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Vom Iran nach AllitzSCHICKSAL EINES FLÜCHTLINGS
KINDERLANDFUNSLOPESNOWPARK
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NR. 04 (688) - 04.02.2015 - I.P. 23 JG
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FRANZISKA EGGERLichtenberg
Foto: sepp
VINSCHGER GESICHTER
KOMMENTAR
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | [email protected] | www.dervinschger.it
Besuche uns auf
4 VINSCHGER THEMA 4 Allitz Schicksal eines Flüchtlings
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Schlanders Bezirkstagung des Bauernbundes
7 Schluderns Endlich Entscheidung in punkto Kindergarten
10 Staben Die Freunde der Eisenbahn haben es geschafft
11 LESERBRIEFE 12 Rabland „Ohne Gäste wäre immer Winter“
14 Schlanders Von Chemie und Physik bis Latein und Französisch
15 Latsch Die Offenbarung des Referenten
18 VINSCHGER KULTUR 18 Schluderns Musikkapellen sind Kultur und vermitteln Kultur
18 Burgeis Festkonzert der Obervinschger Böhmischen
19 Schlanders Außergewöhnliches Faschingskonzert am 15. Februar
20 VINSCHGER SPEZIAL 20 Heiraten
26 VINSCHGER SPORT 26 Mals Management im Profifußball
26 Laas Erfolgreiche Nachwuchsrodler
27 Latsch Freetime - WILD HOGS
28 Martell „Marmotta Trophy“ mit zwei Austragungstagen
29 VINSCHGER MARKT 29 Kleinanzeigen
6Gesellschaft
18Kultur
26Sport
„Macht nur mit, kommt alle her“
„Heissa, hopsa, tralala, nun ist bald die Fastnacht da. Mit Musik und Narretei, und so mancher Neckerei. Macht nur mit, kommt alle her. Ach wir freuen uns so sehr.“ So beginnt ein bekanntes Faschings-lied. Nach der Faschingszeit gibt es wieder etwas, zu dem eine Zeile aus diesem Lied gut passt: Macht nur mit, kommt alle her. In einigen Gemeinden werden mit Blick auf die Wahlen am 10. Mai bereits jetzt Bürgermeister- und Ratskandida-ten nominiert. Allgemein gesehen scheint das Interesse, sich politisch einzubringen, noch ziemlich gedämpft zu sein. Beson-ders schwer tun werden sich Parteien und Bewegungen erneut damit, Frauen zu motivieren. Dass allgemein wenig Bock besteht, ist zum Teil der „hohen Politik“ zu verdanken, die hoch über der „kleinen Rackerei“ auf Gemeindeebene steht. Dabei stehen Gemeindepolitiker an der „Front“. Sie können sich nicht schleichen und werden als erste in die Zange genommen. Dasselbe gilt auch für Parteifunktionäre vor Ort. Das ist auch gut so. Weniger fair ist es, dass die „Frontkämpfer“ für all das, was gesamtpolitisch im Land und im Staat schief läuft, büßen müssen. Ande-rerseits ist es auf Gemeindeebene immer mehr so, dass die Bürger weniger auf die Parteizeichen achten, sondern mehr auf die Personen. Zu denken gibt mir ein Satz, den neulich ein langjähriger Parteifunk-tionär sagte: „Mancherorts ist es so, dass die Sekretäre die Gemeinden verwalten und keine Gemeindepolitik mehr gemacht wird.“
SEPP LANER
DER VINSCHGER 04/15 3
„Alles was ich will, ist Arbeit“
Yosef Zobeidi wurde als Flüchtling durch halb Europa „gebeutelt“. Integration bedeutet für ihn Nehmen und Geben.
ALLITZ - Die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, hat im Vorjahr den höchsten Stand seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erreicht. Nach Angaben der Vereinten Nationen waren zum Jahresende 2013 über 51 Millionen Männer, Frauen und Kinder vor Gewalt und Unter drückung auf der Flucht. Mittlerweile dürfte die Zahl weiter gestiegen sein. Auch wenn es sich um Millionen von Menschen handelt, verbirgt sich hinter jedem einzelnen Flücht
lingsgesicht ein eigenes, ganz persönliches Schicksal. Es sind alles Leideswege. Einen solchen hat auch Yosef Zobeidi aus dem Iran hinter sich, der 2013 nach Südtirol gekommen ist. Er hat nach langem Suchen eine Wohnung in Allitz gefunden. Wonach er zurzeit dringend Ausschau hält, ist Arbeit.
Flucht im eigenen Land
Schon allein die Lebensgeschichte von Yosef Zobeidi in
seinem Heimatland böte ausreichend Stoff, um darüber ein Buch zu schreiben. Geboren wurde Yosef am 18. April 1978 in Abadan im Südwesten des Iran. Die Geschichte dieser Stadt, in der unterschiedlichste Kulturen, Religionen und Ethnien beheimatet sind, ist eng mit der iranischen Ölindustrie verknüpft. Einen schweren Einschnitt für Abadan brachte der Erste Golfkrieg, sprich der Krieg zwischen dem Irak und dem Iran von 1980 bis 1988. Yosef war ein Kind, als
er zusammen mit seiner Familie und zigtausenden Menschen vor der irakischen Armee flüchten musste. Seine Familie ließ sich in Täbris im Norden des Iran nieder. „Wir fühlten uns dort wie fremde Menschen im eigenen Land“, erinnert sich Yosef.
Keine Gnade mit Regierungsgegnern
Die Härte der iranischen Regierung haben nicht nur Yosefs Vater und sein Großvater zu spüren
4 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER THEMA
Yosef Zobeidi als junger Profi-Fußballer im Iran.
bekommen. Yosefs Bruder Hadi, der ein Anhänger kommunistischer Ideen war, wurde im Alter von 17 Jahren hingerichtet. Er war nur eines von unzähligen Opfern des Regimes. Yosef hat als Schuldkind selbst oft mit angesehen, wie Regierungsgegner öffentlich hingerichtet wurden. Das hinterließ natürlich schwerwiegende und bleibende seelische Folgen. Als Jugendlicher erlernte Yosef das Schweißerhandwerk und spielte außerdem Fußball, unter anderem auch als Profi in iranischen Jugendmannschaften, sodass er bald einen bestimmten Grad an öffentlicher Bekanntheit erreichte. Als neugieriger, welt offener und wissensdurstiger junger Mann war er aber auch den Ideen von regierungskritischen Bewegungen und Parteien nicht abhold.
Wegen verbotener Bücher im Gefängnis
Am eigenen Leib zu spüren bekam Yosef die tyrannische Regierung, als man bei ihm zwei verbotene Bücher fand, darunter das streng untersagte Werk „23 Jahre: Die Karriere des Propheten Muhammad“ des Gelehrten, Journalisten und Mitgliedes der EdalatPartei Ali Dashti. Im Gefängnis wurde Yosef mehrfach schwer geschlagen. „Man wollte von mir nur eines wissen, und zwar von wem ich die Bücher erhalten hatte“, erzählt er. Wenngleich man ihm eines Tages mitgeteilt habe, dass er am Morgen des nächsten Tages hingerichtet würde, verriet er nicht, wer ihm die Bücher gegeben hatte. Was Todesangst ist, braucht ihm keiner zu erzählen.
6 Monate und 2 Wochen
Nach 6 Monaten und 2 Wochen wurde Yosef freigelassen. Die Narben der Misshandlungen im Gefängnis trägt der jetzt 36Jährige noch immer mit sich herum. Nicht zu vergessen sind auch die
„Wunden“ im Kopf und im Herzen. Weil man im Kreis der Verwandten, Bekannten und Freunde nicht wusste, warum Yosef im Gefängnis gewesen war, machten sich Misstrauen und Verdacht breit. Im Gespräch mit Freunden, die im Ausland weilten, wurde Yosef zum Verlassen des Iran ermuntert. Er setzte sich nach Syrien
ab und stellte in Damaskus einen Asylantrag, der genehmigt wurde. Er fand in Syrien zwar Arbeit in einem Schiffshafen, doch der Lohn war so gering und die Zukunftsaussichten derart schlecht, dass sich Yosef entschloss, mit einem Schiff unter philippinischer Flagge nach Europa zu flüchten. Er peilte zunächst Spanien an, ging dann aber in Bari vom Schiff.
Odyssee durch halb Europa
Seit nunmehr 15 Jahren hält die Odyssee von Yosef durch Europa an. Ausgehend von Bari schickte ihn die Polizei zunächst nach Rom. Dort wurde er nach Mailand verwiesen und sodann nach Como, wo er in einem Containerlager vorübergehend ein Stockbett fand. „Nur wer es selbst erlebt hat, weiß, was es bedeutet, wenn man in ein fremdes Land kommt, kein Geld in der Tasche hat, der Sprache nicht mächtig ist und niemanden kennt“, sagt Yosef. Dank der Hilfe eines türkischen Kurden und weiterer hilfsbereiter Menschen ist es ihm nach einem ersten misslungenen Versuch gelungen, in einem zweiten Anlauf in die Schweiz zu gelangen. Er
stellte auch dort einen Asylantrag und erhielt eine zunächst zeitlich beschränkte Aufenthaltsgenehmigung. Er arbeitete zuerst als Schweißer, belegte einen Weiterbildungskurs in diesem Bereich, musste den Job dann aber infolge einer Augenverletzung, die er sich bei der Arbeit zugezogen hatte, aufgeben. Später arbeitete er als gelernter ServiceMitarbeiter bei Mövenpick und später im InLokal „Trattoria & Soul“ in Zürich, wo viel Prominenz ein und ausging, so etwa George Clooney oder Udo Jürgens. Zu dieser Zeit hat Yosef geheiratet. Die Ehe hielt aber nicht lange. Im März 2006 verließ er die Schweiz und zog nach Skandinavien. Er war dort bei mehreren Unternehmen tätig, etwa als Monteur bei Volvo. Nach einigen Jahren wollte er wieder zurück in die Schweiz, nachdem es in Norwegen zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Aufenthaltsgenehmigung gekommen war.
Kampf für die Rechte von Flüchtlingen
Nach einem zeitweiligen Aufenthalt in der Schweiz musste
Yosef wieder nach Norwegen zurückkehren. Dort drohte ihm die Abschiebung in den Iran. Von 2008 bis 2013 setzte sich Yosef zusammen mit Gleichgesinnten in Norwegen für die Rechte von Flüchtlingen ein. Es gab Demonstrationen, Fußmärsche und öffentliche Auftritte. Auch auf das traurige Schicksal vieler Iraner, die in ihre alte Heimat abgeschoben worden waren, wiesen Yosef und seine Mitstreiter hin. Am Ende stellten die norwegischen Behörden Yosef ein Ultimatum: wenn er Norwegen nicht freiwillig verlässt, wird er zwangsabgeschoben, und zwar in den Iran. Yosef setzte sich im letzten Moment nach Italien ab. Er kam nach Südtirol und fand zunächst eine Flüchtlingsunterkunft in Meran. Er stellte erneut einen Asylantrag. Nachher fand er eine Stelle in der Küche eines Gastbetriebes in Laas. Zunächst fuhr er täglich mit dem Zug von Meran nach Laas und zurück. Später fand er eine kleine Wohnung in Allitz. Den Weg zur Arbeit legte er täglich zu Fuß zurück. Derzeit hat Yosef, der über alle notwendigen Papiere und Dokumente verfügt, nur einen großen Wunsch: „Ich will arbeiten.“ Ein Job im Gastgewerbe wäre ihm ebenso recht wie eine Stelle als LogistikMitarbeiter, eine Tätigkeit im Pflegebereich, eine Arbeit in einer Genossenschaft oder in einer Fabrik. Yosef spricht übrigens Deutsch, Persisch, Arabisch, Englisch und Norwegisch. Außerdem hat er gute Referenzen seiner bisherigen Tätigkeiten vorzuweisen.
„Geben und Nehmen“
Zu den Lebensweisheiten, die sich Yosef im Laufe seines bewegten Daseins angeeignet hat, gehört die Einsicht, dass Religion strikt vom Staat zu trennen ist: „Religion ist für Zuhause, der Glaube ist privat.“ Zum Thema Integration hält er fest, dass eine solche nur dann funktionieren kann, „wenn es ein gegenseitiges Geben und Nehmen gibt.“ Man könne nicht nur nehmen, „und man muss auch imstande zu sein, Danke zu sagen.“ SEPP
Dieses Foto zeigt den kleinen Yosef mit seinen Eltern in Abadan.
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Ohne ein Miteinander gibt es nur Verlierer
Nachhaltige Produktion von Lebensmitteln wird immer wichtiger. Bauernbund bemüht sich um Finanzierung für das Projekt
„Bioregion Obervinschgau“.
SCHLANDERS - Ein starker Zusammenhalt unter allen Bauern und ein gutes Verhältnis zwischen der Landwirtschaft und der gesamten Gesellschaft. Darin sieht Landesrat Arnold Schuler das Um und Auf einer positiven Zukunft der bäuerlichen Familien und der Landwirtschaft insgesamt. „Wir müssen unsere Hausaufgaben intern machen, uns breit geführten Diskussionen stellen und uns gegen jene in unseren Reihen wehren, die keine Grenzen kennen und dem Image des gesamten Bauernstandes schaden“, sagte Schuler am 26. Jänner bei der gut besuchten Bezirkstagung des Bauernbundes in Schlanders. Mit diesen Aussagen bezog es sich
ganz speziell auch auf die Diskussionen rund um das Thema Pflanzenschutzmittel in Mals und Umgebung. Die Diskussionen seien zum Teil auf emotionaler Ebene geführt worden. Schuler gab sich überzeugt, „dass wir dieses Thema gemeinsam in den Griff kriegen werden.“ Landschaft und Umwelt hätten in der heutigen Gesellschaft einen sehr großen Stellenwert, „und das führt zu Spannungen und teilweise zu ganz neuen Situationen.“ Auch die konventionelle Landwirtschaft werde sich verändern müssen, „und zwar in Richtung Ökologisierung und nachhaltige Produktion.“ Als weitere Ziele nannte er die Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit, die Stärkung der regionalen Kreisläufe und des ländlichen Raums, die Risikovorsorge und mehr Forschung.
Bergbauern stärker unterstützen
An der Ausrichtung der vergangenen Jahre, im Förderwesen vom Obstbau in Richtung Berglandwirtschaft umzuschichten, werde weiterhin festgehalten. Schuler: „Wenn wir als Landesregierung Spielräume haben, werden wir sie zu fast 100% für die Unterstützung der Bergbauern ausnutzen.“ Der Landesrat verwies auch darauf, dass im Landeshaushalt 2014 für die
Landwirtschaft mehr Geldmittel vorgesehen waren als 2013 und 2012. Allerdings müssten derzeit vom Gesamtbudget in Höhe von rund 75 Mio. Euro jährlich ca. 20 Mio. verwendet werden, um die vielen bisherigen Gesuche berücksich tigen zu können. Bis 2017 sollen die
„Rückstände“ abgebaut sein. Auch über Förderungen des Staates und der EU informierte Schuler. Was die Zukunft der Südtiroler Landwirtschaft insgesamt betrifft, ist er zuversichtlich: „Wir sind sehr vielfältig und es liegt noch Potential brach.“ Sei Südtirol vor ca. 100 Jahren noch außerstande gewesen, genug Lebensmittel für die eigenen Leute zu produzieren,
6 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
An der Bezirkstagung des Bauerbundes nahmen auch hochrangige Vertreter
der Bäuerinnen, der Bauernjugend und der Senioren im Bauernbund
teil, viele Politiker sowie Vertreter von Genossenschaften, anderer
Wirtschaftsverbände, von Behörden und Landesämtern.
„so exportieren wir heute pro Jahr Lebensmittel im Wert von weit über einer Milliarde Euro.“
„Aufeinander Rücksicht nehmen“
In seinem Rückblick auf das Landwirtschaftsjahr 2014 erinnerte Bezirksobmann Raimund Prugger an die Nässeschäden und an die damit verbundenen Schäden für die Bergbauern. Schlüssige Antworten auf das, was nach der MilchKontingentierung geschieht, die im heurigen Jahr fällt, gebe es zurzeit nicht. Zum Thema
Biomilch meinte Prugger, „dass sich die Rechnung jeder selbst machen muss.“ Für den Obstbau sei 2014 zwar ein gutes Jahr in Bezug auf Qualität und Menge gewesen, „doch bei den Preisen schaut es momentan nicht sehr gut aus.“ Eine immer größere Bedeutung komme dem Weinbau im Vinschgau zu. Als interessant bezeichnete der Bezirksobmann den Gemüse, Beeren und Kirschenanbau sowie weitere Nischenkulturen. Anlass zur Sorge bereite die Kirschessigfliege. Bezüglich Pflanzenschutz erinnerte Prugger an die Richtlinien des Staates und des Landes sowie an die AGRIOSRichtlinien. Der Pflanzenschutz sei, ausgehend von Mals, landesweit zu einem großen Thema geworden. Das Problem der Abdrift sei gemeinsam anzugehen: „Es muss niemand Polizei spielen. Wir müssen aufeinander Rücksicht nehmen, miteinander reden und sensibilisieren.“ In diesem Sinn äußerte sich auch Landesobmann Leo Tiefenthaler: „Wir müssen schauen, mit unseren Pflanzenschutzmitteln auf unserem Grund zu bleiben.“ Tiefenthaler rief dazu auf, auf abdriftmindernde Maßnahmen zu setzen.
Für den Erhalt des Krankenhauses
Wenn die Politik vom Erhalt des ländlichen Raums spricht, dann braucht es laut Raimund Prugger neben Arbeitsplätzen, Bildungsstrukturen und anderen Rahmenbedingungen auch das Krankenhaus, „und zwar so eines, wie wir es jetzt haben und nicht ein ‚amputiertes’“. In seinem Schlusswort betonte Prugger, dass der Bauernbund sehr wohl
versuche, mitzureden und sich auf verschiedenen Ebenen im Interesse der Landwirtschaft einzubringen. Was nicht angehe, „ist mit Gewalt dahinter gehen“, wie es sich manche wünschen. Um das Projekt „Bioregion Obervinschgau“ weiterzubringen, bemühe man sich derzeit um eine Finanzierung. Bei diesem Vorhaben, das nicht nur die Gemeinde Mals, sondern den gesamten Obervinschgau miteinschließen soll, müssten alle eingebunden werden.
Einstimmung auf die Wahlen
Bauernbunddirektor Siegfried Rinner rief die Bäuerinnen und Bauern im Hinblick auf die Gemeinderatsahlen am 10. Mai zum Zusammenhalt auf. Das Verständnis für die Landwirtschaft innerhalb der Bevölkerung nehme immer mehr ab und die Angriffe auf politischer Ebene, aber auch in den Medien und in der Öffentlichkeit hätten in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Es gebe einen großen Unterschied zwischen der ver
öffentlichten Meinung und der Meinung der Öffentlichkeit. Aus diesen und weiteren Gründen sei es wichtig, dass viele Bäuerinnen und Bauern kandidieren und sich aktiv einbringen. Es gebe viele Interessen und Anliegen der Landwirtschaft, die es vor allem auch auf Gemeindeebene gemeinsam zu vertreten gelte.
Rotwildruck und weitere Probleme
Bei der Diskussion wurde u.a. darüber geklagt, dass der Rotwilddruck in manchen Gebieten sehr groß sei, und zwar auch außerhalb des Nationalparks. Das Verhältnis zwischen der Jägerschaft und den Bauern sei nicht immer das beste. Karlheinz Stocker vom Maschinenring rief dazu auf, dass auch Gemeinde und Fraktions verwaltungen vermehrt die Dienste und Arbeitsleistungen der SAM (Südtiroler Agrar Maschinenringservice GmbH) in Anspruch nehmen sollten. Zum sich ausdehnenden Obstbau im Obervinschgau wurde gefordert,
„dass auch anderen Kulturen das Überleben ermöglicht werden soll.“ Der ObstbauDruck steige ständig „und alle anderen müssen weichen.“ Weitere Themen waren die Hofzufahrten, der Erhalt des ländlichen Wegenetzes, ein schnelles Internet auch für entlegene Höfe und Weiler sowie die großen Schwierigkeiten, denen vor allem die Bergbauern nach wie vor ausgesetzt sind. Die Kritik des BezirksobmannStellvertreters Markus Stocker, wonach es bei der Kommunikation zwischen der Verbandsspitze und den Funktionären vor Ort hapere, versuchten Prugger und Tiefenthaler zu entkräften. SEPP
In den Bildern (v.l.): Bauernbundbezirksobmann Raimund Prugger, Landesobmann Leo Tiefenthaler, Landesrat Arnold Schuler und Bauernbunddirektor Siegfried Rinner.
„Wir brauchen ein Krankenhaus, wie es das jetzige ist. Ein ‚amputiertes’ Krankenhaus wollen wir nicht.“ RAIMUND PRUGGER
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Nicht Neubau, sondern Sanierung
Entscheidung in punkto Kindergarten ist endlich gefallen. SEG stellt Glasfaser-Konzept vor.
SCHLUDERNS - Nachdem sich die Diskussion über Jahre hingezogen hatte, ist nun im Gemeinderat von Schluderns endlich eine Entscheidung gefallen. Der Rat sprach sich mit knapper Mehrheit (7 JaStimmen) grundsätzlich für die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens aus. 6 Ratsmitglieder hatten für einen Neubau gestimmt. „Grundsätzlich geht beides“, hatte Ingenieur Ulrich Innerhofer in seiner Funktion als Projektsteuerer vorausgeschickt. Die Kosten würden sich laut seinen Berechnungen nur geringfügig unterscheiden. Bei einem Neubau für 3 Sektionen sei mit reinen Baukosten in Höhe von 1,144 Mio. Euro zu rechnen, bei einer Sanierung und Erweiterung könnten es rund 100.000 Euro weniger sein, „wenngleich ich persönlich überzeugt bin, dass die Decke über dem Erdgeschoss ausgetauscht werden muss, was wiederum ca. 50.000 Euro kostet.“ Während Bürgermeister Erwin Wegmann und mehrere Räte für einen Neubau plädierten, weil dabei freier geplant werden könnte und auch mit höheren Abgeboten zu rechnen sei, sprachen sich andere für eine Sanierung und Erweiterung aus, weil bei dieser Variante ein bestimmtes Sparpotential gegeben sei und weniger Bauschutt entsorgt werde
müsse. Zu einer „Glaubensfrage“ gestaltete sich die Diskussion am Ende nicht. Worüber sich wohl alle freuen, ist die Tatsache, dass nun endlich eine Entscheidung gefallen ist und dass jetzt die nächsten Schritte für die Umsetzung des Vorhabens gesetzt werden können.
Breite Zustimmung für Glasfaserkonzept
Für das von der SEG vorge
stellte Glasfaserkonzept gab es im Gemeinderat breite Zustimmung. Wie SEGObmann Siegfried Stocker und SEGAusschussmitglied Siegfried Warger informierten, sei die SEG bereit, mit Ausnahme der Höfe und Spondinig die ganze Gemeinde, sprich alle Gebäude, an das Glasfasernetz anzubinden. Es sei vorgesehen, alle Interessierten anzubinden, also auch jene, die nicht FernwärmeKunden sind. Die SEG, die bereits über ein ausgedehntes Rohrnetz verfügt, sodass nur wenige Grabungsarbeiten notwendig wären, ist bereit, mit der Verlegung noch heuer zu beginnen und die Arbeiten bis 2017 abzuschließen. Hochgerechnet auf 500 Anschlüsse dürften sich die Kosten auf 1,25 Mio. Euro belaufen, „also nur auf rund ein Drittel der im Masterplan der
Gemeinde geschätzten Kosten“, wie Siegfried Warger ausführte. Bei FernwärmeKunden verlegt die SEG die Glasfaser bis in den Heizraum. Als einmalige Aktivierungsgebühr müssten die Kunden 100 Euro plus Mehrwertsteuer zahlen. Für NichtKunden beträgt dies Gebühr 130 Euro plus Mehrwertsteuer, wobei die SEG die Glasfaser nur bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Die endgültige Entscheidung über die Annahme des SEGAngebotes soll in absehbarer Zeit im Gemeinderat fallen. „Es ist natürlich auch die Frage der Finanzierung zu klären“, sagte der Bürgermeister. Die SEG ihrerseits ist bereit, das Projekt vorzufinanzieren. Wie bereits in Taufers i.M. könnte die SEG auch in Schluderns auf die Brennercom als Technikpartner und Raiffeisen OnLine als Produktpartner zurückgreifen.
„Damit es nicht so kommt wie in Latsch“
Endgültig und einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat auch den Durchführungsplan für das sogenannte „Nudelhaus“Areal. Die Gesamtkubatur beläuft sich auf über 5.000 Kubikmeter. Anstelle des „Nudelhauses“ sollen ein Lebensmittelgeschäft und eine kleine Bar sowie meh
rere konventionierte Wohnungen im dahinter liegenden Bereich entstehen. Die Benutzungsgenehmigung für das Geschäft wird erst ausgestellt, wenn die Wohnungen alle gebaut sind. Damit kann laut dem Bürgermeister verhindert werden, „dass es so kommt wie seinerzeit in Latsch.“ Er bezog sich auf das „Herilu“. Einstimmig verabschiedet hat der Gemeinderat übrigens auch den Haushalt 2015. Treffen und Aussprachen im Vorfeld haben offensichtlich Früchte getragen.
Bausubstanz im Zentrum nutzen
Als der Gemeindereferent Martin Rainalter anmerkte, dass es angesichts bestehender Gesuche angebracht sei, über eine neue Erweiterungszone nachzudenken, äußerten sich mehrere Verwalter und Räte dahingehend, dass zunächst alles unternommen werden müsse, um leer stehende Bausubstanz im Dorf zu nutzen. Was in Schulderns laut Mirko Stocker fehlt, sind Mietwohnungen. Nicht wenige Schludernser, vor allem Jüngere, suchen daher Mietwohnungen in umliegenden Gemeinden. Auch das Fehlen von Mietwohnungen trage dazu bei, dass Schludernser abwandern. SEPP
7 Räte stimmten für eine Sanierung und Erweiterung des bestehenden Kindergartens, 6 für einen Neubau.
8 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
1.000 Personen bewegt
SCHLANDERS - Eine gewisse Ruhe sei eingekehrt im AVS Schlanders, so Christian Gamper, der Leiter der Sektion Schlanders im Südtiroler Alpenverein (AVS) bei der jüngsten Mitgliederversammlung. Dennoch hat der mitgliederstärkste Verein in Schlanders wieder einiges auf die Beine gestellt: Schneeschuhwanderungen, Kletterfrühling in der Toskana, Frauengletschertour auf die Marmolada, Almenwanderung
ins Gsiesertal, Wallfahrt nach Maria Weissenstein und weitere Tätigkeiten. Von den 43 geplanten Veranstaltungen konnten 32 durchgeführt werden und daran nahmen rund 1.000 Personen teil. Gratulations und Dankesworte für diese vielfältige Tätigkeit kamen von Bürgermeister Dieter Pinggera und dem AVSLandesvorsitzenden Georg Simeoni. Auch in Zukunft will der AVS wieder so viele Veranstaltungen anbieten: „Wir wollen sehr vielfältig bleiben“, erklärte der Sektionsleiter. Mit den vielen Tätigkeiten konnten auch wieder 32 neue Mitglieder für Berge, Natur, Umwelt sowie für Tradition und Brauchtum begeistert werden. Hatte die Sektion 2011 noch 732 Mitglieder, so sind es heute 856. Einige davon wurden heuer für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: fünf sind seit 25 Jahren dabei, sechs seit 40 und Annemarie Hell und Herbert Mair sind schon seit 50 Jahren im Alpenverein mit dabei. MG
Das Wohl der Kinder im Fokus
SCHLANDERS - SpielgruppeTreffen für Kleinkinder, Musik und Bewegung für Kindergartenkinder und ihre Eltern, Tauschmärkte, Schwimmkurse, Kinderkino, Kinderkletterkurs, Tanzen, Kinderfasching, Besuch bei der Feuerwehr und das Kinderfest
„Radau in der Matscher Au“. Das Veranstaltungsprogramm der VKESektion Schlanders war auch 2014 kunterbunt. Wie sich am 23. Jänner bei der Vollversammlung im Gasthof „Schwarzer Adler“ zudem zeigte, fanden die Angebote regen Zuspruch, und zwar
nicht nur bei Kindern und Eltern aus der Gemeinde, sondern auch darüber hinaus. Die Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer dankte dem VKE im Namen der Verwaltung für die tollen und wertvollen Initiativen und den ehrenamtlichen Einsatz. Auch ein neuer Vorstand wurde bestellt. Viele bisherige Vorstandsmitglieder stellten sich erneut der Wahl. Ein besonderer Dank wurde den scheidenden Ausschussmitgliedern Ulrike Siller und Silvia Gasser ausgesprochen. Elke Kofler erklärte
sich bereit, erneut im Ausschuss mitzuarbeiten. Worte der Anerkennung und des Dankes für die Zusammenarbeit überbrachten Christian Gamper (AVS), Christiane Pircher (Elki) sowie VKEVertreter aus Bozen. An bisher bewährten Tätigkeiten und Fixpunkten hält die VKESektion auch 2015 fest. Zu den Neuheiten gehören u.a. eine Vorlesenacht in der Bibliothek (6. Februar) sowie ein Spielenachmittag (28. Februar), ebenfalls in der Bibliothek. SEPP
Die VKE-Sektion Schlanders ist eine starke und rührige Gemeinschaft.
Süd-Tiroler Freiheit tritt anKASTELBELL-TSCHARS - Die Ortsgruppe der SüdTiroler Freiheit von KastelbellTschars hat sich in mehreren Treffen über die bevorstehende Gemeinderatswahl Gedanken gemacht und Vorbereitungen dazu getroffen. Beim jüngsten Treffen wurde beschlossen, dass sich die Bewegung wieder der Wahl stellen wird. Allen voran stellt sich erneut der Gemeinderat und CoLandesjugendsprecher der Bewegung, Benjamin Pixner (im Bild), für die Wahl zur Verfügung. Die Kandidatenliste wird aus vorwiegend jungen, aber auch älteren, motivierten und ideenreichen Bürgern bestehen. RED
DER VINSCHGER 04/15 9
Faschingssamstag in Latsch
Am 14. Februar wird es wieder bunt in Latsch. Dann nämlich steht der Latscher Faschingsum-zug auf dem Programm. Nach 2011 und 2013 verwandeln sich die Latscher Straßen, der Lacus-platz und das CulturForum am Faschingssamstag nun bereits zum dritten Mal in eine Faschings-hochburg. 15 heimische Vereine mit bunt geschmückten Wagen sorgen für Faschingsstimmung und Vergnügen. Die Besucher dürfen gespannt sein auf die kre-ativen Ideen, „made in Latsch“. Ab 11 Uhr sorgt die Musikkapelle Tarsch auf dem Lacusplatz für Stimmung. Der Umzug beginnt um 14.30 Uhr bei der Feuerwehr-halle, führt über die Marktstraße und Bahnhofsstraße bis hin zum CulturForum. Dort wird im An-schluss an den Umzug kräftig gefeiert. Für Stimmung sorgt die Liveband „No Way Out“. Gefei-ert wird bis 3 Uhr morgens. Für Speis und Trank ist während des
Umzugs und danach im Cultur-forum durch die Sektion Fußball des ASV Latsch, die Schützen-kompanie Latsch/Tarsch und den TZV Vinschgau bestens gesorgt. Eine frühe Anreise nach Latsch wird aufgrund zahlreicher Stra-ßensperren empfohlen. Rund ums Dorfzentrum gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten. AM
Das Faschingskomitee Latsch freut sich auf Euer Kommen.
PR-INFO
Hoher Besuch (v.l.): Sektionsleiter Christian Gamper und der AVS-Landesvorsitzende
Georg Simeoni bei der Vollversammlung des AVS
Schlanders.
Die Freunde der Eisenbahn haben es geschafft
Der „Verein Freunde der Eisenbahn“ mit Sitz in Staben hat wesentlich dazu beigetragen, dass auf den Vinschgerzug abermals rosige Zeiten zukommen.
STABEN - An sich ist der Ausdruck „Lobbyismus“ negativ besetzt“, aber es gibt im Vinschgau ein sehr wirkungsvolles „Lobbying“. Immerhin hat es zur Inbetriebnahme der Vinschgerbahn beigetragen und ist dabei, das ganze Land mit dem Eisenbahnvirus zu infizieren. Südtirols erfolgreichste Lobbyisten kennt man als „Verein Freunde der Eisenbahn“. Bei der 14. Jahresversammlung konnte ein selbstbewusster Vorsitzender Walter Weiss auf zahlreiche Initiativen für nachhaltige Mobilität zurückblicken und das Jubiläum „10 Jahre neue Vinschgerbahn“ ankündigen. Den größten Erfolg dieser „Lobby Tätigkeit“ teilte Mobilitätslandesrat Florian Mussner persönlich mit:
„2018/19 werden die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschgerbahn abgeschlossen sein.“ Dies werde den Landeshaushalt mit 56,5 Millionen Euro belasten. In der Prioritätenliste stehe die Elektrifizierung an erster, die Übernahme des Teilstückes MeranBozen an zweiter Stelle. Die gut 130 Besucher des Jahresversammlung lauschten an dieser Stelle sehr aufmerksam den Ausführungen des Landesrates. Über Neuigkeiten im Bahnverkehr SchweizSüdtirol berichtete Ingenieur Paul Stopper, der ehemalige Projektleiter Verkehr in Chur (GR). So könne man seit Juni 2013 Fahrkarten für alle
Bahnhöfe zwischen Mals MeranBozen an allen Schweizer Bahnhöfen kaufen. Meran bleibe mit Abstand das beliebteste Reiseziel der 4.131 Schweizer Bahnfahrer. Stopper fand auch kritische Worte zur Verkehrssituation am Bahnhof von Mals, wo sich Postautos aus der Schweiz und SADBusse gegenseitig behindern und wo man zum Lesen der Fahrpläne eine Lupe verwenden müsse. Merans Bürgermeister Günther Januth argumentierte wie die Meraner Aktionäre der Vinschgaubahn von 1906: „Schnelle Bahnverbindungen sind wichtig, damit die Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau wirtschaftlich etwas davon haben.“ Landesrat Richard Theiner, ein Bahnbefürworter der ersten Stunde, drückte in seinen Grußworten die Genugtuung aus, als Energielandesrat an der Elektrifizierung der Vinschgaubahn beteiligt zu sein. In den Wortmeldungen wurden die problematischen Radtransporte, die laschen Kontrollen und das Umsteigen in Meran auf den Zug nach Bozen angesprochen.
„Es ist ein Vinschger!“
Schon zwei Mal mussten die Freunde der Vinschgerbahn enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass die Kommission zur Bewertung Südtiroler Bahnhöfe zuerst im Pustertal
und dann im Burggrafenamt fündig geworden war. Kein Bahnhof im Vinschgau, im Ursprungsland der Südtiroler „Eisenbahneuphorie“, konnte soviel Bewertungspunkte erreichen wie in Niederdorf 2013 und in Marling 2014. Bei der Jahresversammlung 2015 des Vereins
„Freunde der Eisenbahn“ in Staben war es dann soweit. Im 3. Anlauf konnte JuryVorsitzender Arthur Scheidle im Namen seiner Mitbewerter Wittfrieda Mitterer (Kuratorium für technische Kulturgüter), Petra Bonini (Amt für Mobilität), Graziano Cracco (Trenitalia) und Günther Januth (Südtiroler Gemeindenverband) erleichtert ver
künden: „Es ist ein Vinschger!“ Sinnigerweise durfte Scheidle als großer Freund und Bewunderer der
„eisenbahnverrückten“ Eidgenossen genau den Südtiroler Bahnhof als
„Bahnhof des Jahres 2015“ vorstellen, der der Schweiz am nächsten liegt. JuryPräsident Scheidle nannte den Bahnhof Schluderns/Glurns perfekt restauriert, hervorragend beschildert, sauber, mit allen Verkehrsmöglichkeiten vernetzt, gast und servicefreundlich. In Staben vertraten Gaby Obwegeser, Heiko Hauser und Bürgermeister Erwin Wegmann die „glückliche Gemeinde Schluderns“. S
Vorstandsmitglieder, Landesräte, Referenten, Bürgermeister, Helfer und glückliche Schludernser beim Gruppenbild nach der 14. Jahresversammlung.
Beförderung durch Elektrifizierung:
Landesrat Florian Mussner erhält
von Walter Weiss die „eingradige
Lokführermütze“.
Ein gelungenes Vinschger Ensemble wurde das Schludernser Bahnhofsgebäude mit daneben stehenden Palabirn-Bäumen genannt.
10 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Prieth als BM-Kandidat nominiertGRAUN - Auch in der Gemeinde Graun werfen die Gemeindewahlen, die am 10. Mai stattfinden, bereits deutliche Schatten voraus. Die SVP Ortsgruppe Reschen hat am 27. Jänner den derzeitigen Referenten Franz Prieth (im Bild) einstimmig als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Prieth hatte sich bereits 2010 als BMKandidat den Wählern gestellt. Er erhielt 576 Stimmen und unterlag Heinrich Noggler, der mit 822 Stimmen zum Bürgermeister gewählt wur
de. Noggler dürfte dem Vernehmen nach für eine weitere Kandidatur zur Verfügung stehen. Den Endtermin für die Einbringung von Vorschlägen für den Gemein
derat und das Bürgermeisteramt hat der Koordinierungausschuss mit dem 16. Februar festgelegt. Es könnte auch sein, dass in Langtaufers ein BMKandidat aufgestellt wird. Die bisherige Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner sowie der Referent Thomas Santer scheiden indessen aus der Gemeindepolitik aus. Sie sind nach 15 Jahren als Referenten „mandatsbeschränkt“ und nicht bereit, für das Bürgermeisteramt ins Rennen zu gehen. SEPP
Vetzaner Kandidaten stehen fest
VETZAN - Vor kurzem hat der SVPOrtsausschuss seine beiden offiziellen GemeinderatsKandidaten aus Vetzan nomi
niert: Hannes Ille und Norbert Ratschiller. Der Entscheidung vorausgegangen war eine offene Kandidatensuche, an der sich
alle in Vetzan wohnhaften Bürger mittels Einwurf ihres Kandidatenvorschlages in eine Urne beteiligen konnten. Der Ortsausschuss hat dem Ergebnis entsprochen und ist überzeugt, „dass man gemeinsam mit der Bevölkerung zwei sehr kompetente und motivierte Kandidaten für die Gemeindewahlen in Schlanders namhaft macht.“ Hannes Ille ist bereits amtierender Gemeinderat. Norbert Ratschiller ist Handwerker und Vereinsmensch. RED
Norbert Ratschiller (links)
und Hannes Ille
Hansi sieht schwarz
LANGTAUFERS - Alles eher als rosig sieht der Tourismuspionier Hansi Klöckner die Zukunft von Langtaufers. „Was wird aus unserem schönen Tal?“ Diese Frage steht am Anfang einer Stellungnahme, in der Klöckner auf Probleme hinweist und auch die Politik in die Zange nimmt. Er verweist auf die Schließung des Skigebietes Maseben, die beschlossene Schließung der RaikaFiliale in Graun, die Auflassung von Hotels und Gasthäusern in Langtaufers, den Verlust von Arbeitsplätzen und die fehlende Bautätigkeit. Initiativen für die Aufwertung des Tourismus seien ignoriert worden, besonders das Projekt des Zusammenschlusses mit dem Kauntertal, obwohl dieses Vorhaben von der Wirtschaft, der Handelskammer, dem HGV und anderen befürwortet worden sei. Klöckner bedauert, „dass niemand Verantwortung übernehmen will, schon gar nicht die Gemeinde.“ Ignoriert worden sei auch das Investitionsangebot von Hans Rubatscher. Vor den Wahlen 2010 sei vieles versprochen worden, „doch außer Studien hat es nicht viel gegeben.“ Die Gemeinde habe ein Langlaufprojekt in Millionenhöhe als Alternative für die Zukunft des Tourismus in Langtaufers vorgelegt, „dabei hätte für die Rettung von Maseben ein kleiner Beitrag genügt.“ Das einzig Positive sieht Klöckner in der Erlebnisschule in Langtaufers. Sonst sieht er schwarz, „besonders für die Zukunft unserer Jugend, die gezwungen ist, andere Wege zu gehen.“ RED
Hansi Klöckner
IM HOTEL SCHLONDRAUN
Woor wieder moll im Kronknhaus bai Ärzten, dia sich kennen aus. Honn Fiaber khopp und Huast, woor kronk. Honn Hilf schnell kriag. Doofür sai Donk! Monn hott mi grünglich untersuacht, hott olles flaißig aa verbuacht. Drauf inn ann Zimmr, hell und fain, honn kennt ii für die Tooge sain. Untersuacht hott monn mai Bluat, hott noochgschaugg, woos mai Lunge tuat, hott Spritzn geebm, Bluatdruck gmessen. Monn isch doobai recht flaißig gweesen. Monn hott mi pflegg, gekonnt, mit Flaiß, honn gor nix gmörkt von „Gott im Waiß“. Den Pflegern, flaißig, voll Geduld, gilt maine gonze Donkesschuld! Lott ins dös kluane Kronknhaus, wou menschlich monn kuriert weart aus! Wer spoort an sainer Gsundhait Schotz, deer spoort bestimmt am folschn Plotz!
HERMANN LAMPACHER, LATSCH, 31.01.2015
LESERBRIEFE
GEFÄLLTER GINGKO („MOTORSOG-FORUM“ IM „der Vinschger“ NR. 3/2015)
Die 8 Euro, die der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer all jenen anbietet, die mit der Seilbahn nach St. Martin fahren, um ins Tal zu schauen und zu sehen, wie viele Bäume es in Latsch gibt, lehne ich dankend ab. Und zwar aus gutem Grund, denn von oben sehe ich nicht die übrigen, kürzlich gefällten Bäume, zum Beispiel in der Nähe des Latscher Fischerteichs (Eistschött). Ich glaubte, das sei ein Biotop? Von oben sehe ich außerdem nur die vielen Apfelbäume, ausgenommen im Frühjahr während der Spritzzeit, wenn alles benebelt ist, und ausgenommen auch jene Zeit, während der Hagelnetze über den Apfelbäumen hängen.
LORENZ LOU BLAAS, LATSCH, 28.01.2015
DER VINSCHGER 04/15 11
„Ohne Gäste wäre immer Winter“
Damit es auch wieder Frühling und Sommer wird, haben 13 Arbeitsgruppen quer durch die Gemeinde sich und ihr Umfeld hinterfragt.
RABLAND - Der Geroldsaal war eine einzige Plakataktion. Er war Kummerkasten und Wunschliste, Analyse und Kritik. An die 100 Bürgerinnen und Bürger haben sich in 13 Arbeitsgruppen zum Teil phantasievoll alles vom Herzen geschrieben, gezeichnet und geklebt, was ihnen immer schon gegen den Strich gegangen ist und wie es in 10 Jahren aussehen könnte. Sie haben in Plakatform an die Wand gehängt, was sie vom anderen erwarten, aber auch, was sie endlich selbst beitragen wollen. Zum kollektiven InsichGehen man sagt auch Leitbilddiskussion dazu war es gekommen, als Berater Lois Kronbichler im März 2014 das Bettensterben ansprach und den Partschinsern klar machte: 1. geht der Tourismus alle an, 2. müssen Partschinser, Rablander, Töller, Tablander und Quadrater bereit sein, ihre Einstellung zum Tourismus zu ändern. Acht Monate später konnte Tourismusreferentin Birgit Egger La
durner Bilanz ziehen und das „integrierte“ Projekt „Lebensraum und lebendiger Ort Partschins“ vorstellen. Der meist gebrauchte Begriff war „mitanond reden“.
„Nur wenn möglichst alle Interessensgruppen ins Boot genommen werden, kommt es zu einem ganzheitlichen Entwicklungskonzept“, meinte die Referentin und wünschte sich, in diesem Sinne weiterzuarbeiten. Tourismuspräsident Hans Peter Weiss schlug in dieselbe Kerbe: „Es hat Lust gemacht weiterzuarbeiten.
Der Vorwurf ‚ Ihr tut‘s alles nur für die Gäste‘ konnte entkräftet werden, weil man ‚mitanond‘ geredet hat.“ Dazwischen bestärkte Lois Kronbichler mit markanten Sätzen und provokanten Fragen: Lebensqualität im Dorf gehe einher mit der Urlaubsqualität der Gäste. Partschins könne beitragen, dass Südtirol ein begehrter Lebensraum bleibe. Schöne und unschöne Ecken in der Gemeinde wurden ins Bild gebracht. Die Theatergruppe bediente auf amüsante Weise gängige Klischees
über bundesdeutsche und italienische Gäste. In Kurzinterviews sammelte Tourismusdirektorin Karin Thaler Erkenntnisse aus der Arbeit in Kleingruppen. Vertreter aller 13 Arbeitsgruppen mit Bürgermeister Albert Gögele und seinem Ausschuss an der Spitze stellten nacheinander mehr oder weniger konkrete Maßnahmen vor. Immer wurden Kommunikation und Information als Voraussetzungen gemeinsamer Anstrengungen in den Mittelpunkt gestellt. Am Abend des 28. Jänner 2015 drückte ein winziger, gelber Klebezettel am großen Plakat der
„Einwohnergruppen“ aus, wie die Einheimischen in der Tourismusgemeinde Partschins monatelang ihren Lebensraum erleben würden, wenn der Tourismus stirbt. Ohne Gäste wäre immer Winter. Gemeint sind geschlossene Gasthäuser, sterbende Nahversorgung, abwandernde Kaufkraft, verkommene Spazierwege, ausbleibende Steuereinnahmen, Feste ohne Besucher. S
Während sich das schwäbische Gästepaar am Frühstücksbuffet fürs Rucksackpicknick bedient, ruft der „Gazzetta lesende Giuseppe nach seinem „Café“.
Horrorvision: die Gemeinde Partschins ohne Umfahrung von Rabland.
Tourismusberater Lois Kronbichler vor dem Schlagwort-
Plakat der „Einwohner“. Er war überrascht vom Einsatz der
Arbeitsgruppen.
12 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ein Pilger hatte aus Bethlehem das Licht des Friedens mitgebracht. Seine ganze Sorge war, dieses Licht in seiner Laterne bis nach Hause zu tragen. Unterwegs traf er auf einen, der erbärmlich fror und der ihn um Feuer bat. Der Pilger war verunsichert: Seine heilige Flamme für so etwas Banales? Aber dann gab er sich einen Ruck und zündete den Holzscheit an. Auf seinem weiteren Weg geriet er in einen schweren Sturm. So sehr er auch sein Licht schützte, der Orkan löschte es aus. Stumm vor Enttäuschung steht der Pilger nun da. Da erinnert er sich an den anderen, dem er von seinem Licht abgegeben hat. Den weiten Weg zurück nach Bethlehem hätte er nicht mehr geschafft. Aber zu dem anderen, dem er geholfen hat, kann er zurück.Liebe Leserinnen und Leser! Wir sind unser Leben lang und Pilger. Dieses Beispiel möge uns ermutigen, mit unseren Gaben nicht zu geizen, sondern großzügig damit umzugehen. Wir wissen nie, wann und wie schnell wir selber angewiesen sind auf die Unterstützung unserer Mitmenschen. Viel Freude am Teilen wünscht uns allen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG
A PILLELE FIR DI SEAL
Die heilige Flamme
„Living Voices“ begeistert
MERAN/PRAD - „Der Gospelchor hätte den Menschen so kurz nach den Weihnachtsfesttagen kein schöneres Weihnachtsgeschenk machen können“. Mit solchen und ähnlichen Aussagen, die am Ende der Konzerte zu hören waren, fühlt sich der Vinschger Gospelchor „Living Voices“ unter der Leitung des engagierten Chorleiters Manuel Regensburger in seinem Tun bestätigt. Ende Dezember hatte der Chor in der Pfarrkirche von Meran und von Prad das Weihnachtskonzert „Merry Christmas“ gegeben. Ausgestattet mit Dekos, Kabeln, Mikros und Lichtanlagen, aber vor allem mit einer gut sortierten
Band rückte der 22köpfige Trupp an. Als Bandmitglieder konnten die aus Belgrad stammende und im Vinschgau verheiratete Pianistin Andrijana Radivojevic Wilhalm gewonnen werden, der junge Schauspielstudent Daniel Clemente am EPiano, Martin Ohrwalder am Schlagzeug, Max Calanducci am Schlagzeug sowie Manuel Trafoier und Markus Pauli an den Gitarren bzw. dem EBass. Der Gospelchor dankt allen seinen Unterstützern, den Musikern, allen, die freiwillig mithalfen, und dem Chorleiter Manuel Regensburger, der sich immer wieder der Herausforderung stellt. RED
DER VINSCHGER 04/15 13
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Von Chemie und Physik bis Latein und Französisch
Das Real- und Sprachengymnasium öffnete sich den Besuchern und will ab kommenden Schuljahr sein Sprachenangebot ausbauen.
SCHLANDERS - Das Real und Sprachengymnasium Schlanders bietet seinen Schülern seit vielen Jahren eine gute allgemeinbildende Ausbildung, verbunden mit den beiden Schwerpunkten Naturwissenschaften und Sprachen. Besonders im zweiten Schultyp, dem Sprachengymnasium, wird es ab dem kommenden Jahr eine große Neuerung geben, wie der Schulleiter Martin Trafoier beim Tag der offenen Tag erklärte. „Ab dem Schuljahr 2015/2016 können die Erstklässler zwischen Französisch und Spanisch als zweite Fremdsprache wählen“, so Trafoier. Damit wird das Sprachengymnasium die einzige Oberschule
im Vinschgau sein, die eine gediegene, bis hin zur Matura führende Spanischausbildung anbietet. Aber auch insgesamt wird das Sprachenangebot in der Franziskusstraße 6 ausgebaut: So können auch die Schüler des Realgymnasiums im Rahmen des Fächerübergreifenden Unterrichts oder Wahlfächern die Sprachen Spanisch, Russisch und Französisch erlernen.
Vielfältiges Programm
Die gesamte Schulgemeinschaft bestehend aus den 249 Schülern/innen und die Lehrpersonen hatte mitgeholfen, mit vielen Programm
punkten den Tag der offenen Tür zu einem wahren Schulfest werden zu lassen. Bereits bald nach Beginn um 10 Uhr füllten sich die Klassen und Fachräume und die Gänge mit vielen Besuchern, die an verschiedenen Stationen über das Bildungsangebot der Oberschulen informiert wurden: Mathematik am Computer, Ausstellung von Schülerarbeiten und Philosophieren wie im alten Griechenland waren nur einige der vielen Angebote. Auch wurden die Besucher mit Experimenten aus der Chemie und Physik sichtlich verblüfft, bei kurzen Theater und Musikdarbietung unterhalten und auch über Angebote informiert,
die über den normalen Schulalltag hinausgehen wie die Theaterwerkstatt, das international anerkannte Italienischzertifikat PLIDA und Leistungskurse.
Ebenso hielten Schüler/innen Fachvorträge: So wurden unter anderem die Fragen geklärt, wie die Verschlüsselungsmaschine Enigma funktioniert oder warum uns das Gehirn nur betrügt und belügt. Auch Kurzfilme über die Pestiziddiskussion in Mals und die Projektwoche der Schule 2014, die von Schülern gedreht worden waren, wurden gezeigt. MG
„Koundltreff“ gewinnt erneutMALS - Zum 2. Mal veranstalte der Ausschuss der Südtiroler Bauernjugend, Bezirk Vinschgau, kürzlich das Bezirkskegeln in der Kegelbar in Mals. Wie im Vorjahr hatten sich wieder 25 Gruppen, die sich im Durchschnitt aus vier bis fünf Keglern zusammensetzten, dazu angemeldet. Neben jugendlichen Mannschaften waren auch wieder Gruppen von Bäuerinnen und Bauern dabei.
„Es ging um das bessere Kennenlernen der Generationen und den gemeinsamen Spaß“, erklärt Martina Niedermair, Bezirksleiterin der Vinschger Bauernjugend.
Am Freitag und Samstag kegelten alle Mannschaften um das Wei
terkommen in das Finale, das am Sonntagabend stattfand. In einem
spannenden Turnier konnte sich hier die Mannschaft „Koundltreff“ mit wenigen Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten der Mannschaft „Calvabauern“ durchsetzen. Die Mannschaft
„Koundltreff“ bestehend aus Tschenglser Bäuerinnen kegelte sich wie im Vorjahr bei der Erstausgabe des Turniers auf den 1. Platz und sicherte sich die begehrte Wandertrophäe. Wie Bezirksleiterin Martina Niedermair bei der Preisverteilung ankündigte, wird es auch im kommenden Jahr wieder ein Bezirkskegeln geben. MG
Die siegreichen Bäuerinnen (v.l.): Manuela Tschenett, Wally Riedl, Gerda Riedl, Irene Teissl, Luzia Gluderer, Astrid Telser, Elke Peer und
Rita Brunner.
Gespannt verfolgten die Besucher, wie der Schüler des Realgymasiums, Hannes Schönthaler, seine Hand ins Wasser hält ohne
nass zu werden.
Eine lateinische Nachrichtensendung miterleben: das konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür des Real- und
Sprachengymnasiums Schlanders.
14 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
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Offenbarung des Referenten
LATSCH - Die 30jährige Geschichte des Kindergartenneubaus in Latsch ist um ein Kapitel reicher. Aus Sorge, das „Ende des Kellerkindergartens“ würde noch länger verzögert, legte Rätin Verena Rinner einen Beschlussantrag vor, um „einen transparenten und verbindlichen Aktions und Zeitplan zum Neubau des Kindergartens Latsch“ zu erfahren. Trotz Konzepterstellung 2008, Projektvorstellung 2009, Architektenwettbewerb 2010 und neuerlicher Projektvorstellung 2012 befinden sich Kinder, Betreuerinnen und Personal immer noch in denselben Räumen, merkte Rinner in der Ratssitzung vom 27. Jänner 2015 an. Schulreferent Mauro Dalla Barba trat den Befürchtungen energisch und wortreich entgegen. Er
räumte eine Verzögerung der Vermessungsarbeiten ein und erklärte seine Vorstellungen von einer Arbeitsgruppe. Für Juli 2018 stellte er die Fertigstellung in Aussicht. Im Herbst 2018 könne der „erneuerte und erweiterte Kindergarten“ bezogen werden, kündigte er an. Bisher war dem Rat nur in einer informellen Sitzung im Juli 2014 die neueste Variante vorgestellt worden. Auf Anfrage bestätigte Dalla Barba, dass es noch keine Pläne gebe, dass man aber von einem Neubau abgegangen sei. Durch die Sanierung und Erweiterung würde viel Geld eingespart. Die zur Erweiterung überbaute Freifläche könne durch ein angrenzendes Grundstück in Besitz der Telecom ausgeglichen werden. S
Die neueste Überlegung in Sachen Kindergarten Latsch geht von einer Erweiterung und Sanierung der bestehenden Baulichkeiten aus (links).
Einen Neubau Richtung Norden (Bildmitte) wird es nicht mehr geben. Der Kabine der Telecom (rechts) ist ein freies Grundstück nach Norden
vorgelagert.
Besondere Spendenaktion
PRAD - Die Klassen 5C und 4A der Grundschule Prad starteten im Dezember eine besondere Spendenaktion. Mehrere Schüler/innen verfassten dazu einen Bericht. Theresa Loszach (5C) schrieb: „Wir, die Klassen 5C und 4A der Grundschule Prad, hatten eine Projektwoche. Das Thema war der Tierschutz. Am 23.12.2014 starteten wir eine Spendenaktion. Wir nahmen 1.244,65 Euro ein und spendeten das Geld dem Tierfreundeverein Südtirol, Sektion Vinschgau. Durch die fleißigen Mütter bekamen wir genügend selbstgebackene Kekse und Kuchen zusammen, um die Spendenaktion zu starten. Am 23. Dezember gingen die Klassen 5C und 4A in den Pausenhof und verkauften Kuchen und Kekse. Eine Gruppe ging ins Dorf und sang Weihnachtslieder. Die Gruppe ging auch in verschiedene Geschäfte und in die
Bank. Auch dort sang die Gruppe Weihnachtslieder. Zwei Kinder bekamen Plakate umgehängt. Auf diesen stand: ‚Wir setzen uns für Tiere ein!’ Die zwei Kinder hatten auch einen Korb mit Keksen dabei. Die zweite Gruppe war beim Stand und verkaufte Kekse und Kuchen. Wir machten die Spendenaktion, weil wir die Tiere schützen wollen und wir wollen auch, dass es ihnen gut geht. Wir bedanken uns bei allen, die eine Spende gaben und die mitwirkten.“ Elias Theiner (4A) schrieb unter anderem: „Ich habe mich gefreut, dass wir so eine große Summe zusammen gebracht haben. Ich helfe gerne den Tieren. Mit dem Geld können Tiere kastriert und gepflegt werden. Ich bin stolz darauf, dass wir uns für Tiere eingesetzt haben.“ RED
KURZ ANGERISSEN …
BURGEIS - Es gibt Verkehrs-schilder, über die man sich nur ärgert, aber er gibt auch Schil-der, die einen zum Schmun-zeln bringen. Dieses „lustige“ Vinschger Verkehrsschild hat Michael Kobald aus Schlanders in Burgeis fotografiert. RED
DER VINSCHGER 04/15 15
Mit Gottes Segen ins neue Jahr
Marienberg/Burgeis - Auch der diesjährige „Auftakt“ der Firma Moriggl fand traditionsbewusst in geistlicher und weltlicher Symbio-se statt. Im historischen Ambiente des Klosters Marienberg wurden am 9. Januar Dank für das Bis-herige und Zuversicht für das Bevorstehende zum Ausdruck ge-bracht. Wie auch in den Vorjahren stellte das Familienunternehmen Moriggl seinen Start ins neue Geschäftsjahr unter den Segen Gottes. Ihren Anfang nahm die Veranstaltung mit einer Heiligen Messe in der Klosterkirche für die 80-köpfige Mannschaft. Zelebriert hat den Gottesdienst Pater Phil-ipp Kuschmann. Die schützende Hand von oben sorgte bei Moriggl erneut für ein unfallfreies und
zufriedenstellendes Geschäftsjahr. Im Anschluss an die Messe ergrif-fen die Geschäftsführer Gunnar und Thomas Moriggl das Wort. Mit einem Rückblick erläuterten sie prägnant die abgelaufenen Ge-schäftsaktivitäten und strukturel-len Rahmenbedingungen, die mit Blick in die Zukunft organisatori-
sche Anpassungen nahe legten: Zur Wahrnehmung zukünftiger Geschäftsfelder und Erschließung neuer Märkte sind Unterneh-mensstrukturen neu und flexibel auszurichten. Dabei bleiben die Wurzeln und Werte unangetastet, getreu der Devise: „Keine Zukunft ohne Herkunft“. Ein etabliertes
Familienunternehmen ist durch eine sehr enge Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Unter-nehmen gekennzeichnet. So war es nicht überraschend, dass auch heuer wieder einige Mitarbeiter für mehrere Dekaden Zugehörig-keit, Engagement und Treue von der Unternehmensleitung Dank und Wertschätzung übermittelt bekamen. Drei Angehörige der Belegschaft nahmen die Anerken-nung für ihre verdienstvolle Tätig-keit im Unternehmen entgegen: Monika Thomann Bachmann (10 Jahre), Markus Folie (15 Jahre) und Christian Frank (20 Jahre). Den Abschluss bildete eine schmack-hafte Mittagstafel im Restaurant Schlossbar in Burgeis. RED
PR-INFO
Im Bild (v.l.): Anton Josef und Thomas Moriggl, Markus Folie, Christian Frank, Monika Thomann Bachmann sowie Johann und Gunnar Moriggl.
Die ganze Welt ist eine BühneSCHLANDERS - Auf Einladung des Kulturinstituts zeigte das Berliner RenaissanceTheater vergangene Woche die Tragikomödie „Der letzte Vorhang“ im Kulturhaus von Schlanders mit Suzanne von Borsody und Guntbert Warms in den Hauptrollen. Das moderne Stück über Liebe und Leidenschaft zum Theater stammt von Maria Goos, eine der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen der Niederlande. Richard ist der Inbegriff eines Klischeeschauspielers: er trinkt, hängt in Kneipen herum und vergrault sämtliche seiner Schauspielkolleginnen. Nur Lies, vor 30 Jahren mit ihm an der Theaterschule und immer noch in ihn verliebt, ist bereit, Richards
neueste Theaterproduktion zu retten. 20 Jahre lang standen Lies und Richard gemeinsam auf der Bühne, und die Namen im Stück sind nicht zufällig gewählt. Sie sind eine Anspielung auf Liz Taylor und Richard Burton, deren Leben ebenfalls große Parallelen zu ihren Bühnenrollen aufwies. Lies ist inzwischen nach Südfrankreich gezogen und hat einen Gynäkologen geheiratet, während Richard seine exzessive Liebe zum Alkohol zelebriert. Übergangslos schlüpfen die beiden Vollblutschauspieler in die unterschiedlichsten Rollen und geben sich einen geistreichen Schlagabtausch. Sie stellen eine erstaunliche mimische und
sprachliche Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Maria Goos’ facettenreiches Beziehungs und BiografieSpiel gleicht einer Achterbahnfahrt der Gefühle und oft ist nicht mehr ganz klar: Was ist Fiktion, was ist Realität? Was war gestern, was ist heute und was passiert als nächstes? Alte Feuer flacken auf, Zweifel, was wäre anders gekommen, wenn sie zusammen geblieben wären,
wie wäre ihre Karriere verlaufen? Sogar eine gemeinsame Tochter hätten sie beinahe gehabt. Und zuletzt muss sich Lies erneut entscheiden zwischen dem egozentrischen Richard und ihrem bürgerlichen Ehemann. Das zahlreiche Publikum dankte den beiden hervorragenden Schauspielern mit lang anhaltendem Applaus. INGE
Die beiden Vollblutschauspieler Susanne von Borsody und Guntbert Warms mit Ferruccio Delle Cave (Bildmitte).
Ernst hoch 6SCHLANDERS/KASTELBELL - In der Gemeinde Schlanders gibt es mehr als ein Dutzend Einwohner, die Ernst heißen. 6 davon nahmen am 18. Jänner am bereits traditionellen ErnstTreffen teil, das heuer seine 42. Auflage erlebte. Die Feier im Pfraumhof in Kastelbell wurde mit einer Wanderung verbunden. Im Bild die glorreichen Sechs, die alle den Vornamen Ernst tragen (v.l.): Schwalt, Pircher, Wiesler, Wellenzohn, Matscher und „Rädelsführer“ Rechenmacher. SEPP
16 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Interdisziplinäres TreffenNATURNS - Die Diagnose und Therapie von Muskel und Faszienbeschwerden standen am 15. Jänner im Mittelpunk des 5. interdisziplinären Treffens zwischen dem Sporttherapeuten Franz Christanell und Ärzten von Naturns und Umgebung. Ziel dieser jährlichen Treffen ist es, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Physiotherapeuten zu verbessern, speziell was die Beschwerden am Bewegungsapparat betrifft. Heuer veranschaulichte Christanell unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Studien, dass sowohl „Triggerpunkte“ (entzündlicher Hartspann in der Muskulatur) als auch Faszien (Bin
degewebsschichten) Schmerzen in Nacken und Rücken verursachen können. Da „Triggerpunkte“ und fasziale Verklebungen auch Aus
strahlungen in Hand und Bein verursachen können, „werden sie nicht selten fälschlicherweise als Bandscheiben oder Nervenwur
zelproblematiken diagnostiziert.“ Um dies zu vermeiden, braucht es laut Christanell genaue Kenntnisse über Verlauf, Funktion und Palpation der Muskulatur. Die Fachkompetenz liege hier ganz klar beim Physiotherapeuten, der deshalb der erste Ansprechpartner sein sollte. Erich Donà und Alexander Angerer ließen einige Triggerpunkt und Faszientechniken praktisch an sich vorführen. Sie zeigten sich von der raschen Schmerzlinderung überrascht. Einig waren sich alle, dass man sich mit einer guten Untersuchung mit adäquater Behandlung sowohl Zeit als auch Medikamente und unnötige Verfahren ersparen kann. RED
Im Bild (v.l.): Referent Franz Christanell, Günther Bauer, Georg Hillebrandt und Alexander Angerer; Erich Donà kam später dazu.
KVW trifft KrebshilfeVINSCHGAU - Das Motto „Hoffnung statt Verzweiflung“ gilt auf vielen Ebenen, wenn es um Gesundheit geht, speziell im Vinschgau. Nicht nur als Lebensmotto bei schwerer Krankheit, sondern auch beim Erhalt des Krankenhauses Schlanders. Darin waren sich sowohl die Bezirksvertreter des KVW einig, als auch jene der Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau. Die
Bezirkspräsidentin Helga SchönthalerWielander und der ärztliche Begleiter der Krebshilfe, Heinrich Stecher, waren vom KVWAusschuss Vinschgau eingeladen worden, um über das vielfältige Leistungsangebot der Krebshilfe und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu sprechen. Ein Ziel haben die Krebshilfe und der KVW gemeinsam, nämlich möglichst alle
Menschen vor Ort zu erreichen, insbesondere jene, die ärmer sind und sich meist nicht trauen, zusätzliche Hilfen anzunehmen. Zu den Hilfsangeboten zählen nicht nur die finanzielle Unterstützung sowie ein eigener Hilfsfonds für Kinder an Krebs erkrankter Eltern, sondern auch die psychoonkologische Unterstützung, manuelle Lymphdrainagen, Ergotherapien,
Kur und Ferienaufenthalte, eine kostenlose Rechtsberatung und Selbsthilfegruppen. Der Krebshilfe liegt in erster Linie die dezentrale Betreuung der Bevölkerung am Herzen. Aus diesem Grund ist auch die Zusammenarbeit mit dem KVW und dessen Erfahrung mit der Sozialfürsorge in den Ortsgruppen wichtig. JB
Intensives musikalisches JahrPARTSCHINS - Auf ein reichhaltiges Tätigkeitsprogramm 2014 konnte am 10. Januar die Musikkapelle Partschins zurückblicken: 42 ganze Proben, 15 Teilproben, 2 Marschierproben, 12 Proben der Jugendkapelle, 30 Ausrückungen der ganzen Kapelle, 12 Auftritte der Böhmischen, 7 Auftritte des Quartetts, 2 Konzerte der Jugendkapelle und 6 Ausrückungen verschiedener Bläsergruppen. Erfreut gab sich Jugendleiter Albert Zerzer, dass Jugendliche die Ausbildung und auch Fortbildung gerne annehmen. 2014 haben 6 Jugendliche das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber absolviert. Bronze erhielten Jonas Nussbaumer (Schlagzeug), Kathrin Illmer (Querflöte) und Isabella Österreicher (Querflöte), Silber
Philip Schönweger (Trompete), Andreas Tragust (Saxophon) und Christoph Österreicher (Klarinette). 10 Jugendliche nahmen
an den Jungbläserwochen und an der Blechbläserwerkstatt teil. Im Herbst begannen 9 neue Musikschüler ihren Unterricht auf
diversen Instrumenten. Somit besuchen derzeit 41 Schüler die Musikschulen von Naturns, Lana, Auer, Terlan und Meran. Bei den Wahlen wurde Andreas Österreicher als Obmann bestätigt. Bei der Neuwahl des Komitees stellte sich Günther Garber nicht mehr zur Wahl. Er legt eine Pause ein. Die „alten“ KomiteeMitglieder wurden bestätigt. Mit Magdalena Hofer und Manfred Gögele schafften zwei „Neue“ den Sprung ins Komitee. Obmann Andreas Österreicher und Kapellmeister Michael Pircher bedankten sich bei allen Mitgliedern für den Einsatz. Weiters dankte der Obmann der Gemeindeverwaltung, der Raiffeisenkasse Partschins, dem Tourismusverein sowie allen Bürgerinnen und Bürgern. RED
Die Verantwortlichen der Musikkapelle Partschins (v.l.): Arnold Schönweger, Georg Schweitzer, Alexander Müller (Obmann-
Stellvertreter), Manfred Gögele, Magdalena Hofer, Luis Schweitzer, Andreas Österreicher (Obmann), Simon Theiner (Schriftführer), Doris
Theiner (Kassiererin), Jugendleiter Albert Zerzer und Michael Pircher (Kapellmeister).
DER VINSCHGER 04/15 17
Sie sind Kultur und vermitteln Kultur
Der Bezirk Schlanders im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) hielt Rückschau und versuchte einen Ausblick in die Zukunft.
SCHLUDERNS - Mit einem bewegten „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel empfing die Musikkapelle Schluderns unter Kapellmeister Hubert Eberhöfer Ehrengäste und Vertreter der 24. Kapellen des VSMBezirks Schlanders. Zur 66. Jahresversammlung konnte Obmann Manfred Horrer Landesobmann Pepi Fauster, Vertreter des Landesausschusses und als Ehrengast Bürgermeister Erwin Wegmann begrüßen. Am straffen Tätigkeitsbericht von Bezirksschriftführer Martin Punter fiel die intensive Fortbildungstätigkeit der Stabführer auf. Sonderlob erteilte Obmann Horrer dem Konzert des Bezirksjugendblasorchesters unter Jugendleiter Benjamin Blaas und Stellvertreter Josef Kofler sowie dem 22.
Bezirksmusikfest in Latsch. „Musik ist nicht nur schön, sondern auch ernst zu nehmen“, meinte Blaas. Dabei spielte er auf die problematische An und AbmeldeKultur mancher Jungmusikanten an. Landesobmann Fauster lobte den Bezirksvorstand für die „zukunftsorientierte Idee“, das Bezirksmusikfest als Rahmen für die Übergabe der JugendmusikLeistungsabzeichen zu nutzen. Er nannte die Kapellen „Teil der Kultur und Kulturvermittler“, die ganz besonders zur Identitätsbildung beitragen. Fauster stellte das Jahresmotto „Blasmusik. Erlebnis und Leidenschaft“ vor und ging auf das 17. Landesmusikfest am 1. und 2. Mai in Meran und auf die „Marschmusikbewertung“ am 17./18. Oktober ein. Zum Thema
„WirGefühl“ merkte auch er kritisch eine zögerliche Teilnahme bei bedeutenden Veranstaltungen an. Um Verständnis warb er bei der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge: „Helft uns, damit wir euch helfen können.“ Als Höhepunkt der Jahresversammlung kündigte Bezirkskapellmeister Georg Horrer ein Referat zur „brisanten Kapellmeisterfrage“ an. Von Hermann Pallhuber, Landeskapellmeister von Tirol und Hochschuldozent in Stuttgart, erwartete man Antworten auf die Fragen „Wo sehen wir die Zukunft unserer Kapellmeister? Wo sehen wir die Kapellmeister der Zukunft?“ An konkreten Beispielen festmachend ersuchte Pallhuber die Anwesenden, den Kapellmeister nicht als „Tausendsassa“ zu sehen.
„Der Kapellmeister ist der Zaungast seiner eigenen Arbeit, ein Begleiter und ein Netzwerker, aber kein Diktator“, meinte er. Als Bezirksobmann Manfred Horrer Bürgermeister Wegmann um seine Grußworte bat, versicherte er ihm, mit dem Referenten nicht abgesprochen zu haben, so oft den Begriff „geeignetes Probelokal“ zu verwenden. Bürgermeister Wegmann quittierte die Anspielung auf Schludernser Verhältnisse mit einem Lächeln und nannte die Musikkapellen „Säulen der Kultur in den Gemeinden“. Georg Horrer wies auf das Projekt Bezirksblasorchester 2015 hin mit dem Ziel „Förderung auf höchstem Niveau und Aufführung innovativer Werke“. S
Gelungenes FestkonzertBURGEIS - Bis auf den letzten Platz besetzt war das Burgeiser Kulturhaus beim 5. Festkonzert der Obervinschger Böhmischen. Diese trat mit dem Beilngrieser MundharmonikaTrio und den jungen Harmonikaspielerinnen Steffi und Karolin auf die Bühne. Obmann Toni Punt konnte viele Musikfreunde aus nah und fern sowie zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Mit flotten Polka und Walzerklängen und schneidiger Marschmusik begeistern die Musi
kanten das Publikum. Konzertmeister Freek Mestrini, langjähriger Flügelhornist und Trompeter bei den Original Egerländer Musikanten, sorgte mit seiner lockeren Moderation für Witz und Stimmung. Beim ProbenWochenende hatte Mestrini bedauert, „dass heute vielfach Ka
pellen am Publikum vorbeispielen und ihr Programm nur noch an einen kleinen Kreis von ‚Profis’ anpassen.“ Ganz anders sei es bei der Obervinschger Böhmischen. Toni Punt dankte Mestrini für seinen Einsatz und seine Freundschaft und überreichte ihm einen Geschenk
korb mit Vinschger Spezialitäten. Viele fleißige Hände und Freunde der Obervinschger Böhmischen verwandelten das Kulturhaus im Anschluss an das Konzert in ein Restaurant. RED
18 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER KULTUR
Auf der Bühne ein Bläserquintett der Musikkapelle Schluderns, am Vorstandstisch (v.l.): Pepi Fauster,
Martin Punter, Manfred Horrer, Georg Horrer, Hermann Pallhuber,
Bezirkskapellmeisterstellvertreter Dietmar Rainer und Benjamin Blaas.
Außergewöhnliches Faschingskonzert am 15. FebruarSCHLANDERS - Zwei Pianisten, acht Solisten als Orchestermitglieder, rund 30 Sängerinnen und Sänger des Chores der Pfarrkirche Schlanders sowie fast 40 Kinder der Musikschule Schlanders werden beim Faschingskonzert am Sonntag, 15. Februar 2015 im Kulturhaus Schlanders mitwirken. Das Salonorchester besteht aus Südtiroler Musikern, die sich vor allem mit Neujahrs und Faschingskonzerten beschäftigen. Karl Kogler, Archivar in der Wiener Volksoper, Mitglied verschiedener Ensembles, des Wiener Operballorchesters und der Wiener StraußCapelle, Komponier und Arrangiertätigkeit, wird das Konzert in Schlanders moderieren. Der Chor der Pfarrkirche
Schlanders unter der Leitung von Karl Heinz Vater wird Sängerlust, Polka francaise op.238, von Johann Strauß vortragen. Der Chor bemüht sich in erster Linie um die liturgiegerechte Gestaltung
der Gottesdienste. Sein Repertoire reicht vom neuen geistlichen Lied bis hin zur traditionellen Orchestermesse. Mitunter tritt er aber auch gerne bei weltlichen Anlässen auf. Ausschnitte aus
„Karneval der Tiere“ von Camille SaintSaens haben die Kinder der Musikschule Schlanders unter der Leitung von Judit Pixner einstudiert. Weiters stehen Werke von Franz Lehár, Josef Lanner, Peter I. Tschaikowski, Enrico Toselli, und Karl Komzák auf dem Pogramm. Das Konzert wird gemeinsam von „musica viva Vinschgau“ und dem Kulturhaus Schlanders organisiert. Es findet am 15. Februar um 17 Uhr im Kulturhaus Schlanders statt. Eintritt 12 Euro, ermäßigt für Kulturpass und DolomitenVorteilskarte 9 Euro, für Kinder, Schüler und Studenten 5 Euro. HS
Auch die Kindersinggruppe der Musikschule Schlanders wirkt beim Faschingskonzert mit.
Die Sonne nur im HerzenTSCHENGLS - Am 17. Jänner hatte Karl Perfler das „Sonnenfest“ angesagt. Nach dem „Sonnenkonzert“ in der Wallfahrtskirche Mariä Geburt wollten die Grundschüler die ersten Sonnenstrahlen nach zwei Monaten Schatten mit einem Sonnentanz auf dem Kirchplatz willkommen heißen. Genau wie 2014 sollte es auch 2015 ganz anders kommen. Statt der wärmenden Strahlen kam feuchte Kälte mit Nieselregen und Schneefall. Die Folge war fluchtartiges Aufsuchen der Tschenglsburg, um dort ein bemerkenswertes Musikereignis nachzubereiten und den Sonnentanz der Tschenglser Schüler zu sehen. Einige Konzertbesucher
kannten das Almarida Quartett, andere wussten von der phantastischen Stimme der Sopranistin
Martina Bortolotti, aber die Wirkung im Tschenglser Kirchenraum war für alle Überraschung
und Hochgenuss. Die Violinisten Johanna Wassermann und Stefano Ferrario, Ester Caturan mit der Viola und Alejandro Biancotti mit dem Violoncello eröffneten mit einer „Passacaglia“ des Latscher Orgelvirtuosen Dieter Oberdörfer. Es folgte ein erster Höhepunkt mit Mozarts „Ave Verum“ und der Stimme von Martina Bortolotti, einer international preisgekrönten Sopranistin mit Bozner und Paduaner Wurzeln. Im Wechsel trugen Streicher und Sängerin Werke von Bach, Händel, Pachelbel, Schubert und Haydn vor und machten aus dem Tschenglser Kirche einen unvergleichlichen Klangkörper. S
Klassiker der geistlichen Musik mit Stefano Ferrario, Johanna Wassermann, Ester Caturan, Alejandro Biancotti und Martina
Bortolotti.
Mit Schiller in Goldrain angekommenGOLDRAIN - „Mehr an Kultur als mit Schiller und Hornbacher kann der Bildungsausschuss gar nicht bieten“, meinte eine erleichterte Veronika Traut bei der Eröffnung der 26. Goldrainer Dorftage. Erleichtert waren Obfrau und Mitorganisatoren vor allem über die gelungene Premiere, erstmals eine Bilderausstellung ins Programm aufgenommen und mit
dem „eingebürgerten“ Maler Arthur „in arte Hornbacher“ Rinner zum ersten Mal einen Goldrainer Künstler ein Forum geboten zu haben. Es war ein überraschend neuer Hornbacher, den sie entdeckt hatten. Auf 27 Holztafeln war der Künstler einer „inneren Notwendigkeit gefolgt“ und hatte in Friedrich Schillers Ballade
„Die Bürgschaft“ entscheidende
Werte einer Beziehung malerisch umgesetzt. Am unerschrockenen Damon und dem unerbittlichen Tyrannen Dionys versuchte Rinner Mut, Treue und Freundschaft darzustellen. Die Bilderzyklus ist in der Mensa des Bildungshauses, im ehemaligen Pferdestall, bis 11. Februar von 10 bis 22 Uhr zugänglich. vw S
Arthur Hornbacher Rinner an den einleitenden Tafeln mit
Untertiteln: „Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich Damon, den
Dolch im Gewande“.
DER VINSCHGER 04/15 19
Mein schönster Tag!Das Brautpaar des Jahres 2014! Und Sie entscheiden, wer es wird.
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2
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3
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Genießens!
Manuela Gander und Bastian Jacobs, 05.07.2014, Adelsdorf (D)
4
Daniela Gerstgrasser und Reinhard Kaserer, 24.05.2014, Tschars
6
Monika Höllrigl und René Taler, 14.06.2014, Vernagt (Schnals)
8
Elisabeth Gartner und Tobias Marseiler mit Dana, 13.09.2014, St. Johann in Prad
5
Angelika Grüner und Andreas Schatzer, 06.09.2014, Tschirland
7
Nadia Kuntner und Manuel Gamper, 05.07.2014, Standesamt Kastelbell
9
22 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER SPEZIAL
Alber Sarah und Lösch Florin, 26.07.2014, Vetzan
10
Nadja Stecher und Ulrich Ruepp, 26.07.2014, St.Peter Kirche Tanas
11
Katrin Marseiler und Gerold Erhard, 21.06.2014, Tartscher Bühel – Veitskirche
15
Carolin Kaserer und Alexander Marx, 09.08.2014, Schluderns
16
Karin Ohrwalder und Simon Ennemoser, 20.09.2014, Schlanders
17
Brigitte und Karl Innerhofer, 10.05.2014, Feldthurns
12
Manuela Mair und Hans Klotz, 19.07.2014, Naturns
14
Sonja Wenger und Erwin Moser,12.07.2014, Kastelbell
13
DER VINSCHGER 04/15 23
Neu in Mals
Caroline Kwakman und Hannes Stecher, 20.09.2014, Aschingeralm (Ebbs, Tirol)
21
Margit Thaler und Andreas Platzgummer, Naturns, 30.08.2014
22
Isabel und Kurt Raffeiner,31.05.2014, Glurns
18
Rebecca Theiner und Ewald Nischler,21.06.2014, St. Cäcarius in Laatsch
19
Elisabeth Reich und Manuel Alber,14.06.2014, St. Johannkirche in Prad
20
24 DER VINSCHGER 04/15
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Daniela Tumler und Rainer Klotz mitEmelie und Luis, 20.09.2014, St. Johannkirche in Prad
26
Tanja Gluderer und Markus Traut, 24.05.2014, Goldrain
24
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Monika Thöni und Alexander Trauner,20.09.2014, Pedross/Langtaufers
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Rosa Wellenzohn und Philipp Kerschbaumer,24.05.2014, Kortsch
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Claudia Viertler und Manfred Gurschler, 31.05.2014, Pfarrkirche von Schlanders
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Hellrigl Renate und Wiesler Egon, 20.09.2014, St. Johannkirche Prad
33
Rodelnachwuchs im Einsatz
SEISER ALM/LAAS - Auf der Seiser Alm ist das zweite RaiffeisenRennen der Naturbahnrodler über die Bühne gegangen. Erstmals wurde dort ein Rennen für die NachwuchsRenn und Sportrodler organisiert. Mit dabei: die motivierten Nachwuchsathleten aus Laas. Insgesamt gingen 18 Kinder der Sektion Rodeln im ASC Laas
an den Start. Diese wussten dabei durchaus zu überzeugen. Ruth Lechner holte bei den Kindern den guten vierten Platz. Michael Tinzl wurde bei den Kleinsten (Kategorie „Baby“) Zweiter. Alexander De Martin holte bei den Kindern den vierten Rang. Das beste Resultat erzielte Patrick Staffler als Zweiter bei den Schülern. AM
Management im ProfifußballMALS - Kürzlich besuchte der Geschäftsführer des FC Südtirol, Dietmar Pfeifer, die Fußballklasse des Oberschulzentrums Mals. Die Fußballer wollten mit dem Gast hinter die Kulissen des professionellen Managements eines Fußballclubs schauen. Die jungen Kicker informierten sich über den Aufbau des FC Südtirol, die Verwaltung, das Marketing, die Kom
munikation, das neue Stadion und den Jugendsektor. Gemeinsam wurde mit Pfeifer, Trainer Arnold Schwellensattl, Koordinator Manuel Horrer und dem Fachlehrer für Betriebswirtschaftslehre, Klaus Wallnöfer, gefachsimpelt. Dem Sponsoring widmete man besondere Aufmerksamkeit, weil im Profisport ohne Sponsoring gar nichts läuft. Wallnöfer: „Für
die Schüler waren der Vortrag von Pfeifer und die Diskussion interessant, weil sie am Beispiel eines Proficlubs sehen konnten, wie das Unterrichtsfach BWL in der Praxis funktioniert.“ Pfeifer war von der Fußballklasse angetan: „Für talentierte Fußballer ist das eine ideale Möglichkeit, Schule und Sport zu verbinden. Die Fußball und Krafttrainingseinheiten sind
auf die Unterrichtszeit und Unterrichtsziele genau abgestimmt. So kommen die Schüler zu einer optimalen Anzahl an Trainingseinheiten durch Schul und Vereinstraining.“ Pfeifer lud die Fußballklasse zu einem RückrundeHeimspiel des FC Südtirol ein. Das Ziel steht fest: Auch Kicker des OSZ Mals sollen den Sprung zum FC Südtirol schaffen. RED
Beim Jugendrennen in Völs (vorne kniend v.l.): Michael Tinzl, Elisabeth Tinzl und Ruth Lechner; (stehend v.l.): Alexander De Martin, Stefan
Tinzl, Julian Ritsch, Alex Oberhofer, Patrick Staffler, Jasmin Tappeiner und Julia Tappeiner.
Vinschger dominieren
LAAS/OBDACH - Vom 24. bis 25. Jänner fand in Obdach in der Steiermark das zweite von vier JuniorenWeltcuprennen in Naturbahn statt. Auch das vierte WeltcupRennen wurde ausgetragen. Die Vingscher Naturbahnrodler gingen voll motiviert ins Rennen. Bei eisiger und windiger Kälte wurden zwei Tage faire Wettkämpfe ausgetragen. Hervorzuheben sind die starken Leistungen der Laaserin Nadine Staffler, die den 3. Rang erzielte, gefolgt von Teamkollegin Andrea Kuntner auf Platz 6 und Patrick De Martin mit Platz 14, ebenso vom ASC Laas Raiffeisen. Vom ASV Arunda Schleis holte Elias Gruber zusammen mit Armin Folie (Passeier) Gold im Dop
pel. Im Weltcup holte sich die Latscherin Sara Bachmann den undankbaren 4. Rang und Greta Pingerra vom ASC Laas Raiffeisen platzierte sich auf Platz 5. RED
Armin Folie und Elias Gruber holten Gold im Doppel.
Im Bild (v.l.): Andrea Kuntner, Nadine Staffler und Patrick De Martin; hinten rechts Trainer Johann Staffler und Hannes Pichler.
26 DER VINSCHGER 04/15
VINSCHGER SPORT
Arnold Schwellensattl, Manuel Horrer, Klaus Wallnöfer und
Dietmar Pfeifer (v.l.) haben mit der Fußballklasse des
Oberschulzentrums Mals viel vor. Die jungen Kicker sollen die Profis
von morgen werden.
Derbysieg für Lichtenberg
LICHTENBERG - Die 6. Paarung der 46. Mannschaftsmeisterschaft im Südtiroler Schachbund führte Naturns Jambo IV in den Oberen Vinschgau. Im 1. der zwei möglichen Vinschger Derbys traf das Schlusslicht der Rangliste auf den letztjährigen Sieger und diesjährigen 3. der CLiga West.
Die Untervinschger erwartete eine schwierige Aufgabe. Zwar litt auch der Gastgeber – wie so häufig in den unteren Ligen – unter massiven Spielerausfällen, aber Naturns traf es noch härter. Ausfälle in der A und BLiga erzwangen ein Aufrücken nach oben, so dass neben den Jugend
spielern Jan Gurschler und Leon Gitterle auch der neunjährige Maximilian Pamer im Sinne des Wortes zum Zuge kam. Lichtenberg wollte nach dem Meisterschaftssieg 2013/2014 nicht zum Prügelknaben werden und dazu auch noch weite Fahrten auf sich nehmen. Die Obervinschger hatten auf den Aufstieg in die BLiga verzichtet. Somit saßen neben Spielleiter Jürgen Rieger nur mehr
zwei weitere Aufstiegsspieler am Brett. Trotzdem kam es zu einem eindeutigen 4:1 für Lichtenberg. Nur Alfred Gitterle konnte gegen den jungen Felix Zischg einen Einzelpunkt für Naturns sichern. Die schnellste Partie des Abends endete für Roman Burger (Lichtenberg) an Brett 5 nach 14 Minuten Bedenkzeit und mit einem Damengewinn im 13. Zug gegen Maximilian Pamer. S
Maximilian Pamer (links) versucht, seinen ungeschützten König vor Roman Burgers Dame in Sicherheit zu bringen.
Partie der Mannschaftsmeisterschaft im Haus der Dorfgemeinschaft Lichtenberg: Elias Zischg gegen Leon Gitterle, Ferdinand Gunsch gegen Jan Gurschler, Jürgen Rieger gegen Markus Gufler, Alfred Gitterle gegen Felix Zischg und Pamer Maximilian gegen Roman
Burger (in Bild und Sitzordnung, von links)
AHC Vinschgau Freetime - WILD HOGS
LATSCH - Headcoach Elias Pegger und Manager Andreas Lampacher führen die Freizeithockey Mannschaft des AHC Vinschgau Freetime WILD HOGS in das zweite Meisterschaftsjahr im Pro Hockey Cup. Es gilt, den 3. Platz der Vorsaison zu verteidigen und geht es nach den Plänen der Mannschaft
diesen zu verbessern. Das Team um Kapitän Gerd Trenkwalder hat sich in dieser Saison nochmals mit drei Latscher Eishockeyurgesteinen verstärkt: die Verteidiger Jonny Mitterer und Rolli Fischböck sowie der Flügelstürmer Michele Modica
sind zum Team dazu gestoßen und haben nochmals für einen Qualitäts und Motivationsschub gesorgt. Zweimal wöchentlich wird im IceForum von Latsch fleißig trainiert und die Truppe von Elias Pegger ist zu einem eingeschworenen Haufen zusammen gewachsen, der in erster Linie zusammen großen Spaß an der schnellsten und emotionalsten Sportart der Welt hat, aber auch stets das zusammen gesteckte sportliche Ziel nicht aus den Augen verliert. Die RegularSeason steht kurz vor dem Abschluss und die WILD HOGS
Latsch stehen nach dem viel umjubelten 8:2 Heimsieg im letzten Heimspiel gegen die Hurricans aus Eppan auf dem hervorragenden zweiten Tabellenplatz, den es in den letzten zwei Auswärtsspielen gegen Trient und Lana zu verteidigen gilt, um als Tabellenzweiter in die Playoffs zu starten. Wenn die 5. Jahreszeit im Eishockey in
der ersten Februarwoche für das FreetimeTeam des AHC Vinschgau WILD HOGS beginnt, die Playoffbärte bei den Hockeycraks sprießen, erwarten alle begeisterten Hockeyfans sicher wieder spannende und emotionsgeladene Heimspiele im IceForum von Latsch. RED
DER VINSCHGER 04/15 27
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Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
Franz ChristanellKreiz – Franz
* 21. Januar 1936 † 14. Januar 2015
Wir bedanken uns aufrichtig für jedes tröstende Wort, die rege Anteilnahme, die sehr feierliche Gestaltung des Begräbnisses und die zahlreichen Spenden für
die Kirche und wohltätige Vereine.
Die Trauerfamilie
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1. JahrestagWenn wir an dich denken, erwärmt sich unser Gemüt.Wenn die Sterne leuchten, sehen wir dich im Himmel.
Wenn wir an deinem Grab stehen, können wir es immernoch nicht glauben, dass du nicht mehr bei uns bist.
Maria, du bist und bleibst in unser aller Herz.
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Dienstag, 10. Februar, bei der Abendmesse um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfs.
Alle die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. Besonders danken wir für die Blumen und Kerzen, die oft in Stille auf das Grab gelegt werden.
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„Marmotta Trophy“ mit zwei AustragungstagenMARTELL - Im Martelltal laufen bereits seit einiger Zeit die Vorbereitungen für die 8. Auflage des Skitourenrennens um die „Marmotta Trophy“. Der Wettkampf findet heuer erstmals an zwei Renntagen statt (28. Februar und 1. März). Bereits zum 3. Mal in der Geschichte der „Marmotta Trophy“ findet heuer wiederum ein WeltcupRennen statt, wobei die besten Athleten aus aller Welt an den Start gehen.
Anspruchsvolle Route
Die Wettkampfroute ist anspruchsvoll und teilweise spektakulär. Vorgesehen sind zwei verschiedene Strecken, und zwar eine 15 km lange Route mit 1.750 m Höhenunterschied für die Männer und eine 10,5 km lange Route mit 1.280 m Höhenunterschied für die Frauen bzw. Junioren. Die Herren haben insgesamt vier Aufstiege und drei Abfahrten hinter sich zu bringen, versehen mit zwei Tragepassagen, die eine besondere Herausforderung darstellen. Auch die Route für die Damen bzw. Junioren (Jahrgänge 1995 bis 1997) hat es in sich: sie müssen ebenfalls vier Aufstiege, drei Abfahrten und zwei Tragepassagen bewältigen, kürzen aber den zweiten Aufstieg ab, weshalb sie insgesamt weniger Höhenmeter zurückzulegen haben.
Noch etwas kürzer ist die Strecke für die „kleinste“ Kategorie der Cadetti (Jahrgänge 1998 bis 2000). Aber mit 1.000 m Höhenunterschied und 7,5 km Länge ist auch ihre Route für einen „normalen“ Tourengeher schon eine Herausforderung. Der Start erfolgt wieder beim ehemaligen Hotel Paradiso.
Skitouren-Sprintrennen
Heuer findet erstmals in der Geschichte der „Marmotta Tro
phy“ und erstmals in Südtirol ein SkitourenSprintrennen statt. Am 2. Wettkampftag wird im Biathlonzentrum ein Sprintwettkampf ausgetragen. Für Zuschauer und Fans ist das eine einmalige Gele
genheit, die weltbesten Skitourengeher hautnah mitzuerleben. Das Sprintrennen wird als Ausscheidungswettkampf gleich dem Langlaufsprintrennen ausgetragen. Die „Marmotta Trophy“ wird heuer als internationaler Wettkampf (ISMF Weltcup) gewertet und als nationales FISI Rennen. Sie zählt auch wieder zum Südtirol Skitour Cup. 2011 drückten der „Marmotta Trophy“ die beiden Spanier Killian Jornet Burgada (Männer) und Mireia Mirò Varela (Frauen) ihren Stempel auf. 2012 gab es mit William Bon Mardion (Männer) und Laetitia Roux (Frauen) französische Siege. Auch die italienischen TopAthleten wie Manfred Reichegger oder Roberta Pedranzini konnten regelmäßig gute Ergebnisse einfahren. Die Einschreibungen laufen bis 23. Februar erstmals nur mehr online. Preisgelder im Gesamtwert von 30.000 Euro warten auf die Sieger. Alle Informationen rund um das Rennen im Internet (www.marmottatrophy.it). RED
Manfred Reichegger Foto
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28 DER VINSCHGER 04/15
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Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): [email protected]
Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge)
Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED).
Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)
Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
IMPRESSUM
Am 08.03.2015:Der rote Faden!
Ein Seminar mit Anna Waffenschmidtin Schlanders im Café Venusta.
Weitere Infos, Kontakt und Buchungunter: www.anna-waffenschmidt.de
SCHNÄPPCHENÖl-Niedertemperaturkessel, 28 kW Buderus Logano G115,
mit Ölbrenner und witterungsgeführter
Regelung, sowieuntergestellten Boiler
Logalux 200 ltr.Preis 2.000,- e verhandelbar.
Tel. 333 29 38 491, Helmut
KinoHIT
Schlanders, www.kulturhaus.it
Sonntag, 08. Februar 19.30 Uhr
THE BEST OF ME – MEIN WEG ZU DIRDer Film über eine zweite Chance für die Liebe basiert auf dem Er-folgsroman von Nicholas Sparks. Mit Michelle Monaghan, James Marsden, Liana Liberato u.a.USA 2014, Michael Hoffman, 118 Min.Ab 12 Jahren
Samstag, 14. Februar 19.30 Uhr
96 HOURS – TAKEN 3Abschluss der dreiteiligen Action-Reihe um den ehemaligen Ge-heimagenten Bryan Mills. Mit Liam Neeson, Forest Whitaker, Famke Janssen u.a.F 2014, Olivier Megaton, 103 Min.Ab 14 Jahren
Samstag, 21. Februar 19.30 UhrSonntag, 22. Februar 19.30 Uhr
HONIG IM KOPFDie ebenso temporeiche wie rühren-de Komödie mit ernsten Untertönen wurde zum Teil in Südtirol gedreht. Mit Til Schweiger, Emma Schweiger, Dieter Hallervorden u.a.D 2014, Til Schweiger, 138 Min.Ab 12 Jahren
PKW, Jeep, Busse, Wohnmo-bile, Unfall-/Motorschaden.
ZAHLE SOFORT [email protected]
(auch Sa&So, 24 Stunden)
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Tel. 345 91 80 310 [email protected]
(auch Sa+So.+Feiertags)
Martelltal ReisenFahrt zur Jagd- und
Fischerei-Messenach Salzburg am 21.02.2015Anmeldung und Info:
Tel. 0473 744 544
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HOLZLEIDENSCHAFT
Legen Sie Wert auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise?Interessieren Sie sich für den ökologischen Holzhausbau?Suchen Sie eine neue Herausforderung?Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Zur Verstärkung unserer Mannschaft in Prad am Stilfserjoch suchen wir:
ASSISTENT/IN DER GESCHÄFTSLEITUNG mit Verantwortung im Bereich PR & Marketing
• Sie unterstützen die Geschäftsleitung und beteiligen sich aktiv an unterschiedlichen Projekten
• Sie übernehmen Verantwortung im Bereich PR & Marketing, sind das Sprachrohr des Unternehmens und kompetenter Ansprechpartner für internationale Anfragen
• Sie haben einen Oberschulabschluss, evtl. auch Hochschul-abschluss.
• Sie sind ein Organisationstalent und verfügen über ausge-sprochen gute Kommunikationsfähigkeiten, sind teamfähig und flexibel
• Sicheres Auftreten sowie eine selbstständige, zuverlässige und strukturierte Arbeitsweise sind Grundvoraussetzung.
• Sie verfügen über gute Deutsch-, Italienisch- und Englisch-kenntnisse.
soligno - Reinverbund GmbHz.H. Herbert NiederfrinigerKiefernhainweg 96, I-39026 Prad am Stilfserjoch (BZ)Tel.: +39 0473 618 [email protected]
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Terminvereinbarung unter: 342 3519644www.hohenegger.it
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Tel. 340 27 58 083
Busfahrt: Samstag, 14. Februar Karneval in Venedig
Anmeldung Tel. 0473 668058Prokulus Reisen - Schupfer
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Info: 0039 339 10 70 714www.gelencserdental.hu
Zur Verstärkung unseresjungen Teams suchen wir:
- einen qualifi zierten Maurer- einen Hilfsarbeitermit Führerschein „C“
Bewerbungen bitte an [email protected] oder unter der Nummer 0473 667 218
Küchenhilfe und Zimmer mädchen (ohne Unterkunft) für Garden Park Hotel in Prad ab Frühjahr gesucht.
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ab Ende Januar gesucht(keine Unterkunftsmöglichkeit).
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Linienbusfahrer für Vinschgau gesucht.
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Arbeiten in einer Ferienregion? Das Oberengadin mit St. Moritz ist eine bekannte Tourismusdestination mit hoher Lebensqualität und vielen Sportmöglichkeiten.
Viollier sucht zur Ergänzung des Laborteams im Spital Oberengadin in Samedan eine kompetente und initiative Persönlichkeit als
Dipl. biomed. Analytiker/in HF100%
mit der Bereitschaft zum Nacht- und Wochenenddienst und Fach-kompetenz in Klinischer Chemie, Immunhämatologie und Hämato-logie.
Viollier ist mit über 650 Mitarbeitern das führende medizinische Labor der Schweiz. Als innovatives Familienunternehmen bieten wir unseren Kunden seit über 60 Jahren Dienstleistungen auf höchstem Niveau in den Bereichen Klinische Labordiagnostik, Pathologie, Kardiologie, Assisted Reproductive Technologies (ART) und Medizinprodukte. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wie können Sie zum weiteren Erfolg unserer Kunden beitragen?
Für weitere Informationen: www.viollier.ch/jobs
Frau Rosmarie Zipfel · Viollier AGPostfach · 4002 Basel · [email protected]
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine/n erfahrene/n Koch/Köchin und eine fl eißige
Servicekraft mit Italienischkenntnissen. Unterkunft nicht vorhanden.
Tel. 0473 626 117 - Gasthof Krone, Laas
GLÜCKWÜNSCHE
Maria Kofl erWwe. Gemassmer
* 09.08.1939 † 10.02.2014
Dem Auge so fern,dem Herzen so nah.In der Erinnerungbist du immer da.
Wir gedenken unseren Eltern Maria und Alois Gemassmer am Samstag, 7. Feburar 2015 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch.
Die Familie
1. Jahrestag2. Jahrestag
Hermann TschollMaurermeister i. R. – Latsch*9.7.1944 † 17.02.2013
Besonders denken wir an unseren lieben Tata am Sonntag, 15. Februar um 10 Uhr in der Pfarr-kirche von Latsch. Wir danken allen die daran teilnehmen und ihn nie vergessen.
Die Familie
Glückwünsche und Gedenkanzeigen um nur 50 E!Infos unter: 0473 621 715E-Mail: [email protected]
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Am 01.03.2015 in SchlandersSpirituelles Coaching
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39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | [email protected] Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld
Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; [email protected] Bernhard: Tel. 347 32 00 534; [email protected] Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469
Grafi k: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafi [email protected]
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