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2, Auf Handel, Industrie und Landwir~sehaft beztigliehe. 313 Ein in der Umgebung yon Sehwefelbergwerken interessierendes Ver- fahren der Bestimmung von [reiem Schwe/el in der Atmosphgre wurde yon P.L. MAr M.V. /%OLS~O~ und R.W. BR~R 1 aus einer Tiipfelmethode yon ~]glGL2 entwiekelt. An Stelle yon Thallosulfid- wird ThMloaeetatpaioier verwendet. Der Teil des Papieres, dureh den die Luft gesaugt wurde, wfrd mit 1 Tropfen Pyridin getiipfelt; das Papier wird in Sehwefelwasserstoff getaucht, mlt 0,5 n SMpeters/~ure gewasehen und der rotbraune ThMliumioolysulfid-Fleek mlt friseh hergestellten Standard- proben vergliehen. Die untere Erfassungsgrenze liegt bei l y S. Bei Konzentrationen yon 0,5--1,0 Teilen per Million ergaben 15 Analysen einen Mittelwert yon 101 ~o bei einer mittleren Abweiehung yon 8,7 ~o und einer MaximMabweiehung yon 25 ~ H. MEsEcm Wasser, Abwasser. Zur Kontrolle der Genauiglceit yon Wasseranalysen hat sich naeh J. R. Rossu~ 3 die Messung der elektrisehen Leitf~thig- keit bew/i.hr~, ein Verfahren, we]ches voraussetzt, dab das Gesetz yon KOI:[LRAUSCJ:I fllr endliehe Verdiinnungen gilt, dab die spezifisehe Leit- f'~higkeit wenigstens innerhalb enger Bereiehe eine lineare Funktion der Konzentration ist und dab Calcium, Magnesium und Natrlum die gleiche Aquivalentleitfahlgkeit haben. Die erste Bedingung ist fiir die hier in Be- tracht kommenden etwa 0,001 n SMzkonzentrationen weitgehend erfiillt und die geringen Untersehiede in der ]~quivMent-Leitfs yon CaT- cium-, Magnesium- und Natrium-Ion verursachen nur kleine Fehler. Mikroohm )iikroohm Bes~andteil pro ~[illi- pro Teile (Ion) gquivalent/Liter in 1 Million bei 25 ~ bei~25 ~ Chlor .......... Sulfat .......... Carbonat ........ Bicarbonat ....... Nitrat .......... Calcium ......... Magnesium ....... Natrium ........ 75,9 73,9 84,6 43,6 71,0 52,0 46,6 49,6 2,14 1,54 2,82 0,715 1,15 2,60 3,82 2,16 Dutch Multiplikation der Faktoren der Tabelle mit der Konzentration des entsprechenden Ions erhglt man die demselben zukommende spezi- fische Leitfghigkeit unter der Voraussetzung, dub die Gesamtkonzen- tration bei 25 ~ eine spezifisehe Leitfghigkeit yon 100 Mikroohm ergibt. Zur Ausf6hrung der Messung eignet sfeh jedes Instrument, mit dem die spezifische Leitfghigkeit im Bereich yon 50--50000 Mikroohm mft einer Genauigkeit yon mindestens 1 ~ festgestellt werden kann. Aus/i~hrung der Messung: Naeh Messung der Leitfghigkeit des Wassers in der iibliehen Weise verdiinnt man es so weir, dab die spezifische Leitf&higkeit der ver- 1 Analytic. Chemistry 21, 1411 (1949). 2 FEIGL, F. : Spot Test, 3. Auflage, S. 277, New York, Elsevier Pub]ishing Co. 1946. Analytic, 3hemistry 21, 631 (1949).

Wasser, Abwasser

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Page 1: Wasser, Abwasser

2, Auf Handel, Industrie und Landwir~sehaft beztigliehe. 313

Ein in der Umgebung yon Sehwefelbergwerken interessierendes Ver- fahren der Best immung von [reiem Schwe/el in der Atmosphgre wurde yon P . L . MAr M.V. /%OLS~O~ und R . W . B R ~ R 1 aus einer Tiipfelmethode yon ~]glGL2 entwiekelt. An Stelle yon Thallosulfid- wird ThMloaeetatpaioier verwendet. Der Teil des Papieres, dureh den die Luft gesaugt wurde, wfrd mit 1 Tropfen Pyridin getiipfelt; das Papier wird in Sehwefelwasserstoff getaucht, mlt 0,5 n SMpeters/~ure gewasehen und der rotbraune ThMliumioolysulfid-Fleek mlt friseh hergestellten Standard- proben vergliehen. Die untere Erfassungsgrenze liegt bei l y S. Bei Konzentrat ionen yon 0,5--1,0 Teilen per Million ergaben 15 Analysen einen Mittelwert yon 101 ~o bei einer mitt leren Abweiehung yon 8,7 ~o und einer MaximMabweiehung yon 25 ~ H. MEsEcm

Wasser, Abwasser. Zur Kontrolle der Genauiglceit yon Wasseranalysen hat sich naeh J . R. R o s s u ~ 3 die Messung der elektrisehen Leitf~thig- keit bew/i.hr~, ein Verfahren, we]ches voraussetzt, dab das Gesetz yon KOI:[LRAUSCJ:I fllr endliehe Verdiinnungen gilt, dab die spezifisehe Leit- f'~higkeit wenigstens innerhalb enger Bereiehe eine lineare Funktion der Konzentrat ion ist und dab Calcium, Magnesium und Natr lum die gleiche Aquivalentleitfahlgkeit haben. Die erste Bedingung ist fiir die hier in Be- t racht kommenden etwa 0,001 n SMzkonzentrationen weitgehend erfiillt und die geringen Untersehiede in der ]~quivMent-Leitfs yon CaT- cium-, Magnesium- und Natr ium-Ion verursachen nur kleine Fehler.

Mikroohm ) i i k roohm Bes~andteil pro ~[illi- pro Teile

(Ion) g q u i v a l e n t / L i t e r in 1 Mil l ion bei 25 ~ bei~25 ~

Chlor . . . . . . . . . . Sulfat . . . . . . . . . . Carbonat . . . . . . . . Bicarbonat . . . . . . . Nitrat . . . . . . . . . . Calcium . . . . . . . . . Magnesium . . . . . . . Natrium . . . . . . . .

75,9 73,9 84,6 43,6 71,0 52,0 46,6 49,6

2,14 1,54 2,82 0,715 1,15 2,60 3,82 2,16

Dutch Multiplikation der Faktoren der Tabelle mit der Konzentrat ion des entsprechenden Ions erhglt man die demselben zukommende spezi- fische Leitfghigkeit unter der Voraussetzung, dub die Gesamtkonzen- tration bei 25 ~ eine spezifisehe Leitfghigkeit yon 100 Mikroohm ergibt. Zur Ausf6hrung der Messung eignet sfeh jedes Instrument , mit dem die spezifische Leitfghigkeit im Bereich yon 50--50000 Mikroohm mft einer Genauigkeit yon mindestens 1 ~ festgestellt werden kann.

Aus/i~hrung der Messung: Naeh Messung der Leitfghigkeit des Wassers in der iibliehen Weise verdiinnt man es so weir, dab die spezifische Leitf&higkeit der ver-

1 Analytic. Chemistry 21, 1411 (1949). 2 FEIGL, F. : Spot Test, 3. Auflage, S. 277, New York, Elsevier Pub]ishing Co.

1946. Analytic, 3hemistry 21, 631 (1949).

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314 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden.

diinnten Probe zwischen 90 und 120 Mikroohm betr~gt. Das zur Verdfinnung ver- wendete Wasser darf eine spezifische Leitf~higkeit yon hSchstens 2 Mikroohm bei 25 ~ haben. ]:)ann stellt man die Temperatur der verdtinnten Wasserprobe auf genau 25 ~ ein und ftihr~ die Messung durch. Die spezifische Leitf~higkeit ergibt sich

A �9 D • 10 ~ aus der Formel Ka -- t ~ (D - - 1) �9 Kw- ttierin bedeutet Ks die spe-

zifische Leitf~higkeit der verdiinnten Wasserprobe in Mikroohm, A die MeB- gef~Bkonstante, D den Verdtinnungsfaktor, R~ den gemessenen Widerstand in Ohm und K~ die spezifische Leitfahigkeit des zur Verdiinnung verwendeten Wassers in ~Mikroohm. A. EICHLER.

In einem zusammenfassenden Berieht fiber die ele/ctrischen Methoden /i~r die Wasseranalyse weist C. JAZCSSE~ ~ darauf hin, dab die physika- lischen Methoden immer mehr an Boden gewinnen. 1VIit Hilfe eines photo- elektrischen Colorimeters sind zn bestimmen: Phosphat, Silieat, 1Yitrat, Eisen und Kupfer. Der lo~-Wer~ kann elektrisch je nach dem Instrument bfs auf ! 0,002 pg genau bestimmt werden. Die potentiometrisehe Titration wird zur Bestimmung kle[ner Konzentrationen, so zur ]~e- stimmung des Sauerstoffgehaltes yon Kesselspeisewasser benutzt. Die elektrische Leitfi~higkeit wird mlt Hilfe automatisch registrierender Apparaturen gemessen. Wasserstoff und Sauerstoff kSnnen elek~risch mit einem Instrument bestimmt werden, dessen Wirkungsweise auf der Xnderung der W~rmeleitf~higkeit yon Gasgemisehen je naeh ihrer Zu- sammensetzung beruht.

Die Bestimmung des Salzgehaltes yon Flul~wasser mit Hi]re eines automa- tischregistrierendenLeit/dihig/ceitsmessersbesehreibt J. BIJs:n~ 2. 1%. LAZ~G.

Uber die Bestimmung des (Jberschusses an Phosphaten in Kessel- wdissern unter Anwendung eines Kationenaustauschers berichten S.A. EDEL'gTEJN und V. J. PETACKIJ 3 :

Die gewShnliehe colorimetrische ~ethode zur Bestimmung der Ge- samtphosphatkonzentration ist nicht anwenctbar bei der Bestimmung des (~berschusses yon PO4-3-Ionen im Kesselwasser. Die Bildung des f~rbigen Phosphormolybdan-Komplexes erfolgt hierbei in stark saurer LSsung, in WeiGher tier Phosphatschlamm leieht ]Sslich ist. Enthalt das Kesselwasser viel Phospha t sch lamm, kann die obige 1Y[ethode einen Phosphatiiberschu2 vortausehen, wahrend tatsachlieh ein t3berschn2 yon Erdalkalimetallen vorhanden ist, was die Bildung yon Kesselstein zur Fo]ge hat. Die 2kuwendung yon Kationenaustausehern gibt die MSglieh- keit, Erdalkalimetall-Ionen yon Phosphat-Ionen zu trennen. Dutch nachfolgende Bestimmung "des Calcium- und ~[agnesiumgehalts nnd der Gesamtkonzentration an Phosphat-Ionen kann der PhosphatiibersehuB m Kesselwasser nach der Forme] :

P2Os-Ubersehul~ ~ Gesamt-PeO 5 - - 10 �9 Harte

erreehnet werden.

1 Analytica Chimica Acta 2, 622 (1948). 2 Analytiea Chimiea Acta 2, 628 (1948). 3 Zavodsk. Lubor. (Betriebslab.) 7, 850 (1949).

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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft beztigliehe. 315

100 ml Kesselwasser werden dureh ein Papierfilter filtriert. Das Fil trat durch- l~iuft eine Austausehers/~ule yon 450 mm HShe. Die ersten 50 ml werden weg- geworfen, aus dem t~estfiltrat wird eine Probe zur Bestimmnng der Gesamt- phosphatkonzentration naeh der tibliehen Methode entnommen. Der Kationit wird mit 50ml Ca ++- nnd Mg++-freiem Wasser gewasehen. Danach werden 50 ml 5%ige HC1 und 50 ml destilliertes Wasser durchgeleitet. Die LSsung wird mit 10%iger Natronlauge neutralisiert und die H~rte naeh der Oleatmethode ermittelt. A. TI~OFIMOW.

F. A. LYrE und T. :V[cL~cHLAN 1 weisen da rau f bin, dab Wasse r in de r N/~he yon en t sp reehenden F a b r i k s a n l a g e n du tch Trichloriithylen verunre in ig t sein kann. Schon ein sehr ger inger Gehal t w i rk t gesund- hei tsseh/tdl ieh.

Zur Bestimmung des Triehlor~ithylengehalts gibt man 5 ml des zu prtifenden Was- sers in ein Reagensglas, fiigg 2 mt Pyridin (farblos) und 5 ml einer 50~oigen NaOH- LSsung in Wasser hinzu, sehtittelt kr~tf~ig und versehliegt das Glas mit Watte. Das Reagensglas und ein gleichbehande]ter Standardansatz werden 5 rain in einem siedenden Wasserbad erhitzt. Man kiihlt ab und vergleieht die Orangef~rbnng in der iiberstehenden Fliissigkeit mit der des Standardansatzes. lViir eine gena~aere Bestimmung des Triehlor~hylengehaltes empfiehlt es sieh, eine Serie yon Ver- gleiehsans~tzen versehiedenen Gehaltes zu verwenden. Auf diese Weise kSnnen bequem 5:1000000 Teile Triehlor~thylen bestimmt werden, 1:1000000 Teile sind noeh erkennbar.

Eine geeignete Standardl6sung erh~ilt man dureh L6sen yon 1 ml Triehlor- ~thylen ad 100 ml Alkoho1.1 ml dieser alkoholisehen LSsung mit Wasser a:tf 500 ml aufgeftillt, ergib~ eine Standardl6sung mit 20 : 1000000 Teilen. J~. GAEDE.

Die PH-Bestimmung in Abw~issern naeh der Methode der organischen LSsungsm[t te l wurde yon J u . J u . Lu~ 'E und A. V. EVLANOVA ~ unte r - sueht . Bei der Un te r suehung der Gle iehgewiehts form des I n d i k a t o r s im zweiphas igen Sys tem W a s s e r - I s o a m y l a l k o h o l wurde fes tges te l l t , dug die Wasse r s to f f i onenkonzen t r a t i on in der Sehieht des organisehen LSsungsmi t t e l s n ieh t nur yon dem anf~ngl iehen p m W e r t des zu ana ly - s ie renden Wassers , sondern aueh yon der q u a l i t a t i v e n ehemisehen Zusammense t zung der im Wasse r gelSsten Stoffe abhang ig ist . T ro t zdem g ib t die Methode der organisehen LSsungsmi t t e l in den me i s t en F/~llen gute l~esul tate , wei] die D i s soz i a t i onskons t an t en der f/it d ie t t e r s t e l l ung yon Puf fe rgemisehen ve rwende ten Sauren und sauren Salze s ieh wenig yon den D i s soz i a t i onskons t an t en der Kohlens~iure und des B ica rbona t e s un te rsehe iden . Die Methode i s t n i eh t a n w e n d b a r be i F~irbereiabwgssern, Pheno labw~sse rn u. a., welehe Stoffe e n t h a l t e n , die in I s o a m y l a l k o h o l l e ieh te r 15slieh s ind als in Wasser .

Fiir die pmBestimmung sind folgende Indikatorl6sungen notwendig: 1) 0,1%ige alkoholisehe Thymolblaul6sung ftir PE 0,05 bis 5,0; 2) 0,1%ige alkoholisehe Brom- phenolblaulSsung fiir p~ 4,0 bis 7,6 und 0,5%ige alkoholisehe 1Rosols~inrel6sung ffir pg 6,4 bis i3,0. Der als organisehes LSsungsmittel verwendete Isoamylalkohol wird vorher neutralisiert und redestilliert. - - Die Farbvergleiehe werden in 5--6 em hohen geagensglasern mit einem Duehmesser yon 12,5--13,0 mm durehgefiihrt. - - Zu 2 ml Wasser werden 6 Tropfen Indikator und 1,5 mI Isoamylalkohol zugegeben

: Analyst (Lond.) 74, 513 (1949). Zavodsk. Labor. (Betriebslab.) 8, 900 (1949).

Page 4: Wasser, Abwasser

316 Berieht: Spezielle analytische Methoden.

und einigemal geschii~tel~. Gleichzei~ig wird eine Skala der l~ufferl(Jsungen her- ges~ellt: 1 n, 0,2 n und 0,1 n Salzsiiurel(~sung; 0,1 n Natriumhydroxyd15sung, 0,2 n KaliumehloridlSsung; 0,1 m Kaliumbiphthalatl~sung; 1/15 m Dinatrium- phosphatlSsung und ~/~5 m MonokaliumphosphatlSsung. Zu jeder 1)ufferlSsung yon bekanntem p~-Wer~ werden die gleiehe Menge Indika~or und Isoamyl- alkohol zugegeben un4 die FarblSsung mit der zu untersuehenden L~sung ver- glichen. A. TROFIMOW.

Eine Schnellmethode zur Bes t immung des Ammoniak-Sticksto]]8 in Kloaken- und Industrieabwasser gibt J . E. ItOVLIrfA~ 1 an.

2 ml des fi]trierten Abwassers pipettiert man in einen 100 ml-Mel~kolben, verdfinnt mit ammoniakfreiem Wasser, ffigt 1 m] einer 10%igen Ca]gon-(I:fexa- metaphosphat-)LSsung hinzu und ffillt auf. Dann setzt man 2 ml ~ESSLER- LSsung hinzu, lal~t 15 rain stehen un4 vergleieht gegen eine Standardl5sung, die dureh Verdfinnen yon l0 ml einer 10%igen ~q~dCl-L~sung (1 ml ~ 0,01 mg Stick- stoff, und 1 ml der 10%igen CalgonlSsung auf 100 ml erhalten wird. Der Calgon- zusatz fiihrt zu optisch vSllig klaren Proben. Man weicht so dem sonst fiblichen Verfahren aus, zur direkten :Nesslerisation die Wasserproben mit ~aOK zu versetzen, da dies - - mit steigendem NaOI~-Zusatz - - eine Vertiefung der F~rbung naeh Reak~ion mit N~SSL~mReagens zur Folge hat. Die Werte stimmen mit den naeh der Destillationsmethode (American Public ~ealth Standardmethode) gewonnenen innerhalb der Versuchsfehler sehr gut fiberein. Bei Flul~wasser l~l~t sieh die Methode deshalb nieht anwenden, weft Caigon infolge des Salz- gehaltes Trfibungen hervorruft. ; I-I. FREYTAG.

Zur B e s t i m m u n g yon Fett i~n Abwasserschlamm (Faulsehlamm) nach 1~. g. STEPHE~SO~r 2 wird der mi t te l s MgSO 4 �9 H20 entw/~sserte Sch lamm mi t Petrol/~ther ext rahier t . W e n n auch die Dauer der E x t r a k t i o n re la t iv lang ist, so kSnnen doch 97% F e t t in e inem Arbei t sgang gewonnen werden. Die B e s t i m m u n g k a n n in rohem Schlamm, wie auch in vergore- nen Pr / ipara ten vorgenommen werden. Das ve rwand te MgSOd" H~O wird dargestel l t , i ndem das normale H e p t a h y d r a t bei 97 ~ in d i innen Schichten 12 S td erhi tz t wird. Bei der Trocknung yon 100 g H e p t a h y d r a t gehen etwa 43,0 g (43,8 g der Theorie) verloren. Versuche mi t wasser- freiem Na2SO 4 erwiesen sich als ungi inst ig .

Zur Bestimmung werden Proben yon 20--20,5 g Schlamm in ein Beeherglas (150 ml Inhalt) gewogen, mit konzentrierter Salzs/~ure (p~ 2) anges~uert, mit 25 Magnesiumsulfat-Monohydrat versetzt und bis zur Bfldung einer weiehen Paste gerfihrt. ~aeh 3--5 rain wird die Masse har~ und man breitet sie zweek- m~$ig an den W~nden des ]~echerglases aus, um sie spi~ter ]eichter entfernen zu kSnnen. Naeh 15--30 rain wird die harte Masse in einem MSrser gepulvert und in einem Soxhlet-Extraktionsapparat mit Petrol~ther (Kp = 50--60 ~ 5 Std lang extrahiert. Das LSsungsmittel wird entfernt und der Rfickstand gewogen. Die angewandte Methode ist besser a]s die bisher yon der American Public Health Association ausgearbeitete Bes~immung. E. BAERTICH.

Ein Auifang- und )IeSgerfit tiir die Bes t immung yon Wasser nach dem Dest i l la t ionsverfahren wird yon EA~LE R. CALEY und Lou~s GOI~DEN 3 besehrieben.

Analyst 74, 511 (1949). Analyst 74, 257 (1949).

a Analyt. Chem. 21, 749 (1949).