inter-nationalWeltmeisterschaft Senioren II Standard

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Wenn Träumewahr werden ...

Lange haben sie auf diesen Moment gewartet: Jubel beiHeinz-Josef und Aurelia Bickers. Foto: Estler

Heinz-Josef und Aurelia Bickers gewinnen den Titel –

Bernd Farwick und Petra Voosholz zum fünften Mal in Folge im Finale

„Ein Lebenstraum ging eben in Erfüllung“, gestanden Heinz-Josef und Aurelia Bickers direktnach der Siegerehrung und im-mer noch im absoluten Freuden-taumel. Mit allen gewonnenenTänzen wurden sie neue Welt-meister der Senioren II Standardim spanischen Santa Ponça-Calvià auf Mallorca.

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penfoto raus gebeten hast, war es hier drinleer und wir konnten mal richtig durchat-men.“ Ein zweites Mal gab die deutsche De-legation ein schönes Bild ab: Beim Einmarschder Nationen und der Aufstellung mit derIDSF-Flagge zum Sportler-Eid. HTV-Presse-sprecherin Connie Straub hatte die Paare mitDeutschland-Fähnchen ausgestattet, die fröh-lich durch die Gegend geschwenkt wurden.

Die WM dauerte fast 14 Stunden, gezählt abdem ersten Tanz und geendet mit der Sieger-ehrung. Sieben Runden zogen sich über den

S chon im Vorfeld der zweiten Aufla-ge der Mallorca Dance Sport Chal-lenge bevölkerten die Tanzsportler

nach und nach die spanische Insel. Die einenruhten sich noch ein bisschen aus, die ande-ren wollten in der Balearen-Luft trainierenund sich ans Klima gewöhnen. Deutsch hörtman ja sowieso im so genannten siebzehn-ten Bundesland. Aber jetzt begann man sichzu grüßen und als Tänzer gegenseitig zu er-kennen. Bundessportwart Michael Eichertund die DTV-Geschäftsstelle hatten für die-ses Tanzsportwochenende alle Hände voll zu

tun mit der Genehmigung von Auslands-starts. Die Meldezahl allein für die Weltmeis-terschaft war sensationell: 108 deutschePaare waren gemeldet. Tatsächlich am Startwaren dann 101. Fast wären die 50 Prozenterreicht gewesen. Doch die Starterzahl insge-samt war 222.

„Das war eine gute Idee von Dir“, grinsteHarry Körner, der als Wertungsrichter derweiteren Turniere an der Fläche stand, undsagte weiter zu DTV-Vizepräsidentin HeidiEstler: „Als Du die Paare zum "kleinen" Grup-

Welt-meisterschaftSenioren IIStandard(222 Paare)

Finale

1. Heinz-Josef Bickers/Aurelia Bickers, TSC Rödermark (5)

2. Daniele Druda/Monica Benato, Italien (14)

3. Carlo Wilmer Righero/Manuela Traversi, Italien (14)

4. Umberto Luchetta Mattace/Filomena Perri,Italien (17)

5. Bernd Farwick/Petra Voosholz, TSC Ems-Casino Blau-Gold Greven (26)

6. Antonio Rinaldi/Silvana Contini, Italien (29)

Semifinale

18. Bernhard Fuss/Sonja Fuss, TTC Rot-Weiß Freiburg

22./23.Alexander Hick/ Petra-Alexandra Lessmann, TSC Rot-Gold Sinsheim

24./26.Nils Goral/Anja Goral, TSA im VfL Pinneberg

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extrem langen Tanzsporttag. Die Anzahl derdeutschen Paare reduzierte sich von Rundezu Runde. Im Achtelfinale waren es noch 14von 50. Im Viertelfinale noch fünf. Für dreidavon war diese Runde dann auch Endsta-tion. Zwei schafften den Sprung ins Finale.„Das ist super für die beiden Paare, aber pro-zentual gesehen ist dieser Anteil richtig we-nig, bezogen auf den gesamtdeutschen An-teil“, meinten anwesende deutsche Trainer.Jedenfalls freuten sich Bernhard und SonjaFuss, mit ihrem 18. Platz drittbestes deut-sches Paar zu sein und darauf, mit ihren Kin-

dern im Anschluss noch ein paar Tage Urlaubzu genießen. Alexander Hick/Petra-Alexan-dra Lessmann wollten ihr Ergebnis vom letz-ten Jahr überbieten, was ihnen um ein paarPlätze misslang. Trotzdem waren sie durch-aus zufrieden mit dem Erreichen dieser Run-de. Nils und Anja Goral gingen erstmals beieiner Senioren-II-WM an den Start und plat-zierten sich direkt hinter den Baden-Würt-tembergern.

Für Heinz-Josef und Aurelia Bickers sowieBernd Farwick/Petra Voosholz hieß es nunEndspurt. Beide hatten als Ziel das Finale vorAugen. Beide waren sehr gut vorbereitet aufden Mammut-Tag. Konditionell gab es kei-nerlei Schwächen zu erkennen. Beide präsen-tierten sich in bestechender Form. „Ich bingespannt, was die Wertungsrichter tun.“Christa Fenn stand extra von ihrem Platz auf,um das Geschehen auf der Fläche noch bes-ser beobachten zu können und sagte weiter„Hier könnte man locker Platz eins und zweifür Deutschland vertreten.“ w

Drinnen wurde esleer, als sich alle deutschen Paare zumGruppenbild draußenversammelten.Foto: Estler

Welt-meisterschaftSenioren IIStandard(222 Paare)

Viertelfinale

28. Alfons Henne/Vera Zuleger, TSC Aalener Spion

29. Edward van Essen/Ilse Mielke, Boston-Club Düsseldorf

30./31. Wolfgang Koschier/Brigit Fehrmann-Koschier, TSC Maingold-Casino Offenbach

35. Jens Wolff/Maike Wolff, Club Saltatio Hamburg

38./43.Günther Nagel/ Antje Nagel, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim

38./43.Dieter Keppeler/Manuela Schraut-Keppeler, TSG Freiburg

38./43. Roland Lein/Karin Anton, TC Rot-Gold Würzburg

44. Andreas Hoffmann/Kerstin Hoffmann, TSC Excelsior Dresden

47./50. Siegbert Hübner/Annette Hübner,Uni-Tanz Kiel

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da/ Monica Benato brach der Jubel los.Heinz-Josef und Aurelia Bickers konnten eskaum fassen, die Fans tobten. Bickers trugseine Ehefrau schließlich zum Siegerpodestund nahm die Sieger-Trophäe stolz entge-gen. Alle fünf Tänze hatten sie eindeutig ge-wonnen. Der Abstand zu den Zweitplatzier-ten war groß, wie man später in derErgebnistabelle feststellen konnte. Die Plätzezwei und drei wurden erst nach Skating ent-schieden. Einen Tag Erholung auf der Inselwollte sich das Ehepaar Bickers noch gönnen,bevor sie die Normalität wieder langsam ansich heranlassen und schon ein klein wenigan die nächsten Ereignisse wie zum Beispieldie Deutsche Meisterschaft in Backnang den-ken wollen.

Der Pavelló Galatzó in Santa Ponça-Calviábot einen eher sportlichen, aber sehr an-genehmen Rahmen für den Meisterschafts-marathon. Die Turnierleitung war in bunteminternationalen Mix gehalten, auf spanisch,englisch, italienisch und deutsch. Das Fern-sehen war mit dem lokalen Sender ebenfallsvor Ort und interviewte am Schluss auch dasSiegerpaar.

Weitere Turniere ergänzten das Wochenendeder Mallorca Dance Sport Challenge und be-scherte weitere deutsche Erfolge.

HEIDI ESTLER

Diese Meinung teiltenviele der deutschen Fansim Saal. Trotzdem scho-ben sich drei italienischePaare vor Farwick/Voos-holz und bescherten denbeiden den fünften Platz.Ein kleines bisschen ent-täuscht waren sie schon,hatten sich aber schnellwieder gefangen undfreuten sich: „Wir sindjetzt zum fünften Mal inFolge im WM-Finale derSenioren II Standard, dashat noch keiner ge-schafft“, stellte BerndFarwick stolz und fröhlichklar.

Zwei Paare waren nochübrig und warteten aufdie erlösenden Worte desTurnierleiters bei der Sie-gerehrung. Mit dem Ver-lesen des Silberrangs fürdie Italiener Daniele Dru-

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Die Finalisten bei den Senioren II Latein: Georg Bröker/Susanne Schantora(vorne) und Uwe Möller/Elke Stoltze.

Die Weltmeister Heinz-Josefund Aurelia Bickers.

Fotos: Estler

Es hätte auch ein bisschenmehr sein können:

Bernd Farwick/Petra Voosholzauf dem fünften Platz.