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Weiterbildungsstudiengang Logistik 1 Universität Kassel Weiterbildungsstudiengang Logistik Veranstaltung „ Internationale LogistikDozent: Dr. Martin Brown, Leiter Supply Chain Management Internationale Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 1

Universität Kassel

Weiterbildungsstudiengang Logistik

Veranstaltung „ Internationale Logistik“

Dozent: Dr. Martin Brown,

Leiter Supply Chain Management

Internationale Logistik

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Internationale LogistikInhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Internationalisierung und Globalisierung

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Internationale LogistikGründe für internationalen Handel

Gründe die zu internationalem Handel führen:

Güter sind in einem Land nicht verfügbar ( z.B. Bananen in Deutschland)

Es bestehen besondere Präferenzen für ausländische Güter (z.B. französischer) Champagner

Länder verfügen über unterschiedliche Kostenvorteile

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Internationale LogistikGlobalisierung

Quelle: Immerfall, 1998

Produktion

0100200300400500600700800900

1972 1975 1980 1985 1990 1995

Exporte

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1972 1975 1980 1985 1990 1995

FDI

0200400600800

100012001400160018002000

1972 1975 1980 1985 1990 1995

Finanzmärkte

0500

10001500200025003000350040004500

1972 1975 1980 1985 1990 1995

Wachstum internationaler Transaktionen auf verschiedenen Märkten

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Internationale LogistikGlobalisierung

Entwicklung des Welthandel 1995 – 2001 in Mill. €

Quelle: Außenhandel, Europäische Gemeinschaft 2003

0

1000

2000

3000

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5000

6000

7000

1995 1997 2001

Durchschnittliches Wachstum 10 % p.a.

Intensivierung des Wachstum

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Internationale LogistikGlobalisierung

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Internationale LogistikWas ist Globalisierung

• Globalisierung ist ein Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.).

• Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf der Ebene von Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten.

• Der Begriff Globalisierung wurde zunächst in den Sozialwissenschaften geprägt.

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Internationale LogistikUrsachen der Globalisierung

• Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten

der technische Fortschritt, insbesondere in den Kommunikations- und

Transporttechniken politischen Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels.

Ab welchem Zeitpunkt man von Globalisierung sprechen kann, ist umstritten.

Video: Globalisierung 0115 Phoenix flv

Globalisierung 0215 Phoenix flv

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Internationale LogistikDer technische Fortschritt

0

20

40

60

80

100

120

1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990

Durchschnittliche Schiffsfracht-und Hafengebühren

DurschnittlicheLufttransporterlöse pro Meileund Passagier

Kosten eines dreiminütigenTelefongesprächs New Yorknach London

Satelliten-Nutzungsgebühren

Entwicklung von Transport- und Kommunikationskosten 1920 - 1990

Quelle: Weltbank, Weltentwicklungsbericht 1995

Video: Geschichte des Containers, Maersk 18.000 TEU

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Internationale LogistikKritik an der Globalisierung

Hauptkritikpunkte

• neoliberale Ausprägung des Kapitalismus

• Steigerung der sozialen Ungleichheit

Gruppierungen

• NGOs, Gewerkschaften, Netzwerke (Attac), Sozialforen

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Baumgarten/Peitschmann (2007), S. 28

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008), S. 9

Die wichtigsten Seewege sowie der Containergürtel

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008),

Transportrouten der Seeschifffahrt

• 70% der Werte und 90% der Menge werden jährlich per Seeschiff transportiert

• Container und Massengüter (Erdöl, Steinkohle, Mineralien, Getreide etc.) sind besonders geeignet

• Nordpazifischer Seeweg

• Verbindung zwischen Asien und Nordamerika (Westküste)

• Eine der meist frequentierten Schifffahrtsrouten der Welt

• Panamakanal

• Verbindung zwischen Asien und Nordamerika (Ostküste)

• Verkürzung des Seeweg im Vergleich zu Kap Horn von 8.000 Seemeilen

• Ca. 14.000 Schiffe jährlich

• Aber nicht für jede Schiffsgröße geeignet (Post-Panamaxklasse)

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Modern ship size definitions, Lloyds Register

Definition der Schiffsgrößen

• Minibulkers: < 10.000 t deadweight (Gesamttragfähigkeit)

• Handymax Bulkers: 35 – 50.000 t deadweight

• Handysize: < = 50.000 t deadweight

• Capesize: 100 – 180.000 deadweight, Tiefgang bis 17 m

• Suezmax: < 80.000 t deadweight (ursprüngliches max. Suezkanal)

• Panamax: < 275 m Länge, 32 m Breite, 65 – 80.000 deadweight, maximum um Panamakanal passieren zu können• Malaccamax: Schiffsgrößenmax. zur Passage der Straße von Malacca (bislang unbedeutend)

• Aframax: Tankschif mit max. 79.999 t deadweight

• VLCC (Very Large Crude Carrier): 200. – 299.000 t deadweight (Crude Oil)

• ULCC (Ultra Large Crude Carrier): 300. – 550.000 t deadweight (Crude Oil)

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008),

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008),

Transportrouten der Seeschifffahrt

Suezkanal-Route

• Verbindung Europa und Asien über die Straße von Malacca

• 20.300 Schiffe in 2007, hohe wirtschaftliche Bedeutung

• Singapur

• Liegt direkt an der Straße von Malacca

• Ein viertel des weltweiten Schiffsaufkommen passiert hier

• Drehscheibe für Welthandel (Hub)

• Nordostpassage

• Alternative Verbindung zwischen Europa und Asien

• Entlang der Nordküste Europas und Beringstraße

• 3.900 Seemeilen kürzer als Suezkanal-Route

• Aufgrund heutiger klimatischer Bedingungen kaum nutzbar

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008),

Transportrouten der Seeschifffahrt

• Nordatlantischer Seeweg

• Verbindung zwischen Nordamerika (Ostküste) und Europa

• Kap-Route

• Über das Kap der guten Hoffnung

• Hauptroute für VLCC

• Persischer Golf nach Westen

• Containergürtel

• Beschreibt die weltweit meist befahrenen Routen der Container-Linienschifffahrt

• Die 20 weltweit größten Container-Häfen liegen an dieser Route

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Baumgarten/Peitschmann (2007), S. 30

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Internationale LogistikGlobalisierung

Quelle: LogKompass 12/2011

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Göpfert/Braun (2008), S. 13

Der Weltluftverkehr

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Baumgarten/Peitschmann (2007), S. 29

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Baumgarten/Peitschmann (2007), S. 30Video: Dubai Port

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Internationale LogistikEntwicklung globaler Warenströme

Quelle: Baumgarten/Peitschmann (2007), S. 31

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Internationale LogistikGlobalisierung

Der Welthandel wird geprägt durch:

• 4 wesentliche Welthandelsregionen

EU, NAFTA, ASEAN, APEC

• Internationale Organisationen

UNCTAD, WTO

• Internationale Handelsregeln

GATT

• Import- und Exportpolitik der Länder

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Internationale LogistikAusgewählte Wirtschaftsräume

Es gibt 4 wesentliche Welthandelsregionen (Freihandelszonen):

• EU

• ASEAN

• NAFTA

• APEC

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Internationale LogistikDie EU

Mitgliedsländer

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Internationale LogistikDie EU

Wie wirkt die EU auf den Handel

• Wirtschaftspolitik• Gemeinsames Zoll- und Handelsgebiet• Gemeinsame Handelspolitik

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Internationale LogistikASEAN

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Internationale LogistikASEAN

Verband Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN (von engl. Association of Southeast Asian Nations)

Internationale Organisation südostasiatischer Staaten mit politischer, wirtschaftlicher und kultureller Zielsetzung.

Ihr Sitz ist Jakarta (Indonesien). Jedes Jahr im November findet ein Gipfeltreffen der ASEAN-Staaten statt.

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Internationale LogistikDie NAFTA

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Internationale LogistikDie NAFTA

Das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA, engl. North American Free Trade Agreement) ist ein ausgedehnter Wirtschaftsverbund zwischen Kanada, den USA und Mexiko und bildet eine Freihandelszone im nordamerikanischen Kontinent.

Die NAFTA wurde zum 1. Januar 1994 gegründet. Mit Inkrafttreten des Freihandelsabkommens wurden zahlreiche Zölle abgeschafft, viele weitere wurden zeitlich ausgesetzt.

Das Abkommen ging aus dem Kanadisch-Amerikanischen Freihandelsabkommen von 1989 hervor.

Video: Die gesamtamerikanische Freihandelszone flv

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Internationale LogistikDie FTAA

Die (Gesamt-)Amerikanische Freihandelszone Free Trade Area of the Americas soll eine Freihandelszone und „Gemeinsamen Markt von Alaska bis Feuerland“ schaffen.

Die Amerikanische Freihandelszone soll alle 34 Staaten in Nord-, Süd- und Mittelamerika sowie in der Karibik (vorerst mit Ausnahme Kubas) umfassen.

Dieses Gebiet umfasst knapp 800 Millionen Verbraucher mit jährlich erwirtschafteten Gütern und Dienstleistungen im Wert von über zehn Billionen US-Dollar.

Die Planungen für die Amerikanische Freihandelszone begannen Anfang der 1990er Jahre, sind aber in der letzten Zeit ins Stocken geraten.

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Internationale LogistikDie APEC

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Internationale LogistikDie APEC

Die APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation) wörtlich: Asiatisch-Pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit

Internationale Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, im pazifischen Raum eine Freihandelszone einzurichten.

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Internationale LogistikGlobalisierung

Der Welthandel wird geprägt durch:

• 4 wesentliche Welthandelsregionen

EU, NAFTA, ASEAN, APEC

• Internationale Organisationen

UNCTAD, WTO

• Internationale Handelsregeln

GATT

• Import- und Exportpolitik der Länder

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Internationale LogistikDie UNCTAD

Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (kurz Welthandels- und Entwicklungskonferenz; UNCTAD, von englisch: United Nations Conference on Trade and Development,

Sitz in Genf und ist ein ständiges Organ der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN).

Ziel ist die Förderung des Handels zwischen Ländern mit einem unterschiedlichen Entwicklungsstand (hauptsächlich Industrieländer und Entwicklungsländer).

Außerdem soll durch die UNCTAD die Verständigung zwischen Süd und Nord (geographisch gesehen Süd- und Nordhalbkugel) verbessert und eine neue Weltwirtschaftsordnung erarbeitet werden.

Zum Stab der UNCTAD gehören 400 Mitarbeiter, der Vorsitzende ist zur Zeit (Juni 2007) Dr. Supachai Panitchpakdi (Thailand).

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Internationale LogistikDie WTO

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Internationale LogistikDie WTO

Die Welthandelsorganisation (engl. World Trade Organization, WTO eine internationale Organisation mit Sitz in Genf, Schweiz die sich mit der Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen beschäftigt.

Gegründet wurde die WTO am 15. April 1994 Marokko (in Kraft getreten am 1. Januar 1995); sie ist die

Dachorganisation der Verträge GATT, GATS und TRIPS

Ziel der WTO ist der Abbau von Handelshemmnissen und somit die Liberalisierung des internationalen Handels mit dem weiterführenden Ziel des internationalen Freihandels.

Den Kern dieser Anstrengungen bilden die WTO-Verträge, die durch die wichtigsten Handelsnationen ausgearbeitet und unterzeichnet wurden.

Die WTO hat zurzeit 151 Mitglieder,

Die WTO-Mitglieder erwirtschaften mehr als 90 % des Welthandelsvolumens.

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Internationale LogistikGlobalisierung

Der Welthandel wird geprägt durch:

• 4 wesentliche Welthandelsregionen

EU, NAFTA, ASEAN, APEC

• Internationale Organisationen

UNCTAD, WTO

• Internationale Handelsregeln/abkommen

GATT

• Import- und Exportpolitik der Länder

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Internationale LogistikGATT

Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (englisch: General Agreement on Tariffs and Trade; GATT) wurde am 30. Oktober 1947 abgeschlossen

Das Abkommen trat am 1. Januar 1948 in Kraft.

Das GATT von 1947 begründete keine Internationale Organisation, sondern war ein gewöhnlicher völkerrechtlicher Vertrag

Alle Mitglieder der WTO sind automatisch Mitglied des GATT.

Bis 1994 wurden in acht Verhandlungsrunden Zölle und andere Handelshemmnisse Schritt für Schritt abgebaut. Heute ist das GATT eines der wichtigsten Abkommen innerhalb der WTO.

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Internationale LogistikGlobalisierung

Der Welthandel wird geprägt durch:

• 4 wesentliche Welthandelsregionen

EU, NAFTA, ASEAN, APEC

• Internationale Organisationen

UNCTAD, WTO

• Internationale Handelsregeln

GATT

• Import- und Exportpolitik der Länder

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Internationale LogistikInstrumente der Importpolitik

Begründung der Importpolitik • Güter, die zur Landesverteidigung benötigt werden, sollten nicht importiert werden

• Wenn einheimische Produkte mit speziellen Steuern belastet sind, sollten Importe durch entsprechende Abgaben belastet werden

• Wenn andere Länder Importabgaben erheben, die die eigenen Exporte verteuern, so sollen auch auf die aus diesen Ländern importierten Waren Zölle erhoben werden

• Schließlich sollten bestehende Importzölle schrittweise abgebaut werden, um Wettbewerbsschocks für die geschützte einheimische Industrie zu verringern

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Internationale LogistikInstrumente der Importpolitik

Instrumente •Zölle

Wirkung

Arten

• Nicht tarifäre Handelshemmnisse Mengenbeschränkungen Ermessenspielräume Zusatzgebühren Zusätzliche Importbeding. Staatliche Auftragsvergabe Technische- und rechtliche Normen Subventionen Sonstige Beschränkungen

• Die neue Funktion des Zoll: Sicherheit in der Lieferkette Exkurs AEO bei K+S

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Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte

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Geschichtlicher Hintergrund I

Römisches Reich … nationale Zollgesetze der EG-Mitgliedsstaaten

Deutsches Zollgesetz von 1961 EG-Einzelverordnungen

Schwerpunktmäßige Schaffung in den 80er Jahren Zollkodex 1992 – Inkrafttreten 01.01.1994 Zollkodesreform zu den Zollverfahren mit wirtschaftlicher

Bedeutung zum 01.07.2001 abgeschlossen

Bis dahin hatte der Zoll lediglich fiskalische Aufgaben

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Geschichtlicher Hintergrund II

seit dem 11.09.2001 erhöhtes Sicherheitsbedürfnis wegen Terrorismusgefahren, zusätzlich Lebensmittelskandale, Futtermittelskandale, Tierseuchen usw.

Grundlegende Zollrechtsreform Erweiterte Aufgabengebiete der Zollverwaltung

Sicherheit Verbraucherschutz etc.

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Die amerikanischen Zollrechtsänderungen nach dem 11.09.2001 Container-Sicherheits-Initiative

Vorabanmeldung aller Containersendungen in die USA 24 Stunden vor Schiffsabfahrt

Risikoanalyse auf Basis der vorab gemeldeten Daten mittels EDV

Kontrollmaßnahmen risikobehafteter Sendungen bereits in den Abgangshäfen

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Die C-TPAT Initiative

Vorgabe von umfangreichen Sicherheitsstandards für Importeure und Transporteure

Abschluss eines Vertrages zwischen dem US-Zoll und den Wirtschaftsbeteiligten

Sicherung der Transportkette durch Transparenz Erhöhung der weltweit geltenden Sicherheitsstandards für

Transportwege und Häfen Initiative bei der WCO zur Vereinheitlichung von Zolldaten durch

Verabschiedung des SAFE – Frameworks Bündelung der administrativen Kräfte im Department of Homeland Ausweitung der CSI auf andere Abgangshäfen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 50

Zollrechtsreform bis 2013

Kleine Zollkodexreform 2005 / 2007 / 2008 / 2009 Große Reform mit dem modernisierten Zollkodex

Vollständiges Inkrafttreten 24.06.2013 „Veranlagungsverfahren“ für alle Abgaben Single Window / One Stop Shop

Alle Genehmigungen und Verfahren an einer Stelle (beim Zoll)

Interoperationalität der DV-Systeme zwischen den Zollbehörden und allen anderen Behörden in allen Mitgliedsstaaten

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 51

Aktuelle Meilensteine der Zollrechtsreform

24.06.2008 – Inkrafttreten des modernisierten Zollkodex, Komitologiebestimmungen sind anzuwenden

01.07.2009 – Pflicht zur Abgabe elektronischer Ausfuhranmeldungen

01.01.2011 – Pflicht zur Abgabe von Vorabanmeldungen bei Ein- und Ausfuhr von Waren in und aus dem Gemeinschaftsgebiet

01.01.2012 – Verschärfte Bewilligungsvoraussetzungen Zugelassener Ausführer

24.06.2013 – Der modernisierte Zollkodex und seine Durchführungsvorschriften angewandt

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EU-Zollsicherheitsinitiative

Die Europäische Union hat die sicherheitspolitischen Aspekte April 2005 mit der Änderung des Zollkodex (VO (EG) Nr. 648/2005) in europäisches Recht umgesetzt und mit der Veröffentlichung der Durchführungsvorschriften (VO (EG) Nr. 1875/2006) im Dezember 2006 konkretisiert.

Ein wesentliches Element dieser Sicherheitsinitiative ist die Einführung des Status des Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO – Authorised Economic Operator).

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EU-Zollsicherheitsinitiative

ZugelassnerWirtschaftsbeteiligter

ElektronischeVerfahren

Risikoanalyse

Vorabanmeldungen

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Ziel des AEO

Sicherung der gesamten internationalen Lieferkette

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Die drei Varianten des AEO

AEO – C Zollrechtliche Vereinfachungen

AEO – S Sicherheitsvereinfachungen

AEO – F Kombination aus AEO – C und S

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Vorteile in der Zollabwicklung

Weniger physische Kontrollen bei der Überprüfung der Unterlagen

Vorrangige Abfertigung bei einer Kontrolle Kontrolle kann auf Antrag an einem anderen Ort als dem der

beteiligten Zollstelle durchgeführt werden Leichterer Zugang zu zollrechtlichen Vereinfachungen Vorherige Unterrichtung über eine Warenkontrolle Summarische Anmeldungen mit reduzierten Datensätzen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 57

Indirekte Vorteile

Verbesserung der Sicherheitsstandards Fokus auf Sicherheitsaspekte

Anerkennung als sicherer Handelspartner Wettbewerbsvorteil

Veröffentlichung im Verzeichnis der zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten Qualitätsmerkmal Image fördernd

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 58

Wer kann AEO werden?

Ein AEO-Zertifikat „Zollrechtliche Vereinfachungen/Sicherheit“ kann jedem in der Gemeinschaft niedergelassenen Wirtschaftsbeteiligten zuerkannt werden, der die Kriterien Einhaltung der Zollvorschriften, angemessene Führung seiner Geschäftsbücher und Zahlungsfähigkeit sowie angemessene Sicherheitsstandards erfüllt und alle AEO-Vorteile nutzen möchte.

Anträge auf AEO-Status können nur von Wirtschaftsbeteiligten nach Artikel 1 Absatz 12 DVZK entgegengenommen werden, in dem der Wirtschaftsbeteiligter definiert ist als „eine Person, die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit mit unter das Zollrecht fallenden Tätigkeiten befasst ist“.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 59

Bewilligungsvoraussetzungen

1. Ansässige Person (Information über das Unternehmen)2. Angemessene Einhaltung der Zollvorschriften3. Geschäftsbücher und Beförderungsunterlagen4. Zahlungsfähigkeit5. Angemessene Sicherheitsstandards

1. – 4. entsprechen den Voraussetzungen für die Bewilligung als Zugelassener Ausführer und des Status AEO – C

5. nur zur Erlangung des Status AEO – S und F

Voraussetzungen werden über Fragebogen der deutschen Zollverwaltung abgeprüft

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 60

Der Fragenkatalog

1. Informationen über das Unternehmen (14 Fragen)1.1 Allgemeine Angaben über das Unternehmen1.2 Geschäftsvolumen1.3 Angaben zu Zollangelegenheiten

2. Bisherige Einhaltung der Zollvorschriften (3 Fragen)3. Buchführungs- und Logistiksystem (21 Fragen)

3.1 Prüfpfad3.2 Buchführungssystem3.3 Interne Kontrollsysteme3.4 Materialfluss3.5 Zollförmlichkeite3.6 Maßnahmen zur Sicherung von Daten3.7 Schutz der Computersysteme3.8 Schutz der Unterlagen

4. Zahlungsfähigkeit (2 Fragen)5. Sicherheitsanforderungen (51 Fragen in 13 Bereichen)

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 61

Internationale LogistikExportpolitik

Gründe der Exportförderung

• Informationen über Exportmärkte

• Exportmarketing

• Durchführung von Exportgeschäften

• Exportfinanzierung

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 62

Internationale LogistikExportpolitik

Maßnahmen der Exportförderung

• Sonderwirtschaftszonen

• Exportförderung

BFAI, KFW, AHK, AKA, AUMA

Afrika-Verein

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 63

Internationale LogistikSonderwirtschaftszonen

Eine Sonderwirtschaftszone ist ein geographisches Gebiet innerhalb eines Staates, in dem die Gesetzgebung in Bezug auf das Wirtschafts- und Steuerrecht anders ist als im Rest des Staates.

Das Ziel der Einrichtung einer solchen Zone ist für gewöhnlich die Steigerung von in- und ausländischen Investitionen.

Sonderwirtschaftszonen wurden in mehreren Ländern eingerichtet, darunter die Volksrepublik China, Indien, Nordkorea, Russland, Vietnam, Polen und Kasachstan etc.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 64

Internationale LogistikExportpolitik

Einrichtung von Sonderwirtschafts-zonen am BeispielChina

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 65

Internationale LogistikDie BFAI

Die Bundesagentur für Außenwirtschaft, abk. BFAI, ist eine dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstellte Bundesbehörde

Servicestelle die deutsche Wirtschaft über alle den Außenhandel und Auslandsinvestitionen betreffende Fragen informiert.

Die Informationsbeschaffung erfolgt über ein Netz von 50 weltweit eingesetzten Korrespondenten sowie Länder-, Rechts-, Steuer- und Zollexperten in der Kölner Zentrale.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 66

Internationale LogistikDer AUMA

Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) ist der Interessenverband der deutschen Messewirtschaft.

Vertretung der Interessen der Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene gegenüber Politik und Behörden (Lobbyarbeit)

Information im In- und Ausland über Messeangebote in Deutschland

Koordination von Auslandsmesseaktivitäten deutscher Unternehmen im Rahmen des Auslandsmesseprogramms des Bundes

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 67

Internationale LogistikDie AHK

AHKs gibt es in zwei Organisationsformen,

Auslandshandelskammern Diese sind bilaterale Einrichtungen mit wirtschaftlicher Selbstverwaltung, die von Unternehmen mit Sitz in den Gastländern und in der Bundesrepublik Deutschland getragen werden.

Delegationen und Repräsentanzen Diese Delegationen und Repräsentanzen der deutschen Wirtschaft sind Übergangsformen auf dem Weg hin zur Gründung von weiteren Auslandshandelskammern. Sie befinden sich in Staaten, in denen eine Auslandshandelskammer rechtlich nicht zugelassen wird oder in denen eine Gründung gerade vorbereitet wird.

Offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft

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Internationale LogistikDie AKA

Die AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft m.b.H. ist eine Spezialbank für die Exportfinanzierung mit Sitz in Frankfurt am Main.

Konsortialbank. Ihre Gesellschafter (Konsorten) sind rund 25 Banken, darunter als Konsortialführer die Deutsche Bank AG und als weitere Konsorten fast alle größeren Banken Deutschlands.

Die AKA bietet Finanzierungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit kurz-, mittel- und langfristigen Exportgeschäften sowie internationalen Geschäften an.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 69

Internationale LogistikDie KFW

Die KfW Bankengruppe bzw. KfW (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine Anstalt öffentlichen Rechts(AöR).

Die Gründung der KfW erfolgte auf der Grundlage des "KfW-Gesetzes".

Die Aufgabe besteht in der Realisierung von öffentlichen Aufträgen wie die Förderung von Mittelstand und Existenzgründern, die Gewährung von Investitionskrediten an kleine und mittlere Unternehmen.

Weitere Betätigungsfelder sind Bildungskredite, Export- und Projektfinanzierung sowie der Bereich Entwicklungszusammenarbeit.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 70

Internationale LogistikDer Afrikaverein (beispielhaft)

Der Afrika-Verein e. V. ist ein Außenwirtschaftsverband, der die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Ländern Afrikas fördert.

Der Verein wurde 1934 gegründet und hat heute über 500 Mitglieder: meist deutsche und afrikanische Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen.

Der Hauptsitz des Vereins ist Hamburg.

Die wichtigsten Aufgaben des Afrika-Vereins sind die Information über wirtschaftliche und politische Ereignisse in Afrika

Es gibt noch weitere Vereine: z.B. Ostasiatischer Verein, etc.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 71

Internationale LogistikInhaltsverzeichnis

Kapitel 2

Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 72

Incoterms® 2010 - Gültig ab 1. Januar 2011

1. Die Bedeutung der Incoterms2. Die elf Klauseln im Überblick3. Einteilung der Incoterms

3.1 Einteilung nach Transportarten3.2 Einteilung nach der Art der Abwicklung

4. Haupt- und Nebenfunktionen der Incoterms4.1 Hauptfunktionen der Incoterms4.2 Nebenfunktionen der Incoterms

5. Die einzelnen Klauseln5.1 E-Gruppe5.2 F-Gruppe5.3 C-Gruppe5.4 D-Gruppe

6. Die wichtigsten Neuerungen durch die Fassung 20107. Literatur

Internationale LogistikIncoterms 3

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 73

Internationale LogistikDie Bedeutung der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 74

Funktionen der Incoterms

Hauptfunktionen Nebenfunktionen

Verteilung der Kosten auf Verkäufer und Käufer - Warendokumente

- Wer übernimmt welche Verpflichtung für die - Warenprüfung

beiden Wegstrecken - Transportdokumente

- Wer deckt bis wohin welches Risiko - Versicherung

  - Information

  - Verpackung

Internationale LogistikDie Bedeutung der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 75

1. Die Bedeutung der Incoterms

Die Internationale Handelskammer (ICC) in Paris gibt seit dem Jahr 1936 "Internationale Regeln für die Auslegung der handelsüblichen Vertragsformeln" heraus, die als Incoterms (International Commercial Terms) bekannt sind. Seit dieser Zeit sind die Incoterms immer wieder an die sich ändernden Handelsbräuche angepasst worden, zuletzt im Herbst 2010. Die aktuelle Fassung der Incoterms® 2010 ist zum 1. Januar 2011 in Kraft treten.

Internationale LogistikDie Bedeutung der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 76

1. Die Bedeutung der Incoterms

Bei den Incoterms handelt es sich um weltweit anerkannte, einheitliche Vertrags und Lieferbedingungen, die den Parteien eines Kaufvertrages eine standardisierte Abwicklung im internationalen, aber auch nationalen, Handelsgeschäft ermöglichen.

Die Incoterms haben die Aufgabe, die Kostenverteilung, die Risikoverteilung und die Sorgfaltspflichten zwischen den Vertragspartnern festzulegen.

Die Bedeutung der Incoterms-Regeln liegt dabei in der durch ihre Verwendung gewonnenen Klarheit der gegenseitigen Verpflichtungen. Denn mithilfe der Incoterms kann Missverständnissen und kostenintensiven Streitigkeiten vorgebeugt werden und damit das Risiko rechtlicher Komplikationen für beide Vertragsparteien vermindert werden.

Internationale LogistikDie Bedeutung der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 77

Die Incoterms® 2010 entsprechen in ihrer Struktur und Einteilung den Incoterms 2000. Gegenüber den Incoterms 2000 wurde die Anzahl der neuen Klauseln von 13 auf elf reduziert.

EXW Ex Works/Ab WerkFCA Free Carrier/Frei FrachtführerFAS Free Alongside Ship/Frei Längsseite SchiffFOB Free On Board/Frei an BordCFR Cost and Freight/Kosten und FrachtCIF Cost, Insurance and Freight/Kosten, Versicherung und FrachtCPT Carriage Paid To/FrachtfreiCIP Carriage, Insurance Paid To/Frachtfrei versichertDAP Delivered At Place/ Geliefert benannter OrtDAT Delivered At Terminal /Geliefert TerminalDDP Delivered Duty Paid/Geliefert verzollt

2. Die elf Klauseln der Incoterms® 2010 im Überblick

Internationale LogistikDie Incoterms im Überblick

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 78

3. Die Einteilung der INCOTERMS

Die Incoterms lassen sich in zweierlei Hinsicht einteilen:

3.1 Einteilung nach Transportarten

Die Incoterms lassen sich in zwei Arten des Transports aufteilen:

Klauseln, die für jede Art des Transportmittels gelten sind:

• EXW, FCA, CPT, CIP, DAP, DAT, DDP.

Schiffsklauseln, die nur für den Schiffstransport und/oder den Binnenschifffahrtstransport gelten:

• FAS, FOB, CFR, CIF.

Internationale LogistikDie Einteilung der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 79

3. Die Einteilung der INCOTERMS

Die Incoterms lassen sich in zweierlei Hinsicht einteilen:

3.2 Einteilung nach der Art der Abwicklung. Die Einteilung erfolgt in vier Gruppen:

Gruppe E - Abholklausel (EXW) Gruppe F - Absendeklauseln ohne Übernahme der Kosten für den

Haupttransport durch den Verkäufer (FCA, FAS, FOB) Gruppe C - Absendeklauseln mit Übernahme der Kosten für den Haupttransport

durch den Verkäufer (CFR, CIF, CPT,CIP) Gruppe D - Ankunftsklauseln (DAP, DAT, DDP)

Jede Gruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kosten- und Risikotragung (Gefahrübergang) innerhalb der Gruppe

nach dem gleichen Grundprinzip ausgestaltet ist. Während außerdem die Pflichten des Verkäufers mit jeder Gruppe steigen, reduzieren sich diejenigen des Käufers entsprechend.

Internationale LogistikDie Einteilung der Incoterms

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4. Haupt- und Nebenfunktionen der Incoterms

Der Lieferweg einer Ware vom Versandort zum Bestimmungsort wird durch den von den Vertragsparteien vereinbarten Übergabepunkt in zwei Wegstrecken geteilt. Welche Verpflichtungen die Vertragsparteien jeweils für ihre Wegstrecke treffen, regeln die Incoterms.

Grundsätzlich gilt: Für die Wegstrecke bis zum Übergabepunkt ist der Verkäufer, danach ist der Käufer zuständig.

4.1 Hauptfunktionen der Incoterms

Im Rahmen ihres Regelungsbereichs regeln die Incoterms hauptsächlich,welche Verpflichtungen jeder Vertragsteil für seine Wegstrecke übernehmen muss; welche Kosten jeder Vertragsteil für seine Wegstrecke zu tragen hat; wer welches Risiko abdeckt.

Internationale LogistikDie Funktionen der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 81

4. Haupt- und Nebenfunktionen der Incoterms

4.2 Nebenfunktionen der Incoterms

Daneben wird geregelt,• wer die Warendokumente beschaffen muss, wer dafür die Kosten trägt

und wer einen eventuell entstehenden Zoll zu zahlen hat; • wer welche Transportdokumente beschaffen muss und wer dafür die

Kosten zu tragen hat; • wer für wen die Ware versichern und wer dafür die Kosten übernehmen

muss; • wer den anderen Partner, wann und worüber informieren muss; • wer die Warenprüfung machen und wer die Kosten dafür übernehmen

muss; • wie die Ware verpackt werden und wer die Verpackung zahlen muss.

Internationale LogistikDie Funktionen der Incoterms

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 82

5. Die einzelnen Klauseln

5.1 E-GruppeBei der einzigen Klausel der E-Gruppe gehen Kosten und Risiken ab der Bereitstellung der Ware am benannten Ort auf den Käufer über.

EXW - Ex Works/Ab Werk ... benannter OrtSie enthält die Mindestverpflichtung des Verkäufers. Er muss die Ware lediglich am benannten Ort zur Abholung bereitstellen. Dem Verkäufer entstehen also keine Transportkosten. Die Ware muss nicht verladen oder zur Ausfuhr frei gemacht werden, sondern lediglich verpackt und gekennzeichnet sein.

Die EXW- Klausel ist aus folgenden Gründen nur mit Bedacht anzuwenden:

• Verlädt der Verkäufer die Ware, geschieht dies auf Gefahr und Kosten des Käufers.

• Soll aus praktischen Gesichtspunkten die Verladung vom Verkäufer übernommen werden, ist es besser die FCA-Klausel anzuwenden.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 83

5. Die einzelnen Klauseln

5.1 E-Gruppe

EXW - Ex Works/Ab Werk ... benannter Ort

Die EXW- Klausel ist aus folgenden Gründen nur mit Bedacht anzuwenden:

• Soweit es aufgrund gesetzlicher Vorgaben im Exportland nur den Exporteuren gestattet ist, Ausfuhrgenehmigungen zu beantragen, ist die EXW-Klausel aus Sicht des Käufers völlig ungeeignet.

• EXW verpflichtet den Käufer nur eingeschränkt, gegenüber dem Verkäufer unter Umständen benötigte Informationen hinsichtlich der Ausfuhr der Ware zur Verfügung zu stellen. Dies ist bei EXW gegebenenfalls zusätzlich zu berücksichtigen.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 84

5. Die einzelnen Klauseln

5.2 F-GruppeInnerhalb der F-Gruppe trägt der Käufer die Kosten des Haupttransports. Die Gefahr geht mit der Übergabe der Ware an den Frachtführer des Haupttransportes auf ihn über.

FCA - Free Carrier/Frei Frachtführer ... benannter Übergabeort

• Der Verkäufer muss die Ware zu dem vom Käufer bestimmten Lieferort bringen.

• Der Verkäufer sorgt auf seine Kosten für Verpackung, Warenprüfung und Freimachung der Ware zur Ausfuhr.

• Abhängig vom ausgewählten Ort der Lieferung muss der Verkäufer außerdem beladen.

• Für den Haupttransport, die Durchfuhr und die Einfuhr ist der Käufer verantwortlich.Die Klausel ist für alle Transportarten verwendbar.

• Sie eignet sich sehr gut für den Container-Transport.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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5. Die einzelnen Klauseln

5.2 F-Gruppe

FAS - Free Alongside Ship/Frei Längsseite Schiff ... benannter Verschiffungshafen

• Der Verkäufer muss die Ware auf seine Kosten verpacken, zu dem vom Käufer benannten Verschiffungshafen verbringen und zur Ausfuhr freimachen.

• Die Lieferung ist erfolgt, wenn die Ware längsseits des Schiffs im benannten Verschiffungshafen gebracht ist.

• Diese Klausel ist nur für den See- oder Binnenschiffstransport verwendbar.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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5. Die einzelnen Klauseln

5.2 F-Gruppe

FOB - Free On Board/Frei an Bord ... benannter Verschiffungshafen

• Free on Board bedeutet, dass der Verkäufer seiner Lieferverpflichtung nachkommt, wenn er die Ware an Bord des Schiffes im benannten Verschiffungshafen liefert.

• Der Verkäufer muss die Ware auf seine Kosten verpacken und die Ware zur Ausfuhr freimachen.

• Diese Klausel ist ebenfalls nur für den See- oder Binnenschiffstransport verwendbar.

• Sie eignet sich jedoch nicht, wenn die Ware dem Frachtführer bereits übergeben wird bevor sie sich an Bord des Schiffes befindet.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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5. Die einzelnen Klauseln

5.3 C-GruppeAls gemeinsames Kennzeichen der C-Gruppe hat der Verkäufer zwar den Haupttransport auf eigene Kosten zu tragen, die Gefahr geht jedoch bereits mit der Übergabe der Ware an den Frachtführer des Haupttransports auf den Käufer über.

CFR - Cost and Freight/Kosten und Fracht ... benannter Bestimmungshafen

• Der Verkäufer liefert, wenn die Ware an Bord des Schiffes gebracht ist. • Er trägt zudem die Kosten und die Fracht, die erforderlich sind, um die Ware

zum benannten Bestimmungshafen zu befördern. • Der Verkäufer hat außerdem die Ware auf eigene Kosten zu verpacken und zur

Ausfuhr freizumachen.• Diese Klausel ist nur für den See- oder Binnenschiffstransport verwendbar. • Sie eignet sich nicht für den Containertransport, bei dem die Übergabe an den

Frachtführer schon stattfindet bevor sich die Ware auf dem Schiff befindet.• In diesem Fall ist CPT anzuwenden.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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5. Die einzelnen Klauseln

5.3 C-Gruppe

CIF - Cost, Insurance and Freight/Kosten, Versicherung und Fracht ... benannter Bestimmungshafen

• Der Verkäufer liefert, wenn die Ware an Bord des Schiffes gebracht ist. • Der Verkäufer trägt außerdem die Kosten und die Fracht, die erforderlich sind,

um die Ware zum benannten Bestimmungshafen zu befördern. • Zusätzlich hat er den Transportversicherungsvertrag (nur mit Mindestdeckung)

auf eigene Kosten abzuschließen. • Der Verkäufer hat zudem die Ware auf eigene Kosten zu verpacken und zur

Ausfuhr freizumachen.• Auch diese Klausel ist nur für den See- oder Binnenschiffstransport verwendbar

und für den Container-Transport in der Regel nicht geeignet. • Für letzteres ist CIP anzuwenden.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 89

5. Die einzelnen Klauseln

5.3 C-Gruppe

CPT - Carriage Paid To/Frachtfrei ... benannter Bestimmungsort

• Der Verkäufer muss die Ware dem von ihm benannten Frachtführer liefern.

• Zusätzlich hat er die Frachtkosten zu übernehmen, die erforderlich sind, um die Ware zum benannten Bestimmungsort zu befördern.

• Weiter hat er die Ware zu verpacken und zur Ausfuhr freizumachen.

• Die Klausel ist für alle Transportarten anwendbar.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 90

5. Die einzelnen Klauseln

5.3 C-Gruppe

CIP - Carriage, Insurance Paid To/Frachtfrei versichert ... benannter Bestimmungsort.

• Der Verkäufer muss die Ware dem von ihm benannten Frachtführer liefern. • Zusätzlich hat er die Frachtkosten zu übernehmen, die erforderlich sind, um die

Ware zum benannten Bestimmungsort zu befördern.• Außerdem hat er den Transportversicherungsvertrag (wieder nur mit

Mindestdeckung) auf seine Kosten abzuschließen. • Die CIP-Klausel verpflichtet den Verkäufer außerdem zur Verpackung und zur

Freimachung der Ausfuhr. • Die Klausel ist ebenfalls für alle Transportarten anwendbar

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 91

5.4 D-GruppeBei den D-Klauseln trägt der Verkäufer alle Kosten und Risiken bis zum Eintreffen der Ware an dem benannten Bestimmungsort.

DAP - Delivered At Point/Geliefert ... benannter Ort

• Der Verkäufer muss dem Käufer die Ware auf dem ankommenden Beförderungsmittel entladebereit am Bestimmungsort zur Verfügung stellen.

• Er hat die Ware zur Ausfuhr freizumachen. Der Verkäufer ist jedoch nicht verpflichtet, die Ware zur Einfuhr freizumachen.

• Die Klausel ist für alle Transportarten anwendbar und eignet sich insbesondere auch dann, wenn mehrere Transportmittel innerhalb eines Warentransports zum Einsatz kommen.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 92

5.4 D-GruppeBei den D-Klauseln trägt der Verkäufer alle Kosten und Risiken bis zum Eintreffen der Ware an dem benannten Bestimmungsort.

DAT - Delivered At Terminal/Geliefert Terminal ...benanntes Terminal im Bestimmungshafen oder am Bestimmungsort

• Geliefert Terminal bedeutet, dass der Verkäufer seiner Verpflichtung nachkommt, sobald die Ware von dem ankommenden Beförderungsmittel entladen wurde und dem Käufer an dem benannten Terminal im Bestimmungshafen oder am Bestimmungsort zur Verfügung gestellt wird.

• Der Verkäufer hat die Ware zur Ausfuhr freizumachen. Er ist jedoch nicht verpflichtet, die Ware zur Einfuhr freizumachen.

• Der Verkäufer hat alle Kosten und Gefahren der Beförderung der Ware bis zum benannten Terminal im Bestimmungshafen oder am Bestimmungsort einschließlich der Entladekosten zu tragen.

• Die Klausel ist für alle Transportarten anwendbar und eignet sich auch, wenn mehrere Transportmittel innerhalb eines Warentransports zum Einsatz kommen.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 93

5.4 D-GruppeBei den D-Klauseln trägt der Verkäufer alle Kosten und Risiken bis zum Eintreffen der Ware an dem benannten Bestimmungsort.

DDP - Delivered Duty Paid/Geliefert verzollt ... benannter Bestimmungsort

• DDP beinhaltet die Maximalverpflichtung des Verkäufers. • Der Verkäufer muss die Ware zur Ausfuhr und auch zur Einfuhr freimachen und

am benannten Bestimmungsort auf dem ankommenden Beförderungsmittel unentladen liefern.

• Der Verkäufer trägt alle Kosten und auch die Gefahr bis zum Eintreffen der Ware an dem benannten Bestimmungsort.

Internationale LogistikDie Incoterms im einzelnen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 94

6. Die wichtigsten Neuerungen durch die Fassung 2010

Die aktualisierte Fassung der Incoterms enthält einige Anpassungen und Änderungen.

• Reduzierung der Klauseln von 13 auf elf • DAF, DES, DEQ und DDU existieren in der neuen Fassung nicht mehr; sie

wurden durch DAP und DAT ersetzt • Nach der neuen DAP-Klausel hat der Verkäufer seine Verpflichtung erfüllt,

wenn dem Käufer die Ware auf dem ankommenden Beförderungsmittel entladebereit am benannten Bestimmungsort zur Verfügung gestellt wird. DAP ist für jede Transportart anwendbar.

• Nach der neuen DAT-Klausel hat der Verkäufer seine Verpflichtung erfüllt, wenn die Ware dem Käufer im Terminal des vereinbarten Bestimmungshafens oder -orts entladen zur Verfügung gestellt wird. DAT ist ebenfalls für jede Transportart anwendbar.

Internationale LogistikDie wichtigsten Neuerungen der Incoterms 2010

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 95

6. Die wichtigsten Neuerungen durch die Fassung 2010

• Bei FOB, CFR und CIF wurde der Gefahrenübergang neu definiert: Die Gefahr geht nun auf den Käufer über, wenn die Ware an Bord des Schiffes gelangt ist, also auf dem Schiff abgesetzt wurde. Der problematische Gefahrübergang der Schiffsreling existiert somit nicht mehr.

• Die elektronische Kommunikation ist der Kommunikation in Papierform gleichgestellt.

• Der Bereich sicherheitsrelevanter Informationen ist von den neuen Regelungen umfasst.

• Es wird formal anerkannt und klargestellt, dass die Klauseln sowohl für internationale als auch für nationale Kaufverträge anwendbar sind.

Internationale LogistikDie wichtigsten Neuerungen der Incoterms 2010

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 96

7. LiteraturDas offizielle Regelwerk der ICC zur Auslegung nationaler und internationaler Handelsklauseln - Incoterms® 2010 - ist als zweisprachige Ausgabe (Deutsch/Englisch) erhältlich bei der ICC Deutschland (ISBN-978-3-929621-71-6).

Herausgabe und Vertrieb der Incoterms® 2010 :

ICC Deutschland e. V.Wilhelmstraße 43G10117 BerlinTelefon 030 2007363-00Telefax 030 [email protected] www.icc-deutschland.de Weitere Informationen zu den Incoterms® und ihrer Entwicklung erhalten Sie darüber hinaus auf der Homepage der Internationalen Handelskammer in Paris unter http://www.iccwbo.org .

Internationale LogistikLiteratur

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 97

7. Literatur

Literatur Baumbach/ Hopt, HGB. Kommentar, 34. Aufl. 2010, Verlag C.H. Beck, ISBN 978-3-406-59034-4, Erläuterung u.a. der Incoterms 2000

Incoterms® 2010 englisch-deutsch, ISBN: 978-3-929-62171-6

Incoterms® 2010 - Kommentierung für die Praxis inklusive offiziellem Regelwerk, ISBN: 978-3-898-17889-1 (weitere Publikationen auf der Internet-Seite der ICC Deutschland)

Claudia Zwilling-Pinna, Update wichtiger Handelsklauseln: Neufassung der Incoterms ab 2011, Betriebs-Berater 49/2010, 2980

Internationale LogistikDie wichtigsten Neuerungen der Incoterms 2010

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 98

Internationale LogistikErgänzungen für Containertransporte

Term Bedeutung

CY - CY reine Seefracht

CY - Door Seefracht + THC POD + Nachlaufkosten bis Kunde

CY - Railramp Seefracht + THC POD + Nachlaufkosten bis Bahnterminal

Gate In - CY THC POL + Seefracht

Gate In - Door THC POL + Seefracht + THC POD + Nachlaufkosten bis Kunde

CY - Free Out der Empfänger zahlt ab Anlegen des Schiffes, auch das Aufnehmen

  des Containers und die Bewegung bis zur Reeling

  ( Im Gegensatz zum klassischen CFR/CIF bei der die Kosten bis zur

  Reeling vom Verkäufer getragen werden)

  anschließend fällt THC an

CY - Liner Out der Verkäufer trägt zusätzlich die Kosten für die Bewegung des

  Containers von der Schiffsreeling auf den Kai

  anschließend fällt THC an

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 99

Internationale LogistikHandelsübliche Abkürzungen

Abkürzung Nicht verbindliche Bedeutungc.a.d. Zahlung gegen Übergabe der Dokumente

c.i.f.&i. Kosten, Versicherung, Fracht und Zinsen eingeschlossen

c.o.d. Zahlung bei Ablieferung

f.i.o.,fio Freie Ein- und Ausladung

f.o.d. Frei von Beschädigung

f.o.s. Frei Schiff

f.o.t. Frei LKW

g.f.a. Ware von guter Durchschnittsqualität

TDR Alle Rechte vorbehalten

u.c. Übliche Bedingungen

Beispiele für handelsübliche Abkürzungen bei Auslandsgeschäften

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 100

Internationale LogistikAkkreditive

Ein Akkreditiv (engl. Letter of credit L/C) ist eine Bescheinigung einer Person oder Körperschaft gegenüber einer anderen.

Ein Dokumenten-Akkreditiv ist ein selbstschuldnerisches, abstraktes, bedingtes Zahlungsversprechen der Bank eines Importeurs, in der diese sich gegenüber dem Exporteur einer Ware verpflichtet, bei Vorlage akkreditivkonformer Dokumente Zahlung zu leisten.

Abstrakt bedeutet, dass das Zahlungsversprechen der Bank rechtlich losgelöst vom Grundgeschäft ist und selbstständig neben dem Kaufvertrag steht.

Bedingt bedeutet, dass die Erfüllung des Zahlungsversprechens an Bedingungen geknüpft ist, die immer dokumentärer Natur sind.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 101

Internationale LogistikAkkreditive

Das Akkreditiv ist damit ein Instrument, mit dem im Außenhandel die Interessen von Käufern und Verkäufern von Waren ausgeglichen werden.

Der Käufer erhält durch diese Form der Abwicklung die Gewissheit, dass er nur zahlen muss, wenn der Verkäufer die bestellte Ware geliefert hat und dies durch die Vorlage ordnungsgemäßer Dokumente nachgewiesen hat.

Der Verkäufer bekommt die Gewissheit, dass er nach Lieferung der Ware und nach der Vorlage ordnungsgemäßer Dokumente bei der avisierenden (oder, wenn dies zulässig ist, einer anderen) Bank den Verkaufserlös erhält.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 102

Internationale LogistikAkkreditive

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 103

Internationale LogistikInhaltsverzeichnis

Kapitel 3

Management internationaler Unternehmen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 104

Internationale LogistikInternationale Unternehmen

Phasen der Internationalisierung

Being International - StrategienGoing International - Strategien

Auswahl von Ländern und Markt-segmenten

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

Timing-Strategien

Internationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 105

Internationale LogistikAuswahl von Ländern und Marktsegmenten

Quelle: Meier, 2000

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 106

Internationale LogistikAuswahl von Ländern und Marktsegmenten

Quelle: Farmer/Richmann, 1998

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 107

Internationale LogistikInternationale Unternehmen

Phasen der Internationalisierung

Being International - StrategienGoing International - Strategien

Auswahl von Ländern und Markt-segmenten

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

Timing-Strategien

Internationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 108

Internationale LogistikMarkteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

• Direkter Export

• Marktbearbeitung durch Dritte

Indirekter Export Lizenzen Franchising

• Internationale Kooperationen

Internationale Strategische Allianz Strategische Beteiligung

Internationales Joint Venture

• Tochtergesellschaft im Ausland

Vertriebsgesellschaft Produktionsgesellschaft Tochtergesellschaft mit mehreren Funktionen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 109

• Direkter Export

unmittelbarer Vertrieb an ausländische Kunden.

Die meisten Unternehmen verwenden den direkten Export nur im Anfangsstadium der Internationalisierung, um praktische Erfahrungen mit landesspezifischen Bedingungen, Marktpotenzial und Wettbewerb in Gastländern zu gewinnen.

Internationale LogistikDirekter Export

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 110

Internationale LogistikDirekter Export

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 111

Internationale LogistikDirekter Export

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 112

Internationale LogistikMarkteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

• Direkter Export

• Marktbearbeitung durch Dritte

Indirekter Export Lizenzen Franchising

• Internationale Kooperationen

Internationale Strategische Allianz Strategische Beteiligung

Internationales Joint Venture

• Tochtergesellschaft im Ausland

Vertriebsgesellschaft Produktionsgesellschaft Tochtergesellschaft mit mehreren Funktionen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 113

Indirekter Export

Nutzung von Einfuhr- und Ausfuhrhändlern

Internationale LogistikMarktbearbeitung durch Dritte

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 114

Lizenzen

Erschließung internationaler Märkte durch Vergabe von Lizenzen

Lizenzen werden vor allem für die Nutzung von Patenten, Gebrauchsmustern, Marken, Know-How oder Software erteilt.

Abschluss von Lizenzverträgen

Internationale LogistikMarkbearbeitung durch Dritte

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 115

Coca-Cola International

Die The Coca-Cola Company als Markeninhaberin arbeitet weltweit mit lizenzierten Partnerunternehmen zusammen, die für die Produktion und den Vertrieb der Coca-Cola Produkte verantwortlich sind.

In diesem System arbeiten mehr als 600.000 Mitarbeiter in über 200 Ländern. Sie sorgen dafür, dass sich die Menschen überall auf der Welt mit Coca-Cola Produkten erfrischen können.

Beispiel Coca Cola

Internationale LogistikMarktbearbeitung durch Dritte

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 116

Franchising

Überlassung eines unternehmerischen Gesamtkonzeptes

Neben einer Marke werden auch Management und Marketing Know-how überlassen

Franchise-Geber übt Einfluss auf die Geschäftstätigkeit aus

Internationale LogistikMarktbearbeitung durch Dritte

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 117

Beispiel McDonalds

McDonald’s stellt dem Franchise-Nehmer das schlüsselfertige Restaurant und die Verbrauchsmaterialien zur Verfügung.

Der Konzern erhält sein Einkommen vor allem aus festen oder prozentualen monatlichen Mieten, die sich jeweils nach dem Nettoumsatz richten.

Harry J. Sonneborne, einer der Gründer von McDonald’s, sagte eines Tages folgendes:

Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können (Schlosser, 96f.).

Internationale LogistikMarktbearbeitung durch Dritte

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 118

Internationale LogistikMarkteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

• Direkter Export

• Marktbearbeitung durch Dritte

Indirekter Export Lizenzen Franchising

• Internationale Kooperationen

Internationale Strategische Allianz Strategische Beteiligung

Internationales Joint Venture

• Tochtergesellschaft im Ausland

Vertriebsgesellschaft Produktionsgesellschaft Tochtergesellschaft mit mehreren Funktionen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 119

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

Internationale Kooperationen

Internationale Strategische Allianz Strategische Beteiligung Internationales Joint Venture

Internationale LogistikInternationale Kooperationen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 120

Internationale Strategische Allianz

bestehet aus zwei oder mehr Partnern, die vertraglich vereinbaren, personelle Ressourcen in die Kooperation einzubringen und/oder einen Beitrag zu deren Kosten zu leisten.

Strategische Allianzen können folgende Zielsetzungen haben:

• Nutzen von komplementärem Know-how; z.B. Technologie und Marktnähe, geographische Komplementarität (z.B. Star Alliance), • Nutzen von Skalen- und Verbundvorteilen, • Aufteilen von Risiken und Kosten; z.B. bei der Entwicklung von Medikamenten.

Video: star alliance

Internationale LogistikInternationale Kooperationen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 121

Strategische Beteiligung

Mit dieser Marktbearbeitungsstrategie kann ein Unternehmen in Form einer Minderheitsbeteiligung in einen neuen Markt zu einem Zeitpunkt eintreten, zu dem es aus firmenexternen oder -internen Gründen nicht in der Lage ist, ein risikoreiches finanzielles und personelles Engagement in einem potenziellen Zukunftsmarkt einzugehen.

Internationale LogistikInternationale Kooperationen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 122

Internationales Joint Venture

Kooperationen von Gesellschaften durch ein Gemeinschaftsunternehmen

Dabei kommt es zur Gründung einer neuen, rechtlich selbstständigen Geschäftseinheit, an der die Gründungsgesellschaften mit ihrem Kapital beteiligt sind.

Ein Joint Venture ist durch die beiden Aspekte Kooperation und Autonomie gekennzeichnet.

Internationale LogistikInternationale Kooperationen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 123

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

• Direkter Export

• Marktbearbeitung durch Dritte

Indirekter Export Lizenzen Franchising

• Internationale Kooperationen

Internationale Strategische Allianz Strategische Beteiligung

Internationales Joint Venture

• Tochtergesellschaft im Ausland

Vertriebsgesellschaft Produktionsgesellschaft Tochtergesellschaft mit mehreren Funktionen

Internationale LogistikMarkteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 124

Vertriebsgesellschaft

Produktionsgesellschaft

Tochtergesellschaft mit mehreren Funktionen

Internationale LogistikMarkteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 125

Internationale LogistikInternationale Unternehmen

Phasen der Internationalisierung

Being International - StrategienGoing International - Strategien

Auswahl von Ländern und Markt-segmenten

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

Timing-Strategien

Internationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 126

Internationale LogistikTiming-Strategien

• Länderübergreifende Timing-Strategien

Wasserfall-Strategie

Sprinkler-Strategie

• Länderspezifische Timing-Strategien

Pionier-Strategie

Folger-Strategie

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 127

Internationale LogistikInternationale Unternehmen

Phasen der Internationalisierung

Being International - StrategienGoing International - Strategien

Auswahl von Ländern und Markt-segmenten

Markteintritts-/ Marktbearbeitungs- Strategien

Timing-Strategien

Internationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 128

Internationale LogistikInternationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 129

Internationale LogistikInternationale Strategien

Internationales Unternehmen

Unternehmen mit der Internationalen Strategie entwickeln Produkte für den Heimatmarkt und exportieren sie im Wesentlichen unverändert ins Ausland.

Technologie und Managementtechniken werden durch entsandte Mitarbeiter ins Ausland übertragen.

Die Auslandstätigkeit dieser Unternehmen dient im wesentlichen der Verbesserung der Wettbewerbsposition im Heimatmarkt, z.B. durch zusätzliche Auslandsumsätze, die Skaleneffekte in der Produktion und damit geringere Stückkosten bewirken.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 130

Internationale LogistikInternationale Strategien

Internationales Unternehmen

Am Beispiel: K+S KALI GmbH

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 131

Weltweite Präsenz der K+S Gruppe

Umsatz nach Regionen (2008)Deutschland 18,6%Übriges Europa 49,5%Übersee 31,9%

ProduktionVertrieb

Übersee Europa

Kassel

Vor Akquisition Morton Salt; closing Ende September / Anfang Oktober 2009 erwartet

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 132

32,9

23,9

9,6 8,5

3,41,6

6,3

3,1

22,721,0

10,98,3

3,0 2,1

16,5

4,6

10,710,9

K+SBPCBelarus-kali

Uralkali

ICL-GruppeDSWCPL IberpotashBeteiligung von PotashCorp. an ICL

APCBeteiligungvon PotashCorp.

SQMBeteiligungvon PotashCorp.

IPCSilvinitBeteiligungvon Uralkalian Silvinit

SonstigeIntrepidValeCompass

Anbieterstruktur am Weltkalimarkt

CanpotexPotashCorp

MosaicAgrium

Chinamehr als 20Produ-zenten

Jahr 2009 vorläufig; Absatz in metrischen TonnenQuellen: IFA, K+S

Angaben in %20092008

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 133

Wichtiger Beitrag zur Ernährungder Menschheit

Einzigartigkeit unserer Rohsalze erlaubtHerstellung hochwertiger Spezialitätenfür Landwirtschaft und Industrie

K+S übernimmt bewusst Verantwortungfür nachhaltige Entwicklung

K+S einer der wenigen, vielleichtder einzige dt. Rohstoffkonzern vonWeltrang

K+S bei Kalium wesentlicher Versorgerder dt. und westeurop. Landwirtschaft

In Deutschland 33.000 Arbeitsplätzedirekt und indirekt mit Kaliindustrieverbunden

1 Zielitz2 Sigmundshall3 Bergmannssegen-Hugo4 Wintershall5 Unterbreizbach6 Hattorf7 Neuhof-Ellers

VerbundwerkWerra

Hamburg

1

7

32

Vertrieb inrd. 100 Länder

Kali

Kali und Kieserit

546

Produktionsstandorte in Deutschland

Kassel

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 134

Kali Anwendungsgebiete

Düngemittel

Industrieprodukte

Health Care + Food

Futtermittel

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 135

Das Supply Chain Management fungiert dabei als zentraler Ansprechpartner für Vertrieb, Marketing, Logistik, Lieferstellen und den

externen Partnern

Roh-stoff-

lieferant

Teile-lieferant Kunde

Groß- händler /Lager /

Spediteur

Einkauf Produktion Vertrieb

Supply Chain ManagementSupply Chain ManagementSteuerung, Koordination, Planung und Optimierung der Waren- und Informationsflüsse

entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Das Supply Chain Management der Kali GmbH verbindet die einzelnen Teilprozesse SCM Modell bei K+S Kali

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 136

Durchschnittliches Fassungsvermögen der Durchschnittliches Fassungsvermögen der Werksläger: Werksläger: ca.ca. 8 Wochen 8 Wochen-Produktionen-Produktionen

0100020003000400050006000700080009000

JahresproduktionLagerkapazität

in `000 tin `000 t

Zeitlicher Absatz von Kali Produkten

500

600

700

800

900

Jan Mrz Mai Jul Sep Nov

Men

ge in

Tt

Notwendigkeit eines detaillierten Notwendigkeit eines detaillierten LagerplatzmanagementsLagerplatzmanagements

... an den Produktionsstandorten, ... an den Produktionsstandorten,

... an den Außenlägern:... an den Außenlägern:Steuerung der Beschickung vonSteuerung der Beschickung von

ProduktionsentlastungslägerProduktionsentlastungslägerVertriebsläger Vertriebsläger

Zeitliche Produktion von Kali Produkten

500

600

700

800

900

Jan Mrz Mai Jul Sep Nov

Men

ge in

Tt

Zeitlicher Absatz von Kali-Produkten Zeitliche Produktion von Kali-Produkten

Die Abhängigkeiten zwischen Produktion, Logistikund Vertrieb sind sehr hoch

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 137

Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 138

Der Kalikai

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 139

Container-Logistik – 1. Schritt

truckrailway (bulk)

factory

port of Hamburg (KTG)

port of Hamburg (KTG)

container loading…

terminal Hamburg

PRODUCT:

Empty Container:

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 140

Container-Logistik – 2. Schritt

customer

…container loading

port of destination

terminal Hamburg

container vessel

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 141

2. Schritt - via KTG - Bangkok, Yantai

container vessel

customer

…container loading

port of destination port of transshipmentseagoing vessel (bulk)

terminal Hamburg

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 142

Lahad Datu

Teluk Bayur

Tg.Priok

Chittagong

JapanKorea

Karachi

Colombo

Penang

Bangkok

HCMC

Belawan

Perawang

Palembang

Panjang

P. KelangKuan

tan

P.Gudang

Sandakan

Bugo / Cagayan de Oro

Tawau

BintuluKuching

Pontianak

Tg. Perak

Yangon

Haiphong

Semarang

Chiwan

Dalian

Huanpu

NingboHaikouLianyungang

Yantai

ShanghaiWuhan

Xiamen

Qingdao TokyoNagoya

Kobe

Nagasaki

Shimizu NiigataMoji

Kashima

Aktive Containerhäfen in South-East Asia

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 143

Entwicklung eines Testcontainer (1)

Standardabmessungen Iso 20 Fuß

Transportierbar auf Straße, Schiene und Wasser Für Massengut sowie

Big Bags Für hochreines KALI mit

besonderen Produkteigenschaften

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 144

K+S KALI GmbHEntwicklung eines Testcontainer (2)

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 145

Entwicklung eines Testcontainer (3)

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 146

Internationale LogistikInternationale Strategien

Multinationale Unternehmen

Für eine Multinationale Strategie entscheiden sich Unternehmen, die erkannt haben, dass auch ausländische Märkte ein interessantes Potenzial darstellen und deshalb bereit sind, ihre Produkte und Managementtechniken an die lokalen Anforderungen anzupassen, um dieses Potenzial auszuschöpfen.

Diese Unternehmen kombinieren ihre technologischen und finanziellen Ressourcen mit den Kenntnissen der einheimischen Mitarbeiter über lokale Rahmenbedingungen und Märkte, um die Ländermärkte optimal zu bearbeiten, jedoch ohne Synergien zwischen den einzelnen lokalen Tochtergesellschaften zu nutzen.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 147

Internationale LogistikInternationale Strategien

Multinationale Unternehmen

Beispiel Claas

Siehe Präsentation Claas

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 148

Internationale LogistikInternationale Strategien

Globale Unternehmen

Die Globale Strategie ist i.d.R. eine Reaktion auf diese Ineffizienz und auf verbesserte Umweltbedingungen

Unternehmen mit globaler Strategie entwickeln Produkte für den Weltmarkt und fertigen sie in einer begrenzten Zahl spezialisierter Produktionsstätten.

Strategische Entscheidungen werden in der Zentrale von weltweit verantwortlichen Geschäfts- oder Funktionsbereichen getroffen.

Zur leichteren Durchsetzung dieser Strategien werden im Ausland 1 00%ige Tochtergesellschaften bevorzugt.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 149

Internationale LogistikGlobale Unternehmen – Beispiel Rio Tinto

Rio Tinto ist eine 1873 gegründete globale Bergbaugesellschaft. Sie ist mit einem Vorsteuergewinn von ca. 9,5 Mrd US Dollar (2005) bei einem Umsatz von 27,2 Mrd. USD eines der größten Abbauunternehmen der Welt.

Seit 1995 ist Rio Tinto eine Dual-listed Company. Rio Tinto Limited, früher CRA, ist am Australian Stock Exchange notiert und mit Rio Tinto plc (früher RTZ) auch am London Stock Exchange sowie dem New York Stock Exchange

Beide Gesellschaften werden bei gleichen Stimmrechten und Dividenden von einem gemeinsamen Vorstand geführt.

Geschäftszweige Eisenerz, Rohstoffe zur Energieerzeugung, Industrieminerale, Aluminium, Diamanten, Kupfer und Gold

Video: Rio Tinto Borax Operations

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 150

Internationale LogistikInternationale Strategien

Transnationale Unternehmen

Die Transnationale Strategie betrachtet globale Effizienz und Anpassung an lokale Gegebenheiten als gleichgewichtige Anforderungen.

Merkmale der Transnationalen Strategie Der Zielkonflikt zwischen den oben erwähnten Anforderungen lässt sich dadurch lösen, dass nicht das gesamte Unternehmen eine Standardisierungs- oder Differenzierungs-Strategie verfolgt, sondern jede Wertaktivität/Funktion und jede Teilfunktion auf die Möglichkeiten der Standardisierung und die Notwendigkeit der Differenzierung hin untersucht werden.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 151

Internationale LogistikInternationale Strategien

Transnationale Unternehmen – am Beispiel Ford

Ford ist eine Marke des amerikanischen Automobilkonzerns Ford Motor Company (FMC),

Die Firma brachte einen radikalen Umbruch in der Großserienproduktion von Autos. Ford ging auf die Ideen von Eli Whitney ein, der die erste Fertigungsstraße entwarf, die austauschbare Teile benutzte.

Heute ist Ford nach Toyota und General Motors der weltweit drittgrößte Automobilhersteller mit ca. 325.000 Mitarbeitern. Die Zentrale des Konzerns befindet sich in Dearborn, Michigan.

Zum Ford-Konzern gehören neben der Marke Ford auch die Automobilmarken Jaguar, Land Rover, Lincoln, Mercury sowie Shelby und Volvo.

Die Ford Motor Company hält außerdem einen Anteil von 33,4 % (Sperrminorität) an Mazda und vertreibt Ersatzteile unter der Marke Motorcraft

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 152

Internationale LogistikInternationale Strategien

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 153

Internationale LogistikInhaltsverzeichnis

Kapitel 4

Internationale Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 154

Internationale LogistikInternationale Logistik

Definition der Internationalen Logistik:

Internationale Logistik ist eine Konzeption innerhalb inter-nationaler Netzwerke zur Erreichung unternehmens-übergreifender Erfolgspotentiale mittels der Entwicklung, Gestaltung, Lenkung und Realisation effektiver und effizienter Güter-, Informations-, Geld- und Finanzflüsse.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 155

Internationale LogistikInternationale Logistik

Wesentliche Problemstellungen:*

• Interkulturelle Herausforderung

• Komplexität der Unternehmensstrukturen

• Erhöhung der log. Aufwendungen

• Intermediäre und Dienstleister im inter. Rahmen

• Risikomanagement

• Beherrschung der logistischen Prozesse international

• Konsequente Nutzung der verfügbaren IT

* Quelle: Vgl. Kummer/Schramm, Internationales Transport- und Logistikmanagement, Wien 2004

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 156

Internationale LogistikInternationale Logistik

Kontrollierbare und unkontrollierbare Elemente in der Unternehmenslogistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 157

Internationale LogistikInternationale Logistik

Interkulturelle Herausforderung

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 158

Internationale LogistikInternationale Logistik

Komplexität der Unternehmensstrukturen- Güter- und Informationsflüsse in einer internationalen Transportkette

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 159

Internationale LogistikInternationale Logistik

Weiterbildungsstudiengang Logistik

Intermediäre und Dienstleister im internationalen Rahmen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 160

Internationale LogistikInternationale Logistik

Risikomanagement: Auftretende Risiken

• Politische und soziale Unsicherheit

• Unsicherheit durch spezifische Staatspolitik

• Makroökonomische Unsicherheit

• Unsicherheit durch Naturgewalten

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 161161

K+S KALI GmbHTechnische Entwicklung triggert die Entwicklung der Einbettung von Computersystemen in Alltagsgegenstände

• Mobile Datenübertragung

• Ortung und Telematik

• Connectivity

• Ortung und Telematik

• Connectivity

• Emmbeded Systems

• Integration in Alltag

Handy

„Blackberry“

GPS

WLAN

RFID

Nanotechnologie

Ubiquitos Computing

UMTS

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 162162

K+S KALI GmbHUbiquitos Computing

• Fortschreitende Entwicklung der Technologie und Minitaturisierung der Computerhardware ermöglicht Einbettung von „Chips“ in die Umwelt

• Alltagsgegenstände sind „eingebettet“ und werden „intelligent“

Allgegenwärtige Datenverarbeitung = Ubiquitos Computing

Allgegenwärtigkeit von Sensoren, Prozessen und Aktuatoren, die miteinander kommunizieren, Aktionen auslösen, sich „verhalten“

Tickets Häuser Kuhställe Kleidung …

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 163163

K+S KALI GmbHEntwicklung der Unternehmensprozesse fortlaufend zur Sicherstellungder Wettbewerbsfähigkeit

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 164164

K+S KALI GmbHDie Informationstechnologie beeinflusst die Entwicklung der Logistik und des Supply Chain Managements sehr stark

• Rückverfolgung von Paletten

• Automatisierung von Bestell- und Abwicklungsprozessen

• GPS Überwachung von LKW fürRoutenoptimierung und Dispoentscheidungen (inkl. Sensorik)

• Verfolgung der Lieferkette in Echtzeit

Automatische Hochregalsysteme

Fahrzeugsteuerung

Datenintegration zur Echtzeitsteuerung

Supply Chain Portal

Automatisierte

Versandabwicklung

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 165

Internationale LogistikInternationale Logistik

IT in der Logistik

Quelle: BVL – IT in der Logistik, 2012

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 166

Konzepte und Technologien zur Bewältigung neuer Herausforderungen

•Cloud computing

• Mobile Applications and media tablets

• Next Generation Analytics

• Context Aware Computing

• Ubiquitos Computing

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 167

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 168

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

Cloud Computing

Abstrahierte IT-Infrastrukturen (z.B. Datenspeicher, IT-Strukturen) werden über ein Netzwerk bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt

Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig, wie in einer „Wolke“ verhüllt, zu geschehen. Angebot und Nutzung dieser Dienstleistungen erfolgen dabei ausschließlich über definierte technische Schnittstellen und Protokolle

Die Cloud gilt als Sinnbild für IT-Netzwerke

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 169

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

Cloud Computing in der Logistik

Die Logistics Mall ist der zentrale Handels- und Realisierungsplatz für Logistik-Software und Logistik-Dienstleistungen im Internet.

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 170

Mobile Applications and media tablets

Immer mehr Tablet PCs und Smartphon-Alleskönner betreten den Markt. Noch liegt der Fokus auf der Konsumindustrie, aber immer mehr Modelle erscheinen für den geschäftlichen Einsatz.

Einsatz im industriellen Bereich rückt mehr und mehr in den Fokus

In Kombination mit der „Cloud“ sind auch Daten immer mobil verfügbar

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 171

Next Generation Analytics

Hierbei handelt es sich um die Weiterentwicklungder schon vorhandenen Business Intelligence Techniken.

Durch die heutige Technische Entwicklung und die damit verbundene hohe Rechenleitung im Computer- und mobilen Bereich, ergeben sich neue Möglichkeiten.

Nicht nur die Betrachtung vergangener und aktueller Ereignisse soll verbessert und gesteigert werden, sondern es sollen auch Ausblicke in die Zukunft in Echtzeit berechnet werden können.

Dadurch können Unternehmen schneller Änderungen am Markt erkennen und ihre Strategien effektiv anpassen.

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 172

Context Aware Computing

Computerumgebungen sollen lernen, den Benutzer zu verstehen und seine Bedürfnisse zur ermitteln. Sie sollen ihm dann die passenden Inhalte, Programme und Dienste zur Verfügung stellen.

Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber Gartner sagt voraus, dass bis 2013 mehr als die Hälfte der Fortune 500 Unternehmen Initiativen in dieseRichtung unternehmen werden.

Bis 2016 soll sogar ein Drittel des mobilen Marktes auf Context-Aware Computing aufbauen.

Webseiten benutzen schon diesen Ansatz um Werbung zu schalten. Inwieweit es auf Computersysteme angepasst werden kann, wird sich noch zeigen.

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 173

Context Aware Computing

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 174

Der englische Begriff Ubiquitous Computing (ubicomp) bezeichnet die Allgegenwärtigkeit der Informationsverarbeitung im Alltag von Menschen.

Der Computer als Gerät wird verschwinden beziehungsweise durch „intelligente Gegenstände“ ersetzt werden.

Statt wie derzeit selbst Gegenstand der menschlichen Aufmerksamkeit zu sein, soll das „Internet der Dinge“ den Menschen bei seinen Tätigkeiten unmerklich unterstützen.

Ziel ist dabei, dass die immer kleiner werdenden Computer an den Rande unserer Aufmerksamkeit rücken und bei der normalen Arbeit unterstützen und nicht, wie zur Zeit, ablenkend sind.

RFID Technologie führt in der Logistik in diese Richtung

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

Video: RFID Technologie

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 175

Ubiquitous Computing

Zukünftige Herausforderungen in der Logistik

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Das Supply Chain Event Management (SCEM)

Das Konzept des SCEM wurde entwickelt, um die unternehmensübergreifende Visibilität von logistischen Prozessen zu erhöhen.

Störungen im Material-, Waren- und Infor ma tionsfluss sollen bereits frühzeitig erkannt werden, um proaktive Steuerungsmaßnahmen ergreifen zu können und um rechtzeitig über diese Störungen zu informieren, bevor sie die Erfül lung des Plans gefährden.

Neueste Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie wie z. B. RFID ermöglichen den Wechsel von einer zentralen Steuerung und Planung in Logistiknetzwerken hin zu einer Selbststeuerung logistischer Objekte (z. B. Transportcontainer) und dezentralen Planung.

Supply Chain Event Management

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Das Supply Chain Event Management (SCEM)

Mit der Einführung selbststeuernder Prozesse in Logistiknetzwerken wird das Ziel verfolgt, der Dynamik und den gestiegenen Anforderungen an struktureller Komplexität in Logistiknetzwerken Rechnung zu tragen und somit eine höhere Flexibilität und Robustheit durch autonome und verteilte Entscheidungsprozesse beim Eintreten von (Stör-)Ereignissen zu erzielen.

Dabei entwickeln sich Nutzerzentrierte Lösungen hin zu Nutzer-überwachten, bei denen der Mensch von „außen“ steuert und überwacht.

Die Entwicklung eines wirksamen und erfolgreichen SCEM ist dabei sehr stark gekop pelt an die Entwicklung der mobilen Vernetzung von Waren und Verkehrsträgern (z. B. Container) über die RFID Technologie und die damit verbundene Datenübertragung auf Basis elektromagnetischer Wellen. Dabei wird das SCEM, das um die mobile Vernet zung von Waren und Verkehrsträgern erweitert worden ist, auch als mobiles SCEM bezeichnet.

Supply Chain Event Management

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Das Supply Chain Event Management (SCEM)

Der technische Ursprung von SCEM Systemen liegt im Tracking&Tracing.

Das SCEM unterstützt nicht nur die Generierung und aktive Mitteilung von Events, sondern auch die notwendigen Steuerungsfunktionen zur proaktiven Steuerung der Prozesskette. Dabei können Maßnahmen eingeleitet werden, die darauf abzielen, die durch das Event ausgelösten Konsequenzen zu minimieren oder auszunutzen, oder deren Ziel darin besteht, die gesamte Supply Chain selbst zu verbessern um die Eintrittswahr scheinlichkeit kritischer Events zu reduzieren.

Supply Chain Event Management

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Das Supply Chain Event Management (SCEM)

Im SCEM werden 5 Kernfunktionen identifiziert, um die beschriebene Aufgabe bewältigen zu können:

Monitor (Überwachen)Zuvor entwickelte Plandaten bzw. Soll-Daten werden mit den erfassten Ist-Zuständen über Bestandsgrößen oder Anlieferungszeitfenster abgeglichen.

Notify (Melden)Die Prozessverantwortlichen werden proaktiv über sogenannte Events, d. h. Ab wei chungen von den erwarteten Soll-Zuständen per SMS oder E-Mail in Kenntnis gesetzt.

Simulate (Simulieren)Auf Basis der hinterlegten Plandaten werden die Auswirkungen des eingetrete nen Events berechnet und mögliche Handlungsalternativen kalkuliert.

Supply Chain Event Management

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 180

Das Supply Chain Event Management (SCEM)

Im SCEM werden 5 Kernfunktionen identifiziert, um die beschriebene Aufgabe bewältigen zu können:

Control (Steuern)Nach Auswahl einer Handlungsalternative wird die Durchführung des neuen Pro zessablaufs durch Anpassung der entsprechenden Parameter sichergestellt.

Measure (Messen)Hier werden Daten erhoben und aufbereitet, um langfristige Trends und deren Folgewirkungen rechtzeitig erkennen und Verbesserungspotenziale aufde cken zu können.

Supply Chain Event Management

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 181

Supply Chain Event Management

Regelablauf

Ist-Ablauf

event 1

event 1 event 2 event 6 event 7

event 2 event 6unexpected

event event 7

Supply Chain Object = Auftrag

overdueevent

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 182

Supply Chain Event Management

Richtet Aufmerksamkeit in der Supply ChainRichtet Aufmerksamkeit in der Supply Chainauf die zu lösenden Probleme auf die zu lösenden Probleme

Supply Chain Visibility Supply Chain Visibility (interne u. externe (interne u. externe Prozesse)Prozesse)

ereignisgesteuerte proaktive Information ereignisgesteuerte proaktive Information bei Abweichungen vom Regelverlaufbei Abweichungen vom Regelverlauf an die Beteiligten im Supply-Chain-Prozess:an die Beteiligten im Supply-Chain-Prozess: Supply Chain Event ManagementSupply Chain Event Management

Monitoring / Tracking über Firmengrenzen Monitoring / Tracking über Firmengrenzen

R e g e l a b l a u f

I s t - A b l a u f

e v e n t 1 e v e n t 2 e v e n t 6 e v e n t 7

o v e r d u eo v e r d u ee v e n te v e n t 1 1 e v e n te v e n t 2 2

u n e x p e c t e du n e x p e c t e de v e n te v e n t 5 5 e v e n te v e n t 6 6 e v e n te v e n t 7 7

durch Web-Anbindung der SC-Partnerdurch Web-Anbindung der SC-Partner

Ziele - unternehmensZiele - unternehmensintern intern Ziele - unternehmensZiele - unternehmensexternextern verbesserter Kundenservice verbesserter Kundenservice

Transparenz (aktives Ordertracking),Transparenz (aktives Ordertracking),schnellere Information,schnellere Information,weniger Fehler/Problemeweniger Fehler/Probleme

Informationsaustausch zwischen den Informationsaustausch zwischen den Supply-Chain-Partnern Supply-Chain-Partnern zeitnäher und zeitnäher und zielgerichteter,zielgerichteter,

Performance-Verbesserung.Performance-Verbesserung.

verbesserters Engpassmanagement (Kosten),verbesserters Engpassmanagement (Kosten), Zeitbedarfe für operative und administrative Zeitbedarfe für operative und administrative

Vorgänge reduzieren und damitVorgänge reduzieren und damit Reduzierung der Ressourcenbindung im Reduzierung der Ressourcenbindung im

Prozess, Prozess, Verbesserung von Geschäftsprozessen und Verbesserung von Geschäftsprozessen und

Arbeitsabläufen,Arbeitsabläufen, Flexibilisierung der Prozesse für Flexibilisierung der Prozesse für

organisatorische Veränderungen.organisatorische Veränderungen.

Video: SCEM

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 183

SCEM: Auswählen eines Auftrages

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 184

Mit SCEM entsteht die „Visibility“ über die Supply-Chain

Schnelle Reaktion auf aktuelle / Schnelle Reaktion auf aktuelle / zeitkritische Ereignissezeitkritische Ereignisse

Gezieltes Gegensteuern Gezieltes Gegensteuern („events managen“)(„events managen“)

Sichtbarmachen von kurzfristigemSichtbarmachen von kurzfristigemHandlungsbedarf.Handlungsbedarf.

Analyse der unerwarteten und Analyse der unerwarteten und verzögerten Ereignisse.verzögerten Ereignisse.

Bewertung der Supply-Chain-Bewertung der Supply-Chain-Partner Partner Transportdienstleister,Transportdienstleister, Lieferwerke,Lieferwerke, Umschlagsstellen,Umschlagsstellen, andere Servicedienstleiser,andere Servicedienstleiser, Kunden, …Kunden, …

und der SC-Prozesseund der SC-ProzesseSichtbarmachen von Schwachstellen Sichtbarmachen von Schwachstellen und Anpassungsbedarf im Prozessund Anpassungsbedarf im Prozess

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Mit SCEM entsteht die „Visibility“ über die Supply-Chain

nicht nur nicht nur für diefür die Prozesseigner der SCM-EinheitProzesseigner der SCM-Einheit,, auch auch für SC-Partnerfür SC-Partner (in beschränktem Umfang), (in beschränktem Umfang), vor allem auch vor allem auch für unsere Vertriebsgesellschaften und –Agenten im für unsere Vertriebsgesellschaften und –Agenten im

AuslandAusland(hier bietet sich eine uneingeschränkte Sicht auf die SC-Events an)(hier bietet sich eine uneingeschränkte Sicht auf die SC-Events an) Vorteil: enge Zeitfenster durch Zeitverschiebung (Asien, Lateinamerika) Vorteil: enge Zeitfenster durch Zeitverschiebung (Asien, Lateinamerika)

werden geöffnet. Keine Zeitverluste mehr beim Info-Transfer.werden geöffnet. Keine Zeitverluste mehr beim Info-Transfer. und und für unsere Kundenfür unsere Kunden (in beschränktem Umfang). (in beschränktem Umfang).

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Mit SCEM entsteht die „Visibility“ über die Supply-Chain

Visibility nicht nur über einzelne auffällige Ereignisse,Visibility nicht nur über einzelne auffällige Ereignisse,

sondern auch auf die Gesamtheit der sich aktuell kumulierenden sondern auch auf die Gesamtheit der sich aktuell kumulierenden Geschäftsvorfälle:Geschäftsvorfälle: Früherkennung von Engpassrisiken,Früherkennung von Engpassrisiken, Ermöglicht Verbesserung der Lieferstellensteuerung,Ermöglicht Verbesserung der Lieferstellensteuerung,

durch Real-Time-BW und durch Einsatz vordefinierter Cockpit-durch Real-Time-BW und durch Einsatz vordefinierter Cockpit-Analysen.Analysen.

In der letzten Ausbaustufe (wenn alle Prozesse integriert sind):

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Internationale Logistik

Internationaler Transport Internationaler Transport

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Internationale LogistikInternationaler Transport

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 189

Internationale LogistikInternationaler Transport

Restriktionen der Transportmittelwahl:

• Standort des Unternehmens

• Absatzwege

• Produktstruktur

• Kundenstruktur

• Lieferserviceniveau

• Ersatzteilversorgung

• Abhängigkeit

• Leistungsfähigkeit

• Bedienungsfähigkeit

• Verpackungsanforderungen

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Weiterbildungsstudiengang Logistik 190

Internationale LogistikInternationaler Transport

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Internationale LogistikInternationaler Transport

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Internationale LogistikInternationaler Transport