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VOM MYTHOS DER „RECHTSSICHERHEIT“ Betreiberpflichten in der Praxis
Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
AGENDA
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG2
1. Begriffe: Betreiberverantwortung – Betreiberpflichten – Rechtssicherheit - Compliance
2. Vom Mythos der „Rechtssicherheit“
3. Step by step zur „Rechtssicherheit“
4. Betreiberpflichten in der Praxis - Praxisbeispiele
BEGRIFFE: BETREIBERVERANTWORTUNG
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG3
aus VDI 3810
BEGRIFFE: BETREIBERPFLICHTEN UND ORGANISATIONSVERSCHULDEN
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG4
aus VDI 3810
BEGRIFFE: RECHTSSICHERHEIT / COMPLIANCE
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG5
„Rechtssicherheit beruht auf dem Anspruch der Klarheit, Beständigkeit, Vorhersehbarkeit und Gewährleistung von Rechtsnormen sowie die an diese gebundenen konkreten Rechtspflichten und Berechtigungen.“ (aus: wikipedia.org)„Compliance ist die betriebswirtschaftliche und rechtswissenschaftliche Umschreibung für die Regeltreue
(auch Regelkonformität) von Unternehmen, also die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes. Die Gesamtheit der Grundsätze und Maßnahmen eines Unternehmens zur Einhaltung bestimmter Regeln und damit zur Vermeidung von Regelverstößen wird von der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ als „Compliance Management System“ bezeichnet (IDW PS 980 Tz.6).“
(aus: wikipedia.org)
- Betreiber haben den Anspruch, „rechtssicher zu sein“- Rechtssicherheit ≠ Rechtskataster in der Schreibtischschublade
„If you think compliance is expensive – try non-compliance“
(Paul McNulty, U.S.-amerikanischer Jurist und zeitweise Stellvertretender Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten)
BEGRIFFE: RECHTSSICHERHEIT / COMPLIANCE
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG6
RECHTSSICHERHEIT Klarheit Beständigkeit Vorhersehbarkeit Konkrete Rechtspflichten Berechtigungen
COMPLIANCE Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes Vermeidung von Regelverstößen
BEGRIFFE: RECHTSSICHERHEIT / COMPLIANCE
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG7
RECHTSSICHERHEIT Klarheit welche Regelwerke sind für meinen Betrieb zutreffend? wer ist für deren Umsetzung zuständig? Beständigkeit gelten diese Regelwerke heute noch? Wer informiert mich über geänderte Regelwerke? Vorhersehbarkeit welche Risiken gehe ich beim Betrieb der Anlagen ein? Welche Folge hat eine
Nichteinhaltung der Regelwerke? Konkrete Rechtspflichten wen muss ich unterweisen? Wer prüft diese Anlage? Berechtigungen haben die prüfenden Personen die entsprechende Fachkenntnis/Befähigung?
COMPLIANCE Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes welche Regelwerke sind für meinen
Betrieb zutreffend? wer ist für deren Umsetzung zuständig? Vermeidung von Regelverstößen weiß jeder, was er wann warum zu tun hat?
VOM MYTHOS DER RECHTSSICHERHEIT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG8
BEHAUPTUNG:
„Es ist einem Betreiber unmöglich, seine Anlagen zu 100 % rechtssicher zu betreiben.“
VOM MYTHOS DER RECHTSSICHERHEIT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG9
BEGRÜNDUNG:
- Der gesamte Anlagen- und Arbeitsmittelbestand muss vollständig erfasst und dokumentiert sein- Für alle Anlagen, Arbeitsmittel und Gebäude müssen sämtliche zutreffenden Regelwerke bekannt sein- Aus allen geltenden Regelwerken und Genehmigungen müssen sämtliche für die Anlagen, Arbeitsmittel und Gebäude
zutreffenden konkreten Rechtspflichten und Auflagen bekannt sein (inkl. Dokumentation)- Alle Rechtspflichten und Auflagen müssen zweifelsfrei und schriftlich delegiert worden sein (inkl. Dokumentation und
Kontrolle!)- Alle zutreffenden konkreten Rechtspflichten und Auflagen müssen umgesetzt werden, d.h. z.B.:- Alle Anlagen, Arbeitsmittel und Gebäude müssen in ihrer Ausführung dem geltenden Stand der Technik entsprechen
bzw. durch Maßnahmen auf Stand der Technik gebracht worden sein (inkl. Dokumentation!)- Alle Mitarbeiter müssen für die Tätigkeit an den entsprechenden Anlagen, Arbeitsmitteln und Gebäuden
unterwiesen sein (inkl. Dokumentation!)- Für alle Anlagen und Arbeitsmittel muss eine aktuelle Gefährdungsbeurteilung vorliegen und regelmäßig aktualisiert
werden (inkl. Dokumentation!)- Alle durchzuführenden Prüfungen, Wartungen und Instandhaltungstätigkeiten müssen termingerecht durchgeführt
worden sein (inkl. Dokumentation!) UND
- Alle Mitarbeiter gehen ihrem Tagesgeschäft nach
VOM MYTHOS DER RECHTSSICHERHEIT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG10
Auszug GEFMA 710
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
anweisende Dokumente
z.B. Verfahrensanweisungen,Betriebsanweisungen, Gefährdungsbeurteilungen
11
1. Anforderung
Systematische Fehler = Organisationsverschuldenvermeiden
2. Anforderung
Ein stabiles, transparentes System schaffen
nachweisende Dokumente
z.B. Organigramme, Prüfberichte,Ausbildungsnachweise, Pflichtübertragungsdokumente
Im Schadensfall gilt für den Betreiber NICHT die Unschuldsvermutung.
Der Betreiber hat nachzuweisen, dass alles Zumutbare getan wurde, um den Schaden abzuwenden! – Daher: Dokumentation!
Umgekehrte Beweislast!
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG11
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG12
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
0 20 40 60 80 100
100 % Rechtssicherheit
Aufwand [%]
Rec
htss
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rhei
t [-]
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG13
Betreiber-Pflichten-Management
Workshop /Informations-veranstaltung Interne
Analyse /Orientierung
Basisanalyse
Compliance Check/Technische Revision
DetailanalyseAuflagen-management
Regelwerks-verfolgung
Erstellung Betreiber-
Wie ist der Betreiber aufgestellt/organisiert?Wo benötigt er Unterstützung?Wo „brennt“ es? Schadensfall?
Welche Betreiberpflichten hat der Betreiber grundsätzlich zu erfüllen? Welche setzt er bereits um?
Gibt es eine Aufbau- und Ablauforganisation?Sind die Prozesse klar definiert?Weiß jeder, was er zu tun hat?Sind Dokumente für jeden zugänglich?
Gibt es Anlagenkataster, Arbeitsmittellisten, Prüflisten?Was muss wann durch wen geprüft werden?
Was steht in den Genehmigungen?Wie werden die Auflagen denVerantwortlichen zugeordnet und umgesetzt?
Wer hat beim Betreiber die Regelwerke im Blick?Gibt es ein Rechtskataster?Hat sich im Regelwerk etwas geändert?Was heißt das für die Anlagen und Arbeitsmittel des Betreibers?Welche Maßnahmen resultierendaraus?
Gibt es für alle Anlagen/Arbeitsmittel Gefährdungsbeurteilungen?Fremdfirmenkoordination?Delegationsschreiben?Stellen- und Funktionsbeschreibungen?Explosionsschutzdokument?
Workshops /Informations-veranstaltungen
Betreiber-dokumente
Was gehört eigentlich alles zum Thema Betreiberpflichten/Betreiberverantwortung dazu? Wo fängt man an?Welche Werkzeuge kann man dafür nutzen?
„haftungsmildernd“,entlastend
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
Organisationsleitung
Aufbauorganisation …festlegenGeeignete Führungskräfte …einsetzenBetriebsbeauftragte / Koordinatoren …bereitstellen Führungskräfte/Dienstleister
Geeignete Beschäftigte …einstellen …einsetzenGefährdungsbeurteilung …organisieren …durchführenGesetzliche Prüfungen …delegieren …organisieren Beschäftigte
Ablauforganisation (Arbeitsabläufe) …festlegen …überwachen …einhaltenAnweisungen (Ein-,
Unterweisungen)
…organisieren …erteilen …befolgen
Geeignete (Arbeits-) Mittel …beschaffen …bereitstellen …benutzen
Organisations- und Führungspflichten aus einzelnen Vorschriften obliegen zunächst der Unternehmensleitung,nachrangig jedoch allen Führungskräften vom Abteilungsleiter bis zum Vorarbeiter undwerden ergänzt durch entsprechende Ausführungspflichten der Beschäftigten:
entspricht GEFMA 190
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
STEP BY STEP ZUR „RECHTSSICHERHEIT“
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
- Eigenkontrollen, Wartungen, interne Prüfungen, Betriebsrundgängedokumentieren
- Unterweisungen dokumentieren (Datum + Unterschrift!)- Gelebte Prozesse verschriftlichen
- Dokumente regelmäßig aktualisieren
- Arbeitsnachweise und Qualifikationsnachweise von Subunternehmern stichprobenartig kontrollieren
PRAXISBEISPIEL COMPLIANCE MATRIX IN DER INSTANDHALTUNG
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG20
Vorgehen
Aufbereitung der Rohdaten des Kunden (SAP-Exporte, P&IDs, Anlagendaten, Genehmigungen etc.) und Übertragung in Excel-Importdateien (Standorteinheiten, Anlagenkataster, Arbeitsmittel, Rechtspflichten) Physische und logische Abbildung der Standortstruktur im Software-System des Kunden Erstellung des Anlagenkatasters nach sinnvollen Kriterien Verknüpfung konkreter Rechtspflichten und gesetzlich sowie kundenseitig geforderter Prüfungen mit Anlagen, Arbeitsmitteln und Verantwortlichen Verknüpfung von Gefährdungsbeurteilungen mit Arbeitsmittelgruppen und Maßnahmen
Ergebnis
Feststellung von fehlenden Anlagendaten, veralteten P&IDs sowie abweichenden Prüfintervallen
Ziel:
„Asset Integrity Compliance Matrix Development“; ausgehend vonPilotanlage Roll-out für drei große Standorte in Deutschland
COMPLIANCE VS. ASSET INTEGRITY 1/2
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG21
Compliance Asset Integrity
Pflichterfüllung und Regelkonformität oder Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und von unternehmenseigenen Regeln
Anlagenintegrität/-verfügbarkeitoder Anlagen müssen ihre Funktion und Leistung nachhaltig und effizient erfüllen und gleichzeitig sicher für Mensch und Umwelt sein.
Vor allem - Schaden abwenden: Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit
Bußgelder, Schadensersatz, Imageschaden, Umsatzeinbußen,Haftstrafe, Gefahr für Eigentum sowie Leib und Leben von Mitarbeitern und Dritten (Kunden, Geschäftspartnern, Passanten, etc.)
Vermeidung von ungeplantem Stillstand (und ggf. damit verbundenen Gefährdungen der Sicherheit oder Umwelt), Steigerung der Effizienz, Ausfallsicherheit, Lebensdauer bei gleichzeitiger Kostensenkung (durch z.B. ungeplante Wartungen oder Reparaturen)
Sicherheitstechnischer Fokus Wirtschaftlicher Fokus
COMPLIANCE VS. ASSET INTEGRITY 2/2
22
Compliance Asset Integrity
Management System Management Programme
Aktiv sicherstellen, dass Risiken für Pflichtverletzungen rechtzeitig erkannt werden und Verstöße verhindert werden. Und dies auch dokumentieren.
Der konkrete Bezug zwischen der Verpflichtung und der aktiven Aufgabenerfüllung im Unternehmen selbst steht im Mittelpunkt.
Prozesse erarbeiten und einhalten, um Ziele zu erreichen, z.B.:• Risk Based Inspection strategy• In-service inspection with routine
and specialist non-destructivetesting
• Reliability centered maintenance(RCM)
• Condition-based maintenance• Vibration induced fatigue failure
solutions
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg23
Detailanalyse: Ermitteln der Betreiberpflichten und Dokumentationssichtung für eine komplexe Beispielanlage am Standort A (Pilotprojekt)
Abstimmung weitere Vorgehensweise für alle Anlagen an den Standorten B, C und A
Detailanalysen für den gesamten Anlagenbestand in B, C und A
SAP-Anbindung
Aufbau- und Ablauforganisation definieren und umsetzen
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg24
Erfassung aller relevanten Arbeitsmittel und technischen Anlagen/Einrichtungen für eine Beispielanlage am Standort A
Welche Anlage ist geeignet? Wann kann begonnen werden? Wer ist seitens Kunde erforderlich/involviert/verfügbar?
1. Bestandserfassung
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg25
2. Dokumentensichtung
Sichtung der vorliegenden Datenstrukturen und Dokumente im Hinblick auf Prüfpflichten und Rechtspflichten Einbindung der entsprechenden Sachverständigen für verschiedene Rechtsbereiche
Anlagen- und Arbeitsmittelverzeichnisse
R & I Fließbilder, tw. Datenblätter
Prüfpläne
Dokumentation vollzogener Prüfungen
genutzte Unterlagen des Kunden:
plus Anlagenkenntnis der Sachverständigen vor Ort
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg, 9. HS2E-Forum Berlin 201926
3. Strukturierung / Standortabbildung Strukturierung der Anlagen/Arbeitsmittel nach logischen Kriterien und in Anlehnung an die tatsächlichen Begebenheiten vor Ort Beschaffung von Quentic
Abbildung von Standorteinheiten und Arbeitsmittel-Listen
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC4. Rechts- und Prüfpflichtenermittlung
Verknüpfung der Anlagen/Arbeitsmittel mit den wiederkehrenden
Rechts- und Prüfpflichten in Quentic
Rechtspflichten und Rechtsregister
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC4. Rechts- und Prüfpflichtenermittlung
Verknüpfung mit den wiederkehrenden Rechts- und Prüfpflichten (Quentic) SAP-Export für die Beispielanlage seitens Olin erforderlich Übertragung erfolgter Prüfungen als Termine in Quentic ggf. gemeinsame Zuordnung Erstellung eines Prüfungsplans
Prüfungsplan
PROJEKTABLAUF KUNDE / TÜV NORD / QUENTIC4. Rechts- und Prüfpflichtenermittlung
Anlagenkataster
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BEISPIEL: PRÜFUNGSPLAN IN DER SOFTWARE
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg
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BEISPIEL: DASHBOARD IN DER SOFTWARE
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg
BEISPIEL: ANLAGE + DIVERSE VERKNÜPFUNGEN
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg32
ERKENNTNISSE AUS PILOTPROJEKT
Datensituation Anlagenlisten, Betriebsmittellisten, benötigte Dokumente und Datenformate
Zuständigkeit für Übertragung in die für Software-System erforderliche Form (Importdateien) beim Kunden oder TÜV NORD
Detailtiefe hinsichtlich Anlagen/Arbeitsmitteln und Rechtspflichten, z.B. Genehmigungen, Normen etc.
Umfang der vor-Ort-Begehungen betrieblicher Kontext
Schnittstellen-Definition innerhalb des Chemieparks, übergeordnete Betreiberpflichten
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg33
WEITERE PROJEKTBEARBEITUNG
Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg34
Bestandserfassung Standorte A, B und C
einmalig SAP-Daten in Software übertragen (Excel-Exporte)
Erstellung diverser Importdateien aus den SAP-Daten
Importskript von Software-Hersteller überführt Daten der Importdateien in Software
anschließende Qualitätskontrolle durch TÜV NORD und Kunden
Software-Hersteller führt Software-Schulung beim Kunden durch
Implementierungs-Workshop von TÜV NORD beim Kunden
ERGEBNISSE AUS GESAMTPROJEKT
abweichende Prüffristen festgestellt, teils durch „Asset Integrity Vorgaben“ entstanden fehlende/überflüssige Prüfungen festgestellt (befähigte Personen, nach Novellierung BetrSichV und
Umstellung auf AwSV) fehlende technische Angaben aufgefallen Unterschiede zwischen dem Ist-Stand der Anlagen, Stand in SAP und Stand der P&IDs Aufgrund Vielzahl an Messinstrumenten und Rohrleitungen: manuelle Anpassung der exportierten SAP-
Daten in einer Importdatei unrealistisch wie sinnvoll ist es, diese Daten alle aufzunehmen und wie soll damit später gearbeitet werden? Übergangslösung: relevante Rechtspflichten in Software-System abbilden mit Link zu Excel-Liste
35 Dana Nowak / TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG Hamburg
PRAXISBEISPIEL AUFLAGENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG36
Vorgehen
Aufbereitung der Genehmigungen (inkl. Scan-Service): Papierform digitale Form Physische und logische Abbildung der Standortstruktur im Software-System des Kunden Extraktion der Auflagen aus Genehmigungen Verknüpfung der Auflagen mit Anlagen, Arbeitsmitteln und Verantwortlichen Erzeugung von Maßnahmen
Ergebnis
Feststellung von noch nicht umgesetzten Auflagen sowie abweichenden Prüfintervallen
Ziel:
Alle Auflagen aus Genehmigungen digitalisieren, systematisch ablegen und mit entsprechenden Verantwortlichen verknüpfen
PRAXISBEISPIEL AUFLAGENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG37
PRAXISBEISPIEL AUFLAGENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG38
PRAXISBEISPIEL AUFLAGENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG39
Die modulare Beauftragung unserer Leistungen ermöglicht eine individuelle Anpassung an Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden.
Informationsveranstaltung / Workshop Basisanalyse Compliance Check Detailanalyse Auflagenmanagement Regelwerksverfolgung Unterstützung bei der Erstellung von Betreiber-Dokumenten, z.B. Gefährdungsbeurteilung,Instandhaltungskonzept
DIENSTLEISTUNG BETREIBERPFLICHTENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG40
DIENSTLEISTUNG BETREIBERPFLICHTENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG41
Systematische Unterstützung bei der Erfüllung der Betreiberpflichten
Berücksichtigung technischer und juristischer Aspekte
Betrachtung des kompletten Standorts (Anlagen, Gebäude, Flächen, Menschen, Prozesse und Umwelt)
Mehr Sicherheit und Transparenz: intern (gegenüber der Belegschaft) und extern (gegenüber Öffentlichkeit und Behörden)
Reduzierung technischer und somit haftungsrechtlicher Risiken
Modulare Beauftragung möglich
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG42
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Dana NowakTel.: +49 40 8557-2421Mobil: +49 160 888 1542E-Mail: [email protected]
www.tuev-nord.de
Gemeinsame Analyse:
Wo wird Unterstützung benötigt? Welche bekannten betrieblichen Probleme gibt es? Welche Unterlagen werden benötigt? Abstimmung der weiteren Vorgehensweise
Je nach Reiseaufwand teilweise schon mit Kosten für den Kunden verbunden
ORIENTIERUNGSGESPRÄCH
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG43
- Überblick über rechtliche Pflichten des Betreibers aus den Bereichen Anlagensicherheit, Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (z.B. BetrSichV, AwSV, ArbStV)
- Anweisende und nachweisende Dokumente (Unterweisungen, Delegation, Fremdfirmen-Koordination)
- Gefährdungsbeurteilungen und Auswahl / Anpassung von Arbeitsmitteln nach Stand der Technik
- Konkrete betriebliche Fragestellungen- Vorstellung von Werkzeugen und Hilfsmitteln (Fragenkataloge, Checklisten, Software)
Üblicherweise Abrechnung als Festpreis (1-2 Tagessätze)
INFORMATIONSVERANSTALTUNG / WORKSHOP
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG44
BASISANALYSE
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG45
- Strukturierung der Anlagen/Arbeitsmittel des Kunden anhand dessen Dokumentation (z.B. Anlagen-/Arbeitsmittelverzeichnis)
- Zuordnung der Rechtspflichten mit Hilfe der TN-Datenbank in Software- Erzeugung von Rechtspflichten- und Prüfpflichtenkatastern (Excel)
Abrechnung nach Aufwand mit voraussichtlicher Obergrenze (ab ca. 4 Tagessätze bis …)
COMPLIANCE CHECK / TECHNISCHE REVISION
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG46
- Erstellung von Checklisten für definierte Unternehmensbereiche des Kunden sowie deren Bearbeitung als Audit
- Überprüfung der Dokumentationspflichten- Überprüfung der Organisation- Stichprobenartige Begehungen von Betriebsbereichen- Formulierung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen;
Berichterstellung
Abrechnung nach Aufwand mit voraussichtlicher Obergrenze (ab ca. 6 Tagessätze bis …), Festpreis u.U. möglich
- Ist-Aufnahme der Gebäude, Flächen, techn. Anlagen, Arbeitsmittel gemäß Angebot entweder anhand Betreiber-Dokumentation oder durch 100 %-Erfassung vor Ort- Sichtung der Dokumente wie z.B. Arbeitsmittel- und Anlagenverzeichnisse,Genehmigungsunterlagen, P&IDs, Prüfberichte- Zuordnung der geltenden Rechtsvorschriften und Prüfpflichten in Software
(Kundensystem) und ggf. Export als Rechtspflichten-/Prüfpflichtenübersicht (Excel)
Optional: Handlungsempfehlungen, Berichterstellung Abrechnung nach Aufwand mit voraussichtlicher Obergrenze (ab ca. 7 Tagessätze), Pilotprojekt immer sinnvollNeu: Auflagenmanagement, d.h. Abbildung aller sich aus Genehmigungen ergebenden Betreiberpflichten inkl. Scan-Service (Subunternehmen) Abrechnung nach Aufwand mit voraussichtlicher Obergrenze (ab ca. 7 Tagessätze bis …), Pilotprojekt immer sinnvoll
DETAILANALYSE / AUFLAGENMANAGEMENT
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG47
REGELWERKSVERFOLGUNG
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG48
Software zur Verwaltung der Anlagen bzw. Arbeitsmittel mit Prüfungs- und/oder Wartungsterminen*1 und aller relevanten Rechtspflichten
Newsletter*2 mit Info über neue und geänderte Regelwerke
Umsetzung neuer oder geänderter Regelwerke auf die Unternehmensorganisation
Infoveranstaltungen zu den Konsequenzen dieser Änderungen und Neuerungen
Abrechnung z.T. als Festpreis, z.T. nach Aufwand
*1 gesetzlich vorgeschriebene und betrieblich festgelegte*2 per Mail oder direkt aus der Software beim Kunden vor Ort
UNTERSTÜTZUNG ERSTELLUNG BETREIBER-DOKUMENTATION
Dipl.-Ing. Dana Nowak, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG49
- Gefährdungsbeurteilungen, ggf. Explosionsschutzdokument / Basis Check Ex- Betriebsanweisungen- Instandhaltungskonzept- Prüfkonzept- Interne Betreiber-Richtlinien
Abrechnung nach Aufwand mit voraussichtlicher Obergrenze