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Jahrbuch 2017/ 2018 1 Vorwort des Schulleiters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kollegin- nen und Kollegen, liebe Freunde des Willy-Brandt-Gymnasi- ums, vor einer Woche, am 10.08.2018, ist unser Namibia-Projekt mit der Rückkehr nach Oer-Erkenschwick zu einem vorläufi- gen Ende gekommen. Voller Stolz über die Bewältigung der sportlichen und körperlichen Herausforderung und mit einer Vielzahl von Eindrücken aus der so anderen Welt des südli- chen Afrikas sind nicht nur die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sondern auch wir begleitenden Erwachsenen aus Namibia zurückgekehrt. In der letzten Woche bin ich mehrfach gefragt worden, was mich denn am „WBG for Africa Projekt“ am meisten beein- druckt habe. Die Antwort auf diese Frage fiel und fällt mir nicht schwer: „Die hervorragende Teamarbeit!“ Die auf das Erreichen eines gemeinsamen Ziels ausgerichtete erfolgrei- che Zusammenarbeit so verschiedener Menschen aus Deutschland und Namibia hat uns allen zwei Wochen intensiver und unvergesslicher Erlebnisse und Momente ermöglicht. Erfolgreiches Arbeiten im Team ist ein Stichwort, das nicht nur auf das „WBG for Africa Projekt“ zutrifft, sondern die Arbeit am Willy-Brandt-Gymnasium gerade auch im Schuljahr 2017/18 beson- ders zutreffend beschreibt. Die Neugestaltung unseres Schulhofs, die Planung und Durchführung der zahlreichen Klassen- und Kursfahrten sowie unserer Austauschprogramme, unsere Konzerte, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, all dies wäre ohne die fest etablierten und gut funkti- onierenden Teamstrukturen an unserer Schule nicht möglich. Schön, dass bei der Durchführung all dieser Projekte nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Ehemalige aktiv betei- ligt sind. Immer wieder werde ich von Besuchern unserer Schule auf die ausgestellten künstlerischen Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler angesprochen. Ich freue mich nicht nur, dass uns die Kunstfach- schaft immer wieder mit neuen Exponaten erfreut, sondern auch darüber, dass die Dokumentation dieser Arbeiten auch über das Jahrbuch erfolgen kann. Ich hoffe, dass bei Ihnen und Euch beim Stöbern und Lesen in unserem Jahrbuch ebenfalls viele gute Erinnerungen geweckt werden, die auch für das neue Schuljahr 2018/2019 Lust auf die Durchfüh- rung interessanter und spannender Projekte machen. Die Redaktion des Jahrbuches freut sich da- rauf, Eure und Ihre Berichte über diese Ereignisse dann im nächsten Jahrbuch präsentieren zu kön- nen. Das Jahrbuch ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Schullebens geworden. Herzlichen Dank an alle, die an seiner Erstellung beteiligt waren. Dabei denke ich natürlich in erster Linie an die Redaktion des Jahrbuchs und diejenigen, die die Beiträge für das Buch verfasst haben, aber natürlich auch an die Menschen im Hintergrund, wie z.B. die Mitglieder des Fördervereins unserer Schule, die durch ihre Arbeit und die daraus resultierende finanzielle Unterstützung den Druck des Jahrbuchs erst möglich gemacht haben. Mit herzlichen Grüßen Christian Huhn

Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

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Page 1: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

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Vorwort des Schulleiters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kollegin-nen und Kollegen, liebe Freunde des Willy-Brandt-Gymnasi-ums,

vor einer Woche, am 10.08.2018, ist unser Namibia-Projekt mit der Rückkehr nach Oer-Erkenschwick zu einem vorläufi-gen Ende gekommen. Voller Stolz über die Bewältigung der sportlichen und körperlichen Herausforderung und mit einer Vielzahl von Eindrücken aus der so anderen Welt des südli-chen Afrikas sind nicht nur die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sondern auch wir begleitenden Erwachsenen aus Namibia zurückgekehrt.

In der letzten Woche bin ich mehrfach gefragt worden, was mich denn am „WBG for Africa Projekt“ am meisten beein-druckt habe. Die Antwort auf diese Frage fiel und fällt mir nicht schwer: „Die hervorragende Teamarbeit!“ Die auf das Erreichen eines gemeinsamen Ziels ausgerichtete erfolgrei-che Zusammenarbeit so verschiedener Menschen aus

Deutschland und Namibia hat uns allen zwei Wochen intensiver und unvergesslicher Erlebnisse und Momente ermöglicht.

Erfolgreiches Arbeiten im Team ist ein Stichwort, das nicht nur auf das „WBG for Africa Projekt“ zutrifft, sondern die Arbeit am Willy-Brandt-Gymnasium gerade auch im Schuljahr 2017/18 beson-ders zutreffend beschreibt. Die Neugestaltung unseres Schulhofs, die Planung und Durchführung der zahlreichen Klassen- und Kursfahrten sowie unserer Austauschprogramme, unsere Konzerte, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, all dies wäre ohne die fest etablierten und gut funkti-onierenden Teamstrukturen an unserer Schule nicht möglich. Schön, dass bei der Durchführung all dieser Projekte nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Ehemalige aktiv betei-ligt sind.

Immer wieder werde ich von Besuchern unserer Schule auf die ausgestellten künstlerischen Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler angesprochen. Ich freue mich nicht nur, dass uns die Kunstfach-schaft immer wieder mit neuen Exponaten erfreut, sondern auch darüber, dass die Dokumentation dieser Arbeiten auch über das Jahrbuch erfolgen kann.

Ich hoffe, dass bei Ihnen und Euch beim Stöbern und Lesen in unserem Jahrbuch ebenfalls viele gute Erinnerungen geweckt werden, die auch für das neue Schuljahr 2018/2019 Lust auf die Durchfüh-rung interessanter und spannender Projekte machen. Die Redaktion des Jahrbuches freut sich da-rauf, Eure und Ihre Berichte über diese Ereignisse dann im nächsten Jahrbuch präsentieren zu kön-nen.

Das Jahrbuch ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Schullebens geworden. Herzlichen Dank an alle, die an seiner Erstellung beteiligt waren. Dabei denke ich natürlich in erster Linie an die Redaktion des Jahrbuchs und diejenigen, die die Beiträge für das Buch verfasst haben, aber natürlich auch an die Menschen im Hintergrund, wie z.B. die Mitglieder des Fördervereins unserer Schule, die durch ihre Arbeit und die daraus resultierende finanzielle Unterstützung den Druck des Jahrbuchs erst möglich gemacht haben.

Mit herzlichen Grüßen

Christian Huhn

Page 2: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

2

Inhaltsverzeichnis Vorwort des Schulleiters……………………………………………………………………………………….. 1 Inhaltsverzeichnis……………………………………………………………………………..………………… 2 Klassen- und Stufenfotos…………………………………………………………..……...……...…………… 3 Abiturrede von Christian Huhn………………………………………………………………………………. 22 Rede des Bürgermeisters anlässlich der Abiturfeier…………………………..…………………………. 25 Das Kollegium des WBG………………………………………………………………………………………... 27 Wir trauern um Marc Kröger………………………………………………………………………………...… 28 Verabschiedung von Frau Kamps……………………………………………………………………………. 30 Impressionen aus dem letzten Jahr…………………………………………………………………………. 31 Bestenehrung……………………………………………………………………………………………………... 32 Spielfest……………………………………………………………………………………………………….…… 33 Aus dem Künstleratelier…………………………………………………………………………..................... 34 Ansprache von Dr. Alexia Benthaus anlässlich des Besuchs von Halina Birenbaum……………… 36 Gelebte Gedenkkultur am WBG……………………………………………………………………………….. 37 Bericht Englandaustausch……………………………………………………………………………………… 38 Noch mehr aus dem WBG-Atelier…………………………………………………………………………… 39 Bericht Frankreichaustausch………………………………………………………………………………….. 40 Bericht Weihnachtskonzert 2017…………………………………………………………………………….. 42 Programm und fotografische Eindrücke vom Sommerkonzert…………………………...................... 43 WBG-Kompakt…………………………………………………………………………………………………..... 44 Was kommt nach dem Abitur? Interview mit Bea Jankowski zu ihrem Jurastudium…………….. 48 Impressionen von der Projektwoche……..………………………………………………………………….. 51 Impressionen vom Schulfest………………………………………………………………………………...... 53 WBG for Africa…………………………………………………………………………………………………… 54 Informationen zur Arbeit des Förderkreises………………………………………………………………. 58

Viel Spaß beim Lesen!

Schülerinnen und Schüler des WBG am ersten Tag der Projektwoche im Juli 2018

Page 3: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

3

5a (Frau Riemer) Avcioglu, Mert

Banasiak, Celine

Dewald, Finn Jürgen

Gjini, Florin

Grabowski, Paula Sophie

Gralke, Julian

Greßkötter, David

Groß, Destiny

Islak, Can

Kammel, Noel Anton

Klümpers, Magdalena

Krivokutya, Felix Elias

Leonhardt, Sophia

Linkies, Marc

Lohmann, Mira

Preising, Alicia

Redjalari, Samira

Ridder, Maira

Schweidler, Emily

Sen, Medine

Termeer, Emilia

Weber, Tim Christian

Zierke, Sinah

Page 4: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

4

5b (Frau Pöhlmann)

Alemseged Kidane,

Bazlele

Cornelius, Lucy

Deus, Shayenne

Dikec, Taylan Mert

Engin, Yigit

Falke, Laureen

Feyock, Joline

Hoffmann, Merit

Hoffsommer, Mariam

Korkmaz, Adike

Lehmann, Ben

Lindemann, Julian

Mathys, Michelle

Moiseev, Iurie

Müller, Finn

Obeid, Marwa Linda

Perpinias, David

Ranz, Timo Dieter

Sander, Ole

Schellhase, Thea

Schirwat, Hannah Sophie

Schlüter, Finnja

Sonntag, Jan Ole

Stratmann, Alina

Streit, Keanu Noel

Utech, Lena Maria

Zengin, Ruveyda Rana

Zhang, Leyi

Page 5: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

5

5c (Herr Groß/ Frau Latza)

Arslan, Yaren

Bartkowiak, Ole

Elfert, Johannes

Gallert, Sophie

Grohs , Claire

Gruhn, Jarne

Herzig, Lisa Marie

Hirt, Yannis

Horn, Mika

Huber, Jonas

Husse , Alina

Jungwirth, Joshua

Krüger, Colin Noel

Ladwig, Katharina

Leder, Luca Julian

Mayer , Dominik

Merten, Julian

Meyer , Lena

Oelmüller, Finja

Petek, Marieke

Reddemann, Paul

Röhl, Charlotte

Roth, Tabea

Spallek, Tim

Steiner, Louis Julian

Stengel, Emily

Usaite, Lukrecija

Verdi, Ertugrul

Walter, Victoria-Luise

Wegele, Vitana-Adelina

Page 6: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

6

6a (Herr Hellmons)

Akkaya, Ahmet Enes

Akyildiz, Hamdi

Becker, Greta Marie

Bojarzin, Bennet Leander

Eker, Samira

Gerdt, Darja

Haaring, Danielle

Incka, Deniz

Kantak, Paul Julius

Karolewicz, Markus

Kiparski, Nele

Kocagöz, Mert

Lindecke, Janna Paula

Lörcks, Leonie Theresa

Anna

Luvuvamu-Kapela, Evodie

Mavicicek, Berat

Müller, Maximilian

Murmann, Sophie Fran-

ziska

Prüfer, Mia Sophie

Ratka, Elisa

Reger, Sophie

Rips, Lisa-Marie

Schliep, Jette Felicitas

Schulte-Strathaus, Greta

Schulze, Jan-Dietmar

Sergeev, Alexej

Stevanovic, Luka

Teschner, Marie

Weber, Jana

Zoll, Jana Sophie

Page 7: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

7

6b (Frau Sander) Ahmed, Susanne

Alican, Ömer Faruk

Frerichs, Leonie

Frerichs, Mario

Gebauer, Benedikt

Gökcen, Erdem

Gresch, Jannik

Hagedorn, Joline

Hellmann, Anna

Herfeldt, Thorid

Jeschek, Lena

Kathöfer, Pauline

Kedzia, Finn

Kerov , Kristina

Kleeschulte, Milo

Lörcks, Oliver

Meyer , Jakob

Perez Serrano, Melina

Popig, Anna-Lena

Preuß, Max

Rau, Amelie

Raulf, Evamarie

Rehaag, Paul

Reinhardt, Leonard

Semler, Stella

Tetik, Mehmet

Vießmann, Cedric

Wellhöner, Daya

Wolters, Laura

Xia, Guo Yinan

Page 8: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

8

6c (Herr Lippke) Abou-Chaker, Malak

Adamietz, Laura

Adamietz, Marc Pascal

Augustyniak, Silas Jean

Badalov, Arthur

Collmann, Carina

Czeldar, Hanna

Durmus, Yagmur Hanife

Ermis, Zümra Esma

Gödde, Julien René

Gößling, Leah Marleen

Haziri, Jeton

Jansen, Norman

Kalayci, Tufan

Karadere, Summer-

Aleyna

Kaufmann, Merlin

Kleck, Maximilian

Lehnig, Jonathan

Leufkes, Emely

Müller, Finn

Nanko, Annika

Schliewe, Kevin

Ströse, Nils

Ünlü, Kemalcan

Waskow, Lea Sophie

Weichler, Tim

Page 9: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

9

7a (Frau Höring) Alican, Melih

Bakenfelder, Victoria

Bozkurt, Ahmet

Durmus, Hüseyin

Eigener, Adrian

Engelhardt, Jannis

Frenken, Louisa

Geisthoff, Nane Johanna

Glänzer, Maya

Knauer, Lennart

Lindemann, Louisa Carla

Müller, Nastja

Pajonk, Darleen

Reifen, Ronja

Renzel, Lotta

Ridder, Marieke

Runte , Greta

Shimunov, German

Sönmez, Mürsel

Temel, Alisha

Tepe, Baris

Topal, Nazar

Tritter, Mila

Page 10: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

10

7b (Frau Maßmann)

Augustin, Mirja

Catharina

Dißelkamp-Tietze, Clara

Enderle, Antonia

Hachmann, Timo

Hoffmann, Lasse

Jasarevic, Ammar

Kartzig, Niklas Torsten

Knillmann, Noel Andris

Kuffel, Max

Kupferschmidt, Lukas

Lobko, David

Mammey, Jonas

Mrongowius, Thea Elisa

Paepke, Lukas

Pastoors, Ben

Reinhold, Victoria Maria

Schüpphaus, Jan

Sonntag, Lasse

Spyra, Lara

Stratmann, Tom

Szymanski, Noel

Tritter, Luis

Uschakow, Erik

Winkels, Valeria

Wolf, Elias

Page 11: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

11

7c (Herr Brückner)

Benli, Iclal

Berkemeier, Max

Biederbeck, Ben Walter

Boschmann, Maxim

Brauckmann-Berger, Lena

Darnstädt, Lisa

Dybka, Patrycja

Hoffmann, Kim-Linda

Horstmann, Pascal

Kazmierski, Luca Paul

Knust, Luca

Konert, May-Britt

Mahmoud, Mohammad

Meyer , Frida Antonia

Möller, Christin Marie

Müller, Louis Jeremy

Nickel, Luca Maximilian

Nußbaum, Marie

Rohs, Josephine

Roth, Julian Leon

Scherz, Lena

Schneider, Helena

Schnell, Jurij

Stermanns, Janis

Topal, Ali

Wegener, Maja

Wolff, Jan Tobias

Yilmaz, Ayberk

Zweiböhmer, Finn

Page 12: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

12

7d (Frau Hoffmann)

Abdul-Majid, Malik

Abou-Chaker, Gabriel

Aydogan, Mustafa

Bahlo, Larissa

Bärwaldt, Greta Charlotte

Böger, Alina-Joana

Czarnetzki, Luis

Ellermann, Lutz

Frühwald, Alia

Gjini, Fiona

Göthert, Lara Paulin

Hänsch, Emily

Herrmann, Manuel

Incka, Selina

Kähning, Lea

Köhler, Andre

Koritnik, Michelle Ciara

Mersimi, Amir Ylldrit

Petek, Luis

Sarikiz, Liva

Schüpphaus, Anne

Summek, Klara

Weinrich, Julia

Wolff, Tim Bastian

Page 13: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

13

8a (Herr Kunkel) Akkaya, Melih

Anders, Kira

Bayramusta, Erdem

Elfert, Sophie

Fischer, Sophie Marie

Gößling, Lana Annika

Grans , Luca

Herstell, Monique

Huber, Nils

Kahraman, Gizem

Kernchen, Neele

Kettler, Luis

Kleeschulte, Noah

Krah, Sarah-Michelle

Lindecke, Ben Georg

Linkies, Nico

Özkan, Atalay

Perpinias, Manuel

Schimankowitz, Maike

Schnell, Dimitri

Seebold, Marie

Yangin, Enes

Page 14: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

14

8b (Herr Dr. Wintjes)

Becker, Julius Philipp

Brett, Sarah Ewa Rosa

Buchmann, Dominic

Pascal

Bujotzek, Daniel

Darnstädt, Luca

Demirci, Yafes

Digulla, Joshua

Frede, Mika Claus

Gökcen, Aysu

Greßkötter, Julian

Hagedorn, Yannick

Holländer, Justin

Islamovic, Larisa

John, Katharina Maria

Kiefer, Johanna Amélie

Kiefer , Svenja Sophie

Leder, Jona

Lettmann, David

Müller, Lenny William

Scharf, Mario

Schmidt, Alexander

Thiel, Felix

Vortmeier, Maike Ranka

Wollny, Chantal

Page 15: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

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8c (Frau Vürböck) Bobrzyk, Mika

Demski, Tia Kiara

Dewald, Jan Arnd

Feiertag, Luisa

Frerichs, Hermine

Gherbi, Djamila

Grabowski, Daniela

Horn, Mara

Jansen, Robin

Könen, Clara Maria

Lorenz, Christina

Niermann, Lukas

Nyisztor, Melissa

Oendorf, Dorothe

Peric, Sabine

Pichler, Jolie

Sali, Sila Meryem

Scholz, Tim

Schönhof, Leon

Maximilian

Sivayogarajah, Tharmika

Tuncel, Eren

Weber, Lea

Zoll, Sara Anastasia

Page 16: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

16

9a (Herr Böger)

Abdul-Majid, Dalia

Bekmezci, Acelya

Benli, Mihriban

Bronzel, Tamara

Dannenberg, Laura

Gebauer, Franciska

Grguric, Boris

Gustke, Luisa

Hasan, Wladimir

Hermann, Annett

Knust , Nele

Krinke, Jannis

Kunze, Leon-Christopher

Lipok, Adrian

Lohmann, Timo

Petek, Anna-Lena

Pillmann, Madelaine

Ridder, Luisa Antonia

Roth, Marah Sophie

Rzytki, Khadir

Schliewe, Jan

Schulte-Strathaus, Marie

Schürmann, Luisa

Surrey, Raphael

Szymczak, Tim

Wagner, Pia

Wessel, Lucy

Zielonka, Jan-Luca

Page 17: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

17

9b (Herr Gruner)

Arm, Helena

Bafs, Dean

Beckmann, Kim

Behrendt, Ben

Bothe, Linda

Braun-Spichalski, Rabea

Johanna

Enderle, Simon

Haaring, Noa Kathleen

Hachmann, Riko

Kantak, Amelie Elisabeth

Kodde, Alina

Korzov, Max

Latell, Sophia

Nußbaum, Maximilian

Parmar, Simi-Kira

Przybylski, Laura Marie

Schneider, Leon

Scholz, Jonas

Spyra, Cedric

Thiel, Jonas

Tillmann, Tim Niklas

Ünlü, Melda

Utech, Lukas

Walz, Amelie

Weßel , Hendrik Robert

Zibert , Alexander

Page 18: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

18

9c (Frau Pollmann)

Alebrahim, Abdallah

Atalay, Halil Emre

Börger, Felix

Brecht, Xenia

Catakli, Emirhan

Civak, Akin

Duka, Sebastian

Fischer, Tim

Grabowski, Brandon

Kirsten, Elena

Kucharczyk, Fabio

Mahmoud, Mariam

Matheus, Luna Roxana

Michla, Marie

Mousavi, Sahand

Oberhaus, Alina Celine

Parlow, Nico

Pusch, Larissa

Renzel, Lina

Saglimbeni, Luna

Schmidt, Verona

Schymik, Moritz

Ströse, Felix

Winkel, Felix

Wowra, Olivia

Page 19: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

19

EF (Frau Hensel, Frau Dr. Tüllmann)

Bakenfelder, Carolina

Bakker, Sean Virgil

Bärwaldt, Emily

Becker, Carla Friederike

Becker, Dominik

Bendeskov, Una

Bernard, Eric

Burchhardt, Paula

Bußmann, Noah

Castillo, Marie

Collmann, Patrick

Dönmez, Emirhan Talha

Eder, Annika

Ellermann, Lorenz

Fecke, Chiara

Feiertag, Hanna

Foterek, Mike

Franz, Luna Antonia

Frenken, Luca

Frischmuth, Romina

Fronz, Lena

Gaschk, Adrian

Gebes, Niyazi-Can

Gitzelmann, Florian

Grabmüller, Vivien

Günther, Janina Alyssa

Gust, Marco

Hedrich, Max

Heine, Frederike

Herrler, Simon

Hochbein, Deborah

Honnerlage, Joline

Höwing, Niko

Kalka, Viktor Arnold

Karadere, Abdul-Kadir

Karolewicz, Andreas

Kernchen, Emily

Kleerbaum, Tim

Knaub, Viktor

Kostadinov, Jona Marie

Kühn, Lea

Kulik, Daniel

Kupfer, Nico

Lakomy, Anna

Lörcks, Tobias

Mack, Florian Christoph

Mahmoud, Sarah

Maruhn, Hendrik

Mattheis, Luna Jolie

Meyer, Joe Henry Moses

Möller, Tim

Mrongowius, Hannah Sophie

Nagel, Florentine

Olschewski, Sven

Özcan, Ömer Malik

Öztürk, Fatma-Beyza

Pastoors, Jonas

Pepping, Alexander David

Rajakulasingam, Suveran

Rehr, Jule

Reinicke, Anna

Riering, Louis

Savas, Melisa

Schalla, Muriel Rebecca

Scharf, Julian

Schink, Aaron

Schmidt, Sarah

Schmidt, Sophia

Schürmann, Sophia

Schymik, Alexander

Seehagel, Lukas

Serin, Muhammed Ilyas

Stakowski. Annika

Thy, Jan

Tomaszewski, Emmely

Wellhöner, Calvin

Weßendorf, Eric Joshua

Wöstmann, Emma

Zhang, Hau

Page 20: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

20

Q1 (Frau Mlekus, Herr Pleyer)

Akcapinar, Berna Alican, Buket Alican, Mert Barfuß, Caroline Bast, Luca Maurice Bayramusta, Elyesa Becker, Robin Finn Benning, Jan-Paul Berger, Paulina Bredigkeit, Mirco Jan Bürgel, Levin Czaykowski, Nico Czeldar, Tom Duda, Jessica Elbe, Schirin Fischer, Ina Frank, Jonas Freimuth, Clara Frisch , Lukas Frischkorn, Anna Frischkorn, Julia Frischkorn, Sebastian Frischmuth, Leonie Frölich, Felix Gerdt, Nastja Gerstokrax, Tobias Görzen, Dennis Gottschewski, Simon Gralke, Aileen Herrler, Jonas

Hetz, Bastian Hinsen, Jessica Höckelmann, Lena Hohm, Marina Jäckel, Christoph Jerzembeck, Sarah Kajano, Soreilla Karakas, Talha Kettler, Jan Lukas Kilicarslan, Jacqueline Kiparski, Sarah Knops, Dennis Kubiak, Anika Leonhardt, Maria Lettmann, Annika Lipok, Vivien Meier, Anna Melzow, Jan Niklas Merker, Jonas Moor, Daniel Müller, Julienne-Sophie Müller, Nina Muzaffer, Ferhat Owczarzak, Lars Timo Peick, Elisa Piotrowski, Svenja Plog, Johanna Popowski, Vanessa Pyrlik, Jan Georg Raulf, Helene Maria

Rauser, Nikolaj Alexander Rawers, Anna Richardt, Hannes Risling, Eduard Rusche, Moritz Sarvakalaivanan, Vamanan Schäpers¸Maximilian Schimankowitz, Sarah Schmidt, Antonia Schmies, Melvin Schmitz, Charlotte Schüssleder, Chiara Maria Schütz, Rhena Seehagel, Noah Seek, Noel-Susi Smulko, Valentin Stakowski, Emilie Stiller, Lea Sophie Stratmann, Laura Thier, Nick Tillmann, Jan Lennart Tuncel, Onur Vendt, Sebastian Wanjura, Max Weber, Lisa Wehran, Timm Yangin, Hilal Zielonka, Celine

Page 21: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

21

Q2 (Herr Böger, Frau Neitzel)

Adam, Nick

Akcapinar, Beyza-Hamide

Bakenfelder, Franziska

Bast, Yannick

Börth, Moritz

Brück, Sarah Lee

Brune, Lena

Domhöver, Louisa

Drees, Julia

Eker, Justin

Falk, Mattis

Fritsche, Benjamin

Göppenhammer, Hannah

Gößling, Jakob

Haack, Thomas

Hahn, Joel

Hama, Djamila

Hieb, Jana

Hoppe, Leonie

Huhn, Jakob

Karolewicz, Christian

Kevering, Kathrin

Kodde, Manuel

Köster, Julia

Kroh, Charline

Kubiak, Dominik

Kusch, Milena

Löer, Linda

Mann, Alina

Meinert, Bastian

Meyer, Hannah Sophie

Moreno Wasielewski, Laura

Müller, Vivien-Kristin

Neinert, Franziska Elena

Öztürk, Ayse

Öztürk, Esra

Parwulski, Carolina

Peterka, Carolin

Piontek, Cornelia

Prüsener, Stella

Przybylski, Pia Sophie

Raulf, Johannes

Rehr, Max

Renner, Jonas David

Richter, Valeria

Ridder, Michelle

Roth, Timo

Rzytki, Dinesh

Sali, Selin

Sarikiz, Behnan

Schalla, Lilian

Schmidt, Fabian

Schmidt, Laura

Schröder, Carolin

Schröter, Anna Maria

Schulte-Strathaus, Anna

Schürmann, Isabel

Skrzypczak, Hannah Patricia

Spallek, Caroline

Spillner, Lisa

Staudinger, Rebecca

Ströing, Lina

Verstege, Benjamin

Voggenreither, Jacque-line

Wagner, Jannis

Wiese, Norik Navo Ulrich

Wilke, Annika

Yangin, Celal

Zaiak, Moritz

Page 22: Vorwort des Schulleiters - wbg-oe-projekt.de

Jahrbuch 2017/ 2018

22

Hakuna Matabi Abiturrede des Schulleiters Chris-tian Huhn

Sehr geehrte Anwe-sende,

liebe Abiturienten,

„Hakuna Matabi: Haste Abi, biste Kö-nig“ habt ihr, der

Abiturjahrgang 2018, eurer letzten Schulphase vorange-

stellt. Bestimmt habt ihr, als eure Wahl auf die-ses Motto fiel, den heutigen Tag schon herbeige-sehnt und ihn euch in euren Träumen sorgenfrei und königlich vorgestellt.

„Hakuna Matata“, von dem ihr euer Motto ab-gewandelt habt, ist uns wohl allen aus dem Mu-sical „der König der Löwen“ bekannt. Es bedeu-tet so viel wie „Mögen die Sorgen fern bleiben“, ein Traum für eine Idealvorstellung von Leben, ein Wunsch, der wenigstens für diesen Tag si-cherlich in Erfüllung geht, selbst wenn sich heute Abend vielleicht ein Saucenfleck auf An-zug oder Abendkleid ausbreiten sollte.

Wie ein King, ein König, freuen dürft ihr euch heute ganz gewiss. Ihr habt lange auf diesen Tag mit Fleiß, Kraft und Durchhaltevermögen hinge-arbeitet, habt Verstand und Kreativität einge-setzt, Wissen und Fertigkeiten angesammelt, Kompetenzen in fachlichen Fragen und nicht zuletzt im Auftreten vor und im Umgang mit an-deren Menschen erworben. Kurz: ihr habt die Reifeprüfung bewältigt. Herzlichen Glück-wunsch!

Mit euch freuen sich genauso königlich eure El-tern und eure Lehrer, denn auch sie haben viel Fleiß, Kraft und Durchhaltevermögen aufge-wandt und oft nicht nur Verstand, sondern auch Kreativität und viel Fachkompetenz eingesetzt, um den heutigen Tag für euch zu ermöglichen. Für diese Mühen und die erfolgreiche Zusam-menarbeit in den letzten 8 Schuljahren möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen, liebe Eltern, und bei Ihnen und Euch, liebe Kol-leginnen und Kollegen, bedanken. Ganz beson-ders bedanke ich mich dabei bei Euren alten Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus der Erprobungsstufe und Mittelstufe, Frau Poll-mann, Frau Pöhlmann, Frau Reichel, Frau Tüll-mann, Herrn Nolte und Herr Koch, der inzwi-schen pensioniert ist, aber herzliche Grüße an

seine alte Klasse ausrichten lässt. Liebe Abituri-entinnen und Abiturienten, während die Zeit mit Euren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus der Sekundarstufe I schon etwas weiter zu-rückliegt, ist Euch Eure gerade zu Ende gehende Oberstufenzeit noch sehr gegenwärtig. In dieser Zeit seid Ihr von einem hervorragenden Bera-tungsteam betreut worden. Ich sage herzlichen Dank und bitte um einen großen Applaus für Frau Brink, Frau Neitzel, Herrn Böger und natür-lich Herrn Enting, Euren Oberstufenkoordinator.

In zehn Jahren, liebe ehemalige Klasse 6a, wer-det ihr Euch bei Eurem ersten Abiturjubiläum vielleicht auch an Eure Cuxhavenfahrt oder an-dere Begebenheiten aus Eurer Erprobungsstu-fenzeit zurückerinnern. Dabei werden dann be-stimmt auch Erinnerungen an Euren damaligen Klassenlehrer, Marc Kröger, auftauchen, der heute sicherlich sehr gerne mit uns gefeiert hätte. Schön, dass er in Euren und unseren Erin-nerungen weiterlebt.

„Hakuna Matata bzw. Hakuna Matabi: Haste Abi, biste König“ - Damit habt ihr, liebe Abituri-entia, Euch nicht nur für ein „cooles“ Motto ent-schieden, sondern mich dazu angeregt, mich mit afrikanischen Weisheiten zu beschäftigen, um sie euch näher zu bringen. Ich denke, Ihr alle wisst, dass ich dies besonders gerne tue. Also in medias res!

In Anknüpfung an den gerade formulierten Dank an eure Eltern und Lehrerinnen und Lehrer eine erste afrikanische Weisheit:

„Geh hinaus in die Welt, aber verachte nicht die Brücke, über die du gegangen bist.“

Ich wünsche euch für die Zukunft, dass ihr euch stets erinnert, von welchem Ufer ihr kommt und welch verlässliche Brücke ihr in euren Eltern und auch in der Schule hattet.

In Gesprächen mit Beratungslehrerinnen und lehrern haben einige von euch Abiturientinnen und Abiturienten geäußert, dass sie die Schule mit zwei lachenden Augen verlassen werden, dass die Schulzeit trotz G8 mehr als lang genug war und sie sich auf die vor ihnen liegende span-nende Zeit freuen, sehnsüchtig dem Tapeten-wechsel entgegenfiebern. Andere berichteten, dass sie mit einem weinen-den und einem lachenden Auge gehen, ihre Schulzeit in guter Erinnerung behalten werden, räumen aber ein, sie verlassen die Schule ohne Vorstellungen oder konkrete Wünsche bezüg-lich ihrer Studien- bzw. Berufswahl. Für sie ist die Entscheidung für ihre nächsten Schritte in

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die weite Welt eine große, vielleicht noch zu große Herausforderung. Dazu möchte ich euch noch einmal sagen: „Hakuna Matata- Sorgt euch nicht“: Ich glaube, es ist möglich, eure nächsten Lebensschritte so anzugehen, dass ihr euch nicht sorgen müsst. Ich werde gleich ausführen, warum. Es hängt eng mit dem 2. Teil eures Mottos zusammen: „Haste Abi, biste König“. Wie die Könige freut ihr euch heute; aber König sein? Ich bezweifle, dass außer Prinz Charles jemand ernsthaft die-sen Wunschtraum hegt. In einer Rede anlässlich einer Abiturfeier ist es üblich und scheint angebracht weise Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Zum Wunschtraum vom Dasein als König würde natürlich kein rea-listisch denkender Schulleiter euch Ratschläge geben wollen, aber im weiten Feld der Träume gibt es viele kluge Empfehlungen, die gerne ge-meinhin gegeben werden, wie: Folge deinen Träumen! Träume groß! Höre nicht auf zu träu-men, bis alle Träume erfüllt sind! Finde deine innere Stimme und bringe sie zum Klingen. Gegen diese „klugen Empfehlungen“ möchte ich eine weitere afrikanische Weisheit halten: „Warte nicht auf die nächste Regenzeit, son-dern pflanze deinen Baum heute.“ Es ist schön zu träumen. Es ist gut, dass viele Menschen Träume haben. Aber liegt darin nicht auch eine Gefahr? Kennst Du, liebe Abiturientin, lieber Abiturient, das nicht auch? Während die ewigen Träumer sich mit ihren Träumen be-schäftigen, sind die wirklich zufriedenen, die er-folgreichen, die interessanten und engagierten Menschen schon dabei etwas zu tun, zu han-deln. Die Träumer beginnen viele Sätze mit: „Ich würde gerne…“ oder „Ich wünschte…“. Zum Bei-spiel: „Ich würde gerne Schriftsteller werden!“ oder „Ich wünschte, ich könnte um die Welt rei-sen!“ „Ich möchte gerne einen Traumjob!“ Sie machen Idealentwürfe vom Leben. In Ratgebern werden wahrscheinlich genau solche Empfeh-lungen ausgesprochen und mit dem Zusatz ver-sehen, dass nach dem Motto „träume groß!“ z.B. auch Bill Gates erfolgreich geworden ist. Oh nein! Träume sind wunderbar, aber sie sind nur Träume, flüchtig, hübsch, vergänglich. Träume werden nicht wahr, weil du sie träumst. Du musst etwas tun. Es ist harte Arbeit, die zu Ver-änderung, zum Erfolg und zum Ziel führt. Vielleicht weißt du schon genau, wovon du träumst; vielleicht fühlst du dich auch gelähmt,

weil du noch keine Ahnung hast, wo deine Lei-denschaft liegt. Das macht nichts. Du musst es noch nicht wissen. Du musst dich aber vorwärts bewegen, beginnen etwas zu tun. Ergreife die nächste Gelegenheit und bleibe danach weiter offen, auch wiederum etwas Neues zu probie-ren. Es muss nicht in deine Vision vom perfek-ten Job oder dem perfekten Leben passen. Du kannst noch nicht perfekt sein. Perfektion ist langweilig, sie bedeutet Stillstand. Visionen und Träume sind nicht real. Die Realität ist heute, da setze einfach an.

Du denkst: „Ich wünschte, ich könnte um die Welt reisen“ – Verkauf deine schicke Abiball-Garderobe, recherchiere im Internet über „work and travel“ und kauf ein Ticket. Gleich morgen! Du möchtest Schriftsteller werden? Ein Schrift-steller ist jemand, der jeden Tag Schrift erstellt, also setze dich hin und beginne zu schreiben. Du hättest gerne einen Job? Nimm einen an, ir-gendeinen. Sitz nicht zu Hause und warte auf den Traumjob. Wer bist du? Prinz Harry oder Prinzessin Meghan? Nein. (Auch Prinz Charles würde bestätigen, dass sein Job harte Arbeit ist.) Beginne einen Job und arbeite, bis du einen bes-seren findest. Nur bleib nicht hängen, ergreife deine Chancen, tu etwas, dass dich vorwärts bringt. Dein Ziel wirst du dabei finden, auch wenn Du sicher sein kannst, dass sich dieses Ziel im Laufe deines Tuns, deines Lebens mehr als einmal verändern wird. Eine weitere afrikanische Weisheit spiegelt das bisher Gesagte folgendermaßen wider: „Alles, was Du tust, wird ein Teil von Dir.“ Ich möchte an dieser Stelle einem Missverständ-nis vorbeugen. Visionen und Träume sind wich-tig! Sie dürfen aber nicht Träume und Visionen

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bleiben. Sie können nur durch Handlung und Übernahme von Verantwortung Realität werden. Ihr, liebe Abiturienten und Abiturientinnen, lebt in einer Welt großer Herausforderungen. Stellt euch diesen Herausforderungen! Ihr habt mit dem erfolgreichen Ablegen der Abiturprüfung die Grundlage gelegt, an den Lösungen der Prob-leme, vor der eure Generation steht, zu arbeiten. Resigniert nicht vor der Größe der Probleme, sondern packt ihre Lösungen an. Packt sie ge-meinsam an! Sucht Gleichgesinnte, arbeitet in Teams! Packt da an, wo ihr gerade steht und wo ihr seid! In Ostafrika fasst man das folgendermaßen zu-sammen: „Wichtig ist nicht, wo du bist, sondern was du tust, da wo du bist!“

Hakuna Matabi: Haste Abi, biste König“! Ihr habt gemerkt, ich stimme nicht zu! Aber das „coole“ Motto war von euch auch sicherlich nicht wörtlich gemeint! Ich wünsche euch allerdings, dass ihr immer wieder Situationen erleben werdet, in denen ihr auf euer Handeln zurückblickt und sagt: „Hey, das war richtig gut! Heute fühle ich mich wie ein König!“ Liebe Abis! Heute ist traumhaftes, königliches Feiern ange-sagt. Morgen handeln! Danke schön!

Auch musikalisch hatte die Abiturfeier einiges zu bieten!

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Rede des Bürgermeisters Carsten We-wers anlässlich der Abiturfeier des WBG

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten!

Sehr geehrter Herr Huhn, sehr geehrtes Kollegium!

Sehr geehrte Eltern und Gäste!

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben

lernen wir.“ Mit diesem – zugegebenerma-ßen – viel zitierten, auf den römischen Schriftsteller und Philosophen Seneca zu-rückgehenden Wort möchte ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ganz herzlich zum Abitur sowie zum er-folgreichen Abschluss Ihrer Schulzeit gra-tulieren. Ich bin sicher, dass Sie hier am Willy-Brandt-Gymnasium viel erfahren und gelernt haben, was Sie in Ihrem weite-ren Leben weiterbringt.

Auch wenn Sie vermutlich manchmal, wenn es um Klausuren oder für Sie wenig interessanten Unterrichtsstoff ging, ge-dacht haben, dass Sie bloß für die Schule und nicht für das Leben lernen. So wie es Seneca wohl eigentlich formulierte. Und bestimmt war es nicht immer leicht, den schulischen Anforderungen zu genügen und sich jede Unterrichtsstunde auf ein anderes Thema und einen neuen Stoff zu konzentrieren. Vielleicht haben Sie sich gewünscht, Sie hätten, wie es früher üblich war und demnächst wieder sein wird, neun Jahre Zeit bis zum Abitur.

Aber Sie haben es geschafft. Sie haben hart dafür gearbeitet und Ihr Ziel erreicht. Sie haben den höchsten Bildungsabschluss er-rungen, den unser Schulsystem kennt. Das ist eine großartige Leistung. Darauf dürfen Sie stolz sein.

Stolz auf Sie sind heute auch Ihre Eltern sowie Ihre Lehrerinnen und Lehrer. Auch Ihnen, liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und Lehrer, möchte ich heute vielmals gratulie-ren. Denn Sie haben die Abiturientinnen und Abiturienten durch ihre Schulzeit be-gleitet. Sie haben sie motiviert und geför-dert und damit viel zu ihrem Schulerfolg beigetragen.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Sie verfügen nun über ein solides

Fundament für Ihren weiteren Werdegang. Sie haben viele Kompetenzen erworben und viel Wissen in den unterschiedlichs-ten Bereichen angesammelt. Sie kennen sich aus in Naturwissenschaften, Geogra-fie und Geschichte, Sie beherrschen meh-rere Fremdsprachen, Sie verstehen etwas von Literatur, Musik und Kunst. Und Sie haben das Denken gelernt; Sie haben kriti-sche Urteilskraft erworben und können gesellschaftliche Zusammenhänge durch-schauen.

Wahrscheinlich haben Sie im Unterricht nicht gelernt, wie man eine Steuererklä-rung ausfüllt oder worauf man achten sollte, wenn man eine Versicherung ab-schließt. Aber Sie haben – und das ist weit-aus bedeutsamer –, Sie haben gelernt, wie man Wissenslücken schließt und an neu auftauchende Probleme herangeht. Denn Sie haben gelernt, wie man lernt. Das ist in unseren Zeiten, in denen das Wissen im-mer schneller anwächst, genauso wertvoll wie ein solides Grundwissen.

Und last but not least haben Sie gelernt, wie man wissenschaftliche Erkenntnisse von Meinungen sowie Fakten von Ideolo-gien unterscheidet. Und Sie können die so-genannten alternativen Fakten als das er-kennen, was sie sind: verschleiernde Lü-gen, eine Verdrehung der Fakten. Wie wichtig diese Fähigkeiten gerade heute sind, brauche ich wohl nicht extra zu be-tonen.

Und noch etwas, was für unsere Gesell-schaft von grundlegender Bedeutung ist, haben Sie während Ihrer Schulzeit mitbe-kommen: Für Sie ist es selbstverständlich, mit Vielfalt umzugehen. Hier am Willy-Brandt-Gymnasium lernen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft und Konfession zusammen und finden immer wieder zu einer Gemeinschaft zu-sammen. Hier ist man neugierig aufeinan-der und hat Verständnis für andere Kultu-ren und Traditionen. Und diese Haltung, dieser Respekt voreinander ist das, was wir in unserer Gesellschaft brauchen, in der immer noch oder schon wieder viele Vorurteile und Ressentiments bestehen.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Sie haben jetzt ein wichtiges Ziel erreicht. Sie dürfen aufatmen und in den kommen-den Wochen Freizeit genießen. Doch die-ses Ziel ist gleichzeitig ein neuer

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Anfangspunkt. Sie stehen nun am Start in Ihr Erwachsenendasein, in Ihre berufliche Laufbahn.

Für welchen Beruf, für welche Laufbahn Sie sich auch entscheiden – Sie haben gute Aussichten, es weit zu bringen. Denn auf-grund des demografischen Wandels been-den mehr Ältere ihr Berufsleben, als Jün-gere nachkommen. Schon jetzt werden ja in vielen Bereichen händeringend qualifi-zierte und motivierte Nachwuchskräfte gesucht. Und überall werden Menschen ge-braucht, die neue Ideen entwickeln und nach neuen Antworten suchen. Denn un-sere Arbeitswelt verändert sich immer schneller und die Probleme, mit denen wir es zu tun haben, werden immer komple-xer.

Das heißt, die Gesellschaft, die Wirtschaft wartet auf Sie, sie wartet auf die nachfol-gende Generation, die den Staffelstab übernimmt. Natürlich ist das Abitur kein Garant, es weit zu bringen oder seine Ziele stets sogleich zu erreichen. Doch junge Menschen, die viel wissen und können, die sich beweisen und große Aufgaben ange-hen wollen, haben heute viele Chancen. Mit einem Wort, vor Ihnen liegen nun viel-fältige Betätigungsfelder.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Sie starten in Ihren neuen Lebensabschnitt in einer Zeit, in der sich vieles im Umbruch befindet und sich die Gewichte weltweit verschieben, in der unsere Gesellschaft und unsere politische Landschaft ihr Ge-sicht verändern.

Darüber ist in jüngster Zeit viel diskutiert und debattiert worden. Ich möchte kurz einen Punkt aufgreifen, der besonders au-genfällig ist und weitreichende Folgen ha-ben könnte. In vielen Staaten haben rechtspopulistische und autokratische Strömungen an Einfluss, wenn nicht schon die Oberhand gewonnen, auch in EU-Ländern. Sie drängen darauf, unsere demokratischen Gesellschaftssysteme umzukrempeln oder auszuhöhlen. Auch bei uns steht, wie Umfragen anzeigen, zu-mindest bei einigen Demokratie nicht mehr hoch im Kurs.

Und das, meine Damen und Herren, ist ausgesprochen bedenklich. Denn die De-mokratie ist das Fundament unserer Ge-sellschaft, die Demokratie garantiert eine Lebensform, die uns allen viele Chancen eröffnet und viele Freiheiten schenkt.

Deshalb, lassen Sie sich nicht an der De-mokratie beirren. Wenn Sie Kritik haben, bringen Sie sie ein. Das Ringen um die bes-ten Konzepte und Wege gehört zur Demo-kratie. Gestalten Sie unsere Gesellschaft mit, halten Sie Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hoch.

Doch zurück ins Hier und Jetzt. Liebe Abi-turientinnen und Abiturienten, Sie stehen nun an einem Wendepunkt in Ihrem Le-ben. Der heutige Tag ist zugleich Abschied und Neubeginn. Der Lebensabschnitt Schule, der viele Jahre Ihren Alltag be-stimmte, ist zu Ende; ein neuer Abschnitt beginnt, in dem wieder alles offen ist. Für diesen neuen Lebensabschnitt hat Ihnen Ihre Schule viel mitgegeben. Sie haben hier am Willy-Brandt-Gymnasium viel fürs Le-ben gelernt.

Das Abiturzeugnis, das Sie heute über-reicht bekommen, eröffnet Ihnen viele Per-spektiven, es öffnet Ihnen viele Türen. Nun liegt es an Ihnen, nun liegt es in Ihrer Verantwortung, etwas aus diesen Chancen zu machen. Sie haben das Rüstzeug, Ihr Leben in die Hand zu nehmen und Ihre Zu-kunft selbst zu gestalten.

Für diesen künftigen Lebensweg wünsche ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abi-turienten, alles Gute und viel Erfolg.

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Das Kollegium des WBG

im Schuljahr 2017/2018

Arntz, Holger Bartsch, Jasmin Becker, Okka Behler, Linda Benthaus, Dr., Alexia Biermann, Laura Böger, Moritz Brink, Claudia Brückner, Christoph Burow, Sarah Enting, Hans-Jürgen Fankhänel, Birgit Fink, Nele Maresa Füchtling, Silvia Gawliczek, Ulrike Gertz, Wilhelm Groß, Otto Gruner, Stefan Hagedorn, Tim Hardering, Jörg Hellmons, Constantin Hensel, Mirijam

Hoffmann, Stephanie Höring, Jutta Horstmann, Ruth Hoßmann, Debbie Huhn, Christian Jenta, Eva Jepp-Fabritz, Kirsten Kamps, Anne Kraney, Frank Kröger, Nico Kunkel, Arndt Latza, Sonja Lippke, Sascha Mallon, Marina Martinat, Edwin Maßmann, Christina Mlekus, Sigrid Moschet, Holger Mühlenkamp, Nils Neitzel, Veronika Nolte, Tobias Ohmann, Bernd

Pleyer, Andreas Pöhlmann, Barbara Pollmann, Dr., Matthias Pollmann, Ulrike Probst, Karl Rabe, Marcel Reichel, Kathrin Riemer, Katrin Rofall, Benedikt Rosin, Miriam Sander, Sonja Schäfer, Bernd Schlotjunker, Sven Schmiechen, Jana Schulze Bisping, Franz Schurau, Leonie Seidel, Christine Stiepeldey, Anne Suchalla, Beatrice Tüllmann, Dr., Mareike Vürböck, Julia Wintjes, Dr., Nikolai

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Ansprache des Schulleiters aus dem Gedenkgottesdienst für Marc Kröger am 11.12.2017 in der Johanneskirche:

Die Liebe wird das vergangene Schöne in unserer Erinnerung lebendig halten und all das beschützen, was unserem Herzen kostbar ist. Irmgard Erath

Erinnerungen: Marc Kröger ist mit Beginn des Schuljahrs 2003/ 2004, also vor gut 14 Jahren ans Willy-Brandt-Gymnasium gekommen. 14 Jahre, in denen er Spuren hinterlassen hat, nicht nur Spuren, sondern tiefe Fußabdrücke. Dabei haben wir ihn, sei es als Schülerin oder Schüler, Elternteil, Kollegin oder Kollege in seinen verschiedenen Rollen an unserer Schule sicherlich durchaus unterschiedlich wahr-genommen. Ich bin aber sicher, dass wir uns alle an einen sehr geradlinigen, direkten, humorvollen und verantwortungsbewussten Menschen erinnern. Auf der Beerdigung von Marc Kröger am Freitag letzter Woche hatte ich die Gelegenheit, mit seiner Mutter zu sprechen. Frau Kröger war sehr daran interessiert, von der Arbeit ihres Sohnes am Willy-Brandt-Gymnasium zu erfahren. Ich habe erzählt, wie gerne ich mit Marc Kröger zusammengearbei-tet habe und von unseren gemeinsamen Projekten in der erweiterten Schulleitung berichtet. Plötz-lich hat mich Frau Kröger unterbrochen und gesagt. „Der Marc war nicht immer einfach, der konnte ganz schön schwierig sein. War er das in der Schule auch?“ Ich musste kurz schlucken, habe überlegt und dann sinngemäß geantwortet: „Schwierig nein, aber ein Mensch mit Ecken und Kanten. Wenn er es für richtig und wichtig erachtete, hat er klar und deutlich seine Meinung geäußert, auch gegenüber der Schulleitung. Dabei ging es ihm immer um die Sache und die Menschen, mit denen er gearbeitet hat.“ Deswegen war es für Marc auch nicht schwierig, vor zwei Jahren einen Rollenwechsel vorzu-nehmen, als er als Mittelstufenkoordinator Mitglied der erweiterten Schulleitung wurde. Für ihn ging es weiterhin um dieselben pädagogischen Ziele, auch wenn er sie jetzt aus vielleicht verändertem Blickwinkel betrachtete. Auch diese Aufgabe hat er geradlinig, verantwortungsbewusst und humor-voll angepackt.

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Erinnerungen: Marc Kröger besaß die Fähigkeit zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Wichtig war ihm die Arbeit mit seinen Schülerinnen und Schülern, sei es als Fachlehrer, Klassenleh-rer, LK-Lehrer, SV-Beratungslehrer oder auch als Leiter der jährlichen Skifahrt nach Obertauern. In allen Bereichen seiner pädagogischen Arbeit zeigte er sehr viel Empathie für seine Schülerinnen und Schüler und war immer bereit, sich für sie einzusetzen. Unterrichtsstunden von Marc Kröger waren von großer gegenseitiger Wertschätzung, von Humor, aber auch durch eine konzentrierte Arbeitsat-mosphäre geprägt. Lehrer und Schüler haben gerne zusammengearbeitet, auch oder vielleicht ge-rade weil Marc Kröger das Einhalten von vereinbarten Regeln konsequent eingefordert hat. Gemein-sames Lachen stand dem nie im Wege. Erinnerungen: Lieber Marc, es war schön, dass du mit uns am Ende des letzten Schuljahres das Schulfest und den Abiball gefei-ert hast. Es war schön, dort noch einmal Deine Lebensfreude, aber auch Deine Verbundenheit mit unserer Schule zu spüren. Vor allem hat mich am Schulfest beeindruckt, mit welcher Freude Du Deiner Tochter Kim Deine Schule gezeigt hast. Lieber Marc, Du wolltest kein „Staatsbegräbnis“, Du hast auch keins erhalten. Wir sollten Dich und Deinen Tod nicht so wichtig nehmen. Das können wir nicht. Ich hoffe, Du verstehst das. Es gibt zu viele Erinne-rungen und Erlebnisse, die wir verarbeiten müssen. Auf Deiner Beerdigung haben wir zum Abschluss die „Irischen Segenswünsche“ gesungen. Bei die-sem Lied, das durchaus ein Augenzwinkern beinhaltet, musste ich unwillkürlich an den „Marc-Hu-mor“ denken. Ich habe mich gefragt, ob Du nicht die Strophe

Hab unterm Kopf ein weiches Kissen habe Kleidung und das täglich Brot; sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt, du bist schon tot.“

- die nicht gesungen wurde - vermisst hast. Vor dem Teufel brauchst Du Dich nicht zu fürchten, den im Refrain zum Ausdruck gebrachten Wunsch möchte ich aber an dieser Stelle noch einmal wiederholen:

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.

Viele von uns besitzen kostbare Erinnerungen an Marc. Ich wünsche uns allen, dass wir diese Erin-nerungen noch lange in unseren Herzen bewahren, dass wir immer wieder Situationen erleben dür-fen, die es uns ermöglichen, uns mit einem Lächeln an Marc zu erinnern. Vielleicht ist dieses Lächeln das Schönste, was er uns hinterlassen kann.

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Auf Wiedersehen, Anne Kamps! Mit historischen Be-griffen sollte man ja vorsichtig umgehen. Doch dass mit Anne Kamps ein histori-sches Urgestein das WBG verlässt, ist si-cher unbestritten. Und so war die offizi-elle Verabschiedung der Kollegin am letz-ten Tag des ersten

Halbjahres alles andere als ein gewöhnlicher Termin. Immerhin 40 Jahre war Frau Kamps im Schuldienst tätig, davon allein 37 Jahre am WBG. Natürlich war sie Mitglied des „Ur-Kolle-giums“, welches das damals noch „Städtische Gymnasium“ in den Räumen der ehemaligen Ewald-Schule so erfolgreich aufbaute, dass als-bald ein Neubau an der Christoph-Stöver-Straße notwendig wurde.

Anne Kamps zog mit um und richtete sich „ih-ren“ legendären Kunstraum in der dritten Etage ein, wo sie Generationen von Schülern und Schülerinnen mit harter, aber immer ge-rechter Hand an das künsterlische Arbeiten heranführte. Zwei ihrer ehemaligen Eleven meldeten sich bei der Abschiedsfeier auch per Brief zu Wort. Die ZDF-Moderatorin Dunja Hajali erinnerte sich gerne an die engagierte Art von Frau Kamps´ Klassenleitung und Mi-chael Raupach – inzwischen Professor der Bi-ologie – war sich sicher, dass er seine engli-schen Kompetenzen, die er im internationalen Austausch täglich brauche, vor allem dem Un-terricht bei Frau Kamps verdanke.

Die so Gelobte zeigte sich gerührt und musste sogar ein Tränchen verdrücken, als Schulleiter Huhn die ein oder andere Anekdote aus ihrer langjährigen Dienstzeit vortrug. Auch die Fachschaft Englisch und langjährige Sitznach-barn im Lehrerzimmer trugen mit einem hei-teren Vortrag zum Gelingen der Feierstunde bei.

Und was kommt jetzt, Frau Kamps? Eine Ski-fahrt ist bereits gebucht und auch von einer lange ersehnten Kreuzfahrt war zu hören. So ganz kann sich die verdiente Pädagogin aller-dings noch nicht von ihrer Wirkungsstätte trennen. Den WBG-Schlüssel möchte sie erst-mal behalten, um endlich mal die Schränke im Kunst- und Materialraum gründlich aufzuräu-men. Und etliche „Schätze“ vergangener Schü-lergenerationen dürften dabei noch zu Tage kommen. Alles Gute, Anne Kamps! Wir freuen uns, wenn du mal am WBG vorbeischaust!

Tobias Nolte

Ein paar zeichnerische Erinnerungen an Anne Kamps Wirken am WBG von Bernd Ohmann

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Impressionen aus dem letzten Jahr

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Bestenehrung

Seit einigen Jahren werden Schülerinnen und Schüler für hervorra-gende schulische Leistungen (Klassen 5-9) oder besonderes Enga-gement im abgelaufenen Jahr zu Beginn des kommenden Schuljah-res geehrt. Wir gratulieren Euch zu diesen tollen Leistungen!

5a Noel Kammel, Magdalena Klümpers 5b Timo Ranz, Alina Stratmann, Joline Feyock 5c Marieke Petek, Sophie Gollert

6a Jana Zoll, Jana Weber 6b Max Preuß, Jakob Meyer,

Melina Pavez Serrano 6c Laura Adamietz, Hannah Czeldar,

Tufan Kalayci

7a Adrian Eigner 7b Antonia Enderle, Tom Stratmann 7c Maja Wegener 7d Fiona Gjini, Clara Summek

8a Sarah-Michelle Krah, Lana Gößling 8b Jona Leder, Maike Vortmeier

9a Franciska Gebauer, Raphael Surrey 9b Amelie Kantak, Kim Beckmann 9c Felix Winkel

Herausragende Facharbeiten

Caroline Barfuß, Paulina Berger, Vivien Lipok, Rhena Schütz, Valentin Smulko

Landessieger

Russisch-Olym-piade NRW

Valentin Smulko

Besonderes sozi-ales Engagement

Tom Czeldar, Melvin Schmies, Aaron Schink

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Spielfest 2018

Mein Name ist Willy – das neue Schulmaskottchen. Ich wurde in diesem Schuljahr von Boris Grgurić aus der 9a gestaltet und habe die ehren-volle Aufgabe, die Sieger des diesjährigen Spielfestes zu verkünden: Soft-Football: 5c Fußball: 6a Basketball: 7d Handball: 8b Volleyball: 9c

Herzlichen

Glückwunsch!

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Aus dem WBG Künstleratelier… Umgestaltung eines Alltagsgegenstandes in Anlehnung an K. Klapheck, EF

Sarah Mahmoud

Hanna Mongrowius

Emma Wöstmann

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Emotion und Farbe, Q1

Hannes Richardt

Clara Freimuth

Ina Fischer

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Halina Birenbaum erneut am WBG Rede der stellvertretenden Schulleiterin Dr. Alexia Benthaus anlässlich des Be-

suchs der Holocaust-Überlebenden Halina Birenbaum am 25.01.2018:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolle-ginnen und Kollegen, sehr verehrte Halina Birenbaum, herzlich Willkommen in der Mensa unseres Schul-zentrums! Ich freue mich sehr, dass wir erneut die

großartige Gelegenheit nutzen dürfen, Sie, liebe Frau Birenbaum, mit Ihrer Enkelin am Willy-Brandt-Gymnasium begrüßen zu dürfen. Ich hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, Ihnen zuzuhören, da Sie in den letzten Jahr-zehnten immer wieder auch ans WBG gekom-men sind und unsere Schulgemeinde mit Ihren Vorträgen beeindruckt und geformt haben. Vor allem aber möchte ich Ihnen, liebe Frau Birenbaum, danken, dass Sie uns teilhaben las-sen an Ihrer Lebensgeschichte, die für mich schon als Zuhörerin Ihrer Berichte emotional unglaublich packend ist – was es für Sie in Ih-rem Alltag bedeuten muss, mag ich mir kaum ausmalen. Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Anwe-sende! Gerade in einer Zeit, in der wir allent-halben über „alternative Fakten“ informiert werden und in der in den Medien beinahe täg-lich über Auswirkungen des Terrorismus be-richtet werden muss, vergegenwärtigt die Le-bensgeschichte von Halina Birenbaum auf be-klemmende Art und Weise die ganz persönli-chen Auswirkungen, die grausame Realität des Terrors. Es wird uns gewahr gemacht, dass sich Geschichte nicht in Schulbüchern oder Le-xika abspielt, sondern dass sich vergangene Ereignisse, die für Nachgeborene vielleicht his-torisch anmuten, auch auf uns und unsere Ge-genwart auswirken – vielleicht auch auswirken MÜSSEN. Denn den Opfern des NS-Terrors ein Gesicht zu geben wider das Vergessen ist Ihr zentrales Ziel, liebe Frau Birenbaum. Diese Zeit wird durch Ihre Schilderung näher an uns herange-bracht, als jeder Zeitungsbericht, jede Schlag-zeile, jeder Artikel in Schulbüchern es je ver-möchte.

Dafür reisen Sie seit Jahrzehnten auch durch Deutschland, um das dunkelste Kapitel unse-rer deutschen Vergangenheit auf eine Weise lebendig erscheinen zu lassen, wie es nur durch Zeitzeugen, wie Sie es sind, möglich ist. Gleichzeitig überzeugen Sie uns immer wieder durch Ihren beispielhaften Mut und Ihren Wil-len zur Völker-Verständigung. Ihr Leben sollte uns allen ein Beweis dafür sein, dass man auch in den schwächsten Momenten stark sein kann und muss, dass man niemals die Hoffnung verlieren darf. Und vor allem, und das ist uns hier am WBG als zertifizierte „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ besonders wichtig, hilft es, unseren Schülerinnen und Schülern Folgendes zu vermitteln: Weder ges-tern, noch heute, noch in Zukunft: KEINER von uns darf egal wann nur zusehen, wenn etwas Schlimmes passiert.

Ich möchte hier den Widerstandskämpfer Mar-tin Niemöller zitieren, der selbst 1937 im KZ Sachsenhausen inhaftiert war: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwie-gen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die So-zialdemokraten einsperrten, habe ich ge-schwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich ge-schwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der pro-testieren konnte.“ Ich wünsche uns, dass wir den nun folgenden Vortrag zum Anlass nehmen können, das WBG für die Zukunft „fit“ zu machen; dass wir uns gemeinsam einmal mehr im Sinne unseres

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Sigels erinnern, dass wir uns, unsere Schule und unsere Stadt sehen möchten… - als Orte „ohne Rassismus“, - als Orte „mit Courage“ und eben - als Orte „starker Menschen“, die nicht schweigen, wenn etwas Schlimmes passiert.

Und nun, liebe Halina Birenbaum, darf ich Ihnen als Erinnerung an das WBG unser aktu-elles Jahrbuch überreichen, das auch den Be-richt über Ihren letztjährigen Vortrag enthält. Wir hoffen, Ihnen damit zeigen zu können, wie sehr Sie unsere Schülerinnen und Schüler, die Sie letztes Jahr erleben durften, beeindruckt und geprägt haben. Und damit übergebe ich dann nun auch das Wort an Sie.

Gelebte Gedenkkultur am WBG

Unter der Aufsicht von Frau Jepp-Fabritz und Herrn Pleyer erstellten Schülerinnen und Schüler des WBG während der Projekt-woche selbstständig eine Gedenkstätte. Im Fokus standen die Auswirkungen des Natio-nalsozialismus auf Oer-Erkenschwick, an-hand des Beispiels eines ehemaligen Ar-beitslagers. Die Gruppe erstellte zunächst im Plenum einen groben Projektplan mit Vermutungen und offenen Fragen (unten links), um weitergehend anhand eines Plans des alten Lagers und Holz einen Nachbau anzufertigen (unten rechts). Im Zusammen-hang dessen machte die Gruppe am zweiten Tag der Projektwoche eine Exkursion zur alten Feuerwehr an der Buschstraße – dem ehemali-gen Standort des Lagers. „Es ist einfach krass, Alltägliches neu wahrzunehmen“, gab Mert aus der Q1 an. Nach der Exkursion habe er ein besseres Verständnis für das frühere Erken-schwick bekommen. Das Ziel der Gruppe ist es, an das Vergangene zu erinnern und zu

zeigen, dass auch Oer-Erkenschwick durch das Dritte Reich verändert wurde. Das Modell des Arbeitslagers aus Holz sowie eine PowerPoint-Präsentation über das Geschehene wurden auf dem Schulfest präsentiert.

Nick Thier, Q1

Das von den Schülerinnen und Schülern erstellte Modell des Arbeitslagers

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Besuch in Newcastle

Seit über 25 Jahren pflegt das Willy-Brandt-Gymnasium ein Austauschprogramm mit Part-nerschulen im nordöstlichsten Teil Englands. Einige hundert Oer-Erkenschwicker Schüler hatten so über die Jahre die Möglichkeit, gleichaltrige Jugendliche in North Tyneside näher kennenzulernen. Dabei sind viele blei-bende Freundschaften entstanden. Am 20.09.2017 machten sich zwanzig Schülerin-nen, fünf Schüler und zwei begleitende Lehr-kräfte auf den Weg nach Großbritannien, um der Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hin-zuzufügen. Nach einer Fährfahrt mit Über-nachtung erwartete die Gruppe ein fantasti-sches Programm in Newcastle und Umgebung, das von den verantwortlichen Lehrerinnen an der St. Thomas More Academy liebevoll vorbe-reitet worden war. Die Ausflüge umfassten un-ter anderem einen Abstecher zum ge-schichtsträchtigen Hadrianswall, eine Besich-tigung des durch die Harry Potter Filme be-rühmt gewordenen Schlosses in Alnick und

einen herzlichen Empfang durch die Vorstehe-rin des Stadtrates von North Tyneside. Einen Eindruck vom Schulalltag in England konnten sich die deutschen Schülerinnen und Schüler am vorletzten Tag ihres Besuchs machen. Die immense Gastfreundlichkeit der aufnehmen-den englischen Familien machte den Aufent-halt für die Gruppe vom Willy-Brandt-Gymna-sium zu einem außergewöhnlichen interkultu-rellen Erlebnis. Dem Gegenbesuch der engli-schen Gruppe im September 2018 wird jetzt

schon entgegengefiebert. Die Brexit-Debatte – die in England alle anderen politischen The-men überlagert – hatte auf den Austausch nur eine Auswirkung: Jeder englische Gesprächs-partner betonte, dass Projekte solcher Art in Zeiten wie diesen nur umso wichtiger seien. We couldn’t agree more!

Christoph Brückner

Im Römerlager Vindolanda

Besen-Flugstunde in Hogwarts (Alnwick)

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Noch mehr aus dem WBG Atelier…

Ein Teil von mir (zeichnerische Darstellung eines persönlichen Gegenstandes als indirektes Portrait; Kunst GK Q1)

Portrait aus Farbfeldern nach Gerhard Richter von Cornelia Piontek, Q1

Brandt-Karikatur von Luisa Gustke, 9a

Sara Kiparski

Laura Stratmann

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Frankreichaustausch

Besuch in Lille vom 12.3.-19.3.2018

Am 12.3.2018 sind wir mit 28 Kindern der Klasse 7 und den Französischleh-rerinnen Frau Bier-mann und Frau Mle-kus nach Lille ge-fahren. Als wir nach der fünfstündigen Fahrt endlich am Collège Saint-Paul ankamen, erwarte-ten uns bereits un-sere Austauschpart-ner. Nach der aufre-genden Begrüßung gingen wir zu einem Bowling-Center, wo wir zwei Runden spielen und unsere Austausch-partner schon ein wenig kennenlernen konn-ten. Danach fuhren wir mit unseren Aus-tauschpartnern in ihre Familien und nahmen unsere erste französische Mahlzeit zu uns. Zum Glück gab es keine Froschschenkel! Am Dienstag besichtigten wir das Collège und machten danach eine Stadtrundfahrt mit dem Bus, weil es stark regnete. Nachmittags gingen wir mit den Franzosen in den Unterricht, der bis auf mittwochs immer bis 16:45 dauert! Den Abend verbrachten wir in den Familien. Am Mittwoch haben wir nach einer Stunde Un-terricht eine kleine Fotorallye durch Lille ge-macht, um die Stadt besser kennenzulernen.

Den Nachmittag hatten alle frei. Donnerstag sind wir nach Arras gefahren, wo wir eine Stadtführung gemacht haben. Das Span-nendste war der Besuch der „Boves“, das ist eine Art Keller, wo man bis zu 12 Meter nach unten geht. Danach fuhren wir zum Museum „Louvre-Lens“, wo wir zusammen mit den Austauschpartnern ein deutsch-französisches Quiz durch die Ausstellung gemacht haben. Am Freitag haben wir das Bergbaumuseum in Leuwarde besichtigt, nachmittags hatten wir noch ein bisschen Zeit, um Souvenirs zu kau-fen. Das Wochenende verbrachten wir in den Familien: einige Schüler waren zum Beispiel im Kino, im Ferienhaus der Familie am Meer,

bei einem Schwimmwettkampf oder sogar in Paris! Es war eine sehr schöne Woche und wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch der Franzosen im Juni.

Lisa Darnstädt und Lena Scherz, 7c

Ah…crêpes!

Frau Biermann war zum ersten Mal beim Aus-tausch in Lille dabei.

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Vom 4. bis 11. Juni fand der Gegenbesuch der französischen Austauschschüler aus Lille statt. Einige französische Schülerinnen und Schüler haben ihre Erleb-nisse der Woche in einem kurzen Bericht zusammengefasst:

Une semaine à Oer-Erkenschwick

Wir kommen vom Collège St. Paul in Lille und sind am 4. Juni nach Oer-Erkenschwick ge-reist, um am Schüleraustausch teilzunehmen.

Im Laufe der Woche haben wir Münster, die DASA in Dortmund und das Bergbaumuseum in Oer-Erkenschwick besichtigt. Für uns war die Zeit in Deutschland eine große Umstellung, vor allem in der Schule: Es war super, dass wir um 13:25 Schulschluss hatten und die Nach-mittage mit unseren Austauschpartnern ver-bringen konnten, zum Beispiel im Freibad. In Frankreich haben wir bis auf mittwochs jeden Tag Nachmittagsunterricht.

Wir waren auch erstaunt, dass die Schüler im Unterricht mehr Freiheiten haben und die Leh-rer ihren Schülern mehr vertrauen als in Frankreich.

Der Austausch hat uns auch einen Einblick in den deutschen Alltag gegeben: Die Deutschen essen viel zwischendurch, es war für uns ko-misch, in jeder Schulpause etwas zu essen.

Es war eine sehr interessante Woche und wir bedanken uns bei unseren Austauschpart-nern, den Familien und den Lehrern, dass sie uns so freundlich empfangen haben.

Violette, Marie, Alice, Rose, Edouard und Paul, Collège St. Paul, Lille

À bientôt!

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Weihnachtskonzert 2017

„Vertraute Insel“ – Weihnachtskonzert

Mit diesen Worten wird im Lied Wenn ich an Weihnachten denk‘ das anstehende Weih-nachtsfest beschrieben. Das gleiche kann man wohl auch von den Weihnachtskonzerten des WBG sagen. Die Konzerte sind für die Zuhörer vertraute Inseln der Erholung in der doch manchmal recht turbulenten Zeit vor den Fe-rien. Für die musikalisch Involvierten sind die Abende zwar sicher keine Erholungsinseln, aber doch liebgewonnene Inseln der gemein-samen Freude am Musizieren. Diese Freude wurde auch dieses Jahr in den Beiträgen der vielen verschiedenen Gruppen überdeutlich.

Das Orchester unter der Leitung von Laura Biermann begann den Abend in der vollbesetz-ten Dorfkirche in Essel beschwingt mit einer Instrumentalversion des Gospelsongs Mary had a Baby. Die sich anschließende Darbie-tung verschiedener Melodien aus dem Zei-chentrick-Klassiker Die Schöne und das Biest stellte unter Beweis, dass der WBG-Klangkör-per auch schwierigen Rhythmuswechseln ge-wachsen ist. Das vom E-Piano getragene tiefe Biest-Motiv kontrastierte gelungen mit der von den drei Querflöten wunderschön verkörper-ten Belle. Den Abschluss bildete – wie passend – die Instrumentalversion des Liedes Sei hier Gast. Der Schüler-/Elternchor „Secco“ hätte in diesem Jahr aufgrund der zahlreichen krank-heitsbedingten Ausfälle auch als „Prosecco piccolo“ auftreten können, so die Leiterin des Ensembles Dr. Alexia Benthaus. Die dezimierte Besetzung tat dem gelungenen Auftritt jedoch keinen Abbruch. Secco ließ unter anderem durch interessante Dynamikwechsel (Es ist für uns eine Zeit angekommen) und unterhalt-same Wechselgesänge von Kindern und Er-wachsenen (Wenn ich an Weihnachten denk‘) aufhorchen. Es folgte der Mittelstufenchor un-ter der Leitung von Herrn Lippke, der dieses Jahr zum ersten Mal die Gesamtverantwor-tung für die Weihnachtskonzerte innehatte. Viele schöne Solopartien verliehen den Lie-dern Open Up My Heart und Christmas (Baby Please Come Home) eine individuelle Note. Mit dem irischen Kunstlied Down by the Salley

Gardens schlug der ebenfalls von Herrn Lip-pke betreute Vokalpraktische Kurs im An-schluss wehmütig schöne Töne an. Einen inte-ressanten Kontrapunkt setzten die Oberstu-fenschüler dazu mit einem a cappella Mashup von Bruno Mars. Einen hochkarätigen Soloauf-tritt absolvierte wie in den letzten Jahren Clara Könen mit ihrer Harfe. Unsere musikali-sche Ausnahmekönnerin entführte das Publi-kum in die fabelhafte Welt der Amélie mit dem Lied Comtine d’un autre été aus dem gleichna-migen Film. Das zweite Stück River Flows in You spielte Klara nicht minder fabelhaft. Der Auftritt von Clara Könen ist jedes Mal etwas ganz Besonderes! Kontrastreich ging es beim Auftritt des großen Oberstufenchors zu. Nach dem Gospelklassiker Amen sangen die Schüle-rinnen und Schüler John Rutters wunderschö-nes, feierliches Lied Look at the World. Ihren Schulkonzert-Einstand gab danach die Schul-band Broken Stereos, die sich aus Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse zusammensetzt und von Herrn Hellmons betreut wird. Die Band hatte die Schule schon auf dem Schulfest im Sommer begeistert. Auch an diesem Abend waren sie mit den Weihnachts-Evergreens All I want for Christmas und Feliz Navidad eine große Bereicherung. Wir hoffen auf mehr in den nächsten Jahren! Der sich anschließende Auftritt unserer I Dolci stellte eindrucksvoll unter Beweis mit wie viel Herzblut sich Willi Gertz auch nach seiner Pensionierung für die Musik an unserer Schule engagiert. Die aktu-elle Besetzung mit insgesamt zehn Schülerin-nen verzauberte das Publikum mit den Lie-dern White Winter Hymnal und God Rest Ye Merry Gentlemen. Den bekannten Pop-Klassi-ker I Can’t Help Falling In Love präsentierten die Mädchen in überraschender Form. In einer kurzen Einführung sprach Willi Gertz davon, dass für diese Version eigentlich „Hörerfah-rung erforderlich“ sei, da in dieser Fassung eine „Emanzipation der Dissonanz“ stattfinde. Tatsächlich veränderte die Bearbeitung den ei-gentlich seichten Popsong total – nicht zum Schlechteren wohlgemerkt! Obwohl einige der I Dolci Sängerinnen noch nicht lange in der

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Formation singen, können sie bereits ein viel-stimmiges und harmonisch komplexes Stück zur Aufführung bringen. Das nennt man wohl steile Lernprogression! Wir freuen uns auf all das, womit uns dieses junge I Dolci in den nächsten Jahren überraschen wird. Überra-schungen hatte auch das von Stefan Burch-hardt geleitete Vokal-Ensemble im Repertoire. Stille Nacht wurde in englischer Sprache, viel-stimmig und harmonisch aufgefrischt präsen-tiert. Und das uralte Adventslied Veni, Veni, Emmanuel wurde in einer wunderschönen Fas-sung von Zoltán Kodály vorgetragen, das an gregorianischen Gesang erinnerte. Den

Abschluss des Konzerts bildete der stimmge-waltige Vortrag des Liedes O Come, All Ye Faithful durch Vokal-Ensemble und Oberstu-fenchor. Fast der gesamte Chorraum der Kir-che wurde durch die Sängerschar des WBG in Anspruch genommen und machte so seinem Namen alle Ehre. Und natürlich durfte auch das gemeinsame Singen von Tochter Zion zum Ende nicht fehlen.

Lang anhaltender Applaus belohnte die Betei-ligten, nachdem der letzte Ton verhallt war. Es war herrlich schön auf der vertrauten Insel.

Christoph Brückner

Programm des Sommerkonzerts

Pistenlyrik aus Obertauern

Die Broken Stereos begeisterten das Publikum.

Das Konzert war das Abschiedskonzert von Valeria Richter und Carolin Schröder als lang-

jährige I Dolci-Sängerinnen.

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WBG-Kompakt

Annika Nanko (6c) gewinnt Vorlesewettbewerb auf Kreisebene

Ihre Geduld wurde belohnt. Erst als letzte von 19 Teilnehmer/innen stellte sich unsere Schul-siegerin Annika beim Kreisentscheid des Vor-lesewettbewerbs 2017/18 der Jury. Und wusste mit ihrem Vortrag aus Bettina Obrechts Jugendbuch „Ich wär´so gern…“ zu überzeu-gen, denn wenig später wurde sie zur Siegerin gekürt. Nervös war die Schülerin dabei nicht, „ich war nur froh, dass es endlich losgeht“, er-innert sie sich an die Entscheidung im Reck-linghäuser Willy-Brandt-Haus – natürlich ein idealer Ort für eine Schülerin des WBG! Weiter geht´s für Annika auf dem Bezirksentscheid in Bochum, danach winkt der Landesentscheid in Düsseldorf. Alles Gute, Annika! Wir drücken dir die Daumen! Tobias Nolte

WBG-Radfahrer auf Erfolgskurs Vom 22.09. bis zum 24.09. fanden in Rappershau-sen, Bayern, die ersten deutschen Schulmeister-schaften im Mountainbike statt. Das Willy-Brandt-Gymnasium ging mit drei Teams aus je fünf Schü-lern an den Start und landete gleich mit jedem Team unter den Top Ten der jeweiligen Altersklasse. Die Teams des Projektes WBG for Africa haben am 08. Juni im Zuge der nordrhein-westfälischen Schul-meisterschaften im Mountainbiken überragende Leistungen erbracht und konnten sowohl an die Er-folge bei der deutschen Meisterschaft im vergange-nen Jahr anknüpfen als sich auch erneut für das

diesjährige Event qualifizieren. Der Wett-kampf setzte sich aus zwei Teilen zusam-men. Zuerst mussten alle Teilnehmer ei-nen Geschicklichkeitsparcours absolvie-ren. Der zweite Teil bestand aus einem Rennen über mehrere Kilometer. Fehler im Technikparcours wurden mit Strafse-kunden im Rennen geahndet. An der Ver-anstaltung nahmen drei Teams unserer Schule teil: ein Mixed Team aus Jungen und Mädchen, das bei seinem Rennen den ersten Platz einfuhr, sowie zwei Teams der Jungen, die in ihrem Rennen wiederum

den ersten und zweiten Platz belegten. Die Trainer und Begleiter Knut Behrendt und Michael Winkel sowie Schulleiter Christian Huhn zeigten sich hoch erfreut über die hervorragende Leistung der Mannschaft. Die hohe Motivation und sport-liche Entwicklung lässt die Projektgruppe freudig auf die bevorstehende Reise nach Namibia blicken.

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Mensa-Shakespeare überzeugt Shakespeare mit einem Augenzwinkern präsentierte am Mittwochabend der Lite-raturkurs von Herrn Böger auf der Mensa-Bühne. Rund 60 Zuschauer/innen erleb-ten eine frische Neuinterpretation des Klassikers, welche die Schüler/innen selbst erstellt hatten. War die Nervosität der jungen Mimen nach der Generalprobe noch hoch, klappte bei der Premiere dann alles wie am Schnürchen und das Ensem-ble aus der Q1 überzeugte mit Spielfreude und pointenreichen Dialogen. Aus der Schar der Darsteller/innen besonders hervorzuheben sind dabei Vivien Lipok, Jessica Hinsen und Anna Frischkorn in der Rolle der Phantome. „Die haben ihre Sache besonders gut gemacht“, resü-mierte am Ende ein zufriedener Herr Bö-ger. Aber auch die Leistung des gesamten Ensembles kann sich sehen lassen. Die Zuschauer sahen das genauso, was man unschwer am reichlichen Schlussapplaus erkennen konnte. Tobias Nolte

Erfolgreiche WBG-Judoka Am Mittwoch, dem 25.04.18 nahmen unsere männlichen Ju-doka der Jahrgänge 2001-2004 an den Regierungsbezirks-meisterschaften in Bottrop teil. Unsere Schule wurde von Viktor Knaub (EF), Alexander Zibert (9b), Nico Linkies (8a) und Max Berkemeier (7c) vertreten. Einen besonderen Erfolg konnte Nico Linkies durch Erreichen des 1. Platzes in seiner Gewichtsklasse erzielen. Besonderer Dank geht an Valentin Smulko (Q1), der als erfahrener Judoka das Team coachte.

Leichtathletik-Kreismeisterschaften Am 16.5.2018 nahmen 38 Schülerinnen und Schüler des WBGs bei den Kreismeisterschaften der Leichtathletik im Stadion Hohenhorst teil. Bei spannenden Wettkämpfen konnten sich die Ju-gendlichen aus den Jahrgängen 6 bis EF mit den Sportlerinnen und Sportlern der anderen Schulen in Lauf-, Sprung- und Wurfdisziplinen messen. Es konnten einige herausragende Leistungen und Siege in den verschiedenen Disziplinen errungen werden. Unterstützt wurden die Sportler durch Lorenz Niedrig, der als erfahrener Leichtathlet und ehemaliger WBG Schüler beim Speerwurf und den Staffelläufen eine besonders große Hilfe war. Zwei angehende Sporthelfer konnten den Wettkampf nutzen, um im Rahmen ihrer Ausbil-dung in die Organisation und Durchführung des Wettkampfes reinzuschnuppern. Stefan Gruner

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Nachwuchs-Ingenieurinnen begeistern Hermine Frerichs, Tharmika Sivayogarajah, Clara Kö-nen, Tia Demski und Sila Sali haben mit ihrer Brü-ckenkonstruktion aus Papier in diesem Schuljahr richtig abgeräumt! Das Brückenbau-Team der Klasse 8c gewann den landesweiten Statik-Wettbewerb der NRW-Ingenieurskammer und entschied im An-schluss auch das Bundesfinale in Berlin für sich. Zu-sätzlich gewannen sie den Sonderpreis der deut-schen Bundesbahn. Das Modell ist 80 Zentimeter lang und wiegt nur 390 Gramm – trotzdem kann es in seiner Mitte mehr als ein Kilo Gewicht tragen. Auch der Landrat des Kreises Recklinghausen wollte unseren Statikerinnen zu dieser fantastischen Leis-tung gratulieren (siehe Bild)!

Jahrgangsstufe 6 bei Freestyle-Physics Auch in diesem Jahr fand wieder der Wettbewerb Freestyle-Physics an der Universität Duisburg statt. Die MINT Schüler der Jahrgangstufe 6 fuhren mit ihren selbst gebauten Modellen zur Universität und stellten diese einer Jury vor. Am Montag haben Laura Wolters, Joline Hagedorn und Mario Frerichs aus der 6b ihren Freistoß-Automaten präsentiert, 12 Tore in 2 min geschossen und für ihren Automaten den mit 100€ dotier-ten Sonderpreis für Gestaltung erhalten. Herzlichen Glückwunsch! Stefanie Hoffmann

Eva Raulf, Leonie Frerichs und Max Preuß aus der 6b holten am 05. Juli 2018 den 2. Platz in der Kategorie „Kettenreaktion“. Die Schülergruppe hatte die Aufgabe, eine Kettenre-aktion zu entwerfen und zu bauen, die aus phanta-sievollen Kombinationen möglichst vieler sich nach-einander auslösender physikalischer Effekte besteht. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

WBG 4.0 Am 12.03.18 besuchte der NW Diff Kurs der Jahrgangsstufe 9 die Hochschule in Bochum, um zum einen etwas über die Programmierung des NAO Roboters zu lernen und zum anderen die Programmierung von Sensoren mit EV3 Ro-botern zu vertiefen. In zwei Gruppen wurden die unterschiedlichen Themen bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei dieser MINT Maßnahme zudem die Hochschule Bo-chum kennenlernen. Christina Maßmann

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Dichterschlacht in Castrop-Rauxel Lautes Rufen aus der Erkenschwicker Ecke ertönt, als das Slammer-Küken Anika Kubiak (16) auf die Bühne tritt. Mutig und spontan stellt sie sich den erfahreneren Slammern und dem erwartungsvollen Publikum. „Meine Mutter hat geweint, als ich es ihr vorgetragen habe“, sagt sie lächelnd, „ich weiß nur nicht, ob es so gut oder so schlecht war.“ Zuvor hatte sich der Literaturkurs von Herrn Böger mit 16 Schülerinnen und Schülern im Haus Rütershoff ein-gefunden. Zum einjährigen Jubiläum von CAS-Kultur am 5. Oktober gab es einen Poetry Slam mit musikalischer Begleitung. Mit vielseitigen Themen von Wellness über Rollenspiel bis hin zum Leben eines Lateinstudenten, der sich Captain Latin nennt, wurden die Zuschauer unterhalten. Menschen von jung bis alt waren vertreten. Die Besucher an den 15 Tischen bildeten die Jury. Wer überzeugte letztendlich am meisten mit seinem Slam? Captain Latin alias Christofer mit F belegte den ersten Platz, gefolgt von Slammer-Küken Anika und der Wellness-Hasserin Elke. Sowohl Teilnehmer als auch Veran-stalter ernteten großen Applaus und so war es für alle ein gelungener Abend. Elisa, Anna, Julia und Vivien, Q1

Erster Platz beim Wettbewerb „Mach mit – Klima und Umwelt schützen“ Gegen 11 andere Schulen konnte sich das Willy-Brandt-Gymnasium beim Schulwettbewerb der Em-scherLippe-Land Stiftung durchsetzen. Durch die Projekte WBG-for-Africa, der Neugestaltung des

Schulgartens und dem Projekt zum ressourcenschonenden Licht in Klas-senräumen wurde die Fachjury über-zeugt. Bei einer gelungenen Veran-staltung nahmen Schülerinnen und Schüler stellvertretend für ihre Pro-jekte den Preis entgegen. In Ge-sprächsrunden mit der Astronomin Frau Dr. Seidel und dem Imkermeis-ter Herr Keinhörster konnten die WBG Schülerinnen und Schüler sich

zu Umweltfragen austauschen. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, dass dies eine tolle Motivation ist sich in Umweltfragen weiter zu engagieren!

Genetik in der Praxis Der Bio-Lk der Q1 hat am 21.02. eine Exkursion ins Schülerlabor der Uni Bochum unternommen. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier die Gelegenheit die biotechnologischen Methoden der PCR und Gelelektrophorese selbst durchzuführen und mittels dieser Verfahren Lebensmittelproben auf mög-licherweise enthaltenen Genmais zu überprüfen. Ein spannender Ausflug, bei dem das theoretisch im Unterricht erarbeitete Wissen praktisch angewendet werden konnte. Christine Seidel

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Was kommt nach dem Abitur? Zum Beispiel ein Jurastudium! Interview mit Bea Jankowski (Abi 2017)

Hat man das Abitur in der Tasche, stehen einem viele Möglichkeiten offen. Dabei ist es nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden. Wir wollten von Bea Jankowski (Abi 2017) wissen, wie es für sie weiterging. Herr Nolte hat mal nachgefragt.

Was machst Du zur Zeit?

Seit dem Wintersemester 2017/2018 studiere ich Jura an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und beginne im April 2018 mit dem zweiten Semester. Nebenher arbeite ich in der Anwalts-kanzlei Dechering-Wilhelm-Kantak in Recklin-ghausen sowie in der Tanzschule Trappe in Recklinghausen, wo ich zudem meine neben-berufliche Ausbildung zur Tanzlehrerin im September 2017 gestartet habe.

Warum und wann hast Du Dich für ein Stu-dium der Rechtswissenschaften entschie-den?

Für das Jura-Studium habe ich mich gar nicht wirklich entscheiden müssen. Seit der fünften Klasse hatte ich irgendwie das Gefühl, dass dieses Studium mein großes Ziel ist. Jenes habe ich dann auch fortwährend vor Augen ge-habt und mich nach dem Abitur direkt an der Universität in Bochum beworben. Die Juriste-rei finde ich persönlich gerade deshalb so in-teressant, weil es so viele Kleinigkeiten und Zusammenhänge trotz der oftmals sehr schwierig und teilweise auch ungenau formu-lierten Gesetzesnormen gibt. Die Juristerei ist ein Fach, bei dem man lernen muss, trotz vor-gegebener Anwendungszwecke und allgemei-ner Klauseln, möglichst viele Lücken im Ge-setz zu finden und diese so auszulegen, dass man der Person, die man (vorerst noch) fiktiv vertritt, bestmöglich aus dem problemati-schen Sachverhalt heraushilft.

War es schwierig, einen Studienplatz zu be-kommen? Was musstest du machen?

Der Numerus Clausus im Wintersemester 2017/2018 an der Ruhr-Universität Bochum lag „nur“ bei 2,2. Durch meinen Abiturdurch-schnitt von 1,3 war es demnach vorhersehbar, dass ich an der RUB angenommen werden würde. Zur Sicherheit hatte ich mich jedoch

zusätzlich noch in Münster beworben. Die Ein-schreibung war leider etwas komplizierter zu bewältigen.

Wie sieht jetzt ein normaler Arbeitstag für Dich aus?

Üblicherweise stehe ich im Semester gegen 5:00/5:30 Uhr auf, mache mich für die Uni fer-tig und fahre mit dem Auto zur RUB. Dort muss ich meistens erstmal mit der U-Bahn zum „Bochumer Fenster“ in die Bochumer In-nenstadt fahren, da viele Vorlesungen dort in den Seminarräumen stattfinden. Wie viele Vor-lesungen ich in einem Semester belege, kann ich mir selber aussuchen, weshalb es keinen „normalen“ bzw. regelmäßigen Ablauf gibt. Ich persönlich versuche meistens die Kurse in den Morgen/Vormittag zu legen, damit ich am Nachmittag noch genügend Zeit für die Vor-/ Nachbereitung habe. Nach der Uni fahre ich dann entweder direkt nach Hause zum Lernen,

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zur Tanzschule, oder in die Kanzlei zum Ar-beiten.

War es von der Schule zur Uni eine große Umstellung für Dich?

Im Wintersemester 2014/2015 hatte ich die Möglichkeit an der Schüler-Uni der RUB teilzu-nehmen. Dort habe ich die Vorlesung „Krimi-nologie I“ belegt sowie auch die Klausur mit-geschrieben und bestanden. Ich hatte dem-nach bereits im Vorfeld einen guten Einblick ins Studentenleben bzw. in das Unileben.

Meiner Meinung nach merkt man ziemlich schnell, ob das Fach, das man studiert, einem liegt oder nicht. In der Schule musste man zu jeder Unterrichtsstunde erscheinen. Eine sol-che Anwesenheitspflicht gibt es in der Univer-sität nicht. Entweder man ist anwesend oder nicht. Das ist nicht nur bei der physischen, sondern auch bei der geistigen Anwesenheit der Fall. Es interessiert wirklich niemanden, ob man da ist oder ob man in der letzten Reihe einen Kaffeeautomaten aufbaut, Netflix mit Kopfhörern schaut, am Handy spielt, oder ein-fach im Pyjama kommt und den Kopf auf den Tisch legt und schläft.

Dies ist jedoch nicht immer ein Vorteil. Je we-niger man mitbekommt und je mehr man sich ablenken lässt, desto mehr muss man zuhause nachholen und desto schwieriger ist es natür-lich mit dem Stoff hinterherzukommen. Da-rauf wird keine Rücksicht genommen, entwe-der man hat die Vor- und Nachbereitungslek-türen gelesen, oder man hat Pech gehabt

Demnach liegt es an einem selber, ob man sich in den Stoff reinkniet, oder das Studium auf die leichte Schulter nimmt, jedoch dann mit großer Wahrscheinlichkeit entweder nicht die Regelstudienzeit einhalten kann oder das Stu-dium abbrechen wird. Daher kann ich nur sa-gen: Es geht beim Studium um reine Eigenini-tiative und Engagement. Deshalb sollte man kein Fach belegen, hinter dem man nicht voll und ganz steht bzw. wo man bereits merkt, dass man darauf eigentlich gar keine Lust hat.

Was ist für Dich der größte Unterschied zwi-schen Schule und Uni?

Wie bereits angesprochen, ist der größte Un-terschied zwischen Schule und Uni der, dass niemand etwas von einem erwartet. Man muss keine Klausuren/Hausarbeiten/Seminararbei-ten schreiben, man muss nicht zu den Vorle-sungen erscheinen und man muss weder Hausaufgaben noch Vor- bzw. Nachberei-tungslektüren lesen. Vor allem wird man auch nicht einfach so drangenommen. Es ist völlig irrelevant, ob man vor den Professoren ein gu-tes Bild abgibt oder einfach in deren Vorle-sung schläft. Am Ende entscheiden nur die Klausuren, die man unter seiner Matrikelnum-mer schreibt und demnach weitestgehend anonym ist. Auch die Korrekturassistenten sind größtenteils fremde Personen, weshalb es keine Sympathiepunkte geben kann. Das ein-zig Dumme daran ist jedoch leider, dass die Korrekturassistenten alle unterschiedlich be-werten, da es zwar eine Musterlösung gibt wie in Deutsch, aber jeder Korrektor auch seinen eigenen Ermessensspielraum hat.

Hast Du den Eindruck, dass die Schule Dich gut auf das Studium vorbereitet hat?

Ich persönlich muss gestehen, dass ich mich von Anfang an immer sehr in der Schule be-müht habe, weshalb ich nicht wirklich sagen kann, woher mein Engagement stammt. Ich hatte jedoch einige Lehrer, die ebenfalls viel Eigeninitiative vorausgesetzt haben, weshalb mir damit der Unistart schon erleichtert wurde. Ob das freiwillige Lernen, Nachlesen und Hausaufgabenmachen allerdings durch die Schule allen anderen genauso nahegelegt wird, kann ich nicht beurteilen. Eher denke ich, dass die Schule einen nur auf das „rich-tige“ Lernen vorbereiten kann. Der Ehrgeiz und das Engagement müssen entweder von ei-nem selbst ausgehen oder vielmehr von den Eltern vermittelt worden sein.

In der Schule schreibt man Klausuren und er-hält in jedem Fach eine Note bzw. Punkte. Wie läuft die Bewertung an der Uni ab?

Die Bewertung der Klausuren hängt oftmals auch von den Studienfächern ab. Im Folgen-den werde ich nur die Notengebung des Studi-ums der Rechtswissenschaft erklären. Wie in der Schule auch gibt es Punkte. Für die Jura-studenten ist die Notenskala jedoch 18 Punkte

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groß. Mit 4 Punkten (ca. 50% korrekt) hat man wie auch in der Schule bestanden. Die Juristen sind jedoch meistens so pingelig, dass ein-zelne Argumente auch mal einen Punkt mehr oder weniger ausmachen.

In Jura eine Klausur zu bestehen ist sehr schwer. In unserer ersten Probeklausur sollten nur die Kommilitonen ihre Klausuren abge-ben, die ein gutes Gefühl hatten. Von diesen sind knapp 70% durch die Klausur gefallen. Deswegen haben die Juristen meistens eine sehr hohe Durchfall- und auch Abbruchquote. Da keine Tests o.Ä. geschrieben werden, wird durch die Klausuren „ausgesiebt“.

Genau wie im Abitur zählen am Ende jedoch nur die Ergebnisse der zwei Staatsexamen. Man muss jedoch bis zur Zwischenprüfung eine gewisse Anzahl an Klausuren bestanden, Praktika belegt und Hausarbeiten geschrieben haben. Wer drei Mal durch eine Klausur/Haus-arbeit gefallen ist, wird umgehend exmatriku-liert und kann an keiner Universität mehr Jura studieren. Es heißt zwar „4 gewinnt“, doch das sollte nicht das Ziel sein, da man auch sehr schnell durch eine Klausur gefallen ist und es weder bei den Professoren noch bei den Kor-rekturassistenten Mitleid oder Sympathie-punkte gibt.

Was sollte jemand mitbringen, wenn er über-legt, Jura zu studieren?

Um Jura zu studieren sollte man die nötige Be-geisterung am Argumentieren und Auslegen sowie genügend Interesse mitbringen. Des Weiteren benötigt man viel Engagement, Ei-geninitiative und viel Geduld, da man trotz ei-nes großen Lernaufwands schlechte Noten nach Hause bringen wird.

Juristen arbeiten heute in vielen verschiede-nen Bereichen, nur die wenigsten werden tatsächlich Richter. Was ist Dein Berufsziel, wenn Du Studium und Referendariat absol-viert hast?

Ganz sicher bin ich mir, was das angeht, auch noch nicht. Ich werde sehr wahrscheinlich Strafrecht und evtl. Familienrecht zu meinen Schwerpunkten machen. Was meinen späteren Beruf betrifft, tendiere ich zurzeit eher in Richtung einer Rechtsanwältin oder Richterin. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Das wird sich vermutlich vor allem in der Zeit des Refe-rendariats entscheiden.

Vielen Dank und alles Gute für Dein weiteres Studium!

Künstlerischer Gruß aus der 5a

David Gresskötter Mira Lohmann Noel Kammel

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Projektwoche – Schule mal anders

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Und was dabei herauskam – eine Auswahl

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Impressionen vom Schulfest

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Unterwegs in Namibia Ein Erfahrungsbericht

Das Abenteuer, auf das wir alle seit gut 16 Mo-naten hingear-beitet und -ge-fiebert haben, begann am 24.07.2018. Die

eineinhalbjährigen Vorbereitungen auf das Projekt haben sich bewährt und doch traten einige unerwartete Überraschungen auf. Am Frankfurter Flughafen angekommen, stieg die Aufregung langsam, aber sicher. ,Wie wird es wohl in Afrika sein? Was werden wir erleben?“ 24 Stunden später begann dann das eigentli-che Afrikaabenteuer mit der Landung auf dem Windhoeker Flughafen, eine Reise, die wir wohl nie vergessen werden. Bei der Entgegen-nahme der Gepäckstücke in Windhoek kam je-doch gleich die erste unangenehme Überra-schung; einige Zelte und Gepäckstücke fehlten und waren wohl in Doha hängen geblieben. Al-lerdings konnten wir diese am nächsten Tag in Empfang nehmen. In der Zwischenzeit wurden wir in der Deutschen Höheren Privatschule Windhoeks von unseren Gastfamilien liebevoll begrüßt und in un-sere vorüberge-hende Bleibe beglei-tet. Am Tag darauf waren wir schon früh morgens bei dem örtlichen Fahr-radgeschäft, das uns Mountainbikes be-reitgestellt hat. Sie wurden von den je-weiligen Schülern mit Hilfe des Perso-nals noch individuell angepasst. Die mor-gendliche Kälte über-raschte uns anfangs schon sehr. Unser Organisationsteam, bestehend aus zwei Schülern, einer

Ehemaligen und begleitenden Eltern sowie ei-ner Ärztin, machten sich auf den Weg, ganze 700kg vorbestellten Proviant für die kommen-den zwei Wochen zu besorgen. Währenddes-sen begann die erste kleine Ausfahrt in einen naheliegenden Bikepark, in welchem die Räder getestet wurden. Nach guten 2 Stunden trafen die Radfahrer sowie das ,,Orga-Team“ wieder bei Cycletec ein. Den restlichen Tag verbrach-ten alle in ihren Gastfamilien und entdeckten die facettenreiche Umgebung Windhoeks.

Tag 4 war wohl einer der spannendsten Tage, da es der Abfahrttag war und es nun in die ,,Wildnis“ ging. Anfangs waren die Straßen noch asphaltiert, jedoch änderte sich dies schon bald und eine wahre Herausforderung begann auf Grund des ,,wellblechartigen“ Un-tergrundes. Das Orga-Team stellte in regelmä-ßigen Pausen Verpflegung bereit, welche dan-kend angenommen wurde. Als dann endlich unser erstes Quartier, eine Farm, in Sicht kam, waren wir alle erleichtert, aber auch sehr stolz, die ersten 76 Kilometer und gleichzeitig eine der schwersten Etappen geschafft zu haben.

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Nachdem sich jeder unter der Dusche den Sand und den Schweiß abgewaschen hatte, fuhren uns die Besitzer der Farm mit alten Pick-Ups durch das Gelände, um den Sonnen-untergang und einen darauffolgenden Mond-aufgang zu beobachten. Den ersten Abend lie-ßen wir mit ,,Oryx(-antilopen)gulasch“ und Marshmallows am Lagerfeuer ausklingen.

Der nächste Tag startete entspannter, Früh-stück gab es um 8:30 Uhr und Start für die Radfahrer war erst um 10:00 Uhr. Das Packen der Gepäckstücke und der Zelte ging deutlich schneller als am Vortag, da sich langsam eine gewisse Routine einstellte. Die zweite Etappe war im Gegensatz zur ersten Etappe deutlich kürzer und weniger anstrengend, daher ka-men unsere Radfahrer bei der nächsten Farm schon gegen Mittag an. Zügig wurden zusam-men die Zelte aufgebaut und die Radfahrer wurden vom Orga-Team zur Mittagspause mit Sandwiches und Obst versorgt. Dann ließ jeder den Tag auf seine Art und Weise ausklingen. Der Tag endete erneut mit einem köstlichen Eintopf am Lagerfeuer.

An den nächsten beiden Tagen standen jeweils ca. 100 Kilometer an, weshalb die Abfahrten auf 09:00 Uhr gelegt wurden. Nach diesen an-strengenden – vor allem das Wellblech und der Sand bzw. Kies machten uns zu schaffen – und langen Etappe begann wieder der Campingall-tag; Zelte wurde errichtet, das Essen wurde

vorbereitet und kleinere Aktivitäten wurden ge-plant. Das mittlerweile re-gelmäßige Zusammenkom-men am abendlichen Lager-feuer war wie immer eine gute Möglichkeit sich aus-zutauschen, den Tag aus-klingen zu lassen und bei Temperaturen um den Ge-frierpunkt die Nähe des Feuers und ein bisschen Wärme zu suchen.

Am Abend des vierten Ta-ges trafen wir dann in Rie-toog ein, einem Dorf, das auf dem Übergang vom Khomashochland in die Na-

mibwüste liegt. Dort konn-ten wir uns einen Tag vom Radfahren erholen. Auf dem Programm stand der Besuch der ört-lichen Schule, bei dem wir einen Einblick in das namibische Schulwesen und den Unter-richt in einer namibischen Dorf-Schule erhiel-ten. Bei diesem Besuch lernten wir unsere na-mibischen Partner kennen, mit denen zusam-men wir einige Tage später gemeinsam das Programm in NaDEET absolvieren durften. Diese haben uns einiges über ihre Kultur und ihren Schulalltag erzählt, welcher für uns zwar ungewohnt, aber sehr spannend war und uns einen komplett neuen Blick auf die Qualität und Vorzüge unserer eigenen Schule eröff-nete. Abends haben wir uns erneut bei einem traditionellen afrikanischen Braii (Grillen) ge-troffen. Außerdem haben wir z.B. mit ihnen getanzt und Fußball gespielt, währenddessen haben wir natürlich auch viel geredet, was äu-ßerst Spaß gemacht hat. Als wir spät abends wieder in unserem Lager angekommen waren, konnten wir noch den 18. Geburtstag von Max (Q1) feiern.

Die letzten beiden Tage unserer Reise nach ,,NaDEET“ begannen nicht so früh wie sonst, da die letzten Etappen nicht mehr so lang wa-ren und wir noch ein wenig Zeit an unseren schönen Übernachtungsmöglichkeiten im Tsauchab Rivercamp und auf einer verlasse-nen Farm in der Namib-Wüste verbringen woll-ten. Am letzten Radtag traten wir dann gegen 10:30 Uhr wirklich die letzte Etappe Richtung

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,,NaDEET“ an und genossen dabei auch die letzte Snack- und Mittagspause. Die rund 64 Kilometer ließen sich sogar ganz angenehm fahren, nur die letzten 11 Kilometer bis nach ,,NaDEET“ boten noch einmal Sand, Wellblech und ordentlich Gegenwind, doch all dies ver-gaßen wir in dem Moment, als wir an der ,,Na-DEET-Base“ ankamen und von unserem Orga-Team mit Jubel empfan-gen wurden: es war voll-bracht! Die 530 Kilome-ter in sieben Tagen hatte jeder wunderbar gemeistert, worauf wir alle deutlich stolz wa-ren, doch auch ein we-nig Erleichterung war zu verspüren, dass das Fahrradfahren nun erst-mal ein Ende hatte. Zü-gig wurden wir von der Base zum ,,NaDEET-Center“ gefahren, wo wir mit Getränken und Kuchen empfangen wurden. Darauf folgte eine kleine Einweisung, was Hausaufteilung, Dusche und WC betraf, woraufhin dann die Hütten bezogen wurden. Abendessen gab es gegen 19 Uhr, welches alle sehr genossen haben.

Die folgenden Tage in ,,NaDEET“ waren sehr interessant. Wir lernten eine Menge neue

Fakten sowohl über die sensible Ökologie der Namibwüste als auch über Nachhaltigkeit, Verschmutzung der Umwelt und deren Aus-wirkungen und über die Notwendigkeit, unser eigenes Verhalten zu hinterfragen. Diese Wis-sensvermittlung erfolgte sowohl auf klassi-scher Unterrichtsbasis als auch durch die Durchführung verschiedener Lernspiele, die oft einen Wettkampfcharakter hatten, und so unsere Lernmotivation erhöhten. In ,,NaDEET“ trafen wir die Schülerinnen und Schüler der,,WJD Cloete School“ aus Rietoog wieder, mit denen wir die entstandenen Kontakte auf-frischen und vertiefen konnten, so dass das spannende NaDEET-Programm noch mehr Freude machte. Es entwickelten sich interes-sante Gespräche, in denen wir unser Namibia-Bild erweitern konnten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Projekt „WBG for Africa“ alle unsere Erwartun-gen übertroffen hat. Das dort Erlebte wird wohl weitaus mehr als nur Erinnerung bleiben,

vielleicht sogar unser Leben prägen. Was als anfängliches Schulprojekt geplant war, entwi-ckelte sich zu einem einzigartigen und unver-gesslichen Erlebnis.

Lukas Seehagel und Florian Mack, EF

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Impressionen aus Namibia

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Unterstützen möglich machen organisieren planen

Was macht der Förderkreis Willy-Brand-Gymnasium e.V.? Förderung des Schullebens • Unterstützung der Arbeitsgemeinschaften • Förderung des Schüleraustausches mit unseren Partnerschulen • Unterstützung von Unterrichtsprojekten sowie fächerspezifischer Vorhaben • Förderung von Elternvorträgen sowie Autorenlesungen • Verbesserung der Ausstattung in den Klassenräumen und dem Lernzentrum • Unter anderem wird auch dieses Jahrbuch unterstützt Ausrichtung der jährlichen WBG-Feier • mit seiner langjährigen Tradition ein gesellschaftlicher Mittelpunkt im Schuljahr regelmäßige Vorstandssitzungen • 8 - 10 Mal jährlich Termine stehen auf der Homepage des WBGs. Interessierte Eltern sind jederzeit willkommen an diesem Treffen teilzunehmen und mitzuwirken.

Das alles schaffen wir natürlich nicht allein. Dafür brauchen wir SIE. Mit nur € 8,00 jährlich kön-nen Sie helfen, dass der Förderkreis auch in Zukunft weiter helfen und unterstützen kann.

Haben wir Sie neugierig gemacht? Einen Aufnahmeantrag finden Sie im Hausaufgabenplaner Ihrer Kinder oder direkt auf der Internetseite des WBGs unter Downloads; hier der Link:

http://www.wbg-oe-projekt.de/downloads/

Impressum

Redaktion: Christoph Brückner, Constantin Hellmons

Umschlaggestaltung: Raphael Surrey (Vorderseite), Franciska Gebauer (Rückseite)

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