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Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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ns kt r

r

dini

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  n

Prof

Wfgang

Tarnowski

l lustriert von ManfredKostka

Frank Kliemt und Gerd

Werner

arten

von Anneiie

diwerdtner

dini

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Dia

Geschichteder SeerBuberei,

soweit sie durch

ual

ten zuverlässig

belegt

ist,

umfaßt einen Zeitraum

von

mehr als 3000 Jahren. Selbstver-

st&ndlich st

s unrn6glich, eine so

lange

und

wBvenweigt8 Geschichte

auf wm2gn Seiten

emchbpferrd

danu8tdlen.

Hn

Geschichte dar

WrWmF ',iediesen

Namen

wirk-

lich

verdiente,

mwte

viel8 tausend

Seltenhaben Wer dieses

WAS

IST WAS-BucR

liest,

wird

deshalb

nicht

alles

wiederfinden,

was

er

viel-

leicht

ehmal

gehm

oder gelesen

hat

Hinzu

kommt, da0 ein

Sachbuch

uber

dieGeschichte der Seeräuberei

eine andere

Auswahl

treffen muß,

als

die

wett verbreiteten

Piraten-

bücher,

in

denen die Fantasie der

Ver-

fasser

ÜberschAurnt

und die

Wirk-

lichkeit oft

zur

Gruselgeschichte

oder

zur

Operetteverf&lschtwird.

In

solchen Budiern

sind die

SeerEiuber

entwederfinstere Schurken oder

aber

strahlende

Helden;

jedenfalls spie-

len

n

ihnen all die grotesken

Ge

stalten,

diedieSeeriluberei

rn

Laufe

der Jahrhunderte hervorgebracht

hat,

fast immer eine Hauptrolle.

n

WlrirSichkeit

aber warenviele

d

leser

typischen

Jugendbuchpitaten

ledidtch

Eintagsfliegen

und für

dieGeschichte

der

Seerhuberei

ohne Bedeutung.

Diewahre

Geschichte

derSeeraube-

rei ist ein Teil der

Weltgeschi te,

Sie

ist

unaufldsbarverflochten mit der

Handelsgeschlchte,

der

Kriegs-

geschichte, der

politischen

Qeschichte

und der Rechtsgeschichte

Man

kann

das an

den

Lebenslaufen

vjeter

b@-

rühmter

Seerauber

direkt ablesen.

Sie

begannen Ihre

Laufbahnen

als

kleine

Diebs und Halsabschndder, wurden

spater

Kapetkapitäne

im Auftrag ein-

flußreicher Hintermänner und

als

solche oft Volkshelden, und schließlich

ernannte man sie t u königlichen

Admirälen. Das

Leben von

Chaiiceddin

Barbarossa

und

Francis

Drake sind

nur

zwei

Beispiefe

für

solche Karrieren.

Der

Dichter Goethe

hat

daher

recht

wenn er n

seinem

Theaterstück

„FaustM en

Teufel sagen IBßt:

,,Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig

sind

sie, nicht zu trennen.

So ist es. Unddeshalb ist j a as

'Ende

der

Seeraubgrei

absehbar,

nachdem

die

meisten Staaten

der

Welt Ubreingekomrnen

sind,

den

Krieg

zu

Bchten,.

in

Frieden

Handel

zu

treiben

und

auch auf

den Meeren

das

Recht zu achten.

Wenn

wir diesesZel

eines Tages

erreichen,

dann werden

a u ~ hie letzten Reste der Seergube-

rei, die es . B. vor en Kusten

Viet-

nams d e r n der Kariblk

noch

immer

gibt,

endgfiltlg vsrschwinden.

Prof

Dr W o l f m g

Tm-

WA3

IST

WAS,

Band

7l

Rie W-brdhng d i

e s wnTeilenh ~

urch

film. Funk oder

Femssllm

dsr F~ECMI

und ~ ~ m e c h ~ s c h aidergabsind nur

mlt

G m t i r n @ ~mT e a a t o f f ~ ~ B S t a ~

dini

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&&J&hAltertum

SeRur~inn.gwb m Mtte Smc

WdWM?

~ r u m i rn

~lmt

SQ

dde

m & u b e r 7

W q m t h a m ~ s a & ~ S H ~ ~ ~ ~ ?

Wie Gbbn

die &e r&uber

hf kbeiridmk

EW

W6 W M M - d h d~~MwWhen die

W klb~??

VV&~nkarUlf8eich

die

b e a U W r d

r

raml3dw1 a l t ?

W&

unP8rmhm Rom

gegbn

diekkiHlamen

9ar bw?

Die

normannischen

Seedhber

Wle

begann

dleSee ri4uhrJ der

Normannen?

Woher kamen

die

normannischenSeerauber?

Was fUr Schifie benuizten

die

nwmanischen

Seerinubr?

lebreiteten

sich die Normannan

iiber

Wesburopa aus7

Warum

waren

die

Normannian

als

eeratiber

so erfalgreleh

Wie wehrten sidi

dle

Betroffenen?

Wie weit

drangen

die Normannen nadi

den

vor?

Wie

endete das

Zeitalter der nomannls&en

Seeräuber'?

D i e V i ~ ~ d e r

Woraus

entsmd

die Seerlhuberei in Nord-

und

Oritsee'l

Wer waren

die

Vltdknbrüder?

Wie wurden aus den VitallanbrOdern

Seerguber?

Wer vernichtete

den

Seeriiu

berstaat

der

Vltal IanbrUder?

o anden dla

Vltallsribr9der

n w e

mdreviere7

Die

hgdnachdem

Gold

derNkWTmk1t

Wie wurde ganz

Amerika

Eigentum der

spanischen Krone?

W k erfuhr die

Welf vom

ReichtumAmerikas7

Was

unternahm

Spanten

gegendieSee

räuber

der AleuenWelt

Wie

wurde

Francie

Drake

zum

Piraten

der

Königin ?

Wie

verllef D r a b berühmbte Ragetfahtt

umdie

Welt?

Wer

waren

die Bukanier?

Wle

entstand der Seerauberstaat der

Bukanler7

Wie

verlief das leben

Henry Morgans?

Wle endet0

das

Zeitalter der

karl

bischen

Sesriiuber?

DieBarbare-

Wer

waren

die Bhsirmken?

Wer

waren die bwühmtesten

Seerauber

der

Barbaresken?

Wiewurden die Brüder

Barbatossa

als

Seerauber berli

hmt?

Wlrn wurde

A l g I r

zur Hochburgder

Seerhuberei

Wie endetedas L8bm CChalreddln

Barbauossas?

Was wur*

aus

den Barbeiresken nach

Chaireddins Tod?

WIe verllef

ein

Corso, und

wle

wurde

die

Beutevertel117

Wer waren die dfbitiemten eindeder

Barbaresken?

Wie

endeten die

Sseriubersbaten

an

der

BerberkMe7

dini

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Seit

wann

gab

W Im

Mtttelmeer

Seefiuber?

Gri&~&

Seeräubergreifen ein

HaadeIss @ m

Während sid die Ru munmdzaft

in

die Riemen

legt,

st ht

ie

Entermam aff

sprungbereit

auf

in Vwderde .

Das älteste Schriftsfick in

dem

von

Seeräubern

die

Rede ist, wurde irn

Staatsarch v des

ägyptischen Pha-

raos (Königs) Ech-

naton

gefunden.

Es ist ein Brief, der um

das

Jahr 1350

V. Chr. in ein Tontäfelchen geritzit wur-

de Darin teilt der Briefschreiber dem

Pharao mit,

die

Küste Nordafrikas wer-

de Jahr für

Jahr

von Seerkubern

aus

dem

Lande

Lukki heimgesucht. „Luk-

ki

nannten

die

Agypter

die

alte Plra-

t nkuste von Lykien

im

Süden der heu

tigen Türkei.

Aus

den

folgenden

Jahrhunderten

gibt

.

für die Allgegenwart und ü r die

b&&igksit der Seedubsr

zahlreiche

bweise:--

Inschriften an

GebGuden und

W k d l e r n ,

Gesetzestexte, Reden

von

mIMcern,

Briefe

und Reiseberichte.

A l t e m

Zusammengenommen

ergeben

diese

Quellen

ein

düsteres Bild: Wer

sich

aufs Mittelmeer hinauswagte, wer in

Ufernahe

lebte wer

auf

einer

Küsten-

straße

reiste, konnte jederzeit überfal-

len,

usgepliindert

und verschleppt

werden. Die Seeräuber

lauerten

über-

all, und die Menschen waren

ihnen

wehrlos ausgeliefert.

Warum gab s

Im

Miblmeer

so

vlele

Für

die

Häufigkeitvon Piraten

irn

Mit-

telmeer

gab esvor

altem drel

Gründe.

Der

erste:

Das

Mit-

telmeer

bietet

Seeräubern ideale

Bedingungen. Vie-

le

Küsten sind schroff steil und

zer-

klüftet. uberall

gibt

es

Grotten

und

fla-

che

von

Riffen geschutzte Buchten, in

denen

die

Piraten ihre kleinen Boote

leicht verstecken

konnten. Von den

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Das W c h e

nir*hklrnf

in der Antike

Ra:

D

PSr en-

kwe von

EiiM mit

w,l &pt3tcsEat

Km

Die

r tmkime I& in

dw

Ag iMDehs:

der grB e

S k h w n -

pnarktder Alten

W .

Steilküsten

hinab

sah

man

heranng-.

hende

Schiffe

schon von weitem.

Derm e Grund Die

meisten Bawoh-

ner der stetnlgen

von

der

Sonne

ver-

brannten Küsten und tnsdn

waren

bit-

terarm. Für siewar ein

reich

beladenes

Schiff llem l eine

arge Versuhung;

zumal

die Mmschen

im

AttetTum über

Recht

und Unrecht

ganz

anders dach-

ten

als

wir

heute. Da13

ein

Schiff

auf

haher-

See einem

anderen

geh6il und

daher unantastbar ist

l e s ~ r

artan-

ke war

ihnen

vollkommen fremd. ln

SchW zu

überf llen war

Wn Verb-

ckm der

8ebaWber daher

b i n

ibeir-

hcher Tatstkhl

ich

spraden dieM

chen von Seeritubern

nicht

etwa mit

Abscheu

und Verwhtung, smdern

im

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rniiflzbs

Gold und

SWr, Schmu&,

m1tene Gewürze und der Rohstoff i lr

dte damals begehrteste Farbe

Pur-

.

LetGhtzu

Gdd

machen

IBef3ensich auch

Mofischm.

Alle

rb6tkr im Altertum

ren

SWavengesellaohaften. Das

heiBt:

Von

en

Bewohnern

elnm

Landes

leb-

tenufeinTell-ofiBwkleineseTe1li

als freie SteatsbOrger; der

andere

Teil

der

Bevölkerung bwtand

aus Unfreim

.EfW@ ft

„mner@n"

Sklavenm

klaveng&en n als

ge~tdlt f e i ~ Wlf ri p&dz.i&m V ?. Die W-

u

ntik bcuwztrflR diw Idm

Menschen, sondern

als Seohen. Dem-

&&,

W ~ ~ a d i g

~

eftbprechend kauRe man sie b d m

Gegenteil

mit Bewunderung

für

ihre

Kühnheit.

Der

dritte

Grund:

Gef6rdert

wurde

die

Piraterieauch durch das damalige

Feh

derecht. Für einen G r i w e n

war

es

ae;lbstv6mt15ndlid-i,

da0

er Rache üben

durfte, wenn an einem Mitglied seiner

Famille

ein

Verbrechen

begangenwur-

de.

In

einem

solchen

Fall verliehen die

Behörden

der ganzen

Sippe

das Recht,

nicht

nur

den Verbrecher selbst,

son-

dern auch

seine

Landsleute zu verfol-

geh,

tu

berauben und zu

t6ten.

Wenn

s

&bei

um

Seeraub

ging,

nannten

die

Griechen dieses Recht: Syie. Für die

SchifkhrI bedeutete das

Sylerecfit

das

Ende

aller

Sicherheit.

Denn

natürlich

bezeichneten wele Piraten als Syle*

was ln WirkßchkeIt

b l o b

Seeräuberei

war.

Bei

ihren

Oberfalten

raubten

die

Plra-

tm altes,

was

sich

rasch zu Geld

ma-

en

ließ.

Dazu

gehörten

zunachst

einmal die in

ScRiffen trmspor-

ti m Handelswaren: Getreide, Wein,

01,Es&g4Honig,Feigen Holz,Schlacht-

L

vbh,

Möbel und Waffen. U n d

natürlich

bmndi r begehrt die Kostbar-

keiten

der Z i t : gemünztes oder unge

Händler.

In Kriegszeiten bezogen die

Sklavenhandler ihre Ware aus

den

Kriegsgefahganenlagern. Im Frieden

aber

konntsi

Sklaven

knapp

werden.

FUr

d i e

Seeräuber kamen dann

golde

ne

Zeiten. In aller Offentlichkeit brach-

ten sie ihre Menschenfradit bel den

Sklavengroßmgrkten in

Delos

oder auf

Kreta an l a n d ,

kassierten

und ver-

schwanden.

Auf den SklavenmEirk€en wurden

je-

doch

nur

die Amen angeboten.

Be-

rühmte oder reiche Gefangene behieb

ten

die Seeräuber zurück. Siebrachten

einsn be-n

Preis, wenn

m m

sie

für

ein Lhegeld direkt an ihre Angehdrlgen

verkaufte.

Schiffe wurden

immer

nach der

gkl-

chen Melhode ge-

jagt. Hoch

ober

auf

eher Klippe,

einer Bergkuppe

oder

einem WUS

slchtsturm

beob-

achtete

ein

Waceipustein

das

Meer. Ent-

deckte er ein

Heindeisschiff

und

war

die

Luft

rein,

gab er seinen Kumpanen

@In

Zeichen. In

wenigen

Minutenwaren die

Seeräuber

auf

ihrenSchiffen.

Zur Menschenjagd

gingen

dle

PfraIen

auch

an

Land. Sie

kamen meist

in der

Nacht,

schlugenblltzs&nell zu

und

ver-

schwanden,

ehe

Hilfe

zur

Stelle war.

dini

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Überfalle

wurden

sorgf

f3rltig

vorberdr

tet. Als Kaufleute oder Reisende ver-

kleidet

hörten

sich

die

Piraten In Ha-

fen, Kneipen

oder

auf

den Mlrkten

um

Reiche Beute versprachm insbesande-

re Volksfeste aller Art: Hochzeiten,

Wallfahrten

oder rellg a Feiern, Die

Menschen,

die

dabei

zusammenkamen,

waren

meist unbewaffnet

und sorglos.

Wer sich

trotzdem

wehrte wurde

nie-

dergemacht.

Die

Piraten trieben

die

Menschen wie Vieh zu den

Schiffen.

Spgter

wurdm

sie den

Hbdlern

vor-

gefiihrt

und

n

den Meistbietenden

verkauft.

So

schnail wie

sie eingriffen, so schnell

flohen die Seeriiubef, wenn sie von ei-

nem Überlegenen Gegner verfolgt wur-

den.

In

Wndeseile

verschwanden

sie

um die nädwte

Fetsnase oder

in einem

Schlupfloch Dort rn iiachen Wasser,

versenkten sie

ihre Boote und

entka-

men zu FuB über Treppen und gehei-

me

Wegs.

b l i e b t war auch die Flucht

Uber Land.

Die Gejagten

landeten

auf

einer

Halbinsel hoben

das leichte Boot

auf

die Schultern

und trugen

s

hin-

übler zur gegenijberliegenden Küste.

Fbr die erfolger konnte diese Flucht

zur

Todesfalle

werden,

denn

mit

Vor-

liebe steuerbn die Seeräuber

uf

ver-

borgene

Riffe zu,

über

die ihre

flachen

Boote hinwegschossen. ie JBger aber

meist tiefgehende

Kriegsgaleeren

beten auf und zerschellten.

Seeräscber h ben eine Krkg galewe uf ein Rip

8eLodf.

Mit

ihren Eei en und ftQ

ge bua t ~n

B O Q ~

~

tt$ Pi f*

kt

k ü & A m @W -

sm i h m

VtPfdlgtm

weit

ltberiegeh.

dini

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dle

Menidwn

slch wmdie

Hilfe gegen

solche Angriffe gab es

zu-

nachst überhaupt

nicht. Die

Seeräu-

berei

wurde ertra

gen wie eine

Naturkatastrophe.

Im friihen

Altertum

unterhielten

die

Staaten

keine

standi-

gen Kriegsflotten.

Die phönizischen,

ägyptischan oder qrlechischen

Kauf-

leute mußtn daher

fUr

ihre

Sicherheit

selbst sorgen, Sie taten es, indem sie

in

Geleitzügen

zusammen

fuhren.

in

Griechenland schlossen sich

die

Ober-

seekaufleute zu Schiffsgenossenschaf-

fen zusammen.

Diese

rüsteten Bewaff-

nete

aus, die entweder

an

Bord der

Handelsschiffe

oder

aber

auf

Begleit-

schiffen ogenannten Konvoischiffen

-

mitfuhren.

Die

Situation besserte

sich

lm

5.

Jahr-

hundert

V. Chr.,

als der Perserkönig

Xenres mit einem gewaltigen Heer und

einer riesigen

Flotte

in

Gr ihen l and

einfiel. In

höchsterNotbauten

die

Athe-

ner

binnen

weniger

Monateeine eigene

Kriegsfjotte. In

der

Seeschlacht von Sa

lamis wurden die Perser vernichtend

geschlagen.

FUr die Seeduber

begannen

nun bit-

tere Zeiten. Die

new

macht

Athen

sorgte

jetzt auf

dem

Meer

ur Ordnung.

Und

sie i'aumte auch unter den kleinen

lnselfürsten auf, die

den

Piraten ihre

Hgfen gaMnet und dabei gut verdient

hatten.

Doch der Frlede

dauerte

nicht

lange.

lrn

Streit

mit K h i g

Philipp

von

Mazedonlen machte

Athen

selbst zu-

nichte

was

es geradee M rreicht hat

te

Es

warb SewrBuber

als Hllfstruppqn

an

und König

Philipp zahlte

mit

gtel

chsrMIlnze

zurQck.

Wieder

einmal mußten

sich die Men-

schen

selbst

helfen.

Sie bauten

ihre

D6rfer landeinwarts - als

Wehrdötfer.

Die

Hhmr

anden Wand

an Wand,

von

außen

efne

festgmgte

Mauer

ohne

Fenster.Auch Flud-itburgm wurden er

richtet:

runde oder viereckige Türme,

die die

Griechen Peripolion

nannten.

Diese

Wehrtiirnre

warm von

Mauern

umgeben

und boten,wenn dieWmt e r

mit Rauch

oder

Lichtzeicken Alarm ga-

ben,

nicht

nur d ~ nenschen Zuflucht,

sondern auch ihren

Rindern, Schafen

und Ziegen.

R ö M

r i e a r e

rnft

Rmump r n

u

Kumpfhrrm Untw den

ugm

dieser Smpddwsi

W sich k h SmWsrsda i f l aufs

Meer

k W

dini

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Rund 600

Jahre hatbn

die R6mer

ge-

braudir;

um von

einer Dor€gemein-

settafi arn

Tiber-

uferzu Horreh Ita-

liens und

d e s

westfichen

Mittel-

rneets

zu

werden.

Hghepunkt

dieses

Kampfes: In drei bl&*geanWiegen

b@-

siegten

sie

die

gra32e

Seemacht der

Eeit

Karthago an

der NordMsteAfrC

kas.

Doch der Weg zur

Herrschaft

Ober

die

ganze

damals

bekannteWelt war noch

weit. lm Osten erhob st& e h neuer

Feind:

Mifhrid,a%s, K6ntg

von

Pontas.

Der Rbnig

k h pW

nicht alldv. seine

V8rbQndetsri waren dfe Mc h t Q t s b n

S d u b e r

Altertums

-

die

SeerSzi-

b r v a n N1rkim

Die

kilikjs&e

Kib%

im

S'iidend8r hsu.

tigen m ~ k e i

1st

das berdts

~weihfite

,Land lukkl des

Pharaos

E&naton.

Her hatten sich ,Generationenon

e

rauhern eine Reihe

Wer

SZWptinkte

g rifFm,

Von dortaus übeiftelan.da

jahrein, jahraus

,die

KGstm

und

Inseln

des Agiils. Sie

waren

stark und

Frech

g 9 n u ~ ~

elbst

gut

,befestigte

St dte

EU

belagern.

Wicht Imp,

und sie

wagten

es,

unter den,Augen der ebbteeflen

Rtirner

vor

den bisher

slehefen Küsten

Italiens, STziltEsns,

S p a n h ~

11d Nord-

afriksts

EU kreuzen.

ObwohlKilikkn

seit 103

GM &fki~lI

rfirnische Rovinz

W, hat& es ch

zut~ehmd von

der ZemtqWal t

ih Rom

frei*

macht. haRe

eineei,gm

H wpWadt, eigene S M +

werfieh

lund M SWavmrmwkt. Auf

den

W ~ r h h aubn gefangene

Hand-

w d e r

hor~ders

WineJle

,und

piren

dige Schiffe,

sogenannte

U b m m

Meiernimer J a g d ~ ~ l eurden prach.

a u s g ~ B ~

hre

Segetstmgm

wamn vergoldet, ihm Ruder mit alhr

beschlagen, Ihm gel

purpurbrben,

An den Rahen fl&'t&rten

bunte

Fatinm,

bWi& mit T&mk6pfm und 5k&b

ten, aber W& mlt droHlgm Ffumfi

DIaseLWhifbjt '@knl&t m r

eIrrdri,

sondern

in

RuWn.

üie

g m m Korn-

flotten, dle Rommltß&CeDde a,usX g y p

ten

~a~mrgtm,,

amen

nicht

mehr

durch. In

Ram

brach

ehe

H u n g e n o l

aus.

bas war zirviet1.

Im

JahreW

.

Chr. er-

hielt der Feldherr

Qnaeius

Pompelu~

5O Schiffe,

120

MJO

Sokdatm und6OüD

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begann,

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DienomambchenSeeriaiber

Wie ie

SeerEubereldsr

Normannen?

r

Am 8.

Juni

793 hielten

nie

gesehene

Schiffe mit hoch-

gezogenem Bug

und

Heck

und gro-

Ren,

quergestell-

ien

Segeln auf die

u s t s

dar Kloster-

inssl Lindisfarns

vor

der

Nordküste

Englands

zu.

Minuteri

später

brach

über die änche

d5e

ülle herein.

Rot-

blonde Riesen

stürmten brüllend

über

die Wiesen zum Kloster

hinauf schlu-

gen

m t

ihr n

h t e n

die

Tore

ein, raff-

ten das kostbare Kirchengerät zusam-

men und

durchwühlten jeden

Winkel.

Wer i

h neh entgegentrat

wurdeersdila-

gen, unter

Wofingelachter

nackt

über

die

Felder gejagt oder ertrankt.

Wenig

spater war

der

Spuk

vortiber.

Die Seeräuber st chen das Vieh ab,

warfen die

Kadaver in die

Schiffe

und

verschwanden

mit

ihrer

Beute

m Dunst

des Meeres.

Die Greuejtat rief im ganzen

christli-

chen Abendland Entsetzen

und

Emp6-

rung hervor. Dem

Lindisfarne

war eine

Stätte

des

Glaubens und der W e h r -

samkeit,

ein Wallfahrtsort, ,,ehrwtirdig

wie

kein

anderer in

Britannien .

Aber

Lindisfarne

war

nur

der

Anfang;

der Auftakt zu zwei Jahrhunderten Ge-

glt

.

und Verbrechen in

Westeuropa.

hr. überfielen die unbekannten

die

KIBster Jarrow und

an dar englischen

Ostkil-

sie

das Master des

a

auf der Insel

Jona.

ie

lnsel Man

die

Iren, dem HI.

1 be

dini

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dini

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nacntigten sie sich raubend

und mor-

dend der Farkr-Inseln. Diesewilden

Tiereu seeirieb ein fr&n@scherrMBnch,

ziehen durch Hügel und Felder

sie

toten

SCrugUnge

und

Iunder,

unge und

Alte, Vater,

S6hne und

Mütter.

Sie

mor-

den, p lhdsrn und verheeren

alles

eine

grausame

Horde

dne

unheifbrin-

gende Kohorte und

tadfidm Pha anx.ld

Anfangs wußten die Ukilfallenen von

den Räubern

an

ihren KWen nur

dies: Sie waren

aus

d m

hohen

Morden

und übers

Meer

gekommen;

aus dnem Land, WO der Erdkreis

er-

mattet

auf

hörIn,

wie

ein

Zeitgenosse

schrieb.

Sie

nannten

diese

,kühnen,

furchtbaren,

ganz

und

gar hsidnisdien

Menschen"

daher:

,NordmannenU

oder

,,Nomanrtmu fco ,Männeraus dem

Norden .

Woher der

spätere

Name

,,WikIngerastammt,

1st unbekannt.

Heute wissen

wir: Das

unbekannte

Land

im

Nordenwar

Skandinavien

das

jetzige Staatsgebfet von Nunwegen,

Schweden

und

Mnemark.

Hier

an

den

Kustn,

jn

den Fjorden und

auf

den In-

seln ebten

die Normannen ein

hartes

Leben ab reie Bauern in wett

ausein-

ander iegendenGah6ften.

Diese rauhe

Welt war

eine Mainnewett Unum-

schränktherrschteder

Hofksitzer über

Frauen Kinder und

Leibeigene.

Ein Normanne hatte nur

ein

einziges

Ziel: Kraft

zu erwerben

Krafizu

bewek

sen und

raft

zu bewahren- Schwache

gait

ihm

aIs

Schande,

Feigheit

als Ver-

brechen

Nach diesem Leitbild wurde

die Jugend

erzogen.

Für einen

Not-

mannen

hatte das

eigene

und

das

fremde Leben nur geringen Wert. Im

offenen

Kampf

t u fallen war ein

Ge-

schenk dar Qmer.Dagegen war es

ve&chttIcb, ,,wie eineKuh im Stalluden

RSmht;od zu $ b ? r b -

was

trieb

die Normannen hinaus aufs

Meer? as machte seßhafte Bauern

zu Saergubern?

Niemand weiß

es

Konnte

Skandlnwrien sdne sehne11

wachsende Bevölkerung

nicht

mehr

ernähren? Oder

war

dle Kunde vom

Reichtum

der

Kirchen und

KlBster

jen

seits

des

Meeres

albzu

verlockend?

Oder war

es ganz einfach Abenteuer-

lust? Auf

alle

diese

Fragen

gibt es kei-

ne

zuverlässigen

Antworten.

Seit

langem vertraut mit

Wasser, Wind

und Wetter hatten

die Normannen m

7 .

Jahrhundert das

entwickelt, da8ein

Jahrhundert

spal

ter

zum

SchrecDcen

des

Abendlandes

wurde: den norman-

nischen

Seedrachen.

1880 fand man

ein

solches Schiff in ei-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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10. J rh. W e m sved dm M 1 t i d l w .

f Mann

fanden im Bok~tad-$&M

Platz dazu

4

kg Waffen, 25Qü kg

Wasser

und

Proviant und 500

kcli

son

stige

Fracht - in ~iratensahiff,wie es

die Welt noch

nicht

gesehen

harte.

Zu

Beginn des

9.

Jahrhunderts IsdRen

die

Eni%hlung~n

der zurü&gekeh~

tan Wriiuhet

Scharen von W

mannen üb

Meer. Bald

kamen

sie

mit g a m Flatten

a n g ~ h r ton

gewghlten .Seek6nigenW.839

i d sich

einer

dieser

%&ünTge,

der

Norweger

Turgeis, zum

K6nig

über

alle

F,rem-

den

in

Irland

ausrufen, Die erbfiter-

Wn

lrm

lauerten

ihm

auf

und

erstiu ten

ihn.

n der

engAschen

Ostküste fielen dk

normmnis&en

Piraten

4ahr

f8r Jahr

über das Land her. 839 n. Chr. rudsi'teß

350 Seedrachen die

Themse

a u f d h

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Die

Normannen

plünderten London nen gnadenlosen Abwhrkampf. Paris

und die

alte

Bischofsstadt Canterbu

ry

wurde zur

Hdnung der

gequ81ten

An der f

ranz6sis~henAtlantikküste

be-

Menschen

setzten

die Normannen

die

Inseln

und

Zur se ben

Zeit

braGh

Über die Stgdte

bildeten auf dem FestlandBrückenkap- m Rhein eine

furchtbare

Katastrophe

fe Von hier

aus

drangen sie auf den

herein

Im

Rheirtdelta hatten die Mor-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Beute ehe Hi lb kam.Trafen

sie absr

auf

Gegenwehr,

d nn

Mrnpften sie

mit wilder Tapferkeit Ohne R W

sicht auf Schmerzen oder Gefahr

stürmten

sie oft ohne

Heim

und

Schild

uf

ihre Gegner zu. Denn der

Tad

hatte für

sie keinen Schrecken, trn

 

Gegenteil:

Odin,

der

Göttewater,

war-

deden imKarngfgefallerienaufn -

men n den GiötterhimmelAsgard. Dort

würde

er für immer In Walhalla

der

Festhalle der Helden, wohnen und un-

ter

den

Augen

der

Götter

mit

sdnee

gleich~nafeln,

trinken und kämpfen.

KZ Pten E pm

ein

Biitzkieg: ie

Seerduber k n

v nW ,

phincktrr-

tcn, mmarahert,

b d c k -

md

vmchwndenm t

ikter 3mtesp;ddxbs n

der

Weite

hMeem.

errichtet

868

bbradien

sie

auf,

verheer-

P ten

Xanten,

Duisburg,

Köln, Bonn,

Bingen und Koblenz. In der Kaiserpfalr

von Aachen, wo Karl der

Große

gelebt

und

regiert hatte wurde die

weltbe

rühmte Pfalzkapelle zum

Pferdestall.

Erst 891 machte

ein

frsnkisches

Heer

dem

Spuk ein Ende.

Warum

waren

die

Normannen

ais

Semihtrut

Von

entscheidender Bedeutung filr die

Erfolge der

Nor-

mannen war

ihre

Taktik: 810 kamen

unerwartet, etü

n

t n binnen Minu-

ten an Land, er-

schlugen

die

Mhner vergewaltigten

Frauen

und

MadcRen,

durchwühtien

die

Häuser, warfan Feuer In die Dach-

stühle

und verschwanden mit der

Die

Normannen

profjierten

aber

auch

von

der abergläubischen Fwcht ih rer

Opfer.

Für

djeManschen

im frohen

Mit

telalter mußten Männer, die sich mit

Zh-

revn

Schiffen

nicht

am

Ufer

entlang

W-

steten

sondern

die

WassenivListe d ~ r

Ozeane

durchquerten wunderbare

wahrscheinlich satanische K fte ha-

ben.

Dafür

daß derTeufel im Spiel war,

sprach

uch

die gotti siet'liche

Bmhdt,

m t der die normannischeh Seerhher

die heiligen

Stgtten entweihten,

Mon

che ermordeten und

Nonnen

s c h g n d e

ten.

Und

wer die Normannen einmal

fm

Kampf

erlebt

hatte

war

vollends

siEher

daß sie von Darnonen besessen seien:

Wie Wahnsinnige rollten s k

mit

den

Augen, bissen

in den Rand

ihrer

Schlf-

de und

brüllten

wi die

Tiere.

Die

See-

räuber

kannten die

abgrundtiefeAngst

ihrer Opfer und taten alles, um das \a C

gemeine

Entsetzen durch Bru liۊtund

Grausamkeit

no h

zu

steigern*

mmer

wieder versuchten Känige,

Stad-

te

und Einzelper-

sonen,

die not-

rnannisdm See-

rauber

durch Be-

echung

fernzu-

hatten:

Allein

die

Frankenkanige

zahlten zwischen 845

und

9 6

n, CRr. dreizehnmal riesige

Summen: insgemmt

39000 Pfund

Sil-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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ber und 62

Pfund

Gold. Dieses

„Da-

nengeld

gefiel

den Normannen so gut,

daß sie es auch in England eiafuhrtsn.

Sie

segelten von OPt ZU Ort

und

droh-

ten mit Feuer

und

Schwert, wenn nicht

augenblicklich ein

üppiges Dänen-

gdd gezahlt werde.

Jedoch, wo

die

Normannen einmal

Geld

erhalten hat-

ten, erschienen sie

um

so

haufiger.

Wirkungsvoller

waren da schon

durch-

dachte Verteid,igungsmaßnahmen. Kö-

nig Karl

der Kahle von

Frankreich

ließ

die

FtuBrnOndungen

durch befestigte

Brücken,

d u r h

Kettenund durch

ande-

re

Hindernisse

sperren.

Bauern umga-

ben ihre Geh6fte m t Wassergr5ben

und Palisaden.

Noch

heute findet man

zwischen

Rhein und Lolre Tausende

von

sogenannten

,,MottenH

kunstlich

aufgeschüttete Erdhügel mit

Turmburg

und Wohnturm,

die

von

Palisaden

und

Graben

umschlossen waren.

tn England ließ König

Alfred

der GroBe

regelrechte Fluchtburgen errichten. In

ihnan fanden nicht ur die

auern

und

ihre Familien, sondern

auch

das Vieh

vor

den Piraten

Zuflucht.

eit der

Mitte des 9. Jahrhunderts

schlugen

die

gedemütigten

Christen

irnmei

häufiger zurück. Im Jahre

89

schloß

Herzog Arnulf

von

Kärnten

ei-

chwert

non i-teerhaufen der Nomariilen

bei

der

Stadt

16 n in

Brhant

dn

und

trieb sie in

den

HUB

Dyle. Hunderte

wurden ntedetdgemaoht oder

ertrarrkm.

Seither

war

der Bann gebroaen die

Legende von der Unbesisgbarkelt dar

Normannen dahin, In

Eng

land trat ih-

nen

K ~ n i g

l f r d

auf

ihrem

urelgenaui

Fefäeentgegen ufdemWasser. Der

K6nlg liefl

Schiffebauen,diehöherwa-

ren

als die Seedrachen Die

Soldateo

auf diesen

Sdiiffen

kämpften von oben

herab,

w&hrend

die

normannischen

eeräuberd te steilen Bordwande nicht

entern

konnten. Allein Im

Jahre896

ver-

nichtete König Alfreds

lotte

vor der

Südküste Eng ands zwanzig WlkingeF

schiffe. Von daan ging dieZahl

der

ober-

fglle

durch

normannfm

Swiiuber

schlagartig

zusilck

Schon

im

Jahre 827 waren norma~J-

sche

Piraten

von

ihrem

buber-

Rorgf, der

Lake-

Insel Noirmouüer

aufgebrochen und

in den Morden

Spaniern

etngefalIen.

Ein

2wejter

diesmal

groB angelegter Beutezug

fand im

Jahre 8

5tatt

5

Mormannen-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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schilh

suchten

die arabischen

Staate0

im Süden Spaniens heim.

Die

Seerau-

ber belagerten Lissabon, vewbteten

die Kasten d e s Emirats von Cordoba,

berhnnten

Gadiz,

zQnd en

die Vor-

sthdte vo S8vil

a

an und zerst6tten die

Apfelsinsngärten am Guadalquivi r.

15

Jahre spgter

drang

eine

Flotte

von

64

Seedrachen ins

Mittelmeer ein, und

wieder prallten die Normannen mit der

damals stärksten Mtlitärmacht

in

West-

europa

zusammen. Aber diesmal waren

die

Araber auf

der Hut. Sie sperrten

den

ßuadalquivlr und

damit den Zu-

gang zu ihrer

Mgtuplstadt Sevilla.

Als

die

normanntschen

Seerguber die

lilbermacht spürten,

drehten sie

ab

nach

Siden,

legten

Feuer an

die

Moschee

von

Algeeiras verwüsteten Dörfer

und

Stidte an

der

nordaft'lksiriischen

Kaste,

plünderten

die Baleam ,

ruderten

die

Rhone

aufwEfrts, zündeten Mimes

und

Arles an

und

landeten

schtieBlich an

der Westküste Italiens, wo sie Pisa,

Fiesole und

die

kleine

Stadt

Luna

er-

oberten,

die

sie fäfschkh ür Rom hiel-

ten. Als

d h Flotte

862,

m t Beute

und

Gefangenen

aberladen durch

die

Stra

Be

von

Gibraltar

hinaus

ins

Meer

steu-

erte

brach ein

furchtbares

Unwetter

las.Nur

17Schiffe

kehrten

nach Frank-

reich zurück, rei beladen

mit

Schmuck

kastbacen

Sgtteln, seidenen

Gewbdern und

dunkd

hau igen Skla-

V0 i l .

Im 10.

Jahrhundert

verebbte der Nor-

mannensturm.

Vor

allem

in Mitteleng-

land

und

an

der

No

tdwestktSste

Ffan

kre'rchswarein

die

Normannen

aeßhaft

geworden;

sie hatten ihre

Fel-

der bestallt

H6fegebaut

und dieT M -

ter

der Einheimiahen geheiratet. Bau-

ern,

die zu

Smaubern geworden

wa-

ren,

wurden

Weder zu Bauern. Jetzt.

pf ss N ~ m m m t i dem U a h h d .

ie msdr md1c Schnitzerd ZMgewdh

nur

kmpp

4 mM

i

wurde

in Norwegen

88-

W h -

kam die andere Seite des normnnt

schen

Charakters

zum

Vorschein:

Fl@iB,

Stolz

auf Haus

und

Hof,

kaufmlfnniwhe

Begabung

und

d

le

FBhig

kelt,

affentli-

ehe

Angdsgenheiten

dauerhaftund g0

re ht zu

ordnen.

Irn

Jahr 911

n

Chr. Obergab der Ran-

kankänig Karl,

den seine

Untertanen

den

Einfiilägen

nannten,

dem

NQF-

mannen

Rollo

das von

ihm

ohnehin

be-

herrschte Landan dar IQnalIdstezum

k iglid*ien Lehen,

Als

QegmlelBtung

erkannte Herzog

Rollo Wnig erl als

seinen Landeshsrrn an, trat zum , ri~ot-

llchen Glauben uber und heiratete

Karls Tochter Gisela.

Noch

heute

Heißt

dierser Landstrich die ,,MomandlaH

das

,,,Land

der Wormannen .

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Weraus

entstand

die

Sduberei

in

Nord-

und

Die

Seeräuberei

in der Nord- und Ost-

see

entwickelte

sich aus dem

Strand

recht.

Das

Strandrecht

war

ein uraItes

Recht

der Küstenbewoh

ner.

Es

besagte:

Wer

Gegenstande

ie

das Meer

an den

Strand gesplilt

hat

findet darf sie behajten. Für die hart

arbeitenden

ber

bitterarmen Fischer

und Kleinbauern an der Küste war die-

ses Strandrecht ein von Gott

verliehe

nes Grundrecht denn

es

sicherte ihnen

einen

Teil

ihres

Lebensunterhalts.

a s

Strandrecht

galt

auch

für

geschei-

terte oder gestrandete

Schiffe

Für

vie-

le Küstenbewohner

war

das eine arge

Versuchung.

Es

genügte ja eine Tonne

oder ein Leuchtfeuer

zu

versetzen um

ein Schiff auf

ein

Riff oder in eine Un-

tiefe

zu manövrieren

und

so

der Güte

Gottes ein

wenig

nachzuhelfen. Aus

Strandsuchern

wurden

so

Strandräu-

ber

und schließlich

Strandmorder. Im-

mer häufiger kam es nämlich vor daß

man Schiffbrüchige einfach

umkommen

ließ oder gar erschlug wenn sie sich

hatten retten können.

Auch für solche

Verbrecben bot das Strandrecht einen

Anreiz denn

nur

wenn

niemand den

Schiffbruch überlebt Ratte gehörte das

Strandgut dem Finder ganz.

Die großen Handels- und

Hafenstadte

Strmdruub

in

eitztr ls'dzes Gewerbe:

Dur

Versetzen

eines

LmdPtfeuers en

Kiistmbewoh

ner in

vorbeifahre- Huhdelssckjff auflau tt

Jassen und r d e h es

n aus

z

i

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Sfrand@r %ff

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W

nur

aErt

Malm

Scb'i$tr

u diwer

Enbwimung

m g Mb$jMr&gm ab*,

im früh m

MfReIalterdef

Seehmdal

im

mer

m e r zunahm. Um die MfHe des

12. Jahrhwi&m

hatten die

wich

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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tigsten Hafen- und Handelstltdte

an

Nwdl und

Ostsee zu einem Stgdte

brindnis, der Hanse, rrcsarnrnenge-

schlossen. Seither zogen die weitaus-

ladenden und hohbordigen

Hanse-

koggen unter den Augen

der Strand-

piraten

vorüber. Eine so fette Beute

mochten sich dieHerrenan den Küsten

Friesland&

Diknamarks

und

M&lenc

burgs nicht

entgehen lassen. Irn Laufe

der

elt

wurden

hier die Wbergrifk auf

fremde Schrffe immer dreister, Ohn

m&chtFg mu$M die anse

diessr

von

d0t Obrigkeit geduldeten oder

gar

er-

mutigten % r@ubemi

zusehen.

Wer

iiwtrim

dh

vwhrn*?

D i s berlidttl'lgtsten

Piraten

auf

Na&

und 0s- waren

die

VRal ienbeder.

Anfangs waren

sie

eine

regulikre

WdneAruppe im

langen

Krieg

zwi-

s d m

h i g

Aibmcht

von

Schweden

uwd

Kdqigtn

wargarehe

von

Däne-

mwk. 1389 hat dia Kgnigin ihren Wi-

der -

gefangen

genommen und

dngekerhesrt

Noch

fm

wtbm Jahr be-

W s b y auf Ga f h d is 398

H wg r

Vi-

tireAbWder

n

der Omee (Kupfetssi& ms dw

Zeit e s 3@ r'gm Krieges).

lagerten ihre

Truppen

die

18 Flucht-

burg, die dwi

kanigstreuen Schweden

geblieben

war: ihre

Hauptstadt

Stoek-

holm.

In

dieserNot

rief

König Albred~ts

Valer,

der

Herzog

von

Mecklenburg,

seihe

tandeskinder

und

jedermann

zur

Hilfe auf,

und

vielekamen. Ein Chronist

beschrieb dlese Htlfstntgpen:,,No

im

sefben Jahr

fand sich einwilder

Volke

haufe aus aller

H e r r i Lander

zusarn-

men,

darunter auch Hauptleute, Burger

aus

vi8BenStfidtenund Bauern.

In ohnm&chtigerWut mlrBten die Danen

zusehen

wie

dieses S6ldnerhear

mit

seinen

Schiffen

vor

Stockholrn erschien

und

die Eingeschlwserien mit Waffen,

vormallember

mit

Lebensmltteh

VIkb

tualim versorgte, Mit Hilfe

der

„Wk-

tualim-BrOdsru sp&W Irn

Volks-

mund: ,Vhlienb@derU

hielt

die

Stadt

drei

Jahre lang

cduPch

(1389 bis

1393 n. Chr.).

Die Belagerten fanden

sogar

die Kraft

zum

Gagman r).ff+

394 erschienen 658

Vitalioibrüdef

unter Führung des

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 24/54

sogenannte

redekoggen

(Frede

Friede). Aber die Vitalienbrbder waren

gut

hewaffne ta,

harte Gegner. Ihm

haabcirdigen

„Hulkenu

waren den

n edrigemn Hmsekoggen Überlegen.

Wer

si h

nicht

etgab

un nicht s on

beimEnterkampf

umkam wurde erbar

mungslos

über

Bord

gestoV en

und

W

trank.

Umgekehrt m chten

die Mn-

A M w Dewschn d q b t t e rre f v rn

m Vid5tIi rW vemidigtd Wisby QOlgM

dem 19

J ~ ~ e t ) ~

dini

Page 25: Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 25/54

aten mit gefangenen ViWim

brüdern

kurzen Prozel3. Sie wurden in Eisen g e

legt

oder in

Heringstonnen gB eck€

und unwelgarliehgsk@f€.

Die Folgen

der

Piraterie flir die

Wirt-

schaff

dar Ostseeländer waren verhse-

rend.

Statt

wie bisher 33000 Tonnen

wurden

in

Ltrbeck

jetzt

nur

noch

50 BQ

Tonnen Hering angelandet. Der He

ringspreis

stieg

von

16 auf

7

lilbi e

Mark IandejnwSrts sogar auf I62 Iobi-

sche

Mark alles in

allem

eine wit.t-

schaftl

Ehe

KatasSrophe.

Wie

so

oft konnten sich d50 Hanse-

städte auf

wirk-

same Gegenrnaß-

nahmen

nicht

sini-

gen.

Statt

ihrer

handelte die

gröR-

te

Militärrnacht

des

Ostens, der deutsche Ritterorden.

Hochmeister Kanrad von Jungingen

rief

die

Vertreter der preusiachen Sthd-

te auf

der Marienburg

zusammen. Hier

Iwte er 15inen einen geheSmen Plan

vor: h einem

uberraschungsangriff

solfwn

2000 Soldaten dem Staat der

Vitalienbrüder in

Gotland ein Ende ma-

chen.Die Städtestimmten

zu.

DTe Invasion war

ein milit3risches Mei-

sters*~ .

m

22 Februar

1398

lagen

in

den Häfen 10 Koggen und 3 kleinere

Schtffe

bereit,

warm

Belagerungsma-

schinsn

und

Praviant

verstaut, warteten

Ritter,

Fußsoldaten

und

Pferde auf

ihre

Eimchlffurig.Am 17. Man, wihrend auf

der stsee noch Eiseholten trieben

und

aller

Schiffsverkehr ru

ht8,

stachdie

Flotte in

See. Vier

Tage

w r

g

tng

das

H e e r

in

der NBhe der

Seertiukrburg

Ygstergarn

an Land.

Es

war d n

Blitzkrieg.

Trotz

des

hohen

Schirms

brauste das

Ordenshear

wie

ein Sturmwind Giber

d i e Insel Von

pa-

nisdisr

ngst ergriffm,

kapitulierten

die Beer ubwb ag ~ Västergarn,

Vamhalm-Landeskrone und

Slite.

LA

iese

Dsnkrnalfigut

von K i w Störtebeker steht

auj dem Grasbrmk

n

Hamburg. Wie der

beriihm

be Seer~uberwirklic3t

a u s s a h

weiß niemand.

dini

Page 26: Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 26/54

Dann

drang

die

Orderrsflatte

gewalt-

sam in

den

Hafen

von

Wisby ein, wäh-

rend das Heer in Minutenschnelle

die

Mauem auf der Landaeite

erstieg.

Für

die Vitalienbruder war

die Lage

aus-

sichtslos.

Am 5 April

kapitulierte

Wisby.

Der

Befehl

des

Hochmeisters

war

kurz

und klar:, Alle Vitalienbrüder hatten

Gotland

sofort zu erlassen.

Das

war

das Ende des

Seeriiuberstaats

in der

Ostsee.

Wo fandendie

Vitalienbriider

Wach der Katastrophe

von

Wisby zer-

brach die Bruder-

sch ft

der

Vitalfen-

btüder. Eine Grup-

pe segelte hinauf

in den Norden

Schwedens,

n a h

hfortland.

Dort

fanden

sie In der

Burg

Faxeholm einevorläufige

Bleibe.

Diese

Vitaltenbrüder wurden später begna-

digt-

Zwei

weitere

Gruppen

blieben

dem

Searäuberhandwerk

treu. Sie zo-

gen sich

in den SUdwesten Finnlands

und auf

die

Inseigruppe Ertholm bei

Bornholm zurück. Die

Hauplmacht

aber

segelte

nach

Nordwesten

Ins

Kattegat

umrundete die Nordspitze Danemarks

un fand

Unterseh upf an der

ostfriest-

schen Küste,

Anfiihrer dieser Vitalienbrüder

waren

Godeke Michels

urid

Klaus StBrtebe

ker.

In der Deutschen Bucht

und vor

der Roll4ndischen Küste hatten sie

schon früher

SchiffealIer Nationen ge

jagt un aufgeßraclit,

Als

jetzt die

Flüchtlinge

aus Gotland erschienen

und

das

alte

Spiel

von nauem

begann,

beschloß

der

Hanstag in Lübeck, dem

Spuk ein für alie

Mal

ein Ende zu

ma-

chen.

Der erste

Schlag

traf die

Qstfr-iesen,

die

den Vitalienbriläern Liegsplätze und

Winterquartiere eingeräumt hatten. Im

Jahre 1 4 erschien ein Geschwader

von Liibecker

und

Hamburger Frede-

X& @

Sm

  b B wg

W *

insrdmr

7 H

RNlF

ww-

dm

f mm

BmbmgMe ~ t j,

k~gapi n der o f k . I a s t K ~ B .

Die

HafiseaPen

&rcMtBb.wWn

]den

WinkeL D t b t

warden 80

VWMbTB-

#derga#&tat"Dke Dstfrkmn e~scktr-.

Dfanstb~ig

l ~ @ mie mflM 5

Pt-

raten

ans'M m r . Sm

urden

auf am

R;iJ%&tplrrtxvon mdm

unter

Uen Au-

gen

Ihrer t3 ism g8kdpft. Wnar

der

HingerichiWtn

war

&T

~nah1Sj#&hel

Sohn

de s

hdmhwrn

K ~ m d

on

Oi-

dmburg

PamA

het&

H&nw

e h

t&tea&t,

aber

noch

nicht

.den R f k g gewonnen.

Denn

die 1

der

VkrlknbKrder

in

Ostfi'iesEand betrug rni.mdsa~~m00,

alelbkh9 sogar 1900.

D@

Umpf

ging

alsd

weiter.

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 27/54

lm wntt r 1401 rüstetedie Hansestadt

Hamburgzum ent-

s&eicfen&n

Sohtag. Zwei

nwe

Kriegswhiffe wur

den

gebaut,

die

,,Bunte Kuhuwut-

ds

zum Flaggschiff

bestlrnmk

Frah

im

Jahr

lief die Flottille als Kauffahrer

getarnt elbaabwWts auf Helgoland

zu.

Dort, Im Stidhafen, w a r n d.ieVita-

lienbrüder vor

Anker

gegangen.

Es

kam, wle

s

die

Warnburgep

voraus-

gesehen~

h&€en,

StWeb&ers Schiffe

stürzten sich

auf dle

vermeintli~h

ette

Beute

Da

drahte die ,,Bunte Kuh bei

und 6ftnete ihre Gwchützpforten Ein

'wilder,

vwme5felter Kampf beginn,

Aber

die

Vitalienbrüder

hatten

kgitte

Chan~ e ,

0

von

ihnen

kameh

um, 70

wurden gefangengeriammen

darun

ter

MausCtOrtebeker.

Die

Hmt~bu t g~ r

achlen

den &er&

bern efnm faiten

Pro

Erst m O M

ber waren

alle

Urteilegesprochen.

Sb

lauteten:

Tod durch

das

Schwert.

Am

20. Oktober 14 1

wurden

die verurteil

ten

tlita imbrüder zw

Ubin-1

G m -

broak übergesetzt und snthaupta Ihre

Köpfe

nagejte

man am Rands

der Fahr-

rinne

auf

Pfahle

als

Mahnung

und

Warnung fLlr qlleg

die mit unguten G e

dan

m vofübemegdten.

Im Spätsommer desselben Jahres WUT-

de

in der Wesermundung GocJ&e

MI-

chels,

d8t AnfBhmr der restIi&en Via-

I

enbrtider

gef ngm.Auch

er und

sei-

ne SpleBgeselEen endeten wie Waus

Stolrtebeker

auf dem 'Gasbraok.

PwH

dem Tod

von

Klaus St6rtebekef

und Godeke

Michels

ist

die

Geschichte

der

Vitalleribrüdet

nicht

zu

Ende.

Noch

bis zum

Jahre

1488

wurden

iiberall h

der Mordsae

Vitalienbrüder verFolgt,

verurteilt und

hingerichtet

Er danach

wird es

still

um sie.

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Die

Jagd

n chdemGoldderNeuenmit

Wemtrde

g am

AmerlkaEigen

tum

der

apan

I

d e nKrone

Zu Beginn des

Jahres 1492war

es

dem

wiche Gewässer und billige Indianer-

italienishen

sklaven. Nur was sie am meisten

Abenteurer Chri

gehrten,

fanden

sie

nicht Gold. Mach

stoph Kolumbus jahrelanger Pladceret gaben

die

mei-

gelungen,

Känig

sten

die

hoffnungslose

Schatzsuche

Ferdinand und auf.

K6nigin

lsabella

Dann aber entdeckten die

Eroberer

auf

von Spanien davon zu

überzeugen,

da0 s zwischen Europa und

dem

sa-

genumwobenen Indien einen dtrekten

schnellen

und einträglichen Seeweg

geben messe Mit

Indienu

meinte man

damals die Länder Ostasiens, von de-

nen der Venezianer Marco Polo 200

ahre

vorher n

seinen

.Wunderbaren

Reisen berichtet hatte.

Kolumbus verlies

Spanien

arn 3. Ab-

gust 1492

mit

drei kleinen Schiffen.

Warum er Indien nicht erreichte, und

warum er

statt

dessen m

12

Okto-

ber 1492 auf den Bahama-Inseln

tan-

dete, zeigt die Landkarte: Der unbe-

kannte Kontinent Amerika hatte den

auf Westkurs segelnden Schiffen wie

eine riesige

Barriere

den Weg ver-

sperrt.

Ironie

der

Geschichte:

Noch

nach

drei

weiteren Reisen und bis

zu

seinem Tode glaubte Kolumbus,

die

von Ihm

entdeckte

Neue

Welt

sei

,,Westindien und ihre

bronzefarbenen

Bewohner seien

ndianer .

Im Frühjahr

1493

kehrten

die Entdek-

ker nach Spanien

zurück

und wurden

mbur

mule t

dipInrelBwd+

reich belohnt. Der KGnig aber und die d

w e

Bele<abnid

K&nigin ließen sich

ihren neuen Besitz

d t

von

I 9 zwei ~ & ehd.

von

Papst

AlexanderVI.,

einem

gebore-

nen Spanier, bestätigen.

So

wurde

der

zweitgriSf3te Kontinent der

Erde mit

el-

nem

Federstrich Eigentum der

spani-

schen Krone.

Als die

ersten

Spanier

die

Inseln und

Küsten

der

Karibischen

See

in Besitz

nahmen,

fanden

sie

alles

in

Hülle

und

FUlle: fruchtbares Acker- und Weide-

land, jahffausendealte

Wälder, fisch

dem

FWiand

die

Reiche

der Arteken

und

der Inkas

mit Ihren

sagenhaften

Reichtümern.

Beide

Reiche wurden

ausgeplündert und zerst6rt. Aber

das

war er&

der

Anfang, Im

Boden

Mexi-

kos und In den Anden fanden die

Spa-

n k

noch gröBere noch Iohnmderre

Reichtümer. Unkriihft lagsrtsn n der

Tiefe

riesige

Mengen

Gold

und

dk

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 29/54

zwanzigfache Menge an Silber. 1545

wbrde ho h oben I n den Anden das

gri3ßte

Silbervorkommen der

Welt

ent-

deckt:

der

Silberbergvon Potost.

Hinzu

kamen

pure

Goldkörner

aus

den

Fluß-

betten Boliviens, Smaragde aus den

Berghöhlen

Perus un

Perlen aus

der

Karibischen

See.

Wissenschaftler haben versucht, den

Wert aller

Schätze zu ermit€eln,

die die

Spanier

n zweieinhalb Jahrhunderten

aus der Erde der Neuen Welt heraus-

gruben oder -wuschen.

Sie

kamen auf

mindestens 1 Billion

Deutsche Mark.

I

Billion

-

das

ist in

Eins mit zwölf

Nullen1

We rtubf die

W g i t ~ ~kb

turn

AmarUms?

Im 14. 15. und 16. Jahrhundert war

an

den

Kustan

Frank-

reichs

und

Eng-

lands die

Freibeu-

e ein reg el-

rechtes Gewerbe.

Die

Mariner d h

diesen ebenso

zwieti tigen wie ein-

Sr gTfchen

Beruf

ausabten,

Kapitgne

ehemalige Soldaten

und Aheriteurer,

taten das

im

Auftrage

einflufirakher

Eific Gd :

Handels-, I @B+

ds mEw

rSpmier

im16.m J 7. I .

Ein P&~ S m

z etbsadtm w r

Traum

irres

jadm

S er ms.

dini

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dini

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erfuhren. ie hatten

den

geheimnisvol

len Schlmkehr auf dem Atlantik et-

ne Weile

beobaetet

und

dann

zuge-

griffen.

Dabd fanden sie bestätigt

was

Gerüchte schon

lange wissen

wdbn

:

Der

Kifnlg

von

Spanlen hatte jenseits

des Ozeans

eine

Schatzkammer aufge

tan.

1523

machte

Jean

Florin

Freibew

ter

im Dienste desWaomts von Dieppe

einen

Fang,

der

die letztenZweifel

Zer-

streute.

Vor

der Einfahrt

zur

Straf30 von

Qibraltar erbeutete er

den könlgltchen

Anteil

ern

Ktponschatsder Azteken :612

Pfund Perlen

450 Pfund Goldstaub,

drei

Truhen Goldbarren, ungezahite

Truhen

Siibrbarren, mehrere Kisten

mit

Juwelen;

dazu

Menschen Tlere und

Etzeugnlsse

aus

eher

tropfschen

M -

chenwelt.

Diese

Sch tze vor Augen, ließ Kdnig

Franz I

v m Frankreich jede RUdcsich?

fallen. Er wies seine Behörden

an,

den

Kapwkapiitgnen Freibriefe aoge-

nannte

Let tres

de Marques4

uszu-

stellen. So von h i i h t e rHandermutigt

drangen

die

f

ranz.iSsischan Staatspira-

Zen

jetzt

n

die

Maue Weit

selbst vor.

fast

rfsikolosen Tmrnelplatz Mx Aberil

€eureraus allerWelt.

1555 ernannte der spankche Kontg

den Grafen

Don

Pedro Menendez

deAdles

zum

fehlshzibw

der

Schatkfl.atten.

Er

erhidt den

Auf-

trag einen Gieneralptan für die Stctrer-

heitWestindiens atwuarbelta.

Dieser

Plan sah vor allem dreierlei Maßnah-

men vor:

Erstens: Befestigung

der KUstensadW.

Ausgebaut

und befestigt

wurden

alle

lebenswichtigen

Hafen.

Zweitens:

Statisnierung einer

K r i e

flotte. IhreAufgabewar

es

s n d g

auf

dem

eer

zu

patroullieren

und

Iedw

verdbhtbge Schiff

aufzubringen

Drittens: TrawpoWrbot ffir

kostbare

ßliter

auf

einzelnen

Schiffen.

Ausnah-

men gab

m

nur

für starke Kriag~chi f -

fe.

Alle Übrigen Schiffed u h n mit kost-

barer

Ladung fortan

nur

noch

n Geleit-

tilgen fahren.

Diese

und

viele

andere

Sicherheits-

qf

der

m p onP

mitten

m

D -

~ 1 i eddkn Urnke

edm M .

w ~prp

dini

Page 32: Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 32/54

ma0nahmen

machten

fürdieSeer8uber

das

Gesd-iäft

zunehmend schwierig

und gefährlich. Da0

es

trotzdem m -

lfch

war,

die Spanier zu

überlisten

und

an

die begehrten

Schdtze

der

Neuen

Welt heranzukommen, zeigt das Bei-

spiel von Francis

Drake.

WIewmde

Francia Drab

rum ,Plrabn

det

KOnlgtnM?

Francis Drake, geboren um 1540 als

Sohn eines purtta-

nischen Bauern

und

Predlgen

in

der

NBhe

von

Ply-

mouth (England),

erlernte

den See-

mannsbe~uf uf einem

krelnen Klistm-

segler

ls

Lotse

und Schmuggler,

sph-

ter als

Offlzlsr

von

Sklavenschiffen,

die

im Auftrage seines Vetters John Haw-

klns

an der

Westküste

Afrikas operier-

ten.

1567begleitete

Drake

seinen

Vetter auf

einer

Erkundungsreise in die bribi -

sche

See

und den Golf von

Mexiko. Die

Reise endete mit einer

Katastrophe:

Die erbosten Spanier

lockten

die Ein-

dringlinge südöstlich

von

Vera Cruz

in

eine Falle und

zerstörten

ihre

Sdiiffe.

Nur

mit

knapper

Not

konnten

Hawklns

und Drake

ihr Leben

retten.Seither

ver-

folgte

Drake

die katholischen

Spanler

mit einem

abgrundtiefen

Haß

Dfe

Neue

Welt

wurde

Drake zum

Schicksal.

In

den

Jahren 1570und

1571

erkundeteer

mit

einemwlwl

S iff

dle Küsten dar Karlbiescbh h

seinen

StreWitglen kn

rpfte

er KontaMe

zu

den Clrnmronee an: entlaufenen

Ne erskleiven, die in ihrem

Hai auf

hre

s p a n l h

n

Peinigar

den

Englhdern

haifen wo s k konnten. Auf Infumati*

neo, die er von Ihnen erhielt, baute

Prekeeinen

Plan

auf der ihn mit einem

Schrageweltbefühmt und zum Schrek-..

k mder Spanier

rnaehte.

AusgestatWt vom

Han6eishaus H w =

kins und s e h n Partnern und

mfi

der

stll

k wigenrlen

Billig

m K6nigin

Elimbeths

verlid3 er

Plymouth

em

Pfingstsonntag 1572

m t

zwei Schiflen

und 73

Mann.

In

nur

5 Tagen

war

er

über

den

Atlantik und in der Kartbi-

sdien See.

ach e lnm

miBglO ten

Oberfall

auf den spmisaen Hafm

Nombre de Dios

im heutigen

Nlceisa-

gua begann er einen Plan zu verwirk-

lichen:

den

Oberfiill

auf

eine spanische

Schatzkarawme

auf der Landenge

von

Panama. Das

Unternehmen beg nn

mit

einem Fiasko.

Die im

Hinterhafthum

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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  .

-E <-

..

_.-

Ehe Se BW ILogbuch von Dr @ Phgpdpfl

,&&m U d m

I

Biid:Dk

Mddwgv Tod des

A 2 .Jmw 7596 nach

m u l i a a h h

? er: 15951.

den

Pf

raten waren beobachtet worden.

Statt der

Gold-l kamen spanisahe

Suldaten,

d ie

die

EngMnder

gnadentos

durch

den Dschungel hetzten. Doch

die

Verfolgten konnten sich in Sicherheit

bringen. Als die

uft

wiedm

rein war,

kehrten siszuPrr .

Und

diesmal hatten

856 Qf,U&. lS mLa~tfierqbepackt mit

Gold-

und Silberbanefl, fielm ihnen

in

die H nde.

Was sie daWantragen konn-

tm,.,schlappfen

sie

zu ern Schiffen.

Als D

rakm

kleine

Flotte i n Apri 1

57

in Plmouth landete, brach

in

ganz

England

men

unbes eCblicher

Jubel

los,

VM4hrm d

die Spgnier vor Wut

sah1wt~iteri,

nd

Künig Philipp 11

seine

Bmtmfung forderte, lleß

Kanigin

EIiw-

beth ihrm eHolgreichen

Seergiuberka-

pitgn zuSich

kommen,

tim mit ihm

ober

eine neu8 Mi$a zu verhandeln,

zu

der

sie diesmal selbst Geld

beisteuern

wol

tte.

J . , . I

;

Drakes

ImWtrn-

ta

Kaperfahrt

um

dieWalt?

Drake ließ sich

nicht

lange bitten. Sein

Plan

war

ebenso

dreist wie toll-

kühn.

Diesmal

wollte

er die

ah-

nungslosen Spa-

nier

im

Zentrum

ihres

Reichtums

angreifen:

an

der

Westküste

Südamerikas.

Der Weg dort-

hin

war

für

die Seeleute jener Zeit

ozea-

nisches Niemandsland, ein Abenteuer

auf

Leben

und Tod.

Am 13. Dezember 1577

stach Drake

mit

drei miffen in See; dazu

zwei

kleine

Versorgungsdah

neuge

die

spiter

o

war es geplant aufgegebenwurden.

Mit an

Bord:

sein

Freund Thornas

Doughty,

ein

Hbfling

der

Königin

und

Sekretar eines königlichen

Ministers.

Doughty war

ein

Intrigant. Nach wo-

chenlangen

Sturmen

und

schweren

Strapazen stachelte er

die

unzufriede-

ne Mannschaft zur

Meuterei

an.

Drake

reagierte eiskalt. An der

Ostküste

Sud

arnerikas ging

er

an

Land und lieI3 den

durch ein Schnellgericht abgeurteilten

Freund

von einem Offizier

enthaupten.

Dann

als Zeichen das

Neuheginns

gab

er

seinem

Flaggschiff

,,PelicanM

den Namen, unter

dem es

bis heute

berühmt

ist:

„Golden

Hind" (= Gol-

dene Hirschkuh).

Nach

einer Sturmfahrt

durch

Regenge-

witter, Eis und dichten Nebel um Kap

Horn herum segelte die ,,Golden Htnd"

wieder nach Norden und

erreichte

schließlich Valparaiso. Dott vermutete

niemand in dem heruntergekommenen

Dreimaster ein englisches Piratenschiff.

Die

Engländer

nutzten

die

Sorglosig-

keit der

Spanier. In

einer wilden Mak

ke

plünderten

sie ein

im

Hafen liegen-

des

Kriegssdiiff

und danach die ganze

Stadt

Am 15 Februar ankerte die

,,Go den Hind" irn Hafen

von

Callao

und

wieder Oberfall, Panik

Plünde

rung. Diesmal jedoch

war die

wertvoll-

sts

Beute

eine Nachricht: Vor ihnen se-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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gelte

eine

Galeone

nichbahnend die

KBste hinauf in Richtung Panama. s

war die

,,Nuestta Senora de

Ia

Con-

cepcion , von den

Spaniern

wegen

ih-

rer mächtigen Kanonen

,,Cacafuego

Fsuerspeier genannt. Das

Schiff

hat& den g a a m t m Jeihresertrag der

sildamerikan2setien

Gold-,

Silber-

und

EdeIsteinrninsn n Bord.

Drake

ließ

alte mrfQgbarenSegel

set-

zen. Am 1.

März 1579, gegen

Uhr

nachmittags

kam der

„Cacafuega Vfn

Sicht Was

folgtq

beschrieb

ein

Augen-

zeuge

später so; , ,Gegen

sectis Uhr

abends

salutierten

wir das spanisdie

Schiff

m

f den drei vorgasdi

riebenen

Kanonansdibsm

und

mit

so viel

Ar-

kebusengrßßen, daß dessen

Befehls-

haber schli9ßlich g~iwang~m

ar,

dle

Segel

zu

strei,chen und

sich zu arge

bei . Als

das

gesdiehen war,

enterten

wir das

Feh

und erbeuteten

un-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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errnefilleheSdiBW.

Vier

Tagebraueh-

ten Drakes

Leute um ihre Beute zu

verstauen:

8Q

Pfund

Gold,

26 Tonnen

Silberbarren, 13 Kisten

Si

bei'rnfihzen

und Truhen voller Edelwine und Per-

len*

Psr W w

zurück war für

Drake

der

schwierigste

Teil

der

Reise.

Aber

das

Glück blieb Ihm treu. Nach dner aben

teurlldren

Fahrt

um die

@an=

Welt er

reichte die

tief im

Wasser liegende

„GoldmHind am 26;

September

15W

den

Hafen von Plyrnouth, aus

dem s k

vor knapp 3Jahrenausgelaufenwar.

Königin Elisabeth

fuhr Drake

auf

dm

Theme

mtgeg8nA

Sk lieb ihn vor sich

niederknien und

sagte: ,KapRin

Dra-

ke, dar

Koinig

von

Spanien

hat

Eutm

Kopf gefordert Wtr haben hier dl8

entsprechendeWaffe. Mit

diesen

Wor-

ten schlug sie den

Helden

der

Nation

zum

Ritter. Tats8etilich

hatte die KBnt

gin Qrt~nelzur

Dankbarkeit.

Pfif jedes

Wund, das sieSir FrancisDrakeanver-

traut

hatte

erhielt sie von

ihm 47

Pfund

zuriidc.

16 Jahre sp tter,arn 20, Januar

7586,

starb

Str

FrancisDrake auf seiner

letz-

ten

Kaperfahst

nach

Wstindlen.

Z W

erbeutete

Schiffe

wurden rechts und

Ilnks an das

Adrniralss fff

herange

fahren

und nngeziindet. Zwischen den

schwtrnrnenden Seheitwhaubn don-

nMeder Salut

fOr

den toten

National-

Mlbn,

Dann nahmen die

türkisblauen

Wasser der

Karibik

Sir FrancIs Drake

In seinem Bleisarg

ffi

r

Immer

auf.

In

den

Jahren zwisdhern 1530 und 1550

v01kogen sich auf

den rokn Inseln

der Karibtsdson

See, auf K u h s

Haiti,Jamafca und

uerto Rico, tief-

gmIfm&

Veriindenrngm.

Whhrend die

grahn Hafmstadte

aufblühten

und im-

rnwmehr Menschen anzogen vertleB

die LandbevBlkerung

ihre

H6f0 und

Pflanzungen

und wanderte

hiniiber

zum

plmeri

kanischen Festland, um in

den

Goldländern

Mexiko und Peru ihr

Glück

zu machen.

In

der zweiten Half€ades

16.

Jahrhun-

derts

wurden

diese vetwaisten

Land-

striche

zur Zuflucht

ür

Tausende,

die

in

det

Neuen

Welt gescheitert

oderaus-

gestoßen waren

bankrotte Pflanzer,

entlassene oder davongelaufeneArt> -

ter

Deserteure

entwidme Sklaven,

schi/fbrfichige

Freibeuter,

Cdiuldnet,

die ihre Glgubiger nicht

befriedigen

Amt

Strand

vo

Haiti

t m m

Bukmier mit

eum dien

Sdmugglern

hrnf i

H h t e und 02

ggert

T h

erkzec8e

Waflenund

schriaps.

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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ketrnten, urrd natlifikih

Abenteurer 1k

r n r n h w m ,

J w t h

@ o g l k h &mf

W

triehr d b r

MBnnsr &~Iomen

ZU V W ~ ~ W IM k W ~

zuSmm@n,n dmen d 8 P a W

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Leckrffibti-

,ESouk-etriU,haEa.endieWald~4ufe~wn kanten r&berr enAbahfandm. Im

den hdtansrn übernommen. So ent-

degenzuejethMtmdhBuWierisoh

stand Ihr

Name,

unter d m de In

die

ihren

Hanrtebpaittnem

Seplhich, Leb

Waffen und

S i pdver.

H & @ t ~ n ~ r der

Bukanier

warm

' S ~ u b e t u n d S c h s n u g g t e r . U m G ~

Schongegen

Endedes f6,dahrhun-

wh fi

blbht~.

Fmnzhfche,

eng1

i h e

-

deirs

h@m

die

unld sp&W h s l k n d l s d ~PltraMm4m

Bukanier

immer

h m n , u

sich mit

f r i aerm

W w r

ti&~iif@whre Pira-

. und Bouhnfbisd~ u vemrgen. Dte tenkundw

geahm

u f dwmp

zu

mim

be n - . Getarnt d s harimbe

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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La Tartuga

die

,,S idkr6re eIu vor

der

Nmd.

k ü a Bctiith

odburg der Emibis en S w -

bm im T. Jahrhrsdmt.

Fischer oder Küstenschiffer pirschten

sie

sich mit ihren kteinen

Pinassen

an

a,nkernde

oder

vorüberfahrende

Schiffe

heran, eroffnetsn unvermutet ein mdr-

d rischesGewehrfeuer

auf

den Steuer-

mann und die

Decksbesatnung

und

enterten auf, e h e sich ihre Opfer

noch

von

Ihrem

Schrwken

efhdt

hatten.

638 besetzte eine kleine Gruppe von

Bukaniern

La Tostuga

die Schildkrö-

teninsel fünf Seemeilen vor der Nord-

wesküste Haltis. a Tortuga war eine

ideale Ceer6ubsrfestung. Sie besaß fm

Stiden

einen

vorzüglichen

kleinen

Ha-

fen,

war aber

im übrigen

schwer zu-

gängllcfi

Schijpfer d e

See

rauberstaats auf

der

SChlLd

kroteninsel

war ein Flllchtt ng

aus Frankreich, der ehemalige Inge-

nieur~#iz;eiere

Vasseur. 184

whhlten

ihn die Bukanier

zum

„Gouverneur .

Le V a s m r

w r

ein ebenso abgefeim-

ter wie umsichtiger Halunke;

n

den

zwalf Jahren seiner „Regbrung

b e ~

festigteer

die Insel und

machte

siezum

Alptraum aller Schiffs und Küsten der

Neuen

Welt,

652

wurde er

von einem

eifersüchtigen

Bukanier

erdolcht,

Sein

Nachfolger,

ChevaIier

de

Forvte

nay, war ein

Ganove von

gleichem Tu

schnitt. Er 2eichru&te sieh

uMer ande-

rem

dadurch

aus,

daß er

einfiihrte,

was

dem Seeräuberparadles

noch

fehlte

Frauen.

Als dle Spanier

a

Tortuga

1654 zum

ersten und letzten Mal eroberten,

schi&tensiedeFontenayrusü&na&

Frankrdch.

Aber

schon wenige Monate

s p h r Irehrten die

Bukanier

unter neu-

en

Plnffihrern

zurück

und

blieben

auf

der Schildkr6teninsel,

bis

dle Franzo-

sen

eel t

dieser Hochburg der Gau-

ner,

C&muggler;

Abenteurer

und Mör-

der gegen Ende

des 17. Jahrhunderi

ein

Ende machten.

er

sich

den Ceeräuberstaat auf La

Tortuga

vorHellen rnWhte, kahn sich

an den

girrgQa~

benteurer- und Pi-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Drei

wegen

ihrer

tiruu;~ eSt t w d i d ~ g t e

~er b~k.apit e

der Karibik:

R o d BrasaraSa1d~links), Bar-

thobmüm

Poriuguw

Mitte)

wtd er

s edi te von

dien-

~ o fOilomis

r~cbts) ,

ratenfilmen briorfieren.

Was

man dort

zu sehen bekommt:

verwegene Typen

mit

Narben im

Gesicht,

ein

farbiges

Tuch u m

den

Kopf,

einige

mit Augen-

klappe oder Holzbein,

Entermessar

und

Pistolen

Im Gtrrtal,

dazu

Gezänk,

Papageien, leichte Mactctien und Ha-

fenknsipen,

in

denen grölende

Hals

abschneider

die

soeben

erbeuteten

Goldstüdw

versaufen oder

verspielen

. .so d er

so

ghnllch hat es auf der

Scblldkr6tenInsel n ihrer

Blutemit ta%

sachlich

ausgesehen,

Unter

dem

Bukanier Kapitänen

finden

sich

viele

berUhmte

und

berüchtigte

Namen. Wirkliches Format

zeigte

je

doch

nur

einer:

er

Engländer

Henry

Msrgan. Er verkorpert den

Hohepunkt,

aber

auch

das Ende

dm

Bukanier-Zett-

alters in

Westindien.

Sein

Leben

war

zugleich ein Stück englischer Kolonial-

geschichte.

Englgnder zu rüakließen, s i

tderte

ein

Augenzeuge

so „Prahler,

Haudegen,

gewöhnliche

Betrllgat,

Diebe

Taschen-

diebe und

derlal

Gesindel.

D eseLum-

penpackarmee

paßts

hemmragend zu

den Bukanierbanden 356

unt r

ihrem

Ftl

hr r Edward Mansfield von Jamaica

aus op~risrten.

In

dieser Umgebung

begann

der k o m e

ten

hafteAufstieg

des

Seeräubers Hen-

ry

Morgan

vom einfachen

Soldaten

zum

ungekr~nten

König Jamalcas.

Seinen

Ruhm bei Fwund und Feind

bagrlindete

der junge

Draufgänger

mit

Die F p

kri ihmter

Beeräube~:

BJdb e a r d (bei ,

Chhtop r den t

L

Mittej,

BarfhalomwRoh

s

unten,

firaks)

u n 8 - H w

E v m

Im Jahre 1655 eroberte England das 1

  . .. .

W k v d m f

d sLeben

von

Spaniern

nur

dünn besiedelte

Jarnaica und ver

wandelte

die Insel

in eine

britische

Koloniem Es

war

J T

dies

der erste offene

Angriff

einer

eu-

ropäischen

Macht

auf

das

spanische

WestindCen. Die Schutztnippe die die

LtBH AMH

5

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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ruck.

E

RIW nun dies

arreri tl

wa8

ein Mann wie

T

HmMieR

kannte: Er

w r barQhm1, r&& und ehfluBre.eh.

Aber

das

ruhigeund

ehmnwefte

Leben

bekam ihm nicht Er begann zu trinken,

aehli~filfohzu

,sE~.u~F, Er r~ ~ldallWe

und

machte

$roh

15bmll

Felnda Und

er 16st~ ei

Wnen alten

Bewunderern

Uopfschütbtn aus,als er,dar 'Enplrat

ein strenges

Verbot der

Piraterie

ver

kdndete. Pie Zeit hatte ihn bberrholt,

Am

Ende

WO

Si?

HMiy

Margan ein

eiidfgeduns@nes

rankes

Wr&,

mit

fal-

giger Haut und is&wirnmenden

Augen.

Seine ArntsenfFisbmg Oberlebte

er um

swh8 Jwkm Am 25.A u p t

1883

starb

er

ksi

Mtw

von

S

kmn,

n BigIancl

wo

mn einen

Leiuhnm

na&

Lon-

don

zu

bemhm, um ihn

- neben

dera KWlgm und Helden

der

mgli-

Die

,Admz w.is

Wq ,

dmd

1695

war

&a

n?r E&+ Bei W

sha&

kamt8 8ie

W R k

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-er.

S* u & h?&mmi&& w sh@m

des 18. J&rhm?&s.

G e r n

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war

die &We wette

mit

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. Die ~ Wh? t d d

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mit

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dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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schen

Geschichte n der Kathedrale

von Westmtnster beizusetzen. Aber da-

zu kam

s

nicht mehr. Am

7 uni t692

wurde

Jamaica von einem gewaltigen

Erdbeben erschüttert. Port Royal und

mit ihm das Grab das SwrZubers

und

ehemaligenVizegouverrieursSir Henry

Morgan

versanken

in

den blauen

Flu-

ten derKaribischenSee.

Noch ehe das 17. Jahrhuridert zu Ende

ging,

hatten nicht

nur

England, son-

dern

auch Frank-

reich und Holland

in Westindjen

Fuß

gefaßi und die

All-

macht Spaniens in der

N e w n

W ge-

brochen. Dabei

hatten ihnen die See-

räuber n ch Kraften geholfen. Von nun

n aber

wollten

die

jungen Kolonial-

m chte den Reichtum

Ihrer

amerikani-

schen Besitzungen friedlZ

nutzen

und mit aller Welt

Handel

treiben. Da-

m t war das Schidrsal der karibkhen

Piraten

besiegelt.

Dolch

Enterbeil

.. . I

.

.; -I1

. .

fr6tzdem'dauerte es noch ~drzehnte

bis

die

Nachfahren

der Bukanier

ihr

Handwerk

aufgaben.

Um die Wende

vom 17. zum

1 8 Jahrhundert wurden

die Bahama-inwln ir klrn Zell zum

Zentrum der

Seer3uberei.

Es waren

verruckte

Jahrzehnte;

JahnehrEt~~n

denen

all

die

irren

Typen

auftauchten,

d l noch heute

durcti

Abenteu~rbücher

und -filme geistern: wirre Weltverbes-

serer

wie

der ehemalige Major

Stede

Bonnet,

dreckige Halsabschneider wie

Ghartes Vane

oder

Jack Rackarn, ge-

nannt

Calico

Ja ,

blindwütige Flinten-

weiber

wie

Anne

Bonny

und Mary

Read und reuige SUnder wie

Benjamin

Hornigold, der vom'Piraten zum Plra-

tnjäger wurde. Der wohl berührntwje

von ihnan aber

war

EdwardTaoh den

seine eitgenossen ,, Bta bmrdM

(

=

SdiwarztsatZ nannten.

Teach war offensichtlich geistesge-

stort.

Er

hejratete

vierzehnmal, verlieh

seine junge Frau in

aller

affentlldhkeit

an

seine Kumpane, schoß von

Zeit

zu

Zeit

,auf die eigmen Leute erhob von

Donnerbüchse

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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den

verigsigotigten

Bewohnern der

hordamerik m sch n Ostkhte Steu-

ern und raubte gelegentlich

ihre

Frau-

en und Töchter.

IrnJahre

1718

war das

MaB

vol

I.

Zwei eng1

ische

Kriegsschiffe

unter

d m

Kommando

von Leutnant

Robert Metynard stellten

den

Verruck-

tim

in eiyr

Bucht.

In einem mörderi-

schen Gemetzel wurde Teach

der

sich

während

jedes hmp f e 6 brennende

Lunten

unter den Hut steckte

getetet.

e r S&Wanbart starb

irn selben

Jahr

in

dem

Konig

eorg I. von England ei-

nen seiner

besten

Kapltane

zum Gou

verneur der Bahama-lnssln ernannte:

Woodes

Rogers

Kaum

an

Land,

ließ

Rogers eenschlagen und ausrufen was

der König den

Piraten

zu sagen

hatte:

Wir

versprechen

also und

erklären

hiermit daB

alfe

jene

Seeräuber

wel-

chs sich bis

zum

5

September

1

T18

unterwerfen,

unseren

gnädigsten Par-

<

don genießen sollen. Wir befehlen an-

dererseits auf das Aliernachdrückl ch-

ste

allen

Unseren Kapitänen

und

Gou-

verneuren

sich

aller

jener

Seeräuber

zu

emächtigen welche sjch weigern

oder vemGumen, sich zu unterwerfen.

Zwel

Tage nach

Ablauf

des Ultimatums

iieB Rogers am Hafen einen Galgen

er-

richten und

die

ersten Widerspensti-

gen hängen.

Damit

hatten die

Piraten

nicht

gerechnet.

Viele die no h gez6-

gert haften kamen

jetzt

und

unterwar-

fen

sich.

Die Ubrlgen aber verkrochen

sieh oder segelten davon zur Wwt-

küste

Südameri

kas

adm

iibar

den

At-

lantik hinüber

n ch

Madagaskar.

Ein halbes Jahrhundert später

ffIa.cket-

te die

Seeräuberei

in der Karibimherr

Ses noch

einmal

auf.

Und

es dauerte

noch einmal fünfzig Jahre,

bis

dieser

Rückfall überwunden war, Danach

kehrten

in

den Gewässern der Meum

Welt endliche Ruhe und Ordnung ein.

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Die

Baf.bamkn

e r w rm

die

Barbamskm

Um

die Mitte des

7

Jahrhunderts

n

Chr. trugen die

Araber den

Heili-

gen

Krieg des

Islam uch nach

Nordwestafrika,

wie

ihr

Prophet

Mohammed es ihnen befohlen hatte:

„Ziehthinaus in den

Kampf

und

kämpft

mit Gur und 81ut

für

dieReligion

Allahs.

Tötet die

Gbtsendiener,

wo

ihr

sfe

fin-

det. Nehmt sie

gefangen,

belagert

sie

lauert

ihnen

auf

auf allen

ihren We-

gen In immer neuen Angriffswel en

eroberten die Araber das ganze Land

bis zum

Atlantik. Dle ,,Berberkü eW

zwischen Tanger

im

Westen und Tripa-

is

im

Osten wurde zum Aufrnarschge-

biet

des Islam gegen das christliche

Abendland.

Während

die ,,Sdhne

des Propheten

mit einem Landheer die Meerenge von

Gibraftar überquerten,

Spanien

unter-

w rfen und in Südfrankreich aindran-

gen, trugen ihre

zurückgebliebenen

Glaubensbrüder

den Heiligen Krieg

hinaus

aufs

Meer. In den grol3en

und

kleinen Hafenstädten

der Berberküste

as

westliche mtteheer . Elf

JahrPaun&rte lang war

das

westli e

Mittetmee? Sdtuuphtz erbit-

terter

iyampfe zwis zen

den

Piraten er B e r ~ k ü s t e

rosa) n den o ristli&m 8 m W h t .

40

dini

Page 44: Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

http://slidepdf.com/reader/full/wasistwas-071-seeraeuber 44/54

wurden Schiffe gebaut und

ausgerl5-

Wt. n. Chr*

h d e t e n

die

, , B a h -

mken

o der s p a t ~ r e

ame ür dle

;Fl-raW.von der

BerberkLfsteH

- ri Si-

zilien*

W dmngm

sie

auf das itallmi-

whe EWlarrd

vor.

DPe Grabesktrdw

d e s Jelpostak PoWus vor den Mauern

ging in

Rammen

auf.

W nd mehr

wurden

d bBarbam

ken

ZUM

Schreckan d8s Abendlmdes

W b ~ 6nds

otnf&sms&w&rnie

fte-

iendM

dmkdhiutlgenSeeriiuber

W r

kw[\[\l

die KW%nn

er*,

~0~

und

v m U

eWen

Kifienen und MiWtw,

varbmm

ten ~srter n<i -+B, v ~epptm

unr&htlgeMariner Frauen und K i n d e r

nach NaMafrJka fn dlb Whtwei,

Inw e

nlgm

Jahren

W P ?

as

w@stti&te,

i el-

nie von Handelswhif#en

karg8fagt

Der ehst blfhmde

ubefseehandlei mit

dem Morgenland bra& zusammen.

SeideS

Papyrus, Datter1n und Gewilme

vwsehwantien von den

,eurap i m

M~rWm.n Frankreich gingen buch-

st bHch

die

Lichter

aus:

das

QtP\renil

fIit

dte a l l m p e n wwrde knapp. Fortan

bmMm in den Klr&en nur no

W m l s k m e n *

Um

die

Mi*

des

1'1.

Jahrht;~1dem

Pa-

ten

die Ghc bten zum ß q n a n g d f f an.

Schritt ffir

*ritt befreiten sie ItalIm,

Spanten und die

vm den

Barfslweskm

besatzt8n Inseln. Zu

Tausenden

und

Abwtmmnden

flohen

#e Oieschtagec

nm zu^^

zur

BehrkB&e.

S k wurde

z m letzten Bollwerk des &rn trn

steh.

Dieses

Bollwerk

veMldigte3n dk

Barbareskmverbissen

und

etf~lgmid~,

indem $je im

M R W m r uUnd pPt~r

auch

vor

den

K W tm W e s t w q a a

und

irn Aas einen

Seer uh riegmt-

ftathtwi,

wie

Ihn W

Weit nüch n i a t

g e

M8

hatte.

die Chri~tenwar di e

wr

dahrhunde~ewgti~ende,

,Ewige

K r l a g w

eine

TragWie,

far ~ I ~ ~ B E E T W B S -

km

aber-

wurde W

zu einem von

Allah

gesegnen glhzmden GweschMt,

Hier,

an der

Berbwkiiste, hatte jsdemmn

Ja V hristen

e r f d e n w

3 .. E

B

Bmhmbssu ls

bfuttri eu&

Beafien

W-

W i s & D~sYelLuirigs

I?.

Jahrhmdem .

eine

Chance.

Hier

konnte

auch ein a r

mer

Schtudcer,wenn er nur tapTer war

und ein bischen GIbck

hatte, schnell

reich und rnkhtlg werden.

Die

Geschichte der Barbaresken

ver-

zeichnet eine lm-

ge Liste beriihm-

ter

und

Mchffg-

ter

Seeräuberka-

pltSnaMerkeher

dieser M ~ m f

rei&t an

das Brüdepaar heran, das

selbst den Ruhm eines Francis Drake

oder Henry

Morgan

verdunkelt:

an

die

Brüder Worudsch und Chatreddln.

Bd

de haHm

kupferne

Haare

vnd

Barte;

daher Ihr Zuname: „8arbarossau, das

heißt .Rotbart .

Horudsch

und

Chaireddin

Barbarassa

stammten von

der

griechischen

Insel

Lesbos.

Von

Ehrem Vater, einem ehe

maligen

tarkishen

SoIdaten,

waren

sie

zu strenggläubigen

Moslems

erzogen

worden. In Ihrer Jugend

hatte

eine Ga-

leere des Malteserordens ihr Boot ds

P

ratsnschfff

ausgemacht und aufge

bracht. Dabei war ihr Bruder Elias er-

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Auf

dem

Achterdeck standen oder sa-

Ben

die

OffJriere

und

ihre

vornehmen,

elegant gekleideten Passagiere. Sie

hielten sich parfümgetränkte Taschen-

tücher

oder kleine Ambrakugsln vor

die

Nase

dann

von

den

Rud~tbänken

unter ihnen wehte ein pestilmzartiger

Gestank

herauf. Dort nlmIich

beweg-

t n

300

nackte, schwilzende Ga eerenm

sklaven die zentrrsrschwa~enRudermm

Takt

einer Trommel.

Die

Ruderer waren

fest angekettet. Nicht einmal um ihre

hlatdurft

zu

verrichten,

durften

sie

ihre

lintze verlassen Wurde

einer

von Ih-

nen

schwach,

dann schob ihm ein

Off{

zier

ein

Stück

weingetrirnktes Brot in

den

Mund.

Brach der

UnglGckli e

un-

ter den unmenschlichen

Strapazen

trotzdem zusammen und kam er

nicht

wieder zu 'ich,

urde er

einfach über

Bord geworfen,

und

ein

anderer

trat n

seine Stef le.

as

schwerbewaffneteFlaggschiff füh I-

te sich

vollk~mmen

sicher.

AIS

die

leichte Galeot, die hinter einer Land-

zunge

her\~ur es&assen

war, näher-

kam, würdigte dar Kapit8n sie

keines

Blickes.

Diesen

Hochmut

rnußten die

Päpstlichen

teuer bezahlen. Ehe

sie

noch

reht begriffen

hatten,

ging das

aufsdiei3ende Boot unter dem Hack

der Galeere t ngssel2s, und in Sekun-

schlagen

worden. Hof-udsch rnußte In

Ketten

auf die

Ruderbank und jahre-

lang als Galeerensklave

schuften.

Sett-

h ~ r

aßten die

Brüder

Barbarossa

die

Christen mit

einem tödlichen HaR.

Um

das

Jahr 1500

beschlossen die

bei

den, ihr Giück an der Berberkücte zu

versuchen.

Mit

einem [eichten oot

s

gelten

sie von Lesbos

hinüber

nach

Tunis,

schon

damals

eine

Hochburg

der Seeräuberei.

Horudsch und Chai-

reddin wurden

vom

Sultan

der

Stadt

freundlich

aufgenommen.

Sie

erhielten

einen Liegeplak in der

Hafenbucht

von

La Goletta und

die Erlaubnis, .

hrist-

iliche Schiffe zu jagen.

Horudsch und Chairddin 5arbarossa

begründeten Ihren

lepsndaren

Ruf

mit einem Bra-

v~urstück. Der-

uberiall ereignete

sich im

Jahre

1504

vor

der

ItalienTachen Küste

Auf

dem Wege von

Genua

n ch

Rom

passierten

zwei riesige Galeeren

der

päpstlichen

Flotte

die InseI

Eiba.

Beide

waren vollgepackt mit Kostbarkeiten

für

den

päpstfichern

Hof:

mlt Seiden-

stofffgn,

Gtwern, ewüneb und

Luxus-

güternal Isr Art.

Wie wurden die

BdderBarba

rossa

als

Sw-

rauber beriihmt?

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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denschnelle war das Deck über-

ein

Heer

von

Freiwilligen die ihn n

von

schwemmt

von einem Haufen

furcht-

überallher zuströmten, um am Ruhm

erregendar Gestalten. Mach

ku

nem

der

Barbarossas

teilzuhaben.

gnadenlosen Kampf

gewannen

die

Barbaresksn die

Oberhand.

Die

Geschichte

vorn Aufstieg Algiers

Aber Honadsch Barbarossa

er

war ist zugleiEh ein

der

h p i t i n der

tollkühnen Galeot

Mück Lebensge

war dieser

Erfolg

noch

nicht

genug

schichte dar

Brii-

Noch einmal setzte er alles

auf

eine

der

Horudsch und

Karte. Seinen

widerstrebenden

Män-

Chaireddin

S e

nern

befahl er die Kleider und Unifor- begann mit der

men

der

gefangenen

Ch

rlsten

übenu-

unvermuteten

Landung spanischer

ziehen und den Ruderschlag zu ver- Truppen

an der

Berberkuste.

1509 er-

langsamen. Als die nachtolgeride Ga- oberten diese Truppen Oran.

1510

fie-

leere aus dern

Dunst

auftauchte und len Bougie die Insel Dscherba und

naherkam

bemerkte

sie nichts, Au& Tripolis.

Auch Algier

fiel

aber

die Spa-

diesmal

war die

oberraschungso groß nier gaben

die

unbedeutende kleine

daß

an Qegenwehr nicht zu denken Stadt wieder

auf.

Statt dessen srrimchte

war.

ten sie

gegenüber

der

Haferreinfahrt

s ist: kaum zu ,glauben ,

schreibt ein

auf eiher

kleinen

Felseninsel den

Zeitg~nosse,„welch

betroffenes

Stau- Penan

de Argel:

eine

Festung, die mit

mndiesekühneTat inTunlsundauch

ihren

Kanonen Stadt und Hafen be-

n der Christenwelt auslöste, und

wie

herrschte.

berühmt der Name Hoaudschs von d i e Für AIgier war der Penon

eine

tiidlicbe

Sem Augenblick an

war.

Die Barba- Bedrohung. Daher

bat

dar Herrscher

rossa-Brüder

machten

sich

diesen der

Stadt

Scheich

Calim-al-TmI die

Schrecken zunutze. In wenigen Jahren berühmten Barbarossas

um

Hilfe. Der

warm

sie die erfolgreichsten Seeräu- Hilferuf erreichte

die

BrQdsr in

ihrem

her

des

Mieelmears

und

unermeßlich

StOtzpmkt

Djidjelli.

Er kam

den

Scheich

reich. Sie

besaßen

etzt

eine

Flotte von tekiar zu stehen.

8 Galeoten, in großes

Verm6gen und Wahrend Horudsch

mit 58013

Soldatan

von

Djidjelli

aufbrach und auf dem

Landwege

nach Alg isir marschierte,

landete Chalreddin mit

16

Sdtiffenund

Sdtnitt durdp 500 Soldatkn auf der Seeseite. Im

eine v ~ A ~ - ~ E u H- s ~

Triumph zogen die Brüder in die Stadt

Kriegsd~ere

Vor B R d w e m

ein

Aber die Bürger

wurden

bitter

8312

die K n m ~

täuscht.

Statt

den

Penun zu

ero,bern,

die

Wafenkian. erdrosselte

HorudscR Scheich

Salim

im ~ a d

nd

setzte

SC

an

sehe

Stelle.

.

.

43

Wiewurde

Algk

zur

ochburg

der

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Als dle Btrugenen aufrnuckt~n,ie0 er

ihren Sprechern v r dem Eingang zur

Mo-

die

KiSpfe & &lagen.

Howdsch Barbarossa starb, wie er ge-

lobt

hatt8 m

Kampf.

1518 schnitten

ihm

die

Spanier

den

Weg

ab,

als

or

aus

dem Hinterland nach Algier zurllckkeh-

ren

wo11

te.

Horudsch

wurde

arscfrtagen

ChaireddintratseineNachfolge

an.

Anders als sein Bruder

Honidsch

war

Chaireddin Barbarossa

auch

ein

kluger

Diplomat.

Um

seine Stellung

zu

fmti-

gen unterstellteer sich frelwllllg

dem

türkischm

ultan

in Konstantinopel

Dieser antwortete mit reichen Ehren-

gesdenken

und

m t

der

Ernennung

zum

türkischen Statthalter

an

der Ber-

berktiste. Zug le'ich schickte er ihm

2000

Janitscharen: Elitetruppan, die

je-

derzeitbereit

waren,

f r

Allah

und den

Sultan

zu

sterben. Mit

Ihrer

Hllfe mach-

te sich

Chaireddin

zwischen

1520

und

1529

zum

Herrn

der

westlichen Berber-

küsta. Selne Hauptstadt

Algier aber

blQhte

auf

und

wurdezur Hochburg der

8seräuberel irn Miltelmeer,

I5 ernannte

Sultan

Soleiman

der

PraMige

Chai-

reddin

zum

Groß-

admiral der türki-

schen

Flotte. Der

so Geehrte ge-

horchte. 1535 ver-

l h ß

er

Algier

für Immer und

siedelte

aber

nach Konstantinopel.

Dort

ent-

stand

unter seinen Augen eine gewal-

tige Armada.

Mit ihr

lief er 537 aus,

pliinderte

die

KBsfen

Italiens und kehr-

te

mit

mM8r

Beute

nach

Konstantino-

pel aurück. rn darauf folgenden Jahr

besiegte er seinen großen

Gegner: den

Genueeer

Admiral Andrsa

Doria in der

Seesdtlacht von Preveset. Chalreddin

BEitbarossa

starb

1646. Für den

toten

Freund

li ß

Sultan Solelman

arn

Wer

d e s Wsporus

eine

praatfge Grab-

rrioschee

errichten.

W= ww -

denBarbares-

kennach

Chab

DieSeeräuberei hatte dieStadt0

an dw

krberküste reich

gemacht. Hoch-

burgen

der Pirat*

rie

waren

neben

Algier

vor altem

TtffiisundTripol&.

In

Twnis

herrschte Eudj-AI[,

ein

Mann

vorn

Holze

Chalreddlns.

Er

wurde

spa-

tar

SuRan von

Algiet und gründete daPt

eins

Marineabdernie, an

der

die

zu-

künftigen

Seer8ubwkapif

gne: d e Rals,

ihr Handwerk

lernten.

Nicht

ohneGrund

nannte ein Zeitgenosse

diese

Akade-

mie „einewohlbestellte

Diebwunlvsr-

sitQtu. n Tripolis herrschte Dragut,

der grif0te Seemann nach Chalreddin.

Unterdieaeri

arinern

und

ihren

Nach-

folgern

entwickelte

sieh

die

Seetcgube

rei an der Berberküsts zu einem regel-

rechten Gewerbe. Ww inen Beutezug

machen

wollte,

brauchte dazu

eine

staatliche Genehmigung.

DafCir

erhielt

der jsweillgs Hermcher

bis zu

2 Pro-

zent der

Beute.

i t der staatlichen Ge-

nehmigung wurde die geplante Die-

besteiur

rum

erlaubten und

verbrieften

CorsoU der

Seeräuberkapitän

und

seine

Mannschaft zu

„Korsaren

im

Dienste

AIlahs.

Ausgerioh'tet

wurde

8in

Cono entwe-

der vom

Landesherrn oder

aber von

Privatpersonen, die s i a

zu diesem

Zweck zumrximnteten, GeId auftri+

ben, ein Schiff

anmieteten

und dieses

Schiff ausstatteten, Mit den Vorberei-

tungen

~rsutdeein erfahrener

Rals b e

auftragt.

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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Ein Seefa;UWrs&Eif, das zum Gom

awiief,hatte an Bord:

die

Seeleute,

die

Jar'iilscbren,

die

Ruderaklavern

und

den

Marabut: einen HefligenMann,

der

v r asimpf den

egen

Allah

auf

dle Korsaren

herabflehte

,DaParefhid

er,

w a alle, dIa arn

C o m tieitlhahmen,

einen gsnau festgelegten

Anteil

an der

Beute*

EM >gwEHPnJkBwBSofm v w t M nWI

knnset

g w m

Muster.

M a n

S4sh.r

t i

h

fmmm

d3Hf, fuhr

unter

fa1abhr

Flagge nah her-

an pi tsllch etctiob dfe gesamte

Mann-

s&dt dn wil es

Geheul, Tramm n

und

BWcen

wurden g-lagen, dfe

Janitscharen

w' ffneten W euer,

eri

tertsn

auf und

lugen jierim er

dini

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7/24/2019 Was.ist.Was.. ..071.. ..Seeraeuber

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klatshhle

5fi

die MndeR f&s&tte und

beguta&t&e = & & d n d i g

die ange

landete

Bau€@+

i em Beute wurde i.ri

it

rrRerste~

r g *

falt behandelt, Wer au& nur eine Mei-

nrgkei

enWendetfe, War

unPshlbar dm

Todes,

Als

e&%r

traf

das

S t t o b r -

hupt eine Amwhl: ~ d r t r i u ~ k ,~ s t -

bafa Stoffet,W a h , unge Mhner und

@w*@h igm

H d b M s ßne

Frauen- für den

Harm,Danach

Ww

Widerstad J , w i ~ d &w n @W d e r

3 ~ 6mwf~n,

wurden alle

Auslagen

b~iichen er

Rast ging in zwei gillekhe Teils, e f

Wtdmstand wagte.

Aber meistem wa- eine gehbrte denen, die

den COSO

mit

ren

die Ang@gtPff&nen so

Starr

vor

ihrem

Gei$ ausgeti&€eth.ett€en,

&r

an-

S c h rW , d a@~ i e s i a h i n i h r S c h i ~ k s d

derederBwakwg.BeideTeflewrsr-

ergaben. Sie wurden ausgeplündert d e n n a e t i v ~ ~ e r f ~ t g e l ~ ~ n s t r e n g n

md

irn

K bIraum

des

ahneh

n

iiberffi

G

Re~el

an

die

Betefi'igtmw e i l t

ten Schiffe zummmeng@p#er&*

D e QeOmgwm

w ~ d muf

dem

Wa-

Die

bgah

Weste B-

der

Barbares-

wnma& verkauft. Fmi

kam nur,

wer

k m w e nhWn%chati.n

awer

Hinsicht

ein L&s#geld bes&affdn

k m @ * Wer

w&mn

O b f i 1 l b auf bßrfer'

und Mt8 das

icht

konnte,

blieb

kP&ve ein Jcd-

eintr&lIcbr

als der

~bei fPl11

ufWff-

benLang,

Sdavm wurden

v@nden Bhr-

fe- der Regel

'kmm

dh %ar&ubr ha~~lai~3fibfaIIpbmucaif:F~amnm

in d e r Nacht,

Mur

Wo

sie

Wnen Wider-

Haushalt

udsr

P c , m Harem,

PPl inm?

Wnd @m-ten, kamen 9i gebgmt-

t S Land&rb@iW; ls l-buektl.mhte,als

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auch ?ansTage. A b Qh@IIe

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Nato rlich

~ & ~ & t e

arbaresken als

Wer

warand k

eindader

Barbimshn?

berufsmäßige

Seeräuber viele

Feinde, voran die

Spanier, die

V e n e

zianer

und

die

G e

nuesen. Aber

vor

niemandem

hatfen

sie

soviel Respekt

wie vor den Rittern des

Malteser-

ordens.

Die

Ritter

waren 1523

nach einem

heldenhaftenAbwehrkampf on Sul-

tan Soleiman dem

rächtigen

aus ihrer

lnselfestung Rhodos vertrieben wor-

den 1530

überließ Kaiser Karl V.

den

nun Heimatlosen

die

kargen, sonnen-

durchglühten

Felseninseln

Malta, Goz-

zo und Gomino. Die

Ritter

waren die

grö8ten Festungsbaurneister

ihrer

Zeit.

Sie vewandelten auch

Malta

in

einen

waffeßstarrenden Burgberg. Hier,

im

Schatten der turmhohen

Mauern und

Bastionen, lagen ihre schwarzen Jagd-

galeeren. Vor

ihnen fürchteten

sich

die

Barbaresken wie vor dem Teufel. Wo

imm r eine altesergaleere auftauch-

te, ergriffendie iratendie Flucht. Aber

die Rit€erXieibn sich so

leicht nicht

ab-

schüt€eln. Ginadenfos hetzten sie ihr

Wild zu

Tode. Niemand hat

~ d h l t

wie

viele

Seeräubenchiffedte Gatw-

ren

des

Malteserordens

in

den

Grund

gaohrt haben Es waren

bestimmt

Hunderte, vie leicht auch Tausende.

Trotzdem konnten auch

die

Matteser

das Ob@lnicht

mit

der Wunel au8:ott

ten.

Wie groß

der

Schaden

war, den

die

Barbareskm

anrichten

zeigt eine

Statistik

aus den Jahren 161511616:

n

diesen beiden

Jahren

wurden alleln in

den

Hafen

von Algier

936 Beuteschiffe

eingeschleppt

In den Jahren 1613 bis

1621

verloren

die

Hansestädte

Ham-

burg,

Bremen

und Lübeck im Mittel-

meer 6

Schiffe.

Dabei

beschrankten

Skiava adeI in

lrlgiw

m H ec@ die

Stadtmauer, der

Hafen

un d r Penon deArgd.

dini

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M a h r c s ~ ~ t w gh

~ ~ ~ c f - R i t t e r o r r b e m ,

Re

HmrgtsWt Pd ;

in t Mitte

Hafen

(Gm

dem 18. Jakirh

im

Pmkw

M immswm),

si

die

Barbaresken

schon

lange nicht

mehr

auf

das Mittelmeer.

Kein

and

und

kein

Schiff bls hinauf

nach

Island

war vor

Zhnen sicher.

Von

Zeit

zu

Zeit rafften

sich

die großen

SeemBchte

Eng and,

Frankreich, Hol-

land und

spdter auch die Vereinigten

Staaten

von

Amerika

zu V e ~ gltungs-

Ationwi auf. Ihre Schiffe beschossen

Algier

und

Tunis;

sie

vernichteten

inei-

ner

Sternstunde

die

gmamte

tunest

sche Piratenflotte

und sie

gingen

schlfeßlkh In Algier an Land und h ng-

ten den

amtierenden Sultan

v r alles

Augen

an

den

Galgen.

Doch

mehr als

ein kleiner DBrnpf~rwar das Mr die

Barbaresken nicht.

Denn

die

Europäer

spielten

ein falsches Spiel. l

nsgeheim

waren sie

namlich froh, wenn die See-

r a u b ~ ie

Handelsschiffe

anderer Na-

tionen

aufbrachten

und

Ihnen so die

Konkurrenz

vom

Habe

schafften.

K l a r n ~ e ~ m l f c h

berboten

sie

sich

in

Friedensangeboten

und

Tributzahlun-

gen

ocherfreut und na Belieben

schlossen und brachen die Raubstaa-

ten

solche

Verträge. Tats4 lSch

waren

sie

nicht das

Papier wer€, auf dem sie

gwchrtben und feierlich untemtoh-

net wurden. Zwkchen 1612 und 183Q

wurden mindestens 150 Schutz-

und

Tributvertrage

geschlossen,

gebrochen

und erneut geschlossen: 42 mit Eng-

land

57mit Frankreich,

6

mit Holland

und

35

mit

anderen

Staaten.

Gencitzt

haben

sie

nur den

Barbaresken.

Wie

endeten

die Searauber-

sfaaten

an

der

Bmberküste?

Endlich, nach vielen halbherzigen

Ver-

suchen gelang

den Franzosender

großeSchIag

1830

erschienen

sie

mit

60 Kriegsschiffen

darunter sechs der

neuen

Dampfschiffe,

und

mit

200Trans-

portschiffen

uor Algier.

Fast

ohne

Ge-

genwehr wurden

64

000 Soldaten und

4000 Pferde an Land gesetzt, dazu Ka-

nonen, Munition und Verpflegung.

Nur

eine einzige Batterie belegte die Lan-

dungsarmee mit mattem Geschiitz-

feuer. In Algler war

der

Geist

der Bru-

der

Barbarassa langst erloschen. Die

zum

Raubgesindel verkommenen Bar-

baresken hinter ihren zerbröckelnden

Stadtmauern

hatten der

Grdsmacht

Frankreich nichts mehr entgegenzu-

setzen.

Das Ende kam schnell. Algier kapitu-

lierte.

Das

bedeutete

auch

für diePira-

ten

von Tunis und Trlpolls das Ende.

Das

längste

und farbigste Kapitel inder

Geschichte

der

Seeräuberei war damit

für lmmer abgeschlossen.

dini

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wir

fortgesetzt

dini

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m

ikinger

dini

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 ndieser

Reihe

sind bisher erschienen

dini