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dwif-Consulting GmbH Wertschöpfungsanalyse Generalsanierung Stift Klosterneuburg in Zusammenarbeit mit - 1 - Wertschöpfungsanalyse für das Stift Klosterneuburg Kurzfassung Anlässlich der Feierlichkeiten im Jahr 2014 zur dann vor 900 Jahren erfolgten Grundsteinlegung für das Stift Klosterneuburg werden im aktuellen Baulos der Generalsanierung rund 9,6 Mio. Euro in- vestiert 1 Diese Investitionen führen bei den entsprechend beauftragten Unternehmen (Baufirmen) sowie deren vorgelagerten Unternehmen (Lieferanten) zu nicht unerheblichen wirtschaftlichen Effekten. Die Studienbearbeitung erfolgte durch die dwif-Consulting GmbH in Kooperation mit dem öster- reichischen Partnerunternehmen Kondeor Marketinganalysen GmbH. Basis für die Berechnungen sind die Vertrags- und Leistungsverzeichnisse des Stiftes Klosterneuburg. Damit verlässliche Aus- sagen zur Wertschöpfung sowie zur regionalen Verteilung der Effekte möglich sind, wurden Primä- rerhebungen direkt bei den beauftragten Bauunternehmen durchgeführt. Durch die Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg entstehen – entlang der Wertschöpfungs- kette – Umsätze von insgesamt 12,5 Mio. Euro. Davon profitieren in erster Linie Unternehmen aus dem regionalen Umfeld, denn rund 61% der Umsätze entfallen auf Betriebe in Niederösterreich und weitere 34% auf Wien. Die aus den Umsätzen resultierende Wertschöpfung fällt überdurchschnittlich hoch aus. Ursächlich hierfür dürften die personalintensiven Tätigkeiten bei Sanierungsarbeiten sein. Insgesamt beläuft sich die durchschnittliche Wertschöpfung bei der 1. Umsatzstufe auf 45,8% und bei der 2. Umsatz- stufe auf 28,5%. Daraus resultieren Einkommen in Höhe von rund 5 Mio. Euro, welche wiederum zur Schaffung von Kaufkraft führen, von der die gesamte Wirtschaft der Stadt, der Region und darüber hinaus profitiert. Rund 63% der Wertschöpfung entsteht in Niederösterreich und 33% in Wien. Die restlichen 4% verteilen sich auf die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberöster- reich. Das Stift Klosterneuburg präsentiert sich aufgrund der Maßnahmen als wichtiger Arbeitsplatzbe- schaffer für die Regionen Niederösterreich und Wien, denn es kann davon ausgegangen wer- den, dass durch die Bautätigkeit Arbeitsplätze geschaffen werden; und zwar für insgesamt rund 160 Vollbeschäftigtenäquivalente. 2 Davon entfallen rund 100 Vollbeschäftigtenäquivalente auf Niederösterreich und 54 auf Wien. _____________________________________________________________________ 1 Entspricht der gesamten geplanten Investitionssumme. Die Berechnungen berücksichtigen nicht die geplanten Investitionen für denkmalpflegerische Maßnahmen und der Etablierung eines Museums. Das für die Berech- nungen relevante Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 8,9 Mio. Euro. 2 Entspricht 160 Vollzeitarbeitsplätzen bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr. Interpretationsbeispiel: bei einer Bautätigkeit von z. B. 5 Jahren entstehen für diesen Zeitraum rund 32 Vollzeitarbeitsplätze pro Jahr.

Wertschöpfung Stift Klosterneuburg

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Wertschöpfung des aktuellen Bauloses der Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg (Presseunterlagen)

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Page 1: Wertschöpfung Stift Klosterneuburg

dwif-Consulting GmbH Wertschöpfungsanalyse Generalsanierung Stift Klosterneuburg

in Zusammenarbeit mit

- 1 -

Wertschöpfungsanalyse für das Stift Klosterneuburg

Kurzfassung

Anlässlich der Feierlichkeiten im Jahr 2014 zur dann vor 900 Jahren erfolgten Grundsteinlegung für

das Stift Klosterneuburg werden im aktuellen Baulos der Generalsanierung rund 9,6 Mio. Euro in-

vestiert1 Diese Investitionen führen bei den entsprechend beauftragten Unternehmen (Baufirmen)

sowie deren vorgelagerten Unternehmen (Lieferanten) zu nicht unerheblichen wirtschaftlichen

Effekten.

Die Studienbearbeitung erfolgte durch die dwif-Consulting GmbH in Kooperation mit dem öster-

reichischen Partnerunternehmen Kondeor Marketinganalysen GmbH. Basis für die Berechnungen

sind die Vertrags- und Leistungsverzeichnisse des Stiftes Klosterneuburg. Damit verlässliche Aus-

sagen zur Wertschöpfung sowie zur regionalen Verteilung der Effekte möglich sind, wurden Primä-

rerhebungen direkt bei den beauftragten Bauunternehmen durchgeführt.

Durch die Generalsanierung des Stiftes Klosterneuburg entstehen – entlang der Wertschöpfungs-

kette – Umsätze von insgesamt 12,5 Mio. Euro. Davon profitieren in erster Linie Unternehmen

aus dem regionalen Umfeld, denn rund 61% der Umsätze entfallen auf Betriebe in Niederösterreich

und weitere 34% auf Wien.

Die aus den Umsätzen resultierende Wertschöpfung fällt überdurchschnittlich hoch aus. Ursächlich

hierfür dürften die personalintensiven Tätigkeiten bei Sanierungsarbeiten sein. Insgesamt beläuft

sich die durchschnittliche Wertschöpfung bei der 1. Umsatzstufe auf 45,8% und bei der 2. Umsatz-

stufe auf 28,5%. Daraus resultieren Einkommen in Höhe von rund 5 Mio. Euro, welche wiederum

zur Schaffung von Kaufkraft führen, von der die gesamte Wirtschaft der Stadt, der Region und

darüber hinaus profitiert. Rund 63% der Wertschöpfung entsteht in Niederösterreich und 33% in

Wien. Die restlichen 4% verteilen sich auf die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberöster-

reich.

Das Stift Klosterneuburg präsentiert sich aufgrund der Maßnahmen als wichtiger Arbeitsplatzbe-

schaffer für die Regionen Niederösterreich und Wien, denn es kann davon ausgegangen wer-

den, dass durch die Bautätigkeit Arbeitsplätze geschaffen werden; und zwar für insgesamt

rund 160 Vollbeschäftigtenäquivalente.2

Davon entfallen rund 100 Vollbeschäftigtenäquivalente auf Niederösterreich und 54 auf Wien.

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1 Entspricht der gesamten geplanten Investitionssumme. Die Berechnungen berücksichtigen nicht die geplanten Investitionen für denkmalpflegerische Maßnahmen und der Etablierung eines Museums. Das für die Berech- nungen relevante Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 8,9 Mio. Euro. 2 Entspricht 160 Vollzeitarbeitsplätzen bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr. Interpretationsbeispiel: bei einer Bautätigkeit von z. B. 5 Jahren entstehen für diesen Zeitraum rund 32 Vollzeitarbeitsplätze pro Jahr.

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dwif-Consulting GmbH Wertschöpfungsanalyse Generalsanierung Stift Klosterneuburg

in Zusammenarbeit mit

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Neben den Umsatz-, Einkommens- und Arbeitsplatzeffekten werden durch die Aktivitäten des Stif-

tes Klosterneuburg ebenfalls steuerliche Effekte für Bund, Länder und Gemeinden ausgelöst. Das

gesamte Steueraufkommen beträgt rund 1,8 Mio. Euro, wobei rund 61% an den Bund fließen.

Das Land Niederösterreich und dessen Gemeinden können mit etwas mehr als 180 T€ an Steuer-

einnahmen/-rückflüssen rechnen. Nach Wien fließen rund 170 T€ und der Anteil der weiteren Bun-

desländer Österreichs beträgt 346 T€.

Gesamtübersicht zu den ökonomischen Effekten durch die Generalsanierung

des Stiftes Klosterneuburg:

Bezeichnung/BL Gesamt Nieder-österreich

Wien sonstiges

Österreich

Investitionsvolumen (brutto) in T€ 8.920 5.306 3.477 137

Investitionsvolumen (netto) in T€ 8.109 4.824 3.161 124

Umsätze Gesamt (1.+2. Stufe) in T€ 12.508 7.629 4.297 582

Einkommen Gesamt (1.+2. Stufe) in T€ 4.964 3.111 1.664 189

Arbeitsplätze

(Vollbeschäftigtenäquivalent) 163 102 54 7

Steuereinnahmen der

Länder/Gemeinden in T€ 700 183 171 346

Steuereinnahmen Bund in T€ 1.109 - - -

Quelle: dwif 2012

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