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NR. 34 | 23. AUGUST 2018 BauernZeitung Tirol Welchen persönlichen Zugang haben Sie zur Position als Bundesrat? Raggl: Insgesamt gibt es 61 Bundes- räte, darunter fünf Tiroler. Es ist für mich eine große Ehre, das Land Tirol in Wien vertreten zu dürfen. Mit mei- nem Mandat als Bundesrat bin ich der einzige Bundesabgeordnete aus dem Bezirk Landeck und zugleich auch der einzige bäuerliche Abgeordnete für Bund und Land westlich von Schwaz. Aus diesem Grund möchte ich die Interessen des Be- zirks, die bäuerli- chen Interessen und die der ländlichen Regionen von West- tirol bis Innsbruck wahrnehmen und in Wien vertreten. Dadurch, dass man als Bundesrat Sitz und Stimme sowohl im Bundesrat in Wien als auch im Landtag in Innsbruck hat, stellt diese Funktion eine wichtige Schnittstelle zwischen Bund und Land dar. Welche Stimmung herrscht in der Bundesregierung und im Bundesrat? Raggl: Die Bundesregierung gibt ein hohes Tempo vor, es wurden bereits einige zentrale Wahlversprechen um- gesetzt. Endlosstreitigkeiten wie in der Vorgängerregierung gibt es nicht, es herrscht ein echter Reformwille. Die Regierung arbeitet miteinander statt gegeneinander – diesen neuen Stil wollen die Men- schen. Man ist hart und ehrlich in der Sache und respekt- voll im Umgang miteinander. Insge- samt herrscht die Grundeinstellung: weniger Steuern, weniger Schulden, weniger Bürokratie und mehr für die Menschen. Beinahe jede Woche gibt es neue Initiativen und Beschlüsse. Ich durfte bereits bei wesentlichen Entscheidungen mitdis- kutieren und abstimmen. Können Sie uns Beispiele nennen? Raggl: Ein Beispiel ist der „Fami- lienbonus Plus“, der in Tirol knapp 200.000 Kinder betrifft und die größ- te Entlastung von Familien in der Zweiten Republik darstellt. Oder auch die Initiative „Beraten statt Strafen“, die gegen überbordende Bürokratie vorgeht. Davon profitieren vor allem Direktvermarkter, denn zuvor wur- den diese schon wegen kleinerer Übertretungen wie der falschen Schriftgröße oder der falschen For- mulierung auf den Etiketten ihrer Produkte mit teilweise hohen Geld- strafen belegt. Weitere Beispiele sind die Arbeitszeitflexibilisierung, die Reform der Sozialversicherungen, die Festlegung einer Klima- und Ener- giestrategie bis 2030 und vieles mehr. Wie lässt sich das Amt des Bauern- bunddirketors mit der Tätigkeit als Bundesrat vereinbaren? Raggl: Im Bauernbund in Inns- bruck darf ich mit einem sehr guten, erfahrenen Team arbeiten. Mit meiner Tätigkeit in Wien sollen die Interes- sen der Tiroler Bäuerinnen und Bau- ern auch auf Bundesebene möglichst gut vertreten werden. FOTO: ANNA HAIDER FOTO: TANJA CAMMERLANDER Tirols Bauern-Bundesrat Raggl zeigt Einsatz in Wien Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit der Zugspitze im Hintergrund. Danke für die Zusendung! Trotz seiner Funktion als Bundesrat bleibt Peter Raggl dem Bauernbund als Direktor erhalten. Am 28. März 2018 wurde der Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl zum Bundesrat gewählt. Nun bekleidet er seit fünf Monaten das Amt des Bundes- rates und zieht im Interview mit der Bauernzeitung Bilanz über seine Tätigkeit in der Hauptstadt Österreichs - stets im Einsatz für die Tiroler Bauern. Resolution Seite 10 Die Oberländer Bezirksbauernobmänner fordern Maßnahmen gegen die Trockenheit. Almgeschichte Seite 11 Diese Woche stellen wir die Krovenz- und die Tagetlahnalm in Kolsassberg vor. Hoher Frauentag Seite 13 Erbhofurkunden und Verdienstmedaillen wurden an verdiente BürgerInnen verliehen. Der Tiroler Bauernbund lädt alle Mitglieder und In- teressierte, insbesondere auch Bäuerinnen und Jung- bauern, zum Sommerge- spräch am Bauernhof herz- lich ein. Heute, am 23. Au- gust 2018, findet das Sommergespräch am Schus- terhof der Familie Niedermo- ser-Kogler in St. Jakob in Haus statt. Es beginnt um 20 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. Ab 19 Uhr steht der Betrieb zur Besich- tigung offen. Als Gesprächspartner zur Verfügung stehen Bauern- bundpräsident NR Dipl.-Ing. Georg Strasser und Bauern- bundobmann LHStv. ÖR Josef Geisler. Für Verpfle- gung sorgen die Bäuerinnen und Bauern St. Jakob. Am Schusterhof der Fami- lie Katrin Niedermoser-Kog- ler und Erwin Kogler in St. Jakob in Haus leben neben den Betriebsführern die Kin- der Paula (neun), Lorenz (vier) und Jakob (zwei) so- wie die Eltern Sepp und Ma- rianne Niedermoser. Am Schusterhof werden 20 Fleckvieh-Milchkühe, 20 Stück Jungvieh und zehn Kälber gehalten. Die Heu- milch wird an die Tirol Milch geliefert. Bewirtschaftet wer- den 24 Hektar Grünland und 31 Hektar Wald. Das Jung- und Galtvieh wird im Som- mer auf der 20 Hektar großen Eigenalm „Amselalm“ zwi- schen Fieberbrunn und Saal- bach gealpt. 2016 wurde das Wohnhaus und 2017 der Laufstall mit 6er-Side-by- Side Melkstand neu gebaut. Geheizt wird umweltfreund- lich mit Hackschnitzelhei- zung. Ein zusätzliches Standbein ist die Vermietung von vier Ferienwohnungen. Heute: Sommergespräch mit Bauernbundpräsident FOTO: TIROLER BAUERNBUND Am Schusterhof in St. Jakob in Haus findet heute Abend das zweite Sommergespräch des Tiroler Bauernbundes statt. „Mit meiner Tätigkeit in Wien sollen die Tiroler Bauern gut vertreten werden.“ BR DR. PETER RAGGL FOTO: TANJA CAMMERLANDER LHStv. Josef Geisler (li.) und Bauernbundpräsident NR Georg Strasser FOTO: TIROLER BAUERNBUND

Wanderlust - Tiroler Bauernbund...Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit

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Page 1: Wanderlust - Tiroler Bauernbund...Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit

NR. 34 | 23. AUGUST 2018

BauernZeitungTirol

Welchen persönlichen Zugang haben Sie zur Position als Bundesrat?

Raggl: Insgesamt gibt es 61 Bundes-räte, darunter fünf Tiroler. Es ist für mich eine große Ehre, das Land Tirol in Wien vertreten zu dürfen. Mit mei-nem Mandat als Bundesrat bin ich der einzige Bundesabgeordnete aus dem Bezirk Landeck und zugleich auch der einzige bäuerliche Abgeordnete für Bund und Land westlich von Schwaz. Aus diesem Grund möchte ich die Interessen des Be-zirks, die bäuerli-chen Interessen und die der ländlichen Regionen von West-tirol bis Innsbruck wahrnehmen und in Wien vertreten. Dadurch, dass man als Bundesrat Sitz und Stimme sowohl im Bundesrat in Wien als auch im Landtag in Innsbruck hat, stellt diese Funktion eine wichtige Schnittstelle zwischen Bund und Land dar.

Welche Stimmung herrscht in der Bundesregierung und im Bundesrat?

Raggl: Die Bundesregierung gibt ein hohes Tempo vor, es wurden bereits einige zentrale Wahlversprechen um-gesetzt. Endlosstreitigkeiten wie in der Vorgängerregierung gibt es nicht,

es herrscht ein echter Reformwille. Die Regierung arbeitet miteinander statt gegeneinander – diesen neuen

Stil wollen die Men-schen. Man ist hart und ehrlich in der Sache und respekt-voll im Umgang miteinander. Insge-samt herrscht die Grundeinstellung: weniger Steuern, weniger Schulden, weniger Bürokratie

und mehr für die Menschen. Beinahe jede Woche gibt es neue Initiativen und Beschlüsse. Ich durfte bereits bei wesentlichen Entscheidungen mitdis-kutieren und abstimmen.

Können Sie uns Beispiele nennen?Raggl: Ein Beispiel ist der „Fami-

lienbonus Plus“, der in Tirol knapp 200.000 Kinder betrifft und die größ-te Entlastung von Familien in der Zweiten Republik darstellt. Oder auch

die Initiative „Beraten statt Strafen“, die gegen überbordende Bürokratie vorgeht. Davon profitieren vor allem Direktvermarkter, denn zuvor wur-den diese schon wegen kleinerer Übertretungen wie der falschen Schriftgröße oder der falschen For-mulierung auf den Etiketten ihrer Produkte mit teilweise hohen Geld-strafen belegt. Weitere Beispiele sind die Arbeitszeitflexibilisierung, die Reform der Sozialversicherungen, die Festlegung einer Klima- und Ener-giestrategie bis 2030 und vieles mehr.

Wie lässt sich das Amt des Bauern-bunddirketors mit der Tätigkeit als Bundesrat vereinbaren?

Raggl: Im Bauernbund in Inns-bruck darf ich mit einem sehr guten, erfahrenen Team arbeiten. Mit meiner Tätigkeit in Wien sollen die Interes-sen der Tiroler Bäuerinnen und Bau-ern auch auf Bundesebene möglichst gut vertreten werden.

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Tirols Bauern-Bundesrat Raggl zeigt Einsatz in Wien

WanderlustAnna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit der Zugspitze im Hintergrund. Danke für die Zusendung!

Trotz seiner Funktion als Bundesrat bleibt Peter Raggl dem Bauernbund als Direktor erhalten.

Am 28. März 2018 wurde der Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl zum Bundesrat gewählt. Nun bekleidet er seit fünf Monaten das Amt des Bundes-rates und zieht im Interview mit der Bauernzeitung Bilanz über seine Tätigkeit in der Hauptstadt Österreichs - stets im Einsatz für die Tiroler Bauern.

Resolution Seite 10

Die Oberländer Bezirksbauernobmänner fordern Maßnahmen gegen die Trockenheit.

Almgeschichte Seite 11

Diese Woche stellen wir die Krovenz- und die Tagetlahnalm in Kolsassberg vor.

Hoher Frauentag Seite 13

Erbhofurkunden und Verdienstmedaillen wurden an verdiente BürgerInnen verliehen.

Der Tiroler Bauernbund lädt alle Mitglieder und In-teressierte, insbesondere auch Bäuerinnen und Jung-bauern, zum Sommerge-spräch am Bauernhof herz-lich ein. Heute, am 23. Au-gust 2018, findet das Sommergespräch am Schus-terhof der Familie Niedermo-ser-Kogler in St. Jakob in Haus statt. Es beginnt um 20 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. Ab 19 Uhr steht der Betrieb zur Besich-tigung offen.

Als Gesprächspartner zur Verfügung stehen Bauern-bundpräsident NR Dipl.-Ing. Georg Strasser und Bauern-bundobmann LHStv. ÖR Josef Geisler. Für Verpfle-gung sorgen die Bäuerinnen und Bauern St. Jakob.

Am Schusterhof der Fami-lie Katrin Niedermoser-Kog-ler und Erwin Kogler in St.

Jakob in Haus leben neben den Betriebsführern die Kin-der Paula (neun), Lorenz (vier) und Jakob (zwei) so-wie die Eltern Sepp und Ma-rianne Niedermoser.

Am Schusterhof werden 20 Fleckvieh-Milchkühe, 20 Stück Jungvieh und zehn Kälber gehalten. Die Heu-milch wird an die Tirol Milch geliefert. Bewirtschaftet wer-den 24 Hektar Grünland und 31 Hektar Wald. Das Jung- und Galtvieh wird im Som-mer auf der 20 Hektar großen Eigenalm „Amselalm“ zwi-schen Fieberbrunn und Saal-bach gealpt. 2016 wurde das Wohnhaus und 2017 der Laufstall mit 6er-Side-by-Side Melkstand neu gebaut. Geheizt wird umweltfreund-lich mit Hackschnitzelhei-zung. Ein zusätzliches Standbein ist die Vermietung von vier Ferienwohnungen.

Heute: Sommergespräch mit Bauernbundpräsident

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Am Schusterhof in St. Jakob in Haus findet heute Abend das zweite Sommergespräch des Tiroler Bauernbundes statt.

„Mit meiner Tätigkeit in Wien sollen die Tiroler Bauern gut vertreten werden.“

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LHStv. Josef Geisler (li.) und Bauernbundpräsident NR Georg Strasser

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Page 2: Wanderlust - Tiroler Bauernbund...Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit

TIROL SEITE 10 NR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

Am ersten Sonntag im August besuchte eine starke Delegation der Außerferner Grauviehzüchterinnen und -züchter die Alpe Gampe Thaya hoch über Sölden im Ötztal. Obmann Christian Friedle aus Martinau zeigte sich erfreut, dass so viele Mitglieder mit ihren Famili-en bei der Lehrfahrt dabei waren: „Wir haben das Ötz-tal von einer besonderen

Seite kennengelernt. Insbe-sondere die sehr starke und ehrliche Verbundenheit zur Almwirtschaft und zu den landwirtschaftlichen Pro-dukten die auf der Gampe Taya von Jakob Prantl gelebt wird, hat uns beeindruckt.“ Der Außerferner Grauvieh-zuchtverein wurde 2005 ge-gründet. Er zählt mittlerwei-le knapp vierzig begeisterte Mitglieder.

Dem Gras beim Wachsen zuse-hen – das kann man im Tiroler Oberland nicht mehr. Die enor-

me Trockenheit der vergangenen Wo-chen hat dem Großteil der Wiesen und Felder stark zugesetzt.

Die Folge: ein unterdurchschnitt-licher erster Schnitt der Grasflächen, vielerorts gefolgt von einem Totalaus-fall der Heuernte. Manchen Betrieben fehlt gar die Hälfte der Futtervorräte für die kommende Winterfutterperi-ode. Frühzeitige Almabtriebe, Fut-terzukäufe und Viehverkäufe, Folge-schäden an den Grünlandbeständen – mit diesen Schwierigkeiten haben die Bauern zu kämpfen.

Aus diesem Grund haben die Be-zirksbauernobmänner der Bezirke Imst, Landeck und Reutte das ver-gangene, vom Tiroler Bauernbund organisierte Sommergespräch ge-nutzt.

Sie überreichten im Namen der Bäuerinnen und Bauern eine Resolu-tion an die Entscheidungsträger LH

Günther Platter, LHStv. Bauern-bundobmann Josef Geisler und Land-wirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger.

Unterstützung ist gefragtKurzfristige Maßnahmen sollten

nun die geschädigten landwirtschaft-lichen Betriebe bei der Überbrückung der aktuellen Situation unterstützen.

Unter anderem fordern die Bezirks-bauernobmänner eine generelle Frei-gabe der konventionellen Grundfut-termittel auch für Biobetriebe und die Möglichkeit einer problemlosen Be-wirtschaftung nicht beantragter Flä-chen. Finanzielle Ausnahmeregelun-gen werden mit einem Aussetzen der SVB-Beiträge für das dritte und vierte Quartal 2018, einer Erhöhung der Be-triebssicherungsprämie für Kleinbe-triebe um mindestens die Hälfte, Zins-freistellung und Stundung der LKF-Darlehen und der finanziellen Unterstützung bei Maßnahmen zur

Grünneuanlage und Nachsaat gefor-dert. All dies soll die wirtschaftlichen Auswirkungen der Extremsituation abfedern.

An die Zukunft gedachtAuch mittelfristige Maßnahmen,

die zur zukünftigen Grundabsiche-rung eines Mindestertrags beitragen sollen, werden von den Bezirksbau-ernobmännern Rudolf Köll, Elmar Monz und Christian Angerer gefordert, da auch in Zukunft mit häufigeren Trockenperioden zu rechnen ist.

Zu diesen Hilfestellungen gehören die Unterstützung beim Bau von Be-regnungseinrichtungen und deren Finanzierung im Ausmaß von 50 Pro-zent. Außerdem möchte man eine Förderung von Forschungs- und Ver-suchsprojekten zur Landwirtschaft in Trockenlagen erwirtschaften.

Ein besonderes Anliegen ist den Bezirksobmännern, dass die Aufrecht-erhaltung der Berglandwirtschaft als im öffentlichen Interesse liegend ver-ankert wird, denn nur somit sei laut den Oberländer Bezirkslandwirt-schaftskammern das Überleben und die Weiterentwicklung der Bergland-wirtschaft möglich.

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Oberländer Bauern hoffen auf Hilfsmaßnahmen

Die Trockenschäden im Tiroler Oberland bringen die Bauern in eine ernste Lage, wie hier in Nauders deutlich zu sehen ist.

Die Bezirksobmänner des Tiroler Oberlandes fordern in einer Resolution Maßnahmen zur Sicherung der heimischen Betriebe, die durch die vorherrschende Trockenheit zum Teil schwer geschädigt wurden.

Lehrfahrt der Außerferner Grauviehzüchter

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Sinnvolle DürreentschädigungDie anhaltende Dürre ist für die gesamte Landwirtschaft ein großes Problem. Finanzielle Hilfe wird von allen Seiten gefordert. Es ist aber nicht einfach, richtig zu helfen. Grundsätzlich sind Dürreschäden versi-cherbar. Eine Futtermittelzuschussaktion wie im Jahr 2003 führt praktisch zu einer gleichzeitigen Erhöhung von Heu und Stroh. Die Frage ist im Jahr 2018, wo überhaupt noch Futtermittel am Markt erhältlich ist, da fast in ganz Europa Trockenheit herrscht. Eine weitere Möglich-keit ist die Unterstützung von Nachsaat-en und Neu-Einsaaten. Damit wird nicht gleich geholfen, sondern eine Investition in den Grasnarbenbestand getätigt.Alternativ könnte man eine Tierhalteprä-mie für das im Winter gehaltene Vieh bezahlen.

Dadurch würden im Herbst nicht so viele Rinder versteigert und zumindest der Viehpreis könnte gehalten werden. Eine zeitliche Hilfe wäre, dass die Ratenzahlun-gen beim LKF ein- bis zweimal ausgesetzt werden, damit die Betriebe freies Kapital für den Futtermitteleinsatz zur Verfügung haben. Langfristig braucht es Überlegungen wie „Welches Saatgut setze ich im Grün-land ein?“ oder „Gibt es Sorten, die trocke-ne Phasen besser überstehen?“. Es braucht einen langfristigen Plan für die Wasser-wirtschaft: Wo, wann und wie hat auch die Landwirtschaft Zugriff auf Wasser für die Bewässerung?Auf jeden Fall muss eine Form der finanzi-ellen Unterstützung kommen – entweder direkt oder indirekt, denn diese Situation wird sich im Winter bzw. Frühjahr noch-mals verschärfen.

KOMMENTARBEZIRKSBAUERNOBMANN INNSBRUCK-LAND THOMAS SCHWEIGL

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Nach einer äußerst erfolg-reichen Show im Jahr 2013 kehrt sie zurück, die Vieh-ausstellung der ganz beson-deren Art. Der Verein „Wipptal Classic“ veranstal-tet am 7. Oktober 2018 am Sportplatz Navis die gleich-namige Viehausstellung. Laut dem Verein ist es der Zweck der Tierschau, zu zeigen, dass die Wipptaler Landwirtschaft in ihrer tra-ditionellen Art auch in schwierigen Zeiten noch lebt.

„Wir wollen, dass die Bauern ihr Zuchtvieh prä-sentieren und damit Wer-bung für eine gelebte Land-wirtschaft machen. Weiters bringen Viehschauen Moti-vation in die Züchterställe und besonders die Jugend lässt sich für eine Viehschau wie die ‚Wipptal Classic‘ begeistern“, engagiert sich Vereinsobmann Lukas Peer für die Ausstellung.

Ausgestellt werden Tiere der Rinderrassen Braunvieh, Fleckvieh, Grauvieh, Hol-stein und Tuxer, Bergschafe, Ziegen und Pferde der Ras-sen Haflinger und Noriker.

AblaufUm 9 Uhr endet der Auf-

trieb, um 10 Uhr beginnt das Preisrichten mit Tier-

segnung. Die Preisvertei-lung findet um 19.30 Uhr im Festzelt statt.

RahmenprogrammNeben einem Showpro-

gramm der Haflinger- und Norikerzüchter und der Bergschaf-Herdenbuchauf-nahme des Gebietes Wipp-tal gibt es ein Kinderpro-gramm und eine Showein-lage der Gruppe „Weiiiber‘s“ Auch kulinarische Spezia-litäten locken zum „Wipptal Classic“. Für musikalische Unterhaltung durch „Die 4 Tiroler“ ist gesorgt.

AnmeldungAnmeldeschluss ist der

10. September 2018. Teilnah-meberechtigt sind alle Wipptaler Bauern von Patsch bis zum Brenner.

Für weitere Informatio-nen und zur Anmeldung für die „Wipptal Classic“ wen-den Sie sich an den Verein-sobmann Lukas Peer unter der Telefonnummer 0664/43 74 880 oder per E-Mail an [email protected].

Auf eine zahlreiche Teil-nahme und eine erfolgrei-che Viehausstellung freut sich der Verein „Wipptal Classic“!

Ausschreibung für „Wipptal Classic“ 2018

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Bereits beim ersten „Wipptal Classic“ im Jahr 2013 war der Ansturm sehr groß.

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SEITE 11 TIROLNR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

FLÜCHTIGE GEDANKENMONIKA STEINER

Aufgeweckt eingewecktDie Hausfrau steht am heißen Herd,rührt links, rührt rechts und dann verkehrt.Es blubbert da, es blubbert dort,manch‘ Schleckermaul ist auch vor Ort.Die Früchte, die heuer zahlreich sind,nascht auch gern das große Kind.Ribisel, Zwetschgen, schwarze Beeren,kübelweis kann man sie leeren.Himbeer‘, Brombeer‘, Quitten undKirschen und Erdbeeren in den Mund.Und für den Winter konserviert,im Glas mit Zucker, geleetiert.Es klebt die Küch‘, es klebt das Haar,es klebt die ganze Frau sogar.Auch Nachtschichten sind hier der Fall,bis dann gefüllt ist das Regal,sind nötig viele Arbeitsschritte.D’rum sei gesagt nun diese Bitte:Genießt sie! Ehrt sie! Die Marmelade, –Zum Runterschlingen ist sie zu schade!

Altersmäßig gehören sie schon zu den UHUs, also zu denjenigen, die man scherzhaft die unter Hundertjährigen nennt, aber was Tüchtigkeit und Ar-beitseifer betrifft, sind sie jung geblie-ben: Franz Kreidl vulgo Nöckler ist 81 Jahre alt und einer der Pächter der Tagetlahn Alm. Er betreut mit seiner zehn Jahre jüngeren Frau Frieda dort seine behornten Milchkühe und erledigt auch die sonstigen Almarbeiten. Er ist heuer den 23. Sommer auf dieser Alm. Rudl Eberl vulgo Specht, einer der Besitzer der Nachbaralm Krovenz (bzw. Grafensalm), ist 1924 geboren und ist heuer den 51. Sommer im Almein-satz, bestens unterstützt von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter sowie den (Ur-) Enkeln. Welches „Kaliber“ er ist, zeigt der Umstand, dass der 94-jährige passionierte Bauer, Braunvieh-Experte und Jäger noch vor zwei Jahren einen Rehbock geschossen hat.

Erfahrenen Almleuten soll man Glauben schenken

Auf die beiden Alm-Methusalems aufmerksam gemacht hat mich Alois Gruber, Bauernsohn und Vizebürger-meister vom Kolsassberg.

Er erinnert sich noch gut daran, wie Rudl ihm auf der Krovenz-Alm alles beigebracht hat, als Alois dort mit 14 Jahren zum ersten Mal im Almeinsatz war und eine schwierige Aufgabe zu bewältigen hatte: Er war zum „D´uni-Melken“ eingesetzt, das man ungefähr mit „dort drüben“ übersetzen könnte. Die Kühe kommen dabei nicht in den Hag, sondern die Melker gehen zu den Kühen auf die entlegenen Weiden, mel-ken händisch mit dem Milchkübel und transportieren die Milch mit der soge-nannten „Zumml“ auf dem Rücken ab, die bis zu 70 Liter Fassungsvermögen hat. Da geht sogar einem starken Bur-schen bei 15 Milchkühen das Schmalz aus, wenn er diese Arbeit nicht gewohnt ist. Und es gab noch eine Schwierigkeit: Rudl warnte damals den „Almlehrling“ Luis, er solle sich ja gut die Hände waschen nach dem Melken, um keinen „Melchdorn“ zu bekommen: Alois: „Er sagte, die Hände müssten so sauber sein wie nach einer Maniküre, aber ich

nahm es nicht so genau und musste das büßen, weil sich die Haut unter meinen Nä-geln entzündete.“

Erfahrenen Almleuten sollte man als junger Hupfer

Glauben schenken, aber na-türlich waren auch die Routiniers früher jung und ein bissl leichtsinnig, und so wurde Rudl beim Einbruch einer Schneebrücke auf der Alm im Jahr 1946 unter Schnee begraben. Er konnte zum Glück von seinen Kollegen freigeschau-felt werden, aber sein Fuß war mehr-mals gebrochen. Die zusammengebas-telte Nottrage war für den großen Mann zu kurz und so baumelte sein gebro-chener Haxn schmerzhaft von der Tra-ge. Fast einen ganzen Tag hat es ge-braucht, bis der Schwerverletzte im Schwazer Krankenhaus angekommen war.

„Jo, des hat dergebn“, erinnert sich Rudl, während er ein gutes Melcher-muas zubereitet, zu Ehren des Besuchs: Alois Gruber ist mit seinen Eltern auf die Krovenzalm gekommen und sie haben mich netterweise mitgenommen.

Hirte Franz mit dem weißen Rauschebart

Unser nächstes Ziel sind Franz und Frieda Kreidl auf der Tagetlahn Alm, wo Alois´ Vater Sepp, der 21 Jahre Bürgermeister von Kolsassberg war, selber viele Sommer lang sein Vieh vom ‚Oberburg-Hof‘ betreut hat. Beide Almen – Krovenz und Tagetlahn – liegen im hintersten, aber schönsten Eck vom Kolsasstal, die Krovenzalm reicht bis hinüber zum Tuxertal.

Auf Krovenz sind noch alle fünf Auftreiber selbst Besitzer, auf der Ta-getlahn Alm sind mittlerweile alle fünf

Almanteile verpachtet – einer davon an Franz und Frieda. Franz, der mit seinem weißen Rauschebart das Ur-modell eines Almers darstellt, ver-bringt den Sommer in einer ausge-sprochen hübschen, aber sehr einfa-chen Hütte. Frieda muss hier zum Kochen noch das Feuer anschüren, aber das macht ihr nichts aus. Franz hadert schon ein bisschen, dass für ihn alles beschwerlicher wird: „I muass iatz imma so langsam giahn und oft durchschnaufn.“ Frieda beru-higt ihn, dass er auf der Alm ja Zeit habe.

Zum Ausklang eines Almtages lie-ßen Franz und Sepp früher oft gemein-sam ein Lied erschallen. Und so ma-chen sie das auch heute: „Es waht scho der Schneewind vom Wetterstoan her!“ „Wenn i stirb, miassn sie mia des Liadl singen!“, sagt der Franz ge-rührt. Er hofft, dass er trotz der Be-schwerlichkeit noch ein paar Jahre auf der Alm sein kann. „Umaschunsch hun i nit die nassn Augn ghob, bald ma gongen sein im Herbscht!“, sagt er. Auch jetzt, als wir uns verabschie-den, hat er nasse Augen.

Pfiati Franz, pfiati Rudl, bleibts gsund! Nächstes Jahr sehn wir uns hoffentlich wieder auf der Alm!

Zwei originelle Alm-Methusalems

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Blick auf die Almhütten von Krovenz.

Auf der Tagetlahn Alm und der Krovenzalm von Kolsassberg arbeiten langgediente, aber rüstige Hirten.

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Eine „Zumml“ für den Milchtransport auf dem Rücken.

ZUSCHRIFTEN

Irene Prugger freut sich über Rückmeldungen. Bitte per Mail an: [email protected] oder auf dem Postweg an die Redaktion der Tiroler Bauernzeitung Brixner Straße 1 6020 Innsbruck

ALMGESCHICHTEN – FOLGE 11

Franz Kreidl vulgo Nöckler, einer der Pächter der Tagetlahn Alm.

Ein neuer regionaler Fruchtgenuss bereichert die Regale der Firma MPREIS – die Marmelad mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“.

In 100 Gramm Marmelad stecken 60 Prozent Tiroler Früchte, gewachsen und ver-edelt in St. Gertraudi. Die Marmelad gibt es in den Sor-ten Erdbeere, Heidelbeere, Himbeere und Marille.

„Marmelad“ mit Gütesiegel „Qualität Tirol“

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Marmeladeproduzenten Florian und Naomi Hechenblaikner.

Rudl Eberl vulgo Specht, einer der Besitzer der Krovenzalm.

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Seit 30 Jahren beschäftigt sich REVITAL mit „integra-tiver Naturraumplanung“. Landschaftsplanung, Ge-wässerökologie, Wasserbau, Forstwirtschaft, Regional-entwicklung, Outdoor-Tou-rismus und nicht zuletzt Naturschutz zählen zu den Kernkompetenzen der in Nußdorf bei Lienz ansässi-gen Firma. Im Rahmen der REVITAL-Akademie geben die Expertinnen und Exper-ten ihr Wissen auch an In-teressierte weiter.

Am 5.10.2018 veranstaltet REVITAL in Nußdorf-De-bant eine Tagung zum The-ma „Biodiversität und Land-wirtschaft im Alpenraum“, in der hochkarätige Referen-ten ihre Sichtweise auf die-ses Thema darlegen. Viele der heute ökologisch wert-vollen Lebensräume sind über Jahrhunderte durch traditionelle bäuerliche Nut-zung entstanden. Daher ist

der Beitrag der Landwirt-schaft zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität auch ein Ziel der Biodiver-sitäts-Strategie Österreich 2020+.

Ziel der von der Abteilung Umweltschutz des Amtes der Tiroler Landesregierung unterstützten Tagung ist es, integrative Lösungen für den Erhalt der Biodiversität durch eine nachhaltige und ressourcenschonende Land-wirtschaft im Alpenraum und speziell in Osttirol auf-zuzeigen.

Tagungsprogramm und weitere Details unter w w w. r e v i t a l - i b . a t /d e / akademie. Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 48 52/67 4 99, Anmel-deschluss: 31. August 2018. Tagungsbeitrag € 20,-. Interessierte Landwirte aus der Region sind herzlich willkommen!

FIRMENMITTEILUNG

Tagung zur Biodiversität und Landwirtschaft

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Braunkehlchen – Zeigerart für hohe Biodiversität im Grünland.

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JUNGBAUERN SEITE 12 NR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

Modern, stylish und komfortabel: So kann man die neuen Stirnbänder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend am besten beschreiben. Ob zum Wandern oder zum Skifah-ren, das neue und komfor-table Stirnband der Tiroler Jungbauernschaft/Land-jugend kann in jeder Situa-tion getragen werden.

Das Stirnband ist Teil der Tiroler Jungbauernschaft/

Landjugend-Kollektion und kann jederzeit unter Tel. 0512/599 00 57 oder E-Mail [email protected] bestellt werden.

Ein Stirnband kostet 15 Euro zzgl. Versandkosten.

Die gesamte Kollektion der TJB/LJ findet man unter www.tjblj.at.

Unter Tel. 0512/599 00 57 bekommt man Auskunft über d ie aktuel lsten Produkte.

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JUNGBAUERN – TERMINE 2018

SAMSTAG, 25. AUGUST

Ebbs: Sommernachtsfest und Blumenkorso der JB/LJ Gebiet Untere Schrann in Ebbs, 16 Uhr.

Sistrans: Völkerballturnier mit anschließender Jungbauerndisco der JB/LJ Sistrans am Frei- gelände Tigls, Anmeldung unter Tel. 0650/9536953, 14 Uhr.

Götzens: Weinfest der Jungbauernschaft/Landjugend Götzens, „Die fetzigen Tiroler“, 15 Uhr.

Weerberg: 70-Jahr Jubiläum der JB/LJ Weerberg am Sportplatz, „Volxxrock“, 18 Uhr.

Wörgl: 70-Jahr Jubiläumsfest der JB/LJ Wörgl beim ehe-maligen Eurosparparkplatz, „Zillertaler Mander“, 18 Uhr.

Jochberg: 3. Gaudistrickziehen der JB/LJ Jochberg im Kultursaal, 18 Uhr.

St. Jakob i. H.: Hausara Beach Gaudi der JB/LJ St. Jakob i. H. beim Fußballplatz, 20 Uhr.

SONNTAG, 26. AUGUST

Weerberg: 70-Jahr Jubiläum der JB/LJ Weerberg am Sportplatz, „BMK Weerberg“, 10 Uhr.

Wörgl: 70-Jahr Jubiläumsfest der JB/LJ Wörgl beim ehe-maligen Eurosparparkplatz, „Tiroler Alpenfieber“, 9 Uhr.

Ranggen: Jubiläumsbergmess der JB/LJ Ranggen in der Keuche, Treffpunkt 9 Uhr am Dorfplatz.

Mühlbachl: Jubiläums-Almkirch-tag der JB/LJ Mühlbachl auf der Matreier Ochsenalm, „Zupf&Ziach“, 11 Uhr.

FREITAG, 31. AUGUST

Prutz: Live&Loud-Festival der JB/LJ Prutz beim Schwimmbad Prutz, unter anderem „PURERAGE“, 19.30 Uhr.

SAMSTAG, 1. SEPTEMBER

Amras: Riesenwuzzlerturnier der JB/LJ Amras beim Stecherplatz, gespielt wird in 6er-Teams,

Anmeldung unter Tel. 0664/1583959, 10.30 Uhr.

Kössen: 4. Kössener Bierkisten-lauf der JB/LJ Kössen am Edernalm Parkplatz, gestartet wird in 4er-Teams, Anmeldung unter Tel. 0664/3045014, 16 Uhr.

Patsch: Gebietsolympiade der JB/LJ Gebiet Östliches Mittelgebirge am Sportplatz Patsch, gespielt wird in 4er-Teams, Anmeldung unter Tel. 0664/1868088, 13 Uhr

Polling: Jungbauernball der JB/LJ Polling im Vereinshaus, „Die jungen Zellberger“, 20.30 Uhr.

Prutz: Live&Loud-Festival der JB/LJ Prutz beim Schwimmbad Prutz, unter anderem „Airspeed“, 19.30 Uhr.

SONNTAG, 2. SEPTEMBER

Piller: Oldtimer Treffen mit Landmaschinen Segnung der JB/LJ Piller, 9.30 Uhr.

Vals: Auhagerfest der Jung-bauernschaft/Landjugend Vals am Unternock, 20 Uhr.

BEZIRKSTERMINE

MITTWOCH, 29. AUGUST

Thaur: Schminkkurs der JB/LJ Bezirk Innsbruck Stadt-Land im Jungbauernraum der JB/LJ Thaur, Kosten 25€ pro Person, Anmeldung unter Tel. 059292-1102, 20 Uhr.

DONNERSTAG, 30. AUGUST

Perjen: „Förderung der Landwirtschaft“ der JB/LJ Bezirk Landeck in der FS Perjen, Kosten 25€ pro Person, Anmeldung unter Tel. 059292-1102, 19.30 Uhr.

SAMSTAG, 1. SEPTEMBER

Reutte: Rhetorikkurs der JB/LJ Bezirk Reutte in der BLK Reutte, Kosten 25€ pro Person, Anmeldung unter Tel. 059292-1102, 18.30 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

Mit viel Elan in die zweite Jahreshälfte!

Keine Spur von einer Sommer-pause ist bei der TJB/LJ zu fin-den. So traf sich der Sektions-

vorstand am Sonntag, dem 19. August 2018, auf der Mutterer Alm zur Som-mersitzung. Neben den aktuellen Pro-jekten stand auch das Thema Politik und die Diskussion mit Nationalrat Hermann Gahr auf dem Programm.

Sitzung auf der AlmSchon traditionell findet einmal

jährlich eine Sitzung der Landesfüh-rung und der Vertreter aller Bezirke auf einer Alm statt.

„Es steht wieder sehr viel am Pro-gramm und wir freuen uns auf die kommenden Projekte. Die große Teil-nehmerzahl bei der Sommersitzung zeigt, dass wir voll auf die Unterstüt-zung der Bezirke zählen können. Da-

für sind wir sehr dankbar“, freuen sich die Landesobleute Stephanie Hör-farter und Dominik Traxl.

Es wurden die einzelnen Bewerbe und Aktionen vom ersten Halbjahr evaluiert. Besonders den Bundesent-scheid im Sensenmähen, die diesjäh-rige Landesaktion „Wie regional ist dein Kühlregal?“ und die neue Home-page der TJB/LJ wurden noch einmal genauestens nachbesprochen.

Auch in die Zukunft wurde ein Blick gerichtet, so wurden die gesamten Bezirkserntedankumzüge sowie Be-zirkstage im Herbst ins Auge gefasst.

Politik betrifft alle Beim zweiten Teil der Sommersit-

zung drehte sich alles um Politik. Wichtige Themen standen an diesem Tag im Vordergrund, wie beispiels-

weise „Wie geht man zukünftig mit solchen Wetterextremen um und wie kann die Politik die Landwirtschaft dabei unterstützen?“.

Alle Fragen sowie Anliegen wurden von NR Hermann Gahr bestmöglich beantwortet. „Gerade für uns junge Menschen muss klar sein, dass die Politik einen wesentlichen Faktor für unsere Zukunft darstellt. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, sondern müs-sen aktiv mitreden“, so Landesobmann Dominik Traxl. Landesleiterin Stepha-nie Hörfarter ergänzt: „Als Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend vertre-ten wir die Interessen von mehr als 18.000 jungen Menschen in ganz Tirol. Da sehen wir es als ganz klaren Auf-trag, uns bei Jugendthemen einzu-bringen!“

DankeschönEin großes Dankeschön gilt Markus

Schenk und dem gesamten Team der Mutterer Alm für die Gastfreundschaft sowie allen Teilnehmern für eine kon-struktive Sommersitzung 2018.

PETER GLEIRSCHER

Die traditionelle Sommersitzung der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend fand in diesem Jahr auf der Mutterer Alm statt – ein perfekter Start für das zweite Halbjahr.

Dahoam isch dahoamIn den vergangenen zwei Wochen durfte ich meinen Sommerurlaub genießen. Die erste Woche verbrachte ich auf der Insel Kreta in Griechenland. Unser Hotel war sehr schön und luxuriös, alles rund um die Anlage war bestens gepflegt. Wir beschlossen, die Insel etwas genauer zu erkunden, und mieteten uns ein Auto. Auf unserer Entdeckungstour fanden wir einige schöne Strände und Sehenswürdigkeiten. Jedoch musste ich leider feststellen, wie verschmutzt die Straßenränder und die jeweiligen Ortschaften außerhalb der Tourismusgebiete sind. Das brachte mich sehr zum Nachdenken und ich war teilweise entsetzt darüber.

Meine zweite Urlaubswoche genossen wir in unserem schönen Tirol, machten einige Bergtouren und suchten anschließend Abkühlung in den zahlreichen Tiroler Seen. Mir wurde wieder einmal bewusst, wie gepflegt und sauber unser gesamter ländlicher Raum ist, und was für eine ausgezeichnete Infrastruktur unser ganzes Land bietet. Unser größtes Gut in Tirol ist allerdings, dass wir das Quellwasser aus dem Wasserhahn trinken können. Nach Abwägung vieler Vorteile wie Nachteile kann ich jedenfalls sagen: Nach jedem Aufenthalt in der Ferne bin ich wieder froh, wenn ich zu Hause bin. „Weil dahoam isch dahoam.“

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JUNGBAUERNSTIMMEHANNES UNTERLECHNER, LANDESOBMANN-STELLVERTRETER

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Voller Elan war die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend auch dieses Jahr wieder bei der Sommersitzung – heuer auf der Mutterer Alm.

Hingucker der TJB/LJ- Kollektion

Page 5: Wanderlust - Tiroler Bauernbund...Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit

SEITE 13 TIROLNR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

„Davon verstehe ich nichts“, sagt der eine. Ein anderer bekundet Interesse, will etwas dazulernen, schämt sich nicht, seine Un-wissenheit durch Fragen zum Ausdruck zu bringen.

Der Bergsteiger blickt vom Gipfel ins Tal. Er wird durch einen Weitblick für seine Anstrengung belohnt. Man möge sich nicht selbst Grenzen setzen. Vor allem für Mitmenschen und deren Denkweise sollen wir Auf-geschlossenheit zum Aus-druck bringen.

Wer urteilt, nimmt oft-mals ein Recht in Anspruch, das ihm nicht zusteht. Vor-urteile sind eine Art geistiger

Gefangenschaft, womöglich ein selbst herbeigeführtes Begräbnis.

Manch einer verzichtet auf Kontakte, einen Gedan-kenaustausch, weil er zu-weilen auf Ablehnung gesto-ßen ist. Zugleich ist er mit dem Alleinsein dann aber höchst unzufrieden. Dem Widerspruch kommt eine produktive Funktion zu.

Der Denkzwang wird von Machthabern ausgeübt. Es ist eine Art geistiger Tyran-nenherrschaft. Rechthabern geht man am besten aus dem Weg. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Zu meiden ist ein Stillstand, die Gleichgültigkeit.

Lebensfragen: Der HorizontDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Von allerhand Getier: Unsere Vorfahren schrieben auch den Tieren übernatürliche Kräfte zu. So hieß es z. B.: Lege ein Goldkäferlein hinten auf den Nacken, das stillt das Ohrenweh. – Pferdehaare in die Schuhe gelegt, hindert das Frieren. – Bind dem Pferd einen Wolfszahn um, so wird es vom Laufen nicht müde. – Häng eine Kreuzspinne in einer Nuss an den Hals; es hilft wider das kalte Fieber.

Bartholomäus (24. 8.): Um Bartlmä soll das Grummet unter Dach sein. Bei den Bauern gilt Bartlmä als Herbstanfang. „St. Klemens uns den Winter bringt, St.-Petri-Stuhl mit dem Frühling winkt, den Sommer bringt uns St. Urban, Herbst fängt mit Bartholomäus an.“ Regen zu St. Bartholomäus ist gerne gesehen: „Wenn’s am Bartholomäustag regnet, so gibt es einen guten Herbst.“

WOCHENKALENDER

Um die Zeit von Augustin (28.) ziehen die warmen Tage dahin.

Wenn Felix (30. 8.) nit glückhaft, der Michl (29. 9.) koan Wein schafft, hat Gallus (16. 10.) nur sauren aufs Feld für die Bauren.

24. 8., Freitag

25. 8., Samstag

26. 8., 21. So. i. Jk.

27. 8., Montag

28. 8., Dienstag

29. 8., Mittwoch

30. 8., Donnerstag

GEDENKTAGE

Vor 100 Jahren, am 25. August 1918, wurde in Lawrence, Massachusetts (USA), der Komponist, Dirigent und Pianist Leonard „Lenny“ Bernstein geboren (+ 14. 10. 1990).

Vor 75 Jahren, am 30. August 1943, wurde in Saint-Cloud bei Paris der ehemalige französische Weltklasse-Skirennläufer Jean-Claude Killy geboren.

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PRÄSENTIERT VON DER

TEL. 0512/56 15 93

Es braucht Menschen wie sie, die in ihren eigenen Lebensberei-chen Außerordentliches leisten,

die konsequent dafür sorgen, dass unser aller Leben ein bisschen besser wird. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, dass unsere Gesellschaft zu einer Gemeinschaft wird, die Zu-sammenhalt und Zuversicht erzeugt“, so dankte LH Platter den Ausgezeich-neten bei der Verdienstmedaillen- und Erbhofurkundenverleihung am Hohen Frauentag vergangene Woche.

Das Recht, die Bezeichnung „Erbhof“ zu führen, wird verliehen an:

■ Roman Arzberger, „Jagerhof“ in Brandenberg

■ Silke Fröhlich, „Gschlierer“ in Assling

■ Anton Geiler, „Ober Hanser“ in Kartitsch

■ Johann Georg Holzknecht, „Lackeler“ in Grinzens

■ Thomas Indrist, „Mitter- Inderster“ in Obertilliach

■ Klaus Kröll, „Anderler“ in Mayrhofen

■ Hannes Poppeller, „Roana“ in St. Johann im Walde

■ Josef Schneider, “Schneider” in Obertilliach

Verleihung des Tiroler Adler-Ordens in GoldMeta-Christa Deiber-Ludwig

Verdienstmedaillen2016: Mag.a Ingrid Hayek, Innsbruck2017: Bernhard Berger, Prägraten, Mag.a Gabriele Fraidl, Kematen, DI Maximilian Kloger, Rinn, Gottfried Lederer, Alpbach, Vizeleutnant Johannes Mader, Söll, Franz Maurer, Innsbruck, Aloisia Penz, Navis, Pradre Albano Simini, Bozen2018: Vizeleutnant Georg Achenrainer, Vomp, Hermann Ager, Westendorf, Antonia Baumgartner, Pfalzen , Eusebius Cembranelli, Jenbach, Johanna Daldoss Zwischenbrugger, Aldein, Maria Daverda, Antholz, KR Josef Decker, Hopfgarten im Brixental, Siegfried Delle-mann, Innsbruck, Christine Dissertori Zwerger, Tramin, Elisabeth Eberl, Gerlos, Monika Egger, St. Ulrich am Pillersee, Dr. Walter Egger, Meran, Bernadette Eller, Schmirn, Franz Eller, Mühl-bachl, Ing. Siegmund Enzinger, Stams, Peter Ganterer, Tisens, Walter Gasser, Niederndorf, Walter Gasser, Wenns, Josef Gatt, Vals, Gertrud Geisler, Tulfes, Hannelore Gnadlinger, Höfen, Ewald Gotthardt, Ampass, Reinhilde Gratl, Heiterwang, Gertraud Maria Grüner, Längenfeld, Ing.

Walter Hackl, Breitenwang, Hermann Haid, Kolsassberg, Monika Hasslwanter, Längen-feld, Helmut Heiseler, Ladis, Josef Hofer, Bozen, Astrid Holomek, Zirl, Prof. Mag. Helmut Hörmann, Stams, Ing. Adolf Huber, Rum, Elisabeth Huber, Ebbs, Sibylle Huber, Ramsau im Zillertal, Frau Ulrike Jäger, Höfen, Martin Kammerlander, Kolsass, Marlies Kerber, Forchach, Dr. Josef Kersch-baumer, Brixen, Mag. Hugo Klingler, Mils bei Hall, Prof. Mag. Hans Werner Köchl, Schwaz, Helene Köfler, Matrei in Osttirol, Rosa Kofler Rauter, Olang, Leni Kogler, Münster, Dietmar Koler, Reutte, Norbert Krabacher, Tarrenz, Irmgard Lackner, Innsbruck, Johannes Lanner, Kirchbichl, Andrea Lechleitner, Wenns, Cäcilia Ledl, Wängle, Georg Leitgeb, Antholz, Herbert Mair, Olang, Helmut Mall, St. Anton am Arlberg, KR Ing. Manfred Malli, Innsbruck, Dr. Christian Margreiter , Hall in Tirol, Hansjörg Mattersberger , Oberlienz, Alois Mayr, Innervillgraten, Gerhard Mayregger, Innsbruck, Heinrich Menghini, Sellrain, Anna Moser, Alpbach, Paula Neurauter, Zams, Ing. Robert Niederbacher, Thurn, Fritz Noichl, Jochberg, Siegfried Pedarnig, Matrei im Osttirol, Othmar Perathoner, Wolkenstein, Anna Pichler Gasser, Bozen, Josef Plattner, Schlaitten, Josef Ploner, Vahrn, Horst Pürstl, Höfen, Mjr Andreas Raass, Innsbruck, Dr. Hannes Randolf, Silz, Helmut Razesberger, Fulpmes, Ing. Martin Reiter, Pfaffenhofen, Manfred Rieser, Kufstein, Otto Ritsch, Brixen, Herrn Robert Ruepp, Schluderns, Manfred Sala, Innsbruck, Wolfgang Santa,

Höfen, Hans Georg Schapfl, Lans, Werner Schiechtl, Imsterberg, Kurt Schiestl, Uderns, Hermann Schneck, Wörgl, Johann Schöpf, Längenfeld, Ewald Schwarz, Fliess, Franz Seeber, Ratschings, Dr.in Josefine Senoner, Eppan, Eduard Spitaler, Eppan, Annemarie Staggl, Schönwies, Helmut Stigger, Haiming, Mag. Sebastian Strobl, Breitenbach am Inn, Werner Strobl, Aldrans, Helene Thumer, Steinberg am Rofan, Hubert Tonauer, Innsbruck, Alois Trojer, Außervillgraten, Anni Tschurtschenthaler, Innsbruck, Mag. Dieter Tuscher, Innsbruck, Josef Waldner, Pians, Johann Weiskopf, Prägraten, Carla Wieser, Schlanders, Raimund Winkler, Langkampfen, Stephan Winkler, Kufstein, Felix Wolf, Landeck, Engelbert Zelger, Auer, Erika Zingerle, Bruneck, Wolfgang Zobl, Jungholz (Quelle: Land Tirol)

Verdienstmedaillen und Erbhof-Titel verliehenVergangene Woche ehrten die Landeshauptmänner Günther Platter und Arno Kompatscher (Südtirol) den Einsatz verdienter Bürgerinnen und Bürger. Zudem wurden Erbhofurkunden an mehrere Höfe überreicht.

Die Verleihungen der Verdienstmedaillen und Erbhofurkunden fanden im Riesensaal der Hofburg in Innsbruck statt.

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FORUM LAND SEITE 14 NR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

In Alpbach überreichte vergangenen Sonntag LHStv Josef Geisler gemeinsam mit Südtirols LH Arno Kompat-scher, Forumpräsident Franz Fischler, Tirols Wirtschafts-kammervizepräsidentin Barbara Thaler und Südti-rols Handelskammerpräsi-dent Michl Ebner die Eure-giopreise für Jungforsche-rInnen und Junginno- vatorInnen.

Die PreisträgerDen ersten Preis erhielt

das Projekt von Hannes Schuler (Versuchszentrum Laimburg, Südtirol). Es kon-zentriert sich auf die Erfor-schung der invasiven Pro-zesse von Fruchtfliegen. Zwei dieser Insekten, Rha-goletis cingulata und Rha-goletis completa, haben sich kürzlich in Europa nieder-gelassen. Das Projekt zielt darauf ab, die Auswirkun-gen ihrer Ankunft auf loka-le Ökosysteme, insbesonde-re auf Fruchtfliegen, Para-sitoide und einheimische Mikroben, zu ermitteln. Die Feststellung der bestimmen-den Faktoren für den Erfolg dieser invasiven Arten wird ein nützlicher Ausgangs-punkt für weitere Forschun-gen zur Prävention und Bekämpfung sein.

2. Preis: Das Projekt von Adrian Lindermuth (Univer-sität Innsbruck) untersucht das des Rückhaltevermögen des Inneinzugsgebietes in Tirol. Die Vermeidung von Hochwasserrisiken entlang des Inns basiert aufgrund

der begrenzten Platzverhält-nisse auf linearen Arbeiten (Böschungen und Dämme), die jedoch das Risiko strom-abwärts erhöhen. Um diesen Einfluss auszugleichen, sind große Rückhaltebecken in Planung. Das Projekt zielt darauf ab, die Rückhalteka-pazität des „Voldöpp-Be-ckens“ in Kramsach durch die Analyse von Simulatio-nen zu bewerten. Vorläufige Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit der Eingangs-strukturen, weisen aber auf die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen der Aus-wirkungen großer Mengen von Ablagerungen und Holz hin.

3. Preis: Das Projekt von Karolina Sakowska (Univer-sität Innsbruck) konzent-riert sich auf den Einsatz von „weißen“ Pflanzen zur Bekämpfung des Klimawan-dels. Eine großflächige In-tensivierung des Einsatzes von hellen Pflanzen könnte dazu beitragen, die Albedo der Erdoberfläche anzukur-beln und den Treibhausef-fekt zu mildern. Das Projekt untersuchte die Auswirkun-gen der Verwendung der mutierten Sojapflanze Minn-Gold, die sich durch eine geringe Menge an Chloro-phyll auszeichnet. Durch Multi-Methoden- und Multi-Skalen-Analyse wurde fest-gestellt, dass das höhere Reflexionsvermögen der Pflanze zu einer signifikan-ten Reduktion ihres Strah-lungsantriebs bei gleichem Ertrag und geringerem Was-serverbrauch führt.

Seit 40 Jahren betreiben Alfred und Hanna Ecker mit Leidenschaft und großem Können das „ Gläserkastl“ am Domplatz in Innsbruck. Die Erzeugnisse der beiden Glaskünstler reichen vom Glasdesign und Verpa-ckungsglas, wie etwa der Rochelt- oder der Tirolerfla-sche, der Glasbläserei( Blu-men, Figuren, Schnapsglä-ser etc.) , dem Sandstrahlen, über die Glasgravur und Glasmalerei bis hin zur Be-arbeitung von Hohl und Flachglas. Hanna Ecker wid-met sich auch verstärkt der Malerei mit ihren bevorzug-ten Mischtechniken auf Leinwand und Papier. Vor

Schließung des Betriebes haben wir letztmalig Gele-genheit den beiden Glas-künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schau-en, Einblick über die Ent-wicklung der Glaskunst zu erfahren und selbst kleine Versuche der Glasgravur und des Glasblasens zu un-ternehmen.

Die Teilnahme ist kosten-los. Aus organisatorischen Gründen bitten wir umAn-meldung bis spätestens Mitt-woch, 29. August 2018, unter 0512/59900-57 oder [email protected].

Wir freuen uns auf eine informative Veranstaltung!

Euregiopreise 2018 für exzellente Forschungsarbeit

Letztmöglicher Besuch beim Gläserkastl

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Euregio-JungforscherInnenpreis 2018: (v.li.) Handelskammerpräsi-dent Ebner, LH Kompatscher, Wirtschaftskammervizepräsidentin Thaler, Karolina Sakowska (3. Platz), Hannes Schuler (1. Platz), Adrian Lindermuth (2. Platz), LHStv Geisler, Forumpräsident Fischer.

Für den für Dorferneuerung zu-ständigen Landesrat Johannes Tratter, zu dessen Agenden auch

die Raumordnung zählt, eine ganz zentrale Leistung: „Die Revitalisierung von Ortszentren und qualitätsvolle Verdichtung nach innen bringt einen klaren Mehrfachnutzen. Baulandre-serven auf der grünen Wiese sowie Erschließungskosten werden gespart und es kehrt wieder neues Leben im Dorf ein.“

Seit Beginn der Initiative im Jahr 2004 flossen 3.880.000 Euro an Lan-desfördermitteln in die Ortskernrevi-talisierung. Damit wurden über 150 Projekte in 54 Gemeinden unterstützt. Insgesamt entstanden 248 neue Ein-heiten, die heute für Wohn- oder Wirt-schaftszwecke genutzt werden.

Überzeugende Bilanz in ganz Tirol

Seit dem Jahr 2012 wurden auf In-itiative von LR Tratter die Richtlinien der erfolgreichen Förderschiene aus-geweitet. Seither werden auch Projek-te außerhalb definierter Revitalisie-rungszonen über die Dorferneuerung unterstützt, was zu einem deutlichen Anstieg entsprechender Vorhaben ge-führt hat.

Die Initiative nahm 2003 als Pilot-projekt des Landes Tirol in der Ge-meinde Silz ihren Anfang. Mit Hilfe des Förderprogramms und fachlicher Begleitung wurden 83 Gebäude reno-viert. Sie werden heute wieder von ihren BesitzerInnen bewohnt. „Am Beispiel Silz ist zu erkennen, was die Ortskernrevitalisierung bewirkt. Der historische Ortskern war vor 15 Jahren

von vielen Leerständen geprägt. Im Zuge der Revitalisierung konnte nicht nur ein Stück Heimat erhalten werden, das Dorfzentrum bietet nun auch wie-der zeitgemäßen Wohnraum für zahl-reiche Familien“, so LR Tratter.

Neben finanziellen Förderanreizen wird auch die fachliche Beratung und Begleitung seitens der MitarbeiterIn-nen des Dorferneuerungsprogrammes geschätzt und nachgefragt. „Ein be-sonderer Dank gebührt hier Abtei-lungsvorstand Nikolaus Juen mit sei-nem engagierten Team“, freut sich LR Tratter über die positive Resonanz.

Ziele der Dorferneuerung ■ Stärkung und Erneuerung einer

funktionsfähigen Wohn-, Wirtschafts-

und Sozialstruktur im Dorf ■ Schaffung und Erhaltung einer

entsprechenden Infrastruktur im Dorfbereich und Sanierung des Ge-bäudebestandes – auch im Hinblick auf den Energiehaushalt – unter besonderer Berücksichtigung des Ortsbildes im Wege einer Hilfe zur Selbsthilfe für die ortsansässige Be-völkerung

■ Stärkung dieser Entwicklung durch Mobilisierung von Eigenleis-tungen und Ausschöpfung regionaler Gegebenheiten, vermehrte Beschäfti-gung der ortsansässigen Bevölkerung und Erreichung hoher Eigenständig-keit bei Befriedigung des regionalen Bedarfes im wirtschaftlichen, öko-logischen, sozialen und kulturellen Bereich.

Dank Dorferneuerung kehrt neues Leben ein

Seit 1954 stand der „Spinnhof“ in Ehrwald leer. Im Zuge eines Wohnungsneubaus wurde das Objekt komplett saniert und einer neuen Verwendung zugeführt. Es bietet heute vier attraktive Wohnungen sowie Räumlichkeiten für das Heimatmuseum.

Mit Landesförderungen im Rahmen der Dorferneuerung wurden in Tirol vielerorts bisherige Gebäudeleerstände, die dem Ortsbild wenig zuträg-lich sind, in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen für die BürgerInnen umgewandelt.

Mobilisierung von BaulandDerzeit wird über zahlreiche Maßnahmen diskutiert, wie günstiges Bauland für die einheimische Bevölkerung in Tirol zur Verfügung gestellt werden kann. Grund-sätzlich ist Skepsis angebracht, ob durch finanziellen Druck in Form von Abgaben gewidmetes Bauland mobilisiert werden kann. Solange Eigentümer von Baugründen von jährlichen Preissteigerungen im Ausmaß von mehreren Prozent ausgehen können, werden die meisten die Abgaben in Kauf nehmen und Baugrund nicht verkau-fen. Ein Hauptaugenmerk sollte auf groß-flächige Neuwidmungen gelegt werden, auf denen jedoch sehr bodensparend gebaut werden muss, das heißt sozialer Wohnbau, Mehrgeschoßwohnbau, Reihenhaus und ähnliches. Großflächige Neuwidmungen braucht es deshalb, da ein erheblicher Erschließungs-

aufwand für die Gemeinden anfällt, der sich erst ab einer kritischen Menge an Parzellen bzw. Wohnungen rentiert. In diesem Zusammenhang ist auf die seitens der Landwirtschaft immer wieder vorgebrachte Forderung, landwirtschaftlich weniger interessante Flächen der Verbauung zuzu-führen, größtes Augenmerk zu legen. Was spricht dagegen, dass sich das Land Tirol für eine Legislaturperiode zum Ziel setzt, gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden – nicht in jeder Region Tirols haben wir ein Preis- bzw. Mobilisierungsproblem, sondern eher Abwanderungstendenzen – jeweils ein Siedlungsgebiet zu entwickeln, das durch-aus das Ausmaß eines Weilers annehmen kann. Ein Beispiel: In Hochfilzen ist „Am Rossberg“ aus land- und forstwirtschaftlich uninteressanten Flächen über Jahre eine beachtliche Siedlung entstanden.

KOMMENTAR FORUMMAG. THOMAS DANZL, GESCHÄFTSFÜHRER LANDESKULTURFONDS

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Mi., 29. Aug. 2018Di., 28. Aug. 2018Mo., 27. Aug. 2018So., 26. Aug. 2018Sa., 25. Aug. 2018

Fr., 24. Aug. 2018Do., 23. Aug. 2018

SEITE 15 TIROLNR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

SPRECHTAGE

RECHTSBERATUNGDer Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlo-se Rechtsberatung zur Verfü-gung. Terminvereinbarungen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirt-schaftskammern.Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten:Dienstag, 28. August: Lienz, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 29. August: Wörgl, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 04. September: Rotholz, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Egger)Mittwoch, 05. September: Reutte, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 11. September: St.

Johann, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Egger)Mittwoch, 12. September: Imst, Bezirkslandwirtschaftskammer (Mag. Perkhofer)

SOZIALVERSICHERUNGReutte: Dienstag, 28. August, 8 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirt-schaftskammerElbigenalp: Dienstag, 28. August, 14 bis 15 Uhr, Gemein-deamtImst: Mittwoch, 29. August, 9 bis 11 Uhr, Bezirkslandwirt-schaftskammerWenns: Mittwoch, 29. August, 14 bis 15 Uhr, GemeindeamtRotholz: Donnerstag, 30. August, 9 bis 11 Uhr, Bezirks-landwirtschaftskammerZell a. Z.: Donnerstag, 30. August, 14 bis 16 Uhr, Marktge-meindeamtWörgl: Freitag, 31. August, 9 bis 12 Uhr, Bezirkslandwirtschafts-kammer

Hofrat Dr. Heinrich Kienberger zum GedenkenIn Innsbruck verschied am 1. Au-

gust nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte ehemalige Verfassungsjurist Hofrat Dr. Heinrich Kienberger, einer der fähigsten Juristen unseres Staates.

Das Land Tirol trauert um einen vornehmen Tiroler Landesbeamten, der durch seine beeindruckende ju-ristische Fachkompetenz, Gewissen-haftigkeit, seinen Fleiß und seine Liebenswürdigkeit die Sympathien seiner Mitarbeiter und Vorgesetzten gewann.

Als Mitglied und Ständiger Referent des Verfassungsgerichtshofes setzte er die Reihe jener Tiroler Juristen wür-dig fort, die vor ihm Mitglieder dieses Gerichtshofes oder sogar dessen Prä-sidenten, wie etwa Karl von Grabmayr, Paul Vittorelli und Dr. Ernst Durig, waren. Das Land Tirol verdankt dem Heimgegangen unter anderem die For-mulierung wichtiger Gesetzestexte. Viele Studenten unserer Landesuni-versität, der heimischen Alma Mater, haben Dr. Heinrich Kienberger als vornehmen Prüfer in bester Erinne-rung.

Der Verewigte wurde am 18. De-zember 1934 in der oberösterreichi-schen Stadt Steyr geboren. Das Stu-dium der Rechtswissenschaften ab-solvierte er an der Universität Innsbruck. Dort wurde er noch vor Studienabschluss wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Politik und öffentliches Recht und 1957 zum Dok-tor der Rechte promoviert. 1959 trat Dr. Heinrich Kienberger als Verwal-tungsjurist in den Tiroler Landes-dienst. Er wurde 1975 als Nachfolger von Hofrat Dr. Andreas Saxer Vor-stand der Abteilung Verfassungs-dienst und 1982 auch Vorstand der Gruppe Präsidium.

Am 5. Juni 1987 wurde er zum Mitglied des Verfassungsgerichtsho-fes ernannt. Von 1988 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verfassungs-gerichtshof am 31. Oktober 1995 war Kienberger als einer der gewählten ständigen Referenten des Gerichts-hofs tätig. Das Wort dieses hervor-ragenden Juristen mit vieljähriger Erfahrung hatte stets großes Gewicht.

Aber auch die Geschichte der Lan-desgesetzgebung mit ihren Tenden-zen und Besonderheiten war ihm ein

besonderes Anliegen.Hofrat Dr. Heinrich Kienberger

wurde für sein jahrzehntelanges ver-antwortungsvolles Wirken im Diens-te des Landes Tirol und der Verfas-sungsgerichtsbarkeit mit dem „Eh-renzeichen des Landes Tirol“ ausgezeichnet.

Dr. Heinz Wieser

TERMINE VERANSTALTUNGEN

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VERANSTALTUNGEN

Theater – „Bankraub mit Rollator“: Donnerstag, 23. August 2018, 20.30 Uhr, Saal, Tannheim. Die Volksbühne Tannheim unter der Regie von Romana Rief lädt herzlich zu der Kriminalkomödie von Viola Schößler ein. Das Stück erzählt die Geschichte von drei strickenden Rentnerinnen, welche einen gewagten Plan aushecken, um ihre Kasse aufzubessern. Weitere Termine: 30.08, 06.09., 13.09., 20.09., 27.09. und 01.10., jeweils um 20.30 Uhr.

Natur-Abenteuer-Tag: Donners-tag, 23. August 2018, 14 bis 18 Uhr, Hochseilgarten, Kramsach. Der Hochseilgarten in Kramsach lädt die ganze Familie zum Natur-Abenteuer-Tag ein. Kramsacher Vereine stellen sich mit spannenden Spielen und Aufgaben zum diesjährigen Thema „Wald“ auf dem Goasbo-den vor. Ein besonderes Augenmerk wird auf Naturmate-rialien und Spiele im Zeichen der Bewegung gelegt. Wer alle Aufgaben löst, darf sich auf eine kleine Überraschung freuen.

Messe auf der Arztaleralm: Sonntag, 26. August 2018, 11 Uhr, Arztaleralm, Ellbögen. Es wird herzlich zur Messe auf der Arztaleralm eingeladen, anschließend gemütliches Beisammensein mit Musik. Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Tälershuttle ins Arztal 0664/243 53 65. Info unter: 0512/37 71 75 oder 0664/407 09 93.

Niederkaser Almfest: Sonntag, 26. August 2018, ab 11 Uhr, Hopfgarten. Auf dem alljährlichen Almfest wird für musikalische Unterhaltung sowie

für Speis und Trank bestens gesorgt. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Auf ein Kommen freuen sich das Team und die Bauern der Niederkaser Alm.

Tagung – „Biodiversität und Landwirtschaft im Alpenraum“: Freitag, 5. Oktober 2018, ab 8.30 Uhr, REVITAL Bürogebäude, Nußdorf-Debant. REVITAL lädt zu der Tagung ein, in der hochkarätige Referenten ihre Sichtweise auf dieses Thema darlegen. Viele der heute ökologisch wertvollen Lebensräu-me sind über Jahrhunderte durch traditionelle bäuerliche Nutzung entstanden. Daher ist der Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversi-tät auch ein Ziel der Biodiversi-täts-Strategie Österreich 2020+. Ziel ist es, integrative Lösungen für den Erhalt der Biodiversität durch eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirt-schaft im Alpenraum und speziell in Osttirol aufzuzeigen. Anmeldung unter: [email protected] oder Tel. 48 52/67 4 99. Anmeldeschluss: 31. August 2018, Tagungsbeitrag EUR 20,-. Interessierte Landwirte aus der Region sind herzlich willkommen!

BLUTSPENDEAUFRUF

Brixen im Thale: 23. August 2018, 16 bis 20 Uhr, Volksschule Galtür: 26. August 2018, 16 bis 20 Uhr, Sport- und Kulturzentrum Kundl: 27. August 2018, 16 bis 20 Uhr, Neue Mittelschule Aschau: 28. August 2018, 17 bis 20 Uhr, Volksschule Steeg: 29. August 2018, 17 bis 20 Uhr, Foyer Gemeindesaal

Hofrat Dr. Heinrich Kienberger verschied am 1. August 2018 im Alter von 83 Jahren in Innsbruck.

Page 8: Wanderlust - Tiroler Bauernbund...Wanderlust Anna Haider aus Wildermieming konnte diesen wunderbaren Ausblick beim Wandern aufnehmen. Zu sehen ist der Seebensee mitten im Gebirge mit

TIROL SEITE 16 NR. 34 | 23. AUGUST 2018 | BauernZeitung

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Großes Jubiläumsfest lockt mit buntem Programm nach Kufstein. Das Jahr 2018 steht beim Maschinenring Kufstein mit Sitz in Wörgl ganz im Zeichen seines 50-jährigen Bestehens. Die bäuerliche Organisation wurde 1968 von 22 findigen Landwirten in Kirchbichl gegründet und entwickelte sich zu einem professionel-len Dienstleister. Vom wich-tigen Partner der heimi-schen Landwirtschaft über den Winterdienst, die Grün-raumpflege und Forstdienst-leistungen ist das Unterneh-men heute auch wichtiger Personalbereitsteller für zahlreiche Unternehmen in der Region.

„Die Vielfalt, die der Ma-schinenring heute als Dienstleister und Arbeitge-ber bietet, wollen wir der Bevölkerung am 2. Septem-ber präsentieren und haben hierzu ein abwechslungs-reiches Programm zusam-mengestellt“, freut sich Maschinenring-Obmann Hannes Dengg auf zahlrei-che Besucher bei der Jubi-läumsveranstaltung.

Der Maschinenring lädt gemeinsam mit der Bewirt-schafterfamilie Mayrhofer, der Bezirksbäuerinnenorga-nisation und der TJB/LJ Gebiet Kufstein am 2. Sep-tember 2018 ab 10 Uhr zum großen Hoffest auf den Reit-hammerhof in Kufstein.

Bei einem bunten Rah-menprogramm mit Hoffüh-rungen und Besichtigung des Fütterungsroboters, einer Landmaschinenschau unter dem Motto „Früher und Heu-te“ sowie der Präsentation von Maschinenring-Dienst-leistungen werden die ver-schiedenen Tätigkeitsfelder des Maschinenring Kufstein gezeigt.

Abgerundet wird der Festtag von regionalen Köstlichkeiten, einem ab-wechslungsreichen Kinder-programm mit Kutschen-fahren und einer Hüpfburg. Für die musikalische Um-rahmung sorgen die „Reit-herkoglbuam“. Parkmög-lichkeiten stehen zur Ver-fügung.

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt, der Eintritt ist frei.

Jubiläum: 50 Jahre Maschinenring Kufstein

Geschäftsführer Josef Unterweger und Obmann Hannes Dengg (v. li.) freuen sich auf einen schönen und interessanten Tag.

LLA Weitau: Bildung auch im SommerDie LLA Weitau ist seit Jahrzehnten

auch in der Ferienzeit eine beliebte Bildungsstätte für außerschulische Veranstaltungen, beispielsweise für die Jungbläserwoche für Kinder und Jugendliche und die „Hatha-Yoga-Wo-che“. Fachvorträge zu Gesundheitsthe-men ergänzen das Sommerprogramm.

„Die Sommerpause ist an der LLA Weitau zwar kurz, jedoch macht das Zusammentreffen junger und jungge-bliebener Menschen bei den Sommer-kursen die Schule zu einem besonde-ren Ort der Begegnung“, freut sich Direktor Franz Berger. Die vielfältigen Lehrwerkstätten der LLA Weitau werden auch in den Ferien genützt.

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ÄRZTEDIENSTE 2018

Praktische Ärzte25. und 26. August *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Schöpf, Imst, Tel. 0 54 12/63 3 80; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Linser, Mieming, Tel. 0 52 64/52 11; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Hörtnagl, Längenfeld, Tel. 64 9 00; NO: 10-12 Uhr.

Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drap-ela, Sölden, Tel. 0 52 54/30 3 99; NO: 10-12 Uhr, 14-17 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Gebhart, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/66 1 20; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Gaßner, Silz, Tel. 0 52 63/62 0 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Paul, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Paßmoser, Rum, Tel. 0677/62 62 07 56; NO: 10-11 Uhr.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Zitterl-Mair, Thaur, Tel. 0 52 23/ 49 22 59; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Weiler,

Hall, Tel. 0 52 23/53 0 20; NO: 9-11 Uhr; 16-17 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Lugmayr, Neustift, Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Gleirscher, Neustift, Tel. 0 52 26/27 37; NO: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Holzmeister, Steinach a. Brenner, Tel. 0 52 72/62 38; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Neuner, Völs, Tel. 0512/30 25 30; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Mayerhofer, Götzens, Tel. 0 52 34/33 8 00; NO: 10-12 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Ober-perfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Dob-linger, Oberperfuss, Tel. 0 52 32/ 82 2 11; NO: 10-12 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Wildner, Zirl, Tel. 0 52 38/52 0 83; NO: 11-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Berti, Pfaffenhofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Neururer, Telfs, Tel. 0 52 62/65 4 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Durnes, Seefeld, Tel. 0 52 12/37 81.

Wattens: Sa./So.: Dr. Ziller, Wattens, Tel. 0 52 24/57 2 90; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Gasteiger, Tel. 0 53 56/64 8 51.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf, St. Ulrich, St. Jakob: Sa./So.: Dr. Krepper,

St. Johann, Tel. 0 53 52/20 7 40; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Zelger, Hopfgarten, Tel. 0 53 35/ 22 17; NO: 10-12 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Tassenbacher, Kirchberg, Tel. 0 53 57/37 57; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Kurz, Walchsee, Tel. 0 53 74/52 32.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Bran-denberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa.: Dr. Hosp, Kramsach, Tel. 0 53 37/62 3 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Seiwald, Kramsach, Tel. 0 53 37/62 6 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Muigg, Going, Tel. 0 53 58/40 66; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Huber, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/88 1 88; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Horak, Tel. 0 53 72/63 0 09; NO: 10.30-11.30 Uhr; 16.30-17.30 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Greide-rer, Niederndorf, Tel. 0 53 73/61 3 40; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Strobl, Wörgl, Tel. 0 53 32/72 7 19; NO: Sa.: 9-12 Uhr; 17-18 Uhr; So.: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Dapunt, Landeck, Tel. 0 54 42/63 6 73.

Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: Sa./So.: Dr. Krehn, Ried, Tel. 0 54 72/ 22 1 10; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17 Uhr.

Galtür, Ischgl, See, Kappl: Sa./So.: Dr. Walser, Ischgl, Tel. 0 54 44/52 00; NO: 10-11.30 Uhr; 16-17.30 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Sprenger, St. Anton, Tel. 0 54 46/32 00; NO: 9-10 Uhr; 16-17.30 Uhr.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärzte-funkzentrale Lienz, Telefon 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Lackner, Elbigenalp, Tel. 0 56 34/ 62 22.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biber-wier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Prantl, Ehrwald, Tel. 0 56 73/23 31; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Mauthner, Tannheim, Tel. 0 56 75/ 62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Waldhart, Achenkirch, Tel. 0 52 46/

20 2 92; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Lechner, Fügen, Tel. 0 52 88/20 6 16; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Wimmer, Jenbach, Tel. 0 52 44/20 5 40; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Kulhan-ek, Schwaz, Tel. 0 52 42/63 2 52 oder 0676/330 51 97; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Reiter, Vomp, Tel. 0 52 42/64 9 96; NO: 10-12 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwen-dau, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg, Finkenberg, Schwendtberg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa./So.: Dr. Schneidinger, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/63 1 24.

Zahnärzte25. und 26. August 9 bis 11 UhrImst/Landeck: Sa./So.: DDr. Wilhelm, Längenfeld, Tel. 0 52 53/63 29.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: DDr. Moser, Innsbruck, Tel. 0512/58 64 11.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. Kirchler, Wattens, Tel. 0 52 24/52 9 26.

Kitzbühel: Sa./So.: Dr. med. dent. Wäldrich, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ 62 06 50.

Kufstein: Sa./So.: Dr. med. univ. Miller, Wörgl, Tel. 0 53 32/70 3 10.

Lienz: Sa./So.: Dr. Dlaska, Matrei i. Osttirol, Tel. 0 48 75/69 30.

Reutte: Sa./So.: Dr. Galgoczy, Reutte, Tel. 0 56 72/65 7 30.

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Sixt, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/21 74.

TierärzteSonntag, 26. AugustImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/462 18 21.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiernotfälle: Dr. Taxer, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/61 4 33. Groß-tiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Kufstein: Dr. Anker, Kufstein, Tel. 0 53 72/61 8 18; Dr. Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ 30 30.

Landeck: Dipl. Tzt. Eberhart, Zams, Tel. 0676/511 45 41.

Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0676/373 04 20; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/ 939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/777 50 09.

Schwaz: Tierärztegemeinschaft Fügen, Tel. 0 52 88/63 3 77; Tzt. Messner, Schwaz, Tel. 0 52 42/72 5 59.