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75 Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik 75 Nr. 75 · September 2015 · 6,50 · H 14450 Nr. 75 · Septemper 2015 · 6,50 · H 14450

Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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75Veranstaltungswirtschaft • Medien- & VeranstaltungstechnikVVeerraannssttaallttuunnggsswwiirrttsscchhaafftt •• MMeeddiieenn-- && VVeerraannssttaallttuunnggsstteecchhnniikk

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Nr. 75 · September 2015 · 6,50 € · H 14450Nr. 75 · Septemper 2015 · 6,50 € · H 14450

VPLT.Magazin.75.DF.qxd 17.09.2015 13:42 Uhr Seite U1

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Wir nennen esEntertainment-BeratungAuf dem Weg zur Wissensgesellschaft muss sich die Entertainment-Technologie-Branche bewusst werden,dass ihr Know-how immer wichtiger wird. Verkauft werden nicht mehr nur die Technik, sondern das Wissen,auch damit richtig umzugehen.

E s sind wilde Zeiten in der Entertainment-Technologie-Branche: Der Preiskampf zerrt an un-seren Ressourcen. Jeder hat in seinem Umfeld schon eine Insolvenz erlebt. Manche habensich verrechnet, und manche hatten Pech und sind unverschuldet auf der Strecke geblieben.

Das ist manchmal traurig, aber leider die Realität in der Marktwirtschaft. Nun ist die Zahl der Unternehmen, die eigenes Equipment vermieten oder über Dry-Hire vermit-

teln, in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Aufgrund des Drucks vieler Auftraggeber fühltensich einige Firmen gezwungen, immer mehr Technik anzuschaffen - oftmals auf Kredit. Der klassi-

sche Spruch unserer Branche, „In ausreichender Stückzahl vorhanden“, istinzwischen genauso selbstverständlich geworden, wie auch die Bereit-schaft, mit dem Preis runterzugehen.

Diese Materialschlacht haben wir uns selbst zuschulden kommen lassen.Und noch mehr Unternehmen werden pleite gehen, weil sie das Wichtigste

nicht verstanden haben: Unser Kerngeschäft ist nicht das bloße Bereitstellen und Anschließen vonEquipment. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die richtige Verwendung dieser komplexen Hoch-technologie.

Mit der fachgerechten Inszenierung von Produkten und Inhalten sind wir zu einer der Schlüssel-branchen in Europa geworden. Wir sind ein wichtiger Teil des so genannten Informationsmarktes.Schon jetzt sprechen die Forscher davon, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend zur Wissensge-sellschaft verändert. Wir spüren das vor allem im Bereich Recruiting, denn Fachkräfte werden im-mer wichtiger. Nicht jeder kann Licht, Ton, Bild, Funkfrequenzen oder Spezialeffekte richtig bedie-nen. Deshalb haben wir uns im Verband im vergangenen Jahr das Leitbild „Der Mensch steht imMittelpunkt“ gegeben.

Was wir machen ist im Grunde genommen Beratung: Entertainment-Beratung. Unsere Auftrag-geber kommen mit Herausforderungen zu uns, die nur erfahrene Experten angehen können. Die In-szenierung eines Produktes, einer Idee, einer Band ist eine niveauvolle und hochkomplexe Aufgabe,die nur gelingt, wenn die unterschiedlichen Gewerke professionell miteinander arbeiten und allesgesetzeskonform, sicher und trotzdem kreativ realisiert wird. Wir können das!

HELGE LEINEMANN

PS Die vorliegende Ausgabe 75 unseres VPLT-Magazins ist ein kleines Jubiläum,auf das wir auch ein wenig stolz sind. Wer hätte schon geahnt, dass sich aus denkleinen „News“ der Anfangszeit eines der größten Magazine unserer Branche ent-wickeln würde. Natürlich freuen wir uns, dass die Botschaften des VPLT auf sovielZuspruch und Gehör treffen und werden auch in Zukunft „immer an die Leser den-ken“ – ganz im Sinne unseres starken Verbandes.

Editorial

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4 VPLT.Magazin.75

B U S I N E S S

U N T E R N E H M E N & M Ä R K T E 1 0Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik

Gefährdung durch die Digitale Dividende 10

VPLT-Kampagne „Wir brauchen Frequenzen“ 11

Mobilfunk-Frequenzauktion beendet 12

VPLT-Aktion Drahtlos 13

Was sagt der APWPT? 14

Save Our Spectrum 15

Prolight + Sound 2016: Neuerungen 16

I N T E R V I E W 1 8Heiko Janßen: „Theater ist eigentlich Punkrock“

L E U T E 2 0Das Personenkarussell der Branche

P O R T R A I T 2 1Best Of Events International

K N O W L E D G E

K N O W L E D G E 2 4Equal Pay – Gleiches Geld für gleiche Arbeit 24

Dr. Rebekka Jacobi (Fraunhofer Institut) zur Digitalisierung 34

Jan Wegner: Blick hinter die Kulissen der Prüfung 36

Vorteile von Leasing: Kurze Wege, schnelle Entscheidungen 38

A U S - & W E I T E R B I L D U N G 2 4Informationen der Deutschen Event Akademie (DEAplus)

Kurznachrichten der DEAplus 24

Sommer-Uni 2015 – Rückblick 24

Seminarübersicht DEAplus 2015/2016 25

1. Winter-Uni in der Deutschen Event Akademie 28

E Q U I P M E N T

A U S Z E I C H N U N G E N 3 9Aktuelle Preise, Ehrungen und Awards

ETC, Harting und Think Abele 39

T O N 4 0Aktuelle Hersteller-Informationen

L I C H T 4 4Aktuelle Hersteller-Informationen

A V - M E D I E N T E C H N I K 4 6Aktuelle Hersteller-Informationen

M I X 4 8Aktuelle Hersteller-Informationen

V.Minhalt

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VPLT.Magazin.75 5

A C C E S S A L L A R E A S

M E S S E N & E V E N T S 4 9

Rückblick auf sehenswerte Veranstaltungen

Stage Set Scenery: Gelungene Premiere 50

Stage Set Scenery: Ausstellerstimmen 53

50 Jahre Monacor 54

T V & B R O A D C A S T 5 6

Neues aus dem Bereich Funk, Film und Fernsehen

RTS Studio, Genf: Voll automatisiert 56

I N S T A L L A T I O N E N 6 0

Die interessantesten Festeinbauten des Quartals

Theater Löwenzahn: Klein, aber fein 60

NS-Dokumentationszentrum: Vergangenheit multimedial 62

Jumeirah Burj Al Arab: Dubais Luxusikone 64

Eurogress Aachen 65

Stadthalle, Fürth 65

GOP Varieté-Theater 65

Davies Symphony Hall, San Francisco 65

A V - M E D I E N T E C H N I K 6 6

Neues aus der medial vernetzten Welt

OTE TV Studio: Ein besseres Fernseherlebnis 66

Drive Volkswagen Group Forum: Erfahren, entdecken, erleben 68

Miniaturwunderland: Weltrekord erneuert 71

R E N T A L 7 2

Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“

AC/DC: Die Gelddruckmaschine 72

Helene Fischer: Atemloses Farbenspiel 74

Bregenzer Festspiele: Eine Herausforderung 76

Herbert Grönemeyer: Klein, leicht, hell 78

Kino Opem Air mit Arri 80

Tunnel-Party mit Kling & Freitag 80

Convention 4U mit Gahrens + Battermann 80

Mission Impossible mit Stageco 80

La Bohème mit Martin Audio 80

Tollwood Festival mit PRG 80

G U I D E

E D I T O R I A L 3

W H O I S W H O 6

T E R M I N E 8

L A S T B U T N O T L E A S T 8 1

I M P R E S S U M 8 2

V.Minhalt

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who is who

Martin KlingKling & Freitag trauert um Martin Kling. Der ehemali-

ge Gesellschafter, Namensgeber und Chefentwickler derKling & Freitag GmbH, ist überraschend im Alter von 54Jahren aus dem Leben geschieden.

Bereits Anfang der 1980er Jahre entwickelten MartinKling und Jürgen Freitag Lautsprechersysteme, die seitdem Jahr 2000 auch weltweit große Anerkennung findenund einen exzellenten Ruf genießen. Die größten Erfolgefeierten die beiden Gründer mit dem Kompaktlautsprecher

CA 106, der zu einer Art Industriestandard in der Beschal-lungstechnik wurde. Zahlreiche weitere von Kling entwik-kelte Lautsprechersysteme – wie die Access-, CA- und Li-ne 212-Serien und die Sequenza 10 – setzen auch heutenoch Maßstäbe in der Branche. Damit konnte sich Kling& Freitag über die Jahre auch international eine Positionals führender Markenanbieter hochwertiger Beschallungs-systeme erarbeiten.

Martin Kling entschied sich 2008 aus persönlichen undfamiliären Gründen, aus dem Unternehmen auszuschei-den. „Mit Martin habe ich wertvolle Momente gehabt, wirsaßen manchmal bis tief in die Nacht zusammen und tüf-telten an neuen Ideen für Lautsprechersysteme. ‘Das Bes-sere ist der Feind des Guten’ war stets seine Maxime, diefür uns auch heute noch gilt. Das Unternehmen und dieMarke Kling & Freitag würden ohne Martin in dieserForm nicht existieren. Dafür bin ich ihm sehr dankbar!“,sagt Jürgen Freitag.

Seit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen hatteMartin Kling mit teils schweren gesundheitlichen Proble-men zu kämpfen.

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Page 7: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik

Eine Mitgliedschaft im VPLT – Auch Sie sollten dazu gehören!

Für wen?Dienstleister, Entwickler, Vertriebe, Hersteller, Systemintegratorenund die Auszubildenden und Studenten der Medien- und Veranstaltungstechnik

Warum?Der VPLT steht seit über 25 Jahren an der Seite der Menschen und Unternehmen,die die Grundlagen schaffen für Unterhaltung und Information.

Wir fördern die Aus- und Fortbildung Wir arbeiten an der Erstellung technischer Richtlinien Wir sind die Interessenvertretung gegenüber Medien und Messen Wir bieten den Rahmen für zahlreiche Arbeitskreise Wir liefern Informationen über technische Neuerungen Wir betreiben Imagepfl ege durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Wir vermitteln Kontakte und knüpfen Netzwerke

Sie möchten mehr Informationen zur Mitgliedschaft?

Ellen Kirchhof in der VPLT Geschäftsstelle freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:0511 – 270 74 74 oder [email protected]

www.vplt.org DPVT.Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik

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Page 8: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

Für Show, Event, TV und MessebauTel (040) 71 00 83 85 · Fax (040) 71 00 83 86

8 VPLT.Magazin.75

V.Mtermine

Deutsche Event Akademie GmbHHamburg | Hannover/Langenhagen

www.deaplus.org

� Der Verband Deutscher Tonmeister(VDT) lädt in der zweiten Jahreshälfte zusechs Veranstaltungen ein:• „Die 3D-Audio-Produktionskette“(VDT-Fachkonferenz, ICSA, Graz; 18. bis20. September 2015)• „Sprachverständlichkeit in Filmund Fernsehen“ (VDT-Seminar, Ham-burg; 3. Oktober 2015)• „Mischen Impossible 3“ (Adventu-re-VDT-Seminar, Bildungskloster Bezau;5. bis 11. Oktober 2015)• „Arbeit, Recht und Soziales“(VDT-Seminar, Filmuniversität Babels-berg; 10. Oktober 2015)• „Ton- und Videoübertragung inNetzwerken“ (VDT-Seminar, Berlin; 22.bis 24. Oktober 2015)• „Taktung und Synchronisation indigitalen Audio- und Videdosyste-men“ (VDT-Grundlagenseminar; 20. bis21. November 2015)

www.tonmeister.de

� Bei Auszubildenden und Studieren-den der Veranstaltungs- und Hotelbran-che hat sich das Forum VIA Münsteretabliert. Die Vorträge des Kongressessind aktuell, praxisnah und zum großenTeil prüfungsrelevant. Auch in der elftenAuflage, am 21. und 22. September2015 im Messe und Congress CentrumHalle Münsterland, wollen sich die Refe-renten wieder nah am Berufsalltag derBerufsstarter orientieren. Erneut soll dasForum VIA („VIA“ steht für „Veranstal-tungsbranche in der Ausbildung“) Trend-themen aufspüren. Fachleute der Bran-che beleuchten zum Beispiel, welcheStärken Messen im digitalen Zeitalterauszeichnen und wie das „Erlebnismar-keting“ mit frischen Konzepten das„Eventmarketing“ ablöst. Beispiele ausder Praxis ergänzen die Theorie: So be-schreibt der freie Eventmanager Alexan-der Konrad, wie er das 125-jährige Fir-menjubiläum von Brillux geplant unddurchgeführt hat. Ganz ohne „trockene“,aber für die Abschlussprüfung umsowichtigere Themen geht es auch beimelften Forum VIA Münster nicht –schließlich werden die Azubis und Stu-dierenden auch in ihrem Berufsalltag im-mer wieder mit GEMA, Künstlersozial-kasse oder der Musterverordnung überden Bau und Betrieb von Versamm-

lungsstätten konfrontiert werden. Deut-lich weniger „trocken“ und nicht nur fürGastronomen spannend sind das „Wein-kundeseminar“ und die „Expeditionenins Bierreich“. Wie die Azubis und Stu-dierenden mit mentaler Stärke Spitzen-leistungen bringen können, erklärt zumAuftakt am Montag (21. September) um10 Uhr der Motivator Dirk Schmidt: „Ge-wonnen wird im Kopf“, lautet seine Devi-se. Seine Methoden lassen sich seinerMeinung nach auch für die Ausbildung,im Vertrieb, in der Führung oder bei kre-ativen Prozessen gewinnbringend ein-setzen. Auch zum Abschluss amDienstag (22. September) um 14 Uhrgibt es Tipps eines erfahrenen Coaches:Dr. Stefan Frädrich erläutert sein „Gün-ter-Prinzip“ und erklärt, wie sich der „in-nere Schweinehund“ motivieren lässt.Begleitet wird der Kongress von einerMesse mit Ausstellern rund um die The-men Weiterbildung und Dienstleistungenfür Veranstalter. Wie in jedem Jahr sindauch der VPLT und die DEAplus mit da-bei. Auf die Beine gestellt wird das Fo-rum VIA Münster komplett von den Aus-zubildenden des Messe und CongressCentrums Halle Münsterland – es istquasi ihr „Gesellenstück“.

www.forum-via-muenster.de

� Vom Sonntag, 4. Oktober, bisDienstag, 6. Oktober 2015, lädt der an-glo-amerikanische Schwesterverbanddes VPLT, PLASA, zu seiner großenMesse PLASA Show in das LondonExhibition Centre. Auch in diesem Jahrgibt es neben zahlreichen Ausstellernvon Produkten und Lieferanten aus derEntertainment-Technologie-Branche vie-le interessante Seminare und Veranstal-tungen. Im vergangenen Jahr war mehrals ein Fünftel der Besucher internatio-nale Gäste. PLASA hat dabei ein neuesFormat für die drei Tage erstellt, dasAusstellern Kosten sparen und für einenbesseren „Return on Investment“ sorgensoll. Außerdem werden die Möglichkei-ten zum Netzwerken erweitert – inklusiveder Rückkehr der „Show-Bar“. Die„PLASA Rigging Conference“ findet amMontag (5. Oktober) statt. Die Konferenzleitet Chris Higgs von der Firma TotalSolutions, die Eröffnungsrede hält Hed-wig de Meyer, Gründer von Stageco.

Eine Programmübersicht ist im Internetunter dem Link www.plasashow.com/rig-ging-conference-programme zu finden.Das kostenlose Seminarprogramm ist indrei Themenfelder aufgeteilt: Pro Audio;AV, Broadcast & Stage sowie Lighting,Industry Initiatives. Die Zunahme desEinsatzes von Wireless- und Netzwerk-technologien bei Live-Veranstaltungenwird besonders berücksichtigt. ChristianDiehl, Leiter des Produktmanagementsbei Riedel Communications, beteiligtsich an der Paneldiskussion „Don’t wor-ry, be IP“, die sich mit Netzwerklösun-gen für Live-Tonübertragungen und Fe-stinstallationen beschäftigt. Die Dauer-themen „Sicherheit in der Veranstal-tungsbranche“ sowie „Nachhaltigkeit“werden ebenfalls behandelt.

www.plasashow.com

� Audio-Workshop veranstaltet am 10.und 11. Oktober 2015 zusammen mitStudiosounds das „Mixing & Maste-ring mit Cubase“-Seminar in Bern inder Schweiz. Dieser Kurs erklärt an-schaulich und mit Praxisbeispielen dierelevanten Mixing-Werkzeuge. Dabei ler-nen die Teilnehmer die Einstellungen vonEQs, Dynamikeffekten und weiterenTools wie Hall und Delay kennen – sei esfür die Einzelspur- oder die Summenbe-arbeitung beim Mastering. Gemeinsammit den Teilnehmern wird ein Song ge-mischt und gemastert: Alle Schritte vomAufbau des Mixes bis hin zum Einsatzvon Effekten und Automation werdengezeigt, ebenso die Finalisierung undVeredelung. Dozent ist der zertifizierteSteinberg-Trainer Holger Steinbrink.

www.audio-workshop.de

� Die PCIM Europe (InternationaleMesse und Konferenz für Leistungselek-tronik, Intelligente Antriebstechnik, Er-neuerbare Energie und Energiemanage-ment) findet vom 10. bis 12. Mai 2016 inNürnberg statt. Mit dem aktuellen Callfor Papers zur PCIM Europe-Kon-ferenz werden Experten aus der Indu-strie und Wissenschaft zur Einreichungvon Beiträgen zur Leistungselektronikund deren Anwendungen eingeladen.Letzter Termin für die Einreichungen istder 14. Oktober 2015.

www.mesago.com

� Der Verein für datengestützte Pro-duktion & Logistik veranstaltet am 15.Oktober 2015 das „Industrie 4.0 &Big Data Symposium“ in München.Das Entscheiderforum informiert überdie zentralen Entwicklungen und wich-tigsten Themenfelder (Digitalisierung derProduktion, Embedded Analytics, Pre-dictive Maintenance, Smart Factory).Neben Geschäftsführern richtet sich dieVeranstaltung speziell an Führungskräfteaus IT, Automation, Produktion, Logistik,Einkauf und Controlling großer undmittelständischer Unternehmen.

www.connected-industry.com

� Vom 15. bis 17. Juni 2016 findet inBremen die 58. BühnentechnischeTagung (BTT) der Deutschen Theater-technischen Gesellschaft (DTHG) statt.Auf dem Programm stehen u.a. Vorträ-ge, Präsentationen, Seminare und Podi-umsdiskussionen.

www.btt2016.de

Kalender

2015� 18.09.–20.09. ICSA, Graz

� 13.10.–15.10. IMEX America,Las Vegas

� 14.10.–20.10. Prolight + Sound Shanghai, Shanghai

� 19.10.–20.10. INTHEGA Herbsttagung und Theatermarkt, Bielefeld

� 17.11.–19.11. IBTM World, Barcelona

� 01.12. MBT Meetingplace,München

2016� 20.01.–21.01. Best of Events

International, Dortmund

� 05.04.–08.04. Prolight + Sound,Frankfurt

� 19.04.–21.04. IMEX Frankfurt,Frankfurt

Termine melden an: [email protected]

Page 9: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

Times are changing.

New: Tuesday – Friday

5. – 8. 4. 2016

Let’s master it.

prolight-sound.com/2016

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V.Munternehmen & märkte

10 VPLT.Magazin.75

Eine Auktion zeigt auch immer, wie be-gehrt etwas ist. Gibt es viele Gebote auf eineWare oder Dienstleistung, so hat diese einenbesonders hohen Wert, ist beliebt und wird ge-braucht. Angebot und Nachfrage eben. Dochgemessen an dieser Grundlogik der Marktwirt-schaft wurden bei der Digitalen Dividende IIim Frühsommer 2015 etwas verkauft, das an-scheinend gar nichts wert ist: Nur ein Gebot à75 Millionen Euro zahlten die Telekommunika-tionsunternehmen für den Frequenzbereich, derbislang für drahtlose Technologie wie Funkmi-krofone benutzt wird.

Viel weniger als vom zuständigen Bundes-verkehrsministerium erwartet und anvisiert.Und viel weniger, damit sich diese umstritteneAuktion überhaupt lohnt: Denn die zahlreichenNutzer, die für diese Frequenz bei der Bundes-netzagentur ihre Technik angemeldet haben, er-halten eine sogenannte Entschädigungszah-lung. Und ob der Erlös der Auktion im Maiüberhaupt die Ansprüche der Betroffenendeckt, da ist sich Matthias Fehr, Präsident derVereinigung für professionelle drahtlose Pro-duktionstechnologie (APWPT), gar nicht so si-cher. Als Partner und im Auftrag des VPLTkämpfte Fehr jahrelang gegen die Versteige-rung der Frequenz, die von allen Akteuren inder Entertainment-Branche verwendet wird, so-bald sie auf Kabel für Mikros verzichten, be-stimmte Technik wie Feuerwerkskanonen mitFunksensoren ausstatten und unterschiedlicheMedien einbinden. „Funkfrequenzen sind eineigenes Gewerk“, erklärt die freischaffendeFunkfrequenz-Managerin Svenja Dunkel, dieunter anderem die Tour von Helene Fischer be-treut. Umso schlimmer ist da die Ignoranz, mitder das Bundesverkehrsministerium unter Mi-nister Alexander Dobrindt (CSU) die Enter-tainment-Technologie-Branche in dem Bereichbestraft. „Damit schadet sie sich auch selbst“,so Wolfang Schöpe, VPLT Vorstandsmitglied.„Sätestens zur nächsten Wahl werden die Poli-tiker merken, dass sie ohne Funkstrecken altaussehen.“ Denn die Politiker werden bei ihrenAuftritten auf den zahlreichen Bühnen in derRepublik gerne auf ein Mikrofon mit Kabelverzichten, um sich frei bewegen zu können.Und auch die Rundfunkjournalisten brauchensichere Funkfrequenzen für ihre Arbeit. Jeder,der sich mit dem Thema auseinander setzt,kann deshalb nur den Kopf schütteln.

Norbert Hilbich vom Hersteller Sennheiserist da gefühlt schon weiter. Er sieht die Gefahr,die sich durch die Auktion für die ganze Bran-che und den Wirtschaftsstandort Deutschlandergibt. „Unser Unternehmen ist auf einer dau-erhaften Beziehung zu unseren Kunden aufge-baut. Voraussetzung für den Einsatz unsererdrahtlosen Produktionsmittel sind ausreichendgeeignete Frequenzen. Wegen der einseitigenOrientierung der Politik an den Interessen desMobilfunks haben wir durch die beiden Digita-len Dividenden 44 Prozent des UHF-Spek-trums und wesentliche Teile des L-Bandes ver-loren.“

Gemeinsam mit dem VPLT und zahlreichenanderen Partnern setzt sich Sennheiser deshalbdafür ein, dass die Politik, die Akteure der Kul-tur- und Kreativindustrie aber vor allem auchdie Nutzer der Dienstleistungen das Problemwahrnehmen und Alternativen mit ermög-lichen. Das Ziel ist ein eigenes, geeignetes Er-satzspektrum, das Planungssicherheit für alleBetroffenen garantiert. „Es ist höchste Zeit,sich an die Politiker in den Ländern, im Bundund in Europa zu wenden und quantitativ undqualitativ geeignetes Spektrum für jede Art vonVeranstaltungen und Produktionen zu fordern“,erklärt Hilbich. „Die Digitalisierung darf nichtzu Lasten der Funkmikrofone umgesetzt wer-den. Beides ist notwendig und möglich: schnel-les Internet und Frequenzen für drahtlose Pro-duktionsmittel.“ Die Telekommunikationsunternehmen,das betonen alle Vertreter der Entertainment-Technologie-Branche, sind keineswegs Feindein der Diskussion. Unter der Hand würden dieVertreter der Telekom-Firmen auch zugeben,dass sie die betroffenen Frequenzen gar nichtso schnell ausbauen können, da schlicht dasGeld fehlt, um alle versteigerten Bereichegleichzeitig aufzubauen. Doch die Gefahr istgroß, dass sich hier ein äußerst lukrativer neuerGeschäftsbereich etabliert, zu Lasten der En-tertainment-Technologie-Branche. Denn bis-lang sind die Funkfrequenzen quasi Allgemein-gut: Nach einer Anmeldung der genutztenTechnik bei der Bundesnetzagentur darf nahe-zu jeder in dem Bereich funken. Niemand mussnoch extra Geld dafür bezahlen, denn dieFunkfrequenzen gehören eigentlich wie dieLuft zum Atmen allen.

Doch wenn diese immateriellen Dienstlei-stungen privatisiert werden, können am Ende

„Die Digitale Dividende gefährdet den Produktionsstandort Deutschland“Die Digitale Dividende II ist aus Sicht der Kultur- und Kreativ-wirtschaft eine Niederlage. Doch der Kampf um Frequenzenfür drahtlose Entertainment-Technologie ist noch lange nichtvorbei. Der VPLT arbeitet gemeinsam mit Partnern aus der Mitgliedschaft, aber auch anderen Unternehmen, politischenInstitutionen und Künstlern an einer Kampagne, die auf dieAuswirkungen aufmerksam macht. Das Ziel: ein geeignetesFunkspektrum.

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auch Gebühren dafür verlangt werden. DasProblem erinnert ein wenig an die Nutzung desInternets, das bislang alle Datenpakete gleichbehandelt und transportiert. Doch diese soge-nannte Netzneutralität wird momentan von Te-lekommunikationsunternehmen angegriffen,die Gebühren für schnelleres Netz verlangenwollen. Ähnlich könnte es auch mit den Funk-frequenzen passieren: Dann würden die Besit-zer von den Nutzern der drahtlosen TechnikGebühren verlangen für jedes Event, das sieveranstalten. Kein schöner Gedanke.

Denn die technische Entwicklung geht klarin die Richtung, dass es mehr drahtlose Veran-staltungen geben wird: Einfach weil es prakti-scher ist. Denn wer kann sich schon vorstellen,bei einem Musical mit Kabelmikros zu singenund zu tanzen? Auch bei Fußballspielen, gro-ßen Rockkonzerten oder Konferenzen sind dieMenschen daran gewöhnt, die hochqualitativeTechnik ohne Kabel zu benutzen. Zu recht. Al-les andere wäre ein Rückschritt.

„Wir setzen uns deshalb für einen konstruk-tiven Austausch über die Zukunft der Funk-streckennutzung ein“, so VPLT Vorstand Wol-fang Schöpe. „Dabei stehen im Verband Her-steller und Dienstleister Seite an Seite. Es gehtdarum, auch in Zukunft noch Produktionen aufhöchstem Niveau zu realisieren. Und dafürbrauchen wir drahtlose Technik.“ Doch welcheAlternativen gibt es, wenn die passenden Fre-quenzen alle paar Jahre versteigert werden, inder Hoffnung, mit den Erlösen den Bundes-haushalt zu finanzieren?

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat zulange darauf vertraut, dass sie ihre drahtlosenProduktionsmittel auf Dauer einsetzen kannund sich zu wenig gegen den Frequenzverlustgestemmt“, erklärt Norbert Hilbich von Senn-heiser.

Und Frequenz-Managerin Svenja Dunkel er-gänzt: „In Zukunft wird es bei allen größerenVeranstaltungen eigene Frequenzmanager ge-ben müssen um störungsfrei arbeiten zu kön-nen.“ Das sei bereits bei gewissen Größenord-nungen schon heute so. „Generell sollte das inZukunft mit in die Projektplanung einfließen,auch bei kleineren Veranstaltungen“, so Dun-kel, und sie ergänzt: „Es würde sich lohnen, be-reits bestehende Frequenzen für alle festen Ver-anstaltungsorte zu definieren, bzw. abrufbar zugestalten, um so den Technikern die Arbeit zuerleichtern.“

Um das überhaupt möglich zu machen,braucht es ein Bekenntnis der Bundesregierungzu freien Frequenzen für die Entertainment-Technologie-Branche. Und das möglichst bald:Denn im November findet in Genf die Welt-funkkonferenz (WRC 15) statt, auf der dieStaaten über die Zukunft der Frequenzen di-skutieren. „Die WRC 15 ist von großer Bedeu-tung für Frequenzen für drahtlose Produktions-mittel“, so Norbert Hilbich. „Sie muss Versu-che abwehren, in Zukunft auch noch den Be-reich 470 bis 694 MHz an den Mobilfunk zuvergeben.“ Außerdem sollte den drahtlosen Ge-räten ein höherer Status zugewiesen werden,damit sie Störungen durch andere Nutzer ab-wehren können. Der VPLT sucht deshalb Verbündete ausder Branche, aus der Kultur- und Kreativwirt-schaft, dem Sport, aber auch Besucher, die ge-meinsam freie Frequenzen von den Politikernfordern. Denn sollte nichts passieren, danndroht der Branche ein erheblicher Schlag unddamit auch allen, die mit den Akteuren aus derProduktion und Dienstleistung zusammenar-beiten. Der Tourismus, die Medien, die Unter-haltungsindustrie, sogar die Politik sind davonbetroffen. „Der Planungs- und Koordinierungs-aufwand sowie die Kosten für Produktionenwerden steigen“, beschreibt Norbert Hilbichdas Szenario, auf das wir zusteuern. „Es wer-den wieder mehr kabelgebundene Geräte ein-gesetzt werden müssen – also deutlich mehrArbeitsaufwand. Viele Produktionen werdenwieder weniger aufwändig ausfallen müssen.Sie werden damit langweiliger, uninteressanterund damit letztlich unproduzierbar. Der Pro-duktionsstandort Deutschland ist damit gefähr-det.“ Auch VPLT Vorstandsmitglied WolfgangSchöpe sieht die Dringlichkeit, jetzt ein Zei-chen zu setzen und appelliert an alle Mitglie-der, sich bei dem Thema zu engagieren, mitKunden zu sprechen und auch die zuständigenVertreter im Landtag, im Bundestag und imEuropaparlament anzuschreiben. „Die Dis-kussion zeigt aber auch, wie leidenschaftlich,aber auch professionell unsere Mitgliedersind“, so Schöpe. „Ihnen wird ja ein Werkzeugweggenommen.“ Jeder Handwerker würde dastreiken, und die Landwirte hätten schon längstGülle vors Parlament gekippt. „Wir protestie-ren, aber trotzdem können sich unsere Auftrag-geber darauf verlassen, dass sie die beste Lei-stung bekommen.“

VPLT Kampagne: Wir brauchen Frequenzen!

Egal, ob Hersteller, Dienstleister, Künstler, Nutzer oderInteressent: Wer sich an der Kampagne für freie Frequenzen beteiligen möchte, meldet sich in der Geschäftsstelle des VPLT bei Ellen Kirchhof: Am besten eine E-Mail mit allen Daten und Fragen an [email protected] schicken.

Page 12: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Munternehmen & märkte

Vodafone sichert sich zwar 110 MHz, mussjedoch mit 2,1 Mrd. Euro auch erheblich tieferin die Tasche greifen. Die Deutsche Telekomzahlt 1,8 Mrd. Euro für 100 MHz. Telefónicakommt zugute, dass sie durch die Übernahmevon E-Plus bereits gut mit Frequenzen ausge-stattet ist: „Zwar verfügt Telefónica künftig inden wichtigen Bereichen um 900 und 1800MHz über 1/3 weniger Bandbreite als die Deut-sche Telekom. Doch die Nutzer brauchen des-wegen keine Angst zu haben, mit einem o2-oder E-Plus-Handy künftig im Funkloch zu sit-zen. Allenfalls ist die Maximaldatenrate etwasgeringer. Aber die wird mit einem Smartphoneohnehin nur selten erreicht. Viel wichtiger istdie durchschnittliche Datenrate. Die hängt da-von ab, wie viele Nutzer sich eine Zelle teilen.Und hier punktet Telefónica mit dem dank derE-Plus-Übernahme dichtesten Netz inDeutschland.“

In den Bereichen um 700 und 800 MHz, diefür die langreichweitige Grundversorgung mitDatendiensten besonders wichtig sind, sind alledrei Netzbetreiber zudem gleich ausgestattet.Und bei 2100 MHz und 2600 MHz, die sichbesonders gut für die Datenversorgung in dichtbesiedelten Gebieten eignen, verfügt Telefóni-ca sogar über so viel Spektrum wie die beidenKonkurrenten zusammen. Gerade für die Ver-sorgung von Innenstadtbereichen und Großver-anstaltungen ist Telefónica bestens aufgestellt.Dank Ihres Rückzugs aus dem Wettbieten spartTelefónica 600 bis 900 Millionen Euro im Ver-gleich zur Konkurrenz. Dieses Geld kann sienun zusätzlich in den Netzausbau stecken.

Im Bereich um 1500 MHz hat sich Telefóni-ca komplett rausgehalten. „Es ist noch nichtabsehbar, ob diese TDD-Frequenzen inDeutschland in den kommenden Jahren über-haupt wichtig werden. Es verfügen bereits alle

Netzbetreiber über große Mengen an ungenutz-tem TDD-Spektrum. Die größte Herausforde-rung für Telefónica ist nun die schnelle Netzin-tegration. Bis Ende 2016 müssen sie im Be-reich um 1800 MHz fünf Blöcke zu je 5 MHzgepaart freiräumen. Drei davon gehen an dieTelekom, zwei an Vodafone. Zusätzlich sichertsich Vodafone einen bisher ungenutzten Block(den sogenannten DECT-Schutzabstand).

12 VPLT.Magazin.75

Mobilfunk-Frequenzauktion beendetKnapp 5,1 Milliarden Euro zahlen die drei Netzbetreiber für insgesamt 270 MHz Bandbreite bei der beendeten Frequenz-auktion. Mit nur 60 MHz (3 x 10 MHz gepaart in den Bereichen700, 900 und 1800 MHz) erhält Telefónica zwar das kleinsteStück vom Kuchen, im Gegenzug investiert Telefónica aberauch „nur“ 1,2 Mrd. Euro.

55

5 5 5 5 5 5 5

1710

,0

5 5 5 5 5 5

Befristet bis 2025

5 5 5 5 5 5

Befristet bis 2025

5 5 5

Befristet bis 2025

5 5 5 5 5

Befristet bis 2025 1800J

GSM-R

Rundfunk (DVB-T/DVB-T2)

5 5 5 5

1500 A – 1500 H

5 5 5 5

790 MHz

1400 MHz

1700 MHz

790 MHz

990 MHz

1600 MHz

Frequenzspektrum für den Drahtlosen Netzzugang in den Bereichenvon 700 MHz bis 1,8 GHz nach der Frequenzauktion 2015

1,8 GHz (gepaart)

GSM-R (gepaart)800 MHz (gepaart) 900 MHz (gepaart)

Telekom Vodafone Telefónica

703,

0

1880

,0

1835

,0

1805

,0

1785

,0

1,8 GHz

700 MHz

800 MHz & 900 MHz

1,5 GHz

5 5 5 5 5 5

700 B – 700 F

5 5 5 5 5 5

700 B – 700 F

700 MHz (gepaart)

733,

0

758,

0

788,

0

821,

0

832,

0

862,

0

918,

1

925,

0

960,

0

935,

0

873,

1

880,

0

915,

0

890,

0

900 A 900 B – 900 G

5 5 5 5 5 5 5 5 5

1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet

5 5

1800J

5 5 5 5 5 5 5 5 5

1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet

700 A 700 A

5 5 5 5 5 5 5GSM-R

900 A 900 B – 900 G

DECT

1900 MHz

768,

0

694,

0

700 A

700 B – 700 F

In der Frequenzauktion 2015 konkret vergeben

In der Frequenzauktion 2015 abstrakt vergaben

1452,0 1492,0

713,

0

723,

0

778,

0

811,

0

801,

0

791,

0

842,

0

852,

0

900,

0

945,

0

1472,017

40,0

1760

,0

1855

,0

HintergrundInsgesamt wurden Frequenzen im Umfangvon 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz,900 MHz, 1500 MHz sowie 1800 MHz ver-steigert. Die Frequenzen aus den Bereichenbei 900 MHz und 1800 MHz haben dieGrundlage für den Aufbau der heutigen Mo-bilfunknetze insbesondere für die flächendek-kende mobile Sprachkommunikation gebildetund sollen künftig auch für breitbandigeInternetanschlüsse genutzt werden.Die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereichwerden bislang für terrestrisches Fernsehengenutzt. Durch die Umstellung auf DVB-Twerden sie frei und können für mobiles Breit-band genutzt werden. Die Netzbetreiber kön-nen mit nur relativ wenigen Funkstationenschnelles Internet auch in bisher wenig er-schlossene Regionen bringen. Ziel derBundesnetzagentur ist es, dass mit dem Ein-satz dieser Frequenzen eine nahezu flächen-decke Versorgung der Bevölkerung mit Breit-band-Internet erreicht wird - wie bisherschon mit mobiler Sprachtelefonie. Daherbeinhalten die Frequenznutzungsrechte eineVersorgungsverpflichtung von 98 % der Be-völkerung. (Angaben der Bundesnetzagentur,Stand: 01.09.2015)

kurz notiert

Gleichzeitig mit der Eröffnung des erstenShowrooms in Asien erweitert die AdamHall Group ihr Team in Singapur. DirectorAPAC Sales ist Chandan Mahtani. In demShowroom in Singapur präsentiert das Un-ternehmen auf einer Ausstellungsfläche vonüber 300 m2 sein gesamtes Produktportfolio.

Zwei Gahrens + Battermann-Niederlas-sungen sind umgezogen. Direkt von der Ha-fenCity aus agiert die Niederlassung Ham-burg zukünftig in der Banksstraße 6 (Nieder-lassungsleiter: Olaf Bellmann); die Hanno-veraner Niederlassung ist jetzt in der Von derHägenstraße 1 im Ortsteil Anderten zu finden(Niederlassungsleiter: Andreas Schilling).

Joachim König, Präsident des Europäi-schen Verbandes der Veranstaltungs-Centrene.V. (EVVC), und Matthias Schultze, Ge-schäftsführer des German Convention Bure-au e.V. (GCB), traten im Juni 2015 erneut ge-meinsam im Rahmen einer Anhörung vor denAusschuss für Tourismus des DeutschenBundestages. Unter dem Titel „Chancen undHerausforderungen für den Veranstaltungs-standort Deutschland“ tauschten sie sich mitden Abgeordneten aus.

Harman International hat den amerikani-schen Hersteller SVSI übernommen. SVSIstellt ein Produktportfolio für Audio/Video-Übertragung über ein IP-Netzwerk her undvertreibt dieses. SVSI wird Teil von HarmanProfessionals strategischer GeschäftseinheitVideo & Control unter der Leitung von Ras-hid Skaf und wird unter der Marke AMX byHarman vermarktet.

Die Hohmann Grouphat die KindermannSystems GmbH ge-gründet. Das neueUnternehmen soll sichauf das Projektge-schäft in den Berei-

chen Medien-, Konferenz- und Präsenta-tionstechnik konzentrieren. Thorsten Kür-bis, zuvor Business Unit Manager und Tech-nischer Leiter bei der ICT AG, wird die Ge-schäfte bei Kindermann Systems leiten.

Page 13: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Munternehmen & märkte

Warum ist es wichtig, den Menschen zu erklä-ren, welche Folgen die Versteigerung der Funk-frequenzen haben?Ellen Kirchhof: Ich halte diese Aktion fürsehr wichtig und richtig platziert, weil wir jetztheraustreten müssen aus der Fachebene. Jemehr Menschen überhaupt erkennen können,welche negativen Konsequenzen es für die ei-gene Unterhaltung und die Kulturlandschaftüberhaupt hat, wenn es keine Gegenwehr gibt,umso stärker können wir unsere guten Argu-mente gegenüber der Politik untermauern, diesich wenig einsichtig verhält. Dieses Handelnist bekannt. Bekannt ist aber auch die Kraft undEnergie der Masse.

Darauf baut unsere Aktion auf: Je mehrMenschen informiert werden, desto stärker ent-wickelt sich Gegenwehr. Es betrifft alle Nutzervon Veranstaltungen. Hierbei wird es sehr hel-fen, prominente Personen aus Musik, Bühne,Theater, Tanz, Musical dafür zu gewinnen, dieja auch davon betroffen sind. Und diese könnendann mit klarer Bildsprache und prägnantenkurzen Sätzen erklären, was passiert, wenn siekeine drahtlose Technik mehr verwenden kön-nen.

Es wird seit einigen Wochen auf das Thema auf-merksam gemacht. Wie sind die ersten Reaktio-nen?Ellen Kirchhof: Man hat mir zugehört. Undwährend des Gesprächs kam auch das Erken-nen. Es gab eigentlich bei allen eine Zusage zurUnterstützung dieses Plans. Natürlich ist es ei-ne sensible Sache, den Künstler direkt anzu-

sprechen und ihn ins Boot zu holen. Gerade indiesen Zeiten von politischer Unruhe, derFlüchtlingskatastrophe und dem Umgang mitden eigenen Landsleuten werden immer öfterdie Prominenten um eine eigene Positionierungbefragt.

Hier gibt es aber einen gravierenden Unter-schied: Der einzelne Künstler, wie prominenter auch sein mag, wird, wenn die freien Fre-quenzen so dezimiert werden, nicht mehr wiegewohnt arbeiten können. Die Arbeit auf derBühne wird dadurch extrem eingeschränkt. Ichhoffe auf einen guten Rücklauf von Videos undFotos. Es sind bereits ein paar sehr spannendeNamen genannt worden.

Wie kann man sich denn konkret beteiligen?Ellen Kirchhof: Am besten man macht einkurzes Video mit dem Smartphone und erklärt,warum man nicht auf drahtlose Technik ver-zichten kann. Oder man schießt ein Selfie miteiner Botschaft auf einem Plakat. Zum Bei-spiel: Ohne Frequenzen kann ich nicht arbei-ten. Das Video oder das Foto schickt man dannper E-Mail an mich: [email protected] bin aber auch unter (05 11) 270 74 744 te-lefonisch erreichbar, wenn es Fragen gibt. Die-se Medien veröffentlichen wir dann auf denVPLT Kanälen und teilen sie auch mit unserenPartnern. Außerdem sind alle Leser des VPLT Magazinsaufgerufen, uns dabei zu unterstützen. WennSie Ihre guten Kontakte für diese wichtige Ak-tion einbringen, helfen Sie mit, das wir hier ei-nen Erfolg erzielen können.

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Begeisterung für Licht. Leidenschaft für Bühnentechnik.

ES BRAUCHT NICHT MEHR FÜR 250 GRUPPEN

GREENGO INTERCOM & CUE LIGHT

VPLT.Magazin.75 13

„Es betrifft alle Nutzer von Veranstaltungen“Ellen Kirchhof aus der VPLT Geschäftsstelle koordiniert die Informationskampagne „VPLT Aktion Drahtlos“ zu den Auswirkungen der Frequenzversteigerung. Im Gespräch erklärt sie, warum die Aktion wichtig ist und wie man mitmachen kann.

kurz notiert

Die Niederlassung von Neumann & MüllerVeranstaltungstechnik in Dubai (VereinigteArabische Emirate) wurde mit dem MiddleEast Event Award (MEEA) in der Kate-gorie „Dienstleister des Jahres“ ausgezeich-net. Neumann & Müller war mit zwei Produk-tionen aus den zurückliegenden zwölf Mona-ten ins Rennen um den MEEA gegangen.

Wellen + Nöthenwird ab 1. Oktober2015 unter dem Na-men Qvest Mediaauftreten. Die Wellen + Nöthen Gruppeüberträgt damit ihren

international etablierten Unternehmensna-men auch auf den europäischen Raum. Denwesentlichen Entscheidungsfaktor für dieUmfirmierung sehen die Gründer und Gesell-schafter Gunnar Wellen und Peter Nöthen ineiner weltweit einheitlichen Ausrichtung derWellen + Nöthen Gruppe.

Das Hannover Congress Centrum (HCC)konnte mit der aktuellen Green Globe-Zer-tifizierung erneut mit einer Zertifizierungsratevon 96 % den ersten Platz der europäischenKongress- und Veranstaltungsstätten errei-chen. Hierbei ist seit 2011 mit der erstmali-gen Zertifizierung ein kontinuierlicher Prozessumgesetzt worden, der zu der nachhaltigenund dauerhaften Spitzenposition geführt hat.

Page 14: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

14 VPLT.Magazin.75

V.Munternehmen & märkte

Der APWPT hat die Ergebnisse des Podiums und der Rahmenpräsen-tation zusammengefasst und als Presseinfo aufbereitet. „Wir fordernweiterhin die Betroffenen und ihre Verbände auf, sich gemeinsam mitihm in die Politik einzumischen und die Diskussion zu suchen2, sagtMatthias Fehr, „hierbei geht es knallhart um die Vertretung unserer Inter-essen: hochwertiges Funkspektrum und Planungssicherheit!“

Mit Blick auf die absehbaren Änderungen von 700 MHz fokussiertedie Podiumsdiskussion „Planungssicherheit für drahtlose Mikrofone“ aufso genannten Audio-PMSE (Programme Making and Special Events –also unsere drahtlosen Werkzeuge für die Veranstaltungs- und Inhalte-Produktion), die seit Jahrzehnten im gesamten UHF-Fernsehbereich be-trieben werden, und deren Bedarf an Funkfrequenzen.Die Funkfrequenznutzung drahtloser Werkzeuge ist so vielfältigund flexibel, dass es durchaus schwerfällt, repräsentative Szenarien an-zuführen. Gremien fokussieren daher auf wenige Stichworte wie Tages-produktion und Großveranstaltungen. Bereits in der Tagesproduktionbe-steht die Nutzung drahtloser Werkzeuge aus vielfältigen Interaktionen,die nur schwer zusammenzufassen sind: PMSE (Mikrofone und Rük-kstrecken – IEM) werden oft gemeinsam verwendet und viele Frequen-zen werden gleichzeitig über die gesamte Produktionszeit genutzt. Ande-re Veranstaltungen, die am selben Standort in anderen Räumen oder inbenachbarten Veranstaltungsorten stattfinden, belegen ebenfalls Funkfre-quenzen. Werden viele PMSE in enger Nachbarschaft betrieben, so ent-stehen zusätzliche Störungen – Intermodulationen. Als Konsequenz wer-den temporär, zusätzliche Frequenzen benötigt, um störungsfrei arbeitenzu können. Ballungsgebiete sind die Zentren der Content- und Veranstal-tungs-Produktion. Zusätzlich entstehen zeitweilig im Rahmen von Veran-staltungen regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenznutzung. DieGrafik oben zeigt Beispiele aus Berlin-Mitte:In der Vergangenheit waren ausreichende Funkfrequenzen fürdie Planungen verfügbar. Veranstaltungen wurden über einen längerenZeitraum geplant. Es gab keinen Unterschied in der Qualität der Funkfre-quenzen zwischen Proben und den Hauptveranstaltungen. Das ändertsich zunehmend, da das Publikum verstärkt elektronische Hilfsmittel ver-wendet, die es nahe oder am Körper benutzt. Die Konsequenz: wenn dasPublikum den Zuhörerraum betritt, dann betreten auch viele Sender denVeranstaltungsraum. Das wird auch von den Veranstaltern registriert, diesich ihrerseits versuchen abzusichern. PMSE-Anwender werden zuneh-

mend in Rahmen von Ausschreibungen aufgefordert eine Zusage zurProduktionsqualität zu bringen. Fraglich ist allerdings, ob bei geändertenRahmenbedingungen das betroffene Unternehmen überhaupt dazu in derLage ist, derartige Zusagen „gutem Gewissen“ abzugeben. APWPT siehtden Schutz von PMSE gegen potenzielle Störer als zwingendes Zu-kunftskonzept und die Politik und die nachgeordneten Verwaltungen inder Pflicht die notwendige Planungssicherheit durchzusetzen.

Für die einen ist die problemlose Nutzung der Funkfrequenzeneine un-abdingbare Voraussetzung für die tägliche Arbeit. Das Beispiel aus Ber-lin zeigt, wie komplex diese Arbeit sein kann. Für andere sind Frequen-zen scheinbar nur ein Finanzobjekt. Hier stellt sich die Frage, ob diesesAnliegen auf Dauer von der Realität bestätigt wird?

LTE und LTE-Advanced (LTE-A) sind unbestritten effektive Funk-technologien. Wer bereits LTE nutzt, kann den Effekt gut testen, indemman einfach mal LTE ausschaltet und versucht, wie gewohnt, weiter imNetz zu surfen. Aber: täglich werden tausende Mobilfunkgeräte in denMarkt gebracht, die kein LTE besitzen. Damit wird die Umstellung allerMobilfunkfrequenzen auf LTE(-A) nachhaltig behindert. Die BNetzAbleibt unverbindlich: „Die Frequenzen 900 MHz und 1800 MHz habendie Grundlage für die flächendeckende mobile Sprachkommunikationgebildet und sollen künftig auch für breitbandige Internetanschlüsse ge-nutzt werden.“ Aber die BNetzA ist hier in der Pflicht: Durch Regulie-rung müssen Spektrum-effiziente Mobilfunktechnologien gefördert wer-den (wie zum Beispiel im Jahr 1999 als durch Regulierungsentscheidungdie Umstellung vom C-Netz zum D-Netz erfolgte). Es gibt auch eine gute Nachricht: Die 48 CEPT-Länder (Europa)haben das Mandat erteilt, für drahtlose Mikrofone alternative Frequenzenzu finden. Aktuell wird der Bereich 1350 bis 1525 MHz auf Eignunguntersucht. Im Vorfeld haben die Mikrofonhersteller der APWPT denETSI-Mikrofonstandard so angepasst, dass diese Studien nachhaltigunterstützt werden und möglichst im Januar 2016 in die öffentliche Kom-mentierung gehen können.

„In der öffentlichen Diskussion zeichnet sich ab, dass Politik und Ver-waltungen sich zunehmend mit diesen Thema auseinander setzen müs-sen. Das gibt uns das notwendige Selbstvertrauen unsere Arbeit fortzu-setzen“, resümiert Fehr.

www.apwpt.org

Was sagt der APWPT?Die Versteigerung der 700 MHz Frequenzen hat stattgefunden – von Deutschland imeuropäischen Alleingang betrieben. Was bedeutet dies für die Veranstaltungstechnik?Im Rahmen der Stage Set Scenery in Berlin erörterte eine Expertengruppe diese Thematik vor der 700 MHz-Versteigerung, unter ihnen Matthias Fehr vom APWPT.

Regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenz-nutzung am Beispiel Berlin-Mitte; Matthias Fehr(APWPT) auf der Stage Set Scenery

Page 15: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

VPLT.Magazin.75 15

V.Munternehmen & märkte

„Beide Organisationen sind allerdings nur so stark wie ihre Mitglie-der“, sagt Rechtsanwalt Helmut G. Bauer, der Save Our Spectrum leitet.„Sich für die eigene Sache zu engagieren, ist dringend notwendig. Esgibt bereits Forderungen, bei der Weltfunkkonferenz im November 2015auch das noch verbliebene Spektrum von 470 bis 694 MHz an den Mo-bilfunk zu vergeben.

Entschädigung

Wenn die Nutzer drahtloser Produktionsmittel das 700 MHz-Band räu-men, werden sie ihre Geräte verschrotten müssen. Nur in Ausnahmefäl-len kann das Equipment für neue Kanäle umgerüstet werden. In jedemFall entstehen den Veranstaltern und Produzenten durch die Umstellunghohe Kosten. Bund und Länder haben sich verständigt, einen Teil dieserUmstellungskosten aus den Versteigerungserlösen zu erstatten. Die Höheder Entschädigung richtet sich jeweils nach dem Wert der nicht mehrnutzbaren Produktionsmittel. Die Einzelheiten regelt eine Erstattungs-richtlinie, die in Kürze veröffentlicht werden soll.

Drahtlose Produktionsmittel sind Werkzeuge, die bisher ohne Proble-me eingesetzt werden konnten. Da ihre Nutzer die Geräte in der Regel alsMittel zum Zweck betrachten, kümmern sie sich selten um die Bedin-gungen für deren Einsatz. Deshalb gibt es kaum eine Lobby für den Er-halt der Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel. Der Mobilfunk da-gegen arbeitet mit vielen Mitarbeitern und einem großen Budget auf al-len Ebenen für mehr Frequenzen. „Deshalb sollte jeder Veranstalter alle

Gelegenheiten nutzen, darauf hinzuweisen, wie wichtig es für die Enter-tainment-Branche ist, dass genügend geeignete Frequenzen für drahtloseProduktionsmittel zur Verfügung stehen. Sonst werden viele Veranstal-tungen nicht mehr in gewohnter Form oder überhaupt nicht mehr stattfin-den können“, warnt Bauer.

Rechtsanwalt Helmut G. Bauer , Kölnwar Geschäftsführer in verschiedenenMedienunternehmen und gehört zuden Pionieren des Privatfunks inDeutschland. In seiner Arbeit konzen-triert er sich auf Fragen der Rundfun-kinfrastruktur und auf neue Medien-technologien, insbesondere für denHörfunk. Er berät Hersteller und Nut-zer drahtloser Produktionsmittel imZusammenhang mit der Digitalen Di-vidende auf nationaler und europäi-scher Ebene. Seit 2012 ist er Mitgliedim Vorstand des Instituts für Europäi-sches Medienrecht (EMR). 2014 hater die Initiative SOS - Save Our Spec-trum gestartet.

www.sos-save-our-spectrum.org

Save Our SpectrumEinige Nutzer und deren Verbände wie der VPLT sowie Hersteller drahtloser Produktionsmittel haben sich im Verband APWPT zusammengeschlossen, um für denErhalt ausreichender Frequenzen zu streiten. Vorrangig zur Information der Öffentlichkeitund Politik wurde die Initiative SOS - Save Our Spectrum ins Leben gerufen.

THINKING SOUND

INTRODUCING LEOPARD AND 900-LFCTremendous power-to-size ratio, ultra-low distortion, and unprecedented

Page 16: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

16 VPLT.Magazin.75

V.Munternehmen & märkte

Die Prolight + Sound ist die Leitmesse der En-tertainment-Technologie-Branche. Wo sehenSie die Stärken? Und was wird im kommendenJahr alles noch besser?Stephan Kurzawski: In der Tat hat die Pro-light + Sound gleich mehrere Alleinstellungs-merkmale, mit denen sie sich von anderen Ver-anstaltungen abhebt. Erstens: das besondersbreite Spektrum an Produkten und Dienstlei-stungen, das von Licht- und Bühnentechniküber Audio- und Beschallungstechnik bis hinzu AV-Medientechnik und Systemintegrationreicht. Zweitens: die herausragende Internatio-nalität. In diesem Jahr präsentierten sich Unter-nehmen aus 41 Ländern, die Besucher kamensogar aus 133 Ländern nach Frankfurt. Drit-tens: das umfangreiche Konferenzprogramm,das wertvolles Fachwissen vermittelt und deninterdisziplinären Austausch fördert.

Mit dem neuen Konzept können wir jededieser Stärken noch weiter ausbauen. Der Um-zug auf das Ostgelände der Messe Frankfurtschafft den notwendigen Raum für die weitereVergrößerung des Angebots in Breite und Tie-fe. Zudem verstärken wir für das kommendeJahr die weltweite Vermarktung über unserständig wachsendes globales Vertriebsnetz undsteigern so den internationalen Charakter derMesse zusätzlich. Die Verlegung der Tagesfol-ge auf vier Werktage - Dienstag bis Freitag -schärft das Profil der Prolight + Sound alsFachbesuchermesse und schafft somit auch dieVoraussetzungen für eine Ausdehnung des Se-minarangebots.

Der Umzug und die Neugliederung werdenderzeit stark diskutiert. Worauf dürfen sich dieAussteller und Besucher freuen?Stephan Kurzawski: In jedem Falle über ei-nen hervorragenden Marktüberblick, dennschon jetzt stehen die Zeichen auf eine Fortset-zung des Wachstumskurses der vergangenenJahre. Die Branche erkennt die Chancen, diesich aus den Neuerungen ergeben – davon zeu-gen die frühen Zusagen von zahlreichen KeyPlayern aus allen Sparten der Veranstaltungs-technik. Neben den bereits erwähnten Vorteilenschafft das Konzept jedoch noch weiterenMehrwert: So macht es der Geländewechsel fürAussteller möglich, ihre Marken und Produktein sechs Hallenebenen so zielgerichtet wie niezu positionieren. Zudem sind alle Hallen in dengeschlossenen Zyklus des Besucherwegesy-stems „Via Mobile“ integriert – das sorgt fürkurze Wege und ermöglicht erstmals einenRundlauf durch alle Hallen. Auch das großeFreigelände „Agora“ ist ab 2016 Bestandteil

der Prolight + Sound. Das bringt neue Mög-lichkeiten zur Outdoor-Produktpräsentation.Über die konkrete Umsetzung werden wir inKürze Näheres bekannt geben – ebenso überweitere neue Sonderareale, die aktuell in Pla-nung sind. Natürlich werden auch die etablier-ten Seminarreihen Prolight + Sound Conferen-ce und Eventplaza Conference wieder stattfin-den. Sie erhalten eine neue Heimat im Forum.0und Forum.1.

Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer Ar-beit bei der PLS setzen?Stephan Kurzawski: Grundsätzlich verän-dern sich die Schwerpunkte durch meine Über-nahme des Geschäftsbereichs Consumer Goodsand Entertainment nicht wesentlich. Schließ-lich bleibt das Team um die Prolight + Sound jabestehen - ein Team, dem auch ich als Mitgliedder Geschäftsleitung seit Jahren angehöre. Nunübernehme ich eben auch die Rolle des Spiel-führers. So bleiben wir bei der Umsetzung desneuen Konzepts auf dem zusammen einge-schlagenen Kurs, der sich auf die Wünsche undBedürfnisse der Aussteller, Händler und Besu-cher gründet. Nun geht es darum, das Konzeptgemeinsam mit der Branche optimal mit Lebenzu füllen – dass wir dabei gut voran kommen,sehen wir am guten Ausstellerstand und vielenpositiven Stimmen, die uns erreichen.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur En-tertainment-Technologie-Branche?Stephan Kurzawski: Natürlich lasse auchich mich von spektakulären Inszenierungen be-geistern, die durch neueste Technologien unddas Know-how von Spezialisten erst möglichwerden. Darüber hinaus ist mein Bezug zurBranche vor allem beruflicher Natur: Seit 20Jahren bin ich im Messegeschäft und somit indie erfolgreiche Durchführung von Veranstal-tungen eingebunden – auch in meiner vorheri-gen beruflichen Laufbahn habe ich große Fir-menevents organisiert. Da gab und gibt esselbstverständlich auch immer wieder Berüh-rungspunkte mit der technischen Planung undUmsetzung. Viel wichtiger ist aber: Durch un-zählige Gespräche mit Herstellern, Verbändenund Besuchergruppen im Vorfeld der Neukon-zeptionierung kenne ich die Branche mit ihrenFacetten, Wünschen und Herausforderungen.Und natürlich gibt es im Team der Prolight +Sound noch weitere Spezialisten, die nicht nurüber Branchenexpertise, sondern auch über einhohes technisches Verständnis und über einhervorragendes Gefühl für die aktuell brennen-den Themen im Event-Bereich verfügen.

„Nicht nur Handelsplatz, sondern auch Wissensplattform“Auch im Sommer läuft der Countdown zur Prolight + Sound2016 in Frankfurt am Main. Stephan Kurzawski, GeschäftsleiterMesse Frankfurt Exhibition GmbH, erklärt im Interview, warumdas neue Konzept vor allem eine Chance ist und worauf ersich im kommenden Jahr besonders freut.

Kooperationen

Der belgische Hersteller Barco wird in Zu-kunft seine 3-Chip-DLP-Projektoren exklusivüber die AED Rent GmbH in Bannberscheidauf dem deutschen Markt vertreiben. AEDRent hat für diesen zusätzlichen Bereich wei-tere personelle und räumliche Ressourcen inder deutschen Niederlassung der AED Groupgeschaffen. Für die Kunden steht damit jetztauch in Deutschland ein Servicebereich fürReparaturen, Ersatzteile und Schulungen be-reit. AED Rent wird zu dem Vertrieb der Pro-dukte zukünftig auch Trainings und Seminarefür Anwender in der deutschen Niederlas-sung anbieten.

BrightSign kooperiert mit Avnu DigitalInc., einem Hersteller kommerzieller Digital-displays. Avnu integriert BrightSign-Media-player in Displays seines Produktsortiments.

Die niederländische Firma AudioBizz hatden Vertrieb für Cordial in Benelux über-nommen. Francois Rousies, Eigentümerund Geschäftsführer von Cordial, dazu: „Au-dioBizz Benelux ist die perfekte Erweiterungunseres Vertriebsnetzwerkes in Europa.“

Work Pro, Hersteller professioneller Be-schallungslösungen mit Sitz in Valencia (Spa-nien), übergibt den Vertrieb seiner Produktein Deutschland exklusiv an Pro Audio-Technik. Das Work Pro-Produktportfoliorichtet sich speziell an den Installationsmarkt.

Die Distributionsorganisation Pan Acous-tics hat die Comm-Tec GmbH aus Uhin-gen zum neuen Vertriebspartner ernannt. PanAcoustics erweitert damit seine Vertriebs-partnerschaft und erhält Zugang zu einemneuen Netzwerk im Installationsgeschäft.

Page 17: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Munternehmen & märkte

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Stageco gewann sechs Mal in Folge den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“Stageco gewann sechs Mal in Folge den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“

EVENT-KONSTRUKTIONENSONDERBAUTEN

BÜHNEN

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Kai Hattendorf (44), derzeit unter anderemLeiter des Geschäftsbereiches Entertainment,Media & Creation bei der Messe Frankfurt istdesigniert, die Geschäftsführung des Weltmes-severbands UFI zu übernehmen. Das gab derVerband bekannt. Hattendorf wird dazu dieMesse Frankfurt im Herbst verlassen. „Wirgratulieren UFI zu dieser Wahl. Der Verbandhat mit Kai Hattendorf einen profilierten Kom-munikations-und Digitalexperten gewonnen,der mit der internationalen Messewirtschaft be-stens vertraut ist“, sagt Wolfgang Marzin, Vor-

sitzender der Geschäftsführung der MesseFrankfurt.

Den Geschäftsbereich Entertainment, Media& Creation mit den Messen Musikmesse undProlight + Sound übernimmt daher ab sofortStephan Kurzawski zusätzlich zu seinen Aufga-ben als Geschäftsleiter der Messe FrankfurtExhibition. Hattendorf wird bis zu seinem Aus-scheiden zusammen mit den Teams an der Neu-aufstellung des Messeduos Musikmesse undProlight & Sound arbeiten.Die Prolight + Sound wird ab 2016 mehrRaum für die Entwicklung des Produktangebo-tes rund um Technologien und Services für En-tertainment, Integrated Systems und Creationhaben, wenn sie das Ostgelände mit den Hal-lenebenen 1.1, 3.0, 3.1, 4.0, 4.1, 5.0, 5.1 sowiedie Festhalle und die Freiflächen belegt. Zu-sätzlich stärkt die Fachmesse ihr Angebotdurch die Veränderung der Tagesfolge. DieProlight + Sound wird am 2016 von Dienstag,5. April bis Freitag, 8. April von jeweils 10 bis19 Uhr geöffnet sein.

Zu den wichtigsten Neuerungen der Musik-messe zählt die Errichtung einer Business-Weltauf einer kompletten Hallenebene mit zahlrei-chen neuen Services für Händler. Die übrigenHallen sind an allen vier Messetagen nicht nurfür Einkaufsentscheider und sonstige Fachbe-sucher, sondern auch für das musikinteressiertePublikum geöffnet. Mit dem neuen Konzeptgeht auch eine Änderung der Öffnungszeiteneinher. Die Messe findet ab 2016 von Donners-tag bis Sonntag, 10 bis 19 Uhr, statt. Sie belegtzukünftig die Hallenebenen 8.0, 9.0, 9.1, 10.2,11.0, 11.1 sowie das Portalhaus und die Galle-ria.

www.prolight-sound.com/2016

Weitere NeuerungenDie Leitung der Prolight + Sound sowie der Musikmessewechselt erneut: Stephan Kurzawski übernimmt von Kai Hattendorf.

Hintergrundinformation Messe FrankfurtDie Messe Frankfurt ist mit rund 554 MillionenEuro Umsatz und 2.130 Mitarbeitern eines derweltweit führenden Messeunternehmen. DieUnternehmensgruppe besitzt ein globalesNetz aus 29 Tochtergesellschaften und 57internationalen Vertriebspartnern. Damit ist dieMesse Frankfurt in mehr als 160 Ländern fürihre Kunden präsent. An über 30 Standorten inder Welt finden Veranstaltungen „made byMesse Frankfurt“ statt. Im Jahr 2014 organi-sierte die Messe Frankfurt 121 Messen, davonmehr als die Hälfte im Ausland.Die 592.127 Quadratmeter große Grundflächedes Messegeländes umfasst zehn Hallen.Weiterhin betreibt das Unternehmen zwei Kon-gresszentren. Für Events aller Art ist die histo-rische Festhalle einer der beliebtesten Veran-staltungsorte Deutschlands. Die Messe Frank-furt befindet sich in öffentlicher Hand, Anteil-seigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozentund das Land Hessen mit 40 Prozent.

www.messefrankfurt.com

Agenturen

Jazzunique hat das Sommerfest der An-waltskanzlei Clifford Chance im Garten der Historischen Villa Metzler inszeniert. Das Innere der Villa wurde mit Whiskey-Bar und Lounge zu einem Rückzugsort transformiert, während im Garten für rund 800 geladene Gäste ein kleinkunstartiges Szenario instal-liert wurde. Im Mittelpunkt stand ein fünf Meter hoher Bühnenturm in der Farbe Pink.

Zum Launch des neuen Volkswagen Tou-ran konzipierte Stagg & Friends als Lead-agentur ein Einführungstraining, an dem über 5.000 Sales-Spezialisten der deutschen VW-Handelspartner teilnahmen. Gemeinsam mit dem Team von Volkswagen wurden hierfür Präsentations- und Schulungsformate sowie innovative Trainingsmechaniken entwickelt.

Für die W. L. Gore & Associates GmbH hat Atelier Seitz das Design für einen Mes-sestand entwickelt und auf der Achema 2015 umgesetzt. Die Architektur des Messestan-des folgte der Struktur von Makroaufnahmen des expandierten Polymers PTFE (ePTFE): Der gesamte Messestand wirkte wie eine geschlossene, weiße Fläche aus Polygonen.

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V.Minterview

Sie stehen exemplarisch für eine neue Genera-tion in der Kreativbranche: Neben der prakti-schen Arbeit haben Sie sich immer auch weiter-gebildet und studiert. Wie wichtig ist Ihnen da-bei die Bildung?Heiko Janßen: Ich begrüße die Möglichkei-ten der Branche, sich aus- und weiterzubilden.Selbst bin ich 1999 über eine Ausbildung zurFachkraft für Veranstaltungstechnik am Staats-theater Hannover in den Beruf gerutscht. 2005habe ich dann an der Vorgängerinstitution derDEAplus meinen Meister gemacht, und von2011 bis 2014 habe ich in Berlin berufsbeglei-tend den Bachelor of Engineering Veranstal-tungstechnik und Management studiert. Ich ha-be am Theater also alle Stufen der Branchedurchlaufen. Und da ich zum ersten Jahrgangder Fachkraftausbildung gehöre, habe ich viel-leicht einen guten Blick dafür, wie sich der Be-reich gewandelt hat. Viele Menschen am Thea-ter haben vorher etwas Handwerkliches ge-lernt, zum Beispiel Schlosser oder Tischler,und sind dann irgendwann in die Bühnentech-nik reingerutscht. Gleiches gilt für die GewerkeBeleuchtung und Ton.

Im Vergleich zu früher, wie bewerten Sie dieAusbildung in der Branche?Heiko Janßen: Es war schon sehr bizarr, wases an Kursen und Abschlüssen zu Anfang mei-ner Ausbildung gab. Inzwischen gibt es glük-klicherweise eine Struktur. Die Fachkraft istaus meiner Sicht eine gute Basis, das hat sichdurchgesetzt. Man sollte halt vorher wissen, obman eher auf der Bühne arbeiten möchte odernicht. Der Bachelor qualifiziert einen bei-spielsweise eher für einen Job im Büro. Einigemeiner Kommilitonen haben noch nie auf einerBühne gearbeitet, die können eher rechnen,zeichnen und konstruieren. Aber es ist ja etwasanderes, zu planen, wie man einen Lkw belädtoder das Ganze nachts mit der Taschenlampeselbst zu machen. Die Praxis sieht nämlich im-mer ganz anders aus. Das sind einfach zweiunterschiedliche Qualifikationen und demzu-folge auch zwei Handlungskompetenzen.

Ich bin ein Fan von der Weiterbildung in un-serem Bereich. Was ich da spannend finde ist,wie der Bereich der Sicherheit weiter aufge-gliedert wird. Auch da wird es aus meiner Sichtbald eine Formalqualifikation geben. Momen-tan gibt es dort eher skurrile Angebote, aberdas wird sich legen. Und ich finde es auch gut,dass man die Verantwortlichkeiten für Technikund Besuchersicherheit trennt.

Nun sind Sie inzwischen selbst für junge Men-schen in der Ausbildung verantwortlich. Waserwarten Sie vom Nachwuchs?

Heiko Janßen: Wir verlangen von unserenpotenziellen Auszubildenden, erstmal ein län-geres Praktikum. Natürlich hat die Arbeit amTheater ein gewisses Renommee, dennoch ver-suche ich auch Besonderheiten deutlich zu ma-chen. Zum Beispiel frage ich die jungen Men-schen im Bewerbungsgespräch, ob sie regelmä-ßig im Sportverein aktiv sind. Ich möchte, dassihnen klar wird, dass sie vor allem dann arbei-ten, wenn andere entspannen oder sich amüsie-ren. Da wird es schon schwierig, regelmäßig zufesten Zeiten zum Verein zu gehen.

Das Theater fordert wegen seines Wesens gro-ßes Engagement, Talent und auch den künstle-rischen Blick von den Technikern. Wie wichtigist da ein gewerkeübergreifendes Arbeiten?Heiko Janßen: Ich bin ein Verfechter des ge-werkeübergreifenden Arbeitens. Das ist in un-serer Branche ja schon lange üblich, und imTheater kommt dieser Wandel jetzt auch an.Ich glaube nicht, dass man die Gewerketren-nung am Theater vollständig auflösen kann.Die rigide Trennung der Gewerke kann abermassiv aufgeweicht werden.

Auf der Bühne verschmilzt ja beispielsweiseBühnentechnik und Bühnenbau. Da brauchtman eine Tischlerei im Haus, und eben auch ei-nen, der tischlern kann. Und eine Fachkraft fürVeranstaltungstechnik kann das erst einmalnicht.

Generell würde ich sagen, besteht die klassi-sche Qualifikation der Bühnentechniker amTheater zu rund 33 Prozent aus Tischlern, 33Prozent aus Metallern, und der Rest ist Fliesen-legen, Tapezieren, Schauwerbegestalten etc..Wenn das Bühnenbild dann fertig ist, der ge-stalterische Vorgang abgeschlossen, brauchstdu vorwiegend jemanden, der das zu den Vor-stellungen wieder aufbaut, solange natürlichdie Dokumentation gut ist. Bei der Beleuch-tungs-, Ton- und Videotechnik sieht das abernatürlich anders aus. Da brauchst du auchMenschen, die einen künstlerisch-kreativenBlick haben und sich so in die Atmosphäre derProduktion hineinversetzen können.

„Theater ist eigentlich Punkrock“Als technischer Leiter des renommierten Ballhof-Theaters in Hannover hat Heiko Janßen nicht nur einen guten Blick für die technische Realisierung von Kulturprojekten. Er siehtauch das Potenzial des Wandels in der Branche, welche Rolle die Aus- und Weiterbildung dabei spielt und wie wichtiggutes Personal ist.

Investitionen

Black Box Music hat in Wireless-Monito-ring der Sennheiser 2000er-Serie investiert.Insgesamt 100 Kanäle mit 144 Taschenemp-fängern EK 2000 IEM stehen ab sofort zurVerfügung. Darüber hinaus sind auch Hand-sender SKM 2000 und Taschensender SK2000 im Portfolio des Verleihers zu finden.

Stefan Wolfs Hell Dunkel Productions(HDP) hat das Portfolio um den Robin BMFLvon Robe in der Version Spot erweitert unddamit die bei HDP bereits verfügbaren Ro-bin-Modelle 100 LEDBeam, 600 LEDWashund Pointe ergänzt. Außerdem befinden sichab sofort 24 TPix.7 von Litecraft im Ver-miet-Pool von HDP.

Jäger Veranstaltungstechnik hat in neuesEventequipment von Robe, Litecraft undHigh End Systems (HES) investiert: DerMietpark wurde u.a. um Litecraft-Geräte derTypen PAR 64 AT10, Mini PAR AT10, BattLEDAT10.x, Outdoor Bar AT10.sx und TPix.7 so-wie um Robe Robin Pointe, Robe Robin 100LED Beam und Robe Robin 1000 LED Beamerweitert.

Light Event aus Köln Sparx 7 und Sparx 10von JB-Lighting angeschafft. Inhaber KlausSchmitt entschied sich zu diesem Schritt,weil die JBLED A7 im Light Event-Bestandein wenig in die Jahre gekommen waren.

Ab sofort sind bei Motion Dry Hire in Fürthneben den Movinglights Robe Robin 800LED Wash RGBW auch Robin 800 Pure Whi-te SW (Smart White) mit schwarzem und wei-ßem Gehäuse verfügbar. Neben den LEDWash wurden außerdem noch 48 BMFL Bla-de angeschafft.

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V.Minterview

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Spüren Sie am Theater auch den Strukturwan-del durch die Demografie, die Schuldenbremseund die Veränderung der Kulturförderung?Heiko Janßen: Wir erleben am Theater, dassimmer mehr Veranstaltungen gemacht werden,bei denen es sich nicht um Stücke handelt, son-dern um Seminare, Tagungen oder Konzerte.Ich begrüße das, solange der Bildungsauftragnicht verloren geht. Der Charakter muss klarsein. Theater darf kein reines Entertainmentsein, sondern auch fordern.

Und auch wir spüren, dass gespart werdenmuss. Doch der Personalstamm ist inzwischenhäufig so geschrumpft, dass man nicht mehrMenschen entlassen kann. Wenn die Teamskleiner werden, muss übergreifender gearbeitetwerden: Weg von der Masse hin zur Klasse. Anden großen Häusern gibt es aber immer nocheine größere Manpower, da muss ja auch malzwischen den einzelnen Akten die Bühne kom-plett umgebaut werden. Das geht alles auchnicht nur mit Maschinen. Ein gewerkeübergrei-fendes Arbeiten zu etablieren wird also schwie-riger, je größer das Haus wird.

In der gesamten Branche wird viel über dasThema Arbeitszeiten gestritten. Wie wirkt sichdas auf das Theater aus?Heiko Janßen: Die Arbeitszeiten sind eininteressantes Thema in unserer Branche. Be-sonders weil wir im Theaterbereich eine Zwei-teilung haben: Einerseits die Angestellten, diewie Künstler bezahlt werden, und dann dienach Tarif Beschäftigten. Die dürfen beispiels-weise sonntags nur Vorstellungen aufbauen unddurchführen, aber nicht mehr abbauen oder et-was für den Montag vorbereiten. Die anderenMitarbeiter kennen das so nicht, und auch imRest der Branche ist so was ja eher unreali-stisch.

Jeder, der sich für unseren Bereich entschei-det, der weiß ja eigentlich, dass er abends undam Wochenende arbeiten muss. Für die Kolle-gen, die aus den klassischen Gewerken ins The-ater gerutscht sind, ist das etwas anderes: Diehaben sich jetzt nicht unbedingt bewusst ausge-

sucht, in der Entertainment-Technologie-Indu-strie zu arbeiten.

Ich sehe den historischen Arbeitnehmer-schutz auch differenziert: Die Zeiten, in denenwir für einen Fürsten in der Höhle arbeitenmusste, sind ja vorbei. Wenn ich Arbeitsplänemache, dann tue ich das sehr an den Bedürfnis-sen und Möglichkeiten der Mitarbeiter orien-tiert. Und auch der Betriebsrat achtet ja darauf,wer wie eingeteilt wird.

Die Einstellung zur Arbeit wandelt sich aberauch. Es hat ja wirtschaftliche Gründe, dassbislang nicht per se beispielsweise in doppeltenSchichten gearbeitet wird. Das wäre gesetzes-konform und würde auch Arbeitsplätze schaf-fen.

Ich sage immer: Wenn du eine sichere Veran-staltung haben willst, dann brauchst du auchmehr gut qualifizierte Arbeiter.

Zwischen dem Theater, dem Messebau und demEventmanagement gibt es viele Unterschiede,aber auch Gemeinsamkeiten. Was können dieBereiche aus Ihrer Sicht voneinander lernen?Heiko Janßen: Generell denke ich, dass mansich kein Urteil erlauben kann, wenn man nureine Seite der Branche kennt: also nur Hoch-kultur oder Rock’n’Roll. Auch Messe undRock’n’Roll sind ja komplett unterschiedlich.Ich kenne genug Menschen, die sich in beidenZuhause fühlen und auch diese Abwechslungtoll finden.

Die Wirtschaft kann von uns lernen, dass esintelligent sein kann, was man macht und nichtnur wirtschaftlich. Es darf auch einen An-spruch haben. Und vor allem sollten sich dieMenschen bei der Hochkultur abgewöhnen, da-nach zu fragen, was der Künstler damit sagenwill. Das Theater muss sich aus der Wirtschaftabgucken, dass man wirtschaftlich denkenmuss, ohne den Charakter zu verlieren. Dasfängt auch bei der Manpower an: Wie setzt manam besten wo welche Techniker mit welchenFähigkeiten ein?

Generell muss man verstehen, dass die ganzeBranche geil ist.

Investitionen

NicLen aus Dortmund hat das Modell InLEDWT20.cw von Litecraft in seinen Vermiet-park aufgenommen. In den vergangenen Mo-naten hatte NicLen bereits u.a. in Robe Ro-bin BMFL Blade und in Hog-Lichtstellpultevon High End Systems investiert.

Rain Age aus Landsberg hat ab sofort auchdas LED-Panel TPix.7 von Litecraft im Port-folio. Das Material kam bereits bei der „Schk-ck“-Tour von Eisbrecher zum Einsatz (Licht-design: Martin Heining). Angesteuert wurdedas Lichtequipment über eine Hog 4.

12 x Clay Paky A.leda B-Eye K10 plus pas-sende Doughty Clamps und Major Saveking-Sicherungsseile sowie 1 x Dot2 Core von MALighting ergänzen ab sofort den Materialbe-stand von Veranstaltungstechnik JensSchmidt aus Crimmitschau.

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���� ������Seit dem 1. März 2015 verstärkt Joel Barsch das Londoner Zerotwonine-Office als Account Director. Barsch ist seit fast zehn Jahren im internatio-nalen Agenturgeschäft tätig. Nach er-folgreich abgeschlossenem Marketing-studium arbeitete er u.a. bei Brass Tacks (Sydney), Kreate Promoti-ons und Evoke Marketing & Events(London). Zuletzt war Barsch Account Director bei HeyHuman in London.

���� �����Jana Beyer, Studentin am Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion der Filmakademie Ba-den-Württemberg, wurde am 5. Juni 2015 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesre-publik Deutschland ausgezeichnet. Bundespräsident Joachim Gauck ver-lieh der 25-Jährigen aus Mittenwald(Bayern) die Medaille für ihr herausra-gendes ehrenamtliches Engagement.

������ �������Fulvio Cotogni, Regional Sales Mana-ger für Südeuropa und den Mittleren Osten bei ETC, ist am 2. Juli 2015 im Kreis seiner Familie an einer Krebs-erkrankung gestorben. Cotogni hatte seine Karriere in der Lichtbranche bei Quartzcolor Ianiro in Rom begon-nen und 1985 gemeinsam mit Ehefrau Assunta Arri Italia gegründet. 1999 wechselte er zu ETC und half u.a. mit, die Zweigstelle in Rom aufzubauen.

������� ��������Die Geschäftsführung von Neumann & Müller Veranstaltungstechnik hat sich um Stephan Hartmann erweitert. Gemeinsam mit Prof. Eberhard Müller und Alexander Ostermaierwird er die Leitung des Unternehmens übernehmen und hier vor allem den Vertriebsbereich verantworten. Der 55-Jährige gehört mit Eberhard Müller und Jürgen Neumann, die N&M 1981 gründeten, zur ursprünglichen Crew.

������ !�!!IT-Systemkaufmann Daniel Pfaff verstärkt seit dem Frühjahr das Düsseldorfer Dispositionsteam von Artlogic. Der 30-Jährige war in der Vergangenheit u.a. als Tonassistent freiberuflich in der Film- und Werbe-branche tätig. Daniel Pfaff wird zu-künftig für die Besetzung des Per-sonals, die Pflege und den Ausbau der Kundenbeziehungen in Nord-rhein-Westfalen verantwortlich sein.

���� "�#$��Seit Anfang Juli 2015 vertritt Robert Charles „Chas“ Rowden den Bereich Strategic Sales bei Lawo. Zuvor war Rowden bei Calrec Audio für die Geschäftsentwicklung in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika zustän-dig. Er bringt dreißig Jahre Erfahrung aus leitenden Vertriebspositionen in den Bereichen Live-Broadcast für Fernsehen, Film/Video-Postproduk-tion, Musikproduktion und Radio mit.

%�� ��������Kai Schimmer gehört seit nunmehr 25 Jahren zum Mitarbeiterstamm der WS Spalluto GmbH. „So ein Dienst-jubiläum feiert man nicht alle Tage“, betonte Firmengründer Werner Spal-luto während einer kleinen Feierstun-de. Schimmer, gelernter Radio- und Fernsehtechniker, leitet heute den Service und die Logistik bei WS Spal-luto. Werner Spalluto bedankte sich für seine Treue zum Unternehmen.

�&�� ����������Prof. Dr. Jörg Sennheiser ist für seine langjährigen Verdienste an der Füh-rungsspitze der Sennheiser Elec-tronic GmbH & Co. KG sowie sein Engagement für Gründer mit dem Deutschen Gründerpreis 2015in der Kategorie „Lebenswerk“ aus-gezeichnet worden. Die Jury würdigte insbesondere den Ausbau des zuvor nationalen Audiospezialisten zu einem global erfolgreichen Unternehmen.

���' ��!!����Der Aufsichtsrat der Messe Berlinhat Diplom-Kaufmann Dirk Hoffmann zum kaufmännischen Geschäftsführer bestellt. Der 45-Jährige tritt sein neu-es Amt zum 15. September 2015 an und wird die Bereiche Finanzen, IT und Personal betreuen. Hoffmann stu-dierte Betriebswirtschaft in Deutsch-land, den USA und Kanada und ar-beitete zuletzt als Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Berlin.

����( ���� )*$����D&B Audiotechnik hat Hans-Peter Nüdling zum Chief Sales Officer be-rufen. Nüdling bringt über 25 Jahre Erfahrung auf den Gebieten Vertrieb, Business Development, Elektronik und Technologie ins Management-Team ein und trägt seit dem 20. Juli 2015 die Verantwortung für die Be-reiche Global Sales und Sales Ope-rations sowie Education, Applica-tion Support und Services & Support.

%��� �� ����$'�Dr. Kurt Johannes Standke hat zum 1. Juli 2015 seine Tätigkeit als Ge-schäftsführer bei der Harting Cus-tomised Solutions ManagementGmbH übernommen. Standke war zuletzt als Geschäftsführer bei der Busch & Co. GmbH & Co. KG (En-gelskirchen), einem Hersteller von ro-tierenden Präzisionswerkzeugen, für den weltweiten Vertrieb, die Entwick-lung und Produktion verantwortlich.

�+��� �����Søren Storm ist neuer GLP-Vertriebs-leiter für die Asien-Pazifik-Region mit Sitz in Singapur. Storm, der in den letzten achtzehn Jahren u.a. für Mar-tin Professional und Robe Ligh-ting gearbeitet hat, übernimmt die Verantwortung für den Vertrieb in der gesamten Region. „Mit Søren haben wir den richtigen Mann mit dem rich-tigen Netzwerk gewinnen können“, so GLP-Geschäftsführer Udo Künzler.

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V.Mjubiläum

Die Best Of Events International (BOE) ist die internationale Fachmesse für Erlebnis-marketing. In professioneller Atmosphäre präsentieren sich jährlich über 400 Austeller.Die BOE gilt als Impulsgeber für effiziente Geschäftsanbahnung, wirtschaftlichen Erfolgund zielführendes Networking.

BESTOFEVENTS

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2016 gibt es viele Neuerungen auf der Messe. Unter ande-rem ist die Branche aufgerufen, sich aktiv in den Foren einzubrin-gen.

Mit 10.000 Besuchern und einem Fachbesucheranteil von über90 Prozent ist die BOE der Sammelpunkt für Eventprofis sowieein Muss für Marketingentscheider unterschiedlichster Industrie-zweige. Am 20. und 21. Januar 2016 ist es soweit, und die Leit-messe für Erlebnismarketing öffnet ihre Pforten. Die Spannungund die Vorfreude sind bereits groß, auch bei dem neuen Veranstal-ter Westfalenhallen Dortmund GmbH. „Austeller und Besucherkönnen sich darauf verlassen, dass Bewährtes erhalten bleibt“, er-klärt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der WestfalenhallenDortmund GmbH. „Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an einerWeiterentwicklung der Messe. Die wichtigsten Eckpfeiler der zu-künftigen BOE sind nun fest verankert.

Das Angebot der Best Of Events ist im nächsten Jahr noch kla-rer strukturiert. Durch die hohe Breite der Themen wird die Event-Industrie komplett abgedeckt und mögliche Segment-Lücken wer-den geschlossen. In den Messehallen wird diese Themenstrukturklar wieder zu erkennen sein, was für die Besucher die Orientie-rung erleichtert. Die Aussteller finden sich in einem klaren thema-tischen Umfeld wieder. Die Themengebiete sind Equipment, Ar-chitecture, Locations, Technology, Catering, Acts, Services undCareer

)��� ���� %��#(��#Erstmals wird es im nächsten Jahr in allen Messehallen der Best

Of Events International Foren geben. Das Spektrum ist breit ange-legt und belegt den Anspruch der Messe, das Thema Erlebnismar-

keting umfassend zu beleuchten. Für alle Foren ruft die BOEBranchenexperten und Austeller auf, sich als Redner zu bewerben.Teilnahmebedingungen, Anmeldeunterlagen und Deadlines findensich auf www.boe-messe.de/programm.Das MICE-Forum widmet sich der Entwicklung des Tagungs-marktes. In Podiumsdiskussionen und Vorträgen beleuchten Pro-fis, Fachjournalisten und Branchenkenner die neusten Entwicklun-gen aus dem Themenbereich MICE (Meetings - Incentives - Con-ventions - Events). Dabei wird auch über Nachhaltigkeit im Veran-staltungsmarkt referiert. Das Technology-Forum setzt auf Wissenstransfer zur Veran-staltungstechnik. Hier werden technisches Fachwissen für dieBranche vermittelt und aktuelle Entwicklungen und Anwendungs-möglichkeiten der Veranstaltungstechnik vorgestellt. 3D-Mapping,die neue MVStättVO aus Veranstaltersicht und das „1-2-3“ derVeranstaltungstechnik sind nur einige Themen. Unterstützt wirddas Angebot vom VPLT. Im Rahmen des Technology-Forums istebenfalls ein halber Tag für nachhaltige Themen freigehalten.In der Speakers’ Corner können Teilnehmer in freier Redeüberzeugen - Speakers’ Corner ist das „demokratische“ Redefor-mat der Best Of Events. In freier Rede referieren Aussteller zu ak-tuellen Themen der Event-Branche.

Beim Forum Acts On Stage sagt bereits der Name, was hier ge-boten wird. Austeller aus dem Segment „Acts“ haben die Möglich-keit, sich und ihr Können in zehnminütigen Auftritten auf der LiveStage zu präsentieren.

Besonders innovativ kommt die Trend-Gallery daher. Sie zeich-net Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die in ihrer In-

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VPLT.Magazin.75 23

V.Mjubiläum

novationskraft, Qualität und Lösungsorientiertheit überzeugen underst seit 2015 auf dem Markt sind. Aussteller bewerben sich in ei-nem der Segmente sowie in der Sonderkategorie „Nachhaltigkeit“.Für Hochschulen gibt es zudem die Sonderkategorie „Science“.Die besten drei Teilnehmer in dem jeweiligen Segment dürfen ihrKonzept auf der BOE vorstellen.

Neben den zahlreichen Informationsforen bietet die BOE auchdie Möglichkeit, Kontakte zu potenziellen neuen Mitarbeitern zuknüpfen.Im Rahmen des Career-Hub werden die Aussteller aktivdazu aufgerufen, ein wesentlicher Teil der „Karrierewege“ zu wer-den und sich somit vor Ort - also in den „eigenen vier Wänden“ -als attraktiver und zukünftiger Arbeitgeber zu präsentieren.

Die Stände der teilnehmenden Aussteller auf der Route sind spe-ziell gekennzeichnet. (Für weitere Informationen können sich Aus-steller bei Interesse an das BOE-Team wenden.) Ein attraktives,zweitägiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und persön-licher Beratung rundet den Karrierebereich ab. Das Career-Hubwird in Kooperation mit dem Studieninstitut für Kommunikationund der kg-u Unternehmensberatung veranstaltet.

Am ersten Tag halten hochkarätige Vertreter aus Unternehmenund renommierten Agenturen spannende und abwechslungsreicheImpulsvorträge zum Thema Marken und Karrieren. Im Anschlusswird zum Diskutieren und Fragenstellen eingeladen. Der zweiteKarrieretag richtet sich vor allem an die jungen Nachwuchskräfte.Vertreter von Verbänden und Event-Agenturen sowie Personalbe-rater informieren zum Thema „Karrieren und Weiterbildung in derEvent-Branche“ und stehen im Anschluss für Fragen zum indivi-duellen Karriereweg zur Verfügung. Natürlich wird nach Messe-schluss auch die BOE-Night als das Netzwerk-Forum der Branche

mit ihrer ungezwungenen Party-Atmosphäre wieder stattfinden.Der Termin für dieses Event ist traditionell der erste Messeabend.Networking, Business, Lifestyle und Entertainment ist die ab-wechslungsreiche Mischung für einen gelungenen Abend. Mit ih-ren Bühnenshows und Live-Acts zeigt die BOE-Night, was dieBranche leisten kann und ermöglicht den Gästen hochkarätigeUnterhaltung.

Die Bereitschaft von Herstellern, Location-Betreibern undDienstleistern, sich an der Best Of Events International 2016 zubeteiligen, ist groß. „Die Vermarktung läuft hervorragend“, freutsich Bea Nöhre, Gründerin der BOE und Messe sowie Bindegliedzur Branche. „Wir freuen uns darauf, die gesamte Event-Branchein Dortmund begrüßen zu können“, so Sabine Loos, „und werdenin den kommenden Monaten sicher noch zusätzliche Weiterent-wicklungen der BOE ankündigen können.“

Die kreativsten Events des JahresBereits zum neunten Mal wird am 20. Januar 2016 der Event

Award BEA verliehen. Er kennzeichnet eine der wichtigsten Aus-zeichnungen für kreative Events weltweit. Alle prämierten Beiträ-ge werden bei der Erstellung des jährlich ermittelten DeutschenEvent-Kreativrankings berücksichtigt. Das Deutsche Event-Krea-tivranking 2016 wird ebenfalls am 20. Januar 2016 publiziert. DieVerleihung des BEA 2016 findet wieder im Rahmen der Best ofEvents statt - allerdings diesmal nicht im Kongresszentrum, son-dern in einem speziell arrangierten Bereich der Westfallenhallen,direkt angrenzend an die Messeflächen der Best of Events.

www.boe-messe.de, ww.bea-award.de

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Zeitarbeit – der Begriff lässt nicht nur Gewerkschafter zusammenzuk-ken. Hält sich das Klischee vom unterbezahlten Mitarbeiter, ohne Chan-ce auf Einstieg ins Unternehmen bei schlechter Bezahlung, leider durchzahlreiche Missbrauchsfälle des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz immernoch in vielen Köpfen. Dabei gibt es schon heute Möglichkeiten, Leihar-beiter fair und angemessen einzusetzen.

Unter dem Leitmotiv „Equal Treatment / Equal Pay“ (Gleiche Behand-lung, gleiche Bezahlung) hat sich in den vergangenen Jahren ein Ansatzdurchgesetzt, der Leiharbeiter und feste Mitarbeiter in der Bezahlungund Behandlung gleichstellt und so einen wichtiger Beitrag für die nach-haltige Gestaltung des Bereichs liefert.

Unternehmen in der Arbeitnehmerüberlassung haben dabei zwei Mög-lichkeiten den Lohn ihrer Mitarbeiter festzulegen: Entweder sie haltensich an den Rahmentarif, der von der Interessensgemeinschaft Zeitarbeit(IGZ) für den jeweiligen Bereich festgelegt wurde, oder sie richten sichnach dem Lohnniveau innerhalb des Unternehmens, an dem ein Mitar-beiter entliehen wird. Equal Pay also - gleiche Bezahlung. Sie könnenaber auch andere verwenden. Es gibt aber auch negative Beispiele: Soliegt der Rahmentarif für Menschen im Security Bereich sehr niedrig.

In der Praxis bedeutet das, dass der Mitarbeiter genau den Bruttobe-trag pro Stunde bekommt, den auch die anderen, festangestellten Kolle-gen erhalten. Wenn es bei einem Job keine Festangestellten gibt, legt derAuftraggeber den Lohn fest. Ein Auftraggeber kann aber auch den Lohnfür die Zeitarbeitnehmer festlegen und seinem Vertragspartner so klarvorgeben, wie hoch die Bezahlung sein soll. Auftraggeber besitzen alsoeine klare Verantwortung, wenn es um die nachhaltige Bezahlung geht.

„Die Sozialabgaben und damit die daraus resultierenden Kosten sindfür alle Anbieter überall in Deutschland gleich. Daraus existiert eine rela-tiv ‚faire’ Wettbewerbssituation“, so steht es in der Handlungsempfeh-lung des AK Personals des VPLT zu dem Thema vom November 2014.Die Experten aus dem Verbandsarbeitskreis empfehlen außerdem denAbschluss eines Rahmenvertrages, in dem die Rechte und Pflichten derParteien und Konditionen grundlegend geregelt werden.

Ein Nachteil hingegen ist die Erarbeitung einer wertgleichen Entloh-nung, da die fest angestellten Mitarbeiter ganz andere Ansprüche aufLeistungen wie Urlaub oder Gewinnbeteiligung haben. Dieses Detailmuss aus Sicht des Interessensverbandes Deutscher Zeitarbeitsunterneh-men berücksichtigt werden. Was aber auch nicht allzu schwierig seinsollte.

Es zeigt sich also, dass Zeitarbeit kein Stigma sein muss, sondern einealternative, aber gleichwertige Beschäftigungsform, ohne die viele Pro-duktionen in der Entertainment-Technologie-Industrie nicht realisiertwerden könnten.

Gleichzeitig hebt das Prinzip Equal Pay hervor, an welcher Stelle esbei der nachhaltigen Gestaltung von Beschäftigung leider immer nochhakt: Am Ende bestimmt immer der Auftraggeber, was ihn seine Mitar-beiter wert sind, ob sie fest angestellt im Unternehmen arbeiten oder da-zugemietet werden. Und mit dieser Bestimmung entsteht auch eine Ver-antwortung.

Mehr Informationen zum Thema Arbeitnehmerüberlassung gibt es beimArbeitskreis Personal des VPLT: vplt.org/ak-personal

������� !*� ��������������������'Letzter FST gestartet. Bis auf den letzten Platzausgebucht begann zum letzten Mal bei der DEA-plus der fachspezifische Teil zum Meister für Veran-staltungstechnik nach alter Prüfungsordnung am10.08.2015 in Hannover/Langenhagen.

DER M gestartet. Bereits zum 3. Mal startete derMeister für Veranstaltungstechnik nach neuer Prü-fungsordnung - ausgebucht - in Hamburg. Im näch-sten Jahr wird DER Meister in der NiederlassungHannover angeboten. Zum einen als „Marathon-kurs“ beginnend am 15.02. und endend am mit derPrüfungsvorbereitungswoche vom 09.-13.01.2017mit viel Zeit zum Arbeiten zwischendurch und zumAnderen das „Sprintformat“ in der 2. Jahreshälfte2016.

AEVO geht immer. Unabhängig davon nach wel-cher Prüfungsordnung man den Meister für Veran-staltungstechnik machen, oder eine andere Meister-oder Fachwirtausbildung, oder ob man sein Unter-nehmen mit der Ausbildereignung unterstützenmöchte: der AEVO geht immer. Bei dem nächstenAEVO vom 02.-13.11.2015 in Hannover/Langenha-gen sind die schriftliche und die mündliche Prüfun-gen kompakt in dem angegebenen Lehrgangszei-traum enthalten. Keine lange Wartezeit bis zum Er-gebnis der schriftlichen Prüfung und kein zweite An-reise zum mündlichen Prüfung: das Rund-um-sorg-los-Paket.

Infos und Anmeldungen unter www.deaplus.org

Bei bestem Sommerwetter und ebensol-cher Laune wurden insgesamt 17 Workshopsaus dem weiteren Bereich der Veranstal-tungstechnik und -wirtschaft von über 150Teilnehmern aus allen Teilen der Republikbesucht - ein toller Erfolg.

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Das Ranking im best-booked Seminarführte in diesem Jahr wiederum der Klas-siker „VStättV - Stand der bundesweitenUmsetzung und die weitere Entwicklung“bei Hartmut H. Starke an, dicht gefolgtvon Wo ist ...? Eff iziente Ablage- und In-formationsorganisation mit Christa Bek-kers, Ralf Stroetmanns „Betreiberverant-wortung und Delegation“ sowie den „Si-cherheitskonzepten“ bei Ralf Sonnenbergund der „Situativen Schlagfertigkeit“ mitMartina Cyriax.

Besonders geschätzt wurde auch beidieser Sommer-Uni wieder, neben demEffekt der Wissenserweiterung, die locke-re (Lern-) Atmosphäre und das nette Tref-fen und der Austausch mit den Kollegen.

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Traditionell wurde dann zur Halbzeitnach Seminarschluss am Mittwoch ge-grillt: Absolventen, Dozenten und Freun-de des Hauses, die noch nicht in Urlaubwaren, genossen kulinarische Leckerbis-sen.

Netteste Gesellschaft, fruchtbare Fach-gespräche oder einfach auch nur ent-spanntes Dahindösen dominierten diesenschönen und gemütlichen Abend.

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Der Termin für die 11. Sommer Uni istder 20.-24.06.2016 - bitte vormerken.Bei Interesse bitte eine kurze Mail mitdem Stichwort „Interesse Sommer-Uni2016“. Auch Themenvorschläge werdengerne vom DEAplus-Team entgegen ge-nommen.

www.deaplus.org

56��� �� 7 0������� 0��$ !*� ������� 8�-���Viele Produktionen lassen sich ohne Arbeitnehmerüberlassung nicht realisieren. In der Entertainment-Technologie-Branche ist diese Arbeitsform üblich. Und sie ist nicht weniger fair oder nachhaltig - wenn man sich an gewisse Regeln hält. Eine Einführung in das Konzept „Equal Treatment/Equal Pay“.

5�� ������ 5�!���Vom 6. bis zum 10. Juli fand zum 10. Mal die Sommer Uni ander DEAplus in Langenhagen statt.

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16.-27.11.2015

17.08.-11.09. + 28.09.-13.11. + 23.-27.11.

02.-13.11. (inkl. Prüfung)

07.-08.12. in Bad Homburg

Wiederholungsunterweisungen

Sa 07.11.

01.-02.10.

05.-16.10.

09.-13.11.

Sa 24.10.

20.11.

16.-17.11.

02.-06.11.

28.09.-02.10.

23.-24.11.

24.-25.11.

26.-28.10.

29.-30.10.

Technische Kompetenz

12.-30.10.

12.-16.10.

g g

Wiederholungsunterweisung SZT Lev.1-3 1 Tag 160 € H

Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA 1 Tag 111 € H

Wiederholungsunterweisung für Anschlagmittel 1 Tag 111 € H

Wiederholungslehrgang Pyrotechnik 2 Tage 330 € H

Wiederholungsunterweisung Aufsicht führende Person 1 Tag 160 € H

Wiederholungsunterweisung Brandschutzbeauftragter 1 Tag 195 € H

Brandschutzbeauftragter gem. BGI 847 und vfdb-RL 12-09/1 40 LE 900 € H

Betreiberverantwortungen und Delegation 1 Tag 111 € H

Gefährdungsbeurteilung 1 Tag 111 € H

Aktuelles zu den Versammlungsstättenverordnungen 1 Tag 111 € H

Kommunikationsthema 1 Tag 111 € H

Grundlagen Qualitätsmanagement 1 Tag 111 € H

Marketingthema 1 Tag 111 € H

Winter Uni pro Tag 111 € H 14.12. - 18.12.

Führungskompetenz

Specials

19.-23.10.

19.11.

Arbeitssicherheit und Recht

während Winter Uni - 14.12.

während Winter Uni - 18.12.

15.10.

10.-11.11.

18.11.

während Winter Uni - 18.12.

während Winter Uni - 15.12.

während Winter Uni - 14.12.

während Winter Uni - 15.12.

während Winter Uni - 17.12.

während Winter Uni - 18.12.

Page 26: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

26 VPLT.Magazin.75

V.Mknowledge

Seminarübersicht 2016

Kurstitel Dauer Preis Ort

Modulare Buchung möglich!

Sommer Uni

Winter Uni

Weitere Seminare, Termine, Inhouse/Outhouse Schulungen und individuelle Coachings auf Nachfrage!

Alle Preisangaben ohne Rabatte und Prüfgebühren!

Arbeitssicherheit und Recht

Specials

Wiederholungsunterweisungen

Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge

Technische Kompetenz

Page 27: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

DPVT GmbH

Die Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik

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Ihre Ansprechpartner:

Martina Fritzc/o EVVC e. V.+ 49 69 915096986

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Page 28: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

28 VPLT.Magazin.75

V.Mknowledge

1. Winter Uni in der Deutschen Event AkademieTagesseminare en Block für das kleine Portemonnaie- zum absoluten Schnäppchen-preis von nur 111,- Euro/Tag - veranstaltet die DEAplus in der Woche vom 14.-18.12.2015(jeweils 10 bis 17 Uhr) einen bunten Reigen von Tagesseminaren (10:00 - 17:00 Uhr). Jeder Tag kann auch einzeln gebucht werden, jedoch nur 1 Seminar pro Tag und Teilnehmer. Wie bereits im vergangenen Jahr sind hochwertige, aktuelle Seminare garantiert, ebenso wie reger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche.Der Anmeldeschluss ist der 10.11.2015.

Das Programm

14.12.2015■ Versammlungsstättenverordnung ■ Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Infor-

mationsorganisation■ Projektmanagement – so organisiere ich

mein Konzert richtig!■ Wiederholungsunterweisung Verwenden

von PSA gegen Absturz – Praxistag

15.12.2015■ Sicherheit statt Bauchgefühl■ Gedächtnistraining■ Direktmarketing■ Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit■ Der kreative Prozess

16.12.2015■ ArbeitssicherheitbeiVeranstaltungspro-

duktionen■ MiLoG - Auswirkungen auf die Veranstal-

tungsbranche■ Perfekter Auftritt mit der richtigen Tech-

nik■ Die Narbe nach der Krise

17.12.2015■ Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen■ Situative Schlagfertigkeit■ Visuelle Präsentationen - von der Idee

bis zur Umsetzung■ Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute■ Wiederholungsunterweisung Anschlag-

mittel

18.12.2015■ Betreiberverantwortung und Delegation■ Qualitätsmanagement - neue ISO 9001■ Selbstmotivation und Selbstcoaching■ Wiederholungsunterweisung Anschlag-

mittel

Die Seminare

Montag, 14.12.2015Versammlungsstättenverordnung -Stand der bundesweiten Umsetzungund die weitere Entwicklung

Die Versammlungsstättenverordnung ist alsRechtsnorm einer ständigen Weiterentwicklununterworfen. Derzeit werden in den Bundeslän-der etliche Varianten angewendet. Gleichzeitigarbeiten die zuständigen Gremien an einer wei-teren Novellierung, die beispielsweise im Frei-staat Bayern in wichtigen Bereichen schon vor-ab umgesetzt worden ist. In diesem Seminarwird der Stand der Entwicklung und die weite-re Entwicklungsrichtung des Regelwerkes dar-gestellt und anhand von Beispielen erläutert. Referent: Hartmut Starke

Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Infor-mationsorganisation – Durchblick mitOutlook und OneNote

In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer,wie sie die vielfältigen Möglichkeiten von Out-look und von One Note sinnvoll nutzen, um ih-re Termine, Aufgaben, Projekte, Ablagen undE-Mails effektiv zu organisieren und zu ver-walten. Referentin: Christa Beckers

Projektmanagement – So organisiereich mein Konzert richtig

Wie promote ich ein Konzert effektiv? Wasmöchte der Künstler und wie betreue ich ihnrichtig? Was für Versicherungen sind notwen-dig? Und was kostet so ein Konzert eigentlich?Eine Veranstaltung ist eine komplexe Angele-genheit, bei der reichlich zu organisieren ist.Leicht kann man sich da verzetteln. Das Semi-nar wird einen Einblick in die Organisation vonLive-Events bieten, wobei die Schwerpunktebei Promotion, Kostenerstellung und -über-sicht, Eventversicherungen und der Künstler-betreuung liegen wird.Referent: Dany Rau

Wiederholungsunterweisung Verwen-den von PSA gegen Absturz – Praxistag

Die relevanten Vorschriften und Verhaltens-techniken im Bereich PSA werden noch einmaltheoretisch und praktisch ins Gedächtnis geru-

fen und Neuerungen vorgestellt. Neben demerneuten Kennenlernen und Üben der Verwen-dung von persönlicher Schutzausrüstung gegenAbsturz in der VT wird dieser Tag wird als vor-geschriebene jährliche Wiederholungsunter-weisung bescheinigt. Dieses Seminar kann alsFortbildung für Sachkundige für Veranstal-tungsrigging gemäß SQ Q2 anerkannt werden.Referent: Thomas Wahls

Dienstag, 15.12.2015Sicherheit statt Bauchgefühl – Compu-tergestützte Simulationen von Perso-nenbewegungen als hilfreiches Werk-zeug in der Veranstaltungsplanung

Die Dynamik von Personenströmen ist hoch-komplex. Computergestützte Simulationen bie-ten ein wertvolles Hilfsmittel bei der Beant-wortung von Fragen rund um das ThemaCrowd Management. Der Workshop stellt denTeilnehmern dieses Werkzeug näher vor. Vonden darunterliegenden Modellen bis hin zur Er-stellung und Simulation eigener Szenarien bie-tet der Workshop die Möglichkeit, sich mit die-sem neuen Werkzeug vertraut zu machen, dieVorteile und die Grenzen solcher Simulationenzu erfahren.Referentin: Angelika Kneidl

Gedächtnistraining und MnemotechnikenBei all den Anforderungen des heutigen

komplexen Lebensalltags vergessen wir leicht,dass wir ein Leben lang lernen und damit aucheine natürliche Neugier für die Dinge undMenschen um uns herum befriedigen. DiesesSeminar soll Wege aufzeigen, wie man dieseNeugier und den Spaß am Lernen durch Ge-zieltes Konzentrations- und Gedächtnistrainingfür sich (wieder) entdecken und sich dadurchpersönlich motivieren. Wichtige Dinge wie Er-ledigungen, Termine, Wege, Namen und Ge-sichter können die Teilnehmer sich mit Ge-dächtnistraining und Mnemotechniken zuver-lässig merken, mit Leichtigkeit erlernen sieDaten, Zahlen, Statistiken, Paragraphen, For-meln oder Fachausdrücke, die sie dauerhaft imGedächtnis behalten. Dazu werden die wichtig-sten Lerntechniken für das Langzeitgedächtnisvorgestellt. Ziel ist es, den Gebrauch der rech-ten kreativen Gehirnhälfte zu fördern. Das ge-schieht durch zahlreiche praktische Übungen.Referent: Nils Schoenholtz

Page 29: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mknowledge

VPLT.Magazin.75 29

Direktmarketing Praxis-SeminarDie Teilnehmer werden vertraut mit den wichtig-

sten Erfolgsbausteinen von Direktmarketing-Aktio-nen: Zielgruppendefinition, Adressenauswahl-/be-schaffung, texten, gestalten und produzieren von Di-rektmailings. Praxisorientiert und anschaulich wer-den anhand von Beispielen die Möglichkeiten erfolg-reicher Direktmailing-Aktionen erarbeitet. Jede/rTeilnehmer/in erhält die Seminarinhalte mit umfan-greichen Praxis-Tipps und Checklisten als Handoutund Arbeitsgrundlage für die berufliche Praxis.Referentin: Hannelore Herz

Gefährdungsbeurteilung für HöhenarbeitenWenn nach einer Gefährdungsbeurteilung die Ge-

fahr eines Absturzes nicht auszuschließen ist, müssenMaßnahmen ergriffen werden, um das Risiko auf einakzeptables Maß zu mindern. Doch nicht immer las-sen sich technische Maßnahmen wie Geländer, Ein-satz eines Gerüstes oder einer Hubarbeitsbühne reali-sieren. Dann bleibt der Einsatz von PersönlicheSchutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Soweit,so gut... aber die Gefährdungsbeurteilung vomUnternehmer gemacht. Wie kann die Gefährdungs-beurteilung, mit dem speziellen Risiko der Höhenar-beit, im Zweifelsfall vor Ort durch den Aufsichtsfüh-renden Höhenarbeiter oder verantwortlichen Sach-kundigen für Veranstaltungsrigging überprüft wer-den? An realen Beispielen werden Tools zur Hilfe derErmittlung und Beurteilung gegeben. Dieses Semi-nar kann als Fortbildung für Sachkundige für Veran-staltungsrigging gemäß SQ Q2 anerkannt werden.Referent: Thomas Wahls

Der kreative Prozess – inszenierter Raumund inszenierte Geschichte

Wie werden Inhalte und Themen in Szene gesetzt?Wie werden eine „Eventdramaturgie“ und der dazupassende „Raum“ entwickelt? Kreativität ist in derEventbranche Voraussetzung für den Erfolg. Ideenund Inhalte werden in einer Konzeption zusammen-geführt, passende Locations gesucht. Welche Prozes-se und Kenntnisse können uns helfen, diese Konzepteerfolgreich, am richtigen Ort, in dem richtigen Am-biente UND im Kostenrahmen durchzuführen? Indiesem Seminar werfen wir einen Blick auf die Kom-munikationsmittel des Theaters und erkennen wiediese auch in der Eventbranche genützt werden kön-nen. Wir lernen die Bedeutung der Inszenierung unddie Werkzeuge zur deren Entwicklung und Umset-zung kennen. Grundprinzipien des Designs und dasSehens werden auch behandelt. Kostenmanagementbegleitet den Prozess, sodass am Ende die gewollteWirkung entsteht und die vorgesehenen Inhalte tat-sächlich kommuniziert werden.Referent: Randell Greenlee

Mittwoch, 16.12.2015Arbeitssicherheit bei Veranstaltungsproduk-tionen

Am 1. Juli 2015 ist die neue Betriebssicherheits-verordnung mit wesentlichen Änderungen in Kraftgetreten, welche sich zum Teil auch unmittelbar aufdie Veranstaltungsbranche auswirken. Der Vortragwird sich, ausgehend von den wichtigsten Neuerun-gen, umfassend mit dem Thema Arbeitssicherheit beiVeranstaltungsproduktionen befassen.Referent: Martin Leber

MiLoG – Auswirkungen auf die Veranstal-tungsbranche

Nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt inDeutschland seit dem 1. Januar 2015 ein flächen-deckender allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn fürArbeitnehmer und für die meisten Praktikanten inHöhe von 8,50 Euro brutto je Zeitstunde. Ein heißesThema! und erst Recht, was die Aufzeichnungs-pflicht angeht. Aber wie soll man als Rental Compa-ny zukünftig damit umgehen? Komponenten des Se-minares:- MiLoG erklären mit den wesentlichen dazu gehö-

renden Verordnungen- Dokumentationspflicht erläutern und Dokumenta-

tionsvorlagen exemplarisch präsentieren- Arbeitsrechtliche Grundlagen, Beschäftigungsmo-

delle im Kontext MiLog darstellen- Arbeitsverträge, Zeiterfassung, Bestätigungs-

pflichtdurchMitarbeiter- Zusammenhänge darstellen zwischen MiLoG und

Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, Arbeitszeitge-setz, Sozialversicherungsgesetz (Thema Schein-selbständigkeit)

- Verhalten beieiner ZollprüfungReferentin: Nicole Ehm

Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik -Was kann ich bei der Planung von Veranstal-tungen aus technischer Sicht beachten?

Ein Streifzug durch die Veranstaltungstechnik:Wie Sie Chancen und Möglichkeiten zum Einsatzvon Ton-, Licht-, und Videotechnik schon bei derVorbesichtigung des Veranstaltungsortes erkennenund in Ihr Konzept integrieren können. Damit Inhaltevermittelt werden und die Botschaft ankommt, gehö-ren auch Bühnenbau, Traversenkonstruktionen, so-wie die Farbwahl usw. in das Gesamtkonzept IhrerVeranstaltung. Nur wenn alle beteiligten Gewerkemiteinander arbeiten und beim Ablauf ineinandergreifen, kann die „Show“ ein voller Erfolg werden.Es werden die Bereiche Ton-, Licht- und Videotech-nik behandelt.Referent: Fabian Koch

Die Narbe nach der Krise- inneres Krisen-und Notfallmanagement

In Notfall-Situationen passiert häufiger, als vieledenken. Wenn Sie als Verantwortliche, Teamleiteroder Trainer in Ihrer Gruppe eine Notfall-Situationerlebt haben, verlieren selbst die Stärksten zunächstdie Orientierung und fühlen sich hilflos. Was brauchtein Mensch in verantwortlicher Position, wenn er ei-nen Unfall erlebt hat? Wie kann ich mich auf Notfäl-le vorbereiten? Kann ich das trainieren? Dieses Se-minar trainiert Notfallkompetenz und Krisenmanage-ment Es kann besser geholfen werden, als die mei-sten glauben.Referent: Josef Sözbir

Donnerstag, 17.12.2015Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen

Die Diskussion um Sicherheitskonzepte bei Veran-staltungen könnte aktueller nicht sein. Fast alle Groß-veranstaltungen, unterschiedlichster Gattungen undMachart, müssen Sicherheitskonzepte erstellen undvorlegen. Der Referent fasst den aktuellen Entwik-klungsstand zusammen, benennt die Rechtsgrundla-gen und die wichtigen Veröffentlichungen der öffent-

Page 30: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mknowledge

lichen Hand zu diesem Thema. In einem zweiten Schritt wird ein mögli-ches Mustersicherheitskonzept erstellt. Das gehören Aufbau, Inhalte undletztlich auch die Überprüfung solcher Unterlagen. Gleichzeitig wird eingenauer Blick auf die Methodik der Gefährdungsanalyse geworfen. Die-ses Seminar kann als Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrig-ging gemäß SQ Q2 anerkannt werden.Referent: Ralf Sonnenberg

Situative Schlagfertigkeit„Eine schlagfertige Antwort ist die, die einem erst 24 Stunden später

einfällt“, wusste schon der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Ge-rade in unangenehmen Situationen und bei unterschiedlichen unerwarte-ten Äußerungen gelingt es nicht immer, einen kurzen, originellen Kom-mentar oder eine Erwiderung auf einen unfreundlichen Spruch zu geben.Durch Änderung in der persönlichen Einstellung und neue sprachlicheVerhaltensmöglichkeiten lässt sich dieser erste sprachlose Moment über-winden. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, ausgewählteSchlagfertigkeitstechniken in unterschiedlichen Situationen auszuprobie-ren, um bei erneutem Wortwechsel besser gewappnet zu sein und selbst-bewusster zu wirken. Referentin: Martina Cyriax

Visuelle Präsentationen – von der Idee bis zur UmsetzungDie zielgruppengerechte, visuelle Präsentation Ihres Projektes ist ein

maßgeblicher Schlüssel zum Erfolg. Bei Prüfungen, der Kundenakquiseoder der Projektierung ist eine ansprechende und aussagekräftige Visua-lisierung oft ein entscheidendes Kriterium. Einsteiger bekommen in die-sem Seminar die dazu nötigen Grundlagen erklärt, wie zum Beispiel dieAnwendung von MS Powerpoint und der Umgang mit Programmen zumErstellen von Screenshot und Visualisierungen oder zum Anpassen vonBildern und Videos. Aber auch die technische Seite wird betrachtet, ins-besondere welche Anforderungen an Laptop und Videoprojektor zu stel-len sind und wie beides reibungslos zusammenspielt. Neben diesenAspekten werden die Teilnehmer auch über typische Herausforderungenbei der inhaltlichen Planung und der Durchführung von Präsentation di-skutieren und erhalten dazu praktische Tipps. Sie sind hinterher in derLage, eine Präsentation zu planen und zu erstellen und dafür die vorhan-denen Medien aufzubereiten. Grundlegende Computerkenntnisse werdenvorausgesetzt und ein Windows-Laptop mit Administrationsrechten mussmitgebracht werden.Referent: Ralf Stroetmann

Controlling-Crashkurs für NichtkaufleuteAnstelle einer abstrakten Wissensvermittlung werden die unten ge-

nannten Themen gemeinsam an einem durchgängigen Business Case er-arbeitet. Inhalte: - BetriebswirtschaftlicheGrundlagen- Aufbau und Zusammenwirken des Rechnungswesens erkennen - Bilanz, GuV und Einnahmen- Überschussrechnung lesen und verstehen - Grundlagen der Kostenrechnung- WichtigeKalkulationsverfahrenanwenden- SinnvolleMaßnahmenerarbeiten- Einblicke in das Steuersystem - Relevante Steuern „steuern“ - Investitionsrechnung - Vorteilhaftigkeit von Investitionen bewerten - Strategische Analyseinstrumente - Den eigenen Standort bestimmen

und geeignete Strategien entwickeln. Referentin: Ute Hauk

Freitag, 18.12.2015Betreiberverantwortung und Delegation

Von der Betreiberverantwortung und deren Delegation hat sicher jederschon einmal gehört. Aber wer ist denn eigentlich Betreiber und welcheVerantwortung hat er genau? Welche Möglichkeiten gibt es, dieser Ver-antwortung im täglichen Geschäft nachzukommen? Lässt sich die Betrei-berverantwortung auch übertragen, beispielsweise auf den Veranstalter?Was ist für eine Delegation der Betreiberpflichten notwendig? Und wel-che Rolle haben dabei die Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik?

Im Kontext der Versammlungsstättenverordnung und ergänzt um denBlick auf Belange des Arbeitsschutzes bei Veranstaltungen werden dieseFragestellungen diskutiert und beantwortet.Referent: Ralf Stroetmann

Qualitätsmanagement – neue ISO 9001Die internationale Norm für Qualitätsmanagement ISO 9001 wird

überarbeitet. Ende 2015 wird die Revision erwartet, welche die derzeiti-ge Version aus 2008 ersetzen soll. Die neue ISO 9001 soll sich stärker anden Kunden und „interessierten Kreisen“ orientieren. Ziele der neuenISO 9001:2015- Ein stabiles Gerüst an Anforderungen für die nächsten 10 Jahre bereit-

stellen.- Hinreichend generisch sein - aber trotzdem relevant für alle Organisa-

tionsgrößen und -typen, unabhängig von Branche oder Sektor.- Den augenblicklichen Fokus auf effektives Prozessmanagement auf-

rechterhalten, um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen.- Veränderungen im zunehmend komplexen und dynamischen Arbeits-

umfeld berücksichtigen, in dem Organisationen agieren.- Die im Anhang SL der ISO Direktiven vorgegebene einheitliche Struk-

tur, Textbausteine und Definitionen („High Level Structure“) anwen-den, um Kompatibilität und Anpassung mit anderen ISO Managements-ystemen (wie z.B. ISO 14001) zu gewährleisten.

- Die effektive Implementierung in den Organisationen und effektiveKonformitätsbewertungen vereinfachen.

- Einfache Formulierungen nutzen, um gleiches Verständnis und konsi-stente Interpretation der Anforderungen sicherzustellen.

Referent: Michael Twele

Selbstmotivation und SelbstcoachingMotivation - ein innerer Antrieb, der uns in Bewegung setzt und so-

wohl auf materiellen als auch auf nichtmateriellen Dingen beruhen kann.Wohl jeder hat - ob privat und/oder beruflich - eine Menge Aufgaben zuerledigen und kennt natürlich den Effekt, dass einige davon Spaß machenund andere eben nicht. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die er-steren motivierend wirken und häufig ohne viel zusätzlichem Aufwandschneller und besser erledigt werden als die anderen. Kurz gesagt: Manfreut sich auf die Arbeit.

Auf der anderen Seite gibt es dann solche Arbeiten, die keinen Spaßmachen und hinausgezögert und sogar in einer schlechten Qualität erle-digt werden als normal üblich. Bei solchen Arbeiten ist man nicht moti-viert, oder anders ausgedrückt: Es gibt da etwas, das demotivierend wirktund man leistet nicht so viel wie man es sonst leisten würde. Es fehlt einBeweggrund. Nur ein äußerer Druck lässt uns die Arbeit fortführen. Daman jedoch den meisten demotivierenden Arbeiten nicht aus dem Weggehen kann und es einem auf Dauer persönlich schaden kann, diese stän-dig mit Widerwillen nur schlecht zu erledigen, sollte man an dieser Situ-ation aus eigenem Interesse etwas verändern, sich also selber motivieren.

Selbstmotivation bedeutet für sich die positiven Dinge zu sehen undmanchmal auch die zu suchen, die auf den ersten Blick nicht erkennbarsind. Dieses sind die persönlichen Motivatoren, die bei jedem anderendurchaus anders ausfallen können. Die Geschmäcker sind auch hier ver-schieden.

Und sich selbst coachen? Das geht wahrscheinlich genauso gut, wiesich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Es ist noch garnicht lange her, dass Selbstcoaching-Methoden mit großer Skepsis be-trachtet wurden. Heute ist dieser Ansatz der Trend im Coaching mit demstärksten Rückenwind. Was man mit welchen Übungen erreichen kann,wie sie wirken, und wo man als sein eigener Coach an Grenzen stößt.Referentin: Kirsten Kadenbach

Wiederholungsunterweisung AnschlagmittelDie relevanten Vorschriften im Bereich Anschlagmittel werden noch

einmal ins Gedächtnis gerufen und Neuerungen vorgestellt. Die korrekteVerwendung der entsprechenden Anschlagmittel und deren Ablegereifewerden in Theorie und Praxis aufgefrischt. Dieses Seminar kann als Fort-bildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging gemäß SQ Q2 aner-kannt werden.Referent: Markus Gubernator

30 VPLT.Magazin.74

Page 31: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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V.Mknowledge

Die ReferentenChrista Beckers ist seit 2000 freiberufliche Beraterin, Dozen-tin, Trainerin & Coach. Themen sind Optimierung von Arbeits-plätzen: Schreibtisch, Struktur von Arbeitsabläufen und Arbeitim Team, Aufgabenmanagement und Zeitmanagement.

Martina Cyriax ist Psycholinguistin M.A., Dozentin, Rhetorik-trainerin. Sie führt seit über 20 Jahren Workshops für Fach- undFührungskräfte in Unternehmen der Luftfahrt, Medienbranchesowie Öffentlicher Dienst/Verwaltung durch.

Nicole Ehm, Dipl. Betriebswirtin (FH), Unternehmensberaterin,Gesellschafterin der e.m. works GmbH und der KDMV UG undInhaberin der Firma e.h.m. consult.

Randell Greenlee ist Bühnenbilder und freier Inszenierer fürVeranstaltungen und Events, Lehrbeauftragter an der Hoch-schule Hannover für Eventmanagement und Director Internatio-nal Relations and Communication beim VPLT.

Ute Hauk ist Diplom Bankbetriebswirtin und Dozentin für VWLund BWL – auch an der DEAplus.

Hannelore Herz hat umfassende Erfahrung in der Unterneh-menskommunikation, Zusatzausbildungen zur Mediatorin undzur Expertin für Online-Marketing und CRM und ist seit 1993selbständig als Fachdozentin u.a.f. Veranstaltungsmanagement.

Kirsten Kadenbach, Kommunikationstrainerin, Coach für SoftSkills, Mitarbeiterführung, Personalentwicklung, Ausbildung.Dozentin an der DEAplus und Mitglied imPrüfungsausschuss.Die Bühnen-Enthusiastin ist ehemalige Lei-

terin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Thalia Theater und erprobt imEventmanagement bei einer PR-Agentur.

Angelika Kneidl, Diplom Informatikerin mit Promotion überPersonenstromanalysen, ist Geschäftsführerin von Accurate.Seit sechs Jahren erforscht sie das Verhalten von Personen inBezug auf Wegefindung und Modellierung von Personen am

Computer, seit zwei Jahren arbeitet sie eng mit Sicherheitsplanern von Ver-anstaltungen zusammen.

Fabian Koch ist Fachwirt für Tagungs-, Kongress- und Messe-wirtschaft. Als Gesellschafter eines Unternehmens plant und lie-fert er die passende Technik für professionelle Präsentationen,Konferenzen, Messen und Firmen-Events. Koch ist seit 2006

Dozent für Veranstaltungstechnik und ganzheitliche Eventgestaltung.

Martin Leber ist seit 2010 Partneranwalt des VPLT und verfügtneben seiner juristischen Ausbildung auch über die Qualifikationals Veranstaltungskaufmann und Meister für Veranstaltungs-technik. Als FOH-Techniker, technischer Leiter und Produktions-

leiter erlangte er in mehr als 17 Jahren Praxiserfahrung ein feines Gespür fürdie Besonderheiten der Branche.

Dany Rau ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit über30 Jahren im Musikgeschäft als Projekt- und Produktionsleiter,Tourneeleiter und Stagemanager tätig. Er ist freier Dozent, u.a.für die Themen Projektmanagement, Veranstaltungstechnik und

Veranstaltungssicherheit, z.B. an der DHBW Ravensburg oder der DEAplus.

Nils Schoenholtz war 1992 Gründer der Galerie „hamburger-kunstprojekt“ – noch während seines Kunstgeschichtsstudium.Schoenholtz ist Mitglied der Prüfungsausschüsse der HK Ham-burg und der IHK Hannover.

Josef Sözbir, Dipl. Sozial- und Freizeitpädagoge mit Diplomar-beit zum Thema Krisen- und Notfallmanagement, Ausbildungzum systemischen Berater, qualifizierte Anwendung der EMDR-Methode, Referent für Erlebnispädagogik sowie Heilpraktiker .

Ralf Sonnenberg, M.A., ist Leiter des Eventmanagements derStadt Hannover und Fachmeister für Veranstaltungssicherheit.

Hartmut Starke, Gewerbeoberinspektor a.D., Dozent für Ar-beits- und Gesundheitsschutz, Immissionsschutz, Baurecht, Au-tor zahlreicher Fachbeiträge und der Bücher „Praxisleitfaden fürdie Veranstaltungstechnik“ und „Pocketguide Sport Events“.

Starke ist Mitglied im Prüfungsausschuss für Meister für Veranstaltungstech-nik (IHK).

Ralf Stroetmann unterstützt als Meister für Veranstaltungs-technik, FK für Arbeitssicherheit und SiGeKo bundesweit Betrei-ber, Veranstalter und Behörden in Fragen der Besucher- und Ar-beitssicherheit. Zudem doziert der IHK-zertifizierte Trainer zu

verschiedenen Themen und engagiert sich in den Prüfungsausschüssen derIHKn Dortmund und Hannover.

Michael Twele ist beratender Dipl.-Ing. zur Einführung vonQualitätsmanagementsystmen, Qualitätsmanager (TÜV), QM-Beauftragter (TÜV), EOQ-Auditor (TÜV), TÜV-Cert Auditleiter(DIN EN ISO 9001), EFQM-Assessor, Umweltmanagementbe-

auftragter (TÜV), Umweltauditor (TÜV) und Dozent.

Thomas Wahls ist Gerüstbauer und Rigger, Ausbilder beim FI-SAT, Dozent u.a. für Verwendung von PSA und Seilzugangs-techniken.

Page 32: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

Kosten: 111,- EEuro pro Tagesseminar (USt. befreit)

14.12.15 [ ] Versammlungsstättenverordnung

[ ] Effiziente Ablage/Informationsorganisation [ ] Projektmanagement [ ] WU Verwendung von PSA gegen Absturz 15.12.15 [ ] Sicherheit statt Bauchgefühl [ ] Gedächtnistraining [ ] Direktmarketing [ ] Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit [ ] Der kreative Prozess 16.12.15 [ ] Arbeitssicherheit Veranstaltungsproduktionen [ ] MiLog – Auswirkungen [ ] Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik [ ] Die Narbe nach der Krise

Verbindliche Anmeldung zur Winter Uni 2015

17.12.15 [ ] Sicherheitskonzept [ ] Situative Schlagfertigkeit [ ] Visuelle Präsentationen [ ] Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute 18.12.15 [ ] Betreiberverantwortung und Delegation [ ] Qualitätsmanagement – die neue ISO 9001

[ ] Selbstmotivation + Selbstcoaching [ ] WU Anschlagmittel

Meine Rechnungsdaten (bitte leserlich!)

Name :

Straße/Nr. :

PLZ/Ort :

Tel./ Handy :

E-Mail :

Unterschrift :

Deutsche Event Akademie GmbH, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen

Versicherungsschutz (bitte ankreuzen!) 1. [ ] Ich bin selbständiger Unternehmer 2. [ ] Ich bin im Namen und Auftrag meines Arbeitgebers angemeldet 3. [ ] Ich bin weder 1. noch 2., sondern als „Privatperson“ angemeldet und werde kostenpflichtig (10,-Euro) von der DEA bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft angemeldet.

Bitte senden Sie diesen Bogen per Mail, Post oder Fax an:

Fax: + 49 (0) 511- 270747–77-71, e-mail: [email protected]

Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DEAplus an

32 VPLT.Magazin.75

V.Mknowledge

Page 33: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

www.deaplus.org

DER Meister für Veranstaltungstechnik

Stell Dich der Realität!

Page 34: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

34 VPLT.Magazin.75

Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung für die Wirtschaft in Europa? Dr. Rebekka Jacobi: Einen entscheidenden Stellenwert. Internet ofThings oder auf Deutsch das Internet der Dinge und das daraus abgelei-tete Konzept Industrie 4.0 sind zurzeit viel diskutierte Themen von derangewandten Forschung bis ins Management. Wie erfolgreich wir in Eu-ropa die Digitalisierung implementieren können, wird darüber entschei-den wie wettbewerbsfähig Europa auf dem globalen Markt sein wird. ImMoment hat der deutsche Mittelstand - zum Beispiel die Automobilzulie-ferer - noch einen guten Stand, aufgrund jahrelanger Erfahrung in hochspezialisierten Gebieten. Dies darf nicht darüber hinweg täuschen, dassdie Konkurrenz nicht untätig ist und vor allen Dingen sehr aufgeschlos-sen ist gegenüber neuen Technologien. Die europäische Wirtschaft darfsich hier nicht abhängen lassen.

Wie würden Sie das Konzept Industrie 4.0 beschreiben? Dr. Rebekka Jacobi: Industrie 4.0 wird häufig als die vierte indu-strielle Revolution beschrieben. In erster Linie wird hier die produzieren-de Industrie adressiert. Internet of Things beschreibt die Kommunikationvon Sensoren, die beispielsweise Stückzahlen, Temperatur oder Druckentlang der Produktionslinie erfassen, und eine vernetzte Steuerung, dieTransparenz und Verfügbarkeit der Produktionsressourcen erhöht.

Und für welchen Nutzen wird so eine Digitalisierung betrieben?Dr. Rebekka Jacobi: Das Ziel ist eine in Echtzeit überwachte und ge-steuerte Produktion, die eine flexible und hocheffiziente Nutzung vonRessourcen zulässt. Dies ermöglicht eine Interaktion mit dem Kundenbezüglich Quantität und Individualisierung von Produkten sowie die Op-timierung der Wartung, Instandsetzung und Logistik.

Am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Sy-steme (IMS) entwickeln wir auf diesem Gebiet Lösungen für unsereKunden aus der deutschen und europäischen Industrie - gerade für raue,metallische Umgebungen, in denen bisher keine auf dem Markt verfüg-baren Systeme eingesetzt werden können.

Wo gibt es Überschneidungen von Industrie 4.0 mit der Entertainment-Technologie-Branche? Dr. Rebekka Jacobi: Die Optimierung einer komplexen Logistik unddie Minimierung von überschüssigen Ressourcen ist in beiden Gebietenein wichtiges Thema. Der Aufbau einer Entertainment-Umgebung kannals ein mobiler und individueller Produktionsprozess angesehen werden,bei dem die „Bauteile“ zum jeweiligen Bestimmungsort transportiertwerden müssen. Dabei finden hochdynamische Prozesse unter großemZeitdruck statt. Auch von diesem Gesichtspunkt aus werden die Prozessein der produzierenden Industrie denen im Dienstleistungssektor Enter-tainment immer ähnlicher.

Eine weitere Parallele ergibt sich bei der zunehmenden Vernetzungzwischen Unternehmen -–was bei der produzierenden Industrie das

Netzwerk aus Zulieferern ist, ist im Bereich der Entertainment Technolo-gie das Dry Hire Netzwerk. Das Internet of Things wird zukünftig nichtnur im Entertainment Unternehmen, sondern auch im Dry Hire Netz-werk die Basis für Abwicklungen von Projekten darstellen. Die ThemenDatenschutz und Rechteverteilung werden dabei eine wichtige Rollespielen.

Welches Potenzial hat die Digitalisierung innerhalb der Entertainment-Technologie-Branche? Dr. Rebekka Jacobi: Die Digitalisierung bietet große Potenziale fürdie Entertainment Technologie Branche. So würde beispielsweise einegeeignete Identifikations- und Trackingtechnologie mittels RFID weit-reichende Möglichkeiten eröffnen. Denkbar wäre ein intelligentes FlightCase, welches seinen Inhalt selbst identifizieren kann und die Daten andas vorhandene Eventmanagementsystem überträgt. Dies ermöglichtdem Disponenten eine Übersicht, ob sich der komplette und korrekte In-halt in dem entsprechenden Flight Case befindet und welche Flight Ca-ses zum Beispiel schon verladen worden sind. Mit einem mobil einsetz-baren System, welches in Echtzeit Daten darüber liefern kann, welcheAusrüstung sich wo befindet, ist es möglich vermeidbare Folgekosteneinzusparen, die durch das Fehlen eines Ausrüstungsgegenstandes entste-hen können.

Darüber hinaus kann die derzeitig eingesetzte Barcodetechnologie, diein erster Linie zu Wartungs- und Prüfungszwecken verwendet wird, abge-löst werden. RFID hat hier den Vorteil, dass die ID-Nummern auch imPulk erfassbar sind und keine direkte Sichtverbindung für die Erfassungbenötigt wird.

Sie führen selbst seit rund zehn Jahren ein Unternehmen im Entertain-ment-Bereich. Welche Hürden gibt es aus Ihrer Erfahrung in der prakti-schen Umsetzung zu überwinden? Dr. Rebekka Jacobi: Neue Wege zu gehen erfordert immer eine Inno-vationsbereitschaft in der jeweiligen Unternehmenskultur, und es mussnatürlich eine zuverlässige Identifikationstechnologie für den Entertain-ment_Bereich auf dem Markt verfügbar sein. Hier müssen Systeme ent-wickelt werden, die trotz der metallischen Umgebung eine 99,X-%-Er-kennungsrate bieten. Systeme nach dem Stand der Technik aus der Logi-stik können dies zurzeit nicht leisten, da sie nicht für diesen speziellenAnwendungsbereich ausgelegt sind.

Neben den hohen technischen Anforderungen besteht die Herausfor-derung darin praktikable Lösungen für den Entertainment_Bereich zuentwickeln - zum Beispiel zum Anbringen der RFID-Tags an die dochsehr verschiedenen Ausrüstungsgegenstände von der Traverse, über dasMikrofon und das 19“-Gerät bis hin zum Kabel.

V.Mknowledge

„Die Digitalisierung bietet große Potenziale“Denkende Fabriken, selbst fahrende Autos, digitale Werkzeuge – Industrie, Handwerkund Dienstleistungen in Europa werden derzeit unter dem Sammelbegriff Industrie 4.0modernisiert. Auch die Entertainment-Technologie-Branche könnte davon profitieren,sagt Dr. Rebekka Jacobi vom Fraunhofer Institut.

Unternehmen gesuchtDas Fraunhofer Institut sucht gemeinsam mit dem VPLT nach Möglich-keiten, die Digitalisierung in der Entertainment-Technologie-Branchevoranzutreiben. Unter der Leitung von Dr. Rebekka Jacobi werden des-wegen Unternehmen gesucht, die bereits Erfahrungen gesammelt oderein erstes Interesse haben, sich in dem Bereich fit zu machen. WeitereInformationen und Nachfragen per E-Mail an [email protected]

Page 35: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Ledcon erweitert Produkt-portfolio um LED-Outdoor-Display Delta 5

Im April 2015 noch auf dem Ledcon Messe-stand der Prolight + Sound als Neuheit prä-sentiert, im Juni auf deutschlandweiter Ro-adshow-Tourunterwegs und jetzt bei der Un-heilig Tournee im Einsatz. Das Fachpublikumwar zur Roadshow eingeladen, um in Bre-men, München und Frankfurt am Main dasneue Delta 5 Touring-Display mit einem ge-ringen Pixel Pitch von 5,9 mm und einerLeichtigkeit von 28 kg/qm neben dem eta-blierten SL 3,75 SI als jeweils komplett auf-gebaute bzw. bespielte LED-Wand zu begut-achten. Die Veranstalter Ledcon und Publitecverzeichneten eine hohe Besucherfrequenzund ein gutes Order-Volumen für das neueTouring-Display. Mehrere 100 Quadratmeterwerden derzeit zu einem Rental-Pool gebil-det, so dass das attraktive Outdoor-Modulfür Cross-Rental-Partner in Kürze zur Verfü-gung steht. Delta 5 schließt damit eine großeLücke am LED-Display-Markt: Aufgrund dersehr kleinen SMD2727 LEDs, welche für ei-nen optimalen Kontrast sorgen, eignet sichdas Modul mit minimalen Kompromissenebenfalls für den Indoor-Bereich. Der Clou fürviele Interessenten war unter anderem dasdurchdachte Schnellverbindersystem derDelta-Serie: Einhängen, Quick-Lock-Bolzendrehen, fertig. Außerdem überzeugte dieneue Display-Entwicklung durch seitlicheVerbinder, die das Display von - 30 Grad bis+ 30 Grad curven lassen. Besonders für Kun-den aus der Event-Branche, wie beispiels-weise TTL Ton- und Lichttechnik, ein aus-schlaggebender Punkt. Der Eventdienstleister aus Ochtrup bringt ak-tuell das Delta 5, bei der seit 28. August lau-fenden Unheilig Tournee, mit insgesamt 40Quadratmetern auf die Bühne. Auch weitereKunden im Dry-Hire- und Cross-Rental-Be-reich sind derzeit dabei, dass Modul für Ver-anstaltungen 2015/2016 einzuplanen. Aufgrund langjähriger Erfahrung in der eige-nen Entwicklungund Vermarktung von LED-Displays kann Ledcon sämtliche Produkteunter höchsten Qualitätsansprüchen liefern.Service und Ersatzteilwesen sind in Deutsch-land beheimatet und für das Unternehmenausschlaggebend für einen reibungslosen so-wie ehrlichen Support.

Page 36: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Am Ende der Ausbildung kommt die Prüfung. Das ist bei Auszu-bildenden und werdenden Meistern gleich. Mit etwas Glück muss manda in seinem Leben nur zweimal hin, nach der Ausbildung und zur Mei-sterprüfung, und hat es hinter sich. Doch was passiert da eigentlich, undwer ist an so einer Prüfung beteiligt?

Fest steht: Zur Prüfung muss man zur IHK! – Aber warum eigentlich?Die Industrie- und Handelskammer (IHK) vertritt das Gesamtinteresseder regionalen Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Das ist ihrJob.

Was hat das mit Aus- und Weiterbildung zu tun? Die IHK bekommt diesen Job aus dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Hier steht drin, dass Handwerkskammern und Industrie- und Handels-

kammern die zuständigen Stellen für die Umsetzung dieses Gesetzessind. Bedeutet: Alles was mit der beruflichen Bildung nach dem BBiG zutun hat, muss von der IHK betreut, organisiert und überwacht werden.Dazu zählen auch Aus- und Weiterbildungen, mit denen man einen be-ruflichen Abschluss erreicht.

Gibt es denn auch Ausbildungen, die nicht zu einem beruflichen Abschluss führen? Ja, z.B. Tätowierer oder Lichtdesigner. Hier gibt es keine Regelung, wasman alles lernen muss, um Tätowierer oder Lichtdesigner zu werden.Diese Bezeichnungen sind daher nicht geschützt, und jeder der Lust hat,kann sich Tätowierer oder Lichtdesigner nennen.

Bei beruflichen Abschlüssen ist das anders. Hier wird in bundesein-heitlichen Verordnungen geregelt, was man alles wissen und könnenmuss, um den Abschluss zu erlangen. Zusätzlich finden sich in den je-weiligen Aus- oder Fortbildungsverordnung auch die formalen und in-haltlichen Anforderungen an die Prüfung.

Ein Chemikant zum Beispiel hat die gleichen Inhalte und Prüfungsbe-dingungen gehabt, wie alle anderen Chemikanten in Deutschland. Jederder einen Chemikanten einstellen möchte, kann bedenkenlos Chemikan-ten aus dem ganzen Bundesgebiet einstellen. Dazu sind die Verordnun-gen nötig. Wer also unsicher ist, ob er eine berufliche Ausbildung nachBBiG macht, sucht einfach nach der Aus- oder Fortbildungsordnung, unddann weiß er Bescheid.

Und wie wird das organisiert?329 Ausbildungsordnungen gibt es zurzeit und etliche Fortbildungs-

verordnungen. All diese werden von der IHK betreut. Hier übernimmtdie IHK die Organisation und Durchführung der Prüfungen sowie diekorrekte Abwicklung nach dem BBiG. Jede Menge Formalkram. Umdurch das ganze Verordnungs- und Gesetzesdickicht durch zu kommen,stellt die IHK den Betrieben und den Prüflingen Ausbildungsberater undSachbearbeiter zur Seite.

Die Ausbildungsberater gehen in die Betriebe und helfen bei derStrukturierung der Ausbildung. Die Sachbearbeiter arbeiten in der IHKund kümmern sich um die Zulassung zur Aus- oder Fortbildungsprüfungund organisieren die Prüfungen. Sie schicken u.a. die Einladungen zurPrüfung. Für die fachliche Beurteilung der Leistungen der Prüflinge be-

Ein Blick hinter die Kulissen der PrüfungWie funktioniert eine Ausbildungsprüfung in Deutschland? Welche Rolle spielt die Industrie- und Handelskammer? Und wie können sich Auszubildende richtig vorbereiten? Der Bildungdsexperte Jan Wegner, weiß, was wichtig ist.

„Den Verpflichtungen nachkommen“Kommentar von Ralf Stroetmann, VPLT Bereichsleiter Politik national und Bildungsexperte

Oft wird die Verantwortung der Ausbildungsbetriebe und Berufsschulenin den Mittelpunkt gestellt, wenn es um die Qualität des Ausbildungsbe-rufes geht. Das ist richtig und wichtig und der VPLT wird gerade vor demHintergrund der Neuordnung künftig entsprechende Unterstützung an-bieten.Aber auch die Auszubildenden selber müssen sich natürlich einbringen,wenn die Ausbildung erfolgreich gestaltet werden soll.Die Verantwortung für eine vernünftige, handlungsorientierte und verord-nungskonforme Prüfung liegt dann allerdings beim Prüfungsausschuss,dem damit eine Schlüsselposition am Ende der Ausbildung zukommt.Das muss insbesondere den Prüfern klar sein, die mit Unterstützung derIHKen diese Verantwortung auch aktiv wahrnehmen müssen.Dazu gehört es auch, sich über die infrastrukturellen Rahmenbedingun-gen, die Gesprächsführung bei Fachgesprächen oder den Umgang mitPrüfungsangst Gedanken zu machen. Nur wenn alle Beteiligten ihren je-weiligen Verpflichtungen auch nachkommen, kann eine Ausbildung undPrüfung von hoher Qualität realisiert werden. Und daran muss uns allengelegen sein.

36 VPLT.Magazin.75

Jan Wegner hat Erwachsenenbildung studiert und arbeitet als Berater und Trainer. Er ist Lehrgangsleiter an der G+B Akademie in Bergisch-Gladbach für den Meister für Veranstaltungstechnik und hat seit 2002 Erfahrung im Prüfungsausschuss der IHK und DIHK.

Page 37: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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stellt die IHK Prüfungsausschüsse. Sie bestehen ausehrenamtlichen Mitgliedern, und sie haben die Bewer-tungshoheit, also die fachliche Beurteilung der Prü-fungsleistung. Die Prüfungsausschüsse nehmen diePrüfungen ab, bewerten sie und stellen das Prüfungser-gebnis fest. Die Aufgabenteilung im Kern: fachlicheBeurteilung – Prüfungsausschuss – ehrenamtlich; Or-ganisation – IHK – hauptberuflich. Mit dieser Aufgabenverteilung kommt Lichtins Dunkel. Korrektur der Klausuren – Prüfungsaus-schuss. Einladung zur Prüfung, Setzen der Termine,Zulassung zur Prüfung – IHK.

Dies geschieht partnerschaftlich, wobei sich der eineauf den anderen verlassen muss. So wie die IHK für diefachliche Beurteilung den Ausschuss hat, ist die IHKfür den Ausschuss der Ansprechpartner für Prüfungs-recht.

Was macht denn nun der Prüfungs-ausschuss?

Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es jetzt, dasNiveau der Prüfung mit den Anforderungen der Bran-che abzugleichen. Damit das gerecht zugeht, ist die Zu-sammensetzung des Ausschusses vorgeschrieben. DerAusschuss muss aus Arbeitgebern, Arbeitnehmern undLehrern bestehen. Mit dieser Kombination soll sicher-gestellt werden, dass alle Aspekte berücksichtigt wer-den. Denn jedes Prüfungsausschussmitglied hat nur ei-ne Stimme. Die Mitglieder müssen sich einigen. Dasist nicht immer einfach.

Das alles muss natürlich im Rahmen der Verordnunggeschehen. Inhalte oder Prüfungsverfahren, die nicht inder Prüfungsordnung vorgesehen sind, können nichtangewendet werden - wie sinnvoll sie auch erscheinenmögen. Stattdessen ist es Aufgabe des Ausschusses, diefestgelegten Prüfungselemente mit Leben zu füllen undso anzuwenden, dass deutlich wird, ob der Prüfling dasgeforderte Branchenniveau hat oder nicht. Hier wird esjetzt richtig spannend.

Es beginnt damit, sich die Prüfungselemente genauanzusehen und zu überlegen, was sie leisten könnenoder sollen und wie sie miteinander zusammenhängen.Meistens gibt es einen schriftliche Prüfungsteil und ei-nen praktischen. Der schriftliche Teil dient dazu, Wis-sen und Herangehensweisen abzuprüfen. Der prakti-sche dazu, die Umsetzung der Lerninhalte in die Praxisabzuprüfen.

Wozu sind die schriftlichen Aufgaben?

Bei der schriftlichen Prüfung können durch die Wahlder Methode unterschiedliche Schwierigkeitsgeradehergestellt werden. So haben Ankreuzfragen (MultipleChoice) einen anderen Schwierigkeitsgrad als Aufga-ben, die mit eigenen Worten zu beantworten sind (offe-ne Aufgaben). In jedem Fall kann der Prüfling sich aufdiesen Teil gut vorbereiten. Alte Prüfungen sind häufigverfügbar, und so kann man sich gut auf die Situationeinstellen.

Aufgabe des Ausschusses ist hier zu prüfen, ob dieschriftlichen Aufgaben dem erwartetem Prüfungsnive-au gerecht werden und ob sie, bei bundeseinheitlichenPrüfungen, sachlich und fachlich richtig sind. Auchmöglich für den Ausschuss ist es, eigene Aufgaben zuerstellen, statt die bundeseinheitlichen Fragen zu ver-wenden. Das sieht keine IHK gerne, da damit die Prü-fungsorganisation erheblich erschwert wird und auch

die bundesweite Vergleichbarkeit der Prüfung leidet.Die Mehrarbeit für den Ausschuss, regelmäßig eineneigenen Aufgabensatz zu erstellen, ist auch nicht zuunterschätzen. Daher eine seltene Lösung, aber mög-lich. Denn damit die IHK fachlich keinen Einflussnimmt, ist der Prüfungsausschuss unabhängig. Er musssich an die Verordnung halten, aber nirgendwo steht,dass er die bundeseinheitlichen Aufgaben nehmenmuss, wenn sie fachlich nicht standhalten.

Und auch noch das betriebliche „Projekt“?

Im praktischen Teil ist in der Veranstaltungstechnikeine Projektarbeit, eine Präsentation und ein Fachge-spräch durchzuführen. Diese Dreiteilung hat es in sich.Hier ist vom Ausschuss genau zu überlegen, was dieeinzelne Prüfung leisten kann und welche Ergebnisseer erwartet.

Für die Projektarbeit ist es sinnvoll, basierend aufder Verordnung ein Bewertungsschema zu entwickeln,das zum einen die gerechte und einheitliche Bewertungermöglicht und zum anderen dem Prüfling erlaubt, sichauf die Projektarbeit einzustellen. Damit der Prüflingaber seine Herangehensweise an das Projekt gut darle-gen kann, ist unter anderem auschlaggebend, ob er diesauch gut zu Papier bringen kann. An der schriftstelleri-schen Qualität hängt dann auch das Prüfungsergebnis.Wie weit das einfließt und wie man das auseinanderhalten kann - das ist Sache des Ausschusses.

Die Präsentation ist hier schon deutlich praxisnäher.Dass man einem Kollegen, Vorgesetzten oder Kundeneinen Überblick über die getane Arbeit gibt, ist üblich.Das kann z.B. in der Präsentation ein Prüfungsziel sein,so der Ausschuss das beschließt. Andere Schwerpunktesind denkbar, ein Bewertungsbogen ist zu erstellen,und es kann losgehen. Spannendster Teil in der dreiteiligen praktischenPrüfung ist sicher das Fachgespräch. Hier treffen Aus-schuss und Prüfling live aufeinander. Hier liegt dieChance, und hier ist die Schwierigkeit. Jede Prüfungwird von formalen Richtlinien begleitet, die der Aus-schuss erfüllen muss. Das macht es den Prüfern nichteinfach und sitzt ihnen im Nacken. Andererseits kannman hier erstmals den Eindruck gewinnen, wie derPrüfling sich persönlich verhält, argumentiert und andie Dinge herangeht.

Man kann versuchen, heraus zu bekommen, ob dieFachkraft als Techniker eine gute technische Ausfüh-rung macht und ob der Meister eine verantwortlicheFührungskraft ist. Wenn man als Ausschuss diesen Fo-kus setzen möchte.

Hierzu bedarf es schon einer Menge Vorbereitungund Klarheit. Mit all den Formalitäten und einemsupernervösen Prüfling das gesteckte Prüfungsziel ab-zufragen und in der Live-Situation herauszuarbeiten,ist knifflig, aber machbar. Hilfreich sind hier bei derVorbereitung Prüfertrainings, die man als Ausschussüber die IHK beziehen kann. Hier werden neben Prü-fungsrecht und Möglichkeiten der Prüfung auch Frage-techniken und Prüferverhalten trainiert.

In jedem Fall ist es für den Ausschuss sinnvoll, dieerarbeiteten Prüfungsziele an die Prüflinge, die Betrie-be und die Schule weiterzugeben, damit sich alle dar-auf einstellen können. Gibt es diese Informationennicht, ist es als Prüfling clever, über die Schule, denBetrieb und über die IHK-Sachbearbeitung beim Prü-fungsausschuss nachzufragen. Denn wie immer – guteVorbereitung ist die halbe Miete.

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Page 38: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mknowledge

38 VPLT.Magazin.75

Warum sind Sie mit Ihrem Unternehmen, derDüsseldorfer Mobilien Leasing (DML), Or-dentliches Mitglied des VPLT geworden?Holger Hallfeld: Die DML finanziert alle be-weglichen Objekte, wie Fahrzeuge, EDV-Anla-gen oder Maschinen. Wir haben uns allerdingsseit Firmengründung auf die Veranstaltungs-branche spezialisiert und verfügen hier überdie entsprechenden Fachkenntnisse und Erfah-rungen.

Dies betrifft nicht nur die Besonderheitender Branche, sondern vor allem auch die Ob-jekte. Wir können daher mit unseren Kundenfachlich über anstehende Investitionen spre-chen, die Objekte bewerten und auch tatsäch-lich als Sicherheit ansetzen. Außerdem machtes viel Spaß, in dieser Branche tätig zu sein,die Menschen sind direkt, nett und setzen teil-weise umwerfende Projekte um. Wir halten denBeitritt in den Verband daher für überfällig undmöchten hier gerne unterstützend tätig sein.

Was unterscheidet die DML von anderen Lea-singgesellschaften?Holger Hallfeld: Den wichtigsten Unter-schied sehen wir in der persönlichen Betreuungder Kunden. Bei uns geht es nicht nur um denAbschluss eines Vertrages. Wir wollen denKunden kennenlernen, verstehen, was er genaumacht. Als Vorteil bieten wir neben der fach-lichen Beratung eine sehr schlanke und schnel-le Abwicklung, wir realisieren notfalls auchgrößere Geschäfte an einem Tag. Unsere Kun-

den freuen sich über schnelle Entscheidungenunter Berücksichtigung ihrer Wünsche - z. B.saisonale Raten. Unsere Lieferanten freuensich über einen schnellen Ausgleich ihrerRechnungen. Wir sind in der Branche daherseit vielen Jahren bekannt.

Machen Sie Unterschiede bei den Kunden?Holger Hallfeld: Nein, die Größe des Unter-nehmens spielt keine Rolle, wir behandeln jedeAnfrage individuell. Und wir sind deutschland-weit tätig. Wie gesagt: Wir finanzieren nichtnur die branchenüblichen Objekte wie bei-spielsweise Mischpulte und Scheinwerfer, son-dern auch gerne das Firmenfahrzeug oder dieLagereinrichtung.

Was ist DML für ein Unternehmen?Holger Hallfeld: Die DML ist eine inhaber-geführte, bankenunabhängige Leasinggesell-schaft. Wir sind seit 15 Jahren erfolgreich amMarkt tätig und betreuen vor allem den Mittel-stand. Gerne unterstützen wir kleinere Unter-nehmen bei Ihren Finanzierungen, zählen aberauch einige Konzerne zu unseren Kunden. Wirhaben ein kleines, effizientes Team, was kurzeWege und schnelle Entscheidungen ermöglicht.

Unser Ziel ist eine langfristige Geschäftsbe-ziehung mit unseren Kunden aufzubauen undzu halten. Neben der reinen Finanzierung bera-ten und betreuen wir unsere Kunden persönlichund gehen auf die jeweiligen Bedürfnisse undIdeen ein.

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Kurze Wege, schnelle EntscheidungenStatt selbst teures Equipment oder Maschinen zu besitzen, leasen viele Akteure in der Entertainment-Technologie-Branche ihre Technik. Eines der führenden Unternehmen auf dem Markt ist VPLT-Mitglied Düsseldorfer Mobilien Leasing.Prokurist Holger Hallfeld sprach mit Ellen Kirchhof über die Vorteile von Leasing und warum das Unternehmen Verbands-mitglied geworden ist.

Page 39: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mauszeichnungen equipment

VPLT.Magazin.74 39

Die Harting Technologiegruppe hat den„Supplier Sustainability Award 2015“ vonBombardier Transportation gewonnen.Damit zeichnet das kanadische Verkehrs-technikunternehmen, dessen Bahntechnik-Aktivitäten weltweit von Berlin aus ge-steuert werden, jährlich Lieferanten aus,die Erfolge in der Nachhaltigkeit bei derProdukt- und Lieferantenentwicklung er-zielt haben sowie außergewöhnliche ge-sellschaftliche Verantwortung überneh-men. Das Bild zeigt (v.l.): Charles O’Don-nell, Chief Procurement Officer bei Bom-bardier; Andreas Mehringer (Harting), Gi-sela Eickhoff (Harting), Stefan Rampe(Harting) und Christoph Schwärzler, Di-rector Corporate Social Responsibility beiBombardier.

Das Team von Think Abele bekommt indiesem Jahr den VR-InnovationsPreisMittelstand 2015 verliehen und freut sichüber die hochrangige Auszeichnung fürdas Movecat Load Control System (Lo-Co). Der Award, ein „Sonderpreis für dasHandwerk der Genossenschaftlichen Fi-nanzgruppe Volksbanken Raiffeisenban-ken“, wurde am 25. Juni 2015 im Rahmeneines Festaktes in Baden-Baden über-reicht. Dazu Andrew Abele: „Zum erstenMal wurde eine unserer Entwicklungenvon neutraler Stelle gewürdigt.“

Das Bild zeigt die Preisverleihung fürMovecat LoCo bei einem Festakt in Ba-den-Baden mit Thomas Abele, Sales Di-rector Oliver Nachbauer und Andrew Abe-le.

Harting erhält Nach-haltigkeitspreis

VR-Innovations-preis für Movecat

Der LED-Scheinwerfer ColorSourcePAR von ETC wurde auf der diesjährigenABTT Theatre Show in London (24. und25. Juni) mit dem „Product of the Year“-Award ausgezeichnet. Jury-Sprecher undCEO der ABTT Robin Townley begründe-te die Entscheidung mit dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis der ETC-Innovation:Der ColorSource PAR verwendet eineKombination aus roten, grünen, blauenund limettenfarbenen Emittern. Damit bie-tet er eine Farbperformance, die anderenvierfarbigen LED-Scheinwerfer versagtbleibt. Rosi Marx, European MarketingManager bei ETC (links) nahm denABTT-Award von Louise Jeffreys, Chair-man der ABTT und Director of Arts amBarbican Center, entgegen

ETC gewinnt „Pro-duct Of The Year“

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Page 40: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

40 VPLT.Magazin.75

V.Mequipment ton

Electro-VoiceEVID Compact SoundMit der neuen EVID Compact Sound-Lautsprecherserie erweitert Electro-Voice seine kompakte EVID (EV Innova-tive Design)-Familie für den Festinstalla-tionsbereich. Die EVID Compact Sound-Serie bietet fünf klanglich und im Design aufeinander abgestimmte Modelle, die eine individuelle Systemzusammenstel-lung ermöglichen. Die neue Produktfa-milie umfasst Subwoofer und Satelliten-Lautsprecher zur Decken- oder Wand-montage sowie einen Pendel-Lautspre-cher. Die Modelle lassen sich beliebig kombinieren. www.electrovoice.com

IMG Stage LinePAK-400-SerieIMG Stage Line stellt seine neue PAK-400-Serie vor. Die Aktiv-elektronik ist eine Kombination aus Class-D im Tieftonbereich und Class-AB im Hochtonbereich. Mittels Presets kann der richtige Sound schnell gefunden werden, mit dem zuschaltbaren Hoch-passfilter bei 75 Hz ist eine Ankopplung an Subwoofersysteme möglich. Verfügbar sind Lautsprecherboxen mit namensgeben-dem 10-, 12- oder 15-Zoll-Tieftonchassis. Während PAK-412 und PAK-415 mit einer Gesamtleistung von 700 W 124 dB Nennschall-druck liefern, erreicht die PAK-410 mit 500 W 121 dB. Gemein-sam sind den dreien vier schaltbare Presets (Normal, Hi-Fi, DJ und Voice), ein umschaltbarer Mic/Line-Eingang sowie die LED-Anzeige für Power, Signal und Peak/Clipping. Die Kunststoffgehäu-se besitzen M10-Gewindeeinsätze (2x oben, 2x unten und 1x hin-ten) sowie Stativhülsen und Tragegriffe. www.imgstageline.com

FohhnLinea LX-SerieDie Fohhn Audio AG gibt die Markteinführung von zweineuen Linienstrahlern der Linea LX-Serie bekannt. Li-nea LX-60 und LX-61 wurden entwickelt, um Line-ArrayTechnologie und kompaktes Design miteinander zu ver-binden. Die schlanken, 200 W starken 2-Wege-Syste-me (64 cm hoch, 13 cm breit) sind mit vier beschichte-ten, in einer Linie angeordneten 4“-Langhub-Chassisund einem 1“-Kompressionstreiber auf horngeladenemWaveguide ausgestattet. Diese Kombination bildet dieGrundlage der Fohhn-Hybrid-Line-Array-Technologie,die alle Linienstrahler der Linea LX-Serie charakteri-siert. Die Hochtontreiber werden durch einen elektroni-schen Hochtonschutz (Fohhn Intelligent Protection Cir-cuit) vor Überlastung geschützt. Alle Komponenten

sind in ein Aluminiumgehäuse integriert, das in den Ma-ßen 64 x 13 x 12 cm daherkommt. Hierdurch lassen

sich der Lautsprecher in unterschiedliche Raum- oderBühnenszenarien integrieren. Das System ermöglicht

eine gleichmäßige, breite horizontale Schallabstrahlungvon 140° und eine gerichtete Abstrahlung von 30° verti-kal. Linea LX-60 und LX-61 sind mit mehreren passiven

und aktiven Fohhn-Subwoofern kombinierbar. LineaLX-60 ist als Festinstallationsvariante ausgeführt undmit Phoenix-Klemmanschlüssen ausgestattet. Wahl-

weise wird eine 100 V-Variante mit integriertem Über-trager angeboten. Das Gehäuse ist in allen RAL-Farbenerhältlich. Die mobile Variante, LX-61, verfügt über zweiSpeakon-Anschlüsse und lässt sich mit der optionalen

Tragetasche mit Rollen transportieren. Das Gehäuse istin allen RAL-Farben erhältlich. www.fohhn.com

LD SystemsMaui 5Die Maui 5 kann in wenigen Sekunden aufge-baut werden und passt auf jeden PKW-Sitz. Derjüngste Spross der Maui-Familie von LD Sys-tems bietet mit umfangreiche Anschlussmög-lichkeiten und eine dynamische Performance.Die Maui 5 vereint PA und Monitoranlage in ei-nem System, das über 800 Watt Spitzenleis-tung verfügt. Mit knapp 11 kg Gewicht ist siedie weltweit leichteste Säulenanlage. Die rück-kopplungsfeste Konstruktion aus einem 8“-Bassreflex-Subwoofer und dreiteiligem Aufsatzist durch spezielle Multipin-Verbinder schnellund ohne Kabel aufzubauen und bietet einebreite und weitreichende Abstrahlung. Die kom-

plett ausgestattete Maui 5 verfügt über einen 4-Kanal-Mixer mit der digitalen LECC-Signal-

bearbeitung von LD Systems, Bluetooth-Tech-nik sowie Mikrofon-, Line- und hochohmigen

Eingängen, die gleichzeitig genutzt und in derLautstärke geregelt werden können. Zusam-

men mit den Volumenreglern für Subwoofer undSystem lassen sich alle Pegel ausbalancieren,ein Kuhschwanzfilter für die Höhen ermöglicht

die Klanganpassung an unterschiedliche Räum-lichkeiten. Die integrierte Class-D-Verstärker-

einheit ist für einen sicheren Betrieb gegenÜberstrom, Kurzschluss und thermische Über-

last geschützt. Die Maui 5 ist u.a. für Solo-Entertainer und akustische Interpreten wie Sin-

ger/Songwriter geeignet. www.adamhall.com

Page 41: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mton equipment

InstallationsverstärkerSpeziell für die Festinstallation hat D&B Audio seine beiden neuen Vierkanalverstärker entwickelt.

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D&B Audiotechnik präsentiert seine neuen, 2 HE kleinenVierkanalverstärker: 10D und 30D sind die ersten D&B-Verstär-ker, die speziell für Festinstallationen konzipiert sind. 10D und30D liefern 700 W bzw. 1.600 W pro Kanal und haben die glei-che DSP-Plattform und die gleichen Funktionen wie der D20 undder D80. Allesamt bieten diese Verstärker umfängliches Laut-sprecher-Management und einstellbare Filterfunktionen.

Sie besitzen zwei 16-Band-Equalizer, die optionale parametri-sche, Notch-, Shelving- und asymmetrische Filterfunktionen be-reitstellen. Das Signal-Delay ermöglicht Einstellungen bis zu 10s, unabhängig je Kanal. Die Geräte unterscheiden sich nur inAusgangsspannung und Lautsprecher-Setups. Die DSP-Funktio-nen sind mittels zukünftiger D&B-Firmware-Updates erweiter-ungsfähig.

Für eine nahtlose Integration in bestehende Festinstallationenstellen die 10D- und 30D-Verstärker fünf programmierbareGPIO-Pins (General Purpose Input/Output) bereit, die den Ein-satz externer Geräte für Steuerungs- oder Überwachungsfunktio-nen ermöglichen. An den Verstärkerrückseiten finden sich vieranaloge und vier digitale AES/EBU Signaleingänge, die sum-

miert und auf jeden der vier Ausgänge geroutet werden können.Durch diese erweiterte Eingangsmatrix können alle acht Eingän-ge gleichzeitig genutzt werden. Zudem hat jeder Eingang einenseparaten Input Gain, es können daher Quellen mit unterschied-lichen Ausgangspegeln direkt angeschlossen werden, ohne dassein externes Mischpult eingesetzt werden muss. Die Zustands-überwachung der Systeme macht sie für Beschallungssystemefür Notfallanwendungen tauglich.

Das D&B-Remote-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf diegesamte Funktionalität der Verstärker per CAN-Bus oder Ether-net (OCA). Gesteuert werden sie mit der D&B R1-Fernsteuer-Software, die ein gesamtes System grafisch abbildet und die zentrale Kontrolle und Steuerung eines kompletten Systems ermöglicht. Mithilfe von Passwortfunktionen lassen sich Zu-griffsrechte definieren, über Amp-Presets können Anwender voreingestellte Pegel oder Konfigurationen von Geräten än-dern. Zudem verfügen 10D und 30D über eine integrierte Web-Schnittstelle für die Fernsteuerung einzelner Geräte über einen Standard-Webbrowser.

www.dbaudio.com

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42 VPLT.Magazin.75

EarthworksIMB/IMBL-SerieMit der IMB- und IMBL-Serie hat Earthworks neue High-Definition-Grenzflächenmikrofone für die Festinstallation im Portfolio. Mit ei-nem Durchmesser von 3,6 cm (IMB-Serie) bzw. 4,0 cm (IMBL-Serie) passen sich die Mikrofone in Decken- und Tischinstallationen ein. Das IMBL30 ist in schwarzer, weißer oder silberner Ausführung erhältlich. Allen IMBL-Mikrofonen gemeinsam der berührungsemp-findliche LumiComm-Touch-Ring: Mit diesem zweifarbigen LED-Ring, der zum Ein-/Ausschalten des Mikrofons oder zur Steuerung programmierter Funktionen verwendet werden kann, erhalten Inte-gratoren die Möglichkeit, Farbe und Funktionalität über die Medien-steuerung zu kontrollieren. Die IMB30-Modelle verzichten auf den LumiComm-Touch-Ring und sind ebenfalls in schwarzem, weißem oder silbernem Finish erhältlich. Die Grenzflächenmikrofone wer-den mittels 48 V-Phantomspannung gespeist. www.sea-vertrieb.de

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SoundcraftSi ImpactMit dem Si Impact stellt Soundcraft sein flexibelstes Digitalpult vor, das einen neuen, optimierten Feature-Mix bietet. Alle 26 Motor-fader sind mit Fader Glow ausgestattet. Dadurch lassen sich Fehl-griffe beim Mischen auf den vier programmierbaren Faderebenen vermeiden. Der 5“-Farb-Touchscreen und die LCD-Kanaldisplays sorgen für ein übersichtliches Mischpultlayout. Der „One Touch Easy Mix“ sowie acht VCA- und Mute-Gruppen gewährleisten den Workflow. Zur (Fern-)Steuerung und Kontrolle der wichtigen Mischpultfunktionen ist eine iPad-App im Apple App Store erhält-lich. Es können mehrere Pulte von einer App und ein Pult von mehreren iPads gesteuert werden. Anschlüsse für Soundcraft-Stageboxen (Cat5/7) und 32-Spur-USB-Recording/Playback sind bereits integriert. Ein kostenloser Download der Ableton Live 9 Lite-Recording-Software wird ebenfalls mitgeliefert. www.audiopro.de

Cloud ElectronicsCS-C-SerieDie zur diesjährigen Infocomm in Orlando/Florida eingeführten Deckenlautsprecher der CS-C-Serie des englischen Herstellers Cloud Electronics sind ab sofort auch über den deutschen Vertrieb SEA zu beziehen. Die 5“-, 6“- und 8“-Deckenlautsprecher bieten ein 2-Wege-Treibersystem mit einer gleichmäßigen Schallvertei-lung über einen weiten Frequenzbereich, wahlweise in Weiß oder Schwarz erhältliche Lautsprecherabdeckungen mit Magnetbefes-tigung, Impedanzschalter für Höhen und Bässe sowie ein abnehm-bares Firmenlogo. Damit eignen sich die Lautsprecher für unauf-fällige Installationen in unterschiedlichen Umgebungen (Geschäfte, Bars, Gaststätten, Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Hotels, Kir-chen). Die CS-C-Lautsprecherserie wurde speziell für den Betrieb mit den Cloud-Endstufen und -Mischverstärkern entwickelt. Die Lautsprecher besitzen 5-Jahres-Garantien. www.sea-vertrieb.de

Alcons AudioSentinel-SerieUnter dem Namen Sentinel hat Alcons eine Produktreihe von neuen Lautsprecher-Controllerverstärkern entwickelt. Die Sentinel verfü-gen über ein 4-In/4-Out-Eingangsmatrix-Routing mit interner 96 kHz-Abtastrate. Mittels Sample-Rate-Konvertierung übernehmen die Sentinel jedes Signal zwi-schen 44,1 und 192 kHz digita-lem AES3-Format. Die in Zu-kunft upgradbare leistungsfähige DSP-Einheit ermöglicht minimale Latenz bei der Verarbeitung von Algorithmen (IIR, FIR). DSP-Featu-res sind parametrische Equalizer (inklusive Shelf, Notch, High/Low-Pass) und Delay pro Kanal, Factory Presets für alle Alcons-Systeme und Konfigurationen. Ein Linear-Preset ermöglicht, dass Lautspre-

cher anderer Hersteller bei voller DSP-Funktionalität verwendet werden können. Die vier unabhängigen, zum Patent angemeldeten Class D-Verstärkerstufen und zwei redundante Schalt-Netzteile ver-fügen über einen Microcontroller, sodass alle zu überwachenden Parameter in das interne Kommunikationsnetz geführt werden. Der

modulare Aufbau erleichtert die zukünftigen Hardware-Upgra-des für z.B. leistungsfähigere Prozessoren, bietet einen Ser-vice während des Einsatzes/Be-triebs und verringert somit po-tenzielle Ausfallzeiten. Signal

Integrity Sensing (SIS) kompensiert Impedanzeffekte bei langen Lautsprecherkabeln. Die Sentinel werden von einem Linux-basier-ten Main Controller und einem 480 x 272 Pixel-Farb-TFT-Touch-screen sowie RGB-LED-Drehgeber gesteuert. www.alcons.audio

Page 43: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Für High-Res-Audiowiedergabe Beyerdynamic und Astell & Kern präsentieren den ersten In-Ear-Kopfhörer mit Tesla-Technologie.

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Versicherungen für alle Eventualitäten®Eberhard, Raith & Partner GmbH · Assekuranz Makler · Telefon +49-(0)89-54 01 63-0 · [email protected]

Beyerdynamic zeigt, wie weit sich seine Tesla-Technologieinzwischen miniaturisieren lässt. Nach ohrumschließendenHigh-End-Kopfhörern und dem kompakten On-Ear-Modell T 51i folgt als nächster Schritt nun der erste In-Ear-Tesla der Welt.Das Klang-Konzentrat heißt AK T8iE. Am Beyerdynamic-Fir-

mensitz in Heilbronn werden alle Teile gefertigt und zusammen-gefügt. Der für Tesla-Kopfhörer typische Ringmagnet ist im AKT8iE sechzehnmal kleiner als im Referenz-Modell T 1, der ultra-feine Schwingspulendraht kaum noch zu sehen. Zusammen erge-ben sie einen Wandler mit hoher Impulstreue.

Die akustischen Eigenschaften prädestinieren den AK T8iE fürHigh-Resolution-Audiowiedergabe: Er bringt die klanglichenFeinheiten, die ein Studio-Master mit 24 Bit oder eine Bitstream-

Aufnahme im DSD-Format enthält, zur Geltung. Das fand auchAstell & Kern und nahm den In-Ear-Tesla unlängst in sein Port-folio auf.

Jedem AK T8iE liegt ein spezielles Anschlusskabel bei: Espasst mit seinem vierpoligen Klinkenstecker (2,5 mm) exakt anden symmetrischen Ausgang der Player aus Korea. Klangbeein-flussungen über die Zuleitung sind mit dieser voll symmetri-

schen Signalübertragung so gut wie ausgeschlossen. Und auchandere tragbare Wiedergabegeräte – wie beispielsweise der AKJr. von Astell & Kern oder alle Smartphones und Tablets – lassensich mit dem In-Ear-Tesla kombinieren. Das dafür nötige unsym-metrische Kopfhörerkabel mit 3,5 mm-Klinke gehört ebenfallszum Lieferumfang.

www.beyerdynamic.de

Page 44: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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ETC����������� ����Der neue ColorSource Spot-Profilscheinwerfer von ETC kombiniert rote, blaue, grüne und limet-tengrüne Emitter. Während sich bei manchen LEDs die Farbe im Laufe einer Show abschwächt, ist der ColorSource Spot darauf ausgelegt, ther-misch bedingte Leistungsverluste zu kompen-sieren. Über eine Benutzerschnittstelle auf der Rückseite kann der Scheinwerfer so eingestellt werden, dass er in Sekundenschnelle leuchtet – mit oder ohne Bedienkonsole. Der ColorSource Spot unterstützt RDM und kann mit Zubehör ausgestattet werden. Zudem kann er mit ETC Source Four LED Fresnel- und CYC-Adaptern verwendet werden.“ www.etcconnect.com

Thelight������ �#��9������ : �#��Mit der Velvet Power und der Velvet 2x2 Power erweitert der spanische Her-steller Thelight seine Velvet-Produkt-linie von LED-Panels, die sich für An-wendungsbereiche im Studio und On-Location eignen. Die LED-Panel (40.000 Lux/1 Meter; Velvet 2x2 Power) bietet eine Farbwiedergabe von CRI >90 im gesamten Regelbereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin. Die Velvet-Serie ist mit der Schutzklasse IP54 auch Outdoor-einsatzfähig. www.lightequip.de

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LEDitgo��;!��:9��<!��:9��3!��:Für gebogene LED-Flächen mit hoher Auflösung hat LEDitgo das sB5flex-Modul vorgestellt. Es lässt sich in dreizehn Abstufungen konkav bzw. konvex verbauen und ermöglicht wahlweise den Auf-bau als Säule. Homogene Flächen lassen sich auch im gebogenen Aufbau erstellen. Das LED-Modul ist gemäß Schutzklasse IP66 aus-gestattet. LEDitgo sB5flex hat eine Modulgröße von 500 x 500 mm bei einem Modulgewicht von 9,2 kg, was einem Quadratmeter-gewicht von 36,8 kg entspricht. Der Pixelpitch beträgt 5,9 mm, die Helligkeit 4.500 Nits. Das Modul kann um +/- 45 Grad konkav oder konvex verbaut werden. Als sB7flex bietet LEDitgo das Modul bei gleicher Baugröße mit einem Pixelpitch von 7,9 mm an (max. Hellig-keit: 5.000 Nits). Weiteres Modell: sB10flex (Modulgröße: 320 x 160 mm, Pixelabstand: 10 mm, Helligkeit: 4.000 Nits). Alle Flexmodule sind mit SMD-3-in-1-RGB-LEDs ausgerüstet. www.leditgo.de

IMG Stage Line 8"�(39=��(3IMG Stage Line bietet eine neue 100 Watt-Spotscheinwerfer-Serie für den professionellen Veranstaltungs- und Bühneneinsatz. Allen sechs Scheinwerfern ist das schwarz lackierte und lüfterlose Alumi-niumgehäuse gemein. Darüber hinaus sind die Spots mit 100 Watt-COB-LEDs bestückt und haben einen Abstrahlwinkel von 60°, der mittels optional erhältlichen Torblenden verengt werden kann. Die Indoorversion (PARC-100/RGB) bietet rückseitig 3-polige DMX-In- und DMX-Out-Anschlussbuchsen bzw. Stecker sowie Power-con-Anschlüsse für Stromzufuhr und Weiterleitung. Die staub- und wassergeschützte Version (ODC-100/RGB) hingegen besitzt fest verbaute Anschlusskabel mit IP-geprüften, verschraubbaren Kon-takten. Neben zehn Autoprogrammen, zwei Musikprogrammen und zehn programmierbaren Abläufen sind diese Versionen wahlweise mit 10, 5, 4 oder 3 DMX-Kanälen steuerbar. www.imgstageline.com

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V.Mlicht equipment

VPLT.Magazin.75 45

Manchmal verlangt die schnelllebige Produktionsweltmehr als eine virtuelle Tastatur oder ein X-key Panel zur Pro-grammierung und Steuerung von Lichtshows. Für diese Fällehält ETC eine neue Lösung parat: Die Eos und Cobalt Program-ming Wings. Die zwei tragbaren Zusatzmodule bieten neue undumfassende Programmier-Power für Technik-Tische, die Straßeund ferngesteuerte Backstage-Installationen.

Der neue ETC Eos bzw. Cobalt Programming Wing dient alstragbare Basis für Programmierer unterwegs. Er erlaubt den Nut-zern, mit einer physischen Kontrolloberfläche zu reisen und da-mit ihr ETCnomad Puck oder PC/Mac-basiertes System zu er-gänzen. Die Programming Wings sind mit passenden Flightcasesfür den Einsatz auf Tour geeignet und können als Gepäck aufge-geben werden. Ihre Maße betragen 50 x 36 cm bei einem Ge-wicht von 4,3 kg.

Die Programming Wings benutzen das gleiche Tastatur-Layoutwie die Gio- und Cobalt 10-Konsolen. Somit können Benutzerunterwegs programmieren, ohne ihre Arbeitsabläufe zu ändernoder nach Tasten suchen zu müssen. Jeder Wing besitzt Play-back- und Fader-Steuerungen, Parameter-Encoder, Level- undRate-Controller, DMX512-A/RDM und MIDI In/Out-Outputssowie einen Kontaktschluss-Schalter. Neben LittleLite-An-schlüssen und zwei aktiven USB-Anschlüssen besitzen dieWings außerdem einen dritten, versenkten USB-Anschluss, umden ETCnomad-Dongle anzustecken und zu sichern.

Die Programming Wings können auch für kurzzeitige oderdauerhafte Backstage-Installationen an VESA-Halterungen an-gebracht, in einem Rack oder auf einem Technik-Tisch installiert

werden. Um ein fernprogrammiertes Interface zu erstellen, las-sen sich die Module mit einer Eos/Ion RPU (Remote ProcessorUnit), einem RVI/RVI3 (Remote Video Interface) oder einemCobalt Light Server verbinden. Die Programming Wings sindkompatibel mit Betriebssystemen ab Windows 7 für PCs bzw. OSX Mavericks für Macs.

Die Veröffentlichung der Programming Wings geht Hand inHand mit Eos v.2.3- und Cobalt v7.2-Softwareupdates. Dieseunterstützen die Funktionen der neuen Hardware und halten dar-über hinaus neue Features bereit, darunter eine erweiterte Farb-Steuerung bei Eos-Konsolen und den Beat Boss Speed Control-ler für die Cobalt-Familie.

www.etcconnect.de

Nicht nur für Licht-NomadenETC Eos und Cobalt Programming Wings verleihen ETCnomad Flügel.

YOU‘ VE GOT THE SKILLS.

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NEUE VERSION 5.7

Entdecken Sie coolux Pandoras Box Hard- und Software, die perfekte Lösung

für interaktives Echtzeitcompositing.

www.coolux.com

Page 46: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Dynacord �������: 4Mit der EN54-zertifizierten Promatrix 6000 präsentiert Dynacord ein kombiniertes Beschallungs- und Evaku-ierungssystem. Basierend auf einer flexiblen, modula-ren System-Architektur, wur-de die Promatrix 6000 von den Dynacord-Ingenieuren für kleine bis mittelgroße In-stallationen konzipiert, bei-spielsweise in Hotels, Sport- oder Bildungseinrichtungen. www.dynacord.com

Kindermann��-����$$�Kindermann präsentiert mit dem CableCaddy einen universell ein-setzbaren mechanischen Aufrollmechanismus für Anschlusskabel in AV-Installationen. Bei der Konstruktion des in Deutschland gefer-tigten Kabeleinzugs wurde speziell auf eine schonende Kabelfüh-rung gelegt. So können Standardkabel (HDMI, VGA, CAT, USB, Audio) mehr als 3.000-mal ein- und ausgezogen werden. Der In-stallateur legt vor der Montage das Kabel in das Metallgehäuse ein; die Montage kann horizontal und vertikal unter dem Tisch erfolgen. Im Einsatz können die Kabel bis zu 70 cm aus dem CableCaddy ausgezogen werden und sind in drei Stufen arretierbar. Durch kur-zes Anziehen wird die Arretierung wieder gelöst und das Kabel wieder in die Kassette eingezogen. Bei Bedarf steht eine Installa-tionslösung zur Verfügung, die die Montage von mehreren Cable-Caddys nebeneinander ermöglicht. www.kindermann.com

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AMX0; ��$���(>Das versenkbare AMX 10“-Touch-Panel der Modero-X-Serie G5 fährt aus dem Tisch hoch und steht aufrecht, um die Bedienoberfläche für die Steuerung der Raum- und Medientechnik freizugeben. Auf Knopfdruck fährt sich sein motorisier-ter Sockel aus bzw. zieht sich wieder ein. Das Touch Panel kann via NetLinx akti-viert werden (direkt ausgelöst durch Makros oder Raumbelegung). Zu den Haupt-merkmalen des G5 Modero-X gehören der eingebaute Quad-Core-Prozessor, der kapazitive Multi-Touch-Bildschirm, Near-Field-Communication-Technologie, Kame-ra, Mikrofon und Bluetooth-Anbindung. Eingebaute Web-Browser und Dokument-viewer sind ebenfalls Standardausstattung des G5 Modero-X. www.amx.com

Peerless-AV�";/(%���Von Peerless-AV ist ein neuer Rollwagen für das Smart Kapp 42“-Cap-ture-Board erhältlich. Der SR542-Kapp wurde speziell für die Smart Kapp-Schreibtafeln entwickelt, ist in der Höhe verstellbar und verfügt über ein integriertes Kabelmanagement für die Installation. Das weiße, pulverbeschichtete Design des Rollwagens ist auf das Smart Kapp-Capture-Board abgestimmt und sorgt so für einen einheitliches Er-scheinungsbild. Mit der vertikalen Höhenverstellbarkeit und der Nei-gungsverstellung (-5 Grad) können Präsentatoren die geeignete Posi-tion für sich und ihr Publikum einstellen. Der Rollwagen ist für die häu-fige Verwendung, beispielsweise im Bildungsbereich, konzipiert. Das solide Gestell und der vormontierte Sockel ermöglichen eine stabile Montage. Die Tafel lässt sich mittels Schwenkrollen manövrieren. Die Rollen sind mit Bremsen ausgestattet, sodass der Rollwagen bei Nut-zung stabil steht. www.peerless-av.com

Page 47: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mav-medientechnik equipment

Eine Reichweite von 200 Metern bietet der neue, kabel-lose HDMI-Extender ViTecco Funk 200. Der Funk 200 be-steht aus einem Sender und einem Empfänger. Beide Gerätesind in robusten Metall-Gehäusen untergebracht, die mit in-tegrierten Haltewinkeln für die Wand- und Deckenmontage ausgestattet sind.

„Der HDMI-Extender eignet sich unter anderem für Ver-anstaltungstechniker und Eventagenturen“, meint ViTecco-Geschäftsführer Gunnar Eicke, denn mit dem ViTecco Funk200 könne eine HDMI-Strecke „mal eben schnell“ aufge-baut werden. HDMI-Signale können bis zu 1.080p verlust-frei übertragen werden. Vom Empfänger aus kann das Zu-spielgerät über die IR-Funktion umgeschaltet werden.

www.vitecco.de

„Mal eben schnell“ aufgebautViTecco bringt einen neuen HDMI-Extender

mit hoher Reichweite auf den Markt.

Page 48: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Werkstation@�(��Die Werkstation GmbH erweitert ihr Portfolio um eine Stele mit flächenbündiger und durchgehender Touchoberfläche. Verfügbar ist die neue Stele WS-DS in den Größen 32“, 42“, 46“ und 55“. Die Hardware ist über eine verschließbare Servicetür erreichbar und somit vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die WS-DS-Stele ist als Komplettsystem, aber auch als Leergehäuse erhältlich – der Kunde kann entscheiden, ob er das Display und den PC selbst beistellt und einbaut. Die Integration des Displays wird über die am Display vorhandenen Einbauschnittstellen realisiert. Zum Einsatz kommen bei der WS-DS-Stele ProLite-Open-Frame-Displays von Iiyama (verbaut im Portrait-Modus). Alle Displays sind mit AntiGlare-Beschichtung ausgestattet und arbeiten auf Basis der projektiv-kapazitiven Multi-Touch-Technologie mit bis zu 12 gleichzeitigen Berührungs-punkten. Das Frontglas der Displays ist randlos/durchgehend (Härtegrad: bis zu 7H). Die Displays sind für den Dauereinsatz (24/7) geeignet. Optional kann das Gehäuse in Wunschfarbe (RAL-Palette) lackiert und mit einer Klebefolie gebrandet werden. Auch die Integration von Lautsprechern ist möglich. www.werkstation.de

Crestron2�2(ACrestrons neues 9-Zoll-Touchpanel TST-902 bietet eine sichere Funksteuerung, eine intuitive Bedienung und leistungsstarke Smart Graphics. Die wesentlichen Funktionen werden von der Crestron ER-Drahtloskommunikation unterstützt, sodass nicht bzw. nicht immer eine WLAN-Verbindung benötigt wird. Das TST-902 verfügt über eine hochauflösende Grafik, ein helles Widescreen-Display, einen kapazitiven Touchscreen, H.264-Streaming-Video und eine vollflächige Glasabdeckung. Die Crestron ER-Drahtloskommunika-tion wird durch den Crestron Extended Range-Funkempfänger (CEN-ERFGW-POE) mit einer Reichweite bis zu 50 Metern im Innenbereich ermöglicht. Neben dem ausschließlichen Betrieb des TST-902 im ER-Drahtlosmodus können auch ER und WLAN ge-meinsam genutzt werden (Dual-Mode). Dies ermöglicht die Integra-tion von Streaming Video. www.crestron.de

Sommer Cable��(=������(��-��$ //Sommer Cable liefert Glasfaser-Hybrid-Leitungen mit zwei Singlemode-Glasfasern zur Videosignal-Übertragung und gleichzeitiger Spannungsversorgung der Kamera. Für diese Lösung verwendet Sommer die kompakte Kamera-leitung SC-Octopus-Hybrid 244 Pur. Diese 9 mm dünne Leitung wird sonst auch für SMPTE-311M-Kabel benutzt. Neben zwei Singlemode-Glasfasern (9/125 μm OS2) im Breakout-Aufbau beherbergt sie zusätzlich vier Span-nungsversorgungsadern à 0,5 mm2 (4 x AWG 20) sowie zwei Adernpaare für Steuerdaten á 0,22 mm2 (2 x 2 x AWG 24). Ein CU-Gesamtgeflechtschirm, ein Aramidkern sowie ein Aramidaußengeflecht unter dem Außenmantel sind ebenfalls vorhanden. Alternativ wird eine Spleißlösung mit dieser Leitung angeboten. www.sommercable.com

ViTecco�82 ;(BCBei dem neuen ViTecco CAT 50-L+ handelt es sich um einen HDMI-CAT-Extender, mit dem ein HDMI-Signal bis zu 60 m weit über ein CAT6/CAT6A- oder CAT7-Kabel übertragen werden kann. Die Übertragung des HDMI-Sig-nals erfolgt dabei ohne Komprimierung. Durch die integrierte IR-Funktion ist es möglich, den HDMI-Zuspieler vom Empfänger aus fernzu-steuern. Der CAT 50-L+ besteht aus einem Sender und einem Empfänger; beide Geräte sind in Aluminium-Gehäusen untergebracht, die mit integrierten Haltewinkeln versehen sind, mit denen eine feste Wand- oder Decken-montage ermöglicht wird. www.vitecco.de

Page 49: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

ACCESSALLAREASMessen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • RentalMessen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • Rental

VPLT.Magazin.75 49

Stage Set Scenery 50 50 Jahre Monacor 55 RTS-Studio Genf 56Theater Löwenherz 60 NS-Dokumentationszentrum 62 Jumeirah Burj Al Arab 64 Eurogress Aachen 65 Stadthalle Fürth 65 GOP Varieté 65 Davies Symphony Hall 65 OTE TV Studios 66 Drive Volkswagen Group Forum 68 Miniaturwunderland 71 AC/DC 72Helene Fischer 74 Bregenzer Festspiele 76 Herbert Grönemeyer 78

Page 50: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Michael Biwer (Prolight+Sound), Dirk Mettler (2M) Stefan Schmidt, STS Lighting JB Lighting

Syna Greiser, Jenni Lutzmann (Arri)Alexander (N+M), Nina Schlosser (N+M),

Simon Stürtz (Artlogic)

Vor dem Soundlab Andrew Abele (Think Abele)

Rüdiger Kreckel (Despar) Verband Deutscher Tonmeister (VDT)

Franck Poirier, Ulrike Trinne, Marcel Engel (Tornado) Johannes Heinz (VBG)

Joachim Schlaif, Jörg Bernhardt (N+M)Jan Saueressig, Johannes Nocker,

Christian Bethin-Kittel (Audio Technica) Hans Schlosser, Wolfgang Köhnsen (VDT)

DTHG

Salzbrenner Stagetec

Im Soundlab

Maurcy Sanel, Al Seken (ASM)

Dieter Klein (KS Audio)

Hans Gerriets (Gerriets), Helmuth Tetzlaff, Bastian Tetzlaff (Stage Technology)

Karikaturen

Christian Buschhoff (Xemp), Alexey Aleskovsky (ATKOM)

Gustav Schwaupa, Ingo Wagner (Lightequip)

Pernille Hoegsberg, (Martin Professional)

Udo Künzler (2.v.l.) + Team (GLP)

Ledflex

Page 51: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mmessen & events

Vom 9. bis 11. Juni 2015 haben sich in den Hallen 1 bis 4 mehr als6000 Fachbesucher bei 270 Ausstellern aus 24 Ländern über die neuestenTrends im Bereich Veranstaltungstechnik informiert. Die Stage Set Sce-nery hat alle Bereiche zusammengebracht, die für eine erfolgreiche Pro-duktion wichtig sind: Fachplanung, Architektur, Film, Event-Services,Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Medientechnik sowie Maske, Kostüm-design und Dekorationsbau, Akustik, Studio-, Ausstellungs- und Mu-seumstechnik.

Neben Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien,besuchten auch Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beimBundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Tim Renner, Staatsse-kretär für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin, die Stage Set Scenery.

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Ber-

lin GmbH: „Die Stage Set Scenery hat bewiesen, dass das Thema Veran-staltungstechnik einen festen Platz in Berlin hat. Es ist uns gelungen, dieKeyplayer der Branche zu versammeln. Ein Drittel unserer Ausstellerund ein Drittel der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. In den kom-menden zwei Jahren werden wir darauf hinarbeiten, die Internationalität,aber auch die Anzahl der Aussteller und Fachbesucher, weiter zu stei-gern.“

Veranstaltet wurde die Stage Set Scenery 2015 von der Messe BerlinGmbH. Ideeller Träger ist die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft(DTHG). Die nächste Stage Set Scenery findet vom 20. bis 22. Juni 2017statt.

www.stage-set-scenery.de

Gelungene PremiereOb ein Stück Erfolg haben wird, kann man sehr gut an der Premiere ablesen. Für die Stage Set Scenery 2015 kann sie so zusammengefasst werden: zufriedene Aussteller, begeisterte Fachbesucher, hochrangige Politprominenz sowie eine hohe Internationalität.

Page 52: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Jürgen Kupczik (APWPT), Alan March (APWPTUK), Sacha Ritter (VPLT), Matthias Fehr (APWPT) Stephanie Walloner (JB Lighting)

Peter Wenzel, Rüdiger Kreckel, Dirk Henze (Despar

2MIGVWThomas Dürrbeck (Salzbrenner Stagetec), NorbertSchömel (Delec), Anja Korn (Salzbrenner Stagetec) ETC

VPLT

Weltenbummler Award

SennheiserMeetingpoint Besuchersicherheit Ralph Wezorke (Lightpower, rechts)Anke Larsen (DEA), Randell Greenlee (VPLT),

Alfred Rogacki jun. (VPLT)

DEAplusDr. Christian Göke (Messe Berlin), Tim Renner(Staatssekretär), Karl-Heinz Mittelstädt (DTHG)

Nathalie Meng-Blösch (Shure)

Page 53: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

VPLT.Magazin.75 53

V.Mmessen & events

„Auf der Stage Set Scenery konnten wir wertvolle Kontakte herstellen,aus denen sich Projekte oder Leads entwickeln werden. Das erstmals an-gebotene Soundlab haben wir mitbegründet. Von den Fachbesuchernwurde es sehr gut angenommen.“ Norbert Ibrom (Manager MarketingCommunications, Sennheiser Vertrieb und Service)

„Die Premiere der Stage Set Scenery ist gelungen! Das professionelleFachpublikum hat die Messe besucht und wir konnten unsere internatio-nalen und nationalen Kontakte pflegen und ausbauen. Die Anzahl derinternationalen Besucher war erfreulich und noch höher als erwartet.“Arved Hammerstädt (Geschäftsführer, Cast C. Adolph & RST Distribu-tion)

„Es wird noch dauern, bis sich die Stage Set Scenery komplett etablierthat. Ich bin sicher, dass sie ihren festen Platz in Berlin, der boomendenKulturmetropole, finden wird. Für den europäischen Launch unsererneuen Produktsparte der Bühnenobermaschinerie bot die Messe ein idea-les Umfeld, so dass wir viele interessante Gespräche führen konnten.Sehr positiv sind die unternommenen Anstrengungen zu bewerten, umStudenten und dem Nachwuchs unserer Branche eine Plattform zu bie-ten.“ Rosi Marx (European Marketing Manager, ETC)

„Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem Messeverlauf. Das überra-schend zahlreich erschienene nationale und internationale Fachbesucher-publikum, die hohe Kompetenz und das ausgesprochene attraktive Rah-menprogramm haben uns viel Freude gemacht.“ Rosi Marx (EuropeanMarketing Manager, ETC)

„Wir haben uns an der Stage|Set|Scenery beteiligt, weil wir eine langjäh-rige Theaterkompetenz in Verbindung mit unseren Systemhaus-Leistun-gen besitzen. Berlin ist für uns ein strategischer Standort, da es der Sitzder Stagetec Entwicklung und Heimat zahlreicher Kunden ist. Für dieZukunft wünsche ich mir, dass der Audiobereich weiter ausgebaut wirdund nahe den Planungsbüros platziert wird.“ Anja Korn (MarketingCommunication Manager, Salzbrenner Stagetec)

„Die Safety in Action-Bühne hat in diesem Jahr erneut gezeigt, dassKongressprogramme spannend sein können und als Besuchermagnetewirken. Besuchersicherheit und Arbeitsschutz wurden hier „zum Anfas-sen“ präsentiert und zeigen, dass Sicherheit kein Nischenthema ist, son-

dern in den Alltag auf Bühnen und in Zuschauerbereichen integriert wer-den kann und muss. Die Besucher des Programms äußerten sich sehr po-sitiv über die Qualität der Referenten.“ Christian A. Buschhoff (ge-schäftsführender Gesellschafter, Safety in Action- Bühne, Xemp)

„Wir haben uns neben unserem Messestand im Audiobereich der StageSet Scenery auch am SoundLab beteiligt. Die gut besuchten Vorträge wa-ren eine schöne Möglichkeit, unser Unternehmen zusätzlich auf der Mes-se zu präsentieren.“ Nathalie Meng-Blösch (Eventmanagement + PR,Shure)

„Die erste Stage|Set|Scenery konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen,die Rolle einer Mittlerin zwischen Kunst, Szenografie, Handwerk und(Theater-, Museums- und Veranstaltungs-) Technik auf hohem internatio-nalen Niveau spielen zu können.“ Hubert Eckart (GeschäftsführerDTHG)

„Auf der Stage Set Scenery sind wir gut mit Kunden und Händlern zu-sammengekommen. Mit der Besucherqualität waren wir zufrieden.“ Jen-ni Lutzmann (Marketing Associate, Arri Cine Technik)

„Die Qualität der Fachbesucher ist sehr gut gewesen, allerdings hättenes unserer Meinung nach insgesamt mehr Besucher sein können. Wirsind hier in Berlin, um hauptsächlich den deutschsprachigen Markt zuerreichen.“ Pernille Hoegsberg (Leiterin Marketing, Martin Professio-nal)

„Auf der Stage Set Scenery haben wir passgenaues Publikum getroffen.Unsere Vorträge waren gut besucht und die Veranstaltung hat uns Gele-genheit gegeben, unser Netzwerk in angrenzende Bereiche der Branchezu pflegen und auszubauen.“ Johannes Heinz (VBG)

„Vor 31 Jahren wurde hier in Berlin die erste Messe für Theater- und Ver-anstaltungstechnik durchgeführt. Diese kleine Pflanze entwickelte sichrecht schnell und fand nach den ganz normalen Irrungen und Wirrungenschließlich ihr weltweit einmaliges Profil. Trotzdem war es notwendig,auch über eine grundsätzliche Zäsur nachzudenken und die Veranstal-tung weiter zu öffnen und in der Qualität noch zu steigern. Heute könnenwir sagen, dass uns dies mit dem Neustart der „Stage Set Scenery“ auchgelungen ist.“ Karl-Heinz Mittelstädt (Präsident DTHG)

AusstellerstimmenDen Mitarbeitern des VPLT-Magazins ist es gelungen, einige O-Töne der Aussteller derStage Set Sceneryeinzufangen.

Page 54: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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...1972 und...Monacor 1965... ...2015

Werksbesichtigung

Sound-Testlabor Get The Shoe

Lager Monacor Allstars

Page 55: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

V.Mmessen & events

CGS Licht- und TontechnikKeltenstraße 3

D-85095 Denkendorf

Telefon: +49 8466 9415 - 300Telefax: +49 8466 9415 - 303

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50 Jahre MonacorEnde Juni wurde ein besonderes Ereignis imBremer Stammhaus von Monacor gefeiert. Zusammen mit vielen nationalen und inter-nationalen Gästen wurde ein wenig zurück und viel in die Zukunft geschaut, denn 50 JahreUnternehmensgeschichte sind schon eine echte Leistung – aber die Zukunft hat bereits begonnen ...

Im Juni 2015 blickte der Bremer Elektronikspezialist Monacor International aufeine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurück. 1965 begann FirmengründerGünter Schilling mit dem Import fernöstlicher Erzeugnisse und entdeckte schnelldas Potenzial elektronischer Bauteile und Produkte für den europäischen Markt.Der Grundstein war gelegt.Der Aufbau der Sortimente verlief rasant. Mit Artikeln wie dem Telefonver-stärker Intermerc TM-70 startete man im Jahr 1969 u.a. mit dem Bereich Sicher-heitstechnik. Anfang der 70er legte das Unternehmen den soliden Grundstein füreines der weltweit umfangreichsten Sortimente für Beschallungs- und Lautsprech-ertechnik. Zu dieser Zeit konnten Interessenten bereits einen 100-seitigen Katalogmit Audio-Mischpulten, Lautsprechern, Verstärkern, Überwachungskameras unddem dazu passenden Zubehör durchstöbern.

Ein Vergnügen, dass sich für die Kunden von Monacor International bis heute je-den Herbst mit der Veröffentlichung des Hauptkatalogs wiederholt. 1980 war derMonacor-Katalog bereits 140 Seiten stark und überzeugte mit Produktgruppen wieAlarmtechnik, CB-Funk-Bedarf, Hi-Fi-Anlagen, aber auch Messtechnik und Mu-sikelektronik. Erstmals präsentierte das Unternehmen dort den MarkennamenMonarch. Vielen Technikbegeisterten heute noch ein Begriff für verlässliche Hi-Fi-Komponenten.

Ebenfalls im Jahr 1980 war Inter Mercador, so der Unternehmensname zu dieserZeit, erstmals auf der Hannover Messe als Aussteller präsent. Nur wenige Jahrespäter startete man mit der Präsenz auf der Musikmesse/Prolight + Sound in Frank-furt/Main. Ein bis heute fester Termin im Kalender von Monacor International.Das Geburtsjahr der Marke für Bühnen- und VeranstaltungstechnikIMG Stage Line war dann 1990. Der Jubiläumskatalog 1990/1991 enthielt erstmalsein Monarch-Sortiment mit dem Zusatz Stage Line für PA-Produkte wie beispiels-weise Mischpulte. Seit 1993 bietet die Marke IMG Stage Line verlässliche Be-schallungs- und Lichttechnik für Veranstaltungstechniker und Entertainer weltweit.

1965 war der Wohnsitz des Gründers Günter Schilling zugleich der erste Fir-mensitz. Mit zunächst zwei Mitarbeitern leistete Herr Schilling eine intensive Auf-bauarbeit.

1972 wurden dann neue Büro- und Lagergebäude im Bremer Stadtteil Vahr be-zogen. Das Unternehmen wuchs stetig und schon bald wurde auch dieser Gebäude-komplex zu klein.

1981 schließlich siedelte die Inter Mercador GmbH auf das heutige Firmenge-lände in Bremen Mahndorf um. Hier entstand der Verwaltungskomplex mit Büros,Werkstätten und natürlich dem Logistikzentrum für den europaweiten Warenum-schlag. Aus der Inter Mercador GmbH wurde im Jahr 2001 die Monacor Interna-tional GmbH & Co. KG. Das gleiche Tempo legte das Unternehmen beim europaweiten Wachstum anden Tag. Schon früh wurden die Chancen in den internationalen Märkten erkannt.Mit Niederlassungen, Beteiligungen oder Handelspartnern ist Monacor Internatio-nal mittlerweile in über 40 Ländern vertreten. Diese weltweite Präsenz der Markenbringt eine zusätzliche Dynamik in den Innovations- und Entwicklungsprozess.

50 Jahre Monacor International, das sind 50 Jahre, in denen das Unternehmenimmer wieder mit neuen Lösungen auf den Markt kam. Allein im Stammhaus inBremen sorgen rund 160 Mitarbeiter dafür, dass dies auch in Zukunft der Fall ist.Insgesamt begeistern mehr als 500 Mitglieder der Monacor-Familie internationalMenschen für die Produkte.

www.monacor.de

Der Firmensitz im Lauf der Zeit (oben) sowie Eindrücke der ganztägigen Jubiläumsfeier am Stammsitz von Monacor International

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Hierbei wurde besonders auf die Wirtschaftlichkeit dieser Investition,die es erlaubt, in diesem Studio zukünftig alle Magazinformate von RTSzu produzieren,hingewiesen. RTS (Radio Television Suisse), Mitgliedder SSR SRG Gruppe, ist zuständig für die französischsprachigenSchweizer Kantoneund hat seinen Sitz in Genf. RTS wird die aktuellenSendungen wie Nachrichten, Magazine und Sport in der Zentrale in Genfkonzentrieren und die größeren Produktionen nach Lausanne verlagern.Diese Maßnahme erforderte eine Modernisierung der Studiotechnik inGenf, welchebereits jetzt für die Magazinsendungen im Bereich der Re-gie wie auch im Studio umgesetzt wurde.

Für die Magazinformate wurde ein vorhandenes Studio mit 340 qmFläche komplett erneuert und mit modernster Technik von der DesparSysteme AG geplant und eingerichtet. Ziel war es, die Technik für dasStudio so auszuwählen, dass kurz hintereinander wechselnde Produktio-nen im Studio mit geringster Vorbereitungszeit und wenig Personalauf-wand abgewickelt werden können. Hierbei war auch zusätzlich der Ein-

satz einer energiesparenden und nachhaltigen Beleuchtungstechnik mitmodernsten Technologien maßgebend. Bisher werden die aktuellen Ma-gazinsendungen in drei Studios produziert, zukünftig nur noch in demneu eingerichteten Studio.

Nach einer Umbauzeit von nur neun Monaten wurde die alte Technikaus dem Jahre 1984 demontiert, das Deckentragwerk geändert, die Kli-matechnik sowie die Raumakustik erneuert und eine neue Lichttechnikeingebaut.

Dabei wurde auch dem Wunsch nach Vergrößerung der SpielflächeRechnung getragen, indem die umlaufenden Galerien auf drei Seiten ent-fernt wurden. Hierdurch und mit einer platzsparenden LED-Hintergrund-beleuchtung konnte die Spielfläche um ca. 20 Prozent erhöht werden.Für die Planung der Studiolichttechnik diente auch als Referenz dieebenfalls von Despar in 2012 ausgerüsteten neuen Studios des SWR inStuttgart, die mit vollautomatisierterScheinwerfertechnik an Teleskop-leuchtenhängern und mit Cyclo-LED Hintergrundbeleuchtung ausgerü-

Voll automatisiertEines der derzeit modernsten Studios für die Produktion von aktuellen Magazinen wurde Ende Juni von der Direktion RTS in Genf eröffnet. Dipl.-Ing.(FH) Rüdiger Kreckelund Dipl.-Ing.(FH) Steffen Rumberg vom Generalunternehmer Despar berichten.

1 alte Studiolichttechnik mit Stangenleuchten-hängern und Pantographen 2 Studio nach

Demontage 3 Studio noch ohne Scheinwerfer4 Studio A des SWR Stuttgart mit automatisierter

Lichttechnik und LED-Hintergrundbeleuchtung

Deckensystem mit Laufschienen für Teleskope und Punktzüge sowie mit Stangenleuchtenhängern

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VPLT.Magazin.74 57

stet wurden. Hierbei konnten die guten Erfah-rungen des SWR mit dieser Technik auch dieProduktionsfachleute der RTS überzeugen.Allerdings mussten beim SWR noch Halogen-scheinwerfer eingesetzt werden, da Scheinwer-fer mit LED-Lichtquellen noch nicht den An-forderungen entsprachen.

Für das neue RTS Studio sollte natürlichauch die Eignung von LED-Scheinwerfernneuester Entwicklung untersucht werden. DieAnforderungen von RTS für die Produktion derMagazinformate machten,wie auch bereits inanderen modernen Studios umgesetzt, eineAutomatisierung der Studiolichttechnik mitSpeicherung und Abruf der Scheinwerferposi-tionierung erforderlich.

Das Ergebnis der Untersuchung der verfüg-baren LED-Scheinwerfertechnik war mit deraufgekommenen höheren Lichtleistung bisheri-ger LED-Scheinwerfer mit 200 W und einemneuen Gerät mit 400 W Anschlussleistung undhohem Qualitätslevel hinsichtlich Farbwieder-gabe positiv. Hierdurch war es möglich, dieAusrüstung voll mit LED-Technik auszufüh-ren. Zu lösen war noch die Motorisierung aller8 Verstellfunktionen dieser Scheinwerfer, wasbesonders bei dem Gerät mit der höheren Lei-stung durch den verstellbaren Fokussier-Tubuseine besondere Herausforderung war.

Es wurden die Scheinwerfertypen als C-Ver-sion mit einstellbarer Farbtemperatur 2800 bis10.000 K ausgewählt, da hiermit allen zukünf-tigen Anforderungen in Verbindung mit Projek-tionstechnik und Effektscheinwerfern entspro-chen werden kann. Die Scheinwerfer sind anTeleskopleuchtenhängern befestigt, die in zehnLauf-/Stromschienen verfahren werden. Diehorizontale Positionserfassung in den Schienenerfolgt über ein optisches Codesystem als Ab-solutwert. Als Laufschienen wurden die be-währten TV-Track Profile TT 200 mit seitlichangekoppelten Stromschienen eingesetzt.

Zusätzlich wurden für Effektlicht und auchfür Geräte der AV-Technik wie Lautsprecher,Mikrofone, Kameras und Bildschirme zwi-

schen den Teleskoplaufschienen Stangenleuch-tenhänger mit entsprechender Netz- und Sig-nalverkabelung angeordnet. Hierdurch entfal-len produktionsbedingte Sonderkonstruktionenmit Traversen an Punktzügen und die entspre-chend aufwendige Verkabelung.

In vier separaten Lauf-/Stromschienen fürPunktzüge werden Kettenzüge motorisch ver-fahren und ebenfalls über das Positionierungs-system gesteuert. Über ein Steuerungssystemwerden die Positionen der Teleskope, Stangen-leuchtenhänger und Punktzüge sowie alle me-chanischen Einstellungen der Scheinwerfer ge-speichert und bei Bedarf wieder automatischabgerufen. Dieses Verfahren erlaubt es, für jedeSendeform mit entsprechenden Standarddeko-rationen die dazugehörigen Scheinwerferein-stellungen in wenigen Minuten wieder bereit-zustellen.

Bezogen auf die Studiogröße mit ca. 300 qmSpielfläche stellt die Anzahl der Teleskop-leuchtenhänger mit 64 Geräten eine wirtschaft-liche Lösung dar. Dies war möglich, da die Ge-räte über die gesamt Studiofläche positionier-bar sind und die Gesamtzahl für jedes Sende-format ausreichend ist. Das Horizontschienen-system besteht über drei Studioseiten aus dreiLaufschienen, wovon die Äußere mit der Pro-jektionsfolie der LED-Hintergrundbeleuchtungbelegt ist. Eine Absenkstation sowie eine Vor-hangweiche ergänzen das System. Vor der Stu-diowand sind die Cyclo-LED Profile in Rah-men angeordnet.

Die LED-Hintergrundbeleuchtung wurde,wie auch in anderen neueren Studios, mit dempatentierten System Cyclo-LED realisiert. DasSystem besteht aus RGB-LED’s, die in einemPixel-Raster von 10 cm hinter einer gespanntenProjektionsfolie angeordnet sind. Der Abstandbeträgt nur ca. 22 cm, so dass der Platzbedarfdes Systems gering ist und die Studioflächeentsprechend größer wurde. Gegenüber einerLösung mit einem Umgang, wie er zuvor gege-ben war, konnten so 20 Prozent mehr Studio-fläche dazugewonnen werden.

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5 Steuerpult des Positionsspeicherungs-systems 6 Touch-panel Layout für Teleskopund Scheinwerfereinstellungen 7 Decken-system mit Laufschienen, Leuchtenhängernund Scheinwerfern

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In den Bogenbereichen werden die Abstände der LEDs zur Projek-tionsfläche hin der entstehenden Bauchung der Folie angepasst. Das übereine Fläche von 47 x 5,25 m installierte Cyclo-LED System wird überdas Lichtstellpult und einen Medienserver angesteuert.Somit ist eine be-liebige Projektion von Grund- oder Mischfarben sowie Bild- und Grafik-informationen als Schriften und Formen statisch und auch dynamischmöglich. Diese Projektionstechnik ist mit ihrer Vielfalt an Möglichkeitenein wesentliches Hintergrund-Gestaltungsmittel, welches den Anteil anrealer Dekoration im Studio zu verringern hilft.

Die einzelnen RGB-LEDs mit einer Leistung von nur 0,7 Watt werdenüber Pixel-Gates und ein Bussystem von Systemnetzteilen mit Energie-und DMX-Signalen versorgt und so ausgesteuert. Der Bus arbeitet bidi-rektional und erlaubt auch das Abrufen von Statuswerten der einzelnenLEDs, deren Justage und auch die Adressierung. Die Systemübersicht istin folgender Grafik dargestellt.

Die Systemnetzteile sind oberhalb der LED-Rahmen angeordnet. Sieenthalten die benötigte Spannungsversorgung für die LEDs und einenRouter für die Signalverteilung zu den LED’s. Die einzelnen Cyclo-LEDSystemrohre mit 5,25 m Länge lassen sich im Servicefall werkzeuglosaus den Haltevorrichtungen nach oben entnehmen und auch wieder ein-setzen, ohne dass die Projektionsfolie entfernt werden muss. Dadurchkönnen auftretende Fehler, die aufgrund der hohen Lebensdauer derLEDs sehr selten auftreten, einfach und schnell behoben werden. DieNotwendigkeit der Netz- und Signalverkabelung zu Elementen auf derSpielfläche wird durch einen Funktionskanal mit eingebauten Anschluss-feldern für Netz, DMX, Ethernet und Audio-/Videosignale zwischen Bo-den und Projektionsfolie gelöst.

Der Betrieb des Studios mit der LED-Scheinwerfertechnik für dasAufnahmelicht ergibt eine sehr wesentliche Energieeinsparung und da-mit auch eine geringe Wärmelast, die über die Klimaanlage abgeführtwird. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich zwischen der LED-Scheinwerfertechnik und der bisherigen Anwendung von Halogen-Glüh-licht-Scheinwerfern.

Diese Wärmelast von nur noch ca. 100 W/qm als Dauerlast erlaubt esmoderne Klimatechnik mit geringem Platz- und Kostenaufwand einzu-setzen. Die Wärmelast bei Anwendung von Halogen-Leuchten wäre alsomehr als Faktor 3,2 höher als mit LED-Technik, bei Anwendung vonHintergrundbeleuchtung mit RGBW-Leuchtstofflampen immer noch umden Faktor 2,4.

Im Magazinstudio von RTS wurde die gesamte Klimatechnik mitKühlkonvektoren und Lüftungstechnikim Bereich der Tragkonstruktionoberhalb der Lichttechnik eingebaut. Der Bereich darunter konnte damitalleine für die Licht- und Bühnentechnik freigehalten werden. Die Licht-technik des Studios stellt die derzeit weltweit modernste Ausrüstung ei-nes Produktionsstudios mit hoher Nutzungsrate dar. Zwei bis drei unter-schiedliche und sich wiederholende Magazinformate werden montagsbis samstags in kurzem Abstand hintereinander produziert. Diese Nut-zungsdichte eines Studios kann ohne Automatisierung der Lichttechnik

nicht erreicht werden. Gleichzeitig kann durch den konsequenten Einsatzvon LED-Technik der Energiebedarf nicht nur für die Beleuchtung, son-dern auch für die Klimatechnik drastisch reduziert werden.

Blick von Galerie (oben): Leuchtenhänger mit LED-Scheinwerfern, Stan-genleuchtenhänger mit Effektlicht und LED-Hintergrundbeleuchtung, unten:LED-Hintergrund und Bildschirm-„Totems“ als Dekorationselemente

- Planung und Generalunternehmer (Lauf- und Horizontschienensyste-me, Installation, Netzwerk): Despar Systeme AG

- LED-Hintergrundbeleuchtung Cyclo-LED: Despar/Schnickschnack

- Leuchtenhänger als Teleskope und Stangenhänger: MTS Czech überMovieTech München

- Stromschienen und Positionserfassung: Vahle Kamen

- Punktzüge Otto 250 kg: ASM Wünneberg-Haaren

- Positionssteuerung Discovery: LSS Altenburg

- LED-Scheinwerfer L7-C und L10-C und Scheinwerfermotorisierung:Arri Cine Technik/Licht-Technik München

- Projektionsfolie Transmission für Hintergrund: Gerriets Umkirch

Leistung mit LED-Scheinwerfern Vergleich mit Halogen-Scheinwerfern

und LED-Hintergrund und Halogen-Horizontflutern

Scheinwerfer 100% 15,6 kW (46 W/m²) 78 kW (230 W/m²)

Hintergrund mit

CYCLO-LED/Halogen-Auflicht: 16.9 kW (47 W/m²) 90 kW (260 W/m²)

Summe 1 32,5 kW 158 kW

Sonstige Scheinw. + AV 25,0 kW 25,0 kW

Summe 2 57,5 kW 183 kW

Glz-Faktor 0,6 34.5 kW (100 W/m²) 110 kW (320 W/m²)

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Klein, aber feinDigitale Soundtechnik für das neue Theater Löwenherz: Festinstallation mit der Mega-DSP Serie von IMG Stage Line

„Für den Neubau unseres kleinen, aber feinen Varieté-Theaters Lö-wenherz im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen wurde von uns eine lei-stungsstarke und zuverlässige Soundanlage gesucht“, erläutert Theater-leiter Gerhard Haacke die Ausgangssituation. Die Anforderungen an dasSystem waren vielschichtig. Der bis zu 250 Zuschauer fassende Raummit einer Größe von ca. 15 x 15 Metern sollte multifunktional genutztwerden. Bei Theaterbetrieb, Lesungen, Konzerten und kleinen Showpro-duktionen sollte ausgehend von einer 11x 6 Meter großen Bühne mit Sei-tengassen ein vollwertiger PA-Sound mit klassischer Frontbeschallungrealisiert werden. Zur Durchführung von Tanzveranstaltungen wurde zu-sätzlich eine Tanzfläche mittig im Raum eingerichtet. Diese sollte mitdruckvollem Discosound versorgt werden.Bauseitig hatte der Raum Vor- und Nachteile zu bieten. AlleWände konnten mit schwerem Theatersamt verhängt werden. Da dasTheater im Souterrain eines 4-Sterne Hotels liegt, war an der Saaldeckeeine aufwändige Schallschutzkonstruktion montiert. Diese hatte zwar na-hezu neutrale akustische Eigenschaften den Innenraum betreffend, führteaber zu einer für ein Theater sehr geringen Deckenhöhe von knapp überdrei Metern. Kein Platz also für großvolumige Boxen, die zusätzlich dieSicht auf die niedrige Bühne beeinträchtigen und das ansonsten sehr har-monische Gesamtbild gestört hätten.

Für das Theater wurde daher ein Soundsystem gesucht, das den viel-schichtigen Aufgaben im Bereich Sounddesign gewachsen ist, jederzeitausreichend Leistung bereit stellt, den hohen Anforderungen an die Be-triebssicherheit bei Festinstallationen gewachsen ist und – last but not le-ast – bei kompakter Bauart und einfachem Handling einen guten Soundabliefert.Nach ausführlichen Planung, Tests und Vorführungen fiel dieEntscheidung bei den Lautsprechern zugunsten der Mega-DSP Serie vonIMG Stage Line. Mit diesen leistungsstarken Boxen wurde eine klassi-sche Frontbeschallung sowie eine zweistufige Delay-Line realisiert.

Insgesamt wurden sechs Lautsprecher mit jeweils zwei kanaliger End-stufe mit 100 Watt RMS (HF) sowie 500 Watt RMS (LF) verbaut. Für dieFront kamen dabei ein Paar Mega-DSP15 mit 15 Zoll Beymar-Tieftöner

zum Einsatz. Sie wurden unter der Decke fest installiert. Für die Delay-Line fiel die Wahl hingegen auf die Mega-DSP8. Bei nahezu gleichenLeistungsdaten war hierfür vor allem die äußerst kompakte Bauweise(290 x 480 x 313 mm) sowie das vergleichsweise geringe Gewicht (15,5kg) entscheidend. Die Lautsprecher wurden quer gehängt, das Horn ge-dreht. So konnte der günstige Abstrahlwinkel aller Boxen (90 x 60 Grad)optimal genutzt werden, um im gesamten Saal flächendeckend einen be-sonders hohen Anteil von Direkt-Schall zu realisieren.

Zum Sound trug auch das exakte „Ausrauschen“ des Raumes bei. Beider Vermessung , die mit freundlicher technischer und personeller Unter-stützung des Herstellers durchgeführt werden konnte, wurden eventuellvorhandene Raum-Moden genau verifiziert und anschließend mit denpräzisen Filter- und EQ-Möglichkeiten des multifunktionalen DSP derMega-Serie erfolgreich eingedämmt. Die zweistufige Delay-Line wurdeebenfalls über das DSP zentimetergenau realisiert.

Die genaue Konfiguration der Boxen war dabei denkbar einfach zu re-alisieren, denn alle Boxen der Serie sind für den Netzwerkbetrieb vorge-rüstet. Entsprechend über einen Router gebündelt lassen sie sich über diemitgelieferte Steuer-Software via Mac oder PC problemlos am FOH inallen Funktionen einstellen. So konnten auch verschiedene Pre-Sets fürdie unterschiedlichen Sound-Anforderungen im Theater individuell aufden Raum angepasst leicht eingerichtet und abgespeichert werden.

Ergebnis ist ein in allen Situationen absolut präsenter und homogenerSound mit guter Auflösung. Das Hörgefühl ist auch bei hohen Lautstär-ken stressfrei, wobei insgesamt mit weniger Leistung gefahren werdenkann, da der Sound in allen Frequenzbereichen sehr durchsetzungsfähigist.

Durch die kompakte, multifunktionale Lösung sowie die Möglichkei-ten der Netzwerksteuerung konnte außerdem eine hohe Flexibilität beimBedienungskomfort erreicht werden. Auch von der Kostenseite her wur-de ein laut Theaterleiter Gerhard Haacke „sehr erfreuliches Preis-Lei-stungsverhältnis“ erzielt, zumal es auch noch problemlos gelungen ist,bereits vorhandene Subwoofer in den neuen Netzwerkbetrieb zu integrie-ren. Diesen wurde kurzerhand mit dem DSM-260LAN ein externes,

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netzwerkfähiges Lautsprechermanage-ment verpasst. „Eine rundum gelunge-ne Installation, mit der die Haustechni-ker, die kaufmännische Leitung undnatürlich das Publikum sehr zufriedensind“, freut sich das Haus.

„Auf der Bühne freuen sich dieKünstler über einen differenzierten undklaren Sound“, erzählt Haacke. Denliefern die kompakten und leistungs-starken Monitore PAK-308M/SW(ebenfalls von IMG Stage Line). Dieseebenfalls DSP-geregelten „Kraftzwer-ge“ liefern hohe Transparenz und einhomogenes Klangbild, verfügen überdrei sinnvolle Presets und einen Limi-ter. Von Klassik über Pop bis zur diffe-renzierten Sprachwiedergabe sind siejeder Herausforderung gewachsen.„Unsere Künstler fühlen sich sichtlichwohl mit dem Bühnensound und be-danken sich mit Höchstleistungen.“

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Das neue NS-Dokumentationszentrum in München vermittelt Wissenüber die Geschichte des Nationalsozialismus. Dokumentiert wird zumBeispiel Münchens Aufstieg zur „Hauptstadt der Bewegung“ oder derschwierige Umgang mit der Vergangenheit nach 1945. Für die Darstel-lung der historischen Dokumente, Texte, Fotografien und Filme werdenauch audiovisuelle und interaktive Lösungen eingesetzt. Die Umsetzungder multimedialen Techniken übernahm der AV-Medientechnik-Spezia-list ACT in enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Müller-BBMund den Architekten Koch. ACT installierte eine Vielzahl an Großbild-monitoren, Projektoren, Quadrat Displays und integrierte die technischenKomponenten in zentrale Mediensteuerungen.

Am 1. Mai wurde das NS-Dokumentationszentrum in München eröff-net und zog in den ersten zweieinhalb Monaten 100.000 Besucher an.Das Gebäude steht auf dem Gelände der ehemaligen NSDAP-Parteizen-trale, früher das „Braune Haus“, und ist von dem damaligen „Führerbau“(heute Hochschule für Musik und Theater), „Verwaltungsbau“ (heuteHaus der Kulturinstitute) und den „Ehrentempeln“ am Königsplatz um-geben. Auf vier Etagen und zwei Untergeschossen sind die Dauerausstel-lung „München und der Nationalsozialismus“, wechselnde Sonderaus-stellungen, ein Lernforum, Konferenz- und Seminarräume, Veranstal-tungssaal, Buchladen und Café untergebracht.

Für die Projektionen von Text, Bild und Video direkt auf die hellen Be-tonwände in den Ausstellungsräumen mit niedriger Deckenhöhe und da-hinter verlaufenden Heizungsschläuchen war eine kreative Lösung ge-fragt. Elf NEC-Projektoren wurden mit einer individuell entwickeltenSonderkonstruktion an den Decken montiert. Für die Übertragung ausnur einem Meter Entfernung sind Kurzdistanzprojektoren im Einsatz, diegestochen scharfe und schattenfreie Bilder liefern. Nachdem am Marktkeine zur Innenarchitektur farblich passenden Projektoren erhältlich sind,wurden die Gehäuse in einem hellen Grauton lackiert.Der Bereich zwischen den Ebenen 2 und 3 dagegen ist zweige-schossig hoch und lichtdurchflutet. Hier dienen mit einer Veredelungs-farbe gestrichene Aluminiumplatten als Projektionsflächen, die freihän-gend direkt an den Fenstern platziert sind und so den Bezug der im Um-feld befindlichen realen Bauten zwischen damals und heute authentischvermitteln. Die Übertragung der historischen Foto- und Filmaufnahmenauf die Projektionsflächen erfolgt über vier leistungsstarke PanasonicFull-HD-Projektoren mit einer Helligkeit von 2000 ANSI Lumen.

In großen Leuchttischen werden Texte und Bilder mit LED-Panelshinterleuchtet. Ergänzend dazu sind in einigen Tischrastern thematischpassende Filme und Videos auf eingelassenen Monitoren zu sehen. Fürdiese quadratischen Raster wurden je vier spezielle Samsung QuadratDisplays gewählt, die ohne Stege und nur 5 cm Einbautiefe optimal fürLeuchttische geeignet sind. Die miteinander verbundenen Displays er-möglichen die Wiedergabe in vier verschiedenen Einzelbildern oder alsGesamtbild. Auf einem ebenso integrierten, interaktiven Stadtplan sinddie damaligen Schauplätze des NS-Regimes verzeichnet. Per Fingertippauf eine berührungssensitive Folie erhalten die Besucher weitere Erläute-rungen über beispielsweise NS-kooperierende Verlage, den Schwarz-markt oder Sitz der Globelin-Manufaktur.

Auf allen Ausstellungsebenen sind übergroße Stelen mit 70 Zoll-Mo-nitoren platziert, die Videos und Bewegtbilder aus den Jahren 1918 bisnach 1945 zeigen. Zwei 84“ Prowise Touch-Displays informieren aufEbene 1 zudem über aktuelle Pressemitteilungen.Der Konferenz- und flexibel teilbare Seminarraum sowie derVeranstaltungssaal wurden multifunktional mit einem Panasonic-Projek-tor und Deckenlift, drei weiteren NEC-Projektoren und unsichtbar in dieWände verbauten Novasonar Audio-Lautsprecher ausgerüstet. Ein hoch-wertiges Audio Martin Omniline-System 4 Line Array mit zwei Subwoo-fern und Surround-Lautsprechern sorgen im Konferenzraum für einenguten Klang und hohe Sprachverständlichkeit. Eine an der Decke instal-lierte herunterfahrbare PTZ-Kamera mit Schwenk-Neige-Zoom-Funk-tion dient der Aufzeichnung von Vorträgen oder Tagungen. Die einzelnenKomponenten sind jeweils in einer AMX-Steuerzentrale integriert undlassen sich via Touchpanel und iPads intuitiv und einfach bedienen.

Alle technischen Geräte der Ausstellung sind in zwei redundant ange-legten AMX-Controllern vernetzt und für eine automatisierte An- undAbschaltung der gesamten Ausstellung programmiert. Bedient und über-wacht wird die gesamte Technik im Ausstellungsbereich und in den Kon-ferenzräumen über ein mit der Mediensteuerzentrale verbundenes AMX-Touchpanel oder via WLAN eingebundenes iPad. Wenn ein Gerät aus-fällt oder ein Lampenaustausch bei den Projektoren ansteht, erscheint einWarnsignal und der Verantwortlichen wird per Email informiert. Ebensowird der aktuelle Status aller technischen Komponenten jeden Morgen andie zuständigen Mitarbeiter gemeldet.

www.act-systeme.de

Vergangenheit multimedialFür das neue NS-Dokumentationszentrum in München lieferte ACT maßgeschneiderteLösungen zur multimedialen Darstellung der Vergangenheit. Die Technik fügt sich dabeidezent in das Ausstellungskonzept des Erinnerungs- und Lernorts ein.

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VPLT.Magazin.75 63

V.Minstallationen

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www.ledcon.de

Page 64: Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik

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Allabendlich präsentiert sich der Burj Al Arab mit einer farbenprächti-gen Lichtshow. Farbwechsel im Zusammenspiel mit Strobelight-Effektenbegeistern jährlich Millionen Dubai-Besucher. Die neuen Strobe-Effekte,die das Segel regelrecht umrahmen, sind das Highlight der aktuellenLichtshow am Burj Al Arab.

Für die Modernisierung der Strobe-Lichtanlage arbeitete das Manage-ment des Hotels mit A&O Technology zusammen. Mit Höhenkletterernführte A&O die Komplettinstallation am Exoskelett des 321 Meter hohenGebäudes durch. Das Material sowie die Steuerung und Programmierungwurde ebenfalls von dem im Abu Dhabi ansässigen Lichtunternehmengeliefert.

Die neuen reinweißen Strobelights basieren auf moderner LED-Tech-nik, die einen weit geringeren Wartungsaufwand, geringe Stromaufnah-me und Langlebigkeit der Leuchtmittel garantiert. Im Vergleich zum Alt-

system kann der Betreiber mit den neuen LED Strobes bis zu 85 ProzentEnergie sparen. Die neuen Strobes wurden in das bestehende Lichtsy-stem separiert implementiert. Die Steuerung wird über DMX realisiert,wobei der tägliche Ablauf entsprechend zur Lichtdarbietung vorprogram-miert ist.

Dank ihres Wärmemanagements ermöglichen die LED-basierten Stro-bes lange Hyperflash-Sequenzen (Dauerstrobe). Die beim Altsystemnoch notwendige Abkühlphase während der Hyperflash-Sequenzen führ-te zu sogenannten „Blackouts“. Diese entfallen mit der neuen Anlage unddas Hotel kann nicht nur mehr, sondern auch besser stroben. Dieser Vor-teil wiederum ermöglichte die Programmierung aufwändigerer und inter-essanterer Strobesequenzen.

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Dubais Luxusikone Burj Al Arab von Jumeirah in Dubai, eines der teuersten und luxuriösesten Hotels derWelt, funkelt mit neuer Brillanz in den Nachthimmel. Den Austausch und die Program-mierung der neuen Lichtsysteme realisierte der lokale Partner A&O Technology.

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Die San Francisco Symphony(SFS) hat sich für ihr Stammhaus, die Davies Symphony Hall, für ein lineares Meyer Sound Leo-pard-Beschallungssystem ent-schieden. „Unabhängig vom In-halt sollte sich eine Beschallung immer natürlich, unverzerrt, defi-niert und klar anfühlen, sodass sich das Publikum auf das, was auf der Bühne geboten wird, konzen-trieren kann“, sagt SFS-Produk-tionsleiter Andrew Dubowski. „Leopard ist eine exorbitante Ver-besserung für unser Angebot an verstärkten Konzerten. Das System kann mich sogar so täuschen, dass

ich denke, der Klang ist gar nicht verstärkt, obwohl ich genau weiß, dass er es ist.“ Leopard ersetzt einen Lautsprecher-Cluster, der im Jahr 1992 zentriert oberhalb der Bühne des 2.743 Sitz-plätze fassenden Ver-anstaltungsortes in-stalliert worden war. Die neue Konfigura-tion umfasst zwei Ar-rays aus jeweils 14 Leopard-Line-Array-

Lautsprechern und drei 900-Low-Frequency-Control-Elemente pro Seite. Die erste Show für das Sys-tem war eine Aufführung von John Cages „Renga“ feat. Tim Robbins.

Die GOP Entertainment-Groupumfasst aktuell die GOP Varieté-Theater in Hannover, Essen,

Bad Oeynhausen, Münster, München und Bremen mit der angegliederten Gas-tronomie, die Künst-leragentur GOP Showconcept so-wie die Dance Clubs Adiamo in Bad Oeynhausen, Bre-men und Essen. Jetzt hat die Gruppe alle ihre Spielstätten auf GrandMA2-Pulte von MA Lighting

umgestellt. Aus diesem Anlass waren 17 GOP-Stellwerker aus den GOP Varieté-Theatern zu Gast bei Lightpower in Pader-born, um im Rahmen ei-ner dreitägigen Schulung ihre Kenntnisse über die neuen Pulte zu vertiefen. „Die Trainingstage waren enorm wichtig für unseren Start. Durch die gezielte Abstimmung der Trainer mit uns konnte ein hohes, sehr zufriedenstellendes Ergebnis verbucht werden“, sagt Sebas-tian Drozdz, Technischer Direktor der GOP Entertainment-Group, über die Schulung bei Lightpower.

Die Stadthalle Fürth verfügt über eine Gesamtfläche von 2.500 qm mit variablen Flächenkonzepten und verschiedenen Sälen. Es finden sowohl Musik-und Kulturveranstaltungen mit der 120 qm großen Bühne als Mittelpunkt als auch Kongresse und Ta-gungen statt. Die Saal-lichtsteuerung für alle Säle der Stadthalle erfolgte bis-her über ein zentrales Out-look-System von Strand Lighting. Diese Steue-rung war mittlerweile ver-altet und anfällig, daher entschlossen sich die Lei-tung der Stadthalle und

Feiner Lichttech-nik für die Installation einer Ecue-Lichtsteu-erung mit zentralem Rechner und Touch-screen sowie abge-setzten Bedienstellen. Zusammen mit der örtlichen Partnerfirma Elektro Winter aus Fürth realisierte Fei-ner Lichttechnik die komplette Detailpla-nung, Installation und Programmierung der Anlage. Elektro Win-

ter übernahm dabei zusätzlich zur Installation auch die Anbindung an die KNX Gebäudeautomation.

Der Eurogress Aachen, das Messe- und Kongresszentrum der Stadt Aachen, wurde im Jahr 2014 einer 25 Millionen Euro teuren Re-novierung unterzogen. Investiert wurde u.a. in LED-Leuchten, die

bei Cast in Hagen geordert wurden, dar-unter 100 Stück der Chroma-Q Inspire. Verwendung im Euro-gress Aachen findet die Chroma-Q im 1.078 qm großen Eu-ropasaal, dem größ-ten Saal des Hauses. Die Leuchten sind am Rand eingesetzt und leuchten indirekt weiß oder farbig auf eine ge-wellte Metall-

struktur an der Wand. 1.700 Besucher fasst das Herzstück des Eurogress Aachen, beispielsweise bei Konzerten auf der 277 qm großen Bühne, die mit fünf höhenverstellbaren und vollständig versenk-baren Podien ausgestattet ist. „Die Chroma-Q wurde von uns ausgewählt, weil die Farbmischung direkt in der Lampe erfolgt und es nicht zu einer Entmischung auf der beleuchteten Fläche kommt“, so Sebastian Majehrke (Eurogress).

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OTE TV ist der führende Sportsender mit der größten Programmviel-falt am griechischen Fernsehmarkt. OTE TV berichtet sportartübergrei-fend exklusiv von 44 Wettkämpfen in elf verschiedenen Sportkanälen mitmehr als 50 Live-Übertragungen pro Woche. Seit Februar 2015 verfügtOTE Sport TV über neu ausgestattete Studios internationalen Standards.Ziel der Modernisierung war es, dass Fernseherlebnis seiner Abonnentenweiter zu verbessern. Die neuen Studios verfügen über aktuelle techni-sche Ausstattung und ermöglichen die direkte Produktion der Formate involler HD Auflösung.

Bon Studio, ein Partner von Eyevis in Griechenland, wurde beauftragt,ein Konzept für die zu installierenden Videowände zu erarbeiten. Als Teilder neuen Studio-Szenerie, sollten diese verschiedenen Anforderungengerecht werden. Nach einem anspruchsvollen Bieterverfahren, erhieltenletztlich Bon Studio und Eyevis den Zuschlag für die Realisierung diesesProjekts.

Die Anforderungen an die Monitore umfassten gute Bilddarstellung inausgezeichneter Qualität, hohe Auflösung sowie nicht reflektierendeOberflächen, um Reflektionen der Studio-Scheinwerfer zu verhindern.Zusätzlich wurden minimale Stege zwischen den einzelnen Displays ei-ner Videowand gefordert. Bon Studio empfahl nach Abschluss einerMarktstudie die Installation von Eyevis LCD Monitoren des Typs EYE-

LCD-5500-XSN-LD mit entsprechender Matrix und Halterungen. Dankder technischen Eigenschaften, ist dieser Monitor gut für anspruchsvolleAnwendungen in Fernsehstudios geeignet. Dazu gehören Darstellungs-qualität sowie gute Helligkeit und Kontrastwerte.

Insgesamt umfasste die von Bon Studio erarbeitete und angeboteneLösung 36 Monitore, die in sechs verschiedenen Konfigurationen zumEinsatz kommen sollten:

- eine Videowand in 3 x 6 Aufbau - zwei Videowände in 2 x 2 Aufbau - eine Videowand in 1 x 4 Aufbau - eine Videowand in 3 x 1 Aufbau

Drei Monitore sollten separat aufgehängt in der Szenerie verteilt wer-den. Alle Videowände werden von einem zentralen Grafik-Server mitSignalen versorgt.

Die Installation und Kommissionierung wurde von Bon Studio mitUnterstützung von Technikern von Eyevis aus Deutschland erfolgreichdurchgeführt.

www.eyevis.de

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Ein besseres FernseherlebnisIm Studio von OTE TV in Griechenland kommen Videowände von Eyevis zum Einsatz.

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Initiiert wurde das Bauvorhaben von der Volkswagen ImmobilienGmbH, für die Umsetzung war das Architekturbüro Professor ChristophMäckler Architekten verantwortlich. Die Planung der audiovisuellen Lö-sungen kam von den Stuttgarter Spezialisten für moderne Kommunika-tionslösungen, Macom. Amptown System Company (ASC) hat sich in ei-ner Beschränkten Ausschreibung für den Auftrag von festinstalliertem/rLicht-, Ton-, Video-, Projektions- und Steuerungstechnik in den Ausstel-lungs- und Konferenzflächen durchgesetzt.

Seit dem 21. August ist die zweite Ausstellung „Think New“ im Lin-dencorso gestartet. Bis Anfang November präsentiert die Marke Volks-wagen Pkw mobile Innovationen zum Anfassen, zum Beispiel intelligen-te Fahrassistenzsysteme. Die neue Ausstellung gewährt einen Blick hin-ter die Kulissen von Forschung und Entwicklung und lädt die Gäste zumMitmachen ein und sich mit den eignen Anforderungen an Mobilität aus-einanderzusetzen. Während der Umgestaltung der Ausstellungsflächekam die in einer Deckenschiene im Eingangsbereich eingelassenen Me-gascreen von Gerriets zum Einsatz, als sich der Ausstellungsraum desDrive Volkswagen Group Forums neu verwandeln durfte. Die „ThinkNew“ Ausstellung ist Teil einer internationalen Markenkampagne vonVolkswagen Pkw, die ihren Schwerpunkt auf Innovationen für den alltäg-lichen mobilen Einsatz legt.Wer ist die Volkswagen Group und welche Marken gehören zumKonzern? „Wir wollen uns dynamisch und international zeigen und mitder Markenwelt von Volkswagen stärker in Richtung Mobilität kommu-nizieren“, erklärt Cornelia Schneider, Leiterin des Drive. Volkswagen-Group Forum im Lindencorso, den konzeptionellen Wandel. „Morgen istheute schon spannend! Mit der großzügigen Ausstellungsfläche, dem Re-

staurant „Zeitgeist“ sowie dem Bistro „Brotzeit“ soll Drive zu einemTreffpunkt werden, informieren, unterhalten und zum längeren Verweileneinladen. Und natürlich seine Besucher interaktiv über VW-Innovationenauf dem Laufenden halten.“

Im Drive Volkswagen Group Forum präsentieren sich die MarkenVolkswagen Pkw, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Por-sche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN jeweils in ei-ner Markenbox.

„Wir haben erkannt, dass das Fahrzeug nicht länger Statussymbol oderHauptverkehrsmittel ist“, reflektiert Cornelia Schneider. „Daher heißt esumdenken, um Kunden nachhaltig zu binden. In wechselnden Ausstel-lungen stellen sich unsere Marken jeweils für drei Monate mit einem spe-zifischen Mobilitätsthema vor. Die Highlight-Produkte sind dauerhaftauf einer weiteren Ausstellungsfläche vertreten. Des Weiteren begleitenSonderausstellungen und Kulturveranstaltungen das Publikum durch dasganze Jahr.“

„ASC hat sich im Drive der Aufgabe gestellt, hochqualitative Medien-technik für ein breites Spektrum an Entertainment Möglichkeiten einzu-bauen“, beschreibt Christoph Wegner, Projektmanager und Leiter derASC Niederlassung Berlin.

„Die temporären Medienbeiträge werden seitens Volkswagen regelmä-ßig neu inszeniert. Auftrag an ASC war es, eine moderne und flexibel er-weiterbare Medientechnik bereitzustellen, die die Markeninszenierungüber vielseitige Veranstaltungstypen unterstützt: Diese reichen von Aus-stellungen, Pressekonferenzen, Fahrzeug-Präsentationen, Kultur-Events,musikalischen Live-Darbietungen bis hin zu Unternehmenstagungen undder Vermietung als Eventlocation. Damit einher ging der Wunsch von

Erfahren, entdecken, erlebenVolkswagen hat mit Drive eine Ausstellungsfläche geschaffen, die nach intensivem Umbau mit neuem Gesamtkonzept alle Konzernmarken und die Volkswagen FinancialServices AG mitten im Herzen der Hauptstadt unter einem Dach vereint.

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Volkswagen nach einfacher Bedienbarkeit durch die hauseigene Tech-nik.“

So haben die Systemspezialisten von ASC für die Medientechnik imForum eine entsprechende Infrastruktur geschaffen und sämtliche Kom-ponenten der Veranstaltungstechnik installiert und programmiert.

Video

Im Eingangsbereich werden die Besucher über an sechs Säulen instal-lierte 40“ Displays im Hochformat digital willkommen geheißen undkönnen sich dann auf spielerischem Wege über die zwölf Marken desKonzerns informieren. Die miteinander korrespondierenden Videos wer-den von einem vernetzten Pandoras Box Server mit Hilfe von cooluxCompact Playern abgespielt, die über eine 40 Quadratmeter große eyevisLED-Videowall als zentrales Element der Ausstellung von einem cooluxQuad Player mit Content versorgt wird.

Audio

Für die Beschallung wurden über 100 GAE-Lautsprecher (GermanAudio Engineering) als Sonderbauten installiert, die speziell nach derPlanungsvorgabe von Macom designt sind, um aufgrund der Gegeben-heiten des Objekts und der Vorgabe eine Nachhallzeitverlängerungsanla-ge mit implementiertem 3D-Sound zu schaffen. Das Audiokonzept wur-de unter Einbindung der Wellenfeld-Synthese konzipiert und umgesetzt.Auf diese Weise wird der optimale Höreindruck im ausgedehnten Be-reich des Veranstaltungsraums erzeugt, so dass für den Einzelnen sowiefür ganze Gruppen von Zuhörern und eine größere Zuhörermenge inner-halb der Raumsituation eine hohe Wiedergabequalität erreicht wird,selbst wenn man sich innerhalb des Raumes dynamisch von Punkt zuPunkt bewegt. Die Lautsprecher wurden an Spezialvorrichtungen diskretin der Decke und den Wänden positioniert. Der Veranstaltungsraum istsomit multifunktional von der Podiumsdiskussion bis zu hin zur Kam-mermusikdarbietung zu nutzen.

Das hauseigene hochwertige Soundsystem ist für die Daueraus-stellung sowie für Live-Events bestens ausgerüstet. Permanent vorgehal-tene digitale Drahtlosmikrofone der ULXD- Serie von Shure ermög-lichen es jederzeit, kleinere Ansprachen oder Diskussionsrunden über dieBeschallungsanlage wiederzugeben. Volkswagen legt konzernweit gro-ßen Wert auf eine abhörsichere Funkübertragung, was bei Shure ULXDmit einer AES256-Verschlüsselung und Abhörsicherheit nach BSI-Stan-dard gewährleistet ist.

Beim Mikrofonset handelt es sich um drei digitale Shure ULXD4QUHF-4-Kanal Empfänger mit Dante Interface, acht digitale ULXD2/Be-ta 87 UHF-Handsender mit hochwertiger Kondensatorkapsel, acht digi-tale ULXD1 UHF-Taschensender mit WL185 Ansteckmikrofon und 2 di-gitale Shure SCM820-DAN 8-Kanal-Automatikmischer mit Dante Inter-face. Die zwölf Funkstrecken sollten interhalb des Dante-Netzwerkes be-liebig zu routen sein.

Zwei digitale Automatikmischer sind via Dante verlinkt und verarbei-ten die Signale vollautomatisch inklusive Rückkopplungsunterdrückung.Auf diese Weise wird das Prinzip des Bedienkomforts deutlich: JedesMikrofon kann einfach angeschaltet und direkt verwendet werden. Darü-ber hinaus können alle Mikrofone über den Automatikmischer gleichzei-tig betrieben werden. Die Steuerung des Soundsystems erfolgt über ein Crestron-Touchpanel. Für komplexere Beschallungsaufgaben existiert ein YamahaMischpult CL3, welches mittels Dante in das Audionetzwerk eingebun-den ist und einen differenzierten Zugriff auf Zuspieler, Mikrofone unddie Beschallungswege ermöglicht.

Projektion

Das Architekturbüro Professor Christoph Mäckler Architekten hat eineoffene, zweigeschossige Sichtachse für den Hauptausstellungsbereichkreiert. Eyecatcher in diesem Hauptraum ist eine festinstallierte, monu-mentale eyevis LED Wand bestehend aus 30 x 8 Eye LED-Modulen miteiner Gesamtgröße von 15 x 3 Metern. Die Module mit einer Größe von

V.Mav-medientechnik

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480 x 360 mm fügen sich nahtlos und homogen aneinander. Bei einemPixelabstand von 2,5 mm bietet jedes Modul 192 x 144 Pixel.

Damit ergibt sich eine Gesamtauflösung der Wand von 5760 x 1152Pixel, so dass die Videowand durch eine einzigartige Bildschärfe be-sticht. Bemerkenswert ist auch die einheitliche Darstellung von Hellig-keit und Farben, die eyevis durch eine vor Kalibrierung ab Werk und eineVielzahl an einstellbaren Parametern erreicht. Dort wird das Kampag-nenmotto „Think New“ farbenfroh inszeniert und immer wieder neuinterpretiert.

In dem Deckenausschnitt zwischen dem Empfangsbereich und derMarkenpräsentation ist ein Bildwandsystem des Herstellers Gerriets ein-

gebaut, das als projektionsgeeignete Raumtrenneinheit verwendet wirdund visuell bespielt werden kann. Der 15 m breite Megascreen verfügtüber die Aufprojektionsfolie Gammalux und hat eine Höhe von 7,5 m.Der Megascreen wurde in einen bauseitig vorgebebenen Deckenschachteingebaut, der durch 4 einzelne Klappen verschlossen werden kann. DasÖffnen und Schließen dieser Klappen erfolgt über elektromotorisch an-getriebene Stahlband-Mechaniken.

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Im gesamten Drive Forum wird in der Akzentuierung konsequent aufLED-Beleuchtung gesetzt, die für Langlebigkeit und Energieeffizienzsteht. Die Decke im Hauptraum beindruckt durch 21 Technikausschnitte,in denen 160 ETC Source Four Studio HD LED-Profilscheinwerfer anGerriets Stromschienen und einem eigens konstruierten Laufwagen freipositionierbar sind.

Insgesamt wurden 33 Schienenanlagen Studio E mit Stromleitern inder Ausstellungsfläche verbaut, was circa 420 m Schienenlänge ent-spricht.Neben Output und variabler Farbtemperatur bieten die in denStromschienen eingehängten ETC-Scheinwerfer gute Farbwiedergabeei-genschaften, die im Rahmen verschiedener Bemusterungen von Volks-wagen im Vorfeld explizit gefordert wurden.Die ETC Scheinwerfer he-ben durch unterschiedliche Beleuchtungsintensität einzelne Ausstel-lungsbereiche hervor und setzen die Markenfahrzeuge in Szene.

Für Events bieten die Source Four LED-Scheinwerfer eine flexible,TV-taugliche Beleuchtung von Exponaten- und Protagonisten. Die An-steuerung und Programmierung der Scheinwerfer erfolgt per Netzwerküber das sACN-Protokoll durch eine ETC EOS-Lichtsteuerung. DieRDM-Funktionalität des Systems erlaubt dabei eine komfortable Konfi-guration und Überwachung der Scheinwerfer und weiterer Netzwerk-Teilnehmer (wie zum Beispiel 10 ETC „4port-Gateways“ zur UmsetzungsACN auf DMX).

www.amptown-system.com

����� ���'�#���� 0���� �����Das Volkswagen Group Forum Drive ist die Kommunikationsplatt-

form des Konzerns in Berlin. Seit 2015 präsentiert sich der Volkswa-gen Konzern im Lindencorso zum ersten Mal weltweit mit seinenzwölf Marken und der Financial Services AG mitten im Herzen derHauptstadt.

In wechselnden Marken-und Themenausstellungen ist Drive diePlattform für Mobilitätsthemen des Konzerns, ergänzt durch ein viel-fältiges Rahmenprogramm. Für Tagungen, Konferenzen und Bespre-chungen stehen unterschiedliche Räumlichkeiten mit modernsterTechnik zur Verfügung.

An der Stelle des heutigen Lindencorso stand zuerst das legendäreCafé Bauer, eines der ersten Häuser im Wiener Kaffeehausstil in Ber-lin. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude komplettzerstört. Anschließend entstand an dieser Stelle der Neubau „Linden-corso“, der als Gaststätte und Bürogebäude diente. Unter anderembeherbergte der Bau im Obergeschoss die Bauakademie der DDR.1993 wurde das Gebäude erneut abgerissen. In dreijähriger Bauzeitentstand das heutige Lindencorso.

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Das Miniatur Wunderland ist mit über zwölf Millionen Besuchern eineder erfolgreichen Touristenattraktionen in Hamburg und präsentiert diegrößte Modelleisenbahn der Welt. Gelegen in der Speicherstadt liegeninsgesamt 13 Kilometer Gleise, auf denen 930 Züge verkehren.

Seit 2011 haben die Betreiber, die Brüder Braun, auch zwei ELCShowstore XLan DMX Recorder von Cast aus Hagen im Einsatz. DieseGeräte ermöglichen eine Echtzeit DMX-Aufzeichnung auf einer 1 GBSD Speicherkarte. Bis zu 2048 Kanäle (= 4 DMX Universen) können biszu 24 Stunden direkt aus dem Artnet/Ethernet Netzwerk und/oder ausden zwei DMX Anschlüssen aufgezeichnet werden.

Zur Wiedergabe arbeitet das Gerät im Stand-Alone-Betrieb wie einDMX Pult und fährt seine 99 Shows auf den Ethernet Ports und/oder aufden beiden DMX Ausgängen. Durch seine vier DMX Anschlüsse (zwei

Eingänge, zwei Ausgänge) kann der Showstore XLan auch als unabhän-giger Artnet Node genutzt werden und ist voll kompatibel mit der neuendm XLan Software. Die Steuerung des Showstore XLan kann über seinSteuerpanel oder über seine erweiterten externen Triggermöglichkeitenerfolgen. Eine Echtzeit-Uhr mit programmierbarer Datumsanzeige undein Webserver sind integriert.

In Hamburg arbeitet ein Gerät als ArtNet Interface für die Tag-/Nacht-steuerung mit Backup. Der zweite ist im beliebten Flughafen Abschnittverbaut und steuert die Beleuchtung im Bahnhof unterhalb des Terminalsan. Er arbeitet als ArtNet Recorder und spielt die Show ab. Eine eindruk-ksvolle Beleuchtung – von der Technik im Hintergrund sieht der Besu-cher nichts.

www.castinfo.de

V.Mav-medientechnik

„„ZZZZZZZZuuuuuuuhhhhhhhhöööööööörrrrrrreeeeeeennnnnnn,, vvvvvvveeeeeeerrrrrrrssssssstttttttteeeeeeehhhhhhhheeeeeeennnnnnn,, wwwwwwweeeeeeeiiiiiiiitttttttteeeeeeerrrrrrrddddddddeeeeeeennnnnnnkkkkkkkkeeeeeeennnnnnn – vvvvvviiiiiiiieeeeeelllllllllllllllleeeeeeiiiiiiiicccccchhhhhhhhtttttttt iiiiiiiisssssstttttttt ddddddddaaaaaassssss ddddddddeeeeeerrrrrr eeeeeennnnnnttttttttsssssscccccchhhhhhhheeeeeeiiiiiiiiddddddddeeeeeennnnnnddddddddeeeeee MMMMMMMMeeeeeehhhhhhhhrrrrrrwwwwwweeeeeerrrrrrtttttttt ffffffffüüüüüüüürrrrrr uuuuuunnnnnnsssssseeeeeerrrrrreeeeee KKKKKKKKuuuuuunnnnnnddddddddeeeeeennnnnn..“““STEFAN THOMSEN

Communication Systems Specialist

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Weltrekord erneuertWährend das Miniaturwunderland in Hamburg soeben den eigenen Weltrekord – größte Modelleisenbahn der Welt – selbst erneuern konnte, weiß kaum jemand, dass seit 2011 auch ELC Netzwerktechnik im Einsatz ist.

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AC/DC, da denkt man an Klassiker wie „Highway to Hell“, „For Tho-se About To Rock“, „Thunderstruck“ oder „Hells Bells“ EingängigeRiffs und Songtexte über Sex, Alkohol und Verdammnis haben die Bandaus ihrer einstigen Subkultur in die allererste Riege des Rock katapul-tiert: Mit mehr als 200 Millionen verkauften Platten weltweit sindAC/DC unter den Top-Ten-Künstlern mit den meisten Verkäufen in denUSA und eine der umsatzstärksten Bands.Neben Patrick Woodroffe ist wieder Cosmo Wilson als LightingDirector tätig, der für die Tour zwei grandMA 2 full-size als Steuerungspezifizierte. Woodroffe erklärte sein Lichtdesign: „Ich wollte ein großdimensioniertes Rockkonzert erschaffen, dass im ganzen Stadion seine

Wirkung entfaltet. Daher fiel meine Wahl primär auf Scheinwerfer miteinem hohen Licht-Output und klaren Beams (Philips Varilite VL3500Wash, Varilite VL4000 Beam Wash, Clay Paky Sharpy Wash und ClayPaky Sharpy), auch um dem energiegeladenen Charakter der Band ge-recht zu werden.“

Wilson erläutert: „Ich arbeite gern direkt und improvisiere viel, fahrealso mein Show eher ‚old style’ wie schon zu meinen Avo und Celco Zei-ten. Dabei hilft die Tatsache, dass ich viele Dinge ‚on-the-fly’ erledigenkann. So kann ich Cues im Eifer des Gefechts schreiben und am nächstenTag feintunen. Ich freue mich auf jede Show.“

Terry Cook von Woodroffe Bassett Design LLP ist der Project Direc-

Die GelddruckmaschineZuerst wollten sie nicht, doch jetzt sind AC/DC mit ihrer „Rock Or Bust“ World Tour unterwegs – und der Rubel rollt. Als Lichtdesigner und Show Director dabei: Patrick Woodroffe.

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beeindruckt!

„Unsere Technik wird im Einsatz stark beansprucht und muss einiges leisten. Bei den Geräten von IMG Stage Line hatte ich da noch nie Probleme.“

Hendrik, 25, Veranstaltungs-techniker

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tor, Dave Hill und Pryderi Baskerville arbeiten als Programmierer. Up-staging und Neg Earth liefern das Licht-Equipment.

Die Infrastruktur

Für die Tour war eps mit Material und Service in neun Städten vor Ort.Von der klassischen Ausstattung von Stadien bis hin zum Erstellen einerkompletten infrastrukturellen Konzertlandschaft auf freiem Feld. Boden-und Rasenschutz wie 15.500 qm Arena Panels, 9000 qm Remopla, 7500qm Supa-Trac oder 2200 qm Terraplas ebneten das Gelände an den neunStandorten. Für eine gute Wegeführung hatte eps ganze 43.000 Laufme-ter Absperrungen im Einsatz. Bedarfsgerecht verbaute das Team Büh-nenbarrikaden, Einlassschleusen, Mannesmann- und Polizeigitter sowieMobilzaun.

Insgesamt transportierte eps ein echtes Schwergewicht: Knapp 1,3Tonnen Material war in 200 LKWs für die Shows unterwegs.

www.lightpower.de, www.eps.net

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Den Fans wurde bei den Konzerten eine spektakuläre Show auf inter-nationalem Niveau geboten, zu deren erstklassigem Sound drahtgebun-dene wie drahtlose Mikrofone von Sennheiser maßgeblich beitrugen. Im-mer ein Blickfang: die aufsehenerregende Optik der eigens für dieKünstlerin gestalteten Sennheiser Handsenders SKM 2000 in Gold- undPlatin-Optik. Das Material der Shows stammte von der Soundhouse Ver-anstaltungstechnik GmbH.Helene Fischer verwendet seit Jahren Sennheiser SKM 2000 Handsen-der, die mit Echtkondensatorkapseln MMK 965 in Großmembrantechnikbestückt sind. Von zahllosen Fernsehauftritten bekannt sind ein schwar-zes und ein silbernes Handheld-Unikat - jeweils individuell mit zahllosenSwarovski Elements verziert. Neu sind zwei weitere Handsender, derenMetallteile mit Gold und Platin galvanisiert wurden und die durch ihreHochglanzoptik sofort ins Auge springen. Für die gemäß Künstler-wunsch gefertigten Sondermodelle war Thomas Holz, Key Account Ma-nager Rental/Artists & Engineers bei Sennheiser , verantwortlich.

Da Helene Fischer auf der Bühne ein beachtliches Laufpensum absol-viert und darüber hinaus mit Tanzeinlagen beeindruckt, trat im Vorfeldder Tournee die Frage nach einem robusten Headset auf. Nach einem Di-rektvergleich zwischen mehreren Wettbewerberprodukten fiel die Wahlauf die Feedback unempfindliche Sennheiser HSP 4 Kapsel. Um eineperfekte Passform zu erreichen, welche selbst dann einen sicheren Sitzgarantiert, wenn Helene Fischer während der Show von ihren Tänzerndurch die Luft gewirbelt wird, modifizierte Svenja Dunkel, auf der Tour-nee für die Drahtlossysteme verantwortliche Technikerin, das SennheiserEar Set 4-4-3 mit einem zusätzlichen Bügel – eine leicht zu tragende Lö-sung, die sich im praktischen Einsatz bewährte.

Neben Helene Fischer nutzten auch zahlreiche Tänzer und Musiker dieMöglichkeit zur besonderen Publikumsnähe – die beiden Gitarristen so-wie der Bassist verwendeten in diesem Zusammenhang drahtlose Senn-heiser G3-1G8 Strecken im Frequenzbereich um 1800 Megahertz. Umdie Entfernung zu den True-Diversity-Empfängern sicher überbrückenzu können, hatte Drahtlosspezialistin Svenja Dunkel jeweils zwei kom-pakte, zum Frequenzbereich der G3-1G8 Systeme passende AD 1800Antennen aufgebaut, die in Richtung des Laufstegs zeigten. Angebunden

waren die Antennen mit GZL 5000-Plus Kabeln, denen Dunkel eine ver-ringerte Dämpfung und verbesserte Schirmung bescheinigte.

Die Drahtlostechnik auf der Hallentournee basierte vollständig auf der2000er Serie von Sennheiser, was sowohl die Hand- und Taschensenderals auch die In-Ear-Monitoring-Systeme betraf. Acht IEM-Strecken aufBasis von vier SR 2050 IEM Doppelempfängern wurden im GW-Band(558 bis 626 MHz) an einem Combiner AC 3200 betrieben und versorg-ten acht Musiker. Acht weitere Strecken nebst Combiner AC 3200-II ar-beiteten im CW-Band (718 bis 790 MHz) und bedienten Musiker, Bak-kliner und einen leitenden Tänzer („Dance Captain“). Weitere Streckenwurden als Spares bereitgehalten.

Um den Musikern und Helene Fischer die Reaktionen des Publikumsnahe bringen zu können, hatte Monitormischer Holger Wild auf derTournee zwei MKH 416 Richtrohr-Mikrofone im Einsatz. Wild selbsthört an seinem Arbeitsplatz grundsätzlich mit einem geschlossenen HD25-1 II Kopfhörer ab.

Am Schlagzeug waren unter anderem diverse E 604 zu entdecken, diedurch ihre geringe Größe und die praktische Montage direkt an denTrommelkesseln punkten konnten. Als Overhead-Mikrofone hatten Hol-ger Wild und Alex Spengler Neumann KM 184 spezifiziert; an den Con-gas kamen bewährte Sennheiser MD 421 Modelle zum Zuge.

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Auch eps begleitete die „Farbenspiel“-Tour der Sängerin (bei denOpen Airs) mit 12 Supervisoren und 146 Mitarbeitern in 14 Städten undvollbrachte eine logistische Meisterleistung. Die Zahlen sprechen fürsich: Ganze 196 40-t-LKWs transportierten das komplette Material. Ins-gesamt baute das Team 56.500 qm Bodenabdeckung, 76.000 qm Rasen-schutz und 13.000 m Absperrsysteme in die Stadien ein und wieder aus.Darüber hinaus nahmen die Fans auf 140.000 Stühlen Platz. Speziell fürdiese Tour fertigte die Partnerfirma Allbuyone Polizeigitter-Hussen an,die die Absperrungen besser in das Design der Shows integrierten.

www.eps.net, www.sennheiser.de

Atemloses FarbenspielNoch immer ist Helene Fischer auf ihrer „Farbenspiel-Tour, nach den Hallen in 2014 folg-ten seit diesem Sommer sogar die Arenen des Landes. Mit dabei: Mikrofone von Senn-heiser und tonnenweise Material von eps.

Im Bild (von oben): Alex Spengler, FOH-Mischer,Svenja Dunkel, verantwortlich

für die Drahtlossysteme undMonitormischer Holger Wild

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76 VPLT.Magazin.75

V.Mrental

Giacomo Puccinis letzte Oper Turandot basiert auf dem gleichna-migen Theaterstück von Carlo Gozzi. Die Oper wurde erst nach PuccinisTod von Franco Alfano nach den Skizzen und Aufzeichnungen Puccinisvollendet. Ihre Uraufführung fand am 25. April 1926 in der MailänderScala statt. Turandot ist die Prinzessin in einer Erzählung aus der orienta-lischen Sammlung Tausend und ein Tag, die jeden Brautwerber köpfenlässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann. Die Oper wurde jüngst auf derSeebühne Bregenz im Rahmen der Bregenzer Festspiele aufgeführt. Lichtdesigner Davy Cunningham verwendete für die Aufführungunter anderem1 x grandMA 2 light, 1 x MA on PC commandwing, 1 xMA NPU (Network Processing Unit) und 1 x MA 4 Port Node zur Licht-steuerung sowie 4 x Robert Juliat D’Artagnan.

Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht, erklärt: „Da unser Festivalsehr vielseitig ist und wir im Sommer hauptsächlich Opern im Winter je-doch eine große Anzahl an Konzerten, Galaabenden, Kongressen sowieGastspielen haben, war es uns wichtig, ein System zu verwenden, dasbeiden Anforderungen gerecht wird. Ebenso wichtig war es uns, einidentisches System für die Seebühne, das Festspielhaus und die Werk-stattbühne zu finden. Dieser Anforderung wird unserer Meinung nachdas System von MA Lighting gerecht.“

„Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, ein Setup auf die

Beine zu stellen, das den Anforderung der Seebühne entspricht“, fährtMüller fort. „Die Bühne steht zu 100 Prozent im See und so sind die Ka-belwege sowie manche Scheinwerferpositionen auf oder unter Wasser zufinden.

Ebenso spielt der Faktor Wetter eine große Rolle. So müssen wir Wegefinden, sensible Geräte wie Moving Lights oder die LED-Wand mit zehnMetern Durchmesser für zwei Monate trocken und spielbereit zu halten.Diese Dimensionen und die Tatsache, dass wir nicht wie ein herkömmli-ches Theater Bühnenzüge oder Brücken zur Verfügung haben, sind nichtzu vernachlässigen.

Für jeden Scheinwerfer muss daher eine Position im Set gefunden wer-den. Als Hängemöglichkeit muss meist für Scheinwerfer eine eigeneAufhängung gebaut werden. Daher dauern Umbauten oftmals mehrereTage und nehmenmehrere Personen in Anspruch.

Ebenso sind Distanzen ein Thema für sich. Beispielsweise haben wirvon der Regiezone bis zur Mitte der Bühne schon einen Abstand von ca.90 Metern. Unser Bühnenbild misstd azu 72 Meter Breite und 27 MeterHöhe.“

Adrian Boss und Florian Herschel arbeiteten als Operator Licht, NinoWalser als Operator Video.

www.lightpower.at

Eine HerausforderungPuccini auf der Bregenzer Seebühne: Das bedeutet Kabelwege über oder sogar unterWasser. Keine leichte Aufgabe, aber lösbar, meint Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht.

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Bei der Produktion arbeitete Hecker erneut eng mit Marc Lorenz –ebenfalls von Cue Design – zusammen, der Verantwortung als Spezialistfür die Lichtregie und Technologie-Integration übernahm. Gemeinsamentwickelten sie ein dynamisches Design und sorgten für energiegelade-ne Bilder in der Show, die die Performance vom Künstler und seinerBand kreativ unterstützten. Das Herzstück bildeten dabei sechs automati-sierte Pods, die als Video-Flächen fungierten und, bestückt mit 96 RobeRobin Pointes, auch als wichtiges Element der Bühnenbeleuchtung fun-gierten. Diese Sonderbauten konnten durch ein Movecat-System gemäßC1 fast komplett frei im Raum positioniert werden. Das schaffte alleMöglichkeiten, um den Raum immer wieder komplett zu verändern.

Hecker und Lorenz setzen das Equipment von Robe schon seit länge-rer Zeit ein, zuletzt für die „Rekord Tour“ der „Die Fantastischen Vier“.Für das Design der Grönemeyer-Tournee war eine kleine, leichte, helleund dabei sehr schnelle Einheit erforderlich, die in einer größeren Stück-zahl in den verfahrbaren Elementen untergebracht werden konnte. Insge-samt wurden 16 Einheiten des Pointes – vier pro Seitenkante – in jedemPod-Karree verbaut.

Die eingesetzten sechs Karrees hatten eine Kantenlänge von 4,5 Me-tern und boten den Rahmen für eine zentrale Videooberfläche im Format3 x 3 Meter. Daran schlossen sich ein 45 cm breiter Zwischenraum undeine 30 cm breite Video-Banderole an. Die 96 Pointes befanden sich indem Spalt zwischen der Videoprojektion und der Außenkante eines jedenElements.

Der visuelle Effekt entwickelte sich von Beginn der Tour an zueiner großen Publikumsattraktion. „Wir benötigten dafür aber viel mehrals nur eine einfache Beam-Lampe“, erklärt Marc Lorenz. Ergänzend zuden In-Air- und Beam-Effekten erwiesen sich die Pointes mit ihren zu-sätzlichen Spot- und Wash-Modes als geeignete Lampe für die Beleuch-tung der Band.

Geliefert wurden die Scheinwerfer für die Tour von PRG, dem Ver-tragspartner für Licht- und Videotechnik, zu dem in Belgien ansässi-gen Showdesign-Unternehmen Wicreations, die dort die verfahrbarenElemente entwickelten und fertigstellten. Die Pointes blieben währendder Tour fixiert an den Elementen und wurden auch so transportiert.Dafür ließ sich jede Struktur in zwei Teile zerlegen und in Dollies ver-packen.

Die Steuerung der Beleuchtung und auch der eingesetzten Medienser-ver erfolgte über eine Hog 4 Konsole. Insgesamt kamen vier Hog Pultefür die Produktion zum Einsatz, jeweils zwei für Beleuchtung und Videoin einer Tracking-Server-Konfiguration und ergänzt durch ein Playback-wing 4. Zusätzlich stand ein Hog PC-System mit einem DP8000 für Test-zwecke zur Verfügung.

Die Distribution der DMX-Daten erfolgte per Art Net direkt aus denKonsolen über die Medienserver zu den Art Net-Knoten in der Dimmer-city. Insgesamt wurden 20 Universen ausgespielt.

www.lmp.de

Klein, leicht, hellMit einem neuen Design im industriellen Look gestaltete Lichtdesigner Gunter Heckervon Cue Design die aktuelle Tour von Herbert Grönemeyer. Sein Konzept integrierte die Elemente Beleuchtung, Video- und Bühnendesign.

V.Mrental

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KINO OPEN AIRLocation: München, KönigsplatzCompany: ArriSpecification: Beim 22. Kino Open Air beleuchteten die neuen Arri Sky Panels die klassizistischen Bauten des Münchener Königsplatzes (Propyläen, Glyptothek, Staatliche Antikensamm-lung). Arri war erstmals Sponsor des Kino-Events, das vom 20. bis 28. Juni 2015 über 17.000 Zuschauer anlockte und trug so zu der besonders romanti-schen Stimmung des Freiluftkinos bei. Seit September sind die neuen Arri Sky Panels in zwei Größen erhältlich. Die Farbtemperatur der Sky Panel C-Versio-nen (Color) kann zwischen 2.800 K und 10.000 K stufenlos eingestellt werden.

TUNNEL-PARTYLocation: MünchenCompany: Kling & FreitagSpecification: Am Wochenende vor der Eröffnung des Münchener Heckenstaller-Tunnels für Fahrzeuge tanzten etwa 10.000 Partygäste auf einem Tunnelabschnitt in zwei Areas. Zwischen den Tanz-Zonen gab es Bars und Lounges. Die technische Ausstat-tung der zwei Partytage mit Veranstal-tungstechnik wurde von MDS PAtec übernommen. Die Red Bull Area wur-de mit K&F Line 212 und SW 215E-Subwoofern betrieben, K&F Access kam auf den Radio-Bühnen zum Ein-satz. Zwischen den beiden Areas: Truss Tower mit jeweils zwei Gravis 12+.

CONVENTION4ULocation: Congress InnsbruckCompany: Gahrens + BattermannSpecification: Der jährlich vom Austrian Convention Bureau für die österreichische Tagungsbranche ausge-richtete, zweitägige Kongress Conven-tion4u kam im Juni 2015 im Congress Innsbruck im Sinne von Green Meeting ganz ohne Papier aus. Gemeinsam mit Steiner Mediensysteme, dem Partner von G+B Interactive in Österreich, un-terstützte Gahrens + Battermann das papierlose Veranstaltungskonzept von ACB und setzte digitale Veranstaltungs-optimierer von G+B Interactive ein, darunter die beiden Tools Registration OnSite und Event Vote (als Event-App).

MISSION IMPOSSIBLELocation: Wien, OperCompany: StagecoSpecification: Im Juli 2015 fand in Wien die Premiere des Films „Mission Impossible – Rogue Nation“ statt. Vor der Oper wurde ein roter Teppich er-richtet. Über eine ca. 60 m lange und 6 m hohe Plattform – auf einer Länge von ca. 20 m freitragend gebaut – kamen die Stars über zwei Treppen auf den ebenerdigen roten Teppich, der an einer Interviewplattform endete. Im Einsatz: Stageco-Standardmaterial sowie Son-derbauteile (u.a. für Geländer, Säulen und Fassadenelemente). Ebenfalls am Projekt beteiligt: AEP, AKB, Chroma-tic, Faber Audiovisuals, PRG und Zeros.

LA BOHÈMELocation: Hannover, MaschparkCompany: Martin AudioSpecification: Die Oper „La Bo-hème“ stand im Juli 2015 auf dem Spielplan des 2. NDR Klassik Open Airs im Maschpark von Hannover. Unter der Leitung von Sound-Designer Georg Hentschel (Live Audio Event Technik) bestand die Haupt-PA aus zwei geflogenen MLA-Systemen mit je sechs MLA-Modulen und einem MLD-Modul (Downfill) auf jeder Seite, ergänzt durch ein Paar MLX-Subbässe. Ebenfalls u.a. im Einsatz: W8LMDs (Downfills), XTA-Signalprozessing, Crest Audio-Endstufen sowie eine DiGiCo SD7 und ein DiGiCo SD10.

TOLLWOODLocation: München, OlympiaparkCompany: PRGSpecification: Für das Tollwood Festival in München hat die Production Resource Group Germany (PRG) ein Konzept für die Implementierung res-sourcenschonender Beleuchtungstech-nik entwickelt. Um Strom zu sparen, nutzt PRG u.a. LED- und Metalldampf-lampen von Philips und SGM. Im Be-reich Beschallung setzt PRG haupt-sächlich auf Produkte aus dem Hause Meyer Sound. Zudem kommen Laut-sprechersysteme von Martin Audio, KS-Audio sowie Kling & Freitag zum Einsatz, für den Soundmix stehen ca. 20 Audio-Mischpulte zur Verfügung.

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Die meisten Menschen haben inzwischen sicher von dem verheeren-den Unglück aufgrund einer Staubexplosion in Taiwan gehört. Wie manmittlerweile weiß, hat der Veranstalter das Farbpulver nicht importiert,sondern eine örtliche Firma angeheuert, um es ihm ohne lästige Formula-re, Bescheinigungen und Importzölle herzustellen. Das dürfte aber nurein Teil der Fehlerkette sein.

Wie man auf den Videos im Internet sehen kann, handelt es sich zu al-lererst um eine Staubexplosion, wie man sie auch aus Getreidesilos u.ä.kennt und wie sie sich überall auf der Welt wiederholen kann. Auf diesesProblem wurde schon vor geraumer Zeit aufmerksam gemacht:

(Fortsetzung auf Seite 82)

3.28 Wie sind Gefährdungenbei Verwendung von Farbpul-vern auf Maisstärkebasis füröffentliche Veranstaltungen(Holi) zu reduzieren?

Das gegenseitige Bewerfen mit Farb-pulvern ist fester Bestandteil des indi-schen Brauchtums während des Früh-lingsfestes (Holi). Symbolisch gleichensich die eingefärbten Menschen damitder aufblühenden Natur an. In der Re-gel handelt es sich bei den verwende-ten Pulvern um gefärbte Maisstärke,Reismehl oder ähnliche brennbare or-ganische Stäube. Als Farbstoffe stehenverschiedene synthetische und natürli-

che Verbindungen zur Verfügung.Zurzeit wird dieser Brauch nach Europaexportiert. In vielen europäischen Groß-städten finden z. B. unter dem Motto„Holi festival“ oder „Holi Party“ Mas-senveranstaltungen statt, bei denendiese Farbpulver eingesetzt werden.Die Teilnehmer öffnen einen oder meh-rere 50 g Beutel und bewerfen sich zeit-gleich gegenseitig mit dem Material.Teilnehmerzahlen von über 10 000 Per-sonen sind keine Seltenheit. Für einigeder verwendeten Pulver konnten im La-bor untere Explosionsgrenzen (UEG)zwischen 30 g/m3 und 200 g/m3 undeine Zündtemperatur von ca. 400 °C er-mittelt werden.Im Zuge der Genehmigung solcher öf-fentlicher Veranstaltungen müssen die

zuständigen Aufsichtsbehörden mögli-che Risiken im Umgang mit diesen Pul-vern abschätzen. Eine Überschreitungder unteren Explosionsgrenze ist nichtauszuschließen. Liegt eine wirksameZündquelle vor, kann es zu explosions-artigen Reaktionen kommen. WirksameZündquellen sind neben heißen Ober-flächen (z. B. Scheinwerfer) vor allenDingen offene Flammen durch Streich-hölzer und Feuerzeuge. Generell solltensolche Veranstaltungen nicht in räum-lichen Umschließungen, z. B. Zelten,Unterführungen, Räume usw., durchge-führt werden. Wenn keine räumlicheUmschließung der explosionsfähigenAtmosphäre vorliegt, wird die Reaktiondrucklos, aber mit größeren Flammen-erscheinungen verlaufen. Dies kann ne-

ben der Schädigung der im unmittelba-ren Umfeld stehenden Personen gege-benenfalls zur Massenpanik mit weite-ren Folgen führen.Die Veränderung der Materialeigen-schaften (z. B. durch Zugabe von Inert-stoffen, Anfeuchten des Produktes oderErsatz des brennbaren Stoffes) kann zurErhöhung der UEG und Verringerungder Flammenausbreitung führen. Überdie tatsächlichen Eigenschaften ist einNachweis durch eine entsprechendeUntersuchung zu führen. Dieser Hin-weis beschreibt nur die möglichen phy-sikalischen Gefährdungen bei der Ver-wendung der Farbpulver, andere mögli-che Gefährdungen, z. B. gesundheitli-che Beeinträchtigungen, müsstenebenfalls bewertet werden.

Kreative UnbefangenheitDie Zahl der Toten der vor wenigen Wochen erfolgten Staubexplosion in Taiwan wird sich voraussichtlich am Ende auf gut das Zehnfache der Toten von der Love Parade addieren. Muss das sein?

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(Fortsetzung auf Seite 82)

www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/expertenwissen/brennbare-staeube/328-wie-sind-gefaehrdungen-bei-verwendung-von-farbpulvern-auf-maisstaerkebasis-fuer-oeffentliche-veranstaltungen-holi-zu-reduzieren/

(siehe auch Kasten auf Seite 81)

Die Zahl der Toten, das gilt heute bereits alssicher, wird sich am Ende auf gut das Zehnfa-che der Toten von der Love Parade addieren.Die Opfer waren praktisch alles gut situiertejunge Abiturienten, die kurz vor der Aufnahmeihres Studiums standen. Jeden Tag stehen nunderen Eltern vor der fürchterlichen Entschei-dung, ihren Kindern, deren Haut zu 70 bis 90

Prozent verbrannt ist, ein Leben mit Höllen-qualen zu ermöglichen – wenn sie die unzähli-gen Operationen bezahlen können, denn derVeranstalter bzw. der Farbenhersteller kann dasnicht – oder die Maschinen, die ihre im Komaliegenden Kinder am Leben erhalten, abzu-schalten (wozu die Ärzte schweren Herzens ra-ten).

Auch in Europa werden viele Techno-Partiesmit der gleichen „kreativen Unbefangenheit“angegangen. Morgen könnte es junge Leute ausDeutschland treffen. Wer sich nicht überzeugenlassen mag, kann neben den Bildern einenBlick auf diese Videos werfen:

www.youtube.com/watch?v=9fi2UnYOKmEwww.youtube.com/results?search_query=taiwan+color+disaster

VPLTMagazinDas VPLT Magazin erscheint viermal

jährlich als offizielles Organ des Verbands für Medien- und

Veranstaltungstechnik e.V. (VPLT)

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RedaktionStephan Kwiecinski

Ralf StroetmannFalco ZaniniMartin Leber

Constantin AlexanderSacha Ritter

Randell GreenleeClaudia Kwiecinski

KoordinationEllen Kirchhof

FotosRalph Larmann

(Titelmotiv & mehr)Stephan Kwiecinski

Messe FrankfurtMesse Berlin

Louise SticklandRandell Greenlee

Rene Kraus (AC/DC/eps)

Malcolm Birkett (Mission Impossible)Tobias Duderstaedt

(La Bohème)DEAplus

VPLT-Archiv

Art DirectorStephan Kwiecinski

kwie.medien, [email protected]

AnzeigenleitungEllen Kirchhof

AnzeigenClaudia Kwiecinski

DruckLeinebergland, Alfeld

www.vplt.orgwww.vplt-live.de

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Ausschnitt aus einem Zuschauervideo bei der Explosion (oben) sowie die Szene am Morgen danach (links)

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Eine Serie, die von darstellender Kunst über Konferenzen bis zu religiösen Veranstaltungen und Live Shows alles kann – weil sie alles hat: weite und enge Abstrahlwinkel, Punkt- und Linienquellenlautsprecher samt normalem und kardioiden Bass, mobile und Installationsversionen. Im besten Sinne also von bis: die d&b Y-Serie.

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Von bis.