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Wege in Ausbildung für Flüchtlinge Kurzinfo zur Initiative Eine Initiative von: Die Initiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“ unter- stützt junge Menschen, die nicht mehr vollzeitschulpflichtig sind, auf ihrem Weg in eine handwerkliche Ausbildung. Von der beruflichen Orientierung bis zum Ausbildungsabschluss durchlaufen sie folgende Stationen: 1. Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk (PerjuF-H): Die Maßnahme bietet eine allgemeine Orientierung im Handwerk und vermittelt berufsbezogene Deutschkennt- nisse (Dauer: vier bis sechs Monate). Voraussetzung ist der vorherige Besuch eines Integrationskurses oder einer vergleichbaren schulischen Maßnahme. 2. Berufsorientierung im Handwerk (BOF): Anschließend be- kommen sie die Möglichkeit, in Werkstätten und Betrieben bis zu drei Handwerksberufe kennenzulernen und dabei ihre Deutschkenntnisse auszubauen (Dauer: 13 Wochen). BOF steht auch Flüchtlingen offen, die ohne PerjuF-H über ent- sprechende Kenntnisse verfügen. Sie kommen zum Beispiel direkt aus einem berufsvorbereitenden Bildungsgang an einer Berufsschule. 3. Ausbildung: Spätestens am Ende der BOF-Maßnahme werden die Teilnehmenden in eine betriebliche Ausbildung oder eine Einstiegsqualifzierung (EQ) vermittelt. Begleitung: PerjuF-H und BOF sowie die ausbildungsbegleitenden Maßnahmen AsA und abH umfassen auch sozialpädagogische Begleitung. Zusätzlich ist eine Betreuung durch den Senior Experten Service (SES) möglich. Der SES vermittelt Fachleute im Ruhestand, die junge Menschen ehrenamtlich unterstützen. Einstiegsqualifzierung: Wenn eine Ausbildungsaufnahme im Anschluss an BOF noch nicht möglich ist, kön- nen die Flüchtlinge ihre Kenntnisse in einer Einstiegsqualifzierung ver- tiefen. Für diese Phase können sie ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) erhalten. Unterstützung während der Ausbildung: Für die Auszubildenden gibt es bei Bedarf ausbildungsbe- gleitende Hilfen (abH). Umfang- reichere Unterstützung können Betriebe und deren Auszubildende durch Assistierte Ausbildung (AsA) erhalten.

Wege in Ausbildung für Flüchtlinge in...Ausbildung: Für die Auszubildenden gibt es bei Bedarf ausbildungsbe gleitende Hilfen (abH). Umfang-reichere Unterstützung können Betriebe

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Wege in Ausbildung für Flüchtlinge Kurzinfo zur Initiative

Eine Initiative von:

Die Initiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“ unter­stützt junge Menschen, die nicht mehr vollzeitschulpflichtig sind, auf ihrem Weg in eine handwerkliche Ausbildung. Von der beruflichen Orientierung bis zum Ausbildungsabschluss durchlaufen sie folgende Stationen:

1. Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk (PerjuF-H): Die Maßnahme bietet eine allgemeine Orientierung imHandwerk und vermittelt berufsbezogene Deutschkennt­nisse (Dauer: vier bis sechs Monate). Voraussetzung ist dervorherige Besuch eines Integrationskurses oder einervergleichbaren schulischen Maßnahme.

2. Berufsorientierung im Handwerk (BOF): Anschließend be­kommen sie die Möglichkeit, in Werkstätten und Betriebenbis zu drei Handwerksberufe kennenzulernen und dabei ihreDeutschkenntnisse auszubauen (Dauer: 13 Wochen). BOFsteht auch Flüchtlingen offen, die ohne PerjuF-H über ent­sprechende Kenntnisse verfügen. Sie kommen zum Beispieldirekt aus einem berufsvorbereitenden Bildungsgang aneiner Berufsschule.

3. Ausbildung: Spätestens am Ende der BOF-Maßnahmewerden die Teilnehmenden in eine betriebliche Ausbildungoder eine Einstiegsqualifizierung (EQ) vermittelt.

• Begleitung: PerjuF-H und BOFsowie die ausbildungsbegleitendenMaßnahmen AsA und abH umfassenauch sozialpädagogische Begleitung.Zusätzlich ist eine Betreuung durchden Senior Experten Service (SES)möglich. Der SES vermittelt Fachleuteim Ruhestand, die junge Menschenehrenamtlich unterstützen.

• Einstiegsqualifizierung: Wenn eineAusbildungsaufnahme im Anschlussan BOF noch nicht möglich ist, kön­nen die Flüchtlinge ihre Kenntnissein einer Einstiegsqualifizierung ver­tiefen. Für diese Phase können sieausbildungsbegleitende Hilfen (abH)erhalten.

• Unterstützung während derAusbildung: Für die Auszubildendengibt es bei Bedarf ausbildungsbe­gleitende Hilfen (abH). Umfang-reichere Unterstützung könnenBetriebe und deren Auszubildendedurch Assistierte Ausbildung (AsA)erhalten.