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VIEL  GRÜN  AUF  WENIG  PLATZ Naturnah Gärtnern auf Fensterbrett & Co    F    O    T    O   :    B    L    U    M    E    N    B     Ü    R    O    H    O    L    L    A    N    D    /    G    P    P

Viel Gruen Auf Wenig Platz Broschuere Garten

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8/2/2019 Viel Gruen Auf Wenig Platz Broschuere Garten

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VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ

Naturnah Gärtnern auf Fensterbrett & Co

 F O T O : B L U M E N B Ü R O H O L

 L A N D / G P P

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Viel Grün auf wenig Platz  3

Vorwort

WAS WÄRE EIN LEBEN OHNE PFLANZEN?

Sie bescheren uns Lebendigkeit, wohltuendes Grün und prächtige Blüten.Selbst der tristeste Korridor und das von Ordnern überquellende Büro wirkendurch eine Pflanze freundlicher und lebendiger. Fast überall ist Platz für Pflanzen

und selbst in Gläsern, im Wasser, auf Wurzeln gedeihen und wachsen sie.

Mit Hilfe dieser Broschüre können Sie auch ganz ohne „grünen Daumen“ die für Sie optimal passenden Pflanzen finden, diese zum Wachsen, Gedeihen und Blühenbringen, und dabei Ihre Umwelt schonen.

Sie finden hier alle natürlichen und naturgerechten Maßnahmen zum „Zimmerpflanzen-,Balkon- und Fensterkistlgärtnern“. Ökologisches Handeln fängt bereits beim Einkauf an – mit umweltfreundlich produzierten Pflanzen, natürlichen Pflanzsubstraten, Kom-postdüngern bis hin zu biologischen Pflegemitteln und natürlichem Pflanzenschutz.

Darüber hinaus erfahren Sie alles rund um den Gesundheitswert begrünter Innen- undAußenräume und erhalten Tipps für die richtige Pflanzenauswahl.

Viel Freude mit Ihren Grünpflanzen

wünscht herzlichst

Ihr Umweltminister Dr. Josef Pröll

IMPRESSUM:

Medieninhaberin und Herausgeberin:"die umweltberatung" Österreich – VerbandÖsterreichischer Umweltberatungsstellen1130 Wien, Hietzinger Kai 5/7, Tel. 01/8776099,Fax DW 13, E-Mail: [email protected]

Für den Inhalt verantwortlich:Melissa Tauber, Magdalena Uedl-Kerschbaumer Wir danken Ingrid Tributsch, Manuela Lanzinger, Sibylle Unger (Teil Zimmerpflanzen –"die umweltberatung" Wien), Christina Wundrak, Stefan Strobelberger, Helga Schleritzko,

 Johanna Haijawi, Sabina Achtig und Elisabeth Koppensteiner (Teil „Der Garten im Kübel“ –NÖ Gartentelefon) sowie dem Verein Lebensqualität in NÖ für Texte und redaktionelleUnterstützung.

Gestaltung:MD-design, Markus Damböck, [email protected]

Druck:AV+Astoria Druckzentrum GmbHFaradaygasse 6, 1030 Wien

Fotos und Zeichnungen ohne Quellenangabe: "die umweltberatung",Magdalena Uedl-Kerschbaumer, Wir danken der Gärtnerei „Birgits undRainers Blumenstube“ in Radenthein für das Fotoshooting.

www.natur-im-garten.at/newsletter 

"die umweltberatung" – Natur imGarten informiert Sie über dieGartentipps der Saison, Tricksdes Bio-Gartendoktors undaktuelle Veranstaltungenund Seminare.

www.natur-im-garten/bio-gartendoktor 

Der „Bio-Gartendoktor“ informiertüber Schadbilder, Diagnose- undTherapiemöglichkeiten und gibtTipps zum vorsorgendenPflanzenschutz.

www.umweltberatung.at 

Aktuelle Umweltinformationen undTipps für Ihren Alltag. Angebote für dieUmweltbildung finden Sie unter www.umweltbildung.umweltberatung.at.Angebote für Gemeinden finden Sieunter www.gemeinden.umweltberatung.at

www.umweltberatung.at/newsletter 

"die umweltberatung" informiert Sieregelmäßig über Neuerscheinungen,aktuelle Veranstaltungen Ihrer Regionund hält Sie mit Umwelttipps auf demLaufenden.

GARTEN-INFORMATION IM INTERNET

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4  Viel Grün auf wenig Platz

Inhaltsverzeichnis Viel Grün auf wenig Platz

Kleine Gärten in Stadt und Land  5

VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ

 W er ohne großen Garten lebt,braucht trotzdem nicht auf eine naturnahe, pflanzen-

reiche Atmosphäre zu verzichten. Auchstädtische Wohnstrukturen bieten vielfäl-tigste Möglichkeiten kleiner Grünräumeauf Balkons oder Terrassen.

Ansprechende Innenraumbegrünung, die

nachweislich unser Wohlbefinden steigert,Schadstoffe aus der Luft filtert und sogar positive Auswirkungen auf die Genesungkranker Menschen oder unser Kaufverhal-ten hat, ist eine boomende Branche.

Waren es früher einzelne Blumentöpfe amFensterbrett, werden Raumpflanzen heuteals Stilelement, Farbgeber oder Raumteiler in unerschöpflicher Vielfalt eingesetzt. Der Übergang vom Innenraum nach Draußenüber Balkone, Wintergärten, Dachgärtenund Terrassen ist dabei fließend.

Zimmerdschungel, Balkongemüse und Terrassengärten

Die steigende Anzahl der Gestaltungs- undPflegeanfragen an den Servicetelefonenvon "die umweltberatung" zeigt die wach-sende Bedeutung von Zimmerpflanzen,Balkon- und Terrassenbepflanzung.

Ähnlich wie beim ökologischen Gärtnernim Außenraum besteht auch bei der Innen-raumbegrünung zunehmend das Bedürfnis

nach torffreien Erden, biologischen Dün-gern, und giftfreier Schädlingsbekämp-fung. Vermehrt wird auch die Frage nachfair und nachhaltig produzierten Pflanzengestellt.

Diese Broschüre verrät ökologische Tippsund Tricks für die häufigsten Anfragen anunseren Servicetelefonen.Gerne beraten wir Sie auchpersönlich unter 01/803 32 32 oderam NÖ Gartentelefon 0 27 42/743 33.

VIEL GRÜN AUF WENIG PLATZ ……………………… 5

WAS PFLANZEN FÜR SIE TUN KÖNNEN …………… 6

ZIMMERPFLANZEN GESTALTEN RÄUME …………… 7

PFLANZEN EINKAUFEN ………………………………… 8

DER TOPF MACHT DIE MUSIK ……………………… 10

ERDE ……………………………………………………… 12

PFLANZEN SELBST VERMEHREN …………………… 14

ZIMMERPFLANZEN FÜR ALLE ANSPRÜCHE ……… 17

DER GARTEN IM KÜBEL ……………………………… 26

TOPFPFLANZEN PFLEGEN …………………………… 37

PFLANZENGESUNDHEIT ……………………………… 39

ZIMMERPFLANZENSCHÄDLINGE …………………… 42

LITERATUR & FIRMENLISTE …………………………… 46"DIE UMWELTBERATUNG" …………………………… 48

  Viel

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6  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  7

Zimmerpflanzen gestalten RäumeWas Pflanzen für Sie tun können

 W er in Wohnung, Schule oder Arbeitsplatz von Pflanzenumgeben ist, lebt gesünder.

Bedenkt man, dass Menschen heutzutageca. 80–90% ihrer Zeit in geschlossenenRäumen verbringen, wird eine naturnaheUmgebung noch bedeutungsvoller.

Zimmerpflanzen verbessern nachweislichdas Raumklima. Sie erhöhen die Luftfeuch-tigkeit, mindern die statische Aufladung, re-duzieren Lärm und Staub und filtern Wohn-raumgifte, die von Möbeln, Teppichen undBaustoffen abgegeben werden.

Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf 

die Psyche aus. Stress und Aggressionen

werden nachweislich abgebaut. Wer von

Pflanzen umgeben lebt und arbeitet, hat

mehr Abwehrkräfte. Weil gesunde Mitar-

beiterInnen kreativer und produktiver sind,

investieren viele Firmen in das wohltuende

„Grün“, um so ein positives, anregendes

Arbeitsumfeld zu schaffen.

Pflanzen bringen uns auch „die Natur“ insHaus. Die Farbe Grün wirkt beruhigend und

WAS PFLANZEN FÜR SIE TUN KÖNNEN

überaus dekorativ. Pflanzen schaffen eineangenehme Atmosphäre und verleihen Räu-men erst Lebendigkeit, Farbe und Fülle.

Die positiven Wirkungen eines begrüntenLebensumfeldes sind ein spannendesThema für die Wissenschaft. Interessantist, dass die Forschungsergebnisse über-wältigend positiv sind. Innenraumforscher-Innen haben in den letzten Jahren nach-gewiesen, dass Pflanzen selbst, aber auchdie Pflegearbeiten, für Menschen gesundsind.

➜ Zum Weiterlesen:

Broschüre „Gesund mit Pflanzen“  – Bewusst lebt besser, Bestellungbeim Fonds Gesundes Österreich,Tel.: 01/895 04 00, www.fgoe.org

Oberzaucher, L. u. Grammer, K.: „Phytophilie – Die positiven Auswirkungen

von Pflanzen auf kognitive Vorgänge.“  

 „Proceedings“ – 4. Kongress d. Gesellschaft 

 für Anthropologie e. V. (GfA) / Hrsg. M. Schultz,

1. Auflage. Göttingen: Cuvillier, 2000)

 Vorbei ist die Zeit, als man unter Wohngrün ein paar Blumentöpfeam Fensterbrett verstanden hat.

Heute werden Grünpflanzen als Einzel-blickpunkt, Raumteiler oder Wandbegrü-nung eingesetzt.

Zimmerpflanzen verwandeln Säulen, un-nutzbare Ecken und andere Raumunaus-gewogenheiten in dekorative Blickfänge.Sie wirken als „optische Kantenbrecher“oder lenken Blickfelder. Als raumbildendesElement schaffen sie in großen Räumenangenehme, strukturierte Bereiche. DieAufteilung großer Räume in geschützte,überschaubare Bereiche beruhigt. GrüneNischen schaffen eine wohltuende Atmos-phäre und laden zum Verweilen ein.

Pflanzen in Gruppen oder als Raumteiler haben auch eine sehr gute lärmabsorbie-rende Wirkung und schaffen somit eineangenehme Akustik.

ZIMMERPFLANZEN GESTALTEN RÄUME

Ob Sie nun zartes, freundliches Grün oder imposante, großblättrige Grünpflanzen,farbenprächtige Blüten oder skulptu-rale Solitärpflanzen bevorzugen, mit der großen Vielfalt an Blatt- und Pflanzen-formen lassen sich verschiedenste Wohn-und Büroeinrichtungsstile optimal unter-streichen. Räume werden mit der dazu

passenden Pflanze erst lebendig.

k Tipps: 

Treppengeländer können meistens gut•zur Begrünung genutzt werden. DieEfeutute (Epipremnum) und die Kasta-nienrebe (Tetrastigma voinierianum)begrünen rasch durch üppigen Wuchs.

Selbst die kleinste Blühpflanze ist•eine gute Investition und bringtFarbe und Schönheit in Räume.

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8  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  9

Pflanzen einkaufenPflanzen einkaufen

Schon beim Einkauf entscheidetsich, ob eine Pflanze zu Hause ge-deiht oder eine Innenbegrünung

gut wächst.

Zimmerpflanzen kommen aus den ver-schiedensten Landschaften und Klimazo-nen. Deshalb sind am besten gleich imGeschäft zusammen mit dem Fachmen-schen einige Fragen zu klären, um den op-timalen Standort und die richtige Pflegesicherzustellen.

Gerade die unterschiedlichen Ansprüchenach Tageslicht sind für gesunden, kräf-tigen Wuchs bedeutend. Ein sonnenhung-riges Pflänzchen kann sich in einer dunklen

PFLANZEN EINKAUFEN

Raumecke mit Nordfenstern nicht entfalten.Umgekehrt kann eine den Halbschattenbevorzugende Blattschönheit auf der hei-ßen Südfensterbank verbrennen. Deshalb

werden einzelne Pfl

anzen auch nach ihrenStandortansprüchen vorgestellt.

Pflanzen sind keine Wegwerfartikel, auchwenn sie manchmal sehr günstig zu kaufensind. Viele Pflanzen aus Massenzüchtungensind stark gedüngt und sehen im Regal un-natürlich üppig aus. Zu Hause verlieren sieoft an Glanz, Größe und Blütenfarbe. Beiguter Pflege können sie sich jedoch rascherholen. Aus dem Fachhandel bezogenePflanzen sind bereits an die heimischenStandortbedingungen angepasst.

k Tipps:

Pflanzen aus Blumengeschäften nach•einigen Monaten in bessere Blumen-erde umtopfen.

Zu groß gewordene grüne Freunde•kann man Schulen oder Kindergärtenals Geschenk anbieten.

Freilandtaugliche Blühpflanzen z. B.•Primeln, verblühte Schneeglöckchen,Hyazinthen oder Hortensien können

nach dem Verblühen in den Gartengepflanzt werden.

Professionelle Beratung beim•Zimmerpflanzenkauf zahlt sich aus.

Pflanzen selbst vermehren ist die•günstigste und umweltfreundlichsteAlternative.

Unbelastet(e)Blumen verschenken:Importierte Schnittblumen werden häufigmit vielen Pestiziden und unter sozial un-fairen Bedingungen für die Landarbeite-rInnen hergestellt.

Das Blumengütesiegel (Flower LabelProgramm – FLP) zertifiziert Blumen ausmenschenwürdiger und umweltgerechter Produktion.

➜mehr über das Blumengütesiegelmit Österreichischer HändlerInnenliste finden Sie unter www.fian.at und unter www.fairtrade.at.

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10  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  11

Der Topf macht die Musik Der Topf macht die Musik 

O

b eine Pflanze in ihrer Schön-heit in Form und Farbe zur Geltung kommt oder nicht,

hängt wesentlich von Größe, Form undFarbe des Übertopfes ab. Das Material desInnentopfes entscheidet über Wasserhalte-vermögen und Standfestigkeit.

Dekorative Zimmerpflanzen kommen umsobesser zur Geltung, wenn sie mit ihremBehälter und dem umgebenden Raumein harmonisches Ganzes darstellen, daszudem die Persönlichkeit des Besitzers/ der Besitzerin widerspiegelt. PraktischeErwägungen und umweltrelevante Fakten

DER TOPF MACHT DIE MUSIK sollten dabei allerdings nicht vollständigvernachlässigt werden.

Innen- und Übertopf: In Erde kultiviertePflanzen werden üblicherweise in einenInnentopf gepflanzt und dann in einen de-korativen Übertopf gestellt. Dieser kann beiVerwendung eines Untersetzers auch entfal-len. Bei Pflanzgranulaten gibt es diese Dif-ferenzierung nicht, da die Pflanzen direkt inein wasserdichtes Gefäß gepflanzt werden.

Für Pflanzen in Hydrokultur werden spezi-elle, genormte Innentöpfe aus Kunststoff und dazu passende Gefäße aus Kunst-stoff, Keramik oder Metall angeboten.

ÜbertöpfeÜbertöpfe sind aus den verschiedenstenMaterialien erhältlich. Empfehlenswert ist,dass der Übertopf im Durchmesser minde-stens 4 bis 5 cm größer als der Innentopf ist. Der Luftaustausch wird ansonsten be-hindert.

Neben Kunststoff, Keramik und Terracotta

gibt es Übertöpfe aus Metall, Holz, Glasund Korbwaren.

k Tipps:

... in den recycle- trash gepflanzt ...•Aus Holzschubladen, großen Wur-zeln, alten Haushaltsgegenständen,wie Suppenschüsseln oder Teekan-nen kann man ungewöhnliche Gefäßefür Pflanzen herstellen. Mit Teichfolie(Kautschuk oder Polyethylen) ausge-kleidet werden sie wasserdicht.

An einem Standort mit direkter •Sonneneinstrahlung sind dunkleTöpfe oder Metallkübel, die sichaufheizen, und sehr helle oder glän-zende Materialien, die das Sonnen-

licht reflektieren, ungünstig. Je größer die Pflanze, desto kleiner •sollte ihr Topf im Verhältnis sein:Kleine buschige Pflanzen wirkenam besten in etwa gleich großenGefäßen, schmale hohe Pflanzenkommen in Behältern, die etwa einViertel ihrer Höhe haben, am bestenzu Geltung.

Kalk- und Salzränder gebrauchter •Tontöpfe können leicht mit Essig-oder Zitronenwasser gereinigt werden.

InnentöpfeTongefäße sind besonders empfehlens-wert. Ton speichert viel Feuchtigkeit undgibt sie langsam wieder ab, was zu einemausgeglichenen Wasserhaushalt beiträgt.Das Naturmaterial Ton ist unproblema-tisch in Herstellung und Entsorgung. Ton-scherben sind als preiswertes Substrat für die Drainageschicht wieder verwertbar.

Von Nachteil ist das beträchtliche Eigen-gewicht, insbesondere mit steigender Ge-fäßgröße. Die Standfestigkeit von großen,ausladenden Pflanzen wird jedoch deut-lich verbessert.

Kunststoffgefäße sind günstig, leicht zureinigen und haben ein geringes Gewicht.Von der Terracotta-Optik über Acrylglasbis hin zu Trend-Gefäßen gibt es ein rie-siges Angebot an schönen Kunststoffge-fäßen in allen Farben und Formen. Vor allem bei Großpflanzen finden sie regel-mäßige Anwendung. Aber Plastik ist einin Herstellung und Entsorgung kritischer Werkstoff. Gefäße aus PVC sind beson-ders problematisch und sollten daher un-bedingt vermieden werden.

Verrottbare Töpfe aus Chi-naschilf, Flachs, Hanf oder auf Stärkebasis könnendirekt mit eingepflanztwerden. Sie eignen sichvor allem zur Pflanzenan-zucht. Strikt abzulehnensind allerdings Torfpress-töpfe, da sie ebenso wietorfhaltige Pflanzsubstratezum Abbau unserer letztenMoore beitragen.

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ErdeErde

Im Handel werden unterschiedlichePflanzsubstrate angeboten. Die dreiam häufigsten angebotenen Substrat-

typen sind dabei Erden, Blähton (Hydro-kultur) und Tongranulate (z. B. Seramis).

Aufgaben undEigenschaften der ErdeDas Pflanzsubstrat muss die Pflanze ver-ankern und stützen, es speichert Wasser und Nährstoffe und gibt diese bei Be-darf an die Pflanze ab. Pflanzenwurzeln

ERDE

brauchen viel Sauerstoff, deshalb sindgenügend luftgefüllte Poren in der Erde

wichtig.

Ein hochwertiges Substrat kann Wasser 

und Nährstoffe sowohl speichern, als auch

abgeben. Es ist strukturstabil, das heißt,

es verdichtet, wenn überhaupt, nur sehr 

langsam. Weiters ist es frei von Schädlin-

gen, Krankheitskeimen und Unkraut.

Es sollte auch einfach in der Handhabung

und möglichst umweltfreundlich sein.

Substrattyp ErdeBlähton

(Hydrokultur)Tongranulate

(Seramis)

 Anschaffungs-Kosten

niedrig hoch mittel

Pflegeaufwand höher niedrig niedrig

Kompostierbar ja nein nein

ÖkologieAuf Umwelt-zeichen achten

Wird mit hohemEnergieaufwanderzeugt

Wird mit hohemEnergieaufwanderzeugt

Sonstige NutzenBakterien in Erdefiltern Luftschad-stoffe

Für Büros usw.wegen Pflege-leichtigkeit zuempfehlen

Für Büros usw.wegen Pflege-leichtigkeit zuempfehlen

k Tipps:

Kaufen Sie• torffreie Erde und leistenSie damit einen wichtigen Beitragzum Umweltschutz! Torf wird durchden Abbau von Mooren gewonnen,dadurch werden diese wertvollenNaturlandschaften unwiederbringlichzerstört. Bezugsquellen von torffreienErdenprodukten erhalten Sie unter 01/803 32 32 oder 0 27 42/743 33,

sowie auf unserer Homepagewww.umweltberatung.at

Einige Produkte sind mit dem Öster-•reichischen Umweltzeichen ausge-zeichnet. Es garantiert, dassdiese Erden frei von Torf sindund strengen Qualitätskrite-rien entsprechen. Anhandregelmäßiger Kontrollenwird die Einhaltung dieser Kriterien überprüft.

Erde kann auch selbst hergestellt•werden: Mischen Sie einfach Garten-oder Blumenerde, reifen Kompostund Sand zu gleichen Teilen.

Für Kräuter und Gemüse sollte prin-•zipiell nur Kräutererde, sog. Garten-humus oder selbst gemischte Pflanz-erde verwendet werden.

Kaufen Sie grundsätzlich nur Erden• hoher Qualität. Ihre Pflanzen wach-sen darin besser, sie sind gesünder und sehen besser aus. Außerdem

ersparen Sie sich den Ärger mitlästigen „Mitbringseln“ wie

Trauermücken oder Schim-melbelag auf der Erde.

Mehr Informationendazu finden Sie unter 

www.umweltzeichen.at.   F   O   T   O  :   I   Z   B   /   G   P   P

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14  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  15

Pflanzen selbst vermehrenPflanzen selbst vermehren

Es ist einfach und macht Spaß,

selbst Pflanzen zu vermehren. DasErlebnis, etwas wachsen und ge-deihen zu sehen ist für Kinder als auchfür Erwachsene eine gleichermaßen beglü-ckenden Erfahrung. Außerdem kann manauf diese Weise umweltfreundlich undkostenlos zu schönen, robusten Zimmer-pflanzen kommen.

Durch Teilung  vermehrt werden buschigwachsende Pflanzen mit mehreren Stän-geln wie z. B. Farne, Ko lbenfaden, Zyper-gras, Bubikopf oder Metzgerpalme (As-

pidistra). Günstigster Zeitpunkt dafür ist

das Frühjahr. Blühende Pflanzen solltenaber erst nach der Blüte geteilt werden.Viele Pflanzen lassen sich einfach ausein-anderreißen, oder sie werden mit einemMesser geteilt. Wichtig ist jedoch, dassbeide neuen Teile ungefähr gleich vieleWurzeln und Blätter haben.

„Tochterpflanzen“ oder „Kindel“: Dassind selbst nachgewachsene neue Jung-pflanzen, die man einfach entfernt undneu eintopft. In der Regel haben diesebereits Wurzeln. Für Grünlilien, Bromelien,

PFLANZEN SELBST VERMEHREN

Kakteen und viele Sukkulenten bietet sichdiese Methode an. Vor Verletzungen durchKakteenstacheln kann man sich schützen,indem man die Mutterpflanze mit einemPapierstreifen umwickelt und die Tochter-pflanze mit einem Messer entfernt.

Mit Stecklingen wird vermehrt, indemBlatt-, Seitentrieb- oder Stammstecklingegenommen werden.

Blattstecklingekann man etwa von Usam-baraveilchen nehmen. Ein abgetrenntesBlatt wird in einen Topf mit feuchter Erdegesteckt. Ein über das Blatt gestülptesGlas erhöht die Luftfeuchtigkeit und för-dert die Wurzelbildung. Ein Sanseveria-Blatt kann man in mehrere, ca. 5 cm großeStücke schneiden, einige Tage trocknenlassen und dann in sandige Erde setzen,wobei das „untere“ Ende des Blattstückesin die Erde gesteckt werden muss (mitKerbe markieren).

Für  Seitentriebstecklinge werden glattabgeschnittene Seitentriebe (5–10 cm,verzweigte Blätter) z. B. bei Geranienoder Schef flera einfach in neue Erde ge-pflanzt.

Stammstecklinge erhält man von Philo-dendron oder Efeutute. Stecklinge könnenauch zuvor in Wasser eingefrischt werden,bis sie sich bewurzelt haben. Auch Eintop-fen in feuchten Sand kann die Bewurze-lung fördern.

Aussäen von Kernen ( Samen ). So wachsenAvocados, Zitronen, Feigen etc. auf unserenFensterbänken. Dazu Kern oder Samen(z. B. von Kräutern) einfach in die Erde ste-cken. Diese an einen sonnigen Platz stellenund immer leicht feucht halten.

 Abmoosen eignet sich etwa für Fenster-blatt oder Gummibaum. Ein Seitentriebwird zu 2/3 eingeschnitten, mit Moos um-wickelt und einige Wochen feucht gehal-ten. Haben sich Wurzeln entwickelt, kannman das abgemooste Stück einpflanzen.Gummibäume bewurzeln sich durch Ab-moosen leichter als bei Vermehrung durchSeitentriebstecklinge.

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16  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  17

Zimmerpflanzen für alle Ansprüche Zimmerpflanzen für alle Ansprüche

Eine Auswahl an besonders robusten und unproblematischen Pflanzenermöglicht Ihnen auch dann eine schöne Innenraumbegrünung,wenn sie nicht so viel Zeit für die Pflege aufwenden wollen oder nicht über den berühmten grünen Daumen verfügen.

Grünlilie (Chlorophytumelatum) macht fast allesmit und ist kinderleichtdurch Jungtriebe an denRanken zu vermehren.

Bogenhanf  (Sansevieriatrifasciata) verträgt dun-kle Ecken und kommt mitwenig Wasser aus.

Geldbaum (Crassulaarborescens) ist für sonnige und heißePlätze geeignet.

Einblatt (Spatiphyllumwallisii) treibt auch nochbei wenig Licht und hatweiße Hochblätter.

Fensterblatt (Monsteradeliciosa) wächst auchbei wenig Pflege zuimposanter Größe heran.

Zamioculcas (Zamioculcas zamiifolia) verträgt dunkleRäume. Die Erde sollte niekomplett austrocknen.

ZIMMERPFLANZEN FÜR ALLE ANSPRÜCHE

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18  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  19

Zimmerpflanzen für alle AnsprücheZimmerpflanzen für alle Ansprüche

Schadstoffvertilgende PflanzenWir verbringen täglich viele Stunden in geschlossenen Räumen, deshalb isteine gesunde Raumluft besonders wichtig. Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzoleoder Trichlorethylen aus Wandfarben, Lacken, neuen Möbeln, Hygieneartikeln etc.belasten die Luft der Innenräume. Das kann zu Kopfschmerzen oder gereizten Augen

führen. Pflanzen können durch ihre Filterwirkung ein wenig Abhilfe schaffen.Vor allem eignen sich dafür große, vitale Pflanzen.Sorgen Sie aber immer für ausreichendes Lüften! Das ist das beste Mittel,um Schadstoffe in Innenräumen zu verringern!

Grünlilien (Chlorophytumelatum) sind robust undbesonders aktiv im Abbauvon Schadstoffen.

Efeu (Hedera helix) ver-trägt keine Staunässe undsollte im Winter an einemkühleren Platz stehen.

Drachenbäume (Dracaena- Arten) stellen eine beson-ders dekorative Form der Luftverbesserung in Innen-räumen dar.

Bogenhanf (Sansevieriatrifasciata) als sukkulenteArt sollte nur sparsamgegossen werden.

Baumfreund-Arten(Philo-dendron-Arten) sind eben-falls ein sehr aktiver undwüchsiger Luftfilter.

Einblatt (Spatiphyllumwallisii) bevorzugt einenschattigen Standort undhohe Luftfeuchtigkeit.

Efeutute (Epipremnum pinnatum) mit ihren gelb-panaschierten Blättern istauch für dunklere Eckengeeignet.

Steckenpalme (Rhapisexcelsa) fühlt sich beietwa 20° C und an einemhalbschattigen Standortam wohlsten.

Echte Aloe (Aloe barbar-densis) ist nicht nur einwirkungsvoller Luftreiniger sondern auch Heilpflanzefür Verbrennungen.

Kolbenfaden (Aglaonema) hat mit seinen verschie-denen Sorten und inten-siven Blattzeichnungenviel zu bieten.

Purpurtute (Syngonium podophyllum) kann alsHängepflanze oder aneinem Stützstab gezogenwerden.

Schefflera (Brassaia) filtert gut Schadstoffeund verträgt auchHalbschatten.

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Zimmerpflanzen für alle AnsprücheZimmerpflanzen für alle Ansprüche

Schattengewächse

Das sind all jene Pflanzen, die kein direktes Sonnenlicht vertragen.Einige darunter sind aber hellen Räumen nicht abgeneigt und reagieren miteinem besseren Blühansatz. Geeignet sind auch Aspidistra (Schusterpalme),Einblatt, Rhapis-Palme oder Zamioculcas.

Monstera (Monstera deli-ciosa) gedeiht bei Zimmer-temperatur (nicht dauer-haft unter ca. 20° C!) sehr gut, andere Monstera-Ar-ten sind wärmeliebender.

Frauenhaar-Farn (Adian-tum) braucht hohe Luft-feuchtigkeit und ganzjährigTemperaturen über 20° C.

Philodendron (Philodendron) 

hat auch Arten, die eher kühle

Zimmertemperaturen (aber 

mehr als 15° C!) sehr gut

vertragen.

Kentie (Kentia) verträgtdunklere Räume und hateine lange Tradition als„Wiener Kaffeehauspalme“

 Aucuba (Aucuba japonica) eignet sichfür kühle schattigeStandorte und bildetunscheinbare Blütenaus.

Flamingoblume (Anthu-rium) ist pflegeleicht undlässt sich durch Stecklingeoder Teilung vermehren.

Kletterprofis

Hängepflanzen sorgen für Blickfänge in Zimmerecken, Regalen oder an der Zimmer-decke. An Stäben gezogene Rankpflanzen finden auch in schmalen Räumen nochausreichend Platz. Zu besonderen Formen erzogen, werden aus ihnen spezielleEinzelstücke. Die meisten Pflanzen dieser Gruppe haben attraktives Laub, es gibtaber auch einige VertreterInnen mit schönen Blüten.

Leuchterblume (Ceropegia)wird sehr lang und ist ansonnigen Standorten sehr pflegeleicht

Wachsblume (Hoya car-nosa) hat betörend duf-tende Blüten. Der Standortsollte im Winter kühler sein.

Passionsblume (Passiflora) 

trägt bei regelmäßiger Was-

serzufuhr und hellem Stand-

ort außergewöhnliche Blüten.

Efeu (Hedera helix) gibt es

in vielen Sorten mit interes-

santem Laub. Er ist empfind-

lich gegen Staunässe und

kann im Winter kühler stehen.

Kletterfeige (Ficus pumila) mit grünem oder grün-weißem Laub darf nichtaustrocknen und möchteeinen hellen Platz.

Kiwiknöterich (Mühlen-beckia complexa) mitkleinen rundlichen Blätternlässt sich an Drahtgerüstenleicht zu Formen erziehen.

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Zimmerpflanzen für alle AnsprücheZimmerpflanzen für alle Ansprüche

Wohltuende Bettgenossinnen

Pflanzen geben in der Dunkelheit Kohlendioxid ab. Daher wird manchmal empfohlen,keine Zimmerpflanzen im Schlafzimmer aufzustellen. Doch Pflanzen stören IhrenSchlaf nicht. Verzichten Sie jedoch auf stark duftende Pflanzen im Schlafzimmer.Da die Schlafraumtemperaturen gewöhnlich niedriger sind, sollte die Pflanzeentsprechend ausgewählt werden. Einige Zimmerpflanzen sind besonders für Schlafräume empfehlenswert, weil sie auch nachts Kohlendioxid aufnehmen.

Bogenhanf (Sansevieria) darf nicht zu feucht stehenund benötigt eine Ruhe-pause im Winter.

Cymbidie (Cymbidium) möchte

im Winter bei 10 –15° C gehal-

ten werden. Im Sommer kann

sie im Garten stehen.

 Aloe (Aloe barbardensis) ist neben vielen nützlichenEigenschaften auch sehr dekorativ.

Flammendes Schwert(Vriesea splendens) trägtihre auffälligen Blütenviele Wochen lang.

Schmetterlings-Orchi-dee (Phalaenopsis) blühtan einem hellen Standortregelmäßig wieder.

Lanzenrosette (Aechmea fasciata) ist sehr robust,lediglich Staunässe solltevermieden werden.

Mediterranes für unbeheizte Wintergärten

Im (fast) unbeheizten Wintergarten wird die Temperatur im Winter um die 5° Cgehalten, also gerade noch frostfrei. Viele der „klassischen“ Wintergartenpflanzenwie Citrus-Arten, Ölbaum, Kamelien usw. gehören in diese Kategorie. Besondersharmonisch wirkt Ihr Wintergarten, wenn Sie Pflanzen, die aus der gleichen Regionstammen, mit dazupassender Ausstattung kombinieren, z. B. Mediterran mitTerracotta oder fernöstlich mit Rattan.

Echte Feige (Ficus carica) bietet schöne Belaubungund mildsüße Früchte imWintergarten.

Zierbanane (Musa) kannim Sommer im Freien ste-hen und gedeiht im Kalt-,als auch im Warmhaus

Zwergpalmen (Chamae-rops humilis) sind ideal für kleinere Wintergärten. Gie-ßen Sie diese Art sparsam.

Citrus-Artenmit ihren duf-tenden Blüten und Früch-ten sind die klassischenWintergartenpflanzen.

Olivenbaum (Olea euro- paea) wächst mit etwasGeduld zu knorrigen, statt-lichen Exemplaren heran.

Kamelien (Camellia japonica) 

zählen zu den edelsten Kübel-

pflanzen. Auf kalkfreies Sub-

strat u. Gießwasser achten.

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Zimmerpflanzen für alle AnsprücheZimmerpflanzen für alle Ansprüche

Tropische Schönheiten für den Wintergarten Würzige Küchen-kräuter in RäumenIn beheizten Wintergärten, die baulich nicht vom Wohnraum getrennt sind, liegen die

Temperaturen ganzjährig bei etwa 18 bis 24° C. Das heißt hier können Sie sich auchim Winter längere Zeit aufhalten und entspannt lesen oder Kaffee trinken.

Hibiscus (Hibiscus rosa- sinensis) braucht volleSonne und verträgt auchetwas kühlere Tempera-turen als 20° C.

Usambaraveilchen (Saint- paulia ionantha) bringenFarbe in den Wintergarten.Sie vertragen keine direkteSonne.

Bromelie (Bromelia) wächst ursprünglich inBäumen. Am wohlstenfühlt sie sich wenn immer etwas Wasser in den Blät-tern steht.

Buntwurz (Caladium-Hy-briden): Ihre großen, mehr oder weniger pfeilförmigenBlätter sind meist mehrfar-big oder marmoriert.

Glanzkölbchen(Aphe-landra squarrosa) hatneben den gelben Blütenauch hübsche grün-weißeBlätter.

Medinilla (Medinilla ma- gnifica) ist eher anspruchs-voll, ihre üppigen Blüteneignen sich gut für Ampelnoder hohe Übertöpfe.

Bei genügend Sonnenlicht gedeihen Kräu-ter und Sprossenkeimlinge auch in ge-schlossenen Räumen. Gerade in der Küchehat man so schnell Zugriff auf feinaroma-tische Gewürze oder frische Salatzutaten.

Für die Haltung in Innenräumen eignen

sich bekannte Kräuter wie Schnittlauch,Petersilie, Minze, Melisse, Thymian, Basili-kum, Rosmarin usw., aber auch exotischeArten wie das Zitronengras.

Wichtig sind helle, gern sonnigere Plätze,regelmäßiges Gießen und Temperaturenzwischen 18° und 20° C.

Der idealste Standort sind Fensterbänke,wobei südländische Kräuter wie Salbei,Rosmarin oder Thymian am sonnenhung-rigsten sind.

Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Koriander und Minzen kommen auch mit Nord- oder Ostfenstern zurecht und sollten nie aus-trocknen.

Saatgut und praktische Keimgefäße für 

Kresse, Alfalfasprossen, Rettich, Senf,Mungobohnen oder Sojakeimlinge sindim Naturkosthandel erhältlich. Sprossensind reich an Vitaminen, Mineralstoffenund bioaktiven Pflanzenstoffen und ver-feinern Ihre Salate oder Gemüsegerichte.

k Tipps für essbare Pflanzen:Verwenden Sie nur spezielle Kräuter-•oder Gartenerde, sie enthält keinenleichtlöslichen Mineraldünger.

Wer viel erntet, muss regelmäßig•nachdüngen, aber bitte nur für Ge-müse und Kräuter geeignete, orga-nische Dünger oder Kompost verwen-den und Dosierempfehlungen genaueinhalten!

Niemals Pflanzenschutzmittel ver-•wenden, bei Schädlingsbefall Bio-Methoden anwenden.

Gönnen Sie Ihren Aromakünstlern•eine Sommerfrische im Freien.Kranke Pflanzen zur Erholung insFreiland bringen.

Vermeiden Sie, dass die Pflanzen•direkt über Heizkörpern stehen, dietrockene Luft tut ihnen nicht gut.

k Gemüse in geschlossenen Räumen?

Wer Paradeiser, Radieschen oder •Pflücksalat ernten möchte, wirdan einer sonnigen Außenfenster-bank mehr Ernteerfolg haben alsim Zimmer. Dort lassen sich kleineGemüse- und Salatsorten aber durch-aus kultivieren.

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Der Garten im KübelDer Garten im Kübel

Ein ganzer Garten im Topf! Ein ein-ziger Topf mag vielleicht etwaswenig sein. Werden jedoch meh-

rere Kübel zusammengestellt, dann kannein ganzes Gartenparadies verwirklichtwerden. Ein Balkon mitten im Grau einer Stadt, eine leere Terrasse vor dem Hausoder ein unbeachteter Winkel im Innen-hof kann mit bepflanzten Gefäßen belebtwerden.

  Jenseits der klassischen Kübelpflanzenwie etwa Oleander entfaltet sich hier die ganze Vielfalt der Pflanzenwelt. Einleuchtendes Schmetterlingsparadies oder ein duftender Kräutergarten können ent-stehen. Ein Eldorado für nützliche, Schäd-linge vertilgende Insekten kann geschicktneben dem Gemüse- oder Naschkisterlaufgestellt werden, sogar ein Miniatur-teich ist möglich!

DER GARTEN IM KÜBEL

Fensterbrett, Balkon und Terrasse

Kleine WildparadieseDuftende Blumen und Schatten spen-dende Pflanzen in mobilen großen Töpfenschaffen Atmosphäre – Orte der Entspan-nung, idyllische Sitzplätze oder attrak-tiven Blickfang. Kübelpflanzen lassen sichganz nach jedem Geschmack überall dortanordnen, wo sie am wirkungsvollsten

sind. Bei der Pflanzenauswahl sind nebenden herkömmlichen Balkonblumen wiePelargonie, Sur finie und Co. auch Stau-

den, Wildblumen, Kräuter, Gemüse oder Naschobst eine willkommene Alternative.

Ein Naturgarten im Kübel spricht sichschnell herum. Die „Flieger“ sind immer dieErsten: Hummeln, Wild-Bienen, Schmetter-linge und Schwebfliegen laben sich ganz

selbstverständlich an Wildblumentöp-fen mit Flockenblume und Thymian, mitStorchschnabel, Salbei und Majoran.

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Der Garten im KübelDer Karten im Kübel

Sonnenanbeterinnenund Schattenlieb-haberinnen

Die Bepflanzungsmöglichkeitensind mannigfaltig und könnenauf die Bedürfnisse aller ab-

gestimmt werden. Der Mini-Garten „Blu-menkisterl“ lässt der Kreativität freienLauf. Er ist aber auch ein Sonderstandort:An einem Südbalkon kann es sehr heißwerden und die Pflanzenkisten trock-nen schnell aus; an einem Nordbalkonwird sich jedoch nie die Sonne zeigen.Die Pflanzenauswahl wird sich an dieseStandortvoraussetzungen anpassen.

Das Schmetterlings-paradies

Schmetterlinge und andere einhei-mische Blütenbesucher können mitden meisten der üblichen Blumen-

kisterlpflanzen nichts anfangen. Diese

sind aus Kreuzungen entstanden, die vor allem eine große gefüllte Blüte zeigen sol-len; sie bilden häufig keine Pollen undSamen mehr aus und führen jeden kleinenInsekten-Räuber, der auf Blütengäste war-tet, in die Irre, weil auch die intensivsteSuche nach Nahrung hier erfolglos bleibenmuss.

Wer den Schmetterlingen und den sum-menden und brummenden Insekten holdsein möchte, versucht einmal etwas An-deres und wählt für die Bepflanzung sei-ner Töpfe und Kisterln einheimische Wild-pflanzen aus.

➜ Bezugsquellen für Wildpflanzen finden Sie im Serviceteil und bei "die umweltberatung"

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Der schattige Miniaturwald

1 Lungenkraut –Pulmonaria of ficinalis

2 Salomonsiegel –

Polygonatum odoratum3 Wald-Storchschnabel –

Geranium sylvaticum4 Gemeine Akelei –

Aquilegia vulgaris5 Gewöhnlicher Wurmfarn –

Dryopteris filix-mas

Die Sonnenanbeter1 Margerite –

Leucanthemum vulgare2 Kleinblütige Königskerze –

Verbascum thapsus3 Wiesen-Salbei –

Salvia pratensis4 Moschus-Malve –

Malva moschata5 Gemeines Sonnenröschen –

Helianthemum nummularium

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FOTO: PENDL FOTO: JD

Das absolute Wildparadies

1 Acker-Glockenblume –Campanula ranuncoloiedes

2 Gewöhnliches Zittergras –Briza media

3 Hufeisen-Klee –Hippocrepis comosa

4 Wilder Dost –Origanum vulgare

5 Knäuel-Glockenblume –Campanula glomerata

6 Echtes Johanniskraut –Hypericum perforatum

7 Spanischer Mauerpfeffer –Sedum hispanicum

8 Echter Beinwell –Symphytum of ficinale

9 Großer Wiesenknopf –Sanguisorba of ficinalis

10 Gewöhnlicher Frauenmantel –Alchemilla vulgaris

11 Gänsefingerkraut –Potentilla anserina

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Der Garten im KübelDer Garten im Kübel

Besondere Freude macht es, wennsich im „Kübelgarten“ ein Nasch-bereich findet. An erster Stelle

sind es natürlich Küchen-Kräuter, die sichauch in Töpfen sehr wohl fühlen.

Rosmarin ist aufgrund seiner Frostemp-

findlichkeit sowieso im Kübel besser auf-gehoben. Für eine Dauerbepflanzung eig-nen sich Bohnenkraut, Thymian, Schnitt-lauch und Salbei. Andere Arten wie Peter-silie, Basilikum und Majoran können dieAuswahl ergänzen.

Ernten ohne GartenAber auch Gemüse wächst ohne Schwie-rigkeiten im Kübel heran: Stangenbohnen,Paradeiser, Brokkoli, Paprika, Lauch.

Erforderlich sind hier mindestens 10 Liter fassende Pflanzgefäße mit großen Was-serabzugsöffnungen und nährstoffreiche,mit Kompost angereicherte Pflanzerde.

Dann noch die Wahl der richtigen Sorteund dem Genuss von selbst gezogenemGemüse steht nichts mehr im Wege.

Natürlich gilt: je größer das Gefäß, destobesser wachsen die Pflänzchen. Aber auchin gewöhnlichen Balkontrögen kann einegute Ernte erzielt werden.

Blattgemüse aus dem TrogWunderbar geeignet sind Pflücksalateoder Spinat. Einfach direkt in die Erdesäen (Rucola, Vogerlsalat, Pflücksalate,Spinat) oder einzelne Pflanzen (z. B.Lollo-Salate, Eichblatt-Salat, Mangold

etc.) mit 20–25 cm Abstand einsetzen.Nimmt man immer nur die äußeren Blät-ter, kann wochenlang frischer Salat ge-erntet werden.

Feine FrüchtchenAlle kleinfruchtigen Gemüse- und Obstar-ten sind geeignet. Chilischoten, Pfeffe-

roni, kleinfruchtige Paradeiser, kleine Sa-latgurken- und Zucchinisorten, Melanzani,und bei etwas größeren Gefäßen sogar Kürbisse oder Zuckermelonen. AuchBuschbohnen und sogar Stangenbohnenauf Schnüren sind für die Topfkultur ge-eignet.

  Je größer die Früchte, desto eher wirddie Zufuhr von (organischem, für Gemüsegeeigneten) Dünger notwendig.

WurzelgemüseRadieschen, Steckzwiebeln oder Knob-

lauch können auf der Fensterbank wach-sen. Erdäpfel kann man in Holzkistenoder größeren Blumentöpfen anbauen,bei Karotten, Roten Rüben oder Selleriesollten größere Gefäße gewählt werden.Sehr schön anzusehen sind auch Hafer-wurz oder Schwarzwurzeln, als zweijäh-rige Pflanzen bilden sie nach einer frost-geschützten Überwinterung dekorativeBlüten.

k Tipp:

Nährstoffkreislauf schließen!Wer Balkon, Dachgarten oder Terrasse ineinen Nutzgarten verwandelt, braucht ei-nerseits sehr viel geeignete Pflanzerde,andererseits fallen größere Mengen an

organischen Abfällen an. Eine Wurmkom-postkiste verwandelt verbrauchte Erdeund Pflanzenreste in nährstoffreiche Erdefürs nächste Jahr.

Anleitungen und nähere Infos:"die umweltbera tung", Tel.: 01/803 32 32oder 0 27 42/743 33

Das Naschkisterl

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Der Garten im KübelDer Garten im Kübel

Mini-ObstgartenSelbst für eine reiche Obst- und Beeren-ernte ist der Kübelgarten nicht zu klein.Erdbeeren gedeihen problemlos auch imFensterkisterl. Um die Saison zu verlän-gern, empfiehlt es sich, Monatserdbee-ren zu verwenden – diese tragen einenlängeren Zeitraum hindurch immer wieder neue, köstliche Früchte.

Auch andere Beerensträucher wie Stachel-beeren, Ribiseln, Himbeeren und Brombee-ren sind für den Mini-Obstgarten geeignet.10 bis 20 Liter fassende Pflanzgefäße sindhier sinnvoll. Himbeeren und Brombeerenlieben zusätzlich „kühle Füße“: Das kannmit einer ganzjährigen Mulchdecke ge-löst werden (z. B. Grasschnitt, Laub- oder Nadelstreu oder auch mit Pflanzen wieSpinat oder Polsterpflanzen).

Natürlich können auch Obstbäumchenauf Balkon oder Terrasse gezogen wer-den. Wichtig dabei ist, dass auf schwach-wüchsige Bäumchen zurückgegriffen wird.Die Erziehung als Spalier, das heißt auf 

Schnüre oder Drähte aufgebunden, hatsich als sehr vorteilhaft erwiesen. Bei der Sortenauswahl sollte unbedingt auf die Be-fruchtungsverhältnisse geachtet werden.(Einige Sorten tragen nur Früchte, wennein anderer Baum der dazupassendenSorte in unmittelbarer Nähe steht.) DieTöpfe sollten hier mindestens 20 l fassen.Ist der Topf vollkommen durchwurzelt,muss in ein größeres Gefäß umgetopftwerden.

Naschkisterl

1 Monats-Erdbeere –Fragaria vesca var. Hortensis

2 Ysop –Hysoppus of ficinalis

3 Zitronenmelisse –Melissa of ficinalis

4 Ringelblume –Calendula of ficinalis

Bohnenzelt

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Stangenbohne –Phaesolus vulgaris6 Paprika –

Capsicum annuum7 Basilikum (rot) –

Ocimum basilicum8 Schnittlauch –

Allium schoenoprasum9 Bohnenkraut –

Satureja montana

Kräuterkisterl10 Lavendel –

Lavandula angustifolia11 Zitronen-Thymian –

Thymus citriodorus12 Feld-Thymian –

Thymus serpyllum13 Wilder Dost –

Origanum vulgare14 Echter Salbei – Salvia of ficinalis

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Der Garten im KübelDer Garten im Kübel

Jahreszeitentöpfe Know-howder Topfkultur

Frühlingsboten1 Mini-Narzissen – Narcissus sp.

2 Steinkraut – Alyssum saxatile

Zwerg-Akelei – Aquilegia•flabellata var. pumila

Moos-Steinbrech – Saxifraga arendsii•

Wald-Vergissmeinnicht –•Myosotis sylvatica

3 Krokus – Crocus sp.

Horn-Veilchen – Viola cornuta•

Sommer klassischGold-Zweizahn – Bidens ferulifolia•

Löwenmäulchen – Antirrhinum majus•

4 Ringelblume – Calendula of ficinalis

5 Portulak – Portulaca-Arten

6 Tagetes – Tagetes tenuifolia

7 Zinnie – Zinnia sp.

HerbstkisterlZartes Federgras –•Nasella „Pony Tails”

8 Kissen-Aster – Aster dumosus

9 Cosmea – Cosmea bipinnatus

China-Aster – Callistephus chinensis•

Stiefmütterchen – Viola cornuta

K übelpflanzen haben besondersmit den Extremen des Wettersund dem geringen Platzangebot

im Topf zu kämpfen. Auf einem Balkonoder einer Terrasse können erhebliche

Temperaturschwankungen auftreten.Durch das geringe Erdvolumen in denTöpfen dringt Frost, Hitze und Trockenheitschnell bis zu den Wurzeln durch. Auchwird die begrenzte Menge an Erdreich imTopf schneller ausgelaugt. Mit einigenTipps und Tricks wird das Gärtnern imTopf ganz leicht gemacht und zu einer erfüllenden Beschäftigung:

Bei der Mischkultur im Topf aus-•schließlich Pflanzen mit den gleichenBedürfnissen verwenden.

Enges Zusammenstellen mehrerer •Kübel erhöht die Luftfeuchtigkeit undschützt vor Temperaturextremen.

Wer nicht jeden Tag gießen kann•

oder will, wählt trockenheitsliebendePflanzen.

Töpfe mit Grasschnitt, Laub, Heu•oder Moos mulchen.

Immer Untersetzer verwenden.•

Kälteempfindliche Pflanzen in der •Übergangszeit nachts mit einem Vliesoder Tuch abdecken.

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Topfpflanzen pflegenDer Garten im Kübel

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ichtiges Gießen ist besonders

wichtig. Der Wasserbedarf richtet

sich nach Pflanzengröße, Topf-

größe, der Beschaffenheit der Blätter und

dem Standort.

Im Winter ruhen Pflanzen und brauchen

weniger Wasser. Im Zweifel gibt die Fin-

gerprobe Auskunft: Bleibt auf dem Finger 

Erde hängen, ist noch genügend Feuchtig-

keit vorhanden.

Viele Zimmerpflanzen in der Heizperiode

sind für  regelmäßiges Besprühen dank-

bar.

k Tipps zum Gießen:

Stark ausgetrocknete Erde kann nicht•sofort Wasser aufnehmen. Langsamund öfter befeuchten, Ablaufwasser wegschütten.

Gieß- und Sprühwasser sollte abge-•standen und zimmerwarm sein.

Die meisten Pflanzen vertragen keine•Staunässe. Deshalb nach dem Gießenüberschüssiges Wasser ausleeren.

Auf Balkonen und Terrassen kann•eine automatische Tropfschlauchbe-wässerung oder Gefäße mit Wasser-speicherreservoir sinnvoll sein.

Sobald im Herbst die ersten Nacht-

fröste angekündigt werden, ist es

für die meisten Kübelpflanzen Zeit,

in ein geeignetes Winterquartier zu über-

siedeln.

Der Winterschutz der einheimischen,

also winterharten Pflanzen ist denkbar einfach. Ein frostsicheres Gefäß, in dem

mittels Drainage (Tonscherben über die

Abzugslöcher der Töpfe vor dem Eintop-

fen geben) für ausreichenden Wasserab-

zug gesorgt ist, wird (ohne Untertöpfe)

auf ca. 3 cm hohe Holzlatten gestellt. So

sind die Pflanzen sicher vor Staunässe.

Am besten ist es, wenn alle Töpfe eng

zusammengestellt werden. Sind etwas

empfindlichere Pflanzen dabei, können

die Zwischenräume zwischen den Töpfen

auch mit Stroh, Jutesäcken oder Zeitungs-

papier (an überdachten Stellen) gefüllt

werden. Ideal als Überwinterungsplatz

für nicht winterfeste Pflanzen ist ein küh-

ler (ca. +2 bis +12° C) und heller Raum.

Überwinterung

k Grundsätzlich gilt:

Schüttere Triebe (evtl. auch unge-•sunde oder mit Schädlingen befal-lene) werden abgeschnitten.

 Je kühler ein Raum, desto geringer •ist der Lichtbedarf.

Stehen nur Räume mit über 15° C zur •Verfügung, ist unbedingt ein heller Fensterplatz notwendig.

 Je kühler und dunkler der Überwinte-•rungsplatz ist, desto niedriger ist der Wasserbedarf.

Steht kein optimales Winterquartier •zur Verfügung, werden die Pflanzenso spät wie möglich eingeräumt.

Nicht düngen!•

Wenig gießen (erst wenn sich die•Erde trocken anfühlt).

Im Frühling müssen die Pflanzen•„ausgewintert“ werden. Sie werdenlangsam an die Außentemperatur und auch an die starke Sonnenein-strahlung gewöhnt.

TOPFPFLANZEN PFLEGENGießen, Düngen, Umtopfen

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PflanzengesundheitTopfpflanzen pflegen

DüngenZimmer- und Balkonpflanzen sind auf re-gelmäßige Düngegaben angewiesen.

Die ökologische Alternative sind orga-nische Dünger aus pflanzlichen oder tie-rischen Rohstoffen. Sie sind auch als be-queme Flüssig- oder Korndünger erhältlich.Günstig und praktisch in der Anwendungsind z. B. Hornspäne oder Kompost.

k Tipps zum Düngen: 

Mengen- und Anwendungshinweise•immer genau einhalten!

Pflanzen sind beim Kauf oft über-•düngt und können ihr Aussehendanach schnell ändern, z. B. Größe,Blatt- und Blütenfarbe.

Niemals trockene Pflanzen düngen.•

Nach dem Umtopfen braucht•6–8 Wochen nicht gedüngt werden.

In Ruheperioden und Krankheits-•phasen nicht düngen.

Erde auflockernPflanzen freuen sich, wenn die obersteErdschicht von Zeit zu Zeit gelockert und

eventuell mit frischer Erde verbessertwird. Einmal im Jahr Umtopfen erspartviele Düngergaben!

UmtopfenEs ist jedenfalls Zeit zum Umtopfen, wenndie Wurzeln die Erde völlig durchwachsenhaben oder sogar unter dem Topf heraus-ragen. Am günstigsten ist Umtopfen zuFrühlingsbeginn.

Beim Umtopfen das Wurzelnetz leicht auf-lockern, eventuell etwas schneiden. Der neue Topf sollte nur eine Größe (= 2 cm)größer sein als der bisherige. In den Topf eine Tonscherbe oder etwas Kies geben,damit das Abflussloch nicht verstopft.Neue Tontöpfe zuerst mit Wasser vollsaugen lassen.

Einige Pflanzen sind Umtopfmuffel. Vor allem Orchideen, Bougainvillea, Jasmin,Hibiscus, Gewürzrinde, Myrte, Korallen-strauch, Tibouchina, Granatapfel undRosmarin kommen deshalb nur alle2–4 Jahre in frische Erde. Lorbeer, Ole-ander, Olive und Citrus müssen nur alle4–5 Jahre umgetopft werden. Sie könnendabei durch einen leichten Wurzelrück-schnitt zum Wachstum angeregt werden. PFLANZENGESUNDHEIT

Keine Panik – Erstdiagnosefür geschwächte Pflanzen:

Staunässe? Vertrocknet? Achtung•Übertöpfe! Staunässe lässt Pflanzenverkümmern und fördert Pilze,

Springschwänze und Trauermücken.

Trockene Luft am Überwinterungs-•standort? Fördert Thripse undSpinnmilben.

Zu viel/wenig gedüngt? Beides lässt•Pflanzen kränkeln.

In letzter Zeit umgestellt? Viele Pflan-•zen kümmern dann kurzzeitig, Ficusbenjamina kann Blätter abwerfen.

Ist es zugig? Zugluft fördert Schäd-•lingsbefall wie Spinnmilben.

Braune Spitzen? Trockene Raumluft•oder Nährstoffmangel können dieUrsache sein.

Wurde mit zu kalkhaltigem Wasser •gegossen?

Sind Tierchen sichtbar? Welche?•Nur wenn Sie genau feststellen, was Ihrer Pflanze fehlt bzw. welcher Schädling/wel-che Krankheit Ihre Pflanze befallen hat,machen Gegenmaßnahmen Sinn. Zusätz-lich ist es vernünftig, gleichzeitig Vor-beugemaßnahmen zu setzen, um einenWiederbefall nach Möglichkeit zu verhin-dern. Wenn eine Pflanze allerdings trotzaufwändiger Pflege nie so richtig wachsenund gedeihen will, sollte man sie gegeneine standortgerechtere tauschen.

   F   O   T   O  :   I   Z   B   /   G   P   P

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8/2/2019 Viel Gruen Auf Wenig Platz Broschuere Garten

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40  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  41

PflanzengesundheitPflanzengesundheit

Zum Glück gibt es eine Reihe gift-

freier Methoden, Schädlings- oder 

Krankheitsbefall an Topfpflanzen

in den Griff zu bekommen. Mit den vor-

gestellten Maßnahmen gibt es sehr gute

Erfahrungen:

 Ausschöpfung aller Vorbeugungs-•

maßnahmen: geeigneter Standort,

gute Pflege, natürliche Pflanzen-

stärkungsmittel

Der Einsatz von Nützlingen zum

Fangen von Schadinsekten ist

eine bewährte Alternative zur 

Anwendung giftiger Präparate, weil er mit

keinerlei gesundheitlichen Risiken ver-

bunden ist.Nützlinge sind Tiere, die Pflanzen von

Schädlingen befreien oder vorbeugend

freihalten, z. B. Flor fliegenlarven und Mari-

enkäferlarven, die Blattläuse fressen, oder 

Raubmilben, die Spinnmilben vertilgen.

Der Einsatz von Nützlingen im Garten und

Haus ist dem Erwerbsgartenbau in Glas-

häusern abgeschaut, wo durch die Pflan-

zendichte und Klimabedingungen sehr 

leicht Schädlinge auftreten, das Gemüse

aber nicht durch chemische Pflanzen-

schutzmittel belastet werden soll. Gerade

in Räumen und Wintergärten sind Nütz-

linge sehr wirksam, da sie nicht „auswan-

dern“ können.

Meist werden Nützlinge mit der Post ver-sandt und müssen rasch zu ihrer Nahrung

gelassen werden. Genaue Anleitungen

(z. B. Temperatur, Luftfeuchte etc.) werden

von den Züchter firmen mitgeschickt, denn

nur deren Einhaltung garantiert einen er-

folgreichen Einsatz.

Biologischer Pflanzenschutzfür Topfpflanzen

Nützlinge contraZimmerpflanzenschädlinge

Mechanische Maßnahmen:• z. B. dasAbwaschen, Abbürsten oder Zer-drücken von Schädlingen

Biologische Maßnahmen:• Nütz-lingseinsatz. Biotechnische Maß-

nahmen: z. B. Gelbtafeln gegenTrauermücken, Pheromone

Bio-Pflanzenschutzmittel:• z. B. Neem,Öle, Seifen, Laugen, Jauchen

 Alternative Pflanzenbehandlungs-•mittel: Homöopathie, Ätherische Öle

Beispiele für funktionierendenNützlings-Einsatz sind:

Parasitische Erzwespen gegen•die Weiße Fliege

Raubmilben gegen Spinnmilben•

Flor fliegenlarven gegen Blattläuse•und Thripse

Räuberische Gallmücken gegen•Blattläuse im Wintergarten undGewächshaus

Australischer Marienkäfer gegen•Woll- und Schmierläuse

HM Nematoden gegen Dickmaul-•rüssler (in Balkontöpfen)

SF Nematoden gegen Trauermücken•

➜ Bezugsadressen findenSie im Anhang.

➜ Probleme bei der Diagnose? Wir helfen Ihnen gerne weiter:01/803 32 32 ("die umweltberatung")0 27 42/743 33 (NÖ Gartentelefon)

Nutzen Sie auch unsere Pflanzendoktor-Homepage:www.international.natur-im-garten.at, www.natur-im-garten.at 

"die umweltberatung" und „Natur im Garten“ beratenSie konsequent ökologisch, firmenunabhängig und praxisnah

   F   O   T   O  :   T   R   I   B   U   T   S   C   H

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42  Viel Grün auf wenig Platz Viel Grün auf wenig Platz  43

PflanzengesundheitPflanzengesundheit

➜ Broschürentipp: Mehr Information zu Schildläusen, Thripsen, Blattläusen, Spinn-milben, Dickmaulrüsslern und Trauermücken sowie zu Pflanzenbrühen, Nützlingen,Schädlingen und Krankheiten im Garten finden Sie in der kostenlosen Broschüre „Natur-Nische Hausgarten“, zu bestellen bei "die umweltberatung" und unter www.umweltberatung.at.

ZIMMERPFLANZENSCHÄDLINGE

Übersicht

Schädling  Vorbeugung  Gegenmaßnahmen

Blattläuse

• Pflanzen stärken z.B.mit Algenpräparaten

• Maßvoll düngen• Optimaler Standort

Mechanisch: Mit Wasserstrahl abspülen, Abwischen, Honigtau abwaschenBiologisch/Nützlinge: Flor fliegenlarven, Schlupfwespen, GallmückenPfl anzenschutz: Spritzbrühen: z. B. Zwiebel-, Kartoffelschalen, Knoblauch-,Brennnessel-, Rainfarn- oder Wermuttee.Bestäuben: (Gesteinsmehl, Asche, Algenkalkstaub)

Napf-Deckel-Schildläuse

• Optimaler Standort

Mechanisch: Abbürsten, abkratzen, abwaschen (Honigtau),weichlaubige Pflanzen zurückschneidenBiologisch/Nützlinge: SchlupfwespenPfl anzenschutz: Gießen und Spritzbrühen: (Wurmfarn-, Rainfarntee),hartlaubige Pflanzen wöchentlich nur an der Blattoberseite mit Rapsölmittelnoder Schmierseifenlösung besprühen oder mit Spiritus oder Öl dünn einpinseln.Mindestens 3–4 Mal durchführen.

Woll-,Schmierläuse

• Pflanzen stärken(Algenpräparate)

• Standort überprüfen• Nicht überdüngen

Mechanisch: Abkratzen, RückschnittBiologisch/Nützlinge: australischer Marienkäfer (Crytolaemus montrouzieri), wenn es warm ist;Schlupfwespen (Leptomastidea abnormis)Pfl anzenschutz: Besprühen/Bepinseln: Schmierseifen-Spiritus-Lösung,Rapsölmittel, Rainfarntee, Kaffeesud

Spinnmilben

• Nicht überdüngen• Richtiger Standort• Gut lüften• Luftfeuchtigkeit

erhöhen (besprühen,große Wassertassen)

Mechanisch: abduschen – mit Wasser besprühen und für ein paar Tagein einen durchsichtigen Plastiksack stecken und öfter besprühenBiologisch/Nützlinge: Raubmilben (z. B. Phytoseiulus persimilis)Pfl anzenschutz: Spritzbrühen 2–3 Mal täglich10 Tage lang (Schachtelhalm-, Brennnesseljauche, Knoblauchtee).Kranke Blätter vernichten

FOTO: PENDL

FOTOS: BIOHELP GMBH

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PflanzengesundheitPflanzengesundheit

Schädling  Vorbeugung  Gegenmaßnahmen

Weiße Fliege

• Richtiger Standort(nicht zu trockenund warm)

• Lüften• Boden feucht halten• Genügend Abstand

zwischen Pflanzen

Mechanisch: Gelbe LeimtafelnBiologisch/Nützlinge: Erzwespen (Encarsia formosa)Pfl anzenschutz: Spritzbrühen (Rainfarntee, Sojaöl, Rapsöl, Seifenlösung)

Trauermücken

• Weniger gießen• Trockener halten• Torffreie Qualitätserde

(die Larven werden ofteingeschleppt)

Mechanisch: Erde austrocknen lassen, Töpfe mit Sand abdecken,umtopfen mit Abwaschen und ErdaustauschBiologisch/Nützlinge: parasitäre Nematoden (Steinernema sp.)Biotechnisch: Gelbtafeln (gelbe Leimtafeln aus dem Baumarkt zum Fangen der Mücken)

Thripse(Blasenfuß)

• Pflanzenstärkungsmittel(Algen- und Kräutermittel)

• Boden durch Mulchenfeucht halten

• Luftfeuchtigkeiterhöhen

• Regelmäßig gießenund lüften

Mechanisch: Mit Wasser besprühen und für ein paar Tage in einendurchsichtigen Plastiksack stecken und öfter besprühenBiologisch/Nützlinge: Blumenwanze (Orius-Arten)

Springschwänze• Luftig aufstellen• Gießen reduzieren

Mechanisch: Pflanzen in Tauchbad stellen und Tiere absaugen,danach Töpfe und Untersetzer gut abwaschen

Dickmaulrüssler

• Werden oft mittorfhaltiger Erdeeingeschleppt –torffreie Qualitätserdeverwenden

• Nicht überdüngen undübersäuern (kein Torf oder Rindenmulch)

Mechanisch: Umtopfen, Erde austauschen, Käfer nachts absammelnzur Eiablagezeit (Mai, Juni)Biologisch/Nützlinge: Insektenparasitäre Nematoden (Heterorhabditis-Arten)Pfl anzenschutz: Wermutjauche, Rainfarn-, Knoblauch-, Neem- oder Wermutteezum Gießen, Spritzen, als Geruchsbarriere

FOTOS: BIOHELP GMBH

FOTO: TRIBUTSCH

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46  Viel Grün auf wenig Platz  rü

         

    

Literatur & Firmenliste

Firmenliste undBezugsquellen

Bezugsquellen für Nützlingsorganismen:Informieren Sie sich vor jedem Nützlings-und Pflanzenschutzmitteleinsatz über aktuelle Zulassungsbestimmungen imPflanzenschutzmittelregister unter www.psm.ages.at! Sie dürfen nur Nützlinge ausbringen, die in Österreichzugelassen sind.

k biohelp

Biologischer Pflanzenschutz –NützlingszuchtKapleigasse 16, 1110 WienTel.: 01/769 97 69-0E-Mail: of [email protected]

k H&PWelte GdbR

Maurershorn 18a, D-78479 ReichenauTel.: 0049/75 34/71 90E-Mail: [email protected]

k W. Neudorff GmbH KG

An der Mühle 3, D-31860 EmmerthalTel.: 0049/51 55/62 40E-Mail: [email protected]

In Österreich erhältlich über:Fa. Windhager Enzersberg 205, A-5303 ThalgauTel.: 0 62 53/616 10

k e-nema

Gesellschaft für Biotechnologieund biologischen Pflanzenschutz mbHKlausdorfer Str. 28–36, D-24223 Raisdorf Tel.: 0049/43 07/82 95-0E-Mail: [email protected]

UmweltfreundlicheLiteratur zu Zimmerpflanzen

k Biologischer Pflanzenschutzfür Haus, Wintergarten und Balkon: BAUMJOHANN, Dorothea und Peter Ulmer, Stuttgart 1997

Vorbeugende Pflanzenpflege, biolo-gischer Pflanzenschutz, Zierpflanzen-Ein-maleins (Beschreibung und Pflege vonZimmer-, Balkon- und Kübelpflanzen inkl.Kräuter und Gemüse am Balkon), Bio-logie und Bekämpfung der wichtigstenSchädlinge, Diagnoseleitfaden, Vorstel-lung der Nützlinge.

k Zimmergärtnern naturgemäß: HEUER, SigridFranckh-Kosmos, Stuttgart 1991

Vorbeugende Pflanzenpflege,biologischer Pflanzenschutz,Diagnosetabellen.

k Biologischer Pflanzenschutz für Zim-merpflanzen (Gärtnern leicht und richtig): SCHÄFNER, UlrikeBLV. München 1996

Vorbeugende Pflanzenpflege,biologischer Pflanzenschutz, Diagnose-tabellen, Pflegetabelle für häufigeZimmerpflanzen.

OTO: JD

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Niederösterreich

"die umweltberatung" NÖ

Geschäftsstelle undBeratungsstelle NÖ-Mitte3100 St. Pölten, Rennbahnstraße 30/3

Tel: 0 27 42/718 29, Fax DW: 120

[email protected] 

"die umweltberatung" MostviertelBeratungsstelle Amstetten3300 Amstetten, Graben 40 a

Tel: 0 74 72/614 86, Fax DW: 620

Beratungsstelle Pöchlarn3380 Pöchlarn, Regensburger Straße 18

Tel: 0 27 57/85 20, Fax DW: 214

"die umweltberatung" Waldviertel3910 Zwettl, Weitraer Straße 20a

Tel: 0 28 22/537 69, Fax DW: 718

"die umweltberatung" NÖ-SüdBeratungsstelle Wiener Neustadt 2700 Wr. Neustadt, Bahngasse 46

Tel: 0 26 22/269 50, Fax DW: 418

Beratungsstelle Mödling2340 Mödling, Lerchengasse 11

Tel: 0 22 36/86 06 64, Fax DW: 518

"die umweltberatung" Weinviertel

Beratungsstelle Hollabrunn2020 Hollabrunn, Amtsgasse 9/2

Tel: 0 29 52/43 44, Fax DW: 820

Beratungsstelle Orth/Donau2304 Orth/Donau, Hanfgartenweg 2

Tel: 0 22 12/294 90, Fax DW: 845

Beratungsstelle Zistersdorf 2225 Zistersdorf, Holbeingasse 2

Tel: 0 25 32/815 81, Fax DW: 855

"die umweltberatung"Kompetenzzentrum Umweltbildung

Wien

"die umweltberatung"

Service1140 Wien, Linzer Str. 16/3. Stock

Tel: 01/803 32 32, Fax DW: 32

Kompetenz-Zentrum Abfallwirtschaft

Kompetenz-Zentrum

Bauen/Wohnen/Energie

Kompetenz-ZentrumLebensmittel & Konsum

Kompetenz-ZentrumGrünraum & Garten

"die umweltberatung"[email protected] 

"die umweltberatung"Oberö[email protected] 

"die umweltberatung"Kä[email protected] 

"die umweltberatung"[email protected] 

"die umweltberatung"Österreich Verband der österr. Umweltberatungsstellen

1140 Wien, Hietzinger Kai 5/7

Tel: 01/877 60 99, Fax DW: 13

NÖ-Gartentelefon

Vom Wissen zum Handeln!

/GPP