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VEREIN FÜR EINE OFFENE KIRCHE 3 / 2014

VEREIN FÜR EINE OFFENE KIRCHEFür die Schweiz nimmt der St. Galler Bischof Markus Büchel teil, für Österreich Kardinal Christoph Schönborn aus Wien und für Deutschland der Münchner

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Page 1: VEREIN FÜR EINE OFFENE KIRCHEFür die Schweiz nimmt der St. Galler Bischof Markus Büchel teil, für Österreich Kardinal Christoph Schönborn aus Wien und für Deutschland der Münchner

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Inhalt

Vor der Bischofssynode zurFamilienseelsorgeBlick auf die aktuellen Beratungen in Rom

Besuch aus dem Bistum St. GallenPensionierte des Bischöflichen Ordinariats auf Besuchin Liechtenstein

Abenteuer Familienferien 2014Kinder und Erwachsene berichten über dieFerienwoche in Trier

Wallfahrt nach Flüeli-RanftFahrt und Wanderung zum Bruder Klaus

Der Verein für MadagaskarhilfeLiechtensteinisches Engagement für ein Spital

Kurse bei «Brot und Rosen»Angebote zur religiösen Weiterbildung

Angebote der ErwachsenenbildungStein EgertaSpirituelle Angebote in Schaan

Kurse des Hauses GutenbergSpirituelle Angebote in Balzers

Wir essen die WeltSonderausstellung der Helvetas im Landesmuseum

Gottesdienste und RadiosendungenDas Angebot im Überblick

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Weltkirche

Hilfsprojekt

Brot und Rosen

Verein

Agenda

Stein Egerta

Brot und Rosen

Thema

EditorialLiebe Leserin, lieber Leser

«Danke für die Gebetsgemeinschaft» – Es war am Endeeines bewegenden Gottesdienstes im Feldkircher Dom,als Bischof Benno Elbs spontan diese Worte aussprach.

Dieser Satz traf mich unmittelbar ins Herz. Die Worte hall-ten lange in mir nach. Ja, wir hatten wirklich eine solche tiefe Gemeinschaft er-lebt, die sich durch das gemeinsame Feiern bildete. Undja, auch ein Bischof oder Priester, der einer Liturgie vor-steht, ist selber ein Betender, ein Gott-Suchender, manch-mal auch ein Zweifler und Ratloser. Auch ein Bischof istangewiesen auf das gemeinsame Gebet, ist selber Teil derGebets-Gemeinschaft. Man hat Bischof Benno ange-merkt, dass er selber viel Kraft aus dem Gottesdienst mit-nehmen konnte: «Danke für die Gebetsgemeinschaft.»

Jede Liturgie lebt von klaren Formen und Riten; sie sindwichtig, um still zu werden und das Handeln Gottes amMenschen sichtbar werden zu lassen. Jede Liturgie lebtaber ebenso von persönlicher Ansprache und spontanenAktionen. Das Göttliche und das Menschliche wollen ineinen Dialog treten. Es ist eine hohe Kunst, beideElemente im richtigen Mass zur Geltung zu bringen. Ichbin dankbar dafür, wenn ich Gottesdienste erleben darf,die diese Verbindung immer wieder ermöglichen. Solchekostbaren Erfahrungen wünsche ich auch Ihnen.

Günther Boss

Titelbild: Familienferien 2014 in Trier: Kinder bei derMitmachbaustelle im Trierer Landesmuseum.Bildnachweis: Titelbild, Seiten 6–7: Brot und Rosen,Schaan; Seite 3: Klaus Biedermann, Vaduz; Seite 4:Informationsstelle des Bistums St. Gallen © Bistum St. Gallen; Seite 5: Verein für eine offene Kirche; Seite 8:Luzia Risch, Triesen; Seiten 9–11: Verein fürMadagaskarhilfe; Seite 12: Google.

www.offenekirche.l i

VEREIN FÜR EINE OFFENE KIRCHE

Haus Gutenberg

Besuch

Impressum «Fenster»Herausgeber, Redaktionsadresse: Verein für eine offene Kir che, Postfach 825, Schaan, [email protected]

Redaktion: Klaus Biedermann, im Auftrag des Vorstands

des Vereins für eine offene Kirche, Tel. +423 233 43 09

Grafisches Konzept: Atelier Silvia Ruppen, Vaduz

Satz + Druck: Wolf Druck AG, Schaan

Zusätzliche Exemplare können beim Verein zu einem Stückpreis

von sechs Franken bezogen werden.

Gedruckt auf Munken Lynx-Papier, ausgezeichnet mit dem

FSC-Zertifikat für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Das «Fenster» erscheint viermal jährlich. Redaktionsschluss für

die kommende Ausgabe ist am 28. November 2014.

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Vor der Bischofssynode zurFamilienpastoralPapst Franziskus lädt zu offenen Beratungen nach Rom ein.

GÜNTHER BOSS

Mit hohen Erwartungen blickt die katholische Welt – undnicht nur sie – auf das bevorstehende Bischofstreffen zurFamilienpastoral. Papst Franziskus lädt vom 5. bis zum 19. Oktober 253 Teilnehmer zur «AusserordentlichenBischofssynode» in den Vatikan ein. Das offizielle Themader Beratungen lautet: «Die pastoralen Herausforderungender Familie im Rahmen der Evangelisierung».

Lebhafte Debatten

Auch der deutschsprachige Raum ist an der Synode vertreten.Für die Schweiz nimmt der St. Galler Bischof Markus Büchelteil, für Österreich Kardinal Christoph Schönborn aus Wien undfür Deutschland der Münchner Kardinal Reinhard Marx. ImHerbst 2015 wird dann eine ordentliche Synode zum Themafolgen.

Beobachter rechnen mit lebhaften und grundsätzlichenDebatten unter den Teilnehmern dieser Synode. Viele Gläubigeerwarten neue Signale aus Rom für den gesamten Bereich der Familienethik. Die kirchliche Bewertung von gleichge-schlechtlichen Partnerschaften oder die Zulassung zum

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Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene sindnur zwei Brennpunkte, in denen sich eine Reihe weitererProblemfelder bündeln. Klare Antworten dürften jedoch nochnicht diesen Herbst zu erwarten sein, sondern dann erst vonder Synode im Folgejahr.

Umfrage im Vorfeld

Bekanntlich hatte Papst Franziskus im Vorfeld der Synodeeine weltweite Umfrage in den Bistümern angeregt. Erwollte zur Vorbereitung auf das Bischofstreffen direkt vonden Gläubigen aus allen Regionen erfahren, was sie beiden Themen Sexualität, Ehe und Familie bewegt. DieBischofskonferenzen der Schweiz, Deutschlands undÖsterreichs haben – wie die meisten Bischofskonferenzenweltweit – entsprechende Fragebögen und Umfragen inUmlauf gebracht. Bereits zum Jahreswechsel 2013/2014lagen erste Ergebnisse vor. Sie zeigten dramatisch auf,dass die offizielle kirchliche Moral-Doktrin in vielenPunkten von der Lebenspraxis der Katholikinnen undKatholiken abweicht. Gesprächs- und Reformbedarf istalso zweifellos gegeben.

Ort derBischofssynode:der Vatikan mitder Kirche St. Peter in Rom;Foto vom Mai2014.

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4 Doch das Erzbistum Vaduz führte keine Umfrage bei denGläubigen durch. Der Erzbischof erklärte, er habe die Fragenselber für die Synode beantwortet. Dieses Vorgehen sorgte mitRecht für Empörung.Der Verein für eine offene Kirche konnte damals mit denVerantwortlichen der Umfrage der Schweizer Bischofs-konferenz Kontakt aufnehmen. So konnte der Verein dieGläubigen aus Liechtenstein dazu einladen, sich an derschweizerischen Umfrage zu beteiligen.

Arbeitspapier veröffentlicht

Im Juni 2014 veröffentlichte der Vatikan ein «InstrumentumLaboris», ein Arbeitspapier, für die Bischofssynode. Das rundfünfzig Seiten starke Schreiben bündelt alle wichtigen Themenund Ergebnisse der Pastoralumfrage. Das Arbeitspapier er-staunt durch eine ehrliche und offene Sprache. Es zeigt auchauf, wie unterschiedlich die Herausforderungen für dieFamilienpastoral in den verschiedenen Kontinenten sind. DasPapier lässt an manchen Stellen die Handschrift von PapstFranziskus erkennen, der in allem die «Barmherzigkeit Gottes»ins Zentrum stellen möchte. Ein Zitat aus dem Arbeitspapierkann dies verdeutlichen: «Die pastorale Liebe drängt dieKirche, jene Menschen zu begleiten, deren Ehe gescheitert ist...Eine schmerzlichere Wunde wird bei denen aufgerissen, diewieder heiraten, und so in einen Lebensstand eintreten, derihnen den Zugang zur Kommunion nicht mehr erlaubt. In die-sen Fällen darf die Kirche sicher nicht die Haltung des Richterseinnehmen, der verurteilt…, sondern die einer Mutter, welcheihre Kinder immer annimmt, und ihre Wunden pflegt, bis sie ge-heilt sind. Die Kirche ist dazu berufen, mit grosserBarmherzigkeit Formen der Begleitung zu finden…» (Nr. 103).

Neue Gesprächskultur

Das Arbeitspapier darf allerdings nicht überbewertet werden.Es fällt noch keine Vorentscheidungen für die Synode, sondernbietet eher eine Aufzählung der zu behandelnden Themen.Das Dokument hat denn auch in Theologenkreisen eine eherkritische Aufnahme gefunden. Ein amerikanischer Jesuitschrieb mit einem Schuss Ironie: «Wenn das Eheleben so lang-weilig und freudlos ist wie dieses Dokument, dann bin ichfroh, dass ich zölibatär lebe.»Es ist gut denkbar, dass diesem Arbeitspapier dasselbeSchicksal widerfährt wie den vorbereiteten Schemata auf demZweiten Vatikanischen Konzil: Die Konzilsväter hatten damalsdie Vorlagen der Kurie zurückgewiesen und eine echte und of-fene Diskussion gefordert, was schliesslich zum Ereignis einesgrossen kirchlichen Aufbruchs wurde. Gut möglich, dass auchauf der bevorstehenden Sondersynode ein gruppendynami-scher Prozess in Gang kommt, in dem zuerst eine neueDebattenkultur in der Kirche gefordert und geformt wird. PapstFranziskus selbst ist es, der eine Neubelebung des synodalenGedankens, eine Stärkung der Räte in der Kirche, wünscht.

Reformkurs ja oder nein

So geht es bei dieser Sondersynode nicht nur um inhaltlicheThemen der Familienethik, sondern auch um sehr grundlegen-de Fragen der Kirchenleitung: Wie lebt man die Kollegialitätder Bischöfe im Verhältnis zum Bischof von Rom? Wie könnendie verschiedenen Regionen der Weltkirche stärker in ihrenEigenheiten zur Geltung kommen (Stichwort «Dezentra-lisierung»)? Und schliesslich: Wird der kräftige Reformkurs,den Papst Franziskus seit seinem Amtsantritt fordert und vor-lebt, von den Bischöfen unterstützt – oder am Ende von reform-unwilligen Bischöfen gebremst? Beide Varianten sind denkbar.Im Vorfeld haben sich jedenfalls bereits Fraktionen gebildet.Kardinal Walter Kasper steht mit dem Thema derBarmherzigkeit Gottes ganz auf der Seite von PapstFranziskus. Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt derGlaubenskongregation, hat sich zusammen mit anderenKardinälen als «Hardliner» in Szene gesetzt. Es wird sich zei-gen, welche Stimmen am Ende Gehör finden.

Nimmt alsVertreter derSchweiz an derBischofssynodeteil: MarkusBüchel, Bischofvon St. Gallenund Vorsitzenderder SchweizerBischofskonferenz.

Stichwort «Synode»

Die katholische Kirche kennt nicht nur eine hierarchi-sche Struktur. Sie ist zugleich hierarchisch und «syno-dal» verfasst, wie das Zweite Vatikanische Konzil inErinnerung ruft. Leider wird oft übersehen, dass dieKirche ein reichhaltiges Rätesystem kennt.Mit dem Begriff «synodal» meint man die Räte, die esauf den verschiedenen Ebenen der Kirche gibt. Dazuzählen etwa Pfarreiräte, Seelsorgeräte, oder eben auchdie Versammlung von Bischöfen in Bischofssynoden.Das Wort Synode ist zusammengesetzt aus den grie-chischen Wörtern für «zusammen» und «Weg».

Gerade Papst Franziskus ist es ein grosses Anliegen, dieRäte in der Kirche zu stärken und das Papstamt wirk-samer in die Gemeinschaft einzubetten. Er will «zusam-men» mit den Gläubigen einen «Weg» gehen – synodal.

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5Besuch

Die Gäste aus St. Gallen, zusam-men mit ihrenBegleitern ausLiechtenstein, auf demKirchhügel inBendern.

Besuch aus dem Bistum St.Gallen in LiechtensteinAuf Initiative von Arnold B. Stampfli besuchten ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desbischöflichen Ordinariats St. Gallen am 21. August 2014 Liechtenstein. Arnold B. Stampfli war imDekanat Liechtenstein über Jahre mitverantwortlich für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit.

KLAUS BIEDERMANN

In Liechtenstein wurden die Gäste vom Verein für eine offene Kirche empfangen und betreut. Es war dies eineganztägige Exkursion. Nach ihrer Ankunft in Vaduz besuchte die Reisegruppe zunächst das Liechten-steinische Landesmuseum, in welchem der Schreiber die-ser Zeilen die Gruppe durch ausgesuchte Bereiche zurKirchengeschichte Liechtensteins führte. Vor allem dasaus dem Jahr 1612 stammende Fastentuch von Bendernbeeindruckte unsere Gäste nachhaltig. Die Reisegruppeerlebte nachher eine Führung mit Stefan Batliner durchdas Landtagsgebäude. Küster Erich Ospelt begleitete an-schliessend die Gäste bei ihrem Rundgang durch dieVaduzer Pfarrkirche St. Florin.

Am Mittagessen in Bendern nahmen auch der emeritierte St. Galler Bischof Ivo Fürer sowie der langjährige Dekan FranzNäscher teil. Ebenso waren Sr. Lisbeth Reichlin sowie HannesWillinger, Vorstandsmitglieder des Vereins für eine offeneKirche, beim Mittagessen anwesend. Es ergaben sich hierbeigute Gespräche. Die Gäste aus St. Gallen waren sehr interes-

siert an Liechtenstein und an der kirchlichen Situation imLand. – Am Nachmittag führte der Historiker Peter Geigerdie Reisegruppe in die geschichtlichen Geheimnisse desKirchhügels von Bendern ein. Bereits im Frühmittelaltergab es in Bendern eine Kirche, welche die Mutterkirchenicht nur für Gamprin, Ruggell und Schellenberg, sondernauch für die über dem Rhein gelegenen Dörfer Sennwald,Salez und Haag gewesen war. Im Jahr 1699 schliesslichschwörten auf dem Kirchhügel Bendern die Untertanender Herrschaft Schellenberg dem neuen Landesherrn, demFürsten von Liechtenstein, die Treue. Der Fürst seinerseitsverpflichtete sich dazu, die Rechte des Volkes zu achten.

Gegen 17 Uhr verabschiedeten sich unsere lieben Gästeaus Bendern. Die Reisegruppe dankte Arnold B. Stampflisowie dem Verein für eine offene Kirche für dieOrganisation und Begleitung der gelungenen Reise. Auf allihren Stationen in Vaduz und Bendern war die Reisegruppevon Günther Boss und Klaus Biedermann betreut und be-gleitet worden.

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Brot u

nd Rosen

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6 Abenteuer Familienferien 2014in Trier Auch heuer hat «Brot und Rosen» wiederum Familienferien angeboten. Das Angebotfand guten Anklang – die freien Plätze waren rasch vergeben. Dass die Familienferienin Trier und Umgebung sowohl Kindern wie auch Erwachsenen grossen Eindruck undSpass machten, belegen die nachfolgenden Erlebnisberichte. Die Familienferien, andenen neun Familien teilnahmen, dauerten vom 2. bis 10. August.

Raumtheater

Eines unserer vielen Highlights war das medialeRaumtheater «Im Reich der Schatten». Dieses bestand auseinem länglichen Raum, in dem einige Grabmäler standen.Durch Beamer erwachten die Menschen und Gegenständeauf den Steinen zum Leben. Dazu wurde eine Geschichteerzählt, in der es um einen Mann ging, der seine Frau ver-loren hatte und sie nochmals im Reich der Schatten, imTotenreich, wiedersehen wollte. Merkur begleitete ihn run-ter, wo er vieles über die Menschen lernte und die Zeit, diesie mit nutzlosen Dingen verlieren. Das Raumtheater warsuper gemacht und man konnte sich total in die Personenhineinversetzen. (Laura Frick)

Im Reich der Schatten

In einem Raum im Landesmuseum in Trier sind meterhoheantike Grabdenkmäler ausgestellt. Diese standen einst vorden Toren des römischen Trier und säumten die altenStrassen davor. Schon so war der Anblick eindrücklichgenug! Doch als sich der grosse Raum verdunkelte und sich

die Stimme des um seine grosse Liebe, seine EhefrauSecundia, trauernden Gaius Albinius Asper erhob, wurdenwir Zuschauer in eine andere Welt entführt. Durch raffinier-te Beleuchtung erwachten die Gestalten auf dem altenStein zum Leben, diskutierten miteinander und erzähltenuns einiges über das Leben der damaligen Römerinnen und Römer, ihre Bräuche, ihre Ängste und Hoffnungen,ihren Glauben und ihre Zweifel – im Wechsel von Musik,Gesprochenem und gewaltigen Bildprojektionen… DasGanze dauerte lediglich 40 Minuten, doch der Eindruck istnachhaltig. (Sylvia Frick)

Miteinander

Ein weiteres Highlight war für mich das Miteinander, so-wohl bei den Erwachsenen wie bei den Kindern. Die Kinderfanden sich von der ersten Stunde an. Wenn sich ihnen nureine Gelegenheit bot, spielten sie, einmal in altersgemäs-sen Grüppchen, dann wieder als Fussballmannschaft vomKleinsten bis zur Grössten. Ich genoss die Gespräche mitanderen Eltern, freute mich darüber, ohne grosseAbmachungen einen Haarföhn morgens vor der Tür zu fin-den, den wir selbst wieder mal vergessen hatten, odereinen Wein mit-degustieren zu dürfen. Man war nie alleine,konnte sich aber jederzeit zurückziehen, wenn einem da-nach war. Einfach toll! (Sylvia Frick)

Kanufahrt

Ein absoluter Höhepunkt war die Ruderfahrt auf einemSeitenarm der Saar. Nach einer Einführung über das Rudernund Steuern, über die gefährlichen Stellen auf der Streckeund den Umgang mit ihnen war ich eigentlich sehr erleich-tert, als ein aufziehendes Gewitter ein Auslaufen verun-möglichte. Ich spielte gar mit dem Gedanken, in Trier aufdem nächsten Schachtdeckel mit dem Abbild von Petrus zustampfen, was gemäss Stadtführerin Gabriela mitSicherheit weitere Regenschauer auslösen würde. Dochglücklicherweise blieb es am nächsten Tag trocken… Mitmeinen beiden Mitruderinnen Sophia und Laura machte dieFahrt unheimlich Spass, mit zunehmender Sicherheit konn-ten wir hautnah die Schönheiten eines Naturschutzgebietes

Sylvia, Laura undSophia beimKanufahren aufder Saar.

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nd Rosen

Gladiatorenkampf,frei nach histori-schem Vorbild. In der Römerzeitkämpften (selten)auch Frauen gegen-einander, aber einDuell zwischen Frauund Mann wartabu.

geniessen, mit idyllisch schwimmenden Schwänen zwi-schen Knospen und Blättern von Seerosen. Natürlich gab esauch ein paar Stromschnellen und wir hörten auch einmalein verdächtiges Kratzen am Kanuboden – hatten wohleinen Stein übersehen. Die Spannung stieg bei der Einfahrtin die Schleuse, wo wir dann über mehrere Meter angeho-ben wurden. Dann waren wir wieder auf dem HauptflussSaar. Hier kam uns ein Riesentransportschiff entgegen, vondem wir dann besser Abstand liessen. Das Gefühl, dasalles geschafft zu haben, war toll und ich bin bei einernächsten Kanufahrt sofort wieder dabei. (Sylvia Frick)

Wie der Steuermann seinen Hut verlor

Persönliches Familienferien-Highlight war die Kanufahrt aufder Saar, als wir zu dritt in Ufernähe in gefährlicheStromschnellen gerieten. Rückwärts trudelnd mussten wiruns im Kanu flach legen, um nicht durch tief hängendeÄste in den reissenden Strom geschleudert zu werden. DerHut des Steuermannes blieb am ersten Ast hängen und fielauf Nimmerwiedersehn ins Wasser. Er wird noch lange ver-misst werden. (Elias, Claudia und Andreas Öhry)

Der Mönch Markus, die römische Galeereund ein Besuch in Luxemburg

Sehr beeindruckt hat mich der Tag mit Bruder Markus, derfrisch und offen über den Alltag als Benediktiner-Mönch er-zählte. Beeindruckend war auch, wie er in Kürze wie einZauberer sein Gewand wechselte und am Schluss aussahwie Graf Dracula. Auch bin ich sehr fasziniert von der römi-schen Galeere, die als fahrtüchtiges Schiff von jungenMenschen selbst gebaut wurde. Mir ihr sind wir zehnMann/Frau hoch auf der Mosel gerudert. (Sabine Dahinden)

Mir hat Luxemburg sehr gut gefallen. Ich habe da sehrschöne Dinge gesehen und gehört, wie der barocke Baustil,die etwas andere Sprache, ich habe hier eine andere Kulturerlebt. Die Kanufahrt war auch ein Highlight, weil ich dasnoch nie gemacht habe und somit eine neue Erfahrung, diesehr abenteuerlich war, gemacht habe. Dabei hat mir dieNatur sehr gefallen. (Leon Dahinden)

Führung durch das römische Trier

Erlebnisse mit Gänsehautfaktor waren die fesselndenTouren mit unserer kompetenten Stadtführerin, FrauHartett. Gänsehaut auf beiden Seiten: Geschichten ausüber 2000 Jahren liessen uns nicht cool, aber zweiErlebnisse mit uns brachten die sympathische Dame mitGrabungs- und 15 Jahren Stadtführungserfahrung ganz ausdem Häuschen: Als dritte Gruppe gelang es uns zu sehen,was aus der Kirche über dem antiken Gräberfeld Maximingeworden ist: eine profane Turnhalle! Als die nicht ganz

junge Dame mit Aurelia zum ersten Mal eine Trägerin die-ses Namens kennenlernte, war’s um ihre Beherrschung ge-schehen: Die berühmteste Grabplatte ist die eines «süs-sen» kleinen Mädchens, das seine Eltern in AugustaTreverorum im Alter von zwei Jahren, vier Monaten undacht Tagen hatten begraben müssen. (Martina Dünser-Davis)

In der Gladiatorenschule

Uns haben die Übungen in der Gladiatorenschule be-sonders gut gefallen: Das Auswerfen der Netze alsRetiarius, das Training in Hauen und Stechen, dasAusprobieren der Helme und Stecken, die Schaukämpfe inden unterirdischen Gängen. Wir freuen uns schon, denGladiator Jan Krüger in zwei Wochen mit Verstärkung inVaduz wiederzusehen. (Tankred und Tizian Dünser)

In Trier hat mir alles gefallen. Besonders toll war dasKanufahren, als wir durch eine Schleuse gefahren sind! Beider Gladiatorenschule war es auch toll. Dort haben wir ge-lernt, wie die Gladiatoren früher gekämpft und trainierthaben. (Amrei Weber)

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Verein

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8 Wallfahrt nach Flüeli-RanftDas Bildungshaus Gutenberg und der Verein für eine offene Kirche luden auch dieses Jahr zu einer Wallfahrt ein. Ziele der Wallfahrt waren heuer die Kirche in St. Niklausen sowie die Ranft-Schlucht bei Flüeli (im Kanton Obwalden). DieserEinladung folgten Samstag, den 13. September 2014, insgesamt 15 Personen.

KLAUS BIEDERMANN

Treffpunkt am 13. September war um 7.20 Uhr der Bahnhof inSargans. Mit dem Zug ging es via Thalwil und Luzern nachSarnen. Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli, fuhr die Pilgergruppedann von Sarnen aus mit dem vollbesetzten Bus weiter nach St. Niklausen. Dort befindet sich eine aus dem 14. Jahrhundertstammende Kirche, mit Wandmalereien sowie einem bergfried-artigen Glockenturm, der nördlich frei von der Kirche steht.Pater Walter Sieber gab einen ersten geistlichen Impuls und be-richtete über das Leben des heiligen Niklaus von Flüe (1417–1487), der als «Bruder Klaus» populär geworden ist. Er ent-stammte einer wohlhabenden Bauernfamilie in Flüeli und hattemit seiner Frau Dorothea Wyss zehn Kinder. Einem inneren Ruffolgend, verbrachte Bruder Klaus die letzten 20 Jahre seinesLebens in der Ranft-Schlucht, unweit von seinem bisherigenZuhause. Für die Frau und die Kinder war offenbar gut gesorgt.Während seines meditativen Einsiedler-Lebens wurde BruderKlaus zu einem wichtigen Ratgeber für viele Menschen. 1947wurde er heiliggesprochen. Im Volk ist der Glaube weit verbrei-tet, Bruder Klaus habe mit bewirkt, dass die Schweiz vor denGräueln des Zweiten Weltkriegs bewahrt wurde.

Nach diesem ersten Innehalten folgte die Gruppe einem stei-len, malerischen Weg hinunter in die Ranft-Schlucht. In derUnteren Ranft-Kapelle gab es nochmals einen geistlichenImpuls, Pater Walter und die Pilgergruppe sangen dazu dasvertonte Gebet von Bruder Klaus: «Mein Herr und mein Gott,nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr undmein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr

und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigendir.» Anschliessend blieb noch Zeit, um bei der Oberen Ranft-Kapelle die Zelle zu besuchen, in welcher Bruder Klaus 20 Jahre gelebt hatte. Die sehr bescheidene Bettstatt – einschmales Brett und ein Stein als Kopfkissen – macht Eindruck.Der dunkle Raum mit schmalen Fensteröffnungen ist frei vonallem Überflüssigen. Was für ein Kontrast zu unseren heuti-gen Wohn- und Schlafzimmern!

Nach 13 Uhr ging die Pilgergruppe zu Fuss hinauf ins DorfFlüeli, wo es in einem Restaurant ein feines Mittagessen gab.Nachher, ab 15 Uhr, wanderte ein Grossteil der Gruppe zuFuss – dem Visionen-Weg entlang – von Flüeli hinunter nachSachseln. Es ging teilweise durch den Wald, oft folgte derWeg aber üppigen Wiesen und Hecken, und er bot prächtigeAusblicke auf den Sarnersee. Einzelne Wenige, die nicht sogut zu Fuss waren, fuhren mit dem Bus von Flüeli nachSachseln hinunter. Da die Fussgruppe dort mit etwasVerspätung ankam, fehlte leider die Zeit, um der Pfarrkirchevon Sachseln mit dem Grab von Bruder Klaus noch einen ge-meinsamen Besuch abzustatten. Es war bereits nach 16 Uhr,die Zeit reichte noch für ein Gruppenfoto, bevor es um 16.45Uhr mit dem Zug wieder zurück nach Sargans ging. Allewaren sich einig, dass es eine eindrückliche Wallfahrt gewe-sen ist, und auch das Wetter hatte sich von seiner besserenSeite gezeigt. – Wir danken Pater Walter Sieber vom HausGutenberg für die geistliche Begleitung und dem Verein füreine offene Kirche für die tadellose Organisation.

Glücklich inSachseln ange-kommen: diePilgergruppe amEnde ihrerWallfahrt.

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9Hilfsprojekt

Verein für MadagaskarhilfeDie im «Fenster» erscheinende Beitragsreihe über Hilfsprojekte aus Liechtenstein setzen wir in dieser Ausgabe fort mit einem Beitrag von Norbert Batliner über denVerein für Magaskarhilfe. Dieser Verein unterstützt primär das Spital Saint Damien auf Madagaskar, in welchem oftmals lebensrettende Operationen und Behandlungendurchgeführt werden. Das kommt insbesondere den Ärmsten in Madagaskar zugute,denen mit Unterstützung aus Liechtenstein geholfen werden kann.

NORBERT BATLINER

Warum Madagaskar?

Die Entstehung des Vereins für Madagaskarhilfe geht bei-nahe schon auf 15 Jahre zurück. An der Primarschule Äulein Vaduz suchte Peter Vogt, damals als Diakon in der PfarreiVaduz tätig, für die Firmlinge ein besonderes Projekt um siezu animieren einen kleinen Beitrag als Entwicklungshelferzu leisten. Eine Lehrerin der dortigen Primarschule, FrauAdelheid Bohly, schlug vor, ihren Bruder, der als Missionarin Madagaskar lebte, mit diesem Projekt zu unterstützen.Dieser wies ihn an einen Mitbruder in Norden des Landesweiter, der Hilfe noch nötiger habe. Wahrlich eine grosszü-gige Geste und ein Handeln in christlichem Sinne. Dieserandere Mitbruder war Pater Stefano, der in Ambanja dasSpital Saint Damien leitete, das dringend auf Hilfe ange-wiesen war. Es blieb dabei nicht bei einer Aktion und soentstand daraus der Verein für Madagaskarhilfe, der sich inden letzten zehn Jahren zu einer wichtigen finanziellenStütze dieses Spitals entwickelte.

Die Insel im Indischen Ozean

Madagaskar, im indischen Ozean gelegen, ist etwas grösserals Frankreich und hat heute circa 20 Millionen Einwohner.Die Einwohner sind eine Mischung von verschiedenenEthnien und unterscheiden sich wesentlich, je nach Region.Während im Westen die Einwohner vom Festland Afrikaseinwanderten, stammen die Bewohner im Osten ursprüng-lich aus verschiedenen Gegenden Asiens, vom indischenSubkontinent bis aus Indonesien. Malgasch ist dieUmgangssprache, aber in der ehemaligen Kolonie vonFrankreich ist französisch heute noch dominant in derVerwaltung und an öffentlichen Institutionen.

Das Spital Saint Damien in Ambanja

In der Stadt Ambanja mit ungefähr 30 000 Einwohnern istdas Spital Saint Damien mit 80 Angestellten der grössteArbeitgeber der Stadt. Das Spital ist ein sehr begehrter

Kinder, derenGeschwister oderein Elternteil imSpital gepflegtwerden. Sie wer-den im Umfelddes Spitals vonSpitalangehörigenumsorgt.

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Hilfsprojekt

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Krankenpflegerin-nen und Kranken-pfleger inAusbildung.

Arbeitgeber, denn die Löhne werden regelmässig undpünktlich ausbezahlt, was in Afrika alles andere als selbst-verständlich ist. Es ist das einzige Spital in einem Umkreisvon circa 300 Kilometern, das diesen Namen auch verdient,und hat über die Region hinaus einen ausgezeichneten Ruf.Die Kapuziner-Patres, die das Spital leiten, leisten grossar-tige Arbeit.

Das Spital verfügt über vier medizinische Abteilungen:Allgemeine Medizin mit Geburtenabteilung, Chirurgie,Zahnmedizin und eine Augenklinik. Man darf sich diesenSpitalbetrieb nicht wie ein Spital in Europa vorstellen.Kranke oder Verletzte werden nicht eingewiesen, wie diesbei uns der Fall ist, sondern die Einwohner suchen dasSpital erst dann auf, wenn Naturheilmittel, Medizinmänneroder andere selbst ernannte Heiler keine Hoffnung mehrauf Rettung bringen. Erst wenn Lebensgefahr besteht, wirdein Spital heimgesucht. Die Anreise kann von einigenStunden bis zu Tagen dauern, verbunden mit hohenStrapazen wie zum Beispiel lange Fussmärsche, schlechtesWetter, miserable Strassenverhältnisse usw. Die meistenscheuen sich vor einem Spitalbesuch, allein schon derKosten wegen, denn sie können sich das kaum leisten. InAfrika werden die Patienten in den meisten Fällen voneiner oder mehreren Personen begleitet. Diese kümmernsich um die Verpflegung, denn das Spital hat keine Kücheund bietet daher keine Mahlzeiten an, sondern nur die me-dizinische Versorgung. Daher haben sich rund ums SpitalStrassenküchen oder einfache Restaurants angesiedelt. DerStandort des Spitals Saint Damien bietet somit indirekteiner grossen Anzahl von Personen einen Lebensunterhalt.

Die Chirurgie

In der Chirurgie sind zur Zeit drei Ärzte beschäftigt. In die-ser chirurgischen Abteilung wurden im Jahr 2013 total2740 Operationen durchgeführt. Von diesen waren 450Notfälle. Dies zeigt, dass die Menschen das Spital im letz-ten Moment aufsuchen, wenn es oft schon zu spät ist. Eshandelt sich in den meisten Fällen um mittelschwere aberauch oft sehr komplizierte Eingriffe.

In einem Land wie Madagaskar werden die Kinder norma-lerweise zu Hause geboren. Im Gegensatz zu Europa, woheutzutage Kaiserschnitte einen ganz anderen Stellenwerthaben, suchen die Frauen in Afrika erst dann Hilfe in derKlinik, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Vonknapp 500 Geburten im Jahr 2013, die in einem Spital er-folgten, waren beinahe 300 Geburten per Kaiserschnitt.Ohne diese Eingriffe wäre das Leben von Mutter und Kindnicht mehr zu retten. Kaiserschnitte werden in Madagaskarausschliesslich zur Rettung von Mutter oder Kind durchge-führt.

Die medizinische Abteilung

Zwei Ärzte der medizinischen Abteilung haben im Jahr2013 gesamthaft über 10 700 Patienten behandelt. Davonwaren 5700 ambulante Behandlungen, der Rest wurde ho-spitalisiert. Bei diesen Personen handelt es sich um dieganze Breite an Krankheiten der inneren Medizin, einegrosse Anzahl davon ist zurückzuführen auf mangelhafteoder verdorbene Nahrung sowie verseuchtes Wasser.

Die Augenklinik

Die Augenklinik konnte im Jahr 2013 aufgrund von einerdefekten Maschine nur während eines Teils des Jahrs arbei-ten. Es wurden daher nur einige hunderte Behandlungendurchgeführt.

Mutter mit einemKleinkind, das alsNotfall aufgenom-men wurde.

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11Hilfsprojekt

Die Zahnklinik

In der Zahnklinik wurden im Jahr 2013 gesamthaft 2100Patienten behandelt. Es handelt sich um die ganze Palettevon Zahnbehandlungen.

Die Philosophie unseres Vereins

Unser Präsident, Dr. Robert Vogt, ist Chirurg und hat inEinsätzen über mehrere Monate selbst mit den einheimi-schen Ärzten Operationen durchgeführt und kennt diesenSpitalbetrieb somit bestens. Dies hat den besonders gros-sen Vorteil, dass er beim Einkauf von medizinischemMaterial und von Geräten, die vom Verein mitfinanziertwerden, beratend zur Seite stehen kann. Unsere bisherigeVereinbarung, dass wir keine Geldspenden leisten, hat derPräsident, in Absprache mit dem Spital, auf unbestimmteZeit verlängert. Dies bietet die Gewähr, dass Entscheide aufdiesem Gebiet von Fachleuten gefällt und mitgetragen werden. Wir kennen die Kritik, die vielerorts an Projektenfür Entwicklungshilfe geleistet wird, denn bekanntlichgehen bei vielen grossen Organisationen ein allzu gros-ser Anteil von Spenden für Organisations- undAdministrationsaufwand verloren. Wir sind stolz sagen zukönnen, dass in den letzten zehn Jahren total weniger alsein Prozent der Spenden für administrativen Aufwand ver-wendet wurde. Unser Gönner und Sponsoren haben somitdie Gewähr, dass die gespendeten Gelder dort ankommen,wo sie gebraucht werden.Aufgrund seines ausgezeichneten Rufes hat das Spital einestets zunehmende Anzahl von Patienten zu betreuen. Was

Ihre Spenden bewirken können, sagt allein die Tatsacheaus, dass ein Tag Aufenthalt im Spital den Patienten ledig-lich vier Euro kostet. Ein Kaiserschnitt mit Aufenthalt kostet65 Euro. Das zeigt, dass jede, noch so kleine Spende, vielbewirken kann und ein klein wenig Not lindern kann. DerVorstand des Vereins dankt Ihnen recht herzlich für IhreUnterstützung.

SpendenkontoVerein für Madagaskarhilfe, 9496 Balzers Konto-Nr.: LI 16 0880 0000 0560 7968 1

Diagnose in derZahnklinik.

Der Vorstand des Vereins fürMadagaskarhilfe.Von links:Präsident Dr. Robert Vogt,VizepräsidentinGabi Ott, TanjaMeier, MonikaEggenberger,Norbert Batliner.

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Brot u

nd Rosen

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12 Kurse bei «Brot und Rosen»bis Dezember 2014Montag, 20. Oktober, 19 bis 20.45 UhrLesungAn diesem Abend lernen wir den Evangelisten Matthäusnäher kennen.Leitung: Peter Dahmen, Sr. Ruth Moll, ASCEinzelprogramm erhältlich – Anmeldung erforderlich!

Sonntag, 2. November, 10 UhrMatinéeThomas Schubiger vom Fastenopfer Schweiz, Luzern, undChristel Kaufmann berichten von ihrem Projektbesuch inMadagaskar. In einem abwechslungsreichen Vortrag mitFotos und mitgebrachten Gegenständen erfahren Sie mehrüber diese gelungene Entwicklungshilfe und wie dasSchweizer Fastenopfer mit den Menschen vor Ort zusam-men arbeitet.Ab 9.30 Uhr Gipfeli und Kaffee im Haus Maria De MattiasOhne Voranmeldung!

Dienstag, 4. und 11. November, jeweils 9 bis 10.30 UhrGlaubensgespräche mit Pfarrer i. R. Franz NäscherThema: Papst Franziskus bewegt die KircheEinzelprogramm erhältlich – Anmeldung erforderlich!

Samstag, 15. November, 9.30 Uhr bis Sonntag, 16. November, 13.30 UhrSt. Elisabeth-TageDie St. Elisabeth-Tage sind ganz besondereBesinnungstage, sie bilden das Zentrum unserer hauseige-nen Angebote. Der Samstag beginnt mit einem themati-

schen Impuls. Anschliessend können Sie sich in die Stillezurückziehen oder im Einzelgespräch oder in einerGruppenrunde den Austausch suchen. Zudem besteht amSamstagnachmittag die Möglichkeit, aus verschiedenenVertiefungsformen zu wählen.

Dieses Jahr stellen wir eine Frau des 19. Jahrhunderts inunsere Mitte: Maria De MattiasEine Frau des 19. Jahrhunderts! Eine Italienerin mit eineruns fremden Frömmigkeit?Süsslich? Unterwürfig? Längst überholt? Kann sie unsheutigen Menschen des 21. Jahrhunderts noch etwassagen? Wir stellen uns dieser Frau und ihrer Botschaft. Siewar recht mutig – hat die Gemeinschaft der Anbeterinnendes Blutes Christi gegründet – hat in der Öffentlichkeitgepredigt – Mädchenbildung war ein Anliegen – hat vieleSchulen eröffnet – hat sich mit Bischöfen und Priesternherumgeschlagen…Lasst uns gemeinsam die wahre Persönlichkeit dieser Frauund ihre Botschaft für moderne Menschen entdecken!Einzelprogramm erhältlich – Anmeldung erforderlich!

Freitag, 5. Dezember, 17.30 UhrNikolausfeier für KinderAnmeldung erforderlich!

Samstag, 13. Dezember, 10 Uhr bis Sonntag, 14. Dezember, 12 UhrAdventstreffen für Kinder von 8 bis 12 JahrenEinzelprogramm erhältlich – Anmeldung erforderlich!

Weitere Informationen und Anmeldungen:

Kloster St. Elisabeth, Brot und RosenDuxgass 55, 9494 SchaanTelefon +423 239 64 57E-Mail [email protected], www.kloster.li

Für alle Kurse sind Einzelprogramme erhältlich.

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Angebote der Erwachsenen-bildung Stein Egerta

Besuch im Letzehof in Feldkirch

Vom Religionsgründer Buddha sind folgende Lehrsätzeüberliefert: Tue gar nichts Unheilsames; führe Heilsamesumfassend aus; zähme deinen Geist vollständig.

Inhalt: Wir besuchen das buddhistische Zentrum Letzehofin Feldkirch. Dort werden wir mit dem Wesen desBuddhismus bekannt gemacht und erhalten Einblicke indas Leben der dort lebenden Mönche.Leitung: Helmut Gassner, buddhistischer Mönch aus FeldkirchDatum: Montag, 27. Oktober 2014, 19 bis 20.30 UhrOrt: Letzehof, FeldkirchKosten: 20 FrankenHinweis: individuelle Anreise, Treffpunkt vor Ort

Himmelwärts? Liebe, Glaube undSpiritualität in zeitgenössischer Literatur

Inhalt: Liebe ist mit hohem Lebenssinn undGlückswertungen verbunden, sie verdient mit Blick auf zeit-gemässe Spiritualität und Literatur verstärkt unsereAufmerksamkeit. Leitung: Dr. theol. Christoph Gellner, Lehrbeauftragter ander Universität Luzern und Autor Datum: Donnerstag, 30. Oktober 2014, 20.15 bis 21.45 UhrOrt: Seminarzentrum Stein Egerta, SchaanKosten: 20 Franken, Voranmeldung erforderlich!

«Das kann ich dir fast nicht verzeihen!» –Vom Umgang mit Verletzungen

Inhalt: Im Zusammenleben erfahren wir immer wiederVerletzungen, die wie Gift wirken und uns in einenOpferstatus bringen. Wir erleben uns als leer und ohnePerspektive. Wie können wir uns vor solchen Situationenschützen und wie schaffen wir es, den Opferstatus zu ver-lassen? Ziel ist, wieder frei zu werden, um unser Potenzialleben zu können.Leitung: Stefan Schäfer, Psychotherapeut in freier Praxis,Theologe und ReferentDatum: Montag, 1. Dezember 2014, 20.15 bis 22 UhrOrt: Seminarzentrum Stein Egerta, SchaanKosten: 20 Franken, Voranmeldung erforderlich!

Weitere Informationen und Anmeldungen:

Erwachsenenbildung Stein Egerta, SchaanTelefon +423 232 48 22, E-Mail [email protected]

Kurse und Veranstaltungen desHauses Gutenberg in Balzers«Die Zwölf Stämme Israels», mit Bildernvon Marc Chagall

Die zwölf bunten Glasfenster in der Synagoge der HadassahUniversitätsklinik in Jerusalem zählen zu Marc Chagalls(1887–1985) bekanntesten Werken. Farbenprächtig undreich an Symbolen illustriert er Jakobs Segen (Genesis 49)und die Landzusage an die zwölf Söhne, ihren Stärken undSchwächen entsprechend.

Marc Chagall, selbst von der Farbenkraft begeistert, sagte:«In diesen Fenstern leuchtet das Licht des Himmels und dieAnteilnahme des guten Herrn.» Im übertragenen Sinngehen wir in dieser Wort-Bild-Musik-Darbietung der Fragenach, wie wir mit unseren geschenkten Stärken undSchwächen und derer anderer – mit eigenem Vermögenund Unvermögen und auch anderer – umgehen.Leitung: Helmuth Mühlbacher, TirolDatum: Donnerstag, 6. November 2014, 19.30 Uhr

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Hau

s Gutenberg

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14 Beitrag: 15 Franken für Nicht-Mitglieder des StefanusLiechtenstein e. V., ohne Anmeldung.Hinweis: Eine Veranstaltung von Stefanus e. V.Liechtenstein in Zusammenarbeit mit dem Haus Gutenberg.

Das heitere Enneagramm: Kluge wissen,wie ihre Seelen ticken

Eine hilfreiche Orientierung schenkt uns das Enneagramm.Es ist eine dynamische Lehre, die breite Anerkennung ge-funden hat. Mit einer Prise Humor lässt sich dabei über dasVerhalten anderer, aber auch über sich selbst schmunzeln.Der Referent, Pater Ludwig Zink, war langjährigerAusbildner im Haus Gutenberg. Er wird das Enneagramm inneun pantomimischen Szenen veranschaulichen. DasTagesseminar bietet eine Grundinformation und vermitteltAnregungen zur persönlichen Vertiefung.Leitung: Ludwig Zink, Salettinerpater, Master of AdvancedStudies in Philosophy and ManagementMusikalische Begleitung: Christoph Schmid, ZürichDatum: Freitag, 7. November 2014, 9.30 bis 16 UhrBeitrag: 110 Franken; Kaffee, Mittagessen undKursmaterialien beinhaltend. Wir bitten um Anmeldung.

Über den Tod hinaus hoffen?

Ist der Glaube an ein ewiges Leben eine Vertröstung, dievon gegenwärtigen Ungerechtigkeiten ablenkt? Oder kanndie Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod gerade dasLeben vor dem Tod prägen, herausfordern und bereichern?Im Gespräch mit «Zeitdiagnosen» (zum Beispiel «DasLeben als letzte Gelegenheit» von Marianne Gronemeyer)kann deutlich werden, wie befreiend eine Hoffnung überden Tod hinaus sein kann.Das Tagesseminar wird auf die traditionellen Vorstellungenvom ewigen Leben eingehen. Wie kann deren Faszinationfreigelegt werden? Was ist mit den dunklen Schatten, die vonmanchen Vorstellungen (Gericht, Fegfeuer, Hölle) ausgehen?Leitung: Prof. Dr. Eva-Maria Faber, studierte Theologie inMünster, Toulouse und Freiburg i. Br., Professorin fürDogmatik und Fundamentaltheologie an der Theologischen Hochschule Chur und seit 2007 Rektorin der HochschuleDatum: Samstag, 22. November 2014, 9.30 bis 16 UhrBeitrag: 120 Franken; Mittagessen beinhaltend.Wir bitten um Anmeldung.

Gemeinschaftliches Adventssingen

Wer kennt diese Situation nicht? Man sitzt um denWeihnachtsbaum und will singen, und keiner kommt überdie erste Strophe eines Liedes hinaus. Niemand kennt dieTexte richtig oder traut sich zu singen. Doch gemeinsam zusingen, gerade in der Adventszeit, ist etwas Beglückendes,Fröhliches und zugleich Besinnliches. Mit dem vorweih-

nachtlichen Adventssingen soll die Tradition des gemeinsa-men Singens weiter belebt werden. In der stimmungsvollen Kapelle des Hauses Gutenberg begleitet das Ensemble «Folks» mit Harfe, Hackbrett, Cello,Gitarre und Klavier die ausgesuchten Lieder musikalisch undlädt zum Mitsingen ein. Zwischendurch trägt Dr. GiselaBiedermann gehaltvolle Texte zur Advents- und Weihnachts-zeit vor. Wir laden Sie herzlich ein zum gemeinsamenAdventssingen in der Kapelle des Hauses Gutenberg.Leitung: Dr. Gisela Biedermann, Texte; Ensemble Folks,Musik. Datum: Sonntag, 30. November 2014, 19 UhrBeitrag: Eintritt frei (Kollekte).

Letztes Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer,theologisch neu gedeutet

Jüngstes Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer waren in unse-rer Kindheit meist Worte, die uns eher mit Sorge, als mitFreude erfüllten, manchmal auch mit Angst. Der Vortragund das Gespräch mit Pfarrer DDr. Herbert Spieler ermög-lichen uns eine neue Sichtweise dieser existentiellenThemen. Herbert Spielers Wirken beschränkte sich nie nurauf den unmittelbaren Umkreis der Kirche. Er öffnete dasPfarrzentrum in Frastanz zu einem Haus der Begegnung, er-richtete Startwohnungen für junge Familien, und ins frühe-re Messnerhaus zog die Jugend ein. Diesem vielfältigenEngagement liegt der Glaube zugrunde, dass soziale, ge-sellschaftliche, kulturelle und Umweltfragen eine dringlicheHerausforderung an den Einzelnen darstellen. Leitung: Pfarrer DDr. Herbert Spieler, Pfarrer i. R.,Ehrenbürger von FrastanzDatum: Donnerstag, 11. Dezember 2014, 15.15 UhrOrt: Aula der Primarschule MaurenBeitrag: 10 FrankenHinweis: Eine Veranstaltung des SeniorenkollegsLiechtenstein, in Kooperation mit dem Haus Gutenberg.

Weitere Informationen, auch zu anderen Kursen, sowie Anmeldung:

Haus Gutenberg, BalzersTelefon +423 388 11 33E-Mail [email protected]

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Die Ausstellung lädt zu einer kulinarischen Weltreise derbesonderen Art ein. Sie beleuchtet Facetten rund um dasEssen, um Nahrungsproduktion und Handel, Genuss undGeschäft, Hunger und Überfluss.

Das Begleitprogramm zur Sonderausstellung, bisDezember 2014Samstag, 4. Oktober 2014, 18 bis 1 Uhr, LandesmuseumLange Nacht der MuseenKurzführungen durch die Ausstellung «Wir essen die Welt»(19 und 22 Uhr); Kenner geben Auskunft – Fragen undAntworten zu Ernährungssicherheit, Lebensmittel-verschwendung und nachhaltiger Landwirtschaft (18–22Uhr); Vegane Snacks (s'hät solang's hät).

Dienstag, 4. Oktober 2014, 18 Uhr, Landesmuseum«Hunger – genug ist nicht genug»In seinem Dokumentarfilm «Hunger – genug ist nichtgenug» (75 Minuten) geht David Syz der Frage nach,warum so viele Menschen Hunger leiden, wo doch gemässder UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft(FAO) 12 Milliarden Menschen ernährt werden könnten.Anschliessend Gespräch mit David Syz, ehemaligerManager, Staatssekretär und SECO-Direktor.

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 18 Uhr, Rathausplatz Vaduz«Schnippeldisco»Ein Zeichen setzen gegen die Lebensmittel-Ver-schwendung. Gemeinsames Gemüserüsten für die veganeVerpflegung. Ein DJ sorgt dabei für gute Musik, die moti-viert zum Schnippeln.

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 11 Uhr, Rathausplatz VaduzWelternährungstagAktionstag (Informationen, Konzerte), «Teller statt Tonne»Verpflegung (Zmittag ab 11.30 Uhr und Znacht ab 17.30Uhr, alles vegan), Führungen durch die Ausstellung «Wiressen die Welt» (12.30 Uhr und 18.30 Uhr), koordiniertvon Tellerrand – Verein für solidarisches Handeln.

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 18 Uhr, LandesmuseumWer ernährt die Welt?Bis zum Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen dieWelt bevölkern. Wer wird dafür sorgen, dass alle satt wer-den? Die Agrarindustrie oder die Kleinbauernfamilien? Eine Gesprächsrunde mit Melchior Lengsfeld, Geschäfts-

führer Helvetas; Nina Buchmann, Professorin und Leiterindes World Food System Centre an der ETH Zürich; KlausBüchel, Berater Bioland Liechtenstein; Conradin Bolliger,Leiter Nachhaltigkeits-Eigenmarken bei Coop.

Mittwoch, 12. November 2014, 18 Uhr, Landesmuseum«Voices of Transition»Der preisgekrönte Dokumentarfilm (Nils Aguilar, 65Minuten) regt zum Nachdenken über das eigeneKonsumverhalten an und animiert dazu, sich aktiv für einezukunftsfähige Welt einzusetzen.

Mittwoch, 26. November 2014, 18 Uhr, Landesmuseum«Die Ernährungskrise» – Ursachen undEmpfehlungenEin Vortrag von Hans Rudolf Herren, Präsident der StiftungBiovision und Träger des «Alternativen Nobelpreises» 2013für seinen Einsatz gegen Hunger und Armut. Er lobbyiertweltweit für neue Wege in der Landwirtschaft.

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 18 Uhr, LandesmuseumBiologische Landwirtschaft in TansaniaDer 35-jährige Feldkircher Alexander Wostry und seine FrauJanet Maro berichten über die Erfahrungen und Erfolge vontansanischen Kleinbauern bei der Umstellung auf den bio-logischen Anbau.

Weitere Infos: www.wir-essen-die-welt.ch, www.landesmuseum.li

Wir essen die WeltVom 18. September 2014 bis zum 22. Februar 2015 ist im Landesmuseum in Vaduz dieSonderausstellung «Wir essen die Welt» zu sehen. Es ist eine Ausstellung von Helvetasüber Genuss, Geschäft und Globalisierung. Mitorganisiert wurde diese Sonderaus-stellung vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst (LED).

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Gottesdienste bis Ende Dezember 2014

Alle Gottesdienste finden in der Kapelle desKlosters St. Elisabeth in Schaan statt.

Sonntag, 5. Oktober 11.00 UhrGottesdienst am ersten Sonntag

Sonntag, 19. Oktober 11.00 UhrFamiliengottesdienst am dritten Sonntag

Sonntag, 2. November 10.00 UhrMatinée mit Thomas Schubiger vom Fastenopfer Schweizund Christel Kaufmann

Sonntag, 2. November 11.00 UhrGottesdienst am ersten Sonntag

Mittwoch, 5. November 19.30 UhrTaizé-Gebet

Sonntag, 16. November 11.00 UhrFamiliengottesdienst am dritten Sonntag

Mittwoch, 3. Dezember 19.30 UhrTaizé-Gebet

Freitag, 5. Dezember 17.30 UhrNikolausfeier für Kinder

Sonntag, 7. Dezember 11.00 UhrGottesdienst am ersten Sonntag

Mittwoch, 17. Dezember 19.00 UhrVersöhnungsgottesdienst

Sonntag, 21. Dezember 11.00 UhrFamiliengottesdienst am dritten Sonntag

Mittwoch, 24. Dezember 16.00 UhrChristmette für Familien

Brot & Rosen

A.Z.B. 9494 Schaan

Das Wort zum Sonntag auf RadioLiechtenstein

Beiträge des Radio-Teams des Vereins für eine offene Kirche bis Ende Dezember 2014

12. Oktober Irmgard Gerner26. Oktober Josef Biedermann

9. November Ursula Oehry Walther23. November Günter Schatzmann

7. Dezember Irmgard Gerner21. Dezember Josef Biedermann

Die kurze Sendung wird jeweils am Sonntagmorgen um zirka 8.15 Uhr ausgestrahlt.

Adressen des Radio-Teams

Irmgard Gerner-Beiter, Fronagass 29, 9492 Eschen Tel. +423 373 27 66, E-Mail [email protected]

Ursula Oehry Walther, Auf der Egerta 27, 9498 PlankenTel. +423 373 44 23, E-Mail [email protected] [email protected]

Günter Schatzmann, Katharina-Hodler-Str. 20, A-6842 Koblach, Tel. +43 5523 55737, E-Mail [email protected]

Josef Biedermann, In der Blacha 34a, 9498 PlankenTel. +423 373 25 84, E-Mail [email protected]

Rorate-Gottesdienst in Balzers

Mittwoch, 10. Dezember, 6.30 UhrIn der Kapelle des Hauses Gutenberg in Balzers,anschliessend gemeinsamer Zmorga