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Erscheint monatlich Nr.12 / Dezember 2020 Maria mit em Lätsch Mehr dazu auf Seite 3 Mehr dazu auf Seite 4 Weihnachtslieder QR-Rally Alle Jahre wieder Mehr dazu auf Seiten 8-9

Weihnachtslieder...Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und

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Erscheint monatlichNr.12 / Dezember 2020

Maria mit em LätschMehr dazu auf Seite 3 Mehr dazu auf Seite 4

Weihnachtslieder

QR-Rally

Alle Jahre wiederMehr dazu auf Seiten 8-9

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Glaube im Alltag

Weihnachten steht vor der Türe. «Mit dem Weih-nachtsfest verbinden die meisten Menschen die schönsten Kindheitserinnerungen», sagt der Philosoph Wilhelm Schmid. «Grundsätzlich haben Rituale eine grosse Bedeutung für unser Leben und insbesondere für Weihnachten. Dazu gehört auch das Geschenkritual».

Für viele ist der Verzicht auf Geschenke aber auch der schönste Vorsatz zum Fest. Aber wa-rum lässt er sich so schwer einhalten? Für die meisten ist Weihnachten ein Fest der Freude. In Deutschland fand man heraus, dass rund 87 Prozent der Menschen nicht nur Spass daran haben, beschenkt zu werden, sondern auch daran, selbst zu schenken.

Die Begeisterung für das Schenken ist keine Sache des Vermögens. Wer wenig hat, schenkt mit gleicher Freude wie jemand, der mehr hat. Und nicht der Wert des Geschenkes steht im Vordergrund, sondern die Symbolik des Schenkens an sich.

Das Schenken verbindet. Wir zeigen damit, dass wir an den anderen gedacht haben. Wir festigen damit soziale Bindungen und Beziehungen. Mit einem Geschenk werden gleichzeitig auch immaterielle Werte, wie Sympathie, Prestige oder manchmal auch Macht transportiert. Und nicht alle Geschenke erhalten die Freundschaft oder kommen gut an.

Gerade in unserer Gesellschaft zerbrechen sich viele den Kopf darüber, was sie ihren Liebsten unter den Christbaum legen sollen. Viele Familien gehen soweit, dass sie verein-baren, sich nichts mehr zu schenken, um dem Weihnachtsstress zu entgehen. Insgeheim wünschen sich dann aber doch manche, ein Geschenk zu bekommen.

Schon fast traditionell erhalte ich noch heute Jahr für Jahr von meiner Mutter zu Weihnachten ein Paar Socken – natürlich selbst «glismet». Traditionell deshalb, da dies meine Grossmutter früher immer so gemacht hat, leider lebt sie nicht mehr unter uns. Aber während dem gan-zen Jahr hat sie bis ins hohe Alter an ihre Enkel gedacht und dass doch ihre Füsse warm haben sollen. Und so hat sie während des ganzen Jahres in ihrem Fernsehsessel «glismet» – so entstanden jedes Jahr unzählige Paar Socken; uni, gestreift in allen Varianten, schwarze, blaue und für den Militärdienst sogar feldgraue oder grüne. Gezeichnet von ihrer Krankheit Alzheimer «lismete» sie immer weiter – das funktionierte einfach. Und bei jedem Besuch lächelte sie uns an und zeigte beim «lisme» eine tiefe, entspannte Ruhe und Zufriedenheit.

Rund einen Monat vor ihrem Tod, es war Weih-nachten, schenkte sie mir das letzte Paar Socken. Sie waren nicht mehr so perfekt, ein bisschen verzogen, die Ferse war viel zu gross, die Proportionen stimmten nicht mehr so ganz. Auch waren die Farben links und rechts nicht mehr die gleichen – ein helleres und ein dunkleres Blau, und die Anzahl Streifen stimmte auch nicht mehr.

Sie strahlten aber alles aus, was unsere Grossmutter war – eine liebevolle Frau voller Zuneigung, Wärme und Liebe, immer für uns da. Ein wahrlich ganz besonderes Geschenk. Und natürlich eines, welches noch heute einen ganz speziellen Platz in unserem Kleider-schrank und in unserem Herzen hat.

Schön, dass unsere Mutter diese Tradition weiter pflegt. Nicht mehr in diesen Mengen, aber von Herzen. Auch heute noch – Socken als ein besonderes Geschenk.

Heinrich Brändli, Kirchgemeindeschreiber

Ein besonderes Geschenk

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Ein klassisches Weihnachtsbild auf den ersten Blick: Das farbenfrohe Glasfenster aus der St. Johannis-Kirche in Herford zeigt Maria in leuchtendrotem Gewand und einem ebenso kräftig blauen Umhang. Auf dem rechten Arm trägt sie das Jesuskind und blickt mit leicht geneigtem Kopf zu ihm hin. Aber was ist denn das? Die gute Maria macht ja einen richtigen «Lätsch», schon fast wie das Emoticon, welches wir gelegentlich auf unseren Smartphones versenden, wenn wir frustriert sind :-(

Aber wie passt das denn zu der weihnachtlichen Maria? Man dürfte doch erwarten, dass sie zu-frieden lächelt, wie auf anderen Darstellungen. Auch eine nachdenkliche Maria würden wir durchgehen lassen, heisst es doch am Ende der Weihnachtsgeschichte von ihr: «Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.» (Lukas 2, 19).

Was hat denn nur dieser Herforder Maria die Laune verdorben? Das Kind macht jeden-falls einen zufriedenen Eindruck, und für eine klassische Wochenbettdepression scheint es zu spät, sitzt der Säugling doch schon recht selbstständig auf dem mütterlichen Arm.

Da sei ein kurzer Blickwechsel auf unsere Weihnacht 2020 erlaubt: Zwar wird die Stim-mung dieses Jahr kaum getrübt werden durch ausufernde Familienfeiern, in deren Verlauf sich nicht immer besonders nahe stehende Verwandte mehr und mehr gegenseitig auf die Nerven gehen. Eher ist es umgekehrt: Freude will auch bei uns nicht aufkommen, weil wir wegen der Pandemie gar nicht wie gewohnt miteinander feiern können.

Vielleicht hatte der unbekannte mittelalter-liche Künstler die Unbill seiner Gegenwart vor Augen, als er die Maria so missmutig gestaltete. In der Zeit um 1350, in welcher er das Glasfenster schuf, wütete in Europa eine fürchterliche Pestepidemie, der etwa ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiel. Wenn er seiner Maria die Mundwinkel so weit nach unten zieht, könnte er damit andeuten, dass er sie ganz grundsätzlich als Verkörperung des krisengeschüttelten Menschen sieht. Nicht nur er, auch schon Maria hatte Gründe, schlecht gelaunt zu sein, nachdem die jubelnden Engel-heere und die gratulierenden Hirtenscharen sich wieder zurückgezogen hatten und die heilige Nacht einem bedrohlichen Alltag mit einer bevorstehenden Flucht gewichen war. Und wir, die wir das Glasfenster betrachten, haben unsere aktuellen Stimmungskiller.

Das hält der Glasmaler fest. Aber eben auch das andere: Da ist dieser Retter, den Maria im Arm hält, und der sich von ihrem übellaunigenGesicht und all den betrübten, enttäuschten und verbitterten Gesichtern der Generationen nach ihr nicht abwendet.

Zum Schlüssel für seine Nähe könnte das Buch in Marias linker Hand werden, die Heilige Schrift, die ihr und uns helfen kann beim

Bewegen und Deuten der Worte, die uns ver-kündet werden über dieses Kind und später von ihm selbst. Worte, welche die Kraft haben, gerade in schwierigen Zeiten trübe Gedanken und Gesichter wieder aufzuhellen: «Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird. Euch wurde heute der Retter geboren»(Lukas 2, 10-11a).

Kernwort

Maria mit em Lätsch

Pfarrer Christoph Frei, Weiningen

Glasmalerei um 1350 in der St. Johannis-Kirche Herford Nordrhein-Westfalen, aus Pastoralblätter 2020/12, S. 1019

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Limmattal

Gottesdienste an Weihnachten

Sonntagschulweihnacht als QR-RallyAufgrund der Situation mit Corona haben wir uns entschieden, das diesjährige Musical der Sonntagschulweihnacht in einer anderen Form als bisher durchzuführen. Sie sind mit der Familie oder als Einzelperson herzlich eingeladen, unser digitales Weihnachtsspiel zu besuchen.

Wir bereiten mit den Sonntagschülerinnen und Sonntagschülern ab Kindergartenalter bis zur 5. Klasse verschiedene Stationen zur Weih-nachtsgeschichte rund um die Kirche Weiningen vor. Dort können Sie das entstandene Film-, Audio- und Bildmaterial anschauen. Darauf sind Theaterszenen, Textlesungen oder auch ein gemaltes Bild zu sehen. Um die Rally zu starten, brauchen Sie ein Handy oder Tablet mit einem QR-Code-Scanner (falls auf Ihrem Gerät kein QR-Code-Scanner installiert ist, können Sie diesen im App-Store herunterladen). Scannen Sie die QR-Codes an den jeweiligen Stationen und schauen Sie sich an, was wir für Sie vorbereitet haben. Die Stationen sind der Reihe nach nummeriert. Sie können sich zudem vor Ort an einem Situationsplan orientieren. Die QR-Rally ist ganztägig bei jedem Wetter vom Samstag 19. Dezember bisSonntag 27. Dezember geöffnet.

Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit.

Kirchgemeinde Weiningen

Donnerstag, 24. Dezember, 16.30 UhrFamilienweihnachten für Gross und Kleinin der Kirche WeiningenSozialdiakon Roman Schenk und Team

Donnerstag, 24. Dezember, 22.00 UhrHeiligabendfeierin der Kirche WeiningenPfarrer Christoph Frei

Anna Morozkina (Violine) undElena Vartikian (Orgel)

Freitag, 25. Dezember, 10.15 UhrWeihnachtsgottesdienstin der Kirche WeiningenKein Abendmahl!Pfarrer Christoph Frei

Scharka Cernochova (Gesang) undElena Vartikian (Orgel)

Kirchgemeinde Schlieren

Donnerstag, 24. Dezember, 22.00 UhrChristnachtfeierin der Grossen Kirche SchlierenPfarrer Christian Morf

Helga Váradi (Orgel) undSoma Salat-Zakarias (Viola da Gamba)

Freitag, 25. Dezember, 10.00 UhrWeihnachtsgottesdienstin der Grossen Kirche SchlierenPfarrer Markus Saxer

Helga Váradi (Orgel) undMirjam Huettner (Oboe)

Kirchgemeinde Dietikon

Donnerstag, 24. Dezember15.00 Uhr und 19.00 UhrOffene Familienkirche für Gross und KleinWeihnachtsgeschichte, Krippenausstellung und besinnlich-festliches Ambienten in der Kirche Dietikon

Donnerstag, 24. Dezember, 22.45 UhrChristnachtfeier in der Kirche DietikonPfarrer Jean-Marc Monhart

Freitag, 25. Dezember, 10.00 UhrFestlicher Weihnachts-Gottesdienstin der Kirche DietikonPfarrer Andreas Scheibler

Sarah Aemisegger & Mirjam Kunz, Sonntagschule Weiningen

Bitte versichern Sie sich kurzfristig über unsere Homepages, ob die Gottesdienste trotz Corona wie geplant stattfinden.

www.ref-dietikon.chwww.kirche-weiningen.chwww.refkircheschlieren.ch

Sehr herzlich sind Sie eingeladen an unsere Gottesdienste an Heiligabend und Weihnachten.

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5 Limmattal

Nach der Wahl von Matthias Wetter zum neuen Pfarrer in Dietikon hat die Kirchenpflege die Planung eines Festgottesdienstes zu seiner Amtseinsetzung an die Hand genommen. Die feierliche Installation durch Dekan Christoph Frei sollte im Dezember 2020 erfolgen. Zum freudigen Anlass werden die Gemeindemitglieder und eine grosse Anzahl von Gästen eingeladen, die nach dem Gottesdienst ihre guten Wünsche aussprechen und auch bewirtet werden. Leider ist eine Veranstaltung mit diesen Rahmenbedingungen unter den Corona-Schutzbestimmungen nicht möglich. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Festanlass im nächsten Jahr durchgeführt werden kann.

Bitte reservieren Sie schon heute den Sonntag, 11. April 2021, für den Einsetzungsgottesdienst von Pfarrer Matthias Wetter. Genauere Informationen werden Sie rechtzeitig erhalten.

Werner Hogg, Kirchenpflege Dietikon

Matthias Wetter

Helga Váradi

Frowin Neff

Einsetzung von Matthias Wetterins Pfarramt erst 2021

Adventsfenster 2020 in Schlieren

Abgesagt

Dreikönigskonzert 2021Der waschechte Appenzeller Frowin Neff zählt in seiner Heimat zu den wohl bekanntesten und talentiertesten Musikern. Seine natür-liche und erfrischende Musikalität entfaltete sich bereits in der frühen Kindheit: der Jodel-gesang, umwoben von reichen Traditionen seiner Familie und seines Heimatdorfs, hat er meisterhaft in sein Wirken integriert und mit seinen verschiedenen Formationen auf die Bühne gebracht. Aber sein Talent kennt hier noch keine Grenzen. Er arrangiert fürs Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und sein Humor bringt einengarantiert zum Lachen. Mit unserer Organistin Helga Váradi bietet Frowin Neff einen un-vergesslichen, fröhlichen Konzertabend im Rahmen unserer jährlichen Dreikönigskonzerte.

Lassen Sie sich vom Reichtum der schweize-rischen Volksmusik und von den amüsanten Anekdoten von Frowin Neff bezaubern.

Starten wir gemeinsam in ein gutes neues Jahr!

Sonntag, 3. Januar 2021, 17.00 UhrGrosse Kirche Schlieren

Helga Váradi, Organistin, Schlieren

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Um unseren Körper gesund zu halten, tun wir so einiges: gute Ernährung, Fitness, regelmässige Arztbesuche. Bei körperlichen Beschwerden gehen wir in die Physiotherapie oder lassen uns sogar operieren. Immer mit dem Ziel, mög-lichst wieder unversehrt und heil zu werden. Unzählige Berufsgruppen kümmern sich um unser körperliches Wohl.

Sogar für unseren Besitz nehmen wir viel professionelle Unterstützung in Anspruch: Das Auto bringen wir regelmässig in die Werkstatt, für unser Haus gibt‘s Energie-, Versicherungs- und Einbruchsberatung, der Finanzberater schaut, dass wir nicht zu viel Steuern zahlen und genügend Geld für den Ruhestand haben. Wir sorgen uns um fast alles.

Wer aber steht uns zur Seite, wenn unsere Seele Hilfe braucht? Und was meint Seelsorge überhaupt?

Die Seele umfasst all unsere Empfindungen und Gefühle. Diese wiederum beeinflussen unser Denken und unsere Wahrnehmung des Lebens, unsere Überzeugungen, unsere Beziehungen und unseren Glauben. Somit hat unsere Seele sowohl in unseren Alltagssituationen, aber auch bei grösseren Nöten, ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

Seelsorge geschieht überall dort, wo wir selber oder anteilnehmende Mitmenschen unser Mensch-sein beachten und unserer Seele Sorge tragen. Wir können dies selber an unserer Seele tun, wenn wir innehalten, um uns selber zuzuhören, was uns umtreibt und uns fehlt, wenn wir uns z.B. bei Trauer erlauben, traurig zu sein. Wenn wir bei Sorgen unsere Ängste benennen, wenn wir bei Leere uns an unsere Sehnsucht erinnern oder wenn wir beten und mit Gott sprechen. Aber auch wenn wir Freude, Lachen, Schönes, nette Begegnungen bewusst geniessen.

Oft hilft uns auch ein Gespräch mit einem guten Freund, der sich uns zuwendet, ohne gleich eine Lösung zu präsentieren. Der stattdessen geduldig zuhört und gute Fragen stellt, damit unsere Seele Begleitung hat auf der Suche nach guten Wegen und Perspektiven.

Wenn aber Lebenssituationen verzwickt sind oder der gute Freund fehlt, gibt es im kirch-lichen Dienst Seelsorgende, die in der «Sorge um die Seele» geschult sind. Dies sind Pfarr-personen, Mitarbeitende der Sozialdiakonie, psychologisch Beratende und ehrenamtlich Begleitende, die der Schweigepflicht unter-stehen. Dieser Dienst am Menschen ist für den Ratsuchenden kostenlos. Seelsorgegespräche beschränken sich dabei nicht auf christliche Glaubensfragen, sondern helfen der Seele aufzuatmen, angenommen zu sein, Last ab-zugeben, Hoffnung und Vertrauen zu tanken und alte Stärken wieder zu finden.

Gerade in der jetzigen Coronasituation, wo wir gezwungenermassen weniger Menschen begegnen, verliert unsere Seele womöglich einen Teil der natürlichen Beweglichkeit. Viel alleine sein, kreisende Gedanken, wenig Aus-sichten für unser Belohnungssystem - all dies lässt uns schneller «die Decke auf den Kopf» fallen. Sorgen Sie in dieser Zeit besonders für Ihre Seele. Vereinbaren Sie regelmässige (persönliche oder telefonische) Gespräche mit vertrauten Freunden oder aber mit Ihren kirchlichen Seelsorgenden.

Ursula Ambühl, Sozialdiakonin, Weiningen

Limmattal

Der Seele Sorge tragen

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Kirchgemeinde Weiningen

Wir bieten:- Seelsorge-, Beratungsgespräche, Gebet bei einem persönlichen Treffen oder per Telefon, Brief oder E-Mail

- Praktische Hilfe durch Freiwillige bei Be-sorgungen und Einkäufen

Unsere Ansprechpersonen sind gerne für Sie da:Pfarrer Bernhard Botschen043 500 62 [email protected]

Pfarrerin Marianne Botschen043 500 62 [email protected]

Pfarrer Christoph Frei043 455 62 [email protected]

Sozialdiakonin Sarah Aemisegger043 500 62 [email protected]

Sozialdiakonin Ursula Ambühl043 500 62 [email protected]

Sozialdiakon Roman Schenk043 500 62 [email protected]

Corona-Hilfe

Kirchgemeinde Dietikon

Sie sind froh um Kontakt, ein Gebet oder praktische Hilfe? Wir sind gerne für Sie da.

Melden Sie sich bei: Pfarrer Matthias Wetter044 745 59 [email protected]

Pfarrer Andreas Scheibler044 745 59 [email protected]

Sozialdiakon Martin Tanner044 745 59 [email protected]

Sozialdiakonin Verena Müller044 745 59 [email protected]

Kirchgemeinde Schlieren

Wir bieten:- Gespräch, Kontakt, Gebet bei einem persön-lichen Treffen oder per Telefon, Brief oder E-Mail

- Ausleihen von Büchern (Biografien) direkt an der Kirchgasse 5 oder mittels Bring- und Holservice

- Praktische Hilfe durch Freiwillige bei Be-sorgungen, Einkäufen, Begleitungen

Möchten Sie eines/mehrere dieser Angebote beanspruchen?

Dann melden Sie sich bitte bei: Pfarrer Christian Morf043 433 60 [email protected]

Pfarrer Markus Saxer043 433 60 [email protected]

Sozialdiakon Markus Egli043 433 60 [email protected]

«Sorgt euch um nichts, sondern lasst in allen Lagen eure Bitten durch Gebet und Fürbitte mit Danksagung vor Gott laut werden. Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.» Philipper 4, 6-7

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Thema

Weihnachtslieder«Alle Jahre wieder…», so beginnt ein Weih-nachtslied aus dem 19. Jahrhundert. Dieses Lied hat keinen Einzug in unser reformiertes Gesangbuch gefunden. Vielleicht kennen manche gerade nur diesen Textanfang. Doch dieser Anfang deutet auf etwas hin, was wir Menschen offenbar brauchen: Wiederholungen. Gerade im Kirchenjahr wiederholen sich Inhalte und Geschichten und vermitteln dadurch Ver-trautheit, auch Vertrautheit im Glauben. So singen wir auch in der Weihnachtszeit jedes Jahr die gleichen alten Lieder.

Auch wenn das Weihnachtsgeschäft uns schon ab September förmlich aufgedrängt wird, liegt vor der eigentlichen Weihnachtszeit ja erst noch die Adventszeit. Es ist die Zeit des Erwartens, des «noch nicht da». Und dazu gehören be-sondere Geschichten und besondere Lieder. Der Engel Gabriel verkündete Maria, dass sie schwanger werden und Jesus, den Sohn Gottes, gebären würde. Beim Besuch ihrer Verwandten Elisabeth stimmte sie dann ein Loblied an,

das Magnificat (Lukas 1,46). Auf Lateinisch heisst es da am Anfang: Magnificat anima mea Dominum…; was bedeutet: Meine Seele erhebt den Herrn… Das ist ein Lied voller Hoffnung und Erwartung; deshalb könnte man es als erstes Adventslied ansehen.

Unser reformiertes Gesangbuch gruppiert die Adventslieder von den Weihnachtsliedern getrennt. In Liedtexten wie „Nun komm, der Heiden Heiland», «Es kommt ein Schiff ge-laden», „Gott, send herab uns deinen Sohn», «Macht hoch die Tür», wird das Eigentliche der Adventszeit deutlich: Er ist noch nicht da. Er soll kommen! Bereitet euch darauf vor! Das gilt für die Menschen damals, aber auch heute warten wir auf Jesus Christus, der versprochen hat, dass er wiederkommen wird. Und deshalb leben wir alle heute eigentlich in einer langen Adventszeit. Und in den biblischen Lesungen in der Adventszeit ist auch manchmal vom Wiederkommen Jesu Christi in den letzten Tagen die Rede.

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Als damals das Warten zu Ende ging und die Zeit da war, als Maria und Josef endlich angekommen waren – mehr oder weniger willkommen – und Jesus geboren wurde: Dann war Weihnachten! Und wieder wurde gesungen, aber nicht im Stall, sondern draussen auf dem Feld, bei den Hirten. Nachdem der Engel ihnen verkündet hatte: «Euch wurde heute der Retter geboren», sangen die himmlische Heerscharen «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens». Diesen Lobgesang der Engel bei den Hirten könnte man als erstes Weihnachtslied ansehen (Lukas 2,14). Und auch hier ist uns das erste Wort auf Latein geläufig: Gloria.

Magnificat und Gloria sind also die ersten Lobgesänge im Kontext von Advent und Weih-nachten. In unseren späteren Advents- und Weihnachtsliedern geht es um das gleiche wundersame Thema, aber in immer neuen Bildern und Gedanken zur Ankunft des Herrn, verbunden mit der Einladung, ihn aktiv zu erwarten und uns auf sein Kommen vorzu-bereiten. Einige Bilder sind rätselhaft: Was hat ein geladenes Schiff mit Advent zu tun? Wer oder was ist Zion bzw. seine/ihre Tochter, und warum soll sie sich freuen? Und seit wann springt eine Rose aus einer Wurzel??

Ich lade Sie ein, in dieser seltsamen Corona-Zeit, in der das gemeinsame Singen eine ge-wisse Gefahr mit sich bringt, auch zuhause mal das reformierte Gesangbuch aufzuschlagen. Ab Nummer 355 sind Texte und Lieder zum Advent; und ab Nummer 381 sind Lieder zu Weihnachten und Epiphanias (schon wieder ein unbekanntes Wort…?). Singen oder summen Sie für sich oder in der Familie das eine oder andere Lied – viele davon sind regelrechte Ohr-würmer! Einige sind bekannt, andere weniger, aber eine Entdeckungsreise lohnt sich. Und wenn Sie beim Rätseln über einige seltsame Bilder und Wörter allein nicht weiterkommen, können Sie sich ja mit anderen Personen aus der Gemeinde darüber austauschen oder auch das vielwissende Internet befragen.

Wenn Sie doch lieber gemeinsam singen, lade ich Sie ein, am «Offenen Singen im Advent»vom Lincanto Kirchenchor online teilzunehmen.

Hier können Sie mit dem Chor viele Lieder mitsingen. Mehr dazu auf Seite 10.

Um wenigstens ein Rätsel jetzt schon auf-zulösen, gebe ich Ihnen gerne den Text des anfangs erwähnten Liedes noch vollständig mit auf den Weg und wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!

André Lichtler, Organist Dietikon

Thema

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf

die Erde nieder, wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus;

geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite still und unerkannt, dass

es treu mich leite an der lieben Hand.

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Dietikon

Bleiben Sie auf dem Laufenden über Angebote aus dem kirchlichen Leben. Selbstverständlich informieren wir Sie auch über kurzfristige Änderungen und lassen Ihnen auch regelmässig Good News in dieser Corona-Zeit zukommen. Abonnieren Sie unseren Newsletter und tragen Sie sich ein aufwww.ref-dietikon.ch/gruppe/newsletter

Pfarrer Matthias Wetter, Dietikon

Offene Kirche DietikonUm auch während der Corona-Krise weiterhin für Sie da zu sein, schaffen wir Raum zum Innehalten, für Gebet und für Stille. Gönnen Sie sich eine Auszeit in dieser turbulenten Zeit.

Jeden Mittwoch und Freitag zwischen17.30 und 18.30 Uhr Es stehen mehrere Stationen für Sie bereit, egal, ob Sie eine Kerze für sich oder Ihre Liebsten anzünden wollen, ein Gebet aufschreiben möchten, einfach nur Innehalten wollen oder ein offenes Ohr suchen. Die Kirche ist für Sie geöffnet.

Jeden Sonntag um 9.30 und 10.30 UhrAnstelle des traditionellen Sonntagsgottes-dienstes feiern wir neu jeden Sonntag zwei musikalische Kurzgottesdienste. Wir nehmen uns Zeit, um zur Ruhe zu kommen und durch-zuatmen, lassen Vergangenes los und tanken neue Kraft, bevor wir um Gottes Segen für unsere weiteren Wege bitten.

Voranzeige: Familienweihnachtsfeier amHeilig Abend, 24. DezemberAuch wenn wir neue Wege gehen, wollen wir dennoch Weihnachten feiern. Darum öffnen wir die Kirche auch am 24. Dezember von 15 bis 19 Uhr. Natürlich gibt es eine Weih-nachtsgeschichte, der Christbaum ist festlich geschmückt und vieles mehr ist für Sie bereit. Kommen Sie vorbei: Die Kirche ist stimmungs-voll dekoriert.

Sie sind herzlich willkommen, denn auch wäh-rend Corona ist uns ganz wichtig: Als Kirche sind und bleiben wir für Sie da und haben auch weiterhin ein offenes Ohr für seelsorgerliche Gespräche.

Pfarrer Matthias Wetter, Dietikon

Offenes Singen imAdventJedes Jahr findet das traditionelle «Offene Singen im Advent» statt. Es werden bekann-te Lieder gesungen, und ein Wunschkonzert steht ebenfalls auf dem Programm. Damit die Jahreszeit so richtig mit Weihnachtsklängen erfüllt wird, freuen sich der Lincanto-Chor und das Musikteam auf viele Stimmen zu Hause. Auch wenn wir uns dieses Jahr wegen den Anticorona-Massnahmen nicht im gewohnten Rahmen treffen können, lassen wir uns die Lebensfreude nicht nehmen. Darum treffen wir uns online auf CarillonTV fürs traditionelle Offene Singen im Advent.

Und nicht nur, dass wir trotzdem singen, auch das Wunschkonzert findet statt. In der Kirche liegen Wunschkonzertkarten auf, die Sie vor Ort gleich ausfüllen und in die «Lincanto-Box» einwerfen können.

Wir freuen uns auf Sie!

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 19.30 Uhronline unter www.carillon.tv

Doris Müller, Präsidentin Lincanto, Dietikon

Wir sind dankbar, dass wir trotz Corona-Krise und mit den nötigen Schutzmassnahmen das Café Mitenand jede Woche öffnen dürfen. Wir bieten einen Ort an, an dem niemand alleine steht, wie Peter Reber dies besingt.

Bewusst wollen wir in diesen oft grauen und dunklen Tagen ein Licht sein, und das auch ganz praktisch.

Unser Kleidertausch läuft sehr gut, und so möchten wir bis Mitte Dezember auch einen «Kerzen-Deko-Glitzer-Tausch» anbieten. Wer mag, kann bis Mitte Dezember gut erhaltenen Weihnachtsschmuck, Dekomaterial oder Kerzen ins Café Mitenand bringen. Vor Ort kann dieser getauscht oder gegen eine kleine Spende vorhandenes Material erworben werden.

Der Erlös ist für die Café Mitenand-Arbeit bestimmt.

Wir vom Café Mitenand freuen uns auf euren Besuch und auf viel Licht und Glitzerglanz in dieser Adventzeit. Kaffee und Gebäck sind vorhanden.

Alle sind herzlich willkommen.

Brigitte Bärtschiger, Café Mitenand, Dietikon

Café MitenandChumm mir wei es Liecht azüntedass es hell wird i der Nachtund dr ganze Wält verkündewas dr Himel üs het bracht

Die, wo truurig sy, sölls tröschteund ne säge, i bi dadass ir Not, ou i dr gröschteniemer söll alleini stah

Peter Reber, Schweizer Mundartsänger

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«Adventsnachmittag»ersetzt «Senioren-Adventsfeier» Die angesagte übliche Senioren-Adventsfeier mit Mittagessen vom 16. Dezember 2020 muss leider abgesagt werden.

Stattdessen laden wir ein zu einem besinn-lichen, aber auch frohen Adventsnachmittag, an dem wir uns gemeinsam auf Weihnachten einstimmen.

Weitere Informationen zu diesem Anlass:Markus Egli, 043 433 60 [email protected]

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 14.30 UhrSaal Stürmeierhuus Schlieren

Markus Egli, Sozialdiakon, Schlieren

Allianzwoche2021 Vorschau«Es ist schwierig, heute vorauszuplanen, es wird aber noch schwieriger, es nicht getan zu haben.» Mit dieser Einsicht planen wir bereits die Allianzwoche 2021 der reformatorischen Kirchen und Freikirchen in Schlieren. Diese Woche beginnt mit einem Kanzeltausch am 10. Januar und endet mit dem festlichen Gottes-dienst in der reformierten Kirche am 17. Januar 2021. Wir hoffen darauf, dass wir wirklich feiern können und bereiten uns auch hoffnungs-voll darauf vor. Im Rahmen dieser Woche haben wir vor, verschiedene Veranstaltungen durchzuführen. Unter anderem planen wir ein spannendes Projekt: Wir wollen die Bibel lesen und dabei entstandene Tonaufnahmen in unseren Gemeinden einsetzen.

Haben Sie Freude und Lust mitzulesen? Melden Sie sich doch unverbindlich an. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Anmeldung anPfarrer Christian Morf043 433 60 [email protected]

Pfarrer Markus Saxer, Schlieren

CoronabedingteAbsagenFreiwilligen-Weihnachtsfeier abgesagt!Dieses Jahr fällt leider die traditionelle, auf den 7. Dezember 2020 angesetzte Freiwilligen-Weihnachtsfeier ins Wasser. An dieser Stelle bedanken sich die Mitglieder der Kirchenpflege und alle Mitarbeitenden herzlich bei allen für die geleistete Arbeit und dem zusätzlichen Einsatz in diesem speziellen Jahr.

Markus Egli, Sozialdiakon, Schlieren

Adventssingen Leider kann das Adventssingen vom8. Dezember, 14.00 Uhr, in der Alten Kirche Schlieren dieses Jahr nicht stattfinden.

Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder zusammenkommen und gemeinsam singen können.

Esther Daniels, Schlieren

Wir wünschen allen frohe Weihnachten, einen vielversprechenden Jahreswechsel, dazu gute Gesundheit und Gottes Segen.

Chindewiehnacht 2020Auch dieses Jahr wird am 3. Advent ein Kinder-weihnachts-Gottesdienst stattfinden. Dieser wird aufgrund der aktuellen Situation etwas anders aussehen als sonst. Das geplante Krippenspiel wird nicht stattfinden können. Das Team ist nun dabei, eine spannende und familienfreundliche Alternative zu planen.

Wir laden Sie ein, sich überraschen zu lassen und diesen Familiengottesdienst mit uns zu feiern.

Die aktuellen Informationen zum Gottesdienst finden Sie auf unserer Websitewww.refkircheschlieren.ch

Sonntag, 13. Dezember 2020, 17.00 UhrGrosse Kirche Schlieren

Christine Friedli, Jugendarbeiterin i.A., Schlieren

Abgesagt!

Kinderchor

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Bleiben Sie verbunden - TelefonketteWenn wir unsere «Kontakte» nicht mehr phy-sisch pflegen können, ist es umso wichtiger, als Menschen miteinander verbunden zu bleiben. Es geht dabei weniger darum, informiert zu sein, sondern als Du und Ich wahrgenommen zu werden.

Mit der guten alten Telefonkette können wir dieses Verbundenbleiben einfach zu einem «Ri-tual» machen. Es braucht dazu 3 bis vielleicht 6 Personen. Die Gruppe vereinbart, in welchem Rhythmus man voneinander hören will und wer die Gruppe jeweils fix und zuverlässig starten soll. Hilfreich können auch weitere Regeln je

nach Bedürfnis der Gruppe sein. Wertvoll sind auch Generationen verbindende Telefonketten. Probieren Sie es einfach aus und fragen Sie ein paar Personen an. Am Telefon kann man so vieles teilen: Erinnerungen, Träume, Gebete, aber auch Frust und Kummer.

Falls Sie gerne einer Telefonkette angehören würden, aber niemanden finden zum Mit-machen oder Sie gerne neue Kontakte per Telefon knüpfen würden, helfe ich gerne, Kontakte zu vermitteln.

Melden Sie sich bei mirUrsula Ambühl, Tel. 043 500 62 77

Ursula Ambühl, Sozialdiakonin, Weiningen

Weiningen

Silja Walter - Künstlerin und KlosterfrauSilja Walter war eine Schriftstellerin und Dich-terin von ausserordentlicher Vitalität. Mit ihrem Werk erreichte sie hohes Ansehen, vor allem als Lyrikerin. Sie verfasste Hymnen, Lieder, meditative Betrachtungen und Prosa. Von 1948 bis 2011 war sie Benediktinerin im Kloster Fahr. Von ihrem Leben im Spannungsfeld zwischen Glauben, Disziplin und künstlerischem Schaffen erzählt uns Martina Hess.

Wir werden unter der Einhaltung der Schutz-massnahmen, mit Abstand, Maskenpflicht und nach Möglichkeit mit abgepacktem Zmorge den Vortrag geniessen.

Anmeldung bis 1. Dezember 2020 anUrsula Ambühl043 500 62 77 (Telefonbeantworter)[email protected]

Beschränkte Platzzahl

Freitag, 4. Dezember 20209.00 Uhr bis 11.00 UhrChileträff Weinigen

Kollekte

Ursula Ambühl, Sozialdiakonin, Weiningen

Weihnachtsfeierfür FamilienFamilienweihnachtsfeier in der KircheGerne laden wir Sie zu einem besinnlichen Start in die Weihnachtstage ein. Voraussicht-lich findet der Familien-Gottesdienst am 24. Dezember um 16.30 Uhr in der Kirche Wein-ingen statt. Bitte beachten Sie die Homepage, dort werden wir genauer informieren, was mög-lich ist und mit welchen Schutzmassnahmen.

Familienweihnachtsfeier @ HomeFür alle Familien bieten wir ein Paket an, mit allem was Sie für einen Familien-Weihnachts-Gottesdienst zu Hause brauchen. In kleinem Rahmen, mit den Kindern und Angehörigen sich an Jesus Geburt erinnern und einen be-sinnlichen Moment erleben. Das möchten wir Ihnen hiermit ermöglichen.

Melden Sie sich dafür beiSozialdiakon Roman [email protected] oder bestellen Sie es direkt auf der Homepage.

Tabea Schenk, Unterengstringen

NachweihnachtsfeierWeihnachtliche Stimmung kommt auch mit Maske und Abstand auf. Ein feines Dessert, gemütliches Zusammensein, besinnliche Texte und Bilder sind ein willkommener Lichtblick in dieser speziellen Zeit.

Alle sind herzlich willkommen, die sich am feierlichen Zusammensein erfreuen. Für we-niger Rüstige wird ein Fahrdienst angeboten.

Anmeldung bis 23. Dezember 2020 anUrsula Ambühl043 500 62 77 (Telefonbeantworter)[email protected]

Beschränkte Platzzahl

Dienstag. 29. Dezember 202014.00 Uhr bis 16.30 UhrChileträff Weiningen

Ursula Ambühl, Sozialdiakonin, Weiningen

Silja Walter

Page 13: Weihnachtslieder...Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und

13 Kirchen weltweit

Contra

Die Volksinitiative «für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» ist für Bundesrat, National- und Stän-derat zu extrem und setzt auf einen falschen Weg. Die Initiative schiesst am Ziel vorbei, schadet der Wirtschaft und wirkt kontrapro-duktiv. Weil das Grundanliegen aber berechtigt ist, hat das Parlament als Alternative einen indirekten Gegenvorschlag beschlossen. Dieser Kompromiss tritt aber nur in Kraft, wenn auch die Stimmberechtigten NEIN zur Initiative sagen. Der beschlossene Gegenvorschlag überzeugt auf technisch-juristischer Ebene, ist zukunftsgerichtet und kombiniert die fort-schrittlichsten europäischen Regulierungen. Die Alternative zur Initiative setzt auf inter-national bewährte Instrumente und verhindert eine Schweizer Sonderregulierung. Letztlich schafft der Gegenvorschlag die gewünschte Verbindlichkeit für Unternehmen, ohne eine experimentelle, weltweit beispiellose Haftung mit Beweislastumkehr einzuführen.

Quelle: Komitee «Nein zur extremen UVI»

Volksinitiative«Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz

von Mensch und Umwelt»

Worum geht es?

Am 10. Oktober 2016 ist die Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» eingereicht worden. Sie verlangt, dass Unternehmen mit Sitz in der Schweiz die international anerkann-ten Menschenrechte und Umweltstandards auch im Ausland respektieren müssen. Der Bundesrat räumt der Einhaltung der Menschen-rechte und dem Schutz der Umwelt einen hohen Stellenwert ein. Die Forderungen der Initianten gehen ihm jedoch insbesondere im Bereich der Haftungsregelung zu weit. Deshalb unterstützt er den indirekten Gegenvorschlag des Parlaments. Dieser tritt jedoch nur in Kraft, wenn die Initiative abgelehnt wird und ein allfälliges Referendum gegen den indirekten Gegenvorschlag scheitert.

Quelle: Bundesamt für Justiz

Haltung derKirchenpflege Dietikon

Nachdem wir in der Kirchenpflege im Juli 2019 die Konzernverantwortungsinitative kontrovers diskutiert hatten, war für uns klar, eine Wahlempfehlung oder gar eine aktive Teilnahme bei der Bewegung Kirche für Kon-zernverantwortung, kommt für uns nicht in Frage. Ebenfalls war aber auch klar, dass dies ein wichtiges Thema ist, das viele Menschen in kirchlichen Kreisen stark bewegt.

Als Beitrag zur Meinungsbildung hatten wir zusammen mit der katholischen Kirchgemeinde und der BewegungPlus ein Podiumsgespräch mit zwei Befürwortern und zwei Gegnern der Initiative geplant. Als Moderator konnten wir den Chefredakteur der Limmattaler Zeitung, David Egger, gewinnen. Corona-bedingt muss-ten wir die Veranstaltung leider kurzfristig absagen. Aus diesem Grund verlagern wir die Veranstaltung so zu sagen ins Carillon. Allen, die bereits brieflich abgestimmt haben, danke ich dafür, alle anderen, möchte ich auf diesem Weg herzlich auffordern: «Beschäftigen Sie sich mit der Initiative, bilden Sie sich eine eigene Meinung und stimmen Sie ab!» Hansjörg Gloor, Kirchenpflege Dietikon

Pro

«Es gibt leider ausländische Tochterfirmen von Schweizer Unternehmen, welche die Um-welt verschmutzen, Menschen krank machen und ihre Lebensgrundlage zerstören. Mit der Initiative erreichen wir, dass man bei solchen Problemen hinschaut und etwas dagegen tut. Wer zu Schaden gekommen ist, soll korrekt entschädigt werden. Ist das nicht selbstver-ständlich?

Der Aufwand, welche die Initiative mit sich bringt, hält sich in Grenzen. Das weiss ich aus selbst durchgeführten Sorgfaltsprüfungen. Und das Klagerisiko ist viel kleiner als be-fürchtet. Uns geht es in der Schweiz gut. Wir sollten unsere Verantwortung auch gegenüber Menschen im Süden wahrnehmen.» Dietrich Pestalozzi, Dietikon

Silbermine

Page 14: Weihnachtslieder...Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und

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Carillon Nr.12 / Dezember 2020

Wege des Lebens

Taufen im Oktober

Eheschliessungen im Oktober

Nach Absprache mit den Pfarrpersonen sind Taufen an vielen Daten möglich.

Die Taufe findet normalerweise an einem Sonntagsgottesdienst in einer unserer Kirchen statt. Die genauen Daten erfahren Sie auf der Webseite Ihrer Kirchgemeinde (Adressen siehe Seite 15).

Nach Absprache mit den Pfarrpersonen sind Taufen an vielen Daten möglich.

«Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.»Lukas 21,28

Bestattungen im Oktober

Michèle Staub und Ralph Hofer, Dällikon

Alenia Odermatt, Dietikon

Taufsonntage

Taufsonntage Kirchgemeinde Dietikon

Taufsonntage Kirchgemeinde Schlieren

Taufsonntage Kirchgemeinde Weiningen

Sonntag, 13. Dezember, Kirche Geroldswil, Pfarrer Bernhard BotschenSonntag, 3. Januar, Kirche Weiningen, Pfarrer noch offenSonntag, 10. Januar, Kirche Geroldswil, Pfarrer noch offenSonntag, 31. Januar, Kirche Weiningen, Pfarrer noch offen

Walter Iselin (1953), DietikonGabriela Ochola geb. Fuchs (1968), DietikonAnnalise Steinbrunner geb. Eugster (1941), GeroldswilKarl Tröndle (1934), Oetwil a.d.L.Clarissa Thekla Fluck geb. Burri (1927), SchlierenHeidy Miller geb. Hediger (1929), SchlierenFrida Rosa Blättler geb. Löpfe (1932), SchlierenHans Rudolf Engler (1934), SchlierenUbald Johann Stutz (1930), SchlierenWilly Baumgartner (1948), Zürich

Page 15: Weihnachtslieder...Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und

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Adressen Kirchgemeinde Weiningen

Sekretariat KirchgemeindePoststrasse 7b, 8954 Geroldswil043 500 62 [email protected]

ÖffnungszeitenDienstag, Mittwoch und Freitagvon 9.00 Uhr bis 11.30 UhrMontag und Donnerstag geschlossen

Kirche Weiningen und Chiletreff WeiningenRegensdorferstrasse 12, 8104 Weiningen

Pfarramt WeiningenPfarrkreis Geroldswil / Oetwil a.d.L.Pfarrerin Marianne Botschen043 500 62 [email protected]

Pfarrer Bernhard Botschen043 500 62 [email protected]

Pfarrkreis Unterengstringen / WeiningenPfarrer Christoph Frei043 500 62 [email protected]

SozialdiakonieRoman Schenk043 500 62 [email protected]

Sarah Aemisegger043 500 62 [email protected]

Ursula Ambühl Tosto043 500 62 [email protected]

Adressen Kirchgemeinde Dietikon

Sekretariat KirchgemeindeBremgartnerstrasse 47, 8953 Dietikon044 745 59 [email protected]

ÖffnungszeitenDienstag, Mittwoch und Freitagvon 9.00 Uhr bis 11.30 UhrMontag und Donnerstag geschlossen

KircheSonneggstrasse 11, 8953 Dietikon

KirchgemeindehausPoststrasse 50, 8953 Dietikon

Pfarramt DietikonPfarrer Matthias Wetter044 745 59 [email protected]

Pfarrer Andreas Scheibler044 745 59 [email protected]

JugendarbeitPeter Bamert044 745 59 [email protected]

SozialdiakonieVerena Müller044 745 59 [email protected]

Martin Tanner044 745 59 [email protected]

Adressen Kirchgemeinde Schlieren

Sekretariat KirchgemeindeKirchgasse 5, 8952 Schlieren043 433 60 [email protected]

ÖffnungszeitenDienstag, Mittwoch und Freitagvon 9.00 Uhr bis 11.30 UhrMontag und Donnerstag geschlossen

Grosse und Alte KircheKirchgasse 7, 8952 Schlieren

Pfarramt SchlierenPfarrer Christian Morf043 433 60 [email protected]

Pfarrer Markus Saxer043 433 60 [email protected]

JugendarbeitChristine Friedli079 577 82 [email protected]

SozialdiakonieMarkus Egli043 433 60 [email protected]

Pfarramt Spital Limmattal

Pfarrerin Annegret Bortlik044 736 81 [email protected]

Pfarrerin Regula Metzenthin044 736 83 [email protected]

Infomationen / Impressum

Impressum

Herausgeberin:Reformierte KirchgemeindenDietikon, Schlieren, Weiningen,Poststrasse 7b, 8954 Geroldswil

Redaktionsteam:Heiri Brändli, Doris Zürcher, Werner Hogg,Ursula Räbsamen, Jean-Claude Perrin,Christoph Frei, Anke Hannemann, Verena Müller

Redaktionelle Unterstützung:Thomas Gehrig / www.aget.chThomas Stucki / www.stuckikommunikation.ch

Gestaltung:Jacqueline Liedel / pagoDesign

Druck:Jordi Druckerei / www.jordibelp.ch

Auflage:7‘800 ExemplareDas Magazin erscheint zwölf mal pro Jahr und wird an alle Mitglieder der Kirchgemeinden Dietikon, Schlieren und Weiningen verteilt.

Regionale Adresse für alle drei Kirchgemeinden

Redaktion [email protected]

KirchgemeindeschreiberDietikon, Schlieren, WeiningenHeinrich Brändli044 745 59 [email protected]

Bestattungsämter

Stadt DietikonBremgartnerstrasse 22, 8953 Dietikon044 744 35 88

Stadt SchlierenFreiestrasse 6, 8952 Schlieren044 738 14 75

Gemeinde Weiningen (für Kreisgemeinden)Badenerstrasse 15, 8104 Weiningen044 752 25 52

Internet

www.ref-dietikon.chwww.ref-jugend-dietikon.chwww.kirche-weiningen.chwww.refkircheschlieren.chwww.ref-limmattal.ch

Telefonische Erreichbarkeit der Sekretariate

Dienstag bis Freitagvon 8.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Dienstag bis Donnerstag13.30 Uhr bis 16.00 Uhr

Montag geschlossen

Bildquellenangaben

Seite 1 Gemeindebrief.deSeite 2 PixabaySeite 3 Maria St. Johanniskirche Herford Seite 4 Pixeleo, PixabaySeite 5 Andi Barabás, Frowin Neff Pfarrer Matthias Wetter ZVGSeite 6 ZVGSeite 7 Unsplash Alberto RestifoSeite 8/9 Harryarts / Freepik Seite 10 Pixabay, Pixelio, Ref. Kirche Dietikon, FreepikSeite 11 flickr.com, Claudia SchulzSeite 12 Kloster Fah Adonia Verlag: Kinderbibel „Gott liebt dich“ Ref. Kirche Weiningen, PixabaySeite 13 Adobe StockSeite 14 iStock, PixabaySeite 16 Thomas Stucki: Michael Stauffer

Weihnachtliche Dekoration unten auf allen Seiten:Adobe Stock: Robert Kneschke

Page 16: Weihnachtslieder...Akkordeon, für den Kontrabass, komponiert eigene Lieder, unterhält sein Fernsehpublikum auf SRF, er verfügt über ein eindrückliches Gehörgedächtnis - und

16 Interview

Zur PersonMichael Stauffer (57) war Kranführer, bevor er Mitte vierzig zur Ostmission stiess. Als Öffentlichkeits-mitarbeiter ist er Botschafter für die Projekte des Hilfswerks. Stauffer ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Söhne.

Carillon: Warum verteilen Sie Gummibärchen, Shampoo und Kugelschreiber in Osteuropa, wenn es in der Schweiz über eine halbe MillionMenschen in Armut gibt?Michael Stauffer: Armut gibt es auch in der Schweiz und auch hier muss geholfen werden, ganz klar. Die Christliche Ostmission entstand zur Zeit des Eisernen Vorhangs, um Christen im Ostblock beizustehen. Das ist unser Fokus. Man muss es klar sagen, es geht dort ums Überleben – um Essen und Brennholz.

Entsorgen Sie einfach Überfluss in Geschenkpapier eingewickelt nach Moldawien, Weissrussland und Rumänien?Nein. Wir wollen schöne Geschenke machen. Aber es kam leider auch schon vor. Käseresten und alte Zahnbürsten zum Beispiel. Wir haben einen«Einkaufszettel» mit gut einem Dutzend Produkte, die in jedes Päckli müssen.Und die am Zoll keine Probleme machen. Fleisch und Medikamente zum Beispiel sind verboten. Die Menschen dort brauchen Dinge wie Zahnpasta, Reis und Notizhefte. Oder eben Kugelschreiber, weil das Schulmaterial nicht übernommen wird. Man kann sich die Armut nicht vorstellen, solange man sie nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Es ist erschütternd.

Haben Sie die Armut gesehen?Ja, immer wieder. Ich erinnere mich an eine junge Frau, die ein Shampoo so einteilte, dass es reichte bis zum nächsten Päckli. Also für ein Jahr. Oder an den Jungen, der sich über eine Zahnbürste freute. Seine Mutter konnte sich keine neue leisten. In solchen Momenten weiss ich, es ist gut, was wir machen. Manche fragen, warum wir nicht vor Ort einkaufen, anstatt mit Lastwagen aus der Schweiz hinzufahren. Aber das wäre nicht dasselbe, den Menschen bedeutet es viel, dass wir ihnen die Geschenke aus derSchweiz bringen. Und oft habe ich ältere Menschen kennengelernt, die das erste Mal in ihrem Leben ein Geschenk erhalten.

Seit über zwanzig Jahren bringt die Christliche OstmissionWeihnachtsgeschenke nach Osteuropa. Inzwischen sind es über100‘000 Päckli für Kinder und Erwachsene.Mitmachen ist ganz einfach, es gibt sogar einen Einkaufszettel.

«Wir machen Weihnachten!»

Text und Bild: Thomas Stucki