Was können Erwachsenen- Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin voneinander lernen? Prof. Dr....
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Was können Erwachsenen- Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin voneinander lernen? Prof. Dr. Gian Domenico Borasio Lehrstuhl für Palliativmedizin Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin Klinikum der Universität München
Was können Erwachsenen- Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin voneinander lernen? Prof. Dr. Gian Domenico Borasio Lehrstuhl für Palliativmedizin
Was knnen Erwachsenen- Palliativmedizin und
Kinderpalliativmedizin voneinander lernen? Prof. Dr. Gian Domenico
Borasio Lehrstuhl fr Palliativmedizin Interdisziplinres Zentrum fr
Palliativmedizin Klinikum der Universitt Mnchen
Folie 2
l Krankenversorgung l Forschung l Lehre l Zusammenarbeit
Folie 3
Krankenversorgung Verhltnis ca. 200:1 Erwachsene l ambulante
Hospize1450 l stationre Hospize151 l Palliativstationen139 Kinder l
ambulante Hospize? l stationre Hospize7 l Palliativstationen1
Folie 4
Krankenversorgung Gemeinsamkeiten l Schwierigkeiten mit der
klassischen Medizin l Unwissen und z.T. Vorurteile der rzte l
fehlende Evidenzbasis l unzureichenden Strukturen l mangelnde
FInanzierung Unterschiede l Problem der Therapiezielnderung l
Fokussierung auf dem huslichen Bereich l Verstrkte Rolle der
Familie l Komplexere Entscheidungswege (Sorgerecht)
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Multiprofessionelles Team Symptom- kontrolle Psycho- soziale
und spirituelle Betreuung Lebensqualitt Pflege
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Forschung
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Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualitt von
Patienten und ihren Familien, die mit einer lebens- bedrohlichen
Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und
Linderung von Leiden mittels frhzeitiger Erkennung,
hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und
anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller
Natur. WHO, 2002
Folie 8
Folie 9
Syllogismus a.Wir machen alle Palliative Care. b.Palliative
Care dient der Verbesserung der Lebensqualitt. c.Wir wissen nicht
richtig, was Lebensqualitt ist. - ergo - d.Wir wissen nicht, was
wir tun.
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Philosophische Argumente gegen die Messung der Lebensqualitt l
inhrente Subjektivitt l Unmglichkeit der Quantifizierung l
irreduzible Individualitt l schiefe Ebene
Folie 11
Lebensqualitt - Definitionen l Calman-Gap l gesundheitsbezogene
LQ l individuelle LQ
Modifizierung von Erwartungen: eine Strategie fr die
Zukunft?
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Folie 15
Gesundheitsbezogene LQ l Definition l allgemein: SF-36, SIP l
palliativmedizinisch: McGill, Missoula l spezifisch: EORTC-QLQ-C30,
FACIT krankheits- und symptomspezifische Module l Korrelation mit
funktionellem Status l generic health status measure
Folie 16
Gesunheitsbezogene Lebensqualitt l Allgemeine Skalen SF-36,
SIP, WHOQoL, EuroQoL l Krankheitsspezifische Skalen EORTC-QLQ-C30,
FACIT l Palliative Care-spezifische Skalen McGill-QoL, TIQ,
Missoula-VITAS, LEQ, MQLS, PCQL, FACIT-PAL, EORTC-QLQ-C15-PAL l
Korreliert mit funktionellem Status l Messen den allgemeinen
Gesundheitszustand (general health status)
Folie 17
EORTC-QLQ-C30 29. Wie wrden Sie insgesamt Ihren krperlichen
Zustand whrend der letzten Woche einschtzen? 30. Wie wrden Sie
insgesamt Ihre Lebensqualitt whrend der letzten Woche
einschtzen?
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Folie 19
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) l degenerative
Motoneuron-Erkrankung l keine sensiblen oder kognitiven Strungen l
Inzidenz 2/100.000/Jahr l progr. Verlauf, Lebenserwartung 3-5 Jahre
l Tod durch Ateminsuffizienz
Folie 20
Mnchner Atemmaske nach Dr. Bockelbrink
Folie 21
Studie zur Lebensqualitt beatmeter ALS-Patienten in Deutschland
(Kaub-Wittemer et al, J Pain Symptom Manage 2003) l 52
Fragebogen-Paare l 31 nichtinvasiv, 21 Tracheostoma l Aufklrung ber
Ateminsuffizienz: NIV 91%Trach. 33% p