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ISSN 0935-1019 Aus dem Inhalt: Reform des Hessischen Schulgesetzes – Erwartungen nicht erfüllt Der pädagogische Nutzwert der OECD-Studien tendiert gegen Null Disziplin im Klassenzimmer 2/17 Juni Verband der Lehrer Hessen Mitteilungsblatt für hessische Lehrkräfte

Verband der Lehrer Hessen · das Recht vor, unverlangt zugesandte Beiträge zu kürzen oder abzulehnen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ... nen und Kollegen mit der Arbeits-zeitreduzierung

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ISSN 0935-1019

Aus dem Inhalt:Reform des Hessischen Schulgesetzes – Erwartungen nicht erfüllt

Der pädagogische Nutzwert der OECD-Studien tendiert gegen Null

Disziplin im Klassenzimmer2/17

Juni

Verband der Lehrer HessenMitteilungsblatt für hessische Lehrkräfte

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Inhalt

Vorwort .................................................................................................... 3

DLH Aus dem Hauptpersonalrat – Tarifergebnis wird auf Beamte übertragen ............................................ 4

– Arbeitszeitreduzierung – neue Pflichtstundenverordnung .................... 4

– BÜA: Zweijährige Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung ...... 4

– Praxisbeirat Flüchtlingsbeschulung (u. a. InteA-Camps) ...................... 4

– Klassengrößenverordnung .................................................................... 5

– Qualifizierungsmodell für künftige Schulleiter/innen (QSH) .................. 5

FAQ Reiskostenabrechnung .................................................................... 6

DL Deutscher Lehrerverband– Der pädagogische Nutzwert der OECD-Schulstudien tendiert gegen Null ........................................................................................................ 18

Wer braucht Unterstützung? ................................................................... 18

Disziplin im Klassenzimmer ..................................................................... 19

Reform des Hessischen Schulgesetzes – Erwartungen nicht erfüllt ....... 20

Bodycams für britische Lehrer ................................................................ 20

Mildes Urteil gegen Schnürsenkel-Würger .............................................. 21

Eltern, lasst eure Schulkinder laufen ....................................................... 21

Philologenverband: Warnung vor Ghettoisierung .................................... 22

Ein wichtiges Signal für die pädagogische Freiheit – Freispruch für den Lehrer P. Parusel ...................................................................................... 23

Nachsitzen bleibt straffrei – Musikunterricht ist keine Freiheitsberaubung ........................................................................ 23

Tipps, Hinweise, Informationen– Rezension des Buches von Josef Kraus: „Wie man eine Bildungs-nation an die Wand fährt ....................................................................... 24

– Für den Notfall – Ein Dokumentenordner für Jung und Alt ................... 26

– Erbrecht – Leitfaden zum Erben und Vererben ..................................... 27

– Beitrittserklärung ................................................................................... 28

Umschlagbild: Abitur für alle

Impressum

VDL informiert wird heraus-gegeben vom Verband der Lehrer Hessen

Die Schriftleitung behält sichdas Recht vor, unverlangt zugesandte Beiträge zu kürzenoder abzulehnen. Namentlichgekennzeichnete Artikel gebennicht unbedingt die Meinungdes Herausgebers wieder.

Landesvorsitzender:Jörg LeinbergerVorsitzender des VDL HessenMainstraße 2463329 EgelsbachE-Mail: [email protected]

Chefredakteur und Anzeigenverwaltung:Markus KadenQuerstraße 1963065 OffenbachTelefon: (0 69) 20 16 29 91E-Mail: [email protected]

Ständiger Mitarbeiter:Heinz KleinPfingstbornstraße 2761440 OberurselTelefon: (0 6171) 74126E-Mail: [email protected]

Mitgliederverwaltung:Tina HorneffWolfsweg 2961462 KönigsteinTelefon: (0 6174) 94 85 45E-Mail: [email protected]

Gestaltung und Druck:Druckerei Chmielorz GmbHOstring 1365205 Wiesbaden

Redaktionsschluss fürNr. 3/2017 ist der 18. 08. 2017

In eigener SacheLiebe VDL-Mitglieder, sollten sich bei Ihnen Ver-änderungen ergeben haben, wie z. B. neue An-schrift, neue Schule, Namensänderung wegenHeirat, Kontoänderung, Änderung des Dienst-verhältnisses (volle Stelle, halbe Stelle, sonstigeTeilzeitbeschäftigung), so teilen Sie uns das bitteumgehend mit, und zwar an Tina Horneff, Wolfsweg29, 61462 Königstein, Telefon: 0 61 74/94 85 45,E-Mail: [email protected].

Vielen Dank!

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Die Hartnäckigkeit hat sich ge-lohnt. Wie Sie sicher wissen,lenkt die Hessische Landesregie-rung nun doch ein. Ab Juli 2017gibt es 2 Prozent mehr Gehalt,ab 1. Februar 2018 dann 2,2 Pro-zent. Ebenso wird die Unter-richtsverpflichtung um eine halbeWochenstunde gesenkt. Zusätz-lich soll es ab 1. Januar ein Job-ticket für alle Beamten des Lan-des Hessen geben, das in ganzHessen gültig hat. Der Dienst-ausweis wird zum Fahrtausweis.Jetzt werden Sie sich vielleichtfragen, was denn für einenDienstausweis? Lehrer besitzenim Normalfall einen solchen Aus-weis nicht. Also wird eine wieauch immer geartete Legitima-tion erstellt werden müssen. Ge-naue Modalitäten waren bei Re-daktionsschluss noch nicht be-kannt. Es soll aber sehr wahr-scheinlich eine Freifahrtenrege-lung statt eines Jobtickets ge-ben. Auch wurde versprochen,dass diese Freifahrten steuerlichnicht als geldwerter Vorteil be-handelt werden. Wir erinnern unsnoch allzu gut an die apodiktischanmutenden Ankündigungendes Ministerdarstellers Beuth,der in bester Honecker-Die-Mauer-bleibt-auch-noch-in-100-Jahren-stehen-Manier von einem

unumgänglichen Schritt sprach.Dabei sieht es in den Kassen vonBund und Land gar nicht soschlecht aus, wie es gebetsmüh-lenartig behauptet wurde, umeinmal das unschöne Wort Wäh-lertäuschung zu vermeiden. Hierzeigt sich wieder einmal mehr,wie wichtig starke Berufsver-bände, die ordentlich Contra ge-ben, sind. Denn wir haben immernoch eine Unterrichtsverpflich-tung wie zu Zeiten des AltenFritz. Auch in Sachen Einkom-mensentwicklung ist das letzteWort noch lange nicht gespro-chen. Die Klage gegen die Besol-dung geht in die nächsten Run-den. Der VDL unterstützt dendbb mit all seinen Kräften.

Kommen wir zu einem anderenDauerbrenner, der Bertelsmann-Stiftung. Hatte sich diese vor kur-zem noch über die ihrer Meinungnach obsolete Beihilfe für Be-amte ausgetobt, so widmet siesich diesmal wieder ihrer Kern-„Kompetenz“, der Chancenun-gleichheit, die das deutsche Bil-dungswesen so bereithält. Dassnicht jeder Abitur hat, sei totalungerecht, winselt man in Gü-tersloh. Es mag schon sein, dasseinige es nötig haben, ihren Le-benslauf zu fälschen, weil sie viellieber die Frau Dr. jur. sein wür-den. Doch die Mehrheit der Be-völkerung steht den Elaboratender Bertelsmänner ausgespro-chen ablehnend gegenüber. Aberdas wird den ehemaligen Buch-club, der dereinst mittels Drü-ckerkolonnen Rentner um ihr Er-spartes brachte, wahrscheinlichnicht davon abhalten, derartigesGefasel zu verfassen.

Vielleicht erinnern Sie sich nochan den Musiklehrer, der vor Ge-richt gezerrt wurde, weil er Schü-ler nachsitzen ließ und dafür inerster Instanz eine Verwarnungmit Strafvorbehalt wegen Frei-heitsberaubung kassierte? Das

Landgericht Düsseldorf ist zudem Ergebnis gekommen, dassweder eine Freiheitsberaubungnoch eine Körperverletzung vor-läge. Ab und an gibt es sie dochnoch, die Juristen mit Augenmaßund gesundem Menschenver-stand.Wir wünschen Ihnen schöneSommerferien und verabschie-den uns bis zum Herbst.

Herzlichst Ihr

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Markus Kaden

Name

Vorname

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PLZ, Ort

Z3

bauen Sie mit uns an einer Zukunft,in der Alzheimer geheilt werden kann.

Möchten Sie weitere Informationen?Schreiben oder rufen Sie uns an unter:

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Bitte senden Sie mir folgende Materialien: Über die Alzheimer-Krankheit Über eine Fördermitgliedschaft Über eine Forschungspatenschaft

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Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorfwww.alzheimer-forschung.de

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Inhalt der dlh-Nachrichten II – 2017– Tarifergebnis wird auf Beamteübertragen

– Arbeitszeitreduzierung – neuePflichtstundenverordnung

– BÜA: Zweijährige Berufsfach-schule zum Übergang in Ausbil-dung

– Praxisbeirat Flüchtlingsbe-schulung (u.a. InteA-Camps)

– Klassengrößenverordnung– Qualifizierungsmodell für künf-tige Schulleiter und Schulleite-rinnen (QSH)

Tarifergebnis wird auf Beamte übertragenEs ist geschafft! Der dbb-Hessenkonnte durch die Verhandlungen,den Warnstreik und die Klage errei-chen, dass die bei den Angestelltenerzielten Ergebnisse auf die Beam-ten übertragen werden. Wie aus denMedien zu entnehmen war, sind diesfür das laufende Jahr 2 Prozent undfür das kommende Jahr 2,2 Prozent.Auch das Jobticket soll ab 2018 beiden Beamten hinzukommen.

Die Klage des dbb zur Unteralimen-tation ist von der Besoldungserhö-hung nicht tangiert. Hier wäre dieChance gewesen, durch eine stär-kere Besoldungserhöhung die ma-geren Jahre 2015 und 2016 auszu-gleichen und damit die Klage obso-let werden zu lassen.

Im Lehrerbereich gibt es aber weite-ren finanziellen Ressourcenbedarf,um der zunehmenden Beanspru-chung der Lehrkräfte entgegen zuwirken.

Zu nennen sind hier konkret die ver-bliebenen Kürzungen in der Gymna-sialen Oberstufe, die einen negati-ven Effekt auf die Aufgaben Integra-tion und Inklusion in diesem Bereichhaben.

Arbeitszeitreduzierung –neue Pflichtstunden-verordnungDie zum Sommer angekündigte Ar-beitszeitreduzierung erfordert imLehrerbereich die Anpassung derPflichtstundenverordnung. Wie ge-nau die Ausgestaltung sein wird, istzum Zeitpunkt des Redaktions-schlusses noch nicht bekannt. Dasentsprechende Erörterungsverfah-ren wird mit dem HPRLL vermutlichnach den Osterferien durchgeführtwerden. Hinzu kommt, dass derLandtag in Bezug auf das Lebensar-beitszeitkonto noch einmal berät,wie er zukünftig damit umgehenmöchte.

Bekannt ist, dass bis Sommer diewöchentliche Deputatsstundenzahlim Lehrerbereich um eine halbeStunde ermäßigt werden soll. Ob al-lerdings wie bisher eine Stunde demLebensarbeitszeitkonto gut ge-schrieben wird, ist fraglich, ebensowie mit der Altersermäßigung zwi-schen dem 50. und 60. Lebensjahrumgegangen wird.

Der dlh hofft, dass bei den Kollegin-nen und Kollegen mit der Arbeits-zeitreduzierung auch eine tatsächli-che Stundenreduzierung des zu leis-tenden Unterrichts einhergeht. DieArbeitsbelastung an den Schulen istoffenkundig und es wäre ange-bracht, hier über die Arbeitszeitredu-zierung Erleichterung zu schaffen.Mit fiskalischen Sparüberlegungen,wie das Gegenrechnen der Alterser-mäßigung oder dem Wegfall der Le-bensarbeitszeitkontostunde, wirdman dieses Ziel nicht erreichen kön-nen.

Der dlh ist der Auffassung, dass dasLebensarbeitszeitkonto ein Instru-ment ist, das auch im Lehrerbereichmit einer weiteren Flexibilisierungzur Altersentlastung und einer bes-seren Vereinbarkeit von Familie undBeruf führen könnte.

BÜA: Zweijährige Berufs-fachschule zum Übergangin AusbildungZum kommenden Schuljahr werden26 berufliche Schulen an 12 Stand-orten in Hessen an dem Schulver-

such „BÜA“ teilnehmen. Ziel diesesSchulversuchs ist es, eine neuartige,in zwei Stufen gegliederte Schulformzu erproben, die die Schülerinnenund Schüler der bisherigen Schulfor-men „Einjährige Berufsfachschule“,„Einjährige Höhere Berufsfach-schule“ und „Bildungsgänge zur Be-rufsvorbereitung“ differenziert undbetriebspraktisch begleitet, fördert,um nach der ersten Stufe bereitseine Ausbildung aufnehmen zu kön-nen. Dies geschieht durch Elementewie Beurteilung nach Kompetenz-rastern, Profilgruppenunterricht so-wie Dualisierung der Ausbildungs-vorbereitung durch Betriebsphasen.Um ein möglichst breites Spektruman beruflichen Fachrichtungen ab-zudecken, haben sich in vielen Re-gionen Kooperationspartner zusam-mengeschlossen. Bislang ausge-schlossen von BÜA sind der medizi-nisch-technische Bereich und Schu-len, die an der ESF-MaßnahmePuSchB teilnehmen.

Wissenschaftlich begleitet wird derSchulversuch von der TU Darm-stadt, unter der Leitung von Prof. Dr.Ralf Tenberg (Arbeitsbereich Tech-nikdidaktik). Am 31. Juli 2021 endetder Schulversuch, bereits vorherwird die externe Evaluation begin-nen, deren Ergebnisse entscheidenddafür sein werden, ob BÜA in eineRegelschulform übergeht.

Praxisbeirat Flüchtlings-beschulung (u. a. InteA-Camps)Im Praxisbeirat zur Flüchtlingsbe-schulung, in dem auch der HPRLLvertreten ist, wurde bekannt, dasszum Sommer ca. 2.200 Abgängeraus InteA erwartet werden. Es wurdedarauf verwiesen, dass junge Ge-flüchtete einen fünfjährigen Aufent-haltsstatus haben, wenn sie sich ineine dreijährige Ausbildung begebenund ihr Arbeitgeber sie in Form einerBeschäftigungszusage unterstützt.Bekannt wurden auch verschiedeneTermine zur Umsetzung des schuli-schen Integrationsplanes: Am 4. Mai2017 fand ein Vernetzungsfachtagstatt, an dem Vertreter der Jugend-hilfe, der Aufnahme und Beratungs-zentren (ABZ) und Schulen mit InteA

Nachrichten aus demHauptpersonalrat

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anwesend sein werden. Am 24. Juni2017 wird es einen landesweitenFachtag zu Vorlaufkursen und am30. September 2017 einen InteA-Fachtag an der Universität Gießengeben.

Neben den genannten Terminen istvon Seiten der Dienststelle immerwieder die unterrichtsfreie Zeit derKolleginnen und Kollegen im Blick.Auch sogenannte InteA-Camps sol-len in den Ferien durchgeführt wer-den, ähnlich wie die bereits existie-renden O(ster)-Camps. Der HPRLLlehnt Unterricht in den Ferien ent-schieden ab. Zum einen stellt sichdie Frage, ob Flüchtlingskinder sichgut in unsere Gesellschaft integrie-ren können, wenn sie, in Zeiten vonFreizeit für die einheimischen Kinder,die Schule besuchen müssen. Zumanderen sollte der Zeitraum, in demErholungsurlaub für die Kolleginnenund Kollegen möglich ist, nicht nochdurch weitere Maßnahmen einge-schränkt werden. Der dlh ist der An-sicht, dass die Diskussion um die Ar-beit von Lehrkräften in Ferienzeitenimmer mehr einer Neiddebatte äh-nelt. Es scheint Vielen nicht bewusstzu sein, welche Tätigkeiten Lehr-kräfte in der unterrichtsfreien Zeit zubewältigen haben. So war auchEnde letzten Jahres der Vorschlagaus der Politik empörend, die Fort-und Weiterbildungsaktivitäten derLehrkräfte auf das Wochenende undin die Ferien zu verlagern. GeradeSchilderungen von Arbeitsüberlas-tungen sollten von Seiten des Kul-tusministeriums und der Politik ernstgenommen werden.

KlassengrößenverordnungDie Klassengrößenverordnung wur-de im HPRLL mit großem Unmuterörtert. In der vom Kultusministe-rium vorgelegten Verordnung gab esnur an einer Stelle eine Maximalgrö-ßenreduzierung, die ausschließlichdie Integrierten Gesamtschulen be-trifft. Für diese ist in der Novelle desHessischen Schulgesetzes die Mög-lichkeit der vollständigen Aufhebungder Binnendifferenzierung vorgese-hen. Ansonsten blieben die bisheri-gen Maximalgrößen weitgehend er-halten. Insgesamt war sich der

HPRLL einig, dass die Höchstgrenzefür Klassen 25 Schülerinnen undSchüler keinesfalls überschreitensolle. Die Forderung nach einerdeutlichen Reduzierung der Klas-senobergrenzen gibt es im HPRLLwie auch bei den im HPRLL vertrete-nen Verbänden schon lange. In derÖffentlichkeit ist das Thema Hetero-genität derzeit im Fokus. Da dieKlassengröße hier ein entscheiden-der Faktor ist, wirkt sich diese Ver-ordnung direkt auf den Schulalltagaus. Die Auswirkungen sind unmit-telbar und in jeder Unterrichtsstundespürbar. Weitere Faktoren, die dieHeterogenität und damit die Arbeits-belastung des einzelnen Lehrersoder der einzelnen Lehrerin beein-flussen, liegen nach Auffassung desdlh in der Schulstruktur. Ein mög-lichst vielgliedriges begabungsge-rechtes Schulsystem wirkt sich posi-tiv auf das Thema Heterogenität undden Umgang damit aus. Die erkenn-bare Tendenz zu einer „Schule füralle“ ist deshalb wenig förderlich undwird vom dlh abgelehnt. Deutlichwird diese Problematik aktuell beiden Grundschulen, die sich insbe-sondere der zusätzlichen Aufgabeder Inklusion von Kindern, die vor-mals eine Förderschule besuchten,und der Integration von Flüchtlings-kindern, die kaum bis gar nicht derdeutschen Sprache mächtig sind,ausgesetzt sehen.

Qualifizierungsmodell fürkünftige Schulleiter undSchulleiterinnen (QSH)Im Zusammenhang mit dem Pilot-projekt QSH, das sich dem Ab-schluss nähert, bat der Kultusminis-ter den HPRLL um ein „kleines Ge-spräch“. Leider konnte der Besuchdes Ministers in der gemeinsamenSitzung bisher nicht realisiert wer-den. Das Qualifizierungsmodell QSHscheint dem Kultusminister und demHKM ein wichtiges Anliegen zu sein.Es wurde bereits während des lau-fenden Pilotprojektes bekannt, dasses nach den Sommerferien flächen-deckend eingeführt werden soll. Vie-les ist für die Mitglieder der dlh-Fraktion und auch für die anderenHPRLL-Mitglieder noch unklar. So

ist weder bekannt, wie erfolgreichdas Pilotprojekt verlaufen ist, nochliegen von der prozessbegleitendenEvaluation Ergebnisse vor. Die Ein-drücke, die die Mitglieder desHPRLL auf den Modulveranstaltun-gen gewinnen konnten, legten kei-neswegs nahe, dass die Module be-reits ausgereift seien.

Trotz aller umfangreich geäußertenKritik am Pilotprojekt ist dem HPRLLund dem dlh die Qualifizierung vonkünftigen Schulleiterinnen undSchulleitern ein wichtiges Anliegen.Dabei geht es weniger um das „ob“,sondern vielmehr um das „wie“. U. a. sind Fragen, die der HPRLLzum geplanten Assessmentcenterund der Gültigkeit der dort angeleg-ten Abschlussprüfung hat, weiterhinoffen. Der dlh meint, dass eine Gül-tigkeit der Prüfung von einem Jahrnicht in der Praxis umzusetzen ist.Damit könnte man besser gleich aufdas Assessmentcenter mit Prüfungverzichten und diese wie gehabt imAuswahlverfahren stattfinden las-sen. gez. Jürgen Hartmann

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1. Wo finde ich das Reisekostenabrechnungsportal und wielange kann ich Kosten einreichen?Gehen Sie auf die Website https://nzk.hessen.de. Die Erstattung der Kosten wird bis 6 Monate nach Beendigung derDienstreise vorgenommen. Danach erlischt Ihr Anspruch!

2. Woran kann es liegen, dass ich die Seite nicht aufrufenoder mich nicht registrieren kann?Die Funktionalitäten der Seite sind nur nutzbar, wenn der Aufruf über einen zulässigen Internet-Browser (MicrosoftInternet-Explorer 11, Google Chrome, Mozilla Firefox, Opera, Apple Safari) erfolgt, JavaScript aktiviert ist, Cookiesakzeptiert und Pop-ups zugelassen werden. Eine ausführliche Beschreibung der Einstellungen für jeden Browser fin-den Sie unter https://nzk.hessen.de/public/faq.html#Browser.

3. Welche Schritte sind für die Nutzung des Service-Portalsnotwendig?1. Einmalige Registrierung des Benutzers im NZÜK-Portal2. Login mit Kennworteingabe3. Einmalige Registrierung des Benutzers im Service-Portal4. Bei jeder Nutzung: Anmeldung am NZÜK + Anmeldung am Service-Portal

4. Wie kann ich mich als Nutzer im NZÜK-Portal registrieren?Für die erstmalige Registrierung benötigen Sie Ihre SAP-Personalnummer und den Freischaltcode, der Ihnen pos-talisch zugegangen ist. Geben Sie jetzt nicht den Freischaltcode als Kennwort ein! Sie müssen sich hiermit zunächstregistrieren. Die Registrierung ist nur einmal (!) notwendig. Gehen Sie auf die Website https://nzk.hessen.de und klicken Sie auf den folgenden Link zur Registrierung:

FAQ Reisekostenabrechnung

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Schritt 1: Authentifizierung

Schritt 2: Festlegung der Login-Daten für zukünftige Logins

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Schritt 3: Wählen Sie eine Sicherheitsfrage und geben Sie die Antwort ein

Schritt 4: Zusammenfassung

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5. Wie logge ich mich nach der Registrierung im NZÜK-Portal ein?

Schritt 1: Gehen Sie nach der Registrierung auf die Seite https://nzk.hessen.de/

6. Wie erfolgt die zweite Registrierung nach NZÜK für dasServiceportal?

Schritt 1: Loggen Sie sich in das Portal ein (vorheriger Schritt)

Schritt 2: Klicken Sie auf „Service-Portal“

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Schritt 3: Geben Sie folgende drei Informationen in die Maske ein

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Schritt 4: Wählen Sie eine Sicherheitsabfrage und geben Sie die Antwort ein.Setzen Sie ein Passwort

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Schritt 5: Ihr Benutzername für das Serviceportal wird Ihnen nun angezeigt

7. Wie bekomme ich nach den Registrierungen Zugriff aufdas Portal?1. Gehen Sie auf die Website https://nzk.hessen.de.2. Geben Sie den selbst gewählten NZÜK-Benutzername und das NZÜK-Passwort ein.3. Klicken Sie auf „Service-Portal“4. Geben Sie den vom System angegebenen Service-Portal-Benutzer und das Kennwort ein.Hinweis: Die Logins können nicht (!) für beide Portale gleich gewählt werden.

8. Wie reiche ich eine Klassenfahrt ein?1. Loggen Sie sich wie unter 7 beschrieben ein.2. Klicken Sie auf „Reisekosten“.

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3. Klicken Sie auf „Reisekostenrechnung anlegen“ und wählen Sie HKM: Schul- und Wanderfahrten aus demDropdown-Menü.

4. Bitte beachten Sie, dass gemäß dem Erlass Freiplätze in Anspruch zu nehmen sind. Auch bei einem Freiplatzkönnen jedoch Kosten wie Eintrittsgelder, Theaterkarten, Tickets für Führungen o. ä. geltend gemacht werden.

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5. Geben Sie Beginn, Ende und Grund (Studienfahrt) ein. Geben Sie Ihren Dienstort ein (Bensheim). Der Rei-seantritt gilt ab „Abfahrt ab Dienststätte“ und endet dort. Auch wenn die Dienstreise an der Wohnung ange-treten oder beendet wurde, können gemäß § 5 Abs. 2 Satz 2 höchstens die Fahrtkosten bzw. kann gemäß § 6Abs. 5 höchstens die Wegstreckenentschädigung erstattet werden, die bei Abreise oder Ankunft an der Dienst-stätte entstanden wäre. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die arbeitstäglichen Fahrtkostenzur Dienststelle und zurück zur Wohnung in den Verantwortungsbereich des Dienstreisenden fallen und deshalbzu seinen Lasten gehen.

6. Bei der Verpflegung gilt zu beachten, dass es Pauschalbeträge für Lehrkräfte gibt:

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7. Freie Mahlzeiten erfassen Sie über „Abzüge für Verpflegung erfassen“ nach Tagen aufgegliedert. Diesewerden automatisch abgezogen (falls Sie vorher angegeben haben, keine freie Verpflegung bekommenzu haben).

8. Im nächsten Schritt erfassen Sie alle Kosten, die nicht über Ihren Freiplatz abgedeckt waren wie Tickets,ÖPNV-Fahrkarten, Eintrittsgelder, Hotelkosten (falls nicht vom Freiplatz gedeckt) o. ä.

Bitte beachten: Der genehmigte Dienstreiseantrag sowie die Originalbelege sind 6 Monate aufzubewahren und beiRückfragen bzw. Aufforderung vorzulegen.

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9. Sie erhalten eine Zusammenfassung der Abrechnung. Sie haben die Wahl entweder als Entwurf zu spei-chern oder direkt abzusenden.

10. Unter „Übersicht Reisekosten Internet“ sehen Sie dann den Bearbeitungsstatus Ihres Antrages. Mankann entweder als Entwurf speichern oder einreichen. Erst wenn Sie eingereicht haben, beginnt die Be-arbeitung.

7. Wie reiche icheine Dienstreisebspw. einen Prakti-kumsbesuch ein?Sie reichen die Dienstreise analog zuroben dargestellten Vorgehensweise ein.Klicken Sie unter „Reisekostenabrech-nung anlegen“ auf „Dienstreise“.

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Fahrtkosten für BahnticketsErstattet werden die Fahrtkosten der niedrigsten Wagenklasse. Mögliche Fahrpreisermäßigungen sind zu berück-sichtigen. Dienstreisende sind verpflichtet, die privat beschaffte oder von der Dienststelle zur Verfügung gestellteZeitkarte oder BahnCard für dienstliche Fahrten einzusetzen.

Sollten Sie aus privaten Gründen Ihre Bahnfahrt an Ihrem Wohnort beginnen, obwohl die Fahrkarte teurer als vomDienstort wäre, müssen Sie für diese Fahrkarte in Vorlage treten und gleichzeitig ein Vergleichsangebot des Fahr-preises ab dem Schulamt einholen. Bei Ihrer Reisekostenabrechnung darf dann nur dieser günstigere Fahrpreis zurErstattung angegeben werden. Das Vergleichsangebot sowie die Originalfahrkarte sind aufzubewahren und bei Auf-forderung mit entsprechender Begründung vorzulegen.

WegstreckenentschädigungBenutzung des eigenen Pkw 0,21 Euro je km oder 0,35 Euro je km mit triftigem Grund.

Triftige Gründe können vorliegen, wenn:

• der Geschäftsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht oder nicht rechtzeitig erreicht werden kann.

• durch die Benutzung des eigenen Pkw eine erhebliche Zeitersparnis von mindestens einer halben Stunde pro Strecke eintritt.

• schwere oder sperrige Gegenstände mitzuführen sind, deren Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln unzumut-bar ist. (Die Mitnahme gewöhnlicher Sitzungsunterlagen oder eines Laptops zählen nicht dazu!)

• mehrere Geschäftsorte an einem Tag aufgesucht werden müssen.

• mindestens eine Person auf der dienstlichen Hin- und/oder Rückfahrt mitgenommen wird. Hier wird zusätzlicheine Mitnahmeentschädigung von 0,02 Euro pro Person und Kilometer erstattet.

• aus zwingenden persönlichen Gründen z. B. einer schweren Körperbehinderung die Benutzung von öffentlichenVerkehrsmitteln nicht möglich ist.

Sei kein Frosch –und gib nicht auf!

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„Der Arbeit in den Schulen vor Ortbringen diese endlosen Zahlenko-lonnen nichts.“„Deutschland sollte sich das Geldfür die Statistiken der selbster-nannten Erziehungsmacht OECDsparen.“

Der Präsident des Deutschen Leh-rerverbandes, Josef Kraus, hat diejüngste PISA-Auswertung der OECDals „völlig überflüssig“ bezeichnet.Wörtlich sagte Kraus in einer erstenStellungnahme:

„Der praktischen Arbeit in einerKlasse bringt es überhaupt nichts, z. B. zu erfahren, dass junge Leute inMexiko mit ihrem Leben zufriedener

sind als in Deutschland. Oder dassdie Prüfungsangst in anderen Län-dern der Welt stärker oder schwä-cher ausgeprägt ist. Entscheidendist viel mehr, dass es in den Eltern-häusern und in den Schulen ein Sen-sorium gibt, um die Gefühls- undMotivationslage von jungen Leutenaufzuspüren, und darauf positiv ein-wirken zu können. Endlose Zahlen-kolonnen helfen hier nicht weiter.deshalb sollte Deutschland, allenvoran die Kultusministerkonferenz,ernsthaft darüber nachdenken, obman sich die Millionen Euro für Sta-tistiken der selbsternannten Erzie-hungsmacht OECD nicht sparenkann.“

Deutscher Lehrerverband zur aktuellen PISA-Auswertung:

„Der pädagogische Nutzwert der OECD-Schulstudien tendiert gegen Null“

Stehlen, Lügen oder Hänseln – unterKindern in der Grundschule geht esoft recht hart zu. Ob Jungs oderMädchen, die besonders schlausind, sich besser verhalten, wolltenForscher wissen.

Das moralische Denken von Kindernentwickelt sich unabhängig von ihrerIntelligenz. Zu diesem Ergebnis kom-men Forscher des Deutschen Insti-tuts für Internationale PädagogischeForschung (Dipf) in Frankfurt. Sie ha-ben dafür 129 Sechs- bis Neunjäh-rige untersucht. Die Ergebnisse wur-den in der Fachzeitschrift „Frontiersin Psychology“ veröffentlicht.

Die Grundschulkinder mussten zu-nächst einen standardisierten Intelli-genztest machen, um ihren IQ fest-zustellen. Dann wurden ihnen Bilder-geschichten gezeigt, in denen dieHauptfiguren moralische Regelnbrechen, zum Beispiel mit einem be-dürftigen Kind nicht teilen, die Sü-ßigkeiten von Gleichaltrigen stehlen,deren Sachen verstecken oder je-manden hänseln. Danach wurdendie Kinder dazu befragt. Sie solltendie Taten nicht nur generell bewer-ten, sondern sich auch in Opfer und

Täter hineinversetzen. Daraus wur-den Kennziffern für moralischesEmpfinden abgeleitet und mit denIQ-Werten verglichen. Das Ergebnis:„Wir konnten keinen Einfluss der In-telligenz auf das moralische Denkenvon Kindern, also auf ihre morali-schen Urteile und Gefühle, feststel-len“, erläuterte Hanna Beißert, dieverantwortliche Wissenschaftlerin.

Ergebnis gilt nur für GrundschulkinderAllerdings gelte dieses Ergebnis nurfür Grundschulkinder, betonte Bei-ßert. Andere Studien, die mit Ju-gendlichen und Erwachsenendurchgeführt wurden, hätten durch-aus einen Zusammenhang zwischenIntelligenz und moralischen Urteilenfestgestellt.

Rat für LehrerFür Lehrer und Erzieher leitet sie ausder Studie folgende Rat ab: „Wirkönnen sagen, dass auch beson-ders intelligente Kinder die gleicheUnterstützung in ihrer Moralentwick-lung brauchen, wie ihre weniger in-telligenten Altersgenossen.“

aus: merkur.de

Wer braucht Unterstützung?Ist Moral bei Kindern eine Frage der Intelligenz?

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Schon heute leiden rund 1,2 Millionen Menschen an der Alzheimer-Krankheit. Tendenz steigend. Deshalb ist weitere

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Ein Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit sind Gedächtnislücken. Wir informieren Sie kostenlos. Schreiben Sie uns oder rufen Sieuns an!

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Sicherlich ist den meisten Referen-daren dieses Thema durchaus ver-traut: Unruhige Klasse, Ablenkun-gen, hoher Lärmpegel usw. Geradefür das zweite Halbjahr sollten Siesich nun unbedingt das nötige„Rüstzeug“ antrainieren, damit Sie inIhren Stunden „das Sagen haben“.

Disziplin begründet sich auf dreiSäulen:

„Regeln“,„Kontinuität“,„Konsequenz“

Sie kann also nur funktionieren,wenn ein konkretes, vorgegebenesRegelwerk andauernd und konstantdurchgesetzt wird.

Grundlegende Regeln alserste Säule:Sagen Sie Ihren Schülern, wie siesich verhalten sollen und wie IhreVorstellungen von Disziplin imUnterricht sind. Sicherheit undOrientierung erreichen Sie abernur, wenn diese Regeln eindeutigund für die Klasse auch klar for-muliert sind. Außerdem sollten SieSonderfälle vermeiden, also allge-meingültige Regeln formulieren.

„Weniger ist mehr“, denn wenigeklare Regelungen werden bessereingehalten.

Legen Sie die Richtlinien fest!Lassen Sie keine Diskussionenoder gar Mitspracherecht zu,denn was Ihnen in Ihrem Unter-richt wichtig ist, sollte nicht disku-tierbar sein.

Welche Regeln dabei für Sie amentscheidendsten sind, solltenSie selbst erkennen. (Zum Bei-spiel: „Wenn ich spreche, seid ihrbitte ruhig.“ ist meine Regel Num-mer 1)

„Kontinuität und Konse-quenz“ – die eigentliche HerausforderungDiese beiden Säulen stellen die ei-gentliche Schwierigkeit und Heraus-forderung dar; denn dabei geht esvor allem um das Einüben, das Er-mahnen, das Ermuntern und dasstete Erinnern. Das ist mühsam undkann besonders bei unruhigen Klas-

sen zu einer echten Herausforde-rung werden. Denn klar ist, dass Sieselbst das entscheidende Rädchensind. Nur wenn Sie konstant undkonzentriert Ihr eigenes Regelwerkeinfordern, wird die Klasse das mit-tragen.

Konsequenz bedeutet dabei auch,die eigenen Regeln vorzuleben, mitSelbstdisziplin zu verfolgen. So soll-ten Sie es unbedingt vermeiden,Pünktlichkeit einzufordern, selbstaber immer erst drei Minuten nachUnterrichtsbeginn oder gar vier Mi-nuten nach der Pause im Unterrichtzu erscheinen.

Lob und Tadel sollten Sie dabei alsklares Kommunikationsmuster zei-gen, denn Lob darf auch ab und zuetwas allgemeiner sein, beim Tadelnmüssen Sie aber individualisieren.

„Seid dahinten jetzt mal still!“ Wer istdenn „dahinten“? Konkrete Namennennen, sprechen Sie einzelneSchüler gezielt an: „Julian, leg bitteden Stift weg!“

In einem „Schwätz-Eck“ sollten Siesich einfach ein bis zwei „zentraleUnruhe-Schüler“ heraussuchenund auch diese namentlich tadeln.Tipp: Lernen Sie also immer mög-lichst schnell die Namen IhrerSchüler. Dabei helfen Fotos und einSitzplan.

Gutes Verhalten sollte auch gelobtwerden. Gehen Sie dabei aber im-

mer dosiert vor. Besonders die ers-ten Unterrichtsstunden in einerneuen Klasse sollten von konse-quenter Regeleinhaltung geprägtsein. Wenn die Klasse erkennt, dassSie wirklich auf die Einhaltung ach-ten, dann wird es in den folgendenStunden immer leichter. Das gilt be-sonders auch für den Bereich derHausaufgabenkontrolle und denentsprechenden Konsequenzenbeim Vergessen.

Leider gibt es kein Patentrezept,wie man sich Respekt verschafft.Wichtig ist jedoch, dass man sou-verän und authentisch auftritt.Spielen Sie keine Rollen, weder der„harte Hund" noch der „Spaßvogel“ist imitierbar. Überzeugungskraftwächst aber aus Sicherheit unddiese ist vor allem für Ihre Fächerunabdingbar.

Unbedingt sollten Sie natürlich auchauf die Anregungen und Hilfen IhrerSeminarlehrer hören und sich di-verse Tricks und Kniffe einfach inHospitationen abschauen.

Es gibt trotzdem Unterrichts-störungen ...Das Einführen von Regeln verhindertnatürlich nicht, dass es hin und wie-der Unterrichtsstörungen gibt. Lei-der gilt: „Die meisten Verstöße ge-hen vom Lehrer aus!“ In 90 Prozentder Fälle ist eine falsche Arbeitspla-nung oder ungenaue Erklärung vonArbeitsphase der Ursprung von Un-ruhe.

Investieren Sie zum Beispiel liebereine Minute, um die Klasse vollstän-dig zur Ruhe zu bringen und erklärenSie anschließend dann den Arbeits-auftrag, als im Anschluss einige Mi-nuten damit zu verbringen, jedemSchüler den Arbeitsauftrag noch-mals erläutern zu müssen.

Halten Sie außerdem das Arbeits-tempo immer konstant. Wenn Schü-ler nicht gefordert sind, suchen Sie sich anderweitig eine Beschäf-tigung. Eine gute Arbeitsorganisa-tion ist für jede Unterrichtsstundeauch eine Disziplinhilfe.

Timo Koppitz (brlv)

Timo Koppitz

Disziplin im Klassenzimmer

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Das vielgliedrige Schulsystem bleibtbestehen, die unterschiedlichen Bil-dungsabschlüsse sind gesichert.Die Bereiche Berufsorientierung, Se-xualerziehung, Inklusion, Integrationund digitale Bildung sollen ausge-baut werden. Das sind die Inhalteder geplanten Reform des Hessi-schen Schulgesetzes, die im Land-tag erörtert wurde.

Der Hessische Philologenverbandbefürwortet insbesondere die Siche-rung der Vielgliedrigkeit und stelltden Stellenwert der Teilbereichenicht in Frage, kann aber nicht er-

kennen, dass es sich immerzwangsläufig um schulische Aufga-ben handelt. Es ist fraglich, ob das,was als Maßnahmen zur individuel-len Förderung propagiert wird, wirk-lich zielführend ist.

An den Rahmenbedingungen hatsich für die Mehrheit der Schüler-schaft und der Lehrkräfte in den ver-gangenen Jahren wenig geändert.Letztere stehen auch weiterhin vorzu großen Klassen in oftmals unzu-reichend ausgestatteten Schulen. InAnbetracht der zunehmenden Hete-rogenität der Schülerschaft stellt

sich außerdem die Frage, ob die im-mer weitere Auffächerung des gym-nasialen Angebotes eine aussichts-reiche Antwort auf die bildungspoli-tischen Ziele der Landesregierungnach Sicherung und Entwicklungder Qualität ist.

So waren die im letzten Schuljahrvorgenommenen Stellenkürzungenin der gymnasialen Oberstufe in je-der Hinsicht kontraproduktiv undmüssen schnellstmöglich zurückge-nommen werden.

Die Position des Gymnasiums, des-sen Ziel es ist, Kindern und Jugend-lichen – unabhängig von ihrer sozia-len und kulturellen Herkunft – einmöglichst hohes Bildungsniveau zuvermitteln, des Weiteren eine ver-tiefte Allgemeinbildung und Studier-fähigkeit, wird im neuen Schulgesetzweiter relativiert.

Reform des Hessischen Schulgesetzes –Erwartungen nicht erfülltDas neue Hessische Schulgesetz sichert das vielgliedrigeSchulsystem, dennoch besteht nach wie vor Handlungs-bedarf

Sie quasseln mit dem Sitznachbarn,rascheln mit Butterbrotpapier, be-werfen sich mit Radiergummis: Stö-renfriede gibt es in jeder Klasse. Anzwei britischen Schulen sollen Leh-rer jetzt mithilfe von Bodycams, Ka-meras, die am Körper getragen wer-den, für Ruhe sorgen. Es ist ein Test-lauf, der zunächst für drei Monateangelegt ist – und für heftige Kontro-versen sorgt.

Die Idee: Lehrer halten Verfehlungenim Video fest, um dann die Schüler –oder auch deren Eltern – damit zukonfrontieren und Missetäter zurRechenschaft zu ziehen. So sollendie Schüler abgeschreckt werden,sich überhaupt danebenzubeneh-men.

„Lehrer haben die Nase voll davon,dass sie nicht mehr unterrichtenkönnen“, sagte Tom Ellis, Mitarbeiterdes Instituts für Strafjustiz an derUniversität Plymouth, dem „Guar-dian“. Er begleitet das Pilotprojektals Wissenschaftler – und hatte sich

auch schon für den Einsatz von Bo-dycams bei britischen Polizisten ein-gesetzt.

Die Lehrer würden die Kamerassehr offen tragen, sagte Ellis demSender BBC. Allerdings seien sienicht die ganze Zeit angeschaltet.Die Pädagogen sollen selbst ent-scheiden, wann sie die Filmauf-nahme starten.

In Großbritannien stößt die Aktionauf massive Skepsis. Daniel Nesbitt,Forschungsleiter bei der Organisa-tion Big Brother Watch, warnte im„Guardian“, mit dem Einsatz der Bo-dycams bestünde das Risiko, dass„Lehrer zu Schnüfflern werden“. DasGanze wirke wie eine völlig überzo-gene Reaktion auf ein jahrhunderte-altes Problem.

In einer Umfrage des Times Educa-tional Supplement, die am Freitagveröffentlicht wurde, geben immer-hin 38 Prozent von rund 600 befrag-ten Lehrern an, sie seien bereit, eine

Bodycam im Klassenzimmer zu tra-gen.

Die Idee sei verlockend, aber: „Ichwürde niemals eine Kamera am Kör-per tragen, wenn ich in der Schuleunterrichte“, schreibt die LehrerinLola Okolosie in einem Artikel fürden „Guardian“. Der Lehrerberuf be-stünde dann nur noch darin, Schülerbeim Versagen zu erwischen.

„Die meisten Lehrer würden sich einInstrument wünschen, um dasschlechte Benehmen ihrer Schülerfestzuhalten und dann zu erleben,wie sich der kleine Joshua windet,wenn man seinen beschämten El-tern zeigt, wie er mal wieder im Un-terricht gequatscht hat“, so Okolo-sie. Aber: „Kinder werden sich im-mer danebenbenehmen, das liegt inihrer Natur. Das ist nervig, rechtfer-tigt aber nicht, sie einer ständigenÜberwachung zu unterziehen.“

Ein Lehrer aus Leeds wünscht sichdagegen die Bodycams für Lehrer.„Ich wurde schon angegriffen, wäh-rend ich unterrichtet habe“, sagteTom Starkey dem Sender BBC. EineBodycam hätte nicht nur zeigenkönnen, was passiert sei, sondernauch, was er hätte anders machenkönnen.

aus: Spiegel online.de

Bodycams für britische LehrerBig Teacher is watching you

In Polizeimanier tragen Lehrer an zwei britischen Schulen neuer-dings Kameras am Körper: Sie sollen damit Schüler filmen, die stö-ren. Das Projekt ist umstritten.

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In Bad Pyrmont hat ein 14-Jährigerseinen Lehrer mit einem Schnürsen-kel gewürgt. Das Landgericht verur-teilte den Schüler wegen gefährli-cher Körperverletzung. Das war pas-siert.

Weil ein Lehrer seinem Schüler dasHandy während einer Klassenfahrtabgenommen, hat dieser dem Päda-gogen aufgelauert und mit einemSchnürsenkel gewürgt. Der damals14-Jährige wollte somit die Heraus-gabe des Handys erzwingen.

Lehrer nahm Schüler dasHandy ab – der rastete ausAuf einem Schulausflug kam esnach Filmaufnahmen mit demHandy zu einem Streit zwischenLehrer und Schüler. Der Klassenlei-ter nahm dem Teenager das Mobil-telefon ab und verwahrte es. Darauf-hin lauerte der Jugendliche dem Pä-dagogen mit einem Schnürsenkel

bewaffnet im Treppenhaus der Ju-gendherberge auf und griff von hin-ten an. Er legte den Schnürsenkelum den Hals des Lehrers und zog zu.Glücklicherweise erlitt der Angegrif-fene nur Würgemale und leichte Ab-wehrverletzungen.

Das Urteil für die Würge-AttackeDas Landgericht Hannover verur-teilte den mittlerweile 16-Jährigen zueinem sozialen Trainingskurs undsah von einer Jugendstrafe ab. Dochdas war dem Jugendlichen offen-sichtlich zu hart und er legte Revi-sion ein.

Der Bundesgerichtshof allerdingsbestätigte das Urteil des Landge-richtes. Dem Schüler konnte keineTötungsabsicht nachgewiesen wer-den, aus diesem Grund fiel die Strafenoch recht glimpflich aus.

aus: news.de

die Elterntaxis an. Sie veranstaltenzum Beginn des nächsten Schuljah-res vom 18. September bis 29. Sep-tember 2017 die Aktionstage „ZuFuß zur Schule und zum Kindergar-ten“, um zu zeigen, „wie positiv dieAuswirkungen des Laufens und Ra-delns sind und dass es geht – auchin der Großstadt“. Offenbar wissendas viele Eltern nicht.

Kinderhilfswerk und VCD haben indiesem Jahr außerdem von der Ber-liner Verkehrssenatorin Regine Gün-ther gefordert, „dem wachsendenund gefährlicher werdenden Auto-verkehr vor vielen Schulen entge-genzutreten.“ Denn die chauffieren-den Eltern haben in Berlin immerwieder die Anweisungen von Schü-lerlotsen missachtet, die dafür dasind, zu Fuß zur Schule gehendenKindern den Übergang über viel be-fahrene Straßen zu erleichtern.

„Die Probleme mit rücksichtslosenAutofahrerinnen und Autofahrern“,sagt Holger Hofmann, Bundesge-schäftsführer des Deutschen Kin-derhilfswerkes, die zum Abzug derSchülerlotsen vor Berliner Schulengeführt haben, müssen schnell ge-löst werden.“ Wenn Appelle und Auf-klärung nicht wirkten, müssten Hal-teverbotszonen und Tempobe-schränkungen eingerichtet werden.Hofmann fordert „polizeiliche Prä-senz“.

Mildes Urteil gegen Schnürsenkel-Würger

In den vergangenen drei bis vierJahrzehnten hat sich in Deutsch-land etwas grundlegend verändert.Nein, hier ist ausnahmsweise malnicht von der großen Politik dieRede. Sondern von einem allmor-gendlichen Phänomen, das viel-leicht mehr über den Zustand die-ses Landes sagt als manche Nach-richt aus Bundestag oder Kanzler-amt: Die Kinder, also künftige Bür-ger dieses Landes, gehen nichtmehr zu Fuß zur Schule.

Mütter und Väter schulpflichtigerKinder werden das wissen und alleanderen Menschen, die morgensgegen acht Uhr an Schulen vorbei-kommen auch. Da herrscht nämlichdeutschlandweit allmorgendlich einStau von „Elterntaxis“, der umsogrößer ist, je wohlhabender und da-

her hochmotorisierter die Eltern derdort unterrichteten Schüler sind.

Der ADAC steht nicht gerade im Ver-dacht, Auto-feindlich zu sein. Dochseit einiger Zeit fordert selbst die äl-teste organisierte Interessenvertre-tung der deutschen Autofahrer zurUmkehr auf. Das Elterntaxi sei zwargut gemeint aber ein Risiko. Ver-kehrspolizisten, die bei Informati-onsveranstaltungen für Eltern künfti-ger Grundschüler stets dabei sind,warnen ebenso: Die schlimmen Un-fälle von Schulkindern passierennicht auf dem Schulweg zu Fuß,sondern unmittelbar vor den Schu-len – durch die Autos der chauffie-renden Eltern!

Das Deutsche Kinderhilfswerk undder ökologische Verkehrsclub VCDprangern seit einigen Jahren schon

Eltern, lasst eure Schulkinder laufenAbsurde Verhältnisse vor deutschen Schulen: Elterntaxisvertreiben Schülerlotsen und gefährden Kinder. Selbst derADAC fordert, dass Schüler endlich wieder zu Fuß gehensollen.Von Ferdinand Knauß

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Kutschieren als Geltungs-phänomenMan muss sich das bewusst ma-chen: Polizisten sollen Kinder schüt-zen, und zwar vor Eltern, die diesefahren, weil sie sie – vermutlich – vorirgendetwas schützen wollen. Ab-surder geht’s kaum.

Irgendwann in der jüngeren Vergan-genheit scheint etwas gekippt zusein. Wer, wie der Autor, in den frü-hen 1980er Jahren oder davorGrundschüler war, wird sich erin-nern, dass damals noch fast alleSchüler, auch Grundschüler, zu Fußoder mit dem Fahrrad zur Schule ka-men – meist in kleinen Grüppchen,aber oft auch alleine. Obwohl dieDeutschen schon vollmotorisiertwaren, war es ein höchst seltenesPrivileg, von Mutter oder Vater ge-fahren zu werden.

Doch dann wurde offenbar das Ver-halten der Minderheit zum Verhaltender Mehrheit. Wie ist das zu erklären?

Bei Eltern scheint sich in wenigenJahrzehnten oder gar nur Jahreneine völlig übertriebene Angst umihre Kinder ausgebreitet zu haben.Möglicherweise ist die durch das all-gemein steigende Empfinden derUnsicherheit und der Furcht vor Kri-minalität in jüngster Zeit noch ange-heizt worden. Solche Angst ist au-ßerdem ansteckend und selbstver-stärkend: Wenn andere Schüler kut-schiert werden, weil deren Eltern umdas Wohl der Kinder zwischen Hausund Schule fürchten, bekommennicht kutschierende Eltern leicht einschlechtes Gewissen.

Oder ist das Elterntaxi einfach nurein Nachahmungsphänomen? So-

ziologen würden das der „Theorieder feinen Leute“ von Thorstein Ve-blen entsprechend so erklären: Frü-her kutschierten nur die Reichen ihreKinder, sei es aus sozialem Dünkeloder um sie vor Entführungen zuschützen. Weil nun aber die Kon-sumgewohnheiten und Sitten der„feinen Leute“ bekanntermaßen Vor-bildcharakter für die nicht ganz sofeinen Leute haben, folgen ihnen all-mählich die anderen Eltern, um zusignalisieren, dass sie ebenfalls zuden Bessergestellten gehören. Ir-gendwann in den vergangenen Jah-ren war dann vermutlich in vielenSchul-Elternschaften eine Situationerreicht, dass diejenigen, die ihreKinder weiterhin einfach laufen lie-ßen, sich fast wie Asoziale fühlenmussten.

Vermutlich passen beide Erklärun-gen ganz gut zusammen: Die Kinderzur Schule zu fahren dürfte ein „Gel-tungskonsum“ sein, der durch dasGefühl, sie dabei vor den Gefahrendes Schulwegs zu schützen, zusätz-lich noch mit einem guten Gewissenangereichert werden kann. Nur dieKinder, um die es eigentlich gehensollte, haben gar nichts davon.

Sie werden um all die kleinen Aben-teuer, Erlebnisse und Beobachtun-gen gebracht, die der altherge-brachte Schulweg zu bieten hatte.Sie verlieren aber auch die Selbstsi-cherheit, die man – eigentlich banal,aber offenbar nicht selbstverständ-lich – nur durch selbstständig zu-rückgelegte Wege erlangt.

aus: Wirtschaftswoche

Der Deutsche Philologenverband istbesorgt über den Erfolg der schuli-schen Integration von Flüchtlings-kindern.

Bei der Überführung der Kinder ausWillkommens-, Sprachlern- undÜbergangsklassen in Regelschulenseien massive Probleme und Defi-zite zu verzeichnen. Die Flüchtlings-kinder wechselten zudem meist anwenig nachgefragte Brennpunkt-schulen, wo es zu einer „Ghettoisie-rung“ kommen könne.

Sehr besorgt hat sich der Bundes-vorsitzende des Deutschen Philolo-genverbandes, Heinz-Peter Meidin-ger, über den Erfolg der schulischenIntegration von Flüchtlingskinderngeäußert. Anlässlich einer Vor-standssitzung in Nürnberg betonteer: „Die Politik glaubt, mit der Neu-bildung von Tausenden von Klassenund der Einstellung von 13.000 Lehr-kräften ihre Hausaufgaben gemachtzu haben und auch in der Öffentlich-keit spielt das Thema nicht mehr dieRolle wie vor einem Jahr.

Vor Ort zeigt sich aber, dass jetzt beider zweiten Stufe der Integration,der Überführung der Kinder aus Will-kommens-, Sprachlern- und Über-gangsklassen in Regelschulen mas-sive Probleme und Defizite zu ver-

zeichnen sind! Grundsätzlich gebees für diese Mammutaufgabe zu we-nig staatliche Unterstützung!“

Massive DefiziteAufgrund der vielen Rückmeldungenvon betroffenen Lehrkräften undSchulleitungen müsse davon ausge-gangen werden, dass die Sprach-kenntnisse und Lernergebnisse derjetzt an die Regelschulen wechseln-den Kinder oftmals nicht ausreichen,um dort problemlos den Anschlusszu finden. Außerdem zeige sich,dass Flüchtlingskinder vor allem inBallungsgebieten vorrangig an we-nig nachgefragte Brennpunktschu-len wechselten, die noch freie Kapa-zitäten aufwiesen.

„Dadurch verschärft sich vielerortsdie soziale und ethnische Segrega-tion, von der wir wissen, dass sie Giftsowohl für die erfolgreiche schuli-sche als auch für die soziale Integra-tion ist! Es droht eine Ghettoisierungim Schulsystem, die leider häufig dieVorstufe zu einer Ghettoisierung inder Gesellschaft ist!“, betonte derVerbandschef.

Die Folgen, schlechte Ergebnissebei schulischen Abschlüssen undmangelnde Chancen auf dem Ar-beitsmarkt würden sich zwar erst inJahren zeigen, seien aber dann

Warnung vor Ghettoisierung

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kaum mehr korrigierbar, so Meidin-ger weiter.

Größere Anstrengungen notwendigDer Verbandschef verwies unter an-derem auf eine neue Studie aus Ber-lin, die deutlich vor einem Scheiterndes bisherigen Integrationsmodellsgewarnt habe.

Der DPhV fordert deshalb alle Bun-desländer dringend dazu auf, die

Lehrkräfte bei der Integration vonFlüchtlingskindern an den aufneh-menden Regelschulen viel stärkerals bisher zu unterstützen, perso-nell, durch Doppelbesetzungen,aber auch durch Entlastungsstun-den. Darüber hinaus müssen dieBundesländer größere Anstrengun-gen unternehmen, der zunehmen-den Segregation im Bildungswesengegenzusteuern. Ferner sei es not-wendig, auch weiterführenden

revidiert ist. Es bleibt festzuhalten,dass der Lehrer eine Unterrichts-stunde beendet und nicht der Gong.„Der Freispruch ist ein wichtigesSignal für die pädagogische Frei-heit, die das Herzstück des Lehrer-berufs ist“, betont Balbach. „Wohl-gemerkt: Pädagogische Freiheitheißt nicht, dass der Lehrer machenkann, was er will.

Er muss mit dieser pädagogischenFreiheit verantwortungsbewusstumgehen und Entscheidungen tref-fen, die der jeweiligen Situation an-gemessen sind. Dafür sind Lehr-kräfte ausgebildet. Und das funktio-niert im schulischen Alltag im Gro-ßen und Ganzen sehr gut.“

lehrer nrw

Nachsitzen bleibt straffreiGericht urteilt: Musikunterricht ist keine Freiheitsberaubung„Das wäre für alle Lehrer ein Super-GAU geworden“, sagt die Vorsitzende des Verbandes Lehrer NRW, BrigitteBalbach. Doch Musiklehrer Phillip Parusel (50) und seine Zehntausenden Lehrerkollegen können aufatmen. We-gen Freiheitsberaubung und Körperverletzung hatte der Pädagoge lange auf der Anklagebank ausharren müs-sen. Doch am Freitag sprach ihn das Düsseldorfer Landgericht in der Berufung frei.

Eine Unterrichtsstunde über den „Teufelsgeiger“ Paganini brachte Parusel juristisch in Teufels Küche. Die Klasse6 b war laut und sollte deswegen den Wikipedia-Eintrag über Paganini abschreiben. Am Ende der Stunde wollteParusel die Abschriften einzeln kontrollieren, setzte sich dazu in die Tür, schob einen Drängler zurück, der späterüber Schmerzen nach einem Stoß in die Magengrube klagt.

Da wählte ein Schüler per Handy den Polizei-Notruf. In der Klasse drehe ein Lehrer durch – Schüler würden ge-schlagen und gegen ihren Willen festgehalten. Die Polizei tauchte auf, der Schulleiter eilte herbei. Parusel saßnoch in der Tür, die Gitarre quer auf dem Schoß, eine Handvoll Schüler war noch im Raum. „Ich hätte es nichtfür möglich gehalten, aber der Schüler hat einen Stein ins Rollen gebracht, der mich auf diese Anklagebank ge-schleudert hat“, sagt Parusel. Und es kam für ihn noch dicker: In erster Instanz wurde er vom Amtsgericht Neusssogar wegen Freiheitsberaubung schuldig gesprochen und verurteilt, auch wenn es statt Strafe nur eine Verwar-nung gibt.

So erleichtert er am Freitag nach dem Freispruch ist, hat die Sache für ihn einen Nachgeschmack: „Ich habemein Vertrauen in Staatsanwaltschaft und Polizei ein wenig verloren. Wir haben die Aufgabe, den Schülern Gren-zen aufzuzeigen. Wenn man dabei von offizieller Seite demontiert wird, wird das sehr erschwert“, sagt Parusel.Bis vor Kurzem habe er den Lehrerberuf noch jedem empfohlen. Da sei er nun vorsichtiger. „Alle Welt sagt uns,wie wir es besser machen können, aber keiner kommt und macht es vor.“ aus: haz.de

Das Urteil im Prozess gegen denLehrer Phillip Parusel ist das einzigrichtige. „Alles andere als ein Frei-spruch wäre ein verheerendes Sig-nal für die Autorität der Lehrkräftegegenüber Schülern sowie für diepädagogische Freiheit. Es darf nichtsein, dass Lehrkräfte befürchtenmüssen, vor ein Gericht gezerrt zuwerden, wenn sie eine unpopulärepädagogische Entscheidung tref-fen. Daher ist es gut, dass dasLandgericht Düsseldorf heute mit

seinem Urteil ein Zeichen gesetzthat“, erklärt die lehrer nrw-Vorsit-zende Brigitte Balbach. Das Gerichthat sich der Argumentation desStrafverteidigers Andreas Vorsterangeschlossen, wonach im Verhal-ten von Phillip Parusel weder eineFreiheitsberaubung noch eine Kör-perverletzung zu erkennen ist. lehrernrw begrüßt sehr, dass das erstins-tanzliche, hochgradig fragwürdigeUrteil des Amtsgerichts Neuss (Ver-warnung mit Strafvorbehalt) damit

Ein wichtiges Signal für die pädagogische FreiheitLehrer nrw begrüßt Freispruch für den Lehrer Phillip Parusel.

Schulen wie Gymnasien mehr Mög-lichkeiten zu geben, Flüchtlingskin-der speziell zu fördern. Das sei bis-lang leider nur in wenigen Bundes-ländern der Fall.

„Insgesamt sei jetzt nochmals einegroße finanzielle Kraftanstrengungvon Bund und Ländern notwendig,um den zweiten Schritt der schuli-schen Integration erfolgreich zu be-wältigen“, sagte Meidinger.

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In seinem Vorwort lässt Josef Kraus,seit dreißig Jahren Präsident desDeutschen Lehrerverbandes (DL),1

seinem gewaltigen Grant (Ärger, Ver-druß) freien Lauf, hat er sich dochmit Haut und Haaren und Hirn gegeneine riesige Übermacht von schul-politischen Gegnern für den Erhaltunseres gegliederten Schulwesensin Bayern, Deutschland und auf derganzen Welt (Korea) eingesetzt. Ei-ner der Gründe für den völligen Niedergang unseres föderalenSchul- und Hochschulwesen, stellter fest, liegt im Verlust der Selbst-achtung der Deutschen, womit derVerfall, die Dekadenz bei jeder Ein-zelperson, jeder Familie, jeder Na-tion und jeder Kultur beginnt. Mitdiesem vermutlich nicht letztemBuch will er „der schweigendenMehrheit eine Stimme geben.“ Seingrößter Wunsch ist nämlich, „dasswir für eine ordentliche Bildung einebürgerliche Revolte hinkriegen.“ EinAufruf!

Einschließlich Vorwort und Anmer-kungen mit höchst aktueller Literaturist das Buch mit 258 Seiten in fünfKapitel gefasst. Wobei kaum festzu-stellen ist, welches davon das wich-tigste ist, werden sie doch allen,auch dem, der sich mit diesen The-men schon lange und sehr gründlichbefasst, ausführlichste Informatio-nen und sogar hilfreichen Rat für denUnterricht bieten. Kraus schöpft aus

einer Berufserfahrung als Lehrer undSchulpsychologe mit Diplom (15Jahre) und als Oberstudiendirektoreines bayerischen, und noch ge-nauer, eines niederbayerischenGymnasiums (20 Jahre). Undwirkte – „nebenbei“ – also nichthauptamtlich – 30 Jahre als Präsi-dent des Deutschen Lehrerverban-des. Wer von unseren Widersachernkennt schon die Welt der Schule voninnen und von außen? Zu fast allenwindschiefen Reformen wie demschiefen Turm zu PISA nimmt er trotzseines Grants sachlich Stellung.

Bevor er mit den Verweigerern vonLeistung und Leistungsmessung insGericht geht, müssen für die großensozialen Leistungen unseres Staateshohe Leistungsanstrengungen er-bracht werden, stellt er lapidar fest.2

Dann geht er gegen die vielen hane-büchenen Reformvorschläge vor,der Ablehnung des Frontalunter-richts, die Hausaufgaben usw. Aus-führlich beschreibt er die oft abstru-sen Ideen pädagogischer Quacksal-ber wie Precht, Hüther, der Schwei-zer Peter Fratton, der die vier Urbit-ten eines Schülers an seinen Lehrerin Baden-Württemberg als seineneue Didaktik der rot-grünen Lan-desregierung aufschwätzt: „Bringmir nichts bei! Erkläre mir nichts! Er-ziehe mich nicht! Motiviere michnicht!“ Die Landesregierung zahltdem Reformer ein sehr hohes Hono-rar und schickt ihn nach dem Schei-tern seines Programms wieder nachHause. Kraus äußert sich über nochmehr solcher pädagogischer Heils-bringer, bevor er auf die Machen-

schaften derganz großenGlobal Playerseingeht, aufdie allgegen-wärtige OECDund die mäch-tige Bertels-mann-Stiftung,beide seitJahrzehnten leidenschaftliche Par-teigänger der Gemeinschaftsschule.Der Vorsitzende der OECD, AndreasSchleicher, von Heike Schmoll, FAZ,„Miesmacher“ genannt, führt seineHundertschaft der Bildungsabtei-lung als Unterabteilung eines Wirt-schaftsunternehmens Kraus sehrgründliche. Nachforschungen för-dern viele Details zu Tage, die derÖffentlichkeit wenig bekannt sind.Auch der riesige MedienkonzernBertelsmann, oft „die Krake“ ge-nannt, hat weitreichende Verbindun-gen in viele politische, wirtschaftli-che und gesellschaftliche einfluss-reiche Mächte hinein. Auch Partei-spenden sind ihm nicht fremd. Somischt er z. B. bei der völlig miss-glückten Rechtschreibreform kräftigmit, und selbstlos, wie er sich gernedarstellt, ist er schon gar nicht. Alsam 1. Juli 1996 in Wien die neueRechtschreibreform unterschriebenwurde, erscheint selbigen Tags Ber-telsmanns Buch zur neuen Recht-schreibreform! Trau schau wem! Derneue Duden kam erst sechs Wochenspäter auf den Markt. Warum wohl?Nach der ersten PISA-Studie 2002veröffentlicht seither die Bertels-mann-Stiftung Studie auf Studie.Kraus geht auf acht davon ein. Siealle beweisen, wir brauchen eineneue Schule, die Gemeinschafts-schule. Die Schlussfolgerungen allerStudien sind abenteuerlich, und Bil-dung wird reduziert auf das Mess-bare. Viel Zeit nimmt sich Kraus ge-gen das Geschwafel über die Kom-petenzen beim Abschnitt „Lehrpläneoder Leerpläne?“ S. 81. Dazu stellter fest: „ Die Kompetenzpädagogikist eine der gefährlichsten Trojani-schen Pferde deutscher Schulpoli-tik.“ Er begründet auch wie immerseine Behauptung ausführlich.

Tipps · Hinweise · Informationen · Tipps · Hinweise · Informationen

1 Die fünf Bundesfachverbände: Bundesverband derLehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen,Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer anWirtschaftsschulen, Deutscher Philologenver-band, Katholische Erziehergemeinschaft Deutsch-land und der Verband Deutscher Realschullehrer.

2 Seinen persönlichen Beitrag zur Leistung bringt erin seinem 60. Lebensjahr in der Olympischen Dis-ziplin der Steinstoßer und Hammerwerfer bei denBayerischen Seniorenmeisterschaften. Er wirdDeutscher Meister im Steinstoßen.

Rezension des Buches von Josef Kraus:

„Wie man eine Bildungsnation an dieWand fährt.“

Hans Martin Gebhard

Dr. Walter Trapp

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In Kapitel 2 geht Kraus auf vier aktu-elle und ebenfalls umstrittene The-men ein. Die Digitalisierung S. 97,das Gymnasium S. 112, die Ganz-tagsschule S. 138 und die InklusionS. 156 und setzt sich mit diesen ge-gensätzlichen Meinungen auseinan-der. Zur Digitalisierung kann er ei-gene Erfahrungen einbringen, da erals Schulleiter gemeinsam mit sei-nem 90köpfigen Kollegium und 800Schülern zwanzig Jahre an der Digi-talisierung seines Gymnasiums er-folgreich gearbeitet hat. Interessen-ten kann er also den richtigen Wegzeigen und ihnen Mut machen.

Zur Geschichte des Gymnasiumsgreift er zum besseren Verständnisvon dessen gegenwärtigen Proble-men weitaus, um seinen langenÜberlebenskampf für G9 zu be-schreiben. Die schulfreien vier Nach-mittage will er auch zurückgewin-nen. Beim Streit um die Noteninfla-tion bekennt er sich zum Leistungs-prinzip. Er fordert eine Studienbefä-higung und nicht eine Studienbe-rechtigung. Der Ganztagsschule er-teilt er eine deutliche Absage. Kinderund Jugendliche brauchen größerenFreiraum. Auch viele Studien ver-sprechen sich keinen großen Lern-gewinn von ihr.

Den Bestrebungen der Linken, unsertraditionsreiches und erfolgreichesSonderschulwesen abzuschaffen3,hält Kraus entgegen: Jedes behin-derte Kind muss individuell gefördertwerden. Hier wendet er sich gegenden Machbarkeitswahnsinn vielerReformer, auch gegen die Forde-rung, die Sonderschulen aufzulösen.Nach dem Inkrafttreten der UN-Kon-vention für das behinderte Kind er-fassen die Einheitsschulvertreterschnell die Möglichkeit gemäß ihremRuf „eine Schule für alle Schüler“,die Konvention umzudeuten. An kei-ner einzigen Stelle fordert diese ihreAuflösung. Nur das Land Bayern hältsich an die UN-Konvention, wenn esfür die Schulart Sonderschule unddas gültige gegliederte Schulwesenan der Kooperation beider Schular-ten festhält.

Im Kapitel 3, S. 173 geht der Verfas-ser auf die Verwilderung der deut-schen Sprache ein, die nach Endedes Zweiten Weltkriegs in West-deutschland kräftig einsetzt, Stich-wort: Denglisch, was er mit vielenBeispielen belegen kann: Die Deng-lisch-Seuche. Er ermuntert unsDeutsche, Anglizismen zu vermei-den. Er weist auch die Bemühungender Gender-Ideologen zurück, „mitSprachdiktation die Gehirne zu be-setzen“. Orwells „1984“ lässt grü-ßen. Vor allem erinnert er an die im-mensen Kosten der schriftlichenVereinbarungen von Umbenennun-gen bis in die Bibel hinein hin. Auchdie Versuche der Vereinfacher derdeutschen Sprache, da manchenBürgern diese zu schwierig er-scheint, lehnt er als infantil ab. Er for-dert die Politiker samt und sondersauf, sich in der EU (Brüssel) kräftigerfür Deutsch, wie gesetzlich vorgese-hen, als Verhandlungssprache ent-schiedener einzusetzen.

Unter der Überschrift „Rechtschrei-bung-Schlechtschreibung“, S. 199fordert Kraus eine Revision derDeutschen Rechtschreibung undvor allem der Rechtschreibdidaktikund -methodik, und zwar schon vonden deutschen Grundschulen an. Erschlägt auch selber Verbesserungenvor und mahnt: „Es gibt keinenRechtschreibfrieden!“ Auch er wirdzu Recht keine Ruhe geben, kün-digte er an: „Kaum eine andere Kul-turnation der Welt stattet ihre Spra-che schulisch mit so wenig Stundenaus wie die deutsche.“ Erinnert seihier an seine Worte im Vorwort überden Verlust des Selbstwertgefühlsder Deutschen. Mit sehr deutlichenWorten beklagt er den Verlust der li-terarischen Bildung, der Weigerung,heute noch Gedichte zu lernen undmit Hinweis auf Finnland die Ab-schaffung der Handschrift in unse-ren deutschen Schulen. Sein Aufrufzum Widerstand gegen die falscheMethode des Erlernens der Recht-schreibung – Schreiben nach Ge-hör – ist unüberhörbar.

Kapitel 4. Was Eltern trotz allem tun könnenDieses Buch unseres DL-Präsiden-ten Sepp Kraus ist eine Kampfan-

sage, die so ziemlich alle Miss-stände und Fehlentwicklungen inunserem föderalen deutschenSchulsystem der letzten Jahre undsogar Jahrzehnte minutiös auflistet.Meist gehen fast alle von einem völ-lig unrealistischen Menschenbildaus, wie der Mensch sein soll, abernicht, wie er ist. Alle bewährten Er-fahrungen werden von den Refor-mern einfach weggewischt. Vielederer, die uns Lehrerinnen und Leh-rer bei unseren Bemühungen umKinder und Jugendliche in derSchule ständig dreinreden, habenvon ihr keine Ahnung. Sogar unserBeruf, der Lehrerstand, wird in Fragegestellt.

Deshalb wendet sich der Verfassermit zwölf Ratschlägen an die Eltern,die er für unsere natürlichsten Bünd-nispartner hält oder zumindest seinsollten. Viele, die nicht jedem Main-stream hinterher hecheln, sind esauch heute noch. Kraus setzt auf sie,wenn er ihnen ins Stammbuch einigeRatschläge schreibt. Es wäre zuwünschen, dass auch sie nach die-sem Buch greifen. Dr. Walter Trapp

3 In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurdendie ersten deutschen Sonderschulen bzw. Hilfs-schulen in Halle und Chemnitz, also vor fast 200Jahren, gegründet.

Anmerkung

Am 15. Mai gaben die fünf DL-Verbände in Berlin ihrem lang-jährigen und hochverehrten Prä-sidenten Josef Kraus seinen Ab-schied.

Bücher von Josef Kraus

− „Spaßpädagogik – Sackgas-sen deutscher Schulpolitik“(1998 und 2000)

− „Der PISA-Schwindel“ (2005)

– „Ist die Bildung noch zu ret-ten? – Eine Streitschrift“ (2009)Ab August 2013 in sechs Auf-lagen und zeitweise auf derSpiegel-Bestsellerliste „Heli-kopter-Eltern – Schluss mitFörderwahn und Verwöh-nung“. 2014 wurde das Buchins Koreanische übersetzt.

− März 2017 „Wie man eine Bil-dungsnation an die Wandfährt“Zweite Auflage in Vorberei-tung.

Für den Notfall – Ein Dokumen ten-ordner für Jung und Alt

€ 7,90 ISBN: 978-3-87863-209-2

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Ein Dokumentenordner für Jung und Alt

Für den Notfall

Erbrecht – Leitfaden zum Erben und Vererben

66 Seiten € 5,00 Versandkostenanteil/Exemplar

gtbgodesberger taschenbuch-verlagDreizehnmorgenweg 3653175 BonnUnsere Berliner Auslieferung erreichen Sie unterTelefon: 030 / 726 19 17 23Telefax: 030 / 726 19 17 49E-Mail: [email protected]

Was Sie davon haben:

Zunächst scheint ganz klar und einfach, wem man

was vererben will. Doch wie so oft treten auch hier

die Probleme auf, wenn man ins Detail geht. Aus

diesem Grund hat die dbb bundesseniorenvertretung

sich zur Herausgabe des Ratgebers zum Thema

Erbrecht entschlossen.

Mit dem Ratgeber wird ein erster Überblick über die

Rechtslage gegeben und es werden grundsätzliche

sowie ganz praktische Fragen behandelt. Die ver-

schiedenen Möglichkeiten, ein Testament zu verfas-

sen, werden dargestellt, Fragen zu Erbfolge und

Pflichtteil behandelt und auch, was zu tun ist, wenn

der Erbfall eingetreten ist.

So bestellen Sie ganz einfach:

Sie können mit untenstehendem Bestellcoupon per

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Ratgeber

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Verband der Lehrer HessenBEITRITTSERKLÄRUNG

Ich unterstütze meine eigenen Interessen und erkläre meinen Beitritt zum VDL Hessen. Im Monatsbeitrag sindder Bezug von „VDL informiert“ und weitere Zusendungen eingeschlossen. Der VDL gewährt seinen Mitgliedernkostenlos Rechtsberatung, bei Bedarf auch durch den Justitiar des Deutschen Beamtenbundes sowie Rechts-schutz bei dienstlichen Streitverfahren.

Im Beitrag sind ebenfalls enthalten eine Diensthaftpflichtversicherung bei der DBV und eine Schlüssel-versicherung.

Für das Anlegen der Mitgliedsdaten ist es unbedingt nötig, alle Felder der Beitrittserklärung vollständigauszufüllen. Wir bitten um Beachtung und Verständnis!

Name: Vorname:

Geburtstag: E-Mail:

Straße:

PLZ: Ort:

Telefon privat: dienstlich:

Amtsbezeichnung: Besoldungsgruppe:

Vertretene Fächer: Teilzeit: 1⁄2; 2⁄3; . . . Wochen-Stunden

Dienststelle: Studienseminar:

Straße:

PLZ: Ort:

Schulform: Beitrag pro Monat: A10/A11 € 12,–; A12/A13/A14 € 14,–; A15/A16 € 16,– Teilzeit > 1⁄ 2 € 11,50; Teilzeit bis 1⁄ 2 Altersteilzeit aktiv, Elternzeit € 10,–; Ehegatten € 10,–; Pensionäre, Altersteilzeit passiv € 8,–; Eintritt in den VDL ab: Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst € 3,50; Arbeitslose € 3,–

Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich damit einverstanden, dass der VDL meine Daten im Rahmen der BDSGautomatisiert speichert, verarbeitet und diese verbandsintern nutzt.

________________________________________ den ________________________________________

________________________________________Unterschrift

SEPA-Lastschriftmandat: Verband der Lehrer Hessen Weingartenstraße 50, 61251 Bad Nauheim Gläubiger-Identifikationsnummer: DE 34VDL00001095360

Mandatsreferenz: _____________________________________________________ Vom Zahlungsempfänger auszufüllen

Kreditinstitut:

BIC: IBAN:

________________________________________ den ________________________________________

________________________________________Unterschrift der/des Kontobevollmächtigten

Geworben von:

Senden Sie die Beitrittserklärung an: Verband der Lehrer, Mitgliederverwaltung, Wolfsweg 29, 61462 Königstein

* Bitte alle Felder ausfüllen.