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Seite 2 Zukunft im Gesundheitswesen Ein sogenanntes «Krankenversi- cherungsaufsichtsgesetz» (KVAG) ist in Vernehmlassung. Was sind die Inhalte und Absichten? Mehr auf Seite 6 Seite 8 Seite 7 Atupriville Nico wird mal ein berühmter Architekt. Wo er schon übt und wie Du etwas Tolles gewinnen kannst, erfährst Du auf Energiemacher Atupri Weiter gehts mit den Atupri Aktiv Tagen: August bis Oktober stehen im Zeichen von Wanderungen und Kochen mit … mehr darüber auf Berufsentwicklungen Krankenkassen haben wertvolle Stellen und anspruchsvolle Berufs- bilder geschaffen. Ein Gespräch über «Human Resources» bei Atupri auf AZB 3000 Bern 65 Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse Juni 2011 Nr. 70 Wir sind für Sie da! Service Center Bern Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern Service Center Lausanne Tel . 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 [email protected] Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne Service Center Luzern Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 2064 6002 Luzern Service Center Zürich Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 5245 8050 Zürich Oerlikon Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Service Center Lugano Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 [email protected] Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourg www.atupri.ch Erfüllter in die 2. Lebenshälfte «Wir leben immer länger, blei- ben immer länger jung, und das Altern beginnt mit 50» – diese Feststellung ist nur auf den ers- ten Blick widersprüchlich. Tat- sächlich ist die Lebenserwartung seit den 1950-ern enorm gestiegen und beträgt in unseren Breiten- graden schon fast 85 Jahre. Wis- senschaftler behaupten, dass die Lebenserwartung auch weiterhin steigt, und dass wer 2011 auf die Welt kommt, mit grosser Wahr- scheinlichkeit den 100. Geburts- tag feiern wird. Die immer kürzere Lebensarbeits- zeit, immer sicherere Arbeits- bedingungen, die stetig bessere medizinische Versorgung und eine Vielfalt an Freizeitangeboten ermöglichen uns mehr und länger gesunde Aktivitäten. Das ist gut so – gesunde Bewegung, Ernährung und rege soziale Kontakte steigern nicht nur unser individuelles Wohl- befinden, sondern erlauben uns ein erfülltes, erfolgreiches Altern. Grenzen, Inspirationen und Tipps dazu auf Seiten4und5 Editorial Der Aufwand ist gering, die Wirkung gross!WusstenSie,dassbereitseinflotter Spaziergang am Tag Ihr Leben verlän- gernkann?VielBewegunghältdenKör- perinSchwungundhilft,Abwehrkräfte zumobilisieren.Dieswiederumhatposi- tiveAuswirkungaufIhregeistigeFitness. EingesundesMassankörperlicherBetä- tigung,gesunderErnährung,aberauch ansozialenKontaktenisteineguteBasis, umauchimAlterfitzubleiben. Fit sein bedeutet auch weniger Arztbe- suche und somit weniger Kosten und damittieferePrämien.Wirallekönnen sounserenBeitragdazuleisten,dassdie Gesundheitskosten nicht ins Unermess- liche steigen. Das Schwerpunktthema aufdenSeiten4und5«Fitbleibenim Alter» liefert Ihnen hierzu wertvolle Tipps. Abonnieren Sie zudem unseren AtupriAktiv-Newsletterunderkunden SieunserewunderschöneSchweizüber diezahlreichenWanderwege. Wenn wir im vergangenen Jahr ein gutes Ergebnis erwirtschaften konnten, liegt dies nicht zuletzt daran, dass Sie, liebeLeserinnenundLeser,gesamthaft weniger Gesundheitsleistungen bean- spruchthabenalsPrämieneingegangen sind.DawirproPrämienfrankenrund 95 Rappen für Kosten im Spital oder beimArztausgeben,istesdasAundO, dassunsereKundennursovielLeistung beanspruchenwienötig.Dadurchprofi- tierenallevonattraktivenPrämienbzw. wenigerstarkenPrämienerhöhungen. Siesehen:KörperlicheundgeistigeFit- nesshabensowohlpositiveAuswirkun- genaufdasWohlbefindenalsauchaufs Portemonnaie. Ich hoffe sehr, dass Sie dieBeiträgeindenvorliegendenAtupri News anspornen und Sie vielleicht bereitsheutemiteinemflottenSpazier- gangbeginnen. Alfred Amrein Stv.Vorsitzender derGeschäfts- leitung Ein flotter Spaziergang Anerkannte Kursleitung ist eine neutrale Zertifizierungs- institution, welche sich auf die Anerkennung von Fitnesscentern sowie Kursleiterinnen und Kurs- leitern spezialisiert hat. Bisher wurde die Qualifikation eines neuen Antragstellers lediglich anhand von Angaben auf einem Antragsformular sowie von Aus- und Weiterbildungsnachweisen geprüft. Dies genügt seit Beginn dieses Jahres nicht mehr: Kursleite- rinnen und Kursleiter müssen nun zusätzliche und anforde- rungsreiche Kriterien erfüllen. Wichtige Neuerung bei der Zerti- fizierung von Kursleiterinnen und Kursleitern. Die Zusatzversicherungen Mivita und Diversa vergüten Beiträge an verschiedene gesundheitsfördern- de Kurse für Rückenschule, Fitness, Schwangerschaft sowie zu weiteren Gesundheitsthemen. Dieser Beitrag wird nur an anerkannte Massnah- men und Kurse sowie anerkannte Leistungserbringer vergütet. Atupri arbeitet für die Prüfung und Anerkennung mit der Firma QualiCert zusammen. QualiCert Neu muss neben der Kurslei- terin und dem Kursleiter auch die Trägerschaft als Anbieter der Kurse von QualiCert zerti- fiziert sein. Als Übergangslösung wird Atupri den Gesundheitsför- derungsbeitrag aus den Zusatzver- sicherungen Mivita und Diversa ab dem 1. Juli 2011 nur noch an Kurse von QualiCert anerkannten Anbietern bezahlen. Ihr zuständi- ges Service Center informiert Sie gerne über die an Ihrem Wohnort oder in Ihrer näheren Umgebung anerkannten Personen oder Insti- tute sowie über deren anerkannte Bereiche.

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ermöglichen uns mehr und länger gesunde Aktivitäten. Das ist gut so – gesunde Bewegung, Ernährung und rege soziale Kontakte steigern nicht nur unser individuelles Wohl- befinden, sondern erlauben uns ein erfülltes, erfolgreiches Altern. Grenzen, Inspirationen und Tipps dazu auf Seiten4und5 Berufsentwicklungen Energiemacher Atupri Dies genügt seit Beginn dieses Jahres nicht mehr: Kursleite- rinnen und Kursleiter müssen nun zusätzliche und anforde- rungsreiche Kriterien erfüllen.

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Seite 2

Zukunft im Gesundheitswesen

Ein sogenanntes «Krankenversi - cherungsaufsichtsgesetz» (KVAG) ist in Vernehmlassung. Was sind die Inhalte und Absichten? Mehr auf

Seite 6 Seite 8Seite 7

Atupriville

Nico wird mal ein berühmter Architekt. Wo er schon übt und wie Du etwas Tolles gewinnen kannst, erfährst Du auf

Energiemacher Atupri

Weiter geht’s mit den Atupri AktivTagen: August bis Oktober stehenim Zeichen von Wanderungen und Kochen mit … mehr darüber auf

Berufsentwicklungen

Krankenkassen haben wertvolleStellen und anspruchsvolle Berufs-bilder geschaffen. Ein Gespräch über«Human Resources» bei Atupri auf

AZ

B3000 B

ern 65

Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse Juni 2011 Nr. 70

Wir sind für Sie da!Service Center BernTel. 031 555 08 11Fax 031 555 08 [email protected] KrankenkasseZieglerstrasse 29, 1. StockPostfach 87213001 Bern

Service Center LausanneTel . 021 555 06 11Fax 021 555 06 [email protected] Caisse-maladieAvenue Benjamin-Constant 1Case postale 50751002 Lausanne

Service Center LuzernTel. 041 555 07 11Fax 041 555 07 [email protected] KrankenkasseTöpferstrasse 5Postfach 20646002 Luzern

Service Center ZürichTel. 044 556 54 11Fax 044 556 54 [email protected] KrankenkasseBaumackerstrasse 42Postfach 52458050 Zürich Oerlikon

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag, 8–17 Uhr, am Telefon und für Besuche

Service Center LuganoTel. 091 922 00 22Fax 091 924 26 [email protected] Cassa malati Piazza Cioccaro 76900 Lugano

Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr,am Telefon und für Besuche

Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter

für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich

für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourg

www.atupri.ch

Erfüllter in die 2. Lebenshälfte«Wir leben immer länger, blei-ben immer länger jung, und das Altern beginnt mit 50» – diese Feststellung ist nur auf den ers-ten Blick widersprüchlich. Tat-sächlich ist die Lebenserwartung seit den 1950-ern enorm gestiegen und beträgt in unseren Breiten-graden schon fast 85 Jahre. Wis-senschaftler behaupten, dass die

Lebenserwartung auch weiterhin steigt, und dass wer 2011 auf die Welt kommt, mit grosser Wahr-scheinlichkeit den 100. Geburts-tag feiern wird. Die immer kürzere Lebensarbeits-zeit, immer sicherere Arbeits-bedingungen, die stetig bessere medizinische Versorgung und eine Vielfalt an Freizeitangeboten

ermöglichen uns mehr und länger gesunde Aktivitäten. Das ist gut so

– gesunde Bewegung, Ernährung und rege soziale Kontakte steigern nicht nur unser individuelles Wohl-befinden, sondern erlauben uns ein erfülltes, erfolgreiches Altern. Grenzen, Inspirationen und Tipps dazu auf � Seiten�4�und�5

Editorial

Der�Aufwand� ist� gering,�die�Wirkung�gross!�Wussten�Sie,�dass�bereits�ein�flotter�Spaziergang�am�Tag� Ihr�Leben�verlän-gern�kann?�Viel�Bewegung�hält�den�Kör-per�in�Schwung�und�hilft,�Abwehrkräfte�zu�mobilisieren.�Dies�wiederum�hat�posi-tive�Auswirkung�auf�Ihre�geistige�Fitness.�Ein�gesundes�Mass�an�körperlicher�Betä-tigung,�gesunder�Ernährung,�aber�auch�an�sozialen�Kontakten�ist�eine�gute�Basis,�um�auch�im�Alter�fit�zu�bleiben.�

Fit� sein�bedeutet�auch�weniger�Arztbe-suche�und� somit�weniger�Kosten�und�damit�tiefere�Prämien.�Wir�alle�können�so�unseren�Beitrag�dazu�leisten,�dass�die�Gesundheitskosten�nicht� ins�Unermess-liche� steigen.�Das� Schwerpunktthema�auf�den�Seiten�4�und�5�«Fitbleiben�im�Alter»� liefert� Ihnen� hierzu� wertvolle�Tipps.�Abonnieren�Sie� zudem�unseren�Atupri�Aktiv-Newsletter�und�erkunden�Sie�unsere�wunderschöne�Schweiz�über�die�zahlreichen�Wanderwege.�

Wenn� wir� im� vergangenen� Jahr� ein�gutes�Ergebnis�erwirtschaften�konnten,�liegt�dies�nicht� zuletzt�daran,�dass�Sie,�liebe�Leserinnen�und�Leser,�gesamthaft�weniger� Gesundheitsleistungen� bean-sprucht�haben�als�Prämien�eingegangen�sind.�Da�wir�pro�Prämienfranken�rund�95� Rappen� für�Kosten� im�Spital� oder�beim�Arzt�ausgeben,�ist�es�das�A�und�O,�dass�unsere�Kunden�nur�soviel�Leistung�beanspruchen�wie�nötig.�Dadurch�profi-tieren�alle�von�attraktiven�Prämien�bzw.�weniger�starken�Prämienerhöhungen.

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Alfred�Amrein

� Stv.�Vorsitzender�der�Geschäfts-leitung

Ein flotter Spaziergang

Anerkannte Kursleitungist eine neutrale Zertifizierungs-institution, welche sich auf die Anerkennung von Fitnesscentern sowie Kursleiterinnen und Kurs-leitern spezialisiert hat. Bisher wurde die Qualifikation eines neuen Antragstellers lediglich anhand von Angaben auf einem Antragsformular sowie von Aus- und Weiterbildungsnachweisen geprüft.

Dies genügt seit Beginn dieses Jahres nicht mehr: Kursleite-rinnen und Kursleiter müssen nun zusätzliche und anforde-rungsreiche Kriterien erfüllen.

Wichtige Neuerung bei der Zerti-fizierung von Kursleiterinnen und Kursleitern.

Die Zusatzversicherungen Mivita und Diversa vergüten Beiträge an verschiedene gesundheitsfördern-de Kurse für Rückenschule, Fitness, Schwangerschaft sowie zu weiteren Gesundheitsthemen. Dieser Beitrag wird nur an anerkannte Massnah-men und Kurse sowie anerkannte Leistungserbringer vergütet.

Atupri arbeitet für die Prüfung und Anerkennung mit der Firma QualiCert zusammen. QualiCert

Neu muss neben der Kurslei-terin und dem Kursleiter auch die Trägerschaft als Anbieter der Kurse von QualiCert zerti-fiziert sein. Als Übergangslösung wird Atupri den Gesundheitsför-derungsbeitrag aus den Zusatzver-sicherungen Mivita und Diversa ab dem 1. Juli 2011 nur noch an Kurse von QualiCert anerkannten Anbietern bezahlen. Ihr zuständi-ges Service Center informiert Sie gerne über die an Ihrem Wohnort oder in Ihrer näheren Umgebung anerkannten Personen oder Insti-tute sowie über deren anerkannte Bereiche.

Juni 2011 Nr. 70Gesundheitspolitik Gut zu wissen 2

Aufsicht über die Krankenversicherung

Gesundheitskosten – präzis beobachtet von Bruno Fauser

Alfred AmreinStv. Vorsitzender der Geschäftslei-tung, Leiter Finanzen und Services

Reymond BührigDirektionsmitglied, Leiter Produkte und Pricing

Serie «Aspekte im Gesund-heitswesen»

Diese Reihe widmet sich den Mechanismen und Fakten der Grundversicherung (Obligato-rische Krankenpflegeversiche-rung OKP) und soll mithelfen, das komplexe System «Kran-kenversicherung» besser zu verstehen sowie Impulse zur Meinungsbildung zu liefern. Der aktuelle Beitrag beleuchtet das Aufsichtswesen.

Krankenversicherer sind im Geschäftsbereich Grundversiche-rung einer Aufsichtsbehörde unter-stellt. So schreibt es das Kranken-versicherungsgesetz vor.

Die Aufsicht über Versicherer, welche die Grundversicherung anbieten, wird vom Bundesamt für Gesundheit BAG ausgeübt (für Zusatzversicherungen ist die Eid-genössische Finanzmarktaufsicht FINMA zuständig).

Die AufgabenDie Aufsichtspflicht des BAG besteht im Wesentlichen darin, Finanzen und Geschäftsgang zu überwachen (Budgets, Geschäfts-ergebnisse, Reserven), Prämien zu genehmigen und Massnahmen gegen solche Krankenversiche-rer zu ergreifen, die gesetzliche

Vorschriften missachten. Je nach Art und Schwere des Vergehens spricht das BAG Verwarnungen aus, fällt Ordnungsbussen oder bean-tragt schlimmstenfalls beim Depar-tement des Innern EDI den Entzug der Bewilligung «zur Durchfüh-rung der sozialen Krankenversi-cherung».In der Regel kann die Aufsichts-behörde ihre Arbeit ohne grosses Aufheben erledigen. Ins Ram-penlicht der Öffentlichkeit gerät sie kaum, die von ihr alljährlich genehmigten Prämien fürs Fol-gejahr werden jeweils durch den zuständigen Bundesrat kommuni-ziert. Und doch kommt es vor, dass die Aufsichtstätigkeit zum Medien-thema wird:• 2003 deckte die Aufsichtsbehör-

de (damals noch das Bundesamt für Sozialversicherung) Urkun-denfälschung, Veruntreuung und Betrug bei der Winterthu-rer Krankenkasse KBV auf. Die Folgen waren eine Strafanzeige gegen die Verantwortlichen und der Entzug der Bewilligung.

• Im 2006 wurden auf Geheiss des damaligen EDI-Vorstehers Pas-cal Couchepin neue Vorschriften über die Mindestreserven erlas-sen. Die Kassen mussten diese bis 2009 von 15 auf 10 Prozent senken (kleinere Versicherer von 20 auf 15 Prozent), mit dem Ziel, mit «überschüssigen» Reserven Prämienerhöhungen abzufedern. Diese Rechnung ging bekanntlich nur vorübergehend auf.

• 2010 ergab eine Untersuchung der Eidgenössischen Finanzkont-rolle, dass das Prämiengenehmi-gungsverfahren zu verbessern sei.

Dies war der Auslöser für das BAG, sich über Konzeption und Stärkung der Aufsicht Gedanken zu machen.

Der Bundesrat hat mittlerweile den Entwurf für ein neues Bundesge-setz zur Aufsicht über die soziale Krankenversicherung in die Ver-nehmlassung geschickt.Das Krankenversicherungsgesetz ist primär auf die Finanzierung der sozialen Krankenversiche-rung ausgerichtet, indem soge-nannte Mindestreservesätze in Prozenten der Prämien festgelegt sind. Es fehlen hingegen Bestim-mungen über die Versicherungs-aufsicht, oder besser gesagt, die rechtlichen Grundlagen um Mass-nahmen treffen und durchsetzen zu können, welche die Zahlungs-fähigkeit der einzelnen Versiche-rer gewährleisten.

Was soll neu geregelt werden?Das neue Aufsichtsgesetz zielt auf eine verstärkte Kontrolle. Der Gesetzesentwurf schlägt diverse Massnahmen vor: Neu sollen der Aufsicht beispielsweise auch gan-ze Versicherungsgruppen und die Rückversicherungen unterstellt, die möglichen Rechtsformen (nur noch AG oder Genossenschaft) eingeschränkt sowie die Vor-schriften für Kapitalanlagen ver-schärft werden.Auch die Vorgaben für die gesetz-lichen Reserven sind Gegenstand der Anpassungen. Der heutige�Reservesatz�in�Prozenten�der�Prämi-en�soll durch einen�unternehmens-spezifisch�risikobasierten�Reservesatz�ersetzt werden. Jeder Versicherer dürfte diesen Satz unter Berück-

sichtigung verschiedener Risiko- szenarien (Versicherungs-, Markt- und Kreditrisiken) nach einem vorgegebenen Berechnungsmo-dell selber festlegen.In Bezug auf die Prämien ist geplant, dass die Aufsicht bei Bedarf auch unterjährig Anpas-sungen verordnen kann. Für die Stärkung der Kontrolle und der Verantwortung sollen für jeden Versicherer ein Risikomanagement sowie eine unabhängige interne Revision vorgeschrieben und die Sanktionsmöglichkeiten erweitert werden (Haftstrafen und hohe Bus-sen). Das Gesetz könnte frühestens Anfang 2013 in Kraft treten und die Aufsicht würde einem neuen Organ übertragen, der�Surveillance�fédérale�des�assurances�sociales�de�la�santé�SASO.

Zusätzliche KostenDa bei Atupri die langfristige finan-zielle Sicherheit gegenüber unseren Versicherten seit jeher oberste Pri-orität geniesst und unsere Prozesse klar auf dieses Ziel ausgerichtet sind, brauchen wir uns vor der möglichen Einführung eines Krankenversi-cherungsaufsichtsgesetzes nicht zu fürchten. Allerdings: Durch die vie-len neuen Vorschriften, vor allem im Bereich des Risikomanagements, der internen Revision, aber auch bei den Reserveberechnungsmodellen und durch ein neues Aufsichtsor-gan (SASO), werden zusätzliche Verwaltungskosten generiert – letzt-endlich zu Lasten der Prämienzah-lerinnen und -zahler. Zudem würde eine Umfirmierung der Atupri in eine AG oder Genossenschaft wei-tere unnötige Kosten verursachen.

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«Familie Kunz weiss wies geht …» – so der Titel des vielbeachteten Werks unseres Cartoonisten. Mit spitzer Feder, Farben, Witz und viel Liebe zu Details analysiert der 40-seitige Comic das Ver-halten aller Beteiligten. Der Leistungserbringer aus Medizin und Industrie, aber auch der Ver-sicherten und der Versicherer. Ein lehrreiches Lesevergnügen. Der Gesundheitsmarkt ist in Bewegung, die Kos-ten wachsen. Das zeigt sich an den Prämien. Doch Prämien sind nur das Spiegelbild einer Gesamt-entwicklung. Und die besteht zu 95 Prozent aus den Forderungen der Spitäler, Ärzteschaft, Thera-peuten, Pharmaindustrie, Apotheken, Spitex und Hilfsmittelproduzenten. Gleichzeitig ringt die Politik nach Lösungen – natürlich nicht uneigen-nützig, denn alle genannten Leistungserbringer

sowie die Versicherer und die Kantone haben im Bundeshaus ihre Interessenvertreter.

Der Comic aus dem Alltag der Familie Kunz beleuchtet humorvoll und temporeich eine ande-re Seite des Systems – das individuelle Verhalten aller Beteiligten. Denn, und das bewahrheitet sich leider immer: Alles beginnt im Kleinen. Auch die Gesundheitskosten.

Der Comic eignet sich als Lesespass für alle – für die Konsumentin und den Konsumenten, für alle im Gesundheitswesen aktiven, und ganz beson-ders auch für Schulen (ab Oberstufe, an Gymna-sien oder in der Berufsbildung).

Sichern Sie sich Ihr eigenes Exemplar per eMail via [email protected] oder mit dem Talon auf Seite 8.

3 Juni 2011 Nr. 70 ProdukteUnternehmen

Geschäfts-jahr 2010

Mit Mivita bei Notfall im Ausland sicherAus dem Universitätsspital Stock-holm meldet sich der behandeln-de Neonatologe bei der Atupri-Notrufzentrale bei Medicall, um den Transport eines Babys in die Schweiz in die Wege zu leiten.

Beim kleinen Patienten handelt es sich um eine Frühgeburt in der 24. Schwangerschaftswoche. Mut-ter und Baby sind von ihrer Familie getrennt, da sich der Vater und die Familie in der Schweiz befinden. Die Familie wünscht einen sofor-tigen Rücktransport in die Schweiz. Das Neugeborene wiederum muss noch einige Wochen in stationärer Behandlung bleiben.

Sofort koordiniert unser Mitarbei-ter ein Gespräch zwischen dem behandelnden Arzt in Stockholm und einem der diensthabenden Ärzte der Notrufzentrale, um eine Beurteilung für den Transport vor-zunehmen. Fazit: Das neugebore-ne Baby muss beatmet werden und kann unter intensivmedizinischen Bedingungen im Inkubator per Ambulanzflug unter Betreuung durch Neonatologen in die Schweiz transportiert werden. Da es sich um einen Hochrisikotransport handelt, bespricht sich der dienst-habende Arzt der Notrufzentrale mit der Mutter und klärt sie über die Risiken des Transports auf.

Im Hintergrund klären die Mitar-beitenden der Notrufzentrale die Versicherungsdeckung des Babys ab und bestätigen der Mutter, dass die Heilungskosten im Spital in Stockholm sowie die Transport-kosten von ca. 25‘000 Franken durch die Atupri Zusatzversiche-rung Mivita gedeckt sind. Und: Zum Glück hatte die Familie das Kind bereits vorgeburtlich bei Atupri angemeldet! Parallel dazu kümmert sich die Notrufzentrale um einen Platz im Wunschspital in der Schweiz und koordiniert mit dem Unispital Stockholm den geeigneten Trans-porttermin. Die Organisation der Ausreiseformalitäten, des Trans-ports vom Unispital Stockholm zum Flughafen, die Betreuung durch ein Neonatologen-Team auf dem Ambulanzflug sowie des Transports vom Flughafen Zürich ins Wunschspital werden durch die Notrufzentrale in allen Details koordiniert. Die Mutter wird lau-fend über Planung und Zeitplan orientiert, und sie wird ihr Baby selbstverständlich begleiten. Am Transporttag überwacht die Not-rufzentrale den Rücktransport des Babys ins Zielspital in der Schweiz und bekommt schliesslich vom Transportarzt die Meldung, dass die Überführung geplant durchgeführt

werden konnte. Baby und Mutter sind wohlbehalten in der Heimat angekommen.

Ferien- und ReiseversicherungWie der realistische Fall mit der Frühgeburt aufzeigt, beinhaltet Mivita auch die Ferien- und Reise- versicherung. Diese kann jedoch auch separat abgeschlossen wer-den, auch von Personen, die nicht bei Atupri versichert sind. Die

Kosten sind ausserordentlich tief – eine Familie (Mutter, Vater und alle Kinder) bezahlt beispielsweise für einen dreiwöchigen Ausland-aufenthalt total nur 90 Fran-ken! Der Versicherungsabschluss ist einfach: über www.atupri.ch > Private > Ferien und Reisen > Versicherungsabschluss oder Sie fordern bei Atupri (Call Center Tel. 0844 822 122) einen Einzahlungs-schein an.

Die Kostenschere, welche sich in den Vorjahren immer weiter öffnete, konnte im 2010 geschlossen werden. Nicht zuletzt dank einer rigorosen Rechnungskontrolle (Überprüfung und Rückweisung von überhöhten Rechnungen an Spitäler und Ärzte) konnten wir im Berichtsjahr sogar einen Unternehmensgewinn in der Höhe von 13,5 Mio. Franken erwirtschaften. Ebenfalls erfreu-lich sind die weiterhin tief gehal-tenen Verwaltungskosten in der Sparte Grundversicherung: Mit 4,2 Prozent liegen wir unter dem Branchenschnitt von rund 5 Pro-zent. Dank dem guten Geschäfts-ergebnis konnte der Reservesatz in der Grundversicherung von 8,6 Prozent im Vorjahr auf 11,1 Pro-zent per Ende 2010 erhöht werden. Somit liegt Atupri wieder nachhal-tig über dem gesetzlich vorgeschrie-benen Mindestsatz von 10 Prozent.

Auch im Zusatzversicherungsge-schäft können wir einen Gewinn in der Höhe von rund 1,1 Mio. Fran-ken ausweisen.

Mit einem Versichertenbestand von rund 176’800 durften wir mit rund 11’000 Kundinnen und Kun-den mehr ins 2011 starten. In der Grundversicherung beträgt der Bestand nahezu 161’000 Versi-cherte. Die grösste Zunahme ver-zeichneten wir in den Kantonen Zürich und Bern.

Sie alle, liebe Versicherte, tragen mit Ihrem bewussten und gesun-den Verhalten dazu bei, dass wir mit unserem soliden finanziellen Fundament sowie unserer effizi-enten Kostenkontrolle weiterhin eine verlässliche Partnerin für Sie sein werden.

Sind Sie interessiert an der detail-lierten Jahresrechnung? Unseren Geschäftsbericht 2010 erhalten Sie bei

Atupri KrankenkasseKommunikationZieglerstrasse 293000 Bern 65Tel. 031 555 09 11Fax 031 555 09 12

[email protected] oder www.atupri.ch > Atupri > Publikationen

Der Sommer lockt mit langen, war-men Tagen hinaus ins Freie. In der Schweiz laden 60’000 Kilometer Wanderwege dazu ein, aktiv die Natur zu erleben. Für die hohe Qualität des weltweit einmaligen Wanderwegnetzes setzt sich der Verband Schweizer Wanderwege ein. Und er animiert mit Events dazu, der beliebtesten Freizeitakti-vität der Schweiz zu frönen. Atupri unterstützt ihn dabei.

Wenn sich am frühen Morgen ein strahlender Tag ankündigt, regt sich die Lust auf Bewegung im Freien. Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung schnürt regelmässig

die Wanderschuhe. Laut der 2009 veröffentlichten Studie «Wandern in der Schweiz» belegt Wandern Platz eins bei den beliebtesten Frei-zeitaktivitäten. Ein Grund dafür ist das weltweit einmalige Wan-derwegnetz. 60’000 Kilometer Wanderwege erschliessen Naherho-lungsgebiete bei Städten, machen die Bergwelt zugänglich und füh-ren durch die atemberaubendsten Landschaften der Schweiz. Für jede Vorliebe und Tagesform gibt es die passende Route.

Qualität und Wander-EventsGehegt und gepflegt wird das Schweizer Wanderwegnetz seit

1934 vom Dachverband Schweizer Wanderwege und den kantonalen Wanderweg-Organisationen. Sie setzen sich für attraktive, sichere und einheitlich signalisierte Wan-derwege ein. Der Verband fördert die gesunde Freizeitaktivität auf vielfäl-tige Weise: Auf www.wandern.ch bietet er Informationen und Tipps rund ums Wandern sowie Wan-derkarten und -bücher im Online-Shop an. Wanderfans bedient er im Magazin Wanderland mit Reportagen und Wandervorschlä-gen, und auf www.schooltrip.ch animiert er Schulklassen zum Wan-dern. Mit den Events Schweizer Wandertrophy (siehe Kasten) und Schweizer Wandernacht lädt er dazu ein, das Wandern von einer neuen Seite kennen zu lernen.www.wandernacht.ch

Gemeinsam für das Wandern Als gemeinnützige Organisationen

Lust auf Wandern können der Dachverband Schwei-zer Wanderwege und die Kanto-nalen Fachorganisationen ihre Leistungen zugunsten der Wan-derwege nur dank der finanziellen Unterstützung aus der Bevölkerung erbringen. Auch die guten staatli-chen Rahmenbedingungen sind für die Wanderwege sehr wertvoll. Als Hauptsponsor von Schweizer Wanderwege engagiert sich zudem Atupri für das Wandern – einer der schönsten Aktivitäten der Gesund-heitsförderung. Die Krankenkasse unterstützt die Events von Schwei-zer Wanderwege und hat umge-kehrt für die Atupri Aktiv Tage den Dachverband als Patronatspartner ins Boot geholt. Ausserdem ist unter www.atupri.ch in der Rubrik Aktiv jeweils der Wandervorschlag des Monats zu finden. Wenn der nächste schöne Sommermorgen lockt, fehlt es sicher nicht an guten Wanderideen!

Wandern und gewinnen: Die Schweizer Wandertrophy 2011

Der Verband Schweizer Wander-wege lädt gemeinsam mit Atupri und weiteren Partnern zur Schweizer Wandertrophy 2011 ein: Wer bis zum 31. Oktober die meisten von 10 attraktiven Wandertrophy-Routen erwan-dert, gewinnt.

Einfach das Heft «Wandern mit Bonus 2011» von Schweizer Wanderwege bestellen, beim Wandern das jeweilige Routen-Code-Wort notieren und am Ende der Wandersaison die Teil-nahmekarte einsenden.

Kostenlose Bestellung des Heftes inklusive Routenbeschreibun-gen und Trophy-Teilnahmekarte unter www.wandertrophy.ch.

Schweizer Wandertrophy

2011

Patronatspartner: Atupri Aktiv Tage

Die Atupri Aktiv Tage setzen auf das Wandern als ein zentrales Element der Gesundheitsförderung: 60‘000 km einheitlich signalisierte und gut gepflegte Wanderwege erschliessen die schönsten Naturlandschaften der Schweiz. Für die hohe Qua-lität dieses weltweit einmaligen Angebotes sorgen der Verband Schweizer Wanderwege und seine kantonalen Wanderweg-Organi-sationen. www.wandern.ch

Juni 2011 Nr. 70

Erfolgreich & freudvoll altern

… und Mitwirken!«Freiwilligenarbeit ist ein ausgezeichnetes Mit-tel, um aktiv und fit älter zu werden und einen spannenden Lebensabschnitt zu erfahren. Frei-willigenarbeit ermöglicht soziale Kontakte, neue Herausforderungen und persönliche Befriedigung. Sie ist aber auch ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft. Unverzichtbar sind Kon-takte mit Mitmenschen – Familie, Nachbarschaft, Freundeskreis – oder in kulturellen, sportlichen und gemeinnützigen Vereinen. Solche Institutio-nen und das Gemeinwesen sind auf freiwilliges Engagement, gerade auch von uns ‹jungen Alten› angewiesen; die meisten Sport-, Kultur- und Orts-vereine könnten ohne das Know-how, die Erfah-rung und die (unbezahlbare!) Freiwilligenarbeit von älteren Menschen kaum überleben. Oder anders: Ohne Seniorinnen und Senioren stünde das gesellschaftliche Leben still!»

Impulse im Internetwww.benevol.chwww.innovage.chwww.activas.chwww.seniorweb.ch

Fitbleiben im AlterThema 4

Wie esse ich mich im Alter fit?Die «soziale Fitness»Die Kunst des gesunden Ernährungsver-haltens ist es, den mit zunehmendem Alter sinkenden Energieverbrauch zu beachten und den gleichbleibenden Bedarf an Mak-ro- und Mikronährstoffen zu gewährleisten. Es gilt also immer sparsamer mit Fett (Öl, Margarine, Butter) und fettreichen Nah-rungsmitteln umzugehen, sonst nehmen unsere Speicher an Hüften, Beinen und Bauch unweigerlich zu.

Entgegen mancher aktuellen Diätrichtlini-en darf aber an Stärkeprodukten (Koh-lenhydraten) nicht zu sehr gespart werden: Je nach Energieverbrauch benötigen wir zu jeder Hauptmahlzeit 1–2 Fäuste Teigwaren, Reis oder Kartoffeln (oder 2–3 Scheiben Brot), sonst sinkt unsere körperliche Leistungsfä-higkeit … und daraus entsteht die Ess- und Süsslust.

Und schliesslich benötigen wir täglich drei Mal eiweissreiche Nahrungsmittel (zum Beispiel 1 kleine Portion Fleisch/Fisch, 50 g Käse, 3 dl Milch/Joghurt oder 100 g Hütten-käse/Quark/Tofu), sowie mindestens 4 Fäuste Obst, Gemüse oder Salat.

Die richtige Ernährung ist in jeder Lebens-phase extrem wichtig und je früher wir ein gesundes, d.h. ausgewogenes Essverhalten «lernen» – am besten von Kindesbeinen an! –, umso einfacher hat man es auch im Alter, sich richtig zu ernähren, sagt die Expertin.

Heike HinsenErnährungsberaterin und Autorinwww.hinsen.ch

Unabhängig von individuellen Lebenseinstel-lungen und Wesenszügen spielen die seeli-schen Aspekte eine zentrale Rolle fürs ange-nehme, erfolgreiche Altern.

Dazu gehören Entspannung und Ausgleich. Für die einen bedeutet das Genuss von Kul-tur – Literatur, an Konzerte gehen oder selbst musizieren, Singen im Chor, Besuch von Aus-stellungen und Veranstaltungen oder selbst künstlerisch oder kunsthandwerklich tätig sein, Reisen unternehmen … für andere steht durchaus die reine Entspannung im Vorder-grund: loslassen, ab und an die «Seele baumeln lassen», sich zwischendurch in einem «Spa» so richtig verwöhnen lassen.

Ab wann sind wir «alt»?Die traditionellen Grenzen zwischen den Generationen verschwim-men immer mehr. Heute gilt: Man ist so jung, wie man sich fühlt! Seniorinnen und Senioren an Marathonläufen oder auf Hi-Tec-Bikes fallen nicht mehr auf. Im Gegenteil: Gut trainiert und top ausgerüstet stehlen sie einem Grossteil der Jüngeren die Show. Wissenschaftlich und gesellschaftlich beginnt das «Altern» mit etwa 50 Jahren und dauert hierzulande – begünstigt durch die positive demografische Entwicklung – im Durchschnitt bereits fast 40 Jahre! Wobei es die aktiven und sich gesund verhaltenden Seniorinnen und Senioren sind, die das Durchschnittsalter besonders anheben.Es lohnt sich also, sich früh, und spätestens ab Lebensmitte, gesunde Gewohnheiten zuzulegen. Dazu gehören Bewegung, Ernährung und Ausgleich.

3 Faktoren fürs Fitbleiben in der zweiten Lebenshälfte

Manches, was unsere Zufriedenheit oder unser Glück aus-macht, lässt sich nicht beeinflussen. Die meisten Faktoren hingegen sind nicht «Schicksal», sondern eine Frage der Lebenseinstellung. Wer sich fürs Gute entscheidet, sich also regelmässig bewegt, den körperlichen Bedürfnissen ent-sprechend ernährt und soziale Kontakte pflegt, hat beste

Aussichten auf ein aktives und beschwerdefreies – erfolg-reiches! – Altern.

Vermeiden Sie …Es gibt Dinge, die es unabhängig der Lebensphase zu vermeiden gilt. Besonders gesundheitsgefährdend und schädlich sind das Rauchen, einseitige und falsche Ernäh-rung (zu viel Fett, Salz, Zucker, Alkohol) sowie Bewegungsarmut.

Kann man «Gesundheitssünden» der Jugend oder Lebensmitte in der späteren Lebensphase wiedergutmachen?Achim Conzelmann: «Sehr viele Ausdauersportler sind Späteinsteiger. Man kann mit 60 mit Sport beginnen und mit 65 besser sein, als man es als Untrainierter mit 35 war. Unzäh-lige Späteinsteiger – selbst ehemali-ge Kettenraucher! – laufen deshalb auch Marathons.»

Das macht Mut! Aber wie real ist dieses «Versprechen»?Für die konditionellen Fähigkeiten Kraft und Ausdauer ist die sportliche Vorgeschichte nicht entscheidend. Für die Entwicklung der Kondition zählt die jüngere Vergangenheit. Wer mit sportlichen Aktivitäten beginnt, wird die Leistungsfähigkeit steigern – ein gesunder Organismus ist auch mit über 80 noch anpassungsfähig.»

Dennoch: Es ist sicher besser, früh mit sportlichen Aktivitäten zu beginnen.«Ja. Mit einer Einschränkung: Man kann nicht das ganze Leben zu den Besten gehören. Aber zu den Guten, den Fitten. Am besten ist es, immer moderat Sport zu treiben.»

Was ist wichtig?«Nicht einseitig trainieren! Jogging allein kann auch schaden, denn es belastet die Gelenke und die Ober-körpermuskulatur verkümmert.»

Eine Aufforderung zur Vielfalt?«Polysportivität ist gut! Obwohl eine Spezialisierung durchaus wert-voll ist – Zehnkampf für 60-Jährige wäre Unsinn. Der Grund dafür sind die mit dem Altern abnehmenden Kapazitätsreserven, insbesondere die nachlassende Umstellungsfähig-keit. Deshalb empfehlen wir eine Auswahl derjenigen Aktivitäten, die einem körperlich und psychisch am besten passen. Diese sollten dann

Es ist nie zu spät!Unser Interviewpartner

Prof. Dr. Achim Conzelmann, Direktor des Instituts für Sportwis-senschaft der Uni Bern, Verfasser diverser Studien zum erfolgreichen Altern durch Sport. Der 52-Jährige ist sportlich aktiv, vor allem Biken und Skilanglauf, u.a. 25-facher Teilnehmer am «Engadiner».

Denise MoserPräsidentin des «forumfreiwilligenarbeit.ch»

Juni 2011 Nr. 70 ThemaFitbleiben im Alter5

Bewegung teilgenommen – u.a. vielfältige sport-liche Aktivitäten wie Wandern, sogar Tanzen, von klassisch bis modern. Die Ausbildung der Sport-leitenden von Pro Senectute erfolgt zusammen mit dem Bundesamt für Sport in Magglingen.

Bildung: Pro Senectute arbeitet unter dem Mot-to «Lebensqualität durch lebenslanges Lernen». Mit aussergewöhnlichem und wachsendem Erfolg: 2010 haben rund 50‘000 ältere Menschen insbesondere Computer- und Internetkurse der Stiftung besucht. Aber auch Sprachkurse. Inte-ressantes Detail: Viele Sprachkurse beinhalten auch eine gemeinsame Bildungsreise, um das Erlernte auch in der Praxis zu erproben.

Ein Hauptziel der Stiftung ist es, Seniorinnen und Senioren ein möglichst langes Leben zuhau-se zu ermöglichen. Dies auch mit der Förderung der Kontakte zwischen den Generationen.

Umfassende Infos bietet die sehr ausführliche Website www.pro-senectute.ch. Wers lieber per Telefon mag, ruft Pro Senectute Schweiz (044 283 89 89) oder eine der über 130 Bera-tungsstellen an (pro-senectute.ch > Über uns > Adressen > Pro Senectute in Ihrer Nähe).

Unser Motto lautet «Sport to the People» und richtet sich mit Begeisterung auch an die reiferen Konsumentinnen und Kon-sumenten. Wir wissen, dass die Zahl der freizeitaktiven Senioren – dank einer posi-tiven demografischen Entwicklung, kür-zerer Lebensarbeitszeit und eines immer besseren Gesundheitswesens – immer weiter steigt, und die Menschen ab 50 eine immer wichtigere und lukrative Zielgruppe bilden. Indirekt zeigen wir dies ja auch mit unserem

Markenbotschafter – er ist über 60 und ein in jeder Beziehung glaubwürdiger Repräsen-tant für vitale und junggebliebene Menschen in der zweiten Lebenshälfte: Bernhard Russi.

«Wir verbinden Generationen»Eine unverzichtbare Zielgruppe

«Nicht pensioniert, sondern passioniert!»

Charlotte Fritz, Sozialpsychologin und Master of Public Health MBA; Leiterin Soziales, Prävention & Forschung der Pro Senectute Schweiz

Pro Senectute ist die grösste Schweizer Fach- und Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und deren Angehörige. Die Ange-botspalette der Stiftung ist breit. Sie umfasst neben der Sozialberatung eine Vielzahl von Hil-fen zuhause und ein umfangreiches Angebot an Bildungskursen, Bewegungsangeboten und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter. Mit Generationen- und Forschungspro-jekten sowie Treffpunkten engagiert sich Pro Senectute für die Integration der älteren Mit-bürgerinnen und Mitbürger in die Gesellschaft.

Im vergangenen Jahr haben rund 100‘000 Seni-orinnen und Senioren an Kursen im Bereich

Urs Müller, CEO Intersport Schweiz

Intersport ist mit über 254 Franchisepartnern und 380 Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz und einer internationalen Qualitätsgarantie das führende Label des Sportfachhandels.

Diese Position im hartumkämpften Frei-zeitmarkt wird durch Kundennähe, Service, Dienstleistungen und Qualitätskontrollen sowie Ausbildungs- und Weiterbildungsan-gebote für die Mitarbeitenden im Sportfach-handel gesichert.

Wir wollen wissen, wie Vorbilder mit dem Altern umgehen und wählten als Beispiel den wohl vielseitigsten Schweizer Athleten aller Zeiten – Edy Hubacher.

Sie sind jetzt über 70 – wie fit sind Sie?Jeden Morgen schmerzt mich etwas, spüre ich, etwa nach dem gestrigen Golfparcours, die Gelenke. Aber ich fühle mich bald wieder fit. Ich kos-te es gerne aus, mal Tempo machen zu müssen, um noch den Zug zu erwischen – das Vorwärtskommen, «Raum gewinnen» reizt mich nach wie vor.

Trieben Sie Sport Ihrer Gesundheit zuliebe?Nein, nicht bewusst. Mich motivier-ten drei Dinge: zu beweisen, dass auch aus einem «Gstabi» ein guter Sportler werden kann, die Suche nach meiner Leistungsgrenze sowie die Reisen in fremde Länder und zu anderen Menschen.

Im Tennis nahm ich noch mit 65 an Turnieren teil. Das regelmässige Trai-ning über viele Jahre schützte aller-dings meine Gesundheit, ohne Sport hätte ich bestimmt ein weniger ange-nehmes Alter.

Wie halten Sie sich fit?Der Tag beginnt mit Gymnastik. Ich starte mit der Muskelentspannung nach Jacobson, anschliessend befol-ge ich die Aufforderung «Klopfen Sie sich frei!» (Meridian-Energie-Techniken). Danach trainiere ich liegend Rücken-, Bauch- und Bein-muskulatur. Die letzte Station ist das Minitramp mit Übungen mit dem Theraband. Seit einiger Zeit spiele ich 3 bis 4 Mal pro Woche Golf. Im Sommer ist Wassersport angesagt, im Winter Skifahren.Wir ernähren uns gesund, essen meist 5x täglich und vermeiden schwere Speisen und harten Alkohol.

Und was tut er für die geistige Fitness?

Hubacher verfasst für Zeitungen und Magazine regelmässig Kreuzwort-rätsel und lektoriert. Hauptsächlich ist er in sozialen Funktionen aktiv. Im Rahmen des Projekts «RailFair» betreut er in Thun mit dem Verein «Profis&Kids» die Bahnhofpaten-schaft. Er engagiert sich für Fairplay im Sport, im Entwicklungshilfepro-jekt «Right To Play», bei Volley Köniz, ist Vizepräsident der «Swiss Olym-pians» … Edy Hubacher ist aktiv. Und dann sind da noch seine Familie mit drei süssen Enkelinnen zwischen 3 und 21 Jahren in der Ostschweiz und in Australien.

Was ist Ihre Motivation?Zu den «FFFF» der Turner meine 4F: Freude, Freundschaft, Fairplay und Fitness.

Und was war Ihr grösster sportlicher Erfolg?«Wir gewannen den Final des Grüm-pelturniers in Schüpfen 16:0!», sagt er und lacht.

Das Multitalent

Edy Hubacher war Lehrer, Redak-tor, Co-Moderator der Radio-Musik-Box (DRS, 1973-2003) und Spitzenathlet. Vom Fussball kam er über Hand-ball zur Leichtathletik. Hier legte er zahllose Meilensteine mit Kugel und Diskus. Aber seine Leiden-schaft galt dem Zehnkampf. Denn Hubacher war auch schnell: Der 2,03 Meter lange und gut 100 kg schwere Hüne sprintete 100 Meter in sagenhaften 10,5 Sekunden! Seine Kraft und Schnelligkeit machten ihn schliesslich zum Bob-fahrer; in Sapporo 1972 gewann er in den von Jean Wicki pilotierten Schlitten olympisches Gold im Vie-rer und Bronze im Zweier.

Aus dem weiteren Palmares: 18x Schweizer Meister in fünf Disziplinen (Kugel, Diskus, Fünf-kampf, Zehnkampf, Zweierbob) … 20 Landesrekorde (Kugel, Diskus und Staffel) sowie mit 19,17m eine immer noch gültige Welt-bestleistung mit der Kugel im Zehnkampf.

häufiger geübt und damit optimiert werden. Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse führen zu einem zufriedeneren Altern.»

Sie sprachen von im Alter abneh-menden Kapazitätsreserven?«Ja. Allerdings: Bei sportlichen Men-schen nehmen diese bedeutend lang-samer ab. Bewegung lohnt sich.»

Wo müssen die Erwartungen der älteren Menschen an die Trainier- barkeit gedämpft werden?«Bei den koordinativen Fähigkeiten. Werden diese in der ersten Lebens-hälfte erlernt, so hat man unschätz-bare Vorteile im höheren Lebensalter. Was die motorische Lernfähigkeit angeht, gilt leider die Einschränkung: Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans nicht mehr so leicht. Gleichzei-tig können und sollten koordinative Fähigkeiten auch im Alter geschult werden. So ist etwa das Gleichge-wicht eine unschätzbare Prävention, Stürze zu vermeiden, diese stellen eine grosse Verletzungsgefahr dar.»

Und die Gelenkigkeit?«Es gibt nur wenige Studien über die Trainierbarkeit der Beweglich-keit, sie ist jedoch relevant für ein möglichst lange selbständiges Leben, z.B., um sich möglichst lange selbst ankleiden, sich kämmen zu kön-nen … Ich fasse einen Ansporn zur Sportlichkeit so zusammen: Es ist nie zu spät, anzufangen. Wer sich mehr bewegt, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und bleibt län-ger von fremder Hilfe unabhängig. Ausserdem führen sinnvolle Sport- aktivitäten zu einer Verbesserung des Wohlbefindens»

Wie definieren Sie sportliche Senioren?«Wer die Breite der motorischen Fähigkeiten ausschöpfen kann und bei verschiedenen Sportaktivitäten ‹eine gute Figur› macht. Wer z.B. in

der Lage ist, einige Runden zu schwim-men, einen Veloausflug oder eine Skiwanderung zu unternehmen.»

Wir werden immer älter, dank Sport?«Ausdauersportliche Aktivitäten führen zu einer Verminderung lebensgefähr-licher Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was zu einer Verlängerung des Lebens führen kann. Ich spreche hier von ein bis zwei Jahren. Für die Verdoppelung der durchschnittlichen Lebenserwar-tung sind andere Aspekte wichtiger, insbesondere die Weiterentwicklung der Medizin und einer Verbesserung der Lebensumstände (z.B. Belastun-gen am Arbeitsplatz, Ernährung).»

Wann ist zu viel Sport?«Wenn der Benefit für Physis und Psyche geringer ist als die mit über-trieben intensivem Sport verbunde-nen Beeinträchtigungen z.B. durch Sportschäden oder Stress. Das Überwinden des ‹inneren Schwei-nehunds› und Sport sollen Freude machen. Sogar Duschen macht nach sportlicher Betätigung mehr Spass!»

Welches ist das beste Trainings- gerät für zuhause?«Der Ruderergometer. Der ganze Körper wird auf schonende Art, d.h. ohne Stossbelastungen auf Kraft, Ausdauer und Gelenkigkeit trainiert.»

Eine letzte Frage: Sind Sie sportlich vorbelastet?Ich denke schon, durch meinen Vater Rolf, der ein sehr erfolgrei-cher Senioren-Langstreckenläufer war. Nachdem er als junger Mensch erfolgreich Fussball spielte, startete er seine ‹zweite Sportkarriere› mit 40 Jahren. Mit 56 lief er dann in sei-ner Altersklasse mit 32,38 Minuten eine 10‘000 m-Weltbestleistung – für mich und vielleicht auch andere ein Beispiel, das Hoffnung macht.»

Herr Conzelmann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Es ist nie zu spät!

atupri.ch

Wander Aktiv Tag

Glarus

13. August 2011

Haben Sie sich schon mal im Stollen des Lan-

desplattenbergs beeindrucken lassen? Der Plat-

tenberg ist ein stillgelegtes Schieferbergwerk in

Engi/GL. Sie werden staunen was hier

von Menschenhand erschaffen wor-

den ist. Das Ambiente im Stollen

ist einmalig!

Wander Aktiv Tag

Jura

29. Oktober 2011

Wir wandern durch die wilde Areuse-

Schlucht – ein Flusslauf von der sanften

Quelle bis zum Neuenburgersee. Ein

Besuch in den Asphaltminen des Val-

de-Travers ist ein Ereignis – entde-

cken Sie das Erdinnere!

Lifestyle auf «Flying Wheels»

Locarno19. Nov. 2011

Erleben Sie das Tessin auf einem echten FLYER! Für diesen Erlebnistag schwin-gen Sie sich auf die Räder und lernen auf einer abwechslungsreichen Probetour die Vorzüge eines Elektrovelos kennen.

Unterwegs begegnen wir den faszi-nierenden Granitbaustilen aus

vergangenen Epochen.

Atupri Aktiv Fest

Grindelwald 10. September 2011

Genuss und Freude treffen auf Wandern und Natur. Mit René Schudel heisst es Gaumenfreude,kulinarische Kreativität, Tipps zum Outdoor-Kochen und Unterhaltung pur! Die Besichtigung der Gletscherschlucht und eine Wanderung mit

Inputs zu Sagen, Klima, Naturphänomenen etc. gehören dazu. Und die Modeschau aus

der Seilbahngondel – eine noch nie da gewesene Attraktion!

Gesundheit die Spass macht«Gerne wieder!»Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Gesund-

heits Aktiv Tag im Mai in Charmey waren begeis-

tert: «Sehr kompetente Leitung und gute Orga-

nisation. Der Tag war eine abwechslungsreiche

Einheit – das Wandern mit den verschiedenen

Posten, die vielen Ernährungstipps, sowie

das dazu passende Picknick. Auch die

botanischen Tipps und der Tannen-

schössli-Sirup waren super!»

Wander Aktiv Tag 13. August 2011 1 Engi, Elm GLAktiv Fest 10. Sept. 2011 2 Grindelwald BE

Wander Aktiv Tag 29. Oktober 2011 3 JuraVelo Aktiv Tag 19. November 2011 4 Locarno TISchneeschuh Aktiv Tag 21. Januar 2012 5 Mettmenalp GL

Atupri Versicherte nehmen GRATIS teil.

Nicht bei Atupri versicherte Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezahlen einen Unkostenanteil

von CHF 60.–

Für alle Infos: atupri.ch > AKTIV > Ausfl üge &

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Bei Anmeldung von weiteren Personen bitte zusätzliche Namen inkl. Angaben auf einem separaten Blatt notieren und beilegen.

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Aktiv

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Aktiv Tage

Juni 2011 Nr. 707 BackstageUnter uns gesagt

Sie ist erst 37 und Direktions-mitglied. Sie hat viele Interessen, beobachtet die gesellschaftlichen Entwicklungen und deren Folgen auf die Arbeitswelt, und sie schätzt Teamgeist. Wir sind backstage zu Gast bei der Leiterin Human Resources, Sabine Rindlisbacher.

Seit Dezember führen Sie das Personalwesen – was hat Sie an diesem Job gereizt?Es ist die Summe vieler Details. Ich kann mich mit dem Gesundheits-wesen sehr gut identifizieren, und Atupri leistet als Krankenversiche-rer tolle Arbeit. Persönlich reizte es mich, die HR-Verantwortung zu übernehmen und mein Wissen in einem KMU einzubringen. Atupri ist mit fast 200 Mitarbeitenden in der Deutschschweiz, Romandie und im Tessin ein dynamisches Unternehmen mit einer konst-ruktiven, von Respekt geprägten Kultur.

Welches sind die Trends der Arbeitswelt, gibt es neue Arbeitsmodelle?Wir schöpfen die heutigen Möglich-keiten so ideal wie möglich aus: also weitgehend flexible Arbeitszeiten,

wobei die Individualität mit der Gruppe harmonieren muss.Längerfristig stehen dem Arbeits-markt Veränderungen bevor. Wir steuern demografisch und gesell-schaftlich in eine Situation, wo fle-xible Arbeitsbedingungen gefragt sind. Auf Grund der demografischen Entwicklung nimmt das Angebot an Arbeitskräften ab und das Durch-schnittsalter der Belegschaft steigt an. Familienfreundliche Arbeits-bedingungen zu schaffen ist eine Massnahme, um die nötigen quali-fizierten Fachkräfte zu halten. Dabei geht es um die Unterstützung bei der Kinderbetreuung wie auch um die Ermöglichung der Pflege von Ange-hörigen. Neue Arrangements am Arbeitsplatz helfen, die Erwerbsar-beit und Betreuung besser aufzu-teilen. Mögliche Massnahmen sind: flexible Arbeitszeit oder Teilzeitar-beit wie auch die Arbeit an einem anderen Standort und von zu Hau-se aus. Wichtig ist ebenso die Sen-sibilisierung der Führungskräfte zu diesem Thema, um nach geeigneten individuellen Lösungen zu suchen. Auch der Wertewandel verlangt nach einem Umdenken. Die neue Generation achtet auf andere Aspekte als vor einigen Jahren. So

stehen Vertrauenswürdigkeit und Werteorientierung eines Unter-nehmens wie auch Unterstützung beim Finden der eigenen Work-Life-Balance und Weiterbildungs-angebote bei der Arbeitgeberwahl im Vordergrund. Hier kann das Personalwesen einen beachtlichen Beitrag leisten.

Also wird das Personalwesen kreativ gefordert.(Lacht.)� Kreativ war HR schon immer! Wir arbeiten ja mit Men-schen. Diese konfrontieren uns mit Fragen unterschiedlichster betrieb-licher oder zwischenmenschlicher Art. Manchmal betrifft eine Situati-on mehrere Leute – ums möglichst vielen recht zu machen, sind Krea-tivität und Diplomatie gefordert. Der Spagat zwischen Arbeitneh-mer- und Arbeitgeberinteressen ist herausfordernd und macht die HR-Arbeit spannend.

Eine Frage zu den Social Media: Wie sehen Sie den Nutzen von Social Media in der Arbeitswelt?Privates Facebook-Surfen während der Arbeitszeit ist ohne klare Rah-menbedingungen unangebracht. Andererseits setzen sich Social

Demografie, Wertewandel, Flexibilität …

Media auf allen Ebenen durch – viele moderne Firmen eröffnen um die öffentliche Präsenz zu erhöhen eigene Facebook-Accounts. Von solchen Werbeoptionen profitiert zunehmend auch die Personalsu-che – eben dort, wo die Leute sind.

Personalwesen�von�Atupri�–�in�rein�weiblichen�Händen,�v.l.n.r:�Anna�Bruni,�Deborah�Dummermuth,�Sabine�Rindlisbacher,�Sibylle�Pfeiffer,�Yvonne�Hersperger�und�Jacqueline�Bärtschi.�

Wie verhält sich Atupri in der Weiterbildung?Weiterbildung ist Personalent-wicklung, eine der wichtigsten HR-Aufgaben. Neben der internen Weiterbildung (u.a. Produkt- und Systemschulungen) fördern wir auch externe Formen, insbeson-dere, wenn es für die Bewältigung der heutigen oder zukünftigen Arbeitsherausforderungen und für die persönliche Entwicklung wertvoll ist. Seit zwei Jahren engagieren wir uns auch in der Lehrlingsausbildung, die Branche braucht qualifizierte Nachwuchs-kräfte.

Welche weiteren Ziele haben Sie sich vorgenommen?Das HR-Team hat einiges vor. Wir möchten die Interviews mit den Bewerberinnen und Bewerbern weiter optimieren, ebenso den Rekrutierungsprozess, etwa mit vermehrter Internetnutzung und zielgruppengerechter Ansprache. In der Fortbildung gilt der Fokus der Verbesserung der Verkaufs- und Argumentationstechnik oder dem Umgang mit anspruchsvollen Kun-den. Ein interessantes Traktandum wird das Erarbeiten von Grundla-gen für Praktikumsstellen sein.

Sabine Rindlisbacher, wir danken für das Gespräch.

Unser Backstage-Gast

Sabine Rindlisbacher ist im Raum Bern aufgewachsen, wo sie in fester Partnerschaft auch heute noch lebt. Nach der Ausbildung zur Kauf-frau bildete sie sich zur Personal-fachfrau mit eidg. FA (2000) und zur eidg. dipl. Leiterin Human Resources (2006) weiter. 2007 schloss sie eine CAS-Ausbil-dung für Change Management ab. Nach Hobbies gefragt, folgen viele Antworten: Sie treibt Sport (Jazzercise und Jogging), ist ger-ne unter Freunden und mag Film, Musik, Literatur … und Kochen. Zwei weitere Leidenschaften sind die kreative Fotografie und das Reisen. Für die nächsten Ferien ist die Transatlantiküberquerung mit der Queen Mary 2 geplant.

Preisbewusster & ökologischer: Atupri eNews – jetzt bestellenWechseln Sie jetzt von der gedruckten Zeitung zur prakti-scheren elektronischen Variante, den Atupri eNews! Das Internet hat hier unschlagbare Vorteile.

Der grösste Teil der Information und Administration hat sich ins Internet verlagert. Die Erfahrun-gen mit der Atupri Website sind sehr positiv, und auch in der Kom-munikation zwischen Versicherten und Atupri dominiert das eMail deutlich.

Das eröffnete auch für die Atupri News neue und wirtschaftliche-re Perspektiven. Denn im Inter-net entfallen die Kosten fürs energieintensive Drucken (Papier, Elektrizität, Wasser), für die Ver-packung und die immer teurer werdende Distribution – elektro-nische News sind portofrei! Wer von gedruckten zu elektronischen

Atupri eNews (per eMail) wech-selt, nimmt also auch Einfluss auf die Prämien. Doch nicht nur – die eNews haben weitere gewichtige Vorteile:

Atupri eNews tragen Sorge zu RessourcenElektronische Zeitschriften ver-zichten auf Papier und Wasser. Das ist doppelt ökologisch: Was nicht verwendet wird, muss weder rezykliert noch aufbereitet werden. Damit führt elektronische Kom-munikation wirksam zum Umwelt-schutz bei.

Schliesslich gibt es auch admi-nistrative und andere Vorteile: Elektronische Informationen sind platzsparend in der Archivierung, Texte und Fotos können vergrös-sert werden, und wenn Sie einen Artikel besonders gut finden, dann können Sie ihn dem Kollegenkreis

«forwarden»… ohne Fotokopierer, Schere und natürlich portofrei.

Mehrere Tausend Abonnenten haben sich schon für die Atupri eNews entschieden, und Ende März ist die erste Ausgabe in Bestform und reibungslos per eMail vom Stapel gelaufen.

Testen auch Sie die Atupri eNews – unter dem Link www.atupri.ch/enews finden Sie das entsprechen-de Bestellformular und erhalten unsere Publikationen in Zukunft ONLINE.

Atupri verpflichtet sich, Ihre eMail-Adresse vertraulich zu behandeln und selbstverständ-lich nicht an Dritte weiterzu-geben.

Juni 2011 Nr. 70 Literatur 8Atupriville

Im Strandbad von Atupriville

Im Atupriland ist jetzt Sommer, und die Atuprianer zieht es in die Natur. An Tagen wie heute am liebsten an den Strand, denn Atupriville liegt am Atuprisee. Dort geniessen Nico, Barbara, Davide und ihre Freunde die warme Luft und das erfrischende Wasser in vollen Zügen. Nico, der später einmal be-stimmt ein berühmter Architekt werden wird, nutzt schon mal mit Kesseli, Schüfeli, Rächeli, Wasser und Sand die Gelegenheit zu üben. Seine Burgen werden von Jahr zu Jahr grösser und beeindru-ckender. Doch jetzt zum Atupriville-Wettbewerb: Schau Dir das Bild genau an, und finde darauf die gesuchten sechs Sachen. Wenn Du alles richtig machst, gewinnst du vielleicht einen tollen Preis.

Kinderwettbewerb Atupriville

So musst du es machen: Das Bild genau anschauen, und die auf dem Talon unten gesuchten sechs Sachen finden.

Und dann: Jetzt notierst du auf dem Wettbe-werbstalon, in welchem Feld das jeweils gesuch-te Ding ist. Dann schneidest du den Talon aus, klebst ihn auf eine Postkarte und schickst das Ganze an: Atupri Krankenkasse, «Atupriville», Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65.

Diese Preise können gewonnen werden: 1. Preis 1 RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.–

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.–

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.–

4. – 77. Preis 74 × tolle Mitmach- Überraschungspreise

Kinderwettbewerb in der Ausgabe vom März 2011

Das sind unsere jungen Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerb in der letzten Ausgabe:

1. Preis RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.– Maurin Kaufmann aus Luzern (LU), Jahrgang 2001

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– Alessandro Gardella aus Fribourg (FR), Jahrgang 2004

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.– Kerstin Naville aus Weisslingen (ZH), Jahrgang 2007

Meine Antworten

Feld (Kombination aus Buchstabe und Zahl, zum Beispiel B/4)

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld ist im Feld

ist im Feld ist im Feld

Wettbewerbstalon Einsenden bis 31. August 2011

Vorname

Name

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Ich bin im Jahr geboren.

Für Kinder im Vorschulalter dürfen die Eltern beim Aus-füllen natürlich behilflich sein. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewin-nerinnen und Gewinner werden bis am 23. September schriftlich benachrichtigt. Die Gewinner der ersten drei Prei-se werden in den Atupri News veröffentlicht.

Bestellcoupon

Bitte schicken Sie mir kostenlos

Ex. Bravissima Gesundheitstipps

Ex. Dok «1910 – 2010 • 100 Jahre Atupri»

Ex. Atupri Comic «Familie Kunz weiss wies geht»

an folgende Adresse (bitte in Blockschrift ausfüllen):

Vorname

Name

Strasse / Nr.

PLZ / Ort

Datum Unterschrift

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Kommunikation, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Atupriville im Internet:Du findest den Atupriville-Wettbewerb auch im Inter-net unter atupri.ch > Atupri > Kids Corner. Neu: Jetzt kannst du die Atupriland Bilder herunterladen und nach deinem Geschmack ausmalen. Viel Spass!

Impressum Atupri News Nr. 70/2011

Atupri NewsErscheint 4-mal jährlich, D, F, I17. JahrgangNachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

AdressänderungenBitte an Ihr Service Center

RedaktionsadresseAtupri KrankenkasseKommunikationZieglerstrasse 293000 Bern [email protected]

RedaktionsleitungJürg Inäbnit, André Zangger

ÜbersetzungRolf Lüthi AG3000 Bern 7

Grafik und PrePressFruitcake W & P AG Bollstrasse 61, Postfach 7773076 [email protected]

DruckVogt-Schild Druck AGGutenbergstrasse 1, 4552 Derendingenwww.vsdruck.ch

Fotosfruitcake.ch, Micha Riechsteiner, Giorgio Balmelli und div. zVg.

CartoonBruno Fauser, Bern, www.fauser.ch

Internet: Die Online-Ausgabe der Atupri News ist abrufbar unter www.atupri.ch > Atupri > Publikationen

100 Jahre Atupri – die DokAtupri präsentiert in ihrer Jubiläumsschrift ihre Wurzeln, die Grundsteine der «Kranken- und Hülfskasse der ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen» im Umfeld der Sozialwerke und politischen Entwicklun-gen, Interessantes aus der Welt des öffentlichen Verkehrs, die Wege zu den Kranken- und Unfallversicherungs gesetzen KUVG und KVG, sowie

den Übergang von der SBB-Betriebskasse zum für alle offenen Unternehmen Atupri.

Chronik 100 Jahre Atupri, in sieben aufklappbaren Kapiteln und mit vie-len Querverweisen, be bildert. Erhält-lich solange Vorrat auf Bestellung per Mail an [email protected] oder mit untenstehendem Talon. Die Auflage ist limitiert, pro Bestel-lung max. 3 Exemplare möglich.

Seit man sich erinnern kann, ist das Gesundheitswesen das dominierende innenpolitische Medienthema. Kein Tag vergeht ohne neue Nachrichten oder kontroverse Schuldzuweisungen, wer die Kostenschübe zu verantworten habe.

Atupri begeht einen neuen Weg. Mit einem Comic – lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 3. Und sichern Sie sich Ihr eigenes Exemplar per Mail bei [email protected] oder benutzen Sie den Bestelltalon hier.

Der satirische Blick aufs Gesundheitswesen

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23.09.09 14:54

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23.09.09 14:53 Comic_Heft_Entwurf_D.indd 9

23.09.09 14:53

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23.09.09 14:51

Die viel beachtete und beliebte Aktion geht weiter, denn wahrschein-lich gibt es für die Bravissima-Sammlung noch unzählige nicht pub-lizierte Tipps und Anregungen.

Schicken auch Sie uns Ihre «geheimen» Tipps fürs Wohlbefinden! Noch nicht veröf fentlichte und wirksame Einsend ungen werden im Inter-net www.atupri.ch > Atupri > Ihre Gesundheit > Bravissima publiziert und mit einem RailAway-Gutschein im Wert von 50 Franken belohnt!Hinweis: mehr in der nächsten Ausgabe!

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