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April 2020 CONTROLLING Eine Sonderbeilage der Volle KRAFT voraus Die konjunkturelle Lage fordert von Controllern nicht nur, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu bewahren. Sie müssen zudem wichtige Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit dem Streben nach einer höheren Performance in Einklang bringen. In Kooperation mit dem International Association of Controllers Kongresszeitung zum 45. Congress der Controller mit Aussteller- verzeichnis

Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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April 2020

CONTROLLINGEine Sonderbeilage der

VolleKRAFT vorausDie konjunkturelle Lage fordert von Controllern nicht nur, alle Hebel inBewegung zu setzen, um die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu bewahren.Sie müssen zudem wichtige Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit mitdem Streben nach einer höheren Performance in Einklang bringen.

In Kooperationmit dem

InternationalAssociationof ControllersKongresszeitung zum45. Congressder Controllermit Aussteller-verzeichnis

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IMPRESSUM

Eine Sonderbeilage der

Herausgeber/Verlag:Mittelbayerischer Verlag KGKomplementäre: Peter Esser, Thomas EsserGeschäftsführende Komplementärin: MMedien GmbHGeschäftsführer: MartinWunnike (Vors.),Manfred SauererKumpfmühler Str. 15, 93047 RegensburgVermarktung / Anzeigenverkauf:MittelbayerischeWerbege-sellschaft KG; Kumpfmühler Str. 15, 93047 RegensburgVerantwortlicher für den Anzeigeninhalt:Franz-Xaver ScheuererRedaktionsleitung (V.i.S.d.P.): Thorsten RettaDruck:Mittelbayerisches DruckzentrumGmbH&Co. KG,Rathenaustraße 11, 93055 RegensburgGestaltung/Layout: Irene Daxer, Gerhard KrumeyTitelbild:macrovector - stock.adobe.comFotos: Seite x:

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EDITORIAL

VON ROBERT TORUNSKY

Gefragtwie noch nieDie Zeiten für Controller sindwohl sel-ten so fordernd gewesenwie aktuell:Die konjunkturelle Lage erzwingt ent-sprechendeMaßnahmen zumErhaltder Leistungsfähigkeit des eigenenUn-ternehmens. Uman den richtigen Stell-schrauben drehen zu können, ist es un-bedingt nötig, die eingeforderte Rolledes Business Partners desManagements

auch tatsächlich einzunehmen. DieMegatrends KI und BigData können einenwichtigen Beitrag dazu leisten, dassmit-unter durchaus lästige Routinetätigkeiten automatisiertwerden und somehr Zeit für die Unternehmenssteuerungbleibt. Die Implementierungmoderner Tools hilft, für dieEntscheidungen desManagements relevante Daten schnel-ler zur Verfügung zu stellen und Prozesse deutlich zügigeranzustoßen. Experten sehen hier gerade imMittelstand –vorsichtig formuliert – einiges an Potenzial. Um es heben zukönnen, braucht es Fachkräften – und diewollen entspre-chend entlohntwerden.Manmuss kein Prophet sein, umvorauszusagen, dass sich der Kampf umdie Talente deutlichverschärfenwird. Die Tatsache, dass sich viele Controller ausder Babyboomer-Generation zeitnah in den Ruhestand ver-abschiedenwerden, verschärft die Situation zusätzlich. Da-durch geht nicht nurwertvollesWissen der altenHasen ver-loren, gleichzeitig entstehen zahlreicheVakanzen inwichti-gen Positionen. Hier sindHochschulen undUnternehmengleichermaßen gefordert, das Controlling noch attraktiverzu gestalten, damit die Lücken geschlossenwerden können.ImUmkehrschluss bedeutet dies aber auch glänzende Pers-pektiven für aktuelle und angehende Controller, denn dieNachfrage könnte sich ähnlich der im IT-Bereich entwi-ckeln: Gute Controller sind dann in einer ausgezeichnetenVerhandlungsposition. Es gibt Schlechteres.

Lesen SieBest Practice 10Start-up-Controlling Seite 06

Die Ideenwerkstatt hat Gründungen undInitiativen großer Unternehmen unter die Lupegenommen und gibt Handlungsempfehlungen.

Ein kleines, dreiköpfiges Controlling-Teamsorgt bei Franken Brunnen für eineerfolgreiche Unternehmenssteuerung.

Kongresszeitung 11Unterschiedliche Welten 07

In München findet der 45. Congress derController statt.Wir zeigen Themen undAussteller des renommierten Fachtreffens.

Dr. Benjamin Gubitz spricht im Interview überdie besonderen Herausforderungen desControllings einer Tech-Plattform.

Regionales Expertennetzwerk 08 Bilderbuchkarriere 13

Der AKOberpfalz des ICVbietet in Ostbayerndie Möglichkeit, sichmit Controllingthemenaus der Praxis für die Praxis zu beschäftigen.

Der ICV spricht mit den Pionieren AlbrechtDeyhle und Péter Horváth über Vergangenheitund Zukunft des Controllings.

ICV Controlling Excellence Award 20Green Finance 09

Die Verbund AG verfolgt eine grüneUnternehmensstrategie – und erhielt dafürden Green-Controlling-Preis 2019.

Auch 2020 hoffen wieder drei nominierteUnternehmen auf die begehrte Auszeichnungfür vorbildliche Controllinglösungen.

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SEITE 2 www.die-wirtschaftszeitung.de

INHALT

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UNTERNEHMEN IN DIESER AUSGABE

A1 TelekomAustria ............................................................ Seite 20AkiR ................................................................................................ 14Apliqo ............................................................................................. 14BASF .............................................................................................. 20Bissantz & Company .................................................................... 14CAcontroller akademie.......................................................... 10, 14Cubeware ...................................................................................... 15Deutsche Bahn AG.................................................................... 8, 12Elkom Solutions ............................................................................ 15Franken Brunnen .......................................................................... 10Hauber-Gruppe ............................................................................... 8Haufe Group .................................................................................. 15IDL-Unternehmensgruppe .......................................................... 16IMA ................................................................................................. 16Information works......................................................................... 16Jedox ............................................................................................... 17Luca Net ......................................................................................... 17Macs Controlling Solutions .......................................................... 17PCS Beratungscontor .................................................................. 17Qunis .............................................................................................. 18Treuenfels .................................................................................. 6, 18Unit 4 Prevero................................................................................ 18Verbund............................................................................................ 9Workday ......................................................................................... 18Zebra BI.......................................................................................... 19

Quelle: WHU Controller Panel 2019 Erfolgreiches Management Reporting

Zahlen & Fakten39 Prozent der Unternehmen nutzen inzwischen eine Dashboard-Lösung

Ist eine Dashboard-Lösung vorhanden?

Verwendete Form der Erstellung des Standardreports für das Management

Power BI

SAP-basiert

Qlikview

selbst entwickelt

Tabelau

Infor

Cubeware

IBM Cognos

Sonstige

17 %

14 %

14 %

14 %

5 %

5 %

4 %

4 %

23 %

Dashboard-Lösung im Einsatz

Dashboard-Lösung geplant

Dashboard-Lösungnicht vorhanden oder geplant

5 %

7 %

9 %

27 %

37 %

46 %

33 %

37 %

27 %

48 %

8 %

8 %

8 %

34 %

38 %

28 %

2016

39 %

30 %

31 %

2019

WORD EXCEL POWERPOINT DASHBOARD SONSTIGE

ja

nein

geplant

Genutzte Tools

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Herr Professor Gleich, die Krisenerken-nung spielt eine wichtige Rolle in der Be-wältigung einer Krise. Welche Indikato-ren gibt es?

Prof. Dr. Ronald Gleich: Zunächst ein-mal allgemeine Indikatoren wie denifo-Geschäftsklimaindex. Wenn mandas Ganze segmentspezifischer undgewisse Industrien betrachtet, wirdauch der PMI, der Purchase ManagerIndex, als Frühwarnindikator verwen-det. Denkt man an den Maschinen-und Anlagenbau oder auch an die Au-tomobilbranche, wo ein großer Teilder Wertschöpfung zugekauft wird,kann man sich auch vorstellen, dassder PMI ein qualitativ hochwertigerIndikator ist. Wir hatten mit der ICV-Ideenwerkstatt unlängst Gesprächemit Vertretern der UnternehmenTrumpf, Kärcher und Wittenstein, de-ren anwesende Controllingexpertenden PMI als wichtigen Indikator anse-hen.

Welche Möglichkeiten zur Krisenbewälti-gung gibt es?

Es gibt Maßnahmen zur Krisenein-dämmung und – ganz radikal gedacht,falls eine Krise nicht zu bewältigen ist– die Option, ein Unternehmen abzu-wickeln undwieder neu zu starten. Beider Kriseneindämmung gibt es dreiSzenarien. Es ist relativ einfach, Maß-nahmen abzuleiten, wenn das Unter-nehmen eine Gewinnkrise hat. Ange-nommen, der Umsatz bricht um 15Prozent ein. Hier können Kostenredu-zierungen, Investitionsverzögerungenoder der Abbau von Zeitarbeitskräftenentgegenwirken. Die zweite Stufe, dieLiquiditätskrise, ist dann schon deut-lich schwieriger zu beheben.

Wann spricht man von einer Liquiditäts-krise?

In der produzierenden Industrie giltdie Faustregel, dass man bei einemUmsatzrückgang von 20 bis 30 Prozentschnell in eine Cash-Krise kommt.Dementsprechend tief muss auch dieProblembehandlung gehen und manmuss – neben den Maßnahmen derersten Stufe – viele Dinge grundsätz-lich in Frage stellen, also beispielswei-se Geschäftsteile aufgeben, Kurzar-beitsmöglichkeiten ausloten, Arbeits-zeitkonten abbauen, Schulungsmaß-nahmen und Investitionen verschie-ben oder prinzipiell operative Risikenminimieren.

Bei Stufe drei kommt es noch schlimmer?

Zum Glück gibt es da bei uns noch re-lativ wenige Fälle. Ich könnte mir abervorstellen, dass es nächstes Jahr auchin diesen Bereich durchschlägt, bei-spielsweise im Maschinen- und Anla-genbau. Das Coronavirus ist mit sei-nen Auswirkungen auf die Wirtschaftein Brandbeschleuniger. Wenn in Chi-na nichts oder deutlich weniger mehrproduziert wird, werden auch wenigerInvestitionsgüter benötigt. Das ziehteinen Rattenschwanz an Problemennach sich, deren Auswirkungen beiuns vielleicht 2021 oder sogar erst2022 ankommen. Bei etwa 40 ProzentUmsatzrückgang spricht man von ei-ner existenziellen Krise. In solchenFällen ist das Krisenmanagement sehrschwierig und die erste Aufgabe desManagements und auch der Control-ler ist, überhaupt erst einmal die Liqui-dität sicherzustellen.

Welche Rolle spielt Ihrer Einschätzungnach bei dem jeweiligen Maßnahmenka-talog die Dauer der Krise?

Eine ganz zentrale. Es stellt sich im-mer die Frage, ob es sich um eine langanhaltende Krise handelt oder ob sichLicht am Horizont abzeichnet undnach einigen Monaten das Schlimms-te überstanden ist. Bei derWirtschafts-krise 2008/2009 hatten wir den Fall,dass in vielen Industrien nach etwa ei-nem Jahr beinahe alles überstandenwar. Entscheidend ist für Controller,sich potenzielle Krisen vorab zu über-legen und gedanklich durchzuspielen.Dazu gehören die angesprochenen In-dikatoren zur Krisenerkennung undauch Umsetzungspläne für das Krisen-management bestimmter Szenarienwie etwa einer Liquiditätskrise. Damuss ich als Controller oder Managerwissen, was ich anstoße. Denn wennich bereits in einer Krise stecke unddann erst Arbeitskreise bilden und Ini-tiativen startenmuss, dann ist esmeistzu spät.

Unter demDruck der Krise könnte also dieQualität der zu treffenden Entscheidungenleiden?

Absolut. Man steckt dann so tief imKrisenmodus, dass der klare Blickfehlt, welcheMöglichkeiten zur Verfü-gung stehen und welche auch tatsäch-lich sinnvoll sind. Ich bin davon über-zeugt, dass, wennman sich die jeweili-gen Handlungsstrategien in einerSchönwetterphase des Unternehmenszurechtlegt und sich prophylaktischin ein Krisenszenario hineindenkt, dieChance viel größer ist, dass etwas Ver-nünftiges an Ideen für Gegenmaßnah-men rauskommt. Sicherlich wird manim Fall der Fälle ad hoc noch einigeIdeen haben und auch brauchen, aberich bin ein großer Freund von Schub-ladenplänen.

Können Sie hier ein Beispiel aus der Praxisnennen?

Wir beschäftigen uns beim ICV seitJahren mit dieser Thematik und michhat immer beeindruckt, wie der Arma-turenhersteller Hansgrohe das Krisen-management angegangen ist. Die ha-ben anlässlich der großen Krise2008/2009 ihr gesamtes Steuerungssys-tem auf diese Denkweise umgestellt:„Wir denken mehr in Szenarien undarbeiten Schubladenpläne aus.“ Da-durch konnten die Controller das Ma-nagement auf alle Eventualitäten ei-ner Krise und Möglichkeiten der Kri-senbewältigung vorbereiten. In die-sem Fall ist der Controller Partner desManagements in einer schwierigenPhase, der schnell Ideen und Impulsezur Hand hat, um die Krise zu bewälti-gen.

Welche Erfahrungen haben Sie als Leiterder ICV-Ideenwerkstatt noch gemacht?

Wichtig ist auch, das haben unsere Ex-pertenrunden der letzten Wochen ge-zeigt, dass hinsichtlich der Fähigkeit,

entsprechende Maßnahmen ergreifenzu können, Unternehmen auch rechtschnell ihr Produktportfolio bewertenmüssen: Welche Produkte bringenGeld und welche verursachen mögli-cherweise großen Aufwand ohne gro-ßen Nutzen? Wichtig ist, dabei nichtimmer nur die Kosten im Blick zu ha-ben, sondern auch gute von schlech-ten Umsätzen zu unterscheiden. Eben-so spielen auch Projekte eine Rolle:Muss ich die Software gerade jetzt ein-führen oder brauche ich die Landesge-sellschaft in Brasilien im Momentwirklich? Diesbezüglich, so ist meinEindruck, sind die Unternehmen heut-zutage etwas flexibler als noch vorzehn oder 15 Jahren.

Sind diesbezüglich auch die Controller ge-fordert?

Das ist die ureigenste Controller-Auf-gabe, immer wieder Deckungsbeiträ-ge, Profitabilitäten und ganz grund-sätzlich die strategische Sinnhaftigkeitvon Produkten und Projekten zu hin-terfragen.

Noch einmal kurz zurück zur ICV-Ideen-werkstatt: Wie oft finden die angesproche-nen Expertenrunden statt?

Wir haben in der Regel drei Experten-runden pro Jahr zu verschiedenenThemen, unlängst etwa das Control-ling von Start-ups. Gründungen sind jaimmer öfter Teil der Unternehmens-strategie. Wir beschäftigen uns mitThemen, die hochaktuell sind, bei de-nen es aber noch wenige Antwortengibt. Wir versuchen dann, in einemExpertenkreis aus Wissenschaft, Bera-tung und Unternehmenspraxis Lösun-gen zu erarbeiten. Das haben wir bei-

spielsweise beim Thema „Controllingvon Start-ups“ gemacht und auch ganzaktuell beim Thema „Controlling undKrise“. Da lag es für uns nahe, uns mitVertretern großer Unternehmen ausverschiedenen Branchen wie Trumpf,Kärcher, Baramundi und Wittensteinauszutauschen. Mit dem Input der Be-rater und von renommierten Wissen-schaftlern entsteht so ein ganz guterÜberblick. Wir haben das bei vielenverschiedenen Themen erprobt undich muss ehrlich sagen: Es funktio-niert recht gut.

Schubladenpläne zurKrisenbewältigungProf. Dr. Ronald Gleich, Universitätsprofessor und Leiter der ICV-Ideenwerkstatt, sprachmit der Wirtschaftszeitung über dieMöglichkeiten zur Krisenerkennung und -bewältigung sowie den wertvollen Expertenaustauschmit Unternehmen und Beratern.

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„Wichtig ist, (...) nicht immernur die Kosten imBlick zuhaben, sondern auch gute vonschlechtenUmsätzen zuunterscheiden.“

Prof. Dr. Ronald Gleich

Interview: Robert TorunskyFoto: AndreasMann Fotografie

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www.die-wirtschaftszeitung.de SEITE 3

CONTROLLING

Prof. Dr. Ronald Gleich ist seit2007 Vorsitzender der Institutslei-tung des Strascheg Institute for In-novation, Transformation & Entre-preneurship (SITE) der EBS Univer-sität fürWirtschaft und Recht inOestrich-Winkel. Zusammenmitrund 30Mitarbeitern betreibt erstark praxisbezogene Forschungund Lehre. Prof. Dr. Ronald Gleich istMitglied im Beirat von Gebr. Becker,Wuppertal, sowie im AufsichtsratderWittenstein SE, Igersheim undwar Partner bei Horváth & PartnersManagement Consultant. Er ist zu-demCo-Leiter der ICV-Ideenwerks-tatt, des Thinktanks des Internatio-nalen Controller-Vereins.

Prof. Dr. RonaldGleich

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SEITE 4 www.die-wirtschaftszeitung.de | SEITE 5

CONTROLLING

Frankfurt verdient am besten

30%

20%

36%

der Mitarbeiterwären bereit, auf einen Teil ihres Gehalt zu ver-zichten, wenn Sie dafür andere Benefits wieHome-Office oder Weiterbildung bekämen.

der Mitarbeiterwürden sich nach einem neuen Job umsehen,wenn ihr Chef ihre Anfrage nach einer Gehalts-erhöhung ablehnen würde.

der Mitarbeiterrechnen im ersten Halbjahr 2020 mit einer Ge-haltserhöhung, knapp die Hälfte davon mit ei-nem Plus von bis zu 3%.

Verdienstmöglichkeiten im Finanz- und Rechnungswesen sind gutJobbezeichnung, Berufserfahrung und Führungsverantwortung bestimmen das Bruttogehalt in Euro.

Quelle: Arbeitsmarktstudie 2019 von Robert Half; n = 1055 Bürofachkräfte in DeutschlandQuelle: Gehaltsübersicht 2020 von Robert Half

Alles dreht sich um FachkräfteDas Controlling ist im Umbruch: Megatrends wie Digitalisierung, Big Data oder KI verändern das Berufsbild. Der schon heute höhere Fachkräftebedarf

wird in den kommenden Jahren noch einmal signifikant steigen. Viele Mitarbeiter aus der Babyboomer-Generation verabschieden sich inden Ruhestand. Der Kampf um die Talente wird sich daher weiter verschärfen. Das Thema Gehalt spielt dabei eine wichtige Rolle.

Gehaltsplus wird erwartet

FUNKTION 25 50 75 95

CONTROLLING Junior-Controller 42.000 48.000 56.000 69.000

Controller 48.000 65.000 80.000 125.000

Vertriebscontroller 40.250 55.000 73.500 113.000

Werks-/Produktionscontroller 60.000 70.000 86.500 112.000

Financial Controller 65.000 75.000 99.500 125.000

Beteiligungscontroller 65.000 80.000 100.000 145.500

Projektcontroller 44.000 59.000 69.750 92.000

Risk Controller/Risk Manager 69.750 82.500 95.250 106.000

MANAGEMENT Leiter Buchhaltung 66.000 74.000 83.000 120.000

Leiter Finanz- und Rechnungswesen 76.000 89.000 101.500 132.000

Leiter Controlling 79.750 91.500 110.000 132.000

Chief Financial Officer (CFO) 120.000 144.500 168.500 226.000

Quelle: Arbeitsmarktstudie 2019 von Robert Half Deutschland GmbH @ Co. KG, n = 702 Führungskräfte in Deutschland Quelle: Arbeitsmarktstudie 2019 von Robert Half Deutschland GmbH @ Co. KG

Wie schwierig ist es Ihrer Meinung nach heute im Vergleich zu vorfünf Jahren, qualifizierte Fachkräfte zu finden?

Regionale Unterschiede im Vergleichzum bundesweiten Gehaltsdurchschnitt

Welche externen Faktoren sind für Ihren Unternehmenserfolghauptverantwortlich (Mehrfachnennungen möglich)?

TechnologischeVeränderungen

VerschärfterWettbewerb

GeopolitischeVeränderungen

Das sind die Wünsche und Erwartungender Mitarbeiter.

PERZENTIL

Quelle: Gehaltsübersicht 2020 von Robert Half Deutschland GmbH @ Co. KG

0 % 100 %

Hamburg

Berlin

Düsseldorf

Essen

Köln

Bonn

Wiesbaden

Frankfurt

Mannheim

Suttgart

München

99 %

96%

103 %

95 %

89 %

97 %

109 %

114 %

96 %

110 %

112 %

Suche nach Fachkräften wird schwieriger Neue Technologien sind erfolgskritischFür die befragten Bürofachkräfte sind das dieTop 5 der Faktoren für Zufriedenheit im Job.

Es geht doch ums Geld

Quelle: Arbeitsmarktstudie 2020 von Robert Half Deutschland GmbH @ Co. KG;n = 1000 Bürofachkräfte in Deutschland

attraktives Gehalt

sinnvolle Aufgaben

Work-Life-Balance

gutes Verhältniszu den Kollegen

Wertschätzung

23 %

17 %

13 %

10 %

10 %

Etwas oderdeutlich schwieriger

KeineVeränderung

Etwas oderdeutlich leichter

KeineAngabe

66%

5%

25%

4%

49 %

39 %

36 %

25 Perzentil: Mitarbeiter, die neu in ihrer Position sind und Kompetenzen erst erwerben oder erstmals praktisch einsetzen.50 Perzentil: Kandidaten mit durchschnittlicher Erfahrung. 75 Perzentil: Bewerber mit überdurchschnittlicher Qualifikation.95 Perzentil: Kandidaten mit außergewöhnlich viel Erfahrung und Expertise.

Grafik: Irene Daxer / RStone,Mksim, Serj Sizkov - stock.adobe.com

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SEITE 6 www.die-wirtschaftszeitung.de

CONTROLLING

WÖRTHSEE. Die Ideenwerkstatt ver-steht sich als Thinktank des Internati-onalen Controller Vereins (ICV) undmöchtewichtige aktuelle Themen auf-decken und behandeln. Das Ziel ist,der Controller-Community jährlich ei-ne Veröffentlichung an die Hand zugeben, damit sie sich eigene Gedankenmachen und kritisch reflektierenkann. Die Ideenwerkstatt versucht,mit einer Art Frischzellenkur BestPractices zu identifizieren und Einbli-cke in deren Unternehmenspraxis zuermöglichen.

Seit der Gründung im Jahr 2010wurden so fast jedes Jahr innovativeControllingthemen wie beispielsweise„Green Controlling“, „Digitale Ge-schäftsmodelle“, „Industrie 4.0“ und„Controlling von Start-ups und Start-up-Initiativen“ und, ganz aktuell, derUmgangmit der Krise behandelt.

Dr. Christoph Munck, Forschungs-direktor im Bereich „Innovation &Controlling“ des Strascheg Institutefor Innovation, Transformation & Ent-repreneurship (SITE) der EBS BusinessSchool, war bei dem Dream-Car-Be-richt „Controlling von Start-ups undStart-up-Initiativen“ als Schriftleiter fe-

derführend. „Start-ups sind in den letz-ten Jahren auch durch die TV-Sendung,Die Höhle der Löwen‘ stärker in denFokus der Öffentlichkeit gerückt undpräsenter geworden – und das, obwohldie absolute Anzahl der Gründungenzurückgegangen ist.“ Die Ideenwerk-statt hat Neugründungen aus zweiBlickwinkeln betrachtet: Zum einendie Arbeitsweise in einem Start-up, dasin der Regel als Ein-Personen-Unter-nehmen oder ganz kleine Mannschaftstartet und dann im Idealfall immergrößer wird, auchwenn zu jedem Zeit-punkt das Scheitern und die Einstel-lung des Geschäftsbetriebs möglichist. „In der Anfangszeit ist das Control-ling zwar wichtig, aber die Ressourcenlassen keinen Chefcontroller zu“, sagtMunck. „In einem Drei-Mann-Teammacht der Gründer in der Regel Con-trolling und Finanzenmit.“ Die zweite

Perspektive resultierte laut Munck ausder Tatsache, dass Start-ups auch fürKonzerne immer interessanter gewor-den seien, die durch Käufe, Beteiligun-gen oder Kooperationen neuesWissenins Unternehmen holen möchten: diesogenannten Corporate Open Innova-tion Initiatives, also Initiativen zurÖffnung des Innovationsprozesses,wie ein einfaches Lab, der Inkubator,der Accelerator, der Hub oder das Cor-porate Venture Capital (CVC), also(Minderheits-)Beteiligungen an jun-genUnternehmen.

Siemens hat bereits seit Oktober2016 mit Next47 eine eigenständigeEinheit, um disruptive Ideen stärkerzu fördern und neue Technologienschneller voranzutreiben. Da bei Mit-telständlern dieses Thema noch nichtso durchgedrungen ist, richtet sich dieICV-Publikation in erster Linie an sie.

Laut des Dream Cars sei eine Orientie-rung an den Lebenszyklusphasen„Seed“, „Grow“ und „Expand“ ein be-währter Ansatz zur Gestaltung desControllings in Start-ups. In jeder die-ser Phasen sind dabei unterschiedlicheZiele und damit unterschiedliche Con-trollingprozesse und Instrumente rele-vant beziehungsweise unterschiedlichbedeutsam. Die Anforderungen desControllings hinsichtlich Start-upsund Start-up-Initiativen unterschei-den sich nach Ansicht der Autorenmaßgeblich von denen in etabliertenund weit entwickelten Unternehmen.Es reiche jedoch nicht, nur nach Formdes Start-ups, sondern auch hinsicht-lich des Lebenszyklus zu unterschei-den. Besonders schwierig stelle sichder Transfer der Controlling-Instru-mente von etablierten auf junge undStart-up-Unternehmen dar.

„Für die Mitglieder der Ideenwerkstattwar spannend, zu sehen, dass beiStart-ups Freiräume gewährt werdenmüssen, wohingegen das klassischeControlling diesbezüglich nicht sehrgenerös ist und Wert auf Zahlen, Da-ten und Fakten legt, da ja auch ihrePlanung längerfristiger ausgelegt ist“,beschreibt Munck die Erkenntnisseder Expertenrunde. Best Practices ge-währten diesen Freiraum eher. Den-noch bleibe dies schwierig. „Das Ma-nagement schaut mit strengem Blick,auf der anderen Seite ist es bei Start-ups eben wahnsinnig schwer, die Zah-len zu prognostizieren.“ Die Rolle desControllers im Unternehmen spieltlaut Munck dabei eine wichtige Rolle:Wenn er als Business Partner agiere,könne er einen Mehrwert bieten. Diestellenweise noch immer praktizierteRolle als „Erbsenzähler“ sei schwierigundman laufe Gefahr, mehr kaputtzu-machen als man der Sache dienenwürde. In den Bericht wurden eineReihe unterschiedlicher Start-ups auf-genommen: Ein Beispiel ist der 2009gegründete Softwarehersteller Signa-vio mit rund 200 Mitarbeitern, der im-mer noch ein richtiges Start-up ist.Auch Zalando ist porträtiert, das, ob-wohl nur ein Jahr älter als Signavio,mit seinen Milliardenumsätzen dieserBezeichnung schon lange entwachsenist. „Bei Zalando ist es Kultur, so jungund agil wie möglich zu bleiben, da-mit man von den Vorteilen aus derStart-up-Welt trotz des enormenWachstums noch lange profitierenkann, bevor man ganz automatisch altwird“, sagt Munck über das Selbstver-ständnis des Onlineversandhändlers.

Mehr Informationen zu den Veröf-fentlichungen der Ideenwerkstatt gibtes auf www.icv-controlling.com unter„Arbeitskreise“ und „Ideenwerkstatt“.

Die Besonderheiten des Start-up-ControllingsDie Ideenwerkstatt hat inihremDream-Car-BerichtGründungen und Initiativengroßer Unternehmen unterdie Lupe genommen undgibt Handlungsempfehlun-gen für das Controlling.

Von Robert Torunsky

In der Ideenwerkstatt des ICV behandeln Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft aktuelle Themen. Foto: ICV

INTERVIEW

Gespräch mit Doris Mailänder, Geschäftsführerin bei der Treuenfels BMB GmbH, Hamburg, und Leiterin des Arbeitskreises Nord I des ICV

Erfolgserlebnismacht Lust auf neueMöglichkeitenFrau Mailänder, das Rollenbild des Con-trollers hat sich durch die Digitalisierunggewandelt. Ihren Erfahrungen nach istdas aber im Mittelstand mitunter nochnicht angekommen?

Doris Mailänder: Das ist richtig. DasRollenbild des Controllers – so wie esbisher festgelegt war – wird imMittel-stand nach wie vor gesucht. Das Basis-Know-how, wie es auch noch an denHochschulen gelehrt wird, wird gefor-dert – und da spielt es keine Rolle, obes ein Vertriebs- oder Financial Cont-roller ist. Ein solides Studium mitSchwerpunkt Controlling ist definitivdie Grundvoraussetzung. Ein großerVorteil ist es dann, wenn der Control-ler bereits Berufserfahrung im Bereichder digitalen Transformation gesam-melt hat. Aber diese Damen und Her-ren findetman leider sehr schwierig.

Woran liegt das?

Es gibt mehrere Rollen im und rundum das Controlling. Vom klassischenController, den Data Scientist undBusiness Analyst bis hin zum erfahre-nen Senior Controller, der das Ge-schäftsmodell versteht und zuneh-mend die „Business Partner“-Rolleübernimmt. Sprich, wenn aktuell eineController-Stelle ausgeschrieben ist,die auch so benannt ist, dann wirdnicht ein „Data Scientist“ oder „Busi-ness-Analyst“ gesucht, sondern in derRegel immer noch der klassische Cont-

roller für das operative Controlling.Das soll aber nicht heißen, dass die Be-werber für die klassische Rolle nichtauch eine Affinität oder Voraussetzun-gen für andere Rollen haben dürfenund entsprechend bereit sind sich wei-terzubilden. In diesem Fall hätten siehöhere Chancen, den Job zu bekom-men. Das heißt, derWille und die Neu-gierde, sich mit der Rollenvielfalt zubeschäftigen, sollte vorhanden sein.Der Mittelstand unterscheidet sich danoch etwas vonKonzernen.

Warum dauert dieser Prozess im Mittel-stand länger?

Im Mittelstand herrscht aufgrund ei-ner dünnen Personaldecke und teil-weiser fehlender Notwendigkeiten derkurzfristigen Veränderung aufgrundeiner guten Positionierung im Markt,oftmals die Regel, dass man bewährteProzesse so lange es geht weiterführt.Änderungen sind erst geplant, wennder Markt so weit ist, dass die neuenModelle und Tools auch schneller undleichter zugänglich sind.

Also eine Trittbrettfahrer-Mentalität?

Genau, aber das kann auch sinnvollsein. Der Vorteil eines gut aufgestell-ten mittelständischen Unternehmensmit einer hohen Eigenkapitalquote istja, dass es ein Stück weit abwartenkann, welche Arbeitsergebnisse es ge-ben wird. Und wenn dann die Damen

und Herren in anderen UnternehmenErfahrungen gesammelt haben, holtman sie zu sich und vor allem auchdas Know-how ins Haus. Erst dannkommen die Anforderungen, wie effi-zienter gearbeitet werden kann.

Das hört sich gut an, ist aber angesichtsder begehrten Fachkräfte sicher nicht leichtumzusetzen, oder?

Völlig richtig. Oftmals liegt es ja nichtan der fehlenden Bereitschaft, die digi-tale Transformation anzustoßen, son-dern vielmehr daran, dassMittelständ-ler nicht die entsprechenden Fachkräf-te auf dem Arbeitsmarkt bekommen.Sie stehen in direkter Konkurrenz mitUnternehmen, die in der Digitalisie-rung schon weiter sind. Das ist für Be-werber attraktiver. Insofern muss ichals Unternehmer zusehen, dass ichmeine Firma moderner, agiler undtransparenter aufstelle, umPersonal inden Bereichen Rechnungswesen undControlling zu bekommen.

Kann das auch eine Chance sein?

Der Fachkräftemangel wird ein großerTreiber sein, dass Unternehmen denersten Schritt machen und tatsächlichversuchen, wiederkehrende Prozesseund Arbeiten über Systeme abbildenzu lassen. Das führt zu höheren An-sprüchen an die Softwareanbieter unddie IT.Wenn Roboter zunehmend wie-derkehrende Arbeiten übernehmen,

stellt sich die Frage, wie der Controllerdie freigeschaufelte Zeit nutzen kann.Und hier kommt jetzt endlich auch imMittelstand die Erkenntnis an, dassich auch Business Partner brauche.Das müssen Controller sein, die dasGeschäft gut kennen und die Informa-tionen aus der neuen Datenwelt ent-sprechend aufbereiten können. MehrMöglichkeiten zu haben, bedeutet janicht automatisch, dass ich schnellerweiß, wohin derWeg geht. Für dieMo-deration und Steuerung brauche ichden erfahrenenController.

Was muss ein Mittelständler tun, dermerkt, dass sein Controlling mit den An-forderungen nicht mitgewachsen ist?

Der Controller muss sich amMarkt er-kundigen, welche Methoden zeitge-mäß sind, ein Benchmarkmachen undseine eigene Arbeitsweise vergleichen.Es ist wichtig, über den Tellerrand, al-so die eigene Branche, hinauszuschau-en und sich zu informieren, was heut-zutage möglich ist. Man darf sich abernicht verzetteln, sondern sollte nurmit einem Thema beginnen, bei demschnell ein Mehrwert transparent ge-machtwerden kann, beispielsweise imVertriebscontrolling mit Algorithmenstattmit Excel zu arbeiten. Ein Erfolgs-erlebnis macht Lust auf die neuenMöglichkeiten.

Interview: Robert TorunskyFoto: Christine Lutz

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„Oftmals liegt es ja nicht an derfehlenden Bereitschaft, diedigitale Transformationanzustoßen, sondern vielmehrdaran, dassMittelständlernicht die entsprechendenFachkräfte auf demArbeitsmarkt bekommen.“

Doris Mailänder

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CONTROLLING

Herr Doktor Gubitz, warum ist das Con-trolling einer globalenMobilitätsplattformso speziell?

Dr. Benjamin Gubitz: Es ist so speziell,weil wir als Tech-Plattform zwei Dingemiteinander vereinenmüssen: Zum ei-nen verkaufen wir, ähnlich wie ein E-Commerce-Unternehmen, unser An-gebot online, zum anderen sind wirein klassisches Fernverkehrsunterneh-men. Deshalbmüssenwir das Control-ling beider Welten verstehen und zu-sammenführen. Beim Onlinehandelgeht es sehr stark darum, über welcheKanäle kommen die Kunden, wiehoch ist der Traffic auf der Websiteund in der App und wie konvertiert erdann in Buchungen oder wie groß istdie Warenkorbgröße, mit der die Kun-den letztendlich den Onlineshop ver-lassen? Auf der anderen Seite geht esum die klassischen KPIs, also Key Per-formance Indicators, eines Fernver-kehrsunternehmens: Wie viele Passa-giere sind gefahren? Wie hoch warender durchschnittliche Ticketpreis, diedurchschnittliche Auslastung, die Rei-sedistanz et cetera?

Wie ist Ihr Ansatz?

Uns geht es im Controlling darum, ineinem holistischen Modell beide Wel-ten zusammenzuführen, zu planen, zureporten und die Unternehmenssteue-rung danach auszurichten.

Welche Herausforderungen sind dabei zubewältigen?

Wir stecken noch mitten im Prozess.Die eine Welt ist eher geprägt von derVertriebsmarketingseite, die stark dieKundenperspektive einnimmt: Wasbucht der Kunde und welche Relatio-nen bestehen? Dem steht die Welt derNetzwerkplanung gegenüber: Ist eineneue Linie sinnvoll? Wie ist die Lini-enführung für unsere Buspartner ide-

al? Das zusammenzubekommen istdie großeHerausforderung.

Inwiefern?

Die Marketingsicht ist: Woher kommtder Kunde und was will er? Die Ange-bots- und Netzwerkplanung beschäf-tigt sich mit der Linienplanung, derBeantragung der Konzession für eineLinie und der Beschaffung des entspre-chenden Buspartners, der diese Liniebedienen kann. Letztendlich ist es eineAbstimmung von Angebot und Nach-frage.

Wie bekommen Sie diesbezüglich IhreMitarbeiter auf Kurs?

Wir achten – nicht nur im Controlling– stark darauf, dass unsere Mitarbeiterfit im Umgang mit Daten sind. Wirsind von Anfang an extrem datenge-trieben gewesen und deshalb ist es unsauch nach der Einstellung wichtig,dass die neuen Kollegen diesbezüglichviel mitbekommen. Wir verstärkenuns auch gezielt mit Fachkräften, dieTitel wie Data Scientist oder Data En-gineer tragen. Wir arbeiten auch sehreng mit unserer IT-Abteilung zusam-men, in der mittlerweile rund 250 Kol-legen arbeiten. Das ist für uns einesehr wichtige Schnittstelle, dadurchist alles, was in Richtung Produktent-wicklung oder Markt- und Kundenre-cherche geht, sehr stark digitalisiert.Unser Unternehmenwäre ohne die Di-gitalisierung nicht möglich gewesen:Somit ist es für uns normal, mit gro-ßenDatenmengen zu arbeiten oder Al-gorithmen für Vorhersagen zu nutzen.

Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit inIhren Planungen?

Als umweltfreundlicher Mobilitäts-dienstleister beschäftigen wir uns sehrstark mit den Themen Nachhaltigkeitund CO2-Neutralität und wollen KPIs

entwickeln, mit denen wir entspre-chend berichten können. Neben unse-ren Flixtrain-Zügen, die ja mit 100 Pro-zent Ökostrom betrieben werden, istauch der Flixbus laut Umweltbundes-amt ein umweltfreundliches Verkehrs-mittel. Das wollen wir noch stärker indenVordergrund rücken.

Wie wirkt sich der Stellenwert des Cont-rollings in einem Unternehmen auf die ge-meinsamen Ziele aus?

Der Anspruch des Controllings musssein, dass man Sparringspartner fürdas Management und die Fachabtei-lungen ist. Das war schon immer so,aber jetzt haben wir mehr Tools – BI-Systeme, KI, Algorithmen oder einklassisches Excel – zur Verfügung. DasZiel ist letztendlich, dass man die Da-ten und Prozesse im Griff und dassman ein Verständnis der Wertschöp-fungskette des Unternehmens hat, so-dass man als Ansprechpartner auf Au-genhöhe interagieren kann.

Welche Punkte sind Ihnen dabei besonderswichtig?

Mir ist wichtig, dass das Controllingnicht nur als Stabsfunktion im Unter-nehmen wahrgenommen wird, son-dern vielmehr als integraler Bestand-teil der Unternehmenssteuerung. Dasbedeutet, dass wir in wichtige Ent-scheidungen und strategische Prozesseeingebunden sind. Dazu müssen wirController uns aber immer selbst hin-terfragen und überprüfen, wo unserWertbeitrag liegt und die richtigenFragen stellen: Was ist Administrati-on? Was sind Prozesse, die wegauto-matisiert gehören? Worauf sollten wirdie Ressourcen konzentrieren, damitwir an den wirklich wertstiftendenThemen arbeiten können?

Zwei völlig unterschiedlicheWeltenDr. Benjamin Gubitz, Vice President der Flixmobility GmbH, spricht im Interview über die Herausforderungen des Controllings einer Tech-Plattform.

Interview : Robert TorunskyFoto: Flixmobility GmbH

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„Der Anspruch des Controllingsmuss sein, dassman Sparringspartnerfür dasManagement und die Fachabteilungen ist. Daswar schonimmer so, aber jetzt habenwirmehr Tools – BI-Systeme, KI,Algorithmen oder ein klassisches Excel – zur Verfügung.“

Dr. Benjamin Gubitz

Der Innovationspreiswird unterstützt von:

DERWIRTSCHAFTSZEITUNG

INNOVATIONSPREIS

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Wir suchen Ostbayernsbeste Innovationen.

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CONTROLLING

OSTBAYERN. „Zusammenkommen istein Beginn, Zusammenbleiben einFortschritt und Zusammenarbeitenein Erfolg“ – dieses berühmte Zitat vonHenry Ford passt sehr gut zum Ar-beitskreis (AK) Oberpfalz des Interna-tionalen Controller Vereins (ICV). Seitseiner Gründung im Herbst 2016 ist erdas Netzwerk für den Unternehmens-und branchenübergreifenden Aus-tausch zu den verschiedensten The-men aus dem Bereich Controlling inOstbayern. „Wir sind der einzige AKzwischen Weiden, Neumarkt, Lands-hut und Passau“, sagt Christian Kaiser,zusammen mit Nadine Rozsypal einerder Initiatoren. „Ich bin früher langeZeit zumKollegen Prof. Dr. Uwe Seidelin den AK Süd nach München gefah-ren. Die Arbeitskreise sind das Stand-bein des ICV in der Region – und inunserer Region herrschte diesbezüg-lich eine Lücke.“

„2016 habe ich den Vorstoß ge-macht, hier in Regensburg einen regio-nalen Arbeitskreis zu gründen, um inOstbayern eine Möglichkeit zu schaf-fen, sich mit Controllingthemen ausder Praxis für die Praxis zu beschäfti-gen“, sagt Kaiser. „Adressat sind alleController und Controlling-Interes-

sierte in Ostbayern, die über den Tel-lerrand ihres Unternehmens hinaus-blicken undControlling-Expertise aus-tauschen möchten“, beschreibt Kaiserdie Zielgruppe. „Man muss nicht imControlling tätig sein. Gerade in klei-neren Unternehmen gibt es ja häufignur die Abteilung Rechnungswesenund die dort tätigen Kollegen übenControllertätigkeiten aus.“

Bei der Gründungsveranstaltungim Mittelbayerischen Medienhaus inRegensburg waren 30 Gründungsmit-glieder aus verschiedenen Unterneh-men anwesend, die sich aus Mitglie-dern des ICV sowie Interessierten ausdem Netzwerk von Christian Kaiserund seiner Stellvertreterin NadineRozsypal zusammensetzten.

Zweimal im Jahr trifft sich der AKOberpfalz. Dabei lädt immer ein Mit-glied in sein Unternehmen ein. „In der

Regel steht dann eine Firmenbesichti-gung an, die Einblicke in die Produkti-on, die Prozesse und natürlich auchdas Controlling und dessen Arbeits-weise gibt“, berichtet Kaiser. Im An-schluss stehen inhaltliche Themen aufder Agenda des AK-Treffens. Die stam-men entweder auch aus dem besich-tigten Unternehmen oder ein Mitgliedrespektive ein externer Referent stelltein Thema aus der betrieblichen Pra-xis vor. Mitglieder hätten so die kos-tenlose Möglichkeit, eine Problemstel-lung von einem Expertengremiumdiskutieren und bewerten zu lassen.„In diesen Workshops befassen sichdann 20 bis 30 Controller mit der Auf-gabenstellung und erarbeiten Lö-sungsvorschläge.“ Vertraulichkeit seiselbstredend gewährleistet.

In der jüngeren Vergangenheit wa-ren die Maschinenfabrik Reinhausen

in Regensburg und die Krones AG inNeutraubling Gastgeber der Arbeits-kreistreffen. Zuletzt trafen sich dieMitglieder bei Gerresheimer in Wa-ckersdorf, das nächste Treffen wird beiderMolkerei Bechtel in Schwarzenfeldstattfinden. Auch dort ist wieder einWorkshop zum Controlling in der Le-bensmittelbranche vorgesehen. Beson-ders das Thema Kennzahlen wird da-bei beleuchtet werden. Diese Einblickein andere Unternehmen und Bran-chen sowie der Austausch der Praxiser-fahrungen unter Kollegen sind derTreiber für Kaisers ehrenamtliches En-gagement. „Wir Controller haben alledieselben Themen, die uns bewegen:Wie plant man und wie geht man dasBerichtswesen an?“, sagt der AK-Vor-sitzende. Neben den Arbeitskreistref-fen bei Unternehmen gibt es jedes Jahrauch drei bis vier Stammtische. Dort

steht der zwanglose Austausch imVor-dergrund. „Zu diesen Netzwerkveran-staltungen kommen immer so zwi-schen zehn und 15Mitglieder und ent-sprechend intensiv ist auch der Dia-log“, erklärt Kaiser. Im Rahmen derStammtische werden auch Themenfür die halbjährlichen Treffen vorge-schlagen und diskutiert. Der AK Ober-pfalz ist auch Initiator des alljährli-chen WirtWirtschaftszeitungschafts-zeitung Forum Controlling, das am 19.März bereits zum vierten Mal veran-staltet wurde und sich etabliert hat.Guten Kontakt und Austausch gibt esauch mit den Nachbararbeitskreisen,dem AK Süd und dem AK Franken.Ein weiteres Highlight für die Mitglie-der des AK Oberpfalz ist der gemeinsa-me Besuch des Congress der Control-ler: Europas größte Fachtagung ver-mittelt nicht nur Experten-Know-how,sondern bietet auch spannende Kon-takte sowie Anknüpfungspunkte fürdie Treffen im Arbeitskreis. Der zähltaktuell 55 Mitglieder, die sich aktiveinbringen. „Wir haben einen schönenMix aus vielen Branchen und allenUnternehmensgrößen, freuen unsaber auch über neue Mitglieder, spezi-ell aus der Nordoberpfalz, dem Bayeri-schen Wald und Niederbayern, wo esviele spannende Mittelständler undauch große Unternehmen gibt.“ EinKennenlerntermin zum Reinschnup-pern ist jederzeit möglich, Teilnehmeran den Arbeitskreisen müssen ICV-Mitgliedwerden.

Weitere Infos und Kontaktmöglich-keiten gibt es auf www.icv-control-ling.com unter den weiterführendenLinks „Arbeitskreise“ und „Oberpfalz“oder direkt bei ArbeitskreisleiterChristian Kaiser per E-Mail an [email protected].

Regionales Expertennetzwerk fürControllerDer Arbeitskreis Oberpfalzdes ICV hat in Ostbayern ei-ne Möglichkeit geschaffen,sichmit Controllingthemenaus der Praxis für die Praxiszu beschäftigen.

Von Robert Torunsky

Der AK Oberpfalz bearbeitet bei seinen Treffen aktuelle Controllingthemen aus der Praxis. Foto: Christian Kaiser

In Zeiten des Klimawandels hinterfra-gen Presse, Politik und Konsumentenzunehmend die Motivation und dieAuswirkungen der Unternehmenstä-tigkeit auf Gesellschaft und Umwelt.Dabei geht es weniger um finanzielleAuswirkungen als vielmehr um dieFolgen beispielsweise von Menschen-rechtsverletzungen in der Lieferketteoder von Umweltverschmutzungendurch Produkte und Prozesse.

Für die Transformation der Wirt-schaft zu nachhaltigen Geschäftsmo-dellen ist die Bewertung der gesell-schaftlichen und ökologischen Aus-wirkungen der Unternehmenstätig-keit und aller damit einhergehendenEingangs- und Ausgangsgrößen eineGrundvoraussetzung. Der aktuelle Bi-lanzierungs- und Risikorahmen derUnternehmensrechnung muss dafürum die soziale und ökologische Di-mension erweitert werden.

Impact Measurement hilft bei derBeantwortung der Frage nach den Aus-wirkungen der Unternehmenstätig-keit auf Gesellschaft und Umwelt. DieImpacts, also die Auswirkungen, sinddabei von den direkten Einwirkungenauf die Umwelt zu unterscheiden: DasUnternehmen stößt zum Beispiel imRahmen seiner Produktion CO2 aus –das ist die direkte Einwirkung, was

wiederum einen negativen Einflussauf die Erderwärmung hat – das ist dieAuswirkung.

Mit Nachhaltigkeitsberichtsstan-dards wie zum Beispiel der Global Re-porting Initiative und Ratings, zumBeispiel CDP, sowie neuen gesetzli-chen Regelungen wie zum Beispieldem CSR-Richtlinien-Umsetzungsge-setz etabliert sich bereits ein Main-

stream für die systematische Erfas-sung und Berichterstattung der direk-ten Einwirkungen. Methoden wie dasGreen House Gas Protocol für dieTreibhausgasemissionen gelten alsStandard und unterstützen diese Ent-wicklung. Mit der zunehmenden Be-deutung des Klimawandels und dendamit einhergehenden Bestrebungendes Gesetzgebers, diesem Einhalt zu

gebieten, Stichwort „EU-Taxonomie“,werden jedoch vermehrt Daten zu denAuswirkungen bedeutsam. Deren zeit-licher und räumlicher Versatz zur Un-ternehmenstätigkeit erschwert aller-dings die Ermittlung.

Impact Measurement stellt spezifi-sche Methoden und Modelle zur Ver-fügung, um diese Daten zu ermittelnbeziehungsweise zu modellieren undeine qualifizierte Bewertung der Aus-wirkungen der Unternehmenstätig-keit aus der Perspektive der Stakehol-der vorzunehmen. Für die Controllerergeben sich hieraus zwei zentrale Fra-gestellungen. Erstens:Welchen Beitragleistet Impact Measurement für eineintegrierte Unternehmenssteuerung?Und zweitens: Welche Bedeutung hatImpact Measurement als Steuerungs-instrument?

Im Rahmen einer integrierten Un-ternehmenssteuerung erweitert Im-pact Measurement den Regelkreis des(Green) Controlling um eine strategi-sche Perspektive auf Basis von Im-pacts. So werden Planung, Steuerungund Kontrolle strategischer Unterneh-mens- und insbesondere Nachhaltig-keitsziele durch das Impact Measure-ment mit zusätzlichen Daten unter-stützt. Die ermittelten Daten leistenzudem einen Beitrag für die externeBerichterstattung an die Stakeholderund schaffen Transparenz über dieNachhaltigkeit des Geschäftsmodells.Diese wird zunehmend auch für die

(Des-)Investitionsentscheidung vonShareholdern und Investoren relevant.

Mit Blick auf die zweite Frage er-gänzen Impact-Measurement-Metho-den den Werkzeugkasten der Control-ler für die Steuerung und das Repor-ting. ImRisikomanagement und -cont-rolling kann ImpactMeasurement we-sentlich zur Identifikation und Bewer-tung von strategischen Umwelt- undSozialrisiken in der Wertschöpfungs-kette und im gesamten Produktlebens-zyklus beitragen. Modelle wie die Me-thode der ökologischen Knappheitoder der Social Return on Investment(SROI) unterstützen bei Investitions-entscheidungen. Sie sind jedoch nochkein weltweit anerkannter Standard.In jüngster Vergangenheit wurden je-doch zunehmend neue Initiativen derWirtschaft gestartet, um den Weg füreine Breitenwirkung des Impact Mea-surement – analog zur integriertenUnternehmensberichterstattung, demIntegrated Reporting – zu bereiten.

ImpactMeasurement –Unternehmenssteuerung imKontext vonGesellschaft undUmweltDer Fachkreis Green Controlling for Responsible Business des Internationalen Controller Vereins (ICV) unter Leitung von Alexander Stehle undStefan Jordan hat dasWhite Paper „Rolle des Impact Measurement in der integrierten Unternehmenssteuerung“ veröffentlicht.

Gastbeitrag von Alexander Stehleund Stefan Jordan, ICV

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Alexander StehleLeiter der Stabsstelle für Organisationbei der Hauber-Gruppe, Nürtingen

Fotos: ICV / Oliver Lang - DB AG

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Stefan JordanProjektleiter im Bereich Nachhaltigkeit &Umwelt in der Konzernleitung der Deut-schen Bahn AG, Berlin

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LESETIPP

Weiterführende Informationen zum The-ma „Impact Measurement & Control-ling“ finden sich im neuenWhite Paperdes Fachkreises „Green Controlling forResponsible Business“ des Internationa-len Controller Vereins (ICV).

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CONTROLLING

STUTTGART/MÜNCHEN/WIEN. Der Fi-nanzbereich der Verbund AG mitHauptsitz in Wien leistet einen we-sentlichen Beitrag zum Thema Nach-haltigkeit und wurde für seine Vorrei-terrolle im Oktober mit dem Green-Controlling-Preis 2019 der Péter-Hor-váth-Stiftung ausgezeichnet, den diesealljährlich gemeinsam mit dem Inter-nationalen Controller Verein (ICV)verleiht. CFO Dr. Peter Kollmannnahm den Preis aus den Händen vonProf. Dr. Dr. h. c. mult. Péter Horváthund ICV-Vorstand Siegfried Gänßlenentgegen. „Das ist ein sehr ehrenvollerPreis und die Verleihung hat uns ex-trem gefreut. So ein Preis verschafftAnerkennung über die Landesgrenzenhinaus und unterstreicht die Vorreiter-rolle der Verbund AG im BereichGreen Finance“, sagt Kollmann. „Mei-ne Mitarbeiter haben aus voller Über-zeugung an den Projekten mitgearbei-tet und wenn dies dann mit einemPreis gewürdigt wird, dann ist dasnicht nur eine Auszeichnung für denFinanzbereich, sondern für das gesam-te Unternehmenwunderschön.“

Der Preisträger ist Österreichs füh-rendes Stromunternehmen und einerder größten Erzeuger von Strom ausWasserkraft in Europa. Das Investiti-

onsprogramm von Verbund umfasstausschließlich nachhaltige Projekte inden BereichenWasserkraft, erneuerba-re Energien und Hochspannungsnetzzur Integration der erneuerbaren Ener-gien in das europäische Stromsystem.

Verbund hat sowohl national alsauch auf einer globalen Ebene inGreen Finance eine führende Rolleübernommen. Zu den zahlreichen er-folgreichen Transaktionen, die vonVerbund durchgeführt wurden, zählender erste digitale grüne Schuldschein,Green Bonds und die nachhaltige Ver-anlagung der Mittel für Sozialkapitalsowie der weltweit erste ESG-linkedsyndizierte Kredit. ESG steht für Envi-ronment, Social und Governance,übersetzt: Umwelt, Soziales und Un-ternehmensführung. Kollmann er-

klärt die Besonderheit dieses grünenKredits: „Die Herausforderung lag dar-in, die zwölf beteiligten Banken davonzu überzeugen, ein viele Hundert Jah-re altes anerkanntes Konzept – dassdie Bonität des Kreditnehmers und dieKreditmarge in einem engen Verhält-nis stehen – erstmals zu verlassen.“Stattdessen sei die Marge beim grünenKredit abhängig von Nachhaltigkeits-kriterien. Letztere wurden wiederumvon einem Dritten, einer Nachhaltig-keits-Ratingagentur, festgelegt. „DieseWeltneuheit hat erfordert, intern sehrintensiv an diesem Thema zu arbeitenund die Partnerbanken stark in denDi-alog einzubinden, um gemeinsam die-ses Pionierprodukt zu entwickeln.“Daraus sei ein Katalysatoreffekt ent-standen. „Die traditionellen Rating-

agenturen überlegen sich nun schonseit geraumer Zeit, wie sie das ThemaNachhaltigkeit noch stärker in ihre ei-

genen Themen wie die Evaluierungender Bonität einbringen können“, be-richtet Kollmann.

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Péter Hor-váth sagte bei der Verleihung: „UnsereJury ist zu der Überzeugung gelangt,dass die Verbund AG ein innovativerVorreiter bei ‚grüner‘ Finanzierung istund in der gesamten Wirtschaft eineBenchmark-Funktion einnimmt. Da-mit ist sie ein würdiger Green-Control-ling-Preisträger: ein Vorbild für die Ge-staltung und Steuerung ökologischerStrategien, Programme, Projekte undMaßnahmen in Unternehmen und öf-fentlichen Einrichtungen.“

Dr. Peter Kollmann freute sich überdie Würdigung. „Die Transparenz istsicherlich eine Besonderheit – wir ver-öffentlichen alle Informationen aufunserer Website. Wir wollen damitnicht nur ein Signal an unsere Stake-holder senden, sondern sehen unsauch in der Verpflichtung, hier denKa-pitalmarkt positiv zu beeinflussen.“Die Auszeichnung sei Ansporn undVerpflichtung zugleich, noch mehr indiese Richtung zu investieren. „Wir ar-beiten an neuen Innovationen undversuchen, das Thema Green Financevoranzutreiben und dies mit der Im-plementierung dieser Produkte auchzu untermauern.“

„Wesentlicher Beitrag zurNachhaltigkeit“Der renommierte Green-Controlling-Preis der Péter-Horváth-Stiftung, der all-jährlich gemeinsammitdem ICV verliehen wird,ging an die Verbund AG ausWien für das Programm„Green Finance“.

Von Robert Torunsky undHans-Peter Sander, ICV

Verleihung des Green-Controlling-Preises 2019 der Péter-Horváth-Stiftung in Kooperation mit dem ICV am 10. Ok-tober 2019 auf dem 33. Stuttgarter Controlling & Management Forum (v. li.): Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Péter Horváth,Dr. Peter Kollmann, CFO Verbund AG, und Siegfried Gänßlen, ICV-Vorstand. Foto: ICV

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GREEN-CONTROLLING-PREIS

Dermit 10000 Euro dotierte Green-Controlling-Preis wird von der Péter-Horváth-Stiftung ausgelobt. Zur Förde-rung der Auseinandersetzung des Con-trollingsmit der „grünen Herausforde-rung“ wird jährlich in Kooperationmitdem Internationalen Controller Verein(ICV) die innovativste und effektivste„grüne“ Controlling-Lösung zur Gestal-tung und Steuerung von ökologischen

Strategien, Programmen, Projekten undMaßnahmen in Unternehmen und öf-fentlichen Einrichtungen ausgezeichnet.Bisherige Träger des Preises sind unteranderemDeutsche TelekomAG, PorscheAG, Robert Bosch GmbH,Hansgrohe SE,Stabilo International GmbH und zuletztAIDACruises. Im ICVarbeitet seit 2010ein Expertenfachkreis Green Controllingfor Responsible Business.

Herr Doktor Kollmann, wie ist die Idee zuGreen Finance entstanden?

Dr. Peter Kollmann: Wir sind ein inEuropa führendes Stromunternehmenund das Besondere an der Verbund AGist, dass wir durch unsere 130 Wasser-kraft- und unsereWindkraftwerke einCO2-freier Stromerzeuger sind – unddas schon immer. Die Nachhaltigkeitist demnach seit Jahren der Kern unse-rer Verbund-Strategie, nicht weil esmodern, sondern weil es unsere Über-zeugung ist. Wir haben eine grüneDNA undwollten das ThemaNachhal-tigkeit nicht nur in der Produktion,sondern auch im Finanzbereich um-setzen. Das hat dazu geführt, dass wir2014 den ersten Green Bond imdeutschsprachigen Raum eingeführthaben. Dieses Produkt haben wir da-mals sehr erfolgreich an die Investo-ren gebracht.

Und dadurch Blut geleckt. Wie ging esweiter?

2015, also nur ein Jahr später, habenwir die Mittel für Sozialkapital kom-plett auf nachhaltige Kriterien umge-stellt. 2018 haben wir dann den welt-weit ersten digitalen grünen Schuld-schein emittiert und später – das wardann eine echte Weltneuheit – auch

noch den ersten hundertprozentigensyndizierten Kredit emittiert, dessenZinssatz sich an den Nachhaltigkeits-kriterien Umwelt, Soziales und Unter-nehmensführung orientiert. Diesegrünen Finanzierungen gingen an de-finierte, ebenfalls rein grüne Projekte.Uns war wichtig, das sehr transparentdarzustellen, damit jeder Investor ge-nau weiß, in welche grünen Projekteer investiert. Das können Effizienzstei-gerungen bei Wasserkraftwerken, derBau eines Speicherkraftwerks, die Er-richtung von Windkraftanlagen, aberauch – wie beim grünen digitalenSchuldschein – die Revitalisierung ei-nesHochspannungsnetzes sein.

Wie treten Sie den Nachhaltigkeitsbeweisan?

Es gilt unser Wort, außerdem arbeitenwir eng mit Nachhaltigkeits-Rating-agenturen zusammen, die alles genauprüfen und aus ihrer Perspektive dar-stellen. Uns war wichtig, dass wirnicht nur bei den Produkten selbstVorreiter sind, sondern auch Qualitäts-standards setzen, damit die Investorendurch diese Transparenz genau verste-hen, wasmit ihremGeld passiert.

Was waren rückblickend die höchstenHürden bei diesem Prozess?

Da gab es einige, da die Produkte nichtnur für uns völlig neu waren. Anfang2014 wurden beispielsweise die soge-nannten Green Bond Principals, inter-nationale Leitlinien für grüne Anla-gen, veröffentlicht und bereits fünfMonate später haben wir unseren ers-ten Green Bond emittiert. Aufgrundder Kürze der Zeit war es schon eineHerausforderung, Qualitätsstandardszu setzen, die dann auch vom Marktübernommen werden. Wir wolltenVorreiter sein und kopiert werden.

Dabei wird doch eigentlich niemand gernkopiert. Wollten Sie dem gesamten Themaeine größere Strahlkraft verleihen?

Genau das war der Hintergedanke.Wir haben uns im gesamten internati-onalen Finanzbereich den Ruf aufge-baut, dass wir sehr innovativ sind, Pro-dukte von hoher Qualität liefern unduns auch nicht davor scheuen, welt-weit die ersten zu sein. Wir sehennicht nur die Verantwortung dem Ka-pitalmarkt gegenüber, sondern durch-aus auch die Rolle des Emittenten, derKlimaschutz, Nachhaltigkeit, die CO2-Vermeidung und alle anderen Aspekteaus diesem Bereich so ernst nimmt,dass er sie nicht nur auf sich selbst be-zieht, sondern auf den gesamtenMarkt.

Worin lagen die Herausforderungen beimControlling?

Insgesamt liegen die Herausforderun-gen immer in der inhaltlichen Qualifi-kation und in einem einheitlichenVerständnis in allen Unternehmensbe-reichen. Bei solchen Projekten müssenalle voll integriert sein, das gleiche Zielvor Augen haben und an einem Strangziehen. Diese bereichsübergreifendeZusammenarbeit hat sich bei uns imLauf der Jahre sehr gut entwickelt. Esist gelungen, dass wir im Finanz- undControllingbereich diesen Gedankenvoll aufgenommen haben und auchpermanent weiterentwickeln. Die Her-ausforderung, mit der Dynamik imUnternehmen Schritt zu halten, habenunsere Controller sehr gerne ange-nommen. Wenn man es schafft, dassdas Thema Nachhaltigkeit, das ja mitt-lerweile nicht nur ein unternehmeri-sches, sondern ein gesellschaftlichesThema ist, im Controllingbereich Be-deutung hat und die Kollegen den ent-sprechenden Einfluss drauf nehmenund mitwirken können, ist das für siesehr motivierend. Das ist uns hervor-ragend geglückt.

INTERVIEW

Gespräch mit Dr. Peter Kollmann, CFO der Verbund AG,Wien

Grüne Finanzierungen für rein grüne Projekte

Interview: Robert TorunskyFoto: ICV

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„Wir haben eine grüne DNAundwollten das ThemaNachhaltigkeit nicht nur in derProduktion, sondern auch imFinanzbereich umsetzen.“

Dr. Peter Kollmann

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SEITE 10 www.die-wirtschaftszeitung.de

CONTROLLING

NEUSTADT AN DER AISCH. Für ein Unter-nehmen in der Größenordnung wieFranken Brunnen – 820 Millionen Ab-füllungen im Jahr bedeuten einen dervorderen Plätze im deutschenMineral-brunnen-Ranking – ist es nicht alltäg-lich, dass in der Konzernzentrale ledig-lich dreiMitarbeiter imControlling tä-tig sind. Ebenso ungewöhnlich ist,dass konzernweit – von der Produkti-on bis in die Geschäftsleitung über alleHierarchiestufen hinweg – jeder lei-tende Mitarbeiter mit der Controlling-Lösung zu tun hat. Das Erfolgsrezept:eine fast 20-jährige „glückliche Ehe“mit einemmittelständischen Expertenfür integrierte Unternehmenspla-nung, Forecasting, Simulationsrech-nungen, Produktionsplanung, Kalku-lationen undKostenrechnung.

800 MitarbeiterAuch Franken Brunnen mit seinenrund 800Mitarbeiternmuss im hartenPreiskampf profitabel bestehen. „Wirsetzenmit unseren regionalenMarkenauf höchste Qualität und Effizienz“, er-klärt Helmut Roch, Controller beiFranken Brunnen. „Das Richtige zutun, verlangt hohe Transparenz etwamit aussagekräftigen Ergebnisrech-nungen und Planungen. Es brauchtfrühzeitige Erkenntnisse über die Ab-weichungen vom geplanten Jahresziel,um rechtzeitig gegensteuern zu kön-nen. Das sind spannende Controlling-

Aufgaben.“ Dafür setzt Franken Brun-nen auf die Controlling-Lösung MacsComplete mit ihren vielfältigen Funk-tionaltäten von der Gewinn- und Ver-lustrechnung (GuV) bis hin zur ver-netzten, unternehmensweiten, inte-grierten Planungmit Absatz-, Umsatz-,Konditionen-, Kapazitätsbedarfs- undBeschaffungsplanung, Kostenstellen-controlling und Finanzplanung.

Für Roch ist die Ergebnissteuerungeine zentrale Herausforderung: „Wich-tig sind Kosten- und Leistungsrech-nung gleichermaßen. Das eine ist oh-ne das andere nicht aussagekräftig. DieErgebnisrechnung muss alle nötigenInformationen für jeden einzelnenKostenstellenverantwortlichen bereit-stellen. Mit Macs Complete könnenErgebnisse oder Deckungsbeiträge aufKunden- und Produktebene für jedenUnternehmensbereich und für alle Ag-gregationsebenen der Produkt- undVertriebsdimensionen ermittelt wer-den. Dabei sind Analysen und Reportsin jeder beliebigen Hierarchiekombi-nationmöglich.“

Im Oktober findet bei Franken Brun-nen immer die letzte Forecast-Rech-nung für das laufende Geschäftsjahrund die operative Planung für dasnächste Jahr sowie die Folgejahre statt.Grundlage ist ein differenzierter Ab-satzplan, die Investitionsplanung unddie Detailkostenplanung der einzel-nen Bereichsverantwortlichen.

„Kein Excel-Gefummel“Die Planung erfolgt papierlos undüber verschiedene Plausibilitätsrech-nungenwird die Konsistenz der Unter-nehmensplanung sichergestellt. DerController findet es geradezu „erschre-ckend“, immer wieder von Unterneh-men zu erfahren, die „heute noch inihrem Controlling Reporting und Pla-nung mit Excel machen“. „Bei uns gibtes kein manuelles Excel-Gefummel“,sagt Roch. „Wir haben ein integriertes,durchgängiges System mit hohem Au-tomatisierungsgrad, mit dem im Sinnegelebter Eigenverantwortlichkeit auchviele Aufgabenwie etwa die Pflege vonPreisen und Konditionen oder auch

von Stücklisten an die Kostenstellen-verantwortlichen delegiert sind.“ An-fang April gibt es die erste Forecast-Rechnung für das laufende Jahr: „Dienächsten neun Monate werden an-hand der aktuellen Ergebnisse ausdem ersten Quartal geplant. Alle dreiMonate checken wir dann erneut mitForecast-Rechnungen: Wie stehen un-sere Absätze, Kosten, Ergebnisse, In-vestitionen zu unserer Planung? – Da-mit steuern wir unseren Konzern“, er-klärt Roch. Erwartungs- und Szenari-en-Rechnungen sind mit Macs Com-plete komfortabelmöglich.

„Controlling muss schnell und fle-xibel agieren. Da ist es vorteilhaft,wenn der Controller einen entspre-chendenWerkzeugkasten hat“, erklärtRoch. „In unserem Unternehmensall-tag gibt es ständig Veränderungen. Dadarfman sich nicht an das haltenmüs-sen, was der Standard eines ERP-Sys-tems kann und vorgibt. Flexibilität imControlling bedeutet stattdessen füruns, Veränderungen in der Ergebnis-rechnung vornehmen, flexibel andere

Segmente darstellen, andere Summie-rungen erstellen und verschiedene Si-mulationen durchführen zu können.Wir haben mit unseren Macs-Pro-grammen wirklich ein Spiel ohneGrenzen. Wir greifen förmlich in eineDatenbankschublade hinein und ho-len uns das heraus, wie wir es brau-chen“, lobt Roch die Verarbeitung vonDaten aus verschiedenenQuellen.

Management ist up to dateZwölf Monatsberichte, dreimal Fore-casts, einmal operative Jahresplanung,eine Mittelfristplanung – das alles fürsieben Profitcenter: Das alles steuertdas dreiköpfige Controlling-Team vonFranken Brunnen in Neustadt an derAisch dank einer hoch automatisier-ten Controlling-Lösung. Dass die Re-ports und Planungsmasken Beachtungbei jedem Verantwortlichen finden,hängt mit der Qualität der Controller-Arbeit genauso zusammenwiemit derErgebnisverantwortung der einzelnenKostenstellenverantwortlichen. „Nie-mand wird dabei mit Papier zuge-schüttet: Jeder bekommt im Rahmeneines Batch-Reportings genau die In-formationen, die er für seinen Verant-wortungsbereich benötigt.“ Neben denEDV-technischen Abwicklungen gibtes regelmäßige Meetings, in denen dieErgebnisrechnung mit ihren Budgetsund Kennzahlen mit den Kostenstel-lenverantwortlichen besprochen wer-den. Dieter Grötsch, in der zentralenGeschäftsführung der Unternehmens-gruppe Franken Brunnen für die Res-sorts Finanzen und Verwaltung ver-antwortlich, fasst zusammen: „Unsergesamtes Haus arbeitet täglich mit zu-verlässigen Informationen, was unssehr zufrieden stimmt. In unseren Ge-schäftsleitungssitzungen nehmen dieaktuellen und in jeder Tiefe verfügba-ren Unternehmensdaten aus demMacs-Controlling einen hohen Stellen-wert ein.“

Immer die aktuellstenDaten zurHandEin kleines, dreiköpfigesControlling-Team sorgt beiFranken Brunnen für eineerfolgreiche Unterneh-menssteuerung.

Von Hans-Peter Sander, ICV

Die Franken Brunnen Gruppe verzeichnet 820 Millionen Abfüllungen im Jahr. Foto: Franken Brunnen

Jahrzehntelang wurden Unterneh-mensprozesse optimiert, mit Kenn-zahlen belegt und auf Ziele hin gesteu-ert. ImVordergrund stand dabei der Ef-fizienzgedanke. Es wurde nach hoherQualität zu möglichst niedrigen Kos-ten gestrebt. Dieses Muster gilt natür-lich auch heute noch. Nur eben nichtmehr ausschließlich. Ambidextre oder„beidhändige“ Unternehmen habenerkannt, dass sich die zunehmendeDynamik der VUCA-Welt (VUCA stehtfür Volatility, Uncertainity, Complexi-ty und Ambiguity, übersetzt: Volatili-tät, Unsicherheit, Komplexität undMehrdeutigkeit, Anm. d. Red.) nicht instandardisierten Prozessen allein ab-bilden lässt. Ergänzend braucht es ei-nen Umgang mit Dynamik. Dr. Ger-hard Wohland bezeichnet Unterneh-men, die auf die Herausforderungender Zukunft vorbereitet sind, als dyna-mikrobust.

Der robuste Anteil beruht auf Wis-sen und Erfahrungen, die über Regelnund Methoden in Prozesse einfließen.

Wenn die Prozesse nicht mehr effizi-ent ablaufen, werden sie auf Schwach-stellen hin analysiert. Eine Prozessver-besserung erfolgt dann meist auf Basisvon Benchmarks, Best Practice Beispie-len oder internen Maßnahmen. Dabeiwird davon ausgegangen, dass das denProzess bestimmende Umfeld zumin-dest nahezu vollständig erfasst undverstanden und ein neuer Sollprozessdefiniert werden kann. Das Problemist allerdings, dass sich in unserer vola-tilen und komplexen Welt die Verän-derungsgeschwindigkeit unter ande-rem durch die Digitalisierung rasant

erhöht hat. Mit dem Ergebnis, dass so-eben definierte Sollprozesse nichtmehr zur Ruhe kommen. Permanentmuss angepasst und adaptiert werden,wodurch nicht selten Chaos entsteht.InWirklichkeit ist das der Versuch, zu-nehmende Dynamik in Standardpro-zesse zu zwingen. Genau das führt da-zu, dass das Unternehmen weder effi-ziente Prozesse hat, noch mit Dyna-mik umgehen kann.

Der wesentliche Erfolgsfaktor fürden Umgang mit Dynamik ist die Er-kenntnis, dass wir nicht mehr jedeAufgabe in eindeutig definierte Pro-zessschritte, Arbeitsanweisungen undorganisatorische Zuständigkeitenzwängen können. Vielmehr braucht eseinen gemeinsam getragenen Zielzu-stand, auf den hingearbeitet wird. Da-bei orientieren sich die Mitarbeiter anPrinzipien, welche zu Leitplankenwerden, die den eigenen Entschei-dungsspielraum begreifbar machen.Bei der Problemlösung werden Werk-zeuge auf ganz unterschiedliche Artund Weise zur Anwendung gebrachtoder auch kombiniert und es wirdnicht nach bestimmten vordefiniertenLösungsmethoden vorgegangen. Undschließlich wird mehr projektartig ininterdisziplinären Teams gearbeitet,als in funktional organisierten Abtei-lungen dem Silodenken und isoliertenZielsetzungen nachzugehen.

„Die erfolgreichen Denktraditionenfür träge Märkte sind heute keine Lö-sung, sondern das Problem.“ Das giltnatürlich auch für die Controller. Am

deutlichsten zeigt sich die dynamikro-buste Welt für Controller erfahrungs-gemäß beim Berichtswesen. Hier fin-det sich häufig ein Spannungsfeld zwi-schen Flexibilität und Governance.Die Fachbereiche benötigen zur eige-nen Steuerung sich immer wieder ver-ändernde Daten und Informationen.Die IT achtet auf Single Source ofTruth und Datenkonsistenz, bestehtauf bestimmten Vorgehensweisen undRegeln. So befinden sich Controller,die als Business Partner Fachbereichebetreuen, oft in einemDilemma. Dennsowohl Fachbereiche als auch IT ha-ben aus ihrer jeweiligen Perspektiverecht. Meist bleibt es beim Thema Be-richtswesen nicht bei drei Beteiligten.Dadurch, dass sich Controllerabteilun-gen immer mehr spezialisieren, zumBeispiel in Richtung Data Science, undauch häufig Softwareanbieter mit ein-bezogen werden müssen, sind oft vierbis fünf Abteilungen an der Erzeu-gung von Information beteiligt. Cont-roller tun gut daran, nicht mehr miteinem Standardprozess zum Ziel kom-men zu wollen. Um der entstandenenDynamik gerecht zu werden, solltenController in der Rolle als BusinessPartner interdisziplinäre Teams zu-sammenstellen (dürfen), die für einebegrenzte Zeit zusammenarbeiten, umdie Anforderungen der Fachbereicheunter Beachtung von bestimmtenPrinzipien zu erfüllen. Der Lösungs-weg kann dabei immer ganz unter-schiedlich sein. Auch die soeben ge-fundene Lösung könnte bereits nach

einigen Monaten obsolet sein und an-gepasst werden müssen. Die wesentli-che Leistung für beidhändige Control-ler besteht also darin, unterscheidenzu können, an welcher Stelle standar-disierte Prozesse sinnvoll sind und woes eine der Dynamik angepasste flexib-le Vorgehensweise braucht. Letzteremuss von vielen Controllern noch ge-lernt und innerhalb des Unterneh-mens zugelassenwerden.

Modernes Controlling ist „beidhändig“Nur das Bemühen umStandardprozesse und dererfolgreiche UmgangmitDynamik kann nachhaltigerfolgreich sein.

Gastbeitrag von Jens Ropers

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ZUR PERSON

Dipl.-Kfm. Jens Ropers ist als Partner inder CAAkademie AG verantwortlich fürdie Themenwelt InformationManage-ment und den Qualifizierungspfad„Change Agent“. Als Trainer führt er dieSeminare des Controllers Trainingspro-gramms in fünf Stufen und vertiefendeSeminare zu den Themen Berichtswe-sen, Kennzahlensysteme, Prozesssteue-rung und -optimierung durch. Vor seinerZeit bei der CAAkademie AG studierteer im Rahmen seiner Offiziersausbildungan der Helmut-Schmidt-Universität inHamburg Betriebswirtschaftslehre undwar danach bei der Daimler AG inmeh-reren Führungsfunktionen tätig. DasThemenzentrum „Future ofWork imControlling“ beim 45. Congress der Con-troller wird von Jens Ropersmoderiertund beschäftigt sichmit demUmgangmit Dynamik im Controlling.

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Jens Ropers Foto: ICV

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LESEN SIE

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SCHÖNSTER BERUFICV-VorstandsvorsitzenderProf. Dr. Heimo Losbichlerspricht im Interview überdie Faszination des Control-lings. SEITE 12

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BILDERBUCHKARRIEREDer ICV beleuchtet mit denPionieren Albrecht Deyhleund Péter Horváth die Ver-gangenheit und die Zukunftdes Controllings. SEITE 13

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STARKE PARTNERDie Aussteller und Partnerdes 45. Congress derController in Münchenpräsentieren ihreKompetenzen. SEITE 14

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BEGEHRTER AWARDAuch 2020 hoffen drei no-minierte Firmen auf denICVExcellence Award fürvorbildliche Controlling-Lösungen in Unternehmenund anderenOrganisationen. SEITE 20

MÜNCHEN. „Viele leben zu sehr in derVergangenheit. Die Vergangenheitsoll ein Sprungbrett sein, aber keinSofa“, hat Harold MacMillan einmalgesagt. Der Ausspruch des ehemali-gen britischen Premierministerspasst hervorragend auf den Internati-onalen Congress der Controller, derin seiner 45-jährigen Historie den be-eindruckenden Sprung von einembeschaulichen Event in den Anfangs-jahren zur größten Controlling-Fach-tagung Europas geschafft hat. Dievom Internationalen Controller Ver-ein (ICV) organisierte Veranstaltunghat eine ebenso beeindruckende Ent-wicklung hinter sich wie der Berufdes Controllers an sich. Der ICV-Vor-sitzende Prof. Dr. Heimo Losbichlerblickt zurück: „Vor 45 Jahren hat esnoch keine Controller gegeben, mitt-lerweile hat sich daraus ein Arbeits-feld mit hunderttausenden Arbeits-plätzen entwickelt. Es freut mich,dass sich der Congress der Controllerseit vielen Jahren als Pflichtveran-staltung für Controller etabliert hat.Auch zu Recht, denn es ist die einzigeGroßveranstaltung dieser Art, mitdem entsprechenden Flair und Netz-werk.“ Besonders freue er sich beim„halbrunden Jubiläum“ auf die Podi-umsdiskussion mit den beiden Cont-rolling-Pionieren Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Péter Horváth und Dr. Dr.h.c. Albrecht Deyhle. „Das wird füralle, die daran interessiert sind, wiesich alles von Null entwickelt hat,sehr spannend werden. Der Blick zu-rück und auch nach vorne wird si-cher – neben vielen anderen Vorträ-gen – ein besonderes Highlight.“ Der

Livetalk über die Entwicklung desControllings wird am ersten Veran-staltungstag nach der BegrüßungLosbichlers und des Schirmherrn Dr.Richard Lutz, VorstandsvorsitzenderDeutsche Bahn AG und Mitglied desICV-Kuratoriums, sowie der nachfol-gendenKeynote stattfinden.Mit dembekannten ArbeitswissenschaftlerProf. Dr.-Ing. Dr.-Ing. Dr. h.c. DieterSpath, Leiter des Fraunhofer InstitutsIAO und Präsident der DeutschenAkademie der Wissenschaften (aca-tech), konnte wieder ein renommier-ter Speaker gewonnenwerden.

Konjunktur fordert ControllerDas Motto des diesjährigen Congress„For a better performance“ wurdelaut Losbichler aus zwei Gründen ge-wählt: „Der Hauptgrund ist das aktu-elle konjunkturelle Umfeld, das Füh-rungskräfte und Controller stark for-dert, die Performance des Unterneh-mens zu halten“, erklärt er. „Deshalbmöchten wir anhand von Best Practi-

ces zeigen, wie sich Unternehmenfür einen Abschwung wappnen kön-nen beziehungsweise welche Hebelin schwierigen Zeitenwirksam sind.“Es gab jedoch noch einen anderenGrund: „Wir wollten außerdem einbewusstes Zeichen setzen, dass wirtrotz vieler Trends im Controllingwie Digitalisierung oder Nachhaltig-keit die Performance nicht aus denAugen verlieren dürfen“, sagte derICV-Vorsitzende. Von Ausruhen aufden Lorbeeren oder dem angespro-chenen Sofa kann also keine Redesein. „Für Controller gibt es Kernthe-men, aber auch Bereiche, mit denensie sich normalerweise nicht beschäf-tigen, die aber für ihre Karriere undihren zukünftigen Erfolg wichtigsind“, beschreibt Losbichler die Zu-sammenstellung des Programms, daslängst nicht nur für Controller inter-essant sei. „Für Firmenchefs, CEOsund CFOs ist der Congress eine idealeMöglichkeit, sich einmal im Jahrkomprimiert einen Überblick über

neue Entwicklungen in der Unter-nehmenssteuerung zu verschaffenbeziehungsweise zu erfahren, wor-auf sie aufpassen sollten und vonwem sie lernen können.“ Die BestPractices „Digital Finance in einemdezentralen Geschäftsmodell“, vorge-stellt von Dietrich Franz, CFO DHLSupply Chain, und „Artificial Intelli-gence – from Science-Fiction to theDriver of the 4th Industrial Revoluti-on“, präsentiert von Prof. Dr. SabrinaJeschke von der Deutsche Bahn AG,sind nur zwei der zahlreichen Gele-genheiten dafür. Die Möglichkeit,von den Besten zu lernen, bietet auchdie Verleihung des ICV ControllingExcellence Awards 2020.

Blick über den TellerrandAmNachmittag des ersten Veranstal-tungstages stehen drei Themenzent-ren zur Auswahl: „Künstliche Intelli-genz im Controlling?“, „Future ofWork im Controlling“ und „Perfor-mance Management – Unternehmenauf Sicht steuern“ buhlen dabei umdie Gunst des anwesenden Who’swho der Controllingszene aus demIn- und Ausland. Anschließend er-möglichen die Happy Hour im Aus-stellerbereich und der legendäreControllers Biergarten einen zwang-losen Austausch mit den Experten.Der zweite Tag bietet einen spannen-den Mix aus Controlling-Themenwie den Vortrag „Transformation desControllings in einer digitalisierten& datengetriebenen Zeit“ von SonjaWallner, A1 Telekom Austria, oderden berühmten Blick über den Teller-rand hinaus wie „Du schaffst was Duwillst“ von Wolfgang Fasching vonder Sportagentur Fasching – mehrAbwechslung geht kaum.

Spannender ThemenmixDer Congress der Controller ist nicht nur für Controller eine Pflichtveranstaltung. Die 45. Auflage bietet wieder eineReihe renommierter Speaker, zahlreiche Best Practices und ausreichend Gelegenheit zumNetzwerken.

Von Robert Torunsky

ICV-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Heimo Losbichler wird in München dieGäste des 45. Congress der Controller begrüßen. Foto: Rainer Munzert

45. CONGRESS DER CONTROLLER

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45. CONGRESS DER CONTROLLER5

Herr Professor Losbichler, wo habenController die größten Möglichkeiten,die Performance des Unternehmens zuverbessern?

Prof. Dr. Heimo Losbichler: In den al-ten Klischees würdeman sagen, dassController die Performance amleichtesten über eine Kostensen-kung steigern. Wir sehen das aberdefinitiv anders: Gute Controller ha-ben alle Werttreiber im Blick undsind in der Lage, stets jenen Bereichzu identifizieren, der in der spezifi-schen Situation das größte Potenzialzur Verbesserung der Performanceaufweist. Die Hebel können sehr un-terschiedlich sein und hängen bei-spielsweise auch von der aktuellenBranchensituation ab. Während esin jungenWachstumsbranchen stär-ker um ProduktfunktionalitätenundMarktanteile geht, mag es in rei-fen Branchenmehr umEffizienzstei-gerungen gehen. Für den Job desControllers hat dies den Charme ei-nes vielfältigen Aufgabengebiets.Controller können jedoch nur dann

maßgeblichen Einfluss auf die Per-formance nehmen, wenn sie als akti-ver Sparringspartner des Manage-ments agieren und sich nichtmit derBereitstellung von Informationenbegnügen.

Der Beruf des Controllers ist also vielspannender als sein Ruf?

Der Beruf des Controllers ist fürmich einer der schönsten, die es gibt.Es gibt außer dem CEO eigentlich

nur noch den Controller, der dasganze Unternehmen im Blick hat.Controller können also immer da,wo Potenziale bestehen, Schwer-punkte setzen. Natürlich gibt esauch Routinetätigkeiten wie Pla-nung oder Reporting, die zu erledi-gen sind, aber wer diese Bereiche gutautomatisiert hat, kann sich um dieEntwicklung des Unternehmens auseiner ganzheitlichen Sicht küm-mern. Dieser Freiraum zur Gestal-tung der Zukunft ist schon etwasFaszinierendes.

Was sind die aktuellen Herausforderun-gen?

Die Digitalisierung ist nach wie vorsehr wichtig: Wie können wir imControlling die Möglichkeiten derDigitalisierung nutzen und damitdas Controlling wirkungsvoller unddie Rolle des Controllers noch inter-essanter gestalten? Ebenfalls sehrwichtig ist das Thema Talentma-nagement und die Frage, wie wir anneue Controller kommen. Die Baby-boomer verabschieden sich in dennächsten fünf bis zehn Jahren in denRuhestand und somit wird sich einegroße Lücke auftun. Der Kampf umTalentewird sich noch verschärfen.

Einer der schönsten BerufeDieWirtschaftszeitungsprachmit Prof. Dr. HeimoLosbichler über dieHerausforderungen desControllings.

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Prof. Dr. Heimo LosbichlerVorstandsvorsitzender desInternationalen Controller Vereins (ICV)

Interview: Robert TorunskyFoto: ICV

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Standardisierung, Automatisierungund künstliche Intelligenz bestimmendie Geschäftswelt und halten auchEinzug in die Arbeitswelt der Control-ler. Im Kontext sich rasant wandeln-der Märkte und der vielfältigen Mög-lichkeiten von Digitalisierung verän-dern sich Rollen, Erwartungen undKompetenzprofile.

Klar ist: Die digitale Transformati-on eröffnet großartige Chancen – undController sind längst ein Teil von ihr.Mit Kundenorientierung, Geschäfts-verständnis, Methodenwissen undmodernen Tools stellen sie steuerungs-relevante Informationen zur Verfü-gung, zeitnah und auf allen Ebenen.Die Controller von morgen sind ge-

fragt als Lotsen in unruhigen Gewäs-sern, Partner im Geschäft und Mana-ger vonVeränderung.

„For a better performance“ passt daperfekt als Motto für den 45. Congressder Controller in München. Reflektie-ren wir gemeinsam unsere Erfahrun-gen und die Möglichkeiten der Digita-lisierung! Wo sehen wir Best Practices,welche Herausforderungen stellensich und auf welche Fragen könnenwir aktuell vielleicht auch noch keineAntworten geben?

Ich freue mich auf spannende undlehrreiche Impulse, inspirierende Dis-kussionen und natürlich auf den per-sönlichen Austausch beim 45. Cong-ress der Controller.

GroßartigeChancen

Grußwort vonDr. Richard LutzVorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG,Mitglied des ICV-KuratoriumsSchirmherr des Controller Congresses

45. Congress der Controller27./28. April 2020 in München

InternationalAssociationof Controllers

Info & Anmeldung: www.icv-controlling.com/events

Aussteller:

for a betterperformance

MONTAGVORMITTAG,27. APRIL 2020 | BALLSAAL

9.00 Uhr: Begrüßung, Prof. Dr. Heimo Losbichler,FH Oberösterreich, ICV, IGC, Dr. Richard Lutz,Deutsche Bahn AG, ICV

9.10 Uhr: Keynote, Prof. Dr.-Ing. Dr-Ing. E.h. Dr. h. c.Dieter Spath, Leiter des Fraunhofer-Instituts fürArbeitswirtschaft und Organisation, Präsident deracatech

9.50 Uhr: Livetalk zur Entwicklung des Controllings,Dr. Dr. h. c. Albrecht Deyhle, Prof. Dr. Dr. h. c. mult.Péter Horváth

10.50 Uhr: „Digital Finance“ in einem dezentralenGeschäftsmodell (DHL Supply Chain), DietrichFranz, CFO, DHL Supply Chain

11.30 Uhr: „Artificial Intelligence – from ScienceFiction to the Driver of the 4th Industrial Revolu-tion“, Prof. Dr. Sabina Jeschke, Deutsche Bahn AG

12.10 Uhr: Verleihung ICV Controlling ExcellenceAward 2020, Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Weber

MONTAGNACHMITTAG,27. APRIL 2020 | THEMENZENTREN

A | Künstliche Intelligenz im Controlling?

14.30 Uhr: „KI im Controlling – Potenziale, Ent-wicklungsstufen, Anwendungen“, Prof. Dr. RonaldGleich und Stefan Tobias, ICV-Ideenwerkstatt

15.40 Uhr: „Automatisierung und Digitalisierungvon Finanz-Prozessen“, Mag. Klaus Schatz MSc.,KPMG Advisory GmbH

16.50 Uhr: „For a better Performance Manage-ment – Beispiele für Künstliche Intelligenz beiBASF“, Stefan Schnell, BASF SE

B | Future of Work im Controlling

14.30 Uhr: „Agile Methoden in der Praxis: Scrumals Steuerungsinstrument für die tägliche Arbeit imControlling“, Angela Saloch, Deutsche Lufthansa AG

Future of Work: Digitalisierung und Agilität – imControlling/bei Controllern, Andreas Ziegler, SAP SE

15.40 Uhr: „Als Controller/-in den Wandelgestalten“, Roda Müller-Wieland, Fraunhofer IAO

16.50 Uhr: Moderierte Diskussionsrunde mitReferenten und Vertretern des Fachkreises Futureof Work/ ICV-Fachkreisleiter Dr. Rüdiger Eichin,SAP SE

C | Performance Management –Unternehmen auf Sicht steuern

14.30 Uhr: „Performance Management: Wieman mit Controllern Spaß an Veränderung habenkann - oder warum Stärken stärken so wertvoll imControlling ist“, Alexander Gedat, ehemals MarcO’Polo

15.40 Uhr: „FAMOS 2025 – Strategie entwickelnund umsetzen im Mittelstand“, Norbert Weichele,Zentis GmbH & Co. KG

16.50 Uhr: „Herausforderungen im globalenUmfeld“, Udo Kraus, Hansgrohe SE

DIENSTAGVORMITTAG,28. APRIL 2020 | BALLSAAL

9.00 Uhr: „Digitalisierung im 3-stufigen Vertriebs-weg am Beispiel der Branche Sanitär/Heizung/Klima/Elektro (SHKE)“, Benedikt Mahr, WilhelmGienger KG

9.40 Uhr: „Sustainability – The Momentfor Bold Leadership is Here and Now“,Michael Wassermann, FH Münster

10.50 Uhr: „Transformation des Controllings ineiner digitalisierten & datengetriebenen Zeit“,Sonja Wallner, A1 Telekom Austria

11.30 Uhr: „Transformation & Disruption:Digitaler Wandel bei Zeppelin“, Christian Dummler,Zeppelin GmbH

12.10 Uhr: „Du schaffst was du willst!“,Wolfgang Fasching, Sportagentur Fasching

12.55 Uhr Schlusswort,Prof. Dr. Heimo Losbichler

Page 12: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

MÜNCHEN. Ein ungewöhnliches Tref-fen steht bevor: Die beiden Control-ling-Pioniere, Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol.Dr. h.c. Albrecht Deyhle, Gründer undEhrenvorsitzender des Internationa-len Controller Vereins (ICV), undUniv.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Hor-váth, stellvertretender Vorsitzenderdes Aufsichtsrats Horváth AG, spre-chen in einer Talkrunde über Entwick-lung und Perspektiven des Control-lings: auf dem 45. Congress der Cont-roller inMünchen.

Der Gastgeber ICV feiert mit dem45. Congress ein „kleines Jubiläum“.Das ist Anlass, die „Väter des Control-lings“ aufs Podium zu bitten. Modera-tor Matthias von Daacke, stellvertre-tender ICV-Vorstandsvorsitzender undManaging Director & Head of GlobalControlling, Blanco Group, ist quasider Tourguide einer exklusiven Reisedurch die Geschichte des Controllings.Aha-Erlebnisse und Manches zumSchmunzeln ist zu erwarten. Wie sichalles von Beginn an entwickelt hatund welche Perspektiven die Control-ling-Pioniere für ein Arbeitsfeld sehen,das heute hunderttausende Arbeits-plätze bietet, das macht den besonde-ren Reiz dieser Gesprächsrunde aus.

Vorreiter und VorbildAlbrecht Deyhle, 85, gilt für sehr vieleMenschen in der Controlling-Commu-nity und darüber hinaus als ein Inspi-rator, Wegbegleiter, Mentor und Vor-bild. Seit den 1960er-Jahren hat er sicheinen Namen als Autor, Unterneh-mensberater, Unternehmer und Mit-begründer des ICV gemacht. Der Be-griff „Controlling“ geht auf ihn zu-rück; er hat ihn maßgeblich geprägt.Péter Horváth, 83, erfolgreicher Unter-nehmer und Hochschullehrer, hatteden ersten Lehrstuhl für Controllingin Deutschland an der Technischen

Universität Darmstadt aufgebaut undgilt wie Deyhle als Pionier des Control-lings im deutschsprachigen Raum.Sein 1979 herausgebrachtes Standard-werk „Controlling“ ist bereits in der14. Auflage erschienen und inmehrereFremdsprachen übersetzt. Die Péter-Horváth-Stiftung lobt den renommier-ten Green-Controlling-Preis aus, derseit 2011 jährlich gemeinsammit demICV verliehenwird.

Ihr Zusammentreffen ausgerechnetauf dem Congress-Podium verbindendie beiden Controlling-Väter mit viel-fältigen Erinnerungen. „Mit dem ers-ten Congress der Controller in 1975startete die Erfolgsgeschichte des Con-trollings in Deutschland mit AlbrechtDeyhle als ‚Haupt-Influencer‘“, erklärtPéter Horváth. Nach den ersten Kon-gressen in Frankfurt/Main und Berlinkam der Congress 1988 nach Mün-chen. Dieser 13. Congress der Control-ler im Juni 1988mit seinerzeit 730 Teil-nehmenden war eine überaus gelun-gene Premiere. „Für die Einladungspendete Ministerpräsident Dr. FranzJosef Strauß ein Grußwort an die Cont-rollerinnen und Controller als eine Art‚wirtschaftlicher Fluglotsendienst fürdie Manager im Cockpit‘“, erinnertsichAlbrecht Deyhle.

„Controlling“ als eine „deutsche Er-findung“ ist längst außerhalb derdeutschsprachigen DACH-Länder aufErfolgskurs. Auch dazu haben Deyhleund Horváth persönlich viel beigetra-gen. Der 1956 nach Deutschland ge-flüchtete gebürtige Ungar Péter Hor-váth hat von der Budapester Corvi-nus-Universität, der European Busi-ness School, derWestungarischenUni-versität Sopron sowie der EstnischenUniversität in Tartu die Ehrendoktor-würde für seine wissenschaftlichenLeistungen im Controlling erhalten.Für Albrecht Deyhle eine große Aner-kennung in Péter Horváths Worten:Deyhle habe – getragen vom ICV – ins-besondere in Mittel- und Osteuropadas Controlling bekannt gemacht undunglaubliche „Entwicklungshilfe“ ge-

leistet. Dass er sich dabei auf Horváthstützen konnte, schildert Deyhle miteiner Episode. „Vor beinahe 40 Jahrenmusstenwir beide auf einer großen Ta-gung in Wien bei der Universität ei-nen Vortrag halten: Horváth war derletzte Redner am ersten Tag; ich dererste am zweiten Tag. Frühmorgens imHotel beim Frühstück, neben mir dasNotizblatt mit den vorzutragendenPunkten, kam Professor Horváth her-ein. Wir freuten uns einander zu be-gegnen und ich fragte ihn nach Teil-nehmern, Stil und Stimmung bei die-semUni-Kongress. Er antwortete, nachseinem Eindruck würden die Teilneh-mer dort jetzt auf mich warten. Daswar auch so; und mein Vortrag fandsehr großen Beifall. Das hatte Horváthpraktisch fürmich vorgespurt.“

Den Herausforderungen gestelltWie bewerten die beiden Protagonis-ten die Entwicklung des Controllingsbis heute? Péter Horváth hat eine „Bil-derbuchkarriere“ ausgemacht: Con-troller hätten sich „mit den neuenHer-ausforderungen der Zeit Schritt hal-tend vom Kostenrechnungsfachmannzum unverzichtbaren Business Part-ner“ entwickelt. Zufrieden ist auch Al-brecht Deyhle: „Bei allen Anregungen,die ich – beginnend 1963 – in den USAerhielt, entstand doch ein in Deutsch-land geborenes und aufgewachsenesControlling, das sich inzwischen aucheuropaweit etabliert hat – dank der in-ternational tätigen Controller-Com-munity.“ Und er verweist anerken-nend auf neueste „Stützpunkte undEinflusskreise“ des ICV auch in Russ-land undChina.

Der ICV-Ehrenvorsitzende ist da-von überzeugt, dass der ICV für dieEntwicklung des Controllings eineganz wesentliche Rolle spielt. Der Ver-einsgründung hatte 1975 der Wunschvon Absolventen der Controller Aka-demie zugrunde gelegen, sich auchkünftig treffen zu wollen. Und Deyhlehatte sich auf die Suche nach geeigne-ten Persönlichkeiten gemacht, die die

entstehenden regionalen Arbeitskreiseleitenwürden. Denenwurden auswei-teren Seminaren immer neue Mitglie-der zugeordnet und schon bald habesich bei Netzwerktreffen in Unterneh-men der Regionen „eine regelrechtegegenseitige Beratung im Controller-Kollegen-Kreis“ entwickelt, so Deyhle.„Dieses Vorgehen trug nicht nur zumWachstum ‚des Controllings‘ bei, son-dernwesentlich auch zu dessen inhalt-licher Entwicklung.“ Auf diesem Wegsind sich die Controlling-Väter überJahrzehnte immer wieder begegnet.Péter Horváth – Ehrenmitglied im ICV– leitete unter anderem einige Jahredie ICV-Ideenwerkstatt.

Und die Zukunft? Die Perspektivendes Controllings sehen beide Vorreiterpositiv. „Der Controller wird, trotzkonkurrierender Teilfunktionen wieetwa der des Data Scientists, seinenUSP als umfassend agierender Mitge-stalter des Unternehmensgeschehensbehalten“, meint Péter Horváth. Alb-recht Deyhle fügt hinzu: „Controllingund die Funktion, Rolle des Control-lerdienstes, wird wohl zunehmend‚normaler‘. Aber nötig ist weiterhin ei-ne unverdrossen zu leistende, beharrli-che Erklärungsarbeit der Controllerin-nen und Controller in Zentralberei-chen sowie in den dezentral zu leisten-den Controller-Services im Prinzip –und aus den täglichen Anlässen.“Deyhle empfiehlt auch weiterhin das„Prinzip der Hausbesuche im Control-lerleben“: „Jeder Verkäufer, der zumKunden geht, ist benommen beimDrücken der Klinke. Auch wer Cont-rollerarbeit macht, ist in einer Art vonVerkaufsdienst und muss erreichenkönnen, dass der Manager als Kundedas selbst will, was er soll.“

Entsprechend formuliert AlbrechtDeyhle seinen Ratschlag für eine er-folgreiche Zukunft der Controller: „Dahätte ich eine kurz formulierte Verhal-tensregel: Gehen Sie raus aus einem‚Gegenüber‘; gehen Sie neben einemManager her, wenn Sie als Controlleretwas mitteilen wollen – erst recht,

wenn es sich um die Mitteilung einernegativen Abweichung handelt!Schließlich gibt es doch die Formulie-rung: ‚das lasse ich mir nicht ins Ge-sicht sagen‘.“

Eigenes Geschäft verstehenUnd Péter Horváths Erfolgsrezept?„Mein Rat ist ganz einfach.Mit der Zeitgehen, indem man das Life-long-Lear-ning zur eigenen DNAmacht. Ich sehezwei Hauptfelder: Das eigene Geschäftverstehen und auf dem Gebiet der ITgesprächsfähig sein.“ Anregungen al-so, die im Programm für den Jubilä-ums-Congress „For a better Perfor-mance“ ihren Niederschlag gefundenhaben.

Bilderbuchkarriere einer Disziplin: Controllersind unverzichtbare Business Partner gewordenDer ICV geht mit den Con-trolling-Pionieren AlbrechtDeyhle und Péter Horváthauf Entdeckungsreise zwi-schen Vergangenheit undZukunft.

Von Hans-Peter Sander, ICV

Controlling-Pioniere unter sich: Bereits 2013 wurde Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth (re.) die ICV-Ehrenmitgliedschaft verliehen. Der ICV-Gründerund Ehrenvorsitzende Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Albrecht Deyhle (li.) gratulierte. Foto: Stefan Rumersdorfer; Porträtfotos: ICV

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„Auchwer Controllerarbeitmacht, ist in einer Art vonVerkaufsdienst undmusserreichen können, dass derManager als Kunde das selbstwill, was er soll.“

Albrecht Deyhle

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„Mit dem ersten Congress derController in 1975 startete dieErfolgsgeschichte desControllings in Deutschlandmit Albrecht Deyhle als‚Haupt-Influencer‘.“

Péter Horváth

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www.die-wirtschaftszeitung.de SEITE 13

45. CONGRESS DER CONTROLLER5

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AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie Akademie für internationale Rechnungslegung (AkiR)GmbH ist die erste und bis heute führende Anbieterin in der Aus-und Weiterbildung in International Financial Reporting Stan-dards (IFRS) und United States Generally Accepted AccountingPrinciples (US-GAAP) auf demdeutschenMarkt.

Produkte & ServicesMit unseren Zertifikatskursen und Seminaren in IFRS und US-GAAP bereiten wir Sie kompetent und lebendig auf praktischeAnwendungen der internationalen Rechnungslegung vor.Der Zertifikatskurs Certificate in International Accounting (CI-NA®) ist der renommierteste und populärste IFRS-AbschlussDeutschlands. Dieser belegt fachlich fundierte Anwenderkennt-nisse und Handlungskompetenz in IFRS und US-GAAP, wie siegerade auch von Spezialisten im Controlling immer mehr gefor-dert werden. Auf Wunsch vertiefen Sie nach einer Praxiszeit IhrWissen zumCINA®Specialist oder in CINA®Konsolidierung.Spezialisieren Sie sich außerdem in Themenfeldern wie LatenteSteuern, Kapitalflussrechnung, Konsolidierung und Konzern-rechnungslegung, IFRS bei Banken, Finanzinstrumente (IFRS 9),Leasingbilanzierung (IFRS 16) oder M & A Seminare. Die AkiRGmbH ist darüber hinaus Spezialanbieter für US-GAAP Semina-re.

Expertisen & ZielgruppenPraktiker aus Industrie,Wirtschaftsprüfung und Beratung, insbe-sondere Controller, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verei-digte Buchprüfer, Bilanzbuchhalter, Unternehmens- und IT-Bera-ter, Firmenkundenbetreuer undUnternehmensanalysten.

AKIR GMBH

Weiterbildung in IRFS und US-GAAP

Unternehmen:Akademie für internationa-le Rechnungslegung (AkiR)GmbHGründung:2002Branche:Aus- undWeiterbildung imBereich internationalesRechnungswesenKunden/Referenzen:unter anderemAudi AG,Bayer AG, BMWGroup,Bosch GmbH,DeutscheBank AG,Deutsche Tele-komAG,KPMGAG, PwC,SAPAG, Siemens AG

Kontakt:Akademie für internationa-le Rechnungslegung (AkiR)GmbHAnsprechpartner:Jutta RollerChristina SchnellLichtstraße 45-4950825 KölnTel.:+49 (0)221/93 64 42-75+49(0)221/93 64 42-88Fax: [email protected]

SHORT FACTSHistorieDie Apliqo AGwurde 2013 in Zürich gegründet undwird seitdemvon CEO Daniele Tedesco – langjähriger CFO verschiedener Un-ternehmen – geführt. Das international agierende Unternehmenentwickelt und vertreibt Softwarelösungen im Bereich Repor-ting, Analyse und Planung. Die Apliqo AG gehört zum australi-schen Unternehmen Cubewise und pflegt seit Jahren eine engeZusammenarbeit und Partnerschaft mit IBM. ImMai 2019 wurdedie Cubewise-Niederlassung inMünchen eröffnet.

Produkte & ServicesDie Apliqo Suite, bestehend aus Apliqo C&C und Apliqo FPM, isteine ganzheitliche Lösung für alle Bereiche der Geschäftsplanungund Finanzkonsolidierung, die je nach Kundenbedürfnis einzelnoder kombiniert angewendet werden können. Apliqo gibt Unter-nehmen die Möglichkeit, strategische, finanzielle und operativeReporting- und Planungsbereiche in einemModell zu vereinheit-lichen. So wird die Zusammenarbeit zwischen operativen (Ver-trieb, Marketing, Personal) und Finanzabteilungen einfacher undeffizienter. Apliqo C&C vereint die Finanzkonsolidierung sowiedas Management-Reporting, um die Qualität und Transparenzder Finanzabschlussprozesse zu verbessern und nach internatio-nalen Rechnungslegungsnormen zu erstellen. Zudem bietet dasUnternehmen mit Apliqo UX ein modernes browserbasiertesUser Interface, das die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessertund so zu einer höheren Akzeptanz unter den Mitarbeitendenführt.

Expertisen & ZielgruppenNamhafte Unternehmen aus der ganzen Welt arbeiten bei ihrerGeschäftsplanung bereits mit den Produkten von Apliqo, die lau-fend den jeweiligenKundenbedürfnissen angepasst werden.

APLIQO AG

Finanzplanung leicht gemacht

Unternehmen:Apliqo AGGründung:2013Branche:Software für FP & APositionierung:branchenunabhängige Lö-sungen für Unified Perfor-manceManagement undFinancial ModellingKunden/Referenzen:diverse Unternehmen ausverschiedenen Branchenweltweit

Kontakt:Cubewise Germany GmbHAnsprechpartner:MartinWinklerOtto-Heilmann Str. 18A82031 GrünwaldTel.:+49 (0) 152/2870 [email protected]

SHORT FACTS

HistorieBissantz & Company versteht sich als „Thinktank“ für die An-wendung von Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) im Ma-nagement. Das Unternehmen wurde 1996 gegründet und ist bisheute inhabergeführt und eigenfinanziert. Bekannt geworden istBissantz als Hersteller der Business-Intelligence-Software Delta-Master und als Vorreiter im Bereich der Visualisierung und desMobile BI.

Produkte & ServicesMit unseren Lösungen stellen sich unsere Kunden ihren Aufga-ben in Analyse, Planung, Reporting, Prognose,Monitoring, Visua-lisierung und Yield Mining – und das besser als ihre Wettbewer-ber. Dafür sorgen unsere KI-Algorithmen, patentierten Visualisie-rungen und prämierten Analysemethoden, die so einfach zu be-dienen sind, dass Data Scientists, Fachanwender undManager siegenauso gern nutzen wie Vorstände, Aufsichtsräte und Eigentü-mer. Auf Wunsch übernehmen wir das gesamte BI-Projekt: Wirladen, transformieren, organisieren und veredeln Ihre Daten.Wirintegrieren Vorsysteme und externe Daten. Wir betreuen Pla-nungssysteme weltweit und unterstützen lokalen Selfservice.Wir leisten Betriebsunterstützung und schulen vor Ort. Wir las-sen Siemachen oder tun es für Sie.Wir beherrschen die gängigenSchnittstellen und wir kennen die typischen Anwendungen mitSAP,Microsoft, Oracle, Salesforce, Datev und IBM.

Expertisen & ZielgruppenOb Business Intelligence Wirkung entfaltet, entscheidet sich aufdem letzten Meter: Die ganze Mühe von Datensammlung, -spei-cherung und -aufbereitung ist umsonst, wenn Berichte nicht ge-lesen, Signale nicht verstandenwerden oder niemand nach ihnenhandelt. Die Bedingungen dafür sind komplex.Wir haben die Re-geln gefunden, wie man es richtig macht, und gießen sie in Soft-ware.

BISSANTZ & COMPANYGMBH

Mehr Effizienz, mehr Wirkung im BI

Unternehmen:Bissantz & CompanyGmbHGründung:1996Branche:Software,Business IntelligencePositionierung:Human-centered BIKunden/Referenzen:Mittelstand und Großun-ternehmen aller Branchen,z. B. Abus, Bauer Media,Bechtle, Bosch, Coppen-rath &Wiese, DekaBank,Edeka, Lavazza, Leica,Liebherr, Porsche, Rheini-sche Post, Trigema, Vail-lant, Velux, Voith,WöhrlundWürth

Kontakt:Bissantz & CompanyGmbHAnsprechpartner:Michael NordhausenLeiter VertriebNordring 9890409NürnbergTel.:+49 (0) 911/[email protected]

SHORT FACTSHistorieDie CA controller akademie gehört als der Spezialist für ganzheit-licheUnternehmenssteuerung seit rund 50 Jahren zu denrenommiertesten Weiterbildungsanbietern im deutschsprachi-gen Raum. Sie bietet Fach- und Führungskräften sowie Unterneh-men die ideale 360°-RundumWissensabdeckung in den fünf The-menwelten Controlling, Accounting & Finance, Unternehmens-führung, InformationManagement sowie soziale Kompetenzen.

Produkte & ServicesFach- und Führungskräften mit und ohne BWL-Background bie-tet die CA ein umfassendes Fortbildungsangebot aus Seminaren,Workshops, Lehrgängen, Online Trainings, Fachtagungen undBarcamps. Unternehmen unterstützt sie auch firmenintern indi-viduell und international bei derWeiterentwicklung ihrerMitar-beiter. Dabei vermittelt die CA neben fundiertemMethoden- undAnwendungs-Know-how zum jeweiligen Thema eine ganzheitli-che Business-Kompetenz. Der digitale Wandel verändert Berufs-bilder, bestehende Methoden und Prozesse. Daher bietet die CAgezielte Kompetenzerweiterung zu IT, Automatisierung, Daten-management und -analyse, Agilität, Innovation sowie zu NewWork, Interaktion und Change an. Zusätzlich fließen die Aspekteder Digitalisierung in die Inhalte aller Seminare und Ausbil-dungsprogramme ein.

Expertisen & ZielgruppenFach- und Führungskräfte begleitet die CA mit vielfältigen Wei-terbildungslösungen in allen Phasen ihrer beruflichen Entwick-lung und unterstützt sie beim Erreichen ihrer Karriereziele mitanerkannten Abschlüssen in den Bereichen Controlling, Accoun-ting, Projekte, Information Management und Change. GezieltesÜben und Interaktion in Fallstudien und Rollenspielen sichertden Transfer in die Praxis. Als zusätzlichen Profit schafft die CAsystematisch einen Erfahrungsaustausch innerhalb der Teilneh-mer unterschiedlichster Unternehmen und Branchen und för-dert auch nach demSeminarWissens- und Erfahrungstransfer.

CACONTROLLER AKADEMIE

Fit für die Zukunft

Unternehmen:CAAkademie AGGründung:1971Branche:Aus- undWeiterbildung(öffentlich und inhouse)sowie ConsultingPositionierung:Weiterbildungsspezialistin Controlling, Accounting& Finance, Unternehmens-führung, InformationMa-nagement undsoziale KompetenzenKunden/Referenzen:Unternehmen aller Bran-chen und Größen sowieNon-Profit-Organisationen

Kontakt:Michael [email protected].: 08153 /88974-41CAAKADEMIE AGMünchner Straße 882237Wörthseewww.controllerakade-mie.de

SHORT FACTS

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AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie 1997 gegründete Cubeware GmbH mit Sitz in Rosenheimund sieben weiteren Niederlassungen in Deutschland, Öster-reich, der Schweiz, den USA und Indien ist einer der führendenAnbieter von Business Intelligence (BI) und Performance Ma-nagement (PM) Software mit Fokus auf Lösungen für denMittel-stand und Fachabteilungen großer Unternehmen. Über 4000 Un-ternehmenweltweit setzen auf Cubeware-Technologie.

Produkte & ServicesCubeware bietet mit der Cubeware Solutions Platform eine inte-grierte, applikationsfähige und intuitiv zu bedienende BI- undPM-Plattform. Diese umfasst nicht nur einzelne Teilaspekte fak-tenbasierter Entscheidungsprozesse, sondern adressiert dieseganzheitlich. Beginnend beimDatenmanagement und der Daten-modellierung bis hin zur Analyse, Planung und dem unterneh-mensweiten Berichtswesen werden die Informationsanforderun-genmoderner Unternehmen gelöst. Die Cubeware Solutions Plat-form bindet alle internen und externen Stakeholder entspre-chend ihrer Aufgaben und Rollen ein. Im erfolgreich erprobtenZusammenspiel von technischer und fachlicher Beratung sorgtCubeware dafür, dass aus Daten Informationen werden, Informa-tionen zu Wissen führen und dieses Wissen die richtigen Ent-scheidungen zur richtigen Zeit ermöglicht. Dabei zeichnen sichdie Lösungen durch ihren hohen wirtschaftlichen Nutzen, ihreInvestitionssicherheit und ihrenwertschöpfenden Beitrag zur Er-folgsrechnung der Anwenderunternehmen aus.

Expertisen & ZielgruppenMit der Cubeware Solutions Platform betreiben mehr als 4000Unternehmen Lösungen für PerformanceManagement und Busi-ness Intelligence. So finden sich auch aus nahezu jeder Brancheund zu jedem Anwendungsfall erfolgreiche Referenzprojekte:www.cubeware.com/de/referenzen/

CUBEWARE GMBH

BI made in Germany

Unternehmen:Cubeware GmbHGründung:1997Mitarbeiterzahl:148Branche:IT&Telekommunikationund Software-HerstellerPositionierung:BusinessIntelligence & Per-formanceManagementmitnur einer PlattformKunden/Referenzen:Audi AG, EDEKANordbay-ern-Sachsen-Thüringen,Caritas, Eni Deutschland,GFTTechnologies AG,Viessmann,Weleda Gruppe

Kontakt:Cubeware GmbHAnsprechpartner:Björn StaussLeiter Direkter VertriebRosenheimer Str. 2883059 KolbermoorTel.:+49 (0) 8031 /[email protected]

SHORT FACTSHistorieWir sind ein 2010 gegründeter Softwareanbieter aus Kielmiteinem klaren Ziel: Entscheidern einfache und klare Visualisie-rungen zu liefern, die informationsreich und schnell erfassbardie Entscheidungsfindung unterstützen. Lag in der Vergangen-heit unser Schwerpunkt auf der Unterstützung von SAP BI-Soft-ware, so haben wir unser Portfolio erweitert und bieten unsereProdukte nun auch für Tableau undMicrosoft an.

Produkte & ServicesDie graphomate GmbH entwickelt aussagekräftige Visualisie-rungskomponenten für BI-Frontends. Unsere Produkte sind imSAP-Umfeld für SAP Lumira Designer, SAP Analytics Cloud, SAPWeb Intelligence und SAP UI5 sowie für Microsoft Excel verfüg-bar. Unsere Entwicklungen für Power BI und Tableau werdenwirMitte 2020 veröffentlichen. graphomate Produkte sind entspre-chend der International Business Communication Standards(IBCS) zertifiziert.

Expertisen & ZielgruppenDie graphomate Erweiterungen richten sich sowohl an Berichts-entwickler als auch an Endanwender. Als einziger Anbieter er-möglicht graphomate einheitliche und standardisierte Visualisie-rungen über BI-Frontends verschiedener Hersteller hinweg. Mitmehr als 150 Kunden und rund 60000 Anwendern erfülltgraphomate vielfältige Reporting-Anforderungen aus allen Bran-chen.

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Unternehmen:graphomate GmbHGründung:2010Mitarbeiterzahl:14Branche:Visualisierungssoftware fürverschiedene BI-FrontendsKunden/Referenzen:AOKDie GesundheitskasseEndress & HauserLeica Geosystems AGLufthansa Technik AGStyria Media Group AG,D. Swarovski KG,50Hertz TransmissionGmbH,August Stark KG

Kontakt:graphomate GmbHAnsprechpartner:Lars SchubertYorckstraße 424105 KielTel.: 0431/289 481 [email protected]

SHORT FACTS

HistorieSeit der Gründung 1997 ist elKomSolutions fokussiert auf Lösun-gen für Business Intelligence (BI),Unternehmensplanung undKonzernkonsolidierung. Mehr als 150 Unternehmen aus demMittelstand bis hin zu DAX-Konzernen arbeitenerfolgreich mitden elKomSolutions-Lösungen, die spezifisch auf die individuel-lenAnforderungen abgestimmtwurden.

Produkte & ServicesVariable Lösungen aus einer Hand, basierend auf der zukunftssi-cheren, weltweit führenden Spitzentechnologie TM1 PlanningAnalytics, ermöglichen die einfache Integration und den schnel-len Praxiseinsatz. Alle Module kommunizieren nahtlos mit ein-ander auf sämtliche Daten kann direkt zugegriffen werden. Indi-viduelle Anpassungen und Erweiterungen sind jederzeit realisier-bar, ganz ohne Programmieraufwand. elKomBI ist die BI-Lösung,mit der Anwender multidimensionale Sichten auf Geschäftsda-ten realisieren, Analysen starten und Ergebnisse visualisieren. el-KomPLAN ist die flexible Standardlösung zur integrierten Fi-nanzplanung mitautomatischer Erstellung der Bilanz/Cash Flowund elKomKONS ist die testierte Konsolidierungssoftware fürkleine bismittlere Unternehmensgruppen undGroßkonzerne.

Expertisen & ZielgruppenVerantwortliche für Reporting, Ad-hoc-Analyse, Planung undKonsolidierung aus allen Branchen, vom mittelständischen Un-ternehmen bis zumGroßkonzern. elKomSolutions hat langjähri-ge Erfahrung in der Beratung, Entwicklung, Einführung und Be-treuung individueller Standardlösungen auf der Basis der leis-tungsfähigen multidimensionalen OLAP-Technologie TM1 Plan-ning Analytics in Verbindungmit den FrontendsMicrosoft Excel,TM1WEBund Longview arcplan Enterprise.

ELKOMSOLUTIONS GMBH

TM1 Planning Analytics Lösungen

Unternehmen:elKomSolutions GmbHGründung:1997Branche:Software und Consultingfür BI, Planung und Konso-lidierungPositionierung:modulare Softwarelösun-gen auf Basis der TM1OLAP TechnologienKunden/Referenzen:Junker, Adidas, Siegwerk,Daimler, ProSiebenSat.1,Grundig, Vetter Pharma,Securitas, Betty Barclay,Canon, Rimowa

Kontakt:elKomSolutions GmbHAnsprechpartner:Herbert Löhle Geschäfts-führer Karlstraße 1378532 TuttlingenTel.:+49 (0) 7461 /966110Fax: +49 (0) 7461 /[email protected]

SHORT FACTSHistorieGegründet 1975 vom Controlling-Pionier Dipl.-Kfm. Dr. Dr. h.c.Albrecht Deyhle, ist das Controller Magazin die heute mit Ab-stand auflagenstärkste deutschsprachige Controlling-Fachzeit-schrift. Der Verlag für ControllingWissen AG, in dem das Cont-roller Magazin erscheint, gehört seit 2009 zur Haufe Group, Frei-burg im Breisgau. Das Produktportfolio der Haufe Group umfasstFachinformationen und -portale, (Cloud-Computing-)Applikatio-nen, E-Procurement-Lösungen, Online-Communities, fachbezo-gene Software sowie Seminare und Beratung zur Personal- undOrganisationsentwicklung.

Produkte & ServicesDas Controller Magazin bietet Ihnen kompetent recherchierteund aufbereitete Fachinformationen, Trends und Entwicklungenfür den Controller-Alltag. Es zeigt Ihnen, wie Sie die wachsendenAnforderungen im Controlling heute und in Zukunft meistern.Und das seit über 40 Jahren! Das Controller Magazin bietet IhnenControlling-Instrumente und -Trends, Best-Practice-Beispiele undErfahrungsberichte, Anwendungsberichte zu BI-Anwendungenund Excel-Tools, sowie News und Entwicklungen im Controller-Berufsfeld. Es gibt zudem ein Online-Archiv mit allen bisherigenAusgaben und ebenfalls Excel-Arbeitshilfen zumDownload.

Expertisen & ZielgruppenDas Controller Magazin versorgt Leserinnen und Leser aus demdeutschsprachigen Raum mit allen aktuellen und relevantenFachinformationen rund um das Thema Controlling und angren-zende Fachgebiete. Das ControllerMagazin ist zugleichVerbands-zeitschrift des Internationalen Controller Vereins sowie der RiskManagement&RatingAssociation.

VCWAG – EIN UNTERNEHMEN DER HAUFE GROUP

Controlling-Wissen für die Praxis

Unternehmen:Controller Magazin, her-ausgegeben vomVerlag fürControllingWissen AG, ei-nemUnternehmen derHaufe GroupGründung:Haufe Group: 1934 in BerlinMitarbeiterzahl:Haufe Group: 2000welt-weitBranche:Haufe Group: Medien, Soft-ware,WeiterbildungPositionierung:Haufe Group: Fachinforma-tionen und -portale, (CloudComputing-)Applikationen,E-Procurement-Lösungen,Online-Communities, fach-bezogene Software, Semi-nare und Beratungen

Kunden/Referenzen:Unternehmen aller Größenund BranchenKontakt:Controller MagazinAnsprechpartner:Conrad Günther,Chefredakteur und Heraus-geber,Controller MagazinMunzinger Str. 979111 Freiburgwww.controllermagazin.dewww.haufegroup.com

SHORT FACTS

Page 15: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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SEITE 16 www.die-wirtschaftszeitung.de

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieIDL ist der führende Anbieter von Software für das Financial Per-formance Management. Mit 30 Jahren Erfahrung in Konsolidie-rung, Planung, Reporting und Business Intelligence entwickelnwir modernste Software zur Digitalisierung von Finanzprozes-sen. Komplexe Anforderungen für die Unternehmenssteuerungwerden von uns inmaximaler Qualität realisiert.

Produkte & ServicesDie IDL CPM Suite ist eine Software für die Unternehmenssteue-rungmit integrierten Applikationen für Konzernkonsolidierung,Finanzplanung, operative Planung, Managementreporting, regu-latorisches Berichtswesen und Analyse. Herausragende Usability,hohe Automatisierung und Fachlichkeit zeichnen sie aus. An-wender können flexibel entscheiden, bis zuwelchemGrad sie aufden mitgelieferten Content setzen oder eigene Anforderungenabbilden. Die IDL CPM Suite kann wahlweise on premise, alsCloud-Dienst via Microsoft Azure oder auch in hybriden Szenari-en angewendet werden. Auditingfunktionalitäten machen zu-demVeränderungen im System jederzeit nachvollziehbar. Sicher-heit sowie Effizienz bei der Konzernrechnungslegung und in derFinanzplanung sind der Mehrwert. Wer sein Unternehmen er-folgreich steuernwill, nutzt IDL. www.idl.eu/cpm-suite

Expertisen & ZielgruppenUnternehmen aus allen Branchen sowie Kommunen und Ge-bietskörperschaften vertrauen auf IDL-Software und -Services;beginnend bei Konzernenmit drei Unternehmen bis hin zu inter-nationalen Unternehmensgruppen. Das Analystenhaus BARCstuft IDL erneut als ‚Market Leader‘ ein und bestätigt im BARCScore 2020: breitestes Produktportfolio für Planung, Konsolidie-rung, Analyse, Reporting und Datenmanagement unter den Top-Anbietern sowie umfassende Leistungsfähigkeit mit ausgepräg-ter fachlicher Tiefe und hohe Zufriedenheit der IDL-Kunden.www.idl.eu/barc-score-fpm/

IDL-UNTERNEHMENSGRUPPE

Unternehmen clever steuern

Unternehmen:IDL-UnternehmensgruppeGründung:1990Mitarbeiterzahl:150Branche:Software Applications fürFinancial PerformanceManagementPositionierung:Market Leader bei der Digi-talisierung von Finanzpro-zessenKunden/Referenzen:Über 1.100 Unternehmenweltweit; branchenführen-de Konzerne vertrauen seitJahrzehnten auf Softwareund Services „Made inGermany“

Kontakt:IDL-UnternehmensgruppeAnsprechpartner:Andreas LangeGeschäftsführung VertriebTannenwaldstraße 1461389 SchmittenTel.: +49 (0)6082/[email protected]

SHORT FACTSHistorieSeit mehr als 100 Jahren agiert das IMA® (Institute of Manage-ment Accountants) als weltweiter Verband für Experten in Strate-gie, Finanzplanung, Finanzanalyse und anderen Bereichen, diedie Grundlage für Unternehmenswachstum bilden. Zudem ist esAnsprechpartner im Rechnungswesen. Das IMAwurde 2017 und2018 vom Accountant/International Accounting Bulletin zumBerufsverband des Jahres ernannt und ist eines der größten Ver-bände, deren Schwerpunkt ausschließlich auf der Entwicklungdes Berufsstands desManagement Accountants liegt.

Produkte & ServicesDas CMA®-Programm (Certified Management Accountant) desIMA gibt seit mehr als 50 Jahren Experten in Finanz- und Rech-nungswesen das Rüstzeug an die Hand, um Mehrwert in Unter-nehmen zu schaffen. Eine umfassende, zweiteilige Abschlussprü-fung, die sich auf zwölf Kernkompetenzen einschließlich Finanz-planung, Analyse, Kontrolle, Entscheidungsunterstützung, Tech-nologie und Analytik konzentriert, macht das Programm zurführenden Zertifizierung für Rechnungs- und Finanzfachleute.Bis heute wurdenmehr als 70.000 CMAs in über 100 Ländern zer-tifiziert. Die CMA-Zertifizierung wird unter anderem von CFOs,Controllern oder Finanzanalysten absolviert. Neben der Durch-führung des CMA-Programms unterstützt das IMA den Berufs-stand durch Thought Leadership, Forschung,Weiterbildung, Net-working und die Förderung ethischer Geschäftspraktiken.

Expertise & ZielgruppenIMA verfügt über einNetzwerk vonmehr als 140.000Mitgliedernin 140 Ländern und 300 professionelle Chapters. Der Verband hatseinen Hauptsitz in Montvale, New Jersey (USA). Die europäi-schenNiederlassungen befinden sich in Zürich undAmsterdam.

IMA (INSTITUTE OFMANAGEMENTACCOUNTANTS)

Globaler Verband für Finanzexperten

Unternehmen:IMA® (Institute of Manage-ment Accountants)Gründung:1919Mitgliederzahl:Über 140.000Branche:Non-Profit OrganisationPositionierung:führende globale Organisa-tion für Entwicklung, Zerti-fizierung, Zusammenfüh-rung und Unterstützungder weltbesten Experten imBereich Finanz- und Rech-nungswesenKunden/Referenzen:CMAs bekleiden Positionenvom Personalbuchhalterüber Controller bis zumCFO, u. a. bei Google, John-son & Johnson, Caterpillar,IBM und Philips

Kontakt:IMAEuropeAnsprechpartner:Bernardin GeneralaoRelationsManager DACHDreikönigstrasse 31a8002 Zürich, SchweizTel.: +41 (0) 44 / 208 31 [email protected]/cma

SHORT FACTS

HistorieINFORMATIONWORKS wurde 1994 gegründet und ist eine um-setzende Unternehmensberatung für BI & Analytics. Bei der Im-plementierung unserer Projekte folgen wir einem differenziertenWerteverständnis. Was wir sagen, machen wir, und was wir ma-chen, ist messbar, sei es als Konzeption oder implementiertes BI-System. Für unsere Ergebnisse stehen wir im Rahmen von Fest-preisprojekten oder erfolgsabhängigenVergütungsmodellengerade.

Produkte & ServicesINFORMATION WORKS begleitet erfolgreich seit mehr als 25Jahren Unternehmen aller Branchen bei der Umsetzung von BI &Analytics Vorhaben. Mit unserer Wertbeitragsanalyse helfen wirgerne auch Ihnen Ihre gegenwärtigen und zukünftigen BIA-Akti-vitäten gewinnbringend auszurichten. Wir erarbeiten gemein-sam mit Ihnen zukunftsfähige BIA-Strategiekonzeptionen, be-gleiten Ihr Unternehmen in die Cloud, bieten IT als Service zurschnellen Umsetzung von IT- und Fachprojekten und helfen beider Optimierung und Automatisierung Ihrer Kernprozesse. Alsganzheitlicher Servicepartner unterstützen wir Sie bei allen An-forderungen für eine unternehmensweite, zeitnahe und entschei-dungsorientierte Informationsversorgung.

Expertisen & ZielgruppenINFORMATION WORKS bietet individuelle und branchenunab-hängige Lösungen für BI, Planung und Reporting. Zu unserenAn-wendern gehören Fach- und Führungskräfte aus Controlling, Fi-nanz- und Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb sowie ausder IT. INFORMATION WORKS unterhält Partnerschaften mitetablierten Anbietern aktuellster Lösungen sowie bewährterTechnologienwie IBM,Microsoft, SAP, SAS undOracle.

INFORMATIONWORKS GMBH

BI & Analytics im Controlling

Unternehmen:INFORMATIONWORKSUnternehmensberatungund InformationssystemeGmbHGründung:1994Mitarbeiterzahl:40Branche:IT-ConsultingPositionierung:auf BI & Analytics speziali-sierte, umsetzende Unter-nehmensberatungKunden/Referenzen:BASFAlte Leipziger-HallescheFerreroSWM

Kontakt:INFORMATIONWORKSGmbHAnsprechpartner:Dr.Ralf FingerGeschäftsführerRolshoverstraße 4551105 KölnTel.: +49 (0) 221/870750Fax:+49 (0) 221/[email protected]

SHORT FACTSProdukte & ServicesDer ICV Internationaler Controller Verein unterstützt seine Mit-glieder in ihrer Arbeit und persönlichen Entwicklungmit praxis-gerechtemWissen und derMöglichkeit zumKnow-how-Transferund Networking. Fachliche Speerspitze ist die ICV-Ideenwerk-statt, die frühzeitig Trends identifiziert, deren Relevanz beurteiltund Konsequenzen für das Controlling ableitet. In 19 ICV-Fach-kreisen verbinden Expertenteams mit Praktikern, Beratern undWissenschaftlern Forschungsergebnisse mit praktischer Erfah-rung. Sie erarbeiten praxisgerechte Controlling-Lösungen zu ak-tuellen Herausforderungen. Der ICV publiziert die Ergebnisse inseinen Schriftenreihen. Es gibt mehr als 60 regionale Arbeits-kreise in 15 Ländern. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sie sichmeist in einem Gastgeberunternehmen aus dem Arbeitskreiszum Know-how-Transfer, Meinungs- und Erfahrungsaustauschsowie zum Networking. Wie die Fach- und die regionalen Ar-beitskreise laden außerdem die Branchenarbeitskreise Banken,Energie+Wasser sowie Gesundheitswesen (Österreich, Schweiz)zurMitarbeit ein. Alljährlich veranstaltet der ICV Europas größteControlling-Fachtagung, den „Congress der Controller“. In D-A-CH-Regionenwie auch in China, Kroatien, Polen, Slowenien, Spa-nien und Russland lädt er zudem zu regionalen Fachtagungenein. Über Print-und Onlinemedien bietet der ICV Zugang zu sei-ner internationalen Controlling-Community sowie Informati-ons- und Fortbildungsmöglichkeiten.

Expertisen & ZielgruppenDer ICV verbindet Praxiserfahrungen mit neuesten Forschungs-ergebnissen und bereitet dieses Wissen für die Praxis auf. Er istoffen für alle im Controlling-Prozess eingebundenen Berufsgrup-pen und schafft für sich weiter entwickelnde Personen wie zumBeispielManager, Data-Analysts oder Data-Scientists Angebote.

ICV INTERNATIONALER CONTROLLER VEREIN E.V.

Kompetenz für modernes Controlling

Unternehmen:ICV InternationalerController Verein e. V.Gründung:1975 in AugsburgMitgliederzahl:weltweit über 6000Branche:branchenübergreifend,weltweitJahresmitgliedsbeitrag:175 Euro persönlicheMit-gliedschaft, 875 Euro Fir-menmitgliedschaft inkl. Be-zug „ControllerMagazin“(steuerlichabzugsfähig)Zielgruppe:Controller, CFOs, CEOs,Manager, Hochschullehrer,Wissenschaftler, Data-Ana-lysts,-Scientists, Consul-tants; alle im Controlling-Prozess eingebundenenBerufsgruppen undInteressenten

Kontakt:Internationaler ControllerVerein e. V.Ansprechpartner:Carmen ZillmerMünchner Str. 882237WörthseeTel.: 08153 /88974-38Fax: 08153 /[email protected]

SHORT FACTS

Page 16: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie 2002 gegründete Jedox AG zählt zu den führenden Anbieternvon Corporate PerformanceManagement und BI – kombiniert ineiner Software. Mit Standorten auf vier Kontinenten und einemweltweitenNetzwerk aus über 250 Business-Partnern steht nebender digitalen Transformation vor allem die internationale Aus-richtung im Fokus desUnternehmens.

Produkte & ServicesJedox vereinfacht Planung, Analyse und Reportingmit einer inte-grierten und cloudbasierten Software-Suite. Unternehmen jegli-cher Größe und Branche werden dabei unterstützt, datengetrie-bene Geschäftsprozesse abteilungsübergreifend und selbststän-dig durchzuführen und Entscheidungen auf einer validen Daten-basis zu treffen. Rund 2500 Unternehmen in mehr als 140 Län-dern nutzen Jedox bereits für ihre Realtime-Planungslösungen.Dabei haben sie dieWahl zwischen einer Public oder einer Priva-te Cloud-Umgebung. Unabhängige Analysten zeichnen Jedox re-gelmäßig für seine führendenCorporate-Planning-Lösungen aus.

Expertisen & ZielgruppenJedox bietet Unternehmen eine einfach zu verstehende „Self-Ser-vice“-Lösung, welche Fachanwender, Power User und Entscheiderdabei unterstützt, eigenständig und schnell die für sie relevantenDaten aufzubereiten. Jedox stellt dafür eine integrierte Plattformzur Verfügung, die den Finanzplan in die operativen Teilpläne in-tegriert, und so wesentlich schneller zuverlässige Planungsergeb-nisse liefert und zugleich operative und strategische Ziele besserin Einklang bringt.

JEDOXAG

Simplify Planning

Unternehmen:Jedox AGGründung:2002Mitarbeiterzahl:220Branche:Software/ITKunden/Referenzen:Zalando, FIAT, Unitymedia,BP, Apex Hotels,MercedesBenz

Kontakt:Jedox AGBismarckallee 7a79098 FreiburgTel.: +49 (0) 761 15147 [email protected]:Niklas PanzerDirector Sales DACHTel.: +49 (0) 761 15147 [email protected]

SHORT FACTSHistorieAls Marktführer für Financial Performance Management schafftLucaNet bereits seit 1999 täglich das Besondere: Kompetente Be-ratung und eine nutzerfreundliche Software für die Bereiche Ab-schlusserstellung, Finanzplanung, Reporting und Analyse. Sämt-liche Abläufe im Controlling werden erleichtert und CFOs, Con-troller und Group Accountants können sich zu 100 Prozent aufdie Zahlen verlassen.

Produkte & ServiceModernes Finanzmanagement geht auch einfach. Ob Einzel- oderKonzernabschluss nach beliebigen Rechnungslegungsstandards,legale undManagement-Konsolidierung oder integrierte Erfolgs-,Liquiditäts- und Bilanzplanung: Die All-in-one-Lösung vonLucaNet bildet alle Finanzprozesse transparent ab und automati-siert dabei sämtliche Schritte. So werden valide und konsistenteZahlen generiert – und das zeitsparend und unkompliziert.Mit über 200 Schnittstellen zu allen gängigen Vorsystemen er-folgt die Datenübernahme auf Knopfdruck. Daneben besteht dieMöglichkeit, excelbasierte Tabellen und Reporting-Packages ein-zulesen. Zusätzlich können Daten über ein dezentrales, webba-siertes Erfassungssystem unkompliziert gesammelt, abgeglichenund validiert werden.

Expertise & ZielgruppenMehr als 2700 Unternehmen in über 50 Ländern vertrauen aufLucaNet. Ob Start-up, Familienunternehmen oder Großkonzern –LucaNet ist für Unternehmen jeder Größe und Branche die idealeLösung. Die testierte FPM-Software wurde bereits unzähligeMalefür ihre Nutzerfreundlichkeit und Performance ausgezeichnet,sowohl von unabhängiger als auch von Kundenseite. Hauptsitzdes Unternehmens ist Berlin. Zusammen mit 14 Standorten undeinem starken Partnernetzwerk ist LucaNet nahezu weltweit ver-treten.

LUCANET AG

Wenn Finance einfach wird

Unternehmen:LucaNet AGGründung:1999Mitarbeiterzahl:weltweit 490Branche:Software und Beratung fürFinancial PerformanceMa-nagementKunden/Referenzen:CTS EVENTIM, edding, En-gel & Völkers, FTI, Jenoptik,Jochen Schweizer, LeicaCamera, Rocket Internet,Roland Berger, ToshibaElectronics, VAUDE

Kontakt:LucaNet AGAlexanderplatz 110178 BerlinTel: +49 (0)30/ [email protected]

SHORT FACTS

HistorieMitmehr als 20 Jahren Erfahrung istmacs weltweit aktiv und fürviele Unternehmen aus demMittelstand ein verlässlicher Partnerfür integrierte Unternehmensplanung, Controlling, Forecast, Si-mulation, BI und Kostenrechnung. Weltweit arbeiten mehr als250 Unternehmen und über 5000 User mit Controlling-Lösungenvonmacs. Lamy, Adelholzener, die Andreas Stihl AG oder die Stei-genberger Hotels zählen dazu. Auch das US-amerikanische Fi-nanzministerium Internal Revenue Service IRS setzt auf die Fle-xibilität und die Effizienz, diemacs seinenAnwendern bietet.

Produkte & ServicesIntegrierte und treiberbasierte Unternehmensplanung heißt fürmacs nicht nur horizontal, sondern auch vertikal. Das bedeutet,dass die Planungsintegration nicht nur auf gleicher Ebene, wiebspw. GuV, Bilanz und Cashflow, stattfindet, sondern Teilpläneauf verschiedenenUnternehmensebenenmiteinander vernetzt.Die macs Software GmbH bietet mit macs advancedFPM eine Lö-sung für Financial Performance Management und macs comple-teEPM eine Lösung für Enterprise Performance Management fürUnternehmen aller Größenordnungen und Branchen.

Expertisen & ZielgruppenUnsere Mitarbeiter sind Controlling-Experten und haben dasKnow-how, kundengerechte Lösungen zu realisieren und un-kompliziert sowie branchenorientiert einzuführen. Seit Jahrengibt es dafür Bestnoten in der Branche. macs-Kunden schätzenvor allem die sehr flexible Software und das pragmatische, ser-viceorientierte macs-Team für smarte, individuelle Lösungen imSinne des Kunden. Weiterempfehlungen sind bis heute Garantfür das stetige und organische Wachstum des Unternehmens.Niederlassungen in Europa, Südafrika und den USA dokumentie-ren den langfristigen Erfolg und die Zuverlässigkeit vonmacs.

MACS SOFTWARE GMBH

Controlling-Experten mit Bestnoten

Unternehmen:macs Software GmbHGründung:1999Mitarbeiterzahl:35,weltweit Vertriebs- undKooperationspartnerBranche:branchenübergreifendPositionierung:weltweitKunden/Referenzen:C. Josef Lamy GmbHFranken Brunnen GmbH&Co. KGMCMKlosterfrau Vertriebs-ges.mbHMagna Powertrain BadHomburg GmbHEWR ElektrizitätswerkeReutte AG

Kontakt:macs Software GmbHAnsprechpartner:Christoph ReitzStadtweg 3678658 Zimmern o.R.Tel.:+49 (0)741 / [email protected]

SHORT FACTSHistorieDas beratungscontor ist ein mittelständisches, inhabergeführtesBeratungshaus, das zu den gefragten Spezialisten für SAP Busi-ness Intelligence zählt. Zu unserenKunden gehörenmittelständi-sche Unternehmen und internationale Konzerne, denen wir mitunserem Know-how permanente Entscheidungsfähigkeit durchvollständige Informationstransparenz ermöglichen. Unser Unter-nehmen wurde 2004 gegründet und zählt heute rund 60 Mitar-beiterinnen undMitarbeiter.Hauptsitz ist Hamburg, von wo aus wir unsere Projekt- und Bera-tungsaktivitäten in ganz Deutschland koordinieren. Danebenfinden sich Niederlassungen inMannheim undMünchen, sodasswir stets in der Nähe unserer Kunden sind. Und immer da, wennwir gebrauchtwerden.

Produkte & ServicesAuch wenn wir über Business Intelligence hinaus ein vielseitigerSparringspartner für unsere Kunden sind, ist und bleibt unsereKernkompetenz die datengetriebene Analyse und OptimierungvonUnternehmensprozessen.

Expertise & ZielgruppenUnseren methodischen Ansatz BI Excellence®, der sich über vie-le Jahre und in den verschiedensten Branchen bewährt hat, ha-ben wir unter einer eigenen Marke am Markt etabliert. BI Excel-lence® ist modular aufgebaut und berücksichtigt die BereicheStrategie, Organisation, Governance sowie Architektur & Tech-nologie. Unsere Kunden können mit diesem Ansatz einzelne Be-reiche fokussieren – oder unsere Unterstützung im Sinne einer360-Grad-Beratung inAnspruch nehmen.

PCS BERATUNGSCONTOR AG

Mit Klarheit die Zukunft gestalten

Unternehmen:PCS Beratungscontor AGGründung:2004Mitarbeiterzahl:60Branche:Consulting/IT-ConsultingPositionierung:SAPBusiness Intelligence& AnalyticsKunden/Referenzen:vonmittelständischen Un-ternehmen bis zu internati-onalen Konzernen

Kontakt:PCS Beratungscontor AGAnsprechpartner:Mirco ChristiansenVorstandsvorsitzenderZeughausmarkt 1720459 HamburgTel.: 040/219 06 05 0Fax: 040/[email protected]

SHORT FACTS

Page 17: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieUnit4 Prevero bietet Corporate PerformanceManagement (CPM)-sowie Business Intelligence (BI)-Lösungen für die Bereiche Unter-nehmensplanung, Budgetierung, Forecasting, Daten-Analyse,Dashboarding und Reporting in nur einer Plattform. 1994 ge-gründet, hat sich das Unternehmen über die Jahre kontinuierlichweiterentwickelt und ist stetig gewachsen. Unterstützt wurdediese Entwicklung auch durch die Übernahme der österreichi-schen Winterheller GmbH im Sommer 2011 sowie durch dieÜbernahme der MIK GmbH Anfang 2015. Im Sommer 2016 er-folgte die Übernahme von Prevero durch Unit4, einem globalenAnbieter von Unternehmensanwendungen für Service-Organisa-tionen, Behörden undHochschulen.

Produkte & ServicesCorporate Performance Management mit Unit4 Prevero unter-stützt die nachhaltige Verbesserung und intelligente Verbindungvon Entscheidungs- und Steuerungsprozessen im Unternehmen.Durch den programmierfreien Aufbau der Anwendungen kön-nen in den Fachbereichen Analysen, Berichte, Diagramme undModelle erstellt werden. Nutzer profitieren von vordefiniertenApplikationen: integrierte Finanzplanung, Legal- sowie Manage-ment-Konsolidierung, Vertriebscontrolling, Personalcontrolling,Multiprojektcontrolling sowie Chancen – und Risikomanage-ment.

Expertisen & ZielgruppenDie Unit4 Prevero Software lässt sich branchenunabhängig ein-setzen sowie flexibel auf spezielle Kundenanforderungen und-größen anpassen und skalieren. Daneben bieten wir vorkonfigu-rierte industriespezifische Inhalte zur schnellen und einfachenNutzung von Best-Practice-Ansätzen.

UNIT4 PREVERO

360° Controlling auf einer Plattform

Unternehmen:Unit4 PreveroGründung:1994Mitarbeiterzahl:250Branche:SoftwareherstellerPositionierung:CPM-, sowie BI-Lösungenfür Unternehmensplanung,Budgetierung, Forecasting,Daten-Analyse, Dashboar-ding & ReportingKunden/Referenzen:ca. 4800 Kunden, unteranderem: Villeroy & BochTchibo,MVVEnergie AGEDEKA, Ricola,Flughafen HamburgSwiss Life, Swisscom

Kontakt:Unit4 PreveroAnsprechpartner:Florence KrisoMarketingManager EventDACHLandsberger Straße 15480339MünchenTel.: +49 89/455 77-0Fax: +49 89/455 [email protected]/de/pro-dukte/prevero

SHORT FACTS

HistorieQUNIS steht Ihnen bei allen Anforderungen von Business Intelli-gence, Big Data, Advanced Analytics, Artificial Intelligence (AI)und Data Management zur Seite – kompetent, engagiert und in-novativ. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2013 vonHermann Hebben und Steffen Vierkorn. Seinen Firmensitz hatQUNIS im oberbayerischen Brannenburg, mit 20 weiteren Of-fices deutschlandweit. Als Projektbegleiter unterstützen wir un-sere Kunden von der Idee über die Identifikation der Handlungs-felder bis hin zur Implementierung und effektiven Verankerungihrer Data&Analytics-Lösung in der Organisation.

Produkte & ServicesQUNIS bietet Ihnen Know-how, Vorgehensmodelle, Best Practi-ces, Tools und bewährte Technologie. Zu den QUNIS-Partnernzählen Microsoft, Theobald, GAPTEQ und die CA controller aka-demie. Darüber hinaus ist QUNIS Initiator von „the factlights2020“, einer Markterhebung zu Data & Analytics Reality imdeutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit namhaften Partnernund Sponsoren wird der Stand von Datenarbeit und Digitalisie-rung im deutschsprachigen Raum untersucht und als Studie be-reitgestellt: www.the-factlights.de.

Expertisen & ZielgruppenQUNIS fokussiert den Business Value. Über 200 Kunden und Pro-jekte aus verschiedenen Themenfeldern und Branchen belegendies. Unternehmenslenker, Digitalisierungstreiber, Datamanagerund Analytics-Experten aus Konzernen und Mittelstand vertrau-en auf QUNIS und realisieren mit uns ganzheitliche Data & Ana-lytics-Lösungen, die nachhaltig in die Zukunft tragen.

QUNIS GMBH

Experte für Data & Analytics

Unternehmen:QUNIS GmbHGründung:2013Mitarbeiterzahl:50Branche:IT und Strategie/BeratungPositionierung:Experten für BI, Big Data,Advanced Analytics undDigitalisierungKunden/Referenzen:AugustinumBertelsmann StiftungDaimler Financial ServicesFTI TouristikHenkelHippRothoblaasViessmann

Kontakt:QUNIS GmbHAnsprechpartner:Hermann Hebben,Steffen VierkornGeschäftsführerTel.: +49 (0)8034/99591 [email protected]

SHORT FACTSHistorieTreuenfels ist ein auf Finance & Controlling spezialisierter Perso-nalberater und Projektrealisierer – unabhängig und inhaberge-führt. Wir besetzen Fach- und Führungspositionenmit Professio-nals, Executives sowie InterimManagern und bieten darüber hin-ausmit den Projektrealisierern Unterstützung in Form von quali-fizierten und projekterfahrenen Finance- und Controlling-Exper-ten bei der Umsetzung von Projekten, z. B. der Optimierung vonGeschäftsprozessen und Organisationen, der Auswahl und Ein-führung von neuen Controlling-Methoden und -Instrumentenoder der Begleitung von Transformationsprozessen.

Produkte & ServicesOb es umDigitale Transformation, die Modernisierung des Cont-rollings/Rechnungswesen oder Business-Intelligence-Herausfor-derungen geht: Wir sind bereit, wenn die eigenen Kompetenzenoder Kapazitäten intern nicht ausreichen und bieten unkompli-zierte Hilfestellung. Treuenfels Projektrealisierer sind erfahreneLösungsfinder, Sparringspartner, Teamplayer und Troubleshoo-ter. Wo bestehende Teams an ihre Grenzen stoßen, helfen wir beider erfolgreichen Projektumsetzung. Schnell, fokussiert, schnör-kellos.

Expertisen & ZielgruppenProjektrealisierer sind festangestellte Treuenfels-Mitarbeiter, dieden höchsten Anforderungen gerecht werden und deren Ent-wicklung uns sehr amHerzen liegt. Unser Team besteht aus hochqualifizierten, motivierten Fachleuten, die einen praktischen Ac-counting- und Controlling-Hintergrund haben, kreative Lösungs-ansätze sowie eine „Can-Do-Mentalität“ mitbringen und mit ih-rer gewinnenden Persönlichkeit Teams mitreißen können – un-sere Projektrealisierer sind ein Gewinn für jedes Team. ObMittel-stand oder Konzern, Treuenfels bedient sach- und ergebnisorien-tiert die gestellten Ansprüche.

TREUENFELS GMBH

Vom Plan bis zur Realisierung

Unternehmen:Treuenfels GmbHProjektrealisierungGründung:2015Mitarbeiterzahl:> 50 (Treuenfels Gruppe)Branche:Personal- und Unterneh-mensberatung in demBe-reich Finance und Control-lingPositionierung:Umsetzung von Projektenim Bereich Finanzen,Rechnungswesen und Con-trollingKunden/Referenzen:Kunden aller Branchen

Kontakt:Treuenfels GmbHProjektrealisierungAnsprechpartner:StephanMathes,GeschäftsführerHeiko Vollmer,BusinessManagerCarlsplatz 2240213 DüsseldorfTel.: +49 (0)211 /[email protected]/pro-jektrealisierer

SHORT FACTS

HistorieIn Kalifornien im Jahr 2005 beschlossen die SoftwarevisionäreAneel Bhusri und Dave Duffield, ein Start-up zu gründen, dascloudbasierte Anwendungen für das Finanz- und Personalwesenanbietet. Beide starteten mit dem Gedanken, mit Workday denMarkt für Unternehmenssoftware zu revolutionieren.

Produkte & ServicesWorkday ist heute ein führender Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalmanagement, Pla-nung und Analyse. Die Finanzmanagementlösung unterstütztKunden über grundlegende Buchhaltungsfunktionen hinausmitLösungen für Audits, interne Kontrollen, Beschaffung, Bestands-verwaltung, Ertragsmanagement, Projekte, Reporting und Analy-sen. Die cloudbasierte Software liefert Echtzeiteinblicke und einePlattform, die finanzielle Effizienz sowie einHöchstmaß anKont-rolle bietet. Workday Financial Management beschleunigt Pro-zesse und ermöglicht es, mehr Zeit für strategische Aufgaben auf-zuwenden. Mit der Workday Human Capital Management(HCM)-Lösung können Unternehmen planen, rekrutieren undihre eigenen Talente weiterentwickeln – der gesamteMitarbeiter-lebenszyklus wird mit einer einzigen Personalmanagementlö-sung abgebildet und gehandhabt.

Expertisen & ZielgruppenDie Workday-Lösung ist so flexibel, dass sie bei mittelständi-schen, aber auch Großunternehmen eingesetzt wird. Die Cloud-ERP-Lösung unterstützt die individuellen Anforderungen folgen-der Branchen: Dienstleistungen, Energie und Ressourcen, Ferti-gung, Finanzdienstleistungen Versicherungswesen, Gesundheits-wesen, gemeinnützige Organisationen, Handel, Kommunikation,Biowissenschaften,Medien- undUnterhaltung, Technologie, Tou-rismus undGastgewerbe sowie das Versicherungswesen.

WORKDAYGMBH

Führende Enterprise-Cloud-Lösung

Unternehmen:Workday GmbHGründung:2005, in KalifornienMitarbeiterzahl:11.800 weltweitBranche:UnternehmenssoftwareKunden/Referenzen:Airbus, Amazon, Aon, Deut-sche Bank, GSK, ING,Net-flix, Puma, Roche, Sanofi,Scout24, Siemens, Unilever

Kontakt:Workday GmbHAnsprechpartner:Grillparzerstraße 1481675MünchenTel.: +49 (0) 89/[email protected]

SHORT FACTS

Page 18: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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www.die-wirtschaftszeitung.de SEITE 19

AUSSTELLERVERZEICHNIS

Produkte & ServicesZebra BI ist das führende IBCS und Microsoft zertifizierte Werk-zeug für die Erstellung von Berichten, Dashboards und Präsenta-tionen mit wenigen Klicks. Das Microsoft Excel oder Power BIAdd-In macht Finanzberichte für alle Managementebenen unterrealen Arbeitsbedingungen klar. Zebra BI wird kontinuierlichweiterentwickelt und bietet viele Funktionen, die in Excel oderPower BI fehlen: erweiterte Varianzdiagramme, Wasserfalldia-gramme, Hervorhebung von Abweichungen, Skalierung mehre-rer Diagramme, Berichtsvorlagen, Corporate Designstile und vie-le andere Visualisierungen. Kunden können verknüpfte Power-Point Folienmit einemKlick undmehrseitigemonatliche Berich-te im PDF-Format erstellen oder komplexe interaktive Dashbo-ards über MS Teams veröffentlichen. Vom Vorsitzenden der Ge-schäftsführung, über Abteilungsleiter bis hin zur Fachabteilungprofitieren alle von dieser intuitiv nutzbaren Lösung, die Schwie-rigkeiten beim Erstellen und Präsentieren von Finanzdatenbe-richten eliminiert und dabei hilft, Unternehmensentscheidun-gen transparent darzustellen und somit verständlich zumachen.Zebra BI hat Dr. Hicherts internationale Geschäftskommunikati-onsstandards eingebaut. Wer ein konsistentes Informationsde-sign im Unternehmen einführen möchte, hat in Zebra BI dasWerkzeug dafür.

Expertisen & ZielgruppenJeder, der Berichte, Dashboards und Präsentationen produziert,profitiert von Zebra BI: Controller, Businessanalysten, CFOs, BI-Profis, Dashboard-Designer, Berater, Projekt- und Produktmana-ger und andere Finanz- und Berichtswesen-Profis. Zebra BI hatein Netzwerk von spezialisierten Beratungsfirmen, die verschie-dene Lösungen oder Services anbieten können, unter anderemAvanade, BSGroup, B-Telligent, Ceteris, Data Analytics, DIKW, ITLogix, Kontroling Kognosko, K-Team Solutions, Teambase, undvieleweitere.

ZEBRABI D.O.O.

Bessere Berichte mit Zebra BI

Unternehmen:Zebra BI d.o.o.Gründung:2014Mitarbeiterzahl:12Branche:Software-EntwicklungPositionierung:Best-Practice-Berichter-stattung in nur wenigenKlicks direkt in MicrosoftExcel oder Power BIKunden/Referenzen:Coca ColaKPMGPWCMicrosoftHenkelFacebookBayerErste Bank

Kontakt:Zebra BI d.o.o.Ansprechpartner:Andrej Lapajne,CEOPot za Brdom 1041000 LjubljanaTel.:+3861 2560 [email protected]

SHORT FACTS

INTERVIEW

Gespräch mit Peter Bluhm, Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Atvisio und Host des Performance Manager Podcasts am Congress der Controller

Gut strukturierte und leicht konsumierbare InhalteMÜNCHEN. Auch auf dem 45. Congressder Controller ist das „PerformanceManager Podcast“-Studio aufgebaut.Wie in den Vorjahren interviewt dortPeter Bluhm (rechts im Bild) Con-gress-Protagonisten, ICV-Führungs-kräfte und weitere Persönlichkeitender Controlling-Community.

Herr Bluhm, Sie sind Gründer und Ge-schäftsführer der UnternehmensberatungAtvisio. Wie finden Sie da überhaupt nochdie Zeit für einen Podcast?

Peter Bluhm: Zeit ist für mich immereine Frage der Prioritäten. Für jeden istZeit heute eine knappe Ressource, aberwenn ein Thema wichtig ist, dannnehme ich mir die Zeit. Mein Antriebist es, Controller in Zeiten eines immerstärkerenWandels wirkungsvoll in ih-rem Job zu unterstützen. Als Ge-schäftsführer einer der führenden Un-ternehmensberatungen für die Aus-wahl und Einführung von Business-Intelligence-Lösungen, die schon zwei-mal mit demQualitätssiegel „Top Con-sultant“ ausgezeichnet wurde, habeich sehr viel mit Controllern und Fi-nanzchefs zu tun und einen großenBedarf in diesemBereich festgestellt.

Was ist das Besondere am Medium Pod-cast und warum eignet es sich Ihrer Mei-nung nach gut fürManager?

Um einem Manager Mehrwert zu bie-ten, müssen Inhalte gut strukturiertund leicht konsumierbar sein. Fachbü-

cher und traditionelle Medien habenweiter ihre Berechtigung. Auch derICV tut viel, umController auf die sichstark verändernden Anforderungenvorzubereiten. Einen Podcast kannman allerdings auch zwischendurchhören, im Auto oder beim Warten aufden Flieger, und sich nebenher weiter-bilden. Die Inhalte können dann mitanderen Medien vertieft werden. Sobieten wir etwa zu bestimmten Pod-casts auch Workbooks an, um denWissenstransfer zu erleichtern.

Auch in diesem Jahr haben Sie auf demCongress der Controller in München IhrPodcast-Studio aufgebaut. Was hat Sie zudieser Kooperation bewogen?

Ich bin selbst Mitglied im ICV und seitvielen Jahren in München dabei. DerController-Congress ist seit 45 JahrenTreffpunkt des Who’s who der Con-trolling-Community. Damit ist er fürden Performance Manager Podcast ei-ne sprudelnde Quelle für interessanteBeiträge. Wir holen die Topexpertenvon der Bühne zu uns ans Mikrofon,fangen Teilnehmerstimmen ein undstellen spannende Fach-, Branchen-und regionale Arbeitskreise vor. Damitkönnen der ICV und wir die Inhaltedes Kongresses über ein neues Medi-um noch tiefer in der Controller-Com-munity verankern. Über 15000 Down-loads imMonat und die stetige Zunah-me der Reichweite beweisen, dass die-ses Medium in der Zielgruppe bereitsangekommen ist. Wir wurden deshalb

nicht nur positiv, sondern ganz offenvom ICV empfangen und sind inzwi-schen schon zumdrittenMal dabei.

Auf welche Inhalte legen Sie in Ihrem Pod-cast besonders wert?

Ich erlebe, dass die Herangehensweiseund Umsetzung datengetriebener Pro-jekte in Unternehmen deutlich besserist als noch vor drei bis vier Jahren.Der optimierte Umgang mit Daten all-gemein und in immer komplexer wer-denden Business-Intelligence-Projek-ten zeigt, dass wir mit dem Podcast ei-nen positiven Beitrag dazu leisten, dieControlling-Praxis weiterzuentwi-ckeln. Das war mein Ziel und daraufbin ich sehr stolz.

Wie kann ich den Performance ManagerPodcast empfangen?

Um einen Podcast zu hören, brauchtman eine App und ein Smartphone.Der Performance Manager Podcast istzum Beispiel über Plattformen wieApple Podcasts oder Spotify zu hören.Die meisten Podcasts sind kostenlosund man muss sich auch nirgendwoanmelden. Am einfachsten ist es, denPerformance Manager Podcast zuabonnieren – so wird man immer so-fort informiert, wenn eine neue Folgelive geht.

Interview: Hans-Peter Sander, ICVFoto: Atvisio

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„Der optimierte Umgangmit Daten allgemein und in immer komplexerwerdenden Business-Intelligence-Projekten zeigt, dasswirmit demPodcast einen positiven Beitrag dazu leisten, die Controlling-Praxisweiterzuentwickeln. Daswarmein Ziel und darauf bin ich sehr stolz.“

Peter Bluhm

Richtiges Controlling ermöglicht Unternehmen, überlegt und zielgerichtet zu entscheidenund damit in dynamischen Marktsituationen schneller aktionsfähig – also agil – zu seinund Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Es ist ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.Der ICV ist die Kompetenzadresse für modernes Controlling, von unserem Leistungsan-gebot profitieren Controller, CFOs, CEOs und Manager gleichermaßen. Die erfolgreicheEntwicklung des Vereins mit rund 6.000 persönlichen und 200 Firmenmitgliedschaftenzeugt vom Nutzen, den wir unseren Mitgliedern in 30 Ländern bieten. Wir unterstützenSie in ihrer Arbeit und in ihrer persönlichen Weiterentwicklung mit praxisgerechtemWissen und der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Zudem geben wir Orientierungin aktuellen Fragen der Unternehmenssteuerung und bieten unseren Mitgliedern einenInformationsvorsprung.

Die Mitgliedschaft im ICV war auch für meine Entwicklung von großer Bedeutung. Durchdie Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit Mitgliedern weltweit bekomme ich aufbreiter Basis wichtige Impulse für meine Arbeit und Zugriff auf aktuellstes Know-how.Darüber hinaus habe ich wichtige Kontakte erhalten und Freundschaften geschlossen.Ich lade Sie ganz herzlich zur Mitarbeit in der Community des Vereins ein und freue mich,Sie kennenzulernen.

Prof. Dr. Heimo Losbichler

Vorstandvorsitzender internationaler Controller VereinVorsitzender der International Group of Controlling, IGC

Internationaler Controller Verein

Gutes Controlling sichert Erfolg

InternationalAssociationof Controllers

Page 19: Vo lle KRAFT · 2020-07-14 · Sta rt -up -C ontr ol lin gSei te 06 Best Pr ac tic e10 Di eIdee nw er ks ta tt ha tGründ ung en un d In itia tive ngro ßer Unt er ne hm en un te

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SEITE 20 www.die-wirtschaftszeitung.de

ICV CONTROLLING EXCELLENCE AWARD 2020

WÖRTHSEE/MÜNCHEN. Alljährlich ver-leiht der ICV denmit 3000 Euro dotier-ten ICV Controlling Excellence Awardfür vorbildliche Controllerarbeit inUnternehmen und anderen Organisa-tionen. „Vorbildliche Controllerarbeitist eine solche, die anderen Control-lern Anstöße für eine konkrete Verbes-serung ihres Controllings gebenkann“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. JürgenWeber, WHU – Otto Beisheim Schoolof Management, Vallendar, Director ofthe Institute of Management Accoun-ting and Control, Vorsitzender desICV-Kuratoriums und Juryvorsitzen-der. „Zumeist sind die Lösungen inno-vativ, zeigen neue Wege auf. Wichtigist uns dabei die praktische Umsetz-barkeit. Brillante theoretische Lösun-gen haben wir nicht im Fokus. Wich-tig ist uns, dass das Controlling da-durch effizienter oder effektiver ge-worden ist, und das nicht nur nachMeinung der Controller, sondern auchder Manager.“ Zur Jury gehören Jens

Bieniek, CFO BLG Logistics Group AG& Co. KG, Bremen, Mitglied im ICV-Kuratorium, Roland Iff, GeberitSchweiz, Leitung Konzernbereich Fi-nanzen (CFO), Prof. Dr. Andreas Seu-fert, Hochschule für Wirtschaft undGesellschaft Ludwigshafen, Professorfür Informationsmanagement, Leiterdes ICV-Fachkreises BI/Big Data &Controlling sowie Prof. Dr. Ute Vanini,FH Kiel, Hochschule für AngewandteWissenschaften, Professorin für Con-trolling und Risikomanagement.

Bis zum 31. Januar konnten sichUnternehmen und Organisationenmit ihren Controlling-Lösungen umden ICV Controlling Excellence Award2020 bewerben. Mit Spannung hatte

die Jury die Bewerbungen erwartet.„Generell ist auffällig, dass dieses Malalle Nominierten Themen im Kontextvon Digitalisierung eingereicht haben.Dort ist derzeit innerhalb des Control-ling am meisten in Bewegung“, meintder Juryvorsitzende. Ende Februar sinddrei Kandidaten für den begehrtenPreis nominiert worden.

Bei dem Projekt von A1 TelekomAustria „Working Capital Manage-ment – Agile Methoden im Finanzbe-reich“ würdigt die Jury mit der Nomi-nierung das agile Vorgehen, etwa mitdem Einsatz von Scrum und DesignThinking. Das sei einMuster fürweite-re Projekte im Finanzbereich. Denn imUnternehmen seien die Zusammenar-

beit zwischen den Abteilungen verbes-sert und sehr gute Resultate für dasBusiness erzielt worden.

Für die Nominierung der BASF mitdem Projekt „PACE (Predictive Analy-tics Estimate) – die IT-basierte Finanz-prognose zur Unterstützung der Un-ternehmensplanung und -steuerung“hat die „anspruchsvolle, aber doch pra-xisnahe und konsequente Umsetzungeines Predictive-Analytics-Ansatzes“gesprochen. Die Integration internerund externer Datenquellen, die Ver-besserung der Effizienz und der Quali-tät eines typischen Controlling-Instru-ments, die „sehr gute und pragmati-sche Integration in die Controlling Ar-beit“ und nicht zuletzt der Erfolgs-

nachweis durch die praktische Umset-zung sprechen laut Jury-Votum fürdiesenKandidaten.

Die „konsequente Umstellung derReporting IT“ in Kombination mit „ei-ner innovativen und zukunftsgerich-teten Reorganisation“ macht DiginetGmbH & Co. KG (Pixum) zu einemweiteren Preisträgerkandidaten 2020.Das Projekt „Vision Team 42 – zu-kunftsfähiges Controlling und Mo-dern Data Solutions aus einer Hand“habe zu einer Steigerung der Effizienzim Reporting geführt und ermögliche„neue Analysen und damit Einsich-ten“. Zudem sei die Grundlage für einSelf-Controlling im Unternehmen ge-legt worden.

Bei derDigitalisierung ist imControllingammeisten in BewegungDer ICVControlling Excel-lence Award 2020 für vor-bildliche Controllerarbeitwird auf Europas größterControllingtagungverliehen.

Von Hans-Peter Sander, ICV

Der Juryvorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber (li.) und ICV-Vorstandvorsitzender Prof. Dr. Heimo Losbichler (re.)überreichten im Vorjahr den ICV Controlling Excellence Award 2019 an die Unitymedia GmbH. Foto: Rainer Munzert

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DIE BISHERIGENPREISTRÄGER

Sick AG (2003), Aventis PharmaDeutschland GmbH (2004), T-Online In-ternational AG (2005), KaufhofWaren-haus AG (2006), Hansgrohe AG (2007),Lufthansa CityLine undWittlinger Thera-piezentrum/Dr. Vodder Akademie(2008), Fiege Gruppe (2009), Bundes-agentur für Arbeit (2010),McDonald´sDeutschland Inc. (2011), Otto Group(2012), Lufthansa AG (2013), EliteMe-dianet GmbH (2014), RWE AG (2015),Covestro Deutschland AG (2016), EdekaSüdwest (2017), Robert Bosch GmbH(2018), Unitymedia GmbH (2019)

WIEN. A1 Österreich ist derführende Kommunikations-anbieter in Österreich undTeil der A1 Telekom AustriaGruppe. A1 gestaltet die digi-tale Lebenswelt von fünf Mil-lionen Mobilfunk- und zweiMillionen Festnetzkunden inÖsterreich im Consumer-und imEnterprise-Segment.

OptimierungspotenzialaufzeigenUm die Finanzierung desWachstums im investitions-intensiven Kommunikati-onsmarkt sicherzustellen,wurde vom Leadership Teamder A1 ein starker Fokus aufWorking Capital und Lager-optimierung innerhalb derCashflow-Verbesserung ge-legt.

Ziel war es, Optimierungs-möglichkeiten im Unterneh-men in den Bereichen Forde-rungen, Verbindlichkeiten,Förderungen und Lagerhal-tung aufzuzeigen und mitden Linienverantwortlichenentsprechende Maßnahmenzu erarbeiten. Dabei solltefunktionales Silodenkenüberwunden und übergrei-fend zusammengearbeitetwerden. Von der CFO wurdeein klares, monetäres Verbes-serungsziel mit Stichtag 31.Dezember 2019 gesetzt. Con-troller und Controllerinnenals „Steuerer“ dieser Maßnah-men sollten die Fokussierung

der Teams auf das Ergebnis si-cherstellen.

Erfolg mit agilenMethodenIn den marktnahen Berei-chen der A1 werden bereitserfolgreich agile Methodeneingesetzt. In Squads werdenProdukte entwickelt, Online-auftritte laufend angepasstund Services verbessert.

Im Projekt erhielt das Con-trolling den Auftrag, ein Set-up zu finden, um den Einsatzagiler Methoden auch im Fi-nanzbereich zu evaluieren.Ein Team aus verschiedenenFunktionen des Unterneh-mens wurde zusammenge-stellt und erhielt eine klareZeit- und Ergebnisvorgabe.Mit Scrum und Design Thin-king wurden Maßnahmengemeinsam mit Linienver-antwortlichen erarbeitet undein Steuerungssystem für dieControlling-Linie entwickelt.

Das gesetzte Ziel konntedeutlich übertroffen undnachhaltige Strukturen zurCash-Flow-Optimierung in-stalliert werden. In nur vierMonaten erreichte das Teamdie Fokussierung und Or-chestrierung der Mitarbeiterüber funktionale Grenzenhinweg. Der erfolgreiche Ein-satz von agilen Methodenkonnte dem A1 LeadershipTeam vom Controlling rück-gemeldetwerden.

A1TelekomAustria„Working Capital Management – Agile Methodenim Finanzbereich“

LUDWIGSHAFENN. Chemie füreine nachhaltige Zukunft, da-für steht BASF. DasUnterneh-men verbindet wirtschaftli-chen Erfolg mit dem Schutzder Umwelt und gesellschaft-licher Verantwortung. Rund122000 Mitarbeiter arbeitenin der BASF-Gruppe daran,zum Erfolg der Kunden ausnahezu allen Branchen undin fast allen Ländern derWeltbeizutragen.

AutomatisierteIT-basierte PrognosenWie lässt sich in einer sichstetig verändernden Welt ei-ne fundierte Prognose zurUnternehmenssteuerungund -planung erstellen?BASFs Corporate Controllinghat 2016 eine Initiative ge-startet, um dieMöglichkeitender digitalen Transformationauch für die Finanzprogno-sen des Unternehmens zunutzen. Erhöhte Datenver-fügbarkeit, größere Rechen-kapazität und statistischeModelle ermöglichen so eineautomatisierte, IT-basiertePrognose für die wichtigstenLeistungsindikatoren derBASF-Gruppe.

Dabei stützt sich der Prog-nose-Algorithmus nicht nurauf die historischen Finanzer-gebnisse der BASF-Unterneh-mensbereiche, sondern be-rücksichtigt auch bedeuten-

de industriespezifische undmakroökonomische Indika-toren.

„Neudenken“ vonFinanzprognosenDie Entwicklung einer sol-chen IT-Lösung stellt ausheutiger Sicht keine unüber-windbare Herausforderungdar. Es ist jedoch von heraus-ragender Bedeutung, den ad-äquaten organisatorischenRahmen zur Nutzung digita-ler Lösungen zu schaffen undbisherige Herangehenswei-sen neu zu denken. In diesemZusammenhang hat BASF2019 einen Prozess etabliert,der die Vorteile neutraler, au-tomatisierter Prognosen undvorhandenem Expertenwis-sen zu nutzenweiß.

Die monatliche IT-basiertePrognose wird durch Exper-ten in den Unternehmensbe-reichen nur um außerordent-liche, der Maschine nicht zu-gängliche Ereignisse ergänztund dient zum unterjährigenAusblick. Für das Gesamtjahrwird diese Prognose mit deneigenen Prognosen der Berei-che abgeglichen, um Maß-nahmen transparent zu dis-kutieren und gezielt umzu-setzen. Die Kombination ausdigitaler Lösung und Fach-wissen erlaubt eine zielge-richtete Unternehmenssteue-rung.

BASFPACE (Predictive Analytics Estimate) – die IT-ba-sierte Finanzprognose zur Unterstützung der Un-ternehmensplanung und -steuerung

KÖLN. Pixum ist einer der füh-renden Online-Fotoservicesin Deutschland und Europa.Neben dem besten Kunden-service und einem einfachen,inspirierenden Einkaufser-lebnis begeistert Pixum seineKunden mit hochwertigenMarkenprodukten wie demPixum Fotobuch oder dem Pi-xumFotokalender.

Sowohl die Pixum-Pro-duktqualität als auch der Pi-xum-Kundenservice wurdenbereits vielfach ausgezeich-net, unter anderem vom TÜVRheinland sowie von der Stif-tung Warentest. Das im Jahr2000 gegründete Unterneh-men beschäftigt am Firmen-sitz in Köln derzeit über 150Mitarbeiter.

Next Level DataSolutionsMit zunehmender Bedeu-tung der datenbasierten Ent-scheidungsfindung imUnter-nehmen bedarf es einer neu-en Ausrichtung des klassi-schen Controllings. Die Ver-schmelzung mit den Berei-chen Data Warehouse, Busi-ness Intelligence und DataScience in einer Abteilungbietet die Grundlage dafür,den kompletten Datenflussvon den Quellsystemen bishin zu Analysen und Repor-tings selbstständig zu steuernund weiterzuentwickeln. Dashierfür gebildete Team 42

vereint alle wichtigen Fach-kompetenzen in einer Abtei-lung und ermöglicht nebeneiner effizienten und nach-haltigen Budgetsteuerungtiefgehende Einblicke inKonsumenten- und Markt-verhalten.

Neu aufgestellt und fitfür die ZukunftIn den vergangenen zwei Jah-ren hat Pixummit dem Team42 das klassische Controllingkomplett neu aufgestellt undfit für die Anforderungen derJahre 2020+ gemacht. Durcheine vollständige Erneuerungder Datenbasis wurde dasMonitoring des Geschäfts inEchtzeit ermöglicht. Weiter-hin wurden erste Data-Sci-ence-Lösungen wie Forecasts,Kunden-Scorings oder einFraud-Detection-Modell indie bestehenden Systeme in-tegriert.

Die zentrale Bereitstellungvon Unternehmensdaten so-wie tägliche Meetings, an de-nen teilzunehmen jedemMitarbeiter freigestellt ist, so-wie eine konsequente Umset-zung des Self-Service-Ansat-zes trugen wesentlich dazubei, das Vertrauen in eine da-tenbasierte Entscheidungs-kultur auszubauen. So wurdeaus dem Selbstverständnisdes Controllings die Unter-nehmenskultur von Pixumgeprägt.

Pixum„Vision Team 42 – zukunftsfähiges Controlling undModern Data Solutions aus einer Hand“