W A T T `n E I L A N D WATT `n EILAND

WA

TT `

n E

ILA

ND

13

-2/2

01

0

S P I E K E R O O G

- SPÖKENKIEKER Patrick Kösters - EILAND & LÜ Schöne Schiffe, spektakuläre Manöver:

53. Seestern-Gedächtnis-Regatta; Im Wilden Osten der Insel; 100. Geburtstag: Heye Deepen ist ältester

Mann der Insel - MIT KOPP UN SINN GENEITEN Havenhuus Neuharlingersiel; Künstlerhaus

zeigt Bauhaus-Fotografien; Insel-Musikfest - INKIEK Urlaub für jeden; 125 Jahre Museumspferdebahn

- BUTEN & BINNEN www.inselalldag-spiekeroog.de - WATT’n EILAND FÖR DE LÜTTJEN Basteltipps

Prinect Color Editor

Page is color controlled with Prinect Color Editor 4.0.70 Copyright 2008 Heidelberger Druckmaschinen AG http://www.heidelberg.com You can view actual document colors and color spaces, with the free Color Editor (Viewer), a Plug-In from the Prinect PDF Toolbox. Please request a PDF Toolbox CD from your local Heidelberg office in order to install it on your computer. Applied Color Management Settings: Output Intent (Press Profile): ISOcoated_v2_eci.icc RGB Image: Profile: eciRGB.icc Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no RGB Graphic: Profile: eciRGB.icc Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent RGB/Lab Image: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent RGB/Lab Graphic: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent CMYK/Gray Image: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent CMYK/Gray Graphic: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Turn R=G=B (Tolerance 0.5%) Graphic into Gray: yes Turn C=M=Y,K=0 (Tolerance 0.1%) Graphic into Gray: no CMM for overprinting CMYK graphic: yes Gray Image: Apply CMYK Profile: no Gray Graphic: Apply CMYK Profile: no Treat Calibrated RGB as Device RGB: no Treat Calibrated Gray as Device Gray: yes Remove embedded non-CMYK Profiles: no Remove embedded CMYK Profiles: yes Applied Miscellaneous Settings: Colors to knockout: no Gray to knockout: no Pure black to overprint: yes Limit: 100% Turn Overprint CMYK White to Knockout: yes Turn Overprinting Device Gray to K: yes CMYK Overprint mode: set to OPM1 if not set Create "All" from 4x100% CMYK: yes Delete "All" Colors: no Convert "All" to K: yes

INHALT

SPÖKENKIEKER

PatrickKösters 4

Bildergalerie:AufSpiekeroogwarwaslos 6

EILAND & LÜ

SchöneSchiffe,spektakuläreManöver:

Die53.Seestern-Gedächtnis-Regatta 8

ErstaunlicheEntdeckungenimWildenOstenderInsel 12

HeyeDeepenfeiert100.Geburtstag 18

Kreativwettbewerb:Frühlingserwachen 20

Sommerwettbewerb:WahrzeichenvonSpiekeroog 23

MIT KOPP UN SINN GENEITEN

Arrangements:

Spätsommer 24

HerbstferienaufSpiekeroog 25

Sommermenü 26

Tipp:ImHavenhuusfängtderUrlauban 28

Ankündigung:Bauhaus-FotografienimKünstlerhaus 30

SommerprogrammGalerieundKünstlerhaus 32

Insel-Musikfest:FrischeBrisemitMusik 36

INKIEK

Fürjedenetwasdabei:UrlaubaufSpiekeroog 38

125JahreMuseumspferdebahn 42

KünstlerporträtKarinSpeckmann 44

AufdemKuttermitWilliJacobs 46

BUTEN & BINNENHeimischeTierwelt:DerTaschenkrebs 48

EinbesondererOrt,einbesondererAnlass 50

Online-ZeitungfürdieInsel 52

Leserbriefe 54

AusdemGästebuch 55

WATT’n EILAND FÖR DE LÜTTJEN

BastelspaßimSommer 56

Impressum:

Kontakt:Watt´nEiland

AmDeich86,28199Bremen,redaktion@watt-n-eiland.de

Redaktion und Produktion:HarrietEversmeyer

Konzeption:VerenaBeckhusen,HarrietEversmeyer

Autoren:TimoCyriacks,MarcusDuroldt,HarrietEversmeyer,

OliverLipinski,BirteSiedenburg

Mitarbeit:KristinaGerdes

Fotos:JuliaBauer,RobertGeipel,JörgSchoppen

Grafische Gestaltung & Realisation:AnkeWraggeWerbebüro

Druck:TextTeam,MedienundDruck,Rastede,Juni2010,6.000Exemplare

Herausgeber:WundervolleFerienVermögensverwaltungGmbH&Co.KG

Noorderpad6,26474Spiekeroog

FernabvomAlltäglichen,nureinenKat-

zensprungvomFestlandentfernt,beein-

druckendursprünglich,mitcharmantem

Zeitgeist, idyllisch, natürlich, sandig,

weichundmeeresberauschend schön,

einMeervollLichtundFarben–alldas

istSpiekeroog,unseregrüneInselimNa-

tionalparkundUNESCOWeltnaturerbe

Niedersächsisches Wattenmeer! 18,25

Quadratkilometer, die allein mit ihren

NaturschauspielengroßeundkleineBe-

sucherverzaubern,inspirieren,alleSinne

angenehmberührenundderSeeleein-

fachguttun.Alsstaatlichesanerkanntes

Nordseeheilbad ist Spiekeroog„natür-

lichbunt“,HeimatvonvielenTier-und

PflanzenartenundzujederJahreszeitein

fantastisches Spektakel derKontraste.

Einendloser,feinerweißerSandstrand,

verträumte Dünenlandschaften, sattes

GrüninWäldchenundaufWiesenund

dasbeschaulicheDorfmitseinendenk-

malgeschütztenHäusern,verleihender

InselihrenganzbesonderenCharakter.

WerSpiekeroogbetritt,denempfängt

faszinierendeRuheundfröhlicheGelas-

senheit.Flug-undStraßenlärmgibtes

hier nicht und unschöne Hotelburgen

werdenvonfantasievollenStrandburgen

ersetzt!Unddas istnunmeinArbeits-

platz.MeinWohnort.MeinLebensmittel-

punkt–unddermeinerkleinenFamilie.

�

SPÖKENKIEKER PATRICK KÖSTERS

KURS AUF SPIEKEROOG!

5

ErsteinpaarMonateistesher,dasswirunsentschiedenhaben,KursaufSpiekeroogzunehmen.AufdieInselzu

ziehen,dorthinwodieNaturdenLebensrhythmusvorgibt,AutosundHektikgeradezuFremdwortesind.Rausausder

Großstadt,reinindasdörflicheLeben.RausausdemBürobeiderDeutschenBahninFrankfurt,reinindas„Hausdes

Gastes“.

EingetauchtineineneueWelt,anjederStelleneueErfahrungen.GroßeinkaufmitdemBollerwagen?Bisherfüruns

Neuland.IneinpaarMinutenzumArbeitsplatzzulaufen,stattsichinderRushhour mitdemPKWzumArbeitsplatz

zuquälen?WahrerLuxus!DenmodernenDienstwagengegeneinFahrradeinzutauschen?Anfänglichwirklichge-

wöhnungsbedürftig!PermanenteErreichbarkeitversusTidenabhängigkeit,AnonymitätderGroßstadtgegendörfliche

Gemeinschaft.DieletztenMonatewarengeprägtdurchvielNeuesundsehrvielSchönes!GewohnheitenundSelbst-

verständlichesmusstenüberBordgeworfenwerden,nein–durftenüberBordgeworfenwerden.Selbstverständnisse

wurdenneudefiniert,dasLebeningroßenTeilenneuentdeckt.

DerAlltagaufSpiekeroogistnatürlichnichtmitdemunsererGästezuvergleichen,dochzeigtsichschoneingewaltiger

UnterschiedzumBisherigen.Undwirsindglücklich,diesenerlebenzudürfen,dieseErfahrungmachenzudürfen,denn

werwünschtsichnichteinLebenineinem„Urlaubsparadies“.

BeruflichoffenbartsichSpiekeroogwieeinkleinerDiamant,einfaszinierenderOrtmiteinemschierendlosenFacetten-

reichtumundeinerlangenTraditionalsBadekurort.DieGeschickeimTourismuszuübernehmen,immerhindiewichtigs-

teEinnahmequelleundExistenzgrundlagevielerInsulaner–einewirklichgroßeVerantwortungmitdermanbehutsam

umgehenmuss.SpiekeroogsEinzigartigkeitundNatürlichkeitzuerhalten.DasGesichtunddieAuthentizitätderInselzu

bewahren.UnterEinbeziehungderInsulanerundörtlichenLeistungsträgerdenTourismusaufeinenachhaltige,soziale

undökologischvertretbareArtweiterzuentwickeln.GemeinsamdieDienstleistungs-undUrlaubsqualitätkonsequent

weiterzuverbessern,AlldassindwirklichspannendeAufgabenundHerausforderungen,denenichmichgerneund

mitganzemEngagementstelle.MeinArbeitsplatzistdieganzeInsel,vomStrandbiszumZeltplatz,vomKinderspiel-

haus„Trockendock“überdasKurmittelhausbishinzum„Schwimmdock“.VomVeranstaltungsmanagementbiszum

Marketing.UndähnlichfacettenreichwiedieInselgestaltetsichdannauchderArbeitstag,ebensovieleErfahrungen

undImpressionengewinneichvonTagzuTag.Dieerste„Dienstreise“zumStrand–daswarschonwirklichetwasganz

Besonderes.DieerstenGäste,dieüberihreSpiekeroog-ErfahrungenderletztenfünfJahrzehnteberichtethabenetwas

UnbezahlbaresundhochSpannendes.EngerKontaktundErfahrungsaustauschmitInsulanernundGästen–eigentlich

dasschönsteMittel,umBestätigunginunseremtäglichenSchaffenundWirkenzufinden.FürdenUrlaub,dasimmer-

hinmeistkostbarsteGutimJahr,verantwortlichzuseinundespositivbeeinflussenzukönnen–einwirklichschönes

Gefühl.

Patrick KöstersPatrick Kösters, 1978 in Castrop-Rauxel geboren, ist verheiratet und Vater eines zweijährigen Sohnes. Seit November 2009 ist Kösters Bereichsleiter Touris-mus der Nordseebad Spiekeroog GmbH. Zuvor war er für die DB Fernverkehr in Frankfurt für die 1. Klasse Lounges sowie die Servicequalität in allen ICE/ICs verantwortlich. Seinen Einstieg in den Tourismus und wertvolle Erfahrungen sammelte er als langjähriger Marketingleiter der Lindner Hotels & Resorts. Privat ist er leidenschaftlicher Pianist, begeisterter Windsurfer und Fotograf.

55

PATRICK KÖSTERS

KURS AUF SPIEKEROOG!

AUF SPIEKEROOG WAR WAS LOS . . .

E I N W E I H U N G D E R K O M B I F Ä H R E „ S P I E K E R O O G I V “

��

SPIEKEROOG IV

Insulaner und Urlauber

wünschen

„Allzeit gute Fahrt“

� �

Im Strandkorbschuppen

auf Spiekeroog

�

D I E T H E A T E R P R E M I E R E „ D I E V E R L O R E N E N S Ö H N E “

„Wo sind die Boote?“ Ge-

spenstischerNebel liegtüber

derSee.Woebennochdut-

zendeJollen,Katamaraneund

vieleandereBootsartenaufih-

renStartwarteten,sindjetzt

nurnochvereinzelteMastenim

dichtenDunstzusehen.Doch

da–einbisschenwirkteswie

im Kino-Piratenabenteuer

„FluchderKaribik“–tauchen

sieplötzlichwiederauf.Der

graueSchleierlüftetsich,der

Seenebelverschwindet.

KurzeZweifelhabeesschon

gegeben,„abereswardann

dochabzusehen,dasssichder

Nebel schnellwieder verzie-

henwird“,erklärtClaasWa-

renskivonderRegattaleitung.

Die53.Seestern-Gedächtnis-

Regatta kann also wie ge-

plantgestartetwerden.Unge-

duldigwartendieTeilnehmer

dererstenStartergruppeauf

denStartschuss.Dochsiemüs-

sennochetwasausharren,der

AblaufunddieZeitenmüssen

eingehaltenwerden.Alleshat

seineOrdnung.

Punkt 12.30 Uhr auf dem

Startboot„Marianne-Johan-

ne“: Dirk Schulz hebt den

rechtenArm,einePistole in

der Hand. Knapp zwei Me-

tergroß,breiteSchultern,eine

coole Sonnenbrille auf der

Nase.Ganzungewöhnlichist

eineWaffefürdenPolizisten

Schulzvielleichtnicht,heute

gehtesabernichtumVerbre-

chensbekämpfung.Heutehat

der1.VorsitzendedesSpie-

keroogerSegelclubs,Ausrich-

terderRegatta,dieAufgabe,

mitderPistoledieStartschüs-

sefürdieeinzelnenBootsklas-

senabzufeuern.Miteinemzu-

friedenenGrinsenschiebter

dieFrage,oberdennaufge-

regtseiaufgrunddiesesver-

antwortungsvollenAuftrags,

beiseite.DerersteStartschuss

ertönt, die erste Startgrup-

pegehtaufdie18,5Seemei-

�

SPANNENDER „KRIMI“ BEI DER 53. SEESTERN-GEDÄCHTNIS-REGATTASCHÖNE SCHIFFE, SPEKTAKULÄRE MANÖVER: AUF WIEDERSEHEN IN 2011!

EILAND&LÜ

�

lenlangeRegattastrecke,die

jenachBootsklasseein-,zwei-

oder,beidenschnellenKata-

maranen, dreimal umsegelt

werden muss. Nun herrscht

gespannteErwartungaufder

„Marianne-Johanne“.Minuten

undSekundenwerdenrunter

gezählt,allezehnMinutenbe-

kommteineweitereStartgrup-

peihrSignalzumRegattabe-

ginn.Solangsamhatauchder

WettergotteinEinsehenmit

denSeglern.DieSonnebrennt

aufderHaut,derfrischeSee-

wind zerzaustdasHaar von

KapitänHorstSchweikard.Der

erfahreneSeebärhatdasSa-

genaufdemStartboot„Ma-

rianne-Johanne“,daser1986

nahezuschrottreifinHolland

gekaufthat.DieUmbau-und

Restaurierungsarbeiten des

1891erbautenSchiffeskonnte

Schweikard1991abschließen.

Mittlerweilestellternunschon

zumzweitenMalhintereinan-

derseinBootalsStartbootzur

Verfügungundübernimmtso-

mitdieAufgabeder zurzeit

nichteinsatzfähigen„Fortu-

na“,diedieseszwischen1996

und2008tat.

VerhedderteSegel,einRuder-

bruch.Das istnachdeners-

tenStundendieSchadensbi-

lanz der Regattateilnehmer.

„Ziemlichpassabel“meintDirk

Schulz,„normalerweisehaben

wirhierdeutlichmehrAusfälle

zubeklagen,geradebeidem

Wind“.Unddannmeldensich

immermehrSeglerperFunk

beiderRegattaleitung,umsich

abzumelden.Einigewegendes

Nebels,derimmerwiederei-

nigePassagennahedesFest-

lands einhüllt, anderen da-

gegen ist der Sonnenschein

wichtiger als der sportliche

Wettbewerb.

Zum 53. Mal wird die See-

stern-Gedächtnis-Regatta in

diesemJahrausgetragen.

Pfingsten 2010: 53.Seestern-Gedächnis-RegattavorSpiekeroog.

SPANNENDER „KRIMI“ BEI DER 53. SEESTERN-GEDÄCHTNIS-REGATTASCHÖNE SCHIFFE, SPEKTAKULÄRE MANÖVER: AUF WIEDERSEHEN IN 2011!

NebendemfeststehendenTer-

minamPfingstsonntaggibtes

nocheineweitereTradition:Im

LaufederRegattawirdeine

KisteBieraufeineSandbank

gestellt,umdenKatamaranen

dieZieleinfahrtzuversüßen.Ein

bisschenExtramotivationmuss

ebensein,wobeidieKisteBier

einekleineÜberraschungbereit

hält,diehierabernichtweiter

verratenwird.Sonstwäreesja

keineÜberraschungmehr.

ClaasWarenskihatsichderweil

aufeinkleinesMotorbootbe-

geben.DerRegattaleiterwill

sichdieBooteauchmalaus

derNäheansehen.„Hiersind

immerwiederschöneExemp-

laredabei“,schwärmter,wäh-

rend er die Segler bei ihren

Wendemanövernbeobachtet.

Zwischendurchwirdsichauch

immermalwiedermitdemBe-

gleitbootderDLRGOrtsgrup-

pe Esens abgesprochen, ob

diesebereitszuEinsätzenge-

rufenwurde.Aberheutebleibt

esruhig.„Außereinpaarge-

kentertenKatamaranenistal-

les inOrdnung“, stellendie

MännerimBegleitbootfest.Im

Startbootunterhältunterdes-

senKapitänHorstSchweikard

dieRegattaleitungundGäs-

temitSeemannsgarn.„Alsich

dasSchiffhierneuhatte,kann-

teichmichnochnichtsorich-

tigmitdenganzenGas-Sauer-

stoff-Gemischenaus“,sagtder

Kapitän.„Hierhatesdeswegen

dieersteWocheüberallnurge-

knalltundgequalmt“,lachter

undallelachenmit.Anekdoten

ausdereigenenAusbildungs-

zeitdürfennatürlichauchnicht

fehlen.UnterlautemGelächter

spieltKapitänHorstnochein-

maldiewichtigstenSzenenaus

diesersehrharten,aberdoch

unterhaltsamenZeitnach.

Gegenhalbdreidannplötzlich

Hektikaufder„Marianne-Jo-

hanne“.DieerstenZieleinläufe

stehen bevor. Und hier gilt:

10

Alles im Blick: DieRegattaleitungaufder „Marianne-Johanne“(untenMitte).

Übersicht behalten. Fernglas inder

rechtenHand,Stiftinderlinkenund

aufdemSchoßeinenSchreibblock.

„GER101“,„CircusMaximus“,„Pola-

ris“.ImSekundentaktruftClaasWaren-

skidenSchreibernnundieStart-oder

SegelnummernundNamenderBoote

imZielbereich.„Tröt!“DirkSchulzhat

diePistole inzwischengegeneinSi-

gnalhorngetauscht,mitdemerdie

SeglerimZielwillkommenheißt,aber

auchalsZeitnehmerdiegenaueAn-

kunftszeitsignalisiert.Nunwirdnicht

mehrvielgesprochenaufdemBoot.

KeinSeemannsgarn,keinGelächter.Es

gilthöchsteKonzentration,dennkein

BootdarfderRegattaleitung„durch-

rutschen“undsovergessenwerden.

KeineStundenachdemerstenZiel-

einlauferreichtdannauchderletzte

TeilnehmerdieZielbojeOB11.DieMit-

gliederderRegattaleitungsindsichei-

nig:„EinegelungeneRegatta“.Schöne

Schiffe,spektakuläreManöver,manch-

malsogarbeidesgleichzeitig,wieder

Blitzstart von„Doris vonOchtum“,

einemtraditionsreichengroßenTjalk,

derhierfürnichtnurSzenenapplaus

vonderRegattaleitungbekam,sondern

beimabschließendenRegattaballauch

nochdenPreisfürdenbestenStartein-

sackte.

Alle Segler sind nach der Regatta

wohlaufundhattenihrenSpaß.Kein

Wunderalso,dasssichalleTeilneh-

merschonaufdasnächsteJahrfreu-

en.DenndannwirdanPfingstenmit

der54.RegattaderoffenenJolle„See-

stern“gedacht,dieüber20Jahrelang

dieFlottedesSpiekeroogerSegelclubs

anführte.AufWiedersehenin2011!

11

WATT`nEILAND

12

EILAND&LÜ

DER TOD BEGINNT AM SÜDHANG DER DÜNEERSTAUNLICHE ENTDECKUNGEN AN DER OSTPLATE – IM WILDEN OSTEN DER INSEL

Vier Uhr fünfundvierzig. Die

ersten Eindrücke dieses jun-

genMorgens verführenund

überraschen.Geradeerstkit-

zeltderköstlicheDuft frisch

backender Brötchen aus der

Inselbäckerei inderNase,da

bleibt diese leckere Versu-

chungmitdemVerlassendes

Dorfes schon hinter uns zu-

rück.DerhedonistischeUrlau-

bervonWeltträumtumdiese

Zeit noch im Bett gemütlich

demFrühstückentgegen,wir

aberwollenweitdraußendie

Sonne über dem Meer auf-

gehen sehen und heute als

ersteMenscheneinefastun-

berührteNaturimfrühenTa-

geslichterleben.Wirsindauf

demWegzurOstplate–Spie-

keroogsWildemOsten.

EinvioletterStreifenamHori-

zontkündigtdasHerannahen

desTagesanbruchsschonan,

da verscheucht unerwartet

eineSzenewieausHitchcocks

Film-Klassiker„DieVögel“erst

einmaldiebereitszartinuns

aufsteigende Stimmung von

Frühromantik:Genauaufder

Kuppe,wounsergepflasterter

WegdenDeichquert,liegttot

einHase.DerVerendeteistal-

lerdingsnichtmehrallein:Eine

fetteSilbermövesitztaufihm,

picktundschluckt.Mitihrem

scharfenSchnabelhatsieein

ViertelseinesfelligenKopfes

bereitsverspeist–samtAuge.

Derunsebennochquälende

Frühstücksappetit ist damit

ersteinmalweg.Soistsiehalt,

dieNatur,siegibtundnimmt.

EinSchauspiel,dasaufSpie-

keroognicht nur zur frühen

Morgenstundezubeobachten

ist,sonderntagaus,tageinmit

demWirkenderGezeitenund

denKräftendesWindes,und

dasganzbesondersdeutlich

– fastwie imZeitraffer–an

derOstplate.

HundertMeterhinterderHer-

mann-Lietz-Schulehabenwir

dieSchutzhüttederNational-

13

EILAND&LÜ

DER TOD BEGINNT AM SÜDHANG DER DÜNEERSTAUNLICHE ENTDECKUNGEN AN DER OSTPLATE – IM WILDEN OSTEN DER INSEL

parkverwaltung und damit

den eigentlichen Ausgangs-

punkt unserer Wanderung

erreicht.Nurmehreinkleiner

Trampelpfad führt vorbei an

derachteckigenHolzhütte.Er

istnichtzuverlassen:DieOst-

plategehörtzurRuhezonedes

Nationalparks Wattenmeer

unddarflediglichaufeinigen

wenigen markierten Wegen

betretenwerden.Schon1970

ließendieweitsichtigenSpie-

keroogerdieOstplateunterNa-

turschutzstellen.ZumGlück,

dennnurdadurchkonntesie

sich ungehindert und ganz

natürlichzudementwickeln,

was heutzutage gerade ihre

Einzigartigkeit ausmacht: zu

einemFleckenwahrlichunbe-

rührterVegetation.

DenneigentlichisteinePlate

nichts anderes als eine sich

vergrößernde Sandbank, die

nur noch bei Sturmfluten,

nichtaberbeinormalemHoch-

wasser überflutet wird. Auf

Spiekeroog aber überrascht

dieseLandschaft,weilsie in-

zwischen eben keineblanke

Sandbankmehr,sondernvon

einereinzigartigenPflanzen-

und Tierwelt besiedelt ist.

Ungestört vom Einfluss des

Menschenentwickeltesiesich

– und zwar in relativ kurzer

Zeit–zueinemderwichtigs-

tenBiotopederNordhalbkugel.

Unddassollauchsobleiben.

Im Osten der Insel erstreckt

sichdiesereinzigartigeNatur-

raum auf derzeit geschätzte

sieben Kilometer Länge und

zweieinhalb Kilometer Brei-

te und wächst immer noch

weiter. Nicht nur Geologen,

BotanikerundOrnithologen,

sondern auch aufmerksame

Wandererfindenhier–unter

BegleitungeinesNaturkund-

lers – beeindruckende Be-

gegnungen mit anderenorts

seltengewordenenTierarten

und Pflanzen und den ver-

schiedenen Stadien der In-

selentstehung. Uns hat zu

diesemZweckeUliBauer,Ex-

BürgermeistervonSpiekeroog

undNaturführer,unter seine

Fittichegenommen.

DieLuft istnoch immer frisch

undschmeckt leicht salzig.Es

ist noch komplett windstill.

Nurabundzuschneidetindas

RauschenderwegendesNied-

rigwassersmomentaneinpaar

Kilometer weiter entfernten

BrandungdasKreischeneiner

Möve.WährendderBrut-und

AufzuchtszeitderVögel(Anfang

AprilbisEndeJuli)istdieOstplate

fürFußgängerfastkomplettge-

sperrt.UnsereWanderungführt

deshalbnuranihremRandent-

lang. IhröstlichesEndeistdas

heutigeOstendederInselund

markiert den immer schmaler

werdendenMeeresdurchgang

zwischenSpiekeroogundWan-

gerooge.Wirstehenstaunend

am anderen, dem westlichen

u

1�

EndederOstplateundriechen,

hörenundfühlenförmlichdas

Ende der Zivilisation. Auf den

rechten seiner Wanderstöcke

gestütztblicktUliBauerandäch-

tigüberdieseschierendloser-

scheinendeLandschaft.Einpaar

Schrittehinterihmstehend,erin-

nertdiesesBildanCasparDavid

Friedrichs„DerWandererüber

demNebelmeer“.AlsFriedrich

1818diesesberühmteBildmalte,

gabesallerdingsdiesehiermen-

schenleervorunsliegendeLand-

schaftüberhaupt nochnicht.

Bauerunterbrichtnundiefast

andächtigeStille:„Dashier ist

dasNaturreinste,wasesüber-

haupt gibt“, sagt er undholt

dabeimitdemrechtenArmin

einerweitenBewegungaus,so

alswolleerdieüberwältigende

WeiteunterdemHorizontsanft

streicheln.Erhatdiesenatürliche

BesiedelungderPlatemitTieren

und Pflanzen von Anfang an

mit eigenen Augen miterlebt.

DieOstplateliegtihmvonallen

schönenEckender Insel ganz

besondersamHerzen.

DennalsBauervor50Jahren

hier zur Schule ging, hörte

genau hier die bewachsene

Insel auf. Was es gab, war

nichts als eine glatte Fläche

Fortsetzung von Seite 13

15

enormer Mengen Sand, der

sichhierimVerlaufeinerHand

vollJahrzehntenlangsamim-

merhöher abgelagerthatte,

bis er nicht mehr vom Meer

überspültwurde.„AlsKinder

sahen wir hier keine einzige

Pflanze, nichts, gar nichts“,

erinnert sich Bauer. Erst der

WindbrachtePionierpflanzen,

in deren Bewuchs sich Sand

verfing, was dieAblagerung

weiteren Sandes und wei-

tererPflanzenförderte.Auch

dasMeerbrachteSamenund

Sand.„Waswirheutehierin

einergroßenFlächesehenist

eineeinzigartigeSalzwiese“,

erklärtNaturexperteBauer.Sie

giltalseinederwenigennatür-

lichenSalzwiesendergesam-

ten Nordhalbkugel mit eige-

nemRegenerationspotenzial.

Undsieisteinerderwichtigsten

Rastplätze für Zugvögel auf

denOstfriesischenInseln.

BlutrottauchtdieSonnejetzt

aufausdemMeer.Vorihrem

Feuerballüberder schnurge-

radenLiniedesMeereszeich-

nen sich wie Scherenschnitte

dieUmrissemehrerer riesiger

Containerschiffeab.Aufdem

Horizontgleitenzweivonihnen

aufeinanderzu,umdanngenau

vorderglühendenSonnekurz

miteinanderzueinemextrem

langenSchiffzuverschmelzen.

Nur füreinenkurzenAugen-

blick,dannteiltsichdiesinder

Mittewiederauseinander–wie

einRegenwurminzweiunab-

hängigeKörper.Unbeirrt,als

würdensieanSchnürengezo-

gen,setzenbeideSilhouetten

ingegensätzlicheRichtungen

ihreReisefort.

u

Andere Schiffe scheinen fest

auf der Stelle an den Horizont

geheftet. „Diese Schiffe liegen

auf Reede“, erklärt Bauer und

schätzt ihre Entfernung von

der Küste auf „mindestens 25

Kilometer“. Die Besatzungen

könnten schon Helgoland seh-

en, meint er. Dann zeigt er

auf einen etwas kompakteren

Schattenriss: „Das da hinten ist

die berühmte, fast vierzig Jahre

alte Oceanik, der einzige echte

Hochseeschlepper, den wir in

Deutschland noch haben.“

Wir wandern weiter den Tram-

pelpfad entlang durch noch

„embrionale Dünen“ auf das

Meer zu. Austernfischer flie-

gen über uns hinweg. Wir se-

hen Queller, Strandweizen und

auch einige Strandastern. Eine

Gruppe von Eiderenten scheint

uns hingegen nicht einmal zu

bemerken. In der noch flach

scheinenden Sonne zeichnet

eine bizarre Pflanze mit stache-

ligen, grau-grünen Blättern ih-

ren wehrhaften, spitzen Schat-

ten: Es ist die hier häufige – an

anderen Orten aber seltene –

Stranddistel. Sie ist die Symbol-

pflanze Spiekeroogs. Anders

als ihr Name vermuten lässt,

gehört sie nicht zu den Disteln,

sondern – wie Dill und Fenchel

– zu den Doldenblütlern. Wo

sie wächst, ist der Sand noch

frisch und damit die Düne jung,

denn die Stranddistel wächst

nur dort, wo im Sand noch

die Nährsalze des Meeres ent-

halten sind. Bauer deutet auf

eine Lücke weiter westlich in

einem etwas entfernter liegen-

den Dünengürtel. „Da haben

die starken Stürme 2006/2007

16

Fortsetzung von Seite 15

gewaltig etwas weggerissen

und die Spizten abrasiert.“

Die jungen Dünen dort sind

bewachsen mit dem für sie

typischen Strandhafer. Die

SüdseiteneinigerDünensind

schonwieder kahl. „Der Tod

beginntamSüdhang“,erklärt

UliBauer.Derheizesichinder

Sonneextremauf.Bauerbückt

sichundzeigtaufeinkleines

Pflänzchen,dashierhäufigzu

sehenist.„Dasdortistjunger

Strandflieder.“ Noch ist von

seinerblauviolettenBlüteleider

nichtszusehen.Wirpassieren

Queckenrasen, Brackwasser-

röhricht und Strandsimsen.

AmHimmelkreisenzweiKrä-

hen.„Diebenehmensichhier

ganzkomisch“, verrätBauer,

„die Krähen sind hier seltsa-

merweiseBodenbrüter.“„Gre-

ta,Greta“,ruftjemanddurch

dieDünen.„Das istdieUfer-

schnepfe“,weißBauer.Auch

eineLercheistzuhören.Diese

würdenaufSpiekeroogleider

immer seltener,bedauertder

Naturliebhaber.

Die blaue Stunde des Tages

ist längst dem immer heller

werdenden Licht gewichen

unddamitsindauchdieteils

dramatischen Kontraste und

SchattenselbstkleinsterPflan-

zen verschwunden. Alpen-

strandläuferrennendesWeges.

WirerreichennundenStrand.

DieSonnebrenntmittlerweile

schonvomHimmel,dabei ist

esgeradeeinmalsiebenUhr.

DernächsteSchatten,denwir

sehenwerden,istwinzigund

dervondemderzeitnurnoch

wenige Zentimeter aus dem

Watt ragendemSchiffswrack

„Verona“. Wir passieren es

nach einer weiteren Stun-

de. Der englische Dampfer

lief1883vorSpiekeroogauf

Grund.Mehralseinpaarun-

spektakuläreStahlplattensind

nichtvonihmgeblieben.

AlswollejemandeinenScherz

mit uns treiben, sehen wir

plötzlichSpureneinerMövein

einemetwadreißigZentimeter

durchmessenden,soperfekten

Rund, als wäre das Tier mit

einemBeinfestgenagelt fünf

bissechsMalimKreisgerannt.

Bauer lacht über unsere ab-

solutunverständlichenBlicke.

DanndeuteterindieMittedes

Musters:HierhabedasWeib-

chen gesessen. „Das Männ-

chenmussteesnachallenRe-

gelnderKunstumwerben.“

Wirsindmittlerweilemehrals

überwältigtvondenvielenEin-

drücken dieser erstaunlichen

Natur und entschließen uns,

umzudrehen. Noch zweiein-

halb Stunden Fußmarsch zu-

rück, dann können auchwir

uns dem Frühstück widmen.

Die Hedonisten sind gerade

von den Tischen verschwun-

den. Sie gehen nun an den

Strand.Erstjetzt!

1�

DerJahrgangistfürwahrein

guter.Friedensnobelpreisträ-

gerinMutterTheresa,derbe-

liebteTV-KommissarErikOde

undderfilmendeMeeresfor-

scherJacques-YvesCousteau

beispielsweisewurden1910

geboren.1910istdasJahr,in

demindenUSAderersteHol-

lywood-Filmgedrehtwurde,

indemsichderbritischePo-

larforscherRobertScottund

dersiegreicheNorwegerRoald

Amundsen ein Wettrennen

genSüdpol lieferten, indem

inDeutschlanddasStaatsober-

hauptKaiserWilhelmII.war.Es

istdasJahr,indemHeyeDee-

penamSonntag,19.Juni,das

LichtderWelterblickte.Jetzt

feierteHeyeDeepenaufSpie-

keroogseinen100.Geburts-

tag–eristderältesteMann

derInsel.Watt’nEilandgratu-

liertaufdasHerzlichste!Und

ebenso der Gemeinde-Bür-

germeisterundderGeschäfts-

führerderNordseebad(NSB)

SpiekeroogGmbH.

ZehnPfundwogderwasch-

echte Insulaner Heye Dee-

penbei seinerGeburt.Auf-

gewachsennochzuZeitenals

weitundbreitdaseinzigeTe-

lefonbeiderInselpostzufin-

denwar,wurdeHeyeDeepen

späterLehreranderHermann-

Lietz-Schule,gingdannnach

HannoverindenStaatsdienst

undkehrteMittederSiebzi-

gerJahrenachSpiekeroogzu-

rück.SeitherwohntermitFrau

Waltraud in einem gemüt-

lichenHaus imInselosten. In

derWatt’nEiland-Ausgabe10-

3/2009habenwirinder„Ge-

schichtsstundemitHeyeDee-

pen“bereitsausführlichüber

seinen Lebensweg und das

Spiekeroogder frühenJahre

berichtet.Erhabebeispielswei-

sezuKriegszeitenschlichtweg

aucheinpaarMalGlückge-

habt,überhauptsoaltwerden

zukönnen, sagteer imGe-

sprächmitWatt’nEiland.

Die Insel istoffenbarzudem

einguterJungbrunnen.Marie-

chenDammistindiesemJahr

bereits100Jahrealtgewor-

den.Nunziehternach.Auf

dieWeltgebrachthatihnvor

100JahrendieHebammeSo-

phieMeyer,dieaufdemEi-

land jahrzehntelangdieGe-

burten intensiv betreut hat.

Kaumirgendwoandersdenn

aufSpiekeroogkonntenKin-

der so gesund leben und

heranwachsen.„DasSpieker-

oogvondamalskommteinem

Märchengleich“,sagtHeyeDe-

epen.Manrannteübersaftige

Weiden, sprangübernatür-

licheGräbenundangeltenach

1�

EILAND&LÜ

HEYE DEEPEN FEIERT 100. GEBURTSTAG WATT’N EILAND, BÜRGERMEISTER UND NSB-GESCHÄFTSFÜHRER GRATULIEREN DEM INSELÄLTESTEN

1�

1�1�

Plattfischen.Der Tourismus–

heute wichtigste Einnahme-

quelleder Insel–entwickel-

tesicherstnoch.„Seitetwa

MittedesvergangenenJahr-

hundertshatsichdieStruktur

Spiekeroogsdann stark ver-

ändert“,blicktHeyeDeepen

zurück, „und das Spiekero-

ogvonheuteisteinganzan-

deresals jenesursprüngliche

meinerKindheitundJugend.“

FastkönntefürdenVergleich

von früher und heute ein

SpruchvonFriedrichNietzsche

inAnlehnungVerwendungfin-

den, jenesPhilosophen,von

demHeyeDeepenimKriege

stetseinenBandbeisichtrug:

„HastdueinegroßeFreudean

etwasgehabt,nimmAbschied!

Nie kommt es zum zweiten

Male.“WerSpiekeroogheu-

teschönfindet,hättedieInsel

malvor100Jahrensehensol-

len“,schwelgtderInselsenior

inlebhafterErinnerung.

SehrwacheshistorischesWis-

sengepaartmitreichlichLe-

benserfahrung–auchdasist

HeyeDeepen.BeiBesuchen

anlässlichderEhrentagehat

ihnSpiekeroogsBürgermeis-

terBerndFiegenheimkennen

gelernt.„HeyeDeepensGe-

dächtnisistwieeinlebendes

Geschichtsbuch. Verbunden

mitseinerGabe,spannendund

interessantzuerzählen,fühl-

teichmichalsZuhörerdesÖf-

terenanimiert,indiesem‚Ge-

schichtsbuch‘zublättern.Ich

erinneremich,dassichihnzu

BeginnmeinerAmtszeitumei-

nenRatgebetenhatte.Anstel-

leeinesRatschlageslieferteer

mirBeispieleausderVergan-

genheit, die zur Beantwor-

tungmeinerFragebeitrugen.

HeyeDeepengenießtmeine

außerordentlicheWertschät-

zung.Wiekaumeinandererist

er einerseits traditions- und

geschichtsbewusst,verwehrt

sich aber andererseits nicht

neuen Entwicklungen. Viel-

mehrsiehterdiesealsFortfüh-

rungderGeschichte.DieSpie-

keroogerGeschichtehatHeye

Deepenmitgestaltet.Hierfür

giltmeinDank,denichverbin-

denmöchtemitdemWunsch,

dasswir Jungen inderLage

sind, aus den Erfahrungen

unsererälterenMitbürgerzu

lernen“, sagt Bürgermeister

BerndFiegenheim.

AnsgarOhmes,Geschäftsfüh-

rerderNordseebadSpieker-

oogGmbH,hatHeyeDeepen

und Frau Waltraud vor we-

nigen Monaten zum ersten

Malpersönlichgetroffen.„Die

Begegnungwarfürmichsehr

beeindruckend und bewe-

gend. Einen Menschen zu

treffen,deralsKinddeners-

tenundalsErwachsenerden

zweitenWeltkriegmiterlebt

hat,heuteauseigenerErfah-

rungaufdieWeltwirtschafts-

krise inden30er-Jahrenzu-

rückblickenkannunddannbei

derweltweitenrasantentech-

nologischenEntwicklungund

Globalisierungdabeiwar, ist

fürmichaußerordentlichfas-

zinierend.DieErreichungeines

solchhohenLebensalters ist

ganz bestimmt nur mit der

richtigenEinstellungzumLe-

benundzudenMitmenschen

möglich.Nichtzuletztträgtsi-

cherlichauchdiebesonders

guteLebensqualitätaufder

InselSpiekeroogdazubei,sich

hierinjedemAlterwohlund

zu Hause zu fühlen“, sagt

AnsgarOhmes.Bestätigtwird

seine Ansicht nicht zuletzt

durch die zahlreichen eng

mitSpiekeroogverbundenen

Gäste,diejährlichwiederzu

‚ihrer‘Urlaubsinselkommen.

Undwerweiß?Vielleichtfei-

ertdemnächstjaaucheinUr-

lauberaufdemEilandseinen

100.Geburtstag.

WATT`nEILAND

HistorischesSpiekeroog

KREATIVWETTBEWERB: FRÜHLINGSERWACHEN AUF DER INSEL

„Wer fängt den Frühling am schönsten ein?“ hieß es bei unserem Kreativwettbewerb in der letzten

Ausgabe Watt´n Eiland. Und eines wurde wieder klar – Spiekeroog ist einfach außergewöhnlich schön,

denn die Redaktion erhielt auch diesmal besonders vielfältige, farbenfrohe und ideenreiche Einsen-

dungen. Der Jury fiel die Auswahl schwer. Deshalb zeigen wir nicht nur das Siegerbild, sondern auch

diese kreativen Fotocollagen, die unsere Leserinnen Nicole Höfler (rechts) und Elisabeth Solte (unten)

eingereicht haben.

20

Elisabeth Solte

Vielen Dank

allen Leserinnen

und Lesern, die sich

an unserem Wettbewerb

beteiligt haben.

21

Nicole Höfler

SIEGERFOTOS – Frühlingserwachen auf Spiekeroog

Die Wahl der Ausdrucksform war beim Kreativwettbewerb diesmal frei – ob fotografi ert, gedichtet, getextet

oder gemalt, alles war erlaubt. Die Jury hat sich für die Fotoserie unserer Leserin Reinhild Homburg entschie-

den, die mit fotografi schem Können, aber auch mit Witz und Kreativität den Frühling eingefangen hat.

Die Jury hat sie mit ihrem Foto „Frühjahrsputz“ überzeugt und damit einen Schnupperkurs ihrer Wahl im

Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog gewonnen.

Herzlichen Glückwunsch!

22

„Demnächst Frühjahrsputz“

„Der Strand wird lebendig“

„Vorboten“

KREATIVWETTBEWERB SOMMERWAHRZEICHEN VON SPIEKEROOG – GEZEICHNET ODER GEMALT

Mit

dem

Ein

sen

den

der

Wet

tbew

erb

sbei

träg

e w

illig

t d

er T

eiln

ehm

er in

die

Erh

ebu

ng

, Ver

arb

eitu

ng

un

d N

utz

un

g s

ein

er W

erke

so

wie

in d

en k

ost

enfr

eien

Ab

dru

ck d

urc

h d

ie R

edak

tio

n W

att`

n E

ilan

d e

in.

Die

Erh

ebu

ng

der

Dat

en e

rfo

lgt

nu

r zu

m Z

wec

ke d

er D

urc

hfü

hru

ng

des

Wet

tbew

erb

s.

Was ist für Sie besonders typisch für Spiekeroog? Wann wissen Sie genau: Jetzt bin ich an-

gekommen auf meiner Lieblingsinsel. Ob Dorfkirche, Utkieker, die Spiekeroog-Fähren oder

einfach der Strand: Zeigen Sie uns Ihr persönliches Wahrzeichen von Spiekeroog: Gezeich-

net oder gemalt.

Die eingereichten Werke sollten typische Merkmale oder Erkennungszeichen der Insel dar-

stellen, dazu gehören zum Beispiel markante Gebäude oder natürliche Gegebenheiten.

Lassen Sie sich von der grünen Nordseeinsel inspirieren, wir freuen uns auf Ihre Einsen-

dungen, die Sie bitte an folgende Adresse senden:

Redaktion Watt´ n Eiland

Kennwort: Sommerwettbewerb

Am Deich 86 I 28199 Bremen

Einsendeschluss ist Montag, 06. September 2010

Als Belohnung erwartet den Gewinner ein Gutschein für einen Schnupperkurs im Galerie-

und Künstlerhaus Spiekeroog. Fotografi e, Malerei, Schmuckgestaltung, Bildhauerei und an-

dere Kunstsparten stehen zur Auswahl. Gemäß aktuellem Programm sind alle Kreativkurse

jeweils für drei Stunden am Nachmittag spontan vor Ort buchbar.

Der Sieger wird schriftlich benachrichtigt. Der Preis ist ein Sachgewinn und kann nicht ausge-

zahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

23

„Vorboten“

SPÄTSOMMER-ARRANGEMENT

DasEndederHauptsaisonistderperfekteZeitpunktfüreinenletztenvorwinterlichen

AbstecheraufdieInsel.SeienSieunserGastundgönnenSiesicheinekurzeAuszeit

zumDurchatmenundumzurRuhezukommen.ErforschenSiewährendeinesOffenen

AteliersimGalerie-undKünstlerhausIhrkünstlerischesTalent.Wirkümmernunsmit

einer„Verwöhn-Halbpension“umIhrleiblichesWohl:VoneinemreichhaltigenFrüh-

stückbuffetbishinzueinemorientalisch-biovitalenFünf-Gang-MenüamAbend.

Leistungen

• dreibzw.fünfÜbernachtungenimDoppelzimmer

inklusiveFrühstücksbuffet

• zweibzw.vierAbendessenalsDrei-Gänge-Menü

mitzweiHauptgängenzurWahl

• einAbendessenalsorientalischesFünf-Gänge-Menü

imBio-VitalRestaurantderKünstlerherberge

• eineTeilnahmeamMittagsbuffetimGalerie-undKünstlerhaus

• einBesucheinesOffenenAteliersimGalerie-undKünstlerhaus

ArrangementmitdreiÜbernachtungen

ab285 Euro proPersonimDoppelzimmerderKünstlerherbege

ab315 Euro proPersonimDoppelzimmerderSpiekeroogerLeidenschaft

ArrangementmitfünfÜbernachtungen

ab425 Euro proPerson imDoppelzimmerderKünstlerherbege

ab465 Euro proPersonimDoppelzimmerderSpiekeroogerLeidenschaft

BuchbarnachVerfügbarkeit&aufAnfrage

Reisezeitraum 12.09. - 01.10.2010 sowie 24.10. - 01.11.2010

MITKOPPUNSINNGENEITEN

2�

Wennder Sommer sichdemEnde

neigt und der Herbst die Blätter

langsamgoldeneinfärbt:Geradedie

rechteZeit,umsichimWechselder

JahreszeiteneineRuhepausefürdie

Seelezugönnen.LassenSiesichan

warmenHerbsttagenvonderspät-

sommerlichenAtmosphäreaufSpie-

kerooginspirieren.GenießenSiedie

goldene Jahreszeit auf der grünen

NordseeinselSpiekeroog.

ARRANGEMENT

HERBSTFERIEN AUF SPIEKEROOG

EndlichUrlaub!DamitdieseZeitvordemlangenWinterfür

SieundIhreLiebenzueinemechtenVolltrefferwird,haben

wirdiesesPaketfürSiegeschnürt.GönnenSiesichwährend

derHerbstferieneinenerholsamenUrlaub indemstilvollen

AmbientederSpiekeroogerLeidenschaftoderderKünstler-

herberge.

Leistungen

• fünfbzw.siebenÜbernachtungenimDoppelzimmer

inklusiveFrühstücksbuffet

• dreibzw.fünfAbendessenalsDrei-Gänge-Menü

mitzweiHauptgängenzurWahl

• einAbendessenalsorientalischesFünf-Gang-Menü

imBio-VitalRestaurantderKünstlerherberge

• einVier-Gänge-Candle-Light-Dinner

inklusivebegleitenderGetränke

25

ArrangementmitfünfÜbernachtungen

ab485 Euro proPerson imDoppelzimmerderKünstlerherbege

ab535 Euro proPersonimDoppelzimmerderSpiekeroogerLeidenschaft

ArrangementmitsiebenÜbernachtungen

ab655 Euro proPersonimDoppelzimmerderKünstlerherbege

ab725 Euro proPersonimDoppelzimmerderSpiekeroogerLeidenschaft

BuchbarnachVerfügbarkeit&aufAnfrage

Reisezeitraum 01.10.- 24.10.2010

Spiekerooger LeidenschaftHotels&Residenzen

Noorderpad6∙26474Spiekeroog

Telefon 04976/7060-0

Fax 04976/7060-99

info@spiekerooger-leidenschaft.de

www.spiekerooger-leidenschaft.de

WeitereInformationen&Beratung:

MITKOPPUNSINNGENEITEN

VORSPEISE

PULPOSALATMITPASPIERRE,TOMATENUND

BALSAMICO-KRISTALLEN

600 g Pulpo

200 g Paspiere

4 Strauchtomaten

Piment d‘espelette

Zitrusfruchtessig

Olivenöl

Salz

Balsamico-Kristalle

1 Bund Dill

1 Bund Blattpetersilie

ZUBEREITUNG

1. PulpoinleichtemSalzwasserweichkochen,

abkühlenlassen,mitdemMesserin2cmlangeStückeschneiden

2. Paspiere(Meerbohne)putzen,waschenundknackigblanchieren

3. Tomatenenthäuten,entkernenunddasFleischinWürfelschneiden

4. AusEssig,Olivenöl,SalzundPimentd‘espelette

eineVinaigretteherstellenunddieZutatenuntereinanderheben

5. MitdenKräuternunddenBalsamico-Kristallenverfeinern

2�

Eine Empfehlung aus dem Restaurant

der Spiekerooger Leidenschaft

Für sommerlicheGaumenfreuden sorgt

Küchendirektor JoachimFechtmitdem

TeamderSpiekeroogerLeidenschaft:

LassenSiesichdocheinmalaufderschö-

nenSonnenterrassevondenvielfältigen

Köstlichkeitenverwöhnen!

OderholenSiesichdieleichteInselküche

einfach nach Haus: Hier stellt Joachim

FechtexklusiveinSommermenüvor,mit

demSieIhreGästeganzsicherverzaubern

können.

SOMMERMENÜ für4-6Personen

2�

800 g Rinderfilet

100 g brauner Zucker

300 g geschrotete Kaffeebohnen

80 ml Sonnenblumenöl

12 Black Tiger Garnelen 13/15-erohneKopfundSchale

20 Kirschtomaten an der Rispe

6 große festkochende Kartoffeln

300 g Schmand

40 g frischer Knoblauch

1 Salatgurke

Rosmarin, Thymian

Olivenöl, Salz, Pfeffer

400 ml Kalbsjus

3 Eigelb

75 g brauner Zucker

250 g Sahne

0,15 l Rum

2 Limetten

1 Bund frische Minze

270 g Kokospüree oderangedickteKokosmilch

110 g Zucker

60 g Eiweiß

210 g Schlagsahne

3 Blatt Gelatine

3 Stangen Zitronengras

ZUBEREITUNG

1. RinderfiletzurechtschneidenmitdembraunenZucker,CaféundSonnenblumenöl

beizen(dasFiletsolltemind.12Std.inderBeizeliegen).

2. DasFiletausderBeizenehmen,KaffeeundZuckervollständigabschabenmitSalz

undPfefferwürzenundamStückrundherumanbraten.

3. Bei120°COber-undUnterhitze(ohneUmluft)jenachgewünschterGarstufe

ca.45bis60Minutengaren.

4. KartoffelnwaschenundmitSalz,10gButter,ThymianundRosmarinjeweilsin

Aluminiumfoliepacken.Bei200Gradca.45min.imOfenweichbacken.

5. KirschtomatenvonderRispeschneidenundmitetwasOlivenöl,Salz,Pfeffer,etwas

gehacktemRosmarinundThymianvermengen.Bei90°C20minimOfenconfieren.

6. Garnelensäubern,würzenmitSalz,PfefferundinderPfannemitOlivenölbraten.

7. DieGurkeschälenundmitdemKüchenhobel(Mandoline)indünneStifte

hobeln,etwassalzen,sodassdieGurkeWasserverliertundauspressen,anschließend

mitdemSchmandunddemgepresstenKnoblauch,Salz,Pfeffervermengen.

ZUBEREITUNG

1. EigelbmitdemZuckerundRumschaumigschlagen

2. LimettenabriebundSaftzugeben

3. DiesteifgeschlageneSahneunterdieabgekühlteMasseheben

4. InfeineStreifengeschnitteneMinzeuntermengen

5. IngeeigneteFörmchenfüllenundeinfrieren

ZUBEREITUNG

1. KokospüreeerhitzenunddasaufgebrocheneZitronengrasausziehenlassen

2. DieeingeweichteundausgedrückteGelatineindemerneuterhitztenund

passiertenKokospüreeauflösen

3. BiskurzvordenGelierpunktherunterkühlen

4. DiegeschlageneSahneunterdasKokospüreeheben

5. DasEiweißmitdemZuckersteifschlagenundunterdiegesamteMasserühren

6 DannindievorgesehenenGläserabfüllen

HAUPTGERICHTSURF&TURFMITKAFFEE-GEBEIZTEMRINDERFILET,

GARNELENUNDGESCHMOLZENENTOMATEN,BACKEDPOTATOUNDTZATZIKI

DESSERTMOJITOPARFAIT

DESSERTZITRONENGRAS-KOKOSMOUSSE

Havenhuus Neuharlingersiel:DerUrlaubbeginnthier...

2�

DIE LETZTE GASTSTÄTTE VOR SPIEKEROOG

SCHÖNE AUSSICHT, GUTER KAFFEE, VIELE LECKEREIEN: IM HAVENHUUS FÄNGT DER URLAUB AN

Milchreis,MatjesundMeer, frischePom-

mesfürdieKids,Kaffee,KuchenundKüste,

Brötchen,BologneseundeinefrischeBrise

–bevordieSchiffeinSeestechen,docken

PassagieregerneimHavenhuusan.Gelegen

imFährhausamurigenHafenOst,befinden

sichebenerdigderFahrkartenschalterund

nureinekurzeTreppehochderAnfangvom

Urlaub.DieletzteGaststättevorSpiekeroog.

BeigutemWetteraufderTerrasse–oder

wennPetrusnichtmitspielt–innerhalbder

hellenRäumlichkeiten,lässtsichbeieinerklei-

nenStärkungschonhiervomSonnenbaden

amStrand,vomWellenreiteninderNordsee

undvon langenSpaziergängendurchdie

Spiekerooger Dünenlandschaft träumen.

VorrundeinemJahr,AnfangJuli2009,ist

dasgemütlicheSelbstbedienungs-Restau-

ranteröffnetworden.Täglichvon9bis22

Uhr lädtdasHavenhuusein,„undwenn

ausNeuharlingersielmaleineFährespäter

fährt,wartenwirdieseletzteFährenatür-

lich auch noch ab, damit die Passagiere

sich vorherbeiuns verpflegenkönnen“,

MITKOPPUNSINNGENEITEN

2�

WATT`nEILAND

...KöstlichkeitenvonderKüste.

sagt Sandra Keßler, stellver-

tretende Serviceleiterin. Un-

gefähr eine Stunde vor den

jeweiligenFährabfahrtenfällt

derAndrangamgrößtenaus.

FürdenUmsatzistSchietwet-

terallesanderealsverkehrt,

dannentfliehendieGäste in

Scharen Regen und Sturm

und gönnen sich im Haven-

huus einewohlbehütete, le-

ckereAuszeit.AberbeiSon-

nenscheinmachtdasaufder

traumhaftenPanoramaterras-

senatürlichumsomehrSpaß:

„BeigutemWetterreichtder

BlickausdemHavenhuusbis

zu den Inseln Spiekeroog,

LangeoogundWangerooge.

Man kann dann auch herr-

lich Segler, Kite-Surfer und

Wattwandererbeobachten“,

schwärmtSandraKeßlerüber

ihren, wie sie selbst sagt,

„wunderschönen Arbeits-

platz“.

Abgesehen vom Meerblick

unddemgutenKlimasindes

vor allemBienenstich, heiße

Waffeln, Muffins, Erdbeer-

torte, Himbeer-Käse-Sah-

ne-Torte und der besondere

Apfelkuchen was anziehend

wirkt.NeulichamTresenlob-

teeinKunde,offenkundigein

Experte, das Havenhuus für

„den besten Cappuccino an

der ganzen Küste zwischen

WittmundundEmden“.San-

dra Keßler schreibt das dem

„wunderbarenMilchschaum“

zu,dendieexquisiteKaffee-

maschinezaubert.SeitKurzem

gibtessogarnocheineganz

besondereKöstlichkeit:Fleisch,

Fischoder Scampi vomGrill,

frischzubereitetaufderSon-

nenterrasse. Während Eltern

oderGroßelternderleiSpezi-

alitätengenießen,könnendie

Kinderindereigenseingerich-

teten Spielecke toben: XXL-

Schaumstoffbauklötze, Lese-

undMalbücherbeispielsweise

lassen auch hier die Herzen

höherschlagen.

Durchschnittlichmindestens

zweimalproWocheerleben

die engagierten Service-

Mitarbeiter im Havenhuus

überdies ein Schauspiel der

besonderenArt.Wennmeh-

rere befreundete Rentner-

pärchen, aber gelegentlich

auchjungeLeute,inkleinen

Gruppen zusammensitzen

und dann die Rechnung

kommt, ergibt sich einDis-

put,werdennjetztbezahlen

darf.Denndasistganzklar:

Im Havenhuus ist es nett

und lecker, da möchte je-

der gerne seinen Freunden

einkleinesUrlaubs-Antritts-

geschenkspendieren.

30

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Vorträgen und Kursen

zum Thema Bauhaus begleitet. Außerdem werden Tagesausfl üge und Arrangements angeboten.

Mehr Informationen: www.kuenstlerhaus-spiekeroog.de

31

KURSPROGRAMM

MALEREI MI 06.10. – SA 09.10.2010 AquarellExperimentell,MartinKoroscha

MALEREI DI 07.09. – DO 09.09.2010 RhythmusundFarbenderInsel,AngelikaLudwig

DRUCKGRAFIK FR 09.07. – MO 12.07.2010 ExperimentellesDrucken,IgorOster

FOTOGRAFIE SO 22.08. – MI 25.08.2010 Körperlandschaften,AnnGabrysch

FOTOGRAFIE MO 04.10. – MI 06.10.2010 SchwarzWeißFotografie,JörgSchoppen

BILDHAUEREI FR 02.07. – MO 05.07.2010 FigurenundKöpfe,MariannaZumstein

SCHMUCK MI 18.08. – SA 21.08.2010 RingefürsLeben,KarinSpeckmann

LITERATUR FR 06.08. – SO 08.08.2010 TatortSpiekeroog,JürgenMüller

undInsaMüller-Popken

KINDERPROGRAMM SA 10.07. – FR 23.07.2010 DasKinderatelier,PuseSchröder

SOMMERPROGRAMMIM GALERIE- UND KÜNSTLERHAUS SPIEKEROOG

SeienSieherzlichwillkommenindensonnendurchfluteten,freundlich-hellenAteliersdesKünstlerhauses.

EinSommervollerInspirationundKreativitätwartetaufSie.ObOffenesAteliersoderKursindenSpartenMalerei,

Druck,Bildhauerei,Schmuck,FotografieundLiteraturoderbeieinerdervielfältigenVeranstaltungenundAusstellungen:

GenießenSieKunstundKulturmitallenSinnen.OderentspannenSieeinfachaufderherrlichenSonnenterassemit

weitemBlicküberdieSalzwiesen.LassenSiesichvonderbesonderenAtmosphäredesHausesundderUrsprünglich-

keitSpiekeroogsverzaubern!

32

www.kuenstlerhaus-spiekeroog.de

Service-Telefon: 0421 - 460 44 440(täglichvon9.00-18.30Uhr)

AUSSTELLUNGEN

GEDANKEN - T – RÄUME MI 02.06. – MI 14.07.2010 AidaOelke

STILLLEBEN UND STILLES LEBEN SA 17.07. – DI 24.08.2010 MookiKoeppel

BODY STORIES DI 24.08. – FR 24.09.2010 HannaSchwingenheuer

BAUHAUS-FOTOGRAFIEN SA 28.08 – DO 28.10.2010 inKooperationmitderKunsthalleBremen

FOTOGRAFIE AM BAUHAUS 05.09.2010 | 11.30 UHR + 20.10.2010 | 20.00 UHR

MÖBEL UND KUNSTHANDWERK AM BAUHAUS 12.09.2010 | 11.30 UHR

ARCHITEKTUR AM BAUHAUS 03.10.2010 | 11.30 UHR

DAS BAUHAUS 1919-1933 - GESCHICHTE UND BEDEUTUNG 06.09.2010 | 20.00 UHR

LITERATUR AM BAUHAUS 17.09.2010 | 11.30 UHR + 23.10.2010 | 11.30 UHR

SEMINARE VIVERE – KREATIVES LEBEN

VVIVEREIVEREGEFÜHLSLANDSCHAFT ANGST MO 20.09. – DO 23.09.2010 VomNutzenundderLasteinesgroßenGefühls

Prof.Dr.AnnelieKeil EINKLANG - STIMMARBEIT MO 25.10. – DO 28.10.2010 StimmarbeitalsQuelledereigenenKraftALS QUELLE DER KRAFT: SteffiSchmidtHARMONIE VON KÖRPER UND GEIST

DEMENZ VERSTEHEN FR 19.11. – SA 20.11.2010 WiebleibeichgesundalsAngehöriger?UND DAMIT UMGEHEN ChristinaSteffan KUNSTWERK PERSÖNLICHKEIT – MI 01.12 – SA 04.12.2010 TrainingundCoachingWERKSTÜCK DES LEBENS zurEntwicklungderPersönlichkeitHARMONIE VON KÖRPER UND GEIST OrientierungundPotenzialfüreinwirkungsvolles

undpersönlichesHandeln,SusanneBasler

3333

RAHMENPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG BAUHAUS-FOTOGRAFIEN (AUSZUG)

VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTSIM GALERIE- UND KÜNSTLERHAUS SPIEKEROOG

VERANSTALTUNGEN

BALKONKONZERT DO15.07.2010|20.00UHR AkustikgitarrePETERKROLL-PLOEGER

BOPCATS FR16.07.2010|20.00UHR Jazz&Satire

OTTOGROOTE SA24.07.2010|20.00UHR NorddeutscherFolkmitplattdeutscherMundart

MARIAFERNANDEZALVAREZ SO25.07.2010|20.00UHR BoogieWoogie,Blues&Swing

COCKTAIL&CRIME MI28.07.2010|21.00UHR LesungmitPeterGerdesWUT&WELLEN

CARAVIE FR06.08.2010|20.00UHR GypsySwingundTango NuevoBALKONKONZERT MI11.08.2010|20.00UHR AkustikgitarreULIKRINGLER

TINCHEN,TROLL DO12.08.2010|16.00UHR Kindertheater&TRAUMGESCHICHTEN

SENTIMENTALJOURNEY DO12.08.2010|20.00UHR Liederder40er-und50er-JahreNICOTHEIN

KLEZGOYEM FR13.08.2010|20.00UHR KlezmerundneuegoyischeMusik

SCH…LIEBE2 SA14.08.2010|20.00UHR Schauspiel

DIEKLEINERAUPE DO19.08.2010|15.00UHR FigurentheaterNIMMERSATT

DASGLÜCKISTJASCHLIESSLICH FR20.08.2010|20.00UHR FigurentheaterKEINEDAUERWURST

MISSGROOVANOVA SA21.08.2010|20.00UHR BossaNova

BALDUINBLEIBTGRÜN MI25.08.2010|15.00UHR LesungmitFritziBender

34

www.kuenstlerhaus-spiekeroog.de

Service-Telefon: 0421 - 460 44 440(täglichvon9.00-18.30Uhr)

3535

MASHABIJLSMABAND DO26.08.2010|20.00UHR Jazz

BLAU FR27.08.2010|20.00UHR WeltmusikupPlatt

TEMPTONES SO29.08.2010|20.00UHR Soul,Latin,Jazz

MAUSER,HAHNUND SO05.09.2010|15.00UHR FigurentheaterFERKELSCHEIN

DIEKARTOFFELKOMÖDIE SO05.09.2010|20.00UHR Figurentheater

BALKONKONZERT MI08.09.2010|20.00UHR AcousticRootsundDeltaBluesSASCHALOSS

HEAVYCLASSICS FR10.09.2010|20.00UHR RockundKlassik

KCMCKANZIE SA11.09.2010|20.00UHR Folk,Alternative

COCKTAIL&CRIME MO20.09.2010|21.00UHR LesungmitJürgenKehrerFÜRCHTEDICHNICHT

ADWOAHACKMAN FR24.09.2010|20.00UHR SoulKonzert

COCKTAIL&CRIME DO07.10.2010|21.00UHR LesungmitRoseGerdts-SchifferEHRENHÜTER

MARIAFERNANDEZALVAREZ FR08.10.2010|20.00UHR Jazz,Latin,Folk

INSEL-MUSIKFEST SPIEKEROOGFRISCHE BRISE MIT MUSIK

ENRICO PIERANUNZI TRIODO 16. SEPTEMBER 2010 I 19.30 UHR EINTRITT:14EUR

ENRICO PIERANUNZI, Klavier | LUCA BULGARELLO, Bass | MAURO BEGGIO, Drums

ErgiltalsItaliensrenommiertesterJazz-Musiker:EnricoPieranunzi.DasSpieldesinzwischen60-jährigenPianistenund

KomponistenausRomzeichnetsichdurchrhythmischenReichtum,geistreicheImprovisationenundeinengepflegten,

klassischgeschultenAnschlagaus.MitBassistLucaBulgarelloundDrummerMauroBeggiogestaltetPieranunziTrio-

SpielvomFeinstenundvereintStandardsundeigeneStückezueinertemporeichen,dynamischenMischung,durchdrun-

genvonKreativitätundSpiellaune.

LISE DE LA SALLEFR 17. SEPTEMBER 2010 I 21.30 UHR EINTRITT:25EUR|20EURERMÄSSIGT

Klavier| F. LISZT: Ballade Nr. 2 h-Moll »Après une lecture de Dante« aus »Années de Pèlerinage II«

F. LISZT / F. SCHUBERT: Ave Maria, Ständchen, Erlkönig | F. LISZT / R. WAGNER: »Liebestod«

und andere Werke

DiebemerkenswerteKarriereder1988inCherbourggeborenenPianistinLisedelaSallelässtaufhorchen:Mitvier

JahrenbegannsiemitdemKlavierspiel,gabmitneunihrerstesKonzertbeiRadioFranceundstartetemitelfJahrenihr

StudiumamPariserKonservatorium,dassie2001mitAuszeichnungabschloss.2004,nacheinereindrucksvollenReihe

ersterPreise,wurdeLisedelaSalleinNewYorkalsjüngsteTeilnehmerindesWettbewerbsmitdem»YoungConcert

ArtistsAward«ausgezeichnet–ihreInterpretionenvonLiszt-Werkenwerdenzeigen,warum.

CÉCILE VERNY QUARTETTSA 18. SEPTEMBER 2010 I 19.30 UHR EINTRITT:14EUR

CÉCILE VERNY, Gesang | ANDREAS ERCHINGER, Klavier | BERND HEITZLER, Bass | LARS BINDER, Schlagzeug

»Keep some secrets within«

Leidenschaftlich,ansteckend,unverfälscht,charmantundhumorvoll–sobeschreibenFansundKritikerdieAuftrittevon

CécileVerny.SeitzweiJahrzehntenbegeistertdieafrikanisch-französischeSängerindasPublikummitihremrassigenMix

ausJazz,Blues,Swing,AfrobeatundeinerkräftigenPriseSoul.MitPianistAndreasErchinger,BassistBerndHeitzlerund

SchlagzeugerLarsBindermachtsieMusikinjenemwirklicheigenständigenStildesCécileVernyQuartetts–malsüß,

heiß,energisch,freudig,energiegeladenunddannwiederbitter,melancholisch,elegischundnachdenklich.

PAUL MEYER & SZYMANOWSKI QUARTETTSO 19. SEPTEMBER 2010 I 12.00 UHR EINTRITT:25EUR|20EURERMÄSSIGT

J. HAYDN: Streichquartett C-Dur op. | 76/3 »Kaiserquartett« Hob. III: 77

W. A. MOZART: Klarinettenquintett | A-Dur KV 581

J. BRAHMS: Klarinettenquintett | h-Moll op. 115

PaulMeyer,1965inMulhousegeboren,zähltzudenherausragendenundvielseitigstenKlarinettistenvonheuteund

konzertiertweltweitmitbedeutendenOrchestern.NebenallertechnischenVirtuositätüberzeugenseineInterpretati-

onendurchSpontaneität,CharmeundTiefgang.SoharmonierteraufsSchönstemitdemSzymanowskiQuartett,das

mitausgefeiltenProgrammen,vorgetrageninausgewogenerBalancezwischenIntellektundLeidenschaft,begeistert.

Das Musikfest Bremen ist wieder reif für die Insel – kein Wunder! Nach drei Wochen Konzertmarathon in

Bremen und im Nordwesten packt das Musikfest seine Koffer und bezieht Quartier im Galerie- und Künst-

lerhaus Spiekeroog. Hier locken fünf hochkarätig besetzte Konzerte, deren Ausrichtung von Klassik bis Jazz

reicht. Genießen Sie das »Fest nach dem Fest« dort, wo auch die Natur Atem holt!

3�

KUNGSBACKA PiANo TRioSO 19. SepteMBeR 2010 I 12.00 UhR EINTRITT: 25 EUR | 20 EUR ERMÄSSIGT

R. SCHUMANN: Klaviertrio Nr. 1 | d-Moll op. 63

B. SMETANA: Klaviertrio g-Moll op. 15|

Im Jahre 1997 fand in einer Kleinstadt unweit von Göteborg der erste Auftritt eines neu gegründeten Klaviertrios statt.

Als Hommage an diesen Ort gaben die drei Musiker ihrem Ensemble daraufhin den Namen Kungsbacka. 2003 gaben sie

ihr erfolgreiches Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Mittlerweile hat sich das Ensemble als eines der außergewöhn-

lichsten seiner Generation fest etabliert und gastiert regelmäßig auf den renommiertesten Musikpodien der Welt. Mit

dem Klaviertrio Nr. 1 d-Moll von Robert Schumann und dem in g-Moll von Bedrich Smetana stellen sie zwei Werke der

Romantik reizvoll einander gegenüber.

Kombiticket für alle Konzerte: 75 eUR

3737

ARRANGEMENT: iNSEL-MUSiKFEST „KREATiV“DO 16. SepteMBeR – SO 19. SepteMBeR 2010

Erleben Sie Musikgenuss und Künstler der Extraklasse im familiären Rahmen des Galerie- und Künstler-

hauses Spiekeroog. Hier wird Ihr kreativer Geist aus dem Vollen schöpfen. Inspiriert von Konzerterleb-

nissen des Insel-Musikfestes besuchen Sie an einem Nachmittag unsere Ateliers für experimentelles und

freies Arbeiten unter fachkundiger Betreuung.

Das Arrangement bietet Ihnen:

• Kombiticket Insel-Musikfest zum Besuch aller Konzerte

• drei Übernachtungen inklusive Frühstücksbuffet

• eine Teilnahme am Mittagsbuffet im Künstlerhaus Spiekeroog

• ein Abendessen als drei-Gang-Menü im Restaurant Spiekerooger Leidenschaft

• ein Besuch eines Offenen Ateliers im Galerie- und Künstlerhaus

Preis pro Person im Doppelzimmer 330 eUR

Preis pro Person im Einzelzimmer 390 eUR

GALERIE- UND KÜNSTLERHAUS SPIEKEROOG Telefon 04976 - 70 62 70 | Achter d‘Diek 3 | 26474 Spiekeroog

TICKET-SERVICE IN DER GLOCKE Telefon 0421 - 33 66 99 | Domsheide 6 – 8 | 28195 Bremenwww.musikfest-bremen.de | www.kuenstlerhaus-spiekeroog.de

TICKETS & INFORMATIONEN ZUM INSEL-MUSIKFEST

2010

INKIEKVOM KLEINEN ZELT BIS ZUR GROSSEN FAMILIENPENSION:UNTERSCHIEDLICHE URLAUBSFORMEN MACHEN SPIEKEROOG ZUM ATTRAKTIVEN ZIEL

38

Urlaub im kleinen Paradies – das ist für jeden

etwas. Und was ein echtes Paradies ist, das

hält auch für jeden Geschmack etwas bereit.

Spiekeroog ist ein solcher Wonnegarten, 18

und einen Viertel Quadratkilometer klein und

doch so groß an Möglichkeiten. Zahlreiche

Ferienwohnungen und Pensionen, ein paar

Hotels, Jugend- und Freizeitheime und ein

Zeltplatz obendrauf: Rucksacktouristen sowie

anspruchsvolle Reisende, Kinder, Familien und

Senioren finden allesamt im Urlaub auf Spie-

keroog ein schönes zweites Zuhause ganz

nach ihrem Geschmack. Dafür sorgen die

eifrigen Insulaner, für die die Urlaubszeit der

anderen intensive Arbeitszeit bedeutet. Und

dafür sorgt das breitgefächerte Angebot an

unterschiedlichen Arten, wie man die Zeit auf

der idyllischen Nordseeinsel verbringen kann.

„Watt’n Eiland“ hat eine Auswahl an Möglich-

keiten unter die Lupe genommen.

Weit hinaus in den Westen, wo die letzte Düne

das Land vom Meer trennt, verschlägt es den

Natur und Seeluft liebenden Typen, der statis-

tisch am häufigsten aus Nordrhein-Westfalen

und Niedersachsen kommt. Seit mehr als 50

Jahren lockt hier der urige Zeltplatz die Urlau-

ber an. „Rund 65 Prozent sind Stammgäste“,

sagt Heiner Heitmann, Abteilungsleiter Zelt-

platz der Nordseebad Spiekeroog GmbH, gut

zwei Dutzend Gäste kämen sogar kontinuier-

lich seit mindestens drei Jahrzehnten. Die je

nach Zeltgrößen rund 150 verfügbaren Stell-

plätze werden nach dem Buchungseingang

vergeben, Sonderwünsche versucht man zu

berücksichtigen: Jeder will den schönsten Platz

möglichst hoch auf der Düne. Hier sieht, riecht

und spürt man das Meer.

39Fortsetzung auf Seite 40

DreiKilometerbis zumDorf-

kern, drei Minuten bis zum

Strand.DerZeltplatzbedeutet

Naturgenusspur.„Urlaubauf

Spiekeroogstehtgenerell für

Ruhe, Entschleunigung und

Gelassenheit. Doch das gilt

besonders für den Zeltplatz,

wodieIdylleselbstinderab-

solutenHauptsaisonerhalten

bleibt“,sagtPatrickKösters,in

derKurverwaltungBereichslei-

terTourismus.Gelegenistdas

DomizilmittenimNaturschutz-

gebiet.MitdenkostbarenDü-

nengehenallepfleglichum.

„DerSpiekeroog-Urlauber ist

sichzumeistdereinzigartigen

NaturderInselundderWich-

tigkeit der Dünen bewusst“,

sagenPatrickKöstersundHei-

nerHeitmannunisono. Ihren

eigenenLieblingszeltplatzha-

bensieübrigensauch:Wenn

nichtSpiekeroog,dann istes

Zeeland im Südwesten der

Niederlande.Rund13.000Ur-

lauberproSaisonvonMaibis

Septemberziehenesvor,ihre

Zelte auf Spiekeroog aufzu-

schlagen,imDurchschnitt2,4

PersonenproZelt.

Garbis zuzehnGäste inei-

ner Ferienwohnung schafft

das Friesenhaus Emil Nolde

bequemzubeherbergen.192

Quadratmeter Entfaltungs-

möglichkeitenüberzweiEta-

gen,zweiKamine,eineSau-

na, ein Garten mit kleinem

eigenen Spielplatz, Terrasse,

Balkon, Blick über das Wat-

tenmeer:SogehtFamilienur-

laubheute.Urig friesisch ist

dasnachdemnorddeutschen

Maler Emil Nolde benannte

Hausvonaußen,modernund

komfortabelvoninnen.

SelbstmitgebrachteHaustiere

fühlensichwohlbeimUrlaub

imFriesenhaus.

WernichtmitdemZeltoder

dem großen Tross anreist,

kann auf Spiekeroog in vie-

len schönenPensionenoder

Hotels die Zeiten zwischen

Spaziergängen, Sonnenba-

denundWellenbrechenver-

bringen. Die Spiekerooger

Leidenschaft und die Künst-

lerherberge sind da einige

naheliegendeMöglichkeiten,

dem wohlverdienten Urlaub

�0

Fortsetzung von Seite 39

miteinergutenUnterkunftdie

Kroneaufzusetzen.

Werhingegennurüber ein

begrenztesReisebudgetver-

fügt, muss deswegen noch

langenichtaufeinenerhol-

samenUrlaubanderNord-

see verzichten –und schon

garnichtaufeineguteUn-

terkunft.DasHausSturmeck,

welches sich etwas außer-

halbdesOrtskernsdirektam

StrandinRichtungWestend

zwischendenDünenerhebt,

verzichtet bewusst auf den

Schick eines Sterne-Hotels.

StattmitMinibar,Telefonan-

schlussodergarintegrierten

Duschenpunktendiehellen

Räumemiteinerangenehmen

undeinladendenAtmosphä-

re,hervorgerufendurchviel

HolzundfreundlicheFarben.

Hierherkommt,wervorallem

eingutesBasislager fürEnt-

deckungen an der frischen

Luftsucht–unddazugerne

den Vollverpflegungsservice

nutzenmöchte.

Geradeerstrenoviertundwie-

dereröffnetbietetdasSturmeck

jungen Familien, Individualrei-

senden,Backpackernwieauch

ganzenSchulklasseneinewill-

kommeneAlternativezuPen-

sionoderzumHotel.DasHaus

besticht durch Charme und

Persönlichkeit,wasnichtzuletzt

amcouragiertenBetriebsleiter

FreddyMeixner liegt:„Ich lie-

bediesesHaus,seiticheszum

erstenMalbetretenhabe.Die

Ruhe,dereinmaligeBlickvon

derSonnenterrasseaufStrand,

Wattunddie Insel selber,das

allesversprühteinganzbeson-

deresFlair.Daskannmannurlie-

ben“,isterüberzeugt.Fürseine

Gästenimmtersichauchgern

einmalpersönlichZeit,umderen

SinnefürdieverschiedenenNu-

ancenderNaturzuschärfen.

ObZeltplatz,Appartement,Ho-

teloderHerberge,einUrlaub

aufSpiekerooglässtsichvollauf

nach den eigenen Vorlieben

gestalten–ganzwieimkleinen

Paradieseben.

�1

„Alleaufpassenundgutfest-

halten!“Danngehtesauch

schon losunddieWarnung

warnichtübertrieben.Denn

miteinemordentlichenRuck

startetsie,dieMuseumspfer-

debahn.„Funny“,dasPferd,

zieht den Wagen, der heu-

temitfast20Gästenziemlich

vollist,dieStreckeentlang.In-

haberinSabineFriedrichsfreut

sich über so viel Zuspruch.

„GeradedieKinderliebendie

Bahn,dasistbesonderstoll“.

DieStreckederMuseumspfer-

debahnwurdeam9.Juli1885,

alsovorgenau125Jahren,er-

öffnet.Damalswarsiefürden

regulärenPendelverkehrzwi-

schenDorfundWeststrandzu-

ständig.EinJahrspäterkonnte

mitderBahnauchder1.Anle-

gererreichtwerden.

DieBahnverlässtdenMuse-

umsbahnhofunddurchfährt

dasDeichtor.BeieinemBlick

nachlinksentdeckendieFahr-

gäste imSüdendieGräben

und das Dünengelände der

ehemaligenFranzosenschan-

ze. Hier war während der

Franzosenzeit (1810-1813)

einForteingerichtet.Aufder

rechtenSeiteistdas1909ge-

baute Haus auf der hohen

Dünenichtzuübersehen.Das

vomLeipzigerVerlegerKla-

singerbauteHausdienteun-

teranderemAlt-Bundespräsi-

dentRichardvonWeizsäcker

alsFerienhaus.

„SeitfünfJahrenbinichjetzt

aufderInsel“,erklärtSabine

Friedrichsderweilundgrinst,

„der Liebe wegen“. Ihren

MannlerntesiebeieinemSe-

gelurlaubanderOstseeken-

nen.Anfangs verschwieger

noch,aufeinerInselzuwoh-

nen.„Daswarvielleichtbes-

serso“,lachtdieInhaberinder

Museumspferdebahn.Bereut

habesiedieEntscheidung,zu

ihmnachSpiekeroogzuzie-

hen,abernicht.Auchwennes

fürdiegelernteErzieherinzu

Beginnschwerwar,dasieerst

einmalohneArbeitdastand.

�2

125 JAHRE NATUR UND HISTORIE ZUM JUBILÄUM: EINE FAHRT MIT DER MUSEUMSPFERDEBAHN

INKIEK

�3

„DabrauchtmanaufjedenFall

einHobby“,soFriedrichs,die

zusammenmitihremPferdauf

die Inselzog. Integrierthabe

siesichdannauchsehrschnell,

dasieMitgliedimPosaunen-

chorSpiekeroogwurde.

EinJahrspäter,2006,erlittder

damaligeBetreiberderMuse-

umspferdebahn einen Bein-

bruch,woraufhinSabineFried-

richs seinenPartübernahm.

„Anfangswarenallenochet-

wasmisstrauisch,obeineFrau

diesenichtganzleichteAuf-

gabeübernehmenkann“,sagt

sieund fügthinzu,dass sie

sofortmitvielEiferundSpaß

beiderSacheunddieEinge-

wöhnungsphasesehrschnell

vorbeiwar.

DerWagenruckeltweiterdie

Strecke entlang. Zur rech-

tenHand liegt imNordwes-

tendieRemisedesIslandhofs

Fürth.Von1862bis1909war

das weiße Haus die Station

deserstenSpiekeroogerRet-

tungsbootes.„Frühergabes

übrigensauchmehrereStre-

cken“,erklärtSabineFriedrichs

ihren Fahrgästen. So führte

eineTrasseüberdenehema-

ligenFlugplatzundamZelt-

platz vorbei zum neueren

Anleger.Währendder Fahrt

bekommt jederetwasgebo-

ten. Naturverliebte können

dieRuheundAussichtinden

Wiesengenießen, fürhisto-

rischInteressiertehatInhabe-

rinFriedrichseinigespannende

FaktenparatundfürdieKinder

istFunnydasPferdschonEr-

lebnis genug. Die Begeiste-

rungfürdasTierkannmanch-

malaberauchzurBelastung

werden.„AnheißenSommer-

tagen,wennwirvieleTouren

fahren,kannesschonsehran-

strengendwerdenfürFunny“,

erklärtFriedrichs.Dannhabe

sich die Stute abends auch

einmaleineExtrarationFutter

verdient.AproposFutter:Die

GästehabendieMöglichkeit,

entwedereineViertelstunde

mit der Bahn zum Westend

zufahrenoderaber,nacheiner

kurzenPause,wiedermitzum

Startpunkt zurückzupendeln.

Während der Pause nutzen

vorallemdiekleinenTeilneh-

merdasAngebot,Funnystrei-

chelnundfütternzudürfen.

DieMuseumspferdebahn. BlickzumIslandhofSpiekeroog.

125 JAHRE NATUR UND HISTORIE ZUM JUBILÄUM: EINE FAHRT MIT DER MUSEUMSPFERDEBAHN

DaleuchtendieAugenderKin-

derundauchdasPferdgenießt

dieZuwendungen.

MittlerweilesindSabineFried-

richsundihrTeameineeinge-

spielteEinheit.IhrMannküm-

mertsichbeispielsweiseumdie

Technik,hatalsomitSchwei-

ßen,Streichen,Mähenundder

InstandhaltungalleHändevoll

zutun.Dakommeman,gera-

deimSommer,schnellaufeinen

Zehn-bisZwölf-Stunden-Tag.

Doch die Arbeit lohnt sich,

wennmansieht,dassjedenTag

Gästedabei seinwollenund,

besondersdieKinder,miteinem

Lächeln die Bahn verlassen.

InzwischenhatdieMuseums-

pferdebahn auch schon viele

Stammgäste.SabineFriedrichs

erzähltdannimmergernevon

demälterenHerren,der jedes

JahraufderInselist.„Morgens

fütterterdieTiereundnachmit-

tagsfährtermitderBahn.Eine

schöneGeschichte“,lächeltsie.

AufderRückfahrtgehtesdann

nocheinmalandenWiesenvor-

bei,woFasane inSeelenruhe

einSonnenbadnehmen, sehr

zurFreudederTouristenundih-

renFotoapparaten.„Sooo,und

gleichVorsicht beimAusstei-

gen“.Ein letztesErinnerungs-

fotomitFunnyunddannistdas

ErlebnisMuseumspferdebahn

auchschonvorüber.Aberviele

derGästewerdensichernicht

dasletzteMalgefahrensein.

HausaufderhohenDüne.DieFahrtvomDeichtorzumWeststrand.

44

Karin Speckmann

WirbetreteneintypischesAte-

lier:DieWändevollerBilder,hier

liegtWerkzeug,dortMateri-

al.EinOrtderKreativität.„Hier

fühle ich mich unglaublich

wohl“, erklärtKarin Speck-

mann. Die Goldschmiedin

istseit Juli letztenJahres im

Galerie- und Künstlerhaus

Spiekeroogtätig.

Hierbietet sieKursean, für

alle,dieschonimmerdastra-

ditionelleHandwerkderGold-

schmiedekunst(kennen)lernen

wollten.WichtigeGrundtech-

niken,aberauchdetailreiche

Kleinarbeiten–KarinSpeck-

mannzeigtinihrenWorkshops

wieesgeht.

DieGoldschmiedinkannteso-

wohlSpiekeroogalsauchdas

Künstlerhaus schon vor ih-

remEngagement.Alsdanndie

Stelleausgeschriebenwar,be-

warbsiesichundwar„einfach

überglücklich,dassesgeklappt

hat“.Auch,wennderUmzug

aufeine Insel logischerweise

großeVeränderungenmitsich

bringt.Dasseischoneingro-

ßerSchnittinihremLebenge-

wesen,erklärt sie.„Aberes

warrichtig.“

AusgebildetwurdeKarinSpeck-

mann in der Goldschmiede-

hochburgPforzheim.Anschlie-

ßendwarsieachtJahrelang

GoldschmiedinimAtelierfür

Schmuck von Zeddelmann

inLübbecke.Dort stellte sie

hochwertigenUnikatschmuck

her.DieseArbeithabesiesehr

inspiriert, auch für die Do-

zententätigkeitimGalerie-und

Künstlerhaus.

Die Kursangebote sind sehr

vielfältig. Besonders beliebt

sindzumBeispieldieArbeiten

mitdemEdelsteinAquama-

rinoderauchSilberschmuck

mitdersogenanntenOssaSe-

pia-Gusstechnik. Dabei ver-

leihtdieRückenschaledesTin-

tenfischesdemSchmuckstück

eine reliefartigeOberfläche,

wiesiesonstnurdasMeerin

denSandmalt.Nachweiteren

Arbeitsschrittenwirddanndas

Kleinodglattgeschliffen,bis

dasUnikatanOhroderRing-

fingerglänztundalleBlicke

aufsichzieht.

KarinSpeckmannarbeitetim-

mer wieder auch an neu-

enIdeenundKonzepten.So

hatsieganzaktuelleinenSil-

berringgestaltet,aufdemder

UmrissSpiekeroogszuerken-

nenist.Wahlweisekanndann

nochandieStelleseinerWahl

einkleinerBrillantgesetztwer-

den.„DasSchöneanderAr-

beithier“,soSpeckmann,„ist

dasRuhigeundVertraute“.So

könnemansichaufdasWe-

sentliche konzentrieren.Die

perfekteAtmosphäre,umet-

wasganzBesonderes zuer-

schaffen.Mittlerweilegibtes

auch Stammgäste, die von

denIdeenderGoldschmiedin

unddereigenenUmsetzung

sofasziniertsind,dasssieim-

merwiederkommen.Beson-

dersbeeindruckt sei sie von

einem Herrn gewesen, der,

unddabeihältsieihreHand-

flächennebeneinander,soeine

großeOrchideenblüteausSil-

bergeformthat.„DerFanta-

sieundKreativitätsindeben

keineGrenzengesetzt.“Und

so gehört auch die Herstel-

lungklassischenSchmucksaus

BernsteinzumRepertoireder

Workshops.AuchderKurs,in

demPaareihrenVerlobungs-

oderTrauringselberschmie-

denkönnen,erfreutsichim-

mergrößererBeliebtheit.

GlücklichistKarinSpeckmann

darüber,dassdervonihrent-

worfeneSchmuck,derdirekt

imKünstlerhausverkauftwird,

so gut bei den Gästen an-

kommt.„DasindständigStü-

ckeausverkauft“,freutsiesich

überdieAnerkennung.

INKIEKIN RUHIGER ATMOSPHÄRE UNIKATE ERSCHAFFENKARIN SPECKMANN IST GOLDSCHMIEDIN IM KÜNSTLERHAUS

AUSSTELLUNG UND SCHMUCKVERKAUF

GALERIE UND KÜNSTLERHAUS SPIEKEROOG Achterd‘Diek3|26474Spiekerooginfo@kuenstlerhaus-spiekeroog.deTelefon04976-706270

�5

„UnsereFamiliebetreibtdie

Fischereimittlerweile inder

fünftenGenerationhauptbe-

ruflich“,erklärtWilhelm,ge-

nanntWilli,Jacobsstolz.Der

60-jährigeKapitänstehtam

SteuerseinesKutters„Gorch

Fock“.SeinGroßvater,Johann

WilhelmJacobs,begannnoch

vor1900mitderdamalspo-

pulären Angelfischerei und

stiegbereits1890indieNetz-

fischerei auf Krabben und

Seefischeein.

HeuteistdieGorchFockvor

allem ein Ausflugskutter.

JacobsVater,Hermanus,bot

zumerstenMal sogenann-

te„Lust-undAngelfahrten“

an,abererstmitdergroßflä-

chigenEntwicklungdesTou-

rismus,Anfangdersiebziger

Jahre,konntedieFamiliediese

ErlebnisfahrteningroßemStil

anbieten.

SeinemHeimathafenNeuhar-

lingersielistWilliJacobstreu

geblieben.DortliegtdieGorch

Fockdirekt vordemWohn-

hausderFamilie,die fleißig

mithilft,damitallesreibungs-

losfunktioniert.„MeineFrau

machtdieganzeOrganisation

undauchdieKindermüssen

malmitanpacken“,sagtder

Kapitän,derseit45Jahrenda-

beiist.Dochmüdeisternoch

nicht.„Ichwillnochsolange

fahren,wieesdieGesundheit

zulässt“,erklärter.Mansieht

esihman,dieSeefahrtmacht

ihmeinfachSpaß.„KeinWun-

der“, sagt Jacobsundzeigt

aufseinenvollbesetztenKut-

ter, „jede Fahrt ist anders,

jedeFahrtmachtSpaß“.

HeutehatereineSchulklassean

Bord.Dasgefalleihmbesonders.

KindersindmitBegeisterungda-

beiundsagenihmimmerwie-

der,dasssiesichschonaufdie

Seehunde freuen.Nebender

FahrtzudenSeehundbänkenhat

Jacobsnocheinigesmehr im

Angebot: verschiedene Rou-

ten,darunter Fahrten inden

NationalparkNiedersächsisches

WattenmeermitSchaufischen,

Hochseeangeln,Aufenthaltauf

Spiekeroog und vieles mehr.

Über7.000Seemeilenin2009

undindiesemJahrsindesbe-

reits2.000.Überzuwenigzu

tunkannsichWilliJacobsalso

nichtbeschweren.

��

JEDE FAHRT IST ANDERS, JEDE FAHRT MACHT SPASSKAPITÄN WILLI JACOBS – �5 JAHRE AN BORD DER GORCH FOCK

INKIEK

��

Auch,wenneseigentlichkei-

nen richtigen Fahrplangibt,

„dasistimmerwetter-undti-

deabhängig“, ist der Kapi-

tänmitseinemKutterzuei-

nerechtenInstitutionander

Küstegeworden.„Eskommen

immerwiederGästeanBord,

dieschonmehrmalsdabeiwa-

ren“,lächeltJacobs.DieAtmo-

sphäreseiebenbeijederFahrt

eineandere.Eshabensichso-

garschonFreundschaftenauf

demKutterentwickelt. Eine

Zeltplatzgruppetrifftsichbei-

spielsweisejedenSommerauf

derGorchFock,„diehaben

bald50-Jähriges“.TrotzFlyern

und Internet, „Mundpropa-

gandaistebeneinfachdiebes-

teWerbung“,weißKapitän

Jacobs.BesondersdieKinder

schwärmenvondenFahrten

undwollenimmernochlänger

fahren–manchmalzumLeid-

wesenderEltern.

VorallembeidenTourenzu

den Seehundbänken ist der

Kutterbisaufdenletztender

50Plätzegefüllt.Hiermuss

Willi JacobsdieGästedann

umetwasRuhebitten.„Die

TiereerkennendieGorchFock

amMotorengeräuschundwis-

senmittlerweile,dassvonuns

keine Gefahr ausgeht. Und

diesesVertrauensollauchso

bleiben“,erläutertderKapitän.

Der Respekt, mit dem er

den Tieren gegenüber tritt,

kommtnicht vonungefähr:

Willi Jacobs istauchfreiwil-

ligerMitarbeiterundPartner

der Seehundaufzuchtstati-

onNorddeich.Übrigensge-

nausowiebeimWattenmeer-

hausWilhelmshavenunddem

Umweltzentrum Wittbülten

aufSpiekeroog,mitdenener

sich immerwiederüberdie

AusflugsfahrtenindenNati-

onalpark Niedersächsisches

Wattenmeeraustauscht.Au-

ßerdemstartetdieGorchFock

alle zweiWochenvonNeu-

harlingersielauszuAndachts-

fahrten. „Kirche unterwegs

istdassozusagen“,erklärtJa-

cobsundblicktaufsDeck,wo

einigeKinderderSchulklasse

ausgelassen toben. „Zum

Glück ist hier noch nichts

Schlimmespassiert“,sagter.

„Ein paar kleinere Schram-

men, mehr nicht.“ Keine

schlechteBilanznach45Jah-

renaufSee.

DieSaisonfürdieKutter-Aus-

flugsfahrtendauertvonApril

bisOktober.DieGorchFock

kannübrigensauch fürpri-

vateTourengebuchtwerden.

Weitere Informationenüber

AusflugsfahrtenallerArt:

www.willi-jacobs.de

undauchbeiderNordseebad

SpiekeroogGmbH:

www.spiekeroog.de.

JEDE FAHRT IST ANDERS, JEDE FAHRT MACHT SPASSKAPITÄN WILLI JACOBS – �5 JAHRE AN BORD DER GORCH FOCK

Ausflugskutter Gorch Fock: KapitänWilhelmJacobs

WATT`nEILAND

BUTEN&BINNENHEIMISCHE TIERWELTDER TASCHENKREBS

Im Meer gibt es wohl wenige Tiergruppen,

die eine solche Artenvielfalt wie Krebse aus-

gebildet haben. Um die 40.000 bis 50.000

Vertreter der Crustacea, so deren lateinischer

Name, zählen die Zoologen. Von winzigen,

0,1 Millimeter messenden Stygotantulus

stocki bis hin zur Japanischen Riesenkrabbe,

deren Beinspannweite stattliche vier Meter

beträgt, reicht dabei die Bandbreite. In der

Nordsee gehören die Steine und Muscheln

bevölkernden Seepocken genauso dazu wie

die Nordseegarnele, die so mancher gern

auf einem Krabbenbrot genießt.

Alle Krebse eint der feste Panzer, der nicht

mitwächst und deswegen immer wieder ab-

geworfen und neu gebildet werden muss.

Überhaupt: Sogar einzelne Gliedmaßen

können bei Gefahr bewusst abgestoßen

werden und wachsen dann unter Umstän-

den – wie zum Beispiel beim Taschenkrebs

– wieder nach. Welch Enttäuschung für

manche Möwe, die mit der Aussicht auf ei-

nen Leckerbissen davonfliegt und dann den

Großteil ihrer Mahlzeit wieder hinein ins

Meer verliert.

Der Taschenkrebs ist gut an seiner rötlich-

braunen Farbe und am an den Rändern

wie zusammengenäht wirkenden Panzer

zu erkennen. Einzelne Exemplare können

gut und gerne 25 Zentimeter Breite und ein

Gewicht von bis zu drei Kilo erreichen. Ty-

pischerweise sind ausgewachsene Taschen-

krebse aber um die neun Zentimeter lang

und 15 Zentimeter breit. Vor allem in den

schlammigen, sandigen oder felsigen Böden

der Nordsee, des Atlantiks oder des Mittel-

meers trifft man sie im Flachwasser unter

Steinen oder in Tiefen bis zu 100 Metern an.

��

��

Das aber eher nachts, wenn sie jagen, denn

tagsüber graben sich Taschenkrebse ein oder

ziehen sich in ein sicheres Refugium zwi-

schen Felsen oder Steinhöhlen wie etwa in

den Spiekerooger Buhnen zurück. Als Nah-

rung dienen zum Beispiel Seesterne, Mu-

scheln oder andere Krebsarten, wobei die

mächtigen Scheren der Taschenkrebse selbst

härteste Panzer zu durchbrechen vermögen.

Männchen untereinander – die sich übrigens

an den im Vergleich zu den Weibchen grö-

ßeren Scheren erkennen – verhalten sich im

Kampf um einen Fortpflanzungspartner ex-

trem aggressiv und greifen bei einem Auf-

einandertreffen sofort an. Die befruchteten

Eier behalten die Weibchen erst einmal bis

zum Schlüpfen am Hinterleib verborgen und

geben sie dann ins Wasser ab. Im Larvensta-

dium bildet der Nachwuchs eine wichtige

Nahrungsgrundlage für zahlreiche Plankton

verzehrende Arten, junge Taschenkrebse

stehen auf dem Speisezettel von Seevögeln.

Ausgewachsene Exemplare müssen sich vor

größeren Fischen oder Tintenfischen in Acht

nehmen, besonders jedoch – wie so oft –

vor dem Menschen. Mehrere Zehntausend

Tonnen fängt er mit Hilfe von beköderten

Körben jedes Jahr im Meer. Besonders das

Fleisch der Scheren gilt als ausgesprochene

Delikatesse und wird beispielsweise auf Hel-

goland unter dem Namen „Knieper“ genos-

sen. Wer zufällig einen Taschenkrebs unter

einem Stein aufscheucht, sollte Acht geben:

Sie sind zwar längst nicht so schnell wie

andere Krabben, ihre starken, spitz zulau-

fenden Scheren wissen sie jedoch äußerst

geschickt einzusetzen. Ein „Kniff“ kann äu-

ßerst schmerzhaft sein und sogar ernsthafte

Verletzungen mit sich bringen.

��

50

EsgibtTage, fürdiebraucht

man einfach einen ganz be-

sonderen,außergewöhnlichen

und festlichen Ort: Für den

„schönsten Tag im Leben“,

den rundenGeburtstagoder

die schon lang geplante Fa-

milienfeierbietetdasGalerie-

undKünstlerhausSpiekeroog

genaudierichtigeUmgebung

–mitlichtdurchflutetenhellen

Räumen,einemromantischen

BlickaufDünenundMeerund

demweitenHimmelüberder

Nordsee.WerLusthatzufei-

ern–unddasandersalsan-

dere–kannaufdengroßen

Erfahrungsschatz des Teams

vertrauen, das im Künstler-

haus Feierlichkeiten für bis

zu100Personendurchführt

undinallenFragenrundum

SpeisenundGetränkesowie

das passende Rahmenpro-

gramm und die Gestaltung

der Räumlichkeiten persön-

lichberät.

BUTEN&BINNENEIN BESONDERER ORT – EIN BESONDERER ANLASS

51

DabeibietetdasGalerie-und

Künstlerhaus mit umfang-

reichenKreativangebotenweit

mehralsnurdenpassenden

Rahmen für eine außerge-

wöhnlicheFeier:Warumnicht

einmal die bestens ausge-

stattetenAteliersdesHauses

nutzen und gemeinsam ein

farbenfrohes Bild malen, zu

demjederseinenTeilbeiträgt?

Oder in der Goldschmiede-

werkstatteineSchmuckkette

gestalten, für die alle Gäste

eineigenesGliedschmieden?

EinebleibendeErinnerungan

einenganzbesonderen Tag.

Zukünftige Eheleute können

hiersogar ihreeigenenTrau-

ringe individuell gestalten:

LassenSiesichinspirierenund

feiernSieandersalsalleande-

ren!AuchfürdieUnterkunft

derGästeistbestensgesorgt.

DasApart-HotelSpiekerooger

Leidenschaft, die Künstler-

herberge oder die vier an-

geschlossenen Ferienhäuser

bieten Übernachtungen in

stilvollemundkomfortablem

Ambiente–oderromantische

Arrangements,beispielsweise

fürIhreFlitterwochen!

WeitereInformationen:

www.kuenstlerhaus-spiekeroog.dewww.spiekerooger-leidenschaft.de.

52

53

BUTEN&BINNENONLINE-ZEITUNG FÜR DIE INSELSPIEKEROOG, NUR EINEN KLICK ENTFERNT

WoistderLieblingsplatzvonBürgermeisterBerndFiegenheim?

WasistbeiIngoHuthaufdemTennisplatzlos?Undwiesehenei-

gentlichdieÜbungenderFreiwilligenFeuerwehrSpiekeroogaus?

FürAntwortenaufdieseundvieleweiterespannendeFragengibt

eseineAdresse:www.inselalldag-spiekeroog.de.

Ganzegal,obSportereignisoderTheatervorführung,Inselschnack

oder-historie,„Inselalldag“berichtetaktuellundinformiertüber

Hintergründe.KomplettiertwerdendieNachrichtenundReporta-

gendurchstimmungsvolleFotostrecken.

SeiteinemJahronline,bietetdieInternetseiteSpiekeroogern,

FreundenundBesuchernderInselvieleinteressanteEinblicke

indasLebenaufderGrünenInselundinformiertüberaktuelle

Termine.

Mit interessantenSerienwiezumBeispiel„Spiekeroogvon

derschönstenSeite“erhaltenLeser/innenbesondereTippsfür

einenaußergewöhnlichenAufenthaltaufderInsel.Hieristfür

jedenetwasdabei.Spiekeroog,nureinenKlickentfernt:

www.inselalldag-spiekeroog.de

WATT`nEILAND

5�

WATT`nEILAND

LESERBRIEFE

BUTEN&BINNEN

Juli2009

5�

EinbesondersschönerBriefkamvoreinigenWocheninunsere

Redaktion„gehoppelt“:LeserinDorisChristoffersschickteuns

einendervielenStoff-Osterhasenzu,dieihreKindernachVor-

lagederWatt´nEiland-Basteltippserstellthatten.

WirbedankenunsbeiFamilieChristoffersrechtherzlich

fürdiesenetteAufmerksamkeit!

URLAUBSERINNERUNG

Liebe „Watt´ n Eiland” Redaktion!

wir 5 Freundinnen aus dem Osnabrücker Land

haben seit 12 Jahren Spiekeroog einmal im Jahr

als Wochenend-Insel auserkoren. Wir lieben diese

zauberhafte Insel und kommen davon nicht los!

Und Watt´ n Eiland ist eine „Lebensbereicherung“ .

Ich freu mich immer, wenn die nächste Ausgabe

in meinem Postfach liegt.

Sehr viel „Detailliebe“ und „Herzblut“.

So, genug der „Schleimerei“.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer!

Sylvia Janßen

Die Redaktion bedankt sich für diesen charmanten

LeserbriefvonSylviaJanßen,dieunsanlässlichdesSom-

merwettbewerbs„Fotografie“geschriebenhat.DasBild

der„5Freundinnen“(FotografinnichtimBild)istnicht

zumSiegerfotogeworden–einAbdruckandieserStelle,

sohoffenwir,istjedochfastgenausoschön!

5�

5555

LESERBRIEFE WESTWÄRTS

Fußmarsch Weststrand – sei´n wir ehrlich:

mittlerweile unbeschwerlich!

Praktisch! Prima! Nix zu tragen!

Leichter macht´s der Bollerwagen:

Zettel, Zeitung, Zaubertücher

Bodylotion, Bilderbücher

Kekse, Krimi, Kreuzworträtsel

Brote, Bifi , Butterbrezel

Drops in Dosen, Decken, Drachen

Bälle, Barbie, Badesachen

Twix, Tankini, Taucherbrillen

Baseballcap, Bronchialpastillen

Reiseführer, Ramsch, Romane

Flitter-, Flatter-, Friesenfahne

Müsliriegel, Mittagessen

Strickzeug, Stulpen – Stift vergessen!

Lolly, Lippenstift, Labello

Sirup, Sonnenöl, >Othello<

Sportsandalen, Sommerwolle

Plastikbecher, Prinzenrolle

Sisaltaschen, Sandys Handy:

Tierisch teuer! Tipptopp! Trendy!

Surfbrett, Schlauchboot, Speckbrettschläger –

Leistungsstarker Lastenträger!

Unisono Sandy / Fritz:

„Bestbereifter Bollerblitz!“

Als „Laudatio auf den alltäglichen Marsch zum

Hauptstrand mit Kind und Kegel“ beschreibt

unser Leser Vincenz Keuck sein Gedicht, das er

auf Spiekeroog verfasst hat:

Vincenz Keuck

AUS DEM GÄSTEBUCH

Liebe Redaktion,

meine Familie und ich haben unseren Urlaub

auf Spiekeroog sehr genossen und sind gerade

wieder zu Hause angekommen .[…] Ich möchte

die Zeitschrift „Watt`n Eiland“ gern abonnieren,

damit die Sehnsucht zur Insel wach bleibt. Vielen

Dank für die schönen Fotos und Artikel.

Viele Grüße aus Haan, Astrid Reeh

Liebe Redaktion,

nachdem ich immer nur durch Zufall Watt‘n

Eiland bei einem Spiekeroog Besuch ergattert

habe und sie immer wieder ganz klasse über

die Zeit zwischen den Besuchen hinweghilft,

möchte ich sie jetzt abonnieren. Die Insel gibt

mir so viel Ruhe und Kraft und ich genieße mit

meiner Freundin zur Zeit die Vorosterzeit. Danke

für diese schönen Inspirationen.

Marie Luise Schulz aus Haldensleben

WATT`nEILAND

55

WATT´nEILAND FÖRDELÜTTJEN

5�5�5�

Fotos und Text: Katja v. Lipinski, www.dekopress.de

WATT´nEILAND FÖRDELÜTTJEN

Diese schicken Spangen stehen jedem „Pony“.

Du brauchst:

- Wäscheklammern aus Holz

- Farbe deiner Wahl, um die Wäscheklammern anmalen zu können

- verschiedene unechte Blumen, wie z.B. Häkelblume,

Blume aus Moosgummi oder aus ausgeschnittenem Stoff

- Kleber

So geht´s:

MalezunächstdieWäscheklammernanundlasssietrocken.

KlebenunMotiveDeinerWahlauf.

JEANS-BÄNDER

Wir haben eine alte Jeanshose zerschnitten, um diese ausgefallenen Armbänder herzustellen.

Die Mädchen haben sich noch kleine Blumen aus Stoff ausgeschnitten und aufgenäht.

Auch hier kannst du deinen eigenen Geschmack zeigen.

Du brauchst:

- alte Jeanskleidung

- Schere

- Nadel

- Faden

- Druckknopf

So geht´s:

SchneidezunächstausalterJeanskleidunglängereStücke

fürdieArmbänderaus.IdealsindhierJeansstellen,diedoppelt

genähtsind,wieesaufdenhierabgebildetenArmbändern

zusehenist.MissnundasArmbandandeinemHandgelenkab.

SchneideespassendzuundnähedenDruckknopfan.

Wenndumöchtest,verschönereDeinArmbandmitverschiedenen

Applikationen.IhrkönnteuchauchFreundschaftsbänder

mitdenselbenSymbolenanfertigen.

MIT WÄSCHEKLAMMERN SCHICK IN DEN SOMMER

5�

LAGERFEUER-GRILLAPFEL

Im Grunde genommen werden Bratäpfel genau so zubereitet wie Folien-

kartoffeln. Ihr benötigt dazu viel Glut, damit ihr die Bratäpfel darauf legen

und damit bedecken könnt. So werden sie von allen Seiten gegart.

Du brauchst:

- Alufolie

- Äpfel

- Marmelade

- Löffel zum Essen

So geht´s:

WickeldieÄpfelmitAlufolieeinundlegesiemittenindieGluteuresLagerfeuersoderGrills.

Nachca.20–30Minutensindsieweich.Nunkannstdusievorsichtigherausnehmenund

dieAlufolieöffnen.JetztnocheinbisschenMarmeladeundfertigisteinegesundeund

außergewöhnlicheZwischenmahlzeit.

5�

EIN FLOSS FÜR JEDES WASSER

Egal ob Meer, Bach oder See: Mit Wasser spielen macht immer gute Laune!

Aus wenigen Holzstücken und Schnur kannst du schon ein kleines Floß bau-

en. Falls ihr mehrere Kinder seid, könnt ihr sogar Wettfahrten veranstalten

oder kleine Gegenstände mit euren Frachtern transportieren.

Du brauchst:

- Äste

- Schnur

- eventuell eine Gartenschere,

ansonsten musst du die Stöcke

brechen.

So geht´s:

UnserFloßistsehreinfachgefertigt.WirhabendafüretwagleichlangeStöckegenommen

undsiefestnebeneinandergeknotet.AmSchlusswirdamFloßnocheineHalteleine

befestigt.DeinereigenenPhantasiesolltestduaberkeineGrenzensetzen.

Erlaubtistalles,solangeesschwimmt.Also:Bastelnundausprobieren–vielSpaßdabei!

Prinect Color Editor

Page is color controlled with Prinect Color Editor 4.0.70 Copyright 2008 Heidelberger Druckmaschinen AG http://www.heidelberg.com You can view actual document colors and color spaces, with the free Color Editor (Viewer), a Plug-In from the Prinect PDF Toolbox. Please request a PDF Toolbox CD from your local Heidelberg office in order to install it on your computer. Applied Color Management Settings: Output Intent (Press Profile): ISOcoated_v2_eci.icc RGB Image: Profile: eciRGB.icc Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no RGB Graphic: Profile: eciRGB.icc Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent RGB/Lab Image: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent RGB/Lab Graphic: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent CMYK/Gray Image: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Device Independent CMYK/Gray Graphic: Rendering Intent: Perceptual Black Point Compensation: no Turn R=G=B (Tolerance 0.5%) Graphic into Gray: yes Turn C=M=Y,K=0 (Tolerance 0.1%) Graphic into Gray: no CMM for overprinting CMYK graphic: yes Gray Image: Apply CMYK Profile: no Gray Graphic: Apply CMYK Profile: no Treat Calibrated RGB as Device RGB: no Treat Calibrated Gray as Device Gray: yes Remove embedded non-CMYK Profiles: no Remove embedded CMYK Profiles: yes Applied Miscellaneous Settings: Colors to knockout: no Gray to knockout: no Pure black to overprint: yes Limit: 100% Turn Overprint CMYK White to Knockout: yes Turn Overprinting Device Gray to K: yes CMYK Overprint mode: set to OPM1 if not set Create "All" from 4x100% CMYK: yes Delete "All" Colors: no Convert "All" to K: yes

W A T T `n E I L A N D WATT `n EILAND

WA

TT `

n E

ILA

ND

13

-2/2

01

0

S P I E K E R O O G

- SPÖKENKIEKER Patrick Kösters - EILAND & LÜ Schöne Schiffe, spektakuläre Manöver:

53. Seestern-Gedächtnis-Regatta; Im Wilden Osten der Insel; 100. Geburtstag: Heye Deepen ist ältester

Mann der Insel - MIT KOPP UN SINN GENEITEN Havenhuus Neuharlingersiel; Künstlerhaus

zeigt Bauhaus-Fotografien; Insel-Musikfest - INKIEK Urlaub für jeden; 125 Jahre Museumspferdebahn

- BUTEN & BINNEN www.inselalldag-spiekeroog.de - WATT’n EILAND FÖR DE LÜTTJEN Basteltipps