VSSTÖ_Cogito_wise_1516_#6

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  • 7/24/2019 VSST_Cogito_wise_1516_#6

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    COGITODAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSST - SEIT 1966.

    Seite 2

    Beihilfe fr einAuslandssemester/-jahr

    Seite 3

    Frauen und Medien

    Seite 6

    Meinung:Marxismus - Leben wir in einer

    klassenlosen Gesellschaft?

    Ausgabe 6-WiSe 15/16

    VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN STERREICHS I http://linz.vsstoe.at

    JEDE

    WOCHE

    NEU!

    Bericht Seiten 4-5

    O Landesregierung machtFrauen unsichtbar!

  • 7/24/2019 VSST_Cogito_wise_1516_#6

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    Gazal SadeghiVorsitzende StV [email protected]

    Anspruch auf ein Auslandsstipendiumhat jede_r, der_die Studienbeihilfebezieht. Wenn du an einer ffentlichenUniversitt, einer Fachhochschuleoder einer Theologischen Hochschulestudierst, hast du Anspruch auf 20Monate Auslandsstipendium. An einerPdagogischen Hochschule odereiner hheren Akademie betrgt dies12 Monate. Des Weiteren musst dudich im zweiten Abschnitt bzw. im

    dritten Semester befinden. Mit demAntrag, der sptestens drei Monatenach Ende deines Auslandsstudiumseinzubringen ist, muss die voraussich-tliche Dauer angegeben werden,

    In den letzten Wochen durften wir euchschon euren Studialltag mit KuWi-Cafsund einem Stammtisch versen. Auchdiese Woche habt ihr die Mglichkeit,die Angebote eurer StV in Anspruchzu nehmen. Am 11. November gibtes eine gemeinsame Exkursion zurAusstellung Mythos Schnheit imSchlossmuseum. Der Treffpunkt ist um12:30 Uhr am Hauptplatz.Man versucht den Begriff derSchnheit und ihre unterschiedlichen

    Facetten zu beleuchten. DiesesThema wird euch vor allem auch inder Lehrveranstaltung Themen undTheorien der Kulturwissenschaften

    soziales

    kuwi

    dein Studienprogramm und eineBesttigung deiner Universitt. Dermindestens zu erreichende Studien-erfolg betrgt je nach Aufhaltsdauer 6bis 24 Wochenstunden.

    Achtung: Wird kein Studienerfolgnach-weis erbracht, ist die gesamte Aus-landsstudienbeihilfe zurckzuzahlen!Noch etwas unklar? Dann melde dichunter: [email protected]

    unterkommen. Mit diesem oft subjek-tiven Begriff beschftigen sichKulturwissenschafter_innen sehr wis-senschaftlich. Aus diesem Grundmchten wir euch die Mglichkeit

    geben, euch diesem Thema anders zunhern. Du hast noch Fragen? Dannmelde dich auf Facebook oder [email protected].

    KuWi Veranstaltungen

    Beihilfe fr einAuslandssemester/-jahr

    Kritik an der konomie wird seit Be-ginn der Finanz- und Wirtschaftskrise2007 geuert. Auf Grundlage derReorientierung der konomie ver-

    sucht die 7. Wintertagung des LinzerInstituts fr die Gesamtanalyse derWirtschaft die konomie als Gesamt-konzept zu hinterfragen.

    konomie! Welchekonomie?

    Endlich findet er statt, unser Forum.Jus - Stammtisch! Hier habt ihr dieMglichkeit, euch mit anderenangehenden Jurist_innen bei einem

    Drink zu vernetzen, euch ber dasStudium auszutauschen und euchgegenseitig Tipps zu geben. DasForum.Jus freut sich schon auf euch!

    Law & Order (a beer)! Quote this!

    A Platz fr dich!

    Wenn die Uni meint, es ist K(a)Platz fr dieses und jenes, haltenwir dagegen und zeigen einenBruchteil dessen, wofr beimVSSt alles Platz ist. Die Fotosfindest du auf der letzten Seite und

    auf unserer Facebook-Seite VSStLinz. Wenn du uns zustimmst,kannst du dich ja gerne bei unsmelden. Wir haben sicher einenPlatz fr dich ;)Des Weiteren setzt sich dieTitelstory mit Frauen in derPolitik auseinander. Nach denLandtagswahlen ist klar zuerkennen, dass Frauen viel zuunterreprsentiert sind, obwohl sie51% der Bevlkerung ausmachen.

    Dass wir das nicht gutheienknnen, liegt auf der Hand. Aberwas tun dagegen?Der Service kommt natrlich auchin dieser Ausgabe nicht zu kurz.Fr all jene, die sich berlegthaben, ein Auslandssemester/-jahr zu machen, informiert euchMiriam ber die Beihilfen, die euchzustehen. Falls ihr generelle Fragenzum Beihilfensystem habt, knnt ihreuch jederzeit an uns wenden.

    Bald geht die erfolgreiche Reihegehrt

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    Dominique Forstnerstudiert Jus & [email protected]

    Ren RblVorsitzender H [email protected]

    Am 19. November startet der letzteTeil von Tribute of Panem in denKinos. Katniss Everdeen als Gesichtder Revolution verkrpert eine starkejunge Frau. Nicht oft werden Frauenin dieser Rolle dargestellt.Durch ihre Vielfltigkeit habendie Medien ein groes Potenzial,herrschende Rollenbilder und Kli-schees, vor allem in Bezug aufdas weibliche Geschlecht, zu

    durchbrechen. Allerdings zeigenweder Printmedien, audio- oder visuelleMedien noch die elektronischenMedien ein ausgewogenes Bild vonFrauen. Wenn man beispielsweise

    Auch wenn es auf den ersten Blicknicht direkt sichtbar ist, ist es auf derJKU mglich ein volkswirtschaftlichesStudium zu absolvieren. Zwischeneinigen BWL-Kursen versteckt,finden sich im Bachelor der Wirt-schaftswissenschaften vier VWL-Schwerpunkte wieder. Diese sind: Angewandte konomie (12/18

    ECTS) Firmen und Mrkte (12 ECTS) Internationale Wirtschaft, Finanz-

    mrkte und Makrokonomie (12ECTS) konomische Theorien und

    Methoden (18 ECTS)

    Hollywood-Filme nher betrachtet unddabei die Prsenz von weiblichenCharakteren in Augenschein nimmt,fallen die meisten durch den so-genannten Bechdel-Test:In diesem Test mssen folgendeKriterien erfllt sein:

    Kommen im Film zwei oder mehrFrauen vor, von welchen die Namenbekannt sind?

    Sprechen diese Frauen miteinander?

    Sprechen diese miteinander beretwas anderes als ber einen Mann?

    In konomische Theorie undMethoden werden die Methoden, dieman bereits in den Einfhrungskursenkennengelernt hat, noch weiter vertieft.Firmen und Mrkte beinhaltet Kurse,die sich mit dem Mikrosektor undeinzelnen Mrkten beschftigen.In der Internationale Wirtschaftgeht es nomen est omen um dieinternationale Wirtschaft und der Weltvon aggregierten Daten.Der Schwerpunkt Angewandte ko-

    nomie befasst sich mit zahlreichenverschiedenen konomischen The-menfeldern wie beispielsweise derGesundheitskonomie, der politischen

    fem

    wiwi

    Prinzipiell klingt das Bestehen desTestes nicht schwer, aber das tuscht.So haben beispielsweise nur zweiTeile der Harry Potter Filmreihe diesenbestanden.

    Daher sollten wir uns alle fr eineobjektive, selbstbestimmte undeigenstndige Darstellung von Fraueneinsetzen und reflektieren.

    konomie oder der Arbeitsmarkt-konomie. Dieser Schwerpunkt istvor allem fr Studierende interessant,die neben zwei BWL-Schwerpunktengerne einen Blick in die Welt der

    konomie werfen wollen.

    Bei weiteren Fragen, melde dich unter:[email protected]

    Frauen und Medien

    Volkswirtschaft an der JKU

    Gehrt

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    Ein Rckschritt in der Politik?Eher nichts Neues. Es gab in ster-reich noch keine einzige Bundeskanz-lerin in der zweiten Republik.Die Zahl der Brgermeisterinnen liegtbei 6 % in ganz sterreich.

    Auch die Beteiligung der Frauen imNationalrat ist sehr gering, nur dieGrnen schaffen die Halbe-HalbeQuote mit 54,17 %, und das TeamStronach, wobei sie bei 6 Sitzen 3

    Frauen im Nationalrat sitzen haben.Auch im Bundesrat schaffen nur dieGrnen die Quote von 50 %.

    In unserer Landesregierung in Obers-terreich schafften es jedoch weder dieSP noch die Grnen, einen Politikerin die Landesregierung zu entsenden,und sogar das Frauen-Ressort kommtnun einem Mann zu.

    Das einzige, was an Frauenfrderung

    bleibt, ist ein Lippenbekenntnis, dassFrauen nicht vergessen werden sollen.

    Somit bleibt die Hlfte des Bundeslan-des nicht reprsentiert, da ber 50 %der Einwohner_innen ObersterreichsFrauen sind.

    Was bedeutet das nun fr die weitereEntwicklung des Landes?Einige Grundfragen bleiben nun zuklren, mit denen sich die Landesre-

    gierung auseinanderzusetzen hat.

    Wie sollen sich Mnner in dieLage alleinerziehender Frauenhinein versetzen knnen?

    Frauenanteil gleich Null ProzentKeine einzige Frau ist in der ober-sterreichischen Landesregierung zufinden, nur 9 Mnner sitzen hier unddie einzige Frau wurde ihres Platzesverwiesen.

    Die Landtagswahlen in Obersterreich

    haben mit dem unglaublichen Plus derFP bereits den ersten Schock bereitgehalten. Die VP konnte zwar nochihre Mehrheit behalten, aber es fielsehr knapp aus.Im Anschluss begannen die Verhand-lungen um die Verteilung der Ressortsund die Ausarbeitung des Arbeits-papieres begann.

    Dann kam auch schon die Nachricht,dass die einzige Landesrtin, Doris

    Hummer, ihren Posten abgeben mussteund auch sonst keine Frau nachrckenwrde.Somit ist die jetzige Regierung die er-ste ohne Frau seit dem Jahr 1995.

    Wir schreiben das Jahr 2015. Ein Jahr,in dem vieles passiert ist, die Adop-tion fr homosexuelle Paare wurdeermglicht, in Irland und in den USAist die Heirat zwischen Homosexuellenmglich, der Zugang zur Verhtung istgegeben, die Aufklrung passiert inden Schulen und auch die Abtreibungist zumindest in einem bestimmten Zeit-fenster mglich. Es ist ein Jahr, in demeinige gute Dinge ermglicht wurden,doch es ist auch ein Jahr, in dem in

    Obersterreich der feministische Back-lash sich ebenfalls in der Regierungzeigt.

    Wie sollen Mnner ber denPflegebereich bestimmen knnen,in dem immer noch wesentlichmehr Frauen als Mnner arbeiten?

    Wie sollen Mnner sich nunGedanken machen knnen berdie Kinderbetreuung in Oberster-reich, wenn es fr sie keine Pflichtist, Beruf und Familie unter einenHut zu bringen?

    Auch wenn viele glauben mgen,dass die Gleichberechtigung bereitsvollkommen in unserer Gesellschaft an-gekommen ist, gibt es weiterhin vielefrauenspezifische Probleme.

    Ganz davon abgesehen ist die Frauen-frderung noch immer weiter ntig.

    In den Vorstnden vieler groer Un-ternehmen befinden sich noch immerweit mehr Mnner als Frauen, die

    Professuren an der Universitt werdenebenso von mehr Mnnern besetzt alsFrauen und diese Liste lsst sich belieb-ig fortsetzen.

    In zahlreichen Bereichen der Ge-sellschaft werden Frauen ausgegrenzt,indem ihnen die Kontrolle ber diewichtigen Belange nicht zugesprochenwird, wie eben z.B. in der Politik, inder Wirtschaft, in der Ausbildung etc.

    Alle diese Bereiche spielen eine groeRolle in unserer Gesellschaft und indiesen Bereichen wird die Zukunft mit-bestimmt, und berall dort sind Frauenwenig bis kaum vertreten.

    Seite 4 I linz.vsstoe.at

    O Landesregierung m

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    Wie knnte dies zu rechtfertigen sein?Dadurch, dass sich zu wenige Frauenin der Politik engagieren? Es gibtgengend Frauen, die ebenso in die-sem Bereich arbeiten mchten, je-doch werden sie auch innerhalb derOrganisationen klein gehalten undselbst bei unglaublich zeitintensivemEngagement werden ihnen die wirklichwichtigen Posten meist nicht angebo-ten, unabhngig von der politischenEinstellung.

    Zustzlich hngt dies mit ihrer Soziali-sierung zusammen, da ihnen ihnen inunserer Gesellschaft ft Steine in denWeg gelegt werden.

    Es gibt gengend Frauen, die gernein der Politik mitmischen wollen, dochselbst in diesen Organisationen oderParteien, die sich die Frauenfrderungauf die Fahnen geheftet haben, wird esihnen schwer gemacht.

    Ein gutes Beispiel dafr ist wiederumunsere Landesregierung.

    Es htte sowohl in den Reihen der SPals auch der Grnen gengend kom-petente Frauen gegeben, die diesenPosten ebenso gut htten bernehmenknnen wie Mnner, doch trotzdemwurden Mnner an die Spitze gesetzt.Ohne Grund.

    Frauenspezifische ProblemeFrauen haben weiterhin die Doppel-oder Mehrfachbelastung, nmlich ihreberufliche Ttigkeit und die Familievereinbaren zu mssen. Wer arbeiten

    linz.vsstoe.at I Seite 5

    geht, oft nur Teilzeit, da es sich andersnicht ausgeht, auch noch Kinder zuversorgen hat, und sich genauso umden Haushalt, um die Einkufe unddas weitere Management zu Hause zukmmern hat, wird keinen Kopf dafrhaben, sich auch noch viel mit der Poli-tik auseinander zu setzen.

    Zustzlich verdienen Frauen immernoch weniger, wodurch sie oft mehrereJobs nebeneinander machen mssen,

    um ihr Leben und auch das der Kin-der finanzieren zu knnen, viele Mtterleben alleinerziehend.Von 22.700 Alleinerziehenden inObersterreich sind 19.500 alleiner-ziehende Mtter.

    Wie sollen sich solche Frauen politischorganisieren, um gegen die ge-sellschaftlichen Strukturen ankmpfenzu knnen?Wie sollen sich solche Frauen ein Ohr

    verschaffen knnen durch die Politik,wenn sie an der Belastung kaputt ge-hen knnten?

    Hierfr bentigen wir ein Umdenkenin der Gesellschaft, sodass Frauenauch die Chance gegeben wird, sichpolitisch zu engagieren, und ihnen soermglicht wird, eine Stimme zu ha-ben.Frauen haben genauso die Kompe-tenz, die Strke und die Macht, auch

    in groen Belangen mitreden zu kn-nen und genau das sollen sie auch tun.Denn wer kann die Lebensrealitt einerFrau besser verstehen, als eine andereFrau?

    acht Frauen unsichtbar!Doch die Landesregierung Oberster-reichs hat in diesem Bereich versagt.Sie hat den Frauen fr die nchsten6 Jahre das Mitspracherecht in derLandesregierung entzogen, und somitauch die Mitbestimmung in der Exeku-tive.

    Das Einzige, was uns Frauen jetztin den nchsten 6 Jahren bleibt, istuns selbst zu organisieren, unsereForderungen trotzdem laut in die Ge-

    sellschaft zu bringen, und zu zeigen,dass wir nicht unsichtbar gemachtwerden knnen, auch, wenn wir nichtin der Landesregierung vertreten sind.

    Wir sind auch so stark genug, umPosten besetzen zu knnen, die fr un-sere eigene Vertretung notwendig sind.

    Wir sind auch so stark genug, ummitzureden, mitzumischen, undmitzubestimmen.

    Es geht um unsere Rechte, und fr diesollen wir auch kmpfen und einste-hen.

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    Marxismus - Leben wir in einer klassen-losen Gesellschaft?

    Meinung

    Was wollte uns Marx eigentlich mit seinem bekanntesten Werk Das Kapital sagen und inwiefernhat das mit unserem heutigen Bildungssystem zu tun?

    Analyse des Kapitalismus

    Karl Marx haben wir es zu verdanken, dass die Ge-sellschaftsformation des Kapitalismus analysiert undverstanden werden kann. Er erklrt seine Theorie an-hand des berbaus und der Basis.

    Zum berbau gehren ideologische, wie zum BeispielReligion, Bildung, Kunst, als auch politische Faktoren,

    dazu zhlen der Staat, die Verfassung, Verwaltungund Recht.

    Die Basis wird unterteilt in Produktivkrfte und Produk-tionsverhltnisse. Zu den Produktivkrften zhlen tech-nische Produktionsmittel, Kapital und Arbeit und zuden Produktionsverhltnissen gehren konomischeBeziehungen, soziale Beziehungen und Eigentumsver-hltnisse.

    Er stellt des Weiteren zwei Klassen gegenber. ZumEinen die Bourgeoisie (die Kapitalbesitzer_innen) und

    zum anderen das Proletariat (die arbeitende und nichtbesitzende Klasse).

    Zwei Klassen im stndigen Klassenkampf

    Die Interaktion von Klassen mit unterschiedlichen In-teressen fhrt zu Konflikten, dadurch entstehen neueKlassen. Sprich die Bourgeoisie und das Proletariatstehen im stndigen Interessenskonflikt, der zum Klas-senkampf fhrt und dann zu einem sozialen Wandel.

    Nun knnte man meinen, dass das, was ein brtiger

    Mann vor so vielen Jahren geschrieben hat in unsererheutigen modernen Gesellschaft gar keine Daseins-berechtigung mehr hat. Doch stimmt das tatschlich?

    Leben wir in einer klassenlosen Gesellschaft?

    Wenn man sich die Vermgensaufteilung in ster-reich ansieht, wird einem schnell bewusst, dass dasnicht stimmen kann. Die reichsten 50 % der Bevlker-

    ung besitzen 97 % des Vermgens. Im Umkehrschlussbesitzen die rmsten 50 % lediglich 3 %. Reichtumist selten eine Folge von groer persnlicher Leistung,genauso wenig wie Armut durch individuelles Ver-sagen ausgelst wird. Die Dinge sind meist komplex-er. Jedenfalls spielen die Umstnde, in die Personenhineingeboren werden, eine groe Rolle.

    Die grte Profiteurin einer gerechten Verteilung istdie Gesellschaft selbst. Soziale Spannungen, die Leb-enserwartung, Gesundheit, Bildung, Geburtenrate,Verbrechensrate und vieles mehr stehen in einem di-

    rekten Zusammenhang zur Verteilung von Vermgen.Ist unser Bildungssystem klassenlos und bietet allendie gleichen Chancen?

    Bildung wird in sterreich vererbt. Das heit, je hherder Bildungsgrad der Eltern ist, desto hher ist auchjener der Kinder. 58 % der Kinder, die aus einem Aka-demiker_innen-Haushalt kommen, besuchen auch einGymnasium.

    Unser Bildungssystem ist zudem stark selektiv. Es wird

    mit zehn Jahren bereits eine Trennung vorgenommen.Die Entscheidung, in ein Gymnasium zu gehen oderin eine Hauptschule oder Neue Mittelschule wird oftvon den Eltern getroffen. Dazu kommt noch das Stadt-Land-Geflle, da es am Land weniger Gymnasien gibtals in der Stadt. Der Umstand ist nicht nur ungerecht,sondern auch konomisch nicht sinnvoll. Das Poten-zial vieler Menschen wird nicht gentzt, da das Bil-dungssystem ihnen nicht die Mglichkeit gegeben hat,dieses voll auszuschpfen. Hier mssen Vernderun-gen her. Ganztgige Schulformen mssen ausgebautwerden. Die Einfhrung einer Gesamtschule muss

    auerdem forciert werden. Denn so wie unser Systemderzeit ist, kann man nicht von Chancengleichheitsprechen. Marx wrde wohl sagen: Told you so!

    Gazal SadeghiVorsitzende VSSt [email protected]

  • 7/24/2019 VSST_Cogito_wise_1516_#6

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    linz.vsstoe.at I Seite 7

    SusanneWinterSusanne Winter wurde ausder FP ausgeschlossen. Be-

    grndet wird der Ausschlussdurch ihre blinde Zustim-mung des antisemitischenKommentars eines Users aufFacebook, der sich ber dieZionistischen Geld-Juden[sic!] ausgelassen hatte.Ihren Sitz im Parlament willsie jedoch weiterhin be-halten, was weitgehend frEmprung sorgt.

    Dolm/Held_innen

    Gut

    BseJenseits

    Rechtsextreme Tendenzenmehren sich in Deutschland.Brandanschlge auf Flcht-lingsheime, Schlgertruppen,fremdenfeindliche Demos -Ausflsse einer zunehmendradikalisierten Stimmung.

    Kanada hat eine neue Re-gierung. Das Positive daran:Von den insgesamt 30 Regier-ungsmitgliedern sind 15Frauen. Hier kann sich dieobersterreichische Landes-regierung einiges abschauen.

    Gut

    Hunderte Flchen brennenin Indonesien und weiterein Sumatra. Flchen werdenillegal angezndet, um Plan-tagen fr die Produktion vonPalml und Nutzholz fr diePapierindustrie anzulegen.

    Bse

    Jenseits

    VSSt - A Platz fr Vielfalt!

    Zugepflastert mit den buntenPlakaten der neuen Kampagneder JKU mit dem ewig herum-fliegenden und eher negativemK(a) - Man erinnere sich hieran die wissenschaftliche, ger-manistsische Analyse in dervergangenen Cogito-Ausgabe

    - beschlossen wir das Negativeaus den Plakaten herauszuneh-men. Whrend auf der Uni k(a)Platz fr so einiges vorhandenzu sein scheint, hat der VSStgenug Platz fr Inhalte, En-gagement, Werte, Vielfalt undnatrlich dich! Werde aktiv!

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