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Velten Journal - Ausgabe 01-2018 – kostenlos Unter anderem in dieser Ausgabe Ehrung für Ehrenamtliche beim Neujahrsempfang -S. 4 Zuzug nach Velten hält an -S. 8 Bürgerhaushalt – bald auch in Velten? -S. 11 Studie für Velten-Süd: Kitaneubau geplant -S. 13 Straffes Programm für den Straßenausbau 2018 -S. 15 Velten Journal Magazin für Bürgerinnen und Bürger Mit dem Amtsblatt für die Stadt Velten 01-2018 Fördermittel für den Bahnhofsumbau Foto: Ingo Pahl -S. 3 Eiscafe Bernecker in neuem Schick -S. 19 Neues Fahrzeug für die Feuerwehr -S. 19 Neujahrsempfang in Velten -S. 4

Velten Journal · Für ihr Engagement zeichneten Ines Hübner und Hans-Jörg Pötsch auch in diesem Jahr erhältlichehrenamtlich aktive Ofenstädter aus ... Veltens Kämmerer Hart-

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Velten Journal - Ausgabe 01-2018 – kostenlos

Unter anderemin dieser Ausgabe

Ehrung für Ehrenamtliche beim Neujahrsempfang -S. 4

Zuzug nach Velten hält an -S. 8

Bürgerhaushalt – bald auch inVelten? -S. 11

Studie für Velten-Süd: Kitaneubau geplant -S. 13

Straffes Programm für den Straßenausbau 2018 -S. 15

Velten JournalMagazin für Bürgerinnen und BürgerMit dem Amtsblatt für die Stadt Velten 01-2018

Fördermittel für den Bahnhofsumbau Foto: Ingo Pahl -S. 3

Eiscafe Bernecker in neuem Schick -S. 19

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr -S. 19

Neujahrsempfang in Velten -S. 4

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Inhaltsverzeichnis

Sie haben es vermutlich bereits bemerkt: Das neue Jahr hält mit der ersten Ausgabe 2018 für das „Velten Journal“ ein neues De-sign bereit.

So hat das traditionelle Grün nicht nur Platz gemacht für ein modernes Blau. Die neue Farbgebung zeigt zugleich weitere Neuerun-gen an. Sie finden künftig auf unserer Titel-seite die schönsten Bilder von den jüngsten Ereignissen in unserer Ofenstadt. Im – eben-falls neuen – nebenstehenden Inhaltsver-zeichnis sind alle Beiträge übersichtlich auf-geführt und erleichtern Ihnen hoffentlich das schnelle Auffinden der gewünschten Artikel.

Wir hoffen sehr, dass Ihnen die Lektüre der von der Stadt Velten herausgegebenen Zeit-schrift auf diese Weise noch mehr Freude macht. Inhaltlich bleibt alles beim Alten: Wir werden auch künftig für Sie von den schöns-ten Augenblicken, wichtigsten Debatten und entscheidensten Neuerungen aus unserer Ofenstadt berichten.

Wenn Sie Tipps und Hinweise haben, welche Themen wir unbedingt einmal aufgreifen sollten oder uns Termine mitteilen möchten, dann wenden Sie sich gern an die Presse-stelle im Rathaus.

Ivonne PelzRedaktionsleitung

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger

IMPRESSUM:

Stadtverwaltung Velten, Rathausstr. 10, 16727 Velten, Tel.: 03304 379-222, Fax: 03304 379-221, E-Mail: [email protected] Stadt Velten ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch die Bürgermeisterin Ines Hübner.Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Ines Hübner. Texte und Redaktion: Ivonne Pelz. Bei Textzusendungen behält sich die Redaktion den Sinn erhaltende Kürzungen vor. Fotos: Stadt Velten (sofern nicht anders angegeben)Druck: Osthavelland-Druck Velten GmbH · Auflage: 6600Redaktionsschluss Ausgabe 02/2018: 06.03.2018

Bahnhofsumbau beginnt ..............................................................................................................................................3

Das Ehrenamt geehrt .................................................................................................................................................4-5

Stadthaushalt 2018 beschlossen: Investitionen in Millionenhöhe .................................................................6

Letzter Stahlträger montiert .......................................................................................................................................8

Zuzug nach Velten hält an ...........................................................................................................................................8

Neues Fahrzeug der Feuerwehr .................................................................................................................................9

Neue Ortsschilder angebracht ..................................................................................................................................10

Bügerhaushalt - Bald auch in Velten? .....................................................................................................................11

Schöffen gesucht ...........................................................................................................................................................12

Studie für Velten-Süd: Kitaneubau favorisiert .....................................................................................................13

Sprechstunde der Bürgermeisterin .........................................................................................................................13

Bürgerinformationsbroschüre erschienen / Neues für Willkommenspaket ..............................................14

Kita „Kunterbunt“ wird Kiez-Kita ..............................................................................................................................14

Sternsinger im Rathaus ...............................................................................................................................................14

Straffes Programm im Straßenausbau für 2018 ...................................................................................................15

Hübner leitet Hauptausschuss .................................................................................................................................16

Jugenfördermittel ausgeschüttet .............................................................................................................................16

A10: Bauarbeiten beginnen – Vergleich erreicht .................................................................................................16

Parkbankkonzept für Velten erstellt ........................................................................................................................17

Seniorenpflegeheim kommt voran ...........................................................................................................................17

Mehr Stellplätze in BOTAG-Siedlung erlauben .....................................................................................................17

Baumarbeiten im Viktoriapark ..................................................................................................................................18

Museen Velten: Auch in diesem Jahr mit vielen Überraschungen .................................................................18

Hausgemachtes Eis aus Tradition ............................................................................................................................19

Schneeweißchen und Rosenrot im „Kinderland“ zu Gast ................................................................................20

Veltener Weihnachtsmotive gingen in die ganze Welt ......................................................................................20

Frauenwoche mit vielfältigem Programm vom 4. bis 10. März ........................................................................21

Gemeinsame Ausstellung des Veltener Künstlertreffs .....................................................................................22

Ausstellung zur Reformation ....................................................................................................................................22

Lese-Ecke ........................................................................................................................................................................22

Mixed Pickels geht in eine neue Runde! ................................................................................................................23

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Velten Journal – Ausgabe 01-2018 – kostenlos

nenersatzverkehr ist dennoch unumgäng-lich. Der Ersatzverkehr ist im Bauablauf vom 7. Juli bis zum 20. August terminiert. Danach erfolgt bereits die provisorische Inbetriebnahme. Der Abschluss der Bau-arbeiten ist für Ende Oktober geplant. Zur Finanzierung des Millionenprojektes hatten Stadt und Bahn bereits 2017 eine Finanzierungsvereinbarung geschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mehr als fünf Millionen Euro, von denen die Stadt Velten voraussichtlich etwa 1,3 Mil-lionen Euro finanzieren wird. Fördermit-tel und die bereits von der Stadt für die Planung des Bauprojektes bereit gestellte 244.000 Euro lassen den Veltener Finanz-anteil auf 97.500 Euro schrumpfen. Die Möglichkeit des S-Bahn-Anschlusses ist bei der Planung übrigens bereits mit-gedacht: Das S-Bahn-Gleis wäre direkt vom Bahnhofsvorplatz aus zu erreichen. Ines Hübner sagt: „Mit der Neugestal-tung des Bahnhofsvorplatzes, der mit Fördermitteln finanzierten Sanierung des Bahnhofsgebäudes und dem Neubau der Bahnanlagen wäre die S-Bahn das not-wendige Tüpfelchen auf dem i für unsere Ofenstadt.“ Noch 2018 soll außerdem die Park-& Ride-Anlage in der Bahnstraße erweitert wer-den. Bis zu 70 zusätzliche Stellflächen wer-den entstehen.

3,1 Millionen Euro Fördermittel über-gab Brandenburgs Infrastrukturministe-rin Kathrin Schneider noch kurz vor dem Weihnachtsfest an die Stadt Velten und die Deutsche Bahn AG. Das Geld wird für die Sanierung der Bahnanlagen verwen-det, in die bis zum Oktober dieses Jah-res rund fünf Millionen Euro fließen. Nach dem Umbau wird der Bahnsteig gänz-lich erneuert und zudem barrierefrei erreichbar sein.Für den Umbau, für den von März bis Mai Zauneidechsen in neue Habitate umgesie-delt werden, ist in den Sommermonaten eine Vollsperrung der Bahnstrecke erforder-lich. Ein Schienenersatzverkehr wird einge-richtet und rechtzeitig bekannt gegeben. Bereits seit 2012 verhandelt die Stadt mit dem Bahnkonzern über eine Modernisierung der Anlagen. Fest steht, dass die neue Brü-cke lichtdurchlässig und hell aus Glas ge-staltet werden soll. Es wird drei Fahrstühle geben, die eine barrierefreie Erreichbarkeit sowohl von der Nauener Straße als auch vom Bahnhofsvorplatz aus sichern. „Von der Bahn selbst waren nur zwei Aufzüge vorge-sehen“, erklärt Bürgermeisterin Ines Hübner: „Den dritten Aufzug wird die Stadt Velten finanzieren und auch dessen Wartung über-nehmen.“ Auch das Überdach auf dem Bahn-steig, das Reisende vor Regen schützen soll, wird von der Ofenstadt mitfinanziert.

Bahnhofsumbau beginnt: Vollsperrung im Juli und August

Im Zuge der Bauarbeiten wird nicht nur die Personenüberführung, sondern der komplette Bahnsteig erneuert. Um den Einstieg in die Züge zu erleichtern, wird der Bahnsteig höhenmäßig angepasst. Dafür wird dieser komplett abgetragen und anschließend neu gebaut. Auch der Weg zur Überführung wird neu angelegt.

Hübner: „Die S-Bahn ist das notwendige Tüpfelchen auf dem i für unsere Ofenstadt.“Während die neue Überführung gebaut wird, bleibt die alte noch bestehen. An-schließend wird sie abgerissen. Ein Schie-

Foto: DB Station und Service AG

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Beim Neujahrsempfang der Stadt Velten ehrten im Januar Bürgermeisterin Ines Hübner und Stadtverordnetenvorsteher Hans-Jörg Pötsch erneut ehrenamtlich engagierte Menschen Veltens: Auszeich-nungen erhielten Frank Rauchfuß vom SC Oberhavel Velten, Hans Kalitzky vom „Im-kerverein Velten und Umgebung“ sowie der Verein Atlantis Velten, für den Vorsit-zende Bianca Rippchen die Auszeichnung entgegen nahm. Die Auszeichnung ist ver-bunden mit einer Ehrenurkunde und der Ehrennadel der Stadt Velten.

Hübner und Pötsch betonten darüber hinaus die Wichtigkeit des Ehrenamtes in Velten und dankten allen, die sich für unsere Stadt engagieren. „Für viele Men-schen ist Verantwortung zu übernehmen

Das Ehrenamt geehrt

und sich ehrenamtlich zu engagieren gar keine Frage“, lobte Pötsch. Er verwies ins-besondere auf die Leitungen der Freiwilli-gen Feuerwehr, „die im Jahr 2017 deutlich an ihre Leistungsgrenzen gestoßen ist.“

Sowohl Hübner als auch Pötsch lies-sen in ihren Reden die aktuelle politische Lage in Velten nicht aus: „Wählerauftrag heißt, Verantwortung für unsere Stadt wahrzunehmen. Dazu brauchen wir eine handlungsfähige, aber auch handlungs-willige Stadtverordnetenversammlung“, sagte Pötsch.

Zuvor gab Ines Hübner einen Rück-blick auf das Geschaffte im Jahr 2017 und die Vorhaben 2018. Mit Blick auf den zu-rückliegenden Bürgermeisterwahlkampf sagte sie: „Ich will meine Kritiker vor

allem mit Leistung überzeugen und zei-gen, dass die Veltenerinnen und Veltener die richtige Wahl getroffen haben.“. Denn: „Ich möchte in einer Stadt leben, in der wir Probleme konstruktiv angehen, Lö-sungen gemeinsam anpacken und in der wir auf eine gute und anregende Art zu-sammenleben. Miteinander, nicht neben-einander – und schon gar nicht gegenei-nander.“

Musikalisch wurden die rund 300 Gäste aus Vereinen, Kirchen, Kitas, Schu-len, Politik und Wirtschaft durch das Ju-gendkammerorchester der Kreismusik-schule Oberhavel und das Gitarrenduo „Strings & Swing“ unterhalten. Kulina-risch verwöhnte sie das Team vom „Gast-hof zur Alten Weide“.

Ausgezeichnete VeltenerHeinz Kalitzky: Für sein Engagement im „Imkerverein Velten und Umgebung“ , in dem er seit 1965 Mitglied ist. Er leis-te einen unverzichtbaren Beitrag für eine reichhaltige und intakte Umwelt. Außerdem fungierte er viele Jahre als Obmann für Bienengesundheit. Für ihn nahm Bernd Schulz den Preis an.

Frank Rauchfuß: Für sein Engagement beim SC Oberhavel Velten, dem er seit 35 Jahren verbunden ist. Den Stellvertreten-den Vereinsvorsitzenden zeichnen seine Gewissenhaftigkeit, Verlässlichkeit, Ein-satzfreude und das Herz für den Veltener Sport – gerade auch im Nachwuchsbe-reich - aus.

Atlantis Velten e.V.: 1993 gegründet, bietet der Verein neben Sport für Kin-der und Jugendliche aus allen sozialen Schichten Fahrten, Bildungssemina-re und Internat. Jugendaustausch an. Etwa 270 Mitglieder trainieren in sechs Sektionen – darunter Volleyball, Fuß-ball, Basketball und Cheerleading.

Für ihr Engagement zeichneten Ines Hübner und Hans-Jörg Pötsch auch in diesem Jahr erhältlichehrenamtlich aktive Ofenstädter aus (siehe Kasten).

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Die Gäste ließen sich das reichhaltige Buffet schmecken, das vom „Gasthof zur alten Weide“ kam. Hans-Jörg Pötsch hielt die Laudatio

für alle Geehrten.

Die Musiker von „Strings und Swing“ brachten ihre Gitarren zum Klingen.

Bürgermeisterin Ines Hübner begrüßte Hennigsdorfs ehemaligen und neuen Bürgermeister.

Die Ofenstadt-Halle präsentierte sich festlich geschmückt zum Neujahrsempfang Veltens 2018.

Das Jugendkammerorchester sorgte für einen festlichen Rahmen.

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Auszahlungen von rund 28 Millionen Euro weist der Stadthaushalt Veltens in diesem Jahr aus. Die Stadtverordneten haben ihn – später als ursprünglich vorgesehen – am 1. Februar mit 15 Ja-Stimmen bei 2 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen beschlossen.

Den Ausgaben stehen Einnahmen in Höhe von etwa 25 Millionen Euro entgegen. Positiv entwickeln sich insbesondere Ein-nahmen aus der Gewerbe- und der Einkom-menssteuer.

Positiver Trend hält auch 2018 weiter an

Ebenfalls positiv zeigt sich der Trend der Pro-Kopf-Verschuldung der Velte-ner, der weiter rückläufig ist. Das Minus im Haushalt kann durch Rücklagen der Stadt ausgeglichen werden. Diese belaufen sich aktuell auf rund elf Millio-nen Euro.

Dem Beschluss vorangegangen war eine intensive Debatte über die einzel-nen Positionen des von der Verwaltung vorgelegten Haushaltsentwurfs. In den Fachausschüssen der Stadtverordneten-versammlung rangen die Kommunalpo-litiker in den vergangenen Wochen um zusätzliche Ausgaben und um Einspar-möglichkeiten. Die Fraktionen Pro Velten, Aktiv für Velten, Lebenswerte Ofenstadt sowie Die Unabhängigen Ofenstädter wirkten dabei nicht mit.

Stadthaushalt 2018 beschlossen: Investitionen in Millionenhöhe

Herr über die Zahlen: Veltens Kämmerer Hart-mut Winkler hat den Haushaltsplan der Stadt für 2018 aufgestellt.

Insgesamt sind Investitionen von rund 6,4 Millionen Euro geplant, darunter die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges für die Feuerwehr (390.000 Euro), das dank eines Haushaltsvorgriffs bereits ausgelie-fert werden konnte. Geplant sind auch die Ausrüstung der Löwenzahn-Grundschule mit Medientechnik (113.000 Euro) und die Neuanlage des Spielplatzes der Kita „Kin-derland“. Für einen Anbau für diese Kita, der zusätzliche Plätze schaffen soll, sollen in diesem Jahr die Planungen angeschoben werden.

Eine teils kontroverse Diskussion ent-brannte um den fünften Bauabschnitt der Kita „Villa Regenbogen“. Arbeiten zur Trockenlegung des Gebäudes, der Einbau eines Fahrstuhls für die Vollversorgung der Kinder mit Frühstück, Mittagessen und Ves-per sowie die Sanierung der Heizungsanla-

ge schlagen mit rund einer Million Euro zu Buche. Im Ergebnis einigten sich die Abge-ordneten darauf, dass die Bauarbeiten in 2018 erledigt werden sollen.

Neuerungen für Kitas, Schulen und Straßen geplant

Neben den Investitionen in Kitas und Schulen sind auch 2018 zahlreiche Ver-besserungen im Straßenbau geplant. So sollen die Wilhelm- und die Seydiltzstraße grundhaft ausgebaut werden. Auch der von vielen Veltenern lang ersehnte Ausbau des Radweges am Bernsteinsee ist für 2018 vor-gesehen. Die Stadt investiert dafür 120.000 Euro, die sie in 2021 vom Landesstraßen-betrieb zurückerstattet bekommt. Eine ent-sprechende Vereinbarung konnte bereits unterzeichnet werden.

Veltens Mitte: Die Umgestaltung des Markt-platzes soll 2018 vorbereitet werden. Dabei sollen alle Veltener mitwirken.

Foto: Stephan Lukas

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Für den in 2019 vorgesehenen Aus-bau der Kochstraße werden weitere 30.000 Euro in die Planungen investiert. Dort will die Stadt Gehwege erneuern, Parkplätze schaffen und einen Regenka-nal installieren. Für das gleiche Jahr ist auch der Ausbau der Grünstraße einge-plant, für den ebenfalls Planungsmittel von 30.000 Euro schon im laufenden Jahr vorgesehen sind. Gleiches gilt für den Ausbau der Oranienburger Straße und der Bahnstraße.

Schönerer Eingang nach Velten-Süd

Ebenfalls 30.000 Euro werden schon im laufenden Kalenderjahr in eine bes-sere Beleuchtung der Emma-Ihrer-Straße fließen. In Velten-Süd soll zudem der Eingangsbereich an der Richard-Blumen-feld-Straße einladender gestaltet wer-den: Für die Planungen stehen 30.000

Euro zur Verfügung, 2019 sollen 400.000 Euro in den Ausbau investiert werden. Die Stadt konnte dafür im vergangen Jahr erforderliche Flächen ankaufen.

Für diese wie für viele weitere Bau-maßnahmen kann die Stadt auf Förder-mittel aus verschiedenen Förderpro-grammen des Landes und des Bundes zurückgreifen, um die sich die Stadt in den letzten Jahren intensiv bemüht hatte.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Neubau des Sportsozialgebäudes auf dem Sportplatz an der Wagnerstraße. Die Planungen hierfür hatten sich in den letzten Monaten aufgrund von Schwierig-keiten mit dem beauftragten Planungs-büro immer wieder verzögert. Nun ist ein neues Büro mit der Planung beauftragt, die zwischenzeitlich gut vorankommt. Insgesamt wird der Neubau etwa 1.1 Mil-lionen Euro kosten. „Wir hoffen, dass wir noch 2018 mit dem Bau beginnen kön-nen. Im Idealfall kann das Gebäude zum

50-jährigen Jubiläum des Rugbyvereins im kommenden Jahr fertig sein“, wünscht sich Bürgermeisterin Ines Hübner.

Barrierefrei umgebaut werden dane-ben die Bahnanlagen (siehe Seite 3).

Auch der Marktplatz soll neu gestal-tet werden. Die Umsetzung ist ein wei-teres Projekt der 33 Maßnahmen für die Erneuerung von Veltens Mitte. Wie genau der Platz gestaltet werden soll, das sollen die Veltenerinnen und Vel-tener mitentscheiden. Dafür wird es im Verlauf des Jahres eine Bürgerbeteili-gung geben.

Um die Vielzahl der Aufgaben insbe-sondere im Baubereich abarbeiten zu können, richtet die Stadt je eine neue Stelle im Hoch- und im Tiefbaubereich ein. Darüber hinaus sind zum Ausbil-dungsjahr 2018/19 gleich drei zusätzliche Azubi-Stellen und eine weitere Erzieher-Stelle für das Kiez-Kita-Programm der Kita „Kunterbunt“ vorgesehen.

Die wichtigsten Vorhaben der Stadt für 2018 im Überblick

Wo? Was? Wie teuer?Bahnanlagen Neubau der Bahnüberführung 97.500 € (Restfinanzierung der Stadt Velten)

Park- & Ride-Platz Erweiterung 260.000 €

Linden-Grundschule Sanierung der Altbauten 368.800 €

Löwenzahn-Grundschule Erneuerung der EDV-Anlage 137.900 €

Barbara-Zürner-Oberschule Trockenlegung 310.000 €

Kita „Kunterbunt“ Spielplatzneubau 283.500 €

Kita Kunterbunt/ Zwergenhaus Ausbau 48.000 €

Kita „Villa Regenbogen“ Aus- und Umbau 1.000.000 €

Kita „Kinderland“ Spielplatz und Schallschutz 470.000 €

Skateranlage Erneuerung 180.000 €

Spielplatz am Rathaus Neubau 200.000 €

Sportplatz Wagnerstraße Neubau Sportfunktionsgebäude 1.137.000 €

Wilhelmstraße Ausbau 1.424.500 €

Seydlitzstraße Ausbau 219.600 €

Viktoria-/Bötzower Straße Einrichtung einer Ampelanlage 120.000 €

Emma-Ihrer-Straße Beleuchtung 30.000 €

Radweg zum Bernsteinsee Ausbau 120.000 €

Feuerwache Sicherungsmaßnahmen Statik 315.000 €

Reparatur von Straßen in diversen Straßen 140.000 €

Baumpflegemaßnahmen in diversen Straßen 120.000 €

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Sozialräume. Die Halle wird mit einer anth-razitfarbenen Metallverkleidung versehen. Stadler investiert in den kommenden Mo-naten insgesamt rund fünf Millionen Euro in den Standort Velten. „Das bedeutet große Anstrengung für alle Beteiligten“, sagte Ge-schäftsführer Trogisch.

Bürgermeisterin Hübner freute sich, dass sich mit dem Bau auch die Bedingungen für die Nachbarn in der Parkstadt verbessern. Denn in den Investitionen sind auch eine Lärmschutzmauer rund um das Firmengelän-de und eine elektrische Rangierlok, die eben-falls zur Lärmminderung beitragen soll, ent-halten. Bereits in der Planung sind darüber hinaus Arbeiten am Gleisvorfeld der Halle.

„Die Stadt Velten ist sehr stolz, ein Unter-nehmen wie Stadler am Standort zu wissen“, sagte Hübner und wünschte sich, dass am Standort neben vielen weiteren Zügen auch die S-Bahn für Velten zum Leben erweckt werden kann.

Letzter Stahlträger montiert

Zuzug nach Velten hält an

Richtfest für eine neue Inbetriebnahme-halle konnte kurz vor den Weihnachtsfeiertagen am Veltener Stadler-Standort gefeiert werden. Die Halle ersetzt ein zweijähriges Zeltprovisorium. Nachbarn und Mitarbeiter – auch vom Standort Pankow – waren dazu eingeladen.

Bis Geschäftsführer Torsten Trogisch und Bür-germeisterin Ines Hübner gemeinsam in luftiger Höhe auf der Hebebühne schwebend den letzten Stahlträger anbringen konnten, war mehr als ein Jahr Vorarbeit vonnöten gewesen. Auf dem Dach der Halle, in der unter anderem die Erprobung der Stadler-Züge stattfindet, entstehen bis April zusätzlich Büro- und

108 Geburten hat das Veltener Stan-desamt für 2017 verzeichnet, es waren aber auch 141 Sterbefälle zu beklagen. Außerdem gaben sich im letzten Jahr 84 Paare das Ja-Wort, darunter sechs gleich-geschlechtliche Paare. Hinzu kommen zwei Lebenspartnerschaften, die bereits vor Oktober 2017 – also vor dem Gesetzesbe-schluss der „Ehe für alle“ – geschlossen wurden.

Der Wachstumstrend der Vorjahre setzte sich für unsere Ofenstadt auch im vergangenen Jahr fort. Das belegt die neue Einwohnerstatistik der Stadt-verwaltung: Lebten zum Beginn des Jahres 2017 noch 12.193 Einwohner in der Stadt, waren es zum Stichtag am 31. Dezember 2017 bereits 12.262 Men-schen. Das ist insgesamt ein Plus von 69 Einwohnern.

Der Zuwachs ergibt sich insbesondere aus Zuzügen nach Velten: 860 Menschen kamen 2017 neu in die Stadt, wogegen 758 Personen Velten verließen. Es waren außerdem 433 Um-züge innerhalb des Stadtgebietes zu verzeich-nen. Besonders auffällig ist, dass immerhin 215 der Zugezogenen nicht-deutscher Herkunft sind. Sie kommen vornehmlich aus Polen, Ru-mänien, aber auch aus Mazedonien und Bulga-rien. Nur 16 Menschen kamen aus Syrien zu uns.

Bürgermeisterin Hübner, Marcus Voigt von der Fa. Metallbau Nottrott GmbH und Stadler-Geschäftsführer Trogisch brachten gemein-sam den letzten Metallträger an der Halle an.

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Ein vorfristiges „Weihnachtsgeschenk“ gab es noch Ende 2017 für die Veltener Feu-erwehr, denn die Stadt Velten hat den Ka-meradinnen und Kameraden ein neues Hil-feleistungslöschfahrzeug übergeben.

Bürgermeisterin Ines Hübner überreichte den Fahrzeugschlüssel an Stadtbrandmeis-ter Heiko Nägel und dessen Stellvertreter Enrico Neumann. Dieser war zugleich für die Beschaffung und Ausschreibung des neuen HLF verantwortlich.

Konkret handelt es sich um ein Merce-des-Benz Fahrgestell mit einem Aufbau, der sieben Geräteräumen Platz bietet. Außer-dem ist das Fahrzeug unter anderem mit einem Lichtmast mit acht Flutscheinwerfern,

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr

einem 2000-Liter-Löschwassertank, einem 120-Liter-Schaummitteltank sowie Vorrich-tungen zur schnellen Strom-, Wasser- und Luftabgabe ausgerüstet. Motorsägen, Trenn-schleifer, Gasmessgeräte und viele Hand-werkzeuge komplettieren die Ausrüstung.

Mit dem neuen Fahrzeug wird ein Ein-satzfahrzeug außer Dienst gestellt, das insgesamt 3.215 Einsätze absolviert hatte, inzwischen aber nicht mehr einsatzbereit ist. Velten hat für die neue Technik rund 390.000 Euro investiert. „Das ist sehr gut angelegtes Geld“, meinte die Bürgermeis-terin. Sie nutzte zugleich die Gelegenheit, allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihre Einsatzkraft im Jahr 2017 zu danken. Die Ka-

meradinnen und Kameraden nahmen das Fahrzeug nach der Übergabe genau unter die Lupe. Wehrleiter Nägel zeigte sich er-freut, dass die Stadt sowohl Fahrzeugflotte als auch technische Ausstattung der Feuer-wehr in den vergangenen Jahren kontinuier-lich erneuert hat. Im Jahr 2018 fließen allein rund 315.000 Euro in die Unterhaltung und Sicherung der Statik der Feuerwache.

Noch gesucht werden weitere Einsatz-kräfte, die sich freiwillig bei der Feuerwehr engagieren möchten. Interessierte können sich an die Wehrleitung wenden unter Tele-fon: 03304 / 31 972. Nähere Informationen gibt es auch auf der Homepage der Feuer-wehr unter www.feuerwehr-velten.de

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Die typisch gelben Schilder an den Orts-eingängen Veltens haben Mitarbeiter des Veltener Bauhofs am Mittwochvormittag er-neuert. Sie weisen ab sofort den Beinamen Veltens – die Ofenstadt – aus.

Die Beschilderung erfolgte auf der Grund-lage eines Beschlusses der Stadtverordneten vom Oktober 2015. Zuvor hatte die Stadt die Zusatzbezeichnung beim Land Brandenburg angezeigt, das den Namenszusatz bestätigte.

Auch wenn die zusätzliche Bezeichnung nicht Bestandteil des amtlichen Namens unserer Stadt ist, soll sie doch im Stadtbild sichtbar sein. Denn der Name verweist auf die besondere Historie Veltens: „Veltens industri-eller Aufstieg und seine Entwicklung vom An-gerdorf zu einer Stadt ist untrennbar mit dem Fund der reichhaltigen Tonvorkommen und der sich daraus entwickelnden Keramik- und Ofenindustrie verbunden. Mit dem Beschluss zum Logo wurde ebenfalls die Wortmarke „Ofenstadt Velten“ für das Stadtmarketing etabliert. Dement-sprechend ist der Schritt, den Beinamen auch offiziell zu führen, nur konsequent“, heißt es in der Begründung des Beschlusses zur Zusatzbezeichnung.

Denn Velten erlangte um 1900 durch seine Ofen- und Kachelindustrie inter-nationale Bedeutung. Grundlage waren die reichen Vorkommen an Ton am Stadt-rand. Schon im Jahr 1835 ließ der Mau-rerpolier Johann Ackermann die erste Ofenkachelfabrik erbauen. Um die Jahr-

hundertwende zählte die Stadt 43 Ofen-fabriken und keramische Werkstätten – eine wohl weltweit einmalige Ballung die-ses Handwerks. Mehr als 2.000 Beschäftigte fanden hier Arbeit.

Neue Ortsschilder angebracht

Zwei Jahre später war der wirtschaftli-che Höhepunkt mit einer jährlichen Pro-duktion von 100.000 Kachelöfen erreicht. Damit deckten die Fabriken insbesonde-re den Bedarf an Öfen und Kacheln der stark wachsenden Großstadt Berlin. So darf Velten getrost als die Stadt bezeich-net werden, die den Berlinern die Wärme brachte. Zum Weltbegriff avancierte die Veltener Kachel durch die Erfindung der weißen Schmelzglasur. Ausschlaggebend dafür war die spezielle Beschaffenheit des Veltener Tons.

Zeugnisse Veltener Baukeramik lassen sich heute unter anderem am Berliner S-Bahnhof Hackescher Markt und an der Berliner Karl-Marx-Allee bewundern. Sogar im Bundespräsidialamt finden sich Wandkeramiken, die aus einer Veltener Manufaktur stammen.

Bei einem Rundgang durch die Ofen-stadt zeugen noch heute neben dem be-kannten Ofen- und Keramikmuseum die prachtvollen Töppervillen, die Wohnhäuser der ehemaligen Ofenfabrikanten, vom eins-tigen „Veltener Wirtschaftswunder“.

Patrick Sommerfeld hat die neuen Ortsschilder zu-sammen mit seinen Kolle-gen vom Veltener Bauhof angebracht.

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Hennigsdorf, Oranienburg und Hohen Neuendorf haben ihn bereits. In Velten wird aktuell debattiert, ob auch unse-re Stadt einen Bürgerhaushalt einführen soll. Aber was genau ist ein Bürgerhaus-halt? Wozu dient er und wie können die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen? Ivonne Pelz, in der Verwaltung für Stadt-marketing und Öffentlichkeitsarbeit zu-ständig, hat das Konzept dafür erarbeitet und erklärt es.

Was genau ist das eigentlich, ein Bürger-haushalt?In der Praxis lassen sich unter der Bezeich-nung „Bürgerhaushalt“ oder auch „Bürger-budget“ viele verschiedene Varianten und Verfahren finden. Im Grunde entwickelt jede Gemeinde oder jede Stadt das für sie individuell passende Konzept. Schließlich „tickt“ jede Stadt ein bisschen anders. Ein paar Dinge haben natürlich alle Kon-zepte gemeinsam: Unter anderem gibt es ein festgelegtes Budget, über dessen Ver-wendung die Bürgerinnen und Bürger mit-bestimmen können.

Wie genau kann das funktionieren?In den meisten Fällen können Bürgerin-

Bürgerhaushalt – Bald auch in Velten?

nen und Bürger Vorschläge direkt an die Stadtverwaltung einreichen. In vielen Fällen geschieht das mit einem vorberei-teten Flyer, aber auch ganz formlos per E-Mail oder klassisch per Brief. Die Stadt-verwaltung prüft dann in ihren Fachbe-reichen, ob der eingereichte Vorschlag durch die Stadt umsetzbar ist und ob er ins Budget passt. Am Ende gibt es eine Liste mit allen eingereichten Vorschlä-gen, über die – je nach Konzept des Bür-gerhaushalts - entweder die Einwohner direkt oder die Stadtverordneten abstim-men.

Warum könnte ein Bürgerhaushalt auch für Velten sinnvoll sein?Das Ziel von Bürgerhaushalten ist es immer, die Stadtgemeinschaft zu stärken. Durch die direkte Beteiligung der Bürger an Entschei-dungsprozessen kann das Gemeinschaftsge-fühl gestärkt werden. Außerdem kann sich die Stadt das Wissen ihrer Bürgerinnen und Bürger zu Nutze machen: Denn oftmals wis-sen die Veltenerinnen und Veltener am bes-ten, wo vielleicht noch etwas fehlt oder eine Verbesserung für ihre Stadt sinnvoll wäre. Damit steigt am Ende auch die Zufriedenheit unserer Einwohner.

Und was könnte dagegen sprechen?Der Bürgerhaushalt ist natürlich eine

Aufgabe, die sich die Stadt freiwillig leis-tet. Daher muss zuerst geschaut werden, ob sich die Stadt diese Aufgabe auch leisten kann – und will. Denn neben dem Budget für den Bürgerhaushalt kommen weitere Kosten auf die Stadt zu, zum Beispiel für Veranstaltungen, Werbung und Personal. Das geht natürlich nur, wenn auch die Fi-nanzierung etwa von Kitaplätzen, Schulen und anderen Einrichtungen gesichert ist.

Wie geht es jetzt weiter, wer entscheidet, ob es einen Bürgerhaushalt in Velten gibt?Die Entscheidung darüber treffen die Stadtverordneten. Die Stadtverwaltung hat ein Konzept erarbeitet und der Kom-munalpolitik vorgelegt. Dafür haben wir uns von vielen Städten, darunter Ebers-walde, Hennigsdorf und Hohen Neuendorf, beraten lassen. Der daraus entwickelte Vorschlag muss nun in den kommenden Wochen zunächst diskutiert werden. Sicher gibt es hier noch die eine oder andere Veränderung. Sprechen sich die Stadtverordneten am Ende für die Einfüh-rung eines Bürgerhaushalts aus, könnte es den erstmals 2019 geben.

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Im ersten Halbjahr 2018 werden bun-desweit die Schöffen und Jugendschöf-fen für die Amtszeit von 2019 bis 2023 gewählt. Gesucht werden auch in unserer Stadt Velten insgesamt drei Frauen und Männer, die am Amtsgericht Oranienburg und Landgericht Neuruppin als Vertre-ter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen.

Die Stadtverordnetenversammlung schlägt mindestens doppelt so viele Kan-didaten vor, wie an Schöffen benötigt wer-den. In Velten sind das sechs Personen. Aus diesen Vorschlägen wählt der Schöf-fenwahlausschuss beim Amtsgericht in der zweiten Jahreshälfte 2018 die Haupt- und Hilfsschöffen.

Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in der Gemeinde wohnen. Sie müssen am 1.1.2019 mindestens 25 und höchstens 69 Jahre alt sein. Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die deutsche Sprache ausreichend beherrschen.

Von der Wahl ausgeschlossen ist, wer zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Mo-naten verurteilt wurde oder gegen wen ein Ermittlungsverfahren wegen einer schweren Straftat schwebt, die zum Verlust der Über-nahme von Ehrenämtern führen kann. Auch hauptamtlich in oder für die Justiz Tätige

(Richter, Rechtsanwälte, Polizeivollzugsbe-amte, Bewährungshelfer, Strafvollzugsbe-dienstete usw.) und Religionsdiener sollen nicht zu Schöffen gewählt werden.

Schöffen sollten über soziale Kompe-tenz verfügen, also das Handeln eines Men-schen in seinem sozialen Umfeld beurteilen können. Von ihnen werden Lebenserfah-rung und Menschenkenntnis erwartet. Das verantwortungsvolle Amt eines Schöffen verlangt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit und – wegen des anstrengenden Sitzungsdiens-tes – gesundheitliche Eignung. Juristische Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Interessenten können sich für das Schöf-fenamt bis zum 20. April 2018 bei der Wahl-leitung der Stadt Velten bewerben. Ein Bewerbungsformular kann von der Inter-netseite der Gemeinde www.velten.de oder www.schoeffenwahl.de heruntergeladen wer-den. Die Stadtverordnetenversammlung ent-scheidet voraussichtlich im Mai oder Juni über die Kandidatenliste.

Der Fachbereich Jugend des Landkrei-ses Oberhavel sucht außerdem Schöffen für die Jugendgerichte an den Amtsgerich-ten in Oranienburg und Zehdenick sowie am Landgericht Neuruppin. Die Amtszeit

beginnt ebenfalls am 1. Januar 2019 und endet im Dezember 2023. Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich bis zum 31.03.2018 bewerben beim Landkreis Oberhavel, Fachbereich Jugend, Adolf-Dechert-Straße 1 in 16515 Oranien-burg. Weitere Informationen sowie das Be-werbungsformular erhalten Sie telefonisch unter 03301 / 601 48 65 oder auf der Inter-netseite www.oberhavel.de.

Schöffen gesuchtFoto: Landkreis Oberhavel

Bewerbung als Schöffe

Ihre Bewerbung für das Schöffenamt richten Sie bitte bis zum 20.04.2018 an die Wahlleiterin der Stadt Velten, Rathausstraße 17 in 16727 Velten. Für Fragen steht Ihnen Wahlleiterin Ulrike Brauer zur Verfügung unter Tel. 03304 / 379 225 oder per E-Mail: [email protected]

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Vor gut einem Jahr hatten die Stadtver-ordneten beschlossen, den Bildungscampus in Velten-Süd genauer unter die Lupe zu neh-men. So sollten der Platzbedarf an Kita, Hort und Schule ermittelt und Möglichkeiten der Erweiterung geprüft werden. Auch die künftige Nutzung des Bürgerhauses war Teil der Mach-barkeitsstudie, die jetzt vorliegt. Das Berli-ner Büro Jahn, Mack & Partner hat sie für das Wohngebiet erstellt.

Die Studie zeigt: Benötigt werden ins-besondere Kitaplätze für Kinder unter drei Jahren. Auch weitere Schul- und Hortplätze werden gebraucht. Nach der Untersuchung verschiedener Varianten hat das beauftragte Büro gemeinsam mit den Fachleuten in der Stadtverwaltung und den Leitern aus Schule, Kita, Hort und Bürgerhaus eine Vorzugsvarian-te entwickelt und gemeinsam mit den Kommu-nalpolitikern beraten.

Weil die Kita „Kunterbunt“ mit rund 250 Plätzen schon jetzt zu den großen Einrich-tungen im Landkreis zählt, wird eine Erweite-rung der Kita ausgeschlossen. Vielmehr wird in der Studie ein zweigeschossiger Neubau einer Kindertagesstätte mit rund 140 Plät-zen vorgeschlagen. Dieser könnte in direk-ter Nachbarschaft der Kita „Kunterbunt“ entstehen. Die Freifläche rund um die Kita

Studie für Velten-Süd: Kitaneubau favorisiert

würde ausreichen, um auch mit dem Neubau allen Kindern genügend Platz zum Spielen zu geben. Durch die freien Kapazitäten in der Kita „Kunterbunt“ könnte dann der Hort das erste und zweite Obergeschoss der beste-henden Kita nutzen und so über zusätzliche Plätze verfügen. Die geschätzten Baukosten für den Kitaneubau belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro – ohne Innenausstattung und Herrichten der Freiflächen.

Zusätzlich wird ein Anbau an das Schulge-bäude vorgeschlagen: der Bau eines barrie-refreien Verbinders zwischen Hauptgebäude und Sporthalle. In dem Gebäudeteil könnten acht Klassenräume mit zugehörigen acht Grup-penräumen Platz finden. Außerdem werden je Geschoss ein Raum für die Lehrervorbereitung sowie barrierefreie WCs vorgeschlagen. Weil damit die Fluchtwege neu geregelt wären, könn-te auch die Aula der Schule wieder dauerhaft genutzt werden. Die Kosten für die Schulerwei-terung belaufen sich auf rund 3,1 Millionen Euro.

Nach dem Umzug des Hortes in die Kita „Kunterbunt“ könnten weiterhin die freien Räume des „Zwergenhauses“ durch die Schule genutzt werden. Zuvor müsste es baulich er-tüchtigt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf geschätzte 436.000 Euro.

Das Bürgerhaus soll in seiner bestehenden Form erhalten bleiben. Eine Umnutzung als Schule hätte die Rückzahlung erheblicher För-dermittel zur Folge. Zudem müsste an anderer Stelle eine Alternative für hier beheimatete Gruppen und Angebote geschaffen werden. So soll lediglich ein zweiter Rettungsweg ge-schaffen werden und durch Zusammenlegung mehrerer Räume ein großer Bewegungsraum entstehen.

Die Stadtverordneten stimmten der Machbarkeitsstudie, die künftig der Ver-waltung als Handlungsgrundlage dienen soll, mehrheitlich zu. Einzige Änderung: Der Kitaneubau soll nicht neben der Kita „Kin-derland“, sondern als eingeschossiger Bau neben der Grundschule entstehen.

Fotos (2): Ingo Pahl

Bitte notieren Sie sich auch die nächsten Termine:

19. Juni Ofen-Stadt-Halle, Mehrzweckraum

18. September Bürgerhaus, Velten Süd

Wann: 13. März 15 bis 18 UhrWo: Bürgerhaus, Velten-Süd

Ich freue mich auf Ihren Besuch.Ihre Ines Hübner

Sprechstunde der Bürgermeisterin

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In der Nachfolge der Heiligen Drei Könige waren im Januar wieder Kinder und Jugendli-che der katholischen Gemeinden aus Velten und Hennigsdorf als Sternsinger unterwegs. Halt machten sie dabei auch im Veltener Rathaus. Ihren Segen „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus“

Druckfrisch erschienen ist in der Ofen-stadt Velten eine Bürgerinformations-broschüre. Herausgeber ist die Stadt-verwaltung. Während sich die Ende 2016 erschienene Imagebroschüre insbesonde-re an Besucher der Stadt richtete, ist das neue Heft vor allem für die Veltener Bürge-rinnen und Bürger gedacht.

So finden sich neben einem Streifzug durch die Stadtgeschichte auch Informa-tionen zur Kinderbetreuung und zu den Schulen in der Ofenstadt. In dem 36 Seiten starken Heft sind außerdem eine Liste aller

Kita „Kunterbunt“wird Kiez-Kita

Bürgerinformationsbroschüre erschienen / Neues für Willkommenspaket

448.800 Euro Fördermittel hat der Landkreis Oberhavel vom Land Branden-burg erhalten. Gefördert werden damit neun Kitas im Kreis, darunter auch die Veltener Kita „Kunterbunt“. Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, übergab kürz-lich den Fördermittelbescheid an Landrat Ludger Weskamp.

Mit Kiez-Kitas werden Kinder und Fami-lien in unterschiedlichen familiären sowie sozialen Situationen unterstützt. Die ausge-wählten Einrichtungen erhalten daher die Finanzmittel zur personellen Verstärkung, um Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Er-ziehungskompetenzen zu unterstützen. Ziel ist es, ein für Kinder lernförderliches Klima zu schaffen und Bildungsanregungen zu ermöglichen. Um die Förderung hatte sich auch die Stadt Velten beworben.

Sternsinger im Rathaus

Veltener Vereine sowie ein Ärzteverzeich-nis abgedruckt. In einer Auflage von 5.000 Exemplaren erschienen, liegt die Broschüre im Bürgerservice, im Bürgerhaus und in der Stadtbibliothek zum Mitnehmen aus. Aus-serdem ist sie auf der Homepage der Stadt unter www.velten.de abrufbar.

Eine neue „Zutat“ erhielt zum Jahresbe-ginn das Veltener Willkommenspaket für neugeborene Ofenstädterinnen und Ofen-städter: Ab 2018 liegt dem Paket neben den bekannten Inhalten wie einem Nachtlicht, einem kuscheligen Handtuch und zahl-

reichen Informationen auch eine Schnul-lerkette bei, versehen mit dem Aufdruck „Kleine Veltenerin“ oder „Kleiner Veltener“. Das Utensil geht auf eine Anregung von Eltern zurück.

Frischgebackene Eltern können sich ihr Willkommenspaket im Bürgerservice der Stadt in der Rathausstraße 17 ab-holen. Die Sprechzeiten sind montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr, montags und donnerstags zu-sätzlich von 13 bis 16 Uhr und dienstags von 13 bis 18 Uhr.

brachten die Sternsinger über dem Eingang des Verwaltungsgebäudes an.

Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ sammelten die Sternsinger Spenden für notleidende Kinder. Der Leitspruch in diesem Jahr lautete „Gemeinsam gegen Kin-derarbeit – in Indien und weltweit“.

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Die Wilhelmstraße als eine der bedeu-tenden Nord-Süd-Verbindungen Veltens soll noch in diesem Jahr grundhaft ausge-baut werden. Den Ausbaubeschluss haben die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sit-zung beschlossen. Denn die Straße befindet sich aktuell in einem schlechten baulichen Zustand.

Das Konzept dafür wurde bereits im Jahr 2015 unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Veltens erarbeitet. Im vergangenen Jahr erfolgte die Planung. Demnach wird zwischen Viktoriastraße und Müllerstraße auf einer Länge von etwa 670 Metern und einer Breite von circa 13 Metern ausgebaut. Die reine Fahrbahnbreite wird 5,50 Meter betragen.

Wilhelmstraße: Regen-wasser und Parkplätze im Fokus

Besonders dringlich ist neben der Er-neuerung der Asphaltdecke der Ausbau der Gehwege. Sie sollen künftig barrierefrei nutzbar sein. Auch die Regenentwässerung soll verbessert werden. „Das geordnete Abführen und Reinigen des auf der Straße anfallenden Niederschlagswassers ist von der Stadt als Straßenbaulastträger sicher-zustellen“, heißt es deshalb auch in der Be-gründung des Beschlusses.

In einer Bürgerversammlung äußer-ten Teilnehmer den Wunsch nach gleich breiten Gehwege auf beiden Seiten. Dem

trägt der Ausbau Rechnung. Im Bereich des Museums soll der Gehsteig aus histo-rischen Gründen – und um das Stadtbild im Einklang mit den umgebenden Straßen zu entwickeln – mit gelben Klinkersteinen gepflastert werden. Hier werden außer-dem Längsparkflächen entstehen. Immer wieder war es beim Parken in der Vergan-genheit zu Konflikten gekommen. Auch eine Querungshilfe ist an der Kulturstätte geplant: Dafür wird die Fahrbahn auf 4,20 Meter eingeengt.

„Ab dem Verbindungsweg soll der Aus-baustandart dann auch aus Kostengrün-den etwas einfacher gehalten werden“, wie Planer Andreas Putzler vom Ingenieurbüro Setzpfand erläuterte. Läuft die Ausschrei-bung nach Plan, kann ab dem Sommer und bis in den Herbst hinein gebaut werden. Um den innerörtlichen Verkehr nicht über Maßen zu beeinträchtigen, erfolgt der Aus-bau in drei Bauabschnitten.

Seydlitzstraße: Anlieger entscheiden

Weniger einhellig gestaltete sich im jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung die Debatte zum Ausbau der derzeit noch unbefestigten Seydlitzstraße. Sie soll auf 260 Metern neben einer Asphaltdecke auch Zufahrten zu den Grundstücken und eine ordentliche Entwässerung erhalten. „Bei starkem Regen rutscht uns die halbe Stra-ße regelmäßig auf die Bergstraße“, verdeut-

lichte Karin Hufnagl die Dringlichkeit des Ausbaus.

Einige Anlieger stellten indes im Stadt-entwicklungsausschuss die geplante Aus-führung in Frage: „Wir brauchen keine Parktaschen oder Bäume in der Straße“, hieß es von einem Anwohner. Allerdings richtet sich der Ausbau nach den für die gesamte Stadt festgelegten Gestaltungs-standards – im Fall der Seydlitzstraße ist das eine Mischverkehrsfläche, die von Fahrzeugen und Fußgängern gemeinsam genutzt wird. Man einigte sich schließlich im Ausschuss darauf, zunächst die Mei-nung aller Anlieger einzuholen und erst danach eine Entscheidung zu treffen. Das Ergebnis der Anliegerversammlung ist ein positives Votum zum geplanten Ausbau. Beabsichtigt ist, noch in diesem Jahr mit dem Ausbau zu starten.

Berliner Straße soll Ende Mai fertig werden

Ein Ende der Bauarbeiten in der Berliner Straße rückt dagegen in greifbare Nähe: Die Arbeiten am Knoten Hafenstraße wurden nach der Winterpause im Baugewerbe be-reits Ende Januar wieder aufgenommen. Ein Abschluss der Arbeiten wird vom Landes-betrieb für Straßenwesen, der Bauherr des Vorhabens ist, für Ende Mai 2018 angege-ben. Bereits Anfang April kann voraussicht-lich die Hafenstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Straffes Programm im Straßenausbau für 2018

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Von Redaktionsleiterin Ivonne Pelz

Die Fachausschüsse Veltens sind aktuell sehr dünn besetzt. Wo Ex-perten über wichtige Entschei-dungen der Stadtentwicklung bera-ten sollten, sind derzeit zahlreiche leere Stühle zu sehen. Das liegt daran, dass sich – wie berichtet – Pro Velten und seine Splitterfraktio- nen vorerst aus der Gremienarbeit zurückgezogen haben. Die Beratun-gen zu so wichtigen Entscheidungen wie dem Stadthaushalt, dem Wohn-gebiet an der Nauener Straße, der Entwicklung des Bildungscampus in Velten-Süd oder zum Straßenausbau in Wilhelm- und Seydlitzstraße ab-solvierten daher SPD/FWO, CDU und DIE LINKE allein. Marcel Siegert (Pro Velten) hin-gegen publizierte währenddessen insbesondere Angriffe auf die Ver-waltung und die Bürgermeisterin. So wirft Siegert unter anderem dem „Velten Journal“ vor, „Propaganda“ zu betreiben, Bürgermeisterin und Stadtverordnetenvorsteher be-scheinigt er mangelnde Kompetenz und rechtswidriges Handeln. Im Sinne der Stadtgemeinschaft werden darauf weder die Bürger-meisterin noch der Vorsitzende der Stadtverordneten reagieren. Denn Ziel aller künftigen Entwicklung un-serer Stadt kann es nur sein, die Bürgerinnen und Bürger Veltens wieder ein Stück weit zusammenzu-bringen, nicht sie weiter zu spalten. Eines aber stellen wir an dieser Stelle in aller Deutlichkeit klar: Das „Velten Journal“ berichtet aus der Kommunalpolitik ebenso wahr-heitsgemäß wie von allen anderen Ereignissen des Stadtgeschehens.

Bauarbeiten auf dem Friedhof

Vom 15. März bis zum 30. April wird die Urnengemeinschaftsanlage auf dem Velte-ner Friedhof an der Viktoriastraße umgestaltet: Die Zuwegung und auch die Fläche für die Blumen werden erneuert sowie der Rasen überarbeitet. Dabei sind Ein-schränkungen in diesem Bereich leider unvermeidlich. Die Verwaltung bittet dafür um Verständnis.

Hübner leitet Hauptausschuss

Zur ihrer Vorsitzenden haben die Mitglieder des H a u p t a u s -schusses Ende D e z e m b e r e i n s t i m m i g Ines Hübner gewählt. Die Bürgermeiste-

rin leitet damit das wichtigste Fachgremi-um der Stadtverordnetenversammlung. Die Stellvertretung hat Dr. Michael Unrath (DIE LINKE) übernommen.

Auf der Agenda der ersten Tagung des Ausschusses im neuen Jahr standen unter anderem der geprüfte Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2015 und die Ent-lastung der Bürgermeisterin für dassel-be Jahr. Beide Punkte empfahl der Aus-schuss den Stadtverordneten einstimmig zum Beschluss.

Auch der Eigenbetrieb Abwasser war mit dem Jahresabschluss 2016 und dem Wirtschaftsplan für das laufende Jahr ein Thema. Geschäftsführer Günther Fredrich bescheinigte dem Betrieb eine positive Entwicklung: Der Abwasseranfall wachse, so dass der Umsatzerlös zuletzt bei einem Plus von rund 144.000 Euro lag. Der Rein-gewinn lag bei rund 22.000 Euro. Das fließt in den Stadthaushalt und kommt damit allen Veltenern zugute. „Wir gehen auch für die Zukunft von einem Zuwachs und damit von Gebührenstabilität aus“, sagte Fredrich. Eine wesentliche Aufgabe für die kommenden Jahre sieht der Fachmann in der Verbesserung des Regenwasserablei-tesystems.

Gordjy folgt auf NiepallaSein Mandat als Stadtverordneter hat

zum Jahresende Paul Niepalla (SPD) aus persönlichen Gründen niedergelegt. Für ihn rückt Christopher Gordjy in das Gre-mium nach. Der Veltener ist bereits seit

vielen Jahren in der örtlichen Kommu-nalpolitik aktiv und wirkt nun als festes Mitglied im Finanzausschuss sowie als Stellvertreter von Frank Steinbock im Hauptausschuss mit.

Jugendfördermittel ausgeschüttet

Auch in diesem Jahr unterstützt die Stadt Velten ortsansässige Vereine, Grup-pen und Einrichtungen mit Fördermit-teln für ihre Arbeit mit Kindern und Ju-gendlichen. Insgesamt 18.730 Euro zahlt die Stadt 2018 gemäß den im Rathaus eingereichten Anträgen aus. Nutznie-ßer sind unter anderem der SC Ober-havel Velten, der Verein Atlantis, der Rugbyclub, aber auch der Jugendtreff „Oase“ und Arbeitsgruppen der Linden-Grundschule. Weitere Fördermittel ste-hen noch zur Verfügung und können beantragt werden. Die Voraussetzungen dafür sind in einer Satzung geregelt, die auf der Homepage der Stadt unter www.velten.de zu finden ist.

A10: Bauarbeiten beginnen – Vergleich erreicht

Die Arbeiten für den sechsstreifigen Ausbau der A 10 haben begonnen: Erste Fällarbeiten sind bereits Ende 2017 er-folgt.

Den Baubeginn gibt der Projektbeglei-ter, die in Berlin ansässige Deges GmbH, mit Frühjahr 2018 an. Vier Jahre lang wird dann auf eine Strecke von knapp sechzig Kilometern gebaut werden.

Bei dem anhängigen Klageverfah-ren konnte derweil eine Einigung erzielt werden: Die Kläger – darunter die Stadt Velten, die Bürgermeisterin und weitere Bürger Veltens – einigten sich mit dem beklagten Land Brandenburg auf einen Vergleich. Der sieht für Velten eine etwa einen halben Meter höhere Schallschutz-wand vor als ursprünglich geplant.

Kommentar

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Parkbankkonzept für Velten erstellt Ende 2016 hatte die Stadtverordneten-

versammlung die Erstellung eines Park-bankkonzeptes beschlossen. Die bisherigen Standorte der Bänke sollten überprüft und mögliche neue Standorte ermittelt werden. Die Konzeption sollte auch eine Kosten-schätzung beinhalten und Vorschläge für neue, multifunktionale Sitzelemente unter-breiten.

Nun hat die Verwaltung Veltens erstes Parkbankkonzept vorgelegt. Festgehal-ten ist darin, dass einige schon länger stehende Bänke repariert, gereinigt oder

einige Banklatten ausgetauscht werden müssen.

Neue Bänke könnten unter ande-rem in der Großen Promenade, an der Ecke Bergstraße/Jahnstraße und im Ge-biet zwischen Heidekrug und Stichkanal aufgestellt werden. Die Standorte hat-ten Bürger nach einem Aufruf im „Vel-ten Journal“ vorgeschlagen. Die Kosten pro Bank variieren zwischen 350 und 900 Euro. Ein zugehöriger Abfalleimer kostet aus Kunststoff rund 80 Euro, aus Edel-stahl rund 550 Euro.

Multifunktionale Sitzgelegenheiten gibt es in Velten bereits reichlich: Von den gelben Sitzhockern in der Innenstadt über die 16 „Lümmelbänke“ wie zum Beispiel auf dem Spielplatz in der Westrandsiedlung oder an der Boulderwand in Velten-Süd. Künftig, so gibt es das Parkbankkonzept an, wird die Sitzlandschaft Veltens vielfältiger werden. Neben Bewegungsbänken für die Jugend könnten Seniorenbänke aufgestellt werden: Sie ermöglichen älteren Menschen leichte-res Aufstehen – durch zusätzliche Armleh-nen und ein höheres Sitzniveau.

Seniorenpflegeheim kommt voran Das Projekt des Seniorenpflegeheims in

der Breiten Straße 71-72 hat eine entschei-dende Hürde auf dem Weg zur Umsetzung des Bauvorhabens geschafft: Die Abwägung des Bebauungsplanes nach dessen öffent-licher Auslegung und auch den Satzungsbe-

schluss des Planes haben die Stadtverord-neten mehrheitlich beschlossen. Außerdem ist der Durchführungsvertrag für das Bau-vorhaben gebilligt worden. Darin verpflichtet sich die Seniorenresidenz Velten GmbH & Co. KG zur Durchführung des Vorhabens, zur

Kostenübernahme für die Planung und die Sicherung der Erschließung. Entstehen soll eine Seniorenpflegeeinrichtung mit bis zu 118 Betten. Nächster Schritt ist der Antrag einer Baugenehmigung beim Landkreis Oberhavel. Wenn diese vorliegt, kann gebaut werden.

Mehr Stellplätze in BOTAG-Siedlung erlauben Die Parksituation im Wohngebiet

„BOTAG-Siedlung“ in der Germendor-fer Straße soll verbessert werden. In den frühen 1990er Jahren erbaut, legt der Er-schließungsplan fest, dass Fahrzeuge nur außerhalb der Siedlung parken dürfen. Stellplätze auf den Grundstücken der

Eigenheimbesitzer waren nicht er-laubt. Weil diese Regeln in den vergan-genen Jahren von der Realität über-holt wurden, hat die Verwaltung nun den Bebauungsplan Nr. 48 aufgestellt. Er regelt, dass die Eigentümer in ihrem Vorgarten einen Pkw-Stellplatz an-

legen dürfen. Insgesamt wären das 124 Stellplätze – einige davon existieren bereits.

Der Bebauungsplan wird liegt derzeit zur Stellungnahme öffentlich aus. Alle Details dazu sind im aktuellen Amtsblatt veröffent-licht, das dieser Journal-Ausgabe beiliegt.

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Zur Verkehrssicherung müssen entlang der Viktoriastraße, am Viktoriapark, mehrere Bäume gefällt werden. Konkret handelt es sich hauptsächlich um Robi-nien, die nicht mehr standsicher sind. Erst im Dezember drohte ein abgebro-

Baumarbeiten im Viktoriapark

Die Stadt Velten trauert um

Eckhart Espenhayn

Als langjähriger Stadtverordneter und über viele Jahre als sachkundi-ger Einwohner in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung tätig, hat sich Eckhart Espenhayn für unsere Stadt und ihre Bewohner mit großem Sachverstand und viel Enga-gement eingesetzt.

Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.

Ines Hübner Hans-Jörg PötschBürgermeisterin Vorsitzender der der Stadt Velten Stadtverordneten versammlung

NachrufAzubis gesucht

Die Stadt Velten bietet ab dem 1. August wieder die berufsbegleitende Ausbildung zur staatlich anerkann-ten Erzieherin beziehungsweise zum staatlich anerkannten Erzieher an. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Der Einsatz erfolgt in den städtischen Kindertagesstätten.

Wer motiviert, kreativ und team-fähig ist, soziale Kompetenz be-sitzt und liebevoll mit Kindern um-gehen kann, sollte sich unbedingt bei der Stadt Velten bewerben. Die Frist dafür endet am 29. März 2018. Geboten wird eine vielseitige und fachlich fundierte Ausbildung in einem engagierten und aufgeschlos-senen Team.

Die Details zur Ausschreibung sind auf der Homepage der Stadt unter www.velten.de/Aktuelles/Ausschrei-bungen zu finden.

Wichtige Vorsorge nicht nur im Alter

Der Seniorenbeirat der Stadt Velten lädt ein zum

Themennachmittag„Patientenverfügung und

Vorsorgevollmacht“

am Samstag, 24. März um 14 Uhrim Kommunikationszentrum,

Viktoriastr. 10 in Velten.

Alle Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige sind herzlich ein-geladen, sich an diesem Nachmittag ausführlich zu informieren.

Als Dozenten haben wir Herrn Harald Matschke vom Sozialverband gewin-nen können. Nach seinem Vortrag können Sie gern auch Fragen stellen.

Seniorenbeirat der Stadt Velten

Linden, Eichen und Buchen wieder ausreichend Platz, um sich entwi-ckeln zu können. Die durch den letz-ten Sturm entstandenen Lücken sollen durch Nachpflanzungen wieder ergänzt werden.

chener, starker Ast auf die Straße zu stür-zen und musste von der Feuerwehr gesi-chert werden.

Das Entfernen der aus Wildwuchs ent-standenen Robinienbäume dient ver-schafft zugleich den Parkbäumen wie

Museen Velten: Auch in diesem Jahr mit vielen Überraschungen

Wenn auch Sie schon immer wissen wollten, was vor allem junge Menschen unserer Regi-on im 13. oder 14. Jahrhundert bewegte und mit welchen Dingen sich Kinder im Mittelalter beschäftigt haben, können Sie noch bis Ende März verschiedene Spiele aus vergangenen Zeiten in den Museen Velten ausprobieren. Lassen Sie sich in unserer Kabinettsausstel-lung „Das Spiel mit dem Pferde aus Veltener Erde“ in der Zeit zurückversetzen.

Kunstliebhaber kommen in unserer Son-derausstellung „Nichts kommt weg“ der Künstlerin Antje Scharfe, auf ihre Kosten. Auf-

grund der großen Nachfrage sind die kera-mischen Arbeiten, unter anderem aus alten Ofenkacheln, noch bis zum 22. Februar zu sehen.

Unter dem Motto „Selber Schuld“ star-tet die 28. Brandenburgische Frauenwoche in diesem Jahr Anfang März. Auch die Museen Velten begleiten diese mit Sonderführungen, Workshops und vielem mehr. Am 6. März kön-nen Sie in unserem Workshop von 15 bis 18 Uhr Ihre eigene Keramik bemalen, am 9. März um 14 Uhr geben wir eine Sonderführung durch das Hedwig Bollhagen Museum und im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen. Zum Abschluss findet bei uns am 10. März der En-keltag mit nur 3 Euro Eintritt (Kinder kosten-frei) statt. An diesen Tagen sind vor allem alle Spielbegeisterte eingeladen, sich an unseren Murmel-Mitmach-Stationen auszuprobieren.

Alle Veranstaltungen können Sie auch auf unserer Internetseite (www.okmhb.de/veran-

staltungen/) oder auf unserer Facebookseite (www.facebook.com/OfenUndKeramikMuse-umHedwigBollhagen/) nachschauen.

Noch kein Geschenk für für einen besonde-ren Anlass? Verschenken Sie Kultur mit einem Eintrittsgutschein für die Museen oder viel-leicht auch eine Ziegel-Patenschaft! Werden Sie einer von 115.364 gesuchten Paten und helfen Sie uns, die Ofenfabrik auch zukünftig für das Museum zu bewahren. Als Dankeschön wer-den Sie im Kulturerbe-Jahr 2018 namentlich im Museumsfoyer genannt. Nähere Informationen gibt es im Museum oder unter www.okmhb.de

Spendenkonto des Fördervereins

MBS PotsdamDE 89 1605 0000 1000 0126 93 Verwendungszweck: Ziegel-Pate VJ 1/18

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Wirtschaft vor Ort

Das „Eiscafé Bernecker“ ist in Velten Tra-dition. Seit 1986 ist es am Standort in der Breiten Straße zu finden. Das Eis der Berneckers gibt es indes noch zehn Jahre länger in der Ofenstadt: Helga Berneckers Eislokal war zuvor in der Mittelstraße an-sässig. Seit 2005 hat Sohn Jörg das Ge-schäft von seiner Mutter übernommen. Jetzt ist es frisch renoviert. Einige Wochen lang war deshalb über den Jahreswechsel geschlossen.

Was sich in dieser Zeit getan hat, kann sich sehen lassen: Mit neuer Fassade, lichtdurchflutetem Wintergarten, moder-nem Design und schicker Eistheke prä-sentiert sich das Café in gänzlich neuer Erscheinung. Die Innengestaltung hat Tochter Lisa Bernecker übernommen. Die studierte Modedesignerin arbeitet seit dem vergangenen Jahr im Geschäft des

Vaters mit. Genau wie Christin Werner, die die Gäste herzlich bedient.

Ob Eis in Engelsblau, in den Sorten weiße Schokolade, Pannacotta, Kirsche oder Walnuss – schon immer ist die Eis-creme selbstgemacht. Das ist auch noch heute so. „Die Eisherstellung habe ich von

meiner Mutter gelernt“, erklärt Jörg Berne-cker: „Es ist mein Hobby. Andere gehen zum Sport, ich mache Eis.“ Neben Eisbe-chern oder Eis „auf die Hand“ gibt es bei Berneckers auch hausgemachten Kuchen, frische Waffeln oder Kaffeespezialitäten.

Außerdem ist das Unternehmen bei verschiedenen Festen im Ort dabei: Frau-enwoche, Pfingstkonzert und Seniorenwo-che sind Beispiele dafür.

Hausgemachtes Eis aus Tradition

Eiscafé Bernecker

Breite Straße 13Tel.: 03304 / 50 24 77Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 18 Uhr

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Veltener Weihnachtsmotive gingen in die ganze Welt

Die Weihnachtskarten des Veltener Un-ternehmens BKP Berolina gestalteten im zu Ende gegangenen Jahr Viertklässler der Veltener Löwenzahn-Grundschule. Organi-sator der Kooperation war der Förderverein der Stadtbibliothek. „Unsere Verbindung besteht schon seit vielen Jahren“, erklärte Vereinsvorsitzende Eva Pawelski. Zusam-men mit Bibliotheksleiterin Karina Mele-rowicz prämierte sie kurz vor dem Weih-nachtsfest die drei schönsten Motive.

Für diese spendierte das Unterneh-men den jungen Künstlern eine kleine Geldprämie. Außerdem erhielt der För-derverein eine Spende für eine seiner nächsten Veranstaltungen. Die gemalten Weihnachtskarten wurden an rund eintau-send BKP-Geschäftspartner in die ganze Welt versandt. Zur Übergabe der Preise kam auch Klaus-Dieter Osterburg vorbei, der mit seinen Märchenerzählungen den Kindern eine gemütliche Stunde in der Bü-cherei bescherte.

„Wir hoffen, die Tradition auch in die-sem Jahr aufrechterhalten zu können“, wünscht sich Eva Pawelski, die zugleich aufruft, Mitglied des Fördervereins der

Bibliothek zu werden: Interessierte können sich direkt an die Bibliothek in der Viktoriastraße 10 wen-den (Tel. 03304 / 37 91 88).

Foto: Stadtbibliothek

Schneeweißchen und Rosenrot im „Kinderland“ zu GastZu einem Theaterspiel des Grimm‘schen Klassikers „Schneeweißchen und Rosen-rot“ lud die Kita „Kinderland“ im Januar ein. Damit setzte die Kita eine kleine Tradition des Hauses fort, denn schon in den Vorjahren standen die Erzieherinnen für ihre Kitakinder auf der improvisierten Theaterbühne im gut besuchten Bewegungsraum. In diesem Jahr

waren erstmals Kinder aus der ganzen Stadt zu dem Schauspiel eingeladen.

Bei der Aufführung der Geschichte von den Schwestern Schneeweißchen und Ro-senrot durften natürlich weder der brum-mige Bär noch der hinterlistige Zwerg fehlen. Und am Ende wurde – wie könn-te es anders sein – alles gut: Schnee-

weißchen heiratete den Bären, der ein verwunschener Königssohn war, und Ro-senrot dessen Bruder. Nach dem etwa halb-stündigen Märchenspiel verköstigte der För-derverein der Kita alle Zuschauer mit frischen Waffeln, Würstchen, Kakao und Glühwein. Die Kinder freuen sich ganz sicher schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.

Foto: Janina Gumprecht/www.janinagumprecht.de

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Frauenwoche mit vielfältigem Programm vom 4. bis 10. März: RBB-Journalist liest zum Auftakt

Zum 28. Mal ruft der „Frauenpolitische Rat“ im Land Brandenburg die „Branden-burgische Frauenwoche“ aus. Daran betei-ligt sich vom 4. bis zum 10. März erneut die Ofenstadt Velten mit einem vielfältigen Pro-gramm: Von Lesungen über Ausstellungen, Frühstückstreffs und Aktionen in den Velte-ner Museen reicht das Angebot. Auch wenn sich die Veranstaltungen insbesondere an Frauen richten, sind Herren gleichwohl will-kommen.

Das Motto lautet in diesem Jahr „Selber Schuld“. Denn Frau-en und Mädchen wird oftmals vorgeworfen, dass sie selbst schuld sind an ihren Benachtei-ligungen. So hört frau oft Sätze wie: „Frauen können einfach nicht so gut verhandeln.“ Oder: „Frauen entscheiden sich viel zu oft für die Familie und nicht für die Karriere.“ Die Frauen-woche ruft daher dazu auf, sich gegen diese Schuldzuweisungen zu wenden. Vielmehr sind es strukturelle Diskriminierungen, die zum Beispiel Altersarmut begünstigen, Frauen und Mäd-chen von politischen Mandaten fernhalten oder traditionelle Geschlechterrollen aufrechter-halten. Woran Frauen im positi-ven Sinne wirklich selbst schuld sind, das sind die Rechte, die sie gemeinsam erstritten ha-ben. Daran will die Frauenwoche anknüpfen – um Mut zu machen und um für die Gleichberechti-gung von Frauen und Männern einzustehen.

Auftakt der Frauenwoche in Velten bildet am Sonntag, 4. März um 17 Uhr eine Ausstellungseröffnung mit Lesung im Kommunikationszentrum: Die Ausstellung des Berliner Fotografen Mat-thias Janokowiak zeigt Lebensbilder unter dem Titel „Zweidrittel“. Mittels schwarz-weiß Fotografien hat der Künstler Weggefährten portraitiert, die sich im zweiten Drittel ihres Lebens befinden. Die jeweils dazu gehören-den Texte stammen von den Portraitierten selbst und sind als persönliches Statement zu ihrem Bild zu verstehen. Passend dazu liest der RBB-Journalist und Radio1-Mo-derator Andreas Ulrich aus seinem Buch „Torstraße 94“. Die Torstraße verbindet die

Friedrichstraße im Westen mit der Prenz-lauer Allee im Osten. Wie in kaum einer anderen Straße ist hier noch die brüchige Geschichte Berlins greifbar. Am Beispiel des Hauses Nr. 94 geht Andreas Ulrich den Spuren der Vergangenheit nach: Ob Agentin oder Konditor, ob Bankräuber oder Näherin, ob Super-Model oder Parteisekretär – das Haus und seine Bewohner haben viel erlebt: Dramatisches und Komisches, Absurdes und Unglaubliches. Im Zentrum der Lesung ste-

hen die Lebensgeschichten weiblicher Pro-tagonisten. Das Kommunikationszentrum befindet sich in der Viktoriastraße 10. Der Eintritt ist frei.

Am Dienstag, 6. März sind alle Mütter und Väter sowie ihre Kinderwagen- oder Buggy-fahrenden Kinder von 9 bis 12 Uhr zum Bug-gy-Frühstück in das „Haus des Brotes“ der Bäckerei & Konditorei Plentz eingeladen. Sie erhalten ein kostenfreies Frühstück (Bahn-straße 7, Anmeldung erbeten). Am selben Tag darf von 15 bis 18 Uhr in einem Workshop „Keramik bemalen“ in den Veltener Muse-en die eigene Kreativität getestet werden

(Wilhelm-s t r a ß e 32/33). In die Welt der Sagen und Märchen einzutauchen, dazu lädt am Mitt-woch, 7. März um 15 Uhr die Stadtbibliothek in die Viktoriastraße 10 ein. Märchenerzähler Klaus-Dieter Osterburg wird seine Erzähl-kunst zum Besten geben. Eintritt frei.

Erst wird geschlemmt, dann geht es auf Entdeckungsreise in die Zeit der Reformation.

So lautet das Angebot am Donners-tag, 8. März ab 9 Uhr. Der evange-lische Pfarrer Markus Schütte lädt ein zum Besuch der Ausstellung „Die Reformation und ihre Folgen“, die derzeit in den Stadtwerken zu sehen ist. Zuvor wird im Eiscafé Bernecker in der Breiten Straße 13 gemeinsam gefrühstückt und geplauscht. An-meldungen dafür werden bis zum 2. März entgegen genommen. Der Un-kostenbeitrag für das reichhaltige Frühstück beträgt acht Euro.

Die Museen Velten begrüßen am Freitag, 9. März um 14 Uhr Gäste gern zu einer Sonderführung durch das Hedwig Bollhagen Museum, bei dem sie die Unternehmerin HB bei einem circa einstündigen Rundgang näher kennenlernen können. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen. Der Ein-tritt dafür kostet 7,50 Euro pro Per-son.

Den Abschluss der Frauenwo-che bilden am Samstag, 10. März ein „Enkeltag“ in den Veltener Museen (Eintritt: 3 Euro, Kinder frei) und um 17 Uhr ein Kinoabend im Kommuni-kationszentrum, zu dem die Stadt Velten einlädt. Gezeigt wird ein Film über Gewalt in der Ehe. Im Anschluss

berichten Mitarbeiter des Frauenhauses Ober-havel über ihre Arbeit und laden zur Diskussi-on ein. (Viktoriastraße 10 / Eintritt frei.)

Anmeldungen für die einzelnen Veranstaltungen nimmt ab sofort Jessica Goerlich vom Veranstaltungsmanagement im Veltener Rathaus entgegen: telefonisch unter 03304 / 379 149 oder per E-Mail unter [email protected].

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Im Januar erst feierte der Veltener Künstlertreff einen ersten Geburtstag. Jetzt lädt die Gruppe bereits zu ihrer zweiten Gemeinschaftsausstellung ein. Vierzehn Künstlerinnen und Künstler aus der Ofen-stadt haben sich dafür zusammengeschlos-sen und zeigen im Bürgerhaus ihre Arbei-ten.

Marianne Braun, Julia R. Ehlert, Martin Gietz, Elisabeth Kaufmann, Peter Löffler, Michael Nürnberg, Edda Oltersdorff, Liana Riebau, Lyanne Rößner, Melitta von Sy-chowsky, Martina Thomä, Heike Toll, Babs Waldow und Ursula Weber zeigen Werke ganz unterschiedlicher Kunstrichtungen. Zu sehen sind Arbeiten von abstrakter Malerei über gegenständliche Motive, Radierungen und Drucke bis zu Batik, Installationen aus Holz sowie Keramik. „Damit zeigt die Aus-stellung eine bunte Mischung dessen, was Velten künstlerisch zu bieten hat“, sagt Stadtmarketingbeauftrage Ivonne Pelz.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich der Künstlertreff zu einer festen Größe in Veltens Gemeinwesen entwickelt. Eine Gemeinschaftsschau im letzten Sommer, mehrere Einzelausstellungen und das vierzehntägig wechselnde Kunstschau-fenster am Markt zeugen davon. Auch am Kinderfest der Stadt sowie beim Weih-

nachtsmarkt am Museum hatten sich die Künstler mit eigenen Angeboten beteiligt.

Die Ausstellung ist in der Hermann-Aurel-Zieger-Straße 21 noch bis zum 7. Juni immer zu den Öffnungszeiten des Bürger-hauses zu besichtigen: montags bis don-nerstags zwischen 10 und 17 Uhr sowie frei-tags zwischen 10 und 12 Uhr.

Gemeinsame Ausstellung des Veltener Künstlertreffs

Die Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers gegen den Ablasshandel jährte sich kürzlich zum 500. Mal. Sie gilt als der Startpunkt der Reformation. Die Stadt Velten zeigt aus diesem Anlass im Foyer der Stadtwerke bis zum 29. März die Ausstellung „#Here I stand. Martin

Luther, die Reformation und die Folgen“. Die Ausstellung, die 22 Poster im Format A2 umfasst, zeigt die Umbrüche des 16. Jahr-hunderts. Sie informiert über das Zeitalter der Reformation in Deutschland und Europa. Thematisiert werden unter anderem die Ge-schichte der Frauen in der Reformationszeit und Luthers Mitreformatoren. Die Ausstellung entstand durch eine Kooperation des Landes-museums für Vorgeschichte Halle, der Stiftung

Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, des Deutschen Historischen Museums und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unter-stützung des Auswärtigen Amts der Bundesre-publik Deutschland.

Die Ausstellung ist im Foyer der Velte-ner Stadtwerke, Viktoriastraße 12 zu sehen. Geöffnet ist – außer an Feiertagen – von Mon-tag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, außerdem Dienstag und Donnerstag von 13 bis 18 Uhr.

Die Stadtbibliothek gibt Ihnen an dieser Stelle einen Überblick über ihre Neuanschaffungen. Geöffnet ist

immer montags und dienstags von 12 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 18 Uhr. Neben Büchern sind E-Medien im Angebot. Die Bibliothek freut sich auf Ihren Besuch!Neuer LesestoffMoyes, Jojo: Kleine Fluchten: Geschich-ten von Hoffen und Wünschen. – Kleine Fluchten brauchen wir alle. Momente, die den Alltag in Frage stellen und uns einen neuen Blick auf unser Leben ermöglichen. In diesen neun Geschichten sind es ver-meintlich kleine Ereignisse – ein gefunde-nes Handy, eine vertauschte Sporttasche, ein missglücktes romantisches Wochenen-de – die für einen Augenblick das Fenster in ein anderes Leben öffnen.Klönne, Gisa: Das Lied der Stare nach dem

Frost. Roman. – Seit dem Tod ihres Bru-ders hat Rixa Hinrichs versucht zu verges-sen: ihre Trauer, die stumme Melancholie ihrer Mutter und ihre verpatzte Solo-Kar-riere als Musikerin. Als Bar-Pianistin reist sie um die Welt, bis der Tod ihrer Mutter sie zurück nach Deutschland holt. Auch diese ist mit dem Auto verunglückt – fast an derselben Stelle wie Jahre zuvor Rixas Bruder. Die Suche nach einer Erklärung führt Rixa in das alte Pfarrhaus ihrer Großeltern nach Mecklenburg. Bergmann, Renate: Besser als Bus fahren: die Online-Omi legt ab. – Die Online-Omi Renate Bergmann gönnt sich gemeinsam mit ihrer Freundin Gertrud eine Kreuzfahrt und hat auf der Heimreise allerlei nützli-che Dinge im Gepäck: Jede Menge flauschi-ge Handtücher und Dauerwurst für Notfäl-le.Gier, Kerstin: Wolkenschloss. Roman. – Ein magischer Ort in den Wolken. Eine Heldin,

Lese-Ecke: die ein bisschen zu neugierig ist. Und das Abenteuer ihres Lebens. Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel. Neue Sachbücher Russell, Helen: Hygg Hygg Hurra! – Glücklich wie die Dänen. – Nach einem berufsbedingten Umzug von London nach „Kaffhavensmünde“ in der jütländischen Provinz begibt sich Helen Russell auf der Suche nach den Ursachen des dänischen Glücks. Unterhaltsame Schilderung des dänischen Alltagslebens mit wertvollen Tipps zur Steigerung des persönlichen Glücks-levels.Hauck, Uwe: Depression abzugeben. – Au-tobiographische Erzählung des Autors, Soft-wareentwicklers und Bloggers über seine Erfahrungen mit Angststörungen und Depres-sion, über seine Aufenthalte in psychiatri-schen Kliniken und seine dortigen Erlebnisse und Erkenntnisse.

Karina Melerowicz

Ausstellung zur Reformation

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Velten Journal – Ausgabe 01-2018 – kostenlos

I25 Jahre Mixed Pickels liegen hinter uns. 25 Jahre, in denen wir uns immer wieder ge-meinsam gegen Gewalt und Rassismus stark machen und für ein bunteres Oberhavel sorgen.

Und es geht weiter! Auch in diesem Jahr wird die Mixed Pickels Woche in der ersten Sommerferienwoche (09.07. – 14.07.18) auf der Wiese zwischen Ofen-Stadt-Halle und Markt in Velten stattfinden. Es geht nicht nur um Sport und Bewegung, sondern auch um Toleranz, Vielfalt und Zusammenhalt. Wir wollen zeigen und erleben, wie schön und spannend Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen Ländern sind. Bei uns ist jede und jeder herzlich willkommen: Große und Kleine, Schwarze und Weiße, Dicke und Dünne, Schnelle und Langsame aus allen Ländern.

Das diesjährige Motto lautet: „So lebe ich, lebst du, leben wir“. Verschiedene Kul-turen mit unterschiedlichen Wertvorstel-

lungen: Was verbindet Kinder, Jugendliche und Erwachsene untereinander und was nicht? Sind wir wirklich so verschieden, weil wir aus einer anderen Kultur kom-men? Oder können wir doch Gemeinsam-keiten in unseren Werten und Handlungen finden?

Die einzelnen Programmpunkte wer-den wir in den nächsten Monaten bekannt geben. Ihr könnt euch bereits jetzt wieder auf eine bunte kulturelle Woche freuen. Und um die Vorfreude zu vergrößern, schaut auf unserer Facebockseite vorbei! (@MixedPi-ckelsVelten) Und noch etwas: Möchtest auch du ein Mitglied in unserem Team werden? Dann trau dich und melde dich bei uns. Wir freuen uns über jede Hilfe, denn nur ge-meinsam können wir etwas bewegen!

Yvonne Dossow für das Mixed Pickels Team/

Initiativgruppe gegen Gewalt und Rassismus

Mixed Pickels geht in eine neue Runde!Fotos (2): Mixed Pickels

Velten Journal – Ausgabe 01-2018 – kostenlos

Ausblick

TermineBrandenburgische Frauenwoche .……...............................4. bis 10.03.Bilderbuchkino ....…………….……………………………............................14.03.Themennachmittag Patientenverfügung......................................24.03.Osterfeuer der Feuerwehr .....………………………...............................31.03.Keramikfrühling..............................................................................21./22.04.Offene Türen im Bürgerhaus..............................................................27.04.

HinweiseBauarbeiten in der Berliner Straße: Die Arbeiten am Knoten Hafenstraße wurden nach der Winterpause wieder aufgenommen. Ein Abschluss der Arbeiten wird vom Landesbetrieb für Straßen-wesen für Ende Mai 2018 angegeben. Bereits Anfang April wird vo-raussichtlich die Hafenstraße wieder für den Verkehr freigegeben.

Bauarbeiten auf dem Friedhof: Vom 15. März bis zum 30. April wird die Urnengemeinschaftsanlage auf dem Friedhof umgestaltet. Es kann dabei zu Einschränkungen kommen. Die Verwaltung bittet dafür um Verständnis.

Schöffen gesucht: Für die Amtszeit von 2019 bis 2023 werden ak-tuell in Velten insgesamt drei Frauen und Männer gesucht, die am Amtsgericht Oranienburg und Landgericht Neuruppin als Vertreter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen.

Martin Gietz beim Filmabendmit Philipp Teubner

Neue Ortsschilder für Velten-S. 10

Richtfest bei Stadler -S. 8Neu im Wilkommenspaket -S. 4

Stadtverwaltung VeltenRathausstraße 10 Tel.: 03304 / 379 222 E-Mail: [email protected] Velten Fax: 03304 / 379 221 Internet: www.velten.de