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INDOMO heißt zu Hause – Ihre Lebenshilfe für zu Hause Anfang Juni wird der Ambulante Pflegedienst der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg eröff- net. Mit der Gründung des Ambulanten Pfle- gedienstes wollen wir Inklusion noch stärker leben. Menschenrechte sichern, Teilhabe ver- wirklichen und das Zusammenleben gestal- ten – zu Hause im eigenen Wohnumfeld mit professioneller Unterstützung durch das INDOMO-Team. In der „Brücke“ in Weddersleben wird das Zentrum des Pflegedienstes sein. Mit der INDOMO-Rufbereitschaft täglich 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr, steht das Team des Pfle- gedienstes stärkend hinter dem Klienten. Unser Team ist ausgestattet mit Fahrzeugen und allem im Gepäck, was man für einen Pfle- geeinsatz benötigt. Wir werden im gesamten Landkreis Harz für Sie unterwegs sein. Zu unseren Aufgaben gehört eine umfas- sende Beratung zu allen Belangen der Pflege, inklusive der Kontaktaufnahme zur Kranken- kasse und die gesamten Abrechnungsmodali- täten. Waschen, Hilfestellungen beim Du- schen, An- und Ausziehen, auch die Verab- reichung der Medikamente gehören ebenso wie das Anlegen von Kompressionsverbänden und die Versorgung von Wunden, zu unserem Angebot. Unterstützung bei Behördengän- gen, Arztbesuche oder der Besuch beim Frisör kann von unseren Betreuungskräften beglei- tet werden. Durch Assistenz werden Kontakte gepflegt und Hobbys ausgelebt. In der Palliativpflege (Sterbebegleitung) be- nötigt es eine besondere Art der Betreuung und Versorgung. Patienten mit geringer Le- benserwartung und ihre Angehörigen werden durch das INDOMO-Team in jeder Hinsicht nach ihren individuellen Bedürfnissen beglei- tet. Die Betroffenen können bis zu ihrem Tod kuno« DAS MAgAZIN DeR LeBeNShILFe hARZkReIS–QUeDLINBURg VORgeSTeLLT: jeROMe LIeBAU: SeITe 2 DIe »NeUeN« IM MARSchLINgeR hOF: SeITe 3 AUS DeN WOhNBeReIcheN: SeITe 4/5 eIN BeSONDeReS eRLeBNIS: SeITe 6 AUS DeR kITA: SeITe 7 FAIRkLeMMT: SeITe 8/9 BeRUFSBILDUNgSBeReIch: SeITe 10 käPT´N ABSchLePP TeIL 4: SeITe 11 TeRMINANküNDIgUNgeN: SeITe 12 FEBRUAR / MÄRZ 2018 zu Hause leben. Mit unserer Erfahrung möch- ten wir Angehörigen und Betroffenen wäh- rend des Krankheits- und Sterbeprozesses die Ängste nehmen. Mit Gesprächsführung über Trauer und Schmerz möchte das Team unter- stützen, die Situation anzunehmen und zu ak- zeptieren. INDOMO ermöglicht, selbstbestimmt, sicher und geborgen zu Hause zu leben. Nehmen Sie gern zu uns Kontakt auf. Wir be- raten Sie gern oder bestellen Sie unsere Bro- schüre. Ansprechpartnerin: Franziska Radon Leitung Pflegedienst INDOMO Die Brücke Quedlinburger Straße 2 06502 Thale OT Weddersleben Tel. 03946. 9810-563 / Fax 9810-263 Mail: [email protected] www.lebenshilfe-hz-qlb.de – unser neuer Pflegedienst Neueröffnung 01. Juni 2018 unsere Broschüre

VORgeSTeLLT: jeROMe LIeBAu: SeITe 2 DIe »NeueN« IM … · 2019-07-19 · Dies hat mir sehr gefallen und Freude bereitet. Etwas später, am 1. Februar diesen Jahres, wurde ich als

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INDOMO heißt zu Hause –Ihre Lebenshilfe für zu Hause

Anfang Juni wird der Ambulante Pflegedienstder Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg eröff-net. Mit der Gründung des Ambulanten Pfle-gedienstes wollen wir Inklusion noch stärkerleben. Menschenrechte sichern, Teilhabe ver-wirklichen und das Zusammenleben gestal-ten – zu Hause im eigenen Wohnumfeld mitprofessioneller Unterstützung durch das INDOMO-Team.In der „Brücke“ in Weddersleben wird dasZentrum des Pflegedienstes sein. Mit derINDOMO-Rufbereitschaft täglich 24 Stundenan 365 Tagen im Jahr, steht das Team des Pfle-gedienstes stärkend hinter dem Klienten. Unser Team ist ausgestattet mit Fahrzeugenund allem im Gepäck, was man für einen Pfle-geeinsatz benötigt. Wir werden im gesamtenLandkreis Harz für Sie unterwegs sein.

Zu unseren Aufgaben gehört eine umfas-sende Beratung zu allen Belangen der Pflege,inklusive der Kontaktaufnahme zur Kranken-kasse und die gesamten Abrechnungsmodali-täten. Waschen, Hilfestellungen beim Du-schen, An- und Ausziehen, auch die Verab-reichung der Medikamente gehören ebensowie das Anlegen von Kompressionsverbändenund die Versorgung von Wunden, zu unseremAngebot. Unterstützung bei Behördengän-gen, Arztbesuche oder der Besuch beim Frisörkann von unseren Betreuungskräften beglei-tet werden. Durch Assistenz werden Kontaktegepflegt und Hobbys ausgelebt. In der Palliativpflege (Sterbebegleitung) be-nötigt es eine besondere Art der Betreuungund Versorgung. Patienten mit geringer Le-benserwartung und ihre Angehörigen werdendurch das INDOMO-Team in jeder Hinsichtnach ihren individuellen Bedürfnissen beglei-tet. Die Betroffenen können bis zu ihrem Tod

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VORgeSTeLLT: jeROMe LIeBAu: SeITe 2DIe »NeueN« IM MARSchLINgeR hOF: SeITe 3AuS DeN WOhNBeReIcheN: SeITe 4/5eIN BeSONDeReS eRLeBNIS: SeITe 6AuS DeR kITA: SeITe 7FAIRkLeMMT: SeITe 8/9BeRuFSBILDuNgSBeReIch: SeITe 10käPT´N ABSchLePP TeIL 4: SeITe 11TeRMINANküNDIguNgeN: SeITe 12

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zu Hause leben. Mit unserer Erfahrung möch-ten wir Angehörigen und Betroffenen wäh-rend des Krankheits- und Sterbeprozesses dieÄngste nehmen. Mit Gesprächsführung überTrauer und Schmerz möchte das Team unter-stützen, die Situation anzunehmen und zu ak-zeptieren. INDOMO ermöglicht, selbstbestimmt, sicherund geborgen zu Hause zu leben. Nehmen Sie gern zu uns Kontakt auf. Wir be-raten Sie gern oder bestellen Sie unsere Bro-schüre.

Ansprechpartnerin: Franziska RadonLeitung Pflegedienst INDOMODie BrückeQuedlinburger Straße 206502 Thale OT WedderslebenTel. 03946. 9810-563 / Fax 9810-263Mail: [email protected]

– unser neuer Pflegedienst Neueröffnung 01. Juni 2018 unsere

Broschüre

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AUS D EM WOHNBER E I CH ❸

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VORG ES T E L LT❷

kuno«

Jerome, das »tapfere Schneiderlein«

Ich liebe es zu nähen! Mehr FineArtPrint,mehr FineArtPrint!!“ Mit diesem Satz be-ginnt der Tag gut! Jerome Liebau schließt

jeden Dienstag und Donnerstag seine Näh-stube in der Quedlinburger Werkstatt auf. Erblickt voller Vorfreude über die Aufträge desTages. Die Musikbox wird angeschlossen, Clas-sic schwebt in der Luft. Nun kann es losgehen!Seit zwei Jahren ist Jerome begeistert beimNähen. Natürlich, am Anfang wurde er intensivangeleitet von Außenstellenleiterin UlrikeWarnecke. Doch seit einem halben Jahr arbei-tet er hier völlig eigenständig. Die Chefin kon-trolliert zwar seine Arbeiten, kann aber ihm nurbeste Qualität bestätigen. Und das steigert dieMotivation!Für die Firma FineArtPrint aus Ascherslebennäht Jerome ziemlich viele Artikel. Kundenbestellen über das Internet beiwww.fineartprint.de Produkte mit ihren eige-nen Fotos: Kissen, Taschen, Tischdecken, Sitz -säcke, Kör ner kissen, ja sogar Teppiche. Da heißtes für Jerome zuschneiden, mit Overlock ket-teln, zusammennähen, Reißverschlüsse einnä-hen, Henkel anbringen, Körnerkissen füllen,Polster für die Sitzkissen einnähen. Zu guterLetzt stellt Jerome alles fix und fertig für denVersand bereit.Es gibt nichts, was Jerome schocken kann. Erarbeitet hoch konzentriert und flink. Die Ma-schine summt, die Nadel sticht im schnellenTakt. Diesen Rhythmus liebt er so. Und hier ister sein eigener Herr. So sieht er auch ganz coolAufgaben entgegen, die einmal ganz außerder Reihe sind, wie z. B. das Nähen von Kostü-men für die Gebärdenprojektgruppe tonLOS.Für die Theaterinszenierung nähte er mal aufdie Schnelle riesige Zipfelmützen aus Filz –alles kein Problem!

I„ Wenn Jerome mal keinen Nähtag hat, arbeiteter in der Metallverarbeitung. Doch in seinerFreizeit ist er an seinem Computer kreativ. Je-romes PC-Prozessoren laufen fast auf Volllast,wenn er mit seinem Grafikprogramm arbeitet.„Ich entwerfe Gebäude, Räume – teils ausPhantasie. Manchmal gestalte ich auch Realesin meinem Rechner nach und verfremde es.“

Beim Hörbuchprojekt war über Jerome zuhören: Im monotonen Rauschen des Lüftersbeginnt der Computer nach einer Weile eineMelodie zu säuseln. Jerome bearbeitet seineAufnahmen nach allen Möglichkeiten, die erbesitzt. Mit seinem PC schneidet er das Rau-schen des Meeres, das die Blätter im Windnachahmen, die Konzerte, die Vögel unermüd-lich spielen, in der Hoffnung einander zu fin-den, um sie nach seinen Vorstellungen zu for-men. Dieses Gefühl, wenn man die Augenschließt und sich fallen lässt.

Seine Experimente mit Geräuschen fandensogar am Quedlinburger Gymnasium statt. Alshier seine Hörbuch-Geschichte den Schülernvorgestellt wurde, machten sie mit ihm an-schließend Klangaufnahmen und überreich-ten ihm als Dank den Computerstick. Da fühltesich Jerome schon mächtig stolz, die Schülerfür seine Ideen begeistert zu haben.

U l r i k e Wa r n e c k e / r e d.Zitat: Hörbuchtext-Auszug von Benjamin Bedewitz

Elke GrünewaldIch arbeite seit September 2017 als Präsenzkraft im Wohnprojekt Marschlinger Hof in Quedlinburg. Mirist es ein Bedürfnis, Menschen mit Handicap im Bereich Betreuung und Förderung, insbesondere im le-benspraktischen Bereich (Kochen, Backen, Spazierengehen, Arztbesuch, Körperpflege und -hygiene) zuunterstützen. Durch meine Arbeit im Wohnheim „Lich der Schottener Sozialdienste“ und durch meinenerwachsenen behinderten Sohn habe ich Erfahrung im Umgang mit behinderten Menschen.Meine aufgeschlossene, interessierte und engagierte Art machen es mir leicht, individuell auf jedeneinzelnen unserer Bewohner zuzugehen.

Katja KokotHallo ihr Lieben, ich bin die Katja.In meiner ersten Tätigkeit war ich im Housekeeping in einem Hotel tätig und somit für das Wohlbefin-den der Gäste verantwortlich. Nach einiger Zeit habe ich im Harzklinikum Quedlinburg in der Betten-aufbereitung gearbeitet und konnte dort erste Einblicke in den Bereich der Pflege erlangen.Es hat mich fasziniert und zugleich bestätigt, dass ich gerne mit Menschen umgehen möchte und siepflegen würde. Daraufhin habe ich mich für eine Qualifizierung zur Betreuungskraft beim „IBB A. Ge-sche“ entschieden. Während dieser Zeit durfte ich ein Praktikum bei der Lebenshilfe Harzkreis-Qued-linburg gGmbH im „Marschlinger Hof“ absolvieren. Dies hat mir sehr gefallen und Freude bereitet.Etwas später, am 1. Februar diesen Jahres, wurde ich als Hilfskraft eingestellt.Meine Motivation für den Beruf ist es, mit Menschen mit Herz und Verstand in Kontakt zu treten, einegute Verbindung herzustellen, ihnen gerne zu helfen, denn dies gibt mir ein gutes Gefühl. Mir ist eseine große Freude, ein Teammitglied des Marschlinger Hofs zu sein. Für die Zukunft wünsche ich mir,mich in dem Berufszweig weiterzuentwickeln, stets einen guten Draht zu den Bewohnern und vielFreude an der Arbeit zu haben.Eure Katja Kokot

Melanie RiecheIch habe, bevor ich erst bei der Lebenshilfe Bördeland und dann bei der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlin-burg gGmbH im Marschlinger Hof anfangen durfte, viele Jahre im stationären und ambulanten Pflege-bereich gearbeitet.Der direkte Menschenkontakt und die Freude daran, mit den Bewohnern den Alltag, ihre Sorgen undFreuden zu teilen, sie zu unterstützen bei unterschiedlichsten Herausforderungen, die das Leben mitsich bringt, zu begleiten, ist das, was diesen sozialen Berufszweig ausmacht und warum ich diesen ge-wählt habe. Unsere Bewohner des Marschlinger Hofs sind, jeder auf seine Art, toll. Ihre unterschiedli-chen Handicaps gleichen sie durch individuelle Fähigkeiten gegenseitig aus und helfen sich, wo siekönnen. Wir alle, die acht Mieter und wir als Betreuer, können stolz darauf sein, wie sich diese Wohnge-meinschaft mit ihren unterschiedlichen Charakteren in den 1 ½ Jahren des Bestehens weiterentwickelthat und zu einer festen Einheit zusammengewachsen sind und ich freue mich auf noch viele gemein-same Jahre.

Benjamin BedewitzSeit nun fast 8 Jahren, anfangs ehrenamtlich, danach als Azubi und daraufhin als Heiler-ziehungspfleger im Wohnheim „Haus Benedikt“, arbeite ich nun bei der LebenshilfeHarzkreis-Quedlinburg gGmbH. Nach meiner Ausbildung zum Heilpädagogen bekamich die Chance, als Teamleiter im Marschlinger Hof bei dessen Eröffnung im November2016 dorthin zu wechseln und dieses Modell seit seiner Entstehung mitzugestalten. Mitsehr viel Freude begleite ich dieses Projekt, welches Menschen unterstützt, die aufGrund eines Handicaps Assistenz bedürfen, um ihren Alltag individuell zu meistern.Stolz fühle ich mich zudem, welche Verantwortung mir übertragen wurde und was wir,Mitarbeiter und Mieter, seitdem zusammen erreichen konnten. Auch den familiärenRahmen empfinde ich als sehr angenehm und wir wuchsen durch alle Höhen und Tie-fen, die das Leben so mit sich bringt, zusammen. Ich hoffe für die Zukunft, dass dieses Modell noch viele Jahre existiert, andere Projektedieser Art folgen und wir so der Inklusion näher kommen.

Die »Neuen« im Marschlinger Hof

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AUS D EN WOHNBER E I CH EN ❺AUS D EN WOHNBER E I CH EN❹

kuno«

Unsere Jubilare Sabine Backhaus und Alf Wagner im Januar

Fast könnte man sagen: „Alle Jahre wie-der“, aber diese besonderen Erlebnissehat man wohl nur einmal im Leben. Klar,

Geburtstag feiert man jedes Jahr, aber 50 und60 wird man doch nur einmal. Stolz wie Bolleund total aufgeregt waren deshalb auch Sa-bine Backhaus (Hummel 50) und Alf Wagner(60), dass sie dieses Jahr einen runden Ge-burtstag feiern konnten – und was für einen. Alf war am 5.1.2018 als erster dran, wir zitie-ren seine Worte: „Wie toll, ich hab noch nie imLeben so viele Geschenke bekommen!“ Allesind da, zum Gratulieren und Anstoßen. „Überden Geschenkekorb von Herrn Löbel habe ich

F mich auch sehr gefreut. Ich bin so überwältigt,dass ich vor Freude weinen muss, damit habeich nicht gerechnet.“ Dann war am 14.1.2018unsere Hummel an der Reihe, ihre Worte: „Ichwar total überrascht, wie alle Bewohner undBetreuer mit mir Sekt getrunken haben. Ichhab mich riesig gefreut und einen lauten Ge-burtstagsbrüller abgelassen.“ Juuuuuuuu-uchchchchchuuuuuu. Für Beide waren dierunden Geburtstage ganz besondere Tage, diesie wohl so schnell nicht vergessen werden.

a n g e l a P i r S c H l e , B W

Freizeitgestaltung im »Haus Duricke«

Seit dem 29. Januar verstärkt die  Prakti-kantin Nancy Mentze unser Betreuer-team im Haus Duricke. Sie macht eine

Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin undmöchte bei uns neue Eindrücke und Erfahrun-gen sammeln.Mit ihrer offenen, freundlichen Art wurde siegleich von allen Bewohnern ins Herz ge-schlossen. Gerade in der Freizeitgestaltungliegt Ihre Stärke. Sie motiviert unsere Bewoh-ner zu schönen Bastelarbeiten, um ihre Moto-

S rik zu verbessern, liest ihnen vor oder beteiligtsich an Gesellschaftsspielen.Sie ist immer bemüht, Ressourcen unserer Be-wohner zu erkennen und zu fördern und dieAusbildung macht ihr sichtlich Spaß. Somöchte Frau Mentze auch ihre Abschlussprü-fung, mit zwei Bewohnern, natürlich bei unsabsolvieren, zu der wir ihr fest die Daumendrücken und ihr alles Gute wünschen.

c . H o f f m a n n - g r i g o l e i t 

Helau 2018

Alle Bewohner und ein paar Mitarbeitervom Haus Benedikt ließen es am Ro-senmontag im Partykeller mit einer lus-

tigen Faschingsparty krachen.

P e g gy Vo g e l

A Party im Alleingang

Mein Name ist Jörg Schulze und ichlebe im Marschlinger Hof 6, demneuen Wohnmodellprojekt der Le-

benshilfe. Am Samstag, dem 12. August 2017passierte etwas ganz Besonderes in meinemLeben. Auf dem Marktplatz in Quedlinburgveranstaltete der MDR im Zuge des Gildefes-tes am Abend eine große Schlagerparty. DieInterpreten waren: Marcus & Band, Linda Fel-ler, Linda Hesse, Harpo und als Überra-schungsgast die Gruppe Happy Family. Wirhatten am Nachmittag mit unserem BetreuerBenny Bedewitz das Fest besucht. Für denAbend hatte ich mir vorgenommen, allein aufdie Schlagerparty zu gehen. Dazu muss manwissen, ich bin blind und das bedeutet, dass

M ein solches Großereignis für mich ein gewis-ses Abenteuer darstellt. Ich ging extra etwasfrüher los, um einen guten Platz zu finden. Ichtastete mich mit meinem Stock durch dieMenschenmenge und stieß an einen Tisch.„Brauchen Sie Hilfe, junger Mann?“ erklangeine Frauenstimme. Als ich dies bejahte,wusste ich noch nicht, dass mich diese sehrnette Dame den ganzen Abend über liebevollbetreuen würde. Sie half mir, eine Würstchen-bude zu finden, wir besorgten Apfelschorleund sie lud mich an den Tisch ein, an dem siemit ihrer Familie saß. Sie beschrieben miralles, was auf der Bühne vor sich ging. Wirplauderten angeregt und genossen gemein-sam die wunderbare Show. „Es war ein geiler

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So sieht Jörg seine Umgebung, denn er ist blind.

Silvester 2017

Es war der letzte Tag im Jahr 2017. DasJahr 2017 ging schneller vorbei als mannur denken kann. Wir haben schöne,

aber auch traurige Momente erlebt. Dochstellte ich mir die Frage, wie es all den Men-schen gehen wird, die auf der Flucht oderkrank sind? Nach ein paar Minuten verweilen,sagte ich mir, den Menschen, die auf derFlucht sind, die als Asylbewerber zu uns kom-men, die denken doch bei der Silvesterknalle-rei an Krieg. Doch das muss doch nicht sein …Betreuer Toni holte uns ins Kellercafé, weil wirda alle zusammensaßen und uns was erzähl-ten. Gemeinsam aßen wir Käsesuppe, die dieGruppe 1 gekocht hatte. Ich denke, dass esallen geschmeckt hat. Danach gab es eineNachspeise, die aus Joghurt und Mandarinenbestand.

EZwischendurch wurde abgewaschen. Eine derfleißigen Hände war unter anderem HeidiDünnhaupt. Da wurde Heidi von den Betreu-ern für ihre fleißige Arbeit gelobt. Nach demAbwasch gingen wir raus zum „Knallen“. DieBetreuer hatten ein bisschen Feuerwerk ge-kauft. Ich würde sagen, ein Leuchtspiel inallen Farben. Das sah sehr schön aus. Danachgab es Bowle mit Früchten drin. Wir habennoch ein bisschen getanzt. Dann ging ichnoch ein bisschen auf dem Gelände umher.Ich schaute in den Himmel, denn der warschön bunt von den vielen Raketen.

Ich wünsche allen Mitarbeitern und Bewoh-nern des Hauses Benedikt und auch allen an-deren in der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlin-burg ein gutes neues Jahr.

e U e r f lo r i a n St e rt z

Ein 1,90 m langer Kassenzettel … oder eine große Überraschung im IKEA Magdeburg

Sabrina und mir wurde es am Stand desKundenservices im IKEA Magdeburgganz anders, als die nette Dame unsere

14 Gutscheine durch die Kasse zog. Wir beka-men hochrote Köpfe, als es neben den 5-Euro-Gutscheinen noch zu einem 10-Euro- und spä-ter sogar zu einem 100-Euro-Gutschein kam.Aber die Geschichte der Reihe nach …Bereits im Oktober 2017 hat uns der neueIKEA in Magdeburg neugierig gemacht. Alsosetzten wir alle Bewohner der Gruppe 1 spon-tan in den Bus und fuhren nach Magdeburg.Nachdem wir den neuen IKEA erkundet hat-ten, kam von Rosi die Frage auf: „Kann ich mirwieder einen Adventskalender kaufen?“Warum eigentlich nicht? Schnell hatte sichjeder Bewohner einen Kalender ausgesuchtund in den Wagen gelegt. In jedem IKEA-Adventskalender befandensich 2 Aktionsgutscheine. Jeder Gutscheinhatte mindestens einen Wert von 5 Euro. Al-

S lerdings konnten sich nicht nur 5 Euro, son-dern auch 10, 50, 100, 500 oder sogar 1000Euro auf so einem Aktionsgutschein befinden.Natürlich hatten wir ganz viel Hoffnung undVorfreude!Am 1. Februar ergab es sich, dass wir wiedernach Magdeburg zu IKEA fuhren und konntenes freilich kaum erwarten, ob uns das Glückhold war. So standen wir mit großen erwar-tungsfrohen Augen am Stand des Kundenser-vices und uns klopfte das Herz bis zum Hals.Selbst die Dame vom Kundenservice fieberteregelrecht mit. Letztendlich konnten wir vonunseren Gutscheinen für 175 Euro shoppengehen. Wir kauften davon viele schöne Deko-artikel für unser neues Wohnzimmer und un-sere neue Küche. Und so erklären sich dannauch ein sehr gut gefüllter Einkaufswagenund der Kassenzettel von 1,90 m Länge.

P e g gy Vo g e l

Abend!“ Als das Fest sich dem Ende neigte,begleitete mich die Familie aus Hederslebennoch durch die Massen bis nach Hause undwir schieden voneinander als neue Freunde.Ich bin sehr froh, dass ich den Umzug vonWeddersleben nach Quedlinburg gewagthabe, ein solcher „Alleingang“ wäre mir sonstnicht möglich gewesen.

J ö r g S c H U l z e

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AUS D ER K I TA ❼E IN B ESONDER ES E R L EBN I S❻

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Tschüss Eva!Am 15.12.2017 war es leider so weit. Nach 45Arbeitsjahren durfte unsere Eva in die wohlverdiente Altersrente gehen. Heimlich plan-ten die Eltern, Kinder und Erzieher der Kätz-chengruppe eine Überraschungsparty zumAbschied. Dieses Geheimnis konnten alle,wirklich alle, bis zuletzt geheim halten. Dannwurde Eva mit bunten Laternen von den Kätz-chenkindern abgeholt, während die Eltern derKätzchengruppe im Garten von Familie Kauf-hold/John Speisen und Getränke vorbereite-ten. Im lichtgeschmückten Garten angekommen,gab es musikalische, lustige und sehr emotio-nale Überraschungen für Eva und wir ließenden Abend bei Lagerfeuer, Grillwurst undGlühwein gemütlich mit den Kindern, Erzie-hern und Eltern der Kätzchengruppe ausklin-gen. Mit diesem Abend wollten wir uns beiEva für ihre liebevolle und herzliche Art als Er-zieherin und Kollegin bedanken.

c l aU d i a St e r n & kat H r i n ka r Stä dt

Liebe Jutta,Du hast die letzten Jahre für uns viel geschafft, hast Dich jeden Morgen neu zur Arbeit aufge-rafft.Nun kannst du deinen Ruhestand genießenund im Garten Blumen gießen.Egal, was grad an Arbeit war, Du hast sie stets gesehen.Drum darfst Du auch, das ist doch klar, nun in die Rente gehen.Für Reisen, Hobbys und Familie hast Du nunviel mehr Zeit,genieße es und sei für die neuen Aufgabenbereit.Viel Spaß dabei und bleib schön fit und fröh-lich immerzu,denn Du wirst sehen, auch im Ruhestand ver-geht die Zeit im Nu.

Wir werden Dich, hier sehr vermissenund weinen still in unsere Kissen.Wir sagen Tschüss, auf Wiedersehen undkomm mal zu Besuch,ansonsten genieß Deine Zeit und lies eingutes Buch.

e l e n a f o k S c H a

Kelly Family hautnah!

Ende Januar hieß es für mich und einigemeiner Freunde: auf zum Kelly FamilyKonzert nach Magdeburg in die GETEC-

Arena! Wenige Minuten nach Beginn war dieHalle am Beben, solch eine ausgelasseneStimmung habe ich selten erlebt! Selbst michhielt nichts mehr in meinem Rollstuhl. Ichhatte nicht die beste Sicht auf die Bühne, alsosetzte ich mich mit Hilfe unserer Betreuer KayFörster und Ulrike Warnecke in Bewegung, bisfast an den Bühnenrand. Selbst ein meckern-der Sicherheitsmann konnte mich nicht auf-halten. An der Bühne angekommen, konnteder Abend endlich mit guter Sicht beginnen,dachte ich mir, aber dem war nicht so, denndie anderen Konzertbesucher taten es mirgleich und so sah ich wieder nichts vom Ge-schehen auf der Bühne. Kay hatte dann die Idee, mich auf den Schosszu nehmen und mich zwischendurch zu deneinzelnen Songs hochzuheben, damit ichetwas sehen konnte. Um meinen herzensgu-ten Begleiter ein wenig zu schonen, tauschteich somit zwischen Rollstuhl, Schulter und„Hebefigur“ hin und her. So nahm der musi-kalische Abend seinen Lauf. Ich war wie ver-zaubert von den Interpreten, der Musik, demLicht, dem Ton und der Technik – einfach vonallem! Das Highlight des Abends war für mich die Zu-gabe der Kelly Family, als die Sicherheitsfraumich bis ganz vorn an die Bühne brachte, umdie Stars von ganz nah sehen zu können. Dasgestaltete sich schwer, weil die Bühne leiderzu hoch war. Doch meine Rettung: Kayschnappte mich sofort und hob mich wiederhoch, damit ich auch diesen Moment mit mei-nen Augen festhalten konnte.

E

Die ganze Band nahm Kuscheltiere in Emp-fang und schüttelte dem Publikum die Hände.Auch mich berührte Jimmy Kelly an der Handund fragte mich: „Hey, wie geht’s?“ Das je-doch habe ich nur wie in Trance wahrgenom-men. Ich war so fasziniert von diesem Mo-ment, dass ich eine andere Frau fragenmusste, wer das denn von den Kellys war. Siebeantwortete meine Frage mit: „Na Jimmy ☺“. Kay wurde ebenfalls von Jimmy anerkennendauf die Schulter geklopft – dieser hatte an-scheinend immer wieder während des Kon-zerts beobachtet, welche Mühen Kay, wieselbstverständlich, auf sich genommen hatte,damit ICH den perfekten Abend habenkonnte.„Es reicht kein einfaches Dankeschön an die-ser Stelle an dich, lieber Kay. DU bist bei dei-ner Arbeit aus tiefstem Herzen dabei! DU er-möglichst uns durch deine liebenswerte,verständnisvolle und verrückte Art immer wie-der Sachen, die sonst, durch unsere Behinde-rung, unmöglich für uns umzusetzen wären.DU bist einer von uns! DANKE!“

l i S a S c H n e l l

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Verabschiedung der Kolleginnen Eva-Maria Struckmeyer& Jutta Hänisch

Der Wolf und die 7 Geißlein

Zum Nikolaustag, am 06. Dezember2017, erwartete die Kinder der KitaSonnenkäfer eine besondere Überra-

schung. Vom freien Theater der Theaterland-schaft e.V. kam Kerstin Dathe mit dem Mär-chen „Der Wolf und die 7 Geißlein“ zu Besuch. Es war sehr mitreißend, mit viel Action undhat den kleinen und großen Kindern sehr vielSpaß gemacht.

Z

Das Daumendrückenhat geholfen.

Unsere Sonnenkäfer-Kinder haben beider diesjährigen Kita-Olympiade inder Bodelandhalle gegen 4 weitere

Mannschaften hart gekämpft und den 1. Platzerrungen. Herzlichen Glückwunsch!

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❾AUS D EM ARB E I T SB ER E I CH » FA I RK L EMMT«❽

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AUS D EM ARB E I T SB ER E I CH » FA I RK L EMMT«

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Februar 2018Ein Magazin von

HIER KLEMMT'SIn Weddersleben fertigen Menschen mit Handicaps hochwertige Papeterieprodukte.

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deen

gut

und wieder ist FAIRklemmtnoch ein bisschen berühmtergeworden. Nach einem Besuch des Teamsder harzzeit berichtete Dana Toschner in der letzten Februar-ausgabe über unsere Papier-werkstatt. Für alle, die den eindrucksvol-len Artikel nicht gelesen haben,wird dieser hier noch einmalabgedruckt.

Die Lebenshilfe Harzkreis-QuedlinburggGmbH betreibt für ihre Papierprodukteunter www.fairklemmt.de einen eigenenWebshop. Das Sortiment gibt es außer-dem im „FAIRKlemmt“-Präsentationsraumin der Werkstatt in Weddersleben, Qued-linburger Straße 2.Mehr Infos zur Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg gGmbH, die unter anderemauch eine integrative Kindertagesstätte,ein Frühförderzentrum für Kinder undWohnbereiche für Menschen mit Behin-derungen betreibt, findet man im Internetunter www.lebenshilfe-hz-qlb.de

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KÄP T ´N ABS CH L EPP T E I L 4 ⓫AUS D EM B ERU FSB I L DUNGSBER E I CH❿

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Zwei Jahre lang dauert die Berufsbil-dungszeit. Zwei Jahre, in denen manneue Dinge kennen lernt und gemein-

sam in der Gruppe viel Spannendes erlebt.Und dann ist diese Zeit vorbei. Man wechseltin den Arbeitsbereich. Hier kann man die Ar-beiten nun selbständig und ziemlich sicherausführen. Schließlich hat man ja zwei Jahregelernt, welche Aufgaben hier zu erledigensind, welche Werkzeuge und Maschinen esgibt und wie man mit diesen umgeht. Man hatgelernt, wie man Essen kocht oder Teile zusam-menbaut, wie man Wäsche wäscht oder Tierepflegt, wie man Klemmbinder oder Tischebaut. Zum Abschluss der Berufsbildungszeiterhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat, auf demgenau steht, welche Fähigkeiten und Fertigkei-ten man erworben hat.Auch im letzten Jahr 2017 haben drei Teilneh-mer des BBB ihre Ausbildung abgeschlossen.Am 22.02.2018 fand in Magdeburg die feierli-che Übergabe der Zertifikate statt. Aufgrund

Z

Feierliche Übergabe der Zertifikate BBB in Magdeburg

von Krankheit der anderen Absolventen fuhrnur Anja Schmidt mit in die Stadthalle. Nacheiner musikalischen Einstimmung und eini-gen Reden und Dankesworten wurden die Zer-tifikate durch Frau Staatssekretärin Bröcker(Ministerium für Arbeit, Soziales und Integra-tion) und Herrn Dr. Landmann (Agentur für Ar-beit) an alle Absolventen überreicht. Stolznahm Anja ihr Zertifikat und eine Rose entge-gen. Ein bisschen aufgeregt war sie ja schon,schließlich war sie die Einzige von unserer Le-benshilfe. Nach der Übergabe legte sich dieAufregung aber schnell wieder und zur Feierdes Tages gingen wir anschließend noch inMagdeburg Essen. Anja hatte sich für Pizza ent-schieden!

Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereiches:Anja Schmidt – Montage DruckveredelungAndreas Brettscheider – SamoccaMarko Tschakert – Hauswirtschaft/Küche

Es ist mittlerweile schon zu einer schönenund lang erwarteten Tradition geworden.Im ersten Ausbildungsjahr fahren die

neuen Teilnehmer des BBB gemeinsam nachBorn, um dort zu lernen und natürlich auch ge-meinsam eine aufregende Zeit zu verbringen.In jedem Jahr führen wir eine unserer zahlrei-chen Projektwochen in unserem Feriendomizil„Boddenfischer“ durch. Während der gesam-ten Woche begleitet uns das Thema „Konflikt-bewältigung und Kommunikation“. So lernenwir, wie ein Streit überhaupt entsteht undwarum er manchmal richtig schlimm wird. Wirfinden gemeinsam Möglichkeiten, mit unter-schiedlichen Meinungen umzugehen und ler-nen, wie man so miteinander reden kann, dasses nicht zu einem Streit kommt. Dabei machenwir viele lustige Übungen, die richtig Spaß ma-chen. Und wenn es dann doch mal zu kleinenStreitigkeiten zwischen den Teilnehmernkommt, dann kann das Gelernte gleich auspro-biert werden. Oder wie Philip es nach einemStreit mit seinem Kumpel sagt: „Ich geh dasjetzt mal klären, ich habe ja gelernt, wie dasgeht!“ Und das hat er dann auch getan!Wir machten aber auch einige spannende Aus-flüge. Bei einem Besuch des Meereskundemu-seums in Stralsund erfuhren wir viel über die

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Gemeinschaft erleben direkt am Meer – mit dem BBB an die Ostsee

Tiere und Pflanzen des Meeres. Aber leiderauch, dass viel Müll ins Meer gelangt und esimmer mehr verdreckt. Bei den Aquarien habenwir dann auch tatsächlich Nemo gefunden!Ein Spaziergang am Strand darf natürlich beieinem Ausflug an die Ostsee nicht fehlen. Undso zogen wir uns warm an und sammelten beifrostigen Temperaturen Muscheln und Steine.Bei strahlendem Sonnenschein sahen dasMeer und der Strand ganz besonders toll aus!Die Fahrt zum Erdbeerhof begann für alle miteinem leckeren Eis oder einem heißen Kaffee.Anschließend stöberten wir durch die großeHalle und probierten viele Leckereien.Langweilig war es in der Woche für nieman-den. Wir aßen gemeinsam und an den Aben-den gab es eine große Spielerunde und einenFilmabend. Auch die Sauna wurde nach einemerlebnisreichen Tag von einigen genutzt. Einpaar ganz Mutige wagten sich sogar nachtsnoch einmal an den Strand und bewundertenden Sternenhimmel.Wir hatten in Born eine tolle Zeit und viel zuschnell hieß es wieder: „Koffer packen, wir fah-ren zurück!“ Es war für alle eine gute Möglich-keit, sich einmal auch privat kennenzulernenund diese Zeit hat uns auch als Gruppe zusam-mengeschweißt. Und das Fazit nach der Fahrt

lady chaos erholte sich langsam von ihremSchrecken. als sie wieder bei vollem Be-wusstsein war, blickte sie sich um und fandsich inmitten einer Horde lustiger nonnenwieder.Sie fragte eine nach der anderen, wie siedenn hierher gekommen sei und wo siedenn käpt’n abschlepp finden könne. aberdie nonnen antworteten ihr nicht. Stattdes-sen tanzten sie ausgelassen und machtenseltsame, komische Handbewegungen. Bislady chaos feststellte, dass die nonnen alle-samt taubstumm waren. aber sie wusstengenau, was lady chaos von ihnen wollteund wen sie suchte. tanzend und mit mimikund gestik gaben sie ihr zeichen und deute-ten auf ein Schild, dass in richtung kellerhinwies. lady chaos verstand die zeichennur allzu gut, denn sie hatte vor einiger zeitin einer tonloSen tanzgruppe mitgewirktund sich von ihren freunden die Sprache er-klären lassen. Sollte sich käpt'n abschleppwirklich im keller des nonnenschlosses auf-halten?aber ein Bösewicht, der geheimnisvolle mis-ter Black, hatte wie immer alles beobachtetund heckte schon wieder einen neuen Planaus, wie er lady chaos für sich gewinnenkonnte. Heimlich hatte er die Schilder zumkeller verdreht, so dass diese auf einen fal-schen Weg zeigten. draußen im gartenstand nun mister Black mit seiner gitarreund spielte das lieblingslied von ladychaos. Völlig betört von der wundervollenmusik, rollte sie natürlich nun in die falscherichtung, folgte den wundersamen klängenund ohne es zu wissen, auch dem unheimli-chen mister Black. dieser führte sie gera-dezu in das aus Hecken bestehende laby-rinth des Schlossgartens. eine irrfahrt begann. alle beide verloren all-mählich die orientierung, bis sie sich aneiner Wegkreuzung plötzlich gegenüberstanden. aber weder der eine noch der an-dere hatte damit gerechnet und so warenalle beide zu tode erschrocken. mister Black

fiel rückwärts in die Hecke und ließ vor lau-ter Schreck sein gitarre fallen. lady chaosdrückte aus Versehen den falschen knopf anihrem roten flitzer und legte somit den tur-bogang ein. Sie rauschte unkontrolliert los,direkt über die gitarre von mister Black, sodass diese in tausend teile zerbrach undlady chaos sich die reifen ihres rollis auf-schlitzte. in einer Sackgasse blieb sie stehenund kam nun weder vorwärts noch rück-wärts.die tratschweiber, miss Quassel und ma-dame Strippe, machten just zu dieser zeiteine Ballonfahrt über das nonnenschloss.mit ihrem fernglas hatten sie die Szene be-obachtet und völlig schadenfroh lästertensie wieder, was das zeug hielt.aber auch onkel knips war auf einer großenmission unterwegs. aus dem Hubschrauberheraus drehte er gerade eine fotodokumen-tation über die Umgebung von Holperburg.gerade als er Bilder vom labyrinth schoss,entdeckte er die verunglückte lady chaos.„Sensationell! So was hat Holperburg nochnicht gesehen. ich muss sofort kommissarinBones verständigen!“ er griff zum telefonund rief kommissarin Bones an. diese eilteumgehend zum nonnenschloss, fand ladychaos völlig verstört im Heckenlabyrinthund sah nur einen ausweg: „das ist ganzklar ein fall für käpt'n abschlepp!“ Sofortrief sie über funk den retter an. dieser warauch keine 5 minuten später mit seinem Su-perflitzer vor ort: „lady chaos - ich rettedich!“ er schoss sein Superseil hervor undrauschte mit der lady davon. „danke, meinretter in der not!“ hörte man sie aus derferne noch rufen. aber wohin waren sie dies-mal verschwunden?

fortsetzung folgt ...

Irrfahrt ins Labyrinth KÄ

PTNAB

SCHLEPP

Ha, Ha!

Das ist ganz klarein Fall fürKäpt´n

Abschlepp!

Sensationell!Sowas hat Holperburg noch nicht gesehen.

Ich muss sofort KommissarinBones verständigen!

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� F E B R UA R / M Ä R Z 2 0 1 8

war einstimmig: „Es war toll und da würdenwir gerne nochmal hinfahren!“ Im kommen-den Jahr darf dann die nächste Gruppe desBBB nach Born fahren und diese tolle Wocheerleben.Aber auch die nächsten 1 ½ Jahre des BBBhaben noch viele schöne Erlebnisse zu bietenund so freuen sich die Teilnehmer jetzt schonauf das gemeinsame Zelten, auf das Buchbin-den und auf viele schöne Projekte und Aus-flüge. m ag da l e n a W e n dt

Page 7: VORgeSTeLLT: jeROMe LIeBAu: SeITe 2 DIe »NeueN« IM … · 2019-07-19 · Dies hat mir sehr gefallen und Freude bereitet. Etwas später, am 1. Februar diesen Jahres, wurde ich als

T ERM INANKÜND I GUNGEN⓬

herausgeber: Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg gemeinnützige Gesellschaft mbH, Quedlinburger Str. 2,06502 Thale OT Wedderslebengesellschafter: Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg e.V.,Marslebener Weg 10, 06484 QuedlinburgRedaktion: Eike Helmholz, Sandy TimmLektorin: Antje DirrFotos: Rechte bei der LebenshilfeSatz und Layout: Matthias Ramme | www.300gramm.de

Auflage: 900 StückRedaktionsschluss: 8.3.2018 Spendenkonto: Harzsparkasse IBAN: DE30 8105 2000 0901 0264 33BIC: NOLADE21HRZMeinungen, Hinweise, zu veröffentlichende Berichte und Termine oder Ihre Bestellungen des kuno« als Heft oder PDF-Datei bitte per E-Mail an: [email protected] Kontakt per Telefon unter 03946. 98 10-102

kuno« kuno« ist das kostenlose Informationsmagazin der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg und erscheint alle zwei Monate.

www.lebenshilfe-hz-qlb.de

Impressum

Freitag, 6. April, 14 – 17 uhr: gemeinsames Backen | Beitrag 5,– €Freitag, 13. April, 14.30 – 17 uhr: DVD-Nachmittag „Ostwind“ | Beitrag 1,– €Montag, 16. April, 16 – 17 / 17 – 18 uhr: einzelbetreuung nach WunschFreitag, 20. April, 17 – 20 uhr: Walpurgis mit Suppe und Punsch | Beitrag 5,– €Montag, 30. April, 16 – 17 / 17 – 18 uhr: einzelbetreuung nach Wunsch

FuD-Angebote im April

Samstag, 28. April, 13 uhr: Fußball der Inklusionsmannschaft in Reinstedt Fußball

Und auch dieses Jahr hat unser Ferien domizil Boddenfischer in Born a. Darß wieder mit seiner liebevollen Gast-lichkeit den Guest Review Award 2017 erhalten. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Urlaubern für ihr Vertrauen bedanken und freuen uns, wenn sie uns wei-terempfehlen oder bald wieder ihren Urlaub in unserem Haus verbringen!

Was diese Änderungen und Umsetzungen auf Landesebene für Leis-tungsberechtigte tatsächlich bedeuten, möchten wir Ihnen in einemFachvortrag durch die Rechtsanwältin Frau Thérèse Fiedler vorstellenund in anschließender Diskussionsrunde kritisch besprechen.

Termin: 12. Juni 2018, 17 – 19 UhrOrt: Kantine in Weddersleben

Wir bitten um rechtzeitige Voranmeldung! Die Vergabe der Plätze er-folgt nach der Reihenfolge der Anmeldungen.

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe harz-kreis-Quedlinburg ggmbh gibt es einen gesonderten Termin am

Termin: 12. Juni 2018, 14 – 16 UhrOrt: Kantine in Weddersleben

Auch hier bitten wir um kurze Rückmeldung über die Teilnahme imSekretariat „der Brücke“ Tel.: 0 39 46. 98 10 -103.

Safe the Date!Das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung vonMenschen mit Behinderungen, kurz Bundesteilhabegesetz (BTHG), istein in der ersten von vier Reformstufen in Kraft getretenes Bundesge-setz, mit dem der Gesetzgeber sich das Ziel gesetzt hatte, auch im Hin-blick auf die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) eine zeitge-mäßere Gestaltung mit besserer Nutzerorientierung und Zugäng -lichkeit der deutschen Eingliederungshilfe zu erreichen.

Das BTHG tritt in vier Stufen in Kraft, die im Zeitraum von 2017 bis2023 realisiert werden. Es will Selbstverantwortung, Selbstbewusst-sein, Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung stärken.Es führt zu einer Reform des Sozialgesetzbuches: Menschen mit Be-hinderungen werden darin unterstützt, Wohnen und Arbeiten in dieeigene Hand zu nehmen.

Dieser Paradigmenwechsel steht für folgende ziele:• Von der Ausgrenzung zur Inklusion• Von der Einrichtungs‐ zur Personenzentrierung• Von der Fremd‐ zur Selbstbestimmung• Von der Betreuung zur Assistenz• Vom Kostenträger zum Dienstleister• Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung• „Nichts über uns – ohne uns!“

Vorankündigung zum Fachvortrag Bundesteilhabegesetz (BThg)

Bitte melden Sie sich telefonisch oder persönlich im FuD.Tel.: 03946. 9810-560E-Mail: [email protected] 15 | 06484 Quedlinburg