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Velten Journal Magazin für Bürgerinnen und Bürger Mit dem Amtsblatt für die Stadt Velten Velten Journal – Ausgabe 07-2017 – kostenlos 07-2017 Mit der Enthüllung des neuen Namensschil- des am Schulgebäude machte Schulleiter Herbert Gorr die Namensgebung für seine Bildungsstätte perfekt: Namenspatronin der Veltener Oberschule ist ab sofort die Um- weltschützerin Barbara Zürner. „Der Name Barbara Zürner hat längst nicht nur in Velten, sondern in ganz Oberhavel Symbolkraft erlangt“, sagte Bürgermeiste- rin Ines Hübner zuvor bei dem Festakt, der auf dem Schulhof stattfand: „Er steht für ein aktiv gelebtes Umweltbewusstsein und für den ganz persönlichen Einsatz für den Schutz unserer Natur.“ Freundlich, umsichtig und selbstlos – so sei Barbara Zürner vielen Men- schen auch heute noch im Gedächtnis. 1929 im erzgebirgischen Rochlitz geboren, studierte die Tochter eines Forstmeisters und einer Sängern zunächst Veterinärmedizin. Später folgten Ausbildungen als Schmiedin und als Elektroschweißerin. Dort lebte Zürner ihre eigentliche Leidenschaft, das Handwerk, aus. Zwei- bis dreimal pro Woche radelte sie dafür vom Borgsdorfer S-Bahnhof zu einer kleinen Schmiede in Velten. Auf ihrem Weg entlang der Pinnower Chaussee sammelte sie umherliegenden Müll auf. Für den Umweltschutz engagierte sie sich auch an ihrem Wohnort in Berlin: Hier be- Ehrung für Umweltaktivistin Veltener Oberschule nach Barbara Zürner benannt pflanzte sie triste Hinterhöfe ihrer Nachbar- schaft und engagierte sich für den Natur- schutz im Bezirksparlament. Als Barbara Zürner im Oktober 1997 erneut ihre gewohnte Strecke an der Pinnower Chausee nahm, wurde sie von Unbekannten brutal überfallen und niedergeschlagen. Ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie ins Koma fiel, aus dem sie nicht mehr erwachte. Vier Jahre später verstarb Zürner 72-jährig in einem Pflegeheim. Mit dem Leben und Wirken von Barbara Zürner hatten sich Veltens Oberschüler in- tensiv befasst und waren zu dem Resultat gekommen, „dass der Name Barbara Zürner den gelebten Geist ihrer Bildungsstätte am besten widerspiegelt“, wie es Bürgermeiste- rin Hübner formulierte. „Ein Name, der heu- tigen, aber auch künftigen Schülerinnen und Schülern Vision und Lebensaufgabe sein kann.“ Über die Namenspatronin klärt künftig eine Informationstafel im Foyer der Schule auf, die Stadt Velten spendierte ergänzend einen Gut- schein für ein großes Portrait Zürners. Der Namensverleihung wohnten auch Gi- sela und Kai Zürner – Nichte und Neffe der Umweltschützerin – bei, die sich sichtlich über die Ehrung ihrer Tante freuten. 50 Jahre Eheglück Ihre Goldene Hochzeit feierten kürzlich Dieter und Karin Schönborn. Sie verraten uns ihr Rezept für eine gute und lange Ehe. - Seite 2 Kunstschaufenster eröffnet Kunstvoll geht es künftig am Marktplatz zu: Alle zwei Wochen sind dort neuerdings dank Künst- lertreff und Citymanagement wechselnde Aus- stellungen zu sehen. - Seite 4 Oh, Du Fröhliche… Schön war sie, die Weihnachtszeit in unserer Ofenstadt. Wir haben einen kleinen Rückblick in Bildern zusammengestellt. - Seite 15 Engagiert fürs Hospiz Seite 3 Baustellen beendet Seite 10 Sportpokal für Tischtennis Seite 14

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Velten JournalMagazin für Bürgerinnen und BürgerMit dem Amtsblatt für die Stadt Velten

Velten Journal – Ausgabe 07-2017 – kostenlos

07-2017

Mit der Enthüllung des neuen Namensschil-des am Schulgebäude machte Schulleiter Herbert Gorr die Namensgebung für seine Bildungsstätte perfekt: Namenspatronin der Veltener Oberschule ist ab sofort die Um-weltschützerin Barbara Zürner.

„Der Name Barbara Zürner hat längst nicht nur in Velten, sondern in ganz Oberhavel Symbolkraft erlangt“, sagte Bürgermeiste-rin Ines Hübner zuvor bei dem Festakt, der auf dem Schulhof stattfand: „Er steht für ein aktiv gelebtes Umweltbewusstsein und für den ganz persönlichen Einsatz für den Schutz unserer Natur.“ Freundlich, umsichtig und selbstlos – so sei Barbara Zürner vielen Men-schen auch heute noch im Gedächtnis.

1929 im erzgebirgischen Rochlitz geboren, studierte die Tochter eines Forstmeisters und einer Sängern zunächst Veterinärmedizin. Später folgten Ausbildungen als Schmiedin und als Elektroschweißerin. Dort lebte Zürner ihre eigentliche Leidenschaft, das Handwerk, aus. Zwei- bis dreimal pro Woche radelte sie dafür vom Borgsdorfer S-Bahnhof zu einer kleinen Schmiede in Velten. Auf ihrem Weg entlang der Pinnower Chaussee sammelte sie umherliegenden Müll auf.

Für den Umweltschutz engagierte sie sich auch an ihrem Wohnort in Berlin: Hier be-

Ehrung für Umweltaktivistin Veltener Oberschule nach Barbara Zürner benannt

pflanzte sie triste Hinterhöfe ihrer Nachbar-schaft und engagierte sich für den Natur-schutz im Bezirksparlament. Als Barbara Zürner im Oktober 1997 erneut ihre gewohnte Strecke an der Pinnower Chausee nahm, wurde sie von Unbekannten brutal überfallen und niedergeschlagen. Ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie ins Koma fiel, aus dem sie nicht mehr erwachte. Vier Jahre später verstarb Zürner 72-jährig in einem Pflegeheim.

Mit dem Leben und Wirken von Barbara Zürner hatten sich Veltens Oberschüler in-tensiv befasst und waren zu dem Resultat gekommen, „dass der Name Barbara Zürner den gelebten Geist ihrer Bildungsstätte am besten widerspiegelt“, wie es Bürgermeiste-rin Hübner formulierte. „Ein Name, der heu-tigen, aber auch künftigen Schülerinnen und Schülern Vision und Lebensaufgabe sein kann.“

Über die Namenspatronin klärt künftig eine Informationstafel im Foyer der Schule auf, die Stadt Velten spendierte ergänzend einen Gut-schein für ein großes Portrait Zürners.

Der Namensverleihung wohnten auch Gi-sela und Kai Zürner – Nichte und Neffe der Umweltschützerin – bei, die sich sichtlich über die Ehrung ihrer Tante freuten.

50 Jahre EheglückIhre Goldene Hochzeit feierten kürzlich Dieter und Karin Schönborn. Sie verraten uns ihr Rezept für eine gute und lange Ehe.

- Seite 2

Kunstschaufenster eröffnetKunstvoll geht es künftig am Marktplatz zu: Alle zwei Wochen sind dort neuerdings dank Künst-lertreff und Citymanagement wechselnde Aus-stellungen zu sehen.

- Seite 4

Oh, Du Fröhliche… Schön war sie, die Weihnachtszeit in unserer Ofenstadt. Wir haben einen kleinen Rückblick in Bildern zusammengestellt.

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Engagiert fürs Hospiz Seite 3Baustellen beendet Seite 10Sportpokal für Tischtennis Seite 14

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Ihre Goldene Hochzeit konnten am 24. Novem-ber Dieter und Karin Schönborn feiern. Beide sind Ur-Veltener und leben schon ihr ganzes Leben lang in der Ofenstadt. Heute ist das Goldpaar im Stadtteil Velten-Süd zu Hause. „Wir leben gerne hier“, sagen beide unisono: „Velten hat sich ganz wunderbar herausge-macht.“

Kennengelernt haben sich die Speisefett-Facharbeiterin und der gelernte Schlosser beim Tanzen. 1967 wurde geheiratet, da war das erste von zwei Kindern schon unterwegs. Das Leben beider war lange Zeit bestimmt von den Kindern und der Arbeit. Während Dieter Schönborn zunächst in der LEW, später dann bei der Firma Grauguss in Velten tätig war, arbeitete Karin Schönborn im Schicht-betrieb im Pflanzenfettwerk. „Das war nicht immer leicht“, erinnert sich Karin Schönborn: „Wir mussten das gut organisieren.“ Ein Mei-lenstein war da der Umzug vom Zimmer mit Außentoilette in die Neubauwohnung in

Kerstin Schabelon ist seit vielen Jahren Mit-glied des Fördervereins der Linden-Grund-schule Velten e.V. und seit März 2011 auch des-sen Vorsitzende. Ihr ist es zu verdanken, dass der Verein vor der Auflösung bewahrt werden konnte und sich die Mitgliederzahl in den

vergangenen Jahren mehr als verdoppelt hat. Viele spannende Projekte konnten dank ihres Engagements ins Leben gerufen werden, dar-unter die Arbeitsgruppen Skaten und Töpfern. Der Förderverein unterstützt außerdem unter anderem bei Museums- und Theaterfahrten.

Ehrenpreis für Kerstin Schabelon

Ende November erhielt Kerstin Schabelon auf Vorschlag der Stadt Velten und aus den Hän-den von Landrat Ludger Weskamp einen der Ehrenamtspreise 2017 des Landkreises Ober-havel. Bürgermeisterin Ines Hübner ließ es sich nicht nehmen, ihr bei der Preisverleihung persönlich zu gratulieren.

Stellvertretend für viele tausend ehren-amtlich Tätige wurden insgesamt 18 Frauen und Männer aus Oberhavel geehrt. Die Fest-veranstaltung im Kreistagssaal fand bereits zum zehnten Mal statt. „Ein Ehrenamt zu be-kleiden, ist mehr als nur Aufgaben zu erfüllen. Es ist eine Herzensangelegenheit. Diese Frauen und Männer sind das Rückgrat unseres Ge-meinwesens“, sagte Landrat Ludger Weskamp bei der Verleihung. „Gerade in Zeiten, wo die ganz großen globalen Probleme auf erdrü-ckende Weise die Schlagzeilen bestimmen, ist es wichtig, unsere Gedanken einmal auf dieje-nigen zu richten, die im Kleinen agieren – hier vor Ort; auf diejenigen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Stück Welt und damit auch Oberhavel lebens- und liebenswert machen“, so der Landrat.

Ganz besonders würdigte er auch den Ein-satz der ehrenamtlichen Helfer im Brand- und Katastrophenschutz, die während des Starkre-gens im Juni und seiner bis heute spürbaren Folgen sowie im Zuge des Orkantiefs „Xavier“ im Oktober tagelang im Dauereinsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Ober-havels waren. „Ihnen gebührt mein höchster Respekt und Dank“, so Weskamp.

50 Jahre Eheglück

Velten-Süd. „Endlich Fernwärme“, lacht Dieter Schönborn, der bis zum Renteneintritt als Hausmeister für die Wohnungsgenossenschaft Vorwärts tätig war. Ausgleich gaben in der Freizeit der eigene Garten und die Familienur-laube auf dem Darß.

Heute freuen sich beide über ihre drei Enkel-töchter und das Urenkelchen, die alle in der Nähe wohnen. Mit der Familie begingen sie auch ihren Jubeltag. Und ein Rezept für eine lange Ehe hat der Goldbräutigam auch parat: „Viel Nachsicht, aber von jedem, sonst geht es nicht!“

Foto: privat

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Unter dem Motto „Wir für Euch“ gibt es inzwi-schen auch eine eigene Facebook-Seite, eine Webseite ist in Arbeit. „Das Motto beschreibt ganz gut, worum es uns geht: Wir alle setzen uns ein für die Menschen im Hospiz.“ Für 2018 kann er sich eine Benefiz-Veranstaltung in Vel-ten gut vorstellen und hat dafür bereits Kon-takt mit der Stadtverwaltung aufgenommen.

Stationäres Hospiz Oberhavel GmbH

Träger: Oberhavel KlinikenGermendorfer Straße 1816515 Oranienburg

SpendenkontoInhaber: Stationäres Hospiz Oberhavel GmbHMittelbrandenburgische SparkasseIBAN: DE 39 1605 0000 1000 8490 54 BIC: WELADED1PMB

Verwendungszweck: Wir für Euch 2017 + Name, Adresse

Ein familiärer Schicksalsschlag gab für Romano Bergling den Anstoß: Seit zwei Jahren enga-giert sich der Veltener mit viel Leidenschaft für das Oberhaveler Hospiz „Lebensklänge“.

„Alles fing mit einem Kuchenbasar bei meiner Lehre in Potsdam an“, erzählt der Krankenpfleger, der seine Ausbildung im Ernst-von-Bergmann-Klinikum absolvierte. Die

Einnahmen des Verkaufs gingen als Spende ans Hospiz. „Ich hatte einfach das Gefühl, etwas tun zu müssen. Und mit den Spenden kann man viele positive Dinge bewirken. Im nächsten Jahr wollte ich dann unbedingt etwas Größeres auf die Beine stellen“, sagt der Dreißigjährige.

Gesagt – getan: Bergling gewann Freunde und weitere Unterstützer und organisierte im November 2016 ein Benefizspiel zwischen den ersten Fußball-Mannschaften aus Krem-men und Oranienburg. „Sogar Torhüter Martin Männel war dabei. Wir haben am Ende mehr als 4.000 Euro zusammen bekommen.“

Von dem Geld, das zu hundert Prozent dem Hospiz zugutekommt, können besonde-re Wünsche der Sterbenden erfüllt werden. „Seien es spezielle Materialien für die Ergo-therapie, ein besonderes Bild oder die Curry-wurst nachts um drei. Es gibt tausend Kleinig-

„Wir für Euch“: Mit Herz und Engagement fürs Hospiz

keiten, die für die Bewohner enorm wichtig sind.“ Denn nur 95 Prozent der Kosten eines Hospizes werden von den Krankenkassen übernommen, fünf Prozent werden durch Spenden finanziert.

Nicht nur in seiner Freizeit bringt sich der zweifache Familienvater bei der Versorgung sterbender Patienten ein: Aus seiner beruf-

lichen Tätigkeit auf der Hennigsdorfer Inten-sivstation weiß er, dass der persönliche Kon-takt, ein freundliches Wort ganz besonders wichtig sind. Einfach sei das nicht immer.

Das Engagement von Romano Bergling ist dennoch ungebrochen. Auch 2017 hat er – gemeinsam mit fünf Freunden und vielen Unterstützern – eine Benefizveranstaltung organisiert. Im Dezember war die Oranien-burger MBS-Arena Austragungsort für ein Handballspiel zwischen dem Oranienburger Team und ehemaligen Spielern der deut-schen Nationalmannschaft. Bei einer gro-ßen Tombola gab es 120 sehenswerte Prei-se zu gewinnen, die Privatpersonen sowie Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten. Unterstützung kam dabei auch von etlichen Veltener Unternehmen. Der Erlös aus dem Losverkauf ging erneut als Spende an das Hospiz.

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„Veltener Kunst statt Leerstand“ so lautet der Slogan einer Aktion des Citymanage-ments der Stadt Velten in Zusammenarbeit mit dem Veltener Künstlertreff, die am 6. Dezember startete. Zwei große Schaufenster

Kraftvolle Holzschnitte zeigt aktuell der Künstler Martin Gietz im Veltener Kommu-nikationszentrum. Die Ausstellung trägt den Titel „Im Dickicht der Städte. Die großen Farbholzschnitte“.

In der Ausstellung vereint der studierte Grafiker seine sechs großformatigen Holz-schnitte, die unter Nutzung einer Straßenwalze in seinem Veltener Atelier bei der Firma Dunkel gefertigt sind. Die Drucke, die zwischen 1997 und 2005 entstanden sind, bestechen durch ihre Farbintensität und ihren Detailreichtum. „Big City“, „Neues aus Babylon“ oder „Welt des schönen Scheins“ lauten einige Titel seiner Werke. Stadt-, aber auch zeitkritische Motive sind darauf vielfach zu entdecken.

Martin Gietz wurde 1949 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Kunstpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Berlin und an der Berliner Hochschule der Künste war er als Kunsterzieher unter anderem auf der Schul-farm Insel Scharfenberg tätig. Mehrere Jahre arbeitete er in einer Druckwerkstatt, in der er unter anderem viele Auflagen der Radierungen von Günter Grass druckte. Seit 1980 betrieb er eine eigene Druckwerkstatt. Studienreisen führten Gietz unter anderem nach Asien und Nord-Amerika. Seit 1997 ist sein Atelier bei der Veltener Baustoff-Recyclingfirma Dunkel zu finden. In öffentlichen Sammlungen ist Martin

Veltener Kunst statt Leerstand

Kunst trifft Straßenwalze

am Veltener Marktplatz werden dabei aktu-ell von Veltener Künstlern mit wechselnden Ausstellungen gestaltet. Zum Auftakt waren Werke von Edda Oltersdorff (Malerei), Andrea Sauer (Malerei), Lysann Rößner (Keramik)

und Michael Nürnberg (Fotografie) zu sehen. Alle zwei Wochen sind nun neue Bilder, Fo-tografien, Installationen oder keramische Kunstobjekte präsent.

Hintergrund des „Veltener Kunstschau-fensters“ ist das Bestreben des Citymanage-ments, die Innenstadt Veltens stärker zu beleben. Unterstützung kommt dabei vom Vermieter der Marktplatzflächen, der Berli-novo, die den Künstlern das Ladengeschäft für die Kunstaktion mietfrei zur Verfügung stellt. „Wir wollen die Innenstadt Veltens in den Fokus rücken. Das Kunstschaufenster ist dabei eine gute Win-Win-Möglichkeit: für die tollen Veltener Künstler, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen und für die Vermieter der Gewerbeflächen der Innenstadt, um auf ihre freien Räume auf-merksam zu machen. Bei der Vorbereitung haben hier alle Hand in Hand gearbeitet.“, sagte Citymanager Tobias Woskowski.

Ziel für die Belebung des Veltener Zen-trum ist für die Stadt Velten weiterhin die Ansiedlung eines Vollsortimenters am Markt-platz. Derzeit prüft die Stadt in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern entsprechen-de Entwicklungsmöglichkeiten.

Gietz im Kupferstichkabinett Berlin, beim Neuen Berliner Kunstverein und in den Graphotheken der Städte Berlin, Frankenthal und Halle vertreten. Martin Gietz ist seit Jah-resbeginn aktiver Teilnehmer des Veltener Künstlertreffs.

Die Vernissage im Kommunikationszen-trum war verbunden mit der Vorführung eines Dokumentarfilms über die Entstehung der Werke von Martin Gietz. Neben dem Künstler war dabei auch Regisseur Philipp Teubner an-wesend. Wer den Termin verpasst hat, hat am

17. Januar um 18 Uhr noch einmal die Chance, Einblick in die spannende Arbeitsweise von Martin Gietz zu erhalten. Teubner und Gietz präsentieren auf großer Kinoleinwand die Er-gebnisse ihrer filmischen Zusammenarbeit. Natürlich ist auch an diesem Abend ein Aus-stellungsbesuch möglich.

Die Ausstellung ist ansonsten immer an Veranstaltungstagen sowie zu den regulären Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu besich-tigen. Diese sind: Montag und Dienstag von 12 bis 18 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 18 Uhr.

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Bereits Anfang November hatte Bürger-meisterin Ines Hübner gemeinsam mit Kämmerer Hartmut Winkler der Kommu-nalpolitik den Entwurf des Haushaltspla-nes für das Jahr 2018 vorgelegt. Weil durch die Aufspaltung der Fraktion Pro Velten und der notwendig gewordenen Wieder-holung einer Sitzung der Stadtverordneten die Beratungen der Fachausschüsse nicht mehr bis zum Jahresende stattfinden konn-ten, startet die Stadt Velten in diesem Jahr ohne Haushaltsplan ins neue Jahr. Dadurch arbeitet die Verwaltung bis zum Beschluss und zur Rechtskraft des Haushaltsplanes nun mit einem so genannten „vorläufigen Haushalt“. Das bewirkt, dass zunächst nur solche Ausgaben getätigt werden dürfen, die zu den unbedingt notwendigen Arbei-ten einer Kommune zählen oder die sich auf bestehende Verträge beziehen. Beispiele sind der Betrieb von Kitas oder Schulen: Neue Bauvorhaben etwa dürfen noch nicht angeschoben werden.

Stadthaushalt für 2018 steht zur Debatte

Die einzelnen Positionen des Haushalts-entwurfes werden in den kommenden Wochen in den Ausschüssen der Stadt-verordnetenversammlung beraten. Der Entwurf sieht für das Jahr 2018 Ausgaben in Höhe von etwa 23,9 Millionen Euro vor. Dem stehen Einnahmen von etwa 22,3 Millionen Euro gegenüber. Damit weist der Haushaltsentwurf aktuell ein Minus von rund 1,6 Millionen Euro aus, das aus Rücklagen der Stadt gedeckt werden könnte.

Insgesamt sind laut Entwurf Investitio- nen von rund sechs Millionen Euro ge-plant. Darunter die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges für die Feuerwehr (390.000 Euro), der fünfte Bauabschnitt der Sanierung der Kita „Villa Regenbogen“ für etwa eine Million Euro und die Aus-rüstung der Löwenzahn-Grundschule mit Medientechnik (155.000 Euro). Neu gestal-tet werden könnte auch der Spielplatz an der Kita „Kinderland“, der zusammen mit

Große Investitionen sind für die Wilhelmstraße geplant. Sie soll im Jahr 2018 ausgebaut werden. Damit wird auch der Übergang von der Museumsgasse zu den Veltener Museen sicherer.

Schallschutzverbesserungen und weiteren Investitionen mit rund 511.000 Euro zu Buche schlägt. Weitere Ausgaben sollen im Zuge der Innenstadtentwicklung getätigt und die Wilhelm- und die Seydlitzstraße sollen erneuert werden. Für etwa 20.000 Euro will die Stadt technische Anlagen am Bernsteinsee erneuern.

Eine positive Entwicklung erwartet die Stadt weiter bei den Einnahmen aus der Gewerbe- und der Einkommenssteuer.

Ebenfalls positiv zeigt sich der Trend der Pro-Kopf-Verschuldung der Veltener, der weiter rückläufig ist und von 161 Euro pro Einwohner im Jahr 2016 auf 134 Euro in 2018 sinkt.

Welche der von der Verwaltung vorge-schlagenen Investitionen im Jahr 2018 tat-sächlich umgesetzt werden, das beraten in den kommenden Wochen die Kommunal-politiker. Die Entscheidung wird voraus-sichtlich in der Sitzung der Stadtverordne-ten am 1. Februar fallen.

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Bereits am 21. November waren Veltens Stadtverordnete zusammen gekommen, um nach der Spaltung der Fraktion Pro Velten die Besetzung der Ausschüsse neu zu re-geln. Hintergrund ist, dass sich durch das Verlassen von Mike Gabrich und Susanne Mihatsch, die sich jetzt zur Fraktion „Aktiv für Velten“ zusammengeschlossen haben und von Stefan Gansel und Kristina Wolf, die gemeinsam als Fraktion „Lebenswerte Ofenstadt“ auftreten, die Ansprüche der einzelnen Fraktionen auf einen Sitz in den Fachausschüssen verändert haben. Zudem hatte Marcel Siegert (Pro Velten) den Vor-sitz sowohl des Finanz- als auch des Stadt-entwicklungsausschusses niedergelegt.

Deshalb hatte man bereits im Novem-ber eine Sondersitzung einberufen, in der die Plätze in den Ausschüssen sowie die Vorsitze der Gremien neu geregelt werden sollten. Allerdings beanstandete Marcel Siegert im Nachgang der Sitzung, dass die Ladung zu der Tagung nicht korrekt gewe-sen sei. Um zügig handlungsfähig zu sein,

Pro Velten verweigert Mitarbeit in Ausschüssen

hatte Stadtverordnetenvorsteher Hans-Jörg Pötsch mit verkürzter Frist – das ist in wich-tigen Angelegenheiten möglich – eingeladen.

Sitzung musste wiederholt werdenDie Kommunalaufsicht bestätigte schließ-lich, dass die Besetzung der Gremien eine verkürzte Ladungsfrist nicht rechtfertige. Damit waren alle im November gefassten Beschlüsse ungültig. So galt es am 14. De-zember, die komplette Sitzung zu wieder-holen.

Bereits vor Beginn der Sitzung erklär-ten die Fraktionen SPD/FWO, CDU und DIE LINKE, dass sie sich zu einer Zählgemein-schaft zusammengeschlossen haben. Dies wiederum beeinflusst die Anzahl der Sitze, welche die nunmehr sieben Veltener Frakti-onen in den Fachgremien besetzen dürfen. Siegert erklärte erneut, dass er auch mit dem Verfahren der Zählgemeinschaft nicht einverstanden sei und auf eine rechtliche

Prüfung bestehe. „Wir haben bereits vor der Sitzung sowohl die Kommunalaufsicht als auch einen externen Rechtsanwalt um Rat gefragt. Beide haben bestätigt, dass das Verfahren korrekt ist“, erläuterte Ines Hübner auf Nachfrage Im Anschluss an die Sitzung.

Siegert verzichtet auf Benennung für AusschüsseDem Verzicht auf die Benennung von Aus-schussmitgliedern schlossen sich die Frak-tionen „Aktiv für Velten“ und „Lebenswerte Ofenstadt“ unisono an.

Unabhängig davon galt es, letzte Sitze in den Ausschüssen per Losverfahren zu ermit-teln, da drei Fraktionen die gleiche Mitglie-derzahl – nämlich zwei – haben, aber in den Gremien nicht für jede Fraktion ein Sitz zur Verfügung steht.Petra Künzel verzichtete für ihre Fraktion

Im Ratssaal des Rathauses finden die Sitzungen der Stadtverordneten statt. In den jüngsten Sitzungen ging es dabei auch um die Neubesetzung der Fachausschüsse des Gremiums.

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auf die nochmalige Teilnahme an der Ver-losung von Sitzen. Gemeinsam mit Marian-ne Michaelis war sie bereits Ende 2016 aus der Fraktion Pro Velten ausgetreten. Beide bilden seitdem die Fraktion Die Unabhän-gigen Ofenstädter (DUO). Künzel merkte an, dass sie mit der Vergabe in der vorange-gangenen Sitzung zufrieden sei. Sie richtete zudem das Wort an ihren ehemaligen Frak-tionschef Siegert: Sie sei verwundert, dass „genau die Fraktion, die nach ihrer Wahl zunächst die Aufwandsentschädigungen für Abgeordnete kürzen wollte, jetzt aus einem gleich drei Fraktionsvorsitzende macht“.

Künzel: Pro Velten Wähler fühlen sich „veräppelt“Denn mit dem Vorsitz einer Fraktion ver-bunden ist zugleich eine zusätzliche Auf-wandsentschädigung neben dem normalen Sitzungsgeld: Einhundert Euro pro Monat ste-hen jedem Fraktionsvorsitzenden zu. Künzel rechnete daher vor, dass der Riege der ehe-maligen Pro Veltener jetzt statt 1.200 Euro im Jahr 3.600 Euro pro Jahr zustehen. „Damit ist ja dann hoffentlich auch das Maifest für 2018

gesichert“, meinte Petra Künzel. Ansonsten würden sich alle Pro Velten-Wähler endgültig „veräppelt“ fühlen.

Anders als bei den Fachgremien, nahm DUO am Losverfahren für die Aufsichtsräte der stadteigenen Gesellschaften teil. Dabei war der Fraktion das Glück gleich zwei Mal hold: In beiden Gremien wird die Fraktion vertreten sein (siehe Kasten).

Aufgrund der notwendigen Neubesetzung aller Gremien, die Marcel Siegert in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Stadtver-

ordneten am 9. November beantragt hatte, konnten die Fachausschüsse zum Jahresende auch nicht mehr über den Haushaltsplan für das Jahr 2018 beraten.

Stadt startet ohne Haushalt ins Jahr 2018 Hatte der Zeitplan der Stadtverwaltung einen Beschluss noch für Dezember vorgesehen, so war dieser Termin nun nicht mehr zu hal-ten. Damit startet die Stadt Velten mit einer so genannten vorläufigen Haushaltsführung ins neue Jahr. Das bedeutet, dass geplante Investitionen, Baumaßnahmen, Veranstaltun-gen und andere Projekte vorerst nicht durch-geführt werden können. Hintergrund ist, dass die Stadtverordneten zunächst beraten müssten, wofür die städtischen Haushalts-mittel verwendet werden sollen. Erst mit der Veröffentlichung der Haushaltssatzung im Amtsblatt ist der Stadthaushaltrechtskräftig. Dies wird voraussichtlich Ende Februar der Fall sein.

Marcel Siegert monierte diesen Zustand in der Sitzung der Stadtverordneten und plä-dierte für eine Beratung des Haushalts noch

in der Dezember-Sitzung. Dem konnte die Mehrheit der anderen Fraktionen indes nicht zustimmen, da die Beratung über die Ausga-ben der Stadt – in 2018 sind das planmäßig immerhin fast 24 Millionen Euro – den Fach-leuten in den Ausschüssen obliege. Mehrere Fraktionen hatten bereits Fragen zum Haus-haltsplan an die Verwaltung gerichtet.

„Hier haben welche ein Chaos verursacht und beschweren sich jetzt über das Chaos“, kritisierte Andreas Noack. (SPD/FWO) das un-gewöhnliche Vorgehen Siegerts. (siehe Seite 5)

Neue Besetzung der Ausschüsse und AufsichtsräteAusschuss für StadtentwicklungVorsitz: Andreas Noack (SPD/FWO)Mitglieder: Denny Pude (SPD/FWO), Walter Krahn (CDU)

SozialausschussVorsitz: Katja Noack (SPD/FWO)Mitglieder: Kristine Wunderlich (SPD/FWO), Eva Pawelski (CDU), Elke Bielicke (DIE LINKE)

Ausschuss für Sicherheit und OrdnungVorsitz: N.N.Mitglieder: Frank Steinbock (SPD/FWO), Kristine Wunderlich (SPD/FWO), Hans-Jörg Pötsch (CDU)

FinanzausschussVorsitz: Hans-Jörg Pötsch (CDU)Mitglieder: Klaus Nehre (SPD/FWO), Paul Niepalla (SPD/FWO)

HauptausschussAndreas Noack (SPD/FWO),Frank Steinbock (SPD/FWO),Hans-Jörg Pötsch (CDU),Dr. Michael Unrath (DIE LINKE)Den Vorsitz bestimmen die Mitglieder in ihrer konstituierenden Sitzung.

Aufsichtsrat der Stadtwerke Velten GmbHAndreas Noack (SPD/FWO), Frank Stein-bock (SPD/FWO), Walter Krahn (CDU), Dr. Michael Unrath (DIE LINKE), Stefan Faulstroh (DUO)

Aufsichtsrat der RegionalentwicklungsgesellschaftAndreas Noack (SPD/FWO), Kristine Wunderlich (SPD/FWO), Reinhard Weber (DIE LINKE), Hans-Jörg Pötsch (CDU), Thomas Künzel (DUO)

Die Fraktionen Pro Velten, Aktiv für Velten und Lebenswerte Ofenstadt verzichteten auf eine Benennung der Mitglieder für die Fachausschüsse und Gremien.

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Ihren neuen Spielplatz können die Kinder der Kita „Kunterbunt“ bald in Besitz neh-men. Beim ersten Teil der Spielplatzerneu-erung werden auf dem Gelände aktuell die ersten Pflastersteine verlegt. Schon fertig

Der Abfallkalender für 2018 ist aktuell wieder in den Vertriebsstellen für die Gelben Säcke sowie im Bürgerservice erhältlich. Die digita-le Version der Broschüre ist außerdem unter www.awu-oberhavel.de abrufbar.

Ein Renner in Sachen Information zu Ab-fuhrterminen ist außerdem die moderne AWU-App: Immer mehr Bürgerinnen und Bür-ger Oberhavels nutzen sie auf ihrem Smart-phone, um sich beispielsweise an das He-rausstellen ihrer Abfalltonnen erinnern zu lassen. „Auch die anderen digitalen Angebote werden rege angenommen, sei es die Anmel-dung eines Abfallbehälters oder einer Sperr-müllsammlung“, teilt der Landkreis Oberhavel

Für alle Kinder, die im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2011 und dem 30. Septem-ber 2012 geboren wurden, beginnt am 20. August der Start ins Schulleben. Die An-meldung der Einschüler für das Schuljahr 2018/19 ist in den Sekretariaten der Velte-ner Grundschulen am Montag, 26. Februar von 14:30 bis 18 Uhr und am Dienstag, 27. Februar von 14:30 bis 16 Uhr möglich. Zu den Terminen bringen Sie bitte Ihr Kind mit. Außerdem wird eine Geburtsurkunde und die Teilnahmebestätigung über die Sprach-standsfeststellung benötigt.

Kinder, die vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2018 das sechste Lebensjahr vollenden, werden nur auf Antrag der El-tern und nach Befürwortung durch die schulärztliche Untersuchung in die Schule aufgenommen. Eltern, die eine Zurückstel-lung zum nächsten Schuljahr wünschen, müssen ihr Kind zu den oben genannten Terminen ebenfalls anmelden. Nähere In-formationen zur Anmeldung der Einschüler sowie zu den Einzugsgebieten der Schulen sind auf der Homepage der Stadt unter: www.velten.de/Aktuelles veröffentlicht.

Spielplatz bald fertig

AWU-Abfallkalender für 2018 erschienen

Einschüler im Februar anmelden!

Bitte notieren Sie sich auch die nächsten Termine:

19. Juni Ofen-Stadt-Halle, Mehrzweckraum

18. September Bürgerhaus, Velten Süd

Wann: 13. März 15 bis 18 UhrWo: Bürgerhaus, Velten-Süd

Ich freue mich auf Ihren Besuch.Ihre Ines Hübner

Sprechstunde der Bürgermeisterin

sind das Fußballfeld und die Rollerbahn. Beides hatten sich die Kitakinder besonders gewünscht. Noch im Bau ist dagegen die Da-chentwässerung. Hier müssen neue Rigolen eingebaut werden. Erst danach wird auch dieser Bereich gepflastert. Auch ein Garten-häuschen wird noch aufgestellt.

Vertriebsstellen für Gelbe Säcke

Pudes-Eck: Mühlenstraße 9Rewe-Markt: Rosa-Luxemburg-Straße 20AWU Verwaltungsgebäude/Kasse: Hafenstraße, Betriebshof AWUMauerBlümchen: Kochstraße 1Backshop: Bahnstraße 30

WeihnachtsbaumsammlungMontag, 15. Januar

mit. Auf Grund der zunehmenden Online-Nut-zung hatten die Herausgeber des Abfallkalen-ders – der Landkreis Oberhavel und die AWU Oberhavel GmhH – sich im vergangenen Jahr entschieden, die Auflagenhöhe der gedruck-ten Broschüre zu reduzieren und das Verteil-system zu verändern. Das schont die Umwelt und spart Kosten.

Der Abfallkalender informiert den Leser darüber hinaus von A wie Anschluss bis W wie Weihnachtsbaumentsorgung über alle wich-tigen Themen rund um die Abfallentsorgung, so über Termine im kommenden Jahr wie die zur Entsorgung von Hausmüll, Gelbem Sack und Papier, zur Weihnachtsbaum- und zur Schadstoffsammlung. Übersichten über die Stellplätze zur Altglas-, und Papierentsorgung und die Vertriebsstellen für Laub- und Gelbe Säcke sowie das Abfall-ABC und die Sperr-müllkarte geben wertvolle Informationen.

Bei Nachfragen zum neuen Abfallkalender können sich die Bürger an die AWU-Service-Nummer 03304 376-0 wenden.

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Einen Masterplan für die Bebauung der Brachflächen zwischen der Nauener und der Bötzower Straße hat die Veraltung im De-zember den Stadtverordneten zur Beratung vorgelegt. Die Abgeordneten wollen das städtebauliche Konzept in den kommenden Wochen in den Fachausschüssen beraten.

Die Flächen haben große Bedeutung für die gesamtstädtische Entwicklung. Es gelte vor allem, „eine städtebaulich attrak-tive Verbindung zwischen dem Bahnhof im Zentrum der Stadt und dem Wohnstandort Velten-Süd zu schaffen“, heißt es in der Be-schlussvorlage.

Die Hälfte der Flächen in Bahnhofsnähe hat das Berliner Wohnungsbauunternehmen GEWOBAG kürzlich an einen Investor ver-kauft. Der will – gemeinsam mit einer Stif-tung, die sich auch um soziale Wohnprojekte kümmert – hier neue Wohneinheiten errich-ten. Die andere Hälfte des Gebietes gehört anderen privaten Eigentümern. Was genau

Masterplan für neues Wohngebiet erstellt

auf dem etwa 214.000 Quadratmeter großen Areal möglich ist und welche Vorstellung die Stadt für die Entwicklung der Fläche hat, soll noch davor die Rahmenplanung klären.

„Als Stadt stellen wir uns eine gemischte Bebauungsstruktur vor“, sagt Bauamtsleiter Berthold Zenner. Einfamilien- und Reihen-häuser sind daher ebenso eingeplant wie Geschosswohnungsbau. „Bei 800 bis 900 Wohnungen direkt am Bahnhof, muss aber auch die Verbindung nach Berlin attraktiv sein“, so Zenner mit Blick auf den vom Land in Aussicht gestellten S-Bahn-Anschluss für Velten. Beim Land hat die Ofenstadt bereits Fördermittel aus dem Programm „Stadt-umbau III“ für die Entwicklung der Fläche beantragt. „Es geht darum, auch soziale In-frastruktur zu schaffen und Grünflächen zu qualifizieren.“ Dazu zählt unter anderem die mögliche Sanierung der ehemaligen Ofenfa-brik G. Netzband & Co. Denkbar ist für Bür-germeisterin Ines Hübner auch ein Haus für

eine öffentliche Nutzung, vergleichbar dem Bürgerhaus in Velten-Süd. Hinzu kommt eine Kita, die der Investor finanzieren soll. Das will die Stadt per städtebaulichem Ver-tag regeln. „Die Menschen in dem Gebiet sollen sich wohl fühlen. Aber auch diejeni-gen, die in der Umgebung wohnen“, erklärt Hübner.

Daher war der Stadt die Einbeziehung der Wünsche der Bürgerschaft wichtig: Grundlage der Planungen sind die Ergebnis-se des großen Beteiligungsverfahrens Vel-ten.Innen.Stadt. aus dem Jahr 2015. „Wohnen wurde ganz besonders auf dieser Fläche von allen Beteiligten gewünscht“, sagt Hübner: „Hier gab es besonders viele Fähnchen.“

Nach dem Beschluss des Städtebauli-chen Konzepts ist eine verbindliche Bauleit-planung für die einzelnen Teilbereiche not-wendig – ein in der Regel zeitaufwändiges Verfahren. Baurecht gibt es daher frühes-tens in zwei Jahren.

Lageplan Nauener Straße / Grafik: Büro Topos

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Seit Anfang Dezember ist die Rathausstraße wieder für den Durchgangsverkehr freige-geben. Damit endet die mehr als zweijäh-rige Sperrung der kommunalen Straße, die für den Neubau des Kommunikationszent-rums mit Schulerweiterung, Stadtbibliothek und Veranstaltungssaal notwendig war.

Die Sperrung diente einerseits der Bau-stellenzufahrt und andererseits als Frei-flächenausgleich für die Unterbringung der Fahrradständer der Schülerinnen und Schüler der Linden-Grundschule. Diese

Fahrradständer sind nun neu errichtet und können von den Grundschülern genutzt werden.

Beendet sind außerdem die Arbeiten an den Außenanlagen des Gebäudes. Damit ist zugleich eine neue Durchwegung für Fuß-gänger zwischen der Viktoriastraße und der Rathausstraße entstanden. Für die Rathaus-straße prüft die Stadt Velten auf Wunsch der Schulkonferenz der Linden-Grundschule verkehrsberuhigende Maßnahmen, da die Schule den der Einrichtung gegenüberlie-genden Bolzplatz gern weiter als zusätzliche Pausenfläche nutzen möchte.

Baustelle beendet

Die Heidestraße ist wieder für den Verkehr freigegeben. In rund vier Monaten Bauzeit konnte die Fahrbahn auf einer Länge von 42 Metern und einer Breite von 3,55 Metern ausgebaut werden. Außerdem wurden Geh-

Heidestraße ist fertig gestellt

Die Bauarbeiten in der Berliner Straße und der Hafenstraße werden nicht wie geplant zum Jahresende fertig gestellt. Das teilte jetzt der Brandenburger Landesbetrieb für Straßen-wesen, der Bauherr der Bauarbeiten ist, der Stadtverwaltung Velten mit. Laut aktuellem Bauablaufplan wird die Vollsperrung der Lan-desstraße bis mindestens zum Frühjahr 2018 bestehen bleiben.

Hintergrund der Verzögerungen sind technische Probleme, darunter notwendige gewordene, ungeplante Leitungsumverle-gungen. Ebenso bereitet insbesondere der Einbau der benötigten Regenwasserkanäle Schwierigkeiten. Die beiden Regenwasserka-näle in der Hafenstraße sollten ursprünglich parallel gebaut werden, dies war aus Platz-gründen nicht umsetzbar.

Die Veltener Stadtverwaltung hat in einem Schreiben an den Landesbetrieb ihre Unzu-friedenheit mit dem mangelnden Fortschritt der Baumaßnahme und dem Fortbestand der Sperrung während der Winterpause deutlich gemacht. Die Stadt hat außerdem darauf hin-gewiesen, dass sie bei bestehender Vollsper-rung der L172 einer Sperrung der Marwitzer Straße in Hennigsdorf für die dort geplante Baumaßnahme nicht zustimmen kann.

Mit den Bauarbeiten an der Berliner Stra-ße/Hafenstraße wird der letzte Abschnitt der Veltener Ortsdurchfahrt der L172 instand gesetzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.

Bauarbeiten verzögern sich

wege erneuert und 25 Längsparkplätze neu gebaut. Die vorhandene Straßenbeleuchtung ist jetzt umgesetzt und die Entwässerung verbessert: „Das Niederschlagswasser fließt dadurch in neu angelegte Mulden“, erklärte Bauamtsleiter Berthold Zenner. Weil vor dem Ausbau Pappeln gefällt werden mussten, hat die Stadt nun 18 Ahornbäume neu gepflanzt. Die Freigabe mit dem symbolischen Schnitt durchs Bändchen vollzog Zenner gemein-sam mit Vertretern der Bauunternehmen: Planer Jens Peitsch vom Ingenieurbüro IWA GmbH aus Falkensee und Roland Aschoff vom gleichnamigen Tiefbaubetrieb aus Templin. Die Baukosten belaufen sich auf rund 180.000 Euro und müssen gemäß Satzung zu 60 Pro-zent auf die Anlieger umgelegt werden.

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Ihr 25-jähriges Bestehen konnten kurz vor dem dritten Adventswochenende die Velte-ner Stadtwerke begehen. Anlässlich des Ju-biläums kamen im Foyer des Hauses in der Viktoriastraße Mitarbeiter, Aufsichtsratsmit-glieder und Geschäftspartner zusammen.

Darunter waren auch der Geschäftsführer Michael Kühne und der ehemalige Stadtwer-ke-Chef Jörg Turowski. Letzterer war es, der die Gründung der Stadtwärme Velten GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt Velten im Jahr 1992 begleitet hat. „Spannende und viele Aufgaben gab es in den letzten 25 Jahren zu bewältigen“, erin-nerte Bürgermeisterin Ines Hübner in ihrem Grußwort: „Vom politischen und wirtschaftli-chen Umbruch nach der Wende, der Libera-

Der Trinkwasserleitung auf dem westlichen Teil des städtischen Friedhofes hat die Stadt Velten in den vergangenen Wochen erneuern lassen. Von Ende September bis Anfang Dezember verlegte die Firma Albert Schulz Tiefbau GmbH eine etwa 900 Meter lange, komplett neue Trinkwasserleitung. Denn die alte Leitung war an mehreren Stellen undicht und musste daher außer Betrieb genommen werden.

Stadtwerke feiern Jubiläum

Trinkwasserleitung erneuert

lisierung des Energiemarktes, der Übernah-me der Hafen- und Umschlaggesellschaft bis hin zu den Herausforderungen der Ener-giewende – langweilig war es nie!“

Erstes großes Projekt war nach der Grün-dung die Errichtung der Energiezentrale in Velten-Süd und die Erschließung des Stadt-gebietes mit Fernwärmetrassen. Im Jahr 2004 begannen die Planungen für ein eige-nes Umspannwerk, mit dessen Inbetrieb-nahme nur zwei Jahre später ausreichende Kapazitäten für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Veltens geschaffen waren.

Heute arbeiten unter dem Dach der Stadtwerke mehr als dreißig Mitarbeiter. Sie sorgen dafür, dass Veltens Einwohner mit Strom, Erdgas und Wärme versorgt sind und

der Hafenbetrieb gut läuft. Die Stadtwerke halten außerdem neunzig Prozent der Ge-schäftsanteile der städtischen REG, die mit der Vermarktung von Industrie- und Gewer-beflächen ebenso betraut ist wie mit der Verwaltung der städtischen Wohngebäude und dem Betrieb des Bernsteinsees.

„Die Stadtwerke Velten waren und sind nicht nur verlässlicher Energielieferant für Veltens Bürgerinnen und Bürger sowie für zahlreiche Veltener Unternehmen. Die Stadtwerke leisten in wichtigen Bereichen der Daseinsvorsorge unverzichtbare Arbeit“, sagte Ines Hübner, die sich besonders bei den Beschäftigten des Unternehmens be-dankte. Die Stadtwerke Velten seien die „stolze Tochter einer stolzen Stadt“.

Außerdem hat die Stadt die vorhandenen Wasserzapfstelen reinigen und mit neuen Armaturen versehen lassen. Zugleich konn-ten dreizehn neue Wasserzapfstelen aufge-baut und angeschlossen werden. Alle Ste-len verfügen über eine Druckarmatur: Wird der Knopf gedrückt, laufen etwa fünf Liter Wasser aus dem Hahn.

Die Stele am Eingang des Friedho-fes in der Kochstraße ist frostsicher

und hat einen Bügel. Dieser muss zur Wasserentnahme nach unten gedrückt werden. Wenn in der Frostperiode alle anderen Wasserstelen außer Betrieb genommen werden, kann man hier den ganzen Winter hindurch Wasser entneh-men.

Die Baukosten betragen rund 100.000 Euro. Für die Planungskosten schlugen zusätzliche circa 12.000 Euro zu Buche.

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Für den Innenstadtwettbewerb 2017 „Grün-RaumStadt – gemeinsam erleben“ hat die Stadt Velten fristgerecht einen Teilnehmer-beitrag eingereicht. Den Wettbewerb hatte das Ministerium für Infrastruktur und Lan-desplanung im Sommer ausgerufen. Es geht um Projekte, die beispielhaft aufzeigen, wie die grüne Innenstadt der Zukunft aussehen könnte.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Velten in ihrer Innenstadt zahlreiche Grün-räume und Wegeverwindungen erneuert oder gänzlich neu geschaffen. Das Motto des Veltener Beitrags lautet daher: „Grüne Stadt der kurzen Wege“. Ein dreiminütiges Video verdeutlicht das Geschaffene, das sich im

Velten beteiligt sich an Wettbewerb

gesamten Veltener Zentrum zeigt: Ob neu ge-stalteter Museumsplatz, Rats- oder Museums-gasse, der Rathausvorplatz, der umgebaute Bahnhofsplatz oder der gerade wenige Mo-nate alte Platz vor dem neuen Kommunika-tionszentrum in der Viktoriastraße – an allen Orten legte die Ofenstadt in den vergangenen Jahren besonderen Wert auf die Schaffung at-traktiver Grünräume mit Aufenthaltsqualität.

Dabei vereinen die genannten Grünan-lagen sowohl ökologische als auch soziale und städtebauliche Funktionen: Neben dem Erhalt kleinteiliger Lebensräume stehen die Schaffung von Treffpunkten für Bürgerinnen und Bürger sowie die deutliche Aufwertung des Stadtbildes im Mittelpunkt: „Unsere

Grünanlagen sind Orte der Erholung und des Miteinanders mitten im Zentrum. Sie erfüllen außerdem eine wichtige Klimafunk-tionen und tragen dazu bei, dass unsere Innenstadt attraktiver ist“, sagt Bürger-meisterin Ines Hübner.

Mit dem Innenstadtwettbewerb will das Land Brandenburg die Bedeutung der Innen-städte als lebendige Orte zum Wohnen und Arbeiten hervorheben. Für die Sieger des Wettbewerbs stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro zu Verfügung. Die Be-kanntgabe der Wettbewerbssieger erfolgt vo-raussichtlich im März 2018. Der Veltener Wett-bewerbsbeitrag ist auf der Homepage der Stadt unter www.velten.de zu sehen.

Keine Eisbahn für VeltenEine Eisbahn für Velten hatte Petra Künzel (DUO) bereits im vergangenen Jahr angeregt. Die Stadtverordneten hatten ihre Entschei-dung darüber zunächst vertagt. Inzwischen ist klar, dass allein die Miete der Bahn rund 33.000 Euro (brutto) kosten würde. Hinzu kämen nicht unerhebliche Energiekosten sowie das Personal für den Schlittschuhver-leih. Auch ein Sicherheitsdienst, das Wasser und die Reinigung wären zu finanzieren. Ins-gesamt würden für Velten Kosten von etwa 65.000 Euro für eine 300 Quadratmeter große Eisfläche für etwa zwei Monate anfallen. „Ich würde mir sehr wünschen, dass ein solcher Betrieb in Velten möglich wäre“, sagte Andreas Noack (SPD/FWO). Der vorgelegte Haushalts-plan mit einem Defizit von rund einer Million Euro lasse eine solche Ausgabe aber aktuell nicht zu. Die Mehrheit der Stadtverordneten sah das ebenso und lehnte den Beschlussan-trag ab.

Bahnanlagen werden erneuertBeschlossen ist die Vereinbarung zur Fi-nanzierung und Realisierung der Bahnan-lagen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Velten übernimmt davon rund 341.000 Euro. Marcel Siegert (Pro Velten) kritisierte die vorgelegte Pla-nung: Er hätte sich mehr Einfluss der Stadt-verordneten gewünscht: Jetzt müsse man „schlucken, was Sie uns hier hinwerfen“. Gemeinsam mit vier weiteren Stadtverord-neten lehnte er den Beschluss für den Bau der Bahnanlagen ab. Weil das die Mehrheit anders sah, kann 2018 endlich gebaut wer-den: „Wir bekommen einen ordentlichen Bahnsteig, der von allen Seiten barrierefrei erreichbar ist“, begründete Andreas Noack (SPD/FWO) seine Zustimmung. Die Planun-gen hatten zuvor zehn Jahre in Anspruch ge-nommen. Allein die Genehmigung der Voll-sperrung der Stecke im Sommer war bereits

über zwei Jahren beantragt worden. Bür-germeisterin Ines Hübner sagte: „Man kann sich viel wünschen, aber die Bahn baut nach ihren Standards. Der Einfluss der Stadt ist hier nicht gegeben. In den langwierigen und schwierigen Verhandlungen hat die Stadt das maximal mögliche ausgeschöpft.“ Konkret heißt das: Statt der zwei von der DB geplanten Fahrstühle wird es jetzt drei geben, statt einer Wartehalle erhält der Bahnsteig eine Überdachung. Der Platz für einen S-Bahnsteig ist bei dem Neubau ge-sichert.

Feuerwehr erhält mehr PersonalBeschlossen ist auch, dass die Feuerwehr – zunächst befristet auf zwei Jahre – eine wei-tere hauptamtliche Stelle erhält. „Ausgehend von den besonderen Ereignissen im Jahr 2017 ist ein weiterer Gerätewart nötig“, sagte Ines Hübner. Die Entscheidung fiel einstimmig.

Beschlossene Sachen

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Es ist schon eine kleine Tradition: Zum nun-mehr fünften Mal reiste eine Delegation Veltener Bürgerinnen und Bürger in unsere Partnerstadt Grand-Couronne, um an dem dort alle zwei Jahre stattfindenden „Fest der Vereine“ teilzunehmen.

Mit dem liebevoll animierten Zeichentrickfilm „Molly Monster“ startete Ende November das Kinderfilmfest in seine mittlerweile 26. Runde. Erstmals konnte Bürgermeisterin Ines Hübner das Festival im neuen Kommunikationszent-rum eröffnen. Das Motto in diesem Jahr lautete: „ganz groß“.

Nachdem mit dem Eröffnungsfilm das klei-ne Monster Molly Groß und Klein zum Lachen gebracht hatte, konnten die Besucher beim Trickfilmworkshop lernen, wie Filme entstehen. Dabei durften sie mittels selbst gebastelter Fi-guren und moderner Technik auch selbst ihre Kreativität als Regisseur testen. Die Filme gab es später per E-Mail auch zum Anschauen mit nach Hause.

Insgesamt zeigte die Stadt Velten elf ver-schiedene Filme, die in diesem Jahr von rund eintausend Kindern besucht wurden. Neu dabei war ein Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek, das die ganz Kleinen besonders erfreute. Das Kinderfilmfest wurde von der Stadt Velten in Zu-sammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schu-le und Medien Berlin-Brandenburg und dem Filmverband Brandenburg e.V. veranstaltet.

Die Vorfreude aufs Weihnachtsfest konnten Viertklässler der Veltener Löwenzahn-Grund-schule bereits im Sommer genießen: Sie ge-stalteten für das Veltener Unternehmen BKP Berolina Weihnachtskarten. Organisator der Kooperation ist der Förderverein der Stadt-bibliothek.

„Unsere Verbindung besteht schon seit vielen Jahren“, erklärt Eva Pawelski, Vorsit-zende des Fördervereins der Stadtbibliothek. Zusammen mit Bibliotheksleiterin Karina Melerowicz prämierte sie im Advent die drei schönsten Motive, für die das Unternehmen eine kleine Geldprämie spendierte. Außer-dem erhielt der Förderverein eine Spende

Ein Fest der Vereine in Grand-Couronne

Trickfilme selbst gemacht

Veltener Weihnachtsmotive gehen in die Welt

Bei diesem Fest, das in diesem Jahr im Sep-tember stattfand, präsentieren sich alle Ver-eine, Gesellschaften und Organisationen von Grand-Couronne mit einem Stand in oder vor der Sporthalle – vom Sportclub über die Stadtbibliothek bis zur Nachbarschafts-Be-

gegnungsstätte. Aber es wird nicht nur an Stän-den präsentiert, es gibt auch ein kulturelles Programm mit Gesangs-, Sport- und anderen Darbietungen. Die Veltener übernahmen dabei gemeinsam mit dem französischen Städtepart-nerschafts-Komitee die Verpflegung der Teil-nehmer und der Besucher.

Auch in diesem Jahr waren die mitgebrach-ten Schnitzel, Bratwürste, Bouletten und Brat-kartoffeln genauso wie die einheimischen Pommes bald ausverkauft. Nur der Bierabsatz lief angesichts des kühlen und regnerischen Wetters etwas schleppend. Trotzdem konnte ein Gewinn von 600 Euro erzielt werden, der wie immer dem Schüleraustausch zwischen der Veltener Oberschule und dem Collège Renoir von Grand-Couronne zugutekommt.

Zum Abschluss des Besuchs hatten die Gastgeber noch ein schönes Ausflugsprogramm organisiert, bei dem die deutschen Besucher den kleinen Ort Fécamp mit seinem Hafen und das Palais Bénédictine kennenlernen konnten. Dort wird der gleichnamige Likör produziert.

Volker Braun

Foto: privat

für eine seiner nächsten Veranstaltungen. Die gemalten Weihnachtskarten werden

nun an rund eintausend BKP-Geschäfts-partner in die ganze Welt versandt. Zur Übergabe der Preise kam auch Klaus-Dieter Osterburg vorbei, der mit seinen Märchen-erzählungen den Kindern eine gemütliche Stunde in der Bücherei bescherte. „Wir hof-fen, die Tradition auch im kommenden Jahr aufrechterhalten zu können“, wünscht sich Eva Pawelski, die zugleich aufruft, Mitglied des Fördervereins der Bibliothek zu wer-den: Interessierte können sich direkt an die Bibliothek in der Viktoriastraße 10 wenden (Tel. 03304 379188).

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Die Gruppe „Bits & Bytes“ im Seniorenbeirat der Stadt Velten bietet 2018 wieder Compu-terkurse für Seniorinnen und Senioren an.

Einen Anfängerkurs für Windows 10 be-ginnt ab dem 8. Februar und findet jeweils mittwochs von 10 bis 12 Uhr statt. Ab dem 6. Februar beginnt der Fortgeschrittenen-Kurs, jeweils montags 10 bis 12 Uhr. Beide Kurse finden im Bürgerhaus, Hermann-Aurel-Zie-ger-Str. 21 im ersten Stock statt und umfas-sen jeweils zwölf Termine.

Die Unkosten pro Termin belaufen sich auf 3 Euro. Für die Kurse sind acht Laptops vorhanden, daher ist die Teilnehmerzahl auf acht Personen beschränkt.

Anmeldungen werden bis zum 25. Januar erbeten an: Wolfgang Elbing (Anfängerkurs) unter 03304/5083961 und Roman Pasell (Fortgeschrittene) unter 0173/2457708.

Der SC Oberhavel Velten erhielt auf Vorschlag der Stadt Velten einen der begehrten Sport-wanderpokale des Landkreises Oberhavel: Der Ehrenpokal des Kreistagsvorsitzenden für die „Sportabteilung des Jahres 2017“ ging an die Abteilung Tischtennis unseres Veltener Vereins.

Die Abteilung besteht bereits seit 1968. Gegründet wurde sie von Helmut Rolle im Vorgängerverein als Sektion der BSG Chemie

Neue PC-Kurse starten

Tischtennisspieler gewinnen Sportwanderpokal

Figurationen - so heißt die Ausstellung von Heike Toll, die seit einiger Zeit im Vel-tener Bürgerhaus zu sehen ist. Die Velte-nerin zeigt farb- und schwungvolle Bilder, die mit unterschiedlichsten Maltechniken entstanden. Ob Acryl, Kreide, Aquarell oder Tusche – Heike Tolls Bilder spiegeln ihre Leidenschaft für Bewegung, Dynamik und Farbe. Sie sind bis Anfang Februar in der Hermann-Aurel-Zieger-Str. 21 zu sehen. Ein Besuch der Ausstellung ist zu den regulären

Ausstellung von Heike Toll eröffnet

Velten. Derzeit trainieren und spielen 75 Mit-glieder sehr erfolgreich, darunter 24 Kinder und Jugendliche. Aktuell spielt die Abteilung mit zwei Jugend- und fünf Erwachsenenmann-schaften im Punktspielbetrieb und konnte in der zurückliegenden Saison mit der Männer-mannschaft unter anderem das Double – also die Kreismeisterschaft und den Kreispokal – in der Kreisliga erzielen. Zudem wurde die Män-nermannschaft in der 2. Kreisklasse Staffel-

sieger und sicherte sich so den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Zusätzlich stellte die Abteilung Tischtennis unter Abteilungsleiter Ingo Bor-chert in beiden Ligen die erfolgreichsten Ein-zelspieler als auch Doppelpaarungen.

Eine fünfköpfige Jury entschied in einem Auswahlverfahren über die zahlreichen Be-werbungen. Die Preisverleihung ist mit einer Geldprämie von 250 Euro verbunden. Herz-lichen Glückwunsch!

Fotos: SC Oberhavel/Landkreis Oberhavel

Öffnungszeiten des Hauses möglich: mon-tags bis donnerstags zwischen 10 und 17 Uhr sowie freitags zwischen 10 und 12 Uhr.

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Den Auftakt zur Veltener Weihnacht bilde-ten gleich am 1. Dezember unsere Grund-schulen mit ihren Weihnachtsmärkten. Bratwurstduft, Waffeln, Gestecke und noch viel mehr lockten Besucher an die Stände. Der Schulchor der Linden-Grundschule sorgte mit seinen Liedern für Weihnachts-stimmung. Organisiert waren die Märkte von den Schulfördervereinen. Danke an alle Engagierten!

Den Adventskranz auf dem Veltener Markt-platz entzündeten diesmal Veltener Kin-der: Bürgermeisterin Ines Hübner übergab diese Aufgabe bei „Velten leuchtet“ an die ganz Kleinen, denen das Drücken auf den großen roten Knopf sichtliche Freude war. Vor rappelvoll gefülltem Marktplatz sangen der Freie Chor Velten und der Jugendchor des Jfz Oase Weihnachtslieder. Neben dem Weihnachtsmann stattete auch die Veltener Barock Rokoko Gemeinschaft der Veran-staltung einen Besuch ab. Die Stadt Velten spendierte wie im Vorjahr Glühwein und Plätzchen.

Festlich geschmückt zeigte sich der Weih-nachtsbaum am Bahnhofsplatz dank vieler fleißiger Kita-Kinder. Für den selbst gebas-telten Baumschmuck gab es als Danke-schön von der Bäckerei Plentz nicht nur warmen Kakao und leckere Naschereien, sondern für jede der vier Veltener Kitas 500 Euro. „Mir ist von der Stadt Velten viel Unterstützung zuteil geworden, davon möchte ich gern etwas zurück geben“, sagte Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz.

Höhepunkt der Weihnachtszeit in Velten war auch in diesem Jahr der große Weihnachts-markt an den Veltener Museen. Erstmals dabei war der Veltener Künstlertreff, der mit einem eigenen Stand vertreten war und Kunst aus Velten feilbot. Daneben gab es traditio-nelle Handwerkskunst ebenso zu entdecken wie kulinarische Köstlichkeiten. Ein musika-lisches Programm sorgte für den weihnacht-lichen Rahmen. Viele Besucher nutzten au-ßerdem den Anlass, den Ausstellungen im Ofenmuseum wie auch im Hedwig Bollhagen Museum einen Besuch abzustatten.

Rückblick: Weihnachten in Velten

Foto: Heike Günther

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Die Stadtbibliothek gibt Ihnen an dieser Stelle einen Überblick über ihre Neuanschaffungen. Geöffnet ist

immer montags und dienstags von 12 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 18 Uhr. Neben Büchern sind E-Medien im Angebot. Die Bibliothek freut sich auf Ihren Besuch!FamiliengeschichtenWhite, Karen: Das saphirblaue Zimmer. Roman. – Ein herrschaftliches Haus in Man-hattan beeinflusst das Leben und die Liebe von Kate, Olive und Lucy. Zwar haben sie zu unterschiedlichen Zeiten gelebt, doch teilen sie ein dunkles Familiengeheimnis…Lunde, Maja: Die Geschichte der Bienen. Roman. – In England entwickelt der Tüftler William um 1850 eine neuartige Bienenbeute. Der Farmer George beobachtet über 150 Jahre später in Ohio ein mysteriöses Bienensterben. In China des Jahres 2098 bestäuben die Men-

schen die Blüten an Bäumen und auf den Fel-dern von Hand. Es gibt keine Bienen mehr…Riley, Lucinda: Die Perlenschwester. Roman. – Wie auch ihre Schwester ist CeCe d`Apliese ein Adoptivkind und ihre Herkunft ist ihr unbe-kannt. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er einen Hinweis – sie soll in Australien die Spur einer gewissen Kitty Mercer ausfindig machen… (Die sieben Schwestern, Teil 4)Barns, Anne: Apfelkuchen am Meer. Roman. – Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit – das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Genera-tionen wird das geheime Rezept in Merles Fa-milie weitergereicht. Als eine Freundin ihr er-zählt, dass sie genau diese Torte in einem Cafe auf Juist gegessen hat, macht sich Merle spon-tan auf die Suche nach der Bäckerin. Unwei-gerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept…

Lese-Ecke: Neuer HörgenussBomann, Corina: SturmherzHauptmann, Gaby: Scheidung nie – nur Mord!Hirschhausen, Eckart von: Ist das ein Witz? Kommt ein Kind zum Arzt …Lippe, Jürgen von der: Wie soll ich sagen…Jensen, Jens Henrik: Oxen – Das erste Opfer. – Thriller. Der Nr. 1-Bestseller aus Dänemark!Neue Spiele„Icecoll“ – Kinderspiel des Jahres 2017„Kullerhexe“ – Empfehlungsliste Jury „Kin-derspiel des Jahres 2017“„Magic Maze“ – Nominiert zum „Spiel des Jahres 2017“Tiptoi Spiele: Dein Körper und Du / Die monster-starke Musikschule / Die verrückte Wettermaschi-ne / Rechenspaß mit Taschengeld / Schatzsuche in der Buchstabenburg / Sprichst Du Englisch

Wir wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiterhin viel Lesefreude, Spielfreu-de und Hörgenuss! Karina Melerowicz

IMPRESSUM: Stadtverwaltung Velten, Rat-hausstr. 10, 16727 Velten, Tel.: 03304 379-222, Fax: 03304 379-221, E-Mail: [email protected] Stadt Velten ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch die Bürgermeisterin Ines Hübner. In-haltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Ines Hübner. Texte und Redaktion: Ivonne Pelz; Bei Text-zusendungen behält sich die Redaktion den Sinn erhaltende Kürzungen vor. Fotos: Stadt Velten (sofern nicht anders angegeben)Druck: Osthavelland-Druck Velten GmbHRedaktionsschluss Ausgabe 01/2018: 23.01.2017

Bevor das Veltener Kachel- und Tonwaren-gewerk ab circa 1910 baukeramische Ent-würfe der renommiertesten Architekten der Klassischen Moderne ausführte, avancierte dank reicher Tonvorkommen das einst kleine märkische Angerdorf ab 1835 innerhalb nur eines halben Jahrhunderts zur bedeutends-ten Ofenstadt Deutschlands. Weltweiten Ruhm erlangte die jährliche Produktion von Kacheln für über 100.000 der berühmten Berliner Öfen, die um 1900 in knapp vierzig „Kachelofenbuden“ hergestellt wurden.

Diese Geschichte ist in Velten – vis-à-vis zu dem im Jahre 2015 eröffneten und bereits zweifach ausgezeichneten Hedwig Bollha-gen Museum – in dem besonderen Ambiente der vorletzten dieser historischen Kachel-ofenfabriken auf rund 900 Quadratmetern präsentiert. In dem 1905 gegründeten und somit ältesten Ofen- und Keramikmuseum

Gesucht: 115.364 Ziegel-Paten

Deutschlands bildet die Sammlung von na-tionalem Rang 300 Jahre Kunst- und Kultur-geschichte des Ofens ab. Noch! Denn das altehrwürdige Fabrikgebäude, das zurecht aus technik-, industrie- und stadthistorischen Gründen unter Denkmalschutz steht, soll im Zuge der Schließung der Fabrik verkauft werden.

Eine historische Chance, den Standort nachhaltig für die Museen zu sichern! Der gemeinnützige Förderverein Ofen- und Ke-ramikmuseen Velten e.V. als Träger beider Museen kämpft intensiv darum und hat ei-gens hierfür eine großangelegte Spenden-Aktion ins Leben gerufen. Wer erinnert sich nicht gern an den Bratapfelduft früherer Zeiten bei seiner Omi, an die wohlige Wärme des bullernden Kachelofens und genießt die beruhigende Wirkung des Flammen-spiels?

Um die Ofenfabrik für das Museum als pro-minentestes Ausstellungsstück zu bewahren, werden 115.364 Paten gesucht. So viele (zu-gegeben Pi mal Daumen) Ziegel zählt die his-torische Fabrikfassade. Als Ziegel-Pate für à fünf Euro helfen Sie mit, das geschichtsträch-tige Gebäude dauerhaft für das Museum zu bewahren – ein ambitioniertes Ziel, das mit der Hilfe Vieler gelingen mag! Seien auch Sie gern dabei – diese Ziegel-Patenschaft eignet sich hervorragend als besonderes Kultur-Geschenk. Unser Dankeschön: im Kulturerbe-Jahr 2018 werden alle Unterstützer nament-lich im Museumsfoyer genannt.

Foto: Archiv Veltener Museen

Spendenkonto des FördervereinsMBS PotsdamDE 89 1605 0000 1000 0126 93 Verwendungszweck: Ziegel-Pate VJ

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