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Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Psychosoziale Notfallversorgung in M-V: allgemeine Strukturen und spezielle Maßnahmen
nach dem Massenunfall am 08.04.2011
www.medizin.uni-greifswald.de
Kati MöbiusDipl.-Psychologin
Landeszentralstelle Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) Mecklenburg-Vorpommern
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle (LZ) PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften
7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
1. Landeszentralstelle PSNV Mecklenburg-Vorpommern
Konsensus-Prozess PSNV, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn, 2008-2010
Bundesländer: Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg (Landeskoordinator), (Niedersachsen)
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Landeszentralstellen PSNV BRD
© Thomas Hoffmann
unterschiedliche Anbindungen
unterschiedliche Aufgabenbereiche(gemeinsames grundlegendes Aufgabenprofil)
FacharbeitsgruppeVernetzung/Kooperation
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
1. Landeszentralstelle PSNV Mecklenburg-Vorpommern
Konsensus-Prozess PSNV, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn, 2008-2010
Bundesländer: Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg (Landeskoordinator),(Niedersachsen)
LZ seit dem 01.01.2011 in M-V, Finanzierung durch IM und BM
Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Notfallbegleitung 2000, Koordinierungsstelle 03/2008-03/2010
Anbindung an das Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsmedizin Greifswald
ab 2012 Finanzierung durch IM(Kabinettsvorlage, IMAG, Beschlussvorlage Dezember 2011)
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
1. Landeszentralstelle PSNV Mecklenburg-Vorpommern
1. Landesweites Informations- und Auskunftssystem
2. Betreuung und Weiterentwicklung des bestehenden Netzwerkes zur PSNV für Opfer- und Angehörigenbetreuung
3. Aus- und Weiterbildung von Führungskräften4. Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Ausbildungsmodulen
5. Fachliche Beratung der Katastrophenschutzbehörden
6. Vernetzung im Bereich der PSNV auf nationaler und internationaler Ebene
6. Mitarbeit in den Facharbeitsgruppen zur Leitlinienentwicklung PSNV und Qualitätssicherung auf Bundesebene
7. Repräsentation des Bundeslandes Mecklenburg- Vorpommern
8. Planung, Durchführung, Auswertung und Publikation wissenschaftlicher Datenerhebungen
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften
7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
psychische erste Hilfepsychosoziale (Akut-) Hilfen und heilkundliche Interventionen
PSNV- Maßnahmen für Überlebende,Angehörige, Hinterbliebene, Zeugen und/oder Vermissende
© Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK, 2011
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
ehrenamtlich tätige, speziell ausgebildete Kräfte (Ausbildungsrichtlinien M-V, andere Bundesländer)
kurzfristige Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und/oder Vermissenden in der Akutsituation„Erste Hilfe für die Seele“
Alarmierung über Polizei, RD und Feuerwehr (Leitstelle) oder Sicherheitsbehörden/Ämter
Verwandte/FamilieFreunde/BekannteBeratungsstellenFachdienste
Zuführung zur Weiterbehandlung
Rettungsdienst Zuführung zur Weiterbehandlung
KIT/NFB/NFS
Unfall/Notfall
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2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
Einsatzindikationen:
Überbringung von Todesnachrichten (mit der Polizei)Reanimationen und Todesfälle im häuslichen oder öffentlichen BereichVerkehrsunfälleSchienenunfälle und ArbeitsunfälleSuizide und SuizidversuchePlötzlicher KindstodBrände/EvakuierungenGewalttatenGroßschadenslagen/Katastrophen
Kontraindikationen/Grenzen
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
- Rüg
en
- Greifswald
V
V
17 Teams, unterschiedliche Bezeichnungen und Trägerschaften
Rostock
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
TeamsArt der Bezeichnung
NWM-Ost/Wismar
NWM-WestParchim
Uecker-RandowSchwerinRostock/Bad Doberan
UsedomOVP-AnklamGreifswaldRügenNotfallbegleitung
NordostKrisenintervention
LudwigslustGüstrowNotfallnachsorge
MüritzDemminStralsundNB/M.-StrelitzNotfallseelsorge
Trägerschaften:
Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH)Deutsches Rotes Kreuz (DRK)Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)andere
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gesamteinsatzzahl NFB/NFS Mecklenburg-Vorpommern
250*
330
0
50
100
150
200
250
300
350
400
2008 2010Jahr
Anz
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* Es fehlen Angaben zu den Einsatzzahlen aus den Bereichen Demmin, Rügen und Uecker-Randow .
unterschiedliche Zusammensetzungen und Einsatzzahlen[insgesamt 124 Aktive; 7 in Ausbildung; 4-21 Mitglieder; 1996-2008]
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Einsatzzahlen NFB/NFS M-V 2008 und 2010
21
10
20
20
0
12
8
8
40
10
21
27
30
25
17
28
33
3
4
7
8
11
11
15
20
21
24
28
34
34
41
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
Rügen
UER
Demmin
Usedom
Parchim
Nordost
NWM-Ost/Wismar
MWM-West
Schw erin
HST
Müritz
OVP-Anklam
HRO/Bad Doberan
NB/M-ST
Güstrow
Ludw igslust
Greifsw ald
Gru
ppen
Anzahl der Einsätze
2010
2008
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Einsatzindikationen NFB/NFS M-V 2010 (n=191)*
18
1
1
2
4
12
22
27
47
57
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60
Sonstiges
MANV/Großschadenslage
Geiselnahme/Amoklauf
Brände/Evakuierungen
Plötzlicher Kindstod
Unfall/Betriebsunfall
Überbringen von Todesnachrichten
Suizid/Suizidversuch
Verkehrsunfall
Tod in der Häuslichkeit
Indi
katio
nen
Anzahl der Einsätze
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge in M-V
* Es fehlen detaillierte Angaben zu den Einsatzindikationen von vier Gruppen.
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften 7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
3. Einsatzkräfte
PSNV- Maßnahmen für Einsatzkräfte vor, während undnach belastenden Einsätzen
© Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, BBK, 2011
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Vor dem Einsatz (Primärprävention)Aus- und FortbildungAnsprechpartner (z.B. SAP, KAP)Arbeits- und Organisationsstrukturen in Wachen und Wehren?Betriebsklima/betriebliche Gesundheitsförderung?
Während des Einsatzes/Tage/Wochen danach (Sekundärprävention)SbE-Team M-Vgeschulte Ansprechpartner in den EinsatzorganisationenBeratungs- und KontaktstellenÄrztliche und psychosoziale Dienste in den Einsatzorganisationen
Wochen und Monate danach (Tertiärprävention)Beratungs- und KontaktstellenÄrztliche und psychosoziale Dienste in den EinsatzorganisationenPsychologische und Ärztliche Psychotherapeuten, Fachärzte (Haus- und Fachärzte)
3. Einsatzkräfte
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Sekundärprävention
Einsatznachsorgeteam (SbE-Team M-V)
SbE= Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen
Grundlage: Critical Incident Stress Management (CISM)
Unterstützung und Begleitung von Einsatzkräften durch Bewältigungsprozess
19 Mitglieder (Peers aus Feuerwehr, RD, Polizei und THW + Psychosoziale Fachkräfte)
ehrenamtlich aktiv seit 2002
bisher ca. 84 Einsätze
Alarmierung über Leitstelle HGW/Teamleiter/LZ PSNV
Angliederung
Flyer
3. Einsatzkräfte
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
6
17
36
25
0
5
10
15
20
25
30
35
40
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2006-2008* 2009 2010 2011Jahr
Einsatzzahlen SbE-Team M-V
* Die Zahl der Einsätze 2006 – 2008 spiegelt nicht die tatsächliche Anzahl an Einsätzen wider.
3. Einsatzkräfte
Sekundärprävention
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
eklatante Ost-West-Differenz
deutliches Stadt-Land-Gefälle(Peikert et al., 2011; BPtK, 2011)
Mecklenburg-Vorpommern: zwischen 5.000 und 120.000 EW/Psychotherapeut (dünn besiedelt zwischen 15.000 und 150.000)
deutliche Unterversorgung!
überproportional geringere Versorgungsdichte v.a. in den ländlichen Regionen(Hannöver, Späte & Hannich, 2011)
Psychotherapeutische Versorgungsdichte
© BPtK, 2011
Tertiärprävention
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Wartezeit auf ein psychothera-peutisches Erstgespräch in
Wochen
M-V nach Brandenburg die längsten WartezeitenØ 4,5 Monate(BPtK, 2011)
Therapieplatz 6 Monate- 1 Jahr
oftmals keine zeitnahe professionelle Nachbetreuungmöglich
teilweise sehr lange Fahrtwege für Betroffene
wenige Therapeuten mit zusätzlicher traumathera-peutischer Qualifikation
© BPtK, 2011
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften
7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Landeszentralstelle PSNV M-V
Weichenstellung (Strukturen, Zuständigkeiten etc.)Landesbeirat/Arbeitsgremium aller PSNV Akteure in M-V
Notfallbegleitung/ Notfallseelsorge:
Kreisgebietsreform (Leitstellen)Finanzielle RahmenvereinbarungenAlarmierungsschwierigkeitenGewinnung neuer MitgliederVernetzung/Zusammenarbeit (im Großschadensfall)einheitliche und verbindliche (Qualitäts)Standards?
4. Fazit Allgemeine Strukturen 1/2
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EinsatzkräfteAus- und FortbildungOrganisationsentwicklungAnbindung SbE-Team!
Langfristige professionelle Nachsorgegroße Defizite!!Netzwerk
(OPK/Ärzteblatt)
Zusammenarbeit mit Versicherungsträgern
4. Fazit Allgemeine Strukturen 2/2
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften
7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Betreuung von ca. 80 Überlebenden in Güstrow (5 KIT-Mitarbeiterandere)
ca. 16:45 Uhr
Alarmierung LZ
ca. 16:45
Kein Informationsfluss
ca. 18:00
Ankunft in Waldeck, EA Betreuung
Voralarmierungrelevanter Kräfte
Informationsbeschaffung
Lageerkundung(Kliniken und E.amtszentrum)KIT + VG
ca. 19:00
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
08.04.2011
Nulllagen
Kontaktaufnahme zu PSNV-Strukturen in Berlin und Sachsen- Anhalt
ca. 21:30
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
KIT Betreuung
ca. 0:30 Uhr ca. 05:00 3 Nachfolgeeinsätze KIT in M-V
4 Nachfolgeeinsätze KIT Berlin
2 Nachfolgeeinsätze Sachsen-Anhalt
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen Zeugen und Vermissenden
09.04.2011
Bekanntgabe Termin ökum. Gottesdienst
10.04.
Kontaktaufnahmezu den Familien
11./12.04. 13.04.
Gottesdienst(3 Familien)
Weiterführender Kontakt zu zwei Familien
Hinterbliebenentreffen
Anschreiben der Überlebenden/Verletzten (Unterstützungs- und Hilfsangebote; BBK)
Jahrestagtreffen 2012/Gedenkstätte
Einsatzende
10.04. 11./12.04.
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Gliederung
PSNV- Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern
1. Landeszentralstelle PSNV
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge
3. Einsatzkräfte
4. Fazit
Spezielle PSNV- Maßnahmen nach dem 08.04.2011
5. Betreuung von Überlebenden, Angehörigen, Hinterbliebenen, Zeugen und Vermissenden
6. Betreuung von Einsatzkräften
7. Fazit
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
08.04.2011
Voralarmierung SbE-Team M-V (ca. 18 Uhr)
keine Anforderung Vorort-Betreuungbesondere Schwierigkeit: einige EK = Überlebende
10.04.11
erste Anfragen/ Unterstützungsgesuche
ab 13.04.11erste Nachbesprechungen
Erarbeitung InformationsblattStreuung durch Landräte + Intranet Polizei (Zeitfenster, Weiterleitung)
Vermittlung von vier Einsatzkräften in professionelle Therapie
6. Betreuung von Einsatzkräften
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
6
17
36
25
A19
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Anz
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2006-2008 2009 2010 2011 2011
Jahr
Einsatzzahlen SbE-Team MV
11
6. Betreuung von Einsatzkräften
Sekundärprävention
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
6. Betreuung von Einsatzkräften
11 SbE- Nachbesprechungen (71 Einsatzkräfte)
• 5 Einzelgespräche (2 RD, 2 FW, 1 Polizei)
• 6 Gruppengespräche (2 FW, 4 Polizei)
Nachbetreute Einsatzkräfte (SbE) BAB 19 (N=71)
3%
42%55%
RettungsdienstFeuerwehr
Polizei
n=30
n=2
n=39
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
7. Fazit Spezielle Maßnahmen
Alarmierung der PSNV Strukturen in Großschadenslagen ist zu klären
Führungsstruktur PSNV!
Zusammenarbeit und Informationsfluss (unabhängig von der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Institutionen und Organisationen)
zusätzliche anlassbezogene Koordinierungsstelle notwendig!
Umgang mit Daten/Datenfreigabe
Informationen für Einsatzkräfte zeitnah zur Verfügung stellen
Angebote für Einsatzkräfte auf freiwilliger Basis
Netzwerk langfristige professionelle Nachsorge
Psychologischer Hintergrunddienst
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Ansprechpartnerin:
Landeszentralstelle PSNV Mecklenburg-VorpommernDipl.-Psych. Kati Möbius
Institut für Medizinische Psychologie
Walther-Rathenau-Str. 48
17487 Greifswald
Tel.: 03834/86 56 95/ 86 56 00
Fax: 03834/ 86 56 05
E-mail: [email protected]
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Literaturhinweis
Untersuchung von Einsatzkräften der Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern
Niehörster, G. (2010).
Traumaexposition und Posttraumatische Belastungsstörungen bei Freiwilligen Feuerwehren.
als gekürzter Artikel in der letzten Ausgabe des Feuerwehr-Journals (06/2011)kann per email über die Landeszentralstelle bezogen werden
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge MV: Teams
Notfallbegleitungsteam Rügen• Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), 6 Mitglieder, aktiv seit 1999• Koordinator Frank Baudisch• Gruppenleiter (GL) Herrmann Buck, ? Einsätze 2010
Notfallbegleitungsteam Greifswald• JUH, 12 Mitglieder, aktiv seit 1999• GL Rainer Laudan, 41 Einsätze 2010
Notfallbegleitungsteam OVP-Anklam• JUH, 3 Mitglieder (+4), aktiv seit 2000 • GL Bernhard Hecker, 21 Einsätze 2010
Notfallbegleitungsteam Usedom• JUH, 4 Mitglieder, aktiv seit Juni 2011 • GL (komissarisch) Kati Möbius, 3 Einsätze
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2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge MV: Teams
Notfallseelsorgeteam LK Demmin• Kirchenkreis Demmin/Malchin• 6 Mitglieder, aktiv seit 1998 • GL Ralf Ott, ? Einsätze 2010
Kriseninterventionsteam Nordost• Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), 10 Mitglieder • aktiv seit August 2008• GL Jochen Sengbusch, 7 Einsätze 2010
Notfallseelsorgeteam Stralsund• Evangelischer Kirchenkreis Stralsund der PEK• 7 Mitglieder, aktiv seit 1996 • GL Hanns-Peter Neumann, 15 Einsätze 2010
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Notfallbegleitungsteam Rostock/Bad Doberan• JUH, 18 (+3) Mitglieder, aktiv seit 2000, 24 Einsätze 2010• GL Dr. Martina Timm, Koordinator Frank Baudisch
Notfallnachsorgeteam Güstrow• Deutsches Rotes Kreuz (DRK), 9 Mitglieder, aktiv seit 1998• GL Constanze Abbas; Koordinator Holger Becker• 34 Einsätze 2010
Notfallseelsorgeteam Müritz• Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche
Mecklenburg• 8 Mitglieder, aktiv seit 2000• GL Uve Simon/ Koordinator Bernd Osiablo, 20 Einsätze 2010
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge MV: Teams
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Notfallseelsorgeteam Parchim• JUH, 7 Mitglieder, aktiv seit 2007• GL Klaus Labesius, 4 Einsätze 2010
Notfallbegleitungsteam Schwerin• JUH, 7 Mitglieder (+3), aktiv seit 2005 • GL Melitta Sahl, ca. 11 Einsätze 2010
Notfallnachsorgeteam Ludwigslust• DRK, 9 Mitglieder• aktiv seit ?• GL Thomas Linowitzki, 34 Einsätze 2010
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge MV: Teams
Dipl.-Psych. Kati Möbius ▪ Landeszentralstelle PSNV M-V ▪ Universitätsmedizin Greifswald
Notfallseelsorgeteam Nordwestmecklenburg-Ost/Wismar• JUH, 5 Mitglieder (+1), aktiv seit 2005• GL Dirk Heske, 8 Einsätze 2010
Notfallseelsorgeteam Nordwestmecklenburg-West• JUH, 5 Mitglieder, aktiv seit 2004 • GL Dietrich Voß, 11 Einsätze 2010
Notfallbegleitungsteam Uecker-Randow• JUH, 9 Mitglieder, aktiv seit 2004 • GL Annette Hojczik, ? Einsätze 2010
2. Notfallbegleitung/Notfallseelsorge MV: Teams