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Hessisches Landesamt f ü r Umwelt und Geologie Hessisches Landesamt f ü r Umwelt und Geologie
Wiesbaden Wiesbaden
Wasser Wasser - -
Wirtschaftlicher Wirtschaftlicher
Monatsbericht Monatsbericht
Hessen Hessen
Dezember 2007 Dezember 2007
Adelshausen/Pfieffe
Edertalsperre
Bad Hersfeld/Reulbach
Hoherodskopf
Hessisches Landesamt f ü r Umwelt und Geologie Hessisches Landesamt f ü r Umwelt und Geologie
Wiesbaden Wiesbaden
Wasser Wasser - -
Wirtschaftlicher Wirtschaftlicher
Monatsbericht Monatsbericht
Hessen Hessen
Juli 2008 Adelshausen/Pfieffe
Edertalsperre
Bad Hersfeld/Reulbach
Hoherodskopf
Wiesbaden - 15.08.2008
Az.: W3-79c02.01a
MONATSBERICHT ÜBER DIE WASSERWIRTSCHAFTLICHEN
VERHÄLTNISSE IN HESSEN
JULI 2008
DER BERICHT VERANSCHAULICHT DAS HYDROLOGISCHE GESCHEHEN DES ABGELAUFENEN
MONATS
1. Witterung zu trocken und zu warm
Der Gebietsniederschlag für Hessen betrug im Juli 54 mm und unterschritt damit den langjährigen
Mittelwert für den Monat um 26 %. Das Niederschlagsverhalten in Hessen weicht von dem in
Deutschland erheblich ab; hier ordnet sich der Juli 2008 als der 52. nasseste Juli seit 1901 ein.
Der Berichtsmonat war im Mittel 1,1 Grad zu warm.
Die Sonnenscheindauer betrug im Gebietsmittel von Hessen rund 208 Stunden. Das sind 4,1 Stunden
oder 2 % mehr als in der Referenzperiode.
2. Grundwasser Grundwasser sinkend,
Quellschüttungen abnehmend
Die Grundwasserstände sinken und liegen der Jahreszeit entsprechend auf einem mittleren bis
überdurchschnittlichen Niveau. Die Quellschüttungen gehen seit Mai zurück. Die relativ niedrigen
Grundwasserstände von 2004 bis 2006 konnten sich im niederschlagsreichen Sommer 2007 erholen und
haben im vergangenen Winter weiterhin zugenommen. In diesem Jahr ist weder mit extrem hohen noch mit besonders niedrigen Grundwasserständen zu rechnen.
In der Hessischen Rheinebene, Hessisches Ried, steht das Grundwasser überwiegend auf einem mittleren Niveau.
In der östlichen Untermainebene, wo das tief liegende Grundwasser seit 2003 kontinuierlich absank,
hat sich dieser Trend seit dem letzten Jahr verändert. Die Grundwasserstände blieben konstant und stiegen teilweise etwas an.
Im Juli keine Datenlieferung
Im Juli keine Datenlieferung
Im Juli keine Datenlieferung
3. Oberirdische Gewässer weiterhin geringe Abflüsse Die seit Mai fallende Tendenz der mittleren Wasserführung an ausgewählten Pegeln hat sich weiter
fortgesetzt. Die Abflüsse haben sich gegenüber dem Monat Juni um reichlich ein Drittel verringert.
Die Monatsmittel der Abflüsse erreichten im Landesdurchschnitt nur etwa zwei Drittel der mehrjährigen
Beobachtungswerte und blieben außer an Lahn-, Diemel- und Fuldapegeln unter dem mittleren
monatlichen Niedrigwasserabfluss (MNQ).
Das Abflussverhalten der oberirdischen Gewässer wird in nachfolgender Grafik für die letzten
abgeflossenen 12 Monate dargestellt.
Der Monat Juli 2008 war ein Monat mit unterdurchschnittlichem Abfluss.
Im Berichtmonat Juli verringerte sich die mittlere Niederschlagsmenge und der mittlere Abfluss MQ
lag bei reichlich 35 % unter dem Durchschnitt.
MNQ = 6,26 m³/s
MQ = 15,5 m³/s
MHQ = 112 m³/s
MNQ = 3,41 m³/s
MQ = 16,8 m³/s
MHQ = 167 m³/s
0
10
20
30
40
50
60
Q [
m³/
s]
Pegel Hanau Kinzig
Durchfluss Tagesmittel Durchfluss Monatsmittel 1956/99
MNQ = 2,32 m³/s
MQ = 10,1 m³/s
MHQ = 72,6 m³/s
MNQ = 1,22 m³/s
MQ = 3,29 m³/s
MHQ = 25,0 m³/s
4. Talsperren Edertalsperre weitere Abnahme der Füllung
Der Inhalt der Edertalsperre fiel von 170 Mio. m³ (85 %) bis zum Monatsende auf ca. 113 Mio. m³
(57 %).
Die mittlere Beckenfüllung von etwa 147 Mio. m³ (74 %) lag unter den Werten der Jahresreihe 1966/95
von 158 Mio. m³ (79 %).
Die Talsperre hält zum Monatsende noch einen Hochwasserstauraum von ca. 86 Mio. m³ bereit.
Diemeltalsperre weitere Abnahme der Füllung
Im Berichtsmonat Juni 2008 fiel der Inhalt der Diemeltalsperre von 15,8 Mio. m³ (79 %) bis zum
Monatsende auf 12,9 Mio. m³ (65 %).
Die durchschnittliche Füllung betrug etwa 14,7 Mio. m³ (74 %) und lag unter den Werten der
Jahresreihe 1966/95 mit ca. 15,5 Mio. m³ (78 %).
Das Hochwasserrückhaltevolumen beträgt am Monatsende ca. 7 Mio. m³.