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Vorgehen beim Experimentieren 1 EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

Vorgehen beim Experimentieren

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EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern. Vorgehen beim Experimentieren. EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern. Operationalisierung von Hypothesen. Welche Arten von Hypothesen haben wir vorliegen ? - PowerPoint PPT Presentation

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Vorgehen beim Experimentieren

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

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Operationalisierung von Hypothesen

Welche Arten von Hypothesen haben wir vorliegen?

H1: Betrüger in der Eigengruppe werden stärker bestraft als Betrüger in der Fremdgruppe oder andere Mitspieler. Unterschiedshypothese

H2: Je stärker die Verhaltensreaktion gegenüber den Mitspielern, desto stärker ist das Quellengedächtnis. Zusammenhangshypothese

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

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Versuchsplanung I

• Wie sieht der Versuchsplan aus?• Welche unabhängigen Variablen (=Faktoren) haben wir?

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

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Versuchsplanung I

• Wie sieht der Versuchsplan aus?• Welche unabhängigen Variablen (=Faktoren) haben wir?

• Wieviele Stufen haben die Faktoren?

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

Faktor 1/Faktor 2 UV1: Verhaltensbeschreibung

UV2:Gruppen-

zugehörig-keit

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Versuchsplanung I

• Wie sieht der Versuchsplan aus?• Welche unabhängigen Variablen (=Faktoren) haben wir?

• Wieviele Stufen haben die Faktoren?

• Wieviele Bedingungen ergeben sich daraus?

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

Faktor 1/Faktor 2 UV1: Verhaltensbeschreibung

UV2:Gruppen-

zugehörig-keit

Betrüger/in Kooperative Person

Eigengruppe

Fremdgruppe

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Versuchsplanung I

• Wie sieht der Versuchsplan aus?• Welche unabhängigen Variablen (=Faktoren) haben wir?

• Wieviele Stufen haben die Faktoren?

• Wieviele Bedingungen ergeben sich daraus?

• Werden die UVs innerhalb oder zwischen VPNs erhoben?

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

Faktor 1/Faktor 2 UV1: Verhaltensbeschreibung

UV2:Gruppen-

zugehörig-keit

Betrüger/in Kooperative Person

Eigengruppe Betrüger/in in der Eigengruppe

Kooperative/r in der Eigengruppe

Fremdgruppe Betrüger/in in der Fremdgruppe

Kooperative/r in der Fremdgruppe

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Versuchsplanung II

• Welches Versuchsdesign ergibt sich dafür? 2x2 within participants

• Was heißt within- Design?die gleichen VPNs durchlaufen alle Stufen der UV(s)

• Was sind Messwiederholungen?gleiche VPN oft gemessen (mehrere Messungen pro Bedingung/ pro Proband) z.B. für Reaktionszeitentest, EEG oder Gedächtnis

Wir haben sowohl ein Design mit Messwiederholungen als auch within-DesignWieviele within-Bedingungen? 4Wieviele Messwiederholungen pro Bedingung? 2-4 (Betrüger) 6-10 (Kooperative)

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

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Versuchsplanung III

• Wie manipulieren wir die UVs?• Der Ausprägungsgrad der UV wird von Versuchsleitung variiert, um die

Wirkung der UV auf die AV beobachten zu können.Manipulation UV1: VerhaltenManipulation UV2: Gruppenzugehörigkeit

• Wie werden die AVs operationalisiert?• Die AV wird beobachtet (gemessen, analysiert), weil sie den

interessierenden Gegenstand repräsentiert und die Wirkung von (kausalen) Einflussgrößen reflektiert.

AV1: BestrafungAV2: Rekognition (=Wiedererkennen der Gesichter)AV3: Quellengedächtnis (=Erinnerung an das Verhalten der Person)

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

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Testhypothese

Letzter Konkretisierungsschritt: Unterscheidung auf der Ebene der Testhypothesen in die H0 und H1

• Nullhypothese (H0) postuliert die Gleichheit zwischen den Stufen der UV

• Alternativhypothese (H1) die entsprechende UnterschiedlichkeitFormal: H0: μ1 ≤ μ2, H1: μ1 > μ2

H1: Wenn VPNs eine Person aus der Eigengruppe sehen, die wenig Beitrag geleistet hat, ziehen sie ihr mehr Punkte ab, als einem Betrüger in der Fremdgruppe oder einer Person, die viel Beitrag leistet.

H2: Wenn VPNs einer Person in der Enkodierungsphase mehr Punkte abgezogen haben, können sie sich in der Testphase besser an die Person und ihr Verhalten erinnern.

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Kontrolle von Störvariablen• Versuchspersonenmerkmale (Alter, Geschlecht, Vorerfahrungen)

Zufallsauswahl, nur bedingt, da Studenten Jedoch Within-Design, deshalb perfekte Parallelisierung (Eigenschaften der VPN wirkt sich auf alle

Stufen der UVs gleich aus!)

• Versuchsleitungsmerkmale (Zuwendung, Alter, Geschlecht) Konstant halten durch standardisierte (schriftliche) Instruktionen

• Situationsmerkmale (Raumtemperatur, Licht, Luft,…) Konstanthalten von Umgebung, Licht, Luft etc. im Labor Elimination von Störungen durch Abschirmung der VPN

• Stimuluseffekte (Versuchsmaterial: Gesichter, Art des Vergehens). Pretest: Auswahl der Stimuli nach Merkmalen (möglichst wenig Variation, d.h. Gesichter alle gleich vertrauenswürdig, keine Variation von Verhalten innerhalb der Bedingung) Randomisieren der Kombinationen (Gesicht und Verhalten)

• Sequenzeffekte, da Within- Design (= die Reihenfolge der Beobachtungen kann bestimmte Ergebnisse hervorrufen: Erschöpfung, Erinnerung, Sensibilisierung,…)

Anzahl der Messwiederholungen zu hoch für balanciertes Design, deshalb: RANDOMISIEREN (zufällige Abfolge von Bedingungen 1-4)

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Vorgehen beim Experimentieren

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Hilfe zum Erstellen des Versuchsablaufs

3.1.3. ProcedureParticipants were tested individually. They were asked torate the attractiveness of 36 (Set 1 or 2, counterbalancedacross participants) facial photographs that were presented inrandom order during the exposition phase. Each trial startedwith a headline (“How attractive do you find this person?”)and a photograph. The behavior description was shown 2 slater, followed 4.5 s later by the attractiveness rating scale[ranging from 1 (not attractive at all) to 6 (extremelyattractive)]. Participants rated the attractiveness using thecomputer mouse and then initiated the next trial.As in Mehl and Buchner's (2008) Experiment 3, theexposition phase was directly followed by the test phase.Here, participants saw a random sequence of 72 photographs,half of which had been presented before (Set 1 or 2,depending on the exposition-phase assignment) and halfwere new (Set 2 or 1). Each trial started with a headline(“How attractive do you find this person?”) and aphotograph. The attractiveness rating scale appeared 1.5 slater. After the rating, a new headline appeared (“Is this faceold or new?”), followed by an “old” and a “new” checkbox,one of which participants selected to indicate that they hadseen a face during the exposition phase or not. Following an“old” judgment and a click on the continue button,checkboxes labeled “cheating,” “trustworthy” and “neithercheating nor trustworthy” appeared which participants usedto judge the behavior that was used in the descriptionaccompanying that faces in the exposition phase. Afterselecting one of these checkboxes and then clicking thecontinue button the next trial began.

EmPra 2013/2014 – Kooperation in Gruppen: Betrüger erinnern

Aus: Buchner et al., 2009, S. 215

Beispiel eines Versuchsablaufs für Quellengedächtnisaufgaben