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0 verbindet die kulturen und macht spass! Ethnopoly’11 in Bern Schlussbericht, Mai 2012

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verbindet die kulturen und macht spass!

Ethnopoly’11 in Bern

Schlussbericht, Mai 2012

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Inhaltsverzeichnis

Dank .......................................................................................................................................... 2

Ethnopoly’11 in Bern – Auf einen Blick ................................................................................ 3

1 Durchgeführte Aktivitäten ...................................................................................................... 4

1.1 Ethnopoly-Spieltag .................................................................................................................... 4

1.2 Schulisches Begleitprogramm ................................................................................................... 8

2 Zielerreichung ........................................................................................................................ 10

3 Schlussabrechnung .............................................................................................................. 17

4 Lessons Learnt ...................................................................................................................... 19

5 Berichterstattung in den Medien.......................................................................................... 23

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Dank

Das Ethnopoly’11 –Team dankt allen Partnern für die Unterstützung und das Vertrauen!

Trägerschaft & Organisat ion

Ethnopoly’11 wurde unterstützt durch

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Ethnopoly’11 in Bern – Auf einen Blick

Was ist Ethnopoly?

Ethnopoly ist ein interkulturelles Begegnungsspiel. Kinder sind in Gruppen selbständig unterwegs und

besuchen Migrantinnen und Migranten in deren Zuhause oder an ihrem Arbeitsplatz und kommen mit

ihnen ins Gespräch. Jeder „Postenbesuch“ wird mit Punkten, sogenannten „Ethnos“, belohnt. Am

Schluss des Spieltages wird die Gruppe mit den meisten Punkten zur Siegerin gekürt. Die

gesammelten Punkte werden nach dem Spieltag in Franken umgewandelt. Mit dem erspielten Geld

können die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Projekt zur Rassismusbekämpfung durchführen.

Was ist das Ziel von Ethnopoly?

Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und religiöser Zugehörigkeit begegnen sich im

Rahmen eines Spiels, das Spass macht. Durch positive persönliche Erlebnisse schwinden Ängste und

es entstehen Brücken zwischen den Kulturen, die helfen, Vorurteile zu überwinden.

Was umfasste Ethnopoly’11 in Bern ?

• Den Spieltag am 16. September 2011, an dem 270 Jugendliche des 7.-9. Schuljahres aus 14

Klassen der Stadt und Region Bern teilgenommen haben. Sie konnten rund 50 Posten bei

Migrantinnen und Migranten zu Hause sowie bei Organisationen aus dem Migrationsbereich

besuchen konnten.

• Ein schulisches Begleitprogramm mit je zwei Speziallektionen vor und nach dem Spieltag in

den teilnehmenden Klassen.

• Kleinstprojekte zum Thema Rassismusbekämpfung, welche die Schulklassen selbständig mit

dem am Spieltag erspielten Geld auf die Beine gestellt haben.

Wie viel hat die Durchführung von Ethnopoly’11 in Bern gekostet?

• Die Kosten betragen nur CHF 28'280 statt der budgetierten CHF 40'000 aufgrund weniger

Teilnehmenden als geplant. Zudem wurde Infrastruktur gratis zu Verfügung gestellt, was einen

Grossteil der Druckkosten und des Büromaterials ersparte.

Wer hat Ethnopoly’11 in Bern ermöglicht?

• Ein Projektteam von 23 Freiwilligen und 50 weitere Helferinnen und Helfer am Spieltag

• Der Verein Sport – The Bridge als Hauptträger

• Katamaran – Verein zur Integration der tamilisch sprechenden Gemeinschaft in der Schweiz, von

dem Idee und Konzept stammen

• Ein Unterstützungskomitee aus 4 Persönlichkeiten aus Stadt und Kanton Bern

• Zahlreiche Partner, die uns finanziell unterstützt haben

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1 Durchgeführte Aktivitäten

1.1 Ethnopoly-Spieltag

Am 16. September 2011 wurde in der Stadt Bern unter der Trägerschaft des Vereins Sport – The

Bridge zum vierten Mal Ethnopoly gespielt. Teilgenommen haben 270 Jugendliche aus 14

Schulklassen der Stadt und Region Bern. Sie konnten rund 50 Posten bei Migrantinnen und

Migranten zuhause sowie bei Organisationen aus dem Migrationsbereich besuchen.

Der Spieltag war auch in diesem Jahr ein Erfolg wie die positiven Rückmeldungen von allen

Beteiligten (Jugendliche, Lehrpersonen, Posten) zeigen. Dank der guten Vorbereitung durch ein

engagiertes Projektteam von 23 Freiwilligen, dank der Unterstützung durch rund 50 weitere

Helferinnen und Helfer am Spieltag und dank der finanziellen Unterstützung von treuen und neuen

Partnern, verlief der Spieltag wie geplant und ohne Zwischenfälle. Selbstverständlich waren auch die

Erkenntnisse aus den Ethnopolyspielen in den Jahren 2005, 2007 und 2009 sehr hilfreich. Die vielen

bestehenden Grundlagen haben die Arbeit des Projektteams enorm erleichtert.

Spielablauf und Spielregeln haben sich stark an die Durchführung in den Jahren 2005, 2007 und 2009

angelehnt. Ethnopoly’11 hat jedoch folgende Neuerung eingeführt:

• Vermehrte Teilnahme von Klassen auch von ausserhalb der Stadt Bern.

• Es wurde darauf geachtet, dass keine Trennung zwischen ‚uns’ und den ‚andern’ in Konzept und

Durchführung von Ethnopoly besteht, sondern bewusst das Miteinander betont wird. So wurden

vermehrt Posten angeboten, bei welchen Menschen verschiedener Herkunft über ihr

Zusammenleben in Bern berichten. Auch im Begleitprogramm haben wir behandelt, dass der

Begriff „Kultur“ nichts Statisches ist und somit eine Trennung zwischen ‚uns’ und den ‚andern’

nicht möglich ist.

• Am Ende des Spieltages wurde auf dem Waisenhausplatz ein Apéro für Helfer/innen und für die

Posten angeboten. Damit sollten Begegnungen und Austausch zwischen allen Beteiligten

ermöglicht werden. Die Posten, die ganztags am Arbeitsplatz oder zu Hause für Ethnopoly aktiv

waren, konnten dank der Teilnahme am Schlussakt und dem Apéro einen Gesamteindruck des

Spieltages erhalten. Auch stellt der Apéro eine kleine Möglichkeit dar, Dank für die unzähligen

Helferstunden auszusprechen.

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Wie läuft ein Ethnopoly-Spieltag ab?

• Ab 8 Uhr morgens sind die Jugendlichen auf dem Waisenhausplatz eingetrudelt. Nachdem sich die

Vierergruppen, der jeweils zwei Jugendliche aus zwei verschiedenen Klassen angehörten,

gefunden hatten, konnte der Captain das Spielmaterial (Postenliste, Stadtplan, Infoblatt mit

Telefonnummern, etc.) bei Ethnopoly-Mitarbeitenden abholen.

• Um 9 Uhr erfolgte der Spielstart. Gestartet wurde in zwei Staffeln mit einem Abstand von einer

Viertelstunde.

• Von 9 – 12 Uhr waren die Jugendlichen – ausgerüstet mit einer Tageskarte für den ÖV –

selbständig unterwegs. Ihre Route und die zu besuchenden Posten wählten sie selbst. Nach jedem

Postenbesuch mussten sich die Kinder aber in unserer Telefonzentrale melden, damit ihnen die

gesammelten Punkte auf ihrem Konto gutgeschrieben werden konnten.

• Von 12 – 13 Uhr fand die Mittagspause statt. Die Kinder haben ihr mitgebrachtes Picknick in den

Gruppen an einem ihnen zugeteilten Verpflegungsstandort eingenommen, und wurden dort von

Ethnopoly-Helfer/innen betreut.

• Von 13 – 16 Uhr wurde nochmals gespielt.

• Spätestens um 16 Uhr mussten alle Gruppen zurück auf dem Waisenhausplatz sein. Die folgende

Siegerehrung der besten drei Gruppen wurde begleitet mit Musikeinlagen des Berner Rappers

Tommy Vercetti. Bevor die Schüler/innen nach Hause gingen, liessen wir als Zeichen des

Miteinanders hunderte grüne und orange Ballone in den Himmel steigen.

Wer sind die Posten und was passiert dort?

Die Posten lassen sich in drei Kategorien aufteilen.

Zum einen gab es Ethnopoly-Quartierstände. Dort mussten die Jugendlichen konkrete

Fragestellungen beantworten, indem sie unter anderem Passanten befragten und diese somit

interaktiv einbezogen. Insgesamt gab es in der Stadt Bern sechs solcher Posten, die von freiwilligen

Helfern des Ethnopoly-Teams betreut wurden.

Die weiteren Posten wurden zur Hälfte von Migrantinnen und Migranten angeboten, die als

Privatpersonen teilnahmen und welche die Jugendlichen in ihrem Zuhause oder an ihrem

Arbeitsplatz besuchen konnten. In einzelnen Fällen wurden Räumlichkeiten von Ethnopoly zur

Verfügung gestellt, wenn die Migranten und Migrantinnen beispielsweise über keinen Wohnraum in

der Stadt verfügten. Diese Privatpersonen kamen aus Spanien, Sri Lanka, Serbien, Montenegro,

Elfenbeinküste, Iran, Chile, Syrien, Türkei, Sudan, USA, Argentinien, Mexiko, Bolivien, Algerien, Kuba.

• Eine Iranerin, die in der Kindheit als Flüchtling in die Schweiz kam und heute als Juristin tätig

ist, machte den Jugendlichen anhand ihrer Geschichte Mut, etwas aus ihrem Leben zu

machen, egal welchen Hintergrund man hat und welche Schwierigkeiten man begegnet. Ihr

Motto war deutlich: „Ergreife deine Chance“

• Eine Frau, die in Sri Lanka geboren und von Schweizer Eltern adoptiert wurde, tauschte ihre

Erfahrungen darüber aus, immer als Dunkelhäutige wahrgenommen zu werden und sich

gleichzeitig als Schweizerin zu fühlen.

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• Ein Vietnamese klärte auf über die Geschichte der vietnamesischen Boatpeople.

• Ein Chilene berichtete über die chilenische Kultur, liess die Kinder chilenisches Essen kosten

und erzählte über sein berufliches Leben in der Schweiz.

• Eine Amerikanerin, die als Austauschschülerin ihren Schweizer Mann kennen gelernt hat und

jetzt sei 9 Jahren in der Schweiz lebt. Sie thematisierte die Heterogenität ihres Heimatlandes,

um so den gängigen Vorurteilen entgegen zu halten.

Die anderen Posten wurden von Vereinen, Begegnungsorten und Organisationen aus dem

Migrationsbereich angeboten. Als Beispiele können genannt werden:

• Solidarité sans frontières brachte den Jugendlichen politisch aktuelle Themen wie Nothilfe auf

jugendgerechte Weise näher und klärte über die Hintergründe von Sans-Papiers auf

• Beim Verein Halbzeit ging es um die Thematik Fussball und Rassismus.

• beim Bundesamt für Migration wurde diskutiert, was es heisst, Flüchtling zu sein

• die Gesellschaft für bedrohte Völker ging die Thematik vom Gesichtspunkt der Rohstoff-

Migration und deren Folgen an.

Was machen die vielen Helferinnen und Helfer?

• Auf- und Abbau der Infrastruktur: Je 12 Leute haben am frühen Morgen und nach Spielschluss

auf dem Bundesplatz und an den Quartierposten Zelte und andere Infrastruktur auf- bzw.

abgebaut.

• Start und Ziel auf dem Waisenhausplatz: 8 Personen haben morgens ab 8 Uhr die Kinder in

Empfang genommen und ihnen geholfen, ihre Gruppen zu finden. Dem Captain jeder Vierergruppe

wurde das Material überreicht und über Lautsprecher wurde nochmals auf die wichtigsten

Spielregeln aufmerksam gemacht. Bei Spielschluss am Nachmittag musste kontrolliert werden, ob

alle Kinder zurückgekommen sind.

• Postenbesuche: Mit vorbereiteten Listen ausgerüstet haben 5 Personen alle neuen Posten

besucht, die zum ersten Mal bei Ethnopoly mitmachten, um Unterstützung zu bieten und unseren

Dank zu überbringen.

• Telefonzentrale: 8 Personen nahmen die Anrufe der Jugendlichen entgegen, die diese nach

jedem Postenbesuch machen mussten, um ihre Ethnos zu sichern. Gleichzeitig überprüften sie,

wie regelmässig sich die ihnen zugeteilten Gruppen meldeten und nahmen Kontakt auf, wenn eine

Gruppe sich länger nicht mehr meldete. Aufgrund von Rückmeldungen der Posten nahmen sie

überdies Einfluss auf die Spielsteuerung, indem sie Posten mit einem Joker (zusätzliche Ethnos)

versahen, die bisher wenig besucht wurden.

• Betreuung der Ethnopolyständen: An allen 6 Ethnopolyständen waren je zwei Personen vor Ort,

um den Ansturm der Kinder zu bewältigen und um Passanten nach Bedarf Auskunft zu erteilen.

• Verpflegungsstandorte: Über Mittag waren je zwei Leute an einem der 6 Verpflegungsstandorte

dafür zuständig zu überprüfen, ob alle Kinder eintreffen und sie während ihrer Mittagspause zu

betreuen.

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• Fototeam: Vier Personen waren den ganzen Tag mit Fotokameras unterwegs, um das Geschen

zu dokumentieren.

• Öffentlichkeits- und Medienarbeit: Auf dem Waisenhausplatz haben zwei Personen einen

Infostand betreut, wo Passanten und Medienschaffenden Auskunft erteilt wurde sowie digitale

Medienarbeiten erledigt werden konnten.

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1.2 Schulisches Begleitprogramm

Als Ergänzung zum Spieltag wurde den Lehrpersonen der beteiligten Schulklassen ein

Begleitprogramm in Form von vollständig vorbereiteten Lektionspräparationen inkl. Materialien

angeboten, welche eine Vertiefung der Themen von Ethnopoly während zwei Lektionen vor und zwei

Lektionen nach dem Spieltag ermöglichten.

a) Vorbereitungsprogramm

Das Vorbereitungsprogramm hatte zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler für die Themen rund um

Migration zu sensibilisieren, neugierig zu machen und sie zum Nachdenken anzuregen. Zudem

lernten die Schülerinnen und Schüler wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang kennen.

• Zum Einstieg wurden die Schülerinnen und Schülern mit Begriffen, Zahlen und Fakten zum Thema

Migration konfrontiert. Anschliessend haben sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken

gemacht, wo sie selber in ihrem Alltag schon mit der Thematik von Fremd-Sein und Ausgrenzung

Erfahrungen gemacht haben.

• In Gruppen wurde ein Plakat erstellt, auf welchem die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen zu

den Themen Migration, Heimat, Fremdsein, Rassismus oder Anders sein festhielten.

• In der anschliessenden Powerpoint-Präsentation zu diesen Begriffen/Themen wurden sowohl

Bilder gezeigt als auch die wichtigen Begriffe wie beispielsweise Migration, Rassismus, Vorurteile,

Asyl erklärt. Zudem gab es auf einigen Folien verschiedene konkrete Beispiele um die Begriffe

besser zu erklären und zu verdeutlichen: Was heisst fremd sein?

• Zum Schluss des Vorbereitungsprogramms haben die Schülerinnen und Schüler Texte mit

Rollenspielen erhalten, bei welchen der Schluss offen war. Die Schülerinnen und Schüler mussten

die Szenen spielen und einen möglichen Schluss erfinden. Anschliessend wurde über die

verschiedenen Situationen diskutiert.

• Der letzte Lektionsteil widmete sich der konkreten Vorbereitung auf den Spieltag. Die Schülerinnen

und Schüler wurden über den Ablauf des Spiels aufgeklärt, ihnen wurden die Spielregeln erklärt,

Stadtplan-Lesen wurde geübt usw.

b) Nachbereitungsprogramm

Im Nachbereitungsprogramm ging es darum, sich nochmals mit dem Spieltag auseinander zu setzen

und die gemachten Erfahrungen auszutauschen.

• Als Einstieg wurden zuerst nochmals die Poster mit dem Vorwissen zum Thema aus dem

Vorbereitungsprogramm angeschaut. Das Ziel dieser Übung war, dass die Schülerinnen und

Schüler ihr früheres Wissen mit den Erfahrungen, die sie am Spieltag gemacht hatten, verbinden.

Die Meinungen zum Thema wurden erweitert, ergänzt und evtl. verändert.

• In einer weiteren Phase des Nachbereitungsprogramms ging es dann darum, die am Spieltag

erarbeiteten Kleinstprojekte auszuarbeiten und gemeinsam mit der Klasse sich für ein Projekt zu

entscheiden, dieses zu konkretisieren und ein Konzept zu erstellen.

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• Am Ende des Nachbereitungsprogramms haben dann sowohl die Lehrpersonen als auch die

Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen zur Evaluation des Spieltags sowie des Vor- und

Nachbereitungsprogramms ausgefüllt.

Diese Wiederholung und Reflexion sollte der Nachhaltigkeit dienen und das Erlebte nochmals

festigen.

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2 Zielerreichung

Ziel 1: Teilnehmende

Quantitative Zielaspekte Qualitative Zielaspekte

400 bis 500 Jugendliche der 7.-9. Klasse aus der Stadt Bern und Umgebung nehmen an einem interkulturellen Postenlauf in der Stadt Bern teil.

• Die Jugendlichen haben Spass.

• Die Jugendlichen setzen sich mit Fragen des interkulturellen Zusammenlebens auseinander.

Mit 270 Anmeldungen aus der Stadt Bern und Umgebung haben wir das quantiative Ziel klar nicht

erreicht. Wir haben die Schulleitungen angeschrieben und mussten feststellen, dass die Informationen

oftmals nicht weitergeleitet wurden. Im Nachhinein erfuhren wir von einigen Lehrpersonen, dass sie

gerne mitgemacht hätten, aber die Informationen nicht erhalten hatten.

Zudem war das Datum nicht ideal. Zum ersten Mal fand Ethnopoly Mitte September statt (bisher Mitte

Oktober). Mit dieser Änderung erhofften wir uns schöneres Wetter am Spieltag selber und somit mehr

Spass für die Teilnehmenden. Wir klärten diese Änderung im Vorfeld mit den Lehrpersonen, welche

bereits bei Ethnopoly teilgenommen hatten ab Im Nachhinein hat sich September nicht als ideal

herausgestellt, da in vielen Schulen Spezialwochen stattfinden und somit eine Teilnahme an

Ethnopoly nicht möglich war.

Auch diese Jahr hatten die Jugendlichen Spass an Ethnopoly, wie die folgenden Antworten der

Schülerinnen und Schüler (Total Antworten=187) zeigen.

Ethnopoly 2011 hat mir Spass gemacht

2% 17% 55% 25%

1%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Prozent der Schüler/innen

stimmt überhaupt nicht stimmt eher nicht weder noch stimmt eher stimmt voll und ganz

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Wie intensiv sich die Jugendlichen mit Fragen des interkulturellen Zusammenlebens beschäftigen, ist

schwierig zu messen. Jedoch gaben alle Lehrpersonen an, dass sie das Vor- und

Nachbereitungsprogramm mit ihren Klassen zumindest teilweise durchgeführt hatten. Die

Schüler/innen waren also sensibilisiert auf das Thema. Folgende Aussagen zeigen, was die

Schüler/innen am Spieltag für sich lernen konnten.

Was hast Du bei den Posten gelernt/erfahren/erlebt?

"Ich habe Sachen über andere Kulturen gelernt."

"Wie die Leute geflüchtet oder in die Schweiz gekommen sind und wie sie jetzt leben."

"Ich habe über Argentinien, Deutschland, Iran und die USA viele Infos erfahren."

"Ich habe etwas über Flüchtling erfahren und ich habe erfahren wie man Kochbananen fritiert."

"Dass man getötet werden kann, wenn man gegen die Regierung ist."

"Ich habe viel über andere Menschen erfahren."

"Ich habe von vielen Einwanderern erfahren, warum sie in der Schweiz sind. Das war sehr interessant. Oder als was sie arbeiten.

"Dass Migration und Masseneinwanderung nichts Schlechtes ist."

"Ich wusste nicht was Sans Papiers sind. Jetzt weiss ich es."

"Dass sie in Serbien am 6. Januar Weihnachten feiern."

"Ich habe Geschichten von den Menschen kennengelernt."

"Ich habe das Wort Migration besser kennen gelernt und dass es in jedem Land verschiedene Bräuche, Sitten, Glauben, Feste und Spezialitäten gibt."

"Wie man sich fühlt, wenn man in die Schweiz kommt."

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Ziel 2: Posten

Quantitative Zielaspekte Qualitative Zielaspekte

70 bis 90 Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und religiöser Zugehörigkeiten öffnen ihre Türen für die Jugendlichen (sog. Posten).

Die Menschen an den Posten

• fühlen sich in der Vorbereitung gut betreut

• erleben den Spieltag für sich selbst als positive Erfahrung

• sind mit der Besucherfrequenz am Spieltag mehrheitlich zufrieden.

Da weniger Jugendliche als geplant teilnahmen, mussten auch weniger Posten rekrutiert werden. Die

Zahl war dennoch knapp, so dass es an einigen, vor allem zentraler gelegenen Posten, Wartezeiten

für die Jugendlichen gab. Einzelne Posten, die alleine abseits in einem Quartier lagen, wurden

dagegen kaum besucht. Von der Telefonzentrale aus konnte das Spiel dann aber so gesteuert

werden, dass alle Posten mehr oder weniger ausgelastet waren.

Inhaltlich wurden die Posten gut vorbereitet. Im Vorfeld wurde ein Informations- und Austauschanlass

durchgeführt, zudem wurden die Posten auch einzeln betreut. Jedem Posten wurde eine

Ansprechsperson zugeteilt (in der Regel diejenige Person, die den Posten auch akquiriert hatte), so

dass gewährleistet war, dass man auf die jeweiligen Bedürfnisse und Fragen der Posten eingehen

konnte. Auch die Möglichkeit der Posten, über die Telefonzentrale Hilfe anzufordern oder auf Mängel

hinzuweisen (zu viele/ zu wenige Besucher), wurde geschätzt. Der Austausch mit den Schülerinnen

und Schülern hat den Posten sehr gefallen, auch wenn es ihnen z.T. schwer gefallen ist, die

Schüchternheit der Jugendlichen zu überwinden.

Insgesamt gab es somit von der organisatorischen Seite bestimmte Mängel im Zusammenhang mit

der Besuchserfrequenz, ansonsten war es für die Posten jedoch eine positive Erfahrung und sie

fühlten sich gut betreut. Viele haben zugesagt, auch bei einem nächsten Ethnopolyspiel wieder dabei

zu sein. Die Posten wurden dieses Jahr zudem erstmals eingeladen am Ende des Spieltags am

Schlusspunkt und an einem anschliessenden Apéro teilzunehmen. Die Möglichkeit sich über die

Erlebnisse des Tages auszutauschen wurde von vielen den Posten gerne genutzt und hat ihnen das

Gefühl vermittelt, an einem „grossem Ganzen“ beteiligt zu sein.

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Ziel 3: Ethnopolystände

Quantitative Zielaspekte Qualitative Zielaspekte

An 4 bis 6 Ethnopolyständen, welche sich an zentralen Plätzen in der Stadt Bern befinden, lösen die Jugendlichen interaktive Aufgaben.

• Dabei treten die Jugendlichen in Kontakt mit den Passanten, welche dadurch auf Ethnopoly aufmerksam gemacht werden.

• Bei den Ethnopolyständen kommt das Projektteam in Kontakt mit den Schüler/innen

• Die Aufgaben fördern die Gruppendynamik innerhalb der Spielgruppen

An sechs zentralen Standorten in der Stadt Bern befanden sich Ethnopolystände (Waisenhausplatz,

Grosse Schanze, Viktoriaplatz, Helvetiaplatz, Villa Stucki und Loryplatz). An diesen Posten haben die

Schülerinnen und Schüler einen zufällig ausgewählten Auftrag erhalten. Darunter waren

Wissensfragen, Rollenspiele und interaktive Aufträge, bei denen Passanten miteinbezogen werden

mussten, z. B.

Welche Sprachen werden im Iran gesprochen? Ihr könnt die Passanten um Hilfe fragen.

Auf dem Waisenhausplatz hatten wir einen besonderen Posten: Hier wurde ein Fotoshooting

veranstaltet, bei dem die Jugendlichen sich mit selbst kreierten Sprüchen zu interkulturellem

Zusammenleben in Szene setzen konnten.

Den interessierten Passanten wurde an den Ethnopolyständen eine Broschüre abgegeben, die über

Ethnopoly und unsere Ziele informiert. Erste Priorität hatten aber die Schüler/innen. An den meisten

Ständen blieb darum nicht mehr viel Zeit, die Passanten zu informieren.

Bei den Schülerinnen und Schüler kommen die Ethnopolystände gut an, wie die folgende Auswertung

zeigt.

Die Aufträge an den Ethnopolystände waren eine gute Abwechslung

2% 15% 55% 27%

1%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Prozent der Schüler/innen

stimmt überhaupt nicht stimmt eher nicht weder noch stimmt eher stimmt voll und ganz

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Ziel 4: Begleitprogramm

Quantitative Zielaspekte Qualitative Zielaspekte

Alle beteiligten Schulklassen nehmen an unserem Begleitprogramm mit Vor- und Nachbereitung teil.

Die Jugendlichen

• werden sich ihrer eigenen Vorurteile bewusst.

• tauschen darüber aus, mit welchen Vorurteilen sie selbst konfrontiert sind.

• reflektieren die am Spieltag gemachten Erfahrungen.

• werden dazu angeregt, selbst aktiv zu werden und sich gegen Rassismus einzusetzen.

Gemäss unserem Informationsstand haben alle Lehrpersonen das Vor- und Nachbereitungsprogramm

zumindest teilweise durchgeführt. Die Rückmeldung zum Begleitprogramm war sowohl von den

Schüler/inne als auch von den Lehrpersonen positiv.

Wie sich die Konzepte der Schüler/inne zu den im Begleitprogramm behandelten Themen konkret

verändert haben, ist schwierig zu messen. Wir werten es aber positiv, dass 55 % der Schüler/innen

angeben, dass sich durch das Begleitprogramm ihr Wissen erweitert und ihre Haltung verändert

haben.

Das Vor- und Nachbereitungsprogramm hat mich nachdenklich gestimmt und mein

Wissen und meine Haltung erweitert bzw. verändert

8% 14% 22% 44% 11%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Prozent der

Schüler/innen

stimmt überhaupt nicht stimmt eher nicht weder noch stimmt eher stimmt voll und ganz

9 von 14 Klassen setzten dieses Jahr ein Kleinstprojekt um. Im vergleich zu den vorhergegangen

Ethnopolys ist das eine sehr positive Bilanz. Die Klassen setzten folgende Aktivitäten um:

• Kochen: Eine Mutter, die aus der Karibik stammt, kochte mit der ganzen Schulklasse.

• Landschulwoche: Während der Landschulwoche beschäftigen sich die Schüler/innen mit ihrer

eignen Herkunft und wie sich die verschiedenen Einflüsse auf ihre Persönlichkeit auswirken.

• Brasilien: Die Mutter und Grossmutter eines Schülers stammen aus Brasilien. Sie kochen mit

der Klasse, sprechen über ihr Land, über ihr Musik, Tänze, etc.

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• Babylonia – Begegnung mit anderen Sprachen und Kulturen: Die Schülerinenn und Schüler

treten mit anderen Kulturen in Kontakt und machen Interviews mit Menschen, die als

Reisende in der Stadt Bern sind, die sie nicht kennen und deren Sprache sie vielleicht kennen

oder auch nicht….

• Die Welt auf dem Teller: Die Schülerinnen und Schüler erfahren in diesem Projekt, woher

Lebensmittel kommen. Sie lernen den Begriff „fairer Handel“ kennen und bereiten Gerichte

aus 4 verschiedenen Kontinenten/ Kulturen zu.

• Wand- und Fenstertatoos: Die Schülerinnen und Schüler malen „interkulturelle“ Botschaften in

verschiedenen Sprachen und Sujets an die Schulhauswände oder mit Klebefolie an die

Fenster.

• Bienvenue chez les Welsch: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Vorurteilen

(gegenüber den Romands) und Klischees auseinander und überprüfen diese bei einem

Ausflug in Lausanne. Dort erfahren sie in einem spannenden Foto-Quiz auch mehr über die

Stadt, die „welsche Lebensart“ und machen Begegnungen mit den Romands. Mit den

welschen Erkenntnissen kreieren sie dann einen Podcast.

• Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“: Die Schülerinnen und Schüler lernen

Spiele anderer Kulturen kennen und stellen diese auch gerade selber her.

• „west meets east“: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Kultur und Geografie

Japans auseinander. Dabei werden auch unter der Anleitung einer Japanerin typisch

japanische Gerichte gekocht.

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Ziel 5: Lessons learnt

Quantitative Zielaspekte Qualitative Zielaspekte

Wir orientieren uns in der Vorbereitung an den Lessons Learnt der bisherigen Projektdurchführungen und formulieren nach Abschluss einer Evaluation selber solche.

Da im Projektteam viele dabei waren, die bereits 2009 bei Ethnopoly mitgeholfen hatten, konnten wir

auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen. So war die Form von Ethnopoly'11 sehr ähnlich

wie 2009. Dennoch waren wir bei der Vorbereitung sehr dankbar über die schriftlich festgehaltenen

lessons learnt von 2009. In Kapitel 4 halten wir die lessons lernt von 2011 fest.

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3 Schlussabrechnung

Übersicht Projektergebnis

Konto Saldo, CHF Budget, CHF

Abweichung, CHF

Abweichung, %

Total Beiträge 32'060.35 40'000.00 -7'939.65 -19.85%

Total Aufwand Spieltag 28'280.21 40'000.00 -11'719.79 -29.30%

Überschuss Ethnopoly Spieltag 3'780.14 0.00 3.780.14

Aufwand und Ertrag im Detail

AUFWAND

Konto Saldo, CHF Budget, CHF

Abweichung, CHF

Abweichung, %

Büromaterial und Druckkosten 34.10 3'000.00 -2'965.90 -98.86% Porti 104.00 1'000.00 -896.00 -89.60% Kommunikation und Dokumentation 487.15 1'500.00 -1'012.85 -67.52% Spesen Projektteam 619.10 2'000.00 -1'380.90 Weiterbildung Projektteam 650.00 500.00 150.00 30.00% Evaluationskosten 2'500.00 500.00 2'000.00 400.00%

Total Overhead 4'394.35 8'500.00 -4'105.65 -48.30%

Infrastruktur Ethnopoly Spiel 7'995.50 8'000.00 -4.50 -0.06% Transport- und Fahrzeugaufwand 2'335.00 3'500.00 -1'165.00 -33.29% Stadtpläne 3'160.00 2'500.00 660.00 26.40% Aufwand HelferInnen 2'915.10 2'000.00 915.10 45.76% Erkennungszeichen Schüler 582.36 3'000.00 -2'417.64 -80.59% Aufwand Schlussakt 1'460.00 2'000.00 -540.00 -27.00% Aufwand Posten 1'175.95 2'000.00 -824.05 -41.20% Sonstiger Aufwand 567.20 1'000.00 -432.80 -43.28%

Total Ethnopoly Spiel 20'191.11 24'000.00 -3'808.89 -15.87%

Beitrag für Kleinstprojekte 2'580.00 5'000.00 -2'420.00 -48.40% Material 114.75 2'000.00 -1'885.25 -94.26% Evaluationsaufwand Begleitprogramm 1'000.00 500.00 500.00 100.00%

Total Begleitprogramm 3'694.75 7'500.00 -3'805.25 -50.74%

Total Aufwand Ethnopoly'11 28'280.21 40'000.00 -11'719.79 -29.30%

ERTRÄGE

Konto Saldo, CHF Budget, CHF

Abweichung, CHF

Abweichung, %

Total Unterstützungsbeiträge Spieltag 28'000.00 37'000.00 -9'000.00 -24.32% Total Naturalbeiträge 4'060.35 3'000.00 1'060.35 35.35%

Total Beiträge 32'060.35 40'000.00 -7'939.65 -19.85%

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Kommentar zu den Aufwänden

Der effektive Aufwand von Ethnopoly'11 Spiel und Begleitprogramm liegt rund CHF 3'780 unter dem

budgetierten Betrag. Das Budget wurde auf der Basis der Endabrechnung von Ethnopoly'09 erstellt.

Viele konkrete Entscheide, die kostenrelevant waren, sind erst im Projektverlauf gefällt worden. In fast

allen Fällen haben diese konzeptionellen Anpassungen zu Minder- und nicht zu Mehrkosten geführt.

Die Overheadkosten fielen deutlich geringer aus als erwartet, da wir teilweise gratis

Büroräumlichkeiten nutzen konnten wo uns Drucker und Büromaterial zur freien Verfügung standen.

Unter Evaluationsaufwand sind Druck und Versand der Fragebögen an die Posten zusammengefasst,

sowie der Druck des Schlussberichtes. Da es sich bei Ethnopoly'09 bewährt hat, diesen in

genügender Auflage zu drucken ist der Aufwand höher als erwartet ausgefallen.

In der Kontengruppe Ethnopoly Spiel gab es bei den meisten Posten kleinere oder grössere

Abweichungen, welche sich aber insgesamt wieder ausglichen. Diese Abweichungen resultieren, wie

bereits erwähnt, daraus, dass konkrete Entscheide erst nach dem Erstellen des Budgets getroffen

werden. Die Minderausgaben von 15% sind aber vor allem darauf zurückzuführen, dass weniger

Schülerinnen und Schüler als erwartet teilgenommen haben.

In der Kontengruppe Begleitprogramm sind aufgrund der Büroinfrastruktur, die uns zu Verfügung

gestellt wurde, weitaus weniger Druck- und Materialkosten entstanden. Da weniger Schulklassen

teilgenommen haben als erwartet, sind auch die Beiträge für die Kleinstprojekte geringer ausgefallen.

Einzig die Evaluation des Begleitprogramms nahm mehr Mittel als erwartet in Anspruch, da die

Fragebögen bereits ausgedruckt an alle Klassen verteilt wurden und diese Drucke von Ethnopoly

bezahlt wurden.

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4 Lessons Learnt

a) Projektorganisation, -ablauf

• Organisation: Das Ethnopoly OK bestand aus verschiedenen Ressorts (Infrastruktur/Spieltag,

Kommunikation/Fundraising, Posten, Schulen). In jedem Ressort waren zwischen drei und sieben

Leute. Für die regelmässig stattfindenden Koordinationssitzungen kam jeweils eine Vertretung pro

Ressort. So konnten die Koordinationssitzungen in einem überschaubaren Rahmen gemacht

werden und die Dauer konnte gut kontrolliert werden.

• Unabhängigkeit der einzelnen: Die einzelnen Ressorts haben sehr unabhängig voneinander

gearbeitet, wussten aber immer dank der OK-Sitzungen genau über den Stand der anderen

Ressorts Bescheid. Dies war sehr positiv, da man die dadurch die Arbeitslast gut aufteilen konnte.

Es ist aber dennoch wichtig, dass es zwei bis drei Personen hat, die den Überblick über das

Gesamtprojekt haben, die Fäden zusammenhalten und die Koordination sicherstellen. Zudem gibt

es Dinge, die nicht klar einem Ressort zugeordnet werden können oder solche die in verschieden

Ressorts passen. Um sicherzustellen, dass Nichts vergessen geht und nichts doppelt gemacht

wird, ist es sinnvoll, dass eine Person die Gesamtkoordination des Projektes übernimmt und in den

OK-Sitzungen die Überschneidungen diskutiert.

• Erfahrungen aus dem Vorjahr: Circa ein Viertel des 23 köpfigen Projektteams hatte bereits bei

Ethnopoly'09 mitgewirkt. Diese Erfahrungen waren sehr wertvoll. Falls bei einem nächsten

Ethnopoly nicht mehr so viele Ehemalige mitmachen würden, ist es sicher hilfreich, den Austausch

mit dem vorherigen Projektteam zu suchen und von vorhandenem Wissen zu profitieren.

• Nach dem Spieltag: Nicht zu unterschätzen sind auch die Arbeiten nach dem Spieltag. Es sollte

darauf geachtet werden, dass die Planung über den Spieltag hinaus gemacht wird und

vorauszusehende Aufgaben im Voraus verteilt und mit Deadlines versehen werden. Mit dem „Tag

danach“ fällt nämlich oft nicht nur die Anspannung von den Freiwilligen, oft auch die Motivation.

b) Spieltag

Aufbau Infrastruktur Waisenhausplatz: Der Aufbau des grösseren Zeltes und insbesondere der

Bühne ist zeitintensiv. Zwingend genügend Zeit einplanen, damit es den HelferInnen vor Ankunft

der SchülerInnen noch für ein kurzes Kaffee reicht. Ganztags sollten zwei Personen auf dem

Waisenhausplatz als Trouble-Shooter/Spielleitung anwesend sein, weil eine Person alleine sonst je

nach Verlauf des Spieltags nie zur Ruhe kommt.

Dezentrales Mittagessen: Für die SchülerInnen ist dies toll, wenn sie am Nachmittag gleich wieder in

der Nähe der Posten sind. Eine genaue Instruktion dazu ist wichtig, weil sonst die Gruppen die

Reisezeit hin zum Verpflegungsposten kaum einteilen. Dezentrales Essen bewährt sich, weil die

Gruppen dann für den Nachmittag bereits gut auf dem Spielfeld verteilt sind. Der

Verpflegungsposten Tscharnergut lag extrem abseits der „Postenrouten“. Gute Absprache mit dem

Postenteam für die Auswahl der Standorte der Verpflegungsposten ist sehr wichtig, unbedingt auf

einer Karte schon eine Woche vor dem Spiel die Posten visualisieren, damit abseits stehende

Posten/Verpflegungsposten noch geändert werden können. Ev. sollten zuerst die Posten festgelegt

werden und danach anhand der Verteilung der Posten die Verpflegungsposten festlegen. Sehr

wichtig ist, dass alle BetreuerInnen der Verpflegungsposten ein Ethnopoly-Natel erhalten und gut

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erreichbar sind (Informationsaustausch über Gruppen, Miete etc.). Falls die Möglichkeit besteht,

draussen zu essen, ist es ratsam, den Jugendlichen einen eingeschränkten Platz zur Verfügung zu

stellen (nicht dass sie um das ganze Haus verstreut sind) und bei ihrer Ankunft zu sagen, dass sie

sich, bevor sie wieder starten, abmelden und den Abfall entsorgen. Die Markierung des Weges von

der Tramstation zum Verpflegungsposten hat sich bewährt.

Erklärung zum Umgang mit den vielen Listen: Trotz Instruktion in der Klasse wäre es auf jeden Fall

hilfreich, wenn am Spieltag vor dem Start nochmals kurz erläutert wird, wie mit den vielen Listen

und der Karte umgegangen wird („Auf der Postenliste kann ich schauen, welcher Posten mich

interessiert. Wenn ich bereits irgendwo bin, kann ich auf der Google-Maps sehen, welche Posten

noch in der Nähe sind. Anhand der Postennummer suche ich dann wiederum auf der Postenliste

die genaue Adresse raus, welche ich dann mit dem Stadtplan auffinden soll“ – so einfach?). Evt.

wäre es gut, wenn die Lehrpersonen in der letzten Stunde vor dem Spiel nochmals den Ablauf

erklären. Zu Beginn des Spieltages sind die Jugendlichen ziemlich aufgeregt und es ist schwieriger

ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.

Handys in Telefonzentrale: Es empfiehlt sich, bei den in der Telefonzentrale verwendeten Handys

die Combox gleich zu Beginn auszuschalten, weil im Verlauf des Spiels kaum Zeit bleibt, diese

abzuhören.

Helfersuche für Spieltag: Die Suche via Emails und Flyers an der Uni war wenig erfolgreich. Die

Mitglieder des Projektteams müssen über ihre persönlichen Kontakte mobilisieren. Wenn im

Projektteam selber die Leute auch als Posten engagiert sind, dann fallen plötzlich sehr viele

Personen weg. Frühzeitige Mobilisierung ist wichtig. Unmittelbar vor dem Spieltag sagen sicher

noch Helfer/innen ab. Die Helfersuche via Plattformen wie Kampagnenforum.ch ist zwar nicht sehr

ergiebig, bringt aber sehr engagierte Helfer, meist jedoch nicht aus der Stadt selber, sodass der

Koordinationsaufwand wiederum steigt.

Infrastruktur Waisenhausplatz: Ein mittelgrosses Zelt reicht für die Schlussdarbietung und macht –

geschmückt mit Ballonen und farbigen Punkten – einen besseren Eindruck als ein grosses

ganztägig leerstehendes Zelt. Attraktive Stellwände sind wichtiger Anziehungspunkt sowie mit

Helfern besetzte Infostände, die interessierten Passanten gerne Auskunft geben und Zeit haben,

um mit Ihnen zu diskutieren (ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit). Bewährt hat sich auch die

Medienzentrale mit PC und Internetanschluss - damit konnte live vom Bundesplatz auf social

media-Plattformen gepostet werden, Medienmitteilungen geschrieben und verschickt und die

Dankes-Postkarten mit Fotos vom aktuellen Spieltag produziert und an die Druckerei versendet

werden. Wetterabhängig müssen genügend Zelte vorhanden sein. Es ist sinnvoll, wenn ein Zelt

allein für die Helfer/innen (Vorräte, Taschen aufbewahren, Schreibtisch, Ersatzmaterial etc.)

reserviert ist. Grosse Zelt- und Tischbeschriftungen wie „Ethnopoly“, „Info“, „Medien“ etc., die an

jedem Spieltag wieder neu gestaltet und gedruckt werden müssen, sollten an einem zentralen Ort

gelagert werden und für Ethnopoly-Spieltage in allen Städten zugänglich sein.

Standorte Ethnopolystände: Wenn es einen Ethnopolystand auf dem Waisenhausplatz gibt, besteht

die Gefahr, dass viele Kinder weit vor Spielschluss zurückkommen und sich die Gruppen dort

drängen. Andererseits macht der Ethnopolystand auf dem Platz das Spiel für Passanten

anschaulich und macht den Platz lebendig. Damit werden immer wieder Passanten angezogen,

was den Öffentlichkeitseffekt von Ethnopoly erhöht. Evtl. könnte der Ethnopolystand früher

geschlossen werden.

Telefonzentrale: In der Telefonzentrale kann sehr gut mit Papier und Bleistift gearbeitet werden. Ein

elektronisches Datensystem ist nicht nötig. Unbedingt eine zusätzliche Person einplanen, die

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keiner Telefonnummer zugeteilt ist und mit Lehrerpersonen/Eltern/Ethnopoly-HelferInnen

telefonieren kann und Informationen über Posten/Spielgruppen etc. gezielt weiterleiten kann.

Zeit zum Mittagessen: Da die Kinder meist früher als pünktlich beim Mittagessen eintreffen (es gibt

Strafpunkte, wenn sie zu spät sind), reichen eingeplante 30 min Pause völlig.

Schlusspunkt auf dem Waisenhausplatz: Der Auftritt von Tommy Vercetti und Band entsprach dem

Geschmack der SchülerInnen sehr. Sie haben aufmerksam zugehört. Die professionelle

Moderation war top, Interaktion mit den SchülerInnen ist sehr wichtig. Das gemeinsame Ballone-

Steigen-Lassen hat Ethnopoly krönend zum Abschluss nochmals sichtbar gegen aussen gemacht.

Wenn ein musikalischer Auftritt organisiert wird, dann sollte der Soundcheck so früh als möglich

sein (Achtung Bewilligung einholen!), damit es keine Verzögerungen im Schlussakt gibt. Ev. wäre

ratsam, wenn die Lehrpersonen mit den SchülerInnen den Schlussakt zusammen besuchen. Es

besteht sonst die Gefahr, dass sich SchülerInnen zurückziehen und den Schlussakt nicht mehr

mitbekommen.

Apéro mit den HelferInnen / Posten: Alle Anwesenden haben es sehr geschätzt, sich kennen zu

lernen, kurz zu verschnaufen, die Eindrücke des Tages gemeinsam auszutauschen bevor es ans

Aufräumen ging. Das Apéro darf ruhig sehr festlich sein mit Wein und verschiedenen Häppchen.

Eine gezielte Dankesansprache und Eröffnung des Apéros durch die OK-Leitung wäre gut, weil es

eine tolle Gelegenheit zum Danken darstellt. Das Geschenk für die HelferInnen und Posten (eine

Stofftasche), ist auf viel Zuspruch gestossen.

c) Posten

• Datenbankverwaltung verbessern: Erst am Vorabend der Veranstaltung wurde die Datenbank

so aufbereitet, dass die wichtigsten Informationen zu den Posten als Postenliste für Schulkinder

und Medien erstellt werden konnte. Dies war definitiv zu spät, da diese Arbeit aufwändig ist und

Präzision bedingt. Dadurch ist ein Fehler passiert, der für das Spiel sehr schade war: Ein Posten,

der angegeben hatte, dass er nur am Morgen verfügbar sei, wurde als „nur am Nachmittag

besuchbar“ bezeichnet. Per Zufall ging dennoch eine Schülergruppe vorbei, so dass die

Vorbereitung des Postens nicht gänzlich ungenutzt blieb. In der Datenbank müssen alle Angaben

immer wieder auf ihre Aktualität und Richtigkeit hin überprüft werden.

• Mit der Postensuche früher starten und dabei aktiver vorgehen: Wir hatten viele kreative Ideen

für die Akquirierung neuer Posten, konnten diese aber, vor allem aus Kapazitätsgründen, nur

bedingt umsetzen. Auch hätten mit einem besseren Zeitmanagement mehr Posten gefunden

werden können. Gerade jene Posten, die in früheren Jahren schon mitgemacht hatten, hätten

früher angefragt werden müssen, weil in den Fällen, wo das gemacht wurde, auch viele zusagten.

Auch Vereine und Organisationen, die einen Posten anbieten, sollten möglichst früh angefragt

werden, damit sie ihre Planung frühzeitig anpassen können. Wir haben teilweise mit dem Ziel,

eben mehr neue Posten zu finden, etwas zu lange abgewartet. Bei der Suche nach neuen

Individualposten erwiesen sich die persönlichen oder zumindest indirekt persönlichen Kontakte am

erfolgreichsten. Dennoch könnte hier mit mehr Zeitinvestition und Aktionismus mehr erreicht

werden, indem man z.B. in Geschäfte in Bern mit Mitarbeitern verschiedener Herkunft geht und

diese direkt anfragt.

• Die räumliche Verteilung der Posten optimieren: Bereits in der Vorbereitung muss das

Postenteam prüfen, dass keine Posten "alleine" bzw. abgelegen liegen. Einige Posten wurden

kaum besucht, weil keine weiteren Posten in der Nähe lagen. Für weit entfernte Posten oder

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alleine liegende Posten sollte in zentralerer Lage einen Standort gefunden werden. Während des

Spiels kann dies dann nicht mehr genügend gesteuert werden.

• Austausch- und Informationsanlass später durchführen: Die Tipps und der Austausch am

Informationsanlass wurden sehr geschätzt. Viele Posten konnten jedoch nicht teilnehmen, da sie

zu diesem Zeitpunkt noch nicht von uns angefragt worden sind. Es wäre wichtig, den

Informationsanlass dann zu organisieren, wenn bereits die meisten Posten klar sind.

d) Zusammenarbeit mit Schulen

• Zeitpunkt: Ein Grund, warum weniger Schulklassen als vor zwei Jahren teilnahmen, war der

Zeitpunkt. Es war der letzte Freitag vor den Herbstferien. In dieser Woche war an sehr vielen

Schulen eine Spezialwoche, was eine Teilnahme an Ethnopoly verunmöglichte. Mitte Oktober, das

Datum der Ethnopolys in den vorherigen Jahren, ist auch darum besser, weil es in diesem Quartal

für die Schulen eher weniger Sonderaktivitäten gibt und sie somit eher Kapazität haben, am

Spieltag mitzumachen.

• Bessere Mobilisierung der Schulen: Für die Durchführung mit einem ähnlichen Konzept wäre

sicher das Ziel, mehr Anmeldungen zu erreichen. Die Personen, welche im OK für die Schulen

zuständig sind, sollten zu dem Zeitpunkt wenn die Schulen angefragt werden (ca. 6 Monate vor

dem Spieltag), genug Zeit zu Verfügung haben, um die Schulen zu kontaktieren. Dazu sind

unbedingt auch neue Möglichkeiten zu prüfen, z.B. Kontakte zu den Schulen via

Schulsozialarbeiter aufbauen, die Pädagogische Hochschule einbeziehen, mit dem Schulamt der

Stadt in Kontakt treten etc. Am erfolgreichsten waren wir, wenn wir direkt persönliche Kontakte zu

Lehrpersonen genutzt haben und bei Lehrpersonen und Schulen, die Ethnopoly bereits kannten.

• Schulisches Begleitprogramm: Die positiven Rückmeldungen der Lehrpersonen zeigen, dass

eine Vor- und Nachbereitung in der Klasse geschätzt wird. Um die Schüler/innen auf den Spieltag

vorzubereiten und um die Eindrücke zu vertiefen und zu verarbeiten, ist es zudem unabdinglich

das Begleitprogramm durchzuführen. Die vorbereiteten Lektionen, welche von den Lehrpersonen

selbständig durchgeführt werden können, haben sich bewährt.

• Kleinstprojekte: Dieses Jahr wurden vergleichsweise viele Kleinstprojekte umgesetzt. Die hängt

damit zusammen, dass einige Schulen / Schulklassen haben ihr Kleinstprojekt im Rahmen einer

Projektwoche durchgeführt haben. Wir erachten dies als sehr sinnvoll und raten, diese Möglichkeit

den Schulen direkt so zu kommunizieren

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5 Berichterstattung in den Medien

a) Newsletter Sport The Bridge, Juli 2011

Einsehbar unter: http://www.sportthebridge.ch/wp-

content/uploads/2011/07/2_Newsletter_STB_2011.pdf

b) Der Bund, Kulturblog, 16.9.2011

Einsehbar unter: http://newsnetz-blog.ch/kulturstattbern/blog/2011/09/16/ethnopoly/

c) Berner Zeitung, 17.9.2011

Einsehbar unter: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Wenn-die-Stadt-Bern-zum-

Spielbrett-der-Kinder-wird/story/15419991

Neben der Medienarbeit wurde auch eine Web- und eine Facebookseite erstellt

(http://bern.ethnopoly.ch; https://www.facebook.com/Ethnopoly.Bern.2011), welche miteinander

verlinkt wurden. Die Webseite diente vor allem dem Up- und Download von Informationsmaterialen,

während die Facebookseite rege von den Schülern (Fotos) genutzt wurde und für die interne

Vernetzung von Ethnopoly mit ähnlich ausgerichteten Institutionen nützlich war.