8
COGITO DAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966. Seite 2 Quote what? Quote how? Quote this! Seite 3 Studieneingangs- und Orien- tierungsphase in SozWi Seite 6 Pro & Contra: Halloween - Kommerz oder Kult? Ausgabe 5-WiSe 15/16 VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at JEDE WOCHE NEU! Bericht Seiten 4-5 Flieht die EU vor den Problemen?

VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Die erste und einzige Studierendenzeitung des VSStÖ Linz, welche einmal in der Woche erscheint.

Citation preview

Page 1: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

COGITODAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966.

Seite 2

Quote what? Quote how? Quote this!

Seite 3

Studieneingangs- und Orien-tierungsphase in SozWi

Seite 6

Pro & Contra:Halloween -

Kommerz oder Kult?

Ausgabe 5-WiSe 15/16

VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at

JEDE WOCHE

NEU!

Bericht Seiten 4-5

Flieht die EU vor den Problemen?

Page 2: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

Jacqueline Gindy StV [email protected]

Freitag, 23. Oktober, 10 Uhr vormit-tags. Es ist der Tag der Angelobung der Schwarz-Blauen Landesregierung.Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass diese Regierung anders ist: Sie besteht aus neun Männern und null (!) Frauen. Mehr als eine halbe Million Oberösterreicherinnen werden somit ausschließlich von Männern vertreten. Ein steinzeitliches Unikum in ganz Europa. Auch auf den zweiten Blick, beim Lesen des 47-seitigen Arbeitsübereinkommens zwischen ÖVP und FPÖ, wird deutlich, wie diese Regierung tickt. Im Koalitionspapier finden sich neben

Du musst eine Seminararbeit oder ein Paper schreiben? Keinen Plan wie das geht? Wie geht das mit dem Zitieren? Welche Quellen gelten als wissenschaftlich? Das Schreiben von Seminararbeiten und Papers kann sich gerade in den ersten Semestern als sehr schwierig herausstellen. Daher bietet die StV Soz gemeinsam mit der StV SozWi am 16. November wieder den beliebten „Quote this“-Workshop an. Wir gehen mit dir die wichtigsten Bausteine des „wissenschaftlichen Arbeitens“ durch: Von der Erstellung eines Exposés bis hin zum Deckblatt und dem Literatur- und Quellenverzeichnis.

gespol

soz

zahlreichen Privatisierungsvorhaben und Maßnahmen zum Sozialabbau auch Verschärfungen für Menschen mit Migrationshintergrund, wie etwa die Kürzung von Leistungen bei „man-gelndem Integrationswillen“. Eines ist klar: Wir werden nicht tatenlos zusehen und akzeptieren! Weder Sozialkürzungen noch rechte Hetze!

Wenn du teilnehmen möchtest, dann melde dich unter: [email protected].

Was? Quote This!Wann? 16. Nov. 2015, 18:00 Uhr Wo? HS 3

Wir freuen uns auf euch!

Quote what? Quote how? Quote this!

Schwarz-Blaue Steinzeit

Bis Februar besteht noch die Möglich-keit, die Ausstellung “Mythos Schön-heit” zum Thema “Facetten des Schönen in Natur, Kunst und Ge-sellschaft” im Schlossmuseum Linz zu besuchen. Was ist Schönheit tatsäch-lich? Die Antwort findest du vorort. Schau vorbei und lass dich verführen!

Ausstellung: Mythos Schönheit

Die Alternative-Pop-Band Alt-J, in der Alternative Szene mehr als bekannt, kommt nach Wien! Am 25. November 2015 versprühen sie ihren außergewöhnlichen und experimentiellen Sound in der Wiener Stadthalle. Nicht gewusst? Dann noch schnell Karten sichern!

Konzerttipp: Alt-J 25. November, 19:30 Uhr Wiener Stadthalle

Bunt, bunter, Ball der Vielfalt! Am 07. November erstrahlt der Ballsaal des Linzer Design Centers in den prächtig-sten Farben! Alle Gäste der 10. Nacht der Vielfalt werden mit kulinarischen und musikalischen Besonderheiten aus aller Welt durch einen unvergesslichen Abend begleitet!

Ball der Vielfalt 07. November ab 20:00 UhrDesign Center Linz

Prüfungsstress olé!

Das Semester ist noch nicht all zu alt und dennoch befinden sich einige von euch schon im Prüfungsmodus. Seien es nun Hausarbeiten, Präsentationen oder Zwischenklausuren – die Prüfungszeit rückt Stück für Stück näher. Die Supermarktregale machen uns auch schon aufmerksam auf die bevorstehenden Weihnachtsferien, wodurch das Wintersemester noch viel kürzer ausfällt. Das ist noch lange kein Grund zur Panik. Mit einem richtigen Zeitmanagment lässt sich jedes Semester gut überstehen. Falls ihr Fragen zu Prüfungen habt, könnt ihr euch an eure Studienvertretung richten, die euch stets mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vielleicht haben einige von euch letzte Woche Halloween gefeiert und vielleicht auch nicht. Wir haben uns in der Rubrik „Pro & Contra“ mit diesem Thema befasst. Ist das nur amerikanisierter, kommerzieller Müll oder kann man dem Fest etwas Gutes abgewinnen? Des Weiteren beschäftigte uns das Verhalten der Westbahn. Näheres erfährst du auf Seite drei.Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen. Bis bald auf dem Campus!

EDITORIALGazal

SadeghiVorsitzende VSStÖ Linz

bis 14. Februar 2016 Schlossmuseum Linz

Philipp Stadler StV Soz [email protected]

Page 3: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

René RöblVorsitzender ÖH SoWi [email protected]

Merima Zukan studiert WiWi [email protected]

Das Bachelorstudium Sozialwirtschaft erstreckt sich über eine Regelstudien-dauer von sechs Semestern und ist durch eine Modulstruktur gegliedert. Die einzelnen Module enthalten in der Regel fachlich zusammenhängende Lehrveranstaltungen. Am Beginn des Studiums steht die so genannte Studieneingangs- und Orientierungsphase (StEOP). Darin enthalten sind einige Lehrveranstaltungen, die Studierenden bereits zu Beginn des Studiums einen Überblick ermöglichen. Der Zweck davon ist, Studierenden möglichst rasch die Sicherheit zu

In einem Schreiben an die ÖBB fordert der Westbahn-Chef Erich Forster einen Gebührennachlass für den Wiener und Salzburger Bahnhof. Sollte die ÖBB ihren Forderungen nicht nachkommen, sieht sich die Westbahn gezwungen, ihre Zahlungen einzustellen.Der Grund für dieses Schreiben ist, dass es aufgrund der gewaltigen Flüchtlingskrise zu einem Geschäfts-rückgang von bis zu 20 Prozent gekommen ist. Des Weiteren seien laut Westbahn die Zustände seit einiger Zeit für Bahnfahrer_innen völlig „unzumutbar“ aufgrund der großen Zahl von

geben, das für sie richtige Studium gewählt zu haben. Die StEOP ist verpflichtend zu absolvieren und besteht aus Kursen im Umfang von 14 ECTS. Du musst folgende Kurse positiv absolvieren:

• Einführung in die Betriebswirt-schaftslehre

• Einführung in die Volkswirtschafts-lehre

Zusätzlich musst du aus dem Pool der folgenden 4 LVAs Kurse im Umfang von 15 ECTS mindestens 9 ECTS positiv abschließen:

Flüchtlingen auf den Bahnhöfen. Bei diesem Schreiben an die ÖBB hieß es, man wolle wieder für mehr Sicherheit und Qualität auf österreichischen Bahnhöfen sorgen, indem sie die Gesamtorganisation wiederherstellen bzw. optimieren. Die ÖBB hat jedoch nicht vor, den gestellten Forderungen der privaten Eisenbahn nachzugehen bzw. werden sie keine Zahlungsstopps von Seiten der Westbahn akzeptieren. Entsetzt ist man aber vor allem darüber, dass man aus der Flüchtlingskrise versucht, auf irgendeine Weise Kapital zu schlagen.

sozwi

wipol

• Grundbegriffe und Grundzüge der Politik

• Grundzüge der Sozialpolitik • Allgemeine Soziologie: Grund-

begriffe • Grundzüge der empirischen So-

zialforschung

Wir empfehlen dir, alle StEOP-Kurse im ersten Semester zu belegen.

Die ÖBB hat in den letzten zwei Monaten nicht nur viel Menschlichkeit für die Situation der Flüchtlinge gezeigt, sondern auch durch Zusatzleistungen und der Überstunden ihrer Mitarbeiter_innen versucht, für Fahrgäste einen reibungslosen Ablauf an den Bahnsteigen zu organisieren.

Studieneingangs- und Orientierungsphase in SozWi

Westbahn fordert Entschädigungen

Gehört<Gedachtmit Rektor Lukas

Als Gast laden wir dieses Mal den Rektor Meinhard Lukas zu einer spannenden Debatte ein!

Kaum realitätsnaher könnte die Rap & Live-Zeichen-Performance mit Hip-Hop-Band TEXTA und Lukasz Alek-sander Glowacki aka MAMUT sein. Nach Jura Soyfers Astoria wird der Frage nachgegangen, wie ein idealer Staat aussehen müsste. Ein Staat ohne Territorium? Eine Utopie?

Welcome to Astoria 11. November, 13:00 Uhr Black Musiktheater

linz.vsstoe.at I Seite 3

Mittwoch, 18. November ab 13:00 Uhr in der Halle C (vor dem Ch@t)

Klappe, Santa! 09. Dezember, 19:30 UhrAkzent Theater Wien

Eine schöne Bescherung! Christoph Grissemann, durch Willkommen Österreich und als humoriger, schräger Spaßmacher bekannt, steht dieses Mal mit seinem Vater, Ernst Grissemann, auf der Bühne. Im Mittelpunkt steht das beseelte (oder weniger beseelte) Weihnachtsfest!

Page 4: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

dort billig produzieren lassen und ha-ben den höheren Lebensstandard der Menschen dort geopfert, damit es uns gut geht.Das Problem ist nicht nur der Krieg, sondern die jahrelange Ausbeutung der Krisengebiete. Nun schauen un-sere Regierungen weg.

Sie schauen weg vor dem Leid, das vor unseren Grenzen passiert. 58.000 Menschen kamen innerhalb einer Woche über die österreichisch-slo- wenische Grenze. Diese Menschen standen im Regen, nur notdürftig mit Decken versorgt, das Essen und Wasser sind knapp, zum Teil dürfen helfende Hände der Zivilbevölker-ung nichts verteilen. Die Zustände in Brezice, dem Erstaufnahmezentrum in Slowenien, sind noch viel schlimmer. Die Menschen leben konstant in Ver-zweiflung, wissen nicht wohin oder wie es weiter geht. Und die Regierung schaut weiterhin weg.

Alles geht zu langsam, keine_r fühlt sich berufen in der Politik. Die Türkei, eines der Länder, welches die meisten Flücht-linge aufgenommen hat, ungefähr eine Million, muss mit den Kürzungen der Entwicklungshilfe zurechtkommen. Die Flüchtlinge, die zum Teil Jahre in den Lagern verbringen mussten, flüchten nun weiter, weil die Zustände in den Lagern in der Türkei nicht mehr tragbar sind.Außerdem kann die Türkei nach den Übergriffen auf Kurd_innen nicht mehr als sicherer Staat angesehen werden.Sie zahlen teure Schlepper_innen, um

Immer mehr Lügengeschichten, der blanke Horror wird an die Wand ge-malt. Doch was haben uns diese Men-schen getan? Sie fliehen vor Krieg, Krieg, den wir mitverursacht haben.Unsere Regierungen schickten Waffen in die Krisengebiete, kürzten die Entwicklungshilfe, die den Flücht- lingslagern im nahen Osten zu Gute kamen und wollen nun die Grenzen dicht machen, sich vor der Verantwor-tung drücken, vor Problemen, die sie selbst erschaffen haben.Doch wie es nun einmal ist, erschaf-fen Waffenlieferungen Krieg und Krieg schafft Flüchtlinge. Dies ist keine schwierige Rechnung.Wir aus dem reichen Westen haben diese Menschen ausgenutzt, über Jahre und Jahre hinweg, haben im nahen Osten nach Öl gesucht, haben

Es wird nur noch darüber geredet: Flüchtlingskrise, Flüchtlingsströme, hu-manitäre Katastrophe, das sind die Schlagwörter in den Medien der letz-ten paar Tage, Wochen, Monate. Nur darum drehen sich viele Gespräche in den Bims, in Cafès, alle reden darüber.Doch viele reden nur voller Hass, dass uns diese Flüchtlinge die Jobs weg- nehmen, dass uns diese Menschen bedrohen, mit dem Islam, mit ihrer Kultur, von „Invasoren“ ist die Rede, in demselben Satz sind diese Menschen faul, nutzen unseren Sozialstaat aus, und sind ja nur “Wirtschaftsflücht-linge”, die das Beste für sich rausholen wollen, nur junge Männer. Wer hat so etwas noch nicht gehört oder auf Face-book gelesen?

nach Griechenland zu kommen, z.B. nach Lesbos, wo die Zivilbevölkerung tut, was sie kann, doch die Versorgung ist so unorganisiert und lückenhaft wie überall, wo die Regierung nichts tut. Beim letzten EU-Gipfel hat Tsipras versprochen, 30.-50.000 Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen, um die restlichen EU-Länder zu entlasten.Doch wie soll das beim durch Austeri- tätspolitik gebeutelten Griechenland ohne weiteres möglich sein?Die linke Regierung bemüht sich um größtmögliche Solidarität mit ihren geringen Mitteln, doch es ist nicht nur ihre Aufgabe.

So ziehen die Flüchtlinge über Maze-donien, Serbien, Kroatien und Slowe-nien weiter zu uns. Die Situation in den Lagern dort und der Umgang der Politiker_innen mit den Menschen sind unmenschlich. Tagelang bleiben Men-schen im Regen stehen, bei der Herbst-kälte, oft nur in Sandalen und der Klei-dung, die sie seit Wochen am Leibe tragen, ohne Essen, ohne Wasser.Jedoch werden zumindest dort Bus-transporte eingerichtet, die die Men-schen z.B. von der serbischen Grenze zur kroatischen bringen, doch dann werden die Menschen wieder sich selbst überlassen und müssen müde und erschöpft in die Kälte hinaus.

In diesem Zustand kommen sie meist auch in Spielfeld an, in Österreich. Dort sind die Kapazitäten ebenso erschöpft, so erschöpft, dass das Bundesministerium für Inneres andere darum bittet, Quartiere anzubieten.

Seite 4 I linz.vsstoe.at

Flieht die EU vor den Problemen?

Page 5: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

Zusätzlich soll die Anzahl der Polizist _innen und Bundesheerangestellten an-gehoben werden, um mit der Menge an Menschen zurechtzukommen.Währenddessen verbreiten manche Medien, dass Flüchtlinge Supermärkte ausräumen, sich selbst bedienen und Gewalt anwenden. Dass diese Men-schen einfach nur Hilfe brauchen, aus-gemergelt und traumatisiert sind von Krieg, von der Reise, von all den Stra-pazen, das geht verloren.

Dass jede_r dieser Menschen ein Einzelschicksal erfahren hat, dass manche darunter Angehörige verloren haben, haben sterben sehen, dass sie ihr Hab und Gut zerbombt haben zu-rücklassen müssen, das wird in den Medien nicht weiterkommuniziert, dort bekommen wir nur die neuesten Zahlen zu sehen.

Doch einige haben es bereits ge-schafft, einige sind an ihrem Ziel ange-kommen, in Deutschland, Schweden, Dänemark oder Spanien.Prominent ist das Beispiel des Flücht-lings mit seinem Sohn, der von einer Kamerafrau in Ungarn getreten und zu Bode gerissen wurde.Diese kleine Familie ist nun in Spanien, der Sohn durfte mit seinem Idol in das Fußballstadion einlaufen und der Vater ist nun Trainer in ihrer neuen Heimat.Dankbarkeit erhellt die Gesichter der Menschen, wenn sie Hilfe bekom-men, neue Kleidung, Nahrung, eine Unterkunft, eine Decke, ein einfaches „Welcome, you’re safe here.“ Solche Szenen spielen sich tagtäglich an den

linz.vsstoe.at I Seite 5

Grenzen, an den Bahnhöfen ab, weg von dem Medienrummel, weg von der Öffentlichkeit. Es sind nur kleine, intime Momente, der Lohn der ehrenamtlichen Helfer_innen.Wenn die Regierung scheitert, hilft die Zivilbevölkerung, wo sie nur kann. Es wird gespendet, übersetzt, geputzt, Essen ausgeteilt, in die Balkanstaat-en gefahren. Was für eine Solidarität herrschen kann, wird von solchen helfenden Händen gezeigt, die keine Scheu und Mühe zeigen, einfach das zu tun, was richtig ist.Immer mehr Plattformen im Internet dienen der Vernetzung von Helfer_in-nen mit aktuellen Spendenaufrufen und organisierten Konvois direkt dorthin, wo Hilfe benötigt wird.Dass es sich jedoch ein_e Politiker_in anmaßt, von sich zu behaupten, „die Zivilbevölkerung mobilisiert zu ha-ben“, dort sein eigenes Wirken sehen zu wollen, wo nur Herz und Mitgefühl zum Handeln geführt haben, ist nur ein weiterer Tiefpunkt der österreichischen Politik.Ebenso ist die Aussage Mikl-Leitners zu beurteilen, die eine „Festung um Euro-pa bauen möchte“.Nur weil die österreichische Politik scheitert, sind Grenzen und Zäune keine Lösung. Ebenso wenig sind Angst und Hass eine Lösung.

Was wir brauchen sind konstruktive Lösungsvorschläge, die europaweit wirksam sind. Es ist und war nie nur Aufgabe eines einzigen Landes, alles alleine auf sich zu nehmen. Nun müs-sen alle gemeinsam anpacken, ihre

Flieht die EU vor den Problemen?Ressourcen und Mittel bündeln, um diesen hilfsbedürftigen Menschen den nötigen Schutz und Hilfe bieten zu kön-nen.Diese Menschen sollen die Möglichkeit haben, selbst entscheiden zu dürfen, wohin sie wollen, und sich dort eine Existenz aufbauen können.

Was wir brauchen sind legale Flucht-wege und keine Grenzzäune. Was wir brauchen sind Arbeitsmöglichkeit-en, Deutschkurse und Beschäftigung, damit diese Menschen nicht mit ihrem Trauma alleine gelassen werden. Was wir brauchen, sind eine Therapie und eine Möglichkeit für diese Menschen, das Erlebte zu verarbeiten und nicht eine Firma, die gewinnorientiert Flücht-linge betreut. Was wir brauchen sind Weltoffenheit und Toleranz und nicht Angstmacherei, Hass und Hetze gegen Schutzbedürftige.

Wir brauchen die nötigen Kapazitäten und eine europaweite Lösung, um diesen Menschen eine Zukunft hier bieten zu können, denn sie haben diese auch verdient. Diese sind wir ihnen schuldig, denn unsere Regierun-gen sind mitverantwortlich für das Leid, das dort vorherrscht in ihren Heimat-ländern.Denn diese Menschen sind eine Chance für Europa, sie bringen uns ihre Kultur, ihr Wissen, ihre Fachkennt-nisse und ihre Dankbarkeit.

Wenn wir uns auf diese Situation ein-lassen und es ordentlich lösen, ist es nur ein Gewinn für Europa.

Page 6: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

Seite 6 I linz.vsstoe.at

Halloween - Kommerz oder Kult?

Pro & Contra

Ob selbst verkleidet oder nicht - Halloween bleibt nur den wenigsten verborgen. Während die einen begeistert von Tür zu Tür gehen, werden andere zu Hause fernsehtechnisch mit den Top-Horrorfil-men beglückt. Steckt hinter dem 30. Oktober der pure Kommerz oder lässt sich diesem Tag auch etwas Positives abgewinnen?

Halloween. Der Tag der Horrormasken, des Kunst-blutes, der Fangzähne, Kürbisse und Skelette. Der Tag, an dem Grusel, Tod und Angstverbreitung in der Luft liegt.

Selbst wenn das Motto für all jene, die sich auf die Straße wagen, noch so furchteinflößend und schock- ierend ist, bleibt ein gewisser Spaß dennoch nicht aus. Sei es das aufwendige Schminken, das von Tür zu Tür Gehen, das Süßigkeiten Naschen, das Kürbnis Schnitzen mit den Jüngsten oder das kollektive Gruseln.

Tatsächlich steht das Thema Angst und Schrecken an diesem Tag im Jahr stets in Verbindung mit Spaß, Ausgelassenheit, Offenheit und Kreativität. Hinter den schrecklichen Masken verbirgt sich an diesem Abend stets ein lachendes Gesicht. Während die Kleinsten mit den Älteren an Kürbissen herumexperimentieren und schöne gemeinsame Mo-mente verbringen, sitzt die Jugend gemeinsam zu Hause, schaut mit starrem Blick auf den Bildschirm und zuckt zusammen bei jeder einzelnen filmischen Gruselszene.Das Gruseln gewinnt mehr und mehr an Reiz. Folglich steigt auch die Nachfrage nach Kostümierungen, Make-up und Co. Man möge hier nun steigenden Kommerz oder gewinnorientierte Vermarktung ver-muten. Dem möchte ich an dieser Stelle auch keines-wegs widersprechen. Der_Die Käufer_in bestimmt je-doch, was er_sie kaufen will. Durch Werbung, Filme und Großveranstaltungen steigt die Sympathie für Kostümierungen und Horror und gleichzeitig auch der Spaß an diesem Kult teilzuhaben bzw. -zunehmen.

Verkleidet oder nicht: Was jede Person aus Halloween macht, bleibt ihr schlussendlich selbst überlassen!

Halloween macht auch vor Österreich nicht Halt. Im-mer mehr Kinder und Jugendliche ziehen von Tür zu Tür und begrüßen die oft noch verdutzt aussehenden Bewohner_innen mit „Süßes oder Saures“. Oft artet dieser so unschuldig wirkende Brauch in Vandalismus aus und dient als Entschuldigung, Sachbeschädigung begehen zu können.

Dieser heidnische Brauch verkommt außerdem immer mehr zu einem kommerziellen Fest, das mit dem Ur-sprung gar nichts mehr zu tun hat. Wenn man die Menschen auf der Straße befragen würde, woher die Wurzeln des Festes stammen, könnten dies bestimmt die wenigsten richtig wiedergeben.

Die Kostüme, die man an diesem Abend bestaunen kann, sind auch nicht unbedingt unkritisch zu sehen. Einst gruselige Verkleidungen werden immer mehr sexualisiert – vor allem bei Frauen. Aus einer Hexe, Vampirin oder Fledermausfrau wird plötzlich überall das Wort „sexy“ angeführt und dementsprechend fal-len die Outfits immer knapper aus.

Nun könnte man meinen, dass niemand einem dazu zwingt, Halloween zu feiern. Ganz abschotten kann man sich davor aber nicht. Sei es im Supermarkt, in dem handelsübliche Produkte „halloweenisiert“ werden, indem man einen Kürbis oder ein paar Fledermäuse auf die Verpackung klebt und somit auch den Preis anhebt. Oder im Fernsehen, wo ein Holly-wood Film nach dem anderen gezeigt wird, die sich kaum voneinander unterscheiden.

Jedoch sehen viele das Halloweenfeiern als einen weiteren Grund, einfach zu trinken und Spaß zu ha-ben. Ob man das möchte oder nicht, ist jeder Person freigestellt.

Contra

Miriam Soldan Geschäftsführerin VSStÖ[email protected]

Pro

Gazal SadeghiVorsitzende VSStÖ[email protected]

Page 7: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

linz.vsstoe.at I Seite 7

Mensafest Helfer_innen Held_innen dieser Woche sind all jene, die uns tat-kräftig beim VSStÖ Men-safest unterstützt und uns somit einen tollen Abend beschert haben. Gemeinsam konnten wir eine lange und unvergessliche Partynacht feiern. Außerdem freut es uns sehr, dass so viele Stu-dent_innen einen ebenso le-gendären Abend mit uns im Mensakeller hatten!

Dolm/Held_innen

GutBöseJenseits

Bei Luftangriffen in Nord- syrien sind mindestens zwölf Krankenhäuser getroffen worden. Mindestens 35 Pa-tient_innen und Mitglieder des Personals seien bei den Angriffen getötet worden.

China hat offiziell nach 35 Jahren die kontroversielle Ein-Kind-Politik abgeschafft. Nun können Paare mit staatlicher Erlaubnis zwei Kinder be-kommen.

Gut

Die Chefin des französischen Front National, Marine Le Pen, hat ihr Mandat dele- giert. Dies ist nach den Parla-mentsstatuten strikt verboten. Ihr droht nun ein zeitweiliger Ausschluss und Geldstrafen.

Böse

Jenseits

Achtung Satire

Bilder sagen mehr als 1000 Worte Am 22. Oktober feierten wir gemeinsam mit euch unser Mensafest! Zu essen gab es leckeres Dönerfleisch und afrikanische Köstlichkeiten. Für gute Stimmung sorgten unter anderem DJ Andy Kay. Hier findet ihr ein paar Schnappschüsse von der ausgelassenen Stimmung. Vielleicht erkennt ihr ja das ein oder andere Ge-sicht wieder. Viel Spaß beim Suchen und bis zum nächsten Mal!

VSStÖ Mensafest - Ein (un)vergesslicher Abend!

Page 8: VSSTÖ_Cogito_wise_1516_

Name: ..................................................................................Adresse: ...............................................................................

E-Mail: .................................................................................. Telefon: ....................................Studienrichtung: ..................................................................... Semester: .................................

Ich will (kostenlos):

An den

J.W. Kleinstraße 724040 Linz

Informationen über den VSStÖ

den VSStÖ Wandkalender

die VSStÖ Sozialbroschüre

das VSStÖ Grundsatzprogramm

beim COGITO mitschreiben

beim VSStÖ mitmachen Bitte kontaktiert mich!

Broschüren

Quote this!

Roter Faden zum Studienbeginn

Beihilfen kompakt

Kleb m

ir eine

Cogito ergo sum :)Sudoku

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/at/

ImpressumMedieninhaber_in und Herausgeber_in:Verband Sozialistischer Student_innen ÖsterreichsSektion Linz: J.W.Kleinstr. 72, 4040 LinzTel. 0732 24 38 58 | [email protected]ür den Inhalt verantwortlich: VSStÖ LinzFotos: Stefan Mayerhofer

http://facebook.com/vsstoe.linz

http://linz.vsstoe.at

http://twitter.com/vsstoelinz