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Vorbemerkung. Das Institut für österreichische Geschichtsforschung ( = IÖGF.) wurde im Jahre 1854 als Universitätsinstitut für das höhere Geschichtsstudium, als Hohe Schule der Historischen Grundwissenschaften (sogenannte Histo- rische Hilfswissenschaften), als Fachschule zur Ausbildung der Archivare, Bibliothekare und Museumsbeamten, vor allem aber auch als Forschungs- institut für die Durchführung geschichtswissenschaftlicher Arbeitsaufgaben großen Stils begründet 1 ). Die Ergebnisse der im IÖGF. durchgeführten Ar- beiten wurden, soweit sie nicht als selbständige Werke erschienen sind 2 ), in verschiedenen periodischen Schriften, insbesondere in den „Sitzungsberich- ten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften" 3 ) und in dem von der Akademie herausgegebenen „Archiv für Kunde österreichischer Geschichts- quellen" 4 ) und dessen Fortsetzung, dem „Archiv für österreichische Ge- schichte" 5 ), veröffentlicht worden. Die steigende Zahl der Institutsmitglieder und damit die wachsende Zunahme von wissenschaftlichen Arbeiten sowie die Errichtung der Wiener Diplomata-Abteilung im Jahre 1875 ließen mehr und mehr das Bedürfnis und den Wunsch nach einem eigenen periodisch erscheinenden Publika- *) Vgl. auch zum folgenden Leo Santifaller, Das Institut für österreichische Geschichtsforschung (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichts- forschung Bd. XI) 1950; Alphons Lhotsky, Geschichte des Instituts für öster- reichische Geschichtsforschung (MIÖG, Ergbd. XVII, 1954). 2 ) Von älteren Arbeitsunternehmungen und selbständig erschienenen Werken des IÖGF. sind zu nennen: Th. Sickel, Monumenta Graphica medii aevi ex archivis et bibliothecis imperii Austriaci collecta edita jussu atque auspiciis ministerii cultus et publicae institutionis caes. reg. Vindobonae. Fase. I—IX, 1859—69, fasc. X, 1882. Insgesamt 200 Tafeln. — Th. Sickel, Acta regum et imperatorum Karolinorum digesta et enarrata. 2 Bde. 1867. — Schrifttafeln aus dem Nachlaß von U. F. Kopp. 1870. — Monumenta Germaniae Historica, Diplomata: Die Urkunden der Deutschen Könige und Kaiser. Diplomata regum et imperatorum Germaniae. I. Band: Die Urkunden Konrads I., Heinrichs I. und Ottos I. 1879—84. — Kaiserurkunden in Abbildungen. Hrsg. v. H. Sybel und Th. von Sickel. Lieferung I—XI und Text- band 1880—91. — Über die weiteren Unternehmungen des Instituts siehe Santifaller, Institut S. 32—91. 3 ) Arbeiten der Institutsdozenten und -mitglieder Albert Jäger, Kaltenbrunner, Krones, Kürschner, Ottokar Lorenz, Loserth, Franz Martin Mayer, Pangerl, Karl Rieger, Sickel, Zahn, Zeißberg, Zieglauer. *) Arbeiten der Institutsmitglieder Krones und Zahn. 6 ) Arbeiten der Institutsdozenten und -mitglieder Albert Jäger, Kopetzky, Krones, Kürschner, Loserth, Luschin, Franz Martin Mayer, Mühlbacher, Pangerl, Rieger, Sickel, Zahn, Zeißberg. Brought to you by | New York University Elmer Holmes Bobst Library Authenticated Download Date | 10/22/14 2:33 AM

Vorbemerkung

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Page 1: Vorbemerkung

Vorbemerkung.

Das Institut für österreichische Geschichtsforschung ( = IÖGF.) wurde im Jahre 1854 als Universitätsinstitut für das höhere Geschichtsstudium, als Hohe Schule der Historischen Grundwissenschaften (sogenannte Histo-rische Hilfswissenschaften), als Fachschule zur Ausbildung der Archivare, Bibliothekare und Museumsbeamten, vor allem aber auch als Forschungs-institut für die Durchführung geschichtswissenschaftlicher Arbeitsaufgaben großen Stils begründet1). Die Ergebnisse der im IÖGF. durchgeführten Ar-beiten wurden, soweit sie nicht als selbständige Werke erschienen sind2), in verschiedenen periodischen Schriften, insbesondere in den „Sitzungsberich-ten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften"3) und in dem von der Akademie herausgegebenen „Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-quellen"4) und dessen Fortsetzung, dem „Archiv für österreichische Ge-schichte"5), veröffentlicht worden.

Die steigende Zahl der Institutsmitglieder und damit die wachsende Zunahme von wissenschaftlichen Arbeiten sowie die Errichtung der Wiener Diplomata-Abteilung im Jahre 1875 ließen mehr und mehr das Bedürfnis und den Wunsch nach einem eigenen periodisch erscheinenden Publika-

*) Vgl. auch zum folgenden Leo Santifaller, Das Institut für österreichische Geschichtsforschung (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichts-forschung Bd. XI) 1950; Alphons Lhotsky, Geschichte des Instituts für öster-reichische Geschichtsforschung (MIÖG, Ergbd. XVII, 1954).

2) Von älteren Arbeitsunternehmungen und selbständig erschienenen Werken des IÖGF. sind zu nennen: Th. Sickel, Monumenta Graphica medii aevi ex archivis et bibliothecis imperii Austriaci collecta edita jussu atque auspiciis ministerii cultus et publicae institutionis caes. reg. Vindobonae. Fase. I—IX, 1859—69, fasc. X, 1882. Insgesamt 200 Tafeln. — Th. Sickel, Acta regum et imperatorum Karolinorum digesta et enarrata. 2 Bde. 1867. — Schrifttafeln aus dem Nachlaß von U. F. Kopp. 1870. — Monumenta Germaniae Historica, Diplomata: Die Urkunden der Deutschen Könige und Kaiser. Diplomata regum et imperatorum Germaniae. I. Band: Die Urkunden Konrads I., Heinrichs I. und Ottos I. 1879—84. — Kaiserurkunden in Abbildungen. Hrsg. v. H. Sybel und Th. von Sickel. Lieferung I—XI und Text-band 1880—91. — Über die weiteren Unternehmungen des Instituts siehe Santifaller, Institut S. 32—91.

3) Arbeiten der Institutsdozenten und -mitglieder Albert Jäger, Kaltenbrunner, Krones, Kürschner, Ottokar Lorenz, Loserth, Franz Martin Mayer, Pangerl, Karl Rieger, Sickel, Zahn, Zeißberg, Zieglauer.

*) Arbeiten der Institutsmitglieder Krones und Zahn. 6) Arbeiten der Institutsdozenten und -mitglieder Albert Jäger, Kopetzky,

Krones, Kürschner, Loserth, Luschin, Franz Martin Mayer, Mühlbacher, Pangerl, Rieger, Sickel, Zahn, Zeißberg.

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VI Vorbemerkung

tionsorgan des IÖGF. lebendig werden. Dasselbe Bedürfnis aber machte sich auch im Kreise der Fickerschen Historikerschule in Innsbruck geltend, der ja zum guten Teil wieder mit dem Kreis der Mitglieder des IÖGF. identisch war und mit diesem die engsten wissenschaftlichen und auch persönlich-freundschaftlichen Beziehungen pflegte.

Und so wurden in den Jahren 1878—80 die ,,M i t t e i l u n g e n d e s I n s t i t u t s f ü r ö s t e r r e i c h i s c h e G e s c h i c h t s f o r s c h u n g (— MIÖG.) als Zeitschrift der Institutsschule Sickels und der Innsbrucker Schule Fickers begründet6). Das erste Heft ist bereits im Juli 1879 erschienen und sollte zugleich eine Festgabe zur Feier des 25jährigen Bestandes des IÖGF. bilden. Die weiteren Hefte 2—4 des ersten Bandes konnten im Laufe des Jahres 1880 ausgegeben werden und der erste Band hat demnach das Erscheinungsjahr 1880. Seither konnte die Zeitschrift in je vier Jahres-heften bis zum Jahre 1915 einschließlich, jedes Jahr regelmäßig erscheinen — der Jahrgang 1915 trägt dementsprechend die Bandzahl XXXVI. Dann folgten die Kriegs- und ersten Nachkriegsjahre, in denen in der Zeit von 1916 bis zum Jahre 1927 anstatt zwölf nur sechs Bände herausgegeben werden konnten. Erst seit 1929, dem Jahre, in dem Hirsch die Direktion des IÖGF. übernommen hat, sind die MIÖG., mit Band XLIII beginnend bis zu Band LIII (1939), wieder jedes Jahr regelmäßig erschienen. Im Zweiten Weltkrieg konnten nur zwei Bände, Band LY und LYI, in den Jahren 1942 und 1944 ausgegeben werden. Dann klafft wieder die Lücke bis zum Jahre 1947 bzw. 1948: 1947 erschien der XV. Ergänzungsband und seit 1948 mit Band LVI wurde es wieder möglich, die Zeitschrift alljährlich erscheinen zu lassen. Heute, im Jahre 1954, stehen die MIÖG. im LXII. Jahr-gang; neben diesen 62 Bänden der eigentlichen Hauptreihe sind seit 1883 bis 1954 insgesamt 17 Ergänzungsbände erschienen.

Die Oberleitung der MIÖG. hatten von Anfang an Sickel und Ficker; Ficker wurde, seinem Wunsche entsprechend, nach außen, also auf dem Titelblatt bzw. Umschlag, nicht genannt. Sickel zog sich seit seiner dauern-den Übersiedlung nach Rom von der Leitung der MIÖG. zurück; sein Name erscheint 1893 im XIV. Band zum letzten Male auf dem Titelblatt. Die Redaktion führte in den allerersten Anfängen Karl Foltz (gest. 1879) und dann nahezu ein Vierteljahrhundert Engelbert Mühlbacher (gest. 1903). Diesem folgte 1904 (Band XXV) Oswald Redlich, dem seit 1915 (Band XXXVI) Wilhelm Bauer zur Seite trat. 1922 legte Redlich die Redaktions-geschäfte nieder; diese übernahm beginnend mit Band X X X I X (1923) Bauer allein. Die Bände XLVI (1932) bis LIV (1942) haben Wilhelm Bauer und Otto Brunner gemeinsam redigiert. Band LV (1944) ist unter der Redak-tion von Brunner und Santifaller erschienen. Seither wird die Redaktion von Leo Santifaller und Heinrich Fichtenau geführt. Als „Mitwirkende" er-scheinen auf dem Titelblatt Theodor Ritter von Sickel (1880—93), Moritz

·) Vgl. auch zum folgenden Leo Santifaller, Oswald Redlich (MIÖG. LVI, 1948) S. 90 ff.; Alphons Lhotsky, Geschichte des Instituts für Österreichische Geschichts-forschung (MIÖG, Ergbd. XVII, 1954), S. 152 ff.

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Page 3: Vorbemerkung

Vorbemerkung VII

Thausing (1880—92), Heinrich Ritter von Zeißberg (1880—98), Oswald Redlich (1894—1903, 1923—1942), Franz Wickhoff (1894—1908), Alfons Dopsch (1900 bis 1942), Emil von Ottenthai (1904—30), Max Dvorak (1910—20), Hans Hirsch (1927—39), Julius von Schlosser (1927—38), Heinrich von Srbik (1927—42), Lothar Groß (1937—42), Hans Sedlmayer (1937—42), Heinz Zatschek (1942).

Die MIÖG. waren und sind grundsätzlich eine Zeitschrift für das Gesamtgebiet der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Entsprechend den am IÖGF. und in der Innsbrucker Schule Fickers in erster Linie bevor-zugten und gepflegten Arbeitsrichtungen können im besonderen als Auf-gabenkreis und Zwecke der MIÖG. bezeichnet werden: Pflege des Gesamt -gebietes der Historischen Grundwissenschaften im weitesten Sinne, ins-besondere Paläographie, Urkundenwissenschaft, Quellenkunde und Quellen-kritik, sowie der österreichischen Geschichte und der Geschichte des Mittel-alters einschließlich der Rechts-, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte. Große Sorgfalt wurde stets dem Rezensionsteil gewidmet. Hauptgrundsatz für jeden in den MIÖG. zur Veröffentlichung kommenden Beitrag aber war und ist die Befolgung der streng exakten wissenschaftlichen Methode.

Die MIÖG. waren zunächst das Organ der Wiener und Innsbrucker Schule. Als Mitarbeiter finden wir daher vor allem und in erster Linie die Mitglieder des IÖGF. und die Angehörigen der Innsbrucker Schule; soweit sich diese literarisch-wissenschaftlich betätigten, sind sie wohl sämtlich mit meist mehreren, häufig sehr zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen, Rezensionen usw. in den MIÖG. vertreten. Der Kreis der Mitarbeiter beschränkte sich aber keineswegs nur auf die Angehörigen der Wiener und Innsbrucker Schule, vielmehr standen die MIÖG. grundsätzlich allen Fach-genossen offen7), so daß sie sich schon in kurzer Zeit zu einer Geschichts-zeitschrift großen Stils mit internationalem Charakter entwickelten. Von den 62 Bänden und den 17 Ergänzungsbänden, also insgesamt 79 Bänden der MIÖG., enthalten, abgesehen von fünf Bänden und sechs Ergänzungs-bänden, sämtliche Bände auch Beiträge von ausländischen Gelehrten. Bis zum Ersten Weltkrieg waren durchschnittlich ein Drittel bis die Hälfte aller Aufsätze und kleinen Mitteilungen von Ausländern verfaßt. Dann geht die Zahl der ausländischen Mitarbeiter zurück, steigt zu Anfang der drei-ßiger Jahre wieder langsam an, sinkt dann seit 1934 auffallend und erreicht im Zweiten Weltkrieg und in der ersten Nachkriegszeit den Nullpunkt. Seit 1950 stellten sich nun auch wieder ausländische Gäste ein, und der vor-liegende Jubiläumsband mit 25 Ausländern unter 34 Mitarbeitern bedeutet in dieser Hinsicht einen auch zu Sickels Zeiten nicht erreichten Höhepunkt.

7) Programmatisch schreibt Sickel im ersten Heft des ersten Bandes der MIÖG. (1879) S. 17 f.: „Deshalb werden wir auch Mittheilungen von Fachgenossen, die nicht gerade aus der Wiener Schule hervorgegangen, derselben aber freundlich zugethan sind, willkommen heißen, ja wir werden möglichst dahin streben, hier einen neuen Mittelpunkt für die Arbeiten gleicher Richtung zu schaffen."

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Page 4: Vorbemerkung

VIII Vorbemerkung

Die weitüberwiegende Mehrzahl aller ausländischen Mitarbeiter waren reichsdeutsche Gelehrte; es erscheint wissenschaftsgeschichtlich gewiß nicht ohne Interesse, einige bekannte Namen derselben anzuführen:

Peter Acht, Wilhelm Altmann, Karl von Amira, Friedrich Baethgen, Ludwig Baumann, Georg von Below, Ernst Bernheim, Konrad Beyerle, Friedrich Bock, Gerhard Bonwetsch, Max Braubach, Moritz Brosch, Harry Breßlau, Heinrich Büttner, Georg Caro, Otto Cartellieri, Robert Davidsohn, Wilhelm Diekamp, Paul Diels, Otto Dobenecker, Gustav Droysen, Carl Erdmann, Hans Fehr, Hans Erich Feine, Heinrich Finke, Günther Franz, Hans Albrecht Genzsch, Hans Goetting, Rudolf Grieser, Ferdinand Güter-bock, Johannes Haller, Karl Hampe, Fritz Härtung, Philipp Heck, Konrad Heilig, Ludwig Heinemann, Karl Heldmann, Alfred Hessel, Eduard Heyck, Adolf Hofmeister, Robert Holtzmann, Waither Holtzmann, Hermann Hoogeweg, Hermann Hüffer, Christian Hülsen, Theodor Ilgen, Hellmut Kämpf, Hermann Kantorowicz, Paul Fridolin Kehr, Friedrich Kempf, Fritz Kern, Eberhard Kessel, Hermann Krabbo, Bruno Krusch, Adolf Kunkel, Friedrich Kurze, Max Lehmann, Theodor Lindner, Martin Lintzel, Woldemar Lippert, Karl Lohmeyer, Ernst Maetschke, Ernst Mayer, Max Manitius, Werner Ohnsorge, Otto Oppermann, Julius von Pflugk-Harttung, Friedrich Philippi, Friedrich Ranke, Peter Rassow, Siegfried Rietschel, Reinhold Röhricht, Ernst August Roloff, Eugen Rosenstock-Hüssy, Ernst Sackur, Heinrich Volbert Sauerland, Richard Salomon, Paul Scheffer-Boichorst, Bernhard Schmeidler, Ludwig Schmidt, Ludwig Schmitz-Kallenberg, Fedor Schneider, Friedrich Schneider, Edward Schröder, Aloys Schulte, Konrad Schünemann, Jakob Schwalm, Claudius von Schwerin, Gerhard Seeliger, Wilhelm Sickel, Hans Spangenberg, Wolfram von den Steinen, Edmund E. Stengel, Alfred Stern, Richard Sternfeld, Felix Stieve, Manfred Stimming, Henry Thode, Armin Tille, Karl Voigt, Hans Weirich, Julius Weizsäcker, Karl Wenck, Hans Wibel, Eduard Winkelmann, Paul Zinsmaier, Karl Zeumer.

Von Schweizern sind in den MIÖG. vertreten: Eduard Fueter, Anton Largiader, Theodor von Liebenau, Bruno Meyer, Paul Schweizer, Rudolf Thommen, Oskar Vasella.

Andere Ausländer haben in den ersten Jahrgängen, wohl dank der Verbindungen und Bemühungen Sickels, mitgearbeitet, und zwar die Ita-liener Carlo Cipolla, V. Joppi, Cesare Paoli und Adolfo Venturi und als einziger Franzose Julien Havet. Seit dem IX. Band 1888 hört für lange Zeit die Mitarbeit von nichtdeutschen Ausländern gänzlich auf. Erst in der Zeit der Direktion von Hans Hirsch finden wir Mary Prescott-Parsons aus Kanada und nach dem Zweiten Weltkrieg den Engländer McCabe und den Italiener Alessandro Vigevani.

Verleger der MIÖG. war von Band I—LV (1880—1944) und Er-gänzungsband I—XV (1883—1947) mit einer kurzen Unterbrechung die Wagner'sche Universitäts-Buchhandlung bzw. der Universitäts-Verlag Wagner in Innsbruck; die Bände XXXIX—XL (1922—1925) sind im Ver-

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Page 5: Vorbemerkung

Vorbemerkung I X

lag von L. W. Seidel u. Sohn in Wien erschienen. Seit Band LVI (1945) er-scheinen die MIÖG. im Verlag Hermann Böhlaus Nachf., Graz-Wien-Köln.

Im vorhegenden „Festband" mit insgesamt 34 Mitarbeitern zählen wir neben 9 Österreichern 25 Ausländer aus zehn verschiedenen Staaten ; es sind folgende Länder bzw. Staaten vertreten: Belgien (mit 2 Mitarbeitern), Deutschland (9), England (2), Frankreich (1), Italien (2), Jugoslavien (2), Kanada (1), Schweiz (2), Ungarn (1), USA (3). Eine ganz besondere Aus-zeichnung aber bedeutet es für das IÖGF., daß der Direktor der Pariser

cole des Chartes einen Aufsatz beigesteuert hat. Wir dürfen daher diesen „Festband" wohl mit Recht als Ehrengabe der internationalen Wissenschaft an das IÖGF. und zugleich auch als Verpflichtung betrachten, auf dem durch unsere Vorgänger bezeichneten Wege weiterzuschreiten. Allen Mit-arbeitern sei auch an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen.

Leo Santifaller Vorstand des Instituts

für österreichische Geschichtsforschung.

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Page 6: Vorbemerkung

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Festgabe

zur Hundert-Jahr-Feier

des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung

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Page 8: Vorbemerkung

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