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NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg Niedersachsen Programm 2011 Gefördert von Niedersächsisches Kultusministerium NORDMETALL-Stiftung Historisch-Ökologische Bildungsstätte „Welt im Wandel – Umbrüche und Visionen“

„Welt im Wandel –nd Visione Umbrüche u€¦ · NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg auf besonders begabte und interessierte Schüle - rinnen und Schüler. Wir würden uns natürlich

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NORDMETALL-JuniorAkademie PapenburgNiedersachsen

Programm 2011

Gefördert von

Niedersächsisches Kultusministerium

NORDMETALL-Stiftung

Historisch-Ökologische Bildungsstätte

„Welt im Wandel –

Umbrüche und V

isionen“

NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg, NiedersachsenProgramm 2011

Historisch-Ökologische BildungsstätteEmsland in Papenburg e.V. Spillmannsweg 3026871 Papenburg

Tel. 04961 9788-0Fax: 04961 9788-44

[email protected]

V.i.d.P.: Dr. Thomas SüdbeckDruck: Goldschmidt-Druck GmbH, Werlte

Die Deutschen JuniorAkademien sind eine Länder übergreifende Initiative zur Förderungvon besonders leistungsfähigen und motivierten Jugendlichen der Sekundarstufe I. Die Kul-tusministerkonferenz begrüßt diese Initiative.

Bildung und Begabung gGmbH koordiniert die Deutschen JuniorAkademien im Bundesge-biet.

Die NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg wird gefördert durch das Kultusministeriumdes Landes Niedersachsen sowie die NORDMETALL-Stiftung.

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Präsidenten der Kultusministerkonferenz ......................................... 2

Grußwort des Vorstandes der NORDMETALL-Stiftung ............................................... 3

Deutsche JuniorAkademien ....................................................................................... 4Terminübersicht DJA 2011 ........................................................................................... 6

NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg 2011 (Niedersachsen) ........................... 8Ablauf .......................................................................................................................... 8Bewerbung und Teilnahmevoraussetzungen ................................................................ 9Vergabe der Plätze / Nachrückverfahren .................................................................... 10Kosten/Eigenleistung / Ermäßigung/Erlass der Eigenleistung /Organisation und Durchführung ................................................................................ 11Durchführungsort ...................................................................................................... 12Programm .................................................................................................................. 13Akademieleitung ........................................................................................................ 14

Kurs 1: Physik: Utopien in Physik und Technik – von Atlantis bis Stargate............... 15Kurs 2: Ökologie: Moorschutz und Moornutzung im Wandel .................................... 18Kurs 3: Politik: Ausstieg aus der Atomenergie – Einstieg in erneuerbare

Energien: Energielandschaft Deutschland im Wandel .................................. 20Kurs 4: Philosophie: Unsere Welt – wie sie ist und wie sie sein sollte ...................... 22Kurs 5: Kunstwerkstatt: Wir denken die Welt neu!.................................................... 24Kurs 6: Komposition – Klangbilder selbst erfinden und gestalten ........................... 26

Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien ............................................................... 28

Der CdE – der Club der Ehemaligen – stellt sich vor ............................................... 32

Bildung und Begabung gemeinnützige GmbH ........................................................ 34

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Grußwort des Präsidenten der Kultusminister-konferenz

Starke außerschulische Partner sind aus der heutigen Bil-dungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Nur gemeinsamkann es uns gelingen, neben Kindergarten, Schule und Uni-versität ein Höchstmaß an Förderung für und Forderung anKinder und Jugendliche zu bieten. Besonders begabte,interessierte, neugierige und leistungsfähige Schülerinnenund Schüler aus dem Altersbereich der Sekundarstufe I sindangesprochen, wenn es darum geht, in den Ferien an einerder Deutschen JuniorAkademien ihr Wissen zu erweitern, zu messen und neue Anre-gungen zu gewinnen. Bereits seit acht Jahren arbeiten die Kultusministerien der Län-der mit den Deutschen JuniorAkademien zusammen und das Programm ist ein Erfolgs-modell. Dank des Engagements des Vereins Bildung und Begabung e.V. und Dank despersönlichen und des finanziellen Engagements vieler Ehrenamtlicher, Alumni und För-derer gelingt es Jahr für Jahr, spannende Programme in verschiedensten Disziplinenzusammenzustellen. Frei vom Schulalltag sind den Jugendlichen keine Schrankengesetzt, wenn es darum geht, Leistungsgrenzen auszuloten oder den Erfahrungshori-zont zu erweitern. Was hat es beispielsweise mit den geheimnisvollen Kanälen auf sich,die angeblich von Marsmenschen gebaut wurden? Oder wo kann man sich schon in eng-lischer Sprache über Molekulargenetik unterhalten? Neue Chancen zur Selbstentfaltungeröffnen sich hier durch die intensive Zeit der Begegnung mit ähnlich Interessierten,die im Alltag nicht immer möglich sind. In den Deutschen JuniorAkademien erleben dieJugendlichen ganzheitliche Herausforderungen, die sie nachhaltig prägen.

Gemeinsam mit den Ländern bieten die Deutschen JuniorAkademien Jahr für Jahrspannende Programme. Ich bin mir sicher, dass diese erfolgreiche Zusammenarbeitzukünftig weitergeführt wird und zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf ihrem Wegzu einer erfolgreichen Zukunft begleitet. Den Akteuren danke ich für ihr Engagementund wünsche viel Spaß und Erfolg mit dem diesjährigen Angebot.

Ihr

Dr. Bernd AlthusmannNiedersächsischer Kultusminister

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Grußwort des Vorstandes der NORDMETALL-StiftungNachdem unser Start in die Förderung einer niedersächsischenJuniorAkademie im Jahr 2010 ausgesprochen erfolgreich war,freuen wir uns nun auf die Fortsetzung. Mit unserer Unterstüt-zung der NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg dokumen-tieren wir das Interesse der norddeutschen Metallarbeitgeberan einer breiten und interdisziplinären Förderung besondersbegabter und interessierter Jugendlicher. Hierzu ist das dies-jährige Thema „Welt im Wandel – Umbrüche und Visionen“besonders geeignet – greift es doch zum einen aktuelle, auchweltpolitische Ereignisse auf, die uns alle bewegen. Zum ande-ren weist das Thema auch auf die Dynamik und Veränderungen in der Wirtschaft hin, die vonFach- und Führungskräften entsprechende Veränderungs- und Entwicklungsbereitschafterfordert.Die JuniorAkademie bietet in einem kompakten außerschulischen Programm eine Vielzahlvon Lernmöglichkeiten zu diesem Thema, bei denen sich Ferienspaß und Themenarbeit dieWaage halten. Im eng getakteten Schulalltag ist dies oftmals nur schwerlich umzusetzen.Die Förderung der JuniorAkademie reiht sich in unser Konzept der „Bildungskurve“ ein, diedie NORDMETALL-Aktivitäten von der Kita über die allgemeinbildenden Schulen, die Berufs-ausbildung, das Studium bis zur beruflichen Weiterbildung beschreibt. Handlungsleitend istdabei das Ziel, entlang dieser Bildungskurve zur Verbesserung der Bildung von der „Wiege“bis zur Beendigung des Arbeitslebens beizutragen. Mit ganz unterschiedlichen Impulsendokumentieren wir das gesellschaftliche Engagement der norddeutschen Metallarbeitgeber.Im Sinne eines breiten, individuellen Forderns und Förderns konzentrieren wir uns mit derNORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg auf besonders begabte und interessierte Schüle-rinnen und Schüler. Wir würden uns natürlich freuen, wenn auch der eine oder andere ausdieser Gruppe einmal den Weg als Nachwuchs in eines der Unternehmen der Metall- undElektroindustrie in Norddeutschland findet.Unsere im Jahr 2004 gegründete NORDMETALL-Stiftung engagiert sich neben der Bildungaußerdem in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Soziales. Sie fördert mit ihren Aktivi-täten das soziale und kulturelle Umfeld der Unternehmen und damit den Dialog zwischenWirtschaft und Gemeinwesen.Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg 2011wünsche ich eine intensive Arbeit an interessanten Themen, gepaart mit der nötigen Por-tion Entspannung und Ferienspaß in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte.

Dr. Thomas KlischanVorstand NORDMETALL-Stiftung

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Deutsche JuniorAkademien

Die Deutschen JuniorAkademien sind ein außerschulisches Programm zur Förderungbesonders leistungsfähiger, interessierter und motivierter Schülerinnen und Schüler derSekundarstufe I. Viele Schülerinnen und Schüler machen die Erfahrung, dass sie nur sel-ten auf Gleichaltrige treffen, die ähnliche Interessen und Fähigkeiten haben. Anders alsetwa für Leistungssportler oder für musikalische Talente gibt es für intellektuell beson-ders befähigte Jugendliche kaum Angebote außerhalb der Schule. Aber auch die Inhalteund die Gestaltung des Unterrichts in der Schule werden ihren Neigungen und Fähigkei-ten oft nicht genügend gerecht.

Seit 2003 gibt es mit den Deutschen JuniorAkademien Programme, die speziell für sol-che Schülerinnen und Schüler entwickelt wurden. Sie werden in der Regel für einzelneBundesländer in den Sommer- oder Herbstferien angeboten und von regionalen Veran-staltern organisiert. Größe, Dauer oder Art der Durchführung sind bei den einzelnenAkademien unterschiedlich. Auch die Teilnahmevoraussetzungen, der Ablauf der Bewer-bung, die Kosten etc. können variieren. Mit der Einbeziehung in den Kreis der DeutschenJuniorAkademien verpflichten sich die Akademien aber auf die Einhaltung bestimmterQualitätsmerkmale, die einen hohen pädagogischen Standard sicherstellen sollen.

Die Deutschen JuniorAkademien wollen den Schülerinnen und Schülern ganz neueErfahrungen vermitteln und sie intellektuell und sozial herausfordern. Angeboten wer-den mehrere Kurse mit Themen aus der Mathematik, den Natur- und Sozialwissenschaf-ten, in denen sie die grundlegenden Methoden des jeweiligen Faches lernen, aber auchzum interdisziplinären, d. h. Fächer übergreifenden Denken und Arbeiten angeregt wer-den. Neben dem Kursprogramm gibt es auch zahlreiche offene Angebote wie Musik,Sport, Exkursionen und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler leben während derAkademien in einer Gemeinschaft von ähnlich interessierten und motivierten Jugendli-chen. Hier können sie neue Denkansätze kennen lernen und über den Horizont der bis-herigen Lebens- und Erfahrungswelt hinausblicken. Auch werden sie an die Grenzen dereigenen Leistungskraft herangeführt.

Solche Akademien gelten international als die effektivste Maßnahme zur Förderung vonleistungsfähigen und motivierten Schülerinnen und Schülern außerhalb der Schule.

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Die intensiven positiven Auswirkungen dieser Programme auf die Teilnehmenden sindvielfältig belegt:

• sie können ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten besser einschätzen,• sie verbessern ihre Arbeitshaltungen und Lerntechniken,• sie erleben sich als »normal« im Kreise von ähnlich Befähigten und Motivierten,• es entstehen vielfach dauerhafte Freundschaften.

Für die Teilnahme an einer JuniorAkademie müssen die Schülerinnen und Schüler beson-dere Leistungen im schulischen oder außerschulischen Bereich nachweisen. Als Belegegelten Empfehlungen von Schulen und Erfolge in intellektuell anspruchsvollen Wettbe-werben.

Koordiniert werden die Deutschen JuniorAkademien durch die Bildung & Begabunggemeinnützige GmbH in Bonn. Mit den bereits jetzt realisierten Akademieprogrammenin zehn Bundesländern sollen möglichst viele weitere Bundesländer und Einrichtungenzur Gestaltung eigener Programme angeregt werden. Die Kultusministerkonferenz hat2006 die Deutschen JuniorAkademien als Ausweitung der Begabtenförderung für dieMittelstufe begrüßt und die »Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien« zustimmend zurKenntnis genommen.

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Überblick über das Programm der Deutschen JuniorAkademien 2011

Bundesland Baden-WürttembergName der JuniorAkademie JuniorAkademie AdelsheimBewerbungsfrist 01.04.Durchführung 26.08. - 08.09.Klassen 8 – 9Kosten für Teilnehmer 420,00 €

Bundesland BayernName der JuniorAkademie JuniorAkademie BayernBewerbungsfrist 13.05.Durchführung 30.07. - 13.08.Klassen 8 – 9Kosten für Teilnehmer 400,00 €

Bundesland BerlinName der JuniorAkademie JuniorAkademie »Humboldt auf Scharfenberg«Bewerbungsfrist 25.02.Durchführung 30.06. - 08.07.Klassen 7 – 9Kosten für Teilnehmer 300,00 €

Bundesland NiedersachsenName der JuniorAkademie JuniorAkademie Bad BederkesaBewerbungsfrist 15.06.Durchführung 29.07. - 08.08.Klassen 7 – 10Kosten für Teilnehmer 190,00 €

Name der JuniorAkademie JuniorAkademie GoslarBewerbungsfrist steht noch nicht festDurchführung 06. - 13.08.Klassen 7 – 10Kosten für Teilnehmer 160,00 €

Name der JuniorAkademie JuniorAkademie LoccumBewerbungsfrist 18.06.Durchführung 14. - 21.10.Klassen 7 – 9Kosten für Teilnehmer 135,00 €

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Bundesland Niedersachsen (Fortsetzung)Name der JuniorAkademie NORDMETALL-JuniorAkademie PapenburgBewerbungsfrist 31.05.Durchführung 21. - 28.10.Klassen 8 – 10Kosten für Teilnehmer 130,00 €

Bundesland Nordrhein-WestfalenName der JuniorAkademie JuniorAkademie Nordrhein-WestfalenBewerbungsfrist 11.04.Durchführung 17. - 27.08., Jülich

18. - 28.08., Ostbevern 19. - 29.08., Königswinter

Klassen 8 – 9Kosten für Teilnehmer 420,00 €

Bundesland Rheinland-PfalzName der JuniorAkademie JuniorAkademie MeisenheimBewerbungsfrist 24.03.Durchführung 30.06. - 16.07.Klassen 7 – 8Kosten für Teilnehmer 350,00 €

Bundesland SaarlandName der JuniorAkademie 9. Saarländische JuniorAkademieBewerbungsfrist 18.03.Durchführung 26.06. - 07.07.Klassen 7 – 9Kosten für Teilnehmer 270,00 €

Bundesland Schleswig-Holstein / HamburgName der JuniorAkademie JuniorAkademie St. Peter-OrdingBewerbungsfrist 15.04.Durchführung 03. - 16.07.Klassen 8 – 10Kosten für Teilnehmer 390,00 €

Bundesland ThüringenName der JuniorAkademie JuniorAkademie Zella-MehlisBewerbungsfrist 02.04.Durchführung 17. - 29.07.Klassen 7 – 9Kosten für Teilnehmer 350,00 €

NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg 2011Niedersachsen

Akademie: 21. bis 28. Oktober 2011Historisch-Ökologische BildungsstätteEmsland in Papenburg e.V.Spillmannsweg 3026871 Papenburg

Veranstalter: Historisch-Ökologische BildungsstätteEmsland in Papenburg e.V.

Kultusministerium des Landes Niedersachsen

Die NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg 2011 ist eine von vier JuniorAkademien,die in diesem Jahr in Niedersachsen angeboten werden. Sie dauert 8 Tage und bestehtaus sechs Kursen mit je 12 Teilnehmenden. Ein (begrenzter) Schwerpunkt sind dieNaturwissenschaften, die durch Angebote aus dem Bereich der Geisteswissenschaftensowie aus dem musisch-kulturellen Bereich ergänzt werden.Die fachliche Arbeit in den Kursen wird durch Musik und zahlreiche weitere Kurs über-greifende Angebote wie etwa Sport und Theater ergänzt.

Ablauf

Wer an dieser Akademie teilnehmen will, muss sich darauf einstellen, in dieser Zeit volleingespannt zu sein und mit voller Kraft zu arbeiten. Natürlich gibt es Gelegenheitenfür gemeinsame Aktivitäten, doch die Tage sind relativ stark strukturiert. Ein typischerAkademietag gestaltet sich so:

07.30 Uhr Frühstück08.30 Uhr Plenum; hier treffen sich die Teilnehmenden und Kursleitenden zu

einem gemeinsamen Tagesbeginn 09.00 Uhr Arbeit in den Kursen bis zum Mittagessen, unterbrochen durch eine

Kaffeepause

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12.30 Uhr Mittagessen14.00 Uhr Nach dem Essen finden in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr eine Reihe

Kurs übergreifender Aktivitäten statt, die allen Teilnehmenden offenstehen und auch von allen (mit) gestaltet werden. Hier kann man zwi-schen unterschiedlichen Angeboten wählen.

16.00 Uhr Kaffeepause16.30 Uhr Fortsetzung der Kursarbeit18.00 Uhr Abendessen19.00 Uhr Nach dem Abendessen wird an einigen Tagen die Kursarbeit

fortgesetzt. Jeder zweite Abend ist frei.20.30 Uhr Ende des Tagesprogramms22.00 Uhr Bettruhe

Der Tag ist also mit vielen attraktiven, zum Teil parallel laufenden Angeboten ausge-füllt. Es gilt, eine sinnvolle Auswahl zu treffen und die Zeit nicht zu sehr zu verplanen,damit auch Raum für Erholung und Entspannung bleibt.

Bewerbung und Teilnahmevoraussetzungen

Zugang zu dieser Akademie haben Schülerinnen und Schüler, die über besondere intel-lektuelle Befähigungen verfügen sowie eine ausgeprägte Leistungsmotivation undAnstrengungsbereitschaft unter Beweis gestellt haben. Sie sollen vielfältigen Interes-sen nachgehen und eine schnelle Auffassungsgabe besitzen. Isoliertes Spezialinteressean nur einem Fachgebiet reicht nicht aus. Diese besondere Befähigung und Motivationsollte nachgewiesen werden.

Als Nachweise der besonderen Leistungsfähigkeit werden u. a. anerkannt:• Die Empfehlung einer Schule bzw. eines Lehrers.• Die erfolgreiche Teilnahme an bestimmten Schülerwettbewerben.

Klassenstufe: Zur Bewerbung berechtigt sind Schülerinnen und Schüler, die im Schul-jahr 2010 / 2011 die Jahrgangsstufen 7, 8 oder 9 an Gymnasien oder Gesamtschulen imehemaligen Regierungsbezirk Weser-Ems Niedersachsens besuchen.

Bewerbung um einen Platz in der Akademie: Die Ausschreibungsunterlagen werdenEnde April von den Veranstaltern versandt. Interessierte Schülerinnen und Schülerkönnen sich dann um einen Platz in einem Kurs bewerben, indem sie sich aus dem aus-führlichen Programm mit allen Kursbeschreibungen ihren Wunsch-Kurs aussuchen.

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Auch Teilnehmende der JuniorAkademie des letzten Jahres können sich wieder bewerben.

Die Bewerbung muss bis spätestens 3. Juni 2011 (Datum des Poststempels) erfolgen.Vor Beginn der Sommerferien erhalten die Bewerberinnen und Bewerber eine Benach-richtigung über den Ausgang ihrer Bewerbung.

Vergabe der Plätze

Auswahl: Auf der Grundlage aller Anmeldungen entscheiden Fachberater / -innen fürbesondere Begabungen der Landesschulbehörde über die Vergabe der Plätze. Kriteriensind dabei zunächst die Erfüllung der Teilnahmevoraussetzungen und die Kurswünscheder Bewerberinnen und Bewerber. Darüber hinaus wird ein ausgeglichenes Geschlech-terverhältnis in den Kursen und in der Akademie insgesamt angestrebt. Auch sollen alleinteressierten Schulen angemessen berücksichtigt werden.

Ist für einzelne Kurse die Zahl der Bewerbungen höher als die Zahl der verfügbarenPlätze und lassen die erwähnten Auswahlprinzipien keine eindeutigen Entscheidungenzu, kann im Einzelfall auch das Los entscheiden.

Die Ablehnung einer Bewerbung beinhaltet keinerlei Aussage über die Qualifikation desoder der Jugendlichen. Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme besteht nicht.

Die Zu- oder Absage wird allen Bewerberinnen und Bewerbern um die Kursplätze vorden Sommerferien 2011 zugeschickt.

Nachrückverfahren

Sollte eine Bewerberin oder ein Bewerber nach einer Kurszusage von ihrem oder seinemPlatz wieder zurücktreten und somit ein Platz frei werden, kommt es zu einem Nach-rückverfahren.

Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Absage erhalten haben, werden in das Nach-rückverfahren einbezogen. Sie werden benachrichtigt, wenn in einem Kurs ihrer Wahlein Platz frei geworden ist und sie aufgrund der o. g. Auswahlprinzipien zugeteilt wer-den können.

Damit möglichst kein Platz in der Akademie unbesetzt bleibt, wird das Nachrückverfah-ren erst mit Beginn der Akademie abgeschlossen.

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Kosten / Eigenleistung

Die Kosten werden zum Teil vom Kultusministerium des Landes Niedersachsen sowievon der NORDMETALL-Stiftung getragen. Von den Teilnehmenden an der NORDMETALL-JuniorAkademie Papenburg 2011 ist damit nur noch eine Eigenbeteiligung in Höhe von130 Euro zu leis ten. Damit ist der selbst zu tragende Teil aller Kosten für Unterbrin-gung, Vollverpflegung, Kursprogramm, Betreuung und die von den Veranstalterngeplanten Kurs übergreifenden Aktivitäten und Exkursionen abgedeckt.

Die Kosten der Fahrt zwischen Wohnort und Akademie sind von den Teilnehmendenselbst zu tragen, ebenso wie Ausgaben für persönliche Arbeitsmaterialien, Telefon,Porto, zusätzliche Getränke etc.

Ermäßigung / Erlass der Eigenleistung

Wenn die Einkommensverhältnisse der Familie eine Eigenleistung nicht oder nicht involler Höhe zulassen, kann der Betrag reduziert oder auch ganz erlassen werden.

Kein Schüler und keine Schülerin, der bzw. die für das Programm geeignet ist, solltedaher allein aus finanziellen Gründen von einer Bewerbung Abstand nehmen.

Ein entsprechender Antrag auf Ermäßigung bzw. Erlass der Eigenbeteiligung ist erstnach Erhalt der Teilnahmezusage zu stellen. Die Bewerber/-innen gehen mit ihrem Teil-nahmeantrag keinerlei Verpflichtung ein.

Organisation und Durchführung

Historisch-Ökologische BildungsstätteEmsland in Papenburg e.V.

Spillmannsweg 3026871 PapenburgTel.: 04961 9788–0Fax: 04961 9788–44E-Mail: [email protected]: www.hoeb.de

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Durchführungsort: Die Historisch-Ökologische Bildungsstätte in Papenburg

Die Historisch-Ökologische Bildungsstätte (HÖB) liegt in reizvoller Umgebung inPapenburg. Die besondere Gestaltung des Hauses und der umliegenden Anlagen nachökologischen Kriterien verleiht dem Haus eine besondere Atmosphäre und ermöglichteine besondere Lernkultur.

Als anerkannte Heimvolkshochschule des Landes Niedersachsen mit 95 Übernach-tungsmöglichkeiten bietet die HÖB ein umfangreiches Seminarprogramm, zu dem sieMenschen unterschiedlichen Alters nach Papenburg einlädt. Ein Schwerpunkt der Ange-bote liegt im Bereich der Umweltbildung.

Die Bildungsstätte ist großzügig ausgestattet und verfügt über all` das, was für einanregendes Lernen notwendig und förderlich ist.

Weitere Informationen: www.hoeb.de

Die Historisch-Ökologische Bildungsstätte

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Programm

Folgende Kurse werden angeboten:

Kurs 1: Physik: Utopien in Physik und Technik – von Atlantis bis Stargate

Kurs 2: Ökologie: Moorschutz und Moornutzung im Wandel

Kurs 3: Politik: Ausstieg aus der Atomenergie – Einstieg in erneuerbare Energien: Energielandschaft Deutschland im Wandel

Kurs 4: Philosophie: Unsere Welt – wie sie ist und wie sie sein sollte

Kurs 5: Kunstwerkstatt: Wir denken die Welt neu!

Kurs 6: Komposition: Klangbilder selbst erfinden und gestalten

Dieses Kursangebot wird ergänzt durch ein breites Kurs übergreifendes Angebot mitAktivitäten aus den Bereichen Sport, Musik, Theater, Photographie... Auch die Teilneh-merinnen und Teilnehmer selbst sind eingeladen, hierzu Angebote zu unterbreiten!

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Akademieleitung

Dr. Thomas Südbeck (Jg. 1959) entschied sich zunächst für einLehramtsstudium für die Fächer Geschichte, Sozialkunde undSport an der Universität Hamburg, an das er eine Promotion inNeuerer Geschichte anschloss. Seine langjährigen Erfahrungen inder Jugendbildungsarbeit öffneten ihm den Weg in die Erwachse-nenbildung, wo er seit vielen Jahren in der Historisch-Ökologi-schen Bildungsstätte in Papenburg aktiv ist, davon 14 Jahre alsLeiter. In dieser Zeit sammelte er vielfältige und spannende Erfahrungen mit ganzunterschiedlichen Menschen, die ihn immer wieder neu faszinieren. Wenn dann nochZeit übrig bleibt, treibt er Sport, hört Rock-Musik und liest gerne und viel.

Maren Hawighorst (Jg. 1965) studierte in Bonn Mathematikund Physik. Anschließend arbeitete sie drei Jahre am For-schungsinstitut für Mathematikdidaktik in Osnabrück. Währenddieser Zeit studierte sie an der Universität Osnabrück zusätz-lich Informatik. Seit 1997 ist sie als Lehrerin tätig. Seit 2006unterrichtet sie an der Cäcilienschule in Oldenburg, wo sie sichfür besonders begabte Schülerinnen und Schüler einsetzt. Inihrer Freizeit liest sie gern und erfreut sich an ihren Pflanzen.

Tomma Mesch (Jg. 1979) studierte in Göttingen Germanistik,Geschichte, Niederlandistik und Interkulturelle Germanistik.Zudem verbrachte sie im Rahmen des Erasmus-Programms einJahr an der Rijksuniversiteit Groningen. Um sich sicher sein zukönnen, für das Lehramt geeignet zu sein, arbeitete sie nachAbschluss ihres Studiums als Sprachassistentin und Lehrerin inDen Haag und Leiden. Während des Referendariats entdecktesie zudem ihre Freude am Darstellenden Spiel. Seit 2009 ist sie als Studienrätintätig. In ihrer Freizeit liebt sie es, zu reisen, Möbel und Acrylbilder zu gestaltensowie Sport zu treiben.

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Kurs J.1: Physik: Utopien in Physik und Technik – VonAtlantis bis Stargate

Möchtest du gerne: dich damit beschäftigen, welche technischen Geräte undMaschinen sich die Menschen früher und heute erträumthaben und welche naturwissenschaftlichen Kenntnisse undtechnischen Leistungen notwendig sind, um sie zu verwirkli-chen?

Voraussetzungen sind: Interesse an physikalischen, technischen und gesellschaftli-chen Fragestellungen, Freude an theoretischen Fragen, amExperimentieren und am Gebrauch der Fantasie, die Bereit-schaft, sich auf intensive Teamarbeit einzulassen.

Was erwartet dich: Ein Antrieb für wissenschaftliche Leistungen sind die Träumeder Menschen, die sie von einem besseren Leben haben: einLeben ohne Tod, ohne Krankheit, mit Hilfsmitteln, die dasDasein bequem, interessant und angenehm machen. SolcheVorstellungen findet man in der Literatur schon seit dem 16.Jahrhundert; sie enthalten die Beschreibung vieler Dinge,die heute wie selbstverständlich zu unserem täglichen Lebengehören (wie Telekommunikation, effektives Gesundheitswe-sen und Antriebsmaschinen mit hohen Leistungen), wir fin-den aber auch Hoffnungen, die sich noch nicht erfüllt haben(z. B. friedliche Umgangsformen ohne Streit und Krieg).Der Weg vom Traum zur funktionierenden Realisierung warstets durch einen langen Weg über neue physikalischeErkenntnisse gekennzeichnet; auch Irrtümer von Wissen-schaftlern („Das geht gar nicht“) mussten überwunden wer-den. Die Zeit der Industrialisierung (19. Jahrhundert) gibtdafür gute Beispiele: Dampfmaschine, Eisenbahn, Telegraph,Telefon, Elektrifizierung und so weiter. Mit der Relativitäts-theorie und der Quantentheorie ergaben sich neue, unerwar-tete Denkmöglichkeiten, wie die bemannte Weltraumfahrt inextrem weit entfernte Regionen oder die technische Manipu-lation von einzelnen Atomen. Inzwischen ist die Frage nachder Beherrschbarkeit existierender oder machbarer Technolo-

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gien zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema geworden.Moderne Science Fiction (Romane, Filme, Fernsehserien)gehen oft weit über das hinaus, was die Wissenschaft gegen-wärtig für realisierbar hält.Wir wollen diese Entwicklung nicht nur gedanklich nachvoll-ziehen, sondern auch einige wesentliche Experimente aufdiesem Weg kennen lernen. Die Spekulation über die Welt derZukunft soll ebenfalls nicht zu kurz kommen.Es ist eine Exkursion vorgesehen (aber keine Zeitreise!).

Kursleitung

Dr. rer. nat. habil. Ludger Hannibal (Jg. 1959) studierte inMünster/Westf. und Bonn Mathematik und Physik, nach demDiplom in Mathematik in Bonn wechselte er 1985 nach Düssel-dorf, um dort 1989 in theoretischer Physik zu promovieren.Seit 1991 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Carl v.Ossietzky Universität Oldenburg tätig und habilitierte sich dort1997 auf dem Gebiet der theoretischen Physik, insbesondereder relativistischen Physik. Nach weiteren vier Jahren als Oberassistent, in der erauch sein Erstes Staatsexamen für die Fächer Mathematik, Physik und Informatik fürdas Gymnasium ablegte, wechselte er an die Schule; nach Beendigung der Referen-darzeit nahm er 2003 seine jetzige Stelle als Studienrat am Gymnasium Cäcilien-schule Oldenburg an. Um das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Physik zufördern, organisiert er jährlich den „Oldenburger Oberstufenworkshop Physik“.

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Dr. Falk Rieß (Jahrgang 1944) studierte Physik, Philosophieund Pädagogik an der Technischen Hochschule Darmstadt.Nach dem Diplom in Physik nahm er Lehraufträge an den Uni-versitäten in Darmstadt, Marburg und Bremen wahr. Seit 1974war er zunächst als Wissenschaftlicher Assistent (dabei Promo-tion in Erziehungswissenschaften), später als AkademischerOberrat und seit 1987 als Hochschullehrer für Physik und ihreDidaktik in der Lehrerausbildung der Carl von Ossietzky Univer-sität in Oldenburg tätig. Er gründete 1982 die Arbeitsgruppe „Didaktik undGeschichte der Physik“, die er bis zu seiner Pensionierung 2009 leitete. SeineArbeitsschwerpunkte sind die Nutzung der Geschichte der Physik in der Lehramts-ausbildung und im Schulunterricht, die Geschichte des physikalischen Experimen-tierens und die fachdidaktische Lehr- und Lernforschung. Von 2004 bis 2008 war erDirektor des Didaktischen Zentrums der Universität. An der Juniorakademie nimmter 2011 zum vierten Mal teil.

Nicole Rinke (Jg. 1979) studierte in Münster Mathematik undPhysik. Nach dem Diplom in Mathematik blieb sie noch einigeZeit in Münster, schloss auch das 1. Staatsexamen ab undarbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut fürtheoretische Physik. Seit 2005 ist sie als Lehrerin am Lothar-Meyer-Gymnasium in Varel tätig, wo sie sich für naturwissen-schaftlich begabte Schülerinnen und Schüler einsetzt. Seitdem letzten Jahr ist sie außerdem Fachberaterin für besondereBegabungen der Landesschulbehörde Osnabrück.

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Kurs J.2: Ökologie: Moorschutz und Moornutzung imWandel

Möchtest du gerne: das Moor und seine mitunter über 10.000jährige Geschichtekennenlernen? Wolltest du schon immer mehr über einen ein-zigartigen Naturraum erfahren, der so extrem ist, dass er Pflan-zen und Tiere zu großen Anpassungsleistungen zwingt? Möch-test du dich mit den Gefährdungen noch bestehender Mooredurch mannigfaltige Eingriffe des Menschen auseinanderzuset-zen und Schutzmaßnahmen kennenlernen?

Voraussetzungen sind: das Interesse an der Kombination von naturwissenschaftlichen,ökologischen und historischen Fragestellungen. Die Lust wis-senschaftlich zu arbeiten und gewonnene Ergebnisse zu syste-matisieren und ansprechend zu präsentieren. Die Bereitschaftzur Teamarbeit.

Was erwartet dich: Moore nehmen auf unserer Erde heute ungefähr 4 MillionenQuadratkilometer oder 3% der Landfläche ein. Diese Moorebegannen sich vor etwa 15.000 Jahren zu bilden, dabei spielteder Wasserüberschuss eine entscheidende Rolle. Intakte Moorebilden Torf und sind daher Ökosysteme mit langfristig positiverKohlenstoffbilanz. Erst die industrielle Nutzung des Torfes etwaals Brennstoff, Einstreu oder in der Landwirtschaft führte abdem 19. Jahrhundert bis heute zu massiven Eingriffen in denÖkohaushalt der Moore. Vor allem in Westeuropa sind nur nochwenige intakte Moore erhalten.Wir werden naturnahe Moore besuchen, deren Flora und Faunakennenlernen und uns ökologische Grundlagen verschaffen.Hierzu werden wir Boden, Wasser und Pflanzenproben entneh-men um diese später im Labor zu untersuchen und zu bestim-men. Wir verschaffen uns einen Überblick über die Entstehungs-geschichte der Moore und versuchen die menschlichen Nut-zungsschritte, etwa in Landwirtschaft und Torfabbau, von derVergangenheit bis in die Gegenwart zu verfolgen. Ab schlie ßenddiskutieren wir Moornutzung und Moorschutz vor dem Hinter-grund des globalen Klimaschutzes. Unsere Arbeitsergebnissewerden zu einer Präsentation zusammengeführt.

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Kursleitung

Dr. Holger Freund wurde 1960 in Datteln / Westfalen geboren.Er studierte Geographie und Landschaftsökologie sowie Geolo-gie in Münster, wo er später zum Dr. rer. nat. promovierte.Unterschiedliche Anstellungen als Wissenschaftler führten ihnu. a. vom Institut für Geobotanik der Universität Hannover(1989 – 1991) zum Niedersächsischen Institut für historischeKüstenforschung in Wilhelmshaven 1991 – 1994. Ab 1994 warer fünf Jahre lang beim Nds. Landesamt für Bodenforschung in Hannover beschäf-tigt. Er hat sich 2001 im Fachbereich Biologie der Universität Hannover im Fach Bio-logie habilitiert. Seit 2008 ist er Privatdozent (PD).

Dr. Michael Haverkamp wurde 1960 in Osnabrück geboren. Hierbesuchte er die Schule und studierte später Geschichte undSozialwissenschaften; er schloss mit einer Promotion ab. 1993 –2003 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im MuseumIndustriekultur Osnabrück. 1993 – 1996 war er Lehrbeauftrag-ter an der Universität Osnabrück. Seit 2003 ist Dr. Haverkampals Leiter des Emsland Moormuseums in Geeste/Groß Hesepetätig. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Koch.

Martin Placke wurde 1962 in Osnabrück geboren, wo er 1982am Carolinum das Abitur machte. Nach dem Zivildienst stu-dierte er Biologie und erhielt ein Stipendium des Begabtenför-derungswerkes Cusanuswerk. Er arbeitete zunächst als wissen-schaftlich-pädagogischer Mitarbeiter am Botanischen Gartender Universität Osnabrück und ist seit 1992 als PädagogischerMitarbeiter an der HÖB Papenburg beschäftigt. Seine Schwer-punkte sind dort die naturwissenschaftliche Bildung, Rhetorikund Erlebnispädagogik.

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Kurs J.3: Politik: Ausstieg aus der Atomenergie – Einstieg in erneuerbare Energien: EnergielandschaftDeutschland im Wandel

Möchtest du gerne: mehr wissen, wie nach der Katastrophe in Fukushima der Aus-stieg aus der Atomenergie in Deutschland schneller erfolgenkann und wann die komplette Stromerzeugung aus regenera-tiven Energien möglich ist? Möchtest du erfahren, was derEinstieg in erneuerbare Energien für uns bedeutet und wel-chen Beitrag jeder von uns leisten kann? Hast du Lust in derGruppe und in Diskussionen mit Befürwortern und Gegnernder Kernenergie deine eigene Position zu finden und zu ver-treten? Möchtest du erfahren, welche Haltungen die politi-schen Parteien im Wandel der Zeit zu diesem Thema habenund was dies konkret für die Region und darüber hinausbedeutet? Dann bist du herzlich eingeladen!

Voraussetzungen sind: Interesse an politischen und historischen Themen; persönli-ches Engagement in der Schule und der Gesellschaft; dieFähigkeit, sich an kontroversen Diskussionen und Auseinan-dersetzungen zu beteiligen; Bereitschaft sich den unter-schiedlichen Themen aus verschiedenen Perspektiven zunähern.

Was erwartet dich: Wir werden uns in Diskussionen, Gesprächen und Interviewsmit Experten, Politikern und anderen Meinungsträgern sowiedurch Exkursionen und praktische Übungen mit den unter-schiedlichen Fragestellungen zur Energielandschaft Deutsch-lands auseinandersetzen.

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Kursleitung

Erich von Hofe (Jg. 1956) erlangte über den Zweiten Bil-dungsweg am Oldenburg-Kolleg die Hochschulreife und stu-dierte Politik und Arbeitslehre für das Lehramt an der Univer-sität Bremen. Nach dem Studium war er neun Jahre Mitglieddes Niedersächsischen Landtages in Hannover. Danach arbei-tete er als Lehrer in Bremen. Heute ist er Fachmoderator fürGesellschaftswissenschaften an Gesamtschulen in Niedersach-sen und als Fachlehrer für Politik und Wirtschaft an der Inte-grierten Gesamtschule in Osterholz-Scharmbeck  tätig.  SeineFreizeit verbringt er mit seiner Familie in Fischerhude, engagiert sich ehrenamtlichfür die Umwelt, reist gerne und spielt Klavier.

Mechtild Möller (Jg. 1969) studierte Diplompädagogik mitdem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und außerschulischeJugendbildung an der Universität in Münster. Nach dem Stu-dium arbeitete sie über 10 Jahre in der beruflichen Aus- undWeiterbildung und beschäftigte sich während dieser Zeit mitThemen und Fragen der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik.Seit 2006 ist sie Pädagogische Mitarbeiterin und PolitischeJugendbildungsreferentin in der Historisch-Ökologischen Bil-dungsstätte. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrer Familie, liestgerne, reitet und spielt Klavier.

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Kurs J.4: Philosophie: Unsere Welt – wie sie ist undwie sie sein sollte

Möchtest du gerne: in einer Gruppe Themen besprechen, die eigentlich vongrundlegender Bedeutung sind und doch viel zu selten zuEnde gedacht werden? Hast du Lust, neue und vielleicht auchganz „schräge“ Gedanken zu entwickeln und zu diskutieren?

Voraussetzungen sind: grundsätzliche Neugier auf die Perspektive anderer und Offen-heit gegenüber neuen Denkweisen. Eine eigene Meinung zuFragen wie den folgenden zu bilden: Wer bin ich? Was ist rich-tig, was ist falsch? Woher kommt die Welt und wohin geht sie?Was kann ich, was können wir dazu beitragen?

Was erwartet dich: Gespräche in größeren oder kleineren Gruppen; Nachvollzie-hen der Gedanken anderer, Entwicklung eigener Gedanken.Arbeit mit Texten, Bildern, Filmen, Musik, auch kreative Pro-jekte wie z. B. Theater.

Die Themenkreise – die wir auf jeden Fall erweitern können –sind:

1) Die Welt, wie sie ist – die Welt wie sie sein soll?Immer schon haben sich Menschen vorgestellt, dass dieWelt doch ganz anders aussehen müsste. Können wirMenschen die Welt verändern – und wenn ja, wohin?

2) Wo ist mein, wo ist unser Platz in der Welt?Wie sieht unser (Zusammen-)Leben heute aus und wiestelle ich mir vor, soll es in Zukunft aussehen?Wie leben wir alle in Zukunft auf dieser Welt zusammen?

Kursleitung

Hans-Jürgen Schöbel (Jg. 1948) studierte die Fächer Ev.Theologie und Germanistik an der Universität Tübingen undunterrichtet seit vielen Jahren Deutsch, Religion sowie dasFach Philosophie an einem Oldenburger Gymnasium. Er istVater von drei erwachsenen Töchtern. In seiner Freizeitbeschäftigt er sich am liebsten mit Lesen, Kino und Film sowieTheater spielen.

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Kurs J.5: Kunstwerkstatt: Wir denken die Welt neu!

Möchtest du gerne: mit allen Sinnen deine Umwelt auf spielerische Art und Weiseerforschen und gestalterisch darauf Einfluss nehmen unddich auf ungewohnte Materialien einlassen und diese zuraumgreifenden Installationen verarbeiten?

Voraussetzungen sind: Künstlerisches Interesse und Offenheit für experimentellesGestalten. Der gestalterische Prozess steht im Mittelpunktder Auseinandersetzung. Es geht darum, selbst Ideen zu ent-wickeln, entstehen zu lassen und umzusetzen. Du solltestoffen für Diskussionen und Teamarbeit sein.

Was erwartet dich: Vor allem Unerwartetes, ungewohntes Arbeiten und die Mög-lichkeit, dich selbst mit deiner Arbeit zu überraschen, indemdu Fehler zulässt und deinen eigenen Arbeitsprozess ver-folgst. Es ist wichtig, künstlerische Ansätze zu erfahren undNeues entstehen zu lassen. Gestalterische Methoden werdenuns dabei nicht leiten, sondern wir experimentieren gemein-sam und nutzen technische Unterstützung, wenn nötig. Wis-sen über Kunstgeschichte oder künstlerische Techniken wirdnicht vermittelt oder von dir vorausgesetzt. Unser künstleri-scher Ansatz ist von dem Ziel motiviert, neue Erfahrungen zumachen. Wir werden eine Ausstellung besuchen und setzenuns mit den Kunstwerken auseinander. Die Verarbeitung die-ser Erfahrung im Dialog mit den Originalen setzen wir in eineeigene Installation mit vorgegebenen oder von dir selbst aus-gewählten Materialien um. Den Bezug zwischen dem Ausstel-lungsort und dem Standort auf dem Gelände der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte stellen wir gemeinsam her.Hierüber lernt ihr, was es bedeutet, eine Installation zuschaffen. In der Kunstwerkstatt wollen wir gemeinsam pro-duktive Freiheit entdecken, erfahren und umsetzen. Zeichensetzen in dieser Zeit.

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Kursleitung

Marita Krützkamp (geb. 1958), Studium an der Carl vonOssietzky-Universität Oldenburg, Oberstudienrätin an der Inte-grierten Gesamtschule Aurich-West mit den Fächern Kunst undBiologie, Fachmoderatorin für das Fach Kunst an Gesamtschu-len in Niedersachsen.

Luc Buschkens (geb. 1955), Kunststudium gemischte Medien,an der AKI in Enschede (Niederlande), seit 2003 als Dozent fürGestaltung und Malerei an der Kunstschule in Lingen tätig.Seit 2006 vermittelt er, mit gezielten Führungen und anschlie-ßenden gestalterischen Aktionen, auf verständliche Art undWeise die Ausstellungen zeitgenössischer Kunst der KunsthalleLingen.

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Kurs J.6: Komposition – Klangbilder selbst erfindenund gestalten

Möchtest du gerne: eigene Klänge kreieren, gemeinsam zu Musikstücken zusam-mensetzen und die neuen Kompositionen aufführen? Hast duLust gemeinsam mit anderen und mit Unterstützung vonExperten auf eine Reise ins Sounddesign und die Erforschungvon Kompositionstechniken zu gehen?

Voraussetzungen sind: Du solltest einen kurzen Text einreichen, in dem du eine erstemusikalische Idee zum Thema „Brüche“ gestaltest. Wasbedeutet „Bruch“ und welche Art von Brüchen kennst Du?Wie klingen solche Brüche in der Musik? Bitte berichte eben-falls kurz von deinen bisherigen musikalischen Vorkenntnis-sen und kompositorischen Erfahrungen. Gerne kannst du dei-ner Bewerbung auch Noten oder Aufnahmen von deinen frü-heren Kompositionen oder musikalischen Erfolgen beifügen.Elektronische Klangbearbeitung wird in dem Kurs eine wich-tige Rolle spielen - falls du Erfahrungen mit dem Komponie-ren am Computer hast, beschreibe bitte, wie und mit welchenProgrammen du arbeitest. Grundlegende Fähigkeiten imSchreiben und Lesen von Noten sind erwünscht, aber vielwichtiger ist ein weiter musikalischer Horizont, viel Hörer-fahrung und neugierige und aufmerksame Ohren. Wenn duein Instrument spielst, bring dieses bitte, sofern möglich,unbedingt mit!

Was erwartet dich: Gemeinsam werden wir aus Ideen und praktischen Versuchenmit vertrauten und ungewohnten Klängen experimentierenund ausprobieren. Wir werden viel außergewöhnliche Musikhören, analysieren und selber spielen. Es gibt Kompositions-unterricht und Einführungen in zeitgenössische Kompositi-onstechniken und Notationskunde. Ein großer Schwerpunktist die elektronische Klangbearbeitung, das Entwickeln, Ver-fremden und Schichten von akustisch aufgenommenen Klän-gen und Geräuschen. Als Abschluss werden die neuen Kom-positionen gemeinsam aufgeführt und aufgenommen. 

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Kursleitung

Zusammen mit Damian Marhulets gründeten David Borges und Kostia Rapoport im Jahr2008 das Trio dak~ [dak.tilde], in welchem sie die Klangvielfalt von elektronischenInstrumenten durch Klangkomposition und Improvisation ausloten. Das Trio spieltebereits auf mehreren internationalen Festivals (re:new Copenhagen, triennale Köln,next generation im ZKM Karlsruhe) und initiierte 2009 die Konzertreihen ‘Musik fürRäume’ und ‘tildeMusik’. 

David Borges studierte Schulmusik und Sportpädagogik (2000– 2006) an der Hochschule für Musik und Theater Hannover(HMTH) und der Leibniz Universität Hannover. Dort studierteer ebenfalls Komposition bei Martin Messmer und JohannesSchöllhorn. Er besuchte Meisterkurse u. a. bei Frédéríc Pattarund Orm Finnendal. Außerdem absolvierte er sein Studium imFach Elektronik und elektronische Komposition bei JoachimHeintz. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Live-Elektronik und Kompositionspädagogik.

Kostia Rapoport studierte Komposition an der Hochschule fürMusik und Theater Hannover bei Prof. Johannes Schöllhorn mitStudienaufenthalten am Central Conservatory of Music inPeking bei Prof. Jia Guoping und am CNSM Paris bei Prof. Gér-ard Pesson und Tom Mays. Neben diversen Band- und Studiotä-tigkeiten als Keyboarder und Arrangeur arbeitet er heute alsKomponist und Sounddesigner an Klangkompositionen, Remi-xen, Theater- und Filmmusiken. 

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Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien 1 Zielvorstellung Eine JuniorAkademie soll der Förderung besonders begabter, interessierter, neugieri-ger und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler aus dem Altersbereich der Sekun-darstufe I dienen.

Mit der Teilnahme an einer solchen Akademie sollen die Jugendlichen eine ganzheitli-che Herausforderung erleben – und daran wachsen. Darum sollte auch die Möglichkeitzur intensiven Zeit der Begegnung, zum Zusammensein mit anderen, ähnlich interes-sierten Gleichaltrigen sowie zum Kennen lernen anderer, noch nicht erfahrener odererlebter Chancen der Selbstentfaltung gegeben sein.

Deswegen muss eine solche Akademie ein Angebot von Kursen verschiedenen Inhaltsbereitstellen, aber ebenso darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten, gemeinschaftlichzu lernen und Neues zu erleben.

2 Formaler Rahmen Eine JuniorAkademie bewegt sich mit ihrem speziellen Angebot der Förderung beson-ders Interessierter und Motivierter in einem Bereich, der in die Zuständigkeit der Kul-tusministerien fällt, so dass eine solche Akademie ein Teil des Förderangebotes des Kul-tusministeriums eines Landes sein sollte. Eine JuniorAkademie braucht daher zur öffentlichen Legitimation, zur institutionellenBekanntheitssicherung und ihrer Verbreitung an den Schulen die »Approbation« undUnterstützung des jeweiligen Kultusministeriums.

Diese Unterstützung sollte über die Übernahme einer Schirmherrschaft hinausgehen.Denkbare – und praktikable – Formen sind:

• Die JuniorAkademie wird vom Kultusministerium selbst veranstaltet. • Die JuniorAkademie wird vom Träger im Auftrag des Kultusministeriums veranstaltet. • Die JuniorAkademie wird vom Träger in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium

veranstaltet.

Dieses Angebot an Formen lässt offen, welche der spezifischen Ressourcen das Kultus-ministerium einsetzt. Diese Anbindung ermöglicht auch die durchaus erwünschte Not-wendigkeit einer öffentlichen Kontrolle, die ihrerseits die Seriosität und die mit denversprochenen Zielen sichert.

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Ein Teil dieser Kontrolle ist sicherlich der Auftrag, die jeweilige JuniorAkademie ingeeigneter Weise zu evaluieren.

3 Die JuniorAkademie

3.1 Kursangebot Die Akademie soll in ihrem Kursangebot breit gefächert sein und Kurse zu Themen ausden Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Technik, Sprachen, Geisteswissen-schaften, Ästhetik u. a. anbieten. Gerade die Zusammenführung von verschiedenen»Disziplinen« ist ein unabdingbares Strukturmerkmal einer solchen Akademie.

Dies ergibt eine Mindestzahl von drei Kursen und damit eine Mindestzahl von etwa vier-zig Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

3.2 Kursinhalte Die Kurse sollen sich mit Themen beschäftigen, die nicht unbedingt auf schulischenInhalten aufbauen, gleichwohl auf der Seite der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einhohes Maß an Interesse, eine Grundfähigkeit zur Informationsbeschaffung und -aus-wertung sowie eine Bereitschaft zur Einarbeitung in das jeweilige Thema voraussetzen.

Das Anspruchsniveau nach Breite, Tiefe und Intensität geht dabei deutlich über dasjeweilige Niveau des schulischen Unterrichts hinaus.

3.3 Kursmethodik Die Kurse sollen es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, sich in ein fürsie neues Gebiet einzuarbeiten und sich in ihm zurechtzufinden. Eine der Zielgruppeangepasste Vermittlung der Inhalte ist deshalb Voraussetzung.

Zu einem erfolgreichen Kurs gehört in hohem Maße die Anleitung zu selbst gesteuer-tem und selbst organisiertem Lernen – auch in Form der Arbeit in (Klein-)Gruppen.Ebenso sollte immer auch eine Präsentation der Ergebnisse eingeplant werden. Diesesoll sowohl für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie bei derwechselseitigen Vorstellung (»Rotation«) stattfinden als auch in einer Phase, in der dieResultate verschriftlicht werden.

Zu einem Kurs gehört die Betonung der Präsentation in ihren verschiedenen Formen;ihrer Einübung muss daher entsprechend Zeit eingeräumt werden.

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3.4 Auswahl der Kursleiterinnen und Kursleiter Die Akademie wird im Wesentlichen durch die Kursleiterinnen und Kursleiter – mög-lichst mindestens zwei pro Kurs – realisiert. Sie müssen deswegen für ihren jeweiligenKurs ein klares und stimmiges Konzept aufbauen und bei der Verwirklichung flexibel aufdie sich ständig ändernde Situationen reagieren können.

Sie müssen auch über ihren Kurs hinaus bereit sein, die Idee des gemeinsamen Lebensund Erlebens zu tragen und vorzuleben. Sie haben die Aufsichtspflicht für die Teilneh-merinnen und Teilnehmer. Dazu sind Erfahrungen im Umgang mit Begabten hilfreich; die Identifikation mit demFormat JuniorAkademie ist allerdings unverzichtbar.

3.5 Kurs übergreifende Angebote Die Akademie soll für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breites zusätzlichesAngebot insbesondere sportlicher, musikalischer und musisch-kreativer Art bereit hal-ten. Soweit möglich und sinnvoll, sollten auch diese Aktivitäten zielorientiert sein undz. B. auf Aufführungen, Darbietungen oder Ausstellungen hinauslaufen.

3.6 Das Team Die Akademie soll von zwei nicht in den Kursen Beschäftigten geleitet werden. Beson-dere Bereiche der kursübergreifenden Angebote können und sollten nach Möglichkeitebenfalls durch eine separate Leitungsperson – eine Musikerin / einen Musiker, eineKünstlerin / einen Künstler, eine für den Sport verantwortliche Person – verantwortetwerden. Für die Gruppe der Leitenden ist ein vorbereitendes Treffen unverzichtbar.

3.7 Dauer Zur Erreichung der umfassenden Zielsetzung scheint eine Dauer von mindestens zweiWochen sinnvoll.

3.8 Akademieort Die Akademie soll an einem Ort stattfinden, der es erlaubt, alle Aktivitäten der Akade-mie – Kurse und Kursübergreifendes, Musik und Sport, Arbeiten, Zusammensein, Essen,Schlafen – auf einem Gelände zu veranstalten.

3.9 Vorbereitungstreffen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ein frühzeitiges Heranführen an die Möglichkeiten, Arbeitsformen und Erwartungshori-zonte der JuniorAkademie sowie ein gegenseitiges Kennen lernen der Teilnehmenden undder Kursleiterinnen und Kursleiter erleichtert erfahrungsgemäß den Beginn einer Akade-mie erheblich. Es empfiehlt sich daher die Durchführung eines Vorbereitungstreffens.

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4 Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

4.1 Die Schulen sind die primären Ansprechpartnerinnen für Vorschläge geeigneter Schüle-rinnen und Schüler. Ebenso sollten die erwiesenermaßen Leistungsfähigen aus Wettbe-werben angesprochen werden.

Auch Eigenbewerbungen sollten zugelassen werden; hier ist dann das eigene Bemühenum eine entsprechende Referenz zu fordern.

4.2 Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wesentlichen von Schulen vorgeschlagenwerden, müssen die Schulen über das Anspruchsprofil der Zielgruppe sowie über dasKonzept und die Inhalte der Akademien informiert sein. Anschreiben und »Katalog«müssen also Inhalte und Anspruch deutlich und transparent ausweisen.

4.3 Die Auswahl selbst kann letztlich nur auf der Grundlage erfolgen, dass eine Anmeldung,verbunden mit einer Empfehlung der Schule, einer qualifizierten außerschulischenReferenz oder einer erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme als hinreichendes Indiz fürInteresse und Eignung zu gelten hat.

4.4 Die Auswahl bzw. die dafür angelegten Kriterien sollten hinreichend transparentgemacht werden.

5 Kosten für Teilnehmende Die Akademie kann und soll für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht kostenlossein, sie muss aber prinzipiell allen der genannten Zielgruppe offen stehen. Für hinreichende Fördermöglichkeiten im Fall finanzieller Bedürftigkeit ist daher zusorgen.

6 Einheitliches Erscheinungsbild Für die Drucksachen der Deutschen JuniorAkademien wird ein einheitliches graphi-sches Erscheinungsbild angestrebt.

Stand: Bonn – Bad Godesberg, 05. Oktober 2005

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Der CdE – der Club der Ehemaligen derDeutschen SchülerAkademien e.V. – stellt sich vor

Erst mal: Was macht der CdE?

Der CdE sprudelt nur so vor Aktivitäten, Diskussionen, Veranstaltungen, aber auchgemeinsamen Spielabenden. So gibt es in fast jeder Universitätsstadt eine Lokal-gruppe, die sich regelmäßig trifft, es gibt Ski- und Segelfreizeiten, es gibt Gruppierun-gen von Musikern bzw. von Bergfans. Doch vor allen Dingen wollen wir das einmaligeGefühl der Akademien wieder aufleben lassen. Deswegen veranstalten wir jedes Jahreine mehrtägige PfingstAkademie und einwöchige Sommer- und WinterAkademien. Aufdiesen Akademien werden Kurse zu verschiedensten Themen angeboten, von Sprachenüber Physik und Mathematik bis hin zur Theologie.

Nachdem wir euch den CdE angepriesen haben, bleibt noch die Frage:Was ist der CdE?

Vor Euch gab es schon zahlreiche andere, die das Feeling einer Junior- oder Schüler-Akademie genießen durften. Viele wollten auch nach der Akademie die besondereAtmosphäre erleben können und gründeten deswegen den Club der Ehemaligen derDeutschen SchülerAkademien (CdE e. V.), in dem auch ehemalige DJA-Teilnehmer herz-lich willkommen sind. Wir sind ein bunt gemischter, unkomplizierter Haufen aus jungund alt, aus Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaftlern, aus Schülern, Studen-ten und auch Berufstätigen. Seit einigen Jahren ist der CdE „offiziell“ zu einem einge-tragenen Verein mit Satzung und Vorstand geworden.

Jetzt noch ein letzte Frage: Wie wird man CdEler?

Ganz wichtig: Alle Teilnehmer einer DJA sind das erste Halbjahr nach der Akademiekostenlos Mitglieder im CdE und können das ganze Angebot nutzen. Ihr erhaltet in die-ser Zeit den exPuls, die Vereinszeitschrift, könnt euch auf die Mailingliste setzen undmitdiskutieren oder euch einfach unter www.cde-ev.de informieren!

Wir freuen uns auf euch! Der CdE ist das, was ihr draus macht. Also macht mit!

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Kontakt

Vorstand des CdE: [email protected] Heismann, Hanno Kamp (Außenvorstand), Elisabeth Gall, Kathrin Helmsauer(Innenvorstand), Katharina Radermacher (Kassenwart)

CdE-Lokal: [email protected] Hümmer, Jost Migenda, Maike Paetzel, Anna Wieshammer

Mitgliederverwaltung: [email protected] Cappenberg, Juwita Hübner, Silke Pohl, Sina Weber

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Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH

Bildung & Begabung fördert Jugendliche mit außergewöhnlichen Talenten. Herzstückeder Aktivitäten von Bildung & Begabung sind die bundesweiten Mathematik-Wettbe-werbe, der Bundeswettbewerb Fremdsprachen sowie die Deutsche SchülerAkademieund die Deutschen JuniorAkademien. Mit den Programmen und Wettbewerben erreichtBildung & Begabung jedes Jahr mehr als 220.000talentierte und motivierte junge Menschen.

Zurzeit wird Bildung & Begabung zueinem Zentrum für Begabungs-förderung und -forschung aus-gebaut. Neue Förderformatekommen hinzu, bestehendewerden weiterentwickelt. Bildung & Begabung sollzur zentralen Anlaufstellefür Lehrer, Eltern und För-derer begabter Kinder wer-den. Diese profitieren künf-tig von umfassenden Infor-mations- und Beratungsange-boten. Bildung & Begabungwirkt zudem als Denkfabrik, orga-nisiert den Austausch von Wissen-schaftlern und Praktikern und gibt derTalentförderung in Deutschland neue Impulse.

Bildung & Begabung wurde 1985 auf Initiative des Stifterverbandes für die deutscheWissenschaft gegründet. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Bildung undForschung und der Stifterverband. Ein starkes Netzwerk aus staatlichen Institutionen,Stiftungen, Unternehmen und privaten Geldgebern unterstützt die verschiedenen Pro-jekte von Bildung & Begabung.

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Koordination der Deutschen JuniorAkademien

Bildung und Begabung gGmbHWissenschaftszentrumAhrstraße 4553175 Bonn

Tel. 0228 95915-40Fax 0228 95915-49

[email protected]

Die NorDmetall-Juniorakademie Papenburg wird gefördert von

HISTORISCH-ÖKOLOGISCHE BILDUNGSSTÄTTEE M S L A N D I N P A P E N B U R G E . V .