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Vielfalt und Anwendung

Vielfalt und Anwendung. Globale Ordnungsmuster und ihre Anwendung auf den Raum 1. Einleitung - Einordnung in den Schulalltag 2. Hauptteil 2.1. Planung

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Vielfalt und Anwendung

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Globale Ordnungsmuster und ihre Anwendung auf den Raum

1. Einleitung - Einordnung in den Schulalltag

2. Hauptteil

2.1. Planung

2.2. Natur- und kulturgeographische Ordnungen

2.3. Wirtschafts- und sozialgeographische Ordnungen

2.4. Kritik an der Aussagekraft der Indikatoren

2.5. Ländercheckliste, Klausurbeispiel, Literaturempfehlung

3. Schluss - Ausblick

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 2

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1. Einleitung: Mind Map zu globalen Ordnungsmustern im Geo-Kurs 11/2 (2008)

Globale Ordnungsmuster

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Sedelky, RLFB 2010 4

1. Einleitung: Mind Map zu globalen Ordnungsmustern im Geo-Kurs 11/2 (2010)

Globale Ordnungsmuster

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2.1. PlanungFundamentum – Punkte I und II (RRL S. 102)

Input (RRL)

Globale Ordnungsmuster im Überblick unter

- natur-,- wirtschafts-,- sozialgeografischen,- kulturellen und politischen

Gesichtspunkten- Vielfalt der Einteilungskriterien

Räumliche Ordnungen in der Weltwirtschaft:

- Indikatoren des unterschiedlichen Entwicklungsstandes

Output (mein Plan Schülerschaft)

Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über ausgewählte naturgeografische OM und können diese zur Analyse von Räumen nutzen.

Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse von wirtschafts- und sozialgeografischen OM und können mithilfe dieser Ländereinteilungen vornehmen und Disparitäten aufzeigen.

Die Schülerinnen und Schüler können Statistiken, Karten und Sachtexte auswerten.

Sedelky, RLFB 2010 5Globale Ordnungsmuster

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2.1. PlanungGliederung der Inhalte im KHJ II

1. Ordnungsmuster als Ergebnis der Vielfalt der Erde

im naturgeografischen Sinn (Klimazonen, Anbaugrenzen, Ökumene, Anökumene, Wilson-Zyklus,…) im wirtschafts- und sozialgeografischen Sinn (Indikatoren messen sozio-ökonomische Disparitäten: BIP, BNE,

PKE, Sektorialstruktur der Wirtschaft, HDI, …) im kulturgeografischen Sinn (Kulturerdteile, …)

2. Räumliche Ordnungen in der Weltwirtschaft

Indikatoren und die Einteilung von Ländern und Regionen nach ihrem Entwicklungsstand Wirtschaftskraft eines Landes oder wirtschafts- und sozialräumliche Struktur einer Region Modernisierungs- und Dependenztheorien als Erklärungsansätze der Entwicklungsunterschiede

3. Chancen und Risiken der Globalisierung

Entwicklung des Welthandels und Welthandelsstrukturen Disparitäten und Verflechtungen im Handel zwischen der Triade und den EL Fallbeispiel: Global Player nach eigener Wahl Welthandelsbeziehungen, Produktionsnetz, Internationalisierung des Arbeitsmarktes Fallbeispiel: Global City: Profilierung von Weltstädten als internationale „Steuerungszentralen“ für Geld-, Waren- und Informationsströme

4. Räume unterschiedlichen Entwicklungsstandes

Raumanalyse ausgewählter Länder (z.B. Japan, Indien)

5. Perspektiven des Aktionsraumes Erde

Entwicklungsstrategien für unterschiedlich entwickelte Länder und ihre Möglichkeiten und Grenzen unter Beachtung der

Nachhaltigkeit

Methoden: Arbeit mit Thesen, RaumanalyseTheorien: Modell der demografischen Transition, ZPM, Modell von FOURASTIE, Theorem der Kostenvorteile

Sedelky, RLFB 2010 6Globale Ordnungsmuster

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2.2. Natur- und kulturgeographische OrdnungenAuswahl naturgeografischer Ordnungsmuster

Klimaklassifikation von Siegmund und Frankenberg → Die S. können die KK als naturgeographisches OM erläutern, Klimastationen einordnen und unter

Nutzung eines Entscheidungsbaumes Klimadiagrammen Klimazonen zuordnen.→ Die S. können Kausalzusammenhänge zwischen Klimazone, Vegetationszone und Anbaugrenzen von

selbst gewählten Beispielregionen herstellen.  Ökumene – Subökumene – Anökumene → Die S. können begründend in Ökumene, Anökumene und Subökumene gliedern und kennen Ursachen

in der Veränderung ihrer räumlichen Ausbreitung (Grenzen).  Anbaugrenzen (natürliche Grenzen der Landnutzung) → Die S. können natürlichen Anbaugrenzen als Ergebnis der Risikofaktoren Kälte und Trockenheit differenzieren.  Der Wilson-Zyklus → Die S. können die heutige Verteilung von Kontinenten und Ozeanen in das OM des Wilson-Zyklus einordnen. → Die S. können die Lithosphärenplattengrenzen in divergente, konservative und konvergente Plattenränder differenzieren und beispielhaft Gefahrenpotenziale für Regionen erkennen.

Generell sollen die S. erkennen, dass naturräumliche Gegebenheiten als Gunst- und Ungunst des Raumes Einfluss auf die wirtschafts- und sozialgeografische Entwicklung nehmen.

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2.2. Natur- und kulturgeographische OrdnungenAuswahl naturgeografischer OrdnungsmusterKlimaklassifikation von Siegmund/Frankenberg

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http://www.ph-heidelberg.de

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2.2. Natur- und kulturgeographische OrdnungenAuswahl naturgeografischer Ordnungsmuster

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Siegmund/Frankenberg

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2.2. Natur- und kulturgeographische Ordnungen Kulturgeografische Ordnungsmuster

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www.kulturerdteile.de www.klett.de (Geographie Infothek) ☻

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2.2. Natur- und kulturgeographische Ordnungen Kulturerdteile nach NEWIG

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Beachte!

www.kulturerdteile.de

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2.2. Natur- und kulturgeographische Ordnungen Kulturerdteile nach NEWIG

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikatoren: BIP-BNE

Bruttoinlandsprodukt: (BIP)Gesamtwert aller produzierten Güter (Waren und

Dienstleistungen) innerhalb eines Landes während eines Jahres, einschließlich der von Ausländern erbrachten Leistungen (Inlandskonzept).

innerhalb der Landesgrenzen von Inländern erwirtschaftetes Einkommen mit Unternehmens- oder Wohnsitz im Inland

gegenwärtig das wichtigste gesamtwirtschaftliche Produktionsmaß

Hauptmaßstab zum Vergleich von Volkswirtschaften

Bruttonationaleinkommen: (BNE, GNP, GNI)Gesamtwert aller produzierten Güter (Waren und

Dienstleistungen) innerhalb eines Landes während eines Jahres, einschließlich der Einkommen, die aus dem Ausland bezogen werden, aber ohne die Einkommen, die an Ausländer gehen (Inländerkonzept).

von Staatsbürgern - auch im Ausland - erwirtschaftetes Einkommen

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 13

Eingeschlossen sind dabei die Käufe der Konsumenten von Nahrungsmitteln, Bekleidung, Benzin, neuer Automobile, Haarschnitte und andere Dienstleistungen; es umfasst zudem den Kauf von Maschinen und Anlagen durch Unternehmen; ferner schließt es Wohnbauten, die von Haushalten und Unternehmen gekauft werden, als auch Gebäude wie Einkaufszentren, Fabriken, Verwaltungsgebäude und Lagerhäuser ein; es erfasst zudem sowohl die Käufe von Gütern und Dienstleistungen seitens des Staates, als auch den Überschuss unserer Exporte über unsere Importe.

Bruttonationaleinkommen = alle von Inländern erwirtschafteten Einkommen (egal ob im Inland oder im Ausland erzielt)

Bruttoinlandsprodukt = alle im Inland erwirtschafteten Einkommen (egal ob von Inländern oder von Ausländern erzielt)

Beispielrechnung für Deutschland 2004 in Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt 2.215,65 - an die übrige Welt gezahlte Einkommen + aus der übrigen Welt empfangene Einkommen= 0,35 (Saldo) Bruttonationaleinkommen 2.216,00

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikator: BIP

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Deutschland 2007: BIP/EW = 39.979 US-Dollar

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikator: Pro-Kopf-Einkommen

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 15

Durchschnittseinkommen der Einwohner eines Landes

Die Maßgröße wird vor allem dazu eingesetzt, um die

wirtschaftliche Lage verschiedener Länder

miteinander vergleichen zu können.

PKE = Wohlstandsindikator?

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation der Weltbank

Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

(engl.: International Bank for Reconstruction and Development, IBRD).

Die W. wurde 1945 gegründet; Sitz ist Washington, D.C. (2005 = 184 Mitgliedsländer).

Sie ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit weitgehend autonomen Befugnissen.

Nachdem die W. in der Nachkriegszeit überwiegend Kredite für den Wiederaufbau Europas vergab, richten sich die Aktivitäten der W. seither auf die Entwicklungsländer (langfristige Kredite zur Entwicklung der produktiven Wirtschaft).

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation der Weltbank

Income group: Economies are divided according to 2008 GNI per capita

low income: $975 or less (LIC)

lower middle income: $976 - $3.855 (MIC)

upper middle income: $3.856 - $11.905 (MIC)

high income: $11.906 or more (HIC)http://web.worldbank.org

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation der Weltbank

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 18

High income Country     Upper-middle income Country     Lower-middle income Country     Low income Country World Bank, 2008

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2.3 Wirtschafts- und sozialgeographische

Ordnungen

Klassifikationen: LDC-LLDC-SICD

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikationen:LDC-LLDC-SIDC

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http://www.un.org/special-rep/ohrlls/ldc/ldc%20criteria.htm

LDC = Least Developed Countries

UN: Hilfsgelder, Vorzugskredite

Kriterienkatalog 1991

Bruttonationaleinkommen pro Kopf im

Dreijahres-Durchschnitt von weniger als

750 $ als Aufnahmekriterium und von über 900 $ als Ausschlusskriterium.

Economic Vulnerability Index (EVI) - beschreibt die Verwundbarkeit von Gesellschaften. Er orientiert sich an den Exporten, der Instabilität der Exporterlöse, der Agrarproduktion und dem Anteil von verarbeitender Industrie und Dienstleistungen am BIP.

Human Assets Index (HAI) - liefert Aussagen über soziale Merkmale wie Gesundheit und Bildung. Er macht Angaben zum Kalorienverbrauch pro Kopf in % des Minimalbedarfs, zur Kindersterblichkeitsrate, zur Alphabetisierungsrate unter Erwachsenen und zur Einschulungsrate in Sekundarschulen.

Einwohnerzahl von maximal 75 Mio. EW

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LLDC-Staaten (UNOHRLLS):List of Landlocked Developing Countries  

* Also LDCs

1.Afghanistan *                2.Armenia 3.Azerbaijan 4.Bhutan * 5.Bolivia 6.Botswana 7.Burkina Faso * 8.Burundi * 9.Central African Republic * 10.Chad * 11.Ethiopia * 12.Kazakhstan 13.Kyrgyzstan 14.Lao People’s Democratic Republic * •Lesotho *

16.Malawi * 17.Mali * 18.Moldova, Republic of19.Mongolia 20.Nepal * 21.Niger * 22.Paraguay 23.Rwanda * 24.Swaziland 25.Tajikistan 26.The Former Yugoslav Rep. o

f Macedonia 27.Turkmenistan 28.Uganda * 29.Uzbekistan 30.Zambia * 31.Zimbabwe

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SIDC-Staaten (UNOHRLLS): List of Small Island Developing States

Antigua and Barbuda, Federated States of MicronesiaBahamas, MauritiusBahrain, NauruBarbados, PalauBelize, Papua New GuineaCape Verde, SamoaComoros, São Tomé and PrincipeCuba, Singapore, DominicaSt. Kitts and Nevis, Dominican Republic St. Lucia, Fiji St. Vincent and the Grenadines, GrenadaSeychelles, Guinea-BissauSolomon Islands, GuyanaSuriname, Haiti Timor-Lesté, JamaicaTonga, KiribatiTrinidad and Tobago, MaldivesTuvalu , Marshall IslandsVanuatu          

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikationen: SIMIC-SILICIndikator: VerschuldungKriterien:

Severely Indebted, wenn …… Höhe der

Auslandsschulden in Verhältnis zum BNE mindestens 50%

… Verschuldungsquote (Anteil der Schulden in Prozent der jährlichen Exporterlöse mindestens 150%)

Low Income, wenn …… PKE<756 US-$, ansonsten

Middle Income

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Weltbank:

Hoch verschuldete Länder mit niedrigem Einkommen (SILIC = Severely Indebted Low Income Countries)

Hoch verschuldete Länder mit mittlerem Einkommen (SIMIC = … Middle …)

Gewährung besonderer Konditionen bei der Entschuldung

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikationen: SIMIC-SILICIndikator: Verschuldung

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 24

135,4% des BIP in 2011!!!Im Vergleich:

Argentinien (2003): 114%Philippinen (2003): 72%Indonesien (2003): 66%

Mauretanien (2003): 209%Guyana (2003): 195%Sambia (2003): 160%

EU-Konvergenzkriterien: Das Haushaltsdefizit darf maximal 3 Prozent des BIP betragen. Die Gesamtverschuldung darf 60 Prozent des BIP nicht überschreiten.

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikationen: SIMIC-SILICIndikator: Verschuldung

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Public debt percent gdp world map 2007

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikator: Internetkosten

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation: HDI

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HHDMHDLHD

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation: HDI

Beispiel für die Bewertung wirtschaftlichen und sozialen WohlstandesUNDPHuman Development Report

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Langes und gesundes Leben Erworbene Kenntnisse Angemessener Lebensstandard

Lebensindex Bildungsindex Einkommensindex

Lebenserwartung bei Geburt Alphabetisierungsrate bei ErwachsenenSchulanmeldungsrate

BIP je EW (US-$ in KKP)

Minimum 25aMaximum 85a

Minimum 0%Maximum 100%

Minimum 2.215Maximum 40.000

aktueller Wert-Minimumwert INDEX = ------------------------------------ Maximumwert-Minimumwert

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation: HDI (Beispielberechnung)

ÄthiopienLebenserwartung: 53 Jahre Alphabetisierungsrate: 50/23 36,5 % Einschulungsrate: 72 %BIP/EW: 900 USD

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenKlassifikation: HDI

OECD-Länder 0,92 Entwicklungsländer 0,69

Lateinamerika u. Karibik 0,80 Ostasien u. Pazifik 0,77 Arabische Länder 0,70 Südasien 0,61 Afrika (südl. d. Sahara) 0,49

1. Island2. Norwegen3. Australien4. Kanada5. Irland6. Schweden7. Schweiz8. Japan9. Niederlande10. Frankreich

175. Guinea Bissau176. Burkina Faso177. Sierra Leone

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikatoren: GR-SRModell des demographischen Übergangs

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edoc.hu-berlin.de

uni-muenster.de

www.payer.de/entwicklung/

1. Abschnitt: Hohe Geburten- und Sterberaten (Bevölkerungsgleichgewicht; geringes Wachstum). 2. Abschnitt: Unverändert hohe Geburtenraten, aber rasch sinkende Sterberaten (starke Bevölkerungszunahme). 3. Abschnitt: Allmählich abnehmende Geburtenraten bei niedrigen Sterberaten (allmählich abflachende Bevölkerungszunahme). 4. Abschnitt: Niedrige Geburten- und niedrige Sterberaten (geringe Bevölkerungszunahme: erneutes Gleichgewicht) 5. Abschnitt: Abnehmende Geburtenrate bei gleich bleibender oder leicht zunehmender Sterberate (Bevölkerungsabnahme; erst in wenigen Industrieländern eingetreten, z. B. in Deutschland).

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikator: Durchschnittsalter

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2.3. Wirtschafts- und sozialgeografische OrdnungenIndikator: SektorialstrukturModell von Fourastiẻ

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Jean Fourastié, franz. Volkswirtschaftler und Politiker; Entwickler der Drei-Sektoren-Theorie und "Vater der Theorie der Dienstleistungs-

gesellschaft" (1907-1990)

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2.4. Kritik an der Aussagekraft der Indikatoren

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2.4. Kritik an der Aussagekraft der Indikatoren

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MZ, 22.02.2010

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   OECD members   Accession candidate countries   Enhanced engagement countries

OECD

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2.5. Ländercheckliste - Literatur

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CHECKLISTE

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2.5. Ländercheckliste - Literatur

Der Fischer Weltalmanach 2010

Atlas der Globalisierung, Le Monde diplomatique

ADAC Länderlexikon, Die Welt 2005, ff

Globale Ordnungsmuster Sedelky, RLFB 2010 38