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ehemalige st.galler bauer 2 – 2014 24 Verein ehemaliger Schüler und Schülerinnen St.Galler Land- wirtschafts- und bäuerlicher Hauswirtschaftsschulen VESTG Rückblick Vereinsjahr 2013 • Willkommen an der HV • Protokoll • Jahresbericht • Bildung Landwirtschaft • Landwirtschaftliches Zentrum SG • Wanderungen und Reisen • Vor 50 Jahren abgeschlossen • Vor 25 Jahren abgeschlossen

Verein ehemaliger Schüler und Schülerinnen St.Galler Land ......2014/01/10  · 27 st.galler bauer 2 – 2014 terminkalender [email protected] Terminkalender 071 394 60 15 ehemalige

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terminkalender st.galler bauer 2 – 2014

[email protected] 071 394 60 15Terminkalender

Sa, 15. bis 30. Mai

Bienenzüchterverein Unter-toggenburg. Leben und Nutzen dagjkdslgjldjgkljsdklgjklsdajg-kljasdlgjadljglkdajgl

Impressum

St.Galler Bauer100. Jahrgang

ISSN 1424–6341 Verkaufte Auflage: 11 935 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt, Oktober 2013) Keine Gratisauflagen

Offizielles Organ des St.Galler Bauernverbandes und des Bauernverbandes Appenzell Ausserrhoden

Herausgeber St.Galler Bauernverband

Redaktion Doris Ammann-Süess (Leitung), Patricia Wichser, Oriana Oertig, Andreas Widmer (Agrarpolitik) und Sandra Weingart Brunnschweiler («Bäuerin heute»). Korrespondenten im Einzugsgebiet

Redaktionsadresse Postfach 151 Magdenauerstrasse 2 9230 Flawil T 071 394 60 15 F 071 394 60 19 [email protected]

Redaktionsschluss für redaktionelle Beiträge: Montag, 8 Uhr

Druck und Verlag galledia ag Burgauerstrasse 50 9230 Flawil T 058 344 96 96 www.galledia.ch

Anzeigenleitung Angela Strebel T 058 344 97 11 F 058 344 97 82 [email protected]

Anzeigenschluss Dienstag, 12 Uhr

Anzeigentarif Je einspaltige Millimeterzeile, Schwarz: 181 Rp. (Stellen: 189 Rp.) Vierfarbig: 260 Rp. (Stellen: 275 Rp.) exkl. 8,0% MWST

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Rückblick Vereinsjahr 2013

• Willkommen an der HV• Protokoll• Jahresbericht• Bildung Landwirtschaft

• Landwirtschaftliches Zentrum SG• Wanderungen und Reisen• Vor 50 Jahren abgeschlossen• Vor 25 Jahren abgeschlossen

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Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

Willkommen zur HauptversammlungAm Sonntag, 19. Januar 2014, findet traditionsgemäss die Hauptversammlung des Vereines ehemaliger Schüler und Schülerinnen St.Galler Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsschulen in der Olma Halle 5, Moststube, statt.

Die herzliche Einladung gilt allen Ehemaligen, aber auch den neu ein-getretenen Schülern und Schülerin-nen, allen Lehrkräften und Mitarbei-tern des Landwirtschaftlichen Zent-rums St.Gallen sowie den Gästen.Mein ganz besonderer Willkom-mensgruss geht an alle Ehemali-gen, die vor 25 Jahren in den Verein eingetreten sind und ganz speziell an die «Goldenen Jubilare», welche vor 50 Jahren in den Verein aufge-nommen wurden.Ich und der gesamte Vorstand wün-schen Ihnen jetzt schon einen ge-mütlichen HV-Ehemaligen-Sonntag. Elisabeth Graf-Heierli Präsidentin VESTG

Traktanden und Programm

Sonntag, 19. Januar 2014, 10.00 Uhr In der Olma Halle 5, Moststube (P-Einfahrt südlich der Arena benützen)

Traktanden:1. Begrüssung2. Wahl der Stimmenzähler3. Protokoll der letzen HV4. Jahresbericht5. Jahresrechnung und Revisorenbericht6. Jahresbeitrag7. Aufnahme neuer Mitglieder8. Tätigkeitsprogramm9. Ehrungen 10.Verschiedenes

«Vom Sonntagsbraten zum Fastfood und wieder zurück??» Referat von Peter Bruhin, LV St.Gallen

Nachmittagsprogramm 19. Januar 201412.30 Uhr Apéro und Mittagessen14.00 Uhr Beginn NachmittagsprogrammSchösu, «eine Massage für die Seele», Ländlertrio Spitzbuäbä

Anmeldung bis 13. Januar 2014 an: Ursula Forster, Sommerau, 9200 Gossau, Telefon: 071 385 11 69, Mail: [email protected]

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Traktanden1. Begrüssung2. Wahl der Stimmenzähler3. Protokoll der letzten HV 4. Jahresbericht des Präsidenten5. Jahresrechnung, Revisorenbericht6. Aufnahme neuer Mitglieder7. Wahlen8. Tätigkeitsprogramm 20139. Ehrungen für 25- und 50-jähri-ge Vereinstreue10. Verschiedenes

1. Begrüssung Da der Präsident Damian Brülis auer wegen Krankheit nicht nach St.Gal-len an die HV reisen konnte, be-grüsste an seiner Stelle Vizepräsi-dentin Maria Koch die Ehemaligen, die sich an diesem Wintersonntag in der Moststube der Olma-Messen in St.Gallen eingefunden hatten. Ei-nen speziellen Gruss richtete sie an die anwesenden Gäste, unter ande-rem an Barbara Dürr, Milli Witten-willer, Silvia Hohl, Hans Müller, Wal-ter Zwingli, Markus Hobi, Hansheiri Peter, Benni Heeb und Franz Brüli-sauer. Herzlich willkommen hiess sie auch die vielen 25- und 50-jähri-gen Jubilare und Jubilarinnen sowie die neu eingetretenen Vereinsmit-glieder.Leider sind einige Entschuldigungen eingegangen, speziell erwähnt wird Markus Ritter. Ihm gratuliert sie zu seiner Wahl zum neuen Schweizeri-schen Bauernpräsidenten.Umrahmt von Hackbrettklängen, gespielt von Bruno Kessler, und dem besinnlichen Gedicht «Es gibt im Le-ben für alles eine Zeit: eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit

der Trauer und eine Zeit der dankba-ren Erinnerung!» nimmt die Ver-sammlung von den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern Abschied.

2. Wahl der StimmenzählerEs werden Verena Signer, Daniela Zellweger und Ernst Ackermann der Versammlung vorgeschlagen und einstimmig gewählt.

3. Protokoll der letzten HVDas Protokoll der letzten HV wurde im «St.Galler Bauer» am 4. Januar 2013 publiziert. Die Diskussion wird nicht genutzt, es wird von der Ver-sammlung genehmigt und der Ak-tuarin Elisabeth Graf verdankt.

4. Jahresbericht 2012 In seinem Bericht blickt der Präsi-dent auf ein interessantes Vereins-jahr zurück mit diversen Anlässen wie dem Schlittelplausch im Febru-ar auf Gamplüt/Wildhaus, der Alp-wanderung zur Alp Guschg FL im Juli, den Tag der offenen Türe im September am LZSG Flawil zum

Thema «Äpfel und Apfelbäume in allen Facetten» sowie die Ehemali-genreisen in die Weiten von Kanada und Ungarn. Aber auch Kurse wur-den vom VESTG angeboten und durchgeführt wie das Bauen eines Wildbienenhotels, ein Gemüse-koch-, ein Filz- sowie ein Papierma-cheekurs. Auch dankt er dem gan-zen Vorstand für seine Mitarbeit und allen Verfassern der Berichte für die HV-Ausgabe des «St.Galler Bauers». Seine Arbeit, die er als Prä-sident über das ganze Jahr geleistet hat, wird im Namen des Vereines von Vizepräsidentin Maria Koch verdankt.

5. Rechnung, RevisorenberichtKassier Ueli Frehner stellt der Ver-sammlung die Jahresrechnung vor: 2012 standen 40 669.10 Franken Einnahmen 30 831.82 Franken Auf-wänden gegenüber. Somit ergibt sich ein Gewinn von 9837.85 Fran-ken. Dieser soll wieder den Vereins-mitgliedern zugute kommen und für kommende Vereinsanlässe einge-setzt werden. Das Eigenkapital des VESTG beträgt per 31.12.2012 Fr. 67 137.85. Der Jahresbeitrag wird bei 20 Franken belassen.Die Revisoren Anita Grünenfelder, Heinz Herzog und Walter Brunner haben die sauber geführte Buchhal-tung geprüft und stellten fest, dass die Buchungen mit den Belegen übereinstimmen. Die Diskussion wird nicht gewünscht. Anita Grü-nenfelder stellt die Anträge, die Rechnung zu genehmigen, dem Kassier Entlastung zu erteilen und dem gesamten Vorstand für seine

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

Protokoll der Hauptversammlung 2013

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geleistete Arbeit zu danken, was einstimmig und mit Applaus ge-macht wird.

6. Aufnahme neuer MitgliederVon den diesjährigen Schulabgän-gern können wir auch dieses Jahr einige Neumitglieder in unseren Verein aufnehmen. Der VESTG um-fasst nun rund 4000 Mitglieder.

7. WahlenRücktritte. Auf die HV 2013 haben vier Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt bekanntgegeben. Es sind dies:– Der Präsident VESTG: Damian

Brülisauer, acht Jahre im Vorstand – Die Vizepräsidentin VESTG: Ma-

ria Koch, elf Jahre im Vorstand– Bruno Kessler, Verantwortlicher

für die Alpwanderung und das Nachmittagsprogramm der HV, zwölf Jahre im Vorstand

– Hansruedi Moser, er war für ver-schiedene Bereiche zuständig.

Allen vieren wurde ein Ge-schenkskistli übergeben und die Aktuarin Elisabeth Graf «entliess sie» mit einem Dankeschön für ihr Engagement aus dem Vorstand.Die verbliebenen Vorstandsmitgie-der Franziska Thoma (Inlandreisen, Jubilarenwesen), Ursula Forster (Kurswesen), Elisabeth Graf, Aktu-arin, Ueli Frehner, Kassier, und Pe-ter Nüesch (Ehemaligentag) stel-len sich für eine weitere Amtsdau-er von vier Jahren zu Verfügung und wurden mit Applaus bestätigt. Auch Josef Schmid, Bildungsleiter LZSG Salez, ist für weitere 4 Jahre im Vorstand bestätigt worden.Ersatzwahlen. Erfreulicherweise stellen sich drei Personen zur Wahl in den Vorstand. Es sind dies Isabell Baltensperger, Niederhelfenschwil (Bäuerinnenausbildung am Custer-

hof 1995/96), Guido Zeller, Gold-ach (landwirtschaftliche Ausbildung in Salez mit Abschluss 2010) und Fabian Hug, Muolen (Zweitausbil-dung zum Landwirt in Salez mit Ab-schluss 2010). Alle drei wurden in globo einstimmig und mit grossem Applaus gewählt.Bis auf ein Vorstandsmitglied ist der Vorstand des VESTG nun wie-der komplett, er hofft jedoch, dass sich vielleicht doch noch jemand Neues im Verlaufe des kommen-den Jahres finden lässt.Präsidentenamt: Da Damian Brülis-auer seinen Rücktritt als Präsident auf die HV 2013 bekanntgab, wurde schon im Vorfeld nach einer geeig-neten Person Ausschau gehalten. Die Aktuarin Elisabeth Graf hat sich daraufhin bereit erklärt, sich für die kommenden vier Jahre als Präsiden-tin zur Verfügung zu stellen.Da sie in den vorangegangenen Jahren als Aktuarin im Vorstand wirkte, ist sie gut mit den Abläu-fen im Vorstand und dem Verein vertraut und möchte sich nun den neuen Herausforderungen stellen.Elisabeth Graf wurde von der Ver-sammlung mit grosser Zustim-mung als Präsidentin gewählt.Da die Verwaltungsarbeiten mit recht grossem Arbeitsaufwand ver-bunden sind, beschloss der Vor-stand, im 2014 jemanden zu su-chen, der diese Arbeit gegen eine angemessene Entschädigung über-nehmen wird und so den Kassier Ueli Frehner und den Vorstand ent-lastet. Der Vorstand ist sich sicher, dass mit Eveline Atzmüller, wohn-haft in Salez, eine geeignete und vom ganzen Vorstand gewählte Per-son für dieses Amt gefunden wurde. Sie hat bereits auf Anfang 2013 das Sekretariat für unseren Verein über-nommen.

Revisoren: Die Revisoren Anita Grünenfelder, Heinz Herzog und Walter Brunner werden für eine weitere Amtsdauer bestätigt.

8. Tätigkeitsprogramm 2013– 1. Februar: Schlittel- und Fon-

dueplausch in Wildhaus Gamplüt– 23. Juli: Alpwanderung Amden– 5. bis 7. August: Ehemaligenreise

Nordwestschweiz/ Schwarzwald– 25. August LZSG Salez: zum The-

ma Bäuerin– 2. bis 20. September: Westkana-

dareise, vom Pazifik zur Prärie– 19. Januar 2014: Hauptversamm-

lung in der MoststubeAuch in diesem Jahr werden wieder interessante Kurse angeboten und von Ursula Forster vorgestellt:– im Februar: Gerüstet für die Velo-

saison– im April: Schmuck aus Velo-

schläuchen– im September: Häkelmütze– im Oktober: Filztasche nähenAuf einem schön dekorierten Tisch werden Filztaschen, schöne Hals-ketten aus Veloschläuchen und Per-len und coole Häkelmützen den HV-Besuchern zur Ansicht vorgestellt, um sie «gluschtig» zu machen.Der Vorstand hofft, mit diesen An-lässen und Kursen, die Vereinsmit-glieder, aber auch viele andere Teil-nehmer für den Besuch der einen oder anderen Vereins- Aktivitäten motivieren zu können. Weitere Infos zum Jahres- und Kurs programm er-hält man unter www. vestg.ch.

9. Ehrungen211 Frauen und Männer sind dieses Jahr von uns eingeladen worden, ihr 25-Jahr-Jubiläum mit ihren ehemali-gen Klassenkameraden an der HV zu feiern. Allen anwesenden 25er-Ehemaligen wurden eine Rose und

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ein Sackmesser mit dem Vereinslo-go überreicht, die Frauen erhielten zusätzlich noch ein Custerhoftüechli, gefüllt mit süs ser Schokolade.107 ehemalige Schülerinnen und Schüler (50-Jährige) sind dieses Jahr eingeladen worden, den Weg an die HV unter die Füsse zu nehmen, um an der Ehrung eine Rose in Empfang zu nehmen. Es ist schon erstaunlich, wie «jung» viele dieser Frauen und Männer noch wirken.Mit einem kleinen Blumenstrauss und einem Gutschein bedankte sich der Vorstand bei Luzia Bleiker und Rosmarie Vetsch, beides ehemalige Vorstandsmitglieder, für ihre Hilfe beim Einpacken der HV-Einladun-gen und bei diversen Anlässen.

10. VerschiedenesMaria Koch machte die Besucher der Versammlung auf die immer ak-

tuell gehaltene Homepage www.vestg.ch aufmerksam. Anschlie-ssend an die HV bedankte sie sich bei den HV-Besuchern für ihr Kom-men und übergab das Wort an die fünffache Mutter und Referentin Barbara Dürr, Präsidentin des St.Galler Bäuerinnenverbandes, zum Thema «vom Privileg, als Bauern-kind aufwachsen zu können». Ihr humorvoll vorgetragenes Re-ferat machte deutlich, dass sie den Bauernhof als riesige Chance für Kinder sieht. Was die Kinder hier lernen und erleben, schafft eine Basis für ihr Leben und ver-schafft ihnen auch im späteren Berufsleben einen Bonus. Dazu gehört das Übernehmen von Ver-antwortung, das Aufbauen von Beziehungen zu Mitmenschen und Tieren, dabei werden Tole-ranz, Feingefühl sowie Entschei-

dungskompetenz und vieles Wei-teres gefördert. Ein Bauernhof ist der schönste «Spiel- und Lehr-platz», den man sich vorstellen kann. Die verschiedenen Gebäude mit viel Platz und Natur darum her-um, meist mit vielen verschiede-nen Tieren, Vaters Werkstatt und Maschinen, Mutters Garten und Küche, das alles bietet ihnen gro-sse Abwechslung und Anregung. Anschliessend ans Referat waren alle zu einem Apéro eingeladen, wo man sich mit den vielen Be-kannten und ehemaligen Schulka-meraden austauschen konnte. An-schliessend wurde uns ein feines Mittagessen aufgetragen, im An-schluss daran, konnten Mann und Frau sich an einem abwechslungs-reichen und unterhaltsamen Nach-mittagsprogramm erfreuen. Elisabeth Graf, Aktuarin

Im Januar hatte für mich gleich in zweierlei Hinsicht ein neues Jahr begonnen: Das Jahr 2013 an und für sich sowie das erste Jahr als Präsidentin des VESTG, und nun neigt sich dieses 2013 schon wieder dem Ende ent gegen.

Es hat mich anfänglich Mut gekos-tet, mich für diese Aufgabe zur Ver-fügung zu stellen. Doch arbeitet man sich ja in ein Amt hinein, und nach einem Jahr hat man sich schon einen «rechten Überblick» ver-schafft. Im Jahresbericht 2008 von Luzia Bleiker (ehemalige Präsidentin

Verein ehemaliger Schülerinnen des Custerhofs) habe ich den Spruch «Drei Dinge machen eine Meisterin: Wissen, Können und Wollen» gefun-den, und diesen möchte ich mir zu Herzen nehmen. Das vergangene Vereinsjahr hat mir viele spannende Begegnungen ge-bracht. Angefangen beim Schlittel-plausch am 1. Februar in Gamplüt, der leider von Regenschauern und Sturm begleitet war, aber trotzdem zu einem gemütlichen Abend wurde.Am 20. Februar wurde der Kurs «Ge-rüstet für die Velosaison» in St.Gal-len durchgeführt, wo wir viel Interes-santes rund um Velo erfuhren.

An unserer ersten Vorstandssit-zung am 18. März galt es, die Res-sorts und Aufgaben gut und ge-recht zu verteilen. Die neue Vertei-

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

Jahresbericht der Präsidentin

Adressänderungen meldenWenn Sie allfällige Adress- und Namensänderungen oder E-Mail- Adressen melden wollen, oder wenn Sie Neumitglied werden möchten, wenden Sie sich doch bitte an unser Sekretariat:Eveline Atzmüller, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 51, eveline.atzmü[email protected]

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lung sieht nun folgendermassen aus:– Präsidentin: Elisabeth Graf – Vizepräsident: Peter Nüesch – Kassier: Ueli Frehner– Kursverantwortliche:

Ursula Forster– Alpwanderung: Guido Zeller– Tag der offenen Tür / Ehemaligen-

tag: Peter Nüesch– Reisen: Fabian Hug– Schlittelplausch: Fabian Hug

und Guido Zeller– Jubilare: Franziska Thoma– Mitglied Landwirtschaftsrat:

Franziska Thoma– Fachkommission Bildung: Guido Zeller– HV / Nachmittagsprogramm:

Isabel BaltenspergerDie Adressverwaltung, Protokoll-führung sowie diverse Sekretariats-arbeiten werden seit Anfang Jahr von Eveline Atzmüller getätigt.

Handlungen im neuen AmtEine meiner ersten Amtshandlun-gen war am 26. März die Teilnahme an der DV des St.Galler Bauernver-bandes zusammen mit Franziska Thoma und Ursula Forster. Wir wollten persönlich unserem Vor-standsmitglied Peter Nüesch bei der Wahl zum neuen St.Galler Bau-ernpräsidenten unterstützen.

Am 25. April fand der Kurs «Schmuck aus Veloschläuchen» mit 15 Perso-nen am Custerhof statt. An jenem Abend entstanden unter den flinken Händen tolle Schmuckstücke.Am 22. Mai verabschiedete ich mich an der Trauerfeier in Altstätten zu-sammen mit ehemaligen und jetzi-gen Vorstandskollegen von unserem Ehrenpräsidenten Ernst Wiget. Es war eine ergreifende Abschiedsfeier. Er verstarb am 14. Mai nach einem reich erfüllten Leben in seinem 90. Lebensjahr.Nach einem sehr nassen Frühling und Vorsommer fand die Sonne ihren Weg auf den Sommerferien-beginn doch noch zu uns zurück. Der bevorstehenden Alpwanderung am 23. Juli standen somit gute Wet-terprognosen bevor. Am 4. August hiess es, Reisetaschen zu packen. Ich und mein Mann Rue-di wollten zum ersten Mal an der Ehemaligenreise teilnehmen. Diese führte vom 5. bis 7. August in die Nordwestschweiz und den Schwarz-wald. Es war eine tolle Reise, und wenn möglich werden auch wir beim nächs ten Mal wieder mit da-bei sein.Der Ehemaligentag am 25. August in Salez zum Thema Bäuerin war der letzte Anlass in unserem Jahrespro-gramm, an dem ich persönlich dabei

war. Am Morgen habe ich zusam-men mit Melanie Halter im «Milch-hüsli» viele Milchshakes an die Be-sucher ausgeschenkt. Den Nachmit-tag konnte ich für die Besichtigung der Demos und Ausstellungen nut-zen und zahlreiche Gespräche füh-ren.

Herzlichen DankAn dieser Stelle möchte ich es nicht unterlassen, allen Schreibenden und Verfassern der Berichte, die diese Beilage bereichern, zu danken. Ein Dankeschön soll auch an alle jene gehen, die sich irgendwie für unse-ren Verein einsetzen. Weiter möchte ich mich bei meinen Vorstandskolle-ginnen und -kollegen für die geleis-tete Arbeit rund ums Vereinsleben und die tolle Zusammenarbeit be-danken. Und ausserdem möchte ich Ihnen, liebe Vereinsmitglieder, herz-lich für Ihre Vereinstreue danken.Nun freue ich mich, Sie an unserer HV am 19. Januar begrüssen zu dür-fen. Ausserdem möchte ich jetzt schon alle jubilierenden ehemali-gen Schüler und Schülerinnen der St.Galler Landwirtschafts- und Haus-wirtschaftsschulen an unserer HV willkommen heissen. Natürlich sind auch die Neumitglieder und jene, die es noch werden wollen, herzlich willkommen. Elisabeth Graf

Jahresprogramm 2014/15Hauptversammlung 2014: Sonntag, 19. Januar 2014, Olma-Halle 5, St.GallenFondue-und Schlittelplausch : Donnerstag, 13. Februar 2014, Wildhaus GamplütAlpwanderung Alpstein: Dienstag, 22. Juli, Verschiebungsdatum 24. Juli 2014Ehemaligenreise: nach Belgien, 1.–6. Juni 2014Kanadareise: Westkanada, 9.–22.Sept. 2014Kurs Hochbrand-Töpfern: Mittwoch, 22. Januar 2014, 14–17.30 Uhr, Keramikatelier, Elektraweg 6, DiepoldsauKurs Gartenstäbe: 12. März 2014, 19–22 Uhr; 14. März 2014, 19–22 Uhr; Rupperswil 1502, 9533 KirchbergKurs «Selber eine Holzbank herstellen»: Samstag, 25. Oktober 2014, 8–16 Uhr, LZSG, Rheinhof, Salez Hauptversammlung 2015: Sonntag, 18. Januar 2015, Olma-Halle 5, St.Gallen

Ausführliches Kursprogramm unter www.vestg.ch

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Nach nun schon dem zweiten Jahr der vollen Umsetzung der landwirtschaftlichen Bildungsverordnung kann gesagt werden, dass sich die Änderungen gut eingespielt haben.

Der Lehrbetriebsverbund Landwirt-schaft SG, AR, AI, FL und die Auftei-lung des Unterrichtes im dritten Lehrjahr auf zwei Semester haben sich bewährt. Im dritten Lehrjahr können Lernende den praktischen Teil der Ausbildung im europäi-schen Ausland über das Da-Vinci-Projekt absolvieren – Interessenten sollen sich im ersten Lehrjahr beim bzb Rheinhof melden.Der Lehrbetriebsverbund Landwirt-schaft SG, AR, AI, FL ist verantwort-lich für die Durchführung der über-betrieblichen Kurse. Die Kurse be-inhalten in den ersten beiden Lehrjahren je vier Tage Unterricht in Maschinenhandhabung, Arbeits-sicherheit, Unfallschutz und Hygiene. Die Ausbildungsinhalte werden von Lehrmeistern auf Lehrbetrieben ver-mittelt. Der Vergleich mit anderen Kantonen hat gezeigt, dass dies eine sehr ressourceneffiziente und praxis-relevante Ausbildungsform ist.Dank der vielseitigen und guten Lehrbetriebe im Verbund haben die angehenden Landwirte ein hervor-ragendes Angebot verschiedenster Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten. Es wird empfohlen, die Lehrplanung sorgfältig aufzugleisen und auch dar auf zu achten, dass auch Erfah-rungen im Ackerbau gemacht wer-den können. Alle Informationen zu

Ausbildung und Weiterbildungs-angeboten können unter www.bzbrheinhof.ch eingesehen werden.

GrundbildungIn den drei Ausbildungsgängen Erstausbildung, Zweitausbildung und Nachholbildung starteten 116 Lernende die Ausbildung. Dies sind rund 20 Prozent mehr als 2012. Erfreulicherweise war vor allem bei den Erstausbildnern ein grosser Zu-wachs zu verzeichnen. Es wird nach wie vor in den nächsten Jahren eine Herausforderung der Land-wirtschaft sein, genügend gute Ler-nende zu rekrutieren, damit wenigs-tens die Betriebsnachfolgen und der Arbeitskräftebedarf bei den Betrie-ben sichergestellt werden können. 7 Lernende haben die Ausbildung zum Agrarpraktiker mit Berufsattest begonnen. Die Klassen werden in Flawil, Herisau und Salez unter-richtet. Im dritten Lehrjahr werden vor aussichtlich 108 Lernende Ende Juni ihre Lehre abschliessen.2013 sind 105 Absolventen an die Abschlussprüfung zum Landwirt EFZ

und Agrarpraktiker EBA angetreten. 11 Teilnehmer haben die zweijährige Ausbildung zum Agrarpraktiker ab-geschlossen, 10 Kandidaten haben die Ausbildung berufsbegleitend in der Nachholbildung absolviert, und 84 Lernende haben die dreijährige Ausbildung zum Landwirt EFZ durch-laufen. Davon haben 21 die verkürz-te Lehre gemacht, da sie bereits ei-nen dreijährigen Beruf abgeschlos-sen oder als Erstausbildung den Agrarpraktiker EBA abgeschlossen haben. Weiter haben von diesen 84 Teilnehmern deren 2 die Spezialrich-tung Biolandbau absolviert.Von den 11 angetretenen Kandida-ten zum Agrarpraktiker EBA erhiel-ten 10 den eidgenössischen Berufs-attest. Sie hatten einen Noten-durchschnitt von 4,56 erreicht. Von den 94 Absolventen der dreijähri-gen Ausbildung wurden 84 diplo-miert, 10 hatten die Prüfung nicht bestanden. 3 Teilnehmer scheiter-ten im praktischen Teil, je 4 im theo-retischen oder im praktischen und schulischen Teil. Die Teilnehmer der Nachholbildung hatten einen No-

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

Der Schulbericht 2013

Unterricht mit den Hotelfachschülern – hier zur Fleischkunde.

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tenschnitt von 4,91, die der dreijäh-rigen Lehre einen Notenschnitt von 4,73 erreicht.

Höhere BerufsbildungModulare WeiterbildungDie berufliche Weiterbildung wird seit einiger Zeit zweistufig geführt. Die erste Stufe führt zur Berufsprü-fung (Landwirt mit eidg. Fachaus-weis), die zweite zur Meisterprüfung. Der modulare Aufbau beider Stufen wird von den Kursteilnehmern ge-schätzt. Dies ermöglicht, eine kun-dengerechte und auf die Bedürfnisse der Betriebe zugeschnittene berufli-che Weiterbildung. Im Kanton St.Gallen beginnen wir jeden Herbst abwechslungsweise in Flawil und Salez mit einem neuen Lehrgang. Diese Weiterbildung erfreut sich gros-ser Beliebtheit. So starteten letzten Herbst 1 Landwirtin und 28 Landwir-te die Betriebsleiterschule in Salez, 19 Teilnehmer besuchen in Flawil Module der Meisterprüfung. Erfreuli-cherweise durften letzten Sommer wieder Diplome an 22 Landwirte mit eidg. Fachausweis und 7 Meister-landwirte verteilt werden.

Lehrgang UnternehmensführungVon Ende Oktober bis Ende März besuchen die Teilnehmer an vier bis fünf Tagen pro Woche diesen Lehr-gang. Anschliessend treten sie zu den Schlussprüfungen «Technische Kaufleute bzb» an und können auch an der Schweizerischen Berufsprü-fung für Technische Kaufleute teil-nehmen. Im Frühling 2013 erreich-ten alle 14 Teilnehmer das bzb- interne Diplom. 3 Absolventen traten im Herbst zur eidg. Prüfung an, 2 bestanden diese mit Bravour.Der Lehrgang 2013/14 musste lei-der wegen zu geringer Teilnehmer-zahl abgesagt werden.

Weiterbildung DirektzahlungenDieser Lehrgang richtet sich an Per-sonen, die erstmals Direktzahlungen beantragen, über einen anerkann-ten, nicht landwirtschaftlichen Be-rufsabschluss verfügen und mindes-tens 25 Jahre alt sind. Die Weiter-bildung dauert 35 Kurstage à acht Lektionen und endet mit einem Qua-lifikationsverfahren auf den Teilneh-merbetrieben. Im Sommer 2013 tra-ten 29 Teilnehmer aus den Kantonen SG, AR und AI zur Schlussprüfung an, 26 absolvierten diese erfolgreich. Die Nachfrage nach dem Lehrgang ist weiterhin gross, sodass im Septem-ber in Flawil mit zwei vollen Klassen gestartet werden konnte.

Agrotechniker HFIm August durften wir mit 2 Frauen und 11 Männern aus den Kantonen SG, TG, GR und ZH den dreijähri-gen berufsbegleitenden Lehrgang «Agrotechniker/in HF» starten. Der Unterricht an zwei bis drei Tagen pro Woche findet an den drei Schul-orten Rheinhof, Plantahof und Are-nenberg statt. Lehrkräfte aller drei Schulen garantieren einen ab-wechslungsreichen Unterricht. Der Besuch der Betriebsleiterschule mit Berufs- und Meisterprüfung ist in die Weiterbildung integriert.Bereits planen wir das nächste Schuljahr. Im Herbst 2014 starten wir mit folgenden Angeboten:– Betriebsleiterschule in Flawil– Lehrgang Unternehmensführung in Salez– Weiterbildung zum Bezug von Direktzahlungen in Flawil und Salez– Agrotechniker HF (Beginn 2015)

BäuerinnenAbschluss Bäuerin mit FachausweisIm Jahr 2013 konnten 8 Teilnehmer-

innen aus den Kantonen AR, TG und SG den Schweizerischen Abschluss «Bäuerin mit eidg. Fachausweis» entgegennehmen. Es waren je 3 Frau en aus den Kantonen AR und SG und 2 Frauen aus dem Kanton TG.

BerufsbildnerinnenIm Jahr 2013 haben 5 Berufsbild-nerinnen für das Brückenangebot «Hauswirtschaftsjahr» ihre Weiter-bildung abgeschlossen. Leider wur-de dieses beliebte Brückenangebot auf Beginn des Schuljahres 2013 so umstrukturiert, dass die Berufsbild-nerinnen «nur» noch die Funktion als Praktikumsleiterin haben, von denen in Zukunft nicht einmal mehr eine Weiterbildung verlangt wird.

Laufende Lehrgänge BäuerinMitte September 2013 konnten 11 Teilnehmerinnen aus dem Lehrgang Bäuerin Ziegelbrücke 2011–2013 auf dem Berghof von Familie Schoch in Ganterschwil ihren Modulpass entgegennehmen. Mit dabei war eine Absolventin, die alle Module der zweiten Stufe der Betriebsleiter-schule abgeschlossen hat und nun die Höhere Fachprüfung zur eidg. dipl. Bäuerin anvisiert. Der Lehrgang Bäuerin am Standort Flawil/Gossau 2012–2014 ist im zweiten Ausbil-dungsjahr und dauert noch bis Juli 2014. Er wird von 16 Bäuerinnen be-sucht. Immer wieder werden erfreu-licherweise einzelne Module auch von Frauen ausserhalb der Landwirt-schaft besucht. Das ist vor allem in den Modulen Gartenbau, Produkte-verwertung, Ernährung und Verpfle-gung, Kleintierhaltung und Textiles Gestalten der Fall. Mitte August 2013 hat in Salez der neue Lehrgang Bäuerin 2013–2015 mit 23 Teilneh-merinnen gestartet. Josef Schmid, bzb Rheinhof

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Impressum

St.Galler Bauer100. Jahrgang

ISSN 1424–6341 Verkaufte Auflage: 11 935 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt, Oktober 2013) Keine Gratisauflagen

Offizielles Organ des St.Galler Bauernverbandes und des Bauernverbandes Appenzell Ausserrhoden

Herausgeber St.Galler Bauernverband

Redaktion Doris Ammann-Süess (Leitung), Patricia Wichser, Oriana Oertig, Andreas Widmer (Agrarpolitik) und Sandra Weingart Brunnschweiler («Bäuerin heute»). Korrespondenten im Einzugsgebiet

Redaktionsadresse Postfach 151 Magdenauerstrasse 2 9230 Flawil T 071 394 60 15 F 071 394 60 19 [email protected]

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Druck und Verlag galledia ag Burgauerstrasse 50 9230 Flawil T 058 344 96 96 www.galledia.ch

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Ein Schwerpunkt der Tätigkei-ten 2013 waren die Vorberei-tungen der Unterstützung der Umsetzung der Agrarpolitik 2014-17. Die Fachstellen des LZSG passen ihr Beratungs-angebot laufend den neuen Herausforderungen an.

Die Fachstelle Landtechnik begleite-te die Erneuerung der Metallwerk-statt am Standort Salez. Es stehen den Lernenden bzb Rheinhof nun wieder zeitgemässe Arbeitsplätze für Schweissarbeiten und Metall-bearbeitung zur Verfügung. Ein neu-er Unterstand ergänzt die Gebäu-de infrastruktur im Staatswingert Frümsen. Das Bauprojekt eines neu-en Hauptgebäudes am Standort Sa-lez hat eine wichtige Hürde genom-men. Die Vorberatende Kommission des Kantonsrates stimmte dem Vor-haben einstimmig zu. Auch im Kan-tonsrat war das Geschäft unbestrit-ten, sodass man mit Zuversicht der Volksabstimmung im September

2014 entgegensieht. Besondere Be-achtung findet der moderne Holzbau wegen des nachhaltigen Konzeptes, welches einheimisches Holz als Bau-stoff und Energieträger vorsieht.

Agrarpolitik umsetzenDie Fachstellen des LZSG erbrachten im Berichtsjahr erhebliche Vorleis-tungen zur Umsetzung der AP 2014-17. Sie sollen vor allem den Einstieg der St.Galler Bauern in die neuen Direktzahlungsprogramme erleich-tern. Beim Konzept für Landschafts-qualitätsprojekte des Landwirt-schaftsamtes war konzeptionelles und kreatives Arbeiten gefragt. In enger Zusammenarbeit mit der Ab-teilung Direktzahlungen des Land-wirtschaftsamtes bildeten wir Ex-pertinnen und Experten aus, die ab dem Alpsommer 2014 Biodiversi-tätsförderflächen im Sömmerungs-gebiet aufnehmen und Bewirtschaf-tungsempfehlungen abgeben. Auf den drei Testalpen Ergeten, Ober-stock-Friessen und Tamons konnten

erste Erfahrungen mit dem geplan-ten Verfahren und der Beurteilung von diesen Flächen der Qualitäts-stufe 2 gemacht werden. Interne Weiterbildungen und inten-sive Vorbereitungen der Informa-tions- und Beratungskampagne AP 14-17 forderten uns in der zweiten Jahreshälfte. Insgesamt sind 27 In-formationsveranstaltungen zur AP 2014-17 und Kurse zu ausgewähl-ten Themen wie Biodiversität, Res-sourceneffizienz und graslandba-sierte Milch- und Fleischproduktion geplant. Mit der Lancierung der Kampagne Ende Jahr stellen die Berater der Fachstelle Betriebswirt-schaft bereits eine Zunahme von Anfragen und Einzelberatungen fest. Dies deutet darauf hin, dass die Landwirte sich bereits intensiv mit den Änderungen befassen.

Neue HerausforderungenKeine Vegetationsperiode vergeht, ohne dass neue Schadorganismen, invasive Pflanzen oder Unkräuter

Landwirtschaftliches Zentrum SG (LZSG)

Rückblick auf das Jahr 2013

Arbeitsjubiläen 30 Jahre: Richard Hollenstein, Fachstelle Obstbau, Flawil; Thomas Wüst, Gutsbetrieb LZSG, Salez25 Jahre: Konrad Höhener, Fach-stellen Rindvieh/Kleinvieh, Sa-lez; Hans Peter Santschi, Haus-wartsdienst, Salez15 Jahre: Theresia Fuchs-Wiess-ner, Reinigungsdienst, LZSG, Salez; Christian Manser, Leiter Ressort Tier/Technik, Flawil

Die total sanierte Metallwerkstatt erfüllt die Anforderungen an eine praxisorientierte Ausbildung der Lernenden bzb Rheinhof.

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auftreten. Die Überwachung und die Bekämpfungsstrategien stellen un-sere Fachstellen Pflanzenschutz und Ackerbau mit jeder neuen Bedro-hung, wie zum Beispiel das flächen-deckende Auftreten der Kirschessig-fliege oder das Erdmantelgras, vor neue Herausforderungen. Weiter ausgebaut wurde der Prognose-dienst der Fachstelle Gemüsebau/Beeren.Bedroht sind nicht nur die Kulturen, sondern auch die Nutztiere. Wegen des Auftretens eines Wolfsrudels im südlichen Kantonsteil beauftragte das Volkswirtschaftsdepartement das LZSG mit dem Aufbau einer Be-ratungsstelle für Herdenschutz. Im Vordergrund standen die Information und die Beratung der Tierhalter und Alpbewirtschafter. Die Fachstelle Kleinvieh des LZSG wird dabei von zwei nebenamtlichen Fachspezialis-ten und der Fachstelle Alpwirtschaft unterstützt.Seit Jahrhunderten ist im Rheintal der Rhein eine Bedrohung für Kul-turen und Infrastrukturen. Im Auf-trag der gemeinsamen Rheinkom-mission (GRK) in Zusammenhang mit dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi (Rhein – Erholung – Sicher-heit) berechnete die Fachstelle Be-triebswirtschaft die Auswirkungen der angedachten Schutzmassnah-

men auf ausgewählte Landwirt-schaftsbetriebe im Rheintal. Zurzeit wird in demselben Projekt anhand einer Landwirtschaftlichen Planung St.Galler Rheintal der IST-Zustand innerhalb des Projektperimeters (Illmündung bis Bodensee) erfasst. Die Vergabe weiterer Auftrags-module für die Landwirtschaftliche Planung St.Galler Rheintal ist ak-tuell in Diskussion.

Einige InnovationenDie Niederstamm-Mostobstanlage mit den Sorten Remo, Reanda und Rewena und die Pilotanlage feuer-brandresistenter Mostobstsorten der Fachstelle Obstbau am Standort Flawil hat sich positiv entwickelt. An einer Fachtagung im Staatswingert mit internationaler Beteiligung zum Thema «alte Rebsorten» lud die Fachstelle Weinbau ein. Die Fach-stelle Ackerbau setzte ihre Anstren-gungen zur Förderung des Anbaus von Nischenkulturen wie Sonnen-blumen und Ölkürbis fort. Die syste-matische Züchtung von Ribelmais ergab einen messbaren Mehrertrag. Die Fachstelle Pflanzenbau/Umwelt betreute Praxisversuche umwelt-schonender Güllenausbringtechnik auf dem LZSG-Gutsbetrieb.Nationale Beachtung fand die mit hochkarätigen Referenten besetz-

te Tagung mit dem Thema Markt-chancen Schweiz–China, welche die Fachstelle Marketing in Zusam-menarbeit mit Culinarium organi-sierte. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Fachstelle Bienen-haltung erschienen im «St.Galler Bauer» mehrere Fachartikel. Die Fachstelle Bäuerliche Hauswirt-schaft und Ernährung baute einen neuen Arbeitskreis Agrotourismus auf. Über die Kantonsgrenzen hin-aus nutzen die Landwirte das Kurs-angebot «Kuhsignale» der Fach-stelle Rindvieh. Dabei stossen bei den Tierhaltern auch kleinere bau-liche Anpassungen zur Verbesse-rung des Tierwohls auf grosses Interesse.

Bäuerinnen im ZentrumWährend Monaten durften wir die Kunstwerke der Bäuerinnen- und Landfrauenvereinigungen im Ein-gangsbereich unseres Zentrums in Salez ausstellen. Die zahlrei-chen Besuche haben unsere Er-wartungen übertroffen. Die Bäue-rinnen standen auch am Tag der offenen Tür ein zweites Mal im Zentrum. In Zusammenarbeit mit dem St.Galler Bäuerinnenverband und dem Verein ehemaliger Schü-ler und Schülerinnen der St.Galler Landwirtschafts- und Hauswirt-

Das Modell des geplanten Holzbaus kann im Eingangsbereich des LZSG in Salez besichtigt werden.

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schaftsschulen durften wir ein ab-wechslungsreiches Programm prä-sentieren.

Personelle ÄnderungenSarah Alder trat Anfang August die Nachfolge von Daniel Kranz in der Fachstelle Pflanzenbau/Umwelt an. Nach 10 Jahren Lehr- und Bera-tungstätigkeit verliess Anita Gstöhl das Team aus familiären Gründen. Ihre Aufgaben in der Fachstelle Bio-

landbau übernahm Barbara Oppli-ger. Norina Steingruber und Nicole Inauen ergänzen in einer Teilzeitan-stellung die Beratung von Land-schaftsqualitätsprojekten. Das Ent-lastungspaket 2013 des Kantons-rates führte zu einem Abbau bei den Leistungen für Culinarium. Ende 2013 schied daher Andreas Allenspach, Mitarbeiter der Fach-stelle Marketing, aus dem Staats-dienst aus.

Michael Schegg, Altstätten, und Roger Geschwend, Oberriet, sind unsere neuen Lernenden im Guts-betrieb des LZSG. Philipp Hüppi, Gommiswald, hat mit Erfolg die Lehrabschlussprüfung als Landwirt EFZ abgeschlossen. Auch 2013 dürfen wir mehreren Mitarbeitern zu langjährigen Dienstjubiläen gratulieren und für ihre Treue danken. Markus Hobi, Leiter LZSG

Der zweite Junglandwirtekon-gress im Januar 2013 war ein Erfolg, das Thema Wachstum fand Anklang. Mit einer Umfrage wurden Personen für den Aufbau von kantonalen Organisationen gesucht.

Junglandwirte aus der ganzen Schweiz trafen sich am Kongress in Zollikofen. Hauptreferent Kurt Schär zeigte den anfangs steinigen Weg der Biketec AG auf. «Kundenverliebt-heit statt Produktverliebtheit – was für Bedürfnisse hat die Kundschaft?» Das sei sowohl bei den Elektrovelos wie in der Landwirtschaft die zentra-le Frage. In den Nachmittagssemina-ren stellten innovative Betriebsleiter ihre Strategien vor. 2013 wurden Weichen für die Zu-kunft der Landwirtschaft gestellt. Das revidierte Raumplanungsgesetz wurde vom Volk Anfang März an-genommen und bewirkt langfristig einen sorgfältigeren Umgang mit dem Kulturland, wofür sich die JULA eingesetzt hat. Das Parlament be-schloss im Frühjahr die Agrarpolitik

2014-17. Anschliessend hat der Bundesrat die Verordnungen in die Anhörung gegeben und im Herbst definitiv verabschiedet. Die JULA hat sich für die Anliegen der Jung-landwirte eingesetzt und ihre Stel-lungnahmen beim Schweizer Bau-ernverband (SBV) und beim Bundes-amt für Landwirtschaft eingebracht.Die JULA ist eine Fachkommission des SBV und die Mitglieder werden von den kantonalen Bauernverbän-den vorgeschlagen. Allerdings gibt es keine direkte Wahl durch die Junglandwirte. Diese Situation will die JULA verbessern. Seit Anfang 2013 ist deshalb ein Vertreter der Schweizer Braunvieh-Jungzüchter- Vereinigung in der JULA vertreten. Bereits seit Beginn stellt die Landju-gend drei Mitglieder in der Kommis-sion und seit zwei Jahren ist die kantonale Junglandwirtekommis-sion vom Jura mit ihrem Präsidenten in der nationalen JULA vertreten. Die JULA sucht aktiv den Kontakt zu den kantonalen Bauernverbän-den mit dem Ziel, weitere kanto-nale Junglandwirte-Vertretungen

zu gründen. An der Konferenz der Bauernverbände hat die JULA ihr Anliegen aufgezeigt. Entsprechend laufen jetzt mit den Bauernverbän-den der Kantone Jura, Bern, Zent-ralschweiz, St.Gallen und Fribourg Projekte.An der Delegiertenversammlung des SBV konnte Präsident Hans ueli Rüegsegger die Forderungen der Junglandwirte für die Weiterent-wicklung der Agrarpolitik 2018+ den rund 370 Delegierten mitge-ben. Für die JULA ist die Hauptauf-gabe der Landwirtschaft die Pro-duktion von qualitativ hochwerti-gen Lebensmitteln. Dafür ist eine gute Aus- und Weiterbildung von hoher Wichtigkeit. Die Agrarpolitik muss in Zukunft die Investitionszy-klen der Landwirtschaft, die 10 bis 15 Jahre betragen, besser berück-sichtigen. Mit der heutigen Agrar-politik und dem entsprechenden Vier-Jahres-Rhythmus ist die Pla-nung schwierig, um nicht zu sagen unmöglich. Deshalb fordert die JULA einen Acht-JahresRhythmus bei der Agrarpolitik. pd.

Jahresbericht 2013 der Junglandwirtekommission des SBV

Auch die Junglandwirte kommen zu Wort

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Mit einem Grossaufmarsch zeigte die Bevölkerung am Sonntag ihr Interesse am Bauernstand. Ob Promi-Schaukochen, Informations-stände, Attraktionen für die Kleinsten oder einfach flanieren: Das Angebot im Landwirtschaftlichen Zentrum wurde genutzt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landwirtschaftlichen Zentrums, Ehemalige und Bäuerinnen gestal-teten den Tag gemeinsam. So kam eine Vielfalt zusammen, wie sie der nichtbäuerlichen Bevölkerung nur selten gezeigt werden kann. Kein Wunder, dass am Sonntagmittag sämtliche Parkplätze voll waren und sich eine grosse Zahl interes-sierter Besucher auf dem Areal ver-teilte. Einer der Publikumsmagnete war das Schaukochen mit den beiden Bäuerinnen der «SRF-Landfrauen-küche», Lina Bernhardsgrütter, Gossau, und Priska Scherrer, Bütschwil. Für den Apéro und die Vorspeise stand Regierungsrat Be-nedikt Würth mit am Herd, beim Hauptgang und für das Dessert gabs Unterstützung von Bauern-präsident Peter Nüesch.

Auch die weiteren Angebote in je-ner Halle drehten sich ums Essen. Ob Informationen über Edelfische, Maispoularden, eine Demonstra-tion, wie Sauerkraut eingelegt wird, oder das Backen für Kinder: Überall stand der regionale Genuss im Zen-trum. Rebbaukommissär Markus Hardegger erklärte, welch feine Tropfen aus dem Frümsner Rebberg stammen, und der Leiter der Kräu-terakademie, Voijslav Pavlovic, gab Einblick in die Ausbildung.Anita Schneider, Oberriet, zeigte mit ihren Vorträgen auf, wie die Ernäh-rung dem Tages- und Jahresrhyth-

mus angepasst werden kann. Die Ausstellung «LandHand» gab Ein-blick ins vielfältige Schaffen rund ums bäuerliche Handwerk. Auch Gemüse und Blumen selbst anbauen und sich über das erzielte Resultat freuen, war eines der beliebten The-men. Dabei gab es nicht nur Füh-rungen durch den Kräuter- und Sor-tengarten, die Fachleute standen auch Red und Antwort. Angebote für Gross und Klein lies-sen die Zeit wie im Flug vergehen. In der Festwirtschaft bot sich Gele-genheit zum gemütlichen Verwei-len. adi.

Tag der offenen Tür und Ehemaligentag

Bauernstand im besten Licht zeigen

Barbara Dürr, Lina Bernhardsgrütter, Peter Nüesch und Priska Scherrer (v.l.) beim Promi-Schaukochen.

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130 Reisefreudige nahmen vom 5. bis 7. August an der Schwarzwaldreise des VESTG teil. Spannende Betriebs-besichtigungen standen auf dem Programm.

Gestaffelt traf die Gesellschaft im Toggenburgerhof in Kirchberg ein. Weiter ging es ins Thurtal in die Kartause Ittingen. Dort konnte man den Landwirtschaftsbetrieb oder die Klosteranlage besichti-gen. Der Kartäuserorden kaufte das verarmte Kloster 1461. Die Kartäusermönche lebten wie Ein-siedler in ihrer Zelle und dem eige-ne kleinen Garten, umzingelt von hohen Mauern. Sie schlossen die Bevölkerung auch von den Gottes-diensten aus, was den Warther Frauen missfiel. Sie drangen 1471 in die Klosterkirche ein, machten einen Sitzstreik und bekamen so ihre eigene Kapelle Warth. Heute werden die alten Werte der klös-terlichen Epoche mit Gastfreund-schaft, Bildung und Begegnung, Fürsorge, Selbstversorgung, Spiri-tualität und Pflege der Kultur neu gelebt.

Rundgang mit NachtwächterVorbei an Blumberg, Hüflingen, Bräunlingen, Vöhrenbach und Furtwangen kamen die drei Reise-cars bereits tief im Schwarzwald an. Gerade richtig war die Abküh-lung entlang der grössten Wasser-fälle Deutschlands in Trieberg. Ein aufgestelltes Team wartete im Hotel Schwarzwald in Gengen-bach respektive Hotel Hirschen in

Berghaupten. Kurz vor dem Ein-nachten begab man sich mit dem Nachtwächter auf den Rundgang durch die Altstadt Gengenbach.

2800 LandwirtschaftsbetriebeIn Fischerbach durfte man in zwei Familienbetriebe hineinschauen. Der Ramsteinerhof der Familie Müller, seit 1560 in Familienbesitz, hat mit der Milchwirtschaft aufge-hört. Die Betriebszweige sind 30 Mastrinder, Energiegewinnung mit 50 kW aus der Holzvergaseranla-ge, Erzeugnisse aus dem Wald so-wie drei Ferienhäuser. Weiter ge-hört dazu das Holzofenbrot, die Schnapsbrennerei und die Markt-scheune in Berghaupten. Dort wer-den die eigenen Hoferzeugnisse und andere regionale Produkte von 45 Produzenten verkauft. Ein-gegliedert ist ein Marktcafé.Im Schwarzwald gibt es noch rund 2800 Landwirtschaftsbetriebe. Gan-ze drei bilden Lehrlinge aus. Was hier einst in mühsamer Arbeit urbar

gemacht wurde, holt sich der Wald kontinuierlich wieder zurück, weil Höfe keine Nachfolger haben oder das steile Gelände schwer zu bear-beiten ist. Im Kinzigtal sind die Bö-den karg, es herrscht oft auch Tro-ckenheit. Die Böden sind schwach versorgt, das Urgestein ist Granit und Sandstein ohne Kalk.Der Prinzbachhof der Familie Schmieder im Waldsteintal, zurzeit in der 23. Generation geführt, hat sich für die Milchwirtschaft ent-schieden. 80 Hektaren Grünland, 4 Hektaren Acker und 38 Hektaren Wald gehören dazu. In einem grosszügigen Laufstall mit Weide-gang werden 120 Tiere, davon 50 Milchkühe, gehalten. Die Milch kommt in die Molkereigenossen-schaft Schwarzwaldmilch in Frei-burg. Nebenprodukte aus dem Wald sind unter anderem Deck- und Kranzreisig. Eine Augenweide auf dem Prinzbachhof ist das mit viel Herzblut gebaute Altenteil-haus. Die Vermietung der Zweit-

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

Schwarzwaldreise des VESTG

130 Personen lauschten im Schwarzwald den Ausführungen bei den diversen Betriebsbesichtigungen.

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wohnung soll Schmieders einen Teil der Altersvorsorge sichern.Ein weiteres Highlight dieses Tages war die Besichtigung der Doro-theenhütte. Die Glashütte in Wolf-ach ist die letzte aktive Mundblas-hütte im Schwarzwald. Hier wird wertvolle Glaskunst in der einzig-artigen Technik des Mundblasens hergestellt. Schauen, schwenken, schnüffeln und schlürfen konnte man schliesslich gegen Abend bei der Weindegustation der Winzer-genossenschaft Gengenbach.

200 000 Tonnen MilchAm dritten Reisetag bestanden mehrere Möglichkeiten in Freiburg im Breisgau: die Molkerei Schwarz-waldmilch, eine Stadtbesichtigung oder eine geführte Besichtigung

der Marktscheune in Berghaupten. Die Führung durch die «Schwarz-waldmilch» war interessant. Rund 1400 Betriebe sind Milchliefe-ranten und Genossenschafter zu-gleich. Es werden 200 000 Tonnen Milch zu fast allen Milchprodukten ausser Käse verarbeitet.Vom Himmelreich ging es weiter ins Höllental in die Ravennaschlucht. Die Gesundheitsbewussten wählten den gemütlichen Wanderweg mit einigen Höhenmetern der Ravenna entlang. Andere wollten sich lieber am Titisee in einem «Beizli», an dem emsigen Treiben der Touristen amü-sieren oder in den vielen Souvenirlä-den herumstöbern, bevor es zurück nach Kirchberg zum gemeinsamen Abschluss- und Nachtessen ging. Luzia Bleiker

Die Glashütte in Wolfach zeigt ein einzigartiges Handwerk.

Rund 70 wanderlustige Mitglieder des VESTG trafen sich zum Aufstieg zur Alp Oberbächen im Toggenburg. Die traditionelle Alpwande-rung stand auf dem Pro-gramm.

Das Wetter war traumhaft schön und während dem strengsten Teil schoben sich für kurze Zeit Wolken vor die Sonne. So konnten die Wan-derer einen angenehmen Aufstieg geniessen, bei dem Ortskundige die Gegend etwas erläuterten. Bei der Wirtschaft und Alpstallung Oberbä-chen angekommen, stand schon der Grill bereit. Nach dem Essen stellte Therese Roth den Alpbetrieb mit Restaurant vor. Diesen bewirt-

schaftet sie zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern. Die Mit-glieder durften auch die kleine Kä-serei anschauen und deren Pro-dukte probieren. Danach ging der

Marsch weiter Richtung Alp Wie-lesch. Auf der Terrasse der Alpwirt-schaft Wielesch wurde ein Dessert serviert und der offizielle Teil der Wanderung somit beendet. pd.

Ehem. Schüler St.Galler Landwirtschafts-/Hauswirtschaftsschulen VESTG

VESTG-Alpwanderung zur Alp Oberbächen

Die Ehemaligen besuchten die Alp Oberbächen.

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St.Galler Bauer100. Jahrgang

ISSN 1424–6341 Verkaufte Auflage: 11 935 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt, Oktober 2013) Keine Gratisauflagen

Offizielles Organ des St.Galler Bauernverbandes und des Bauernverbandes Appenzell Ausserrhoden

Herausgeber St.Galler Bauernverband

Redaktion Doris Ammann-Süess (Leitung), Patricia Wichser, Oriana Oertig, Andreas Widmer (Agrarpolitik) und Sandra Weingart Brunnschweiler («Bäuerin heute»). Korrespondenten im Einzugsgebiet

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65 Reiselustige erfüllten sich den Traum, mit dem VESTG einen Einblick in die kanadische Landwirtschaft zu erhalten. Sie trafen auf eine ungeahnte landschaftliche und betriebliche Vielfalt.

Die Rundreise durch British Co-lumbia und Alberta zeigte ein-drücklich, dass Kanadier sein nicht eine Frage ist, in welchem Land man geboren wurde. Noch heute heisst Kanadier sein, in Ka-nada an der Verwirklichung der eigenen Träume zu arbeiten – und auch nach einem bösen Erwachen nicht aufzugeben.

Milchproduktion bei VancouverDer erste Besuch dieser Kanadarei-se galt dem Betrieb von Louis und Liz Schurmann im Fraser Valley. Der Vater des Betriebsleiters ist aus dem Luzernischen eingewan-dert und hat einen Milchviehbe-trieb aufgebaut. Die nächste Sta-tion der Reise bildete das sehr tro-ckene und warme Okanaga Valley. Dank dem Columbia River und der Nähe zur USA ist das Tal trotz einer jährlichen Niederschlagssumme von nur 25 bis 50 Zentimetern zum intensiven Obst- und Rebbauge-biet geworden. Auf dem Betrieb von Dave und Arlene Soloan ging gerade die Apfelernte dem Ende entgegen. 150 Kilometer nördlich besuchte die Reisegruppe den Rebbaubetrieb von Jack und Hazel Manser. Hier hat sich der früher im Untertoggenburg tätige Forstwart auf 750 Meter Meereshöhe mit

europäischen weissen Traubensor-ten einen Betrieb mit Selbstkelte-rung aufgebaut.

Kurze VegetationszeitDas Ackerbaugebiet im Süden von Alberta liegt auf 800 bis 1100 Meter über Meer. Ackerkul-turen sind nur als Sommerfrucht möglich. Auf manchen Betrieben wird das Herbizid «Roundup» in den bald ausgereiften Raps oder Weizen gespritzt, um das Wachs-tum abzuschliessen und das Un-kraut abzutöten. Die Reisegruppe traf bei dieser Arbeit den aus dem Untertoggenburg ausgewander-ten Willy Hefti an, der mit seiner selbstfahrenden Spritze mit GPS-Unterstützung eine Jahresleis-tung von 25 000 Hektaren er-reicht.

Tierzucht und MilchproduktionNächster Programmpunkt war der Besuch des Betriebs Haenni- Haeni im nahen Didsbury. Adrian und Vreni Haeni sind vor 20 Jahren

ausgewandert und haben auf der Lone Pine Farm eine Jerseyherde übernommen. Ein Teil der 52 Hekt-aren ihres Betriebs wird als Weide für 85 bis 95 Kühe genutzt. Einen Kontrastpunkt dazu setzte der Be-such der Morsan Farm von Morris und Sandra Thalen. Vor acht Jahren verlegte das Betriebsleiterpaar sei-nen Spitzenbetrieb der Holstein-zucht vom Fraser Valley in die Re-gion Ponoka in Alberta. Hier wer-den 1200 Hektaren Land und seit vier Jahren weitere 500 Hektaren in Rosthern, 550 Kilometer weiter östlich, bewirtschaftet. Mit 700 bis 1000 Kühen führen die Thalens eine der grössten Milchkuhherden Westkanadas.

Bisonranch kennengelerntReiseleiter Thomas Ackermann ist vor zehn Jahren mit seiner Fa-milie weggezogen. Als Mitbe-gründer und Geschäftsführer gab er einen Einblick in die Aktivitä-ten der «Canadian Rangeland Bi-son and Elk».

Kanadareise des Ehemaligenvereins

Einblick in die gelebten Träume

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Am nächsten Tag regte auch der Besuch in der Rainbow Colony in Innisfail zum Nachdenken an, der Siedlung einer Täufergemein-schaft. In Amerika sind die Distanzen gross. Das spielt besonders bei der Zucht von Sportpferden eine Rolle, die auf eine grössere Kundschaft angewiesen ist. Die Ehemaligen besuchten Beda und Jenny Wach-ter in Innisfail. Vor 15 Jahren ist der Metzger und Pferdeliebhaber von Mels nach Kanada ausgewan-dert und seit 2000 führt er mit Frau und Vater diesen Zuchtbe-trieb. Zurzeit werden auf 350 Hek-taren Land 120 eigene und Pen-

sionspferde gehalten. Die Zucht baut auf Holsteinern und Olden-burgern auf.

Viehauktion über SatellitIn Ponoka besuchte die Reise-gruppe die wöchentliche Viehauk-tion. Den wichtigsten Teil der Auk-tionstiere bilden die Kälber, die nach der Trennung vom Mutter-tier oder nach einer anschliessen-den Vormast an die Weitermast im Mais- und Ackerbaugebiet des Südens gehen.

256 Hektaren Den Abschluss in den Einblick der Landwirtschaft zwischen Calgary und Edmonton bildete der Besuch bei Reiseleiter Fred Salvisberg. Er ist vor 40 Jahren aus dem Bernbiet ausgewandert und führt heute als Eigentümer einen Betrieb von 256 Hektaren zusammen mit seiner Frau Valerie, ohne fremde Arbeits-kräfte, aber mit vielen Aufträgen an Dritte. Dank seinem Organisati-onstalent gelang es ihm, mit Orga-nisation und Begleitung von land-wirtschaftlichen Fachreisen einen zusätzlichen Betriebszweig aufzu-bauen. Die Familie Salvisberg hält auf ihrem Betrieb eine Mutterkuh-herde. Ein grösserer Teil wird acker-baulich genutzt. Damit ging die Reise wieder west-wärts durch die Rocky Mountains, weg von der Millionenstadt Ed-monton und ihren Wolkenkratzern.

Biologisch-dynamischer BetriebDer letzte Betriebsbesuch galt der im Vorland der Rocky Mountains gelegenen «Rafter25 Ranch» von Jasmin und Felix Schellenberg. Auf 1600 Hektaren Eigenland und 60 000 Hektaren Crown Land – Land, das vom Staat für zehn Jah-

re gepachtet ist – halten sie 700 Stück Rindvieh. Das sind 250 Mutterkühe mit ihren Kälbern und den übrigen Jungtieren. Der Viehbestand ist im Verhältnis zur verfügbaren Fläche gering. Einer-seits wegen der klimatisch extre-men Lage, aber auch, weil der Be-stand darauf abgestimmt ist, was an Fleisch ohne Zwischenhandel abgesetzt werden kann.

Nordischer RegenwaldDer Abschluss der Reise gab einen Eindruck von den Wäldern, die sich im milden, regenreichen, meerna-hen Klima mit jährlichen Regen-mengen von 300 bis 400 Zentime-tern entwickeln. Man erreichte sie am Ende der Rückreise über die Ro-cky Mountains im «Goldstream Pro-vincional Park» auf Vancouver Is-land und im «Stanley Park», einem 200 Hektaren grossen Wald. Hier wachsen die Rote Zeder und Doug-lasien. Mächtige Bäume von 50 bis 70 Meter Höhe und fünf Meter Stammdurchmesser sind nicht sel-ten.

Hauptstadt Victoria auf der InselDas gut erschlossene Olympiadorf Whistler erwies sich als Retorten-siedlung mit wenig Charakter. Ganz im Gegensatz zu Victoria, der Provinzhauptstadt, die auf der Halbinsel Vancouver Island liegt. Diese ist flächenmässig fast so gross wie die Schweiz und mit Van-couver und dem übrigen British Ko-lumbien mit Fähren verbunden. Die Reiseteilnehmer haben den Westen Kanadas in einer Vielfalt kennengelernt, die nur andeu-tungsweise beschrieben werden kann. Als Ort, wo Träume und Wirklichkeit aufeinandertreffen. Hansueli Nef, Eggersriet

Blockhausbau für den ExportDer Wald herrscht in Williams Lake vor, wo die Reisegruppe Einblick in den Blockhausbau er-hielt. Der aus dem Linthgebiet stammende Peter Arnold, der hier mit 70 Mitarbeitern einen Betrieb der Pioneer Log Homes führt, verwendet ausschliesslich Rote Zedern, die mit Flössen und Lastwagen 700 und mehr Kilo-meter weit von den Regenwäl-dern der Westküste herangeführt werden. Die lokalen Tannen sind zu dünn, um genügend zu isolie-ren, schwinden stark und reissen leicht auf. Der Betrieb ist wegen des trockenen Klimas hier ange-siedelt und nur der kleinere Teil der Aufträge kommt aus Nord-amerika. Der Blockhausbau ist Präzisionsarbeit, denn Spalten zwischen aufeinander liegenden Stämmen werden nicht geduldet und je nach Land ist ein Dichtig-keitstest mit Unterdruck vorge-schrieben.

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Bei milden Temperaturen und Regen trafen sich am 1. Februar verwegene Wanderer bei der Talstation Gamplüt zum Schlittel- und Fondueplausch.

Da der Wetterbericht gar schlechtes Wetter auf den Freitagabend gemel-det hatte, entschloss man sich, zu Fuss von der Talstation in Wildhaus auf den Gamplüt zu marschieren. Doch der «Wettergott» meinte es

gut, es war praktisch windstill. So konnte man die Bergfahrt doch mit der Gondel in Angriff nehmen.Da man das «Outdoor»-Fondue absagen musste, liess man sich gerne aus der Gamplütküche ver-wöhnen. Einige Tanzfreudige nutz-ten die vielen Gelegenheiten, das Tanzbein zu schwingen. Um 23.30 Uhr hiess es aufbrechen, denn eine halbe Stunde später war die letzte Talfahrt mit der Gondelbahn ange-

sagt. Unten bei der Einfahrt in die Talstation wurde man mit Klängen auf dem Handörgeli, gespielt von Hans Popp, überrascht. Einige Mu-tige wagten gar eine Abfahrt mit den hauseigenen Bobschlitten zur Talstation.Dass ein Anlass trotz widrigen Wettervorhersagen zu einem tol-len Abend werden kann, hat sich an diesem Abend einmal mehr ge-zeigt. Elisabeth Graf-Heierli

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Schlittel- und Fondueplausch in Wildhaus

Während vielen Jahren hat der Ehrenpräsident Ernst Wiget das Vereinsleben mitgeprägt. Am 14. Mai 2013 verstarb er nach einem erfüllten Leben im 90. Lebensjahr.

Am 9. Februar 1959 wurde Ernst Wiget anlässlich der Hauptver-sammlung in den Vorstand des Ehemaligenvereins gewählt. Er wur-de mit dem Amt des Aktuars beauf-tragt. Auch andere Schreibarbeiten hat Ernst Wiget für den Verein über-nommen. So verfasste er im Laufe der Jahre viele Reiseberichte und Fachbroschüren wie «Hofüberga-be» oder «Der Bauer und seine Ver-sicherungen».Ernst Wiget gab auch den An-stoss, eine möglichst weitgehende Zusammenarbeit mit den ehemali-gen Schülerinnen der Bäuerinnen-schule Custerhof zu suchen. Er setzte sich ein, St.Gallen als festen

Tagungsort beizubehalten und den ersten Sonntag im Februar als Ehe-maligentag zu fixieren. Von 1962 bis 1968 leistete Ernst Wiget in Afrika Entwicklungshilfe. Nach seiner Rückkehr kehrte er wieder in den Ehemaligenvorstand zurück. Anlässlich der Jubiläums-hauptversammlung 75 Jahre Ehe-maligenverein 1973 wurde Ernst Wiget zum Präsidenten gewählt. Nach einem schweren Herzinfarkt im Herbst 1989 musste er die Füh-rung des Ehemaligenvereins über-tragen. In seinem Rücktrittsschrei-ben vom 29. August 1990 um-schreibt er sein Wirken zugunsten des Ehemaligenvereins sehr tref-fend: «Mit der Alpwanderung auf Cholschlag/Mädems vom 9. Au-gust 1990 sehe ich nun den Ab-schluss meiner Mitarbeit im Verein, der mir ein Stück Leben bedeutet hat. Es sind nun einsatzbereite, jun-ge Kräfte im Vorstand, die dem Ver-

einsschiffchen einen klaren, im Ver-trauen frohen Kurs geben werden. Nach nun über einem Vierteljahr-hundert des Mittragens ist meine Vorstandszeit nun abgelaufen. Ich bitte euch, die Aufgaben voll zu übernehmen. Viele lebendige Erin-nerungen aus der Vereinstätigkeit an liebe Kollegen und ehemalige Schüler und Lehrer werden mich begleiten. Möge vor allem der kol-legiale Kontakt Verbindungen des festen Vertrauens in die Zukunft er-geben.» An der Hauptversammlung vom 3. Februar 1991 wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Ueli Brägger, Heidi Brunner,

Röbi Näf

Nachruf

Erinnerungen an Ernst Wiget

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Die Sechzigerjahre waren geprägt von einer gewaltigen Entwicklung. In dieser für uns doch sehr spannenden Zeit vor fünfzig Jahren besuchten wir die landwirtschaftliche Berufsschule in Flawil.

Begrüsst wurden wir von Direktor Alfons Keller und seiner Frau. Der Schulbetrieb wurde als Internat betrieben und nur einige aus der Umgebung waren extern. Schul-zeit von Montag bis Samstag um 11 Uhr. Einrücken am Sonntag-abend, spätestens um 22 Uhr. Ver-ständlich für «fast alle», dass es nicht ganz einfach war, dass eine Viertelstunde später schon über-all im Internat Ruhe und Ordnung herrschte. Mit unmissverständli-chen Worten legte der Direktor die Hausordnung dar. Frau Keller betreute die Schüler, wenn einer Fieber hatte oder wenn es galt, eine Wunde zu verarzten. Alfons Keller war spezialisiert auf die be-triebswirtschaftlichen Fächer.

Mit etwas GeduldGerade hier war das Lernen für viele anspruchsvoll und der Leh-rer brauchte viel Geduld. Schon damals machte Alfons Keller auf die neue Entwicklung aufmerk-sam. Die ganze Mechanisierung bringe auch Gefahren mit sich, weil die Landwirtschaft in der Schweiz einen sehr hohen Ver-schuldungsgrad aufweise.Einen ähnlichen Unterrichtsstil er-lebten wir bei Anton Büttiker im ersten Winterkurs über Futterbau

und Bodenkunde. Mit einer fast unvorstellbaren Geduld konnte er uns über das Gelernte abfragen. Er sah es jedem an, ob er gelernt hatte oder eben nicht. Abgefragt hatte er natürlich immer zuerst die, die nicht viel wussten.

Die wirtschaftliche KuhEinen straffen Unterricht führte auch Hansheiri Peter. Sein Lieb-lingsfach, der Ackerbau, benötigte dies auch, weil die meisten Schü-ler in den Futterbaugebieten auf-gewachsen waren. Tierzuchtlehrer Hans Eugster konnte uns für die Tierzucht begeistern. Gezieltes Auswählverfahren mit den Zucht-stieren brachte damals mit der Einführung der künstlichen Besa-

mung schnellere Fortschritte. Doch der Widerstand war, beson-ders in den Bergregionen, gross. Das Zuchtziel wurde wie folgt umschrieben: Wir brauchen eine wirtschaftliche Kuh mit 4500 Kilo Milch und 4 Prozent Fett in 305 Tagen. Eine wirtschaftliche Kuh ist noch heute für viele Bauern das Zuchtziel seiner Herde. Aber auch die Vererbungslehre brachte uns Jungen viel Wissenswertes.

Der erste LadewagenJakob Lutz, der Bienenvater, konn-te uns sogar motivieren, auch in die Düngerlehre Zeit zum Lernen zu investieren. In der Düngelehre war natürlich die Chemie eine be-sondere Lektüre mit all ihren For-

Vor 50 Jahren in Flawil

Winterschule 1962/63 und 1963/64

Klassenliste Klasse 2a und 2b Flawil 1963/64 Klasse 2a Mitglieder: Markus Angehrn, Weingarten; Toni Bischof, Balgach; Gerold Breu, Lüchin-gen; Hugo Füger, Lömmenschwil; Josef Fürer, Oberbüren; Alois Giger, Andwil; Werner Hauser, Lömmenschwil; Xaver Josuran, Tübach; Werner Jung, Oberbüren; Anton Kel-ler, Niederwil; Willy Kuhn, Wil; Peter Schlauri, Gossau; Josef Schönenberger, Dietfurt; Walter Stalder, Degersheim; Willi Zähnler, GanterschwilNichtmitglieder: Werner Buchmann, Eschenz; Josef Egli, Wängi; Josef Eigenmann, Wittenbach; Paul Frehner, Wolfertschwil; Hans Hengartner, Waldkirch; Josef Künzle-Traber, Gossau; Hans Künzli, Ganterschwil; Albert Ledergerber, St.Gallen; Gustav Lu-der, Bernhardzell; Armin Meili, Muolen; Hans Ringeisen, Niederhelfenschwil; Fried-rich Rüegg, Bülach; Josef Schai, Lömmenschwil; Theodor Schildknecht, Lömmen-schwil; Hans Trittenbass, Canada

Klasse 2bMitglieder: Gustav Bigger, Vilters; Jakob Blatter, Ebnat-Kappel; Georg Brändle, Libin-gen; Ueli Brunner, Ebnat-Kappel; Christian Forrer, Stein; Hansueli Frehner, Urnäsch; Hans Guntli, Vilters; Pius Hager, Jona; Ruedi Hüppi ,Kaltbrunn; Josef Jud, Schänis; Werner Langenegger, Gais; Anton Müller, Kaltbrunn; Werner Rhyner, Hoffeld; Josef Roos, Kaltbrunn; Pius Roos, Kaltbrunn; Werner Roth, Nesslau; Josef Schöb, Gams; Ruedi Wälte, HerisauNichtmitglieder: Kurt Abderhalden, Grenchen; Walter Bösch, Wiezikon; Franz Breiten-moser, Sulgen; Anton Broder, Sargans; Albert Giger, Mels; Albert Grünenfelder, Elm; Willi Kaiser, Wängi; Alois Kurath, Flums; Anton Loop, Flums; Anton Marthy, Flums; Jo-sef Schubiger, Uetliburg; Johannes Solenthaler, Heiden; Alfred Walder, Zürich

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Im Herbst 1962 begannen 27 junge Männer die Ausbildung am Custerhof. Jeder brachte eine eigene Prägung aus Fa milie und Umfeld mit. Im Internatsleben wurde an einigen Ecken und Kanten geschliffen. Für viele war es eine schöne Zeit. Das Studium war umso angenehmer, weil beide Winter bitter kalt waren.

Der Bauer ist ein Unternehmer. Die-sen Merksatz hörten wir immer und immer wieder. Mit Sicherheit hatten wir es nötig, auf die wirt-

schaftliche Ausrichtung der meist noch kleinen Betriebe getrimmt zu werden. Schon damals wurde auf die Notwendigkeit einer gewissen Spezialisierung hingewiesen. Man kann sich aber auch fragen, warum denn die Pflichtfächer so weit gefä-chert waren.

Einige BlitzlichterDankbar sind wir all unseren Leh-rern, die ihr Bestes gegeben haben für unsere Zukunft. Damit die Rück-blende nicht langweilig wird, sollen nur einige Blitzlichter aus dem Schulstoff auftauchen.

Unser Tierzuchtlehrer war ein aus-gezeichneter Motivator und Rheto-riker. «Ihr müsst weg von der schö-nen Kuh, wirtschaftlich muss sie sein.» Recht hatte er. Hans Eugster tat sich aber schwer damit, dass die braune Kuh plötzlich ganz dunkle bis fast weisse Haare tragen durfte.Im Fach Gesundheitslehre der Kühe hatten wir nicht den besten Päda-gogen. Allzu viele schliefen bei sei-nen zweistündigen Vorlesungen ein. Dafür drückte er mit grosser Geduld das eine oder gar beide Au-gen zu. Der Maschinenkundelehrer Hans Eggenberger übernahm uns

Vor 50 Jahren am Custerhof

Winterkurs 1962/63 und 1963/64

meln. Diese waren auch nicht im-mer einfach zu lernen. Doch im-mer wieder prägte er uns das Gesetz des Minimums ein. Wie tref-fend war es dargestellt mit dem Fass, das an der untersten Stelle überlief. Trotz allen neuen Studien gilt dies aber auch heute noch. Maschinenkundelehrer Jakob Zogg erklärte uns die Einstellung des Vergasers am Benzinmotor. Ganz ohne Elektronik und nur mit ei-nem Schraubenzieher. Anders bei der Einstellung des Messerbal-kens. Genau wie heute: Schlüssel, Feile, Ersatz Platten und Messer. Wenn wir dafür zu wenig Interes-se zeigten, mussten wir nur eine Frage über den Motor stellen, dann war die Stunde im Nu vor-bei. Die Exkursionen in die Firma Agrar in Wil zeigten dann aber auf, dass die Entwicklung immer schneller zu laufen begann. Der

erste Ladewagen wurde uns ge-zeigt. Kaum zu glauben, alles in einem Arbeitsgang!Einen ruhigen Unterricht erlebten wir bei Ernst Beusch bei der Holz-bearbeitung. Er lehrte uns, sehr genau und sauber zu arbeiten. Am Schluss waren wir alle ein wenig stolz auf das vollbrachte Werk, auch wenn es «nur» eine Gartenbank war.

Gerne draussenGerne waren wir einen Nachmit-tag draussen auf dem Gutsbetrieb. Die Arbeiten wurden durch Her-mann Grob, den Gutsbetriebsleiter, aufgeteilt. Mal in einem Stall, im Garten beim von allen geschätzten Gärtner Jud, im Wald oder sogar mal in der Küche. Je nach Küchen-personal war diese Arbeit sehr ge-fragt. Für das Arbeiten mit den Pferden waren schon damals nicht

alle Schüler geeignet. Dies aber merkte Hermann Grob recht schnell. Im Milchviehstall musste jeder mal eine Woche lang arbei-ten. Dazu gehörte auch das Mel-ken. Damals noch teilweise von Hand. Die durchschnittliche Milch-leistung betrug gut 3500 Kilo Milch. Darum das verständliche Zuchtziel von 4500 Kilo Milch.

Lebenslanges LernenWenn wir auch viel Wertvolles aus dieser Zeit ins Leben mitgenom-men haben, das Lernen im Alltag hat nie aufgehört. Dankbar sind wir all denen, die uns gelehrt ha-ben, dankbar zu sein für das, was wir haben, und dass uns der Start ins Berufsleben geglückt ist. Wenn wir auch nicht mehr vollzählig sind, freuen wir uns doch auf einige ge-mütliche Stunden mit den Ehema-ligen. Peter Schlauri

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nach einer militärischen Zusatzaus-bildung. Der anfängliche militäri-sche Ton wich mit der Zeit einem freundschaftlichen. Er wurde für viele zum kompetenten Berater in betriebswirtschaftlichen Fragen.

Burschen «zähmen»Schuldirektor Walter Zwingli hatte die anspruchsvolle Aufgabe, nebst seiner Lehrtätigkeit die an körper-liche Arbeit gewohnten Burschen zu «zähmen». Die alten, zum Teil Vier- und Fünf-Betten-Zimmer wa-ren ringhörig, gelegentliche Ring-kämpfe unumgänglich. So soll doch einmal eine Deckenlampe im unte-ren Stock, im Zimmer von Frau Stoll, heruntergefallen sein. Ein Glück für uns war, dass wir das Räuspern von Dr. Zwingli meistens bereits im Gang hörten.Für viele waren Chemie und Physik unbeliebte Fächer. Herr Näf ver-suchte zwischen dem eher trocke-nen, theoretischen Stoff Lebens-weisheiten einzustreuen.

Chlausabend als HöhepunktEin Höhepunkt des Internatslebens war immer der Chlausabend. Schü-ler und Schülerinnen durften daran teilnehmen. Natürlich wurde auch der Lehrkörper dazu eingeladen. Dabei unterlief dem Klassenchef ein Irrtum. Beim Staatskundelehrer vergass er, wahrscheinlich absicht-lich, den Doktortitel. Die Anrede war ganz schlicht: «Sehr geehrte-

Herr …» In einer späteren Deutsch-stunde wurde er vom Deutschleh-rer auf dieses Versäumnis hinge-wiesen. Ehre, wem Ehre gebührt.Der Klausabend bot einiges an Un-terhaltung. Wir spielten bereits «Wetten dass …». Ein Schüler bot folgende Wette: Er nahm einen Por-zellanteller, legte ein rohes Ei dar-auf und stellte es mitten auf den Tisch. Er behauptete, dass unser Obstbaulehrer dieses Ei nicht mit einem Hammerschlag entzwei brächte. Herr Walter nahm die Wet-te an, schwang den Hammer – und siehe, das Ei war entzwei, der Por-zellanteller und die Tischplatte auch.

Das frühe Aufstehen für das Selbst-studium war nicht immer leicht. Die Mädchen von der Bäuerinnenschu-le waren aber meistens schon un-terwegs. Manchmal guckten wir ih-nen durch die Fenster hinterher, wenn sie durch den Hof oder Gar-ten hasteten. Nachschauen durften wir, aber sie nicht ansprechen. Schade. Trotzdem erfreuten wir uns am Anblick der jungen Frauen.

Bauer ist UnternehmerDer Bauer – ein Unternehmer, das war ein Leitmotiv vor 50 Jahren. Der Landwirt, ein Unternehmer – das ist immer noch aktuell. Was zeichnet ein erfolgreiches Unternehmen aus? Ist es die Grösse? Wo hat die Liebe ihren Platz? Ist sie Teil vom Erfolg oder ein Hemmnis? Beim Rückblick auf 50 Jahre stellen wir fest, es gab und gibt Stolpersteine. Die persönli-che Wegstrecke wird immer kürzer. Wir wollen versuchen, jeden Tag dankbar anzunehmen. Fritz Kuster, Paul Lehmann

Klassenliste Winterkurs 1962/63 und 1963/64Mitglieder: Paul Beerli, Muolen; Karl Buob, Rorschacherberg; Walter Gasser, Au; Ja-kob Gasser, Diepoldsau; Emil Kellenberger, St.Margrethen; Eugen Künzler, Untereg-gen; Hanspeter Kuriger, Weite-Wartau; Fritz Kuster, Diepoldsau; Rudolf Kuster, Die-poldsau; Paul Lehmann, Oberriet; Hans Sutter, Gams; Walter Vetsch, GrabsNichtmitglieder: Ulrich Eggenberger, Sennwald; Willi Hanselmann, Frümsen; Niklaus Hermann, Sennwald; Gottfried Kobler, Oberriet; Toni Thür, Altstätten; Walter Sturzen-egger, Heiden; Richard Nüesch, Balgach; Hugo Hoop, Eschen

Obstbaulehrer Walter gelang es am Chlausabend sehr wohl, das für «Wetten dass …» auf einem Porzellanteller vorbereitete Ei entzwei -zuschlagen.

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Herausgeber St.Galler Bauernverband

Redaktion Doris Ammann-Süess (Leitung), Patricia Wichser, Oriana Oertig, Andreas Widmer (Agrarpolitik) und Sandra Weingart Brunnschweiler («Bäuerin heute»). Korrespondenten im Einzugsgebiet

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Schon sind 25 Jahre seit unserem landwirtschaftlichen Fachschulabschluss vergangen. Wie schnell die Zeit vergeht. Und doch hat sich in dieser kurzen Zeit viel verändert.

In diesen 25 Jahren wurden die staatlichen Preisgarantien für landwirtschaftliche Produkte ab-geschafft, unsere Produkte sind weitgehend dem freien Markt ausgesetzt. Zur Abgeltung anderer Leistungen der Landwirtschaft wurden Direktzahlungen einge-führt. Die Landwirtschaftsbetriebe haben sich vergrössert und die früher weit verbreiteten Anbinde-Hallenställe mussten modernen Laufställen weichen. Und nach-dem wir in der landwirtschaftli-chen Schule zum ersten Mal mit damals noch primitiven Compu-tern in Berührung kamen, stehen heute in jedem Büro modernste Geräte. Selbst in den altehrwür-digen Gemäuern des Mattenhofes

in Flawil gehen heute vorwiegend Gewerbe- anstelle von Landwirt-schaftsschülern ein und aus.

Volle KlassenVor 25 Jahren wurden in Flawil pro Jahrgang drei Klassen à 24 Schüler geführt. Rund die Hälfte der Schüler, die nach dem Lehrabschluss die Fachschule besuchen wollten, muss-ten um ein Jahr zurückgestellt wer-den, weil die Klassen schlicht voll waren. Die Klassen- und Sitzplatz-einteilung innerhalb der Klassen er-folgte streng nach Alphabet. Unter der Führung von Direktor Franz Brü-lisauer herrschten strenge Regeln.

Verstösse dagegen wurden mit Samstagsarbeit auf dem Gutsbe-trieb bestraft. So hat beispielsweise einmal ein Schüler den Ablauf der Dachrinne benutzt, um unerlaubter-weise in den Ausgang zu gehen. Ob-wohl der Ablauf zerstört wurde, kam er heil am Boden an.

Produktion interessiertDas überwiegende Interesse der Schüler lag bei den produktionstech-nischen Fächern wie Tierzucht, Milchproduktion, Futterbau, Fütte-rungslehre, Schweinehaltung oder Obstbau. Etwas mehr Mühe mach-ten die Fächer Betriebswirtschaft,

Vor 25 Jahren in Flawil

Winterkurse 1987–1989 Flawil

Klassenliste Winterkurs 1988–1989 FlawilMitglieder: Franz Akermann, St.Gallen; Peter Bühler, Algetshausen; Hans Frehner, Schwellbrunn; Stefan Frei, Oberbüren; Marcel Gschwend, Abtwil; Alois Gschwend, Grub; Urs Kläger, Mosnang; Ernst Knellwolf, Herisau; Ernst Krapf, Bichwil; Andreas Lusti, Lütis-burg; Ignaz Meier-Bürgler, Udligenswil LU; Werner Näf, Oberhelfenschwil; Ruedi Oertig, Eschenbach; Jürg Reicherter, Frümsen; Wal-ter Rotach, Ulisbach; Sepp Rüegg, Märstetten; Andreas Sauter, Wolfertswil; Martin Scheiwiller, Gossau; Armin Scherrer, Dietschwil; Erich Schmucki, Wila; Hansjürg Schweizer, Ganterschwil; Bruno Segmüller, Gähwil; Christof Signer, Niederbüren; Roger Stillhart, Oberrindal; Norbert Weber; Waldkirch; Peter Weiss, Bichwil; Stefan Wick, Arnegg; Norbert Wick, Niederwil; Thomas Zahner, Kaltbrunn

Nichtmitglieder: Hansruedi Aemisegger, St.Peterzell; Markus Bänziger, St.Gallen; Cornel Baumgartner, Jonschwil; Hansruedi Bösch, Niederuzwil; Markus Brägger, Müselbach; Sandro Bürge, St.Gallen; Urs Büsser, Waldkirch; Bruno Egli, Gommiswald; Thomas Egli, Dietschwil; Albert Eisenlohr, Henggarten/ZH; Kurt Eugster, Stein; Markus Frei, Ebnat-Kappel; Peter Frei, Jona; Arno Fürer, Niederwil; Alfred Helg, Lütisburg; Benno Huber, Berg; Felix Jung, Niederhelfenschwil; Bruno Kaufmann, Oberbüren; Roland Keller, Lenggenwil; Manfred Lengwiler, Bernhardzell; Christian Lusti, Ennetbühl; Rudolf Menzi, Siebnen; Martin Müller, Bischofszell; Edy Schibli, Nieder-wil; Roman Rüegg, Heiligkreuz (Mels); Alex Scheiwiller, Wetzikon; Lukas Scherrer, Niederbüren; Hans Schmid, Wolfhalden; Benno Schnyder, Bazenheid; Alois Storchenegger, Jonschwil; Heinrich Tanner, Degersheim; Toni Weibel, Jonschwil; Louis Thürlemann, Ober-büren; Urs Wirth, Uzwil; Peter Zingg, Bernhardzell; Roman Bartholet, Bernhardzell; Peter Ammann, Wattwil; Kurt Bosshart, Uster; Karl Bürge, Ebnat Kappel; Anton Hollenstein, St.Gallen; Alfons Meier, Wilen bei Will; Hansruedi Frei, Schwellbrunn; Andreas Grob, Zuzwil

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Buchhaltung, Agrarpolitik und Allge-meinbildung. Aber dieses Wissen er-wies sich später als sehr nützlich. An den Nachmittagen wurde der Schul-unterricht mit praktischen Übungen aufgelockert. Dabei erlernten wir das Schneiden von Obstbäumen, das Klauenschneiden, die Ausfüh-

rung von einfachen Bauarbeiten und vieles mehr. In vielen Bauernhäusern stehen heute noch Wiegen, Betten und Büchergestelle, die in der Holz-werkstatt der landwirtschaftlichen Schule hergestellt wurden. Auch die Metallbearbeitung hatte ihren Platz im Ausbildungsprogramm.

Einige Schüler unseres Jahrganges sind nicht mehr in der Landwirt-schaft tätig. Andere führen erfolg-reich einen Landwirtschaftsbetrieb. Die Ausbildung an der Landwirt-schaftlichen Schule hat bestimmt einen wertvollen Beitrag dafür ge-leistet. Peter Weiss

Zum Winterkurs 1987/88 kamen bekannte und unbekannte Gesichter aus den umliegenden Regionen zusammen. Die meis ten waren intern, die Regeln an der Schule waren klar und wurden streng überwacht.

Wenn morgens der Wecker abging, musste keiner von uns Kühe mel-ken oder Rinder füttern, sondern pünktlich um 6.15 Uhr im Klassen-zimmer sitzen und lernen. Anschlies-send war Frühstück und danach ging es mit Unterricht weiter. Je nach Herkunft, Bergler oder Tal-bauer, Grünland oder Ackerbaube-trieb, waren die Fächer leichter oder schwieriger zu verstehen.Wir lernten uns jeden Tag besser kennen. Natürlich gab es die eine oder andere Strafe zu absolvieren, aber im Allgemeinen waren wir eine lernbereite Truppe und wir liebten es, praktische Arbeiten wie Metz-gen, Holzverarbeitung, Maschinen-kunde oder Obst- und Rebbau er-ledigen zu dürfen.Nicht jedem gelang es gleich gut, sich auf das Wesentliche zu kon-zentrieren und so gab es doch mehr-mals Nachtschichten, um den ver-

säumten Schulstoff noch einigermas-sen zu verstehen und die angesagte Prüfung zu bestehen. Auch bei sol-chen Aktionen wurde die Kamerad-schaft gefördert und ist in hohem Masse bis heute beständig.Natürlich mussten wir auch unsere überschüssige Energie loswerden. Wir waren nicht nur Bauern, sondern auch Turner, Schwinger und Ringer, Läufer, Skirennfahrer oder Langläu-fer und wollten neben der geistigen auch die körperliche Fitness nicht vernachlässigen. Im Schwingkeller wurde oft trainiert und anschlies-send noch gemütlich in der Snack-

ecke etwas getrunken und geplau-dert. Tischfussball und Jassen gehör-ten auch zum Tagesprogramm und unsere Appenzeller Musikanten lies-sen den Schulstress vergessen.Die gemeinsame Zeit an der Schule ist bis heute ein bleibender Teil un-seres Lebens. Einige sind Vollblut-bauern geworden, andere haben in anderen Berufen Existenzen gefun-den, und so freuen wir uns alle auf ein Wiedersehen bei zufälligen oder organisierten Treffen, wo natürlich intensiv über die Winterkurse von damals gesprochen wird. Bruno Zogg, Christian Gantenbein

Vor 25 Jahren an der Landwirtschaftlichen Schule Rheinhof

Winterkurse 1987/88 und 1988/89

Klassenliste Winterkurs 1987/88 und 1988/89Mitglieder: Jakob Frischknecht, Wald; Christian Gantenbein, Grabs; Melchior Knaus, Unterwasser; Marcel Lanter, Untereggen; Josef Lehmann, Wittenbach; Werner Loo-ser, Unterwasser; Roman Raimann, Sevelen; Hans Reich, Trübbach; Kurt Ritz, Diepolds au; Armin Schegg, Oberriet; Christian Schlegel, Weite; Markus Sieber, Die-poldsau; Ueli Tanner, Bühler; Josef Wildhaber,Flumserberg Tannenheim;Nichtmitglieder: Hubert Aggeler, Wangs; Ignaz Bärtsch, Heiligkreuz; Martin Brocker, Marbach; Hansueli Dutler, Sevelen; Christian Eggenberger, Gams; Mario Enzler, Wal-zenhausen; Heinrich Flater, Oberschan; Franz Fritsche, Haslen; Niklaus Fust, Rhein-eck; Jakob Fuster, Appenzell; Elmar Gächter, Oberriet; Ruedi Graf, Heiden; Gottfried Heeb, Wald; Kurt Hegglin, Berg; Harald Hoop, Ruggell; Urs Koller, Oberegg; Bernd Lindner, Bad Ragaz; Christian Litscher, Sevelen; Lukas Oehri, Vaduz; Thomas Popp, Steinach; Alois Rohrer, St.Gallen; Hans Rusch, Balzers; Paul Seitz, Berneck; Ernst Senn, Buchs; Roland Solenthaler, Grabserberg; Jürg Thurnheer, Berneck; Peter Vetsch, Werdenberg; Hansueli Widmer, Heiden; Manfred Wyss, Vilters; Roman Wyss, Vilters; Markus Zindel, Bad Ragaz; Bruno Zogg, Grabserberg; Benno Zürn, Au

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Im Sommer 1988 eigneten sich 40 junge Frauen ein vielseitiges praktisches und theoretisches Wissen an. Freundschaften von damals blieben bis heute bestehen.

Am 19. April 1988 standen die Frau-en aus ganz verschiedenen Berufen und Wohnorten vor dem neuen Custerhof. Zuerst wurden die Zim-mer eingeteilt, nachher die Klassen und Gruppen. Viel Papier wurde ausgeteilt: Stundenplan, Ämtliplan und auch die Hausordnung. Jetzt, 25 Jahre später, kann man darüber lachen. Darin war zum Beispiel wörtlich zu lesen: «Schmutzwä-sche: Sack in Estrich hängen» oder: «Aus Rücksicht auf alle Mitbewoh-nerinnen hört man vor 06.00 und nach 22.00 in den Gängen nichts mehr – weder Türenschlagen noch Holzschuhgepolter oder ??–??»

Daran festgestickt …Schnell waren wir im Schulalltag drin und lernten uns kennen. Mit Ba-cken, Kochen, Handarbeit, mit We-ben, Gartenarbeit, unterhaltsamer Rechtskunde bei Frau Sturm oder Buchhaltung bei Herrn Zwingli ver-ging die Zeit sehr schnell. Am Diens-tagabend war Ausgang und am Freitagnachmittag wurde jeweils geputzt. Wenn alles sauber war, wur-den wir ins Wochenende entlassen.Dank der verschiedenen Berufe der Teilnehmerinnen lernten wir nicht nur von den Lehrerinnen, sondern auch einiges von Mitschülerinnen. Bei Frau Keller wurde ein Möbel-stück abgelaugt und aufgefrischt.

Vor 25 Jahren am Custerhof

Sommerkurs Custerhof 1988

Klassenliste Sommerkurs Custerhof 1988Mitglieder: Elisabeth Niederer-Hug,Oberaach TG; Berti Alpiger-Eggenberger, Haag; Katrin Baumgartner-Graf, Altenrhein; Rosi Berger-Schlegel, Kirchberg; Cornelia Brun-ner-Koch, Hemberg; Margrit Egli-Graf, Rehetobel; Maja Frick-Tschirren, Zuzwil; Moni-ka Gemperle-Gämperle, Niederbüren; Annelies Horber-Hartmann, Gossau; Monika Schmid-Keller, Urnäsch; Bernadette Lenz-Müller, Waldkirch; Cornelia Loser-Brunner, Tägerschen; Antonia Messmer-Vetter, Thal; Georgette Raschle-Baumann, Urnäsch; Irma Roth-Fust, Mogelsberg; Irene Schick-Schönauer, Marbach; Monika Tischhauser-Giger, Oberschan; Silvia Zellweger-Roth, Gais; Ursula Forster-Fürer, GossauNichtmitglieder: Gaby Baumann-Anderau, Flawil; Lilian Bärlocher-Hermann, Freidorf; Connie Graf-Hendriks, Grub; Brigitte Hegner-Helbling, Tuggen; Brigitte Oertig-Gubel-mann, Uznach; Rita Thoma-Gmür, Jona; Franziska Tschabold-Amstutz, Latterbach BE; Claudia Burri-Räss, Lenggenwil; Bernarda Freund-Schneider, Hinterforst; Elsbeth Hu-ser-Langenegger, Neu St.Johann; Brigitte Keller, Giswil; Andrea Klee-Kesseli, Oberegg; Ursula Linder-Züllig, Teufen; Karin Roduner-Hofmänner, Sennwald; Maya Krenger, Ror-schacherberg; Marianne Mammele-Bucher, Kanada

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Im Werken mussten wir ein Bild aus lauter Stoffresten nähen. Zuerst galt es, gemäss Entwurf ein Schnitt-muster aus Papier herzustellen. Dann mussten alle Stoffteile von Hand zusammengestickt werden. Auch in der Freizeit, im Aufenthalts-raum, wurde am Bild gestickt. Eine fleissige Kollegin wollte nach einem solchen Abend das Werk wegtra-gen, doch da blieb es haften, ange-stickt am Tischtuch.

Leicht giftig …Es gab auch noch andere Episoden. Einmal wurde beim Mittagessen

ein Salat aufgetischt, schön garniert mit Zwiebeln. Irgendwie schmeckte er sonderbar, aber es machte sich niemand ernsthafte Gedanken dar-über. Ein paar Tage später kam das grosse Erwachen: Es hatte jemand Lippus‘ Blumenzwiebeln in die Kü-che geholt anstatt richtige Zwie-beln! Herr Lippus sagte, sie seien leicht giftig, aber geschadet haben sie niemandem.So vergingen die 21 glorreichen Wochen im Flug, vor allem die letzten, weil alles noch fertig sein musste für den Schlusstag. Dieser festliche Tag mit der Ausstellung,

den Liedern, Ansprachen, feinen Desserts bleibt in guter Erinne-rung. Seither trafen wir uns vorerst vor allem beim Spalierstehen. Nach mehreren kleineren Klassentref-fen unternahm die Klasse im Herbst 2008 einen Ausflug nach Bad Pfäfers, wo es viel zu erzäh-len gab. Nun sind schon wieder mehr als fünf Jahre vergangen seither und es wäre toll, wenn möglichst alle an der HV teilneh-men würden. Annelies Horber, Cornelia Loser, Elisabeth Niederer

Schon 25 Jahre sind vergan-gen, seit wir uns beim Eingang des Custerhofs in Rheineck das erste Mal getroffen haben. Nach dem Zimmerbezug trafen wir uns im Theorieraum, wo wir 41 Mädchen alphabetisch in zwei Klassen eingeteilt wurden.

Die Hausregeln wurden uns bereits am ersten Tag streng ans Herz ge-legt. Nach dem Zvieri ging jede Klasse in ihr Klassenzimmer, wo auf jede Schülerin ein Stapel von Ord-nern, Büchern und Broschüren war-tete. Anschliessend wurden wir klassenweise durch den Custerhof geführt. Von der Stiefelgarderobe bis zum Gemüsebunker wurde uns alles gezeigt und erklärt. Nach dem feinen Nachtessen bot Frau Zahner fünf Schülerinnen auf, um im Office das Geschirr zu waschen. Die restli-

chen gingen auf ihr Zimmer, richte-ten sich dort gemütlich ein.

Viel gelerntDer Schulalltag hat uns schnell ein-geholt. Die Brotbackgruppe musste schon früh aus den Federn, damit zusammen mit Fräulein Stoll der Brotteig vorbereitet werden konnte. Bei ihr benannten wir dann an der Metzgete auch die Fleischstücke und deren geeignete Verwendung. Im Handarbeiten nähten wir unter

Aufsicht von Frau Bernet verschie-dene Kleidungsstücke wie Werk-tagstracht, Sonntagstracht, Edel-weisshemden, Kinderkleider, Blazer oder Hochzeitskleider. Korben mit Peddigrohr lernten wir bei Frau Staub. Die meisten erledigten dann am Wochenende zu Hause noch Heimarbeit, sonst wäre manche Tracht und manches Kissen nicht fertig geworden. Waschen und Bügeln war das Ge-biet von Frau Zahner, der Gartenbau

Vor 25 Jahren an der Bäuerinnenschule Custerhof in Rheineck

Der Winterkurs 1988/89

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Klassenliste Winterkurs 1989Mitglieder: Rosmarie Segmüller-Schönenberger, Gähwil; Anita Keller-Berchtold, Nie-derhelfenschwil; Monika Heim-Brunner, Gais; Anita Hässig-Dittenbass, Oberhelfen-schwil; Marianne Sturzenegger-Eggenberger, Grabs; Silvana Keller-Eisenring, Jon-schwil; Andrea Eigenmann-Fürer, Niederhelfenschwil; Andrea Eicher-Gschwend, Gossau; Rösli Vetsch-Hefti, Weisstannen; Trudi Huber-Hinterberger, Oberhelfen-schwil; Maria Zünd-Kobler, Eichberg; Bernadette Giger-Kraaz, Quarten; Astrid Ruck-stuhl-Kretz, Sirnach; Rita Alpiger-Lenherr, Gams; Elvira Waibel-Oehy, Diepoldsau; Rita Widmer-Tobler, Heiden; Vreni Rutishauser-Tschumper, Güttingen; Heidi Sen-Fässler, Wald; Brigitte Huber-Nüssli, KirchbergNichtmitglieder: Marianne Lämmler-Biser, Niederglatt; Hanni Langenegger, Reheto-bel; Daniela Brändle-Dörig, Bütschwil; Hedy Enzler-Eggenberger, St.Gallen; Susanna Frei, Adelboden BE; Käthi Hagmann-Hagmann, Mogelsberg; Judith Bischofberger-Herzog, Büriswilen AI; Elisabeth Ammann-Gähwiler, Birwinken TG; Elisabeth Biser-Höhener, Lustmühle; Maja Brülisauer-Kuratli, Untereggen; Maya Kuster-Murer, Eschenbach; Irene Gehriger-Ruckstuhl, Wilen (Gottshaus); Marlies Räss-Raschle, Ap-penzell Eggerstanden; Corinna Savoy-Wirth, Bossonnens FR; Brigitte Holdener-Zim-mermann, Illhart TG; Martina Suter-Zogg, Buttikon SZ; Esther Gut; Sonja Zürrer; Elvi-ra Geisser-Bertsch, Ontario, Kanada; Monika Witschi-Sturzenegger, Ontario, Kanada; Emmi Riegert-Schindler, Dodome/Tanzania

jenes von Herrn Lippus. In der Web-stube bei Frau Metzler wurden Kis-sen, Tischtücher, Läufer oder Teppi-che gewoben. Neue, aber auch tra-ditionelle Gerichte kochten wir unter der Regie von Frau Hermann, mit Frau Keller pflegten wir Schuhe und restaurierten Möbel und im Singen bei Herrn Stillhart versuch-ten wir die richtigen Töne zu treffen. In Deutsch blieb mir noch der von Frau Ehrat vorgelesene Roman von Eveline Hasler «Anna Göldi – letzte Hexe» in Erinnerung. Herr Dürr un-terrichtete uns in Rechtskunde und Herr Zwingli brachte uns die korrek-

te Buchhaltung bei. Die wiederkeh-renden Ämtli waren jeweils eine richtige Herausforderung. Vor allem am Freitag hoffte jede, dass sie bei der Schlusskontrolle nicht durchfiel, sonst rückte der Feierabend weiter nach hinten.

Schüblig statt BienenstichEinmal wöchentlich hatten wir abends eine Turnstunde in Rhein-eck. Danach gab es jeweils im Cus-terhof «Bienenstich». Mit der Zeit war uns dieses Süssgebäck verlei-det und zur Abwechslung organi-sierte eine Schülerin kurzerhand

«Bureschüblig» – welch eine Wohl-tat!Abwechslung brachte auch der Chlausabend, den wir zusammen mit den Landwirtschaftsschülern in Salez verbrachten. Um Mitternacht wurden wir dann wieder mit dem Car zum Custerhof gefahren. Das genossen wir natürlich, denn nor-malerweise war um 22 Uhr Haus-ruhe, was jedoch selten eingehal-ten wurde. Manche gemütliche Stunde verbrachten wir abends, und die Nächte wurden ab und zu etwas kurz. Einmal hatten wir an einer Versammlung in Rheineck ei-nen Gesangsauftritt, sollten dann um 24 Uhr wieder im Haus sein. Doch die Zeit lief uns einfach da-von. So schlichen wir dann in den frühen Morgenstunden im Dunkeln auf unsere Zimmer. Ja, das waren noch Zeiten, und schon ist ein Vierteljahrhundert vergangen! Wir haben viel für das Leben gelernt und unvergesslich ist die Zeit mit den jeweiligen Zim-mergspänli. Rosmarie Segmüller

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Die Einladung zum Klassen-Treffen nach 25 Jahren hat mich gefreut. Auf der Fahrt dahin rätselten wir, ob wir wohl noch alle erkennen würden. Der Bäuerinnen-Lehrgang dauerte damals ja zwei Winter und jedes Jahr verliess ein Teil der Klasse den Kurs und Neue kamen hinzu. So konnten wir uns anhand der Teilnehmerliste nicht an alle erinnern.

Einige Frauen erkannten wir sofort, andere erst nach einigem Hin- und Her und viel Gelächter. Ein Glücks-fall, dass eine ehemalige Lehrerin auch anwesend war: sie konnte un-sere Fragen nach anderen Lehrerin-nen beantworten und die damalige Schulzeit aus ihrem Blickwinkel schildern. Als sich dann jede Teilnehmerin vorstellte und über ihr Leben nach dem Custerhof erzählte, staunte ich: Mehr als 20 verschiedene Le-bens- und Familiengeschichten mit glücklichen und traurigen Ereignis-sen. Einige haben ein Leben auf ei-nem Bauernhof geführt und sind daran, an die nachfolgende Gene-

ration zu übergeben. Andere haben mit der Landwirtschaft nur noch wenig zu tun, haben andere Berufe ergriffen. Das gäbe ein spannendes Buch, das volle Leben!Beim Essen später fröhliches Ge-plauder. Alte Geschichten werden ausgetauscht: Wie einmal eine Gruppe mit dem Polizeiauto in die Schule kam, weil das Auto auf der Autobahn gestreikt hatte. Oder wie wir beim Herstellen von Blutwürs-ten aufgefordert wurden, die Blut-mischung zu probieren, und dabei die schwangeren Klassenkamera-dinnen reihenweise passen muss-ten.

Selbstverständnis als BäuerinAuf dem Heimweg bin ich etwas nachdenklich geworden. Was hat mir der Bäuerinnen-Fachkurs ge-bracht? Zuerst ist da einmal das Selbstverständnis als Bäuerin. Ob-wohl ich selber in der Landwirt-schaft aufgewachsen bin und dann einen Landwirt geheiratet habe, fühlte ich mich noch nicht so richtig als Bäuerin. Mit dem Fachwissen und der Auseinandersetzung mit meiner Rolle im Familienbetrieb wuchs in mir das Selbstbewusst-sein als Bäuerin und Partnerin in Betrieb und Familie. Durch das praktische Fachwissen konnte ich viele Alltagssituationen gelassen nehmen: Eine Menge Leu-te verpflegen und kleinere Feste auf dem eigenen Hof organisieren, Erste Hilfe auf dem Hof oder als Lehrerin auf dem Pausenplatz leis-ten, Schlangenbrotteig für das gan-ze Schulhaus herstellen, Produkte

vom Feld verarbeiten oder eine ka-putte Hose flicken. Mit dem Wissen in den verschiedenen Fachgebieten kam bei mir auch die Wertschät-zung für die Hausarbeit und die Freude am Nähen und Kochen auf. Erst, wenn man die Grundbegriffe kennt, kann man etwas nachma-chen und wagt es zu verändern oder mit neuen Zutaten weiter zu entwickeln.

Umsetzen in die PraxisDarüber hinaus hat mir aber diese Ausbildung auch noch anderes vor Augen geführt: Das theoretische Lernen mit der sofortigen Umset-zung in die Praxis, der Austausch und die Diskussionen mit den an-deren Kursteilnehmerinnen haben mich die ideale Form von Lernen erfahren lassen – wichtig für mei-nen späteren Weg zurück in den Lehrberuf. In diesen bin ich nicht zuletzt auch dank der Bäuerinnen-schule wieder eingestiegen, zuerst am OKB im Custerhof, dann wieder in der Primarschule und später am Rheinhof Salez. So hat mir der Be-such des OKB viele Perspektiven eröffnet und ich blicke dankbar auf die Ausbildung, meine Klassenka-meradinnen und die engagierten Lehrerinnen und Lehrer zurück. Regula Sturzenegger

Vor 25 Jahren am Custerhof

Der Offene Kurs von 1989

Klassenliste Offener Kurs 1989Mitglieder: Barbara Dürr, Gams; Ursula Dürr, Haag; Claudia Roth, Bischofszell; Annelies Schmidheini, Berneck; Regula Sturzenegger, GrabsNichtmitglieder: Silvia Bischofberger, Berneck; Margrit Hinterberger, Ennet-bühl; Bernadet Kaiser, Pontresina; Franziska Menzi, Ganterschwil; Rösli Müller, Sargans; Heidi Sutter, Jona; Susanne Forster (Wild), Wittenbach

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Sa, 15. bis 30. Mai

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Impressum

St.Galler Bauer100. Jahrgang

ISSN 1424–6341 Verkaufte Auflage: 11 935 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt, Oktober 2013) Keine Gratisauflagen

Offizielles Organ des St.Galler Bauernverbandes und des Bauernverbandes Appenzell Ausserrhoden

Herausgeber St.Galler Bauernverband

Redaktion Doris Ammann-Süess (Leitung), Patricia Wichser, Oriana Oertig, Andreas Widmer (Agrarpolitik) und Sandra Weingart Brunnschweiler («Bäuerin heute»). Korrespondenten im Einzugsgebiet

Redaktionsadresse Postfach 151 Magdenauerstrasse 2 9230 Flawil T 071 394 60 15 F 071 394 60 19 [email protected]

Redaktionsschluss für redaktionelle Beiträge: Montag, 8 Uhr

Druck und Verlag galledia ag Burgauerstrasse 50 9230 Flawil T 058 344 96 96 www.galledia.ch

Anzeigenleitung Angela Strebel T 058 344 97 11 F 058 344 97 82 [email protected]

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Anzeigentarif Je einspaltige Millimeterzeile, Schwarz: 181 Rp. (Stellen: 189 Rp.) Vierfarbig: 260 Rp. (Stellen: 275 Rp.) exkl. 8,0% MWST

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So weit weg und doch so nah. Meine ich doch, heute noch den lauten Klang des Gongs zu hören, der uns jeden Morgen um 6 Uhr aus dem Schlaf riss. Das ist 50 Jahre her. Denn im April nach Ostern 1963 begann für mich sowie zehn weitere Schülerinnen die «RS» im Custerhof.

Ich war bereits 24 Jahre alt, hatte eine Lehre, ein Englandjahr, ein Ar-beitsjahr in Montreux sowie wei-tere Arbeitsjahre hinter mir. Da ich nicht auf einem Bauernhof aufge-wachsen bin, aber mit einem Jungbauern verlobt war, hatte ich mich entschlossen, mir die nöti-gen Kenntnisse einer Bäuerin an der Schule Custerhof anzueignen.

Putzen à la StollSchnell hatten wir elf junge Frauen uns kennengelernt, und bis Ende der Woche wurden uns auch alle Lehrkräfte vorgestellt. Jede Schüle-rin besass zwei hellblau-weiss ka-rierte Sommerröcke, deren Stoff uns vor Kursbeginn nach Hause ge-schickt wurde, um sie zu nähen. Während der Arbeit mussten sie

immer getragen werden. Am bes-ten in Erinnerung bleiben werden mir wohl die Kochstunden bei Ruth Stoll. Sie war eine Perfektionistin. Von der Theorie bis zur Fertigstel-lung des Menüs musste alles stim-men. Auch das Tiefkühlen der ver-schiedenen Gemüse, das Sterili-sieren von Früchten oder die Verwertung von Fleisch hat sie uns beigebracht. Und beim Putzen der Küche konnten wir ihr nur selten genügen. Ihr scharfes Auge fand immer noch ein Körnchen auf dem Tablar oder ein Stäubchen auf der Herdplatte. Aber das war im Nach-hinein gut so. Denn noch heute putze ich – mehr oder weniger – à la Ruth Stoll.Das Waschen und Bügeln über-nahm Frau Zwingli. Das Waschen hatten wir schnell kapiert. Doch schon beim Aufhängen der Wäsche wurde eine genaue Reihenfolge verlangt. Da flatterten die Leintü-

cher bis zu den Socken parade-mässig im Rheintaler Föhn. Vor dem Bügeln wurde die Wäsche noch eingespritzt. Das heisst, mit einem Zerstäuber befeuchtet, die Aussenseiten nach innen gerollt. Dadurch ging es später einfacher zum Bügeln, denn es gab ja noch keine Dampfstationen.Eine Auflockerung gab es immer bei der «Hühner-Beth». Sie besorg-te die Hühner im Stall und konnte uns über deren Haltung bestens beraten. Ich glaube, sie gehörte zum Custerhof. Und wenn sie nicht gestorben ist, lebt sie heute noch dort. Viel gelernt haben wir beim Gar-tenbaulehrer Kuert. Er war ein Ber-ner, und so hat er uns auch alles in Ruhe erklärt und mit uns gearbei-tet. Wir bepflanzten den Gemüse-garten, pflegten die Blumenrabat-ten, zogen die Pflänzchen im Treib-haus auf und im Herbst konnten

Vor 50 Jahren an der Bäuerinnenschule Custerhof

Sommerkurs im Custerhof 1963

Klassenliste Sommerkurs 1963Mitglieder: Rita Düblin-Wachter, Trim-mis; Agatha Meier, Chur; Susanne Menzi-Kieni, Weesen; Therese Müller-Linder, Walenstadtberg; Armella Näf, Dietfurt; Emmi Ruf-Kopp, Muri; Vroni Tarantino-Steiger, HerisauNichtmitglieder: Doris Frei; Elisabeth Niederer; Elsbeth Eggenberger; Emmi Künzler

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wir den Lohn für unsere Arbeit ern-ten. Den grossen Pflanzplatz «Esel-schwanz» haben wir nicht geliebt, denn er war weiter weg von der Schule. Dazu mussten wir immer noch Körbe und Werkzeug mit uns schleppen, um damit arbeiten zu können. Es hat auch viel geregnet und solch gute Regenkleider wie heute gab es noch nicht.

Singen und Buchhaltung Mit Pia Alpiger mussten wir unser Schlafhüsli in Ordnung halten. Die WCs und Lavabos waren nach je-der Reinigung wie neu. Die Böden wurden mit feuchten Gazetü-chern aufgenommen. Die Zimmer nach dem Aufräumen kontrolliert.Ich hatte ein eigenes Zimmer. Das war sehr angenehm. Doch manch-mal wäre es lustiger gewesen in einem Zweier- oder Dreierschlag. Ich hörte die anderen manchmal noch «schnädere» und lachen. Doch um 22 Uhr war Ruhe.

Nach dem Nachtessen mussten wir ins Schulzimmer zum «Studi-um». Bei schönem Wetter durften wir die Hefte und Bücher auf die Bänke im Garten mitnehmen. Manchmal hätten wir die Zeit ger-ne anders verbracht. Am Diens-tagabend hatten wir Singstunde. Herr Oesch war ein fröhlicher Mensch und hat mit uns manchen Jodellied-Kanon oder Schlager gesungen. Er wollte uns auch den Frühlingsmarsch beibringen. Aber das wollte und wollte nicht klap-pen. Der Marsch ist eben zackig und schnell und wir zu langsam. Schade.Etwa acht bis zehn Mal durften wir in die Webstube. Bis so ein Webstuhl eingefädelt ist und die Schifflein laufen, braucht es Ge-duld. Ich durfte dann den Stoff für ein Tischtuch, ein Sofakissen und eine Zierschürze weben.Herr Zwingli hat sich Mühe gege-ben, uns in die Staatskunde ein-

zuführen. Er hatte wirklich einen harten Stand. Das Interesse war so vier zu sieben. Er hat mir leid getan. Interessanter war, wenn wir Vorträge halten durften, deren Inhalt wir selber bestimmen konn-ten. Da hat sich manche Knospe zur Rose entfaltet und uns gefes-selt. Buchhaltung? Trockene Materie. Aber was sein muss, muss sein. Auch da hat Herr Zwingli alle Re-gister gezogen, um uns einem Ab-schluss näherzubringen. Kurz vor Kursende hatten wir noch einen Ausflug auf den Pfän-der. Es war schön und wir merk-ten, dass wir uns in dem halben Jahr doch nähergekommen wa-ren. Bald ging es ans Vorbereiten des Abschlussfestes. Ein strenger, aber lehrreicher Kurs ging zu Ende. Und – wie Sie lesen können – er ist uns auch noch 50 Jahre in guter Erinnerung geblieben. Susanne Menzi-Kieni

«Chochsch mit Liäbi Du Dim Stärn, so hät er Di nomol so gärn!» Das steht auf der ersten Seite meines Kochbu-ches vom Custerhof. Aber der Reihe nach: Zuerst durften wir daheim zwei Röcke und Kopfhübli aus blau-weiss kariertem Stoff nähen. Dann gings los mit dem Winterkurs.

Wenn wir jeweils am Sonntag-abend wieder «einrückten», war Frau Zwingli am Waschen, und

wir mussten uns dort zurückmel-den. Ich dachte, am Sonntag darf man doch nicht arbeiten. Aber Frau Zwingli wusste schon war-um: Sie wollte die verschiedenen «Gsichtli» und Gemütsausdrücke sehen nach dem Urlaub. Dadurch wusste sie auch, bei wem sie zu später Stunde noch einen Zim-merbesuch machen musste. Ich glaube aber, alle waren top moti-viert, wieder in den Custerhof rei-sen zu dürfen, und alle freuten sich schon auf den feinen Zmorge

mit dem wunderbar guten Brot-aufstrich aus Haferflöckli, Ovo-maltine und Butter. Und natürlich in erster Linie auf die Möglichkeit, für unsern vielleicht späteren Be-ruf als Bäuerin so viel oder über-haupt alles zu lernen.

Kochen und flickenSo zum Beispiel das Kochen und Backen mit Fräulein Ruth Stoll. Ich denke noch oft an die von uns selbst gebackenen und wunder-schön verzierten Biber unter ihrer

Vor 50 Jahren an der Bäuerinnenschule Custerhof in Rheineck

Der Winterkurs 1963/64

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Sa, 15. bis 30. Mai

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Anleitung. Oder an die «Metzge-te», das Blutwürste und Schwar-tenmagen Fabrizieren, selbst Sauer-kraut Haspeln usw. Die Gartenarbeit gefiel uns natür-lich sehr gut; draussen zu arbeiten war ein Traum, wenn es nicht zu kalt war. Die Handarbeit mit Fräu-lein Betty Giesch war interessant. Sie hat mir das «schöne Wiefeln» mit der Nähmaschine beige-bracht. Bis dahin flickte ich alles von Hand. Das Weben war das Schönste und der Wunsch nach ei-nem eigenen Webstuhl zu Hause erwachte. Er blieb aber leider un-erfüllt.

Die Kunst des BügelnsFrau Zwingli brachte uns unter anderem das Herrenhemdenbü-geln bei. Früher waren die Herren-hemden noch von der Taille weg zu. Man musste also zuerst vor-sichtig das Köller und dann den Rücken doppelt bügeln. Nebst all den praktischen Fächern hatten wir noch Deutsch, Vaterlands- und Naturkunde, Buchhaltung und Betriebslehre, Nahrungsmit-tellehre, Kochtheorie und Kran-kenpflege.Es war eine recht schöne und er-füllte Zeit im Custerhof und für unser späteres Leben eine grosse Hilfe. Danke allen unsern «Weg-bereitern». Emmi Zweifel

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Klassenliste Winterkurs 1964Mitglieder VESTG: Hedwig Bösch-Bösch, Ebnat-Kappel; Agi Drittenbass-Bosshart, Niederwil; Rösli Eberle-Heeb, Güttingen; Margrit Eggenberger-Scherrer, Sevelen; An-nelies Handschin-Frischknecht, Bubendorf; Anni Hofmänner-Eggenberger, Buchs; Hanni Looser-Brunner, Degersheim; Anni Pernet-Stricker, Buchs; Elsbeth Raschle-Jä-ger, Felben-Wellhausen; Maria Schnider-Jud, Benken; Anni Tschumper-Forrer, Watt-wil; Marie Vetsch, Haag; Vreni Wirth-Götsch, Bischofszell; Bethli Wittenwiler-Menzi, Bütschwil; Gertrud Züst-Schweizer, Brunnadern

Nichtmitglieder: Margrit Fankhauser-Näf, Gipf-Oberfrick AG; Lisbeth Frehner-Frisch-knecht, Wald; Elisabeth Fröscher-Künzli; Basel; Vreni Roth, Ebnat-Kappel; Emmi Zwei-fel-Looser, Lichtensteig; Annemarie Scherrer-Bösch, Nesslau