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DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Auftragsverwaltung für die Bundesfernstraßen A7, 6-/8-streifige Erweiterung von der AS HH Othmarschen bis zur Landesgrenze HH/SH Verlagerung der Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO ) _______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________________ Seite: 1 A7 6-/8-streifige Erweiterung von der AS HH Othmarschen bis zur Landesgrenze HH/SH Verlagerung der Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO ) VORPLANUNG Kirchner + Przyborowski Dipl.-Ing. Architekten BDA An der Kälberweide 6 39114 Magdeburg aufgestellt: im August / September 2012

VORPLANUNG - hamburg.de · Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO ) in die städtebaulich zu entwickelnden Flächen mit einzubeziehen. Voraussetzung dafür ist die AMO zu einem geeigneten

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A7 6-/8-streifige Erweiterung von der AS HH Othmarschen bis zur Landesgrenze HH/SH

Verlagerung der Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO )

VORPLANUNG

Kirchner + Przyborowski Dipl.-Ing. Architekten BDA An der Kälberweide 6 39114 Magdeburg aufgestellt: im August / September 2012

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Auftraggeber:

DEGES

Deutsche Einheit

Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Zimmerstraße 54

10117 Berlin

Tel.: 030 – 202 43 – 0

Auftragnehmer:

Kirchner + Przyborowski

Dipl.-Ing. Architekten bDA

An der Kälberweide 6

39114 Magdeburg

Tel.: 0391 – 81 83 40

Fax: 0391 – 83 55 153

[email protected]

Schüßler – Plan

Ingenieurgesellschaft mbH Berlin

Greifswalder Straße 80a

10405 Berlin

Tel.: 030 – 421 06 – 0

Fax: 030 – 421 06 - 301

[email protected]

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Inhaltsverzeichnis Seite

1. Erläuterungsbericht 4

1.1. Aufgabenstellung 4

1.2. Grundlagenermittlung 6

1.2.1. Standort Othmarschen 7 1.2.2. Standort Stellinger Moor 9 1.2.3. Grundstück und Umgebung 10 1.3. Variantenuntersuchung 12

1.4. Vorzugsvariante – Erläuterungen 15

1.4.1. Allgemeines 15 1.4.2. Abbruch und Baugrund 15 1.4.2. Bauliche Anlagen und Außenanlagen 16

5. Kostenberechnung nach DIN 276 23 5.1. Kosten Abbruch Standort AMO 23 5.2. Kosten Neubau Standort Stellingen 24 5.3. Kosten zusätzliche Anlagen 29 5.4. Ausstattungs- und Baunebenkosten 29 5.5. Zusammenfassung 30

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7. Lagepläne 7.1. Übersichtsplan über beide Standorte 7.2. Zufahrtsplan M 1 : 1000 7.3. Verwaltungsgebäude Grundrisse, Schnitte M 1: 500 15. Sonstiges / Anlagen 15.1. Aussagen zum Baugrund 15.2. Variantenuntersuchungen

15.3. Protokolle

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1. Erläuterungsbericht

1.1. Aufgabenstellung

Im Zusammenhang mit der Planung der Lärmschutztunnel der A7 in Othmarschen soll

geprüft werden, den Deckel bis zur Behringstraße zu verlängern und die Flächen der

Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO ) in die städtebaulich zu entwickelnden Flächen

mit einzubeziehen.

Voraussetzung dafür ist die AMO zu einem geeigneten Standort möglichst im

betrieblichen Schwerpunkt des zu betreuenden Netzes nördlich der Elbe zu verlagern. Ein

betrieblicher Schwerpunkt ist der Elbtunnel als Verkehrsengpass, in dem jederzeit nach

Unfällen und dergleichen schnellstmöglich der Verkehrsfluss gewährleistet werden muss.

Als geeigneter Standort wurde entsprechend einer Studie der Ingenieurgemeinschaft

Heinrich eine Fläche im Industriegebiet an der AS HH-Volkspark, westlich der A7 im

Bereich des ehemaligen Klärwerkes Stellinger Moor, empfohlen.

Das Büro Kirchner + Przyborowski wurde im Mai 2012 mit der Erstellung der

Vorplanung einschließlich Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beauftragt.

Die Planungsleistungen umfassen die Grundlagenermittlung und Vorplanung

für eine Autobahnmeisterei auf der Grundlage des Maßnahmenkatalog ( MK 11 ) zur

Baukonzeption für Autobahn- und Straßenmeistereien, Richtlinie für Anlagen von

Meistereien ( RAM ).

Der Standort AMO soll 1 : 1, unter Berücksichtigung zusätzliche Nutzungsforderungen

des LSBG sowie neuer Aufgaben durch die Erweiterung der A7 ( OPA ), umgesetzt

werden.

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1.2. Grundlagenermittlung

Die Grundlagenermittlung umfasst zum einen die Aufnahme des aktuellen

Gebäudebestands am Standort Othmarschen ( AMO ) und zum Weiteren die

Untersuchung des geplanten neuen Standortes Stellinger Moor in Bezug auf:

Flächengröße, Lage der baulichen Anlagen, Bebaubarkeit der Fläche, Auswertung von

Bodengutachten, Sichtung alter Bestandspläne, Flächenabgleich , Lage möglicher

Zufahrten, Öffentlicher Nahverkehr, Emissionen, Schnittstellen anliegender Nutzer,

Medienanschlüsse, Kampfmittelbelastung und Altlasten und Schadstoffe

Übersichtskarte Standorte AMO und Stellinger Moor

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1.2.1. Standort Othmarschen ( AMO )

Die AM Othmarschen betreut zusammen mit der AM Stillhorn neben dem BAB-Netz

zusätzlich Bundesstraßen in Hamburg. Dabei entfällt auf die AMO ein Streckennetz von

ca. 45 km. Eine Besonderheit stellt die Betreuung des Hamburger Elbtunnels dar.

Detaillierte Werte und Erläuterungen zum jetzigen und zukünftigen Streckennetz sind der

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ( siehe gesonderte Unterlage ) zu entnehmen.

Luftbild AMO

Nach der Umsetzung der AMO werden am vorhandenen Standort die baulichen Anlagen

der Autobahnmeisterei komplett abgebrochen, die Grundstücksfläche profiliert und mit

Rasen begrünt.

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Der Bauliche Umfang der Autobahnmeisterei Othmarschen umfasst derzeit

( siehe auch Plan – Nr. 01 unter Pkt. 7.1 ):

Verwaltungsgebäude ( unterkellert ) 1120 m²

Groß Kfz-Halle ( incl. Waschhalle und Kfz-Werkstatt ) 1214 m²

Werkstätten ( Tischlerei, Elektro- und Kleingerätewerkstatt ) 124 m²

Klein Kfz-Hallen 280 m²

Lager- und Entsorgungsflächen 1220 m²

Lagerhallen 690 m²

Streuguthalle ( 1000 t Salz ) 300 m²

Salzsiloanlage ( 400 t, derzeit im Bau ) 1 Stk.

Solemixstation ( 250.000 Ltr., derzeit im Bau ) 1 Stk.

Schleppdächer 390 m²

Pkw-Parkplätze 29 Stk.

Tankstelle 1 Stk.

ehemaliges Dienstgebäude 1 Stk.

Schranken- und Toranlagen 2 Stk.

Betriebshof 11000 m²

Einfriedung 650 m

Gesamtgrundstücksfläche 17500 m²

Eigentümer des Grundstücks ist die Bundesrepublik Deutschland ( Bund ).

Hofansichten AMO, Stand Juni 2012

1.2.2. Standort Stellinger Moor

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Auf der im Luftbild rot markierten Fläche von ca. 18.000 m² kann die zukünftige

Autobahnmeisterei errichtet werden.

Luftbild neuer Standort Stellinger Moor mit anliegenden Nutzern

Erweiterungsflächen ( blau dargestellt ) sind südlich der rot markierten Fläche möglich.

Eigentümer des Grundstücks ist die Hamburger Stadtentwässerung ( HSE ).

Anliegende Nutzer sind:

die Hamburger Stadtentwässerung ( HSE ) mit Bio-Filteranlage

die Stadtreinigung Hamburg ( SRH )

BAB 7 und S-Bahn-Station Option: Vattenfall

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1.2.3. Grundstück und Umgebung

Hamburger Stadtentwässerung ( HSE )

Die Hamburger Stadtentwässerung hält im Industriegebiet neben ihrem Betriebshof, dem

stillgelegten Klärwerk und einem Lagerplatz auch ein Entlüftungsbauwerk des Siels

Bahrenfelder Chaussee vor. Die Abluft des Entlüftungsbauwerkes ist in unmittelbarer

Nähe wahrnehmbar. Gemessene Emissionswerte liegen nicht vor; ein maßgebender

Abstand für die „ Geruchsschwelle “ ist nur über ein Gutachten ermittelbar. Diese „

Geruchs“ - Problematik hatte entscheidenden Einfluss auf die zukünftige Lage des

Verwaltungsgebäudes der neu geplanten AM. Weiterhin liegen im Bereich der östlichen

Betriebsstraße am Dammfuß der A 7 Leitungen der HSE, die nicht überbaut werden

dürfen.

Das Klärwerk wurde in den 1960er Jahren errichtet und im Jahr 2000 stillgelegt.

Technische Einbauten wurden rückgebaut; teilweise sind die Becken durch Bohrungen im

Sohlbereich geflutet. Die Anlagen bestehen aus diversen massiven Tiefbaukörpern in

Form von Vor- und Nachklärbecken, Belebungsbecken, Eindickern, unterirdischen

Zuläufen sowie einigen Hochbauwerken wie Trafo, Einleitungsgebäuden, Pumpwerken,

Werkstätten und Betriebsgebäuden. Die Baukörper liegen teilweise in 2 Ebenen

bis ca. 6 m unter der Geländeoberfläche und müssen abgebrochen werden.

Flotationsbecken, geflutet ( Stand: Juni 2012 )

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Stadtreinigung Hamburg ( SRH )

Die Stadtreinigung Hamburg hält im Industriegebiet einen Betriebshof und eine

Müllverbrennungsanlage vor. Über den zentralen Pförtner am Betriebseingang von der

Schnackenburgallee aus, ist eine Nutzung der gemeinsame Zufahrt für große

Betriebsfahrzeuge der AM möglich; gleiches gilt für eine gemeinsame

Tankstellennutzung.

Mitarbeiter der AM sowie Lieferfahrzeuge ( Post, Besucher, Salzlieferungen etc. )

müssen die Zufahrt über die Lederstraße nutzen.

A7 / S-Bahn-Station

Mitarbeiter der SRH nutzen den Durchgang auf der Betriebsstraße der HSE von der

S-Bahn-Station Stellingen zum Betriebsgelände entlang der A 7.

Vattenfall Europe Wärme AG

Die Firma Vattenfall Europe Wärme AG plant die Errichtung und den Betrieb eines Gas-

und Dampfturbinen-Heizkraftwerkes in Wedel. Der Plan liegt zur Zeit aus.

Die Firma Vattenfall behält jedoch die Option, das Kraftwerk am Standort Stellinger Moor

zu errichten, sollten sich im Genehmigungsverfahren unerwartete Probleme ergeben.

Auch unter diesen Randbedingungen könnten beide Projekte grundsätzlich realisiert

werden, gleichwohl wäre dann mit einem erheblichen Abstimmungsaufwand zu rechnen.

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1.3. Variantenuntersuchungen

Für den Standort Stellinger Moor erfolgten mehrere Variantenuntersuchungen und

Abwägungsphasen in Bezug auf die Lage und Gestaltung der baulichen Anlagen der

neuen Autobahnmeisterei.

Die einzelnen Varianten und deren Bewertung sind der Anlage unter Pkt. 15.2

zu entnehmen.

Im Ergebnis der Untersuchungen wurde die Variante „ Winkel “ favorisiert.

mögliche

Erweiterungsfläche

 

 

Zusätzliche Anlagen

Lageplan Variante „ Winkel “

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Der Bauliche Umfang der geplanten neuen Autobahnmeisterei Stellinger Moor umfasst:

( siehe auch Plan – Nr. 01 unter Pkt. 7.1 )

Verwaltungsgebäude ( 2-geschossig ) 1104 m²

Groß Kfz-Halle ( incl. Waschhalle und Kfz-Werkstatt ) 1256 m²

Werkstätten ( Tischlerei, Elektro- und Kleingerätewerkstatt ) 160 m²

Klein Kfz-Hallen 280 m²

Lager- und Entsorgungsflächen 955 m²

Lagerhallen 840 m²

Streuguthalle ( 1000 t Salz ) 300 m²

Solemixstation ( 200.000 Ltr. ) 1 Stk.

Schleppdächer 460 m²

Pkw-Parkplätze 29 Stk.

Tankstelle bestehende Tankstelle der SRH kann mitbenutzt werden

Schrankenanlagen 2 Stk.

Betriebshof ( incl. Stellplätze für Einsatzfahrzeuge ) 12000 m²

Einfriedung 600 m

Gesamtgrundstücksfläche 18000 m²

Aufgrund der geplanter Streckenerweiterungen ( Erweiterung A7 ) werden

zusätzliche Anlagen benötigt:

Große Kfz-Halle ( 2 Achsen + Achse für Tunnelwaschfahrzeug ) 240 m²

Streuguthalle ( 1000 t Salz ) 300 m²

Pkw-Parkplätze 11 Stk.

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In nachfolgender Tabelle ist der Flächenabgleich AMO Bestand – AM Stellingen

dargestellt. Der Flächenüberhang resultiert zum einen aus den zusätzlichen Anlagen; zum

anderen aus den Vorgaben entsprechend dem Regelwerk.

Leistungsumfang AMO Bestand AM Stellingen Differenz

Verwaltungsgebäude 1120 m² 1104 m² -16m²

Groß Kfz-Hallen 1214 m² 1496 m² 282 m²

Werkstätten 124 m² 160 m² 36 m²

Klein Kfz-Hallen 280 m² 280 m² 0

Entsorgungsflächen 1220 m² 955 m² -265 m²

Lagerhallen 690 m² 840 m² 150 m²

Streuguthalle 330 m² 600 m² 270 m²

Solemixstation 1 Stk. 1 Stk. 0

Schleppdächer 390 m² 460 m² 70 m²

Pkw-Parkplätze 29 Stk. 40 Stk. 11 Stk.

Tankstelle 1 Stk. Symbiose SRH

Dienstgebäude 1 Stk. nicht erforderlich

Schrankenanlagen 2 Stk. 2 Stk. 0

Betriebshof 11000 m² 12000 m² 1000 m²

Einfriedung 650 m 600 m -50 m

Gesamtgrundstück 17500 m² 18000 m² 500 m²

( siehe auch Plan – Nr. 01 unter Pkt. 7.1 )

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1.4. Vorzugsvariante - Erläuterungen

1.4.1. Allgemeines

Die neue Autobahnmeisterei ist in Nord-Südausrichtung mit klassischer Hofsituation

geplant und liegt im Bereich bestehender Betriebsstraßen. Die Klein Kfz-Halle liegt

unterhalb der A7, die Groß Kfz-Halle gegenüber. Vom Betriebsgebäude aus, abgewinkelt

zur Groß Kfz-Halle, sind das Hofgeschehen und die Zufahrten gut einsehbar. Die

Streuguthalle befindet sich im südlichen Bereich in Hofrandlage. Für die

Betriebsdienstfahrzeuge erfolgt die Zu- und Abfahrt über den Betriebshof der SRH; für

den Pkw- und Lieferverkehr über die Lederstraße. In diesem Bereich sind auch die Pkw-

Stellplätze der Mitarbeiter angeordnet. Das gesamte Objekt wird eingefriedet; die

Zufahrten erhalten Schrankenanlagen. Mögliche Erweiterungsflächen befinden sich

südlich auf dem Gelände der HSE.

Die baulichen Anlagen werden in Anpassung an die umliegende Industriebebauung mit

einer wartungs- und unterhaltungsarmen Gebäudekonstruktion unter dem Aspekt der

Wirtschaftlichkeit errichtet.

1.4.2. Abbruch und Baugrund

Für die Herrichtung des Geländes müssen die alten Klärwerksanlagen, die aus Stahlbeton

bestehen, abgebrochen werden. Für die Abbruchkosten einschließlich Wiederverwendung

wurde von nicht belastetem Beton ausgegangen.

Vorliegende Bohrprofile ( 1936-1991 ) und Baugrunduntersuchungen ( 2006 ) weisen auf

dem Gelände des stillgelegten Klärwerks den tragfähigen Baugrund ab einer Tiefe von ca.

5.00 m , überlagert von sehr lockeren Auffüllungen mit eingelagerten Torfschichten

unterschiedlicher Mächtigkeit, aus.

Das Grundwasser wird etwa bei einer Ordinate von 1,50 m unter Gelände angenommen;

es ist nicht betonaggressiv.

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( siehe auch Anlage Pkt. 15.1 )

Zur Gewährleistung einer einheitlichen Gründungssituation wird in der Phase Vorplanung

ein Bohrpfahlsystem gewählt. Die Pfahllängen betragen bis zu 10 m. Zur Sicherheit in

Bezug auf Altlastgefährdung wird angenommen, dass der Boden einen Zuordnungswert

größer 2 aufweist (> Z2) und daher komplett bis zu einer Ordinate von – 1.00 m

abgetragen, entsorgt, deponiert bzw. weiterbehandelt werden muss. Da für den geplanten

Standort Hinweise auf starke Kriegszerstörungen bestehen, muss das Gelände auf

Kampfmittel untersucht werden. Zur Erzielung der Planungssicherheit werden im Rahmen

einer möglichen Entwurfsplanung weitere Bodenuntersuchungen notwendig.

1.4.3. Bauliche Anlagen und Außenanlagen

Verwaltungsgebäude:

Das Verwaltungsgebäude wird 2-geschossig mit Erd- und Obergeschoss in massiver

Bauweise ausgeführt werden. Im Erdgeschoss werden die Mannschaftsbereiche

untergebracht werden; im Obergeschoss die Verwaltungs- und Technikbereiche

( unter anderem auch die Fernwirk- und Steuerungstechnik ).

Abmessungen EG: 10,00 x 51,00 m / Abmessungen OG: 11,00 x 54,00 m

Hausanschlüsse werden neu gelegt.

Groß Kfz-Hallen:

Die Kfz- und Lagerhallen werden 1-geschossig in massiver Bauweise errichtet.

Es sollen hier Stellplätze für Lkw und Großgeräte, Kfz-Werkstatt und Waschhalle

untergebracht werden.

Die lichten Raumtiefen betragen nach Regelwerk 14,50 m; die Achsabstände 5,50 m. Als

Hallentore werden automatische Sectionaltore mit Lichtbändern angeordnet. Auf der

Rückseite der Hallen werden ebenfalls Lichtbänder zur Querlüftung und Ausleuchtung der

Hallen angeordnet. Im Torbereich sind Einlaufrinnen vorgesehen. Die Entwässerung der

Waschhalle erfolgt über eine mittig angeordnete Einlaufrinne. Der Werkstattbereich erhält

eine Brückenkrananlage, eine Montagegrube, Absauganlagen etc.

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Klein-Kfz-Hallen:

Die Kleine Kfz-Halle, Lagerhallen und Werkstattbereiche werden 1-geschossig in

massiver Bauweise errichtet. Es sollen hier Stellplätze für kleine Lkw, für LED-Anhänger

etc. sowie ein Werkstattbereich ( Tischlerei, Elektrowerkstatt etc. ) Lagerbereiche und die

Schilderwerkstatt untergebracht werden.

Die lichten Raumtiefen betragen nach Regelwerk 10,00 m; die Achsabstände 4,00 m.

Ausstattung Tore siehe Pkt. Groß – Kfz-Halle.

Streustofflagerhalle:

Die Streustofflagerhalle wird in Holzbauweise zur Einlagerung von 2.000 t Streusalz

errichtet. Alle Metallteile der Halle werden in rostfreiem Stahl ausgeführt. Die Halle wird

nur stirnseitig vom Hof befahren. An der Längsseite der Halle werden

4 Soletankbehälter für je 50.000 Ltr. CaCl2 – Lösung aufgestellt.

Schleppdächer:

Schleppdächer werden in leichter Bauweise ( Stahltragwerk und Trapezblech ) auf

Streifenfundamenten und Bodenplatte gegründet; in diesem Fall ist keine Pfahlgründung

nötig.

Betriebshof:

Der Betriebshof ist umschlossen vom Verwaltungsgebäude, den Funktionsgebäuden,

diversen Lagerflächen und der Einfriedung im Süden. Er besteht im Wesentlichen aus

Verkehrs- und Lagerflächen. Es sind zwei Zufahrten zum Betriebshof vorgesehen:

Betriebsdienstfahrzeuge

Die südliche Zu- und Abfahrt erfolgt über den Betriebshof der SRH. Weitestgehend

können bereits befestigte Verkehrsanlagen der SRH genutzt werden. An der nördlichen

Grundstücksgrenze der SRH befindet sich ein, für die Betriebsdienstfahrzeuge

ausreichend dimensioniertes Tor in der Einfriedung. Nördlich des Tores befinden sich

eine ausreichend dimensioniert Straße bis zum weiter nördlich gelegenen Knotenpunkt.

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Von diesem Knotenpunkt aus ist in östlicher Richtung eine neue, 6,50 m breite Straße

parallel zur geplanten Einfriedung der AMO bis zum südlichen Eingang der AMO

herzustellen. Die Kurvenbereiche sind entsprechend Regelwerk aufzuweiten. Neben der

befestigten Fahrbahn sind beidseitig standfeste Bankette auszubilden.

Lieferverkehr, PKW – Verkehr

Die nördliche Zu- und Abfahrt erfolgt über die Lederstraße und das Betriebsgelände der

HSE. Weitestgehend können bereits befestigte Verkehrsanlagen der HSE genutzt

werden. Lediglich die Verbindung der HSE – Betriebsstraße zum geplanten Betriebshof

muss neu errichtet werden. An diese Zufahrt grenzen beidseitig die PKW – Stellplätze

an.Die Zufahrt und die Fläche vor dem nördlichen Eingang der AMO muss in der

Entwurfsphase weiter gestaltet werden.

Vor beiden Hallenfronten wurden nach Regelwerk je 18 m für das Abstellen und die Arbeit

an Betriebsdienstfahrzeugen vorgesehen. Daraus begründet wurde die Grundfläche des

Betriebshofes mit 56 m Breite so bemessen, dass außerhalb dieser 18 m eine

Komplettumfahrung für einen Lastzug (z.B. Lieferverkehr) möglich ist und somit die

Arbeiten am KFZ nicht beeinträchtigt werden. Mittig der sich daraus ergebenden 20 m

breiten Fläche wurden weitere Stellplätze für Einsatzfahrzeuge mit einer Breite von 10 m

geplant.

Die Länge des Betriebshofes ergibt sich aus der Geometrie der KFZ- Hallen, der

Einordnung der Streuguthalle und der Begrenzung durch vorhandene Verkehrsflächen.

Der Betriebshof muss aufgrund der besonderen Beanspruchung durch die

Betriebsdienstfahrzeuge mindestens in einer Bauklasse III befestigt werden. Die

Dimensionierung erfolgt nach endgültiger Festlegung der Eingangswerte im Rahmen der

Entwurfsplanung. Für die Dimensionierung ist von ungünstigen Wasserverhältnissen

auszugehen.

Hofentwässerung:

Es ist eine Flächenentwässerung bestehend aus Abläufen, ggf. Rinnen,

Anschlussleitungen, Sammelkanälen, sowie Abscheide- und Rückhaltetechnik

vorzusehen. Das gereinigte Oberflächenwasser kann im Bereich Lederstraße an das

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Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Auftragsverwaltung für die Bundesfernstraßen A7, 6-/8-streifige Erweiterung von der AS HH Othmarschen bis zur Landesgrenze HH/SH Verlagerung der Autobahnmeisterei Othmarschen ( AMO ) _______________________________________________________________________________________

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öffentliche Netz der Hamburger Stadtentwässerung (HSE) abgegeben werden. Die

Dimensionierung der Entwässerungsanlagen erfolgt nach endgültiger Festlegung der

Eingangswerte im Rahmen der Entwurfsplanung. Aufgrund des hoch anstehenden

Grundwassers ist von der Notwendigkeit von Drainageleitungen auszugehen.

Unmittelbar vor der KFZ – Waschhalle wird eine beheizbare Fläche vorgesehen.

Für diese Fläche ist eine getrennte Entwässerungsanlage vorzusehen.

Das Wasser ist mit einem gesonderten Abscheider zu reinigen und erst dann dem

öffentlichen Netz zuzuführen. Alle Außenanlagen (Betriebshof, Lagerflächen, Zu- und

Abfahrten, etc.) sind zu beleuchten.

Lagerplätze:

Auf der geplanten Fläche sind diverse Lagerplätze vorgesehen: Stellplatz für

Einsatzfahrzeuge, Absetzgrube (Container), diverse Lagerboxen, Zwischenlager

Entsorgung und Kehrgut. Die Lagerflächen sind wie der Betriebshof zu befestigen.

Pkw-Stellplätze:

Außerhalb des Betriebshofes, westlich der Zufahrt ist ein PKW – Parkplatz mit

40 PKW – Stellplätzen geplant. Östlich der Zufahrt sind 4 PKW - Stellplätze für Besucher

und ein Platz für Kurzbesucher vorgesehen. Die Stellplätze sind entsprechend einer

Bauklasse V zu befestigen. Die Entwässerung erfolgt analog des Betriebshofes. Es ist

eine Flächenentwässerung bestehend aus Abläufen, ggf. Rinnen, Anschlussleitungen,

Sammelkanälen vorzusehen und an die Abscheide- und Rückhaltetechnik des

Betriebshofes anzuschließen. Die Dimensionierung erfolgt nach endgültiger Festlegung

der Eingangswerte im Rahmen einer möglichen Entwurfsplanung.

Einfriedungen:

Die geplante Autobahnmeisterei am Standort Stellinger Moor wird allseitig mit

2.00 m hohen Zäunen eingefriedet. Die Zäune umschließen auch die 40 PKW –

Stellplätze. Die Einfriedungen werden auf der späteren Grundstücksgrenze errichtet.

Zwischen den Hallenrückwänden und den Zäunen werden zu Wartungszwecken 3,00 m

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breite Grünstreifen vorgesehen. Die Streifen werden mit 10 cm Oberboden angedeckt und

mit Rasen begrünt. Für die zwei zuvor beschriebenen Zufahrten

( Betriebshof SRH und Lederstraße) werden automatische Tore und

2 Schrankenanlagen vorgesehen.

Fernmeldetechnik

Entlang der A7 verlaufen zahlreiche Fernmeldekabel. Die Kabel verbinden die

Fernmeldeknotenpunkte Quickborn, Neumünster und Othmarschen und versorgen auch

die am AD HH-Nordwest verknüpfte A 23. Die Kupfer- und LWL – Kabel leiten alle Daten

des Notrufes, der Datenerfassung, der Wettererfassung, der Netzbeeinflussung, der

Verkehrsbeeinflussung, etc. zur Fernmeldemeisterei Neumünster und versorgen die

Tunnelbetriebszentrale am Elbtunnel.

Der Fernmeldeknotenpunkt Othmarschen ist in der Autobahnmeisterei Othmarschen

integriert. In einem gesonderten Raum im Kellergeschoss des Verwaltungsgebäudes ist

dazu umfangreiche Fernwirk- und Steuerungstechnik installiert. Diese ist mit der

Kabeltrasse verbunden. Im Rahmen der 6-/8-streifigen Erweiterung der A 7 werden

sämtliche Fernmeldeanlagen erneuert. Dazu wird eine neue Kabelzuganlage (Leerrohre

und Schächte) hergestellt. Die Kabeltrasse wird in das neue Kabelhaus Eidelstedt

eingebunden. Die Anlagen müssen während der Verlegung der Autobahnmeisterei

ständig und in vollem Umfang aufrechterhalten bleiben. Daher ist es erforderlich erst

den neuen Standort mit der neuen Kabeltrasse zu verbinden und alle Anlagen am neuen

Standort neu zu errichten. Anschließend können stufenweise alle Funktionen

umgebunden werden. Dazu sind Montage- und Schaltvorgänge an beiden Standorten und

provisorische Zwischenbauzustände erforderlich. Im Bereich des geplanten Standortes

Stellinger Moor verläuft die vorhandene Kabeltrasse am westlichen Böschungsfuß.

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Auszug Planfeststellung – vorh. und geplante Kabeltrasse

Die geplante Kabeltrasse liegt unmittelbar hinter der im Zuge der Erweiterung der

A7 neu zu errichtenden Stützwand östlich der HSE – Betriebsstraße. Im Bereich der

geplanten AMO knickt die Trasse Richtung Osten ab und verläuft die Böschung herauf bis

zur Langenfelder Brücke über die Anlagen der DB AG. Über die Langenfelder Brücke wird

die geplante Kabelanlage durch den Hohlkasten des neuen Bauwerkes geführt. In allen

Knickpunkten sind Schächte zur Richtungsänderung geplant. Die

Kabeltrasse besteht aus einer 11-rohrigen Kabelzuganlage mit Schächten.

Der geplante Schacht im Knickpunt hinter der Stützwand wird Abzweigschacht zur

Autobahnmeisterei. Von diesem verläuft die Anschlusstrasse weiter parallel der

Stützwand und knickt dann Richtung Westen, Richtung Verwaltungsgebäude ab.

Die Trasse verläuft dann neben den PKW – Stellplätzen bis zur Einführung in das

Verwaltungsgebäude und den Fernmelderaum. Hier wird ein weiter Schacht vorgesehen.

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Anbindung AMO an vorhandenen Kabeltrasse

Die Freie und Hansestadt Hamburg plant den Neubau einer Tunnelleitzentrale für die

geplante Tunnelkette und damit die Neuordnung der gesamten Fernwirk- und

Steuerungstechnik. Ggf. wird nach Fertigstellung der Tunnelleitzentrale der

Fernmeldeknotenpunkt aus der AMO in die Leitzentrale verlegt. In diesem Falle wird

lediglich die Notruftechnik in der AMO verbleiben.