Werte,dies*mmen„Gesundheitspoli*scheKommunika*onfürdieLabordiagnos*k“Dr.GeraldWiegand,Geschä5sführerALMe.V.Berlin,28.November2016

ALMe.V.istderInteressenverbandderakkredi3ertenLaboreinderMedizin

‣  DerALMe.V.vertri7derzeit

‣  160medizinischeLabore

‣  450Fachärzte‣  mehrals300NaturwissenschaGler

‣  >18.000qualifizierteMitarbeiter

‣  ZweckdesVereins‣  FörderungundSicherstellungeinerqualita*vhochwer*genlabordiagnos*schenPa*entenversorgunginDeutschland

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Vorstand,Geschä@sstelleundMitgliederdesALMe.V.

Vorstand

‣  1.Vorsitzender:Dr.med.MichaelMüller

‣  StellvertretenderVorsitzender: PDDr.med.AndreasWeimann,MHBA

GeschäGsstelle

‣  GeschäGsführer:Dr.GeraldWiegand

‣  Assisten*nderGeschäGsführung:JanaKühl

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Mitglieder

‣  amedes

‣  Diagnos*cum

‣  Ins*tutfürMedizinischeDiagnos*kBerlin-Potsdam

‣  LADR-Gruppe/LaborKramer

‣  Labdiagnos*k

‣  LaborBerlin

‣  MedizinischesLaborBremen

‣  Nordlab

‣  SonicHealthcare

‣  SYNLAB

FaktenzurLabordiagnos3k

‣  LaborärztegehörenzudenkleinstenFacharztgruppen(ca.2.500voninsgesamt365.000ÄrzteninDeutschland).

‣  NachdenHausärztensindLaborärztedieamzweithäufigstenkonsul*erteArztgruppe.

‣  An70%allerDiagnosestellungenistdieLabordiagnos*kmaßgeblichbeteiligt.

‣  GesicherteLaborbefundeverhindernFehlbehandlungenundunnö*geLeiden,sowieGeldverschwendungdurchfalscheTherapien.

‣  Nahezu100%allerDiagnosestellungenundBehandlungsentscheidungenbeiKrebserkrankungenbasierenauflabordiagnos*schenErgebnissen.

‣  Nur3,0%derGesamtausgabenderGKVencallenaufdieLabordiagnos*k.

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Nachwuchskampagne–„JungesBlutinsLabor“

‣  NachwuchsportaldesALM:hdp://www.junges-blut-im-labor.de

‣  Erklärfilm„Labordiagnos*kverstehen“–einfach,verständlich,ansprechend

‣  Ziel:JungeLeutefürärztlicheundqualifizierteTä*gkeitenzumo*vierenundzubegeistern

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ALM–AkkreditierteLaboreinderMedizine.V., Europaplatz2,10557BerlinTelefon:030408192302,Fax:030408192450,info@alm-ev.de,www.alm-ev.deVorstand:Dr.Frank-PeterSchmidt,Dr.AndreasWeimann;Geschäftsführer:Dr.GeraldWiegandDerALMisteingetragenimVereinsregisterBerlin:VR33343B

ALMstartetInitiativezurSteigerungderIndikationsqualitätbeiderLabordiagnostik

Berlin,27.April2016:DerALMsetztsichdafürein,derdemographischundmedizinisch-wissenschaftlichbegründetenZunahmevonLaborleistungenmiteinerReduktionvonüberflüssigenodervermeidbarenLaborzuweisungenzubegegnenundsodieIndikationsqualitätderLeistungenzuverbessern.DazuwirdderALMmitdemStartderInitiativeandieBundesärztekammerundKassenärztlicheBundesvereinigung,dieHaus-undFacharztverbändeunddenGesundheitsausschussdesBundestagsherantretenundfüreineziel-undlösungsorientierteZusammenarbeitwerben.ZumWelttagdesLaborsam23.4.hattenvieleMitgliedslaborederAkkreditiertenLaboreinderMedizine.V.(ALM)bundesweitihreTürengeöffnet.ImMittelpunktderDiskussionenstanddieFrage:WiekanndieZusammenarbeitzwischendenzuweisendenHaus-undFachärztenunddenLaborärztenindenakkreditiertenLaborenzumWohlederPatientenverbessertwerden,umdieQualitätderLeistungzuerhöhenunterBerücksichtigungderKosten?„Hiergehtnochvielmehr“,sagtDr.Frank-PeterSchmidt,VorstandsvorsitzendesdesALMe.V.,„DiezahllosenRückmeldungenhabenunsermutigt,dieVerbandsarbeitdesALMmitDringlichkeitundNachdruckaufdenBereichIndikationsqualitätauszurichten.“DenndiePräzisierungderAnforderungvonLaborleistungenunddieOptimierungderLaborbefundeisteinlohnenswertesFeldderärztlichenZusammenarbeit.„PatientenwerdenbesserversorgtundRessourcendesGesundheitssystemsgeschont.“,soSchmidtweiter.„Hierkönnenallegewinnen,Patienten,Haus-undFachärztewieauchLaborärzteundLaboreundnichtzuletztdieKostenträger“,sagtPDDr.AndreasWeimann,stellvertretenderVorstandsvorsitzenderdesALMe.V.,„WirscheuendenAufwandnichtundwerdenVerbände,diegemeinsameSelbstverwaltungundPolitikfüreinnachhaltigesEngagementindieserAufgabeauffordernundfürdieZusammenarbeitaufdiesezugehen“soWeimannweiter.DerALMsetztaufdieKooperationsbereitschaftallerBeteiligten,umzügigersteErfolgederInitiativeaufzeigenzukönnen.

DieGeschäftsstelledesALMe.V.befindetsichinBerlin:

AkkreditierteLaboreinderMedizin–ALMe.V.Europaplatz210557BerlinTelefon:030408192302Fax:030408192450E-Mail:kontakt@alm-ev.dewww.akkreditierte-labore-medizin.de

Ini3a3ve„Indika3onsqualität“–ZusammenarbeitZuweiser/Laborärztezurnachhal3genMengensteuerunggestalten

‣  Herausforderung:medizinisch-wissenschaGlichunddemographischbedingteMengenentwicklung

‣  GemeinsameVerantwortungundZusammenarbeitzuweisendeHaus-undFachärztemitFachärztenderLabordiagnos*kentscheidend

‣  PressemeldungzumStartderIni*a*ve„Indika*onsqualitätinderLabormedizin“

‣  ErstmaligmitALMSymposiumaufdemHauptstadtkongressimRahmendesSpiFaFachärztetagsam8.Juni2016thema*siert

‣  SchwerpunkdhemaaufderALMFokusveranstaltungam28.November2016

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Dr. Michael Müller Laborfacharzt und Laborleiter, Vorstandsvorsitzender ALM e. V.

Dietrich MonstadtMitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages

Prof. Dr. Theodor KoschinskyDiabetologe, München, Ausschuss Qualitätssicherung der DDG und AG POCT der DGKL

Dr. Regina Klakow-FranckUnparteiisches Mitglied, Gemeinsamer Bundesausschuss, Berlin

Die Referenten

Die Veranstaltung wird freundlicherweise unterstützt von

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unterwww.alm-ev.de/fokusveranstaltung-2016.html

oder per E-Mail unter info@alm-ev.de

Die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstaltungsort

Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Zugang Markgrafenstr. 37, 10117 Berlin

Anmeldung

© 2016 ALM e. V.

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Compliance:ALM,ÄQL,BDL-GemeinsamerVerhaltenskodexstärktVertrauen

‣  Compliance-RichtliniefürmedizinischenLaboratorien

‣  VerhaltenskodexfürdieZusammenarbeitmitdenzuweisendenHaus-undFachärzten,denKliniken,sowiefürdenethischenWedbewerbuntereinander

‣  AunauendaufdemÄQLKodexvon2012

‣  AufIni*a*vedesALMinverbandsübergreifendenAbs*mmungenseitDez’15geeinigt

‣  EinigungskraGzumZeichenderProfessionalitätundVersorgungsverantwortungdesLeistungsbereichsLabor

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PRESSEMITTEILUNG

MedizinischeLabore:GemeinsamerVerhaltenskodexsollVertrauenstärken

Berlin,11.Oktober2016–DerBerufsverbandDeutscherLaborärzte(BDL)dasÄrztlicheQualitätslabor(ÄQL)unddieAkkreditiertenLaboreinderMedizin(ALM)habensichaufeinengemeinsamenVerhaltenskodexgeeinigt.DiesersolldenmedizinischenLaboratorienalsCompliance-RichtliniefürdieZusammenarbeitmitdenzuweisendenHaus-undFachärzten,denKliniken,sowiefürdenethischenWettbewerbuntereinanderdienen.DerVerhaltenskodexhatzumZiel,dasVertrauenderanderGesundheitsversorgungBeteiligtenundderÖffentlichkeitindenlauterenWettbewerbzustärken.ErbautaufdemvomÄQLbereitsimJahr2012eingeführtenVerhaltenskodexaufundistentsprechenddenRegelungendesAntikorruptionsgesetzesaktualisiertworden.NacherneuterAnerkennungdurchdasBundeskartellamtwirdderVerhaltenskodexfürdieMitgliederdesALMundÄQLverbindlichalsStandardgelten.DerBDLwirdseinenMitgliederndringendempfehlen,diesenebenfallszubefolgenundsichmittelsSelbsterklärungdazuzuverpflichten.„DasVertrauenderPatienten,unsererärztlichenKollegenundallerBeteiligtendesGesundheitssystemsisteinhohesGutfürdieLaboreundFachärzteallerlabordiagnostischenFächer–demwirdderVerhaltenskodexgerecht“,sagtDr.AndreasBobrowski.„DieLaborverbändesetzendamiteinZeichenimKreisderärztlichenBerufs-undInteressenverbände,dashoffentlichNachahmungauchinanderenBereichenerfährt“,soderVorsitzendedesBDLweiter.„DieMitgliederdesÄQLundmicherfülltdieseWeiterentwicklungdesbisherigenÄQL-VerhaltenskodexmitStolz,“ergänztDr.SvenGirgensohn,VorsitzenderdesÄQL.„SowohlderKodexalsauchanderewesentlicheThemen,wieQualitätssicherungundDatenschutz,sindeinZeichenderProfessionalitätunseresLeistungsbereichsundwerdenmithohemAufwanddurchdieLaboreumgesetzt.“„DiePatientenunddieSolidargemeinschafterwartenvondenLeistungserbringernimGesundheitswesenberechtigterweisehoheethischeStandards.DieDiskussionenumdieEinführungdesAntikorruptionsgesetzesbelegen,dassInterpretationundUmsetzungsolcherRegelungenfürvieleBeteiligtenichtklarsind“,betontDr.MichaelMüller,VorsitzenderdesALM.„DieLaborverbändesindIhrerFührungsverantwortungnachgekommenundhabeneinüberzeugendesErgebnisgeliefert.SobringenwirmehrSicherheitindieUmsetzungfüralleBeteiligtenundinsbesonderedenZuweisernvonLaborenunddenLaborfachärztenKlarheitfürdietäglicheArbeit.“

Pressekontakt:

Dr.GeraldWiegandAkkreditierteLaboreinderMedizin–ALMe.V.E-Mail:kontakt@alm-ev.de

EBM-Reformund„SicherungderQualitätderLaborversorgung“–Authen3schesEintretenfürdieVersorgungsverantwortung

‣  Ausgangssitua*on:drama*schenAbwertungsszenarieninGOÄundQuo*erung

‣  Handlungsbedarf:Posi*onierungundKommunika*onbevorEntscheidergremiendenMeinungsbildungs-undEntscheidungsprozessabschliessen

‣  Kommunika*onanVerantwortliche:z.B.bezüglichQuo*erunganKBVVorstandundVorsitzendederKBVVertreter-versammlung(Mailing02/03‘16,TreffenKBVVorstand05‘16)

‣  Transparenz:UmfassendeInforma*onanLabore(VerbandsmitgliederundNicht-Verbandsmitglieder,Mailing02/03’16,08‘16unddirekteKommunika*on)

=>SCHNELLSCHÜSSEVERHINDERT!

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ALM$–$Akkreditierte$Labore$in$der$Medizin$e.V.,$Europaplatz$2,$10557$Berlin$

ALM$–$Akkreditierte$Labore$in$der$Medizin$e.V., $Europaplatz$2,$10557$Berlin$$Telefon:$030$408$192$302,$Fax:$030$408$192$450,$info@almJev.de,$www.almJev.de$$$Vorstand:$Dr.$FrankJPeter$Schmidt,$Dr.$Andreas$Weimann;$Geschäftsführer:$Dr.$Gerald$Wiegand$$Der$ALM$ist$eingetragen$im$Vereinsregister$Berlin:$VR$33343$B$

$

!Information!des!ALM:!Initiative!zur!Sicherung!der!Qualität!der!Laborversorgung$$$Sehr$geehrte$Damen$und$Herren,$$alle$Verantwortlichen,$ärztliche$Leiterinnen$und$Leiter$der$Labore$der$vertragsärztlichen$Patientenversorgung$möchten$wir$hiermit$im$Namen$des$gesamten$Vorstandes$unseres$Verbandes$über$folgende$Vorgänge$informieren.$$$Situation:$Im$Hinblick$auf$die$EBM?Quotierung$der$Kostenerstattung$ist$der$aktuellen$honorarpolitischen$Diskussion$zu$entnehmen,$dass$es$einen$Antrag!zur!weiteren!Absenkung!der!Quotierung$von$aktuell$91,58%$auf$einen$rechnerisch$ermittelten$Wert$von$wohl$81%$gegeben$hat.$In$der$kommenden$Woche$werden$die$entsprechenden$KBVJSitzungen$in$Berlin$stattfinden,$auf$denen$hierzu$entschieden$werden$soll.$Am$kommenden$Wochenende$findet$bereits$eine$entsprechende$Klausurtagung$statt,$um$u.a.$auch$hierzu$zu$beraten.$$Hintergrund:$Die$in$Kürze$stattfindenden$Neuwahlen$in$den$KVen$haben$die$Diskussionen$um$die$Weiterentwicklung$der$Abstaffelungsquote$„Q“$im$Labor$in$den$letzten$Wochen$erneut$angeheizt.$Die$nachteiligen$BSGJUrteile$zur$regionalen$Laborkostenquotierung$aus$dem$letzten$Jahr$scheinen$manche$KVJVertreter$hierin$zu$bestärken.$$$Dieser$Weg$ist$innerhalb$der$KVen$$durchaus$umstritten$und$noch$kann$konstruktiv$auf$den$Meinungsbildungsprozess$innerhalb$des$KV$Systems$eingewirkt$werden.$Dafür$ist$es$aber$notwendig,$dass$die$KVen$ein$entsprechend$deutliches$Signal$der$Labore$und$Laborärzte$erhalten.$$$Aktivitäten!des!ALM:$Im$1.$Anhang$finden$Sie$zu$Ihrer$Information$den$Aufruf$des$ALM$zur$Sicherung$der$Qualität$der$Laborversorgung,$der$am$23.2.16$an$den$Vorstand$der$Kassenärztlichen$Bundesvereinigung$gerichtet$wurde.$Die$Mitgliedslabore$des$ALM$haben$sich$ferner$an$die$Vorstände$der$jeweiligen$regionalen$KVen$gewandt$und$wir$führen$zahlreiche,$direkte$Gespräche$mit$Entscheidungsträgern.$$Was!kann!sonst!getan!werden:$Weitere$Labore$werden$sich$auf$Landesebene$beteiligen$und$die$regionalen$Vorstände$der$Kassenärztlichen$Vereinigungen$heute$und$morgen$anschreiben.$

An$die$Labore$der$vertragsärztlichen$Patientenversorgung$$$$$

Berlin,$den$24.$Februar$2016$$ !

ALM$–$Akkreditierte$Labore$in$der$Medizin$e.V.,$Europaplatz$2,$10557$Berlin$

ALM$–$Akkreditierte$Labore$in$der$Medizin$e.V., $Europaplatz$2,$10557$Berlin$$Telefon:$030$408$192$302,$Fax:$030$408$192$450,$info@almJev.de,$www.almJev.de$$$Vorstand:$Dr.$FrankJPeter$Schmidt,$Dr.$Andreas$Weimann;$Geschäftsführer:$Dr.$Gerald$Wiegand$$Der$ALM$ist$eingetragen$im$Vereinsregister$Berlin:$VR$33343$B$

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$Sicherung*der*Qualität*der*Laborversorgung$$$Sehr$geehrter$Herr$Dr.$Gassen,$sehr$geehrte$Frau$Feldmann,$$der$ALM$e.V.$als$Berufsverband$der$akkreditierten$Labore$in$der$Medizin$$vertritt$derzeit$150$medizinische$Labore$mit$425$Fachärzten,$mehr$als$300$Naturwissenschaftlern$und$insgesamt$über$17.000$qualifizierten$Mitarbeitern.$Als$Verband$treten$wir$für$die$Förderung$und$Sicherstellung$einer$qualitativ$hochwertigen$labormedizinischen$Patientenversorgung$in$Deutschland$ein.$$Mit$großem$Nachdruck$und$hoher$Dringlichkeit$wenden$wir$uns$an$Sie,$da$nach$unserer$Information$in$den$Gremien$der$Kassenärztlichen$Bundesvereinigung$(KBV)$und$der$Kassenärztlichen$Vereinigungen$(KVen)$$an$$zwei$Entscheidungen$gearbeitet$wird,$die$unsere$Berufsgruppe$und$damit$die$Existenz$der$niedergelassenen$Labore$insgesamt$nachhaltig$gefährden.$

1. Der$Absenkung$der$Mindestquote$Labor$unter$91,58%,$und$2. der$Herausnahme$der$beauftragenden$Ärzte$aus$der$Mitverantwortung$für$den$steigenden$

Leistungsbedarf.$$Entscheidungen$hierzu$scheinen$vor$allem$eher$dem$Wahlkampf$in$den$verschiedenen$Kassenärztlichen$Vereinigungen$geschuldet,$welcher$unmittelbar$bevorsteht.$Die$seitens$der$KVen$begonnenen,$guten$und$unterstützenswerten$Diskussionsprozesse$im$Hinblick$auf$eine$nachhaltige$und$wirksame$Lösung$zur$Steuerung$der$Mengenentwicklung$im$Labor$werden$augenscheinlich$nicht$weiter$verfolgt.$$Die$allgemeine$Faktenlage$ist$bekannt,$dennoch$möchten$wir$auf$einige$wesentliche$Punkte$erneut$hinweisen.$$

J Die$Facharztlabore$arbeiten$auf$Zuweisung.$Sie$können$und$werden$die$angeforderten$Laborleistungsaufträge$nicht$ablehnen.$Die$Mengensteuerung$liegt$vollständig$außerhalb$der$Kontrolle$der$Facharztlabore.$

An$den$Vorstand$der$Kassenärztlichen$Bundesvereinigung$Herrn$Dr.$Andreas$Gassen$Frau$Regina$Feldmann$Kassenärztliche$Bundesvereinigung$HerbertJLewinJPlatz$2$$DJ10623$Berlin$$$$

Berlin,$den$23.$Februar$2016$$ *

eHealth-AgendaLabordesALM

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ALM Aktuell 11/2016 | 2

DR. MICHAEL MÜLLER, VORSTANDSVORSITZENDER DES ALM E. V., ÜBER E-HEALTH UND DIE DIGITALISIERUNG IM GESUNDHEITSWESEN

„Es ist an der Zeit, die vorhandenen 7HFKQRORJLHQ�HQGOLFK�I¾U�GLH�3DWLHQWHQQXW]EDU�]X�PDFKHQ�ŏ�E-Health, Telemedizin, Digitale Gesundheit — digitale Technologien für Diagnose und Therapie sind stark im Kommen. Vor welchen Herausforderungen steht die Labormedizin und welche Rolle spielt sie bei der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen?

Interview: CORNELIA WANKE | Fotos: SYLVIE WEISSHÄUPL

Herr Dr. Müller, Sie sind der neue Vorstandsvorsitzende des noch jungen Berufsverbandes der Akkreditierten Labore in der Medizin, dem ALM e.V. Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?

DR. MICHAEL MÜLLER: Die Labore sind meines Erachtens im Konzert der Leistungserbringer noch zu wenig zu hören. Wir sind zwar von der Zahl her eine kleine Fachärzteschaft, aber wenn man bedenkt, dass die große Mehrheit der Arzt-Patienten-kontakte eine labormedizinische Leistung auslösen, dann wird die Bedeutung und Dimension unseres Berufsstandes jedem klar. Das und auch die qualitätsgesicherten ärztlich-medizinischen Leistungen wollen wir stärker nach außen transportieren. Dies umso mehr, da die Bedeutung der Labordiagnostik in ihren Schlüsselfunktionen – dem Erkennen von Krankheiten und dem Steuern von Therapien – in der Zukunft weiter zunehmen werden. Die Akkreditierten Labore sind hier wichtige und hochkom- petente Leistungserbringer für die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Der ALM bereitet sich auf die wachsende Bedeu-tung dieses Leistungsbereiches der Patientenversorgung vor und macht sich und seine Mitglieder fit, um diese Verantwortung für die Mitgestaltung des Gesundheitswesens zu übernehmen. Beispielsweise diskutieren wir im Moment sehr intensiv die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesund-heitswesen und stoßen hier, aber auch in der Qualitätssicherung der Labordiagnostik, im Bereich der Versorgungsforschung und mit unserer Initiative zur Indikationsqualität in der Labormedizin ganz konkrete Projekte an.

Welche Innovationen werden die Patientenversorgung mit Labor- diagnostik am meisten verändern und wie werden die Patienten davon profitieren?

Es ist schon erstaunlich, wie rasant der Fortschritt allein in den vergangenen Jahren war. Hätte früher jemand gesagt, dass zum Beispiel die Massenspektometrie den Weg in die Regel-

versorgung finden wird, dann hätte man das kaum für möglich gehalten. Heute sind solche Methoden zur Sicherung der hohen Qualität Standard, zum Beispiel bei der Bestimmung von Keimen, in der Toxikologie und zur Bestimmung von Medikamentenspie-geln. Viele Patienten profitieren schon heute von moderner Labormedizin, ohne es vielleicht genau zu wissen. Darüber hinaus kommen ja gerade in jüngster Zeit verstärkt innovative Untersuchungsverfahren und -methoden in der Patientenver- sorgung zum Einsatz. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Next Generation Sequencing, Companion Diagnostics und Liquid Biopsy.

„Viele Patienten profitieren schon heute von moderner

Labormedizin, ohne es vielleicht genau zu wissen.“

Im Gesundheitswesen wird zur Zeit viel über die Zukunft der so genannten personalisierten Medizin gesprochen. Hier werden Diagnose und Behandlung noch viel enger auf die individuelle Krankheitssituation jedes einzelnen Patienten ausgerichtet. Da die Innovationen bei Diagnostika und Biomarkern schneller entwickelt werden als bei Wirkstoffen, ist hier noch vieles zu erwarten. Es gibt aber auch andere Innovationen, die jenseits des Labors ein großes Potenzial zur Verbesserung der Versor-gung haben: So sind die Bereiche der digitalen Kommunikation und der sektoren-übergreifenden Vernetzung wesentliche Inno-vationsfelder und Mittel zur Effizienzsteigerung im Gesund-heitswesen – gerade die Labormedizin nimmt hier eine entschei-dende Schnittstellenposition ein.

„Ärzte und Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass

wir das, was ‚State of the Art‘ ist, selbstverständlich auch umsetzen.“

Welchen Mehrwert haben digitale Anwendungen für Labor- mediziner und wo sehen Sie selbst Ansatzpunkte, die Versorgung durch intelligente Technik zu verbessern? Wie wird dies die Labormedizin verändern?

Die Labormediziner machen sich die Errungenschaften der Digitalisierung schon heute zu Nutze. Wir gehen mit spezi- fischen Daten und großen Datenmengen um. Ich teile auch nicht die Sorge, wir Fachärzte im Labor, ob Laborarzt oder Mikro- biologe, könnten ersetzbar werden. Wir werden immer besser und effizienter. Es wird immer Experten brauchen, die die Daten verstehen, interpretieren und im Sinne der Patienten nutzbar machen können. Denn ein mathematischer Algorithmus macht noch keine kluge Entscheidung. Ganz konkret jedoch können wir E-Health auch dazu nutzen, den Bereich der Versorgungs- forschung auf bessere Beine zu stellen. Gerade in diesem Bereich kann der ALM mit seinem Mitgliedern wertvolle Beiträge zur Untersuchung des Nutzens der Labordiagnostik für die Patienten- versorgung leisten. Hier werden aktuell in einer Arbeitsgruppe konkrete Projekte aus den Bereichen Früherkennung, Prävention und Monitoring identifiziert. Grundsätzlich sehe ich unsere Auf-

Wo sehen Sie besonderen Verbesserungsbedarf bei der elektro-nischen Kommunikation zwischen behandelndem Arzt und Labor?

Wir wollen den Arzt, der die Indikation zur Laborunter-suchung stellt, mit unserem fachärztlichen Wissen weiter unter-stützen. Stichworte sind hier: Verfügbarkeit wissensbasierter Datenbanken, befundabhängige Empfehlungen und Handlungs- leitungen, Hinweise zur medizinischen Notwendigkeit von Verlaufsuntersuchungen, Verfügbarkeit von für die Verordnung von Medikamenten notwendigen Laborbefunden sowie Vorbe-fundprüfungen. Wünschenswert wäre in dem Zusammenhang eine Konkretisierung des §291 d SGB V durch den Gesetzgeber, sodass die Einführung standardisierter Schnittstellen sektoren- übergreifend verbindlich vorgesehen ist. Die Industire stellt hier ausreichende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.

Auf die Labormediziner kommen eine ganze Reihe von techni-schen Anpassungen und Änderungen, Stichwort LDT 3.0, zu. Warum sind diese nötig und welchen Nutzen haben sie?

Die Umsetzung von LDT 3.0 ist für die Labormediziner ein Upgrade hinsichtlich der Sicherheit in der Datenübertragung – eine technische Weiterentwicklung, die schlichtweg notwendig ist. Ärzte und Patienten müssen sich darauf verlassen können, dass wir das, was „State of the Art“ ist, selbstverständlich auch umsetzen. Die wesentliche Verbesserung beim LDT 3.0 liegt in der strukturellen Neuordnung und Anpassung der Inhalte des Datenformats an die aktuellen Entwicklungen und Möglich-keiten der Übertragung von Daten.

ALM Aktuell 11/2016 | 4

eHealth-AgendaLabordesALM

„eHealthLösungen,dieLaborversorgungverbessernunderleichtern“

‣  IntegrierteelektronischeBeauGragungundBefundübermidlungfürLaboruntersuchungen

‣  EinführungstandardisierterSchnidstellenzurÜbertragungvonPa*entendatenzwischenVertragsärzten(PVS).ÜbermidlungklinischerDatenundFragestellungenbeiÜberweisungsauGrägen(Radiologie,Pathologie,Nuklearmedizin,Labormedizin)

‣  NutzungvoneHealthzurSteigerungderIndika*onsqualität‣  NutzungvoneHealthzurSteigerungderdiagnos*schenEffizienz(Pa*entengerechteReferenzbereicheundLabordatenstandardisierung,Stufendiagnos*k,selteneErkrankungen,etc.)

‣  eHealthzurAnalysevongroßenDatenmengenaufLaboruntersuchungenfürdenindividuellenPa*entennutzen(BigData)

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VielenDankfürdiefreundlicheUnterstützung

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