Ebony bonesRed Bull Music Academy Stage @ Porgy & Bess, 23:00

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nEws 03.10.

musik EinkaufEnEditorialÜber zwanzig heimische Labels präsen-

tieren am Samstag im Rahmen des Waves Vienna Indie Label Markets ihre Releases. Genre-Beschränkungen gibt es keine. Seay-ou und JHruza bringen die Hits, Tonträger und Hector Macello die Bars und Beats, Disko 404 und Shash Records den Bass, Luv Shack und Schönbrunner Perlen die Dancefl oor-Tools, Panta R & E den Stoner Rock, Ventil den Noise, Earcandy eben die Earcandies und … Hebt am besten ausrei-chend Geld ab und bringt Stöberlaune mit. Los geht’s um 13 Uhr in der festivalzentrale in der Alten Post. Bis 17 Uhr habt ihr Zeit zum Diggen, Probehören, Kaff ee- und Bier-trinken. Der Eintritt ist frei.

Auf Grund des durch technische Schwie-rigkeiten bedingten Ausfalls der Spielstätte Haus der Musik – foyer kommt es am Sams-tag zu folgenden Änderungen: Paper Beat Scissors und Clara Blume wechseln in die Festivalzentrale in der Alten Post, Rykarda Parasol ins Badeschiff und Austrian Appa-rel ins Künstlerhaus Basement. Der Auftritt von Avec musste zu unserem Bedauern lei-der abgesagt werden. Die neuen Beginnzei-ten der betroff enen Künstler könnt ihr dem Timetable in der Heftmitte, unserer Website und der Waves-Handy-App entnehmen. Wir möchten betonen, dass die Gründe für die notwendigen Änderungen nicht im Bereich des Haus der Musik liegen. Zur Sicherheit sei auch noch einmal darauf hingewiesen, dass die Konzerte im Haus der Musik – Top floor wie geplant stattfi nden werden.

sHopping for musicMore than twenty local labels are going to present their releases in the course of the Waves Vienna Indie Label Market on Satur­day. No genre restrictions. Seayou and JHru­za will bring the hits, Tonträger and Hector Macello the bars and beats, Disko404 and Shash Records the bass, Luv Shack and Schönbrunner Perlen the dance fl oor tools, Panta R & E the stoner rock, Ventil the noise, Earcandy the, well, ear candies, and… Just make sure you’ve got enough cash on you and you’re in the mood for browsing. The market will be located at the Festival Cen-tre @ Alte Post and starts at 1 pm. You’re welcome to dig, check out records, have a coff ee or beer till 5 pm. Admission free.

Since concerts originally scheduled for the Haus der Musik – Foyer cannot take place at that location due to technical problems, the timetable for Saturday had to be changed as follows: Paper Beat Scissors and Clara Blume will perform at the festival Centre @ Alte Post, Rykarda Parasol at Badeschiff , and Austrian Apparel at the Künsterhaus Basement. The gig of Avec unfortunately had to be cancelled. The new time slots of the artists in question can be found in the timetables in the middle of this magazine, on our website, and on the Waves mobile app. We would like to emphasise that the reasons for the necessary changes are be­yond the control of Haus der Musik. We furthermore want to remind you that the concerts at Haus der Musik – Top Floor will take place as scheduled.

aktualisiErungEn im ZEitplan

timEtablE updatEs

iMPreSSUM — HerAUSGeBer Thomas Heher reDAKtion Manuel Fronhofer (Leitung), Benjamin Agostini, Kasun Jayatilaka, Michaela Pichler ÜBerSetZUnG Isabella Reichl titeLBiLD Tim Bret-Day LAYoUt Manuel Fronhofer, Stefanie Wild MeDien inHABer / verLAG Wien macht Kultur e. V. oBMAnn Thomas Heher ADreSSe Margaretenstraße 96/1, 1050 Wien e-MAiL info@wavesvienna.com weB www.wavesvienna.com DrUCK Donau Forum Druck, Wien erSCHeinUnGSort Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Medien inhabers wider. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Mit FreUnDLiCHer UnterStÜtZUnG von:

Vom Gelände des traditionsreichen Wiener Eislaufvereins dringt ein Wummern nach draußen. Auf den Straßen begegnet man Gruppen junger Menschen – gut gelaunt und zielstrebig auf dem Weg zur nächsten Venue. Und in einer Tram am Ringrund wird ausgelassen getanzt. Es ist wieder Waves Vienna, und mit dem Festival kommt auch diese spezielle, sehr lebendige Stimmung in die Wiener Innenstadt. Jenen Ort, der gerne mit seiner reichen Kulturgeschichte assozi-iert wird. Bei Passanten weckt dieser span-nende Kontrast Interesse, für die Besucher ist er eine schöne Begleiterscheinung des Treibens in den 15 Festival-Locations und für diejenigen, die sich im Produktionsteam die Tage und Nächte um die Ohren schla-gen, damit dieses Treiben auch plangemäß statt fi ndet, macht er das Festival noch ein klein wenig mehr zum Fest. A hum­ming sound escapes from the area of the long­standing Vienna Ice Skating Club. Groups of young people pass you on the streets – cheerful and on their way to the next venue. And on a tram going around Ringstraße, there’s music and dancing. It’s Waves Vienna time – and with the festival comes this very special, lively atmosphere all around the Vienna city centre. A place which is usually associated with its rich cultural history. In passers­by, this exciting contrast arouses interest; for visitors, it’s a nice side eff ect of the buzzing vibe at the 15 festival locations; and for the people on the production team, who are working day and night to make sure it all runs smoothly, it makes the festival even more festive.

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Darkstar

Young Rebel Set

HigHligHts 03.10.

Den letzten Tag von Waves Vienna beginnt man am besten mit Jur­gis Did (18:45, Xpedit Lager) aus Litauen. Sein energiegeladener Electro-Funk hilft sicher dabei, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Nach zwei Tagen Festival können das die ein oder anderen bestimmt gebrauchen. Wer es ein bisschen ruhiger angehen möchte, schaut besser zu Naked Woods (19:45, Haus der Musik – Top Floor). Die Songs der ungarischen Singer-Songwriterin sind zwar manchmal etwas düster, an Schönheit verlieren sie dadurch aber nicht. Luke Black (20:30) aus Serbien bringt seinen melancholischen Electro-Pop ins Badeschiff. Zuhause hat er zwar bereits sechs Alben auf-genommen, wirklich veröffentlicht hat er aber nur seine Debüt-EP „Thorns“, die hoffen lässt, dass man sein restliches Material auch noch zu hören kriegt.Die Entscheidungen werden auch am letzten Tag nicht einfacher. Um 21:15 kann man zu Darkstar (Haymarket) gehen. Das Londoner Duo wird regelmäßig von Musikkritikern gefeiert – und das zu Recht. Sein psychedelischer Sound ist mal verspielt, mal atmosphärisch und immer detailreich genug, um einen auch nach dem zehnten Hör-durchgang noch Neues entdecken zu lassen. Man kann aber auch zu Inner Tongue (21:15, Künstlerhaus Basement) gehen. Nach einer Stimmbandoperation, die den jungen Österreicher fast seine Stimme gekostet hätte, veröffentlichte er eben mal seine Debüt-EP „Tz, Ka“. Vergleiche werden gerne mit SOHN und James Blake gezogen. Weil ein bisschen Indie nie schadet, kann man später zu Young Rebel Set (23:00, Festival Centre @ Alte Post) schauen. Die Briten wurden von Thees Uhlmann entdeckt, der sie sogleich bei seinem Label Grand Hotel Van Cleef aufnahm. Wenn man es sich einfach machen will, kann man ihre Musik als Folk-Rock bezeichnen, der NME nennt sie lebensbejahenden Hemdsärmel-Rock. Zeitgleich wird Ebony Bones (23:00) das Porgy & Bess zum Schwitzen bringen. Die energiegela-dene Britin fing ihre Künstlerkarriere eigentlich als Schauspielerin an, bis ihr geraten wurde, es doch auch mit Musik zu probieren. Kostüme gehören genau so zu ihren Auftritten wie ihr explosiver Stil. Sie selbst nennt Lauryn Hill, Siouxsie and The Banshees und Missy Elliot als Einflüsse. Mehr Vielfältigkeit geht kaum.Den Abend und somit auch das Festival kann man mit Clara Blume (00:30, Festival Centre @ Alte Post) wunderbar abschließen. Die gut vernetzte Wienerin gründete den Singer Songwriter Circus, der Musikern eine Plattform gibt, um an wechselnden Orten ihre Musik präsentieren zu können. Sie selber macht großen Pop mit ausgeklü-gelten Arrangements, der sich auch mal bei Jazz und Indie bedient. Wer dann immer noch nicht genug hat, kann bei Kane West (01:45, Festival Centre @ Alte Post) die letzten Energiereserven vertanzen. Damit neigt sich Waves Vienna für dieses Jahr seinem Ende zu. Hof-fentlich sieht man sich 2016 wieder!

You should kick­off the last day of Waves Vienna with Jurgis Did (6.45 pm, Xpedit Lager) from Lithuania. His energetic electro funk will sure get your bloodstream going again. After two festival days, some of you might need that. If you’d rather take it easy, you could go check out Naked Woods (7.45 pm, Haus der Musik – Top Floor) instead. Although the tunes of the Hungarian singer­songwriter are often quite sinister, they are nevertheless beautiful. Luke Black (8.30 pm) from Serbia will fill the Badeschiff with his melancholic electro pop. Despite having recorded six albums at his home country, only his debut EP “Thorne” has been released – and it makes us hope for more of his material.The decisions aren’t getting any easier on the last day. At 9.15 pm, you can see and hear Darkstar (Haymarket). The duo from London gets praised by music critics on a regular basis – and rightly so. Their psychedelic sound is sometimes playful, some­times ambient, but always so rich in detail that you’re able to discover something new even when listening to a track for the 10th time. Alternatively, you could check out Inner Tongue (9.15 pm, Künstlerhaus Basement). After undergoing surgery on his vocal cords, which almost cost this young Austrian his voice, he released his debut EP “Tz, Ka”. Comparisons with SOHN and James Blake are drawn frequently. Since a little indie has never hurt anyone, you may want to watch the performance of Young Rebel Set (11 pm, Festival Centre @ Alte Post) afterwards. The Brits were discovered by Thees Uhlman of the German band Tomte, who immediately signed them to his label Grand Hotel Van Cleef. A simplistic description of their music would be folk rock; the NME calls it “life­affirming graft rock”. At the same time, Ebony Bones (11 pm) will make the audience at Porgy & Bess sweat. The energetic Brit actually started her artistic career as an actress before she was encouraged to make music. Cos­tumes are as much a part of her shows as is her explosive style. Lauryn Hill, Siouxsie and the Banshees, and Missy Elliot are some of the influences she has named – as diverse as it gets. You could then conclude the evening, and the festival, with Clara Blume (12.30 am, Festival Centre @ Alte Post). The networking pro from Vienna founded the Singer Songwriter Circus, which provides musicians with a platform to present their music at dif­ferent places. Clara herself makes pop music with sophisticated arrangements which occasionally draws on jazz and indie. If you still don’t have enough after that, you can dance away the last of your energy reserves at the Kane West (1.45 am, Festival Centre @ Alte Post) set. With that, this year’s Waves Vienna comes to an end. Hope to see you all again in 2016!

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Als Filament verflechten Lukas Lauermann und Mimu Merz Cello-Klänge und Mimus facettenreiche Stimme mit Elektronik. Am Sams-tag, den 3. Oktober, treten die beiden im Rahmen der Red Bull Music Academy Night im Porgy & Bess auf.

Du bist beim Red Bull Music Academy Bass Camp 2013 zum ersten Mal gemeinsam mit Lukas auf einer Bühne gestanden, als Opener von Cinematic Orchestra. War das der ausschlaggebende Punkt für eine weitere Zusammenarbeit?Ja, das war der Grundstein. Die Red Bull Music Academy hat mich damals angesprochen und gesagt: „Hey, da gibt’s diese Sache, inter-essiert?“ Ich hab dann Ritornell dazu geholt, und die dann den Lukas. In der Vorbereitung auf dieses Konzert war eigentlich sehr bald klar, dass es für uns beide sehr angenehm ist zusammenzuarbeiten und wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Ich sag immer scherzhaft und total machomäßig: Ich hab den Lukas behalten (lacht).Es ist schwer, euch musikalisch einzuordnen. Wie würdest du Filament beschreiben?Unsere Musik ist irgendwo zischen einem greifbaren, narrativen Mo-ment und dem Experimentellen. Ich nenn’s gern Ambient Singer-Songwriting.Wie lange hat es gedauert, diesen Sound zu definieren? Gar nicht lang, weil Lukas und ich sehr ähnliche ästhetische Vorstel-lungen haben. Außerdem sind Stimme und Cello in sich gar nicht so unverwandt. Wir hatten beide ähnliche Bedürfnisse, etwa in dem, was wir überwinden wollten – zum Beispiel die Monophonie, die beide Klangerzeuger zu einem gewissen Grad in sich tragen. Oder diverse Frequenzumfänge: Meine Stimme ist natürlich irgendwo in der Mitte, ich würde aber z.B. urgern live die ärgsten Bässe mit ihr produzieren. Die Frage ist: Wie kriege ich sie dorthin?Wie kriegst du sie dorthin? Durch Prozessierung. Wir kommen mit unseren im Grunde traditi-onellen Mitteln – Stimme und Cello – also aus einem durchaus übli-chen Kontext und alles, was Filament ist, begründet sich in den de-ren Erweiterungen: Looping, Reverbs, Autotune, Pitching usw. Das Wichtigste ist aber, dass sich alles sehr gut und logisch anfühlt.Ihr habt kürzlich auf Facebook sehr nette Fotos von einer Aufnahme-Session irgendwo am Land gepostet. Wo war das?PH

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In Gars am Kamp, in einer Spiegelfabrik, die seit Jahren leersteht und wo ein paar Leute Studio- und Session-Places reingebaut haben. Wir waren mit Peter Kutin (Shrack / Ventil) dort. Es ist ein hervorragen-der Rückzugsort, der Kamp fließt vorbei, wunderschön. Letztes Mal lag da so ein fetter, hinicher Karpfen am Ufer, den wohl ein Otter oder so was angenascht hat. Der hat gestunken. Das holt dich aus dem Stadtleben raus (lacht).Wie wichtig ist dir eine gewisse Wohlfühlzone zum Musikmachen? Kommt immer drauf an. Prinzipiell brauche ich Spannungen, um Din-ge zu konzipieren. Sonst habe ich nicht viel, worüber ich reden kann. Fürs Aufnehmen braucht es aber auf jeden Fall eine gewisse Intim-sphäre und Rückzugsmöglichkeit.Und live? Da ist Ruhe gar nicht so toll. Meine besten Konzerte hab ich gespielt, wenn ich irrsinnig erschöpft oder wahnsinnig wütend war. Das ist su-per, weil dann scheißt man auf alles und geht so richtig aus sich raus.Wie viel Electronic-Knowledge hat Lukas in die Band mit einge-bracht? Oder kommt er eher aus der klassischen Schule?Lukas ist sehr vielseitig. Seine Solosachen gingen bereits in diese Richtung. Jeder ist für sein technisches Setup selbst verantwortlich

– was zählt sind die Ergebnisse. Und auf Basis klanglicher Erfordernis-se wird das gemeinsame Live-Setup ständig um Funktionen erwei-tert. Das Bedürfnis, die Möglichkeiten seines Instruments zu erwei-tern, war bei ihm also ebenso schon vorgegeben.Was erwartet jene Leute, die euch bei der Red Bull Music Academy Night zum ersten Mal live sehen werden? Schwer zu sagen. Ich bin andersrum eher immer überrascht wenn Leute, die gar nix erwartet haben, mir nachher erklären, wie es war (lacht). Was ich bisher so an Feedback bekommen habe: dass es durchaus abstrakt ist, dass es sich zeitweise sehr auf eine Sound-Äs-thetik konzentriert, aber durchaus mit griffigen Elementen verwoben ist, an denen man sich wieder anhalten kann. Ich hab gemerkt, dass unsere Musik verschiedenste Altersgruppen anspricht und verschie-dene musikalische Backgrounds, was mir irrsinnig taugt. Ich glaube, dass wir eine sehr eigene Ästhetik gefunden haben. Was hilft, ist zu kommen und sich’s anzuschauen. interview MANUEL KURZMANN

Eine Langversion dieses Interviews ist auf www.redbull.at zu finden.

„EinE sEHr EigEnE ÄstHEtik“D i e S ä n g e r i n u n d K l a n g a r c h i t e k t i n M i m u M e r z ü b e r i h r n e u e s P r o j e k t F i l a m e n t , R ü c k z u g s m ö g l i c h k e i t e n u n d d e n h i n i c h e n K a r p f e n a m K a m p .

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Badeschiff (Donaukanal)

xpedit lager (Wiesingerstraße 6)

festival centre @ alte post (Dominikanerbastei 11)

pringles pop-up-cinema @ alte post kip (Biberstraße 2)

ottakringer stage @ porgy & Bess (Riemergasse 11)

red Bull Brandwagen (Lothringerstraße 22)

haymarket (Lothringerstraße 22)

haus der musik – top floor (Seilerstätte 30)

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1 haus der musik – foyer (Seilerstätte 30)

künstlerhaus Basement (Karlsplatz 5)

künstlerhaus passage (Karlsplatz 5)

stadtkino im künstlerhaus (Karlsplatz 5)

heuer (Treitlstraße 2)

rave tram (goes around Ringstraße)

university (Anton-von-Webern-Platz 1)

delegates hotel @ grand ferdinand (Schubertring 10)

shuttleBus @ alte post (Vienna – Bratislava)

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festival stages conference venue / hotel shuttleBus to Bratislava

City-Plan

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pinsDer Anblick der riesigen Eislaufbahn im-poniert schon beim ersten Betreten. Inmit-ten dieser Betonwüste, die im Winter aus-schließlich mit Schlittschuhen benutzt wird, steht der Red Bull Brandwagen und darauf schon von Weitem zu hören: lauter Surf-Punk-Rock von den Pins. Die vier Manches-ter-Girls haben sich bereits einen Namen in der Underground-Szene erspielt. „What will we do when our dreams come true?“, fragen sie in „Young Girls“. Wie es dann weitergehen wird, will wohl jeder wissen. Der Weg zur Traumerfüllung schaut bei den Pins etwa so aus: Mit dem Bier in der Hand in der Menge ein Misfits-Cover spielen und dabei die Anlage soweit es geht ausreizen. Die Gitarren krachen, das Schlagzeug treibt an und Faith Holgate singt oft mehrstimmig mit ihren Bandmitgliedern über ihren fiesen Garagen-Rock. Eine Band, die man nicht aus den Augen verlieren sollte, wenn man auch nur eine Spur an guter Gitarrenmusik interessiert ist. Already from afar, the sight of the gigantic skating rink is impressive. In the middle of this sea of concrete, onto which you can step only with ice skates during the wintertime: the Red Bull Brand­wagen. You can hear the surf punk rock of The Pins already from quite a distance. The four girls from Manchester are no newcom­ers in the underground scene. “What will we do when our dreams come true?” they ask in “Young Girls”. A question everyone’s probably asking themselves. The band’s path to fulfilment looks something like this: playing a Misfits cover with a beer in one hand while pushing the sound system to its limits. The guitars are crackling, the drums dictate a rapid rhythm, and front woman faith Holgate and her fellow band members sing over their mean garage rock. A band you should keep in mind if you have any interest in good guitar music. text BENJAMIN AGOSTINI

HonnEDas Porgy & Bess hält heuer echt ein paar Highlights bereit. Am ersten Tag gab’s bei Oddisee ein volles Haus, am Freitag passier-te dasselbe bei Honne, dem Headliner der Warner Music Night. Der Sound des Duos, das ursprünglich aus East London stammt, ist eine Mixtur aus edlem Soul und funki-gem Electro und sorgt schon von Beginn an für eine knisternde Stimmung im Jazzclub. James und Andy, die ihre Nachnamen lieber für sich behalten, bekamen reichlich Band-Unterstützung, Stimme und Synthie allein wären ja auch fad. Genau so klingt feinste Sexmusik à la Chet Faker, James Blake und Co KG, mit funktionierenden Bass Lines und starken Vocals. Auch auf lyrischer Ebene wirkt das Ganze dank Sänger James sehr nach Romance – Kitsch nicht ausgeschlos-sen! Das bringt die ersten Reihen zum Krei-schen, getanzt wird aber sogar in der letz-ten. Da kann man sich wirklich schon auf das Debütalbum im kommenden Frühjahr freu-en, dessen Name noch nicht verraten wird. Man darf also gespannt sein. There are quite a few highlights performing at Porgy & Bess this year. On the first day, Oddisee’s intel­ligent hip hop filled the house; on friday, Honne, the headliner of the Warner Music Night, did the same thing. The sound of the duo, who’re originally from East London, is a mix of top­notch soul and funky electro and made for a sizzling atmosphere at the jazz club right from the start. James and Andy, who want to keep their last names private, got plenty of musical support from their band – after all, just vocals and synths would have been a bit boring. This is ex­actly what finest sex music à la Chet faker, James Blake and Co with well­functioning bass lines and strong vocals sounds like. And thanks to singer James, the whole thing is pretty romantic as far as the lyr­ics are concerned as well – cheesiness not ruled out! That made the front rows scream, but even the people at the back were danc­ing. Enough reasons to look forward to the debut album which is to be released next spring and the title of which is still a secret. Can’t wait to hear it. text MICHAELA PICHLER

sEkuoiaDer Artist mit den übermäßig vielen Voka-len im Namen macht ausgezeichnete elek-tronische Musik. Für seinen Auftritt beim Waves Vienna hat der junge Däne einen Gitarristen und einen Schlagzeuger mitge-nommen, die seinen sehr tanzbaren Sound eine weitere Ebene an Vielschichtigkeit hin-zufügen. Das Badeschiff war gut gefüllt und die Leute bereits ab der ersten Nummer da-von überzeugt, dass man bei Sekuoia ein-fach nicht stillstehen kann. Dafür bedankte er sich auch brav nach jedem Stück. Der Sound erinnert oft an die Bastler von Mount Kimbie, ufert dann aber gerne auch wieder minutenlang aus. Selbst diese teils überlan-gen Tracks werden jedoch nicht langweilig, vielmehr findet man sich in einer Trance, aus der man nur ungerne herausgerissen wird. Sekuoia hat viel Gespür für den Dancefloor und genug Feingefühl, um auch zu Hause über die Kopfhörer interessant zu bleiben. Auf jeden Fall ein Highlight des Tages. The artist with the excessive use of vowels in his moniker makes excellent electronic music. The young Dane brought along a guitar­ist and a drummer for his performance at Waves Vienna and they definitely helped to add another layer to his already multi­faceted and dancy sound. Lots of people were at the Badeschiff and the audience couldn’t stand still from the very first song on; for which he nicely thanked the crowd after every track. The sound is reminiscent of Mount Kimbie, but occasionally a song goes on for several minutes. But even then, it doesn’t get boring. Rather, you fall into a kind of trance you don’t want to be pulled out of. Sekuoia has great intuition when it comes to the dancefloor but he also knows how to keep his tracks interesting when you listen to them on your headphones at home. Definitely a highlight of the day. text BENJAMIN AGOSTINI

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