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DEUTSCHE WALDJUGEND Waldjugend- Kurier Waldjugend- Kurier Juli 2010 DWJ-Kurier 75 Mitteilungsblatt für die deutsche Waldjugend der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rheinland-Pfalz

Waldjugend Kurier Nr. 75 / Juli 2010

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Veröffentlichung der Deutschen Waldjugend Rheinland-Pfalz // Alle Rechte vorbehalten.

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Page 1: Waldjugend Kurier Nr. 75 / Juli 2010

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Horrido!

Nach langer Zeit haltet ihr wie-der eine Ausgabe des Kuriers inden Händen. Diese Ausgabesteht ganz unter dem Motto"Jahresrückblick". Die letzteAusgabe ist nun vor über einemJahr erschienen und waldju-gendtechnisch ist in dieser Zeitunglaublich viel passiert. Leider steht bei Vielen die Vorbereitung und Durch-führung einer Aktion im Fokus. Niemand überlegt sich "Da könnt ich doch malnoch einen Artikel drüber schreiben". Nicht nur dass ihr euch damit einenPunkt in der Späherprobe sichern könnt, nein ihr habt mit dem Kurier auch einekomfortable Möglichkeit Artikel zu "archivieren". Wer blättert nicht gernedurch alte Ausgaben und erinnert sich an unvergessene Aktionen und Erlebnis-se und schmunzelt über seine damaligen Eindrücke.Deswegen der altbekannte Aufruf "Schreibt mehr Kurierberichte!". Nicht weildas Kurierteam gerne mehr Arbeit hätte, sondern damit ihr mit einem gewissemStolz sagen könnt: "Der Artikel ist von mir." oder "Weißt du noch damals alsdas Foto entstanden ist - da kann ich dir was von erzählen!".In diesem Sinne.

Eurer Kurierteam Christian, Marc und Jan.

P.S.: Wir brauchen weitere tatkräftige Unterstützung im Team! Meldet euch [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung derRedaktion wieder.

Vorwort / Impressum

Impressum:Herausgeber:Deutsche WaldjugendLandesverband Rheinland-Pfalz

Anschrift:GeschäftsstelleRichard-Müller-Str. 1167823 ObermoschelTelefon 06362 / 99 32 00Fax: 06362 / 99 32 02eMail: [email protected]: www.waldjugend-rlp.de

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ktionsschluss:

September 201

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Titelbild:DieHaykgruppevomEisvogelhorstGreimerath-LandeslagerFischbach2009

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Alte Landesleitung bestätigt

Am 27.02.2010 fanden im Waldju-gendheim Kolbenstein die Wahlen derLandesleitung statt. Bis auf die zweiMitglieder der Landesleitung, die sichnicht mehr zur Wahl stellten, wurdenalle Mitglieder der altenLandesleitung wiedergewählt.Dementsprechend setzt sich die Lan-desleitung wieder aus Vertretern ver-schiedener Horste zusammen.Von denvier Referentenposten konnten leidernur drei besetzt werden. Auch der Pos-ten des stellvertretenden Landesleitersblieb unbesetzt. Aber wir, die Landes-leitung, sind zuversichtlich, dass wirdie noch unbesetzten Posten bis zumnächsten Thing besetzen können undbis dahin derenArbeit unter uns auftei-len können. Bei der letzten regulärenWahl wurden ja auch nicht alle Postenbesetzt, deren Aufgaben aber auf diegewählten Mitglieder der Landeslei-tung verteilt und die Posten peu a peunach besetzt.

Die aktuelle Besetzung der Landeslei-tung sieht demnach wie folgt aus:

Landesleiter: Sebastian Brengel1. Stellvertreter: unbesetztKasse: Ramona KaufmannReferent für...Fahrten und Lager: Patrick WinkelMusisches: Christian LehrÖffentlichkeitsarbeit: Marc HofherrBiologisches: unbesetzt

Wir bemühen uns, nach geeignetenLeuten Ausschau zu halten, die diesePosten besetzen können und freuenuns über jeden, der die Zeit und dasEngagement hat, sich in der Landes-leitung kreativ einzubringen.

Sebastian Brengel,für die Landesleitung RLP

Landesleitung

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Landesforsteinsatz undLandesthing in Kolbenstein

Vom 26. bis 28.02. fand im Waldju-gendheim Kolbenstein der Landesfor-steinsatz und das Landesthing statt.

Doch zunächst einmal zum Landesfor-steinsatz. Die Anreise am Freitaggestaltete sich wegen der zugegebe-nermaßen unvorteilhaften Lage vonKolbenstein als schwierig. Umso er-freulicher war es, dass sich bis zumAbendessen jeder Teilnehmer gesundund mehr oder weniger munter imWaldjugendheim eingefunden hatte.Nach dem Essen fanden sich die Teil-nehmer im Seminarraum des Waldju-gendheims ein, wo man den Tag miteiner gemütlichen Singe- und Wer-wolfrunde ausklingen lies.So zumindest die Theorie, aufgrundder anstehenden Wahl der neuen Lan-desleitung gab es unter den Gruppen-leitern noch lange Diskussionen bistief in die Nacht herein, welche neueLandesleitung denn am wünschens-wertesten sei.Am nächsten Morgen, nach dem Früh-stück, erwarteten alle sehnlichst die

Ankunft von Herrn Doktor Guse, deruns anweisen sollte was denn an Ar-beit ansteht. Denn um die dreht essich ja schließlich bei einem Forstein-satz. Ein paar Spiele halfen dabei dielange Wartezeit zu überbrücken unduns seelisch und moralisch auf dieArbeit vorzubereiten.Als die Arbeit dann endlich begannstellte sich heraus, das wir nur für dieHälfte der Teilnehmer genug taugli-ches Werkzeug hatten und der Schlüs-sel für das Werkzeuglager nicht dawar. So mussten wir uns mit dem be-gnügen was wir hatten und schrittendennoch gleich zur Tat. Die Arbeit be-stand darin, Roten Hartriegel, Schle-hen und Ginster zu beseitigen, diesich auf der Wiese breitgemacht hat-ten. Alles in allem lief die Arbeit sehrgut und schnell. Zumindest nachdemder Hausmeister uns Schlüssel undsomit auch Werkzeug besorgt hatte.Alles was wir uns vorgenommen hat-ten lief zu unserer vollsten Zufrieden-heit, jedoch gibt es noch genug Arbeitfür weitere Forsteinsätze hier. Nachdieser Plackerei in wunderbarem Son-nenschein gab es erst mal was zu Es-sen, während langsam dieThingdelegierten und Besucher ein-

Aktionen, Seminare, Lager

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trafen.Dass dieses Thing trotz zum Teil sehrhitziger aber dennoch zivilisiertenDiskussionen beinahe noch ermüden-der war als die Arbeit davor lag vor al-lem an der Länge von etwa 4Stunden, das heißt so lange wie dieFahrt von Contwig nach Kolbensteinohne Wartezeit an irgendwelchenBahnhöfen.Die Delegiertenmappe war reichlichgefüllt mit 11 Tagesordnungspunkten,darunter auch die Wahl einer neuenLandesleitung. Doch nachdem die Be-grüßung, die Wahl eines Protokollfüh-rers und die Feststellung derBeschlussfähigkeit abgeschlossenwar, beschloss das Thing zuerst ein-mal auf die Anträge an das Thing ein-zugehen. Einer davon war dieAufnahme des Horstes Dasburg inden Landesverband, der natürlich an-genommen wurde. Der andere war dieBitte um eine Diskussion über eineÄnderung der Geschäftsordnung undzwar, dass die Wahlperiode der Lan-desleitung von 2 auf 4 Jahre erhöhtwerden sollte. Dieser Antrag wurde al-lerdings abgelehnt, doch nicht ohnesich darüber ausführlich beraten zu ha-ben.

Nachdem die Berichte der Landeslei-tung und der Kassenprüfer abgeschlos-sen waren und der Vorstand entlastetwurde, kam das Thema des Thingsund des Forsteinsatzes schlechthin.Die Wahl der Landesleitung. ZurWahl für den neuen Landesleiter stell-ten sich der bisherige Landesleiter Se-bastian Brengel und Markus Zeckey.

Zwei Drittel der Delegierten entschie-den sich in diesem Fall für Brengel,der damit weiterhin Landesleiterbleibt. Referent für Öffentlichkeitsar-beit bleibt Marc, Referent für Fahrtenund Lager bleibt Klappspaten, Refe-rent für Musisches bleibt Christian.Der Posten für den Referenten fürBiologisches bleibt bis auf weiteresunbesetzt, genau wie der Posten fürden 1. Stellvertretenden Landesleiter.2. Stellvertreterin ist Ramona.

Nach Ende des Things reisten vielewieder ab und nach dem Abendessenfingen wieder die Lieder und Diskus-sionen an. Ich für meinen Teil war daallerdings schon viel zu müde um mirletztere lange anzuhören.

Am nächsten Tag fing nach demFrühstück für uns alle die meist ereig-nisreiche Heimreise an.Orkan Xynthia sorgte für einige un-planmäßige Forsteinsätze auf denBahngleisen. Am Ende kamen aberalle gut nach Hause.

HorridoMatze, Bärenhorst Contwig

Aktionen, Seminare, Lager

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+++ Schweinegrippe in RLPausgebrochen? +++Seuchenwarnung beim Grup-penleiterlehrgang imWald-Ju-gendheim Dasburg gefährdetdie Gründung des „Luchs-horstes Dasburg“.+++

Dasburg. Der diesjährige Gruppenlei-terlehrgang in RLP wurde überschat-tet von massiven Krankheitsfällen mitpandemischen Ausmaßen. Aus derQuarantäne berichtet Holger auf Lan-deshorte.de.Es versprach schon im Vorhineinein besonderer Gruppenleiterlehr-gang zu werden. Mit dreißig An-meldungen überstieg das Interesseder WaldläuferInnen an zehn TagenDrill und Schlafentzug die Erwar-tungen der Lehrgangsleitung umdas Doppelte. Ob da wirklich jederwusste auf was man sich bei einemGruppenleiterlehrgang einlässt?Fingen die ersten 24 Stunden nochlocker an, mit einer Nachtwanderungund einfachen Übungen wie Kohten-aufbau und Lager einrichten, zog dieLehrgangsleitung nach und nach dieDaumenschrauben an. Gemeinsam an-gereiste Horstfreunde, zum Beispiel,wurden voneinander getrennt und -„Oh mein Gott!“ – zu fremden Wald-läufern aus anderen Horsten in dieZimmer gesteckt.Jedes Zimmer bekam täglich wech-selnde Aufgaben wie Küchendienst,Abenprogrammgestaltung und Toilet-tendienst. Dabei wechselten munterPutzlappen verschiedener Farben dieteilweise höchst unterschiedlichen Ein-

satzgebiete (würg).Neben der Selbstversorgung ging esim Laufe des Lehrgangs insbesondereum Selbstbewußtsein und Eigenver-antwortung.Wie soll ich ein Gruppenleiter wer-den, wenn ich nicht mal die Verant-wortung für mein tägliches Handelnübernehmen kann (oder will)?!Irgendwie, Irgendwo, Irgendwannbrachen dann die Seuchenvögel überuns herein, bzw. aus uns heraus. DerLebensmittelhusten und dia Röhre

schlichen von Zimmer zu Zimmer. Zuihrem Höhepunkt erreichte die Seu-che pandemische Ausmaße. EinzelneProgrammpunkte und Reflexionsrun-den fanden nur noch mit einemBrech- äh, Bruchteil der Teilnehmerstatt.Dabei hing noch weit mehr als einegelungene Gruppenleiterausbildungan diesem Lehrgang: Für zwei Tagedes Lehrgangs waren Pimpfe der wie-derbelebten Dasburger Gruppe (die"Info" berichtete) eingeladen. An ei-nem Abend sollte gar die hochoffizi-elle Horstgründungsfeier stattfinden.All dies schien im Strudel der Klo-

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spülung davonge...rissen zu werden.Doch so schnell, wie es manchemüber die Lippen kam, verschwand dieSeuche nach in der Regel 24-stündi-gem Totaldurch- äh, -ausfall wieder.So gelang es den Lehrgangsteilneh-mern doch tatsächlich die zwanzigPimpfe zwei Tage lang selbständig zubeschäftigen und das bei einem Be-treuungsschlüssel, nach dem sich der-zeit ErzieherInnen bundesweit dieFinger lecken: Auf 29 angehendeGruppenleiter kamen 20 Kinder. Einwahrlich utopisches Szenario für denGruppenstundenalltag...Wie dem auch sei, am Dienstag, den07.04.2009 gründeten 25 Kinder ausDasburg und Umgebung unter denAu-gen ihrer Eltern, des Bürgermeistersund der Lehrgangsteilnehmer den„Luchshorst Das-burg“ und wähltenan einem selbstent-zündeten Grün-dungsfeuerHorsttier, Gruppen-leiter, Patenförsterund Horstvorstand.Von Pandemie warzu diesem Zeit-punkt nur noch hin-ter vorgehaltenerHand zu hören.Am vorletzten Tagschwitzten die Teil-nehmer über einerviel zu leichten schriftlichen Prüfungbevor sich die angekündigte mündli-che Prüfung zu knallharten Einzelge-sprächen entwickelte. Und da nun maldie einzelnen Programmpunkte so lan-

ge dauern, wie sie dauern und sich diefolgenden Programmpunkte entspre-chend verschieben, harrte ein kleinesHäuflein bis in die frühen Morgen-stunden aus, bis auch der letzte Teil-nehmer aus dem Betreuerzimmerentlassen wurde.Gerüchte, Teile der Lehrgangsleitunghätten einige Gespräche mit lautemSchnarchen gestört, sollen an dieserStelle weder dementiert noch bestä-tigt werden.Abschließend lässt sich sagen, dass esnicht unwahrscheinlich ist, dass derLehrgang, die Seuche, die Pimpfe, dieHorstgründung, die Prüfung und dieEinzelgespräche noch lange in denTeilnehmern nachklingen werden.Und nicht nur bei den Teilnehmern.

Horrido und Danke sagt Holger fürdie Lehrgangsleitung

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Ein hartes Los –Hayktagebuch der Kerncrew

Wir, die unglaublich harte Kerncrew,im folgenden Härtner genannt, mach-ten uns auch 2009 wieder auf, denLandeshayk zu gewinnen. Obwohluns die Kleiber aus Hassloch wiedermal mit gemeinsten Mitteln schlugen,waren die Tage an der Mosel trotzdemsuper. Phil (the great one), Marec (thesinging pain),Bart (Stumpe),Kai und Maxstarteten amDonnerstag ih-ren Siegeszug.Nachdem dieersten Aufga-ben gemeistertwurden (biszum letztenHemd) zwanguns ein gewisser „Weichner“ Donners-tag Abend eine kurze Nachtruhe beider Hütte von St. Killjan einzulegen.Um dem Härtner-Gedanken gerechtzu werden starteten die Härtner Phil,Stumpe und Marec einen nächtlichenAufstieg zur nächsten Aufgabe. Über-rascht von der schnell einbrechendenDunkelheit wurden beim Abstieg Dor-nen, alte Weinberge und die Wegepla-ner verflucht, die Wege im Nichtsenden ließen… Unfreiwillig härter alsgeplant, konnten wir abends trotzdemden vorzüglichen Bohnentopf genie-ßen. Zur Abschreckung nächtlich vor-beibrausender Motorradfahrer (wirnannten sie die RoughRiders) nutzenwir die Bohnenpower, um eine ab-

schreckende Duftwolke um unser Re-fugium zu produzieren. Trotz derkurzen Nacht ließen wir uns es nichtnehmen, so früh wie möglich aufzu-stehen, um den nächsten Weg zu be-zwingen. Am Wegweiser, der uns dieAlternativen „Flacher Weg“ und„Steiler Weg“ bot, war die Entschei-dung klar. Der steile Weg war hart,aber das war so gewollt! Am Gipfelangekommen genossen wir unseren

Brunch unddas optimaleWetter. Dienächste Auf-gabe sollte am„EisernenMast“ zu fin-den sein. NachSondierungder Karte fan-den wir denbesagten Mast.

Ein Strommast, der das Moseltal mitder Zivilsation verband. Hier löstenwir auch das Rätsel, fanden Knochenals Hinweis auf das nächste Ziel undmachten uns weiter auf den Weg.Härtner untypisch fanden wir dennächsten Schatz nicht, obwohl wir inValwigerberg an der richtigen Stellesuchten. Nächster Halt „Conder Wet-terfahne“. Dort sollte ein weitererSchatz versteckt sein – doch wiederFehlanzeige. Auch auskunftsfreudigeHolländer konnte uns nicht weiterhel-fen und so liefen wir, alle Holländerverfluchend, Richtung Cochem. Di-verse Jesusstatuen säumten den Wegnach unten. Doch da wir von derKreuzigung oben zur Geburt unten

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liefen, bot sich uns eine etwas andereJesusgeschichte dar. Unser Jesus rui-nierte jede Party indem er Wein inWasser verwandelte und Gesundendie Pest auf den Hals hetzte. So mach-

te das für uns aber sowieso mehrSinn. Nachdem wir den Weg an derBrauselay hinter uns gelassen hatten,ging es durch Cochem Richtung Win-neburg. Nachdem wir uns noch mit„Holländer“ Käse eingedeckt hatten,starteten wir die letzte Etappe des Ta-ges. Der Aufstieg war wieder ge-wohnt hart, aber als uns alle anderenGruppen schon entgegenkamen, wuss-ten wir, dass unsere beiden Schatzsu-chen vorher zuviel Zeit gekostethatten. Auf der Burg durften wir dannunsere Kohtenbaukünste unter Beweisstellen und uns wichtige Neuigkeitenüber die anderen Gruppen anhören.Obwohl wir auf der Burg schon am Li-mit waren, mussten wir das Übernach-tungsziel erreichen. Dieses erreichtenwir schnell aber es erschien uns dochzu hart, dort zu übernachten. Die an-sässige Dorfjugend schien dort des öf-teren wilde Partys zu feiern.Glücklicherweise war die eigentlicheHütte nur 300m entfernt aber auf der

Karte war das nicht ersichtlich…Die-se durften wir uns mit der Gruppe ausContwig teilen, die aber komischer-weise sehr still und irgendwie einge-schüchtert war. Nachdem wir uns mitRavioli gestärkt hatten, stieß Brengelzu uns und unterstütze unsere Wande-rung durch seine pure Anwesenheit.Die letzen beiden Schätze konntenwir allerdings nur erreichen, indemwir uns trennten. Am Treffpunkt Ernstkonnten wir dann unsere Frisuren mitKernseife waschen. Geschafft, erfolg-reich und sauber begannen wir unse-ren Aufstieg zum Endpunkt, derWildparkhütte. Unterstützt durch einKofferradio konnten wir uns die Bun-desligaendrunde anhören, was, ZitatPhil, „nervenaufreibend“ war (einweiteres Zitat ist : „verflucht sei dersch*** HSV aus dem dr**** Ham-burg“). Pünktlich zum Ende der Bun-desligasaison beendete auch dieKerncrew den Hayk.

Die Kerncrew,Horst Zweibrücken/Hassloch

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Späherlehrgang: WaldjugendContwig wird 50

Der Späherlehrgang in Contwig vom26. bis 28. Juni 2009 war zwar nichtallzu gut besucht, jedoch hätte derRahmen der Veranstaltung kaum bes-ser sein können, denn am Samstag desWochenendes feierte die WaldjugendContwig ihr 50-jähriges Jubiläum.Nachdem derAufbau des Lagers abge-schlossen war begann es allerdingsschon zu dämmern, weshalb der Frei-tag noch relativ wenig zu bieten hatte.Dafür hatte dies der Samstag umsomehr. Nach dem Frühstück ging es fürdie Lehrgangsteilnehmer direkt los,um die nähere Umgebung zu erkun-den. Diese Tour wurde auch ein vollerErfolg, denn es wurden ein Rehske-lett, ein Schafsbockskelett, diverseSchädel, fragwürdige „Fischskelette“und zu meinem persönlichen Erstau-nen eine Isomatte im umliegendenWald gefunden. Währenddessen berei-teten die Gastgeber die abendlicheFestveranstaltung vor.Dann, am Abend, war es so weit, dasworauf sich jeder Contwiger seit Mo-naten gefreut hatte, die Jubiläumsfei-er. Der Bärenhorst Contwig bekamGlückwünsche von verschiedenenKommunalpolitikern und anderenWaldjugendgruppen, aber auch vonanderen ortsansässigen Vereinen.Auch der Vorsitzende des Vereins derFreunde und Förderer der DeutschenWaldjugend Contwig, Axel Seebald,hielt eine Rede. Einige Jagdhornblä-ser halfen die richtige Stimmung zu

vermitteln. Danach gab es drei Auf-nahmen darunter auch meine Wenig-keit durchgeführt von TimoObenauer. Die zahlreichen Besucherder Festivität konnten sich später imBogenschießen oder Speerwerfen ver-suchen. Die ehemaligen WaldläuferContwigs und Fördervereinsmitglie-der hatten an diesem Abend auch dieMöglichkeit die jungen Waldläuferaus anderen Gruppen kennen zu ler-nen und ihnen von ihren eigenen Er-fahrungen zu erzählen. Am nächstenMorgen hieß es dann leider schon Ab-schied nehmen. Diese Veranstaltunghat mir wieder einmal vor Augen ge-führt, dass es in Contwig viel mehrsolcher Veranstaltungen geben müssteund ich denke mit unseren neuen Mit-gliedern sollte das leicht zu realisie-ren sein.

Matze, Bärenhorst Contwig

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Jetzt auch in Grün-SchwarzHalstuchübergabe an wieder-gegründete Waldjugend inDasburg

Fischbach/Nahe. Im Rahmen des Lan-deslagers der Waldjugend bekamendie Mitglieder des frisch gegründeten„Luchshorstes Dasburg“ Halstuch,Mitgliedsausweise und Ortsaufnäherfür die Kluft verliehen.Dieses Ereignis hatten die Jungen undMädchen im Alter von 8 bis 12 Jahrenvoller Erwartung herbeigesehnt.Eine besondere Überraschung hatteReiner Skischally, der Landesjugend-referent der SDW und Träger des Lan-desverdienstkreuzes für die DasburgerLuchse mitgebracht.Er gründete im Jahr 1981 bereitseinen Waldjugendhorst in Dasburgund leitete ihn über lange Jahre. ImLaufe der Zeit entstand in dem klei-nen Ort im dt.-lux.-belg. Dreiländer-eck dank seines Bemühens und deraktiven Mithilfedurch die Waldju-gend eines derdrei Wald-Jugend-heime in Rhein-land-Pfalz.Im Scheine desLandesfeuersübergab „Charly“Skischally den alt-ehrwürdigenWimpel diesesersten Waldju-gendhorstes anden Gruppenleiter

der Dasburger Luchse, Jan-PhilippGöbel, und erinnerte an die mit ihmverbundene Tradition, als Waldjugendaktiv für Wald und Umwelt einzutre-ten.Wermutstropfen bei der Verleihungam Landesfeuer durch den Landeslei-ter der Waldjugend, Sebastian Bren-gel, war, dass die DasburgerWaldläuferInnen nicht vollzählig an-reisen konnten. Also steht die Hals-tuchübergabe für einen Teil derjungen Horte noch aus.Nachdem die Dasburger wohlbehal-ten und um etliche Erfahrungen rei-cher von ihrem ersten Landeslagerzurückgekehrt und ausgeschlafen seinwerden, wird diese Wimpelübergabebei einigen Eltern persönliche Erinne-rungen wecken, waren sie doch selbsteinmal Mitglieder der DasburgerWaldjugend und stolz darauf, endlichdas Halstuch tragen zu dürfen.

Holger,für den Luchshorst Dasburg

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Pfingstlager 2010 EulenhorstFischbach

Wie jedes Jahr war es mal wieder so-weit, unser traditionelles Pfingstlagerbegann an einem wunderbaren, sonni-gen Freitag (ca. 24 °C).Wir trafen unsalle um drei Uhr auf der Borr in Fisch-bach, wo wir uns nach kurzem Bela-den unseres neuen grünenFord-Busses schon auf den Weg zumLagerplatz machten. Nachdem wirspäter unseren wunderbaren Lager-platz im Hosenbachtal erreicht hatten,stellten wir fest dass kaum eine Wieseweiter eine große Partygemeinschaftihr Unheil verbrachte und das ganzeWochenende komische Musik mach-te. Dann folgte der typische Aufbau:Kothenstangen machen, Kothen auf-stellen und noch die Jurte und dieHochkothe aufstellen. Dann gab esam Abend noch „Wurscht und Weck“.Später wurde in der Jurte gesungenund geredet um die Nachbarn zu über-tönen.

Am frühen Samstagmorgen erst einSchreck, denn nach dem aufwachen,fanden wir uns unter der Plane wie-der. Tobi und Salz hatten die Kotheeinfach auseinander gezogen. Nachgutem Frühstück wurde erstmalsBrennholz gemacht und ein Feuer-tisch für die Hochkothe gebaut. Undnach kurzer Unterhaltung mit unserenNachbarn wurde auch die Musik ein„bisschen“ leiser. Am Nachmittagwurde noch unser Lagerzaun/-tor undunsere tolle Wäscheleine gebaut. DenRest des Mittags verbrachten wir da-mit unser Mittagessen zu kochen, da-zu schreibe ich hier lieber mal nichtsmehr. Später Abends gab es noch eineschöne Nachtwanderung bei der wirein Teil des bergbaulichen Rundwe-ges gingen.

Am Sonntag erwachten wir zum drit-ten Tage mit wunderbarem Sonnen-schein und begannen nach demFrühstück mit einem Geländespiel.Am Nachmittag gab es unsere be-rühmt berüchtigte Mülltonnenpizza,die mit viel Hunger und Freude ver-zerrt wurde. Kurz danach kamenschon die ersten Eltern für Kaffee undKuchen. Es wurde viel gegessen undgeredet. Abends kam noch unser DonTob, später Damian und Klappspatenmit seiner Freundin. Am Abschluss-abend gab es noch leckeren Tschai,ein „Fischbacher“ Feuer, eine Auf-nahme (Moritz bekam nämlich seinHalstuch) und eine wichtige Namens-änderung wurde vorgenommen, unservon allen geliebter Sergeant wurdeumgetauft auf den Namen Görmel

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„Love“. Und wir durften uns auchüber einen kurzen Besuch der Partyge-meinschaft erfreuen, die sich über denalten Hortennamen „Dachsbau“ amü-sierte und sich wieder mit viel Alko-hol im Blut weitermachte. Der Restdes Abends wurde noch reichlich ge-sungen und das Beisammensein genos-sen.

Am Montagmorgen begannen wir di-rekt mit dem Abbau des Lagerplatzes.Und um zwölf Uhr wurde das Lagerwie üblich aufgelöst. Und so ging wie-der ein schönes Pfingstlager der DWJFischbach zu Ende.

Horrido Peter,Eulenhorst Fischbach

Übernachtung imGruppenheim

In den Ferien traf sich die Waldju-gend, um im Gruppenraum zu schla-fen. Eigentlich wollten wir in einerKohte schlafen, doch das Wetter hatteuns einen Streich gespielt, deshalbhatten wir beschlossen, doch imGruppenraum zu schlafen. Am spätenNachmittag spielten wir Spiele, er-zählten uns Witze und vieles mehr.Wir saßen zusammen in einem Kreis,aßen Kekse und tranken Tee. Als esendlich dunkel wurde, machten wireine Nachtwanderung mit Fackeln.Als wir müde und matt heimkamen,richteten wir unseren Schlafplatz ein.Gemütlich machten wir uns fertig undrutschten in die Schlafsäcke. Dannschliefen wir NATÜRLICH sofortein.... HaHaHa! Am Morgen früh-stückten wir gemeinsam. Danachmachten wir eine Schatzsuche. Wirhatten auf der Suche viel Spaß. An-schließend bereiteten wir hungrig dasMittagessen vor. Mit vollem Magenräumten wir unser Lager und gingenfröhlich nach Hause.

Horrido Lucia,Eisvogelhorst Greimerath

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Ausflug ins Wildniscamp amFalkenstein, BayerischerWald

Vom 01.-03. Mai 2009 fuhren wir inden BayrischenWald. Über „Connecti-ons“ und diverse Leistungen die wirdem Junior-Ranger-Camp angebotenhaben, waren diese so freundlich unsein ganzes Wochenende in ihremCamp aufzunehmen und zu versor-gen. Als wir ankamen führte uns un-ser eigener Parkranger durch denNationalpark. Ja ihr habt richtig gele-sen das Camp stellt uns sogar einen ei-

genen Ranger. Nachdem wir alleTiere und Bäume im Nationalpark be-wundert hatten fuhren wir zu unseremCamp in dem wir dann auch nächtig-ten. Das Camp ist in verschiedene Hüt-ten aufgeteilt. Jede Hütte stellt einanderes Naturgebiet dar. Zum Bei-spiel gibt es die Heuhütte, in der man,wie man vielleicht erraten kann, aufHeu schläft. Oder die Wasserhütte,welche über einem Bach aufgebautwurde, sodass man beim Einschlafendas Rauschen des Wassers hört. So ste-hen insgesamt acht von diesen Hüt-ten, welche jeweils was anderes zubieten habe, im Camp. Wir gingen

nach unserer langen Fahrt und einemwunderbarem Essen (Lob an die Kü-che dort) ins Bett und ließen uns vonder Natur in den Schlaf wiegen. Amnächsten Tag stiegen wir zusammenmit unserem Ranger auf den kleinenund den großen Falkenstein. Bei un-glaublich gutem Wetter hatten wirvom großem Falkenstein eine wun-derbare Sicht auf den BayerischenWald, welcher von riesigen, gelbenPollenwolken überströmt wurde. Wirstiegen natürlich auch wieder ab undgenossen den restlichen Tag imCamp. Das war dann eigentlich auchschon das Ende des Wochenendes.Wir hatten viel Spaß und haben eintolles Waldgebiet, gesehen welcheskomplett sich selbst überlassen wird.

Chris "Bääm" Lee,Roter Milan Hassloch

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2010 hat es die Waldjugend wieder ge-schafft auf dem Rheinland-Pfalz-Tagpräsent zu sein. Nicht nur dass guteÖffentlichkeitsarbeit uns eine Stimmeim Land gibt, nein auch derLandesverband konnte malwieder beweisen, dass er einkomplettes WochenendeStandbetreuung und Um-zugsdurchführung auf dieBeine gestellt bekommt.Dies hat dieses Jahr leidernur mehr oder weniger gutgeklappt. Die Organisationblieb fast nur an Brengelhängen (er hat nun aller-dings einen guten Draht insNeustadter Rathaus…), für Auf- undAbbau mussten eine handvoll Hasslo-cher und Elmsteiner herhalten und füreinen permantenten Standdienst wa-ren nur die Obenauer-Brüder aus

Zweibrücken zu gewinnen. Sogar dieUmzugsteilnahme war kurz in Gefahr,weil selbst aus den benachtbartenHorsten Hassloch und Elmstein sichwohl einige Gruppenleiter vor einervermeindlich „peinlichen“ Umzugs-teilnahme gedrückt hatten. Deren

Pimpfe wären aber sicher gerne mit-gelaufen.Wir sollten uns an die eigeneNase fassen, warum man es nicht malschafft für einige Stunden vorbeizu-schauen oder wenigestens am Umzugmitzulaufen.Trotz viel Improvisation lief alles ir-gendwie und immerhin sind wir in-zwischen schon beim Minister-präsident so bekannt, dass er uns als„Waldjugend“ erkennt und unsere Ar-beit lobt.

Marc,Roter Milan Hassloch

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Frühjahrsforsteinsatz BurgWaldeck 12. - 14.02.2010

Wer am Wochenende, an Karneval,am Säulenhaus der Arbeitsgemein-schaft Burg Waldeck gewesen wäre,hätte sich vielleicht gewundert, wiesoder Nerother Wandervogel Grünhemdund Halstuch trug. Doch bei genaue-rem betrachten hätte man gemerkt,dass die jungen Leute keine Wander-vögel sondern Waldläufer waren.Denn vom 12.02. bis zum 14.02. ver-sammelten sich 27 arbeitsbereiteWaldläufer aus ganz Deutschland zumFrühjahrsforsteinsatz. Vertreten warenNRW, RLP, Baden Württemberg,Sachsen und Nord.

Am Säulenhaus wurden wir mit offe-nen Armen von den Hausherren Hap-py und Frahm empfangen und allefreuten sich über Suppe und Tee zurBegrüßung. Natürlich gab es viel zuerzählen und zu berichten, also ließdie Truppe im Kaminzimmer denAbend in einer schönen Singerundeausklingen.Am nächsten Morgen schritten wirdann motiviert zur Tat, Bäume muss-ten weg, Zäune mussten gebaut, He-cken geschnitten, Efeu vernichtet,Holz gehackt und gestapelt und zumSchluss ein großes Höllenfeuer gefüt-tert werden, und das alles im tiefstenSchnee. Der ganze Schnee verführteuns zu viel Schabernack. Überall flo-gen Schneebälle. Außerdem wurdeman eingeseift oder rollte sich mit Ku-selköpfen den Berg hinunter. Aber dieweiße Pracht brachte uns auch zu tief-

gründigen Fragen wie zum Beispiel:Wieso ist das Gras unter der dickenSchneedecke noch grün? Seinen Hö-hepunkt hatte das Schneetreiben aberin einer riesigen Schippe (mit extraneuer Gummikante) voller Schneeüber so manch einem Kopf. Bei demganzen Spaß wurde natürlich die Ar-beit nicht vergessen und gegen Nach-mittag hatten wir alles geschafft.Zwei wunderbare Zäune waren ent-standen, der Baum zwischen Bauwa-gen und Haus war verschwunden,hatte aber eine Bank als Opfer gefor-dert. Die Hecken hatten neue Schnittebekommen und auch der Schuppenwar wieder mit Holz gefüllt und derEfeu hatte die Häuserwand verlassen.Erschöpft freuten wir uns alle auf ei-ne heiße Dusche und einen gemütli-chen Abend. Spontan zeigte uns Peerzwei alte Fahrtendokumentationen.Die anfängliche Skepsis verflogschnell, denn die beiden kurzen Filmewaren trotz ihres Alters in sehr guterQualität und die Sonne Griechenlandsmachte Lust auf Fahrten, Sonne undZug fahren (tüüt tüüt). Doch erst ein-mal stand wieder ein schöner Abendan, mit Unterstützung der LaHo NRWund einem improvisierten Lagerfeuerim Kamin. Geschichten wurden er-zählt und Lieder gesungen und denHausherren zeigte die Waldjugendwie standhaft sie sein kann.

Nach einer kurzen Nacht wurde ei-nem dann auch wehmütig klar, dassauch dieses Waldjugendwochenendesein Ende nahm und dass man dem

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Bundesweit

Karneval nicht ganz entfliehen konn-te. So können wir auf ein gelungenesWochenende, mit alten Freunden, neu-en Bekanntschaften und Lust aufmehr, zurück blicken. Gerade die buntgemischte Truppe und die neue Umge-bung (auch ohne richtige Burg) brach-ten neuen Schwung in denForsteinsatz. Hier ein dickes Dankenoch mal an Happy und Frahm!

Doch eine kleine Gruppe hatte nochnicht genug …

Die ausgelassene Samstagnacht sorgtefür manch kreativen Einfall bei Da-niel und so ging es wahrscheinlich in-spiriert vom Gegenteiltag, denSchlotti (Bundesführer des Zugvo-gels) und Bölkes (stellvertretenderLandesleiter der Waldjugend NRW)eingeleitet hatten, darum mehr Leutevon seinem Vorhaben zu überzeugen.Schnelle Anhänger fand er in Franca,Schlotti und mir. Die etwas gehemm-ten RLPer mussten mehr überzeugtwerden, doch dann entschlossen sichMätty, Markus, Annika und Paul (vonder Verpassangst getrieben) auch ihrWochenende zu verlängern. Somitmachten wir uns auf den Weg zumKochshof, dem Bundessitz des Zugvo-gels.Nach einer schönen Mittagspause mit

leisem Singen und Gitarrenspiel, wid-meten wir uns dem Essen. Die Frost-beule Paul, welcher geschlagene zweiStunden am Bahnhof stand (denBahnhofsnamen gibt es zweimal indiesem Ort) traf dann auch endlichzur Truppe. So langsam brach derAbend an und so manch ein Zugvogelgesellte sich zu uns. Lieder wurdenausgetauscht und ich konnte endlichwieder Männerbundlieder hören, wel-

che mir seiddem Tippelzum Kochshofim Gedächtnisschwirrten(sitzend pin-keln). Bölkes

schien es sehr als Waldläufer zu ge-fallen und entwarf spontan eine neueKopfbedeckung für den modebewuss-ten Waldläufer. Ob es gefällt muss je-der selbst entscheiden?! DochSchlotti schien die Waldläuferkluftdoch zu fehlen, was natürlich ver-ständlich ist und so wurde langsamder Gegenteiltag beendet. Trotz allemwar die Nacht noch lange nicht vorbeiund das rege Treiben in der Rundewurde fortgesetzt bis in die Morgen-stunden. Nach einer weiteren kurzenNacht holten uns dann aber doch diePflichten des normalen Alltags wiederein, während der Zugvogel seinen gu-ten morgen Döner aß (Männerbundhalt) machten wir uns langsam aufden Weg nach Hause.

Branna und Annika,Bundesverband & Kuckuckshorst

Elmstein

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ZumMal-Drüber-Nachdenken

Greenpeace zieht Wale aus dem Was-ser und lässt sie elend verrecken.Greenpeace, der Freund aller Tiereund gefährdeten Lebewesen wirktbeim Artensterben mit. Klingt totalabwegig. So etwas würde eine Um-weltschutzorganisation doch nie ma-chen. Oder? In §2 der Satzung derWaldjugend Rheinland-Pfalz heißt es„Zweck und Aufgabe der DWJ Rhein-land-Pfalz ist es, [...] bei den jungenMenschen Verständnis für die Vorgän-ge in der Natur zu wecken und dieseinsbesondere für eine verständnisvolleEinstellung zum Wald und zur freile-benden Tierwelt zu gewinnen.“Klingt ja alles ganz klar. Friede, Freu-de, Eierkuchen. So, oder so ähnlich ha-ben sich das auch andereLandesverbände zum Vorsatz ge-macht. Szenenwechsel: Eine Skisport-anlage im Sommer. Triste, kahleLandschaft wohin das Auge reicht.Um zu verstehen, warum hier von derüblichen Berglandschaft kaum etwasübrig ist muss man sich zunächst ein-mal anschauen wie so eine Skipisteentsteht. Damit man beim Fahrenmöglichst keine Hindernisse hat, wermöchte schon bei der rasanten Ab-fahrt Zweige im Gesicht habe, wird indem in Frage kommendem Gebiet ersteinmal der ganze Wald gerodet. Nichtnur, dass dabei jede Menge Lebens-raum für, zum Teil bedrohte Tierarten,verloren geht, auch der natürliche Ero-sionsschutz wird hier mitsamt denWurzeln ausgerissen. Ist okay, ist ja

was für Langweiler, ein bisschenSpannung muss im Leben ja schonsein, mit rutschenden Hängen und so.Finden die Bauherren der Skipistewohl nicht und lassen das ganze des-wegen terrassieren. Das heißt, damitdie ganze Erde nicht auf Rutschpartiegeht, ähnelt der Hang hinterher einergigantischen Treppe mit fußballfeld-großen Stufen. Die verschiedenenTerrassen werden nun, um Erdrutschezu vermeiden, mit sogenannten„Krainerwänden“, also Stützen ausHolz, Beton oder Stahl, befestigt. Da-mit man nun beim Skifahren nicht dasGefühl bekommt, man würde Treppenherunterfahren, wird jetzt noch einbisschen Erde rumgebaggert. Ist ähn-lich wie Gartenumgraben, nur hinter-her ist nicht nur das Unkraut weg. Imvorletzten Arbeitsschritt muss jetztnur noch die Wasserversorgung fürdie mittlerweile unentbehrlich gewor-dene Beschneiungsanlage verlegtwerden. Das Ganze wird dann nochplaniert, also mit gigantischen Ma-schinen eben gewalzt. Schön fest,dass auch ja keine böse Pflanze über-lebt. Aufgrund der Klimaerwärmungnimmt, einmal abgesehen von diesemJahr, die Schneefallsicherheit, gerade

Über den Tellerrand

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Über den Tellerrand

in tiefer gelegenenSkigebieten, deut-lich ab. Um denSkifahrern trotz-dem die Abfahrtzu ermöglichensetzten viele Orteauf die Kraft derSchneekanonen.Die jedoch verän-dern den Wasser-haushalt des Bodens. Er wirdanfälliger für Beschädigungen. Umeinen Hektar Piste zu beflocken wer-den pro Saison rund 4 Millionen LiterWasser benötigt. Viele Skifahrer küm-mert das nicht, sie sehen ihr Skigebietja nur im Winter, da ist alles schönweiß. Die wahren Ausmaße diesermassiven Eingriffe in die Natur sindhäufig nur im Sommer ersichtlich. Woim Winter Pisten sind, wachsen im

Sommer, trotz künstlicher Begrünung,weniger Pflanzen und ungeachtet al-ler vorbeugenden Maßnahmenherrscht eine höhere Erosionsgefahr.Ganze Hänge geraten ins Rutschen.Viele stehen in einem Interessenskon-flikt. Privat gehen sie doch auch Ski-fahren, warum also auch nicht mit derWaldjugend. Mein Anliegen ist es,nicht aus euch Skifahr-Gegner zu ma-chen. Was ihr privat macht, geht michnichts an. Ich habe nicht das Recht je-manden deswegen zu verurteilen,möchte ich auch gar nicht. Mit die-sem Bericht möchte ich euch nur zumNachdenken bringen, ob es als Ju-gendorganisation, die es sich in ihrerSatzung als Ziel gelegt hat ein um-weltbewusstes Leben (weiter-) zuver-mitteln, vertretbar ist, alsWaldjugendveranstaltung Skifahrenzu gehen.

Annika,Kuckuckshorst Elmstein

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Gruppenarbeit

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Ausschreibung

Gesucht: Großes ErlebnisWo: noch UnbekanntErwartung: Großer SpaßWann: 25.04-30.04.2011

Der Osterhayk wird, mal wieder, vonder Kleiberhorte (und einigen Freun-den und Helfern) organisiert. Dennwieder einmal schafften wir es denOsterhayk zu gewinnen.Jetzt wollen wir euch natürlich einsensationelles und unvergessliches Er-eignis vorbereiten. Natürlich könnenwir nur dafür garantieren, wenn ihrauch mitlauft. Erst seit wenigen Jah-ren laufenWaldläufer bei diesem über-bündischen Erlebnis mit. Leider gibtes auch noch relativ wenig Waldläuferdie mitlaufen. Deshalb mein Aufrufals Waldläufer und Organisator desHayks: KOMMT zu dieser etwas aus-gefallen, spannenden und witzigenRucksacktour. Jedes Jahr gibt es einbestimmtes Thema um das sich allesdreht, so gab es mal einen „Richard-Löwenherz-Hayk“ bei dem sich dieGruppen während den fünf Tagen alswahre Ritter behaupten mussten, oderein „Piratenhayk“ bei dem sich dieTeilnehmer als seetauglich beweisenmussten.Es ist ebenso traditionell, sich auf die-ses Thema vorzubereiten, mit eige-nem Gruppenname der zum Haykpasst, eigenem Wimpel und vielleichtsogar einem eigenem Klamottenstil.Eure Kreativität ist gefragt, welche na-türlich in die Gesamtbewertung miteinfließt, damit eure Mühen nicht un-belohnt bleiben.Ihr seht, von unserer Seite sowie von

eurer Seite werden keine Mühen ge-scheut eine unglaubliche Woche zuerleben an die ihr euch noch lange er-innern werdet.Natürlich gibt es auch Preise, bei de-nen es sich lohnt mitzulaufen, so gabes in den letzten Jahren für den Ge-winner immer eine Kothe, damit ihrmal wisst was euch so von der „Preis-klasse“ her erwartet…Umso früher ihr euch anmeldet, destofrüher bekommt ihr das Rätsel, wel-ches euch zum Anfangspunkt führt,noch ein Grund mehr, sich so frühwie möglich zu entscheiden.Wenn ihr euch per Mail, Telefon,Handy, Post (wir lesen auch gerneBlindenschrift) oder per Morsezei-chen. (Brieftauben werden leidernicht mehr gestattet, da unsere Lande-bahn von der Gesundheitsbehörde ge-schlossen wurde. Grund: Da „Diesieben Geißlein“ bei uns wohnen,sind nicht alle Hygienevorschriftenerfüllt worden um einen Brieftauben-betrieb zu führen. Wir bitten um Ent-schuldigung)

Anschriften:Christian Hund

[email protected] 76

67459 Böhl Iggelheim0175/2461938

Christian [email protected] 167433 Neustadt0163/2334802

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Steffi und Ralf habengeheiratet!

Für Normalsterbliche: Eddi hat seineSteffi geheiratet! Das Großereignis2009 hat seine Schatten auf demJunggesellenabschied in Duisburgvorausgeworfen. Eine schöneZeremonie in Grünstadt und einefröhliche Feier in Deidesheim folgten.Wir wünschen dem Brautpaar allesGute, viel Erfolg beim Hausbau undder Familienplanung.

Die Waldjugend Hassloch, dieKerncrew, das Kurierteam und alle

Freunde des Brautpaares.

Neuigkeiten

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Baum-MemoryBastelanleitung

Man braucht:- gepresste Blätter und Nadeln von möglichst vielen verschiedeneneinheimischen Bäumen

- für jede Baumsorte 2 Stück Karton, etwa 10x10cm- selbstklebende Folie (z.B. zum Büchereinbinden)- Stifte

1. Die gepressten Blätter (am besten eigentlich noch vor dem Pressen „frisch“ amBaum) bestimmen. Darauf achten, dass sie wirklich getrocknet sind, sonst drohtSchimmel.

2. Die Blätter auf jeweils ein Stück Karton aufkleben, bei sehr kleinen Blätternoder Nadeln am Besten einen kleinen Ast.

3. Zu jedem Stück Karton mit einem aufgeklebten Blatt ein Stück Karton mit demNamen des Baumes beschriften. Tipp: Wenn ihr kleine Buchstaben oder Zahlenauf die zusammengehörenden Pärchen malt, könnet ihr euch beim Spielen selbstüberprüfen.

4. Die Kärtchen mit Klebefolie bekleben. Wenn ihr sie rundum beklebt, sind sienicht nur sicher vor Abbröseln, sondern auch vor dreckigen Händen und Spritz-wasser.

5. Dann kann es nach den herkömmlichen Memory Regeln losgehen (Der Reihenach darf jeder Mitspieler zwei Kärtchen aufdecken. Bilden diese ein Pärchen, sodarf er es behalten, entsprechen sich die Karten nicht, so muss er sie wieder zude-cken.).

Je mehr Baumarten ihr habt, desto mehr Spaß macht es.

Naturschutz / Waldpädagogik

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Vor einem Jahr, im Juni 2009, istHeiko Klein, Horstleiter inFreisbach, bei einem schwerenVerkehrsunfall ums Lebengekommen ist. Die Waldjugendtrauert gemeinsam mit seinerFamilie.

Heiko ist für immer von unsgegangen und wird uns allen inseiner nicht immer ganzeinfachen, aber direkten undungekünstelten Art fehlen.

Erinnern wir uns an einenvielschichtigen Menschen:Aktiv, fröhlich, witzig, kreativund voller Ideen. Oft hartnäckigund beharrlich.Manchmal eigensinnig und stur.

Auf jeden Fall einmalig - ein echtes Original eben!

Erinnerung

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Termine

Termine, Termine, Termine

Datum Termin Ort Veranstalter-----------------------------------------------------------------------------------------------31.07 - 07.08.10 Bundeslager Herbstein Bundesverband-----------------------------------------------------------------------------------------------20.08 - 22.08.10 Singetreffen Elmstein Landesverband

Landesleitung-----------------------------------------------------------------------------------------------11.10 - 16.10.10 Wildlingslager I Dasburg Landesverband

Landesleitung-----------------------------------------------------------------------------------------------18.10 - 22.10.10 Wildlingslager II Hattgenstein Landesverband

Landesleitung-----------------------------------------------------------------------------------------------28.10 - 01.11.10 Landesforsteinsatz unbekannt Landesverband

Landesleitung

Unter www.waldjugend-rlp.de gibt es immer die aktuellsten Termine!

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Lied