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ZPG Geographie SEK II - Präsentationsprüfung - Matthias Scholliers Vorbereitung Lehrplanbezug Problematisierung Bewertung Problemfelder der Präsentationsprüfung 1

Vorbereitung

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Problemfelder der Präsentationsprüfung. Vorbereitung. Problematisierung. Lehrplanbezug. Bewertung. Merkmale der Präsentationsprüfung. - PowerPoint PPT Presentation

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ZPG Geographie SEK II - Präsentationsprüfung - Matthias Scholliers

Vorbereitung

Lehrplanbezug

Problematisierung

Bewertung

Problemfelder der Präsentationsprüfung

1

Merkmale der Präsentationsprüfung

• Die Prüflinge sollen neben fachlichem Wissen auch ihre Fähigkeit nachweisen, dieses angemessen darzustellen. Sie erhalten Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer selbstständigen Recherche und die Fähigkeit zur Aufbereitung von Materialien ebenso demonstrieren zu können wie die Fähigkeit zur Problemlösung. In der Prüfung sollen sowohl fachliche Leistung und Transferfähigkeit als auch Kommunikations-fähigkeit und Methodenkompetenz unter Beweis gestellt werden.

• Die Prüfung bezieht sich auf alle Themen des jeweiligen Lehrplans einschließlich der Wahlthemen bzw. Module.

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Merkmale der Präsentationsprüfung

– „Präsentation“ ist offen und als Oberbegriff zu verstehen:Tischvorlage, Folien, Wandtafel, Flipchart, Präsentationssoftware

– Strukturierte Darstellung, z.B.: Problembeschreibung – gegliederte Darstellung – Lösungen – Bewertungen – zusammenfassender Schluss.

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Merkmale der Präsentationsprüfung

Ablauf der Prüfung • vorbereiteter zusammenhängender Vortrag

von 10 Minuten Dauer• Prüfungsgespräch mit dem Charakter eines Kolloquiums :

– über präsentierte Inhalte und ihr unmittelbares Umfeld – mit Rückfragen, vertiefenden und problematisierenden Fragen,

anwendungsbezogenen Weiterführungen – Diskussion über die angewandten Methoden.

• Die Intention der Prüfung besteht nicht im kleinschrittigen Abfragen weiterer Bildungsplaninhalte.

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Vorbereitung in 3 Schritten

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Trainieren

Vorausgehender Unterricht ist entscheidend !!•Schülerinnen und Schüler müssen Gelegenheit zur feedbackgeleiteten Übung haben!

– Trainieren von Präsentationen, z.B.• Hausaufgaben• Zusammenfassungen am Ende der Stunde• Ergebnisse von Gruppenarbeit

– Festlegen, Gewichten und Üben von Bewertungen• Recherche, Inhalt, Visualisierung• Körpersprache & Rhetorik• Reflexion

Voraussetzung für eine dem Anspruch der Präsentationsprüfung gerecht werdende Prüfungsleistung ist ein Unterricht in der Kursstufe, der den Prüfling darauf vorbereitet, mit Hilfe eines problemorientierten Zugriffs eine vertiefende und selbstständige Bearbeitung eines Themas zu leisten und dessen Ergebnisse in 10 Minuten vorzustellen.

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Schülerinnen und Schüler müssen Kenntnis haben von:

– Abfolge der Prüfungsschritte – Anforderungen: Problematisierung– Kriterien und Maßstäbe der Beurteilung

In diesem Zusammenhang sind den Schülerinnen und Schülern sowohl die Kriterien, denen ein mögliches Prüfungsthema entsprechen muss, als auch die Bewertungskriterien der Prüfungsleistung selbst zu verdeutlichen.

Vorbereiten

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Durch eine gezielte Beratung seitens der Lehrkraft muss gewährleistet sein, dass der Schüler / die Schülerin bei der Themenwahl den Bezug zum Lehrplan beachtet und sich bewusst macht, ob ein Thema in einer Woche bearbeitet werden kann.

Vorbereiten

Die Verantwortung für die vier Prüfungsthemen liegt nicht beim Schüler allein, bei der Themenfindung und -formulierung kommt dem Lehrer eine wichtige Beratungsfunktion zu:

– Zeitplan– Beratungsgespräche– Themenauswahl– „Technische“ Unterstützung

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Durch eine gezielte Beratung seitens der Lehrkraft muss gewährleistet sein, dass der Schüler / die Schülerin bei der Themenwahl den Bezug zum Lehrplan beachtet und sich bewusst macht, ob ein Thema in einer Woche bearbeitet werden kann. Die vier Themen müssen nicht jeweils einer der unterrichteten vier Lehrplaneinheiten entnommen werden, sollen aber thematisch deutlich von einander abgegrenzt sein.

Vorbereiten

Mögliche Anforderungskriterien für die Themenwahl könnten sein:

– Differenzierbarkeit nach Fakten, Wertungen, Vermutungen

– Herstellen von Bezügen zu Erklärungsmodellen – Aufzeigen von Wechselwirkungen– Visualisierungsmöglichkeiten

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In Hinblick auf die Problemorientierung empfiehlt sich der Hinweis, sie in der syntaktischen Form der Frage zu versuchen. Die endgültige problemorientierte Formulierung des Themas ist eine wesentliche Leistung des Prüflings selbst.

Vorbereiten

Beispiel für Problemorientierung: Hochwasser am Rhein•Einstieg: Hochwasserereignisse in Köln•Fragestellung: Muss Köln immer wieder mit Hochwasser rechnen?•Hypothesenbildung: Mögliche Ursachen des Hochwassers

• Mangelnder Hochwasserschutz• Klimaänderung• Verändertes Abflussverhalten des Rheins durch die

Rheinbegradigung•Vertiefung: Untersuchung einer weiteren Ursache (z.B. Auswirkungen der Rheinbegradigung)•Fazit

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Beispiel für Problemorientierung:

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VW Käfer (1949 VW Golf (2009)

Kaufpreis 4500 D-Mark 16 500 €

So lange musste man im durchschnitt arbeiten, um sich das Auto kaufen zu können

4707 Stunden 1254 Stunden

Merkmale•Verbrauch: •Höchstgeschwindigkeit: •Besonderheiten (Beispiele)

7,5 Liter auf 100 km100 km/hWinker-BlinkerKissen auf der Rückbank

6,4 Liter auf 100 km172 km/hAirbag, ABS, Computer

Mehr Auto für weniger Arbeitsstunden?

Mehr Auto für weniger Arbeitsstunden?

Hypothese 1Reduktion der

Produktionskosten

Hypothese 2Erhöhung der Löhne

ÜberprüfungProduktionsweisenMaterialkostenOutsourcing……

Fazit

Kolloquium

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Organisation• Zeitplan für Abiturprüfung

– Bereits in 11.2 (K1) planen– Zeitplan

• Themenauswahl– Themenbesprechung bereits in 12.1. (K2)– 4 Themen pro Schüler– Alle LPE– Bei jeden Thema prinzipiell 15 Punkte möglich

• „Technische“ Unterstützung– Material– Präsentationsmedien

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Probleme

Haltung der Schülerinnen und

Schüler

Themenwahl

Verbindliches schulinternes

Verfahren

Termine (innerhalb der beiden Geo-Halbjahre) durch Schulleitung festlegen

Formblätter zur Anmeldung ergänzen mit

Zuordnung des Themas zum Bildungsplan

Terminen Einvernehmen des

Fachlehrers (ja/nein)

In dem von Ihnen gewählten mündlichen Prüfungsfach absolvieren Sie eine Präsentationsprüfung. Hierfür legen Sie spätestens zehn Unterrichtstage vor derPrüfung vier Themen im Rahmen der Bildungs- und Lehrpläne für die Jahrgangsstufen im Einvernehmenmit der Fachlehrkraft schriftlich vor.

Hinweise auf Fachzeitschriften

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Bewerten• Transparentes Bewertungsverfahren (Inhalte,

Gewichtung)• Im Hinblick auf die Benotung müssen neben der

fachlichen Kompetenz insbesondere Methoden- und Präsentationskompetenz beurteilt werden

• Kontakt zwischen dem Prüfungsvorsitzenden und dem Fachlehrer: Information über – Unterrichtsthemen– technische Möglichkeiten– Bewertungsmaßstab– Lernleistungen

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Bewerten: Standardisieren

• Kriterienkategorien:– Inhalt– Gliederung– Medieneinsatz– Auftreten

• nur die Kriterien, die lehr- und lernbar sind

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Bewerten: Prüfungsgespräch• Charakter eines Kolloquiums

– Klärende und weiterführende Fragen:– Informationsbeschaffung– Bewertung der Information– Begründung der Gestaltungselemente– Zuhören und Argumentieren: „Ist diese Beobachtung

kein Widerspruch zu ihrer Behauptung?“– Selbstvertrauen und Kritikfähigkeit entwickeln: „Sind Sie

sicher, dass diese Behauptung richtig ist?“– Nachfragen: „Welche Literatur würden Sie mir

empfehlen?“

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Bewerten: Notenfindung

• Festlegen von Bewertungskriterien (Transparenz!!) im Einklang mit dem erteilten Unterricht

• Bewertungsbogen• Fachliche Leistung wichtig: Präsentation von Inhalten

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Weitere Informationen:

– 15 Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Durchführung der neuen mündlichen Abiturprüfung ab 2004

„15 Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Durchführung der neuen mündlichen Abiturprüfung ab 2004“ von Günter Trenz, Heft "SchulVerwaltungBW" Nr. 3/2004, Seiten 52 ff.

– Didaktische Hinweise

http://www.schule-bw.de/schularten/gymnasium/zentralepruefungen/abitur/handreichungenmuendlichepruefung/handreichungen_geographie.pdf

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