84

Wartungsanleitung - Leu Tuning · 2013. 1. 6. · Brutale 1090) 78 3.4. Überbau - Farbkennziffern (Brutale R) 80 3.5. Rahmen- und Radfahrteile Farbkennziffern 82 - 3 - WARTUNG 1

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • WartungsanleitungDeutsche Version

  • Kap. Inhalt Seite1 WARTUNG 31.1. Zeichenerklärung 31.2. Tabelle Wartungs- und Kontrollarbeiten 41.3. Mitgeliefertes Bordwerkzeug und Zubehör 141.4. Schmiermitteltabelle 151.5. Motoröl - Ölstandkontrolle 161.5.1. Nachfüllen von Motoröl 171.6. Kühlflüssigkeit - Kontrolle Kühlflüssigkeitsstand 191.6.1. Kühlflüssigkeit - Nachfüllen von

    Kühlflüssigkeit 201.7. Bremsbeläge - Kontrolle Abnutzung/

    Verschleiß 221.8. Bremsflüssigkeit - Kontrolle

    Bremsflüssigkeitsstand 231.9. Flüssigkeit Kupplungsbetätigung -

    Kontrolle Flüssigkeitsstand 251.10. Reifen - Kontrolle und Wechsel 261.11. Kette - Kontrolle und Schmieren 321.12. Leerlaufdrehzahl - Kontrolle 361.13. Auswechseln - Allgemeine Informationen 371.13.1. Sicherungen - Auswechseln 371.13.2. Fahrlicht - Auswechseln der Birne 411.13.3. Vorderes Standlicht - Auswechseln der Birne 44

    ALLGEMEINES INHALTSVERZEICHNIS

    - 2 -

    Kap. Inhalt Seite1.13.4. Blinkern (Brutale / Brutale 1090) -

    Auswechseln der Birne 451.13.5 Nummernschildbeleuchtung - Auswechseln

    der Birne 461.14. Batterie 471.15. Fahrzeugpflege 491.16. Längeres Stillegen 522 STÖRUNGEN 532.1. Störungen am Motor 532.2. Störungen an der elektrischen Anlage 583 TECHNISCHE INFORMATIONEN 613.1. Allgemeine Beschreibung des Motorrads 613.1.1. Bremskreislauf Vorderradbremse 633.1.2. Bremskreislauf Hinterradbremse 643.1.3. Bremssystem (ABS) 653.1.3. Kupplungskreislauf 663.1.4. Motorschmierung 673.1.5. Kühlkreislauf 683.1.6. Benzin-Versorgungskreislauf 693.2. Technische Daten 703.3. Überbau - Farbkennziffern (Brutale /

    Brutale 1090) 783.4. Überbau - Farbkennziffern (Brutale R) 803.5. Rahmen- und Radfahrteile Farbkennziffern 82

  • - 3 -

    WARTUNG 1

    1.1. Zeichenerklärung

    Besonders wichtige Textstellen die sich auf die Sicherheit der Personen oder des Fahrzeugs beziehen,sind mit folgenden Symbolen gekennzeichnet:

    Gefahr - Achtung: Die mangelnde oder unvollständige Beachtung dieser Vorschriften stel-lt eine schwere Unfallgefahr für den Arbeiter oder Dritte dar.

    Vorsicht - Vorsichtsmaßnahme: Die Nichteinhaltung der Anweisungen kann schwere unddauerhafte Schäden am Fahrzeug verursachen.

    Folgende Symbole werden benutzt, um anzuzeigen, wer die angegebenen Wartungs- undEinstellungsarbeiten ausführen darf:

    Informationen zu Arbeiten, die vom Motorradfahrer ausgeführt werden dürfen.

    Informationen zu arbeiten, die ausschließlich von ausgebildetem Fachpersonal ausgeführtwerden dürfen.

    Um weitere Informationen hervorzuheben, werden folgende Symbole verwendet:

    Das Symbol zeigt an, dass für die richtige Durchführung der angegebenen Arbeit einSpezialwerkzeug oder Sonderausrüstung benötigt werden.

    § Das Zeichen “§” gefolgt von einen Ziffer verweist auf das entsprechende Kapitel.

    1 DE

  • - 4 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.2. Tabelle Wartungs- und Kontrollarbeiten

    Die wichtigsten Wartungs- und Kontrollarbeiten sowie deren zei-tlicher Abstand sind in den entsprechenden Tabellen aufgeführt.Um das Motorrad funktionsfähig und sicher zu halten, müssendie angegebenen unbedingt Arbeiten ausgeführt werden.

    Die angegebenen Zeitabstände für die Wartungsarbeitenhaben allgemeinen Charakter und gelten für einen Einsatz desFahrzeugs unter normalen Bedingungen. Abhängig vonWetterbedingungen, Straßenzustand, geografischenVoraussetzungen und persönlichem Einsatz des Fahrzeugsmüssen die angegebenen Zeitabstände unter Umständenverkürzt werden.

    Einige dieser Arbeiten können vom Fahrzeughalter selbstausgeführt werden, sofern er über die entsprechendenFähigkeiten und Kenntnisse verfügt. Andernfalls müssen dieseArbeiten vom Kundendienst vorgenommen werden.

    Für die Wartungsarbeiten muß das Motorrad auf den hinterenStänder gestellt, der Motor abgeschaltet und derZündschlüssel auf “OFF” gestellt werden. Zur Kontrolle derFlüssigkeitsstände sollte das Fahrzeug ohne auf den hinterenStänder zu stellen senkrecht gehalten werden.

    Nach 36.000 km (22.400 mile) müssen die Arbeiten in den glei-chen Abständen wie in der Tabelle angegeben ausgeführt werden.

  • - 5 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    ACHTUNG• Eine falsche Wartung oder die Nichtausführung der empfohlenen Wartungsarbeiten erhöhtdas Unfallrisiko und die Gefahr einer Beschädigung des Motorrads.• Ausschließlich Original MV Agusta Ersatzteile verwenden. Der Einsatz nicht originalerErsatzteile kann zu vorzeitigen Verschleiß führen und verkürzt die Lebenszeit des Motorrads.• Bei Nichtausführung der empfohlenen Wartungsarbeiten aus dem Wartungsprogrammoder bei Verwendung nicht originaler Ersatzteile konnte die Garantie veranlassen, unzulässigzu sein.• Der Wechsel bzw. das Auffüllen von Schmiermitteln oder anderen Flüssigkeiten darf nurmit den in § 1.4. angegebenen Produkten erfolgen.

    ACHTUNGVor und nach dem Befahren einer Rennstrecke sollten Sie Ihr Motorrad unbedingt voneinem Fachmann in einer MV Agusta-Vertragswerkstatt überprüfen lassen.Das Fahren auf Rennstrecken sollte jedoch eine Ausnahme darstellen und niemals imRahmen eines Profi- oder Amateur-Wettkampfes stattfinden.Der Einsatz auf einer Rennstrecke bedeutet für das Motorrad eine wesentlich stärkereAbnutzung der diversen Komponenten und verkürzt demnach auch deren Lebensdauer imVergleich zur normalen Benutzung auf Straßen und Autobahnen.

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    - 6 -

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Ölstandkontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    MotorölÖlwechsel

    � � � � � � �

    Mindestens einmal jährlich

    Motorölfilter� � � � � � �

    Bei jedem Ölwechsel

    Kühlflüssigkeit

    Kontrolle / Auffüllen Vor jedem Fahrtantritt

    Kontrolle / Auffüllen � � � � � � � �

    Wechsel Alle zwei Jahre

    Kühlanlage Kontrolle Lecks � � � � � � � �

    Gebläse Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Ventile Kontrolle/Einstellung � � �

    Kette VentilsteuerungKontrolle � �

    Austausch �

    Wechsel(Ausschließlich Original MVAgusta Motorölfilter verwen-den)

  • - 7 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000

    (600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Bewegliche Führung derKontrolle / Austausch � �

    Ventilsteuerkette Wechsel�

    Bei jedem Austausch der Ventilsteuerkette

    Kettenspanner Ventilsteuerung Kontrolle / Austausch � � �

    ZündkerzenKontrolle / Austausch � � �

    Wechsel � � �

    Benzinfilter Kontrolle / Austausch � � �

    Vergaser Kontrolle und Einstellung � � � � � � �

    Luftfilter Kontrolle / Austausch � � � � � �

    Kontrolle Flüssigkeitsstand Vor jedem Fahrtantritt

    Bremsflüssigkeit und Kontrolle Flüssigkeitsstand � � � � � � �

    KupplungWechsel

    Mindestens alle zwei Jahre

  • - 8 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000

    (600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Auf Beschädigungenund Lecks überprüfen

    Reinigung der Berührungs-fläche zwischen Hebel /Hauptzylinderkolben

    Reinigung der Berührungs-fläche zwischen Hebel /Hauptzylinderkolben

    Funktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Alle 500 ÷ 1.000 km (300 ÷ 600 mile)

    Bremsen/ Kupplung Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Kontrolle Bremskreislauf � � � � � � � �

    � � � � � � � �

    Bremsbeläge Abnutzungskontrolle Alle 1.000 km (600 mile)

    ( vorne und hinten ) Kontrolle / Austausch � � � � � � �

    Benzinleitungen� � � � � � �

    Austausch Alle 3 Jahre

    Funktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Gasgriff Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Prüfen/ Spiel einstellen � � � � � � � �

    Starterzung Funktionskontrolle � � � � � � � �

  • - 9 -

    WARTUNG 1

    1 DE0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    Chokehebel Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Bowdenzüge Kontrolle / Einstellung � � � � � � � �

    Kontrolle Alle 1.000 km (600 mile)

    Schmieren Alle 1.000 km (600 mile) und nach Fahrten bei Regen

    Antriebskette Kontrolle / Einstellung � � � � � � � �

    Schmieren � � � �

    Austausch � � �

    Kontrolle � � � �

    Ritzel/ SprengringAustausch

    � � �

    Bei jedem Wechsel der Antriebskette

    Kontrolle � � � �

    ZahnkranzAustausch

    � � �

    Bei jedem Wechsel der Antriebskette

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    - 10 -

    0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    Zahnkranz-Reißschutz Kontrolle / Austausch � � �

    LenklagerKontrolle � � � �

    Schmieren �

    Kontrolle Reifendruck Vor Fahrtantritt, mindestens alle 10 Tage

    ReifenKontrolle Abnutzung Vor Fahrtantritt, mindestens alle 500 km (300 mi)

    Kontrolle Reifendruck � � � � � � � �

    Kontrolle Abnutzung � � � � � � �

    Radfelgen Sichtkontrolle� � � � � � �

    Bei jedem Reifenwechsel

    Kontrolle� � � � �

    Vorderradlager Bei jedem Reifenwechsel

    Austausch �

  • - 11 -

    WARTUNG 1

    1 DE0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    SeitenständerFunktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Funktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    SeitenständerschalterAlle 500 ÷ 1.000 km (300 ÷ 600 mile)

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    � � � � � � � �

    Hintere RadnabeKontrolle / � �

    Austausch/ �

    Gabellager Kontrolle / Schmieren �

    Kettenführung an der Schwinge Kontrolle / Austausch � � � � � � �

    Kettenführung am Rahmenblech Kontrolle / Austausch � � � � � � �

    Hinterer Stoßdämpfer Kontrolle / Einstellung � � � �

    Vorderrad-Gabelöl Austausch �

    Reinigung der Berührungs-fläche mit Seitenständer

    Reinigung der Berührungs-fläche mit Seitenständer

    Schmieren derRollenbehälterSchmieren derRollenbehälter

  • - 12 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    Batterieanschlüsse Kontrolle und Reinigung � � � � � � �

    Elektrische Anlage Funktionskontrolle � � � � � � � �

    InstrumenteFunktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Beleuchtung/BlinkerVor jedem Fahrtantritt

    � � � � � � � �

    HupeFunktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Funktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Scheinwerfer Einstellung Bei jeder Änderung an der Fahrzeigtrimmung und jeder Gebrauch mit dem Passagier

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    ZündschloßFunktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Funktionskontrolle /Auswechseln der BirneFunktionskontrolle /Auswechseln der Birne

  • - 13 -

    WARTUNG 1

    1 DE0 1000 6000 12000 18000 24000 30000 36000(600) (3800) (7500) (11200) (14900) (18600) (22400)

    Vor Aus-lieferung

    BESCHREIBUNG ARBEIT

    Häufigkeit der Wartungsarbeiten km (mi)

    Coupon A B C D E F G

    Tabelle programmierte Wartungsarbeiten

    SchlösserFunktionskontrolle Vor jedem Fahrtantritt

    Funktionskontrolle � � � � � � � �

    Kontrolle/ Festziehen � � � � � � � �

    Schlauchschellen Kontrolle/ Festziehen � � � � � � � �

    Allgemeines Schmieren � � � � � � � �

    Abnahme Motorrad � � � � � � � �

    Festziehen von Schraubenund Muttern

  • - 14 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.3. Mitgeliefertes Bordwerkzeug und Zubehör

    Im Staufach befindet sich eine Werkzeugtasche mit fol-gendem Inhalt:- 1 Sechskantstab (Sechskant 10 mm);- 6 Inbusschlüssel (Sechskant 2,5-3-4-5-6-8 mm);- 1 Exzenterschlüssel für Hinterrad mit Verlängerung;- 1 Abzieher für Minisicherungen;- 3 Sicherungen (5A - 7,5A - 15A).

    Weiterhin wird folgendes Zubehör mitgeliefert:- 1 Zündkerzenschlüssel (Sechskant 16 mm);- 1 Dokumentenmappe.

  • - 15 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    * : Damit Sie die empfohlenen Produkte finden und kaufen können, empfiehlt Ihnen MV Agusta sichdirekt an die autorisierten Vertragshändler zu wenden. Das Motoröl eni i-Ride motoGP 10W/60 wurdespeziell für den Motor des Motorrads Brutale entwickelt. Steht dasempfohlene Schmiermittel nicht zu Verfügung, rät MV Agusta zumGebrauch vollständig synthetischer Öle, die die gleichen oder bes-sere Eigenschaften als folgende Normen haben:

    – Konform API SG– Konform ACEA A3– Konform JASO MA– Grad SAE 20 W-50 oder 10 W-60

    ANMERKUNGDie o. a. Spezifizierungen müssen entweder allein oder zusam-men mit anderen auf dem Behälter des Motoröl aufgedruckt sein.

    MotorölSAE 10 W-60

    API SGACEA A3JASO MA

    1.4. Schmiermitteltabelle

    Beschreibung Empfohlenes Produkt Technische AngabenMotoröl eni i-Ride motoGP 10W/60 (*) SAE 10W/60 - API SG

    Glykolethylen mitKühlflüssigkeit AGIP ECO - PERMANENT 50% destilliertem

    Wasser verdünntBrems- und Kupplungsflüssigkeit AGIP BRAKE 4 DOT4Kettenöl D.I.D. CHAIN LUBE –

  • - 16 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.5. Motoröl - Ölstandkontrolle

    Die Ölstandkontrolle muß bei kaltem und abgestelltemMotor vorgenommen werden. Bei warmem Motor mußder Motor seit mindestens zehn Minuten abgestellt sein.

    Bei der Ölstandkontrolle muss das Fahrzeug auf einemebenen Untergrund in Fahrtrichtung (senkrecht) stehen.

    Der Ölstand muß zwischen den Zeichen MAX und MINam Gehäuse liegen.Liegt der Ölstand unterhalb der Markierung "MIN", mussÖl nachgefüllt werden (siehe § 1.5.1).

    Gefahr - Achtung: Niemals den Motor starten,wenn der Ölstand unter Minimum ist. Max

    Min

  • - 17 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.5.1. Nachfüllen von Motoröl

    Zum Nachfüllen den Motorölstopfen abschrau-ben, indem Sie den 10mm-Sechskantstabverwenden, zusammengebaut auf einem korrek-ten Schlüssel (sehe Abbildung). Die nötigeÖlmenge bis zum Erreichen des korrekteEinfüllstand einfüllen; in jedem Fall nie das ange-gebene MAX-Zeichen überschreiten. Am Endeden Motorölstopfen fest schließen.

    ACHTUNGBevor Sie den Ölverschluss wiederzusammenbauen, fetten Sie seinen O-Ring, indem Sie AGIP Grease 30 verwen-den.Schließlich führen Sie das Festziehen desÖlverschlusses an die Anzugsmomentvon 35 Nm durch, indem Sie einenMomentenschlüssel verwenden.

    Öldeckel

    VORSICHTUm ein Rutschen der Kupplung undeine Beschädigung des Motors zu ver-meiden, niemals chemische Ölzusätzeoder ein anderes als das in § 1.4. ange-gebene Öl verwenden. Sicherstellen,dass beim Nachfüllen keineFremdkörper in das Motorgehäusegelangen.

  • - 18 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    ACHTUNGFrischöl und Altöl können gefährlich sein.Die Einnahme von Frischöl und Altöl istfür Personen und Haustiere gefährlich.Bei Einnahme von Motoröl sofort einenArzt benachrichtigen und kein Erbrechenauslösen, um ein Einatmen desProduktes in die Lungen zu vermeiden.Ein ständiger Kontakt mit Motoröl kannHautkrebs verursachen. Ein kurzerKontakt mit Motoröl kann Hautreizungenverursachen.

    • Frischöl und Altöl von Kindern undHaustieren fernhalten.• Beim Nachfüllen von Motoröl langärm-lige Kleidung und wasserun-durchlässi-ge Schutzhandschuhe anziehen.• Bei Hautkontakt mit Motoröl diebetroffenen Stellen mit reichlich Wasserund Seife waschen.• Das Altöl muss entsprechend dergesetzlichen Vorschriften entsorgt oderrecycelt werden.

  • - 19 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.6. Kühlflüssigkeit - Kontrolle Kühlflüssigkeits-stand

    Die Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands muß bei kal-tem und abgestelltem Motor vorgenommen werden.Bei der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands muss dasFahrzeug auf einem ebenen Untergrund inFahrtrichtung (senkrecht) stehen.

    Der Kühlflüssigkeitsstand muß zwischen der ZeichenMAX und MIN liegen, wie in der Abbildung gezeigt.

    Liegt der Kühlflüssigkeitsstand unterhalb derMarkierung “MIN”, muss Kühlflüssigkeit nachgefüllt wer-den (siehe § 1.6.1).

    ACHTUNGDas Motorrad auf keinen Fall nutzen, wenn derKühlflüssigkeitsstand unter der MarkierungMIN liegt. Kühlflüssig-

    keitstand

    MAXMIN

  • - 20 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.6.1. Kühlflüssigkeit - Nachfül-len von Kühlflüssigkeit

    Zur Abschraubung des Stopfen dieBefestigungsschrauben des Deckelslösen und Deckel abheben.Den Deckel abschrauben und die in§ 1.4. angegebene Kühlflüssigkeiteinfüllen.

    Kühlflüssigkeitseinfüllstopfen

    Nach dem Auffüllen die vorher abgebauten Teile sorgfältig wie-der anbauen.

    1 2

    3 4

  • - 21 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    ACHTUNG: Die Kühlflüssigkeit darf nur beikaltem Motor nachgefüllt werden. UmVerbrühungsgefahr zu vermeiden, niemalsden Deckel aufschrauben, solange derMotor noch warm ist. Der Kühlkreislaufsteht unter Druck!VORSICHT: Zum Auffüllen desKühlflüssigkeitsstands und/oder Wechseldes Kühlflüssigkeit ausschließlich das inder Tabelle § 1.4. angegebene Produktverwenden. Mischen Sie noch verdünnenSie das Kühlmittel nicht mit Zusätzen oderunterschiedlichen Flüssigkeiten. Wenn dasKühlmittel spezifiziert in der Tabelle § 1.4.ist nicht vorhanden, benutzt ein Kühlmittelmit den technischen Eigenschaften, die mitdem vorgeschriebenen Produkt gleichblei-bend sind.VORSICHT: Kühlflüssigkeitsspritzer kön-nen lackierte Oberflächen beschädigen.Beim Auffüllen des Kühlkreislaufes daraufachten, dass keine Kühlflüssigkeit ver-spritzt wird. Eventuell verspritzeKühlflüssigkeit sofort mit einem sauberenTuch aufwischen.

    ACHTUNG Unter bestimmten Voraussetzungen kannsich die Kühlflüssigkeit entzünden und mitunsichtbarer Flamme brennen. Daraufachten, dass keine Kühlflüssigkeit aufheiße Motorteile gelangt. Bei Entzündender Kühlflüssigkeit bestehtVerbrennungsgefahr.ACHTUNGKühlflüssigkeit ist giftig. Der Kontakt mitder Kühlflüssigkeit kann Hautverätzungenund Hautreizungen verursachen.Kühlflüssigkeit von Kindern undHaustieren fernhalten. Bei ungewollterEinnahme von Kühlflüssigkeit keinErbrechen hervorrufen, um ein Einatmendes Produktes in die Lungen zu vermei-den. Bei Kontakt mit Augen oder Hautsofort mit reichlich Wasser abspülen undumgehend einen Arzt aufsuchen.

  • - 22 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.7. Bremsbeläge - Kontrolle Abnutzung / Verschleiß

    Die Tiefe der Schicht des Friktionsmaterials der Bremsbeläge mussregelmäßig überprüft werden. Die Tiefe der Schicht des Friktions-materials der Bremsbeläge darf nie weniger als 1 mm betragen.

    Gefahr – Achtung: Wird das Motorrad mit abgenutztenBremsbelägen gefahren, lässt die Bremswirkung nach, dieUnfallgefahr wird größer. Ist die Bremsbelagstärke bisnahe der Abnutzungsgrenze verschlissen, wenden Sie zumAustausch der Bremsbeläge sich an einen autorisiertenKundendienst. Nach dem Auswechseln der Bremsbelägeauf eine entsprechende Einfahrzeit achten

    Vordere Bremszange

    Hintere Bremszange

    Bremsbeläge

    Abnutzungsgrenzwert 1 mm

    Bremsscheibe

  • - 23 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.8. Bremsflüssigkeit - Kontrolle Bremsflüs-sigkeitsstand

    ACHTUNGBei fehlender Kontrolle oder unzurei-chender Wartung erhöht sich dieUnfallgefahr. Vor jedem Fahrtantritt dieBremsanlage wie in der Quick Manualbeschrieben überprüfen.

    Ein leichtes Abfallen des Bremsflüssigkeitsstandesist durch die Abnutzung der Bremsbeläge bedingtund daher normal. Der Bremsflüssigkeitsstandmuss auf alle Fälle zwischen den MarkierungenMIN und MAX liegen. Ist derBremsflüssigkeitsstand unter das Zeichen MINgefallen, wenden Sie sich an einen Kundendienst,um die Bremsanlage überprüfen zu lassen.

    Bremsflüssigkeitsbehälter Hinterradbremse Bremsflüssigkeitsbehälter Vorderradbremse

  • - 24 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    ACHTUNGDas Motorrad nicht benutzen, wenn derBremsflüssigkeitsstand unter dieMarkierung MIN abgefallen ist. Unter die-sen Umständen kann es passieren, dassdie Bremsanlage nicht richtig funktio-niert. Es besteht erhöhte Unfallgefahr. Siekönnen die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren. Ist der Bremsflüssigkeitsstandunter die Markierung MIN abgefallen,wenden Sie sich zum Überholen derBremsanlage an einen MV AgustaVertragshändler.

    ACHTUNGDas Nachfüllen von Bremsflüssigkeit darfnur von autorisiertem Fachpersonal vorge-nommen werden. Die Bremsflüssigkeit istgiftig und kann bei Einnahme tödlich sein.Der Kontakt mit der Bremsflüssigkeit kannHautverätzungen und Hautreizungen verur-sachen. Bremsflüssigkeit von Kindern undHaustieren fernhalten. Bei ungewollterEinnahme von Bremsflüssigkeit keinErbrechen hervorrufen, um ein Einatmendes Produktes in die Lungen zu vermeiden.

    Bei Kontakt mit Augen oder Haut sofort mitreichlich Wasser abspülen und umgehendeinen Arzt aufsuchen.

    ACHTUNGZum Auffüllen des Bremsflüssigkeitsstandsausschließlich die in der Tabelle § 1.4. ange-gebene Bremsflüssigkeit verwenden. Eineventuelles Mischen unterschiedlicherBremsflüssigkeiten kann gefährliche che-mische Reaktionen verursachen und dieBremswirkung verringern, dadurch erhöhtsich die Unfallgefahr.

    ACHTUNGBei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-stand kann Luft in die Bremsanlage ein-dringen, die Bremswirkung lässt nachund die Unfallgefahr wird größer. Luft inder Bremsanlage kann dadurch bemerktwerden, dass die Betätigung desBremshebels “schwammiger” erscheint.Bei Luft in der Bremsanlage muss dieBremsanlage vor einem neuen Einsatzdes Fahrzeugs bei einem MV AgustaVertragshändler entlüftet werden.

  • - 25 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.9. Flüssigkeit Kupplungsbetätigung - KontrolleFlüssigkeitsstand

    Der Flüssigkeitsstand für die Kupplung muß zwischenden Zeichen MAX und MIN liegen. Ist derFlüssigkeitsstand für die Kupplung unter das ZeichenMIN gefallen, wenden Sie sich an einen Kundendienst,um die Kupplungsanlage überprüfen zu lassen.

    ACHTUNGDas Motorrad niemals benutzen, wenn derFlüssigkeitsstand für die Kupplung unter dieMarkierung MIN abgefallen ist. Die Kupplungkönnte nicht richtig funktionieren. Es bestehterhöhte Unfallgefahr. Sie können die Kontrolleüber das Fahrzeug verlieren. Ist derFlüssigkeitsstand für die Kupplung unter dieMarkierung MIN abgefallen, wenden Sie sichzum Überholen der Kupplungsanlage an einenMV Agusta Vertragshändler.

    ACHTUNGZum Auffüllen des Flüssigkeitsstands für dieKupplung ausschließlich die in der Tabelle § 1.4angegebene Kupplungsflüssigkeit verwenden.

  • - 26 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.10. Reifen – Kontrolle und Wechsel

    ACHTUNGVor Fahrtantritt stets denReifendruck und Abnutzungszu-stand der Reifen überprüfen.

    Die Kontrolle des Reifendrucks ist vongrundlegender Bedeutung für dieFahrsicherheit. Bei einem zu niedrigenReifendruck kann das Fahrzeug schwe-rer gelenkt werden und die Reifen ver-schleißen schneller. Bei einem zu hohenReifendruck verringert sich dieAuflagefläche des Reifens und damit dieStraßenhaftung.Vor jedem Fahrtantritt muss daher stetsder Reifendruck bei Raumtemperaturgeprüft werden. D. h. das Motorrad mussseit mindestens drei Stunden geparktsein.

    ACHTUNGEin falscher Reifendruck bedeutet große Gefahrbeim Fahren. Bei zu niedrigem Reifendruck kannder Reifen auf der Felge rutschen und sich vonihr ablösen. D. h. der Reifen wird völlig platt undSie können die Kontrolle über das Fahrzeug ver-lieren.

  • - 27 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    Wird der Reifendruck sofort nach einer Fahrtgemessen, erhalten Sie höhere als die tatsächli-chen Druckwerte. Dadurch könnte der Reifendruckfalsch eingestellt werden. Beim Einstellen desReifendrucks müssen die in § 2.2 angegebenenWerte eingehalten werden. Vor längeren Fahrtenkann der Nominaldruck um 0,2 Bar erhöht werden. Sehr wichtig ist die Kontrolle des Reifenzustandsvor Fahrtantritt. Stark abgenutzte Reifen sindanfälliger gegen Löcher und verschlechtern dieLenkbarkeit und die Stabilität des Motorrads. Beider Überprüfung des Reifenzustands muss dieProfiltiefe kontrolliert werden. Die Profiltiefe darfnicht geringer als die durch dieStraßenverkehrsordnung angegebenen Wertesein. Am Boden der Profile dürfen keine Risse zusehen sein. Die Reifendecke muss frei vonNägeln und Glassplittern sein. Die Reifenwändedürfen keine Risse aufweisen. Sind dieseVoraussetzungen nicht gegeben, muss derReifen umgehend bei einem MV AgustaVertragshändler gewechselt werden.

    ACHTUNGDie vorgeschriebene Profiltiefe kannvon Land zu Land unterschiedlich sein.Es müssen stets die vom jeweiligenLand gesetzlich vorgeschriebenenWerte eingehalten werden.

    ACHTUNG • Stark verschlissene Reifen von einemMV Agusta Vertragshändler wechseln las-sen. Das Fahren des Motorrads mit starkabgenutzten Reifen ist illegal, dieFahrstabilität verringert sich. Sie könnendie Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.• Bei Schäden oder einem Loch imReifen muss der Reifen gewechselt undnicht repariert werden. Ein reparierterReifen bietet im Vergleich zu einemneuen Reifen nur eingeschränkteLeistungen und ein geringeresSicherheitsniveau.

  • - 28 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    Wird der Reifen provisorisch odernotdürftig repariert, muss bis zum näch-stgelegenen MV Agusta Vertragshändlerlangsam und sehr vorsichtig gefahrenwerden. Lassen Sie dort den Reifensofort wechseln. Nach einerReifenreparatur nie schneller als 60km/h fahren. Der Reifen kann nicht repa-riert werden, wenn die Reifenwandbeschädigt oder das Loch auf derLauffläche größer als 6 mm ist.• Bei der provisorischen Reparatur einesLochs im Reifen rät MV Agusta vomGebrauch flüssiger Abdichtungsmittelab. Diese Abdichtungsmittel könnennegative auf die einzelnen Schichten desReifens einwirken und Nebenschäden,die durch eventuelle eingedrungeneGegenstände verursacht wurden, ver-stecken.

    • Zum Reifenwechsel nur die in § 2.2angegebenen Reifen verwenden.Unbedingt den Einsatz unterschiedlicherReifenmarken und Profile an Vorder- undHinterrad vermeiden. Der Einsatz ungeei-gneter Reifen beeinträchtigt dieLenkbarkeit und Stabilität desMotorrads. Es besteht erhöhteUnfallgefahr.• Die Felgen wurden für schlauchloseReifen (Tubeless) entwickelt. NiemalsSchlauchreifen an Felgen für schlauchlo-se Reifen abringen. Felgenränder undReifenwulst können sich dann nicht rich-tig setzen. Die Reifen rutschen auf denFelgen und können den Druck verlieren.Sie können die Kontrolle über dasFahrzeug verlieren.

  • - 29 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    • Niemals Luftschläuche in einen sch-lauchlosen Reifen einbauen. DieÜberhitzung des Reifens kann zumPlatzen des Luftschlauchs führen. DieReifen verlieren den Druck und Sie kön-nen die Kontrolle über das Fahrzeugverlieren.• Beim Aufziehen der Reifen muss aufdie durch Pfeile auf der Reifenwand ange-zeigte Laufrichtung geachtet werden.

    • Neue Reifen benötigen eineEinlaufzeit, um ihre komplette Effizienzzu erreichen. Während der Einlaufzeit istdie Reifenhaftung bei bestimmtenStraßenbelägen geringer. Wir empfehlenIhnen daher während der ersten 100 kmFahrt mit einem neuen Reifen langsamerzu fahren.

  • - 30 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    � Ausbau des Hinterrads

    Vorsicht – Vorsichtsmassnahme:Muss der Reifen bei einemReifenhändler gewechselt werden,sicherstellen, dass für den Aus- undEinbau folgende Werkzeuge verwen-det werden:

    • 55 mm Steckschlüssel• Drehmomentschlüssel

    Werden andere Werkzeuge benutzt,können Radbauteile schwer beschä-digt werden. Wir raten davon abReifenwechsel in schlecht ausgerü-steten Werkstätten vornehmen zulassen. Es ist auf alle Fälle ratsamersich für einen Reifenwechsel aneinen MV Agusta Vertragshändler zuwenden.

    Radachse mitGewinde M50x1,5Linksgewinde

    Sechskantmutter

    55 mm Steckschlüssel

    Drehmomentschlüssel

  • - 31 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    � Radkontrolle

    Vor Fahrtantritt stets die Radfelge auf Risse,Verbiegungen und Verformungen überprüfen.

    ACHTUNGWerden Schäden festgestellt, muss dasRad von einem MV AgustaVertragshändler gewechselt werden.Niemals versuchen auch nur kleineSchäden an den Rädern selbst zu behe-ben. Bei einem Reifenwechsel oderAustausch der Felge muss das Rad beieinem MV Agusta Vertragshändlerausgewuchtet werden. Ein nicht richtigausgewuchtetes Rad schränkt dieFahrzeugleistung und die Labensdauerder Reifen ein.

    ACHTUNGBeim Auswuchten der Räder ausschließ-lich zugelassene Ausgleichsgewichteverwenden. Keine flüssigen Ausgleichs-oder Dichtungsmittel verwenden.

    ACHTUNGNiemals versuchen einen schlauchlo-sen Reifen ohne das entsprechendeSpezialwerkzeug und Schutzvorrich-tungen für die Felgen abzubauen.Andernfalls besteht die Gefahr, dass dieDichtungsfläche an der Felge beschä-digt wird. Dadurch verliert der ReifenLuft und Sie die Kontrolle über dasFahrzeug.

  • - 32 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.11. Kette - Kontrolle und Schmieren

    Für diese Arbeit muss das Motorrad auf ebenemUntergrund auf den hinteren Ständer gestellt und derLeerlauf eingelegt werden.

    � Kontrolle der Kettenspannung

    ACHTUNG: Vor der überprüfung derKettenspannung, wenden Sie sich an den MVAgusta Kundendienst, um zu überprüfen,daß der Wert der statischen Einstellung derhinteren Federung korrekt ist. Auch überprü-fen, ob die Kette richtig geschmiert wird.

    Der untere Teil der Kette muss einem Abstand von 50mm vom unteren Kettenschutz haben. Die Kontrolle anmehreren Stellen an der Kette ausführen. Dazu mussdas Hinterrad von Hand gedreht werden. Der Abstandmuss während der Raddrehung gleich bleiben.Bestehen starke Unterschiede beim Spiel an der Kette,bedeutet dies, dass einige Kettenglieder gequetscht,verklemmt oder gedehnt sind. Ist der Abstand der Kettezum Kettenschutz kleiner oder größer als 50 mm, mussdie Kettenspannung eingestellt werden.

    50 mm

  • - 33 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    ACHTUNGBeim Fahren des Motorrads mit einerverschlissenen oder schlecht eingestel-lten Kette erhöht sich die Unfallgefahr.Vor jedem Fahrtantritt prüfen, ob dieKettenspannung den Angaben in die-sem Kapitel entspricht. Zum Einstellender Kettenspannung wenden Sie sichbitte an einen MV AgustaVertragshändler.ACHTUNGBei gequetschten, verklemmten odergedehnten Kettengliedern, muss dieKette durch eine MV AgustaVertragshändler ersetzt werden.ACHTUNGBei Schäden oder starker Abnutzungder Kette oder der entsprechendenZahnräder muss die Kette durch einenMV Agusta Vertragshändler ausgetau-scht werden. Bei jedem Kettenwechselmüssen auch die entsprechendenZahnräder ausgetauscht werden.

    ACHTUNGDer Einbau einer Kette mitKettenschloss ist gefährlich. Ein nichtrichtig vernietetes Kettenglied oderKettenschloss kann sich öffnen undUnfälle oder schwere Motorschädenverursachen. Niemals Ketten mitKettenschlössern verwenden.ACHTUNGJedesmal wenn es verlangt wird, um dieHinterradnabeschrauben laufen zu las-sen, wenden Sie an einen autorisiertenMV Agusta Kundendienst. Wenn Sie dieSchrauben festziehen, wenden Sie einDrehmoment an, die dem Wert gleichist, der im Aufkleber auf dem Schwingegezeigt wird. Die Anwendung einerDrehkraft stark als der angezeigte Wertkann den schnellen Zerfall der hintereRadnabe verursachen und dieZuverlässigkeit des Fahrzeugs und dieSicherheit des Piloten und desPassagiers gefährden.

  • - 34 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    � Schmieren

    Damit die Kette richtig funktioniert, muss sie rich-tig geschmiert werden.

    Vorbereitende Reinigung: vorm Schmieren derKette müssen alle Schmutzablagerungen an derKette mit Kerosin aufgelöst werden. DieseSchmutzreste können anschließend mit einemsauberen Tuch bzw. einem Pressluftstrahl ent-fernt werden.

    Vorsicht – Vorsichtsmassnahme: DieKette ist eine Kette mit Dichtringen (O-Ringen). Um Schäden an der Kette zuvermeiden, darf diese nie mitHochdruck-Dampf- oder Wasserstrahlgereinigt werden. Es dürfen auch keinBenzin oder handelsüblicheReinigungsmittel verwendet werden.Die Kette darf nur mit Kerosin gereinigtwerden.

    ACHTUNGKerosin kann gefährlich sein. Kerosinist entzündlich. Der Kontakt mit Kerosinkann für Kinder und Haustiere schädlichsein. Offene Flammen und heißeGegenstände vom Kerosin fernhalten.Kinder und Haustier vom Kerosinfernhalten. Benutztes Kerosin muss ent-sprechend der gesetzlichenVorschriften entsorgt werden.

  • - 35 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    Schmieren: einen leichten und gleichmäßigenFilm des angegebenen Schmiermittels auf dergesamten Kette auftragen. Sorgfältig darauf achten,dass die umliegenden Fahrzeugteile, wie z. B. dieReifen, nicht verschmutzt werden. Den Strahl desSchmiermittels auf den internen Verbindungenverweisen, zwecks die Oberfläche der O-Ringe sch-mieren und innerhalb der Kettenrolle eindringen.

    Vorsicht – Vorsichtsmassnahme:Ausschließlich das in der Tabelle § 1.4.angegebene Schmiermittel verwenden,um die Antriebskette zu schützen undzu vermeiden die Ölspritzern , wenn dasFahrzeug in Bewegung ist.

    ACHTUNG: Das Schmieren der Kettemuss in den in der Tabelle desWartungsprogramms (§ 1.2) angegebe-nen Abständen erfolgen. Die Kette mussauch nach Fahrten bei Regen oder nacheiner Fahrzeugreinigung geschmiertwerden. Bei Fahrten mit nicht oder mitnicht ausreichend geschmierter Kettebesteht Unfallgefahr.

  • - 36 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.12. Leerlaufdrehzahl - Kontrolle

    Die Kontrolle der Leerlaufdrehzahl muß mit Motor beiBetriebstemperatur ausgeführt werden. Überprüfen,dass der “CHOKE” ausgeschaltet ist.

    Die Leerlaufdrehzahl muß zwischen 1150 und 1250U/min liegen.

    Wenden Sie sich zum Einstellen der Leerlaufdrehzahlan einen Kundendienst.

  • - 37 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.13.1.Sicherungen - Auswechseln

    Die Nachladungs-Sicherung befindet sich unterder Fahrersitzbank; siehe Position in der Abb.

    Ersatzsicherung

    (40A)

    Nachladungs-

    Sicherung (40A)

    1.13. Auswechseln - Allgemeine Informationen

    Das Auswechseln der Sicherungen und derGlühbirnen kann vom Fahrer selbst ausgeführtwerden. Dazu genau die Anweisungen einhalten.

    Sicherung Batterieladung - Auswechseln(§1.13.1.)

    Sicherungen Stromverbraucher - Auswechseln(§1.13.1.)

    Fahrlicht - Auswechseln der Birne (§1.13.2.)

    Vorderes Standlicht - Auswechseln der Birne(§1.13.3.)

    Blinker (Brutale 1090) - Auswechseln derBirne (§1.13.4.)

    Nummernschildbeleuchtung - Auswechselnder Birne (§1.13.5.)

  • - 38 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    Der Sicherungshalter befindet sich unter demSitzbank. Um an das Bauteil gelangen zu können,muss die Sitzbank abmontiert werden. DieBefestigung der Sitzbank abschrauben und dieSitzbank herausziehen.

    Den Deckel des Sicherungshalters aushakenund anheben.

  • - 39 -

    WARTUNG 1

    1 DEF1 F2 F3 F4 F5 F6 F7Die Sicherungsfunktion und -position auf dem

    Aufkleber und im beiliegenden elektrischenSchaltplan angegeben. Die Markierungs-buchsta-ben in der Abbildung entsprechen den Angabenim Schaltplan.

    Die durchgebrannte Sicherung auswechselnund den Deckel wieder aufsetzen.Bitte beachten Sie, das sich im Bordwerkzeug-Beutel drei Ersatzsicherungen befinden.

    ACHTUNGNiemals eine andere Sicherung als mitder vorgeschriebenen Leistung verwen-den, um Schäden an der Elektroanlagedes Fahrzeugs und Brandgefahr zu ver-meiden.

  • - 41 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.13.2. Fahrlicht - Auswechseln der Birne

    Die zwei seitlichen Befestigungsschrauben des vor-deren Fahrlichtes abschrauben. Dabei achten, dass beiAbbau des Fahrlichtes von der Halterung der Registervon seinem Sitz ausgezogen wird.

    Bevor das vordere Licht von seiner Halterung herau-sgezogen wird, den Stecker, der sich hinter dasFahrlicht befindet, ausschalten.

    Zur Durchführung folgender Operationen, das Lichtauf einen Tisch legen.

  • - 42 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    Die hintere Schraube am Scheinwerfer abschrauben.Das vordere Teil des Scheinwerfers aus der

    Halterungsschale entfernen.

    Den Kabelstecker vom Scheinwerfer trennen.Die Schutzhaube entfernen.

  • - 43 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    Die Rückhaltefeder aushaken.Die Lampe aus dem Scheinwerfer herausziehen.

    Vorsicht -Vorsichtsmaßnahme: Das Lampenglasnicht mit bloßen Fingern anfassen. Andernfallsmit Fettlöser reinigen.

    Eine neue Lampe einsetzen.Die Rückhaltefeder wieder einhaken.Die Schutzhaube wieder anbringen.Den Kabelstecker wieder am Scheinwerfer ansch-

    ließen.Das vordere Teil des Scheinwerfers in die

    Halterungsschale einsetzen.Die hintere Schraube festschrauben.Den Kabelstecker am Scheinwerfer anschließen.Den Scheinwerfer in seine Halterung einsetzen und

    die beiden seitlichen Befestigungsschrauben fest-schrauben. Darauf achten, dass die Scheinwerfer-Stellvorrichtung richtig in ihren Sitz eingesetzt wird.

  • - 44 -

    WARTUNG 1

    1

    DE

    1.13.3. Vorderes Standlicht - Auswechseln der Birne

    Das Scheinwerfer wie unten § 1.13.2. beschriebenvon seiner Halterung abnehmen.

    Den Kabelstecker des vorderes Standlichts herau-sziehen.

    Der Birne von den Stecker ausziehen.Die neue Birne in den Stecker einstecken.Die Stecker wieder einsetzen und durch leichten

    Druck an ihrem Sitz befestigen.Das Fahrlicht auf die Halterung aufstellen und

    sämtlichen unter § 1.13.2. angegebenen Vorgängenbefolgen.

  • - 45 -

    WARTUNG 1

    1 DE

    1.13.4.Blinkern (Brutale / Brutale 1090) -Auswechseln der Birne

    Die Befestigungsschraube ausschrauben.Das Glas abbauen.

    Die Lampe zum Ausbau gegen den Uhrzeigersinndrehen.

    Die neue Lampe einsetzen, leicht in Uhrzeigersinndrehen.

    Das Glas wieder einsetzen und die Befestigungs-schraube anziehen.

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    1.13.5.Nummernschildbeleuchtung - Auswechselnder Birne

    Die Befestigungsmuttern der Nummernschildbeleu-chtung Halterung ausschrauben.

    Den Lampenhalter von seinem Sitz ausziehen. DieNummernschildbeleuchtung Halterung entfernen.

    Die Birne von dem Lampenhalter herausziehen.Eine neue Birne einstecken.Den Lampenhalter wieder einsetzen.Die Nummernschildbeleuchtung Halterung wieder

    montieren.Die Befestigungsmuttern der Nummernschildbeleu-

    chtung Halterung fest anziehen.

    - 46 -

  • WARTUNG 1

    1 DE

    - 47 -

    1.14. Batterie

    Dieses Motorrad ist mit einer versiegelten (war-tungsfreien) Batterie ausgestattet, die unter demHeckteil angebracht ist. Die Batterie ist wartung-sfrei, d. h. der Batterieflüssigkeitsstand brauchtnicht überprüft bzw. nachgefüllt werden.Bei schwachen bzw. entladener Batterie (elektri-sche Probleme, Startschwierigkeiten), muss dieBatterie so bald wie möglich aufgeladen werden.Zum Aufladen der Batterie das Batterie-Ladegerätan den entsprechenden Kabelstecker unterhalbder Sitzbank anschließen. Beachten Sie, dass dieBatterie sich schneller entlädt, wenn elektrischesSonder-Zubehör installiert wurde.

    ACHTUNG: Ist das Batteriegehäusebeschädigt, kann Schwefelsäure austre-ten. Schwefelsäure ist giftig und starkätzend. Jeglichen Kontakt mit Haut,Augen und Kleidung vermeiden. BeiArbeiten an oder in der Nähe derBatterie stets eine Schutzbrille tragen.

    Bei Kontakt mit Schwefelsäure musswie folgt ERSTE HILFE geleistet wer-den:• ÄUßERLICHER KONTAKT: mit reichli-ch fließendem Wasser abspülen.• INNERLICHER KONTAKT: GrosseMengen Wasser oder Milch trinken undsofort einen Arzt benachrichtigen.• AUGEN: Mindestens 15 Minuten mitWasser spülen und sofort einen Arztaufsuchen.Bei Austreten von Schwefelsäure bildetsich Wasserstoffgas, das bei offenenFlammen oder Funkenbildung explodie-ren kann.Zum Wechseln der Batterie wenden Siesich bitte an einen autorisierten MVAgusta Kundendienst.

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    - 48 -

    GEFAHR: Ein Vertauschen der Polansch-lüsse kann die Ladeanlage und dieBatterie beschädigen. Die roten Kabelmüssen an den Pluspol (+) der Batterieund die schwarzen Kabel an denMinuspol (-) angeschlossen werden. BeimAusbau der Batterie muss ALS ERSTESdie Polklemme vom Minuspol der Batterieund anschließend vom Pluspol abgenom-men werden. Beim Wiedereinbau inumgekehrter Reihenfolge vorgehen.

    Längeres StilllegenSoll das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum(einen Monat oder mehr) nicht benutzt werden,sollten die Batteriekabel von der Batterie abge-nommen werden bzw. die Batterie von einemFachmann ausgebaut werden. Um eine langeHaltbarkeit der Batterie zu garantieren, sollte dieBatterie bei längerem Stillstand einmal pro Monataufgeladen werden. Zum Aufladen der Batteriedas Batterie-Ladegerät an den entsprechendenKabelstecker unterhalb der Sitzbank anschließen.

  • WARTUNG 1

    1 DE

    - 49 -

    1.15. Fahrzeugpflege

    Eine regelmäßige Pflege ist wichtig,damit Ihr Motorrad über lange Zeitseinen Wert behält. Lack- und andereOberflächen müssen gepflegt undgeschützt werden. Stets auf eventuel-le Schäden, Abnutzung und Austretenätzender Flüssigkeiten achten.

    Vorsicht – Vorsichtsmass-nahme: Vorm Waschen müs-sen die Auspuffenden ver-stopft und die elektrischenTeile geschützt werden.

    ACHTUNGIst das Motorrad noch vonder letzten Fahrt warm, mussabgewartet werden, bis sichder Motor und dieAuspuffanlage abgekühlthaben.

    Vorsicht – Vorsichtsmassnahme: Keine Hochdruck-Wasserstrahl oder Dampfreinigungsgeräte verwen-den, da andernfalls Wasser in Motorradbauteile ein-dringen und diese beschädigen kann.ANMERKUNG: Die Reinigungsmittel verunreinigendie Umwelt. Aus diesem Grund sollte dieFahrzeugreinigung in Bereichen, die mit Sammlungs-und Klärungsanlagen der Reinigungswasser ausge-stattet sind, vorgenommen werden.

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    - 50 -

    Mit Wasser, Schwamm und einem mildenReinigungsmittel säubern. Mit einem weichenTuch abtrocknen. An schwer zugänglichen Stelleneinen Druckluftstrahl verwenden.

    Vorsicht – Vorsichtsmassnahme:• Sicherstellen, dass keine Lappen oderSchwämme benutzt werden, die mit starkenoder scheuernden Reinigungsmitteln,Lösungsmitteln, Alkohol oder Benzin inKontakt gekommen sind.• Um die Karosserieteile nicht zu beschä-digen keine alkalische oder ätzendeReinigungsmittel, Benzin, Bremsflüssig-keiten oder andere Lösungen benutzen.• Wenn du Zweifel über den chemischenAufbau von hast Reinigungsmittel, prüfen sei-nen Effekt, indem es ihn auf einem wenigBereich der Karosserie anwendet, bevor es sieauf dem vollständigen Motorrad verwendet.

    Die lackierten Teile müssen in regelmäßigenAbständen mit Spezialprodukten behandelt wer-den. Bei Fahrten auf Straßen, auf denenStreusalz ausgebracht wurde, muss das Motorradso bald wie möglich gereinigt werden. Dann aus-schließlich mit kaltem Wasser waschen. WarmesWasser verstärkt die Korrosionswirkung.

    ACHTUNG: Sicherstellen, dass kein Öloder Wachs auf die Bremsen oder Reifengelangt. Gegebenenfalls die Brems-scheiben mit einem Reinigungsmittel fürBremsscheiben oder Aceton reinigen unddie Reifen mit heißem Wasser und einemmilden Reinigungsmittel waschen.

    ACHTUNG: Bei nassen Bremsen verringertsich die Bremsleistung und erhöht sich dieUnfallgefahr. Nach dem Waschen desFahrzeugs den Motor starten und langsameinige Minuten fahren. Einige Male vorsich-tig bremsen, so dass die Bremsscheibenund Bremsbeläge trocknen können.

    ACHTUNG: Die Antriebskette muss sofortnach der Reinigung und Trocknen desFahrzeugs geschmiert werden. DasSchmieren der Kette muss entsprechendder Angaben in § 1.11 der vorliegendenWartungsanleitung vorgenommen werden.

  • WARTUNG 1

    1 DE

    - 51 -

    VORSICHTÜberprüfen Sie, sauber die Berührungsflächen zwischen den folgenden Bestandteilenimmer zu halten, wie in den oben genannten Abbildungen gezeigt:• Seitclicher Ständer und Startfreigabe• Kupplungshebel und Kupplung-Hauptzylinderkolben• Vorderradbremshebel und HauptbremzylinderkolbenSäubern Sie diese Bereiche alle 500 ÷ 1000 Kilometer, wie in der programmierteWartungsarbeitentabelle vorgeschrieben. Überprüfen Sie die Sauberkeit der oben genann-ten Bereiche, jedesmal wenn Sie den Träger benutzen, um das korrekte Arbeiten der inVerbindung stehenden Teile beizubehalten.

    Startfreigabe

    Kupplungs-Hauptzylinderkolben

    SeitlicherStänder

    Kupplungshebel

    Hauptbremszylinderkolben

    Vorderradbremshebel

  • WARTUNG 1

    1

    DE

    - 52 -

    1.16. Längeres Stillegen

    Soll das Fahrzeug über längere Zeit stillgelegt werden, müs-sen folgende Vorkehrungen getroffen werden:

    Einsatz nach dem Stillegen muß eine allgemeineFahrzeugkontrolle vorgenommen und gegebenenfalls die ent-sprechenden Wartungsarbeiten (§1.2.) ausgeführt werden.

    Den Benzintank entleeren.

    Die Batterie ausbauen und in geeigneter Weise aufbewahren. Die Batterie jeden Monat nachladen.

    Die Kerzenstecker abziehen und die Zündkerzen ausbauen. Einen Teelöffel Motoröl in jedeKerzenbohrung einfüllen, anschließend die Kerzen wieder einbauen und die Kerzenstecker auf-setzen und den Motor einige Umdrehungen ausführen lassen.

    Alle Bowden- und Seilzüge sowie die Drehpunkte der Hebel und Pedale schmieren.

    Das Motorrad reinigen und die lackierten Teile mit Spezialprodukten behandeln (§1.15.).

    Um die Integrität und Leistung der Reifen zu garantieren, sollte das Fahrzeug an einem kühlen, trocke-nen und dunklem Raum mit gleichbleibender Temperatur unter 25°C abgestellt werden. Die Reifendürfen keinen direkten Kontakt mit Heizkörpern oder Heizungsleitungen und keinen längeren Kontaktmit Öl oder Benzin haben. Die Reifen sollten nicht in der Nähe von Elektromotoren oder Geräten auf-bewahrt werden, bei denen elektrische Funkenbildung oder elektrische Entladungen entstehen.Während der Stillstandzeit muss das Motorrad auf den hinteren Ständer gestellt werden.

    Das Motorrad mit einer zweckmäßigen Schutzplane abdecken.

  • STÖRUNGEN 2

    2 DE

    2.1. Störungen am Motor: DER MOTOR SPRINGT NICHT AN

    - 53 -

    Der Fehler ist behoben.

    Der Fehler ist behoben.

    Der Fehler ist behoben.

    DerStarterschalter ist

    gedrückt?

    Gang eingelegt,Seitenständerausgeklappt.

    Der Startvorgangwurde richtigausgeführt?

    Leerlauf einlegen oderden Ständer hochklappenund den Kupplungshebel

    betätigen.

    Der Starterschalterin Ruhestellung holen

    Den Startvorgangrichtig ausführen

    Jetzt springt derMotor an?

    Jetzt springt derMotor an?

    Jetzt springt derMotor an?

    NEIN

    JA

    NEIN

    JA

    JA

    NEIN

    JA

    JA

    JA

    NEIN

    NEIN

    NEIN

    Weiter auf der nächsten Seite

    Der Fehler ist behoben.Der Benzintank

    ist leer?Tanken Jetzt springt der

    Motor an?

    NEIN

    JA JA

    NEIN

  • STÖRUNGEN 2

    2

    DE

    - 54 -

    Der Fehler ist behoben.

    Der Fehler ist behoben.Die Sicherung F1ist in Ordnung?

    Die Batterie wirdaufgeladen?

    Die Batterie durch eineMV Agusta Kundendienst

    neuladen lassen

    Die Sicherung F1auswechseln

    (§1.13.1.)

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Jetzt springt derMotor an?

    Jetzt springt derMotor an?

    NEIN

    JA

    JA

    NEIN

    JA

    JA

    NEIN

    Der Fehler ist behoben.Den Code des

    Schlüsselswurde erkannt?

    Den auf der MV CodeCard angegebenen Code

    eingeben (sieheBedienungsanleitung)

    Jetzt springt derMotor an?

    JA

    NEIN JA

    NEIN

    NEIN

    Fortsetzung von der vorherigen Seite

  • STÖRUNGEN 2

    2 DE

    - 55 -

    Der Fehler ist behoben.

    Der Armaturenbrettist eingeschaltet?

    Der Benzintankist leer?

    Tanken

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Jetzt der Motorläuft?

    JA

    NEIN

    JA

    NEIN JA

    Der Fehler ist behoben.Die Sicherung F1ist in Ordnung?

    Die Sicherung F1auswechseln

    (§1.13.1.)

    Jetzt der Motorläuft?

    NEIN

    NEIN JA

    NEIN

    NEIN

    DER MOTOR STELLT BEIM LAUFEN AB

  • STÖRUNGEN 2

    2

    DE

    - 56 -

    Der Fehler ist behoben.

    Ist ausreichendKühlflüssigkeitvorhanden?

    (§1.6.)

    Die Sicherung F7ist in Ordnung?

    Die Sicherung F7auswechseln

    (§1.13.1.)

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Hat der Motorjetzt die richtige

    Betriebstem-peratur?

    JA

    NEIN

    JA

    NEIN JA

    NEIN

    DER MOTOR WIRD ZU HEISS

  • STÖRUNGEN 2

    2 DE

    - 57 -

    DER ÖLDRUCK IST ZU NIEDRIG (Das Motoröldruck-Kontrollampeist eingeschaltet, während der Motor läuft)

    Ist ausreichendMotoröl

    vorhanden?(§1.5.)

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Den Motorölstand durcheine MV Agusta

    Kundendienst nachfüllenlassen

    Ist der Öldruckjetzt richtig?

    JA

    NEIN JADer Fehler ist behoben.

    NEIN

  • STÖRUNGEN 2

    2

    DE

    - 58 -

    Der Fehler ist behoben.

    Der Fehler ist behoben.Die Sicherungenvom Beleuchtungsind in Ordnung?

    Die Glühbirnensind in Ordnung?

    Die Glühbirne(n)auswechseln (§1.13.)

    Die Sicherung(en)auswechseln

    (§1.13.1.)

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Jetzt funktioniertdie Beleuchtung?

    Jetzt funktioniertdie Beleuchtung?

    JA

    NEIN

    JA

    NEIN

    JA

    JA

    NEIN

    NEIN

    2.2. Störungen an der elektrischen Anlage: DIE BELEUCHTUNG FUNKTIONIERT NICHT

  • STÖRUNGEN 2

    2 DE

    - 59 -

    DIE HUPE FUNKTIONIERT NICHT

    Die SicherungenF5 und F6 sind in

    Ordnung?

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Die Sicherungen F5 undF6 auswechseln

    (§1.13.1.)

    Funktioniert dieHupe jetzt?

    JA

    NEIN JADer Fehler ist behoben.

    NEIN

    Die SicherungenF5 und F6 sind in

    Ordnung?

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Die Sicherungen F5 undF6 auswechseln

    (§1.13.1.)

    Funktioniert derKilometerzähler

    jetzt?

    JA

    NEIN JADer Fehler ist behoben.

    NEIN

    DER KILOMETERZÄHLER FUNKTIONIERT NICHT

  • STÖRUNGEN 2

    2

    DE

    - 60 -

    DIE KONTROLLEUCHTEN DES ARMATURENBRETTES FUNKTIONIER NICHT

    Die SicherungenF5 und F6 sind in

    Ordnung?

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Die Sicherungen F5 undF6 auswechseln

    (§1.13.1.)

    JA

    NEIN

    NEIN

    DIE LICHTMASCHINE LÄDT DIE BATTERIE NICHT AUF

    JADer Fehler ist behoben.

    Funktionierdie Kontrolleuchten

    jetzt?

    Die Sicherungfür die Batterieladung

    ist in Ordnung?

    Wenden Sie sich an denMV Agusta Kundendienst

    Die Sicherungfür die Batterieladung

    auswechseln (§1.13.1.)

    Jetzt lädt derLichtmaschine die

    Batterie auf?

    JA

    NEIN JADer Fehler ist behoben.

    NEIN

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    3.1. Allgemeine Beschreibung des Motorrads

    - 61 -

    (O) Armaturenbrett (R) Filterkasten

    (P) Steuereinheit (Q) Batterie

    (B) Zündung - Versorgung

    (G) Hinterrahmen

    (S) Auspuffsystem

    (N) Hinterrad-bremse

    (D) Endantrieb

    (H) VordereFederung

    (T) Seitlicher Ständer

    (L) Hintere Federung

    (C) Getriebe

    (A) Motor

    (E) Kühlung

    (M) Vorderradbremse

    (F) Rahmen

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 62 -

    A - Motor: Viertaktmotor, 4-Zylinder in Reihe,Ventilsteuerung mit doppelter obenliegenderNockenwelle mit Radialventilen.Sumpfschmierung.

    B - Zündung - Versorgung: Integriertes ZündEinspritzsystem. Elektronische Zündung mitinduktiver Entladung. ElektronischeEinspritzung “Multipoint”.

    C - Getriebe: Ausziehbar, Sechsganggetriebemit ständig greifenden Zahnrädern.

    D - Endantrieb: Bestehend aus Ritzel,Zahnkranz und Kette.

    E - Kühlung: mit unterschiedlichen Öl- undWasser-Wärmetauscher.

    F - Rahmen: Gitterförmig, Stahlrohrrahmen mitSeitenplatten aus Aluminium.

    G - Hinterrahmen: Gitterförmig, aus röhrenförmi-gem Stahl.

    H - Vordere Federung: Hydraulische Gabel mitumgekehrten Gabelschäften. Mit Einstel-lungssystem.

    L - Hintere Federung: Schwingarm mit progres-siver Wirkung und Einzelstoßdämpfer mitEinstellungssystem.

    M - Vorderradbremse: Doppelte Bremsscheibemit halb-schwimmend gelagerten Bremssät-teln mit Radialbremszange mit vier Brems-kolben. Ausgestattet mit AntiblockiersystemABS (optional).

    N - Hinterradbremse: Einzelscheibe mitBremszange mit vier Bremskolben. Ausge-stattet mit Antiblockiersystem ABS (optional).

    O - Armaturenbrett: Ausgestattet mit Kontrol-leuchten und analogen und digitalenInstrumenten.

    P - Steuereinheit: mit elektronische Kontrolledes integrierten Zünd-Einsspritzsystems.

    Q - Batterie: versiegelt und wartungsfrei.R - Filterkasten: mit Filteranlage des

    Motorsaugluftdurchflusses.S - Auspuffsystem: Ausgestattet mit katalyti-

    schem Konverter für Abgasverkleinerung.T - Seitlicher Ständer: mit Sicherheitsschalter

    und doppelte Rückzugsfeder.

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 63 -

    3.1.1. Bremskreislauf Vorderradbremse

    1

    2

    3

    5

    1 Hauptbremszylinder2 Bremshebel3 Bremsleitung4 Bremssattel5 Bremsscheiben

    5

    4

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 64 -

    3.1.2. Bremskreislauf Hinterradbremse

    1 Bremshebel2 Hauptbremszylinder3 Bremsleitung4 Bremsflüssigkeitsbehälter5 Bremssattel6 Bremsscheibe

    4

    6

    1 2

    3

    5

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 66 -

    3.1.4. Kupplungskreislauf

    1 Kupplungshebel

    2 Baugruppe Kupplungs-

    Hauptzylinder

    3 Kupplungsleitung

    4 Baugruppe kleiner

    Kupplungszylinder

    2

    1

    43

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 67 -

    3.1.5. Motorschmierung

    1 Ölwanne2 Ölfilter3 Ölzuleitung zum Zylinderkopf

    1

    3

    2

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 68 -

    3.1.6. Kühlkreislauf

    1 Ausdehnungsgefäß2 Oberer Kühler3 Unterer Kühler4 Kühlmittelpumpe

    2

    3 4

    1

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 69 -

    3.1.7. Benzin-Versorgungskreislauf

    1 Drosselkörper2 Benzinpumpe3 Benzinleitung

    2

    3

    1

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 70 -

    3.2. Dati tecnici

    * : Die angegebenen Werte sind nicht verbindlich. Die angegebenen Werte können sich je nach Zustand und Trimmung des Fahrzeugs ändern.

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RTECHNISCHE ANGABENRadabstand (mm) (*) 1430 1438 1438Gesamtlänge (mm) (*) 2120 2100 2100Gesamtbreite (mm) 775 775 780Sitzbankhöh (mm) (*) 825 825 830Bodenfreiheit (mm) (*) 140 140 150Vorlauf (mm) (*) 103,5 103,5 103,5

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    Technische Daten

    * : Die angegebenen Werte sind nicht verbindlich. Die angegebenen Werte können sich je nach Außentemperatur,Motortemperatur und Verdampfungspunkt des verwendeten Benzins ändern.

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RLeergewicht (kg) 183 183 183Tankinhalt Benzintank (lt) (*) 23 23 23Benzinreserve (lt) (*) 4 4 4Ölmenge im Motorgehäuse (kg) 3,5 3,5 3,5MOTORTyp Vierzylinder-Viertaktmotor, 16 VentileBohrung (mm) 73,0 79,0 79,0Hub (mm) 55,0 55,0 55,0Hubraum (cm3) 921 1078 1078Verdichtungsverhältnis 13:1 13:1 13:1Starten/Anlassen ElektrischKühlung Mit unterschiedlichen Öl- und Wasser-WärmetauscherMotorgehäuse und Deckel DruckgußZylinderkopf und Zylinder KokillengußVentile Bimetallisch / MonometallischVENTILSTEUERUNGTyp Doppelte obenliegende Nockenwelle, Radialventile

    - 71 -

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    Technische Daten

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RSCHMIERUNGTyp SumpfschmierungZÜNDUNG - VERSORGUNGTyp Zünd-/ Einspritzanlage Magneti Marelli 5.SM mit Drosselkörper Mikuni.

    Elektronische Zündung mit induktiver Entladung.Elektronische, sequentiell getaektete Multipoint-Einspritzung.

    Zündkerzen NGK CR9 EB NGK CR9 EB NGK CR9 EBElektrodenabstand (mm) 0.7 ÷ 0.8 0.7 ÷ 0.8 0.7 ÷ 0.8KUPPLUNGTyp Mehrscheiben-ÖlbadkupplungHAUPTANTRIEBZahnzahl Zahnrad Kurbelwelle Z = 50 Z = 50 Z = 50Zahnzahl Zahnrad Kupplung Z = 79 Z = 79 Z = 79Übersetzungsverhältnis 1.580 1.580 1.580ENDANTRIEBZahnzahl Ritzel Z = 15 Z = 15 Z = 15Zahnzahl Zahnkranz Z = 40 Z = 41 Z = 41Übersetzungsverhältnis 2.667 2.773 2.773GETRIEBETyp Ausziehbar, Sechsganggetriebe mit ständig greifenden Zahnrädern

    - 72 -

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 73 -

    Technische Daten

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RUntersetzung Gänge (Gesamtverhältnis)Erster 2.923 (12.316) 2.923 (12.624) 2.923 (12.624)Zweiter 2.125 (8.953) 2.125 (9.177) 2.125 (9.177)Dritter 1.778 (7.490) 1.778 (7.678) 1.778 (7.678)Vierter 1.500 (6.320) 1.500 (6.478) 1.500 (6.478)Fünfter 1.318 (5.554) 1.318 (5.693) 1.318 (5.693)Sechster 1.211 (5.100) 1.211 (5.228) 1.211 (5.228)RAHMEN Typ Gitterförmiger ALS-Stahlrohrrahmen (MAG-verschweißt)Auflageblech Gabeldrehpunkt AluminiumlegierungVORDERE FEDERUNGTyp Hydraulische Gabel mit umgekehrten Gabelschäften. Mit Einstellungssystem

    für Ausdehnungs- und Kompressionsbremse sowie FedervorspannungØ Schaft (mm) 50 50 50Hubhöhe an Gabelbeinachse (mm) 125 125 125HINTERE FEDERUNGTyp Progressiv, Einzelstoßdämpfer mit Einstellung in Zugstufe

    und FedervorspannungGabel Aluminiumlegierung Aluminiumlegierung Aluminiumlegierung

    Radhub (mm) 120 120 120

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 74 -

    Technische Daten

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RVORDERRADBREMSETyp Doppelte Bremsscheibe mit halb-schwimmend gelagerten BremssättelnØ Bremsscheibe (mm) 310 310 310Bremsscheibenflansch Stahl Stahl StahlBremszange Durchmesser Bremskolben (mm) Radialbremskolben, mit vier Bremskolben ( Ø 32 )Antiblockiersystem ABS – Optional OptionalHINTERRADBREMSETyp StahlscheibenØ Bremsscheibe (mm) 210 210 210Bremszange Durchmesser Bremskolben (mm) Vier Bremskolben ( Ø 25.4 )Antiblockiersystem ABS – Optional OptionalVORDERRADFELGEMaterial Aluminiumlegierung Aluminiumlegierung AluminiumlegierungAusmaß 3.50” x 17” 3.50” x 17” 3.50” x 17”HINTERRADFELGEMaterial Aluminiumlegierung Aluminiumlegierung AluminiumlegierungAusmaß 6.00” x 17” 6.00” x 17” 6.00” x 17”REIFENVorne 120/70 ZR 17 M/C (58 W) 120/70 ZR 17 M/C (58 W) 120/70 ZR 17 M/C (58 W)Hinten 190/55 ZR 17 M/C (75 W) 190/55 ZR 17 M/C (75 W) 190/55 ZR 17 M/C (75 W)Merke und Typ PIRELLI - Diablo Rosso II PIRELLI - Diablo Rosso II PIRELLI - Diablo Rosso II

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 75 -

    Technische Daten

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RReifendruck (*):

    Vorne 2.3 bar (33 psi) 2.3 bar (33 psi) 2.3 bar (33 psi)

    Hinten 2.3 bar (33 psi) 2.3 bar (33 psi) 2.3 bar (33 psi)

    ELEKTRISCHE ANLAGE Spannung 12 V 12 V 12 V

    Fahrlicht 12 V 12 V 12 V

    Vordere Standlicht 5W5 5W5 5W5

    Vordere Blinkern H6W H6W 3 LED - 1 W

    Hintere Blinkern H6W H6W 12 LED - 1,8 W

    Batterie 12 V - 8,6 Ah 12 V - 8,6 Ah 12 V - 8,6 Ah

    Lichtmaschine 350 W bei 5000 U/min 350 W bei 5000 U/min 350 W bei 5000 U/min

    KAROSSERIETank Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material

    Kühlerhaube Air-box Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material

    Tank-Seitenteile Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material

    Hintere Heck-Seitenteile Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material

    Heckteil Aluminium Aluminium Aluminium

    *: Beim Einsatz anderer Marken als der empfohlenen Reifenmarken muss der vom Reifenhersteller auf der Reifenwand auf-geprägte Reifendruck eingehalten werden.

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 76 -

    Technische Daten

    Bezeichnung BRUTALE BRUTALE 1090 BRUTALE RInstrumentenverkleidung Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialZündschloss-Deckel Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialVorderer Kotflügel Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialKetten-Abdeckung Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialÖlkühlerschutz Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialNummernschildhalter Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialRückspiegel Thermoplastisches Material Thermoplastisches Material Thermoplastisches MaterialAuspuffrohr-Verkleidung Aluminium Aluminium Aluminium

  • - 77 -

    TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

  • - 78 -

    TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    1

    2

    67

    5

    3

    4

  • - 79 -

    TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    3.3. Überbau - Farbkennziffer (Brutale / Brutale 1090)Die lackierten Überbauteile haben im Verhältnis zu der entsprechenden Farbnummer des Motorradesfolgende Farbkennziffer:

    1. - Hinteres rechtes Seitenteil;2. - Hinteres linkes Seitenteil;3. - Benzintank:

    Farbkennziffer A:Schwarz Matt Intensiv(Kennziffer Palinal 926XR486 +Palinal Matt 3)Farbkennziffer B:Weiß Perlige Matt(Kennziffer Dr. A. Schoch AG 3610-002931)Farbkennziffer C:“Shoreline Mist” Grau Matt Metallisiert(Kennziffer Palinal F503 Y754)

    4. - Rechte tank-seitenverkleidung;5. - Linke tank-seitenverkleidung;6. - Rechte Kühlerschutz;7. - Linke Kühlerschutz:

    Schwarz Matt Geprägt MV(Kennziffer Lechler 96382)

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 80 -

    1

    274

    8

    9

    3

    6

    5

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 81 -

    3.4. Überbau - Farbkennziffer (Brutale R)Die lackierten Überbauteile haben im Verhältnis zu der entsprechenden Farbnummer des Motorradesfolgende Farbkennziffer:

    1. - Hinteres rechtes Seitenteil;2. - Hinteres linkes Seitenteil;3. - Benzintank;4. - Rechte airbox-seitenverkleidung;5. - Linke airbox-seitenverkleidung:

    Farbkennziffer A:Pastellrot(Kennziffer Palinal 926R750)Farbkennziffer B:“Oil Black” Schwarz Metallisiert(Cod. Palinal M148)Farbkennziffer C:Silber Metallisiert(Cod. Palinal F153)

    6. - Rechte tank-seitenverkleidung;7. - Linke tank-seitenverkleidung;8. - Rechte Kühlerschutz;9. - Linke Kühlerschutz:

    Schwarz matt geprägt MV(Kennziffer Lechler 96382)

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3

    DE

    - 82 -

    1

    5

    4

    6

    2

    7

    3

  • TECHNISCHE INFORMATIONEN 3

    3 DE

    - 83 -

    3.5. Rahmen- und Radfahrteile Farbkennziffer

    Die lackierten Rahmen- u. Radfahrteile haben folgende Farbkennzeichnung:

    1. - Rahmen:

    Farbkennziffer A:Anthrazit-Grau Metallisiert(Kennziffer Palinal 926XH893)Farbkennziffern B-C:Rot Rahmen F4 AGO(Kennziffer Palinal 211XH987)

    5. - Heckteil:

    Schwarz Matt Intensiv CRC (KennzifferPalinal 211XR486 + Palinal Matt 3)

    6. - Hintere rechte Fußrastenhalterung;7. - Hintere linke Fußrastenhalterung:

    Aluminium-Grau Fein Metallisiert(Kennziffer Palinal F444)

    2. - Motor:

    Brutale 1090:Schwarz Matt (Kennziffer Pulverit 3500/0085)in alternative: Aluminium-Grau Matt(Kennziffer Palinal 7530)Brutale / Brutale R:Aluminium-Grau Matt(Kennziffer Palinal 7530)

    4. - Rücklicht-Halterung:

    Schwarz Matt Rahmen “Easy” (Kennziffer Euro Polveri 7L 59 0000 1T 00 T)

    3. - Zylinderkopfdeckel:

    Rot Motor (Kennziffer RAL 3001)

  • ANMERKUNGEN

    © 2012Die vollständige oder teilweise Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung der MV AgustaMotor S.p.A.

    Teilnr. 8000B7380Ausgabe Nr. 1 - September 2012

    InformationshinweisMV Agusta Motor S.p.A. verfolgt eine Politik ständiger Verbesserung ihrer Produkte. Aus diesem Grundkann es vorkommen, dass kleine Abweichungen zwischen dem vorliegenden Dokument und dem vonIhnen erworbenen Fahrzeug bestehen. Die Modelle MV Agusta werden in zahlreiche Länder exportiert, indenen unterschiedliche Straßenverkehrsordnungen und Zulassungsverfahren bestehen. In der Hoffnungauf Ihr Verständnis behält sich MV Agusta Motor S.p.A. deshalb das Recht vor, jederzeit und ohneVorankündigung, Änderungen an ihren Produkten und den technischen Dokumentationen vorzunehmen.

    Wir schlagen vor, um den Internetplatz www.mvagusta.it häufig zu besichtigen, um Informationen undUpdates über die MV Agusta-Produkte und die in Verbindung stehenden Unterlagen zu erhalten.

    Die Umwelt schützen und respektierenAlles was wir tun hat Auswirkungen auf den gesamten Planeten und seine Ressourcen.Zum Schutz der Gemeinschaft weist MV Agusta die Kunden und die Angestellten im Kundendienst daraufhin, wie das Motorrad umweltschonend genutzt und Motorradbauteile und Flüssigkeiten entsprechend dergeltenden Umweltschutzgesetze entsorgt bzw. dem Recycling zugeführt werden können.

    DE 3

    - 84 -