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Werkzeuge des Wissensmanagements

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Werkzeuge des Wissensmanagements. Betriebliches Wissensmanagement SS10 Arne Gärtner/Mirko Heinze. Agenda. Einführung Kriterien der Instrumente Instrumente in den Funktionsgruppen Vergleich der Instrumente Case Study „Hawlett Packart“ Fazit. Einführung. - PowerPoint PPT Presentation

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Folie 1

Betriebliches Wissensmanagement SS10

Arne Grtner/Mirko HeinzeWerkzeuge des WissensmanagementsAgendaEinfhrungKriterien der InstrumenteInstrumente in den FunktionsgruppenVergleich der InstrumenteCase Study Hawlett PackartFazitEinfhrungWunsch nach Instrumenten (Werkzeuge / Techniken / Tools) entsteht durch das Bedrfnis nach einfacher Handhabbarkeit von Wissen. Auftrag ist die methodisch kontrollierte Intervention in die organisatorische Wissensbasis (und somit die Wissensorganisation selbst).Instrumente gelten als Extensionen des Menschen, Sie kommen zum Einsatz, sobald die humanen Fhigkeiten nicht mehr ausreichen.Instrumente drfen niemals einen Selbstzweck erfllen.Es gibt immaterielle und materielle Instrumente.

Kriterien der InstrumenteExplizit beschreibbarAnhand rumlich / zeitlich / prozeduraler Kriterien beschreibbarAbsichtsvoll EingesetztDer Akteur bedient sich eines Instruments, um ein Problem zu lsenNachvollziehbarkeit fr DritteDurch Standardisierung BenutzerunabhngigkeitObjektbezogenheitHinreichende Nhe des Instruments zum konkreten GegenstandPersonenbezogene Instrumentesind unmittelbar auf Personen als Wissenstrger orientiertsollen Qualifikationen zur Bewltigung gegenwrtiger und zuknftiger Anforderungen vermittelnFunktionsgruppe:Eignungsdiagnostische VerfahrenAustrittsbarriereTrainingAction TrainingCoaching/MentoringKarriereplanung Personenbezogene InstrumenteBeispiel 1 Action TrainingAlltags- und Handlungsbezug organisierter Lernvorgnge verbessernDurchfhrung: 6-8 Personen pro Lerngruppeaktuelle Problemstellung der OrganisationDrei Charakteristika des Action Trainings: Arbeit an wirklicher ArbeitLernen der Teilnehmer voneinanderGemeinsame Implementierung des GelerntenVerkrperlichung von Wissen

6Personenbezogene InstrumenteBeispiel 2 Eignungsdiagnostische VerfahrenRaster von eignungsdiagnostischen Kriterien fr zuknftig in der Organisation bentigtes, personenbezogenes Wissen

Assessment Center:PersonalauswahlverfahrenGruppenverfahren, mit Kombinationen von Interviews, Rollenspielen, Einzelbungen, Diskussionen, Arbeitsaufgaben und TestsFeststellung fachlicher Qualifikationen, sozialer Kompetenzen, Teamfhigkeit, Stressresistenz etc.Kommunikationsbezogene InstrumenteWirkung auf die Entfaltung von Kommunikationsprozessen

Funktionsgruppe:KommunikationsforumDialogInterviewTherapeutische GesprchstechnikStorytellingMetapherLeitbild/VisionKommunikationsbezogene InstrumenteBeispiel 1 KommunikationsforumZusammenknfte mit dem vorrangigen Ziel des ErfahrungsaustauschesBsp. :wchentliche Abteilungssitzungmonatliche Projekttreffen tglich inszenierte Mittagsrunde(Essen-Settings)heterogene Zusammensetzung der ArbeitsgruppenProbleme: inhaltliche und formale GestaltungsmerkmaleEntstehung von Kommunikationsbarrieren durch Heterogenittsforderungen der Foren Kommunikationsbezogene InstrumenteBeispiel 2 DialogDialoge als ideale Konversationsform der Wissensorganisation

Aber: Konversationen im Alltag nur selten mit dialogischen Qualitten

beim Dialog steht die Loslsung des Gesprches von jeglicher Entscheidung im

frdert die Aufmerksamkeit, durch die eine neue Wahrnehmung entwickelt wird

Instrumente der technologischen InfrastrukturInformations- und Kommunikationstechnologien stellen strukturelle Voraussetzungen dar, die einen erheblichen Anteil der instrumentierten Wissensorganisation ausmachen

Instrumente:IntranetDatenbankOrganizational MemoryExpertensystemSuchmaschinen des Internets Instrumente der technologischen InfrastrukturBeispiel 1 ExpertensystemInteraktive Computersysteme speichern und reproduzieren Fachwissensbereiche, um Wissen in Entscheidungsprozesse einzubauenWissen von Experten wird:abgefragtdekomponiert & in Einheiten zerlegtauf Widerspruchslosigkeit geprftund als Problemlsungsmuster formiert

Instrumente der technologischen InfrastrukturBeispiel 2 Internetkein Instrument der Wissensorganisation im eigentlichen SinneSuchmethodologien machen das Netz zur potenziellen Wissensquelle fr Organisationen Probleme:Extrem zeitraubend und ineffektivGlaubwrdigkeit als Wissensmedium fragwrdigInstrumente der rumlich-organisatorischen InfrastrukturRumlich-organisatorischer Unterbau der Wissensorganisation und die hierzu gehrigen Instrumente. Peters: most ignored and most powerful tool for inducing cultural change, speeding-up innovation projects and enhancing the learning process in organisationInstrumente:Knowledge-BrokerSpace ManagementLearning JourneyThink Tank / Kompetenzzentrum

Instrumente der rumlich-organisatorischen InfrastrukturBeispiel 1 Think Tank / Kompetenzzentrum:Ort, an dem die Entstehung neuen Wissens zu Hause sein soll. Sehr beliebt: Inhouse UniversittenDurch themenbezogenes Zusammenziehen von Experten: Kollektive Wissengenerierung

Beispiel 2 Knowledge Broker:WissensmaklerBewusst geschaffene Stelle um die Wissens-Vermittlungsfunktion zu institutionalisierenStellt Verbindung zwischen Trgern und Nutzern von Wissen her, um zur Problemlsung beizutragenArbeitsbezogene InstrumenteExplikation latent vorhandener Wissenspotenziale, sowie Abbau obsoleter Verhaltensweisen und defensiver, lernverhindernder Routinen am Arbeitsplatz.Instrumente:LernlaboratoriumLernstattProjektorganisationQualittszirkelHandbuch / LeittextJob RotationGruppenarbeitJob EnrichmentJob EnlargementArbeitsbezogene InstrumenteBeispiel 1: Job RotationPlanmiger Wechsel von Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe (zwischen Stabs- und Linienpositionen, zwischen vor- und nachgelagerter Wertschpfungsstufen, zwischen den Geschftsbereichen)Frdert den Aufbau von WissensnetzwerkenBei komplexen Organisationen unabdingbar fr organisationale Lernvorgnge

Arbeitsbezogene InstrumenteBeispiel 2: QualittszirkelGruppen von MA, die sich regelmig freiwillig treffen um selbstgewhlte Probleme zu lsenMeist Mitarbeiter unterer Hierarchieebenen Annahme: Nicht nur Experten und Fhrungskrfte knnen Probleme geeignet lsenErhht die Mitarbietermotivation durch Mglichkeiten der Mitsprache bzw. Mitgestaltung.

Problemlsungsbezogene InstrumenteEingesetzte Mittel um von einem unerwnschten IST-Zustand zu einem gewnschten SOLL-Zustand zu kommen. Die Problemlsung steht dabei im Vordergrund.Instrumente:VerbesserungsprogrammYellow PagesMikroartikelWissenkarteBalaced ScorecardKrativittstechnikSystemsimulationSzenariotechnik...Problemlsungsbezogene InstrumenteBeispiel 1: SzenarioanalyseErarbeitung von Zukunftsmodellen whrend eines SzenarioworkshopsEine Leitfrage steht dabei im ZentrumBestimmung von Einflufaktoren auf die LeitfrageErgebnis: Modell-WeltenDenken in AlternativenWichtig: Bezug zum unternehmerischen AlltagProblemlsungsbezogene InstrumenteBeispiel 2: SystemsimulationMethodisch untersttztes Spiel per ComputerEie Leitfrage steht im VordergrundVariablen die die Fragestellung betreffen werden identifiziertErgebnis: Abbildung der zeitlichen Vernderung der Variablen im SystemAnwendung: Managementtraining, Folgenabschtzung, Simulation von KatastrophenGnstiger als reale Erfahrungen Problemlsungsbezogene InstrumenteBeispiel 3: WissenskarteDarstellung des vorhandenen Wissens im Text- oder BildformatZiel: Durch das Wissen der Organisation kann navigiert werdenErgebnis: Wenn ein Mitarbeiter ein bestimmtes Problem hat, kann er sofort den richtigen Ansprechpartner im unternehmen finden.Vergleich der InstrumentePreissler: mehrdimensionaler Vergleich von drei problemlsungsbezogenen InstrumentenInstrumente:SzenariomethodeSystemsimulationWissenskarteDimension: Prozeschritte (Metakriterien)AusgangspunktModellZielDimension: ZeitVergleich anhand der zeitlichen Abfolge der Instrumente

Vergleich der Instrumente:Szenario-MethodeAusgangspunktModellZieleEinflussgreSzenario-Bilder Hinterfragung gegenwrtigen Wissens aus der Zukunftsperspektive Entwicklung von robusten Schritten der VernderungWissen identifizieren und sammelnWissen teilen und entwickelnWissen generierenVergleich der Instrumente:System-SimulationAusgangspunktModellZieleSystemvariableSimuliertes System

Was geschieht wenn..?Modellreflektion: Einsicht in vernetzte Zusammenhnge gegenwrtigen Wissens und in die Tragweite von EntscheidungenWissen identifizieren und sammelnWissen teilen und entwickelnWissen generierenVergleich der Instrumente:WissenslandkarteAusgangspunktModellZieleKernerfahrungLandkarte angelegten Wissens

Was ist bisher gewesen? Verstndnis von Im- und explizitem Wissen Organisationales Handeln auf gesamthafter WissensbasisWissen identifizieren und sammelnWissen teilen und entwickelnWissen generierenFallbeispiel: Aufbau eines Expertensystems am Beispiel von Hewlett PackardZiel des Projekts: Erstellung eines Handbuchs/Leitfadens fr menschliche Wissensressourcen innerhalb des Unternehmens (Connex)Lsung des Problems: Wenn HP wsste, was HP weiDas Dateiverzeichnis wird ber einen Web-Browser als Schnittstelle zu einer relationalen Datenbank benutztDer Inhalt dieser Datenbank besteht aus Expertenprofilen, Themenhintergrnden und Leitfden zu bestimmten Fachkenntnissenber Connex ist es ein leichtes, jmd. in HP zu finden der bspw. Deutsch spricht, ber ein bestimmtes Fachwissen ber ISDN-Technologien verfgt und ein Master in einem technischen Fach besitzt

Fallbeispiel: Aufbau eines Expertensystems am Beispiel von Hewlett PackardWenn dieser gefunden wurde, kann er direkt ber seine Homepage(falls sie existiert) kontaktiert werdenDabei sollen die Experten selbst ihre Profile erstellen und verwalten.Eine nag-Funktion (Nrgel-Funktion) ist in das System integriert, was die Experten dabei an die Aktualisierung der Profile erinnern soll.Das System wird vorerst nur in bestimmten Teilen der Firma laufen(z.B. in der Entwicklung), dann aber eventuell auf das gesamte Unternehmen bertragen.

FazitInstrumente weisen Verwandtschaften und hnlichkeiten aufVielfltige Werkzeuge/ Instrumente fr die Wissensweitergabe mglichMitarbeiter entscheiden ber Gebrauch und Annahme der InstrumenteAuswahl durch Gegenberstellung der Vor-und NachteileKombination von verschiedenen Werkzeugen anwendbar fr eureAufmerksamkeit

QuellenRoehl, H.: Instrumente der Wissensorganisation. Perspektiven fr eine differenzierte Interventionspraxis. Deutscher Universittsverlag, Wiesbaden 2001Davenport, Thomas H.: Ten Principles of Knowledge Management and Four Case Studies, 1997 Gehle, M., Mldner W.: Wissensmanagement in der Praxis. Datakonzept-Fachverlag, 2001Lehner, F.: Wissensmanagement. Hanser Verlag, 2008