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münchenmusiktickets 089 -93 60 93www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket
SCHWANENSEEPeter I. Tschaikowsky
21.-27.12.18& 5./6.1.19PRINZREGENTENTHEATER
St. Petersburg Festival Ballett
Mit 48Schwänen
Der größte Schwanenseealler Zeiten!
SO · 16.12.18 · 15 Uhr / SO · 30.12.18 · 19.30 UhrPhilharmonie
Prague Royal PhilharmonicHeiko Mathias Förster, Leitung
Philharmonie6. & 7. DEZEMBER 2018PHILHARMONIE
DER KÖNIG DER LÖWEN | STAR WARSHARRY POTTER | SCHINDLERS LISTESUPERMAN | FLUCH DER KARIBIKTHE DARK KNIGHT | BATMAN BEGINSJURASSIC PARK | PEARL HARBOR | u.v.a.
THE CITY OF PRAGUE PHILHARMONIC ORCHESTRACHRISTIAN SCHUMANN | LEITUNG
STEVEN GÄTJEN PRÄSENTIERT
SO · 23.12.18 · 19.30 UhrPhilharmonie
Bach: Weihnachts-oratoriumKantaten I bis VIOrchester und Chorder KlangVerwaltungAndrew Parrott, Leitung
Inmemoriam
Enoch zuGuttenberg
SO · 9.12.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Für den erkranktenMurray Perahia spielt
Rudolf BuchbinderBeethoven: Klavierkonzert Nr. 5,Romanze für Violine und OrchesterG-Dur, Symphonie Nr. 2Academy of St Martin in the FieldsTomo Keller, Violine
MO · 10.12.18 · 20 Uhr · Philharmonie
LondonPhilharmonicOrchestraBrahms: Violinkonzert D-DurBeethoven: Symphonie Nr. 5Arabella Steinbacher, ViolineSir Roger Norrington, Leitung
SO · 9.12.18 · 11 UhrPhilharmonie
Beethoven:Symphonie Nr. 5Tschaikowsky: Violinkonzert D-DurMarc Bouchkov, ViolineMünchner SymphonikerKevin John Edusei, Leitung
MI · 19.12.18 · 20 Uhr · Philharmonie
Sol GabettaDukas: „Der Zauberlehrling“Weinberg: Cellokonzert c-mollStrauss: „Tod und Verklärung“Ravel: „La Valse“Orchestre Philharmoniquede Radio FranceMikko Franck, Leitung
SA · 22.12.18 · 15 UhrPhilharmonie
SüdtirolerWeihnachtTrentiner Bergsteigerchor – Coro della SOSATFranz Posch und seine InnbrügglerFranz Posch, Moderation
SO · 9.12.18 · 20 Uhr · Prinzregententheater
Christmas meets CubaKlazz Brothers & Cuba Percussion
SO · 23.12.18 · 11 Uhr · Herkulesaal
Regensburger DomspatzenRoland Büchner, Leitung
2.12.18, 27.1., 3. & 31.3.19 · Prinzregententheater
München –Weltstadt mit Herzin Sand gemaltDie Magie der Sandbilderauf Großbildleinwand – Einebeeindruckende Live-Performance
DO · 27.12.18 · 20 Uhr · Herkulessaal
Große Glenn-Miller-GalaAndrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra
MEHR ALS1,5 MIO.BESUCHER
präsentiert GETANZTE TRÄUME AUS SCHATTEN UND LICHT
16.-22.4.19 · Prinzregententheater
DAS ORIGINAL KEHRT ZURÜCK!
12.-17.2.19Prinzregententheater
10thAnniversary
Tour
10thAnniversary
Tour
10thAnniversary
Tour
10thAnniversary
Tour
3.-7.4.19 · Prinzregententheater
Eine poetische Gala mit den Weltklasse-ClownsJigalov & Fred, Avner Eisenberg, Les FrèresTaquins, Sergej Maslennikov und Leonid Beljakov
5./6.2.19 · 20 Uhr · Prinzregententheater
Familie FlözTeatro Delusio
SA/SO · 30./31.3.19 · 20 Uhr · Philharmonie
JAMES BONDE INE NACHT MIT
The City of Prague Philharmonic OrchestraChristian Schumann, Leitung HARRY POTTER characters, names and related indicia are © & ™ Warner Bros. Entertainment Inc. J.K. ROWLING’S WIZARDING WORLD™
J.K. Rowling and Warner Bros. Entertainment Inc. Publishing Rights © JKR. (s18)
17.-20.4.19 · Philharmonie
Münchner SymphonikerJustin Freer, Leitung
MI · 27.3.19 / DI · 16.4.1920 Uhr · Philharmonie
Süden IISchmidbauer – Pollina – Kälberer
Zusatzkonzert
SA · 8.12.18 · 15 & 19 UhrPhilharmonie
Peter I.Tschaikowsky
Der NussknackerSt. Petersburg Festival Ballett
WOCHENENDE, 1./2. DEZEMBER 2018 11München
Sie haben ihr Leben lang gearbei-tet, Kinder großgezogen undnach dem Krieg die Wirtschaft
wieder angekurbelt. Trotzdem reichtihre Rente jetzt noch nicht einmal fürdas Nötigste: Die Rede ist von 7,5Millionen Senioren bundesweit, dievon Altersarmut betroffen sind. EinSkandal, findet Sandra Bisping –und beschloss, zu helfen: 2016 grün-dete die Münchnerin „Ein Herz fürRentner“. Zusammen mit der tz stelltder Verein nun die große Weih-nachtsaktion auf die Beine. Wir spra-chen mit Sandra Bisping über Armutund Hilfsbereitschaft.
Frau Bisping, 72 000 Münchner Se-nioren gelten laut Armutsbericht alsarm. Woher kommt diese hohe Zahl?Sandra Bisping:Die Zahl ist nicht nur
hoch, sie steigt sogar seit Jahren an!Das liegt unter anderem daran, dassunser Mindestlohn zu niedrig ist. Erliegt bei knapp neun Euro, müsste aberlaut Prognosen über zwölf Euro liegen.Genau diese Niedrigverdiener sind es,die in die Altersarmut rutschen. Be-troffen sind vor allem Handwerker,Friseure, Gastronomiemitarbeiter,Reinigungskräfte und Taxifah-rer. Auch Pflegeberufe sindzu schlecht bezahlt.
Wer ist besonders ge-fährdet, im Alter arm zusein?Bisping: Besonders ge-
fährdet sind Frauen. Weilsie bedingt durch Kinder-erziehung in Teilzeit, aufMinijob-Basis oder garnicht arbeiten konn-ten. Sie kommendann oftmals nurauf eine Rente von500 oder 600 Eurooder sogar weni-ger. Das Verhält-nis der Unterstüt-zung bei uns liegtbeirund60ProzentFrauen, 40 ProzentMänner.
Politiker empfeh-len seit Langem, sicheine zusätzliche pri-vate Altersvorsorgeaufzubauen.Habenarme Senioren dasversäumt?Bisping: Die
Menschen, vondenen ich spre-che,konntensicheine private Zu-satzvorsorgeschlicht nichtleisten. Wovonhätten sie sichdenn etwas zurSeite legen sollen,wenn sie gerade soüber die Rundenkommen? Und dieje-nigen, die Kinder ha-ben, haben alles –wenn sie überhauptetwas hatten – in dieAusbildung ihrerKinder investiert.Damit die es malbesser haben.
Wir leben in einemSozialstaat. ReichenInstrumente wieGrundsicherung imAlter und Wohngeldnicht?Bisping: Das reicht
hinten und vornenicht. Die meisten un-serer Rentner bekom-
„Wir helfenSeniorenschnell“
Sandra Bisping über ihren Verein
www.muenchenmus
212121.-2.-2.-2.-27.7.7.12.12.12.12.18181818&& 5./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.195./6.1.19PRINZREGENTENTHEATERPRINZREGENTENTHEATERPRINZREGENTENTHEA
SO · 23.12.18 · 19.30 UhrPhilharmonie
Bach: Weihnachts-oratoriumoratoriumorKantaten I bis VIOrchester und Chorder KlangVerKlangVerKlangV waltungAndrew Parrott, Leitung
Inmemoriam
Enoch zEnoch zEnoc uh zuh zGuttenbergerg
MO · 10.12.18 · 20 Uhr · Phiilharmonie
LondonPhilharmonicOrchestraBrahms: Violinkonzert D-DuurBeethoven: Symphonie Nr. 5Arabella Steinbacher,r,r ViolineSir Roger Norrington, Leitunng
SA · 22.12.18 · 15 UhrPhilharmonie
SüdtirolerWeihnachtTrentiner Bergsteigerchor – Coro dellaFranz Posch und seine InnbrügglerFranz Posch, Moderation
2.12.18, 27.7.71., 3. & 31.3.19 · Prinzregen
München –WeWeW ltstadt mit Herzrzrin Sand gemaltDie Magie der Sandbilderauf Großbildleinwand – Einebeeindruckende Live-Performance
12.-17.2.199PrinzregententheaterPrinzregententheater
MI · 27.7.73.19 / DI · 16.4.1920 Uhr · Philharmonie
SüdenSüden IISchmidbauerSchmidbauer – Pollina – Kälberer
Zusatzko
liegt bei knapp neun Euro, müsste aber laut Prognosen über zwölf Euro liegen. Genau diese Niedrigverdiener sind es, die in die Altersarmut rutschen. Be-troffen sind vor allem Handwerker, Friseure, Gastronomiemitarbeiter, Reinigungskräfte und Taxifah-rer. Auch Pflegeberufe sind zu schlecht bezahlt.
Wer ist besonders ge-fährdet, im Alter arm zu sein?Bisping: Besonders ge-
fährdet sind Frauen. Weil sie bedingt durch Kinder-erziehung in Teilzeit, auf Minijob-Basis oder gar nicht arbeiten konn-ten. Sie kommen dann oftmals nur auf eine Rente von 500 oder 600 Euro oder sogar weni-ger. Das Verhält-nis der Unterstüt-zung bei uns liegt bei rund 60 Prozent Frauen, 40 Prozent Männer.
Politiker empfeh-len seit Langem, sich eine zusätzliche pri-vate Altersvorsorge aufzubauen. Haben arme Senioren das versäumt?Bisping: Die
Menschen, von denen ich spre-che, konnten sich eine private Zu-satzvorsorge schlicht nicht leisten. Wovon hätten sie sich denn etwas zur Seite legen sollen, wenn sie gerade so über die Runden kommen? Und dieje-nigen, die Kinder ha-ben, haben alles – wenn sie überhaupt etwas hatten – in die Ausbildung ihrer Kinder investiert. Damit die es mal besser haben.
Wir leben in einem Sozialstaat. Reichen Instrumente wie Grundsicherung im Alter und Wohngeld nicht?Bisping: Das reicht
hinten und vorne nicht. Die meisten un-serer Rentner bekom-
men ja schon aufstockende Grundsi-cherung. Aber die ist so knapp bemes-sen, dass zum Beispiel eine Nebenkos-tennachzahlung oder eine kaputteWaschmaschine eine Katastrophedarstellt. Oft brauchen Senioren eineneue Brille oder müssen eine Zuzah-lung zu Medikamenten leisten. Alldas, was der Alltag mit sich bringt,kann man von der Grundsicherungnicht bezahlen.
16 000 Münchner Senioren bessernihre Rente mit einem Minijob auf...Bisping: Wer noch kann – wunder-
bar! Unsere Senioren können das ausgesundheitlichen Gründen nicht mehr.Sie würden es ohne Zweifel tun, wennsie noch könnten.
Welche Folgen hat Armut für alteMenschen?Bisping: Wir lesen in jedem zweiten
Antrag, der bei uns eingeht, von De-pressionen und Angstzuständen. DasLeben ist für diese Senioren nichtmehr lebenswert. Das finde ich sehrtraurig, vor allem, wenn man bedenkt,dass das genau die Generation ist, diedas Land nach dem Zweiten Weltkriegwieder aufgebaut hat. Zu den psycho-
somatischen Folgen kommen diesozialen. Wer kein Geld hat,kann nicht am sozialen Lebenteilnehmen. Er kann sich kei-ne Fahrkarte leisten, um in dieStadt zu fahren. Er kann essich nicht leisten, ins Café zugehen. Diese Menschen ver-einsamen. Einsamkeit ist einsehr bitterer Effekt der Alters-
armut.Wie hilft hier Ihr Verein?Bisping: Wir helfen Rentnern
ab 60 Jahren, die in die deutscheRentenkasse eingezahlt haben.Wir unterstützen schnell undunbürokratisch innerhalb von
wenigen Tagen. ZumBeispiel, wenn die Ne-benkostennachzah-lung ins Haus flattert.Wenn jemand eine
neue Matratze brauchtoder gerade jetzt im Win-ter neue Schuhe oder ei-ne warme Bettdeckebenötigt.
Sie helfen also mitGeld.Bisping: Wir leisten nicht
nur finanzielle Hilfe. Wir ver-anstalten Events, die für dieRentner kostenlos sind. Damitwollen wir sie aus der Einsam-keit holen. Diese Veranstaltun-gen finanzieren wir nicht überSpendengelder, sondernüberKo-operationspartner. Wir gehenzum Beispiel auf Gastronomenoder Konzertveranstalter zu. Dasfunktioniert sensationell. Wir wa-ren heuer zum Beispiel drei Mal
von den Wiesnwirten auf dasOktoberfest eingeladen.
Zudem werden wir von43 ehrenamtlichen Mit-arbeitern unterstützt.
Das ist wirklich großar-tig! So können wir die Verwaltungs-kosten gering halten, und die Spenden-gelder kommen den Rentnern zugute.
Lesen Sie am Montag: Annis Traum vom Festmahl