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Vom Wohlfahrtsstaat zur Wissensgesellschaft?. 1. Juni 2006. o. Univ. Prof. Dr. D. von Eckardstein Institut für Personalmanagement Wirtschaftsuniversität Wien [email protected]. Überblick. Persönlicher Zugang und Fragestellung - PowerPoint PPT Presentation
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Post/Sekretariat/Folien/Vom Wohlfahrtsstaat zur Wissensgesellschaft
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Vom Wohlfahrtsstaat zur Wissensgesellschaft?
1. Juni 2006
o. Univ. Prof. Dr. D. von EckardsteinInstitut für Personalmanagement
Wirtschaftsuniversität [email protected]
Post/Sekretariat/Folien/Vom Wohlfahrtsstaat zur Wissensgesellschaft
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Überblick
• Persönlicher Zugang und Fragestellung
• die 70er bis 90er Jahre – ist das Fenster der Prosperität geschlossen?
• aktuelle Herausforderungen
• Wissensgenerierung und –verteilung als neuer gesellschaftlicher Basiskonsens?
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Burkart Lutz, 1984: Der kurze Traum immerwährender Prosperität
• Positive Entwicklung in Europa als Folge des Zusammentreffens günstiger Faktoren
– großer, durch Krieg aufgestauter Nachholbedarf– relativ friedliche Außenbeziehungen: Kalter Krieg
verband sich mit politischer und ökonomischer Stabilität
– Möglichkeit der Nutzung marktwirtschaftlicher Koordination setzte produktive Kräfte frei
– verbindender Wert: Aufschwung für alle– Wachstum und produktive Kräfte begünstigen Ausbau
der Wohlfahrtsstaaten in Europa
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Ausgewählte Leistungsmerkmale des prosperierenden Wohlfahrtsstaates
• z.B. erstmals bezahlte Muße für alle Erwerbstätigen: z.B. von 1980 auf 2000 sinkt das Pensions-eintrittsalter in Österreich um fast 5 Jahre von 62 auf 57 Jahre
• Ausbau des Sozialsystems– Arbeitsschutzgesetze werden ausgebaut
– Arbeitnehmerrechte werden spürbar erweitert
• genereller Kaufkraftzuwachs
• Integration großer Zahlen von Kriegsflüchtlingen
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Gelungene wirtschaftliche Umstrukturierung
• Geringe Arbeitslosigkeit, relativ hohe soziale Absicherung, Zuwanderung von „Gastarbeitern“
• Integration der Beschäftigten rückläufiger Branchen (Landwirtschaft) in Industrie und Dienstleistung
• Revitalisierung kränkelnder Staatsunternehmen
• Modernisierung und Aktivierung ehemals geschützter Bereiche im Zuge des Eintritts in EWR/EU
• Ostererweiterung schafft neue Absatzmärkte
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Einschränkende Faktoren als „Warnzeichen“
• Erste Ölkrise
• Club of Rome: Grenzen des Wachstums
• „Waldsterben“ als Umweltbedrohung
• Tschernobyl
• Regionale Währungskrisen
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Strukturelle Problemlagen als Herausforderungen
• Nachhaltige Wachstumsschwäche im „alten Europa“, Auftauchen neuer globaler Player
• Zunehmende strukturelle Arbeitslosigkeit
• Sog. Sozialabbau im Zuge der Anpassung der Sozialversicherungssysteme stellt die Legitimitätsfrage
• Insgesamt zunehmende Zweifel an Steuerbarkeit der Entwicklungen (besonders Frankreich, Italien, EU)
• Zunahme von Großrisiken
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Beispiele für Großrisiken
• Klimaveränderung/Naturkatastrophen
• Epidemische Krankheiten wie Aids, Sars, Vogelgrippe, Diabetes(?)
• Kriegerische Konflikte (z.B. in Nah-Ost)
• Terrorismus
• Rohstoffmangel
• Demographische Entwicklung
• Migrationsdruck
• Weltweite Verflechtung der Kapitalmärkte
Risken aus Überlagerung von Großrisiken mit nachhaltigen Problemlagen (z.B. Wachstumsschwäche, terroristischer Konflikt, Ölmangel/Preisexplosion)
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Zwischenergebnis:
• Zunehmende Brüchigkeit des Bodens
• Hinweise auf massive Defizite in nationalen und internationalen Steuerungssystemen
• Bisheriges Steuerungs- und Gestaltungswissen erscheint für neue Problemlagen unzureichend und/oder findet unzureichende Legitimation
• Lutz 1984: worauf wird der politische Konsens und die Konvergenz ökonomischer Interessen der Zukunft beruhen?
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Vision
Wissenserzeugung und –verteilung wird als Basis eines neuen gesellschaftlichen Konsens und als breite Grundlage von Lebenschancen für die Bevölkerung positiv erfahren
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Konsequenzen für den wissens-erzeugenden und –verteilenden Sektor
• Verstärkter Ausbau nationaler Forschungsinstitutionen und deren europäische/internationale Vernetzung zur Generierung unserer immer wichtigeren Ressource zur Zukunftsbewältigung: Wissen
• Umbau und Ausbau unserer Wissensvermittlungssysteme auf allen Ebenen des Bildungssystems
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Bedeutung für Universitäten, z.B.
• Belebung des Bologna-Prozesses
• Neuzuschnitt disziplinärer Grenzen in diversen Studienrichtungen
• Nutzung der gewonnenen Autonomie für Pilotvorhaben
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Bedeutung für das Schulsystem
• Dezentralisierung, gleichbedeutend mit autonomer geführten Einheiten
• Erprobung neuer Formen der Verbindung von schulischem Lernen und praktischer Arbeit
• Ziel u.a. Reintegration neuer Unterschichten in den Bildungsbereich
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Bedeutung für das Berufsbildungssystem
• Duales System (Betrieb/Berufsschule) hat seinen Höhepunkt überschritten, weil in sich relativ starr
• Entwicklung alternativer Organisationskonzepte, z.B. „Produktionsschule“ als neue Schnittstelle von Aus- und Weiterbildung und Arbeit
• Verankerung von Weiterbildungsrechten und entsprechenden Angeboten in Kollektivverträgen, Weiterbildung nicht erst für Langzeitarbeitslose