Upload
others
View
0
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Vorlesung II zur PädagogischenDiagnostik und Intelligenz
Berechnung des Intelligenzquotientenaufgrund des Lebensalters und desIntelligenzalters
Beispiel von gelösten Aufgaben mit demLebensalter 7;0
Der Intelligenzquotient: Wilhelm Stern,1911, Hamburg
• IQ = (Intelligenzalter / Lebensalter) x100
• Grundalter: Alter dessen Aufgaben allegelöst werden können
• Beispiel: Lebensalter = 7;0 = 84 Mte.• Grundalter = (7 x 12 = 84) + (7 x (12/5)
= 17) = Intelligenzalter = 101• IQ = 101 / 84 = 1.2 x 100 = 120
Kritik am Intelligenzalter - IQ und Binet-Simon Test
• Binet hielt die Intelligenzentwicklung bei 15 Jahrenfür abgeschlossen.
• Die IQ-Formel ist nur auf Kinder anwendbar.Dieselbe Differenz bedeutet in versch. Altersstufenetwas völlig anderes.
• Grosse Anzahl sprachlicher Aufgaben undsprachfreie Materialien sind abhängig vomsozioökonomischen Hintergrund der Familie.
Lewis M. TERMAN (1877-1956) USA
• Amerikanische Standardisierung: Standford-BinetTest mit 1‘400 Personen.
• Popularisierung des IQ (IA/LA)x100• Gab klare und verständliche Anweisungen für alle
Aufgaben (Durchführungsobjektivität)• Endgültige Abkehr von Galton/Cattell• Komplexe Prozesse (Gedächtnis, visuelle
Vorstellung, Verstehen, Urteilen, Kritikfähigk.Bilden den Kern der menschlichen Intelligenz.
Ch. Spearman: Zwei-Faktoren-Theorieder Intelligenz
• Von B/S/T wurde I. als einheitliches Ganzes behandelt -Kennwert Intelligenzalter.
• Spearman entwickelte den Aspekt der „Struktur“ vonIntelligenz mit zwei Hauptfaktoren:
• Allg. Faktor g liegt allen Leistungen zugrunde (erkennenvon Beziehungen und Zusammenhängen); und Faktor s fürtestspezifische Merkmale (Sprachverständnis,Raumvorstellung)
Grundprinzip der Faktorenanalyse
Hierarchisches Modell von VERNON
• g-Faktor• Gruppenfaktoren (v:ed schulisch
erzieherische Erfahrung) und v: mräumliche Fähigkeiten und motorischeFertigkeiten)
• Jeder Faktor kann in spezifischeFähigkeiten zerlegt werden.
Cattels multiples Faktorenmodell• Versuch, Spearmans und Thurstones Theorie zu
verbinden: Aufwärtsgerichtete Faktorenanordnung:übergeordneter Faktor g und fluide undkristallisierte I..
• Fluide Intelligenz: Kulturfreie Aufgaben, eherFunktion genetischer, biologischer Faktoren, vonder Lernbiographie weitgehend unanhängig
• Cristallisierte Intelligenz: Verbale, kulturabhängige,umweltabhängige Faktoren, durch Lernprozesseerworben und verändert. Beruht auf Wissen undErfahrung.Nimmt im Alter eher zu. Dazu kommträumliches Denken.
Guilfords Intelligenz-Strukturmodell
• Er nimmt keine Hierarchie an• Akzeptiert keine Faktorengruppen• Unterscheidet 120 verschiedene
Fähigkeitsgruppen• Jede Gruppe hat drei Dimensionen:
Operation / Inhalt / Produkt
Wechsler WAIS / HAWIK (Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder / Erwachsene)
• G- Faktor und zwei Hauptfaktoren• Verbal-IQ: Allg. Wissen / Allg. Verständnis /
Zahlennachsprechen / Rechnerisches Denken /Gemeinsamkeiten finden / Wortschatztest
• Handlungs-IQ: Zahlensymboltest / Bilderordnen /Bilderergänzen / Mosaik-Test / Figuren legen
• Ist einer dem heute noch am häufigsten verwendeteIntelligentest