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Das Unternehmer-Magazin für Weser-Ems. Gratis ab € 500.000 Jahresumsatz. www.weser-ems-manager.de Ausgabe 2 · 5. Jahrgang März 2012 · 2,80 € BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Gewerbestandorte MANAGEMENT Moderne Arbeitswelten TITELPORTRÄT EnviTec Energy Contracting TITELSTORY Die 100 fittesten Unternehmen in der Region

WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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Wirtschaftsnahe Themen, die wirklich interessieren! Kennzeichnend für den Wirtschaftsraum Weser-Ems als ehemaligen Regierungsbezirk mit den drei IHK Bezirken Osnabrück/Emsland/Grafschaft Bentheim, Oldenburg und Papenburg/Ostfriesland ist sein dynamisches Wirtschaftswachstum. Längst hat die Region den Sprung von der ländlich geprägten Region ins moderne Technologie-Zeitalter geschafft. Zahlreiche Unternehmen, vor allem in den Branchen Logistik, Ernährungswirtschaft und Agrartechnologie sind in ihrer Branche Markt führend. Der Ausbau des Jade Weser-Ports wird in den kommenden Jahren der Wirtschaftsregion eine weitere Dynamik geben. Der WESER-EMS MANAGER will hier als Sprachrohr der vielfältig aktiven Unternehmen, Kammern, Innungen und Verbände fungieren und den Auftritt dieser dynamischen Wirtschaftsregion unterstützen.

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Page 1: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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Ausgabe 2 · 5. Jahrgang März 2012 · 2,80 €

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MANAGEMENT

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TITELPORTRÄT

EnviTec Energy Contracting

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Die 100 fittesten Unternehmen in der Region

Page 2: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012
Page 3: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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W elcher Unternehmer kennt sie nicht, die Problematik, dass viele Rech-nungen erst weit nach dem Zah-

lungsziel beglichen werden. In vielen Betrie-ben und Branchen ist das ein echtes Problem, das einen Rattenschwanz weiterer Probleme nach sich zieht. Uns hat deshalb interessiert, wer eigentlich die fittesten Unternehmen in der Region sind. Nachgefragt haben wir bei der Creditreform, die uns ein interessantes Ranking zusammengestellt hat.

Moderne ArbeitsweltenWir möchten Sie inspirieren, in moderne

Arbeitswelten zu investieren! Deshalb gibt es ab dieser Ausgabe das virtuelle Weser-Ems-Haus. Namhafte Büroausstatter in der Region zeigen uns, wie das perfekte Büro aussieht, wenn sie es planen und realisieren. Sie dürfen gespannt sein – und sich natürlich von den Ideen anstecken lassen.

Wo kann man in der Region am besten ansiedeln? Das fragen sich nicht nur Neugrün-der, sondern auch etablierte Unternehmen wie beispielsweise der Landmaschinenhersteller Grimme, der sich für den Niedersachsenpark entschieden hat, weil er seine Kapazitäten ausweiten musste. In unserer Marktübersicht über die Gewerbestandorte der Region geben

wir Ihnen einen detaillierten Überblick. Vom Quadratmeterpreis bis zum Gewerbesteuer-hebesatz bleiben dabei keine Fragen offen.

Solarförderung wird weiter beschnitten

Eine Eilmitteilung hielt uns beim Thema Solarförderung auf Trab. Am Tag, als unser Magazin in Druck gehen sollte, beschloss die Bundesregierung, weitere Beschneidungen bei der Solarstromvergütung vorzunehmen. 20-30 Prozent weniger gibt es fortan ab April sowohl für große Solarparks als auch für Mo-dule, die auf Dächern verbaut sind. Ein Zei-chen, das den Markt verändern dürfte und noch mehr Kostendruck auf die ohnehin teils angezählten Hersteller von Solarmodulen ausüben wird. Denn für den Ausbau der Pho-tovoltaik hat sich primär ein schlagkräftiges Argument durchgesetzt: Rendite!

In diesem Sinne!Ihr

Nicholas Salagaray

EDITORIAL

WESER-EMS MANAGER 02/12 3

Wer sind die Fittesten in Weser-Ems?

Bestnoten bei den Ratings bekommt nicht jedes Unternehmen

www.weser-ems-manager.de

Nicholas Salagaray, Redaktion

Page 4: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Barghorn Familienunternehmen hoch drei

Grüne Wärme von EnviTec Die neuen Töchter Energy Contracting und Stromkontor starten durch

axanta (S)ein Unternehmenverkauft man nureinmal im Leben

INHALTSVERZEICHNIS

4 WESER-EMS MANAGER 02/12

12 44

22

AKTUELL

06 VW in Osnabrück – Zwischenbilanz nach einem Jahr Produktion Interview mit Ludger Teeken

08 2. WESER-EMS INTERNET AWARD Feierliche Preisverleihung im EWE Zentrum Zukunft

10 Oldenburgs Wirtschaft mit Zuversicht im neuen Jahr 60. Gilde-Abend der Gesellschaft Union

11 „Molenfeuer“ für innovative Unternehmen 10. Unternehmergala in Jever

TITELPORTRÄT

12 Grüne Wärme von EnviTec Die neuen Töchter Energy Contracting und Stromkontor starten durch

TITELSTORY

64 Moderne Arbeitswelten Start der neuen Serie! Mit Profis aus der Region planen wir ein neues Bürogebäude

BUSINESS IN WESER-EMS

16 Ranking Stahlbau Formbar und extrem widerstandsfähig

25 Branchenbericht Metallbau Jahresausblick der Arbeitgeber im Metallgewerbe

31 Verlockende Angebote Marktübersicht Gewerbestandorte

37 Betriebsübergang – die unendliche Geschichte Fallstricke für den Arbeitgeber

38 Fallstricke in Arbeitsverträgen Urlaubs-forderungen, Sonderzahlungen und Fortbildungskosten

39 Arbeitsbereich Konflikt Marktübersicht der Fachanwälte für Arbeitsrecht

42 Urlaubsanspruch langfristig erkrankter Arbeitnehmer Rechtsprechung nicht eindeutig

43 Gleiche Arbeit und ungleicher Lohn bei Betriebsübernahme Sorgfältige Analyse beugt Willkürlichkeitsvorwurf vor

47 Marketing Kundenbindung der Generation 50+

48 Vom Armenhaus zum Trendsetter Wirtschaftsstandort Emsland

52 Sonnenstrom verliert an Rendite Photovoltaik lohnt sich dennoch

NAMEN & NACHRICHTEN

58 AutoWeller | Projekt Firmengruppe | IHK für Ostfriesland und Papenburg

59 Brötje-Automation | Reinhold Stöver | Glencore Xstrata | ROSIER

60 BOLL | WIGOS

Page 5: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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Verlockende AngeboteMarktübersicht der Gewerbestandorte in Weser-Ems

Moderne ArbeitsweltenStart der neuen Serie! Mit Profis aus der Region planen wir ein neues Bürogebäude

64

31

INHALTSVERZEICHNIS

WESER-EMS MANAGER 02/12 5

61 Volksbank Dammer Berge | OOWV 62 Schloß Ippenburg | Köster

MANAGEMENT

70 Punktgenau die Richtigen anlocken Crossmediale Personalsuche

73 Frauen sind die besseren Chefs! Interviews mit Michaela Lehniger und Ute Sperveslage

76 Hirn, Herz und Psyche Interdisziplinäre Ansätze bei neurologischen Erkrankungen erfolgreich

80 Der Datenflut Herr werden Dokumenten-management sorgt für Kostenreduktion und Rechtssicherheit

84 Die 100 fittesten Unternehmen in Weser-Ems Bestnoten im Kreditrating

RUBRIKEN

03 Editorial62 Insolvenzen86 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

21 Stahl- und Metallbau Ihnen22 Barghorn26 Gerd Hartmann Maschinen- und Metallbau28 Hilgefort44 axanta50 Gertzen Krane und Transporte

SIGMA Engineers Nord West51 Georg Boll | Getränke Essmann56 Lichtkraft Nord57 NQ Energy79 Unda-Software | FPO Finanzplanung & Honorarberatung Oldenburg

Page 6: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

AKTUELL Interview

6 WESER-EMS MANAGER 02/12

VW mit Mehrmarken-produktion in Osnabrück

85 Prozent der Beschäftigten alte „Karmänner“

S eit Anfang 2011 wer-den in Osnabrück wie-der Autos gebaut. Nach

der Karmann-Insolvenz 2009 entschied sich der Automobil-konzern Volks wagen zur Über-nahme des technisch hoch-wertigen Standortes und baut mittlerweile auf viele ehemalige „Karmänner“. Wir sprechen mit Ludger Teeken, Sprecher der Geschäftsführung der Volks-wagen Osnabrück GmbH, über die Zukunft der Automobilpro-duktion in Osnabrück.

WEM: Bereits im November 2009 beschloss der VW-Auf-sichtsrat einen Einstieg beim insolventen Fahrzeugbauer Karmann aus Osnabrück. Warum entschloss sich das Unternehmen, diesen Stand-ort zu „übernehmen“?

Ludger Teeken: Die Automo-bilbeschäftigten in Osnabrück verfügten über eine langjährige Erfahrung und Qualifikation bei der Entwicklung und dem Bau von Kleinse-rienmodellen. Gerade die große Kompetenz des Cabriobaus war ein Beweggrund für die Entscheidung des Aufsichtsrates.

WEM: Seit März 2011 laufen die er-

sten Golf Cabrios vom Band. Bleibt es bei Kleinserienproduktionen?

Ludger Teeken: Volkswagen Osnabrück wird zu einem Mehrmarkenstandort ausge-baut. Die Entwicklung und Produktion gera-de von Modellen mit kleineren Stückzahlen passt genau in diese Strategie.

WEM: Welche Modelle plant man da-

rüber hinaus in Osnabrück fertigen zu las-sen und in welcher Stückzahl sollen diese auf den Markt kommen?

Ludger Teeken: Im Rahmen einer Über-lauffertigung bereiten wir uns gerade da-rauf vor, auch für Porsche die Sportwagen Boxster und Cayman zu produzieren, wenn das Porsche Stammwerk in Zuffenhausen an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Der Produk-tionsstart wird in der zweiten Hälfte 2012 erfolgen.

WEM: Derzeit arbeiten am Standort Osnabrück rund 1.800 Mitarbeiter. Wie viele alte „Karmänner“ sind dabei und welche Mitarbeiterzahl will der Konzern am Standort Osnabrück erreichen?

Ludger Teeken: Aktuell beschäftigen wir einen Anteil von rund 85 Prozent ehema-liger „Karmänner“. Die zukünftige Mitarbei-terzahl wird sich an den künftigen Projekten

Ludger Teeken, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Osnabrück GmbH

Page 7: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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W-E Koop_DZ Bank_Windkraft 188x128 4c 08.04.2011 13:11 Uhr Seite 1

WESER-EMS MANAGER 02/12 7

Interview AKTUELL

und Produktionsstückzahlen am Standort Osnabrücker ausrichten.

WEM: Welche baulichen, technischen

und konzeptionellen Leistungen bietet der Standort Osnabrück für den Volkswagen-Konzern?

Ludger Teeken: Osnabrück wird für den Konzern ein sich auf die Kleinserie speziali-sierter Mehrmarkenstandort sein. Wir sind darauf baulich und technisch insbesondere mit unserer Lackieranlage eingestellt. Aber wichtiger ist noch die fachliche Kompetenz aller Beschäftigten für die Kleinserienferti-gung.

WEM: In welchen Bereichen musste bislang in das „neue“ Werk investiert wer-den und an welchen Stellen besteht noch Nachholbedarf?

Ludger Teeken: Bis zum Ende des Jahres 2011 sind rund 300 Millionen Euro in das Werk geflossen, um die Gebäude und Anla-gen zu modernisieren und um den Produk-tionsstart des Golf Cabrios vorzubereiten.

In diesem Jahr werden weitere Mittel für den Porsche Boxster und den Porsche Cay-man investiert.

WEM: In unmittelbarer Nachbarschaft

zum VW-Werk planen Investoren am al-ten Güterbahnhof ein riesiges Solarkraft-werk, das die Hälfte des Strombedarfs für das VW-Werk abdecken könnte. Inwieweit bestehen Überlegungen, diesen Grünstrom nach Fertigstellung zu nutzen und so den CO2-Fußabdruck der Produktionsstätten zu mindern?

Ludger Teeken: Volkswagen legt groß-en Wert auf eine nachhaltige Produktion. Im Rahmen der umfassenden „ThinkBlue. Factory“-Aktivitäten an allen Standorten von Volkswagen werden wir auch am Stand-ort Osnabrück vorhandene Ressourcen ef-fizienter nutzen und gleichsam Emissionen verringern. Die zu analysierenden Maßnah-men umfassen dabei alle Funktionsbereiche.

WEM: In Osnabrück war man den An-

blick von Erlkönigen gewohnt. Darf die hiesige Bevölkerung zukünftig auch auf

die Konzeption neuer Modelle gespannt sein?

Ludger Teeken: Mit der Übernahme durch Volkswagen hat sich auch der Leis-tungsumfang am Automobilstandort Os-nabrück geändert. Wir decken zwar die gesamte automobile Wertschöpfungskette ab – von der Entwicklung und dem Werk-zeug- und Anlagenbau über das Presswerk, den Rohbau, die Lackieranlage und die Fer-tigmontage bis hin zum Versand. Die Kon-zeption neuer Modelle jedoch liegt in der Verantwortung des Konzerns.

WEM: Elektromobilität ist das Stich-

wort der Zukunft. Gibt es diesbezüglich schon konkrete Planungen, ob der Stand-ort Osnabrück in naher Zukunft auch PKW aus diesem Bereich fertigt?

Ludger Teeken: Osnabrück konzentriert sich derzeit mit aller Kraft auf den Erfolg der Fahrzeugprojekte Golf Cabrio und Porsche Boxster/Cayman.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

Page 8: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

F ast alle namhaften Agenturen der Regi-on haben sich mit ihren Projekten be-worben. Den feierlichen Rahmen für die

Preisverleihung lieferte das „EWE Zentrum Zukunft“ in Emstek Anfang Februar.

In vier Kategorien wurden Preise verge-ben. Sieger für „Herausragende Online Wer-bekampagne“ wurde die Agentur Wattweb aus Esens, die mit 360 Grad Panoramabilder sehr erfolgreich die Nordseegemeinden Esens und Bensersiel nach vorne gebracht hat. Die Ka-tegorie „Innovative Shopsysteme“ wurde ge-wonnen von der Osnabrücker Agentur Team-4Media mit dem Onlineshop www.pett-mode.

de. Geschäftsführer Jörg Fiedler stellte bei der Preisverleihung besonders die Mannschafts-leistung seines Teams heraus.

In der Kategorie „Wirkungsvollstes web-basiertes Kundenbindungsinstrument“ wurde das Feld angeführt von der Lingener Agentur Connectiv, deren Geschäftsführer Hermann Sillies bereits zwei Jahre zuvor den Internet Award gewonnen hatte. Sillies und sein Team haben erfolgreich das Portal www.zauberer.de relauncht.

Besonders viele Bewerbungen gingen in der Kategorie „Hilfreiche Applikation“ ein. Hier hatten am Ende zwei Agenturen die

Nase vorn. Für die Osnabrücker Interneta-gentur cybob communication und deren App für die Osnabrücker Maiwoche nahmen Ge-schäftsführer Holger Middelberg und Uwe Riepe die Preise entgegen. Zweiter Sieger ist mit www.123erfasst.de ein spannendes App für die Bauwirtschaft, das von Sander Infor-mationssysteme aus Lohne entwickelt wurde. Freude deshalb bei Geschäftsführer Dominic Sander und seinen Mitarbeitern.

Ein Produkt lag den vier Juroren so sehr am Herzen, dass dafür der „Sonderpreis Inno-vation“ ausgelobt wurde. Hier ging der Pokal an die Neuenkirchener Werbeagentur Hage-dorn, die für eine Kombination aus App und Kundenbindungsinstrument der Firma Kotte Landtechnik ausgezeichnet wurde. Mit dieser App können Landwirte in Zukunft direkt vom Acker aus Ersatzteile bei Kotte bestellen. Ein Produkt, das belegt, wie in der eher ländlich geprägten Region Weser-Ems auch innovative IT-Produkte entwickelt werden können.

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AKTUELL 2. WESER-EMS INTERNET AWARD

Feierliche PreisverleihungDie Zukunft liegt im Internet – das haben einmal mehr die vielen Bewerbungen

gezeigt, die zum 2. WESER-EMS INTERNET AWARD eingereicht wurden.

Die Gewinner des Weser-Ems Internet Award 2012

Page 9: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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2. WESER-EMS INTERNET AWARD AKTUELL

Sieger in der Kategorie „Herausragende Online-Werbekampagne“: wattweb medienagentur aus Esens

Gleich zwei Preisträger gab es in der Kategorie „Hilfreichste Applikation“: cybob communication aus Osnabrück (links) und das Team von Sander informationssysteme aus Lohne

Der Sonderpreis für Innovation erhielt die Werbeagentur Hagedorn aus Neuenkirchen.

Sieger in der Kategorie „Innovativstes Shopsystem“: team4media aus Osnabrück

„Wirkungsvollstes webbasiertes Kundenbindungskonzept“: connectiv! eSolutions aus Lingen mit www.zauberer.de

Page 10: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

10 WESER-EMS MANAGER 02/12

AKTUELL Gilde-Abend der Gesellschaft Union

O ldenburgs Wirtschaft geht mit Zuver-sicht ins neue Jahr“, so lautete die Quint-essenz des Abends. Zur 60. Auflage des

Gildeabends folgten Ende Januar mehr als 450 Vertreter von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik der Einladung durch die Gesellschaft Union. In der Weser-Ems-Halle genossen sie das traditionelle Programm: Reden, Grünkohl und Rotwein. Optimismus verbreiteten so-

wohl der Hauptredner Folker Hellmeyer als auch Oberbürgermeister Gerd Schwandner. „Die Eurozone ist besser als ihr Ruf“, sagte der Chefanalyst der Bremer Landesbank in seinem Marktausblick „zu Krise und Konjunktur“, und Oberbürgermeister Schwandner sah sowohl für das vergangene als auch das kommende Jahr „Anlass zur Freude“. Der neue Vorsit-zende der Gesellschaft Union, Ulrich Mann,

befasste sich in seiner Rede schließlich mit der medialen Spiegelung politischer Affären und wehrte sich vehement dagegen, „die Nähe zwischen Politikern und Unternehmern unter Generalverdacht zu stellen“. Dass der Gilde-Abend auch im 60. Jahr noch Innovatives pa-rat hat, zeigte der Wein. Erstmals gab es einen Roten vom südafrikanischen Weingut Olden-burg Vineyards.

Oldenburgs Wirtschaft startete zuversichtlich ins neue Jahr

60. Gilde-Abend der Gesellschaft Union

Prof. Dr. Gerd Schwandner, OB der Stadt Oldenburg

Martin Grapentin (LzO), Gert Stuke (Präsident der IHK Oldenburg) und Dieter Schlecht (Ehrenpräsident der IHK)

Vorstand der Gesellschaft Union: Henning Birkenstock (Frese & Wolff Werbeagentur), Jörg Howaldt (Oldenburger Pressevertrieb), Ulrich Mann (Leffers), Uta Jack (Gewinner Architekten – Ingenieure), Folker Hellmeyer (Bremer Landesbank), Erich Schwarze (Max Hering KG), Gerhard Fiand (LzO) und Thomas Dittrich (Sandomir)

Heinrich Engelken (Bremer Landesbank, Oldenburg) und Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff (Treuhand)

Heinke Laß (Prull-Druck) und Marcus Didszun (Partyservice Didszun)

Christian Köhler (LzO) und Dr. Andreas Blomenkamp (Bankhaus Fortmann + Söhne)

Jan-Christoph Egerer (Bäckerei Müller-Egerer), Jürgen Hemmerling (Ehrenpräsident der Handwerkskammer Oldenburg), Manfred Kater (Handwerkskammer Oldenburg) und Klaus Kühne (Gebäudereinigung Wilhelm Kühne)

Lars Andresen (Walter Schumacher GmbH), Mathias Suhr (Suhr Holzbau) und Jürgen Maxara (AMR Wohnbau GmbH)

Page 11: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

E s war bereits die 10. Unternehmergala, die der Verein „Jever Aktiv“ Anfang Fe-bruar in Jever veranstaltete. Im Mittel-

punkt der diesjährigen Gala, zu der gut 300 Gäste aus den Landkreisen Friesland und Wittmund sowie der Stadt Wilhelmshaven in den Schützenhof nach Jever kamen, stand ein-mal mehr die Preisverleihung zum „Unterneh-mer des Jahres“.

Moderator Henning Orth vom NDR führte durch den gesamten Abend. Während Dirk Eden, Vorsitzender von „Jever Aktiv“, die Begrüßungsrede hielt, unterstrich Mar-tin Steinbrecher, Präsident des Allgemeinen Wirtschaftsverbands Wilhelmshaven-Fries-land (AWV), in seiner Festrede nicht nur die Potenziale der Region, deren Vielfalt erfolg-reicher Branchen mit den neuen Möglich-

keiten durch den JadeWeserPort „Lust auf Zukunft und Lust auf Region“ machten. Dane-ben hob er die Rolle des Mittelstandes als Job-Motor und „Herz und Rückgrat der deutschen Wirtschaft“ hervor. Spannend wurde es, als die diesjährigen Preisträger des „Molenfeuers“ bekannt gegeben wurden.

Andreas Eibenstein und Ehefrau Birgit nahmen das Molenfeuer für die 1919 gegrün-dete Richard Jahre GmbH in Wilhelmshaven in Empfang. Die Jury würdigte damit das Un-ternehmen für ein innovatives und weltweit einmaliges Sensorsystem, das Dachkonstruk-tionen aus Holz, Stahl, Spann- und Stahlbeton permanent überwacht und sofort warnt, wenn kritische Werte erreicht werden – beispiels-weise durch zu hohe Schneelast oder Materi-alermüdung. Die Devise, „den Kunden muss geholfen werden“, brachte Jan-Ulfert Claassen und seiner Frau Heike ebenfalls ein „Molen-feuer“ ein. Mit ihrer Firma Landtechnik Claas-sen in Funnix stehen sie ihren Kunden aus der Landwirtschaft fast rund um die Uhr zur Verfügung. „Wenn jetzt Erntezeit wäre, hätte er sicher keine Zeit gehabt, seinen Preis abzu-holen“, kommentierte Moderator Henning Orth das Engagement des Unternehmers. Den dritten Preis für die Papier- und Kartonfabrik Varel nahmen schließlich deren Gesellschaf-ter Jürgen und Kristian Evers sowie die Ge-schäftsführer Klaus Schnitger, Horst Büsing und Uwe Wollschläger entgegen. Die Fabrik gilt mit ihrem eigenen Kraftwerk europaweit als Leuchtturm der Energieeffizienz. 450 Be-schäftigte hat das seit 70 Jahren produzieren-de Unternehmen, darunter 36 Auszubildende, und beliefert weltweit ihre Kunden mit Verpa-ckungsmaterialien aus Altpapier.

Die Preisträger (von links): Dirk Eden, Heike und Jan-Ulfert Claassen (Claassen Landtechnik), Horst Sandau, Birgit und Andreas Eibenstein (Richard Jahre), Martin Steinbrecher, Rudolf Budweg, Norbert Dieckmann, Doortje Sabin sowie Horst Büsing, Jürgen Evers, Klaus Schnitger, Uwe Wollschläger und Kristian Evers (Papier und Karton Varel)

WESER-EMS MANAGER 02/12 11

10. Unternehmergala in Jever AKTUELL

„Molenfeuer“ für innovative Unternehmen

10. Unternehmergala in Jever kürt Unternehmer des Jahres

Page 12: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

N ach dem Super-GAU von Fukushima hat die Bundesregierung die Energie-wende eingeläutet. EnviTec Biogas

nutzt die Chancen: Das Unternehmen aus Lohne hat sein Leistungsspektrum erweitert und steigt in die direkte Belieferung von End-kunden mit grüner Wärme ein. Dazu speist EnviTec zu Erdgasqualität aufbereitetes Bio-gas in das öffentliche Gasnetz ein. „Biogas ist der einzige regenerative Energieträger, der die Anforderungen der Energiewende wie Re-gelbarkeit und Grundlastfähigkeit erfüllt“, so Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der EnviTec Biogas AG: „Mit Biogas gelingt die Energiewende." Vor wenigen Wochen hat Envi Tec Biogas die EnviTec Energy Contrac-

ting GmbH & Co. KG und deren hundertpro-zentige Tochter EnviTec Stromkontor GmbH & Co. KG gegründet, deren Geschäftsführer Olaf von Lehmden und Alfred Gayer sind. „Wir wollen den breiten Wärmemarkt für Bio-gas unabhängig von den Standorten der Bio-gasanlagen erschließen und Kunden überall direkt grüne Wärme anbieten“, sagt Alfred Gayer, der die Aufgabe Anfang Februar über-nommen hat. Zuvor war er für Energiedienst-leistungen bei RWE verantwortlich.

Grundvoraussetzung für das Wärmean-gebot ist in Erdgasqualität vorliegendes Bio-gas. Als sogenanntes Biomethan lässt es sich in das deutsche Erdgasnetz einspeisen und an anderen Orten aus dem Netz für die Strom-

und Wärmeerzeugung über dezentrale Block-heizkraftwerke (BHKW) nutzen. Damit ist es nicht mehr wichtig, dass eine Biogasanlage in der Nähe eines Wärmeverbrauchers liegt. „Wir wollen, dass Wärmekunden unabhängig von den Biogasanlagen die im EEG angelegten Vorteile einfach nutzen können“, so Gayer.

Preisstabilität lässt langfristige Kalkulation zu

Genau hier setzt EnviTec Energy Con-tracting an. Vorteile von grüner Wärme aus Biogas sind laut Gayer die Verringerung der klimaschädlichen Emissionen für die CO2-

TITELPORTRÄT EnviTec Energy Contracting

Grüne Wärme von EnviTec Die neuen Töchter Energy Contracting und Stromkontor starten durch – EnviTec gestaltet die Energiewende aktiv durch Angebote für Kunden mit hohem Wärmebedarf

Page 13: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

EnviTec Energy Contracting TITELPORTRÄT

Bilanz der Kunden und die Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen: „Wärme aus Bio-gas als heimischer Energieträger“, so Gayer, „ist auf lange Sicht von bis zu zehn Jahren sehr preisbeständig und damit für Industriekunden oder öffentliche Einrichtungen gut kalkulier-bar.“ Zudem verringere Biomethan die Abhän-gigkeit von einem einzigen Energieträger in der Wärmeversorgung. Das sei quasi ein ak-tiver Beitrag zur Risikostreuung in der Ener-giebeschaffung. Letztlich steigere Biomethan die energetische Effizienz einer Wärmeversor-gung, müsse aber letztlich auch die Kosten für die Wärmeversorgung senken, ist sich Gayer über die Motive seiner zukünftigen Kunden im Klaren.

Damit dies der Fall ist, nutzt EnviTec aktiv die Instrumente des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Über die Tochter Stromkontor vermarktet EnviTec den im BHKW erzeugten Strom direkt an der Strombörse. Ergänzend platziert Stromkontor die BHKW-Anlagen am Regelenergiemarkt. Mit der Bereitstel-lung von Regelenergie aus Biogas-BHKW trägt Biogas zur Stabilität des deutschen Stromnetzes bei. Vor dem zum 1. Januar 2012 in Kraft getretenen EEG wurde Strom aus Bio-gas in der Regel in das lokale Stromnetz einge-speist. Heute ist es dagegen wichtig, dass sich die regenerativen Energieträger an die Gege-benheiten des Strommarktes anpassen. Diese Marktchancen des Biogasstroms erschließt

EnviTec seinen Wärmekunden, die auf diese Weise einen attraktiven Beitrag für ihre Wär-meversorgung erhalten.

Besonders interessant bei Heizleistung über 1 MW

Besonders interessant ist das Angebot für kommunale, gewerbliche und industrielle Kunden, Krankenhäuser und die Wohnungs-wirtschaft, die Heizzentralen mit einer Leis-tung von mehr als 1 MW haben. Das EnviTec-Produkt beinhaltet die Planung, den Bau und den Betrieb dezentraler BHKW. Für die Kun-den entstehen dabei neben dem Wärmepreis keine weiteren Kosten. Gayer: „Wir ermitteln gemeinsam mit den Kunden deren Bedarf, Anforderungen und Wünsche und gestalten daraus ein maßgeschneidertes Angebot.“

Das Angebot der EnviTec Energy Con-tracting GmbH & Co. KG richtet sich ebenso an Planungs- und Ingenieurbüros. „Planer sind für uns ein wichtiges Bindeglied zum Kunden“, so Gayer. „Wir möchten sie von den Vorzügen der Biomethan-BHKW überzeugen und dann mit ihnen bei der Umsetzung von Projekten zusammenarbeiten.“

Das Engagement von EnviTec in Biome-than-BHKW schließt auch die Zusammen-arbeit mit Stadtwerken nicht aus. Als Dreh-scheibe für die Biomethan-Vermarktung der

EnviTec-Gruppe ist die Contracting-Tochter erster Ansprechpartner für Stadtwerke, die direkt Biomethan beziehen und für eigene Kundenangebote nutzen möchten.

80 Prozent der Biogasenergie sinnvoll nutzen

Mit dem neuen Geschäftsmodell wird die im Biogas gebündelte Energie wesent-lich besser genutzt. „Ohne Wärmekonzept werden nur 40 Prozent der Energie des Bio-gases genutzt, durch dezentrale Biomethan-BHKW werden über 80 Prozent der Biogas-energie sinnvoll erschlossen“, erklärt Olaf von Lehmden.

Für die EnviTec-Gruppe ist die Grün-dung dieses vierten Standbeins ein wichtiger Schritt, um die Nachfrage nach Biomethan zu steigern und auf diese Weise den Bau von Biogasanlagen mit Biogasaufbereitung anzu-regen: „Das ist für die EnviTec Biogas AG ein wichtiger Baustein für weiteres Wachstum“, betont Gayer.

Die EnviTec-Tochter Energy Contracting ist 2011 gegründet worden. Die erste Anlage wird in Quakenbrück zur Belieferung einer Schule und der Artland-Arena installiert. In Lohne ist vorgesehen, das Wohngebiet Ade-nauer mit rund 60 Wohneinheiten an der Klapphakenstraße aus einer Heizzentrale

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Olaf von Lehmden und Alfred Gayer (v. l.) von der EnviTec Biogas AG bringen grüne Wärme zu Kunden. Alfred Gayer ist seit Februar Geschäftsführer der EnviTec Contracting GmbH & Co. KG.

WESER-EMS MANAGER 02/12 13

Page 14: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

TITELPORTRÄT EnviTec Energy Contracting

zu versorgen, in der ebenfalls ein Biomethan- BHKW die Grundlast der Wärmebereitstel-lung sichert. Darüber hinaus ist beabsichtigt, die umliegenden Schulen der Stadt Lohne und des Landkreises mit an diese zukunftswei-sende Versorgung anzubinden.

Deutschland bleibt wichtigster Markt

Deutschland bleibt zunächst der wich-tigste Markt für die EnviTec-Gruppe. Auch wenn derzeit noch nicht feststehe, wie die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen sich auswirken werden: Für EnviTec Biogas blei-be Deutschland der Markt mit der größten Bedeutung, sagt Gayer. Die Unternehmens-gruppe decke die gesamte Wertschöpfungs-kette für die Herstellung von Biogas ab: „Dazu gehören die Planung und der schlüsselfertige Bau von Biogasanlagen ebenso wie deren In-betriebnahme. EnviTec Biogas sorgt für den biologischen und technischen Service, bietet außerdem das gesamte Anlagenmanagement und die Betriebsführung an.“ Für die weltweit größte Anlage zur Produktion von Biogas in Erdgasqualität mit einer thermischen An-schlussleistung von 55 MW im mecklenburg-vorpommerischen Güstrow hat EnviTec die wesentlichen Anlagenbestandteile geliefert.

Daneben betreibt EnviTec auch eigene Bio gasanlagen. Das Unternehmen ist inzwi-schen europaweit in 15 Ländern und darüber hinaus in Indien vertreten. Im Jahr 2010 hat EnviTec einen Umsatz von 148 Millionen Euro und ein EBIT von einer Million Euro erzielt. Insgesamt beschäftigt die EnviTec-Gruppe derzeit mehr als 450 Mitarbeiter. Seit Juli 2007 ist EnviTec Biogas im Börsensegment Prime

Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Zuverlässig und profitabel„Mit unserer kundenorientierten Bau-

weise setzen wir Maßstäbe bei der Zuverläs-sigkeit und Profitabilität“, sagt CEO Olaf von Lehmden: „EnviTec-Anlagen können aus sämtlichen Inputstoffen, von organischen Abfällen über Gülle und Mist bis hin zu nach-

wachsenden Rohstoffen, saubere Energie er-zeugen.“ Sein Unternehmen habe sich in den vergangenen Jahren eine führende Position im Wachstumsmarkt Biogas erarbeitet, unter-streicht von Lehmden: „Unser strategisches Ziel ist es, nachhaltig zu wachsen und unsere Marktstellung als integrierter Anbieter und Betreiber von Biogasanlagen auszubauen und zukünftig eine wichtige Rolle im Wärmemarkt zu übernehmen.“ Oberste Prämisse sei dabei die Zufriedenheit der Anlagenbetreiber und Wärmekunden: „Deshalb binden wir unsere Kunden bei der Weiterentwicklung der Bio-gasanlagen ebenso wie bei der Erarbeitung der BHKW-Wärmekonzepte ein. Wir möchten die Kundenwünsche in unsere umfassenden An-gebote integrieren.“

EnviTec Energy Contracting GmbH & Co. KGIndustriering 10a · 49393 LohneTelefon: 04442 8016-4111 · Fax: 04442 8016-94111a.gayer@envitec-energy-contracting.dewww.envitec-energy-contracting.de

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Page 16: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D er Industrie- und Gewerbebau gilt als traditionelle Domäne der Stahlbau-weise. Industriegebäude werden mit

Tragwerken sowie Dach- und Wandverklei-dungen aus Stahl errichtet. Der Vorteil bei

der Stahlnutzung ist die Realisierung großer Spannweiten bei verhältnismäßig günstiger Anschaffung und niedrigen Unterhaltskosten. Außerdem bietet Stahl als Baumaterial eine hohe Anpassungsfähigkeit an funktionale und

architektonische Vorgaben. Die Spanne reicht dabei von Produktionshallen über Lager-häuser bis hin zu technischen Einrichtungen und Kraftwerksbauten. Imposanteste „Stahl-konstruktion“ ist derzeit mit Sicherheit der JadeWeserPort, der im August dieses Jahres an den Start geht. Allein 80.000 Tonnen Stahl werden für den künftigen Containerterminal der Superlative in Wilhelmshaven verarbeitet.

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nen, ein elegantes Hochhaus oder eine rost-freie Schüssel in der Küche, der Werkstoff

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Formbar und extrem widerstandsfähig

Stahl weltweit häufigster Konstruktionswerkstoff

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Ranking Stahlbau BUSINESS IN WESER-EMS

Rang Unternehmen Hauptsitz MA Umsatz Verarbeitete Tonnen Stahl 2011

Geschäftsführer/ Ansprechpartner

1 Wurst-Stahlbau GmbH Bersenbrück 185 50 Mio. 23.000 Christian Wurst, Michael Wurst, Thomas Wurst

2 Unternehmensgruppe Claaßen Saterland - Scharrel 220 38,7 Mio Euro 22.000 Thomas Claaßen

3 Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. oHg Aurich 150 k.A. 13.500 Dipl.-Ing Thomas Ihnen, HWM Willm Ihnen

4 Kirchner Stahlbau GmbH Wardenburg 55 15 Mio. 5.600 Heiko Kirchner

5 Stahlbau Menke GmbH Haren 100 20 Mio. 5.000 Dipl.-Ing. Bernold Menke

6 HOVING + HELLMICH GmbH Osnabrück 48 12 Mio. 3.900 Lothar Hellmich, Christoph Nieters

7 Stahlbau Bakenhus GmbH Wiefelstede 60 k.A. 3.800 Henning Bakenhus

8 Stahlhallen und Baustoffe Janneck GmbH Molbergen 58 12 Mio. 3.500 Technik: Andreas Raker, Verkauf: Thorsten Bruns

9 HNB Nordbleche GmbH Holdorf 24 k. A. 1.300 Lars Ingvarsson, ppa. Nicolas Bengsch

10 Barghorn GmbH & Co. KG Brake 160 14 Mio. 1.000 Dipl.-Wirt.-Ing. Gunnar Barghorn

MA = Mitarbeiter, Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Stahl kann für vielseitige Anwendungen ge-nutzt werden. Stahl eignet sich auch, um da-mit das Äußere eines Gebäudes zu gestalten. Zum einen, um die notwendigen Aufgaben wie Wärme-, Schall- und Feuchteschutz zu erfüllen. Außerdem können Stahlelemente auch beim Bau der Fassade eingesetzt wer-den, um charakteristische Merkmale zu schaffen.

Um selbst schwierigsten Bedingungen standhalten zu können, wird der Baustoff Stahl in Sachen Festigkeit außerdem stetig weiterentwickelt. Ein weiterer Vorteil liegt im hohen Grad der Wiederverwertung – da-mit hat das biegsame, aber zugleich extrem feste Material einen Vorsprung gegenüber

anderen Baustoffen. Und die Entwicklung geht weiter, denn in der Stahlanwendungs-forschung werden immer wieder neue Mög-lichkeiten entdeckt, den Stahl neu zu erfin-den und einzusetzen.

Weltweit häufigster Konstruktionswerkstoff

Auch das Stahl-Informations-Zentrum, eine Gemeinschaftsorganisation der deut-schen Stahlindustrie, betont in seinen Pu-blikationen die große Flexibilität des Werk-stoffs Stahl, der „weltweit der am häufigsten verwendete und facettenreichste Konstruk-

tionswerkstoff“ sei. Vorteilhaft ist, dass sich das Material wegen seiner Eigenschaften mit modernsten Produktionsverfahren und Ver-arbeitungstechnologien für den jeweiligen Verwendungszweck maßschneidern lässt. Das gilt besonders für den Einsatz im Indus-trie- und Gewerbebau. Die kurzen Lieferter-mine der Bauelemente-Industrie, die Zuver-lässigkeit des Materials, der hohe industrielle Verfertigungsgrad und die Kombinierbarkeit mit anderen Werkstoffen sowie ausgereifte Schraub-, Steck- und Schweißverbindungen spielen dabei eine äußerst wichtige Rolle. Darüber hinaus sind Stahlelemente mehr-fach montierbar sowie demontierbar und wieder recycling fähig.

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Stahlbau

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• Stahl- und Stahlhallenbau• Industrie- und Gewerbebau

1 WURST-STAHLBAUDie Wurst Stahlbau GmbH wurde im Jahr 1966 von Hildegard und Friedmut Wurst in Bersenbrück gegründet. Ende der 80er Jahre und in den 90er Jahren wurden aufgrund der Expansion der Firma mehrere Neubauten fällig. Mit über 15.000 Quadratmeter Produktionshallenfläche auf rund 40.000 Quadratmetern Firmengelände bietet Wurst-Stahlbau mit derzeit 185 Beschäftigten kurze Bau-zeiten, großzügige Bauweisen und die ganze Palette gestalterischer Freiheiten im Stahlbau.Das Unternehmen arbeitet bundesweit mit namhaften Architekten zusammen und erledigt von der Planung über die Berechnung der Statik und den Bauantrag bis zur Übergabe des fertigen Gebäudes alle Arbeiten im Kundenauftrag. Ein eigenes Ingenieurbüro übernimmt sämtliche Planungen und Berechnungen. Und in der NC-gesteuerten Fertigung kann Wurst-Stahlbau die erforderlichen Bauteile passgenau produzieren.

2 UNTERNEHMENSGRUPPE CLAASSENDer Betrieb ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001-2008 und Schweißfachbetrieb mit Zulassung nach DIN 18800-7 Klasse E.Alle gängigen Verfahren der Metallbearbeitung vom Zuschnitt über die Umformung und Zerspa-nung bis zum Schweißen komplexer Baugruppen sind manuell und robotergeführt verfügbar. Die Konstruktion und der Vorrichtungsbau runden das Portfolio ab.

3 STAHL- UND METALLBAU IHNENSeit 1967 entwickelt, konstruiert und fertigt die Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. oHg Stahl-bauprojekte für Kunden in Deutschland und weltweit. Das Produktionsspektrum umfasst individu-elle Unterkonstruktionen für Maschinen, Um- oder Ausbauten von Produktionsanlagen, Bühnen- und Hallenbauten jeder Größenordnung bis zur Just-in-time- Serienferti-gung und versandfertigen Vormontage genormter Anlagenbauteile. Kunden aus allen Branchen erhal-ten sämtliche Leistungen aus einer Hand. Einer der modernsten Maschinen-parks Europas sorgt für die termingerechte Fertigung von Einzel- und Serien-produkten.

Die Geschäftsführer (v.l.) Thomas Wurst, Christian Wurst, Michael Wurst

Die Geschäftsführer Willm und Thomas Ihnen

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Ranking Stahlbau BUSINESS IN WESER-EMS

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5 STAHLBAU MENKE Die Firma Stahlbau Menke aus Haren/Ems startete im Jahr 1960 als kleiner Handwerks-betrieb für Schmiedearbeiten. Heute, über 50 Jahre und eine Generation später, hat sich der Familienbetrieb zum deutschlandweit agierenden Unternehmen für den Bau von Stahlhallen entwickelt. Für ihre Kunden aus Industrie, Handwerk und Landwirtschaft schaffen die Experten präzise verarbeitete Stahlkonstruktionen, orientiert an individu-ellen Bedürfnissen und Ansprüchen – kurz: maßgeschneiderte Räume. Wenn es um Stahlbau geht, kennen sie keine Kompro-misse: Bei Menke setzt man auf hochwertige Rohstoffe und Materialien, auf modernste Technik und handwerkliche Präzision. Zu-sammen mit ihrem Know-how und der jahrzehntelangen Erfahrung der Mitarbeiter ist das Unternehmen so ein zuverlässiger Partner für hochflexible, zukunftsorientierte Lösungen.

4 KIRCHNER STAHLBAUDie Kirchner Stahlbau GmbH in Wardenburg liefert Stahlbau aus einer Hand. Das Unternehmen berechnet, plant, fertigt und montiert Stahlkonstruktionen nach Kundenvorstellung und -wunsch. Dabei versteht sich Kirchner stets an-wendungsorientiert und preisbewusst bei kompromissloser Qualität. So entstehen qualifiziert und zuverlässig hoch belastbare geschweißte oder geschraubte Stahlbaukonstruktionen jeder Art.

6 HOVING + HELLMICH„Vom Mittelstand für den Mittelstand“ – so lautet seit fast drei Jahrzehnten das Credo der Osnabrücker HOVING + HELLMICH GmbH. Als einen besonders wichtigen Standpunkt für die kommenden Jahre sieht das Unternehmen die Entwicklung eines Passivstandards für industrielle Neu-bauten.„Wir setzen konsequent auf die ENEV 2012, um Nachhaltigkeit und Umwelt-schutz zu praktizieren. Um dieses zu erreichen, setzen wir aber natürlich auch auf Sanierung und Umbau bestehender Gebäude“, so Geschäftsführer Lothar Hellmich. „Da wird eine geplante Erweiterung gerne genutzt, um sich energe-tisch auf den neuesten Standard zu bringen.“

V.l.: Arnd Hemmelskamp (Vertriebsleiter), Werner Schmees (Prokurist) und Heiko Kirchner (Geschäftsführender Gesellschafter)

Geschäftsführer Bernold Menke

Gerrit Hellmich (Einkauf ) und Lothar Hellmich (Geschäftsführender Gesellschafter)

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10 BARGHORNMit den drei Geschäftsbereichen Gebäude, Anlagen und Service bildet Barghorn ein um-fangreiches Leistungsspektrum ab und richtet so seine Abteilungen Stahlbau, Schlosserei, Maschinenbau, Metallbau und Elektro anhand der Kundenbedürfnisse aus. Diese Leistung bildet Barghorn mit 160 Mitarbeitern und 45 Auszubildenden ab. Barghorn ist nach DIN 18800 Klasse E, das QM-System nach DIN 3834-2 zertifiziert.

7 STAHLBAU BAKENHUSMit derzeit 60 Mitarbeitern produziert das Unternehmen auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern und ist in der Lage, Stückgewichte bis maximal zehn Tonnen her-zustellen. Im technischen Büro planen, berechnen und konstruieren Ingenieure und Techniker an modernen Bocad-CAD-Arbeitsplätzen Stahl-, Dach- und Wand-konstruktionen nach Kundenwünschen und Erfordernissen aus Profilstahl, als Schweißkonstruktionen oder aus Rund- beziehungsweise Quadratrohren. Für die Montage der von Ba-kenhus gefertigten Stahlkon-struktionen in beschichtet oder feuerverzinkter Ausführung stehen vier eigene Monta-gekolonnen mit vollständig ausgerüsteten Werkstattwagen sowie drei eigene Kranwagen zur Verfügung. Die Fertigung wird von einem Schweißfachingenieur entspre-chend DIN EN 729 überwacht. Eine Fremdüberwachung des Betriebes erfolgt von der SLV-Hannover.

Geschäftsführer Gunnar Barghorn

Lars Ingvarsson (Geschäftsführer) und Nicolas Bengsch (Prokurist)

8 STAHLHALLEN UND BAUSTOFFE JANNECKMit über 60 Mitarbeitern verwirklicht die Firma Stahlhallen und Baustoffe Janneck GmbH circa 100 Projekte im Jahr. Neben normalen Stahlkonstruktionen für Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft erstellen die Experten auch schlüsselfertige Projekte inklusive Bürobereich. Im Jahr 2011 wurden über 100.000 Quadratmeter Dach- und Wandverkleidungen montiert. Auch bei speziellen Sonderanfertigungen helfen die Profis.

9 HNB NORDLECHENordbleche ist Händler von Profilblechen aller Art und produziert in Holdorf die Eigenmarke „Nordblech 18“. Zum Lieferprogramm gehören neben dem umfangreichen Zubehörpro-gramm auch Stabmattenzäune. Das Unternehmen beschäftigt über 20 Mitarbeiter und unterhält die eigene Werbeagentur NB³ GmbH. Weiteres Wachstum ist für 2012 geplant, um Produktion und Absatz zu steigern. Zur Zielgruppe gehören sowohl B2B als auch B2C Kunden.

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Stahlbau

Henning Bakenhus, Geschäftsführer der Stahlbau Bakenhus GmbH und Metallbau Bakenhus GmbH & Co. KG

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Vom Geländer bis zur großen ShowIHNEN AURICH realisiert Stahlbauprojekte weltweit

W enn der Sultan von Oman alle fünf Jahre zum „Royal Equestrian & Ca-mel Festival“ lädt, steht den hand-

verlesenen Besuchern vor Staunen der Mund offen. Dressurreiter auf Pferden und Kamelen liefern eine atemberaubende Show. Bei der letzten Auflage 2011 waren über 7.000 Ak-teure, zwei Orchester, 20 Bands und mehr als 2.000 Tiere im Einsatz. Mittendrin: zwei Git-terbögen, bestückt mit Licht- und Effekttech-nik, die das Spektakel ins rechte Licht setzten. Gefertigt und montiert wurden die über 60 Meter langen Fachwerk-Bogenkonstruktionen von IHNEN AURICH.

„Solche Projekte sind natürlich beson-dere Highlights“, berichtet Thomas Ihnen, der zusammen mit seinem Bruder Willm die Geschäfte führt. „Aber auch im Alltag gibt es ständig neue Herausforderungen und interes-sante Aufgaben, bei denen wir unsere Leis-tungskraft unter Beweis stellen können.“ So

steckt IHNEN AURICH in Brückengeländern ebenso wie in Karussells, in Kraftwerken und Windenergieanlagen, in Häuserfassaden oder Sperrwerken.

Bereits seit 1967 realisieren die Ostfriesen Stahlbauprojekte für Kunden in Deutschland und weltweit. Bedeutende Unternehmen aus der Automobil- und Flugzeugindustrie, aus der Lebensmittel- oder Energiebranche zählen zu ihren Kunden. „Ein Vorteil ist, dass wir alle Leistungen aus einer Hand anbieten können“, meint Thomas Ihnen, „von der Konstruktion und Statik über die Fertigung bis zur Monta-ge.“ Der Maschinen- und Werkzeugpark von IHNEN AURICH gehört zu den modernsten Europas. Er erstreckt sich über drei Produkti-onshallen mit einer Fläche von insgesamt rund 17.000 Quadratmetern. Eine flexible Struktur ermöglicht die Umsetzung anspruchsvoller Individuallösungen ebenso wie die Produktion umfangreicher Serienaufträge. Ein hoher Au-

tomatisierungsgrad gewährleistet eine fehler-freie Ausführung bei großen Stückzahlen.

„Wir investieren laufend in die Moderni-sierung unserer Anlagen, damit wir weiterhin diesen hohen Leistungsstandard bieten kön-nen“, erläutert Thomas Ihnen. Schließlich gibt es noch viele weitere spannende Projekte – im Oman und überall.

Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. oHgBorsigstraße 3 · 26607 AurichTelefon 04941 17 95-0 · Telefax 04941 17 [email protected] · www.stahlbau.de

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Die Gitterbögen von IHNEN AURICH im Einsatz bei einer Show im Oman

Das Stahlbauunternehmen wurde 1967 gegründet. Willm (links) und Thomas Ihnen

IHNEN AURICH UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Page 22: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

B rake. Wenn Gunnar Barghorn früh morgens durch seinen Betrieb geht, schüttelt er jedem Mitarbeiter persön-

lich die Hand. Und das können bis zu 160 Hände sein. Denn so viele Mitarbeiter hat die Barghorn GmbH & Co. KG in Brake.

Mitarbeiterzufriedenheit und Freude an der Arbeit wird in seinem Familienunterneh-men großgeschrieben. Es steht sogar in der Stellenbeschreibung, dass die Mitarbeiter sich verpflichten, Freude an der Arbeit zu haben. Barghorn bezeichnet seine Firma als Fami-lienunternehmen hoch drei: "Es gehört der Familie, es wird von der Familie geführt und das Unternehmen ist selbst wie eine Familie", sagt er.

Und das schon seit mehr als 70 Jahren: Denn 1941 hatte Ing. Fritz Böning die Maschi-nenfabrik Joh. Wefer übernommen und auf

dieser Grundlage das Unternehmen „Fribö“ ge-schaffen. Mit Übergabe an die zweite Genera-tion erfolgte 1972 die Eintragung der Ing. Fritz Böning KG. 1984 firmierte Bönings Schwie-gersohn, Dipl.-Ing. Magnus F. Barghorn, das Unternehmen in Barghorn GmbH & Co. KG um. Barghorn entwickelte sich seitdem auch immer mehr vom regionalen zum bundes-weiten Anbieter für Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudeerrichtung, Produktions-ausstattung und Instandhaltung.

Der Großvater des heutigen Chefs hatte die Zeichen der Zeit schon damals richtig er-kannt und die Mitarbeiter immer in den Mit-telpunkt gestellt. So erbaute er zum Beispiel Wohnhäuser für sie.

Mehrfach wurde das Unternehmen neu ausgerichtet. Unter dem Motto „Alles für Alle“ wurde der Betrieb so umstrukturiert, dass jede

einzelne Abteilung wie ein eigenständiges Un-ternehmen geführt wird. „Das war notwendig, um eine gewisse Übersicht zu schaffen.“

Moderne Fassadentechnik am Weserstadion umgesetzt

Außerdem spezialisierte sich Barghorn immer mehr auf Dienstleistungen für indus-trielle Kunden. So gehört zu den größeren Projekten zum Beispiel die moderne Fassaden-technik im Bremer Weserstadion. Dabei zeigte sich ebenso wie bei der Errichtung des VIP-Be-reichs sowie diversen Brandschutzmaßnamen die langjährige Erfahrung und Kompetenz der Barghorn-Experten. Das Projekt konnte trotz der ständigen Bauunterbrechungen durch die verschiedenen Fußballspiele dank sorgfältiger

UNTERNEHMENSPORTRÄT Barghorn

Familienunternehmen hoch dreiBei Barghorn soll die Arbeit Freude bringen

Geschäftsführer Gunnar Barghorn

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Barghorn UNTERNEHMENSPORTRÄTAnzeige

Planung, schneller Lieferung und guter Mon-tage reibungslos abgeschlossen werden.

Kaiser-Wilhelm-Brücke saniert

Barghorn setzt auch die Kaiser-Willhelm-Brücke, Wahrzeichen der Stadt Wilhelms-haven und größte Drehbrücke Europas, in-stand. Sie wird fachgerecht saniert. Es werden nicht nur neue Elektroanlagen eingebaut, son-dern auch leistungsstarke LEDs, die Schiffe bei schlechten Sichtbedingungen vor dem Aus-schwänken der Brücke warnen sollen.

Das umfassende Leistungsspektrum der Barghorn GmbH & Co. KG wird besonders auch bei der Erstellung einer innovativen Rohrbrückenkonstruktion deutlich, die mit Hilfe einer Gurtfördervorrichtung Klär-schlamm der Emsscher Genossenschaft durch eine 2,65 Meter breite Stahlröhre über Stra-ßen und Gebäude zu einer Schlammverbren-nungsanlage transportiert.

Einzigartige Kombination von Dienstleistungen

Dieses und viele weitere Projekte machen laut Gunnar Barghorn deutlich: „Wir haben eine einzigartige Kombination von Dienst-leistungen und das macht uns bei unseren Kunden so beliebt.“ Mit den drei Geschäfts-

bereichen Gebäude, Anlagen und Service sei das Leistungsspektrum nach dem Bedarf und den Anforderungen der Kunden gegliedert worden. „Als moderner Industriedienstleister erbringen und koordinieren wir alle Leistun-gen im Rahmen eines Projektes und entlasten so unsere Kunden von der Steuerung der ver-schiedenen Gewerke“, erläutert er. Das Portfo-lio der drei Geschäftsbereiche umfasse sowohl die Konstruktion und den Bau von Industrie-gebäuden sowie deren komplette Anlagen-ausstattung. „Zusätzlich zeichnen wir für die Wartung und Instandhaltung dieser Gebäude und Anlagen verantwortlich.“

„Unsere Kunden wissen, was sie an uns haben“, sagt der Geschäftsführer: Verbindlich-keit, Termintreue und einwandfreie Leistung stünden im Mittelpunkt. „Um diese Werte garantieren zu können, investieren wir als mittelständisches Unternehmen vor allem in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitar-beiter. Mit ständig 45 Auszubildenden sichern wir nicht nur unser eigenes Wachstum, son-dern leisten zusätzlich einen wichtigen Bei-trag für die Entwicklung unserer Region“, fügt Barghorn hinzu.

Individuelle Betreuung rund um die Uhr

Sein Unternehmen arbeite nicht nur hochwertig, sondern auch schnell und flexibel. 365 Tage im Jahr sei rund um die Uhr jemand

erreichbar, auch nachts und am Wochenende: „Anrufer sprechen dann nicht mit einem An-rufbeantworter, sondern erreichen uns immer persönlich.“

Die Organisation der Projekte überneh-men Projektleiter, die immer für die Kunden ansprechbar sind und deren Wünsche in das Unternehmen tragen: „Auf diese Weise bie-ten wir über die Abteilungsgrenzen unseres Hauses hinaus eine individuelle Betreuung.“

Mitarbeiter im VordergrundDas alles ist nur ein Teil der Philosophie

des Unternehmens, die Gunnar Barghorn selbst jeden Tag vorlebt. An oberster Stelle stehe der Grundsatz: „Nur mit zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können wir eine gesicherte, gemeinsame Zukunft bau-en.“ Deshalb ist es Gunnar Barghorn wichtig, dass jeder Einzelne voller Überzeugung sagen kann: „Bei Barghorn bin ich nicht nur Ar-beitskraft. Hier bin ich Mensch, hier zähl ich was.“ Dieses sei Anspruch und Verpflichtung zugleich.

„Außerdem legen wir größten Wert auf ein intaktes Miteinander“, betont der Firmen-chef: „Denn nur gemeinsam können wir un-sere Ziele erreichen. Teamgeist schafft Iden-tifikation, Zufriedenheit und Loyalität, die für uns keine Einbahnstraße ist. Wir stehen zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch wenn der Wind einmal scharf von vorne bläst.“

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Ebenso wichtig sind laut Barghorn Res-pekt und Wertschätzung: Ohne Respekt und persönliche Wertschätzung des Einzelnen funktioniere keine Gemeinschaft. „Wir schät-zen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und legen höchsten Wert auf gute und ver-trauensvolle Beziehungen.“

Ideen für die ZukunftZur Philosophie gehört auch das Prinzip,

Kraft aus den Ideen für die Zukunft zu schöp-fen, „nicht aus den Leistungen, die hinter uns liegen. Deshalb wollen wir über stetige Fort-bildung für Hirn, Herz und Hand jeden Tag etwas besser werden.“

Alle Mitarbeiter erhalten bei Barghorn viel Freiraum für eigene Entscheidungen. „Wir ermutigen sie, Verantwortung für Aufgaben und Ergebnisse zu übernehmen. Entschei-dungsfreude entsteht bei uns aus gegensei-tigem Vertrauen und dem Wissen, auch ein-mal Fehler machen zu können. Wir fördern deshalb eine positive Fehlerkultur, in der Feh-ler offen kommuniziert werden und gemein-schaftlich an den besten Lösungen gearbeitet

wird“, unterstreicht Geschäftsführer Gunnar Barghorn.

Größter Ausbildungsbetrieb der Region

Eine wichtige Prämisse ist für Barghorn auch die Teilhabe der Mitarbeiter am Un-ternehmen: „Unser Erfolg ist das Ergebnis des Könnens und der Leidenschaft unserer Mitarbeiter. Deshalb ist es für uns selbstver-ständlich, sie am Gewinn des Unternehmens zu beteiligen und die Leistung jedes Einzel-nen besonders zu würdigen. Nicht willkürlich, sondern nach klaren Regelungen, die Verbind-lichkeiten schaffen.“ Dazu zählt auch das sehr transparente Lohnsystem, das sich aus einem Festgehalt und einer Renditezulage zusam-mensetzt, und die gelebte „Demokratur“, ein Wort, das Barghorn selbst geprägt hat und das die Einbeziehung der Mitarbeiter in Unter-nehmensentscheidungen beschreibt: Mitar-beiter sollen ihre Meinung kundtun, ohne dass der Geschäftsführer gezwungen ist, den An-sichten zu folgen, sich aber dennoch von guten

Argumenten überzeugen lassen kann. Dazu gibt es monatliche Sitzungen und Jahresklau-suren. Auch Mitarbeiterbefragungen spiegeln das gute Arbeitsklima wider: 85 Prozent der Mitarbeiter bekunden, in einem freundlichen Unternehmen zu arbeiten, und ganze 87 Pro-zent sind der Meinung, dass das Unternehmen sie nur im äußersten Notfall kündigt. 80 Pro-zent erzählen anderen mit Stolz, dass sie bei Barghorn arbeiten.

Dass die Unternehmensstrategie aufgeht, zeigt auch, dass Barghorn mittlerweile der größte Ausbildungsbetrieb in der Region ist und für das Engagement in der beruflichen Ausbildung junger Menschen regelmäßig ge-ehrt wird.

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Oben: Ein Blick in die Röhre des Klärschlammgurtförderers in Bottrop. Rechts: Gunnar Barghorn im Gespräch mit Eugen Ritter, einem der vielen qualifizierten Schweißer im Unternehmen

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D er Arbeitgeberverband Nordmetall erwartet vom neuen Jahr mehr Chan-cen als Risiken: „Die Optimisten unter

unseren Mitgliedsunternehmen sind immer noch in der Mehrzahl“, so Nordmetall-Haupt-geschäftsführer Thomas Klischan mit Blick auf jüngste Verbandsumfragen.

Die meisten Unternehmen würden noch nicht mit einer wesentlichen Verschlechte-rung ihrer Geschäftslage rechnen. Jedoch sei die Skepsis gewachsen: „Die gedämpfte Stimmung basiert noch nicht auf tatsächlich schlechteren Geschäften, sondern auf gefühl-ten und befürchteten schlechteren Rahmen-bedingungen“, so Klischan. Die instabilen Fi-nanzmärkte würden manche Unternehmen in ihrer Zuversicht bremsen. Niemand könne ausschließen, dass die Industrie durch die eu-ropäische Schuldenkrise erneut in eine Tal-fahrt gestoßen würde.

Auch die Tarifrunde 2012 werfe ihre Schatten voraus: „Es ist im nächsten Jahr eine wesentliche Aufgabe und Verantwortung der Tarifparteien, in ihrem Bereich wieder mehr Ruhe, Vertrauen und Planbarkeit ins Wirt-schaftsleben zu bringen“, so Klischan. Dies sei auch ein Appell an die Politik und die Fi-nanzmarktakteure: „2012 muss ein Jahr der Vernunft werden.“ In der letzten Krise hätten Gewerkschaften und Arbeitgeber vernünftig zusammengewirkt und die Grundlage für das

deutsche Beschäftigungswunder geschaffen. „Das dürfen wir 2012 nicht aufs Spiel setzen“, so der Nordmetall-Hauptgeschäftsführer.

Kritik an IG Metall„Mit ihrer Kritik an Zeitarbeit und Werk-

verträgen ignoriert die IG Metall Küste die Fakten“, kommentiert der Hauptgeschäftsfüh-rer des Arbeitgeberverbands Nordmetall, Tho-mas Klischan, die Aussagen der Gewerkschaft. Zeitarbeit sei ein Sprungbrett: „66 Prozent der neu eingestellten Zeitarbeiter waren vorher arbeitslos. Viele wechseln nach einiger Zeit fest zum Kundenunternehmen“, so Klischan.

Eine Studie des Zeitarbeitverbands IGZ ergab kürzlich, dass etwa jeder dritte Zeitar-beiter von dem Betrieb übernommen wird, in dem er vorher über Zeitarbeit beschäftigt wurde. Bei Akademikern und technischen Be-rufen liege die Quote sogar bei etwa 60 Pro-zent.

Die IG Metall betreibe ein Geschäft mit der Angst, um unter Zeitarbeitern und Mitar-beitern von Werkvertragsunternehmen Mit-glieder zu werben. Zeitarbeit und Werkverträ-ge seien notwendige Flexibilitäts-Instrumente: „Stammarbeitsplätze sind nur dann sicher, wenn Unternehmen Ventile zum Atmen ha-ben – dazu gehören Zeitarbeit und Werkver-träge“, so Klischan. Auf die Forderung der

Branchenbericht Metallbau BUSINESS IN WESER-EMS

NORDMETALL hofft auf „Jahr der Vernunft“

Jahresausblick der Arbeitgeber im Metallgewerbe

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Page 26: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

26 WESER-EMS MANAGER 02/12

I hr geringer Wartungsaufwand, die ein-fache Handhabung und der niedrige Ener-gieverbrauch machen die Rohrkettenför-

derer der Gerd Hartmann Maschinen- und Metallbau GmbH für viele Aufgaben zur ers-ten Wahl. Aus glasperlengestrahltem Edel-stahl gefertigt gewährleisten sie den sauberen Transport von Streugut wie Mohn, Sesam, Kürbiskernen nach den Richtlinien der Le-bensmittelindustrie.

Die Halterahmen aus einem voll ver-schweißten Vierkantrohr sind auf Edelstahl-Lenkrollen geschraubt. An der Bedien-Seite

sind diese mit Feststel-lern ausgestattet. Die Förderrohre sowie die Trichter aus zwei Mil-limeter Blech und die Antriebsgehäuse sind zu einer Baugruppe ge-fügt und mit Flachstahl-haltern an die Rahmen

geschweißt. Die Auslaufrohre und Trichter sind durch eine Überwurfverschraubung in die Rohrleitungen integriert. Damit sind sie stufenlos einstellbar. Der Antrieb erfolgt über energiesparende Getriebemotoren mit 0,37 KW/400V. Die Förderleistung beträgt pro umlaufendes Rohr bei Schrot 1,5 Kubikme-ter oder 1090 kg/h und bei Körnern 1,7 Ku-bikmeter oder 1330 kg/h. Diese kann jedoch individuell an die jeweiligen Erfordernisse an-gepasst werden. Die Motoren werden durch einen Schutzschalter betätigt und sind somit abgesichert gegen Phasenabfall. Vorgerüstet

sind spezielle Gummikabel und Anschluss-stecker. Die Förderketten selbst bestehen aus Edelstahlgliedern mit aufgesetzten Polyamid-Tellerscheiben.

Individuell gestaltbar und einfach in der Handhabung

Der modulare Aufbau der Rohrkettenför-derer bietet eine fast beliebige Gestaltung der Abmessungen. Daneben können sie individu-ell an vorhandene Einrichtungen und Systeme angepasst werden. Durch einfaches Lösen und Verdrehen der Auslaufrohre und Trichter sowie Einschalten des Motors lassen sich die Förderrohre auch von innen schnell und ein-fach mit einem Wasserschlauch reinigen.

Rohrkettenförderer aus Edelstahl Gerd Hartmann Maschinen- und Metallbau GmbH bietet überzeugende Wertarbeit

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Gerd Hartmann Maschinen- und Metallbau GmbH Westerburger Weg 15 . 26203 Wardenburg Telefon: 04407 714790 . Telefax: 04407 [email protected] www.hartmann-metallbau.com

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IG Metall Küste nach mehr Mitsprache sagt der Nordmetall-Hauptgeschäftsführer: „Die Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte des Betriebsrats sind gesetzlich ausreichend geregelt.“

Metall- und Elektroindustrie ist Fels in der Brandung

Laut einer aktuellen Umfrage bremst der Boom in der metallverarbeitenden Industrie zwar ab, dennoch sind 78 Prozent der Be-triebe mit der Auftragslage zufrieden und jedes fünfte Unternehmen plant mit neuen Einstellungen. Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie zeigt sich weitestgehend un-beeindruckt von der wirtschaftlichen Groß-wetterlage. Die meisten Unternehmen melden gute Geschäfte. Die Auslastung liegt mit 88,6 Prozent stabil über dem langjährigen Durch-schnitt. Das geht aus der neuesten Konjunk-turumfrage des Arbeitgeberverbands Nord-metall hervor. Allerdings bremst der Boom langsam ab: „Erstmals seit zwei Jahren steigt der Nordmetall-Index nicht mehr. Die Kur-ve der Unternehmen mit guter Geschäftslage verharrt auf hohem Niveau“, so Nordmetall-

Vorstand Thomas Lambusch, der in diesem Jahr erstmals als Verhandlungsführer der Ar-beitgeber in die Tarifrunde geht.

48 Prozent der befragten Mitgliedsun-ternehmen bezeichneten ihre Lage als gut. Weitere 30 Prozent nannten die laufenden Geschäfte saisonüblich. Dies entspreche den Rückmeldungen aus der letzten Umfrage im Frühjahr 2011, so Nordmetall. Auch bei den besorgten Unternehmen gab es keine Verän-derungen: 19 Prozent beurteilten die Lage als „unbefriedigend“. Und der Anteil der Firmen, die ihre derzeitige Situation als „schlecht“ be-zeichnen, liegt nach wie vor bei 3 Prozent.

„Die Metall- und Elektroindustrie lässt sich von der wirtschaftlichen Großwetterla-ge nicht ins Bockshorn jagen“, so Lambusch: „Wenn die Schuldenkrise und die Verunsiche-rung der Finanzmärkte nicht wären, ginge es noch mehr Firmen blendend – vielleicht sogar dem Schiffbau, dessen Auftragskrise ebenfalls weitestgehend eine Finanzierungskrise ist.“

Die Schuldenkrise sei zwar ein Anlass zur Sorge, aber die Industrie habe dennoch gut zu tun: „Wir bauen nach wie vor Beschäftigung auf, bilden auf höchstem Niveau aus und wir investieren. Die Metall- und Elektroindustrie scheint ein Fels in der Brandung zu sein“, sagte

Lambusch. 20 Prozent der befragten Unter-nehmen würden eine Erhöhung der Mitarbei-terzahl planen, 72 Prozent wollten die Beleg-schaft stabil halten, nur 7 Prozent dächten an einen Stellenabbau.

Knapp 23.000 Betriebe in Deutschland

Lambusch verwies auch auf die in jüngst gestartete Kampagne „Wir sind das Herz der Wirtschaft“, mit der die Metall- und Elektro-industrie auf ihre Bedeutung hinweisen wolle: „Wir sprechen von bundesweit 23.000 Betrie-ben mit 3,6 Millionen Stamm-Beschäftigten, die im Schnitt 46.000 Euro pro Jahr verdienen. Zusammen erwirtschaften wir insgesamt 950 Milliarden Euro Umsatz und haben einen An-teil von 60 Prozent am gesamten deutschen Export“, so Lambusch. Allein in Weser-Ems finden sich übrigens knapp 700 Betriebe mit über 100.000 Beschäftigten. Die M+E-Indus-trie werde gerade jetzt ihrer Rolle als starkes Herz der Wirtschaft gerecht. Das solle auch junge Menschen von der Zukunftsfähigkeit der Industrieberufe überzeugen: „Unsere Branchen bieten beste Einkommens- und Kar-

BUSINESS IN WESER-EMS Branchenbericht Metallbau

Page 27: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

riereperspektiven“, warb Lambusch.Auszubildende in der norddeutschen

Metall- und Elektroindustrie verdienten auch 2011 deutlich besser als in vielen anderen Branchen. Über alle Lehrjahre betrachtet er-hielten sie 877 Euro im Monat und damit 25 Prozent mehr als der Durchschnitt aller Azu-bis in Deutschland – dies waren laut der aktu-ellen Erhebung des Bundesinstituts für Berufs-bildung 700 Euro.

In Betrieben, die den Nordmetall-Ta-rifvertrag anwenden, bekommen die Nach-wuchskräfte schon im ersten Lehrjahr 840 Euro brutto monatlich. Die Vergütung steigt dann auf 915 Euro im letzten Lehrjahr. Gegen-über 2010 sind die Ausbildungsvergütungen um 2,7 Prozent gestiegen.

Aber es geht nicht nur ums Geld. Auch die Qualität der M+E-Ausbildung stimmt und wird sogar vom Deutschen Gewerkschafts-bund bestätigt. In der Qualitätsrangliste des

aktuellen DGB-Ausbildungsreports, die auf der Basis von Azubi-Bewertungen zusammen-gestellt wird, belegen die Berufe Industrieme-chaniker, Mechatroniker und Elektroniker die Plätze 2, 3 und 5.

Nordmetall-Ausbildungsexperte Hans-Günter Trepte kritisiert daher die aktuelle Kampagne der IG Metall: „Ich weiß nicht, von welcher Branche die IG Metall redet, wenn sie ständig über schlechte Perspektiven für junge Menschen schwadroniert. Die Aus-bildung in der Metall- und Elektroindustrie kann sie nicht meinen.“ Die Gewerkschaft solle den Jugendlichen keine Angst vor der Zukunft machen, sondern den Nachwuchs für die Berufe begeistern und sich um die Schwächeren kümmern: „Nordmetall tut das längst mit seinem Programm Nordchance, mit dem wir Bewerbern mit schlechteren Vo-raussetzungen Brücken in die Betriebe bau-en“, so Trepte.

Stabile WirtschaftslageBeim Blick in die Zukunft sind die be-

fragten Unternehmen nicht mehr ganz so eu-phorisch wie noch im Frühjahr 2011. Die Zahl der Pessimisten hat sich auf 16,5 Prozent ver-doppelt. Dennoch rechneten laut Nordmetall 22 Prozent mit einer weiteren Verbesserung der Geschäfte und steigenden Aufträgen. 61 Prozent würden keine Veränderung zu heute erwarten. Insofern meldeten auch 87 Prozent der Unternehmen, dass sie ihre geplanten In-vestitionen durchführen würden.

Von den 250 Unternehmen beteiligten sich 110 an der Umfrage. Sie repräsentieren gut 68.000 Mitarbeiter und damit 62 Prozent aller Beschäftigten in den Mitgliedsunterneh-men. Nordmetall ist zuständig für Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpom-mern, das Land Bremen und das nordwest-liche Niedersachsen.

Branchenbericht Metallbau BUSINESS IN WESER-EMS

Glaßdorfer Str. 18-24 26219 Bösel Telefon 04494 - 92 50-0 Telefax 04494 - 81 [email protected] www.fm-bueromoebel.de

3-D-Planung der Fa. fm-Büromöbel

Leichtes und modernes Design zeichnen die Büromöbel der fm-Unternehmensgruppe aus.

Maßgeschneidert für jede Raumsituation lassen sich indivi-duelle Lösungen finden und durch die entsprechende Farb-auswahl in die Umgebung integrieren.

Für einen formvollendeten und stilsicheren Auftritt im Eingangs-und Empfangsbereich eignet sich eine Theke in Konturoptik. Die passende Atmosphäre schafft man bei-spielsweise mit einer Materialkombination aus Holz- und Edelstahlelementen. Akzente werden durch die schweben-den Milchglasplatten gesetzt.

Im geplanten Großraumbüro wird teamorientiertes Arbei-ten gefördert. Die in Sideboards integrierten Akustikwände vermeiden ein zu hohes Lärmaufkommen. Organisierbare Trennwände an den Schreibtischen erhalten die Privatsphäre und bringen Ordnung an den Arbeitsplatz. Bürodynamisches Arbeiten wird durch den konsequenten Einsatz von Sitz-Steh-tischen erreicht.

Nahezu jeder Kundenwunsch kann bei fm-Büromöbel rea-lisiert werden, da die Fertigung der Möbel mit modernster CNC-Technik und entsprechendem Know-How im eigenen Werk erfolgt.

Planungsbeispiel des Empfangs-und Eingangsbereiches Grundriss der Planungsvariante von fm-Büromöbel

Planungsbeispiel für das Großraumbüro und die Chefzimmer

Nordwestliches Niedersachsen

relativ hoch: 16,7ausreichend: 66,7zu gering: 16,7

Auftragsbestand

hoch: 27,8normal: 33,3 niedrig: 38,9

Investitionsvolumen

steigen: 11,1bleiben gleich: 72,2rückläufig: 16,7

Auftragseingänge

Page 28: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

UNTERNEHMENSPORTRÄT Hilgefort

H ilgefort ist ein kompetenter Fertigungs-partner im Anlagenkomponenten- und Apparatebau im niedersächsischen

Dinklage. Vom Detailengineering bis zur schlüsselfertigen Montage vor Ort bietet Hil-gefort ein umfassendes Know-how und hohe Flexibilität. Das Unternehmen baut Teile bis zu sieben Meter Durchmesser und bis zu 300 Tonnen Stückgewicht. Der Transport bis zum nahegelegenen Binnenhafen ermöglicht die schnelle und termingerechte Lieferung auch sehr großer Bauteile.

Seit Jahrzehnten verzeichnet das voll-ständig in Familienbesitz befindliche Un-ternehmen ein kontinuierliches Wachstum. Während in den 1980er Jahren noch jährlich 1.200 Tonnen Stahl verarbeitet wurden, konn-te die Kapazität in den 1990er Jahren auf rund 3.000 Tonnen Stahl pro Jahr gesteigert werden. Heute beträgt die Verarbeitungskapazität im Schnitt bereits 7.500 Tonnen, von denen etwa 25 Prozent rein durch den Handel laufen. Rund 100 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Fertigungsablauf vor Ort, bei Auftragsspitzen

kann Hilgefort binnen kürzester Zeit weitere 150 Arbeiter per Werkvertrag aus Partnerun-ternehmen hinzuziehen.

„Um unseren Kunden höchste Flexibilität anbieten zu können, sind wir in der Lage, alle Stahlsorten, Edelstahl, Kupfer und Aluminium zu verarbeiten“, erklärt Geschäftsführer Ulrich Hilgefort, der das Unternehmen in 5. Genera-tion leitet. Das Spektrum reicht von massiven Bauteilen für Offshore-Windenergieanlagen bis zu komplexen Kalzinatoren oder extrem belastbaren Druckbehältern. Darüber hinaus bestückt Hilgefort Hütten- und Stahlwerke unter anderem mit Großanlagenkomponen-ten wie Gaswäscher, Staubfilter und Abgasan-lagen.

Weil jedes Projekt individuelle Anforde-rungen stellt, stehen bei Hilgefort kompetente Ingenieure für die Beratung und technische Umsetzung zur Verfügung. Auf mehr als drei Hektar Hallenfläche entstehen im Industrie-gebiet von Dinklage unterschiedlichste Groß-komponenten.

Hilgefort – Fertigung, individuell und flexibel

Dinklager Unternehmen bietet Anlagen- und Apparatebau von Stahlindustrie bis Offshore

28 WESER-EMS MANAGER 02/12

Page 29: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

SonderbauHilgefort versteht sich als Fertigungsun-

ternehmen und setzt alle Anlagentypen nach Konstruktionsvorgabe des Kunden individuell um. So werden unter anderem hydraulische

Schiffstüren für Yachten oder Heckklappen für die Fährschifffahrt realisiert. Zu der be-sonderen Expertise des Unternehmens gehört die Möglichkeit, große Volumina unterschied-licher Größen und Stahldicken bis 80 Milli-meter verarbeiten zu können. Mit Fertigungspartnern in Bulgarien und Malaysia kön-nen auch Großaufträge für den weltweiten Einsatz schnell und fachmännisch umgesetzt werden. Hier liegen die Kern-kompetenzen unter anderem in den Bereichen Kühlsys teme und Bauteile für Elektrolicht-bogenöfen und weitere Anla-genkomponenten.

ReferenzenHilgefort bietet ein

großes Spektrum an technischem Know-how und eine professionelle Auftragsabwicklung mit einem hohen Maß an Flexibilität. Zu den Kunden gehören große Unternehmen wie ThyssenKrupp, SMS Siemag und ArcelorMit-tal, für die Hilgefort von Elektrolichtbogenö-fen über Gasturbinen und Gaswaschanlagen zahlreiche Aufträge erfolgreich umgesetzt hat. Auch die elliptische Stahldachkonstruktion des Leipziger Zentralstadions wurde von Hil-gefort einzeln angefertigt und vor Ort verbaut. Besonders stolz ist Hilgefort auf ein aktuelles Projekt: Für einen Kunden in Brasilien hat sein Unternehmen gerade den größten Sinterküh-ler der Welt mit einem Durchmesser von 55 Metern geliefert. Dabei wurde schnell und fle-xibel auf höchstem Qualitätsniveau gearbeitet. Die Fertigung ist exakt auf den Kundenwunsch abgestimmt. Die unkomplizierte und flexible

Zusammenarbeit während der Projektphase ist für Hilgefort selbstverständlich.

AusblickDas Unternehmen Hilge-

fort setzt in Zukunft auch auf die Offshore-Industrie: „Wir haben eine Gründungsstruk-tur für Windkraftanlagen entwickelt und patentieren lassen, die wir in Zukunft in einem Offshore-Windpark testen möchten“, erläutert Hilgefort. Derzeit sei sein Unternehmen auf der Su-che nach einem Partner in diesem Segment. Zwei neue Büros am Standort von Thys-senKrupp in Duisburg sowie der PCK Raffinerie GmbH

in Schwedt/Oder sollen darüber hinaus das Unternehmen näher am Kunden agieren las-sen. Weitere Büroöffnungen sind geplant. Und auch für die nächste Generation sorgt Ulrich Hilgefort bereits vor: Am Dinklager Stammsitz werden derzeit weitere 1,7 Hek-tar Freifläche für ergänzende Hallenbauten verhandelt.

Hilgefort UNTERNEHMENSPORTRÄT

Hilgefort GmbHIndustriestraße 2 · 49413 Dinklage Telefon: 04443 96370 · Telefax: 04443 [email protected] · www.hilgefort.de

KON

TAK

TLeistungsspektrum

Die Hilgefort GmbH bietet schwerpunktmäßig Leistungen in folgenden Bereichen:

Behälter-, Apparate- und Anlagenbau, Sonderkonstruktionen, Stahlbau, Anlagen für die Hüttenindustrie, Drehrohröfen, Drehrohrtrockner, Dampfbündel-

trockner, Kühlsysteme für Elektrolichtbogenöfen und

Heißgasabsauganlagen, Rohrleitungen jeglicher Art, Druckbehälter, Filteranlagen, Rohrleitungsbau,

Kamine, Chemische Apparate, Trockner, Kühler, Wärmetau-

scher

Qualitätsmanagement Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO

9001: 2008, SCC** Sicherheits Certifikat Contraktoren, Herstellerqualifikation DIN 18800-7:2008-11

Klasse E, Zulassung als Schweißbetrieb nach DIN EN ISO

3834-2, Zertifikat zur Herstellung von Druckbehältern, Ap-

paraten und Rohrleitungen nach den Regelwer-ken AD 2000 - HP0 / HP 100R und der Richtlinie 97/23/EG Anhang I, Abs. 3.1,

Fachbetrieb nach § 19l WHG

INFO

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Geschäftsführer Ulrich Hilgefort

WESER-EMS MANAGER 02/12 29

Page 30: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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Page 31: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

E in Wettbewerb um die Gunst der Unter-nehmen bei der Planung einer Neuan-siedlung oder Umsiedlung ist zwischen

Städten und Gemeinden schon längst entfacht. Doch was bieten die einzelnen Städte, Gemein-den und Kommunen den Unternehmen? Wie unternehmerfreundlich ist das Klima in Ihrer Region? Wie ist die Infrastruktur der Gewer-begebiete? Und welche Anreize werden Firmen geboten, sich anzusiedeln?

Der interkommunale Zweckverband ecopark hat eigens zu diesem Thema eine Unternehmerbefragung durchgeführt, um herauszufinden, welche Kriterien für eine Ge-werbeansiedlung entscheidend sind. Wie zu er-warten, steht an erster Stelle das Preis-Leistungs-Verhältnis für die 277 befragten Unternehmen. Der nächstwichtige Aspekt ist dann bereits die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Lage des Gewerbestandortes hinsichtlich der Verkehrs-anbindung. Auch der Gewerbesteuerhebesatz findet in der Befragung einen hohen Stellenwert,

gefolgt von Erschließungskosten und möglichst geringem bürokratischem Aufwand. Die ver-fügbaren Flächengrößen sind für Unternehmer natürlich ebenfalls essentiell, denn eine Produk-tionshalle wird sich nicht durch den Standort in ihrer Größe beschränken lassen.

Unterschiedliche Faktoren entscheiden

Die Wahl des jeweiligen Standortes eines Unternehmens ist von verschiedenen Einfluss-größen abhängig: Als Qualitätsindikatoren müssen im Prinzip vor allem die Standortfak-toren Bedarf, Kaufkraft, Verkehr, Betriebsraum, Konkurrenz, Standortimage und verfügbares qualifiziertes Personal analysiert werden. Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, die Kosten, die Anbindung an Verkehrswege, sprich die In-frastruktur und steuerliche Überlegungen, sind vielfach entscheidend. Ein immer bedeutender

Faktor für den Ort einer Unternehmung oder Unternehmensanlage wird die Integration in Cluster sein. Cluster versuchen dort, wo die Wertschöpfungskette auf mehrere verteilt ist, Synergieeffekte zu schaffen.

So unterschiedlich die Ausprägungen für eine Ansiedlung sind, so ähnlich sind die He-rausforderungen, denen sich die Wirtschafts-förderer vor Ort stellen müssen. Ein vielfältig diskutiertes Problem, so sind sich Unternehmer und Förderer einig, seien die unterschiedlichen Gewerbesteuerhebesätze (der niedersächsische Durchschnitt lag Ende 2011 bei 379 Prozent), die für die langfristige Unternehmensplanung gravierende finanzielle Unterschiede bedeuten können: In Weser-Ems ist Landkreis Emsland mit 280 Prozent am günstigsten, Wilhelms-haven und Oldenburg sind mit 430 Prozent die teuersten Standorte. Die Unterschiede in den Flächenpreisen machen sich auch im Geldbeu-tel und der Bilanz der Unternehmen bemerk-bar. Geht man von einer Ansiedlung in der deutschlandweit durchschnittlichen Größen-ordnung von 2.000 und 5.000 Quadratmetern aus, gibt der Unternehmer im günstigsten Fall rund 25.000 Euro für seinen Gewerbestandort aus, kann sich aber auch problemlos im sechs-stelligen Eurobereich auslassen. Gerade für eine Neugründung kann das zu einer Kostenfalle werden, wenn zusätzlich noch ungeahnte Er-schließungskosten für Wasser, asphaltierte Zu-fahrtsstraßen, Strom und Telekommunikation anfallen. Zwar werden die meisten Gewerbe-gebiete als „voll erschlossen“ angepriesen, den-noch muss auch hier mit Wartezeiten (anhal-tende Planfeststellungsverfahren, nicht sofort verfügbare Freiflächen) gerechnet werden, die nicht immer im Sinn der Unternehmer sind.

Im Folgenden zeigen wir einen Quer-schnitt verschiedener Gewerbeflächen und Technologie- sowie Gründerzentren in We-ser-Ems, die für Gewerbeansiedlungen bereit-stehen.

Marktübersicht Gewerbestandorte BUSINESS IN WESER-EMS

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Page 32: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

32 WESER-EMS MANAGER 02/12

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Gewerbestandorte

Gewerbegebiet/ Gewerbepark/ Technologie-/ Gründerzentrum Standort Verfügbare Freiflä-

chenGewerbesteuer-

hebesatz Preis/qm Ansprechpartner

Technologie- und Innovationspark Wechloy 26122 Oldenburg rund 1,2 ha 430 v. H. 69,00 € Heiner VahlenkampIndustriegebiet „Im Brannen“ 26188 Edewecht bis 800 qm 325 v. H. 13,70 € (inklusive

Erschließung)Rolf Torkel

Gewerbegebiet Metjendorf (Gemeinde Wiefel-stede)

26215 Wiefelstede 1.400 bis rund 4.000 qm 330 v. H. 39,00 € (inkl. Erschlie-ßung)

Bernd Quathamer

GE „Gewerbe & Logistik-Port Varel“ 26316 Varel ab 3000 qm, sofort verfüg-bare Nettofläche gesamt: 9,8 ha

370 v. H. 26,00 € (inkl. Erschlie-ßung)

Meike Knop (Wirtschaftsförde-rung Stadt Varel)

Heuweg-West (Nähe BAB 29) 26389 Wilhelmshaven gesamt 11,5 ha; 1.500 - 60.000 qm

430 v. H. 25,00 bis 27,00 € Harald Wilke (GGS Grundstücke und Gebäude Stadt Wilhelms-haven)

Gründerzentrum Stadt Schortens GmbH im TCN 26419 Schortens 20 bis 70 qm 350 v. H. 4,50 € (zzgl. Neben-kosten)

Heide Schröder-Ward

Gewerbegebiet Sillenstede 26419 Schortens z. Z. stehen noch 1,1 ha zur Verfügung

350 v. H. (2010) 13,30 € (voll erschlossen) Elke Idel, Heide Schröder-Ward (Wirtschaftsförderung Stadt Schortens)

Leer-Nüttermoor, Benzstraße; Gebiet westlich der Heisfelder Straße und nördlich der A 31

26789 Leer 2.000 bis 20.000 qm 370 v. H. 20,00 bis 30,00 € Bernhard Haak

GewerbePark Rheiderland 26826 Weener insgesamt 14 ha (GI/GE) 330 v. H. auf Anfrage Norbert Willms (EGR Entwick-lungs-Gesellschaft Rheiderland mbH)

Bunde-West 26831 Bunde k. A. 320 v. H. 5,00 bis 7,00 € Werner Popken (Gemeinde Bunde)

Gemeinde Rhede (Gewerbegebiet an der A31) 26899 Rhede (Ems) 2.500 bis 25.000 qm (aus-schließlich Verkauf)

310 v. H. 3,25 € Gerd Conens (Bürgermeister Rhede), Heinz Santen

Brake (GE/GI/SO) 26919 Brake 75 ha (Verpachtung) 390 v. H. Preis auf Anfrage Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG

Elsfleth (GE/GI) 26931 Elsfleth 40 ha 400 v. H. 12,78 € Ingrid MartenHiddingen-Weserquerung (GE/MI) 26935 Gemeinde

Stadland12,5 ha 390 v. H. 15,34 € Ingrid Marten

Gemeinde Ovelgönne (GE) 26939 Ovelgönne 18,3 ha 390 v. H. 12,78 € Ingrid MartenGewerbe- und Technologiepark „GUT Delmen-horst“

27747 Delmenhorst individueller Zuschnitt ab 1.500 qm (Verkauf)

405 v. H. ab 38,00 € Axel Langnau

Gewerbegebiet Westtangente (direkt am Flugplatz)

27777 Ganderkesee bis 24.400 qm (ausschließlich Verkauf)

380 v. H. 21,50 € Andrea Bakenhus

AeroMare 27809 Lemwerder 45 ha k. A. Preis auf Anfrage Ingrid MartenBusinesspark (AirportPark am Flughafen Münster/ Osnabrück)

48268 Greven 2.000 bis 100.000 qm (ausschließlich Verkauf)

440 v. H. 55,00 bis 85,00 € Udo Schröer

Gewerbepark Emsbüren (an der A 30/31) 48488 Emsbüren Verkauf von Gewerbeflächen zur Größe von insg. 90 ha

310 v. H. Verhandlungsbasis Bernhard Overberg (Bürgermeis-ter Emsbüren)

Wissenschaftspark Osnabrück 49076 Osnabrück 750 bis 15.000 qm (aus-schließlich Verkauf)

425 v. H. ab 110,00 € Ralf Kreye (WFO Osnabrück)

Georgsmarienhütte (unterschiedliche Lagen) 49124 Georgsmari-enhütte

56 qm bis 2 ha 390 v. H. k. A. Andreas Wolf

Gewerbepark Schwagstorf (B218) 49179 Ostercappeln-Schwagstorf

insgesamt 4 ha (ausschließ-lich zum Verkauf)

380 v. H. 25,00 € (inkl. Erschlie-ßung)

Rita Keller (OLEG Osnabrücker Land Entwicklungsgesellschaft bmH)

Gewerbepark Melle Gesmold 49324 Melle 38 ha 345 v. H. ab 24,03 € Marco Schiller

Page 33: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Gewerbegebiet/ Gewerbepark/ Technologie-/ Gründerzentrum Standort Verfügbare Freiflä-

chenGewerbesteuer-

hebesatz Preis/qm Ansprechpartner

Hansa Linie A1; Dinklager Straße 49380 Lohne 5.000 bis 15.000 qm 300 v. H. auf Anfrage Manfred Schilling (Stadt Lohne)Niedersachsenpark 49434 Neuenkirchen-

Vörden1.000 bis 300.000 qm (ausschließlich Verkauf)

360 v. H. 29,50 € Uwe Schumacher

Holdorf 49451 Holdorf k.A. 305 v. H. 19,00 € Thomas SchlarmannDienstleistungs- und Medienzentrum Artland (DART)

49610 Quakenbrück 22 bis 47 qm 345 v. H. 6,00€ netto kalt Oliver Rölker

Quakenbrück-Süd 49610 Quakenbrück bis 30,30 ha 345 v. H. 10,00 € (unerschlossen) Gerhard KruthoffQuakenbrück Neulandstraße Ost 49610 Quakenbrück bis 8,95 ha 345 v. H. 5,00 € (unerschlossen) Gerhard KruthoffNortrup „Am KVPL 74“ 49638 Nortrup bis 3,50 ha 330 v. H. 8,00 bis 10,00 € (uner-

schlossen)Daniel Thösler

ecopark Gewerbegebiet an der Hansalinie A1 49685 Emstek insg. 300 ha 340 v. H. 15,00 bis 25,00 € Uwe HaringEuro Industrie Park 49716 Meppen k.A. 345 v. H. 10,74 € Heinz SchöttmerLogistikzentrum an der Raffinerie 49808 Lingen 29 ha 350 v. H. auf Anfrage Dietmar LagerIndustriePark Lingen 49808 Lingen 150 ha 350 v. H. auf Anfrage Dietmar Lager

WESER-EMS MANAGER 02/12 33

Marktübersicht Gewerbestandorte BUSINESS IN WESER-EMS

Oldenburg Huntestraße 6-7, 26135 Oldenburg Telefon 0441 21868-0, [email protected]

Wilhelmshaven Hegelstraße 48, 26384 Wilhelmshaven Telefon 04421 9388-0, [email protected]

Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

FREIE FLÄCHEN IM GEWERBE- UND TECHNOLOGIEPARK DELMENHORSTMit dem Gewerbe- und Technologiepark „GUT Delmenhorst“ ist ein zukunftsorientierter Stand-ort mit moderner, technischer Infrastruktur in Delmenhorst entstanden.Die Vorteile dieses Gewerbegebietes liegen ne-ben der guten Verkehrsanbindung darin, dass die Grundstücke individuell zugeschnitten werden können und bereits voll erschlossen sind. Unternehmen, die sich über eine anspruchsvolle Corporate Identity präsentieren wollen, finden in diesem besonderen Gewerbegebiet, das auf den Einsatz erneuerbarer Energien setzt, ideale Voraussetzungen.Die Wirtschaftsförderung der Stadt Delmenhorst unterstützt ansiedlungswillige Unternehmen von der ersten Anfrage bis hin zur endgül tigen Umsetzung eines Vorhabens und berät darüber hinaus zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten durch das Land, den Bund und die EU. Auch bei Fragen der Existenzgründung oder Beratung und Begleitung bei Innovationsvor-haben und Technologietransfers steht die Wirtschaftsförderung nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ gern beratend zur Seite.

Ansprechpartner: Stadt Delmenhorst · Fachdienst WirtschaftsförderungAxel Langnau · Telefon: 04221 99-1181 · [email protected]

Axel Langnau, Fachdienstleiter Wirtschafts-förderung

AIRPORTPARK FMO AM FLUG HAFEN MÜNSTER/OSNABRÜCK

Im AirportPark FMO finden Unter-nehmen attraktive Gewerbeflächen vis-à-vis zum Rollfeld mit optimalen Anbindungen an das nationale und internationale Verkehrsnetz. Der inno-vative Gewerbepark, direkt am Flug-hafen Münster/Osnabrück gelegen, bietet mehrmals tägliche Flugverbin-dungen zu den Drehkreuzen Frankfurt/

Main, München und Berlin und verfügt durch die direkte Anschlussstelle zur Autobahn A1 Hamburg-Köln auch über eine exzellente Verbindung an eine der Hauptverkehrsachsen Deutschlands. Der erste Bauabschnitt mit 48 Hektar Grundstücksfläche ist für Büro-, Hotel-, Dienstleistungs-, Logistik und sonstige Gewerbenutzungen bereits baurechtlich gesichert und voll erschlossen. Neben der leistungsstarken Breitband-/Glasfasertechnologie mit Anschluss an das FMO-Re-chenzentrum wird die Energieversorgung durch ein Biomasse-Heizkraftwerk gewährleistet. Die Straßenbeleuchtung mit umweltschonender LED-Technologie sowie eine ressourcen-schonende Versickerung des Niederschlagswassers sparen Nebenkosten und schonen die Umwelt. Die Grundstücksgrößen und -zuschnitte können variabel nach den Anforderungen des Unternehmens gestaltet werden. Dabei sind zusammenhängende Flächen von 2.000 bis zu 100.000 Quadratmetern realisierbar.

Ansprechpartner: Udo Schröer · Geschäftsführer · Telefon: 02571 9447-80 [email protected] · www.airportparkfmo.de

Page 34: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

34 WESER-EMS MANAGER 02/12

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Gewerbestandorte

STADT MELLE ÜBERZEUGT MIT INNOVATIVEN STANDORT FAKTORENAttraktive Gewerbestandorte mit erheblichen Ausbaukapazitäten und überzeugenden Standortvorteilen kennzeichnen den Wirtschaftsstandort Melle. Zurzeit bietet Melle ca. 38 ha sofort verfügbare Gewerbeflächen in den Gewerbegebieten Gerden-Süd, Gesmold und Welling-holzhausen. Alle Gewerbegebiete zeichnen sich durch eine gute Verkehrsanbin-dung mit teilweise direkter Anbindung an die Autobahn A30 (Osnabrück – Hannover) aus. Zahlreiche Neuansiedlungen machten in den vergangenen Jahren die Schaffung von rund 1.000 neuen Arbeitsplätzen möglich. Zudem rüstet sich Melle weiter für die Zukunft: Der Standortfaktor Breitbandversorgung gewinnt zunehmend an Bedeutung und Melle bietet als erste Stadt im Landkreis Osnabrück einen Online-Solardachkataster an, der die Planung von Solaranlagen unterstützt.

Ansprechpartner: Marco Schiller · [email protected]: 05422 965-268 · www.stadt-melle.de

Wirtschaftsförderer der Stadt Melle: Marco Schiller

LINGEN – EINE STADT MIT GROSSER ZUKUNFTDie Stadt Lingen (Ems) verfügt über viele Potenziale, die es auszuschöpfen gilt: Große Flächen mit guten Perspektiven, eine exzellente Infrastruktur, eine vergleichsweise junge Bevölkerung und eine immer noch positive Bevölkerungsentwicklung, eine differenzierte Forschungs- und Bildungslandschaft und ein wirtschaftsfreundliches Klima. Nicht umsonst hält Lingen in verschiedenen Standort-Rankings gute Noten und hervorra-gende Zukunftsprognosen. Schon heute sind die geringe Arbeitslosigkeit und die Wachs-tumspotenziale für Unternehmen außergewöhnlich und vorbildlich. Mehr als 3.400 Firmen stellen dabei aktuell über 23.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung. Sehr beliebt ist Lingen auch als Wohnstandort: Innovative Wohnkonzepte, differenzierte Bil-dungs-, Kultur- und Sportangebote sowie ein attraktiver Einzelhandel und eine umfassende Versorgung in allen medizinischen wie pflegerischen Bereichen machen Lingen zu einer Stadt, in der es sich gut leben lässt: Sehr gut sogar, wie der Bevölkerungszuwachs entgegen dem bundesdeutschen Trend belegt.

Ansprechpartner: Helmut Höke · [email protected]: 0591 9144-801 · www.lingen.de

Page 35: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

STADT MEPPEN: IMMER MITTENDRINDie Stadt Meppen als Kreissitz und Mittelzentrum mit rund 36.000 Einwohnern ist durch die Vielzahl überörtlicher öffentlicher Einrichtungen auch ad-ministrativer Mittelpunkt des Emslandes. Ob über die A 31, die E 233 oder die B 70, über das Schie-nennetz oder über den Wasserweg – die Stadt Meppen ist über viele Wege an das überörtliche Verkehrsnetz angebunden. Mit dem 2007 einge-weihten Eurohafen ist ein optimaler Knotenpunkt entstanden, der die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser miteinander verbindet. Umfangreiche gewerbliche Bauflächen an den Hauptverkehrsträgern der Region ermöglichen großzügige Ansiedlungen zu günstigen Konditi-onen.

Ansprechpartner: Stadt Meppen – Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Kultur und Marketing Heinz Schöttmer · [email protected] Telefon: 05931 153-226www.meppen.de

WESER-EMS MANAGER 02/12 35

Marktübersicht Gewerbestandorte BUSINESS IN WESER-EMS

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Über 45 Millionen Menschen erreichen an einem Vormittag: Die geographische Lage und die hervorragende Verkehrsan-bindung machen dies aus dem Landkreis Osnabrück heraus möglich.

Page 36: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

GEWERBEPARK RHEIDERLAND – BESTE LAGE AN DER A31

Der GewerbePark Rheiderland, direkt an der A31 (Anschlussstelle Papenburg) im Grenz-gebiet zu den Niederlanden gelegen, bietet hervor ragende Ansiedlungsmöglichkeiten für Gewerbetreibende. Der GewerbePark ist auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt, variabel in den Zuschnit-ten und verfügt strategisch über eine hervorragende Lage.Diese ermöglicht eine schnelle Anbindung an das nationale und internationale Autobahn-netz. Papenburg und die Meyerwerft liegen in unmittelbarer Nähe und sind direkt über die K 27 angebunden. Und dank VDSL 50.000 sind Unternehmen im GewerbePark Rheiderland auch auf der Datenautobahn ultraschnell unterwegs.Die EGR Entwicklungs-Gesellschaft Rheiderland mbH bietet Interessierten eine kompetente Beratung in allen Ansiedlungs- und Förderfragen und erarbeitet gemeinsam mit den Unter-nehmen maßgeschneiderte Ansiedlungsangebote.

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Gewerbestandorte

Gewerbeflächen im Landkreis OsnabrückSie sind auf der Suche nach einer Gewerbefläche oder -immobilie im

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36 WESER-EMS MANAGER 02/12

NEUE AUSRICHTUNG FÜR DEN ECOPARK: „ARBEIT ERLEBEN“

„Arbeit erleben“ – mit diesem neuen Slogan wirbt der ecopark für seinen Standort an der Hansalinie A1. Knapp zehn Jahre nach dem Start des hochwertigen Gewerbeparks auf dem Gebiet der Gemeinde Emstek(Landkreis Cloppenburg) hat Geschäftsführer Uwe Haring ein Vertriebs- und Marketingkon-zept vorgestellt, das die besonderen Qualitätsmerkmale des Gebiets betont: neben idealer Lage und attraktiver Gestaltung auch Angebote aus dem Bereich Mitarbeiterorientierung. So hat der ecopark in einem benachbarten Kindergarten Krippenplätze speziell für Kinder von Mitarbeitern aus dem ecopark reserviert, die nicht im Landkreis Cloppenburg leben. Der ecopark umfasst mehr als 300 Hektar. Der Osten ist eher kleinteilig strukturiert und nahezu vollständig vergeben, der neu erschlos-sene Westen bietet als GI-Gebiet auch Platz für Industrie und Logistik. Die Quadratmeter-preise liegen zwischen 15 und 25 Euro.

Ansprechpartner: Zweckverband ecoparkUwe Haring · Telefon 04471 [email protected]

Page 37: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

E in Betriebsübergang liegt vor, wenn ein Betrieb oder ein Betriebsteil durch Rechtsgeschäft auf einen anderen Inha-

ber übergeht. § 613 a BGB sichert, dass die Ar-beitsverhältnisse bei einem Betriebsübergang auf den neuen Inhaber übergehen, er wird neuer Arbeitgeber. Da es sich in erster Linie um eine arbeitnehmerschützende Vorschrift handelt, bestehen Risiken vor allem aus Ar-beitgebersicht.

Vorliegen eines Betriebsüberganges

Für das Vorliegen eines Betriebsüber-gangs sind nach dem BAG (Bundesarbeits-gericht) zwei Punkte maßgeblich:

Eine wirtschaftliche Einheit als organisa-torische Gesamtheit muss auf einen neuen Inhaber übergehen.

Die Identität muss gewahrt bleiben, was nicht der Fall ist, wenn ein Betrieb vollstän-dig in die eigene Organisationsstruktur des anderen Unternehmens eingegliedert wird.

Ob beides erfüllt ist, lässt sich in der Pra-xis nicht immer eindeutig bestimmen und ist nur im Einzelfall und im Rahmen einer Ge-

samtbetrachtung zu beantworten. Das BAG hat als Faustformel die „Bettentheorie“ entwi-ckelt. Es kommt darauf an, ob sich der Erwer-ber ins gemachte Bett legt oder ob er das Bett selbst machen muss. Anders ausgedrückt: Das Substrat des Betriebs oder Betriebsteils muss beim Erwerber erhalten bleiben.

Kein Betriebsübergang liegt z B. bei blo-ßer Übernahme eines Bewachungsauftrages vor, ohne dass Personal oder Betriebsmittel übernommen werden, oder bei einer Ände-rung des Betreiberkonzepts (aus einem De-signermöbelgeschäft wird Möbeldiscounter). Das Bett ist hier vorher und nachher nicht identisch.

Risiken bei Vorliegen eines Betriebsüberganges

Informationspflicht: Ein Arbeitgeberwechsel wirkt sich auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten aus. Sie sind daher rechtzeitig vor einem Betriebsübergang über die bevor-stehenden Änderungen durch den alten oder den neuen Arbeitgeber zu informieren. Die Information ist eine wichtige Grundlage für die Entscheidung des Arbeitnehmers, ggf. sein Widerspruchsrecht nach § 613 a Abs. 6 BGB auszuüben.

Risikobehaftet ist dabei insbesondere eine unterbliebene oder fehlerhafte Unterrichtung. Nur bei einer ordnungsgemäßen Information beginnt die Monatsfrist zu laufen, innerhalb derer der Arbeitnehmer einem Übergang des Arbeitsverhältnisses widersprechen kann.

Für den alten Arbeitgeber ist nur nach Ablauf der Widerspruchsfrist infolge ord-nungsgemäßer Information absehbar, welche Arbeitnehmer ggf. bleiben.

Die Monatsfrist ist somit weit mehr als eine bloße Formalie: Sie wird zum eigentlichen Ansatz der Risikosteuerung. § 613 Abs. 5 BGB sieht für die Unterrichtung Textform vor. Jeder einzelne Arbeitnehmer muss ein persönliches, an ihn adressiertes Schreiben erhalten.

Inhaltlich muss die Information den (geplanten) Zeitpunkt, den Grund des Über-

ganges, die wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Folgen sowie die hinsichtlich der Ar-beitnehmer in Aussicht genommenen Maß-nahmen enthalten. Die Gefahr, dass ein sol-ches Informationsschreiben Fehler birgt, ist aufgrund der Anforderungen des BAG sehr groß.

Kündigung: Der Arbeitnehmer hat ein Recht, dem Übergang seines Arbeitsverhältnisses zu widersprechen, wodurch die vertragliche Be-ziehung mit dem alten Arbeitgeber bestehen bleibt. Weder der alte noch der neue Arbeitge-ber dürfen wegen des eigentlichen Betriebsü-bergangs kündigen. Andere Kündigungsgrün-de, auch betriebsbedingte, sind dadurch nicht ausgeschlossen.

Bei Widerspruch besteht für den alten Arbeitgeber eine Kündigungsmöglichkeit, wenn der Arbeitsplatz wegen des (Teil-)Be-triebsübergangs nicht mehr vorhanden ist und keine andere Einsatzmöglichkeit besteht. Zu beachten ist dabei, dass ggf. eine Sozialauswahl durchzuführen ist. Unter Umständen kann so durch mangelnde Kündigungsmöglichkeiten das eigentliche Ziel der Auslagerung letztlich verfehlt werden.

Haftung: Das dritte Risiko für den alten Ar-beitgeber ist die Haftung: Das abgebende Un-ternehmen hat grundsätzlich weiterhin mit für Verpflichtungen aus dem übergangenen Arbeitsverhältnissen einzustehen. Das gilt für Verpflichtungen, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs entstanden sind und vor Ablauf eines Jahres nach diesem Zeitpunkt fällig wer-den.

Für den bisherigen Arbeitgeber lässt sich regelmäßig nicht abschätzen, ob und in wel-cher Höhe er in Anspruch genommen wird (d.h. es besteht ein Inanspruchnahmerisiko). Zur Vermeidung des Risikos kann z.B. eine vertragliche Haftungsfreistellung mit dem neuen Inhaber vereinbart werden.

Beim neuen Inhaber kann sich nur ein Haftungsrisiko ergeben, wenn er sich im Vor-feld der Übernahme kein genaues Bild von den anfallenden Verbindlichkeiten gemacht hat. Solche Verbindlichkeiten können zu einer oft unterschätzten wirtschaftlichen Belastung des Unternehmens führen. Entsprechende Risiken lassen sich jedoch durch eine sorgfältige Due Diligence von Erwerberseite minimieren.

Da die Risiken und Fallstricke vielschich-tig sind, sollte im Vorfeld unbedingt anwalt-licher Rat eingeholt werden. Schindhelm ver-anstaltet zur Thematik Betriebsübergang am 5. Juli 2012 eine Informationsveranstaltung.

Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft BUSINESS IN WESER-EMS

Betriebsübergang – die unendliche Geschichte

Fallstricke für den Arbeitgeber

Dr. Anja Branz, Rechtsanwältinbei Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Osnabrück

WESER-EMS MANAGER 02/12 37

Page 38: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

BUSINESS IN WESER-EMS Dr. Langheim und Partner

Fallstricke in ArbeitsverträgenVon Rechtsanwältin Marion Voigt, Fachanwältin für Arbeitsrecht und für Verkehrsrecht

W urden früher viele Arbeitsverträge allein durch Handschlag geschlos-sen, so ist es jetzt – nicht zuletzt

aufgrund der Einführung des Nachweisge-setzes – weitgehend üblich, die Vereinba-rungen in einem schriftlichen Arbeitsver-trag niederzulegen. Oftmals werden jedoch wichtige Regelungen nicht getroffen oder falsch formuliert. Dies gilt besonders dann, wenn kein Tarifvertrag Anwendung findet. Kommen Formulare zum Einsatz, muss zu-mindest gewährleistet sein, dass diese auf dem neuesten Stand der Rechtsprechung sind. Ich möchte hier nur auf einige Punkte hinweisen, bei denen immer wieder Pro-bleme bestehen.

Nach dem Gesetz besteht der volle Urlaubsanspruch auch dann, wenn der Ar-beitnehmer in der zweiten Jahreshälfte aus-scheidet. Soll dem Arbeitnehmer in einem solchen Fall der Urlaub nur anteilig zuste-hen, muss dies im Arbeitsvertrag geregelt werden.

Ebenso wichtig ist, im Arbeitsvertrag zwischen dem gesetzlichen Mindesturlaub und einem ggf. höheren vertraglichen Ur-laub für den Fall zu differenzieren, dass ein Arbeitnehmer längere Zeit krank ist. Selbst wenn er bis zum Ablauf des Übertragungs-zeitraumes (in der Regel der 31.03. des Folge-jahres) nicht wieder gesund wird, verfällt der Urlaubsanspruch nach einem Urteil des EuGH nicht. Dies kann für die Differenz zwischen dem Mindesturlaub und dem höheren ver-traglichen Urlaub durch eine entsprechende Regelung im Arbeitsvertrag ausgeschlossen werden.

Freiwillige Zahlung deutlich formulieren

Erbringt ein Arbeitgeber Sonderzah-lungen (z.B. Urlaubsgeld), so findet sich oft die Regelung, dass die Zahlung freiwillig und jederzeit widerruflich erfolgt. Die Freiwillig-keit und eine jederzeitige Widerruflichkeit stehen jedoch im Widerspruch zueinander, da nur widerrufen werden muss, worauf ein An-spruch besteht. Folglich ist eine derartige For-mulierung unklar und kann zur Unwirksam-

keit der Regelung führen. Dann wird das Ziel des Arbeitgebers, sich bezüglich einer Sonder-zahlung nicht zu binden, nicht erreicht. Soll also kein Anspruch auf die Sonderzahlung be-stehen, muss deutlich formuliert werden, dass diese Zahlung freiwillig ist und auch bei mehr-facher vorbehaltloser Zahlung kein Anspruch entsteht. Vorsichtshalber sollte ein Arbeitge-ber trotzdem nochmals bei jeder Abrechnung einer solchen Sonderzahlung ausdrücklich den vorgenannten Freiwilligkeitsvorbehalt wiederholen. Widerruflichkeit zu vereinbaren ist kontraproduktiv und führt in den meisten Fällen zur Unwirksamkeit einer solchen Klau-sel. Die Folge ist dann, dass für die Folgejahre ein Anspruch auf die Sonderzahlung besteht.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind Rück-zahlungsklauseln. Sonderzahlungen müssen nicht automatisch zurückgezahlt werden, wenn der Arbeitnehmer nach Ende des Be-zugszeitraums aus dem Arbeitsverhältnis aus-scheidet. Wird dies gewünscht, so ist eine ent-sprechende Vereinbarung im Arbeitsvertrag

erforderlich. Ob eine derartige Vereinba-rung wirksam ist, hängt davon ab, wie hoch die Sonderzahlung ist und für welchen Zeitraum eine Bindung des Arbeitnehmers an das Unternehmen erfolgen soll.

Klauseln für Fortbildungs-kosten konkret vereinbaren

Das Gesagte gilt ebenso für Rückzah-lungsklauseln betreffend Fortbildungskos-ten, die vom Arbeitgeber übernommen wurden. Auch hier muss die Rückzahlungs-verpflichtung konkret vereinbart werden. Diese Vereinbarung sollte aus Beweisgrün-den schriftlich fixiert werden und muss vor Beginn der Fortbildungsmaßnahme ge-schlossen werden. Für die Wirksamkeit ist neben der Höhe der Kosten und dem Bin-dungszeitraum auch von Bedeutung, ob die Fortbildung allein im betrieblichen Interes-se erfolgte oder aber ob der Arbeitnehmer selbst auch Vorteile davon hat. Auch die Dauer der Maßnahme spielt eine wichtige Rolle. In jedem Fall sollte in der Rückzah-lungsvereinbarung der Betrag genannt

werden, der gegebenenfalls zurückzuzah-len ist. Wirksamkeitsvoraussetzung ist eben-so, dass sich die Rückzahlungsverpflichtung anteilig verringert, wenn das Arbeitsverhältnis nach Ende der Fortbildung noch für einen Teil der Bindungsdauer besteht. Eine längere Bin-dung als drei Jahre kommt nur in Ausnahme-fällen in Betracht.

In Arbeitsverträgen finden sich in der Re-gel sogenannte Verfallklauseln, nach denen ein Anspruch innerhalb einer bestimmten Aus-schlussfrist geltend gemacht werden muss und ansonsten verfällt. Sinnvoll ist es, hier eine schriftliche Geltendmachung vorzusehen, um Rechtssicherheit zu schaffen. Die Fristen für die Geltendmachung eines Anspruchs dürfen nicht zu kurz bemessen sein. Nach der Recht-sprechung des Bundesarbeitsgerichts müssen derartige Klauseln, wenn sie in Individualar-beitsverträgen vereinbart werden, mindestens eine Frist von drei Monaten ab Fälligkeit des Anspruchs vorsehen. Die Fristen müssen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleicherma-ßen gelten.

Marion Voigt, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Fachanwältin für Verkehrsrecht, Tätigkeitsschwerpunkt: Familienrecht

bei der Dr. Langheim und Partner GbR, Osnabrück

38 WESER-EMS MANAGER 02/12

Page 39: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

W o gehobelt wird, fallen Späne“, sagt ein altes Sprichwort. Auf ein Un-ternehmen übertragen, müsste es

heißen: „Wo zusammen gearbeitet wird, gibt es Konflikte.“ Denn wo Menschen zusammen-arbeiten, kommt es häufiger zu Auseinander-setzungen, Missverständnissen und Streit. Arbeitsrechtliche Konflikte sind Konflikte zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, zwi-

schen Arbeitnehmern beziehungsweise zwi-schen dem Betriebsrat und dem Arbeitgeber.

Typische KonfliktthemenDas Arbeitsrecht umfasst alle Rechts-

fragen, die zum einen den Arbeitnehmer als Einzelnen betreffen oder auch die Interessen der Belegschaft eines Unternehmens, die in

der Regel durch den Betriebsrat, den Perso-nalrat oder eine Mitarbeitervertretung wahr-genommen werden. Dies umfasst Fragen zur Abfindung, Abmahnung, zum Arbeitsvertrag, zum Aufhebungsvertrag, zur Freistellung, zur Fortbildung/Weiterbildung, zur Insolvenz des Arbeitgebers, zur Krankheit, zum Lohn / Ge-halt, Überstunden, Urlaub und Zeugnis. Im individuellen Arbeitsrecht, welches das einzel-ne Arbeitsverhältnis betrifft, geht es vorrangig um die Voraussetzungen und Folgen einer Kündigung.

Etliche Neuerungen durch gemeinsames Europa

Europäische Rechtsakte sowie die Recht-sprechung durch den Europäischen Gerichts-hof (EuGH) und das Bundesarbeitsgericht (BAG) haben in der Vergangenheit immer häufiger scheinbar gesicherte Erkenntnisse ins Wanken gebracht. Kündigungsfristberech-nung, Tarifeinheit, Urlaubsrecht – nur drei Stichworte, die das belegen. Umso wichtiger sind daher arbeitsrechtliche Fachinformati-onen, die nicht nur den neuesten Stand wie-dergeben, sondern auch künftige Entwick-lungen antizipieren.

Die Spezialisten in Weser-EmsAuch in Weser-Ems sind zahlreiche

Kanzleien auf dem Gebiet des Arbeitsrechts tätig. Die Experten informieren ihre Man-danten kompetent über sämtliche rechtliche Möglichkeiten und vertreten ihre rechtlichen Interessen sowohl außergerichtlich als auch in einem arbeitsgerichtlichen Prozess. Die fol-gende Tabelle bietet eine Übersicht über die in Weser-Ems ansässigen Spezialisten rund um das Thema Arbeit.

WESER-EMS MANAGER 02/12 39

Marktübersicht: Fachanwälte für Arbeitsrecht BUSINESS IN WESER-EMS

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40

Arbeitsbereich Konflikt

Marktübersicht: Fachanwälte für Arbeitsrecht in Weser-Ems

Page 40: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

40 WESER-EMS MANAGER 02/12

BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht: Fachanwälte für Arbeitsrecht

Name der Kanzlei Sitz Fachanwalt für Arbeitsrecht TätigkeitsschwerpunkteAnwaltskanzlei Dr. Delia Hartmann Osnabrück Dr. Delia Hartmann Unternehmensumstrukturierung, KündigungsschutzrechtAnwaltskanzlei SVM Osnabrück RA Peter Marx Individualarbeitsrecht, KollektivarbeitsrechtBode & Partner Dinklage RA Ludger Rohe Kündigungsschutzrecht, Betriebsverfassungsrecht, kirchliches Arbeitsrecht, Zeitarbeitbpl Rechtsanwälte Stroot & Kollegen GbR Osnabrück RA und StB Frank W. Stroot, RA und Dipl.-

Kfm. (FH) Manuel J. Calvo Fernandez, RA Günter Bertram

Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, Datenschutz

Christina Linke Kanzlei für Arbeitsrecht Osnabrück Christina Linke ausschließlich ArbeitsrechtDr. Brüggemann Miermeister Kunz Emden Günther Kunz Arbeitsrecht, Handels-und GesellschaftsrechtDr. Gröne und Partner Osnabrück RA Niels Lohmann, RA Stephan Feldkamp Kündigungsschutzrecht, BetriebsverfassungsrechtDr. Hörnschemeyer Osnabrück Dr. Martin Hegemann ArbeitsrechtDr. Langheim & Partner GbR Osnabrück RAin. Marion Voigt Individualarbeitsrecht, VertragsgestaltungDr. Nüßlein und Negt Wallenhorst Dr. Arnulf Nüßlein und Andreas Negt Kündigungsschutz, ArbeitsvertragsgestaltungGöhmann Rechtsanwälte Bremen Gero Kettler, Dr. Teemu Tietje, Julia

SchönfeldBetriebliche Umstrukturierung, Kündigungsrecht, Betriebsverfassungsrecht, Tarifver-tragsrecht, Dienstvertragsrecht für Geschäftsführer und Vorstände   

Graf, Klekamp, Dr. Dälken Osnabrück RA Klekamp, RA Dr. Dälken Arbeitsrecht, Baurecht, Erbrecht, Familienrecht, VerkehrsrechtKramer, Lemke, Wilken Oldenburg Thomas Lemke, Sebastian Heldmann ArbeitsrechtKreft & Wehage Oldenburg RA Ferdinand Wehage Versicherunsgrecht, Medizinrecht, Jagd- und Waffenrecht, Arbeitsrecht

qlk Gbr Rechtsanwälte, Steuerberater, Notar Cloppenburg Jack Lützenrath Wirtschaftsrecht, VersicherungsrechtRae. Dr. Funk, Prof. Dr. Tenfelde pp. GbR Osnabrück RA Wolfgang Klenner Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, BaurechtRae. Toennes, Klages, Brinkschröder Osnabrück RA Bernward Toennes und RA Michael

BrasickArbeitsverträge, Vergütungsansprüche, Betriebsverfassungsrecht

Rechtsanwalt Helmut Stumm Wilhelmshaven RA Helmut Stumm Familienrecht, ArbeitsrechtRechtsanwalt Röbke Oldenburg RA Hans-Peter Röbke Mietrecht, Insolvenzrecht, ArbeitsrechtRechtsanwälte Bick/Wermke Osnabrück Detlef Wermke ArbeitsrechtRechtsanwälte Dorissen, Wedemeyer & Kollegen Cloppenburg Rechstanwalt Dirk Thölke Arbeitsrecht, Familienrecht

BODE & PARTNER

Als fachübergreifende Kanzlei mit jeweils vier Steuerberatern/-innen und Rechtsanwälten/-innen sowie 24 qualifizierten Fachangestellten mit Sitz in Dinklage erhalten sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen bei uns Steu-er-, Rechts- und Unternehmensberatung aus einer Hand. Dabei legen wir großen Wert auf eine persönliche Betreuung durch einen festen Ansprechpartner. Aus unserem Erfahrungsschatz langjähriger Praxis profitiert unsere Mandantschaft. Wir beraten insbesondere mittelstän-dische Unternehmen (produzierendes Gewerbe, Industrie, Handel, Speditionen, Handwerk), Freiberufler (zum Beispiel Ärzte, MVZ, Architekten, Physiotherapeuten) sowie Versi-cherungs- und Dienstleistungsunternehmen, Hotellerie und Gastronomiegewerbe.

DR. LANGHEIM UND PARTNERDie Rechtsanwalts- und Notarsozietät Dr. Langheim und Part-ner GbR berät seit 80 Jahren individuell, kenntnisreich und spezialisiert. Aktuell steht ein Team aus fünf Rechtsanwälten und Fachanwälten, von denen zwei auch Notare sind, zur Verfügung. Durch eine ausgewogene

Struktur von langjährig praktizierenden wie auch jüngeren Berufsträgern wird sichergestellt, dass allen Mandanten ein hohes Maß an Erfahrung zugutekommt und sie kompetent und aktuell beraten werden. Die Sozietät legt Wert auf eine Spezialisierung, ohne den Blick auf die Gesamtinteressen des Mandanten zu verlieren.

Rechtsanwältin Marion Voigt, Fachanwältin für Arbeitsrecht

RECHTSANWALTSKANZLEI DR. MÜLLERIn unserer Kanzlei ist Herr Rechtsanwalt Dr. Jan-Freerk Müller seit 14 Jahren als Fachanwalt für Arbeitsrecht tätig. Er wird vorwiegend von mittelständischen Un-ternehmen, öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern, Geschäftsführern und lei-tenden Angestellten beauftragt. Die Belegschaftsgröße reicht dabei bis zu 1.500 Arbeitnehmern. Schwerpunkt der Tätigkeit ist das Individualarbeitsrecht zum Beispiel Kündigungsschutz, AGG, Befristungsrecht, Low Performer, Vergütungsgestaltung usw. Herr Dr. Müller war als Vorsitzender einer arbeitsrechtli-chen Einigungsstelle aktiv sowie im Kollektivarbeitsrecht. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltsverein hält Herr Dr. Müller regelmäßig Vorträge und Seminare zum Arbeitsrecht für regionale und überregionale Unternehmen und Verbände.

Ansprechpartner: Bode & Partner Steuerberater Rechtsanwälte, Ludger Rohe, Fachanwalt für Arbeits-recht, [email protected]

Ansprechpartner: Dr. Langheim und Partner GbR, Rechtsanwälte und Notare, Marion Voigt, [email protected]

Ansprechpartner: Dr. jur. Jan-Freerk Müller,Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht,[email protected]

Page 41: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Name der Kanzlei Sitz Fachanwalt für Arbeitsrecht TätigkeitsschwerpunkteRechtsanwälte Dr. Meier zu Uphausen Haver Behrens

Oldenburg Rechtsanwalt Thomas Behrens Vertragsgestaltung; gerichtliche und außergerichtliche Vertretung in allen Bereichen des Individualarbeitsrechts

Rechtsanwälte Poggemann Osnabrück RA Joachim Poggemann Gewerblicher Rechtsschutz, Vertragsrecht, Patent- und Markenrecht, Arbeitsrecht, Miet- und Verkehrsrecht

Rechtsanwälte und Notar Simon und Schubert Oldenburg RA Dr. Schlüter, RA Starken Arbeitsrecht, Medizinrecht, Handels- und GesellschaftsrechtRechtsanwälte Weyen, König und Pflüger Oldenburg Rechtsanwalt Christoph Pflüger Familienrecht und ArbeitsrechtRechtsanwalts- und Notarkanzlei Otto Lieber Meppen Otto Lieber Arbeitsrecht, Baurecht, ErbrechtRechtsanwaltskanzlei Dr. Müller Westerstede Dr. Jan-Freerk Müller KündigungsschutzrechtRechtsinformer Rechtsanwälte Osnabrück RA Stefan Pflug Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht, DozentRoling & Partner Osnabrück Rechtsanwalt Christoph Schürmann Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Forderungseinzug, etc.Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Osnabrück RAin. Anja Branz Arbeitsrecht, Bank- und Finanzrecht, Bau und Anlagenbau, Gesellschaftsrecht /

M&A, Immobilienrecht, Insolvenz und Sanierung, IP / IT, Kartellrecht / Vertrieb, Prozessführung / Streitbeilegung, Vergaberecht, Wirtschaftsstrafrecht / Compliance

Schwarz & Saeger Osnabrück RA Martina Schwarz Sozialrecht (Sozialversicherungsrecht, Schwerbehinderten- und Unfallversiche-rungsrecht), Arbeitsrecht

Sozietät Dirks und Janss Wilhelmshaven Ulrich Janss Wirtschaftsrecht, Sozialrecht, Zivilrecht, SteuerrechtStamme & Kollegen Bad Bentheim Joachim Timmer, Johannes Pott ArbeitsrechtStatus C.I. Rechtsanwaltsgesellschaft Oldenburg Dr. Cord Imelmann Umstrukturierung, VergütungssystemeStoffregen & Schulze GM-Hütte RA Christian Gartmann Kündigungsschutz, Entgeldzahlung, BefristungSürken & Bitter Oldenburg Bernd Sürken Arbeitsrecht, Wettbewerbsrecht, HandelsrechtVogt und Partner Oldenburg RA und Notar Thomas Watermann ArbeitsrechtWandscher, & Partner, Rechtsanwälte in PartG und Notare

Oldenburg Peter Wandscher, Dr. jur. Christiane Wandscher

Arbeitsrecht, vereidigter Buchprüfer, Sozialrecht

Wedegärtner, Boring & Partner Melle Jan Boring Arbeitsrecht im Unternehmen, Abwehr KündigungsschutzWMS Rechtsanwälte GbR Osnabrück Dr. Diethard Handels- und Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Arbeits- & Sozialrecht, Erbrecht und

der Nachfolgeberatung, Zivil- und Vertragsrecht

WESER-EMS MANAGER 02/12 41

Marktübersicht: Fachanwälte für Arbeitsrecht BUSINESS IN WESER-EMS

Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

STATUS RECHTSANWALTS-GESELLSCHAFT

Die Status Rechtsan-waltsgesellschaft berät und vertritt Klienten in allen Angelegenheiten des Arbeitsrechts, inklu-sive Umstrukturierun-gen. Die Expertise der Gesellschaft liegt zudem in der Gestaltung von Vergütungssystemen mittelständischer Unter-nehmen. Ein intelligen-tes Vergütungssystem macht ein Unternehmen zur Marke auf dem Ar-beitsmarkt und steigert

damit seine Attraktivität für Fachkräfte. Durch die Nutzung von steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Gestaltungs-möglichkeiten können Reallöhne erhöht werden, ohne die Lohnkosten anzuheben. Auch individuelle Ziel- und Leis-tungsvereinbarungen sind möglich.

Geschäftsführer Dr. Cord Imelmann

SCHINDHELM RECHTS-ANWALTSGESELLSCHAFT

Schindhelm ist die Allianz europäischer Wirtschaftskanzlei-en mit dem Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa und Asien Pazifik. In bislang elf Ländern begleiten wir nationale und internationale Unternehmen in allen Bereichen des Wirt-schaftsrechts. Durch die Globalisierung der Märkte gewinnen grenzüberschreitende Investitionen zunehmend an Bedeu-tung. Wir beraten daher nicht nur inländische Unternehmen, die im osteuropäischen und asiatischen Markt agieren wol-len, sondern auch osteuropäische und asiatische Unterneh-men, die an einem lokalen Markteintritt interessiert sind. Standorte der Gesellschaft sind: Bratislava, Breslau, Brüssel, Budapest, Bukarest, Burgas, Graz, Hannover, Istanbul, Linz, Osnabrück, Pilsen, Prag, Shanghai, Sofia, Warschau, Wels, Wien.

WANDSCHER & PARTNER

Wir sind eine Kanzlei mit 13 Berufsträgern (davon drei No-tare) und insgesamt circa 50 Mitarbeitern. Alle bei uns täti-gen Rechtsanwälte haben sich auf einzelne Rechtsgebiete spezialisiert. Wir verstehen uns als moderne Dienstleister, die sowohl Unternehmen als auch für Privatpersonen tätig sind. Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist das Arbeitsrecht. Hier beraten wir sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitneh-merseite in Fragen des Individual- und des Kollektivarbeits-rechtes. Wir unterstützen unsere Mandanten sowohl beim Abschluss von Arbeitsverträgen und im Kündigungsschutz-verfahren als auch beim Abschluss von Betriebs- und Tarif-vereinbarungen ebenso wie in Fragen der Mitbestimmung. Arbeitsrechtliche Fragen werden bei uns schwerpunktmäßig von Herrn Wandscher und Frau Dr. Wandscher bearbeitet, die beide Fachanwälte für Arbeitsrecht sind.

Ansprechpartner: Status C.I. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Dr. Cord Imelmann, [email protected]

Ansprechpartner: Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Rechtsanwalt Dr. Bernhard Heringhaus, [email protected]

Ansprechpartner: Kanzlei Wandscher & Partner,Peter Wandscher, Rechtsanwalt, [email protected]

Page 42: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Wie viel Urlaub hat ein langfristig erkrankter Arbeitnehmer?

Ansprüche, die länger als 18 Monate gefordert werden, sollten gerichtlich geklärt werden

D as Bundesarbeitsgericht hat im Jahr 2009 nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes geklärt,

dass ein längerfristig erkrankter Arbeitneh-mer auch während seiner Erkrankung Ur-laubsansprüche erwirbt und diese nicht ver-liert, wenn er durchgehend über den 31.03. des Folgejahres hinaus weiter arbeitsunfähig erkrankt ist.

Diese Entscheidung hat zu zahlreichen Folgeproblemen geführt. Insbesondere ist nicht abschließend geklärt, ob dieser An-spruch unbegrenzt besteht.

Ist ein Arbeitnehmer beispielsweise seit 2009 bis heute durchgehend arbeitsunfähig erkrankt, stellt sich die Frage, in wie weit er nun für die zurückliegenden Jahre 2009, 2010 und 2011 Urlaub beanspruchen kann. Lässt sich in diesen Fällen der Zweck des Urlaubs, dem Arbeitnehmer zu ermöglichen, sich zu erholen und über einen Zeitraum für Ent-spannung und Freizeit zu verfügen, über-haupt noch realisieren?

Urlaub verliert Bedeutung nicht

Der Europäische Gerichtshof hat einer-seits bereits mehrfach betont, dass Urlaub seine Bedeutung nicht verliert, wenn er zu einem späteren Zeitpunkt als im vorgese-henen Kalenderjahr genommen wird. Ande-rerseits hat der Europäische Gerichtshof nun in einem aktuellen Urteil aus November 2011 entschieden, dass der in einem Tarifvertrag ausdrücklich vereinbarte Übertragungszeit-raum von 15 Monaten europäischem Recht nicht entgegensteht. Enthält ein Tarifvertrag eine solche Klausel, würde zum Beispiel der Urlaubsanspruch für das Jahr 2010 spätes tens mit Ablauf des 31.03.2012 verfallen.

Unklar ist, ob das Bundesarbeitsgericht jetzt auch in den Fällen, in denen – wie es bei der Mehrzahl der Arbeitsverhältnisse sein dürfte – keine tariflich vereinbarten Be-grenzungen geregelt sind, eine Grenze von 15 oder zum Beispiel 18 Monaten annimmt. Sol-

che oder ähnliche Begrenzungen werden so-wohl in der Rechtsprechung mehrerer erstin-stanzlicher Gerichte als auch in der Literatur vertreten. Vielfach wird, zumeist abgeleitet aus einem internationalen Arbeitsorganisa-tionsübereinkommen, eine Grenze von 18 Monaten nach Ablauf des Jahres, für das der Urlaubsanspruch erworben wurde, genannt. Allerdings ist das internationale Überein-kommen eine völkerrechtliche Regelung, die nicht unmittelbar im deutschen Recht anzu-wenden ist. Das Bundesarbeitsgericht könnte aber § 7 Abs. 3 des Bundesurlaubsgesetztes im Sinne einer solchen Grenze auslegen.

Angemessenen Ausgleich gewährleisten

Für eine zeitliche Begrenzung der Ur-laubsansprüche spricht, dass der Arbeit-nehmer bei einer Begrenzung von 15 bis 18 Monaten nach Ablauf des Kalenderjahres ins-gesamt bis zu 2,5 Jahre Zeit hätte, seinen Min-desturlaub für ein bestimmtes Urlaubsjahr zu

nehmen. Diese Zeit erscheint lang genug, um Urlaub zu gewährleisten. Darüber hinaus hät-te der Arbeitnehmer nach einer langwierigen Krankheit stets mehr als einen Jahresurlaub zur Erholung zur Verfügung. Darüber hinaus wäre auch dem Interesse des Arbeitgebers, nicht unbegrenzt Urlaub gewähren zu müs-sen, Rechnung getragen und im Ergebnis ein angemessener Ausgleich zwischen beiden In-teressen gewährleistet.

Urlaubsanspruch nur 18 Monate gewähren

Solange keine endgültige Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes vorliegt, ist Ar-beitgebern daher zu raten, Arbeitnehmern nur für diesen begrenzten Zeitraum von 18 Monaten nach Ablauf des Jahres, für die der Urlaubsanspruch gewährt worden ist, Urlaub zu gewähren und abzugelten. Verlangt der Arbeitnehmer mehr, sollte der Arbeitgeber die Ansprüche lieber gerichtlich klären las-sen, als zu zahlen.

Rechtsanwälte Peter Wandscher und Dr. Christiane Wandscher, Wandscher & PartnerRechtsanwälte in PartG und Notare, Oldenburg

BUSINESS IN WESER-EMS Wandscher & Partner

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Page 43: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Status BUSINESS IN WESER-EMS

B ei der Bezahlung der Arbeitsleistung gilt das Prinzip, Mitarbeitern, die glei-che Arbeit leisten, auch den gleichen

Lohn zu zahlen. Dies entspricht dem arbeits-rechtlichen Gleichbehand-lungsgrundsatz. Auch das Allgemeine Gleichbehand-lungsgesetz verbietet unter Berücksichtigung der dort genannten Merkmale un-gleiche Löhne bei gleicher Leistung. Zudem dürfen Mitarbeiter auch nicht mit geringeren Gehältern bestraft werden, wenn sie ihre Rechte in Anspruch nehmen und sich bei-spielsweise nicht auf ein Änderungsangebot für ihre Arbeitsverträge ein-lassen. Das folgt aus dem im Bürgerlichen Gesetz-buch verankerten Maß-regelungsverbot. Wie häufig im Arbeitsrecht kommt es aber im Einzelfall auf die konkrete Situation an.

Vertragserfüllung oder will-kürliche Schlechterstellung

In einer interessanten Fallkonstellation hatte ein nicht tarifgebundener Arbeitgeber einen Betrieb übernommen und den Mitar-beitern eine Änderung ihrer Arbeitsverträge angeboten. Künftig sollten bestimmte, eigent-lich branchenfremde Tarifverträge in ihrer jeweiligen Fassung gelten. Allen Mitarbeitern, die der Änderung zustimmten, gewährte der Arbeitgeber zu einem späteren Zeitpunkt eine im Rahmen dieser Tarifverträge ausgehandelte Tariferhöhung.

Dadurch fühlten sich die übrigen Mit-arbeiter benachteiligt. Ihre Forderung nach gleicher Lohnerhöhung wies das Bundesar-beitsgericht in letzter Instanz aber zurück. Ein Anspruch ergebe sich weder aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz noch aus dem

Maßregelungsverbot. Zur Begründung hieß es: Der Gleichbehandlungsgrundsatz verbiete zwar eine sachfremde Gruppenbildung und die willkürliche Schlechterstellung einzelner

Mitarbeiter innerhalb der Gruppe. Der Arbeit-geber erfülle hier aber nur die vertraglichen Ansprüche seiner Mitarbeiter; treffe er keine eigene Verteilungsauswahl oder gewähre er keine freiwilligen, über den Anspruch hinaus-gehenden Zahlungen, läge keine rechtswidrige Ungleichbehandlung vor. Es stelle auch keine Maßregelung dar, wenn er wie im vorliegenden Fall allen Mitarbeitern eine Änderung ihrer Arbeitsverträge angeboten habe und die An-nahme dieses Angebots jedem einzelnen Mit-arbeiter frei oblag.

Sorgfältige Analyse der Gesamtsituation erforderlich

In einem anderen Fall hatte ein Arbeitge-ber nach einer Betriebsübernahme den über-nommenen Mitarbeitern eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich abverlangt und ihnen entsprechende Ände-rungsverträge angeboten. Später erhöhte er das Gehalt derjenigen Mitarbeiter, die seiner-zeit den neuen Vertrag angenommen hatten,

um drei Prozent. Die Mitarbeiter, die den Än-derungsvertrag abgelehnt hatten und damit von der späteren Lohnerhöhung ausgeschlos-sen waren, klagten und verloren, weil die re-

sultierende Entlohnung der Begünstigten immer noch nicht über jener in den Altverträgen lag. Von Ungleichbehandlung und Maßregelung konnte also in der Gesamtbetrachtung keine Rede mehr sein.

Die zwei Urteile ge-ben einen kleinen Einblick in die Vielzahl der Fälle, die zum Thema Lohn-gleichheit auftreten kön-nen. Sie zeigen aber auch, dass durch sorgfältige Analyse im Vorfeld bes-ser prognostiziert werden kann, zu welcher Seite sich Justitias Waagschale im

Streitfall neigen würde.

Bei Betriebsübernahme das Vergütungssystem überprüfen

Gerade Betriebsübernahmen bieten na-turgemäß eine gute Gelegenheit, das Vergü-tungssystems auf den Prüfstand zu stellen. Arbeitgeber sollten spätestens dann ihre Ge-staltungsrechte nutzen, um den Wirkungsgrad des Lohnbudgets zu optimieren. So kann der teilweise Ersatz des Barlohns durch Sachleis-tungen in zwei Varianten wirken: Entweder er-zielt der Arbeitgeber erhebliche Einsparungen, ohne dass die Mitarbeiter Einbußen hinneh-men müssen. Oder er bietet seinen Mitarbei-tern auf diese Weise eine faktische Gehaltser-höhung, ohne das Personalbudget zu belasten. In diesem Fall ist auch nicht mit zeitraubenden arbeitsgerichtlichen Klagen zu rechnen.

Dr. Cord Imelmann, Geschäftsführer der Status C.I. Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Oldenburg, [email protected]

Gleiche Arbeit und ungleicher Lohn bei Betriebsübernahme

Sorgfältige Analyse beugt Willkürlichkeitsvorwurf vor

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UNTERNEHMENSPORTRÄT axanta

WEM: Herr Goetz, Sie vermitteln Un-ternehmen an potenzielle Käufer. Warum braucht man für diese Aufgabe einen exter-nen Dienstleister?

Udo Goetz: Der Unternehmer ist Spezialist auf seinem Gebiet. Er hat seine Firma nach vorn gebracht, in diesem Bereich ist er stark. Aber er wird sein Unternehmen nur einmal im Leben verkaufen, und deshalb ist es wich-tig, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Gleichzeitig wird seine Arbeitszeit nicht un-nötig gebunden, sondern er kann sich weiter-hin voll im Unternehmen einsetzen.

WEM: Viele Unternehmer finden in der heutigen Zeit keinen Nachfolger. Woran liegt das aus Ihrer Sicht?

Udo Goetz: Die Gründe sind vielfältig. Ein paar Beispiele: Der Unternehmer weiß nicht, wie er Interessenten vertraulich ansprechen soll, und ist unsicher in der Weitergabe von In-formationen. Er geht sehr emotional an die Su-

che heran, weil er eine starke Bindung an sein Lebenswerk hat, und stellt deshalb zu hohe Erwartungen an einen potenziellen Nachfol-ger. Viele Unternehmer befassen sich auch viel zu spät mit der Nachfolgeregelung. Und ganz wichtig: In Gesprächen zwischen Verkäufer und Interessent gibt es keinen Puffer, der das Gespräch auf einer sachlichen Ebene hält. Die-ser Puffer sind wir.

WEM: Das Thema Unternehmensnach-folge ist sehr sensibel. „Lebenswerk in gute Hände zu geben“ lautet eine Ihrer Devisen. Wie lässt sich eine würdige Nachfolge ge-währleisten?

Udo Goetz: Die Würdigung beginnt schon bei der Suche verschiedener potenzieller Käu-fer. Wir wissen, wie schmerzhaft die Abgabe der Firmenleitung für den Unternehmer ist, und reagieren entsprechend. Das ist umso ein-facher, je frühzeitiger die Planung begonnen hat und je strukturierter die Übergabe statt-finden kann.

WEM: Axanta ist als eines der ersten Un-ternehmen der M&A-Branche ISO-zertifi-ziert. Wie wichtig ist dies für die Außenwir-kung des Unternehmens?

Udo Goetz: Mit der Zertifizierung haben wir überprüfen lassen, ob unsere Arbeits-abläufe optimal sind. Das war für uns intern wichtig. Unser Erfolg ergibt sich durch abso-lut strukturierte Prozesse. Und dieser Erfolg wird wahrgenommen. Indem wir alle Prozesse strukturiert haben, ist in jeder unserer Nieder-lassungen das gleiche hohe Niveau gewähr-leistet. In der Außenwirkung wird nicht die Zertifizierung registriert, sondern die klare Struktur und die reibungslose Zusammenar-beit.

WEM: Welche Besonderheiten gilt es ge-rade bei kleinen und mittleren Unterneh-men zu berücksichtigen?

Udo Goetz: Die größte Hürde sind Emo-tionen auf beiden Seiten, die während des

(S)ein Unternehmen verkauft man nur einmal im LebenUdo Goetz, CEO der axanta AG, im Interview über Chancen und Risiken bei der Unternehmensnachfolge

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axanta UNTERNEHMENSPORTRÄT

Prozesses auftreten. Ein erfahrener Berater erkennt das frühzeitig und steuert gegen. Bei kleineren Unternehmen bedeutet der Verkauf die Alterssicherung des Inhabers. Dadurch er-geben sich Preisvorstellungen, die nicht immer marktgerecht sind. Hier gilt es, annehmbare Lösungen für Käufer und Verkäufer zu finden. Und: Gerade für die Beratung im Mittelstand ist es wichtig, neben dem Fachwissen auch so-ziale Kompetenz zu haben. Unter diesen Ge-sichtspunkten suchen wir unsere Mitarbeiter gezielt aus.

WEM: Welche Verkaufspreise sind zu er-zielen? Müssen Sie häufig Luftschlösser ein-stürzen lassen oder sind die Unternehmer in der Regel realistisch?

Udo Goetz: Wir begegnen drei Unterneh-mertypen: Die einen haben zu hohe Kauf-preiserwartungen, andere schätzen ihr Un-ternehmen viel zu gering ein, die dritten sind realistisch. Selbst wenn das Unternehmen extern bewertet wurde, heißt das nicht, dass

dieser Preis erzielt werden muss. Der Markt macht den Preis, und im Moment haben wir ganz klar einen Käufermarkt.

WEM: Vielen Interessenten fehlt schlicht das Geld für einen Unternehmenskauf. Halten Sie Finanzierungsalternativen pa-rat?

Udo Goetz: Wenn ein Interessent perfekt passt, gibt es mehrere Möglichkeiten der Fi-nanzierung. Genau das zählt zur Kompetenz unserer Broker. Natürlich arbeiten wir auch mit Banken zusammen oder können gegebe-nenfalls Investoren mit ins Boot holen.

WEM: Entscheidend für den zu erzie-lenden Preis ist der Ebit. Welche Stellschrau-ben kann ein Unternehmer selbst drehen?

Udo Goetz: Auch hier ist es wichtig, sich möglichst früh mit dem Thema Unterneh-mensnachfolge zu beschäftigen. Die letzten drei Bilanzen müssen überzeugend sein. Auch

nach Start der Nachfolgesuche muss der Fir-meninhaber mit Volldampf weiterarbeiten und gegebenenfalls investieren. Der größte Fehler ist es zurückzufallen, wenn man weiß, dass man verkauft.

WEM: Wie wird sich der demografische Wandel auf kleine und mittlere Betriebe auswirken?

Udo Goetz: Immer mehr Betriebe stehen aufgrund einer nicht geregelten Altersnach-folge zum Verkauf. Doch das ist nicht unbe-dingt nachteilig, denn für viele Firmen ist or-ganisches Wachstum vielfach schwieriger als Wachstum durch Zukäufe. Insofern ist es für Unternehmen interessant, durch Zukäufe zu wachsen und so eine sichere Marktstellung zu erreichen. Demografischer Wandel bedeutet also nicht prinzipiell nachlassendes Interesse an Firmenkäufen.

WEM: Wie können Chefs gegensteuern, um einen geeigneten Nachfolger zu finden?

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Die axanta AG hat für Mandanten jederzeit ein offenes Ohr und offene Türen.

Imke Decker und Carsten Seiffert recherchieren Kaufinteressenten. Dietmar Heidtmann terminiert als Broker die nächste Unternehmensvermittlung.

Udo Goetz, Vorstand der axanta AG, erläutert die Firmenphilosophie.

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D ie axanta AG betreibt das klassische M&A-Geschäft* und gehört nach ei-genen Angaben zu den Marktführern

unter den Beratungsgesellschaften für Kauf und Verkauf von kleinen und mittleren Un-ternehmen des Mittelstandes. Hauptsitz des Unternehmens ist Oldenburg; mit Nieder-lassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt / Main und München ist ein flächendeckendes Netz in ganz Deutschland gewährleistet. Das ermöglicht eine optimale standort- und bran-chenunabhängige Vernetzung zwischen Kauf- und Verkaufsinteressenten. Zudem bestehen Kontakte ins europäische Ausland.

Ein Schwerpunkt der axanta AG ist die Unter-stützung des Mittelstandes in Fällen der klassischen Nachfolgeregelung. Darüber hinaus fungiert sie als Vermittler zur Einwerbung von Unter-nehmensbeteiligungen, um ein starkes Un-ternehmenswachstum zu begleiten oder eine Finanzierungslücke beim Erwerb zu schlie-ßen. In ihrer umfangreichen Datenbank kann die axanta AG auf mehr als 2.500 qualifizierte Kaufinteressenten zurückgreifen. Seit ihrer Gründung 2006 hat die axanta AG mehr als 170 Unternehmen mit einem Verkaufsvolu-men von insgesamt über 100 Millionen Euro vermittelt.

Über 85 Prozent der insgesamt 70 Mit-arbeiter arbeiten im Bereich Unternehmens-

vermittlung. Eine hohe fachliche Qualifikation wird hier ebenso vorausgesetzt wie soziale Kompetenz. Umfangreiche Dokumentationen und eine persönliche Betreuung sind wichtige Elemente im ganzheitlichen Leis tungspaket. Zur Unternehmensphilosophie gehört ein Höchstmaß an Diskretion, das über feste Ver-tragsregelungen gewährleistet wird. Fundierte unabhängige Unternehmensbewertungen bie-ten Neutralität in der Beratung.

*M&A mergers & acquisitions, deutsch: Fusionen und Firmenkäufe

UNTERNEHMENSPORTRÄT axanta

Fünf-Punkte-Plan für einen erfolgreichen Unternehmens-

verkauf:1. Stellen Sie das Unternehmen mindes-

tens drei Jahre vorher so auf, dass es für poten-zielle Käufer attraktiv ist.

2. Bauen Sie frühzeitig eine zweite Führungsebene auf, um das Unternehmen unabhängig vom Fir-meninhaber zu machen.

3. Beauftragen Sie Profis mit dem Verkauf, damit Sie den Kopf frei haben für Ihr Tagesgeschäft.

4. Bereiten Sie alle Unterlagen perfekt vor, die Ein-blick geben in das Unternehmen und seine Vermö-genswerte.

5. Versuchen Sie, möglichst sachlich an Verkaufsge-spräche heranzugehen. So können Sie wirklich wichtige Kompetenzen Ihres Gegenübers auslo-ten.

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KON

TAK

T

axanta AGHuntestraße 12 · 26135 OldenburgTelefon: 0441 94988330 · Fax: 0441 [email protected] · www.axanta.com

Udo Goetz: Eigentlich muss ich mir in dem Moment der Firmengründung schon überle-gen, wer das Unternehmen weiterführen kann. Das bedeutet: Ich brauche klare Strukturen, jeder Mitarbeiter muss wissen, was zu tun ist, und der Chef darf nicht unverzichtbar sein.

WEM: Welchen Schritt sollte man wäh-len, wenn die Kinder das Firmenerbe nicht antreten wollen?

Udo Goetz: Ganz wichtig ist es, keine fal-schen Erwartungen zu wecken, sondern offen und frühzeitig darüber zu sprechen. Dann kann der Seniorchef langfristig eine zweite Führungsebene aus dem Mitarbeiterstamm aufbauen und sich sukzessive zurückziehen. Ist das nicht möglich, muss er sich jemanden von außen ins Unternehmen holen.

WEM: Viele Unternehmens- und Rechts-berater haben das M&A-Geschäft in ihrem Dienstleistungsportfolio aufgeführt. Woran erkennt ein Unternehmer die seriösen Ange-bote?

Udo Goetz: Ein Interessent sollte immer die Möglichkeit haben, mit Referenzgebern des Beratungsunternehmens in Kontakt zu treten. Ganz wichtig: Erfolgsversprechen sind nicht seriös. Das Versprechen, alles zu tun, um den gewünschten Erfolg herbeizuführen, aller-dings schon.

Ein Teil des Teams der axanta AG in der Unternehmenszentrale in Oldenburg. Die Gesellschaft konzentriert sich bei der Vermittlung von Unternehmen und Beteiligungen auf kleine und mittelständische Firmen. Dabei zählt die nach ISO 9001 zertifizierte axanta AG zu den Marktführern der Branche.

INFO

Marktführer bei M&A-Geschäften im Klein- und Mittelstand

Die axanta AG ist der Ansprechpartner rund um alle Fragen der Unternehmensnachfolge

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Page 47: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

A lt werden ist wie auf einen Berg steigen. Je höher man kommt, desto mehr sind die Kräfte verbraucht, aber desto weiter

sieht man.“ Dieses Zitat von Ingmar Bergman möchte ich zum Anlass nehmen, Respekt im Sinne von Wertschätzung unseren älteren Mitmenschen zu zollen und diese Zielgruppe einmal aus Marketingsicht näher zu betrach-ten. Eines ist bekannt: Das Durchschnittsal-ter der Bevölkerung steigt rapide an, so dass aktuell auf einen über 75-Jährigen nur noch zehn jüngere Menschen kommen. Und ein weiterer wesentlicher Aspekt kommt hinzu: Junge Menschen entwickeln immer mehr Si-cherheitsdenken und handeln konservativer,

während ältere Menschen immer moderner werden, sich lang gehegte Wünsche wie Welt-reisen, Aktivurlaube erfüllen und in trendige Wohngemeinschaften ziehen. Die Industrie und der Handel sehen teilweise verblüfft zu, wie Produktneuheiten nach kurzer Zeit wie der vom Markt verschwinden, weil die Nachfrage ausbleibt. Diese Entwicklung wird meines Er-achtens der wachsenden älteren Käuferschaft geschuldet.

Erheblicher Anteil am Konsumgüterumsatz

Die Konsumenten 50+, wie ich sie hier nennen will, machen einen erheblichen An-teil des Umsatzes im Konsumgüterhandel aus. Dabei ist zu beachten, dass diese Käuferschaft jahrzehntelange Produkterfahrung hat. Genau diese zu überzeugen, für ein Produkt zu ge-winnen, bedeutet, sich mit den wesentlichen Eigenschaften dieser äußerst attraktiven Mar-ketingzielgruppe zu befassen.

Kunden der Generation 50+ lassen sich allge-mein folgendermaßen beschreiben:

Sie sind gut informiert und misstrauisch. Sie sind zeitlich und finanziell unabhängig. Sie erwarten Komfort und Kompetenz. Sie wünschen einfache Angebote. Sie suchen nach Authentizität.

Die Untersuchung der „Senior-Scout-Lifestyle-Studie 50plus“ unterscheidet vier Lebensstiltypen voneinander. Die Trendori-entierten sind besonders offen, neue Produkte aus Mode, Einrichtung und Musik zu testen. Sie können mitreden, wenn es um Innovati-onen geht. Den Individuellen geht es darum, sich abzugrenzen. Sie sehen sich als originell und ausgefallen und wollen ihr Leben selbst-bewusst steuern. Die Bewahrer zeichnen sich durch feste Rituale aus. Sie sind neuen Zeiteinflüssen gegenüber immun und spie-geln den konsumzurückhaltenden Typ. Bei

den Praktischen stehen der Nutzen und die Funktion bei allen Entscheidungen im Vorder-grund. Statussymbole sind für sie unwichtig. Für diesen Lifestyle-Marketingansatz sind also ein gutes Fingerspitzengefühl sowie Kenntnis über die Lifestyle-Gruppen notwendig, die man erreichen möchte.

Die Regel Nummer eins zur Kundenan-sprache darf also lauten:

Bitte keine Seniorenwerbung!

Obwohl sich die Werbung in Bildern zu-gunsten der Älteren entwickelt, entspricht ihr Anteil noch lange nicht dem Anteil der älteren Gesamtbevölkerung. Wenn die Generation 50+ tatsächlich direkt beworben wird, kom-men manchmal starke Übertreibungen dabei heraus. Davon fühlen sich die wenigsten ange-sprochen. Vor allem das Wort „Senior“ ist ver-pönt. Eine sensible Ansprache in Sprache und Text ist gefordert. Die Millionen Menschen der Generation 50+ haben eines gemeinsam: Den Alterungsprozess und dessen Einfluss auf die Sinne. Deshalb ist es sinnvoll, sensibel auf alle Sinne einzugehen.

Die schnelllebige Technik allen anderen Branchen voraus sollte gerade dieser Ziel-gruppe Einfachheit bieten. Einfachheit ist in alternden Märkten die wirkliche Innovation. Die Vereinfachung eines komplexen Sachver-halts macht es uns Menschen – jung wie alt – einfach, eine Entscheidung zu treffen.

Mit Vertrauensmarken und Kundenbindung in die Zukunft

Vertrauen kommt von Wertschätzung und ist damit der Schlüssel zur Kundenbin-dung. Bei den Menschen über 50 handelt es sich um die wohlhabendste Generation, die es bislang in Deutschland gab. Marketingansät-ze für Gesundheit und Pflege, Finanzen und Versicherungen sind genauso gegeben wie für Technik und Design, Mode und Wellness, Ein-richtung und Immobilien, Auto und Mobilität, Reisen und Freizeit, Enkelkinder und Haus-tiere. Kundenbindung in diesen Bereichen und für diese Zielgruppe zu schaffen, heißt aus Expertensicht deutlicher denn je „weniger Werbung und mehr PR, weniger aggressive Verkäufe und mehr Beratung, kurz gelebte Kundenfreundlichkeit“, so Eva Lettenmeier von den Augustinum Seniorenresidenzen in München.

Kolumne Miriam Engel BUSINESS IN WESER-EMS

Barrierefreiheit im Marketing

Kundenbindung der Generation 50+

Miriam C. EngelKommunikationswirtin und

Marketingfachfrau

Mein Motto lautet: „Man muss immer weiter denken, als man kommt.“ Das bedeutet für mich, die Neugier zu haben, immer wieder neue Wege zu gehen. Mit meiner Begeisterung für Marketing und Kommunikation verknüpfe ich Hobby und Beruf und möchte Sie mit meinen Fachbeiträgen anstecken, um mit den richtigen Überlegungen, Worten und Taten unternehmerisch weiter zu kommen.

Mehr erfahren Sie unter: www.engel-effizienz.de

ZUR PERSON

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Page 48: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D as Emsland hat im Nordwesten Deutschlands eine Vorreiterrolle im Ranking der Regionen übernommen.

Der Landkreis an der Ems hat in den letzten 40 Jahren eine respektable, infrastrukturelle Entwicklung durchlaufen und steht heute mit seinen Unternehmen mit an der Spitze. Dies bescheinigten auch die Ergebnisse des „Zu-kunftsatlas“, einer Studie des Wirtschaftsfor-schungsinstitutes Prognos.

Unter den 412 untersuchten Städten und Kreisen erlangte das Emsland einen beacht-lichen 71ten Rang und liegt damit im Ranking vor dem Landkreis Osnabrück (176), der Stadt Osnabrück (163), der Grafschaft Bentheim (149), dem Landkreis Oldenburg (135) und der Stadt Oldenburg (84). Keine andere Region im Umkreis von 200 Kilometern hat eine solche wirtschaftliche Potenz wie das Emsland. Vor drei Jahren lag der Landkreis Emsland noch auf Platz 141. „Dieses Ergebnis zeigt eindeu-tig die hohe Innovationskraft der emslän-dischen Unternehmen, die aus eigener Kraft im Zusammenspiel mit der regionalen Politik ein solches Spitzenergebnis erzielt haben“, ist Ludwig Jansen, erster Vorsitzender des Wirt-schaftsverbandes Emsland, überzeugt. Hierbei

habe der Wirtschaftsverband Emsland durch seine Maßnahmen, Netzwerkarbeit und seine Mehrwertstrategie beigetragen.

Demografie, Dynamik und Arbeitsmarkt stark

Im Bereich Dynamik liegt der Landkreis im bundesdeutschen Vergleich sogar auf Platz vier. Mit vorne in der Bewertung liegen auch die Werte De-mografie und Arbeits-markt. „Mit unserer oft unkonventionellen pragmatischen Art Dinge voranzutreiben, haben wir uns auch über die Grenzen des Emslandes hinaus ei-nen guten Namen ge-macht“, so Jansen wei-ter. So sei das Emsland nicht nur in Hannover bereits als Modellregi-on bekannt. Der Lü-ckenschluss A 31, der

vierspurige Ausbau der E 233 und einige wei-tere Projekte stünden für den „Emsländischen Weg“.

Die MacherEinen Grund in dem guten Abschneiden

bei der Prognos-Studie sieht der Unternehmer vor allem in der mittelständisch geprägten Wirtschaft. Die Firmen hier im Emsland seien

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Emsland

Im Emsland wird einiges bewegt (Schwerlasttransport).

Teststrecke in Papenburg

Vom Armenhaus zum Trendsetter

Hohe Dynamik und Innovationskraft zeichnen das Emsland aus

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Page 49: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

innovativ und stellten sich flexibel auf verän-derte Marktbedingungen ein. Die Unterneh-mer seien mit Herzblut dabei. Daher seien viele Unternehmen von der Wirtschafts- und Finanzkrise verschont geblieben. Heute domi-nieren moderne Industrie- und Gewerbebe-triebe entlang der A 31 in einem breiten Bran-chenmix das emsländische Wirtschaftsleben. So stehe das Emsland im Ranking „wirtschaft-licher Stärke“ noch vor Metropolen wie Berlin, Hildesheim, Bremen oder Wilhelmshaven.

Forschung wird großgeschrieben

Auch im Bereich Forschung und Ent-wicklung sind die Emsländer sehr aktiv. Al-leine die ROSEN-Gruppe investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in ein 13.500 Quadratmeter großes Technologiezentrum. Im Emsland entwickelte Geräte, wie zum Bei-spiel die GasCam von Unternehmer Bernd Esders, werden heute weltweit bei der Ortung von Leckagen an Gasleitungen eingesetzt. „Im Emsland wird nicht nur geredet, sondern Projekte auch tatkräftig umgesetzt“, ist Jansen überzeugt.

Netzwerke als ErfolgsfaktorenDer Wirtschaftsverband Emsland ist eine

feste Größe in dieser prosperierenden Region geworden. Die 362 Mitgliedsunternehmen be-schäftigen mit fast 45.000 Mitarbeitern etwa die Hälfte der sozialversicherten Arbeitneh-mer im Emsland. Insbesondere der Austausch zwischen Wirtschaft, Politik, Schulen und Hochschule ist hier vorbildlich. Trendthemen werden einfach angepackt. So zum Beispiel bei der Gründung der Energieeffizienzagentur oder der Emsland Akademie. Viele Ideen und Projekte rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie, und hier besonders

die emsländische Stiftung Beruf und Familie, wurden im Emsland aus der Taufe gehoben oder gemeinsam mit dem Wirtschaftsver-band umgesetzt. „Aktive Verbandsarbeit lebt

durch seine Mitglieder“, ist Jansen überzeugt. Aus diesem Grund sind ihm die zahlreichen Arbeitskreise, Stammtische und Großver-anstaltungen des Wirtschaftsverbandes als Plattform des Austausches der Unternehmer untereinander so wichtig. Über das Emsland hinaus bekannt gemacht haben den Verband allerdings die Ausrichtung des emsländischen Unternehmenspreises oder der Sport-Wirt-schafts-Gala. Diese Veranstaltungen hätten sich fest etabliert und erfreuten sich einer hohen Resonanz. Alleine zur Verleihung des Emsländischen Unternehmenspreises bei der Hanrath Gruppe in Papenburg kamen 300

Gäste aus Wirtschaft und Politik. Mehr als hundert Vorschläge aus der emsländischen Wirtschaft waren vorher beim Wirtschafts-verband für die Kategorien „Unternehmens-entwicklung“, „Innovation und Kreativität“, „Soziales Engagement“ und Lebenswerk ein-gegangen. Genau so viele Besucher erwarten die Organisatoren bei der Sport-Wirtschafts-Gala Emotion 2012 am 20. März diesen Jahres. Auch in diesem Jahr werden wieder verdiente Persönlichkeiten aus dem Sport mit dem „emsländischen Sport-Oscar“ ausgezeichnet. Und genauso wie in den vergangenen Jahren ist eine prominente Person, entweder aus dem Sport oder der Wirtschaft, Stargast der Ver-anstaltung. „Sport und Wirtschaft haben ge-meinsame Ziele“, sagt Jansen. Denn hier gehe es nicht nur um Zielstrebigkeit und Erfolg, sondern auch um die Repräsentation ihrer Heimatregion.

Wirtschaftsstandort Emsland BUSINESS IN WESER-EMS

Wirtschaftsverband EmslandHerzog-Arenberg-Straße 7 · 49716 Meppen Telefon: 05931 59596-0 [email protected] · www.wv-emsland.de

KON

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Auch der Ministerpräsident lobt das Emsland (hier bei Nordland Papier). Bekannt für große Kreuzfahrtschiffe: Die Papenburger Meyerwerft

Netzwerkarbeit des Wirtschaftsverbandes beim Unternehmenspreis und der Sport-Wirtschafts-Gala.

Meppen

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Page 50: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Emsland

S eit mehr als 45 Jahren ist das Familienunternehmen Gert-zen der Spezialist für Auto-

krane, Raupenkrane, Schwer-transporte, Arbeitsbühnen und Lkw-Berge- und Abschlepp-dienste aller Art.

Geht nicht, gibt’s nichtSperrige Güter auf kleinstem

Raum umsetzen, schwere Las-ten über hohe Gebäude heben, Antennen hoch oben montieren oder Windkraftanlagen aufbauen – dank der modernen Kranflot-te ist Gertzen in der Lage, selbst noch so individuelle Kunden-wünsche fach- und terminge-recht, exakt und preiswert um-zusetzen. Eventuelle Engstellen werden dank der ausführlichen CAD-Hubstudie schon in der Pla-nungsphase erkannt. Dank der so entstehenden maßstabsgerechten Aufzeichnung und Planung des Kraneinsatzes haben die Experten jeden noch so „schwerwiegenden“ Fall stets im Griff. Selbst schwer zugängliche Stellen sind mit den selbstfahrenden Teleskop- und Scherenarbeitsbühnen problem-los erreichbar.

Auch in Sachen Schwer-transporte können sich Kunden auf das langjährige Know-how verlassen. Angefangen von der Genehmigung, über die Absper-rung und die Begleitung bis hin

zum Transport mit Sattelzugma-schinen und Spezialtrailern bieten die Experten Komplettlösungen aus einer Hand. Zur Bergung von Nutzfahrzeugen aller Art ste-hen spezielle Bergungsfahrzeuge zur Verfügung. Zum Dienst-leistungspaket gehören neben dem sicheren Rücktransport der Fahrzeuge außerdem die Sicher-stellung von Unfallfahrzeugen, Straßenreinigung und Seitenin-standsetzung sowie die Abwick-lung von Erdreichentsorgungen.

Als kompetenter und zuver-lässiger Partner hat sich die Firma Gertzen sowohl im Nordwesten der Republik als auch europa-weit einen Namen gemacht. Um diesem Unternehmensanspruch auch künftig gerecht zu werden, werden sämtliche Dienstleis-tungen und Produkte kontinuier-lich verbessert. Mit der Zertifi-zierung nach ISO 9001 und SCC entspricht die Arbeit im Unter-nehmen nationalen und interna-tionalen Standards.

Gertzen Krane und Transporte GmbH & Co. KG Pollertsraße 44 . 26892 KluseTelefon: 04963 91180 [email protected]

Kompetenz auf RädernGERTZEN Krane-Transporte GmbH & Co. KG

50 WESER-EMS MANAGER 02/12

D ie 2008 gegründete SIG-MA Engineers GmbH Nord West versteht sich als

Komplettanbieter von Dienstleis-tungen im Bereich Engineering. Qualifizierte Ingenieure des Lin-gener Unternehmens bieten ein breit gefächertes Dienstleistungs-portfolio für Projekte im Gewer-be- und Industriebau.

Neben der Entwurfs-, Ge-nehmigungs- und Ausführungs-planung erfolgt in enger Zusam-menarbeit mit dem Kunden eine verantwortungsvolle und kosten-bewusste Bau- und Montage-überwachung. Dabei garantieren die Ingenieure dem Auftraggeber die Einhaltung wirtschaftlicher, terminlicher und sicherheits-technischer Vorgaben. Von der Lkw-Werkstatt in Meppen über industrielle Bauten bei einem Chemiekonzern in Ludwigs-hafen bis zu Biogasanlagen im norddeutschen Raum führte das Ingenieurbüro die kompletten Planungsleistungen und die Bau-überwachung durch.

Des Weiteren reichen die umfas-senden Leistungen der SIGMA Engi-neers von der Be-standsaufnahme vor-handener Anlagen über die Optimie-rung und Projektie-rungen bis zum Anla-gen-Umbau.

Darüber hinaus bieten die In-genieure energetische Beratungen im Gewerbe- und Industriebe-reich an. Die qualifizierte Energie-beratung reicht von der einfachen Erstellung eines Energieausweises bis zur komplexen Analyse des energetischen Zustands eines Ob-jektes mit entsprechenden Mo-dernisierungskonzepten.

SIGMA Engineers GmbH Nord West bietet mit einem verlässlichen, kompetenten In-genieurteam die ganzheitliche Abwicklung von komplexen Pro-jekten mit praxisorientierten und wirtschaftlichen Lösungen.

SIGMA Engineers GmbH Nord West Frerener Straße 8 . 49809 Lingen (Ems)Telefon: 0591 8001680 Telefax: 0591 [email protected]

SIGMA EngineersIngenieure mit Profession und Leidenschaft

Page 51: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Wirtschaftsstandort Emsland BUSINESS IN WESER-EMS

D ie Getränke Essmann GmbH ist der führende Getränkelieferant für die

Gastronomie und den organisier-ten Lebensmittelhandel in Nord-westdeutschland und einer der leistungsstärksten seiner Branche bundesweit. Mit ihren über 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern strebt die Essmann-Gruppe für 2012 einen Jahresumsatz von rund 600 Millionen Euro an. Ne-ben der Lingener Zentrale unter-hält Essmann Logistikstandorte für Gastronomie, den Lebens-mittelhandel und den Getränke-fachgroßhandel in Dorsten, Wes-terstede und Bordesholm. Seit dem 1. April 2011 hat die GW GmbH Lingen, eine 100-pro-zentige Tochter der Getränke Essmann GmbH, das operative Geschäft des Getränkefachgroß-handels Getränke Wüllner in

Bielefeld übernommen, der seit dem 1. Januar 2012 als fünfter Logistikstandort unter Getränke Essmann Bielefeld betrieben wird. Wolfgang Masselink, Sprecher der Geschäftsführung, setzt für die Zukunft auf den weiteren Aus-bau der schon heute äußerst leis-tungsstarken Essmann-Logistik und auf das Thema „neue Dienst-leistungen“.

Getränke von Essmann Und alles läuft.

GETRÄNKE ESSMANN GMBH Pöttkerdiek 2 . 49808 LingenTelefon: 0591 91300 . Fax: 0591 [email protected] www.getraenke-essmann.de

Sprecher der Geschäftsführung Wolfgang Masselink

WESER-EMS MANAGER 02/12 51

D ie Firma Boll ist bereits seit 1865 erfolgreich am Markt tätig. Im Laufe der langen

Firmengeschichte des mittelstän-dischen Dienstleisters aus Mep-pen war der Mut, neue, innovative Wege zu beschreiten, Vorausset-zung für die erfolgreiche Weiter-entwicklung des Unternehmens BOLL-Logistik. Heute stellt sich das in der fünften Generation fa-miliengeführte Unternehmen als Marktführer für sämtliche Logis-tikdienstleistungen auf der Ems-Achse an drei Standorten dar.

Durch verschiedene Koope-rationen verfügt Boll heute über den Zugang zu internationalen Logistiknetzwerken und kann dem Kunden Lösungen für Logis-tikprobleme vom Päckchen bis zum Überseecontainer bieten. Somit nutzt Boll-Logistik alle Verkehrswege, vom Lkw über das Schiff bis hin zum Flugzeug, um die Güter seiner Kunden pünkt-lich und zuverlässig in alle Kon-tinente der Welt zu befördern. Aber längst kümmert sich Boll-Logistik nicht mehr einfach nur um den Transport von A nach B, sondern ist zu einem multimoda-len Logistiker herangewachsen, der ein Full-Service-Paket anbie-tet. Boll organisiert, steuert, kon-trolliert und optimiert und steht damit für ganzheitliche Logistik. Insgesamt circa 460 Mitarbeiter

erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 40 Millionen Euro. Der eigene Fuhr-park umfasst 135 Fahrzeugein-heiten, deren technischer Stan-dard permanent aktualisiert und somit jeweils auf den neuesten Stand gebracht wird.

Der Umweltschutz ist dabei steter Bestandteil der Unterneh-mensphilosophie. So hat Boll nun als erstes Unternehmen in der Region den neuen umweltscho-nenden Lkw Actros erworben. Mit seinem minimalen CO2-Ausstoß entspricht er bereits jetzt der erst im Jahre 2014 verbindlich werdenden Euro-VI-Gesetzge-bung. Für den geschäftsführen-den Gesellschafter Ulrich Boll zählen gerade solche innovativen Neuerungen zu notwendigen Ent-wicklungen, um den steigenden Anforderungen des Straßengü-terverkehrs möglichst umwelt-schonend und ökonomisch zu begegnen.

Boll-Logistik – seit über 145 Jahren unterwegs

Ganzheitliche Logistik, flexibel und weltweit einsetzbar

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Page 52: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

G ebäudeeigentümer, die ab diesem Jahr eine Solarstromanlage installieren, be-kommen für ihren Strom 15 Prozent

weniger Geld als bisher. Weitere 20,2 Prozent weniger werden es ab dem 9. März. Dann werden nach einem neuen Beschluss, den Umweltminister Norbert Röttgen und Wirt-schaftsminister Philipp Rösler jüngst vorstell-ten, nur noch 19,5 Cent je Kilowattstunde vergütet. 2011 betrug dieser Satz noch 28,74 Cent. Doch bei günstigen Anlagenpreisen lohnt sich eine Photovoltaikanlage auch noch in diesem Jahr.

Weniger Geld für selbst genutzten Strom

Auch die Vergütung selbst genutzten So-larstroms sinkt um gut vier Cent pro kWh. Sie beträgt künftig bis zu einem Eigenverbrauchs-

anteil von 30 Prozent am erzeugten Strom 8,05 Cent pro kWh. Für jede kWh Solarstrom, die der Eigentümer darüber hinaus verbraucht, bekommt er 12,43 Cent. Wie bisher sind die Vergütungssätze im Jahr der Inbetriebnah-me und in den 20 Folgejahren staatlich ga-rantiert. Der Netzbetreiber ist verpflichtet, den erzeugten Strom komplett abzunehmen und mindestens die gesetzliche Vergütung zu zahlen.

Solarstrom bleibt trotz Einschränkungen rentabel

Aktuelle Berechnungen von Finanztest zeigen allerdings: Die Anschaffung einer So-larstromanlage wird sich voraussichtlich auch in diesem Jahr lohnen. Derzeit kosten Pho-tovoltaikanlagen im Schnitt etwa 2.300 Euro pro Kilowatt Leistung (ohne Mehrwertsteuer).

Bei diesem Preis wären künftig zwar nur noch Renditen von vier bis sechs Prozent drin, wenn der Gebäudeeigentümer den Strom komplett ins öffentliche Netz speist. Doch die Rendite fällt bereits deutlich höher aus, wenn er einen Teil des erzeugten Stroms selbst verbraucht.

Denn die Kosten für Solaranlagen fal-len durch den technischen Fortschritt rapide. Doch in Deutschland werden schon jetzt, da die Technik noch sehr teuer ist, Hunderttau-sende Anlagen gebaut. Ist eine Anlage aber erst einmal gebaut, wird ihr Strom die kom-menden 20 Jahre zu einem garantierten Satz vergütet. Für alle bislang installierten Solaran-lagen fallen insgesamt schon jetzt Kosten von mehr als 100 Milliarden Euro an. Das macht rund 90 Prozent des deutschen Anlagenvolu-mens aus.

Bauen oder investieren?Noch rechnet sich Solarstrom, doch die

Förderungen werden sukzessive gekürzt, da die Photovoltaik als fertige und somit nicht mehr zu subventionierende Energiequelle ge-sehen wird.

Spätestens an dieser Stelle stellt sich auch die wichtigste Frage hinsichtlich der Projek-tierung von Photovoltaikanlagen. Nutzt man freie Dachflächen als Ertragsmotor, die zum einen den eigenen Strombedarf abdecken und zusätzliche Erträge ins Netz speisen, oder in-vestiert man in Großprojekte im sonnigeren Süden, in sogenannte Photovoltaikparks? Eine Patentlösung gibt es nicht. Für das Scheinen der Sonne gibt es keine Garantien, sondern nur realistische Jahresmittelwerte. Diese sollte man sich gemäß seiner Investitionslangfristig-keit anschauen und mit den Berechnungen eines Dienstleisters abgleichen. Die Rendite einer Solaranlage hängt vom Zusammenspiel zwischen Investition, Finanzierung, Betriebs-kosten und Sonnenertrag ab. Zusätzlich kom-men Steuervorteile durch die mögliche Ab-schreibung und die Mehrwertsteuererstattung dazu.

Standortabfrage besonders wichtig

Zunächst einmal muss man wissen, welche Größe die Anlage haben wird. Als Faustformel gilt, dass für eine Leistung von 1 kWp eine Fläche von circa acht bis zehn Quadratmetern benötigt wird. Der Ertrag pro Kilowatt kann bei verschiedenen Auskunfts-diensten in Erfahrung gebracht werden.

52 WESER-EMS MANAGER 02/12

BUSINESS IN WESER-EMS Photovoltaik

Sonnenstrom verliert an Rendite

Photovoltaik lohnt sich dennoch

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54 WESER-EMS MANAGER 02/12

BUSINESS IN WESER-EMS Photovoltaik

Beim Deutschen Wetterdienst kann man zum Beispiel eine Analyse der Globalstrahlung für seinen Standort anfordern.

Besonderes Augenmerk sollten Unter-nehmer auch darauf richten, mit wem sie So-larprojekte in Angriff nehmen. Mittlerweile bietet nahezu jeder bessere Handwerksbetrieb Photovoltaik an. Meist passiert das im Zuge eines Generalauftrages durch einen ausgewie-senen Projektierer.

Das Problem dabei: Der alteingesessene Meisterbetrieb kann zwar die Module errich-ten, doch die genaue Planung liegt in den Hän-den eines anderen Unternehmens. Ist dieses nicht seriös, wird die Gewährleistungspflicht auf den Solarteur vor Ort abgewälzt. Sollten dann Ersatzansprüche aufgrund fehlender Energieproduktion, falsch gelabelter oder de-fekter Module geltend gemacht werden, haben sowohl der Handwerksbetrieb als auch sein Kunde das Nachsehen. Denn je nach Volu-men des Projektes können Unstimmigkeiten schnell vor Gericht enden und in einer Insol-venz münden. Sachverständige erleben diese Art der Auftrags- und schlussendlich auch Firmenabwicklung mittlerweile leider immer häufiger.

Die Energiekosten steigen rapide. Haben Sie schon einmal berechnet, wie viel Geld Sie jährlich mit dem Einsatz von energieeffizienter und regenerativer Energie-Technik einsparen könnten?

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InbetriebnahmeInstallierte Anlagenleistung Dachanlagen Freifläche

NEU: bis 10 kW

bis 100 kW (entfällt) bis 1.000 kW über 1.000 kW

bis 10 MW bis 10 MW

ab 01.01.2012 24,43 23,23 21,98 18,33 17,94

ab 09.03.2012 19,80 16,50 13,50 13,50

bedeutet Kürzung um 20,20% 29,00% 24,90% 26,40% 24,70%

Monatl. Degression in Cent 0,15

ab 01.05.2012 19,35 16,35 13,35 13,35

ab 01.06.2012 19,20 16,20 13,20 13,20

ab 01.07.2012 19,05 16,05 13,05 13,05

ab 01.08.2012 18,90 15,90 12,90 12,90

ab 01.09.2012 18,75 15,75 12,75 12,75

ab 01.10.2012 18,60 15,60 12,60 12,60

ab 01.11.2012 18,45 15,45 12,45 12,45

ab 01.12.2012 18,30 15,30 12,30 12,30

ab 01.01.2013 18,15 15,15 12,15 12,15

bedeutet ggü 1.1.2012 Kürzung um 25,70% 31,10% 33,70% 32,30%

ab 01.01.2014 16,35 13,35 10,35 10,35

bedeutet ggü 1.1.2013 Kürzung um 9,90% 11,90% 14,80% 14,80%

ab 01.01.2015 14,55 11,55 8,55 8,55

bedeutet ggü 1.1.2014 Kürzung um 11,00% 13,50% 17,40% 17,40%

ab 01.01.2016 12,75 9,75 6,75 6,75

bedeutet ggü 1.1.2015 Kürzung um 12,40% 15,60% 21,10% 21,10%

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Für großes Aufsehen hat zuletzt die In-solvenz des Unternehmens Solartechnics in unserer Region gesorgt. Hier wurden Solar-panels, die aus Fernost stammen, umgelabelt und per Aufkleber mit zehn Prozent höherer Leistung verkauft. Ob dieser Betrug durch Solartechnics selbst oder einen Großhändler systematisch begangen wurde, werden die Ge-richte klären müssen.

Und auch größere und namhafte deut-sche Modulhersteller wie Projektierer haben mit sinkender Subventionierung zu kämpfen. Unabhängigen Schätzungen zufolge wird mit-telfristig etwa jedes dritte Unternehmen der Branche Insolvenz anmelden müssen. Diese Marktbereinigung ist nicht unüblich, haben doch viele Unternehmen von reiner Subventi-onspolitik über ihre Verhältnisse gelebt. Frag-lich bleibt allerdings schlussendlich, was dabei aus den Kunden wird. Denn was nutzt eine über 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung durch die Netzbetreiber, wenn schon nach wenigen Jahren die Module die versprochene Ener gieleistung nicht mehr erfüllen oder an-dere Wartungsdienstleistungen nicht mehr erfüllt werden können, weil das ausführende Unternehmen nicht mehr existiert.

Schaut man sich die vorhandenen Dachflächen an, sind noch relativ wenige mit PV-Modulen bestückt. Sobald wirtschaftlich interessantere Zwischenspeicher in Ver-bindung mit dezentral erzeugter Energie auf den Markt kommen, kann es einen weiteren Boom geben. Das der-zeitige Problem der Netzüberlastung in Spitzenzeiten durch Strom aus PV-Anlagen könnte kurzfristig durch ein verbessertes Angebot der Eigenverbrauchsnutzung und mittelfristig durch die Schaffung dezentraler Ener-giespeichersysteme behoben werden. Langfristig wird

sich der Ausbau der Photovoltaik auch ohne die Unter-stützung durch das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) etablieren und so zu einem wichtigen Bestandteil der angestrebten Energiewende werden. Die Menschen wollen unabhängig werden von der permanent statt-findenden Kostensteigerung im Energiebereich und – Sonnenenergie kostet nichts! Wenn man davon ausgeht, dass eine Investition in eine PV-Anlage für einen Zeitraum von mindestens 20 Jah-ren vorgesehen ist, sollten die Produkte qualitativ hoch-wertig sein und aus einer modernen, renommierten Fertigung stammen. Bei den PV-Modulen ist eine Leis-tungsabweichung zwar über die Leistungsgarantie der Hersteller geregelt, es stellt sich aber die Frage, wer der Ansprechpartner im Schadenfall ist, beziehungswei-se wo sich der Gerichtstand des Lieferanten befindet. Wir bieten daher in erster Linie Produkte namhafter deutscher Hersteller an, was nicht bedeutet, dass es im Ausland nicht auch Hersteller mit hohen Qualitätsstan-dards gibt. Allerdings gibt es gerade bei der Fülle von fernöstlichen Anbietern auf dem Markt nach wie vor Fertigungen, die hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und des Automatisierungsgrads nicht den neuesten Er-kenntnissen entsprechen. Hierdurch können Fehler auf-treten, die erst Jahre später zu Anlagenschäden führen.

Wenige Dachflächen mit PV bestücktDezentrale Energieversorgung wird weiteren Boom auslösen

Jan Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter des Großhandelsunter-nehmens für Elektrotechnik und Systemdienstleis-tungen Hardy Schmitz aus Rheine, sieht im Markt für Photovoltaik (PV) in Deutschland noch sehr viel Potenzial.

EXPERTENTIPP

Photovoltaik BUSINESS IN WESER-EMS

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UNTERNEHMENSPORTRÄT LICHTKRAFT NORD

56 WESER-EMS MANAGER 02/12

Sichere Investition in die ZukunftLICHTKRAFT NORD bietet vielfältige Möglichkeiten

für die ökologisch korrekte Wertanlage

W enn es um die Planung und Re-alisierung von schlüsselfertigen Solarkraftanlagen geht, dann hat

sich in den zurückliegenden Jahren das bundesweit tätige Leeraner Unternehmen LICHTKRAFT NORD zu einem äußerst er-folgreichen Dienstleister entwickelt. Das Un-ternehmen, mit Firmensitz im Leeraner Ge-werbegebiet „Am Nüttermoorer Sieltief 9“, ist renommierter Projektierer für Großanlangen im gesamten Bundesgebiet.

Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft im Bereich Fachgroßhandel mit Solarmodu-len, Komponenten und Komplettsystemen auf dem Markt etabliert. Als herstellerunab-hängiger Systemanbieter für Solarstroman-lagen bietet LICHTKRAFT NORD schlüs-selfertige Solarkraftwerke gewerblichen, institutionellen, kommunalen oder privaten Investoren an.

Dabei handelt es sich überwiegend um Anlagen ab 100 kWp bis 1 Megawatt, die als Aufdach- sowie als Freiflächenanlagen gebaut werden. Die Lichtkraft Nord ist Komplett-projektierer, das heißt, dass für Investoren

die gesamte Projektabwicklung inklu-sive Akquisition geeigneter Flächen übernommen wird. Für Bauherren mit eigenen Dachflächen werden die jeweiligen Solarstromkraftwerke schlüsselfertig auf dem Dach errich-tet. Das Leistungsangebot ist dabei stets individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten.

Auch das Genossenschaftsmo-dell stellt für die Kunden von LICHT-KRAFT NORD eine interessante Variante dar und bietet auch Klein-anlegern die Möglichkeit sinnvoller und sicherer Investitionen. Die Dauer eines Investments beträgt dabei 20 Jahre. Bei einer räumlichen Distanz ist es für den Investor möglich, sich per Internet zu jeder Tages- und Nacht-zeit einen Überblick über die Erträge der Anlage zu verschaffen. Anleger, die sich für eine Investition in ein Solarkraftwerk entscheiden, können sich vor allem auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beziehen. Be-standsschutz besteht hier für bereits

installierte Anlagen.„Auch nach einer weiteren Degression

der Einspeisevergütung ist ein Solarkraft-werk eine renditestarke Investition“, so Heike Junker, für die es als Prokuristin der LICHT-KRAFT NORD wichtig ist, ihren Kunden eine sichere Ertragskraft zu bieten.

Das gesamte LICHTKRAFT NORD Team legt bei seiner Arbeit vor allem Wert auf Zuverlässigkeit und Qualität verbun-den mit absoluter Seriosität und möchte so mit ihren Geschäftspartnern einen ökono-mischen, ökologischen und sozialen Mehr-wert schaffen.

LICHTKRAFT NORD GmbHAm Nüttermoorer Sieltief 9 · 26789 LeerTelefon: 0491 9120120 · Telefax: 0491 [email protected] · www.lichtkraft-nord.de

KON

TAK

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Geschäftsführer Gerold Hagena

Page 57: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Während die Natur es uns vorlebt, nutzen auch wir zunehmend die er-neuerbaren Energien und setzen auf

mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Zu nennen sind beispielsweise Solarenergie, Windkraft und neue Technologien wie Block-heizkraftwerke, die gleichermaßen für Un-ternehmen wie auch Privathaushalte eine zu-kunftssichere Anlagemöglichkeit darstellen.

So ist neben der Sonne auch NQ Energy ein starker Partner bei der Nutzung der So-larenergie. Während im Industriebereich und bei Freilandanlagen die Leistung unserer So-larstromsysteme mehrere hundert Kilowatt ausmacht, profitieren auch private Haushalte von unserem Know-how aus diesem Bereich, womit wir schon ab 40 Quadratmeter Dach-fläche finanziell interessante Photovoltaiklö-sungen für Sie errichten können.

Über acht Prozent Rendite mit Photovoltaik

Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich neben den bekannten Vorzügen für die Um-welt eine Rendite von über acht Prozent pro

Jahr erwirtschaften. NQ Energy steht Ihnen dabei mit aktuellem Know-how, hersteller-unabhängiger Technik und einem interdis-ziplinär ausgebildeten Team zur Seite. Dazu zählen selbstverständlich auch die Planung der Finanzierung und Nutzung von Förder-programmen, die komplette Baubetreuung sowie die Wartung und Versicherung der Anlage. Zu unseren Kunden zählen öffent-liche Einrichtungen wie auch landwirtschaft-liche Betriebe, Wirtschaftsunternehmen und Privat haushalte.

Auch Kleinwindkraftanlagen im Portfolio

Als norddeutsches Unternehmen sind wir neben der Montage von Solarstromsystemen unter anderem auch erfahren bei der Projek-tierung und Errichtung von Kleinwindkraft-anlagen. Doch dies stellt nur einen kleinen Überblick über NQ Energy dar.

Um Ihnen eine bedarfsgerechte, optima-le Lösung bieten zu können, möchten wir uns persönlich bei Ihnen vor Ort einen Eindruck von den Möglichkeiten machen. Wenden Sie

sich telefonisch an 0441 205767-0 oder schrift-lich via E-Mail an [email protected], und vielleicht kann bald der Sommer auch für Sie nicht sonnig genug sein und der Wind noch ein wenig stärker wehen!

Übrigens: Sollte Ihnen kein Eigenkapital zur Verfügung stehen, pachten wir gern auch Ihre Dachfläche (ab einer belegbaren Fläche von 300 m2) für unsere Solarstromsysteme!

NQ Energy GmbH UNTERNEHMENSPORTRÄT

Natürliche QualitätMit der Sonne, Wind und NQ Energy in die Zukunft investieren!

NQ Energy GmbHGerhard-Stalling-Straße 60a · 26135 OldenburgTelefon: 0441 205767-0 · Telefax: 0441 [email protected] · www.nq-energy.com

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WESER-EMS MANAGER 02/12 57

Page 58: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

58 WESER-EMS MANAGER 07/11

Seit ihrer Gründung 1993 hat sich die im Windenergiebereich tätige Firmengruppe um die Pro-jekt GmbH mehrmals räumlich erweitert, um den wachsenden Aufgabenfeldern gerecht zu wer-den. Nun haben die Firmeninha-ber Heike Kröger und Ubbo de Witt an der Alexanderstraße in Oldenburg zwei Gebäude neu er-richtet; in Nr. 404b werden jetzt wieder alle MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung sowie erstmals eine Auszubildende räumlich zusammengefasst.

Sie finden hier auf circa 600 Quadratmetern beste Arbeitsbe-dingungen und großzügige Sit-zungsräume und können nun als Team noch effektiver zusammen arbeiten, um weiter Windenergie-Projekte realisieren zu können; zum Teil mit für die Firmengröße außergewöhnlichen Volumen wie die Offshore-Windparks „Sand-

bank 24 – der gerade an Vattenfall verkauft wurde – und „Witte Bank“. Die beiden dreistöckigen Gebäu-de wurden aus ökolo-gischen Baustoffen in Holzständerbauwei-se und Passivhaus-Qualität errichtet. So

wird nur rund 35 Prozent der Heizenergie eines Referenz-Neu-baus mit guter Wärmedämmung verbraucht – eine Investition, die sich bezahlt macht und CO2 ein-spart. Mit jeweils einer Photovol-taikanlage auf dem Dach wird mit einer installierten Leistung von 12 kW Eigenstrom erzeugt und di-rekt in das Hausnetz eingespeist, der Überschuss wird in das Netz der EWE geliefert. Verschiedene Maßnahmen sparen Energie: Eine aktive Lüftungsanlage zur Klima-regulierung erspart häufiges Lüf-ten und damit Wärmeverluste. Außerdem bedacht: Beleuchtung mit LEDs und energieeffiziente Leuchtstoffröhren, automatisches Abschalten der Hauptstromkreise am Abend, und selbst der Fahr-stuhl liefert beim Bremsen Ener-gie ins Hausnetz. Den restlichen Bedarf deckt natürlich ein Öko-strom-Anbieter.

Projekt Firmengruppe bezieht neues Geschäftsgebäude

Windenergiebetrieb setzt auf Passivhaus-Qualität

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer für Ostfries-land und Papenburg (IHK), Dipl.-Ing. Manfred Wendt, ist nach fast 15 Jahren ehrenamtlicher Tätig-keit in der Kammer, davon 5 Jahre als ihr Präsident, feierlich in der Johannes A Lasco Bibliothek in Emden verabschiedet worden.

„Es war mir eine große Freu-de und außerordentliche Ehre, dieses höchste Ehrenamt der IHK auszuüben“, sagte Wendt bei sei-ner Verabschiedung.

Wendts Nachfolger, Dipl.-Ing. Wilhelm-Alfred Brüning, Gesellschafter-Geschäftsführer der Klaas Siemens GmbH, wurde

im Rahmen der konstituierenden Vollversammlung als neuer IHK-Präsident gewählt. „Ich freue mich auf die ehrenvolle Aufgabe, die In-teressenvertretung der Wirtschaft als IHK-Präsident gegenüber Poli-tik und Verwaltung wahrnehmen zu können“, so Brüning bei seiner Ernennung.

Wilhelm-Alfred Brüning ist seit 1992 Mitglied der Vollver-sammlung der IHK für Ostfries-land und Papenburg und darüber hinaus seit 2002 im Präsidium als Vizepräsident vertreten.

IHK-Präsident Wendt feierlich verabschiedet

Nachfolger ist Wilhelm-Alfred Brüning

Der neue Präsident der IHK für Ostfriesland und Papenburg heißt Wilhelm-Alfred Brüning!

Wo der Kunde König istLEXUS zertifiziert AutoWeller Osnabrück

für beste Servicequalität

In punkto Servicequali-tät stellt keine Automarke in Deutschland höhere Ansprüche an ihre Händler als LEXUS. „Voll-kommene Zufriedenheit“ ist das erklärte Ziel, und dazu soll ne-ben der kompromisslosen Ferti-gungsqualität ein herausragender, individueller Dienst am Kunden beitragen. „LSM“ – LEXUS Ser-vice Management heißt der die-sem Anspruch zugrunde liegende Kanon.

Dabei handelt es sich um ein Qualifizierungsprogramm zur Si-cherstellung höchster Standards zum Wohle der Kundschaft. Nur

wenn das LEXUS Forum vorbild-liches Engagement im Dienst des Kunden beweist, kann es eine der höchsten Zertifizierungsstufen erreichen. In diesem Jahr bestand das Lexus Forum Osnabrück Auto Weller die Zertifizierung mit der Gesamtnote „Sehr gut“.

Die Urkunde wurde von LEXUS Service Manager Detlef Ludewig persönlich an den Ge-schäftsleiter von Auto Weller, An-dreas Stege, übergeben.

LEXUS Deutschland über-prüft auch in Zukunft regelmäßig, ob alle Händler die hohen Vorga-ben konsequent umsetzen.

Andreas Stege (links) freut sich über die erneute Auszeichnung durch LEXUS Service Manager Detlef Ludewig.

NAMEN UND NACHRICHTEN AutoWeller | Projekt Firmengruppe | IHK für Ostfriesland und Papenburg

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WESER-EMS MANAGER 07/11 59

Unternehmer Reinhold Stöver gewürdigt

Ehrenwirtschaftspreis der MIT – Wildeshausen

Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens hat die MIT Wildes-hausen einen Ehren-Wirtschafts-preis an Reinhold Stöver, den Gründer der Stöver-Agrarfrost-Gruppe, verliehen.

Der Preis würdigt die ein-zigartige Erfolgsstory Stövers, der mit 23 Jahren den elterlichen Hof übernahm und bereits mit 29 Jahren, im Jahr 1967, die Milch-viehwirtschaft aufgab, um sich der Verarbeitung der bis dahin weitgehend unbekannten Kartof-

felspezialität „Pommes frites“ zu-zuwenden.

Reinhold Stöver ging da-mit ein großes unternehme-risches Risiko ein, mit dem er den Grundstein für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung der Stöver-Agrarfrost-Gruppe legte.

Im Gründungsjahr verarbei-teten fünf Mitarbeiter 600 Tonnen Kartoffeln und erwirtschafteten damit einen Umsatz von 200.000 D-Mark. Schnell wurde die Pro-duktion mit großen Investiti-onen ausgebaut und der Direkt-vertrieb aufgebaut. 1984 konnte McDonald‘s als Großabnehmer gewonnen und bis heute gehalten werden. Im Jahr der Wende 1989 expandierte Stöver in die neuen Länder. Viele Auslieferungsläger und ein zweiter, hochmoderner Produktionsstandort in Oschers-leben bei Magdeburg wurden er-richtet. Im Jahr 2006 gelang der Generationswechsel. Agrarfrost erzielt heute mit 600 Mitarbeitern einen jährlichen Gesamtumsatz von circa 250 Millionen Euro.

Reinhold Stöver

Der weltgrößte Rohstoff-händler Glencore und das Berg-bauunternehmen Xstrata wollen zu einem Mega-Konzern fusio-nieren. Durch einen „Zusammen-schluss unter Gleichen“ soll eine Gesellschaft mit einem Jahresum-satz von fast 210 Milliarden Dollar entstehen, wurde am Dienstag am Glencore-Sitz im schweizerischen Baar (Kanton Zug) bekannt-gegeben.

Gemeinsam würden Glencore und der britisch-schweizerische Konzern Xstrata die gesamte Kette der Wertschöpfung von der Förde-rung über den Transport bis zum Verkauf von Bodenschätzen unter einem Dach vereinen. Zusammen

bringen es die beiden Konzerne auf einen Marktwert von 90 Mil-liarden US-Dollar (68,7 Milliarden Euro) und einen operativen Ge-winn von 16,2 Milliarden Dollar.

Allerdings regte sich gegen die Mega-Fusion nach ihrer Be-kanntgabe auch Widerstand bei einigen Aktionären. Zudem müs-sen die Kartellbehörden noch zu-stimmen.

In Nordenham, wo Xstrata eine Zinkhütte betreibt, wurden die Pläne begrüßt. „Durch den Zusammenschluss wird unsere gute Marktposition weiter ver-bessert“, meinte Carl van Dyken, Geschäftsführer der Xstrata Zink GmbH.

Rohstoffriesen fusionieren Glencore und Xstrata wollen auch in Nordenham zusammen gehen

Vom legendären Mercedes-Benz 300 SL über den Mercedes-Benz 190, den Mercedes-Benz AMG bis hin zum neuen Mercedes-Benz SLS: Zwei Tage

lang erstrahlt die Motorsport Arena Oschersleben in Lack und Chrom und wird zum Open-Air-Museum voller automobiler Schmuckstücke. Alle Mercedes-Benz-Fahrer sind herzlich will-kommen. Gleich, ob Mercedes-Benz-Fan, Motorsport-Freund oder Hobby-Bastler – am Race-Days-Wochenende in Oschersle-ben erlebt man immer Unvergess-liches. www.mb-racedays.de

Mit ROSIER zu den Race-Days in Oschersleben

6. Race Days am 20./21. April 2012 vermarkten

Zukunftspreis für Brötje- Automation

Axia-Award Deloitte würdigt auch Strategie von Müller-Technik

Auszeichnung für die Brötje-Automation GmbH aus Wiefel-stede (Kreis Ammerland): Das Prüfungs- und Beratungsunter-nehmen Deloitte hat den Flug-zeugbauzulieferer – zusammen mit drei weiteren norddeutschen Mittelständlern – in Hannover mit dem „Axia-Award 2011“ aus-gezeichnet. Als weiteres Unter-nehmen aus dem Oldenburger Land wurde Müller-Technik aus Steinfeld (Kreis Vechta) geehrt. Müller stellt Spritzgussteile her.

Bei dem Wettbewerb ging es um das Motto: „Fit für Mor-gen – Effiziente und flexible Un-ternehmenssteuerung“. Gewür-digt wurden „klare strategische Ausrichtung, ein effizientes und flexibles Controlling sowie Per-sonalmanagement“. Die beiden weiteren norddeutschen Preis-träger sind der Edelstahlrohrsys-temhersteller Dockweiler (Neu-stadt-Glewe) und Wurst Stahlbau

(Bersenbrück). „Norddeutsche Mittelständler sind bestens auf-gestellt“, lautete das Fazit von De-loitte.

Die Jury unter Vorsitz von Professor Frank Albe (PFH/Göt-tingen) lobte Brötje-Automation unter anderem für eine „über-sichtliche, jährlich reflektierte und vorausschauende Strategie“, die als täglicher Leitfaden diene. Im Personalmanagement setze man auf gezielte Gewinnung und Bin-dung von Mitarbeitern, und man übertrage Entscheidungskompe-tenzen. Das Controlling sichere mit anpassungsfähigen Prozessen den wirtschaftlichen Erfolg.

Professor Albe betonte, Ba-sis für die Zukunft werde für die Unternehmen in Zeiten des „War for Talents“ das Personalmanage-ment sein. Für den Mittelstand bedeute dies den Aufbau einer Arbeitgebermarke und die Besin-nung auf Familienwerte.

Brötje-Automation | Reinhold Stöver | Glencore | Xstrata | ROSIER NAMEN UND NACHRICHTEN

Page 60: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

60 WESER-EMS MANAGER 07/11

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Umweltschutz als PhilosophieLogistik-Spezialist investiert in ersten Lkw mit Euro-VI-Motor

Das Logistikunternehmen BOLL aus Meppen hat nun als erstes Unternehmen in der Regi-on den neuen umweltschonenden Lkw erworben. Mit seinem mi-nimalen CO2-Ausstoß entspricht der neue Actros bereits jetzt der erst im Jahre 2014 verbindlich werdenden Euro-VI-Gesetzge-bung. „Kraftfahrzeuge der neuen Generation werden vom tech-nischen Know-how und von der Bedienung immer ausgereifter und anspruchsvoller. Das führt mittlerweile zu einem deutlichen Wandel des Berufes als Lkw- Fah-rer“, sagt Guido Tangen, Fuhr-parkleiter bei Boll.

Für den geschäftsführenden Gesellschafter Ulrich Boll zählen gerade solche innovativen Neu-entwicklungen wie der Actros Euro-VI mit seiner umweltscho-nenden Technik sowie Kraft-

fahrzeuge mit Überlänge, sprich Lang-Lkw, zu notwendigen Ent-wicklungen, um den steigenden Anforderung des Straßengüter-verkehrs möglichst umweltscho-nend und ökonomisch zu begeg-nen. „Der Straßengüterverkehr muss langfristig effektiver und nachhaltiger werden, da für die kommenden Jahre mit einem enormen Anstieg des Güterauf-kommens auf unseren Straßen gerechnet werden muss“, so Boll. Einer aktuellen Studie des Bun-desverkehrsministeriums zufolge soll sich der Lkw-Verkehr bis zum Jahre 2025 um 84 Prozent erhö-hen.

Mit dem ersten Modell der Actros-Serie will das Logistikun-ternehmen in der Praxis zukünf-tig wichtige Verbrauchswerte im Vergleich zum derzeit eingesetz-ten Euro-V-Lkw erhalten.

Guido Tangen, Fuhrparkleiter der Spedition BOLL, setzt auf Umwelt und testet den neuen Lkw mit Euro-VI-Motor.

„Ist der Markt schneller oder Sie?“WIGOS-TaktikTalk beschäftigt sich

mit dem Thema „Unternehmensentwicklung“

Andreas Sandmann (Geschäftsführer PURPLAN GmbH) und Ewald Beelmann (WIGOS) stellen sich den Fragen von OS1.tv-Moderator Sebastian Philipp.

„Ist der Markt schneller oder ist PURPLAN schneller?“ Se-bastian Philipp, Moderator des WIGOS-TaktikTalks, kann sich bei dieser Frage an Andreas Sand-mann, Geschäftsführer der PUR-PLAN GmbH aus Wallenhorst, ein leichtes Lachen nicht ver-kneifen. „Natürlich ist PURPLAN schneller!“, antwortet der sympa-thische Inhaber des international agierenden Anlagenbauers wie aus der Pistole geschossen, nicht jedoch ohne ebenfalls zu grinsen.

Das Thema dieses Taktik-Talks, einer durch den regionalen Sender OS1.tv im Auftrag der Wirtschaftsförderungsgesell-schaft des Landkreises Osnabrück (WIGOS) produzierten Video-serie, ist die „Unternehmensent-wicklung“. Mit Andreas Sand-mann ist ein ausgesprochener Fachmann zu diesem Thema im Studio. Schließlich hat PUR-PLAN in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung von der „Garagengründung“ zum inter-

national gefragten Anbieter von Tank- und Produktionsanlagen für die chemische Industrie mit einem Jahresumsatz von rund 16 Millionen Euro erlebt. Neben ihm sitzt auf der Gesprächsbank im Studio der WIGOS-Unter-nehmensfachmann Ewald Beel-mann, der von den Erfahrungen der Wirtschaftsförderung mit dem Thema berichtet. „Sie brau-chen Zeit, Kapazitäten und Geld!“ Kurz und punktgenau erläutert Beelmann auf die Frage des Mo-derators nach den Grundlagen einer erfolgreichen Produktent-wicklung deren Prämissen. Kein Wunder: Ist doch wohl niemand bei der WIGOS häufiger in den Unternehmen im Landkreis Os-nabrück vor Ort und unterstützt diese bei ihren unterschiedlichen Problemstellungen.

Auch PURPLAN wurde bei dem Bau eines neuen Produk-tions- und Verwaltungsgebäudes unter anderem von der WIGOS unterstützt.

NAMEN UND NACHRICHTEN BOLL | WIGOS

Page 61: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

WESER-EMS MANAGER 07/11 61

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Eine langfristige Sicherheit der Vermögensanlage von Wert-guthaben und Erträgen, eine in-solvenzgeschützte Treuhandab-wicklung und ein Höchstmaß an Flexibilität in der Ein- und Aus-zahlungsphase für die Bankan-gestellten. Der Wunschzettel der Volksbank Dammer Berge an die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebens-arbeitszeitmodelle (DBZWK) war umfangreich und anspruchsvoll. Dennoch konnte er am Ende zur höchsten Zufriedenheit aller Be-teiligten realisiert werden. Zu ver-danken ist das Ergebnis, das den Namen VR-BONUSPLAN-GA-RANT trägt, der Innovationsbe-reitschaft auf der einen, und dem Implementierungs-Know-how auf der anderen Seite.

„Der Schwerpunkt des Mo-dells VR-BONUSPLAN-GA-RANT liegt in der langfristigen Sicherheit der Vermögensanlage von Wertguthaben und der Er-träge, einer insolvenzgeschützten Treuhandabwicklung, plus einem

Höchstmaß an Flexibilität in der Einzahlungs- und Auszahlungs-phase für die Bankangestellten“, erläutert Harald Röder, Ge-schäftsführer der DBZWK.

Zur Finanzierung des Le-bensarbeitszeitkontos wird ein gewisser Entgeltverzicht der Ar-beitnehmer als Wertguthaben in einer speziell konzipierten und äußerst flexiblen Vermögensanla-ge im Hause der Volksbank Dam-mer Berge eG sicher und rentabel angelegt.

Das so angelegte und ange-sammelte Guthaben der Arbeit-nehmer wird – laufzeitunabhängig – durch die Genossenschaftsbank mit drei Prozent pro Jahr verzinst. Zusätzlich vergütet das Institut ab dem sechsten Jahr einen Bonus als sogenannte „Bonusbeteili-gung“, wobei die Betragshöhe von der zurückliegenden Anspar- und Anlagedauer abhängig ist.

Das Konzept hat überzeugt: Über 75 Prozent der Mitarbeiter haben sich bereits für das Wert-zeitkonto entschieden.

Innovatives Lebensarbeitszeit-modell verabschiedet

Volksbank Dammer Berge mit zukunftsweisender Anlageart für eigene Arbeitnehmer

(v.l.n.r.) Harald Röder, zusammen mit Vorstandssprecher Siegfried Schlarmann und Vorstand Peter Kuhlmann-Warning bei der Mitarbeiter- und Belegschaftsversammlung der Volksbank Dammer Berge eG

2012 wird der OOWV für Investitions- und Unterhaltungs-maßnahmen in seinem Ver-bandsgebiet von Wangerooge bis Damme, von der Krummhörn bis Bassum (Landkreis Diepholz) 73,7 Millionen Euro ausgeben. Davon entfallen 45,2 Millionen Euro auf die Sparte Trinkwasser und 28,5 Millionen Euro auf den Abwasser-bereich.

In Neubauten im Trinkwas-serbereich sollen 20,4 Millionen Euro investiert werden. Die mit Abstand größte Maßnahme mit rund 6 Millionen Euro gilt der Sicherstellung der Trinkwasser-versorgung in Südoldenburg. Um die genehmigte zusätzliche Menge von 2,2 Millionen Kubikmetern Grundwasser fördern zu können, werden im Umfeld des Wasser-werks Thülsfelde sechs neue För-derbrunnen gebaut.

Der OOWV verfügt mit 13.900 Kilometern über das läng-ste Trinkwasserleitungsnetz in Deutschland. Die Zahl der Haus-

anschlüsse beläuft sich auf 347.000.2012 rechnet der OOWV mit

77,6 Millionen Euro Umsatzerlös aus der voraussichtlich noch leicht steigenden Trinkwasserabgabe, das entspricht etwas über 80 Pro-zent der Gesamterträge.

Im Unternehmensbereich Ab wasser werden 21,7 Millionen Euro in Neubauten investiert, 6,8 Millionen Euro in die Unterhal-tung der bestehenden Anlagen. Der OOWV betreibt derzeit für 38 Kommunen und einen Zweckver-band mit insgesamt 46 Kläranlagen die Abwasserentsorgung.

Die größte Ausgabe ist für die Kläranlage Oldenburg veran-schlagt. Dort soll für 725.000 Euro ein neuer Gasbehälter gebaut wer-den. In Faultürmen wird Klärgas produziert, womit die Blockheiz-kraftwerke auf der Kläranlage be-trieben werden. Die produzierte elektrische Energie wird auf der Kläranlage verbraucht, die Wärme zur Beheizung der Gebäude und Faultürme genutzt.

OOWV großer Auftraggeber für heimische Wirtschaft

2012 sollen 73,7 Millionen Euro investiert werden

In der Nähe des Wasserwerkes Thülsfelde (Bild) werden neue Brunnen zur Förderung weiterer 2,2 Millionen Kubikmeter Grundwasser gebaut, die mit einer noch zu bauenden Leitung in das Wasserwerk gepumpt werden. (Foto: OOWV)

Volksbank Dammer Berge | OOWV NAMEN UND NACHRICHTEN

Page 62: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

NAMEN UND NACHRICHTEN Schloß Ippenburg | Köster | Insolvenzen

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

AIlegro-Möbel Gesellschaft mit beschränkter Haftung 49328 Melle HRB 16076 (HRB16076) HRB 16076 (HRB16076) Osnabrück

Ambulante Kranken- und Altenpflege Klön-Snack GmbH 26506 Norden 9 IN 46/12 (9IN4612) HRB 101190 (HRB101190) Aurich

Autohaus Brünjes GmbH 27751 Delmenhorst 12 IN 207/08 (12IN20708) HRB 141403 (HRB141403) Delmenhorst

Autohaus Südema GmbH 26639 Wiesmoor 9 IN 321/11 (9IN32111) HRB 590 (HRB590) Aurich

Autozentrum Westenberg Eilander-Boermann GmbH 48455 Bad Bentheim 7 IN 115/11 (7IN11511) HRB 131799 (HRB131799) Nordhorn

BW Schornsteinbau GmbH 27749 Delmenhorst HRB 203547 (HRB203547) HRB 203547 (HRB203547) Oldenburg

Dieker Transporte GmbH & Co. KG 49716 Meppen 9 IN 95/11 (9IN9511) HRA 121104 (HRA121104) Meppen

Domicil Reinigungs-GmbH 26133 Oldenburg 44 IN 18/10 (44IN1810) HRB 203581 (HRB203581) Oldenburg

DOMO-Möbel Beteiligungsgesellschaft mbH 27798 Hude HRB 3737 (HRB3737) HRB 3737 (HRB3737) Oldenburg

Duo-Logistic GmbH 27798 Hude 44 IN 36/11 (44IN3611) HRB 202598 (HRB202598) Oldenburg

engineering 21 GmbH 27243 Groß Ippener 12 IN 196/11 (12IN19611) HRB 200844 (HRB200844) Delmenhorst

Erste Bulker Verwaltungs GmbH 26789 Leer HRB 200665 (HRB200665) HRB 200665 (HRB200665) Aurich

Esser Vertriebs GmbH 26446 Friedeburg 9 IN 35/12 (9IN3512) HRB 1706 - 02.09.2003 (HRB1706) Aurich

Frischeiervertrieb Grandorf GmbH & Co. KGw 49451 Holdorf 22 IN 151/11 (22IN15111) HRA 110306 (HRA110306) Vechta

Grüner Fleisch GmbH 49811 Lingen 18 IN 19/12 (18IN1912) 1639-O-HRB 2387 - 26.09.1996 (HRB2387) Lingen

H. Neunaber Baukeramik GmbH i. L. 26446 Friedeburg 9 IN 204/09 (9IN20409) – Aurich

Haake Spezialtransporte GmbH 49424 Goldenstedt 22 IN 130/11 (22IN13011) HRB 202625 (HRB202625) Vechta

Hansa Catering GmbH 26133 Oldenburg 65 IN 13/10 (65IN1310) HRB 203962 (HRB203962) Oldenburg

Insolvenzen in Weser-EmsGewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 17.02.2012

62 WESER-EMS MANAGER 02/12

Narzissenfest auf Schloß IppenburgAchte Tulpenschau am 31. März und 1. April

Das Ippenburger Narzissen-fest überrascht am 31. März und 1. April mit einer prachtvollen Tulpenschau in der Remise. Pas-send zum Osterfest am darauffol-genden Wochenende bieten über 80 Aussteller rund um das Ippen-burger Schloss wunderschöne Osterdekorationen sowie Acces-

soires für Haus und Garten, Ro-sen, Stauden, Baum und Strauch, Kunst, Schmuck, Mode und die für Ippenburg charakteristischen ländlichen Delikatessen – hand-gemacht, regional aber auch in-ternational. Das Narzissenfest im Osnabrücker Land findet bereits zum achten Mal statt. In diesem Jahr hat sich Schlossherrin Frei-frau Viktoria von dem Bussche et-was ganz Besonderes für ihre Gä-ste ausgedacht: Sie wird passend zum Fest ihre in dem Buch „Ich träume von einem Küchengarten“ festgehaltenen Impressionen prä-sentieren und ihr Buch für Inte-ressierte handsignieren.

Das Narzissenfest findet von 11.00 – 19.00 Uhr statt, der Ein-tritt für Erwachsene beträgt 10 Euro, Kinder und Jugendliche ha-ben freien Eintritt.

Viktoria von dem Bussche

Mit dem Essent/RWE Con-tractor Safety Award 2011 für Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Gesundheitsvorsorge (HSE) wurde die Köster GmbH jüngst ausgezeichnet. Der niederlän-dische Energieversorger Essent, Arnheim, übergab den Preis an das Osnabrücker Familienunter-nehmen für seine herausragende Leistung am RWE-Kraftwerk Eemshaven, Niederlande. Die Kö-ster GmbH bewies damit erneut, dass ihr zertifiziertes Sicherheits-management auch den deutlich strengeren Vorgaben der europä-ischen Nachbarn entspricht.

Bei der Preisverleihung wür-digte Essent/RWE vor allem die strikten Sicherheitsbestimmungen der Köster GmbH, die enge Zu-sammenarbeit mit dem Auftragge-

ber und der „Arbeidsinspektie“ in den Niederlanden, die gute Kom-munikation und das Bestreben, die Sicherheit noch weiter zu optimie-ren. Damit setze sie Maßstäbe so-wohl für andere Bauunternehmen als auch für die Organisation des Energiekonzerns in Eemshaven. Dort realisiert das Osnabrücker Unternehmen seit 2008 die Haupt-wasserkühlleitung und die kom-plette unterirdische Wirtschaft für das RWE-Kraftwerk Eemshaven.

Mindestvoraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb war nicht nur Unfallfreiheit im laufenden Jahr, sondern auch eine herausragende Leistung hinsicht-lich einer schnellen und entschlos-senen Umsetzung der speziellen Kundenanforderung im Bereich HSE.

Köster GmbH erhielt begehrten HSE-Award

Auszeichnung für Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz

Page 63: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Firma PLZ Ort Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

Hansa Personal Service GmbH 26133 Oldenburg 69 IN 12/10 (69IN1210) HRB 201994 (HRB201994) Oldenburg

Hansa Pflege GmbH 26133 Oldenburg 69 IN 13/10 (69IN1310) HRB 203973 (HRB203973) Oldenburg

HANSA Service GmbH 26133 Oldenburg 61 IN 23/10 (61IN2310) HRB 203580 (HRB203580) Oldenburg

Hauck Beteiligungs- und Management GmbH & Co. KG 26160 Bad Zwischenahn 65 IN 31/11 (65IN3111) HRA 202886 (HRA202886) Oldenburg

Heinrich Hecker GmbH & Co. KG 26127 Oldenburg HRA 702 (HRA702) HRA 702 (HRA702) Oldenburg

Helling - Managementgesellschaft mbH & Co. KG 49176 Hilter HRA 110519 (HRA110519) HRA 110519 (HRA110519) Osnabrück

Hinrich Plagge GmbH 26689 Apen 61 IN 6/12 (61IN612) HRB 120352 (HRB120352) Oldenburg

HSD Verwaltungs GmbH 26160 Bad Zwischenahn 61 IN 60/11 (61IN6011) HRB 205740 (HRB205740) Oldenburg

HW Bau GmbH 26209 Hatten 33 IN 61/09 (33IN6109) HRB 5329 (HRB5329) Oldenburg

HypothekenBoerse Beratungs- und Vermittlungs-GmbH 49074 Osnabrück 503 IN 48/11 (503IN4811) HRB 61641 (HRB61641) Düsseldorf

Interfol GmbH 26349 Jade 7 IN 27/11 (7IN2711) – Nordenham

KERIUM Wertstoff Recycling Beteiligungs-GmbH 49176 Hilter HRB 110319 (HRB110319) HRB 110319 (HRB110319) Osnabrück

Lambdasave GmbH 26725 Emden 9 IN 8/07 (9IN807) HRB 101063 (HRB101063) Aurich

Littwin GmbH & Co. KG 26125 Oldenburg 44 IN 57/11 (44IN5711) HRA 200304 (HRA200304) Oldenburg

macXperts International Ltd. 26122 Oldenburg 44 IN 22/09 (44IN2209) HRB 201266 (HRB201266) Oldenburg

MD Vermittlungs GmbH 49439 Steinfeld 22 IN 135/11 (22IN13511) HRB 204851 (HRB204851) Vechta

Monteco GmbH 48529 Nordhorn 7 IN 12/12 (7IN1212) HRB 131403 (HRB131403) Nordhorn

MS ‚BOLTENTOR‘ Schiffahrts GmbH & Co. KG. 26789 Leer HRA 110533 (HRA110533) HRA 110533 (HRA110533) Aurich

MS ‚Emstor‘ Schiffahrts GmbH & Co. KG 26789 Leer 8 IN 12/12 (8IN1212) HRA 110562 (HRA110562) Leer

MS Fockeburg Schiffahrts GmbH & Co KG 26789 Leer 8 IN 19/12 (8IN1912) HRA 110524 (HRA110524) Leer

MSD Personalleasing GmbH 26160 Bad Zwischenahn HRB 201612 (HRB201612) HRB 201612 (HRB201612) Oldenburg

NORDICA Schiffahrts III GmbH 49733 Haren 9 IN 5/12 (9IN512) HRB 201219 (HRB201219) Meppen

pdm professionelles Dachmanagement GmbH & Co.KG 49080 Osnabrück 27 IN 6/12 (27IN612) HRA 7547 - 05.07.2004 (HRA7547) Osnabrück

Pixel-Form GmbH 48527 Nordhorn 7 IN 60/06 (7IN6006) HRB 131 293 - 11.09.2006 (HRB131293) Nordhorn

Rommerskirchen GmbH 26919 Brake 6 IN 40/10 (6IN4010) HRB 100224 (HRB100224) Nordenham

S & K Bereederungs GmbH 49733 Haren HRB 120152 (HRB120152) HRB 120152 (HRB120152) Osnabrück

Seniorenwohnen ‚Am Walshagenpark‘ gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

26125 Oldenburg 16 IN 17/10 (16IN1710) HRB 200219 (HRB200219) Oldenburg

Seniorenwohnstift Papenburg Gemeinnützige Betriebs-GmbH

26871 Papenburg 61 IN 22/10 (61IN2210) – Oldenburg

SFT Schüttgut-Förder-Technik GmbH 26409 Wittmund HRB 1358 (HRB1358) HRB 1358 (HRB1358) Aurich

SIV Media GmbH 49074 Osnabrück HRB 205002 (HRB205002) HRB 205002 (HRB205002) Osnabrück

STENUM Fachklinik für Orthopädie gemeinnützige GmbH 27777 Ganderkesee 12 IN 16/12 (12IN1612) HRB 205991 (HRB205991) Delmenhorst

STEUDA Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG 26122 Oldenburg 68 IN 2/07 (63) (68IN207) HRA 3763 (HRA3763) Oldenburg

SWK Seniorenwohnstift Kreyenbrück gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH

26133 Oldenburg 33 IN 22/10 (33IN2210) HRB 5264 - 6.12.2002 (HRB5264) Oldenburg

Telkamp GmbH & Co KG 26789 Leer 8 IN 165/11 (8IN16511) – Leer

THALES Instruments GmbH 26135 Oldenburg 61 IN 48/11 (61IN4811) HRB 4600 (HRB4600) Oldenburg

Utkiek GmbH & Co. KG 26160 Bad Zwischenahn 9 IN 27/12 (9IN2712) HRA 200313 (HRA200313) Aurich

Vinca Immobilien GmbH & Co. KG 26160 Bad Zwischenahn 9 IN 29/12 (9IN2912) – Aurich

VWB Verkehrs-Werbe-Bautechnik Emsland GmbH 49808 Lingen(Ems) 18 IN 12/12 (18IN1212) HRB 201424 (HRB201424) Lingen

Walter Esser, Kunststoff-Spritzgießerei GmbH & Co. KG 26446 Friedeburg 9 IN 37/12 (9IN3712) HRA 2123 (HRA2123) Aurich

WGH - Fassadentechnik GmbH 26655 Westerstede 33 IN 10/12 (33IN1012) HRB 200112 (HRB200112) Oldenburg

WIN Automatenservice GmbH 49080 Osnabrück 27 IN 35/11 (27IN3511) HRB 200270 (HRB200270) Osnabrück

Wohnstift am Rathaus in Wilhelmshaven GmbH 26382 Wilhelmshaven 15 IN 9/10 (15IN910) 8 HRB 2700 - 08. 06. 2004 (HRB2700) Oldenburg

Wolpert Systemtechnik GmbH 49439 Steinfeld 22 IN 2/12 (22IN212) HRB 3266 - 10. 08. 2001 (HRB3266) Vechta

World of Video 24 GmbH 49076 Osnabrück 27 IN 23/11 (27IN2311) HRB 204600 (HRB204600) Osnabrück

ZAP Zentrum ambulanter Pflege GmbH 26382 Wilhelmshaven HRB 130506 (HRB130506) HRB 130506 (HRB130506) Oldenburg

Angaben von GBI-Genios Deutsche Datenwirtschaftsbank GmbH

WESER-EMS MANAGER 02/12 63

Page 64: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D ie Büroarbeit hat sich in den vergan-genen Jahren immer wieder gewandelt und so ist es auch kein Wunder, dass

sich die Büros der Gegenwart deutlich von de-nen aus der Vergangenheit unterscheiden. Das moderne Büro der Zukunft sieht viele Dinge gänzlich anders, als wir es bisher gewohnt wa-ren. Insgesamt geht der Trend hin zu offenen

Strukturen mit unterschiedlichen Bereichen, etwa für die Kommunikation und Konzen-tration. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Kommunikationstechnologie in all ih-ren Variationen. Dabei darf die Technik zwar im modernen Büro der Zukunft nicht fehlen, doch ein Kabelsalat, wie ihn viele auch von zu Hause kennen, ist alles andere als erwünscht.

Auf alle diese Anforderungen legt auch das künftige Bürogebäude des WESER-EMS MANAGERS höchsten Wert. Dabei sind die wichtigsten Parameter bereits festgelegt. In mehreren Schritten wird ein Bürogebäude für ein Unternehmen der Dienstleistungsbranche imaginiert. Regionale Architekten, Innenein-richter und Büroausstatter planen für Sie.

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Page 65: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Moderne Arbeitswelten MANAGEMENT

Die Parameter für die Planung

Es gibt zwei Chefs und acht Mitarbeiter. Die Hausfarben des Dienstleisters sind blau. Bei der Firma steht der Mensch im Mittel-punkt, das heißt auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird großer Wert gelegt, eben-so wie auf die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Variantenreiche und spannende Arbeitslandschaften steigern die Leistungsfähigkeit, Motivation und die Iden-tifikation mit der Arbeit. Die Schaffung eines emotionalen Klimas ist ebenso unerlässlich wie die ergonomische Grundversorgung der Mitarbeiter.

Grundriss und AusstattungEmpfangen werden die Besucher des

Unternehmens in dem repräsentativen Emp-fangsbereich, der eine Kurz-Wartezone sowie einen vollwertigen Arbeitsplatz für die Emp-fangsmitarbeiterin beinhaltet. Neben den bei-den großzügig geschnittenen Chefbüros gibt es ein weiteres Großraumbüro sowie einen Konferenzraum mit Platz für insgesamt zehn Personen. In der repräsentativen und akus-tisch angenehmen Atmosphäre werden so-wohl interne Teammeetings wie auch für Ge-spräche mit Kunden gehalten. Hierfür verfügt der Konferenzraum über ein angemessenes Medienpaket mit Beamer, fahrbarer Leinwand und Computer mit entsprechenden Präsenta-

tionstechniken. Die Küche, die in der Mittags-pause als Mittelpunkt des kommunikativen Miteinanders genutzt wird, dient gelichzeitig zur Bewirtung von Kunden. Die moderne Haustechnik des Büros verfügt über ein BUS-System, worüber auch der Sonnenschutz und das Licht gesteuert werden. Die Effizienz von Energie und vor allem Unterhaltungskosten steht im Mittelpunkt. Außerdem ist der Ein-satz von innovativen Technologien zur Be-heizung, Kühlung und Lüftung gewünscht. Zusätzlich werden Vorschläge für zentrale Kopier-, Druck-und Scaneinheiten sowie die Einrichtung eines zentralen Servers und einer Telefonanlage benötigt.

Schritt für Schritt zum fertigen Büro

Gemeinsam mit Experten aus der Region planen wir in unserer neuen Serie ab sofort Schritt für Schritt die einzelnen Bereiche die-ses innovativen Bürogebäudes. Im aktuellen Teil skizzieren unsere Experten ihre Entwürfe für den Eingangs- und Empfangsbereich sowie die allgemeine Büroausstattung. In der näch-sten Ausgabe folgen die Ideen für Küche und Sozialräume. Und im Mai widmen wir uns gemeinsam dem modernen Konferenzraum und seinen technischen Highlights. Die inno-vative Haustechnik schließlich ist das Thema im Juni. Kurzum: In den folgenden vier Ausga-ben zeigen wir unterschiedliche Konzepte für die Nutzung eines modernen, innovativen und technisch bestens ausgerüsteten Bürogebäu-des auf. Bleiben Sie also gespannt!

Fotos: Frank+Frei Werbeagentur

Page 66: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

L eichtes und modernes Design zeichnen die Büromöbel der fm-Unternehmens-gruppe aus. Maßgeschneidert für jede

Raumsituation lassen sich individuelle Lö-sungen finden und durch die entsprechende Farbauswahl in die Umgebung integrieren. Für einen formvollendeten und stilsicheren Auftritt im Eingangs- und Empfangsbereich eignet sich eine Theke in Konturoptik. Die pas-sende Atmosphäre schafft man beispielsweise

mit einer Materialkombination aus Holz- und Edelstahlelementen. Akzente werden durch die schwebenden Milchglasplatten gesetzt.

Im geplanten Großraumbüro wird team-orientiertes Arbeiten gefördert. Die in Side-boards integrierten Akustikwände vermeiden ein zu hohes Lärmaufkommen. Organisier-bare Trennwände an den Schreibtischen er-halten die Privatsphäre und bringen Ordnung an den Arbeitsplatz. Bürodynamisches Arbei-ten wird durch den konsequenten Einsatz von Sitz-Stehtischen erreicht.

Nahezu jeder Kundenwunsch kann bei fm-Büromöbel realisiert werden, da die Ferti-gung der Möbel mit modernster CNC-Tech-nik und entsprechendem Know-how im eige-nen Werk erfolgt.

fm-BüromöbelInnovative Büroeinrichtungen

mit System

Planungsbeispiel des Empfangs- und Eingangsbereiches

Planungsbeispiel für das Großraumbüro und die Chefzimmer

Grundriss der Planungsvariante von fm-Büromöbel

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MANAGEMENT Moderne Arbeitswelten

Page 67: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

B üro Albers ist ein Büro und Objektein-richter von modernen Arbeitsumge-bungen. Wir beschäftigen uns intensiv

mit dem Wandel der Arbeitswelt und der Frage, wie Menschen heute und morgen leben und arbeiten möchten. Neue Arbeitsstrategien und Raumlösungen müssen den Herausforde-rungen der globalen Megatrends gewachsen sein. Die wesentlichen Herausforderungen der globalen Entwicklungen sind es, intelligente Räume zu schaffen, in denen Kommunika-tion sowie Team- und Einzelarbeit effizient und vernetzt stattfinden können – und dies im Hinblick auf stetig steigende Immobilien-preise, die vorhandenen Raum reduzieren. Gleichzeitig bedarf es der Unternehmenskul-tur entsprechend authentische Büros, die die Marke glaubhaft repräsentieren. Zudem ste-hen Unternehmen vor der Aufgabe, attraktive Arbeitsplätze für die neuen, anspruchsvollen Wissensarbeiter zur Verfügung zu stellen, um diese zu begeistern und langfristig an das Un-ternehmen zu binden. Innovation ist ein we-sentlicher Erfolgsfaktor, um in der vernetzten Welt, in der wir leben, Erfolg zu haben. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeits-platz zu fördern, ist zu einer anerkannten Stra-tegie geworden, wenn es darum geht, ständige Neuentwicklungen zu schaffen.

Dieser Aufgabe stellt sich das Team der Fachplaner und Innenarchitekten der Firma Büro Albers jeden Tag neu!

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Moderne Arbeitswelten MANAGEMENT

Von oben nach unten: Das Großraumbüro, Chefbüro 1, der Empfang, Chefbüro 2

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Page 68: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

N eben markanten und auffälligen Möblie-rungen besteht auch

die Möglichkeit, durch ein zurückhaltendes und trans-parentes Erscheinungsbild das Gesamtkonzept wirken zu lassen.

Der dezente Einsatz der Firmenfarbe, wie hier zum Beispiel blau, in Verbindung mit den klassischen Materi-alien Metall, weiß/alumini-

um/grau, unterstreicht die schlichte und ele-gante zeitlose Wahr-nehmung. Verbunden mit einem aussagekräf-tigen Beleuchtungs-konzept lassen sich zusätzlich interessante Wechselwirkungen dar-stellen. Wir freuen uns auf Ihre Aufgabenstel-lungen – sprechen Sie uns an!

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Page 69: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D as Thema Arbeitswelt beschäftigt die Menschheit als elementaren Teil ihres Seins. Wirtschaftlichkeit – das bedeutet

Effektivität, Produktivität und Gewinn – un-terstützt durch ein optimales Arbeitsumfeld – sind die Ziele von Unternehmen.

Im Laufe der Zeit haben sich die Anfor-derungen an Unternehmen entwickelt und gewandelt – dies betrifft sowohl die Märkte als auch die Mitarbeiter in ihren Arbeitsum-feldern. Eine Konstante jedoch bleibt – die Notwendigkeit des Erfolges.

Die Bilder moderner Arbeitswelten tref-fen wir häufig dort an, wo Unternehmen sich auf Märkten erfolgreich platziert haben.

Dazu ergründen Forschung, Medizin, wissenschaftlich und wirtschaftlich orientierte Institute unter vielfältigen Zielsetzungen neu-este Erkenntnisse und erweitern unser Wissen um die Beschaffenheit der Arbeitsfelder und -situationen.

Menschen bilden nach wie vor die Grund-lage für Unternehmen und Erfolge.

Denken Sie an sich – denken Sie an ihre Mitarbeiter!

Arbeit, Büro, Teamwork, Network, Mee-ting, Kommunikation, Termine, Abgabe, Kre-ativität, Flexibilität, Zeit und Konferenz ver-deutlichen als Begriff einige der Leistungen, die von Ihnen und Ihren Mitarbeitern über den Tag gefordert und umgesetzt werden. Die Motivation – gestützt durch ein optimales Ar-beitsumfeld – gilt als essentielle Basis.

In unserer Beispielplanung, dem Büro für einen Dienstleister, geben wir Ihnen einen ersten Eindruck unserer Auffassung einer mo-dernen Arbeitswelt.

Gerne vertiefen wir bei einem persön-lichen Kennenlernen,

warum die Grundlagenermittlung (Be-standsanalyse) einen Gewinn für Sie dar-stellt,

was die Funktionalität in Ihrem Büro mit dem Wohlbefinden, der Effizienz und den Arbeitsplatzrichtlinien verbindet,

wie Sie es schaffen, Ihren Kunden und Mit-arbeitern zu sagen „Fühl´ Dich wohl bei uns“,

wie Sie es schaffen, dass sich Ihre Kunden und Mitarbeiter verstanden fühlen,

wie es Ihnen gelingt, Ihre Mitarbeiter noch stärker zu motivieren (... weil sie die rich-tigen Dinge am richtigen Ort richtig bear-beiten können),

wie es möglich ist, die Konzentration und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz zu erhö-hen,

was Ihre Unternehmenskultur über die Haltung hinaus mit der Ergonomie zu tun hat,

wieso auch ein Rückzug am Arbeitsplatz ein Gewinn sein kann,

und warum die visuelle und akustische Wirksamkeit am Arbeitsplatz ganz einfach wichtig sind.

Wir freuen uns auf Sie!

Moderne Arbeitswelten MANAGEMENT

OPuS KooperationInnenarchitektur ist Motivation

Gero PargmannDipl.-Ing. FH InnenarchitekturHaarenufer 28 · 26122 OldenburgTelefon: 0441 [email protected]

KON

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Gero PargmannDipl.-Ing. FH Innenarchitektur

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Der Bench-Arbeitsplatz – ideal für Teamarbeit.Eine Bench ist die große Variante der Blockstellung von Büroarbeitsplät-zen. Dabei ist die Aufteilung des Tisches nicht von vornherein festgelegt – sie folgt in ihrer Variabilität den Bedürfnissen und arbeitsrelevanten Anforderungen der Nutzer.Abgrenzungen zu Tischnachbarn erfolgen über flexibel positionierbare Trennele-mente, welche akustisch positiv wirksam sein können. Benches unterstützen ar-beitsbedingte Kommunikationsprozesse, sollten jedoch mit definierten Rückzugsbe-reichen für Tätigkeiten mit erhöhtem Konzentrationsbedarf kombiniert werden. Da die Arbeit an einer Bench um den kompletten Tisch stattfindet, können Bildschirme nicht durchweg normgerecht platziert werden. So ist es sinnvoll, einen Blendschutz an den Fensterflächen vorzusehen, der einen optimalen Tageslichteinfall gewährleistet.

INFO

WESER-EMS MANAGER 02/12 69

Page 70: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

70 WESER-EMS MANAGER 02/12

MANAGEMENT Human Resources

F est steht: Bewerberzielgruppen werden nicht nur immer differenzierter, son-dern Fachkräfte immer rarer. Wer je-

doch auch künftig gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte für sich gewinnen will, wird crossmediale Wege beschreiten müssen – sie spielen bei der modernen Personalbeschaf-fung eine wichtige Rolle. Entscheidend für den Recruitingerfolg ist Fachleuten zufolge schließlich nicht nur, dass möglichst viele Menschen die Stellenausschreibung sehen und weitergeben. Die Informationen müs-sen punktgenau bei der Zielgruppe ankom-men – den Spezialisten, die interessant für das Unternehmen sind. Experten raten, die-se Personalsuche crossmedial aufzuziehen: per Online, Print, SMS-Service, Facebook, Twitter und mobile Recruiting. Auf diese Weise nutzen Unternehmen die komplette Bandbreite an Rekrutierungskanälen für eine erfolgreiche Suche nach den passenden Kan-didaten.

Wer innerhalb des Unternehmens nicht über eine professionelle Personalabteilung verfügt, sollte eine Kooperation mit einer Personalagentur in Betracht ziehen. Die Ex-

perten analysieren in der Regel mit dem Un-ternehmen, wen genau es ansprechen möch-te, und erstellen aufgrund dieser Daten eine passgenaue Mediaempfehlung. Anschließend sprechen sie die Zielgruppe in ihrer unmit-telbaren Lebenswelt gezielt an. Hierfür nut-zen die Profis die komplette Bandbreite der Möglichkeiten: Angefangen von Tages- und Fachpresse über Internet, E-Cruiting bis hin zu Direct Search.

Immer mehr Unternehmen gehen ins Netz

Zwar gilt die klassische Stellenanzeige immer noch als Basisinstrument bei der Su-che nach neuen Mitarbeitern. Sie wird jedoch immer häufiger durch innovative Tools er-gänzt, wie eine Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) im letzten Jahr ergab. Firmen, die Verstärkung brau-chen, suchen neue Mitarbeiter immer häu-figer auch in sozialen Online-Netzwerken. Fast ein Drittel, nämlich 29 Prozent aller

Unternehmen, veröffentlichten im vergange-nen Jahr offene Stellen bei Facebook, Studi-VZ oder Xing. Daneben bleiben allgemeine Online-Jobbörsen wie Stepstone oder Mon-ster das wichtigste Medium für die Veröf-fentlichung von Jobangeboten. Hier geben 71 Prozent der Unternehmen offene Stellen bekannt. Zwei Drittel aller Firmen nutzen die eigene Webseite zur Veröffentlichung von Anzeigen. Etwa die Hälfte der befragten Un-ternehmen schalten ihre Stellenanzeigen in den Printausgaben von Zeitungen. 20 Prozent veröffentlichen die offenen Posten in Fachma-gazinen. Das Web 2.0 nutzen vor allem große Unternehmen. Mehr als die Hälfte, nämlich 58 Prozent der Betriebe mit mehr als 500 Mit-arbeitern, veröffentlichen Stellenanzeigen in Sozialen Netzwerken, während es bei kleinen und mittelständischen Firmen erst 29 Prozent sind. Dabei ist die effektive und gezielte Per-sonalsuche gerade für den Mittelstand von entscheidender Bedeutung.

Jobbörse Internet immer wichtiger

Um im Kampf um die besten Köpfe die Nase vorn zu haben, müssen Unternehmen künftig verstärkt dort präsent sein, wo sich die Menschen beruflich und privat vernet-zen, Informationen sammeln oder einen Teil ihrer Freizeit verbringen – und zwar im In-ternet. Das Web 2.0 ist der Stellenmarkt der Zukunft, sind sich Experten einig. Schließlich nutzen bereits gut 50 Millionen Deutsche das

Punktgenau die Richtigen anlocken

Wie Unternehmen vernetzt und crossmedial Personal suchen

Page 71: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

WESER-EMS MANAGER 02/12 71

Human Resources MANAGEMENT

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Mehr Raum für Ihren Erfolg

WorldWideWeb. Dabei spielen auch Sozi-ale Netzwerke eine immer größere Rolle: 74 Prozent der Internetnutzer in Deutschland sind mindestens in einem sozialen Online-Netzwerk wie Facebook, StudiVZ oder Xing angemeldet und zwei Drittel nutzen diese ak-tiv. Bei den 14- bis 29-jährigen Internetnut-zern sind bereits 92 Prozent Mitglied in einer oder mehreren Online-Communitys. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 72 Prozent und in der Generation 50 plus immerhin 55 Prozent. „Soziale Online-Netzwerke haben sich zu zentralen Anlaufpunkten im Web entwickelt“, so Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Experten bezeichnen gerade die nach 1980 Geborenen auch als „Digital Natives“, also durch das digitale Zeitalter sozialisiert. Kaum verwunderlich also, dass Unternehmen bei der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter immer seltener an Sozialen Netzwerken vor-beikommen.

Etwa zwei Drittel der deutschen Unter-nehmen nutzen derzeit zwar Social-Media-Dienste für Employer Branding und Stellen-ausschreibung, doch dies geschieht häufig zu unkoordiniert und ineffektiv. Die Experten von Monster.de fanden heraus: Nur jedes achte Großunternehmen schaltet regelmäßig Stellenanzeigen über das Business-Netzwerk Xing. LinkedIn, Twitter und Facebook nutzen die Verantwortlichen noch seltener. Aber ge-rade Young Professionals, potenzielle Azubis und Praktikanten lassen sich über Online-Ausschreibungen auf der Corporate Website, in externen Online-Stellenbörsen und einer Verzahnung mit Social-Media-Kanälen gut erreichen.

Bewerber einen Schritt vorausWeil aber die Bewerber von heute keine

anonymen Karrierewebseiten, sondern kon-krete Ansprechpartner erwarten, lohnt es sich, sich professionell mit dem sogenannten Social Media auseinanderzusetzen: Unter-nehmen müssen lernen, für ausgewählte Per-sonalthemen Social-Media besser zu nutzen. „Bewerber sind hier oft weiter: Sie haben die Vorzüge von Online-Netzwerken längst er-kannt – und werden sie künftig noch mehr schätzen lernen“, sagt Prof. Andreas Kiefer, General Manager South and Central Europe und Vorsitzender der Geschäftsführung der ADP Employer Services GmbH. „Der gut ausgebildete und leistungsstarke Mitarbeiter wird wählen können und wählen wollen“, so Kiefer mit Blick auf den einsetzenden Fach-kräftemangel. Arbeitnehmer können heute so schnell wie nie verschiedene Offerten verglei-chen – kostengünstig und unverbindlich. Um sich hier erfolgreich zu positionieren, sollten sich Unternehmen über ihr Image als Arbeit-geber Gedanken machen und dem Internet innerhalb einer möglichst crossmedialen Kommunikationsstrategie eine große Bedeu-tung zukommen lassen.

Employer Branding entscheidend

Richtig eingesetzt profitieren auch Un-ternehmen von den neuen Möglichkeiten, die Social Media bietet. „Firmen wollen Bewer-ber möglichst realitätsnah einschätzen und

„Managen Sie noch oder Führen Sie schon?“ Das ist die aktuell entscheidende Frage beim Thema Perso-nal in Anlehnung an den Slogan einer Möbelkette. War of talents, demografische Entwicklung und crossmedia recruitment sind mittlerweile die Schlag-wörter der Branche: alles nur Noten und Instrumente, die darauf warten, gespielt zu werden. Die Fragen um den Fachkräftemangel (wenn es ihn wirklich gibt!) gehören unbedingt zu den Führungsaufgaben, die der Unternehmer selbst entscheidet; genau wie bei neuen Produktionslinien, Expansionsregionen und Technologieeinsatz. Das Personal sucht sich mittlerweile die Firmen aus und dann bedarf es des Unternehmers, der mit seiner Persönlichkeit für sein Unternehmen wirbt und den Leuchtturm darstellt. Es müssen sich nicht alle wie Motorenöl verkaufen! Mit welchen Instrumenten die Personalantworten umgesetzt werden, folgt logisch und wird jeweils auf die Firmenphilosophie abgestimmt. Dann erst, und wirklich dann erst taucht die Frage auf, ob „wir in facebook sein müssen“. Wie heißt es beim Sportholz-fällen: „Kraft entscheidet – Präzision gewinnt!“ Die Säge entscheidet, wann der Stamm zersägt ist, ge-winnen wird immer die Präzision der Führungskraft!

„Managen Sie noch oder Führen Sie schon“?

Personalfragen sind Führungsaufgaben

Christoph Michalski, Inhaber von Sensohr Management

EXPERTENTIPP

„Managen Sie noch oder Führen Sie schon?“ Das ist die aktuell entscheidende Frage beim Thema Perso-nal in Anlehnung an den Slogan einer Möbelkette. War of talents, demografische Entwicklung und crossmedia recruitment sind mittlerweile die Schlag-wörter der Branche: alles nur Noten und Instrumente, die darauf warten, gespielt zu werden. Die Fragen um den Fachkräftemangel (wenn es ihn wirklich gibt!) gehören unbedingt zu den Führungsaufgaben, die der Unternehmer selbst entscheidet; genau wie bei neuen Produktionslinien, Expansionsregionen und Technologieeinsatz. Das Personal sucht sich mittlerweile die Firmen aus und dann bedarf es des Unternehmers, der mit seiner Persönlichkeit für sein Unternehmen wirbt und den Leuchtturm darstellt. Es müssen sich nicht alle wie Motorenöl verkaufen! Mit welchen Instrumenten die Personalantworten umgesetzt werden, folgt logisch und wird jeweils auf die Firmenphilosophie abgestimmt. Dann erst, und wirklich dann erst taucht die Frage auf, ob „wir in facebook sein müssen“. Wie heißt es beim Sportholz-fällen: „Kraft entscheidet – Präzision gewinnt!“ Die Säge entscheidet, wann der Stamm zersägt ist, ge-winnen wird immer die Präzision der Führungskraft!

„Managen Sie noch oder Führen Sie schon“?

Personalfragen sind Führungsaufgaben

Christoph Michalski, Inhaber von Sensohr Management

EXPERTENTIPP

Page 72: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

ebm ist nicht nur ein Handwerksunternehmen, das zuverlässig elektrotechnische Großprojekte reali-siert. Das in den vergangenen Jahrzehnten erwor-bene Wissen und besondere Know-how der Mitar-beiterInnen haben dazu geführt, dass ebm auch in der Entwicklung steuerungstechnischer Beleuch-

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ebm GmbH & Co. KGKarmannstraße 13Tel. +49 541 [email protected]

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mit ihnen schnell in Kontakt treten. Hierfür liegen die Vorteile der Social-Media auf der Hand,“ erklärt Kiefer. Auf Präsenzplattformen werden Profile und Präferenzen einer Vielzahl von Kandidaten dauerhaft und ausführlich gelagert, gefiltert, abgerufen und aktualisiert. Unternehmen können durch Social-Media potenzielle Interessenten viel früher erken-nen und eine Beziehung aufbauen – und bei Bedarf einstellen. Selbst die Pflege von Alum-ni-Netzwerken kann leicht in das Human Resources-Management eingebaut werden. Sofern die kommunizierte „Employer Brand“ (Arbeitgebermarke) authentisch ist und von vielen Mitarbeitern getragen wird, haben multimediale Inhalte im Karriere-Bereich der Corporate Website und authentische Dialog-kommunikation in Foren, auf Facebook & Co. gegenüber bezahlten Anzeigen noch einen anderen entscheidenden Vorteil: Sie können die Unternehmenskultur und die Mitarbei-terbindung der aktuellen Belegschaft stärken.

Auffallend andersIm Netz selbst gibt es schließlich die

verschiedensten Möglichkeiten, mit jungen, gut ausgebildeten Menschen in Kontakt zu treten und ansprechbar zu sein. Ein lustiges Mitarbeitervideo kann über YouTube ver-linkt werden, ebenso können Auszubilden-de über ihre Erfahrungen aus dem Alltag im Unternehmen regelmäßig bloggen, um so nachfolgenden Bewerbern überhaupt zu zeigen, welche anspruchsvollen Aufgaben im Unternehmen auf sie warten. Das zeigt Transparenz eines Unternehmens und lässt

sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit als net-ter Aufhänger einsetzen. Egal welche Web 2.0-Elemente im Unternehmen eingesetzt werden, besonders wichtig ist es, eine zentra-le Steuerung dafür zu haben.

Wenn Mitarbeiter nach außen kommu-nizieren, sollten sie entsprechend geschult sein, welche Informationen für die Allge-meinheit bestimmt sind und was zu den In-terna gehört.

Wo früher die Anzeigenschaltung in der Lokalzeitung den Weg zum Ziel markierte, wird heute geprüft, ob die Suche auf Soziale Netzwerke oder Online-Stellenbörsen auszudehnen ist. Personaler benötigen ein Gespür für Bewerbermarkt, Branchenumfeld und regionale Er-fordernisse sowie Kompetenz im Umgang mit neuen Medien. Zielführend ist ein individuell auf Vakanz und Unterneh-men bezogener medialer Mix.Facebook und Twitter werden überwiegend privat ge-nutzt. Viele gerade jüngere Menschen pflegen hier ihre Kontakte, so dass die erreichbare Zielgruppe sich eher auf Nachwuchskräfte und Auszubildende konzentriert. Der private Charakter geht oftmals mit einer Passivität im Bezug auf die Suche nach neuen Herausforderungen

einher, eine erhebliche Schwelle, die zu bedenken und überwinden ist. Auf aktiv Suchende trifft man eher in professionell genutzten Netzwerken wie Xing und LinkedIn. Viele sehen hierin einen Karrieremotor, der strategisch bei der beruflichen Weiterentwicklung eingesetzt wird. Zielgruppe sind erfahrene Fach- und Führungskräfte ebenso wie Absolventen und Berufs-anfänger. Der Kreis aktiv Suchender kann auch über Online-Stellenbörsen wie Monster und Stepstone er-reicht werden. Sollen bei der Ausschreibung regionale Aspekte berücksichtigt werden, kann eine Platzierung in den Online-Börsen regionaler Printmedien vorteil-haft sein. Auch die klassische Printanzeige ist weiter von grundle-gender Bedeutung. Gerade in konservativen Branchen, auf der Führungskräfteebene, bei ausgeprägten regio-nalen Aspekten und einer hohen Fachspezialisierung empfiehlt sich eine Schaltung in Lokalzeitung oder Fachzeitschrift. Unabhängig von all dem ist die essentielle Bedeutung einer ansprechenden Firmenhomepage. Jeder Kandi-dat, dessen Interesse geweckt wurde, wird sich diese „Visitenkarte“ anschauen, um sich ein Bild von dem Unternehmen zu machen und über eine Bewerbung zu entscheiden. Ein Personaler am Puls der Zeit muss also mit vielen bunten Bällen unterschiedlicher Größe jonglieren kön-nen, um sein Publikum zu begeistern und neue Mitar-beiter gewinnen zu können.

Crossmediales Arbeiten als Erfolgsfaktor in der RekrutierungFach- und Führungskräftemangel haben die Arbeit in der Rekrutierung verändert

Ass.jur. Isabel Purnhagen, Head of Research der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung

EXPERTENTIPP

MANAGEMENT Human Resources

Page 73: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D er weibliche Anteil der Bevölkerung in Deutschland liegt aktuell bei 51 Pro-zent, ein Großteil davon ist berufstätig.

Hinzu kommt, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt besser ausgebildet sind als Män-ner, sie sind ehrgeizig und zielstrebig. Trotz-dem bleibt der Chefsessel überwiegend männ-lich dominiert.

Der Chefsessel bleibt männlich Derzeit sind gerade einmal vier Frauen

Vorstandsmitglieder großer DAX-Unterneh-men. Mittelständische Unternehmen schnei-den beim Anteil von Frauen in Führungspo-sitionen besser ab. Bei knapp jedem fünften mittelständischen Unternehmen in Deutsch-

land (18,9 Prozent) ist zumindest eine Frau in der obersten Führungsebene vertreten. Das belegen Untersuchungsergebnisse der Ma-nagementstrukturen des Mittelstandes durch die Creditreform Wirtschaftsforschung.

Frauen sind die besseren ChefsAuch ohne die Forderung der Regierung

nach einer Frauenquote steht fest: Auf Dauer können sich deutsche Unternehmen jedoch nicht mehr leisten, gut ausgebildete Frauen zu ignorieren – nicht nur aufgrund des Mangels an geeigneten Führungskräften. Eine ganze Reihe weiterer Gründe spricht dafür, mehr Frauen in die Führungsebene zu lassen: Denn Frauen sind die besseren Führungskräfte, wie eine weltweite Studie des amerikanischen Be-ratungsunternehmens Caliper nahelegt. Die Tiefeninterviews mit 59 Führungsfrauen aus 13 Branchen zeigten im Vergleich: Frauen sind überzeugender als ihre männlichen Kollegen, sie können besser mit Misserfolgen umgehen, sind teamorientierter und risikobereiter. Und Psychologin Monika Henn kommt in ihrem Buch „Die Kunst des Aufstiegs“, für das sie 125 Frauen – Managerinnen aus Vorständen, Geschäftsführung und Führungskräfte sowie Frauen, die auf unteren Positionen arbeiten – befragte und miteinander verglich, zu fol-gendem Ergebnis: Frauen zeigen mehr Eigen-initiative und formulieren früh den Wunsch nach Gestaltungsspielraum.

Auch in Weser-Ems finden sich Frauen in Führungspositionen oder in der Geschäfts-führung selbst. Einige dieser erfolgreichen Frauen wollen wir regelmäßig vorstellen.

ebm ist nicht nur ein Handwerksunternehmen, das zuverlässig elektrotechnische Großprojekte reali-siert. Das in den vergangenen Jahrzehnten erwor-bene Wissen und besondere Know-how der Mitar-beiterInnen haben dazu geführt, dass ebm auch in der Entwicklung steuerungstechnischer Beleuch-

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Frauen sind die besseren Chefs!

Frauen in Führungspositionen überzeugen auf ganzer Linie

Frauen in Führungspositionen MANAGEMENT

Page 74: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

74 WESER-EMS MANAGER 02/12

MANAGEMENT Frauen in Führungspositionen

Dabei haben wir in dieser Ausgabe gleich zwei Frauen aus vermeintlichen Männerdomänen angesprochen: Ute Sperveslage ist Prokuristin in einem Stahl- und Metallbaubetrieb, wäh-rend Michaela Lehniger die Geschicke eines Armaturen- und Pumpenherstellers für die Industrie leitet.

Ute Sperveslage, Prokuristin H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH, Friesoythe, 48 Jahre, ener-giegeladen, seit 1997 im Unternehmen tätig. Zuständig für das Qualitätsmanagement, die Finanzen und die Personalentwicklung im Un-ternehmen. Die Kühling Stahl- und Metallbau GmbH beschäftigt sich neben allgemeinen Stahl- und Metallbauarbeiten mit dem Aufbau von Solarkraftwerken.

WEM: Wie stehen Sie persönlich zum Thema „Frauen in Führungspositionen“?

Ute Sperveslage: Warum sollten Frauen nicht in Führungspositionen tätig sein? Frauen sind genauso gut wie Männer.

WEM: Welche Ihrer Schritte scheinen Ih-nen persönlich für Ihren Berufsweg wichtig?

Ute Sperveslage: Da gibt es nur eins: Stän-dige Weiterbildung.

WEM: Sie beschäftigen sich mit Pro-dukten aus dem Stahl- und Metallbau. Wie schlägt sich eine Frau fachlich in dieser ver-meintlichen Männerdomäne?

Ute Sperveslage: 30 Jahre Erfahrung in me-tallverarbeitenden Betrieben lässt auch eine Frau in dieser vermeintlichen Männerdomäne

durch angesammeltes Fachwissen glänzen.Wichtig ist, dass man sich mit dem Unter-

nehmen und der Branche identifiziert.

WEM: Inwieweit mussten/müssen Sie sich gegen Vorurteile behaupten?

Ute Sperveslage: Vorurteile sind mir glück-licherweise nicht zu Ohren gekommen.

Ich denke, ich muss mich dennoch stän-dig behaupten. Das ist jahrelanger Kampf, den ich gerne aufgenommen habe.

In den letzten Jahren ist die Akzeptanz er-freulicherweise größer geworden.

WEM: Was sind aus Ihrer Sicht die Vor-teile von Frauen in Führungspositionen in einer eher männerlastigen Branche?

Ute Sperveslage: Frauen denken anders. Damit herrscht ein gewisses Gleichgewicht.

WEM: In welchen Netzwerken sind Sie aktiv?

Ute Sperveslage: „Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.“

Entsprechend: Mitglied im Schulvorstand der Berufsbildenden Schulen in Friesoythe.

WEM: Inwieweit lassen sich aus Ihrer Sicht in Weser-Ems Karriere und Familie vereinbaren?

Ute Sperveslage: Schwierig. Als Mutter ei-ner inzwischen erwachsenen Tochter muss ich sagen, dass ich meinen Weg nur gehen konnte, weil die äußeren Umstände mir wohlgesonnen waren – Eltern, die hinter mir gestanden ha-ben und auch immer noch stehen. Ein Chef, der akzeptierte, dass man arbeitet, soviel der Stundenplan der Tochter es hergibt. Die Mög-lichkeiten zur Unterbringung der Kinder ha-ben sich ein klein wenig gebessert, aber gerade im ländlichen Raum gibt es dort noch Gestal-tungspotenzial.

WEM: Praktizieren Sie in Ihrem Unter-nehmen eine familienfreundliche Betriebs-gestaltung?

Ute Sperveslage: Ja! Immerhin sind drei un-serer 85 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt.

Allerdings ist dieses nur bedingt möglich. Das erfordert vor allem Zugeständnisse auf beiden Seiten.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

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WESER-EMS MANAGER 02/12 75

Michaela Lehniger, Geschäftsführerin ASAK Armaturen-Service GmbH, Leer, 45 Jahre jung, bo-denständig, beharrlich, fair und diplomatisch ist sie seit 1989 als kaufmännische Angestellte im Unternehmen tätig. Seit 1996 leitet sie als Geschäftsführerin die Geschicke des Unterneh-mens mit insgesamt 25 Mitarbeitern. Die Firma ASAK Armaturen-Service GmbH ist zuständig in Sachen Grunderneuerung und Instandset-zung von Standardarmaturen bis hin zu Son-derarmaturen.

WEM: Hallo Frau Lehniger, wie stehen Sie persönlich zum Thema „Frauen in Führungs-positionen“?

Michaela Lehniger: Frauen gehören gleicher-maßen in Führungspositionen, wie Männer. Über Unterschiede wurde bislang nur gespot-tet, jedoch zeigt die Praxis, dass Frauen heute ebenso ihren Mann stehen, wie die Männer in der heutigen Zeit die Frau im Haushalt stehen, wenn es um Themen wie die Elternzeit bei-spielsweise geht.

WEM: Welche Ihrer Schritte scheinen Ih-nen persönlich für Ihren Berufsweg wichtig?

Michaela Lehniger: Wichtigster Schritt für mein Berufsleben war die Wahl des Berufs selbst. Meine kaufmännische Ausbildung ist das Fundament für die Führung dieses Unterneh-mens. Ich bin eine Kauffrau – durch und durch. Ein weiterer wichtiger Faktor war das Absolvie-ren der Ausbildung und die ersten Erfahrungen auf diesem Sektor in Fremdunternehmen.

WEM: Sie beschäftigen sich mit Produkten aus dem Maschinenbau. Sind Frauen in technischen Fragen wirklich genauso gut wie Männer?

Michaela Lehniger: Es macht keinen Un-terschied, ob nun ein Mann oder eine Frau in technischen Berufen tätig ist. Viel wichtiger sind das Interesse an diesem Fach und die Er-fahrung, die im Laufe der Jahre zur Qualifikati-on heranreift. Dennoch bin ich aufgeschlossen, weil gerade in diesem Zweig ständige Neue-rungen anfallen, und ich lasse mich gern unter-stützend beraten, von erfahrenen Mitarbeitern und Kollegen.

WEM: Im Umkehrschluss gefragt, was sind die Vorteile von Frauen in Führungspo-sitionen?

Michaela Lehniger: Vorteile, Nachteile… Es wäre anmaßend zu behaupten, dass es Vorteile hat, wenn Frauen in Führungspositionen sind. Erfahrungsgemäß erlebe ich es noch heute bei Telefonaten, dass Männer lieber mit Männern fachsimpeln und Frauen nicht ganz ernst ge-nommen werden.

Ethisch betrachtet sollte sich keiner we-gen seines Geschlechts Vorteile verschaffen, sondern durch seine Fähigkeiten.

WEM: Schön gesagt. Wie sieht es bei Ihnen mit dem Netzwerken aus?

Michaela Lehniger: Ich bin in keinem Netz-werk aktiv.

WEM: Inwieweit lassen sich in Weser-Ems Karriere und Familie vereinbaren?

Michaela Lehniger: Gott sei Dank, habe ich einen Mann, der kochen kann! Tatsächlich lässt sich mein Job mit meiner Familie nur auf einen Nenner bringen, wenn Akzeptanz, Toleranz und Geduld von jedem Beteiligten ausgeht.

WEM: Und wie sieht es in Ihrem Unter-nehmen aus? Praktizieren Sie eine familien-freundliche Betriebsgestaltung?

Michaela Lehniger: Die wird nicht prakti-ziert, allerdings besteht dafür auch kein Be-darf.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

Frauen in Führungspositionen MANAGEMENT

Page 76: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

N eurologische Erkrankungen vom Burn-out bis zum Schlaganfall sind nur schwer greifbar und deshalb beängsti-

gend. Doch die Medizin entwirft fortschritt-liche Behandlungsmethoden gegen diese Krankheitsbilder.

Die Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Die Organsys teme, die in der Neurologie Berück-sichtigung finden, sind das Zentralnerven-system, also Gehirn und Rückenmark, seine Umgebungsstrukturen und blutversorgende Gefäße sowie das periphere Nervensystem einschließlich dessen Verbindungsstrukturen mit den Muskeln sowie die Muskulatur. Seit Juni 2011 ergänzt die Fachabteilung für Neu-rologie in der EUREGIO-KLINIK in Nordhorn das ambulante nervenärztliche Versorgung-sangebot. Chefarzt der neuen Klinik ist Privat-Dozent Dr. med. Stefan Probst-Cousin, Fach-arzt für Neurologie mit den Schwerpunkten neuromuskuläre Erkrankungen, Hirntumore und Schlaganfallmedizin sowie zertifizierter Ausbilder Stufe II der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) im Bereich der Neurosonologie. Krankheiten wie Burnout aber auch der Schlaganfall verlangen jedoch eine interdisziplinäre Untersuchung und Behandlung.

Gemeinsam mit Kardiologie und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

bietet die Klinik optimale Behandlungsmög-lichkeiten. Im Interview mit den Chefärzten Privat-Dozent Dr. med. Stefan Probst-Cousin, Prof. Dr. Frank Weber und Dr. med. Ansgar Siegmund sprechen die Experten über Herz, Hirn und Psyche.

WEM: Was ist der Unterschied zwischen Neurologie und Psychiatrie?

Dr. med. Probst-Cousin: Die Neurologie befasst sich mit den Erkrankungen des Ge-hirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln. Am bekanntesten sind dabei wohl Schlaganfall, Parkinson, Alzheimer, Multiple Sklerose, Hirnhautentzündungen oder auch Hirntumore. Aber auch neurologische Stö-rungen wie Migräne, Epilepsie, chronische Rü-ckenschmerzen oder Schlafstörungen gehören dazu. Die Neurologie kann dabei heute viele Erkrankungen behandeln und heilen, die frü-her noch als rätselhaft und unheilbar galten.

Dr. med. Siegmund: Die Psychiatrie befasst sich mit der Prävention, der Diagnostik und der Behandlung von seelischen Erkrankungen. Ebenso vielgestaltig wie die Symptome sind die Faktoren, die psychische Krankheiten auslösen.

WEM: Mit welchen Beschwerden kom-men Patienten zu einem Neurologen?

Dr. med. Probst-Cousin: Am häufigsten ver-anlassen Schmerzen, Lähmungen, Taubheits-gefühle und Schwindel den Patienten, einen Neurologen aufzusuchen.

WEM: Mit welchen Beschwerden kom-men Patienten zu einem Psychiater?

Dr. med. Siegmund: Erschöpfungszustände, Niedergestimmtheit, Lebensüberdrussgedan-ken, gesteigerte Unruhe, krankhafte Sorgen und anhaltende Angst, Störungen des Den-kens, Verwirrtheitszustände, süchtige Verhal-tensweisen, krankhaftes Essverhalten, Schlaf-störungen, seelische Reaktionen auf schwere Belastungen und Lebenskrisen sind die häu-figsten Beweggründe.

WEM: Was sind typische psychiatrische Erkrankungen?

Dr. med. Siegmund: Seelische Folgen kör-perlicher Erkrankungen, seelische Folgen schwerer Traumatisierung oder anhaltender Überforderung, Demenzen mit Verhaltens-störungen, Suchterkrankungen (zum Beispiel Alkohol, Medikamente, Internet), Psychosen, Depressionen, bipolare (manisch-depressive) Erkrankungen, Angst- und Zwangserkran-kungen, Essstörungen machen das Gros der Erkrankungen aus.

WEM: Welche diagnostischen Methoden stehen in der neuen Neurologischen Klinik der EUREGIO-KLINIK in Nordhorn zur Verfügung?

Dr. med. Probst-Cousin: An vorderster Stel-le stehen die individuelle Befragung des Pa-tienten sowie die körperliche Untersuchung. Mit dem Wissen über die verschiedenen neurologischen Erkrankungen und die Funk-tionsweise des Nervensystems können wir so typische Kombinationen von Beschwerden und Symptomen bei bestimmten Erkran-kungen identifizieren. Zum wichtigsten diag-nostischen Werkzeug gehören dabei neben der radiologischen Bildgebung die Unter-suchung der Hirnstromkurven, der elektri-schen Muskelaktivität und der Funktion der Nervenleitung. Die Ultraschalldiagnostik ist ein zentraler Baustein in der Diagnostik eines Schlaganfalles. Hiermit können sowohl die Vorstufen von Gefäßveränderungen als auch relevante Einengungen sowie Verschlüsse der das Gehirn versorgenden Gefäße dargestellt werden.

76 WESER-EMS MANAGER 02/12

Hirn, Herz und Psyche Interdisziplinäre Ansätze bei neurologischen Erkrankungen erfolgreich

MANAGEMENT Neurologie

Page 77: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Neurologie MANAGEMENT

WEM: Worum handelt es sich bei dem Be-griff „Burnout“? Wann greift die Neurologie, wann die Psychatrie?

Dr. med. Probst-Cousin: Beim sogenannten „Burnout“ handelt es sich um eine griffige Beschreibung eines psychisch-körperlichen Erschöpfungszustandes, der viele Gemeinsam-keiten mit einer Depression aufweist. Aufga-be der Neurologie ist hierbei der Ausschluss einer gehirnorganischen Erkrankung, wie die Hirnentzündung, der Vitaminmangel oder der

Hirnabbauprozess, die sich möglicherweise ähnlich darstellt, aber anders behandelt wer-den muss.

Dr. med. Siegmund: In der Psychiatrie wer-den die einem „Burnout“ zugrunde liegenden krankmachenden Mechanismen aufgedeckt, die sehr vielgestaltig sein können. Neben den äußeren Belastungsfaktoren sind es häufig in-adäquate und eingeengte Verhaltensmuster der Betroffenen, die im Sinne eines Teufels-kreislaufes zu einer zunehmenden Verstärkung

und Verfestigung der seelischen Symptome führen. Begleitende affektive Erkrankungen, Substanzmittelmissbrauch oder Angststö-rungen können die Symptomatik weiter ver-schlechtern. Erst wenn alle aufrechterhal-tenden Faktoren bekannt sind, können mit den Erkrankten Auswege aus der Krise gesucht, gesunde Verhaltensweisen gefördert, ein ande-rer Umgang mit Stress geübt und somit eine gute Lebensqualität wieder gewonnen werden. Neben diesen psychotherapeutischen Maß-nahmen kann auch eine unterstützende

Dr. med. Ansgar Siegmund Dr. med. Stefan Probst-Cousin Prof. Dr. Frank Weber

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Page 78: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

78 WESER-EMS MANAGER 02/12

MANAGEMENT Neurologie

medikamentöse Behandlung notwendig wer-den. Weitere hilfreiche Therapieformen der Psychiatrie sind beispielsweise Sportthera-pie, Entspannungsverfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation, Selbstwerttraining, Konzentrationstraining und viele andere Möglichkeiten, die seelische Balance wiederzufinden.

WEM: Wie wirkt sich beruflicher Stress auf das Herz aus und kann man dem vor-beugen?

Prof. Dr. Weber: Stress kann einen Herzin-farkt auslösen. Was man früher stets vernein-te, ist inzwischen Gewissheit. Stress erhöht die „Klebrigkeit“ des Blutes und fördert die Frei-setzung von Entzündungsstoffen, welche die Gefäßwand schädigen. Extremer Stress kann in seltenen Fällen sogar bei gesunden Blut-gefäßen zu einer schweren Herzmuskelschä-digung führen. Man nennt dies Stress- oder Tako-Tsubo-Kardiomyopathie. Oft jedoch führt Stress zu einer ungesunden Lebenswei-se, geprägt durch mangelnde Bewegung, unre-gelmäßiges, fett- und zuckerreiches Essen und Rauchen. All dies bleibt dem Herzen im Ge-dächtnis, bis es schließlich seinen Dienst quit-tiert. Aber Stress ist nun mal häufig in unserer Zeit, werden Sie sagen. Stimmt. Es kann auch nicht jeder in die Südsee auswandern. Aber jeder kann seine Wertevorstellungen überden-ken, erkennen, was wirklich wichtig ist, sich regelmäßig entschleunigen, den Fernsehabend gegen körperliche Aktivität, am besten in der Gruppe, eintauschen und sein Leben selbst-bestimmt gestalten. Dann kann man auch ein gewisses Maß an Stress tolerieren.

WEM: Wie wichtig ist die interdiszipli-näre Vernetzung bei Schlaganfallpatienten?

Dr. med. Probst-Cousin: Enorm wichtig. Ein gutes Beispiel ist die Behandlung bei einem Schlaganfall. Die besten Chancen, das Kran-kenhaus später weitgehend gesund zu verlas-sen, haben Patienten, deren Schlaganfall sofort erkannt wird und die in eine Schlaganfallü-berwachungsstation eingewiesen werden. Ab Symptombeginn bleiben nur wenige Stunden Zeit, um das verschlossene Gehirngefäß wie-der zu eröffnen. Dafür müssen standardisierte Abläufe gut ineinandergreifen. Bei uns sind Internisten, Neurologen und Intensivmedizi-ner ständig verfügbar und arbeiten Hand in Hand, um den Schlaganfallpatienten optimal zu versorgen. So können wir dank der engen Zusammenarbeit mit den Kliniken für Kar-diologie, für Gefäßchirurgie sowie mit dem Radiologischen Institut nicht nur eine umfas-sende und moderne neurologische Diagnos-tik, sondern auch eine gefäßchirurgische oder interventionelle Therapie anbieten. Häufig gehen körperliche Erkrankungen auch mit psychischen Beeinträchtigungen und see-lischen Störungen ihrerseits mit körperlichen Erkrankungen einher. Insofern ist die inter-disziplinäre Zusammenarbeit eine Grundvo-raussetzung für eine optimale Diagnostik und Therapie sowohl in den somatischen als auch in den psychiatrischen Fachbereichen.

WEM: Unsere Gesellschaft wird immer älter. Damit steigt auch die Anzahl der Pa-tienten mit Alterskrankheiten wie Demenz, Parkinson oder Schlaganfall. Nimmt die Be-deutung der Neurologie damit zu?

Dr. med. Probst-Cousin: Eindeutig ja. Ange-sichts der Alterspyramide werden in den kom-menden Jahren Schlaganfälle, Demenzen und Parkinson deutlich zunehmen.

WEM: Welche Entwicklungen erwarten Sie in der Neurologie?

Dr. med. Probst-Cousin: Schön wäre es, wenn das Thema Prävention in der Neuro-logie weiter an Bedeutung gewinnen würde. Viele neurologische Krankheitsbilder sind in-zwischen zu sogenannten „Volkskrankheiten“ avanciert und könnten durch präventive Maß-nahmen und einen entsprechenden Lebens-stil heute schon verhindert oder zumindest in ihrem Verlauf abgeschwächt werden. Die Neurologie hat sich im letzten Jahrzehnt von einem diagnostischen Fach ohne befriedigen-de Therapiemöglichkeiten stark zu einem the-rapeutisch ausgerichteten Fach gewandelt. Mit der Lyse-Therapie des akuten Schlaganfalles gelingt es inzwischen, bleibende Schäden und Lähmungen oder Sprachstörungen zu verhin-dern, sofern die Voraussetzungen für diese Therapie (sofortige Vorstellung in der Klinik, im CT Ausschluss einer Blutung, regelrechte Blutgerinnung) erfüllt sind. Diese Entwicklung wird zweifellos zunehmen; mittlerweile stehen für nahezu alle neurologischen Erkrankungen moderne, gut wirksame Therapien zur Verfü-gung.

WEM: Vielen Dank für das Interview!

Thomas Nerlinger, Referent der Geschäfts-führung, EUREGIO-KLINIK, [email protected]

Page 79: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Finanzplanung auf höchstem Qualitäts-niveau bietet die FPO Finanzplanung & Ho-norarberatung Oldenburg GmbH. Die beiden Geschäftsführer Ingrid Otten und Christoph Schließke bieten eine ganzheitliche und voll-kommen unabhängige Beratung in allen Fi-nanzfragen an.

„Das Interesse klassischer Beratung ist der Produktverkauf“, weiß Christoph Schließke. Für ihn ein Pferdefuß, da die Berater von Fi-nanzinstituten im Regelfall nicht frei in ihren Entscheidungen sind und die Produktvorga-ben ihres Arbeitgebers zu erfüllen haben. Da-neben werden laut Schließke häufig Produkte mit zu hohen Kosten angeboten, die die Ren-dite des Kunden erheblich schmälern.

Bei der Honorarberatung der FPO hat der Kunde die Gewissheit, dass ausschließ-lich seine persönlichen Interessen und Anlie-gen im Mittelpunkt stehen. Provisionen und sonstige Vergütungen von Produktpartnern werden nicht entgegengenommen. Im Ge-genzug vergütet der Kunde mittels Honorar die Beratungsdienstleistung. Auf diese Weise ist eine neutrale und unabhängige Beratung gewährleistet. Die FPO kann frei aus dem ge-samten am Markt verfügbaren Produktsorti-ment wählen und wird von keinem Anbieter bezahlt.

Die FPO ist dem Verbund Deutscher Ho-norarberater (VDH) angeschlossen.

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FPO Finanzplanung & Honorarberatung Oldenburg GmbHWesterstraße 10 · 27793 WildeshausenTelefon: 04431 748420 · Telefax: 04431 [email protected] · fpo-gmbh.de

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Geschäftsführer Sönke Schmidt

WESER-EMS MANAGER 02/12 79

Unda-Software | FPO Finanzplanung & Honorarberatung Oldenburg UNTERNEHMENSPORTRÄTAnzeigen

Page 80: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

D okumente fallen in allen Geschäftspro-zessen eines Unternehmens an. „Um diese Dokumente zentral zu verwalten,

allen Mitarbeitern den Zugriff auf diese Do-kumente zu ermöglichen und Veränderungen an den Dokumenten nachvollziehen zu kön-nen, ist ein Dokumentenmanagementsystems (DMS) die effizienteste Methode,“ so Reinhold Berling, Geschäftsführender Gesellschafter der F1-innovate GmbH aus Osnabrück und Vorsitzender des iuk-Unternehmensnetz-werkes Osnabrück. Eine Ersparnis durch die Einführung eines DMS im Unternehmen entsteht nur dann, wenn die Investition in ein DMS auch gut überlegt ist. Deshalb sollten

IT-Entscheider, unabhängige Berater und An-bieter von DMS-Lösungen zunächst die Un-ternehmensprozesse genau analysieren und ein entsprechend durchdachtes Fachkonzept vorlegen.

Es gibt einige Funktionalitäten, die alle Dokumentenmanagementsysteme gemein-sam haben: Im Mittelpunkt steht ein digitales Archiv, in dem selten genutzte Informatio-nen und Dokumente langfristig aufbewahrt werden.

Ein elektronisches Dokumentenmanage-mentsystem umfasst die Eigenschaft der digi-talen Archivierung und dient somit der Ver-waltung elektronischer Dokumente. Ein DMS

bildet somit ein zentrales, digitales Archiv für Dokumente, Belege, Zeichnungen, E-Mails etc. Dabei werden zusätzliche Informationen zu den Dokumenten, wie Art des Dokuments, Erstellungsdatum, hinterlegte Schlagwörter oder auch der komplette Text, in einer Daten-bank abgelegt. Anhand dieser Informationen können die Dokumente später jederzeit aufge-sucht und abgerufen werden. Ein DMS verbin-det abstrakte Systeme miteinander und kann somit zum Beispiel ein technisches System mit sehr wenig Aufwand mit einem buchhalte-rischen System verbinden.

„Darüber hinaus wird bei einem elek-tronischen Dokumentenmanagementsystem nicht nur archiviert, sondern auch gemanagt. Dazu gehört zum Beispiel die automatische oder manuelle Verteilung von Dokumenten an bestimmte Sachbearbeiter, die Zugriffs-überwachung, Annotationen zu Dokumenten, Dokumentenverarbeitung, Verknüpfungen, Historie und sonstige Funktionen“, erläutert Stephan Schreiber, Fachmann für DMS-Lö-sungen bei der BSH IT Solutions GmbH in Westerstede.

„Des Weiteren unterstützen Dokumen-tenmanagementsysteme Workflows, so dass es möglich ist, die Dokumente den entspre-chenden Instanzen in der zeitlich korrekten Abfolge für die Verarbeitung zugänglich zu machen“, fügt Schreiber an. Um die Sicher-heit beim Zugriff auf die Dokumente zu ge-währleisten, verfügt jedes DMS über eine entsprechende Rechteverwaltung. Diese legt die Zugriffsberechtigungen für die einzelnen Benutzer beziehungsweise die Benutzergrup-pen fest.

Meta-TagsÄhnlich wie in Papierarchiven werden In-

formationen mit Hilfe von sogenannten Meta-Tags katalogisiert, indiziert und kategorisiert.

80 WESER-EMS MANAGER 02/12

Der Datenflut Herr werden

MANAGEMENT Dokumentenmanagement

Dokumentenmanagement sorgt für Kostenreduktion und Rechtssicherheit

Page 81: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Meta-Tags sind Meta-Daten, also Informatio-nen über Daten. Sie sind in der Programmier-sprache HTML erstellte Anweisungen und damit Bestandteil einer Webseite.

Jedoch sind sie für Besucher grundsätzlich unsichtbar, nur über den Quelltext einsehbar, und stehen dort innerhalb des Head Tags. Falls dabei die relevanten Schlüsselwörter nicht an-gegeben wurden, kann man die gewünschten Informationsobjekte nur wiederfinden, wenn das System über eine Volltextsuche verfügt.

Die Volltextsuche hat den Nachteil, dass mit Sicherheit viele unwichtige Ergebnisse an-gezeigt werden und Mitarbeiter lange mit der Suche nach dem Richtigen beschäftigt sind. Hierbei sollte darauf Wert gelegt werden, dass ein sinnvolles Schlagwort zur Speicherung genutzt wird. Da auch digitale Archive nach und nach immer voller werden, müssen Funk-tionen vorhanden sein, um selten genutzte Informationen auf externe Speichermedien auszulagern.

Dabei gilt die doppelte Aufbewahrung, einerseits als strukturierte Datei und anderer-seits als sogenanntes Faksimile, als am sichers-ten. Um die Prozesse im Unternehmen bei der Bearbeitung von Dokumenten, Aufgaben, Aufträgen usw. zu unterstützten, können diese den passenden Instanzen über einen Workflow in der zeitlichen Abfolge zugänglich gemacht werden. Solche Workflows ermöglichen zum Beispiel auch den gleichzeitigen, unterneh-mensweiten Dokumentenzugang. Check-in- und Check-out-Funktionen verhindern Kon-flikte bei der gleichzeitigen Bearbeitung.

Scannen von DokumentenDamit auch Papierdokumente in virtu-

ellen Workflows verarbeitet und am Ende di-gitalisiert im Langzeitarchiv abgelegt werden können, sollten die Dokumentenscanner un-

terstützt werden. Dabei sollte eine ausgereifte OCR (Optical Character Recognition) genutzt und das individuell passende, digitale Bildfor-mat gewählt werden. Nicht zuletzt sollte der organisatorische Ablauf der Digitalisierung ef-fizient gestaltet werden, um den gesetzlichen

Nachweispflichten gerecht zu werden. Das heißt, dass trotz elektronischer Ablage gege-benenfalls auch Originalpapierdokumente vorhanden sein sollten. Damit in einem DMS Medienbrüche vermieden werden und der Datenaustausch mit einem ERPS (Enterprise Resource Planning System) funktioniert, wie beispielsweise SAP R/3, sollten Schnittstellen enthalten sein, welche einen reibungslosen Datenaustausch sicherstellen. Über je mehr Schnittstellen ein DMS verfügt, desto weniger Komplikationen ergeben sich im Alltag und desto höher ist die Akzeptanz.

„Kaufmännische Prozesse werden in den Abteilungen Einkauf, Verkauf, Rechnungs-wesen, Personalabrechnung und Kunden-management überwiegend mittels ERP- und CRM-Systemen abgewickelt“, ergänzt Experte Schreiber. Eine Anbindung einer DMS-Lö-sung an diese Systeme sei somit unerlässlich. „Enge Partnerschaften mit IT-Unternehmen, wie zum Beispiel mit Microsoft oder SAP, sind somit unumgänglich, um eine vollstän-dige und qualitativ hochwertige Integration in weitere Applikationen zu gewährleisten“, so Schreiber weiter. Die Implementierungszeit eines DMS hängt dabei stark von der Betriebs-größe und den zu vernetzenden Systemen ab. Im besten Falle könne man bereits nach zwei Wochen startklar sein, weiß Stephan Schrei-ber aus der Praxis. Je komplexer und größer die Strukturen, desto länger müsse man al-lerdings am Projekt arbeiten. Somit lässt sich auch kein pauschaler Kostenrahmen für die Implementierung eines DMS benennen. Ausgehend vom kleinsten Szenario, sprich der Ablage von Dokumenten inklusive Auf-bewahrung, Suche und Reproduktion, geht Berling davon aus, dass sich die Kosten für ein solches Projekt nach zwei bis drei Jahren amortisiert haben. Allerdings sind laut dem Experten nicht nur diese quantitativen Argu-mente wichtig. Oftmals sei der Vorteil eines DMS die verbesserte Qualität der Arbeit. In-formationen und Dokumente können schnell standortübergreifend gefunden und beispiels-weise zur Auskunft gegenüber einem Kunden genutzt werden. Somit erhält man gegenüber seinen Mitbewerbern in der eigenen Branche durch die verbesserte Qualität einen Wettbe-werbsvorteil. Um den qualitativen Zugewinn sinnvoll bewerten zu können, ist es „wichtig, alle Kosten für die papierhafte Aufbewahrung ehrlich aufzulisten (Arbeitszeit und Material-kosten gegen Softwarekosten)“, rät Berling.

Dokumentenmanagement MANAGEMENT

Stephan Schreiber, Experte für DMS-Lösungen bei der BSH IT Solutions GmbH, Westerstede

Page 82: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

„Mit keinen anderen Vermögens-werten wird in Deutschland so nachlässig umgegangen wie mit den Unternehmensdaten.“

(Dipl.-Kfm. Joh. Rakers)

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82 WESER-EMS MANAGER 02/12

Notwendige FunktionenEgal auf welches DMS die Wahl fallen

sollte, bestimmte Funktionen sind dabei laut Fachmann Schreiber unerlässlich:

Atomatische Eingangsbelegverarbeitung: Die automatische Eingangsbelegverarbeitung gehört zu den häufigsten Anforderungen mit einem hohen Potential an Vereinfa-chung. Klassifizieren, Verarbeiten, Indexie-ren – alles Möglichkeiten einer automati-sierten Verarbeitung.

Automatische Ausgangsbelegverarbeitung: Ausgehende Belege können mit wenig manuellem Aufwand selbst erstellt und archiviert werden. Eine Indexierung mit wichtigen Metadaten erleichtert die Arbeit „danach“.

E-Mail Archivierung: Gesetzliche Anforderun-gen und auch Compliance Richtlinien müs-sen nicht teuer sein – die revisionssichere und gesetzeskonforme Archivierung von E-Mails bringt erhebliche Vorteile bei der Informationsverwaltung und -recherche im Unternehmen.

Wissensspeicher: Das Verwalten von Infor-mationen (Newsletter, interne Dokumente, Unterlagen aus dem Qualitätsmanagement, etc.) kann sehr zeitaufwändig und mühsam sein. Mit einem professionellen DMS ver-einfacht sich das Auffinden durch intuitive Suchroutinen und somit die Informations-verfügbarkeit um ein Vielfaches. Neuen Mitarbeitern wird die Einarbeitung erleich-tert, und konsolidiertes Wissen verbleibt organisiert im Unternehmen.

Besonders wichtig ist zudem die automa-tisierte Ablage von Dokumenten, die im ERPS (Enterprise Resource Planning System) gene-riert wurden, damit sie auch von Mitarbeitern ohne ERP-Zugriff genutzt werden können. Im umgekehrten Falle müssen andere Anwen-dungen, wie Grafik- oder Office-Programme und auch Dateien, direkt aus dem DMS geöff-net werden können, um einen zeitsparenden Zugriff auch aus der gewohnten Anwendungs-umgebung zu ermöglichen. Jedes DMS ver-fügt auch über ein Rechtemanagement. Für bestimmte Daten ist der einfachste Weg, nur zwischen Schreib-, Lese- und keine Rechte zu unterscheiden. Wer Schreibrechte hat, erhält implizit auch automatisch Leserechte. Wenn keine Rechte für eine Datei vorhanden sind,

wird die Datei für den Nutzer ausgeblendet.Benutzergruppen und Hierarchien, die

sich an der Aufbauorganisation orientieren, liefern einen Überblick über die einzelnen Organisationseinheiten und geben wichtige Anhaltspunkte für die Berechtigungsstruktur eines Unternehmens. Wenn das DMS die ge-samte Organisationsstruktur erfasst, können Gruppen, Abteilungen, Betriebsteilen und Personen automatisch Berechtigungen er-teilt werden, die auf deren Tätigkeit basieren. Man sollte allerdings immer im Hinterkopf behalten, dass komplexere Rechte häufigere Anpassungen bei den Gruppen erfordern. Vererbungs- und Veröffentlichungsstrategien stellen im Bereich Rechtemanagement Auto-matisierungsmöglichkeiten dar.

AnwendungsbeispieleDafür muss ein DMS ausgewählt werden,

das zum Anwendungsfall passt und sehr un-terschiedliche Anforderungen erfüllt. In Bibli-otheken ist zum Beispiel die Zugriffshäufigkeit auf Dokumente hoch und sie werden im Nach-hinein nicht verändert. In Krankenhäusern ist die Zugriffshäufigkeit vielleicht eher gering, wobei die Anforderungen an Rechtemanage-ment und Datensicherheit wesentlich höher.

Einen Unterschied macht auch die Anzahl der Dokumente, die verwaltet werden sollen. In großen Wirtschaftsunternehmen ist diese sehr hoch. Dementsprechend sind, aufgrund der Suchanfragen und schnellen Verfügbar-keit, die Anforderungen an die Leistungsfä-higkeit der Server auch sehr hoch. Außerdem hängt die Wahl der DMS-Art auch davon ab, ob nur Profis oder Nutzer mit wenig Erfah-rung damit arbeiten, da bei breiteren Nutzer-gruppen das DMS selbsterklärender gestaltet sein muss. In nahezu allen Branchen und In-stitutionen macht Dokumentenmanagement Sinn. Im Verbund am effektivsten Dokumen-tenmanagement wird immer weniger als iso-lierte Lösung betrachtet. In Bezug auf Effizi-enz und Kosten entfaltet es seine vollständigen Potenziale am besten im Verbund mit anderen notwendigen Komponenten. Das könnten beispielsweise Collaboration Tools, In- und Outputmanagement, Workflow, COLD (Com-puter Output on Laserdisk) oder auch Record Management (Aktenführung) und Langzeit-archivierung sein, da so die Daten im gesam-ten Lebenszyklus nahtlos bearbeitet werden können. Durch die Zusammenführung von Funktionalitäten des Web Content Manage-ment (WCM) und Portalen bildete sich um die Jahrtausendwende das Enterprise Content

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Page 83: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

Management (ECM), in dem DMS-Kompo-nenten häufig integriert sind. Der Begriff Do-cument Related Technologies (DRT) ist ein allgemeiner Begriff, der viele dokumentenbe-zogene Techniken zusammenfasst.

Der Informationslebenszyklus bezeichnet eher die ursprünglichen Kernfunktionen von Dokumentenmanagement, die insbesondere auf die Verschiebung von Dokumenten auf einen, dessen Wert entsprechend, passenden Datenspeicher abzielen.

Rechtssicherheit gewährleisten„DMS sind im Grundsatz für nahezu

jedes Unternehmen unerlässlich. Aufgrund von Compliance-Richtlinien sind vor allem Unternehmen, die einer Wirtschaftsprüfung unterliegen, verpflichtet, Dokumente wie Rechnungen und Verträge rechtssicher abzu-legen“, erklärt Schreiber. „Für viele Standard-systeme ist das „Andocken“ an der bereits vorhandenen IT-Struktur oftmals im Standard möglich – hier sind MS Office, SAP, MS DY-NAMICS NAV, MS SharePoint oder weitere ERP-Systeme zu nennen“, weiß Berling. „Ein DMS unterstützt die Archivierung wesentlich und sorgt für Rechtssicherheit. Gleichzeitig

sind erhebliche Kosteneinsparungen im Doku-mentenmanagement möglich, was für nahezu alle Unternehmen mit Datenaufkommen von großem Interesse sein sollte“, erläutert Ste-phan Schreiber.

Bei größeren Vorhaben sollte man sich bei der Auswahl, Einführung und Betreu-ung von unabhängigen Experten beraten las-sen, denn das Rationalisierungspotenzial von DMS-Projekten ist enorm, wenn die System-auswahl, die organisatorischen Vorausset-zungen, der Zuschnitt auf das Unternehmen

und die Organisation optimal erfolgen. Für die Akzeptanz bei den Mitarbeitern ist eine effiziente Handhabung genauso wichtig wie ein reibungsloser Datenaustausch. Anbieter für DMS sind zum Beispiel: DocuWare, Easy Archiv/DMS, DMS Factory und viele weitere.

Und auch für die Zukunft zeichnen sich bereits weitere klare DMS-Trends ab: „Gene-rell geht der Trend in Richtung fertiger Lö-sung für Anwendungsbereiche wie Verträge, Personalwesen oder Eingangsrechnung. Hier-bei spielt die Abbildung einer digitalen Akte eine wichtige Rolle. Weiterhin werden immer häufiger die Geschäftsprozesse in den Unter-nehmen mit Workflowlösungen der DMS-Systeme abgebildet und betrieben, damit die-se kontrollierter und in einem notwendigen Zeitrahmen ablaufen“, erklärt Berling. Dane-ben rücken „mobile Anwendungen mehr und mehr in den Fokus. Durch die internationale Vernetzung von Unternehmen und steigende Mobilität der Mitarbeiter besteht nach mobi-len DMS, die den Zugriff auf und die Ablage von Dokumenten jederzeit gewährleisten, eine hohe Nachfrage, der sich Anbieter stellen müssen. Mobilität ist somit einer der wich-tigsten Trends heute und in der Zukunft“, ist Fachmann Stephan Schreiber sicher.

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Page 84: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

84 WESER-EMS MANAGER 02/12

MANAGEMENT Die 100 fittesten Unternehmen in Weser-Ems

L aut Prognosen sollte 2011 das Jahr der Wahrheit werden. Während 2010 der wirt-schaftliche Aufschwung auf Sondereffekte

wie Konjunkturpakete und Nachholeffekte aus dem Rezessionsjahr 2009 stützen konnte, muss-te sich der Aufschwung im letzten Jahr selbst

tragen. Und das tat er. „Die Ertragslage des Mittel-standes ist derzeit so gün-stig wie lange nicht, um ein Kapitalpolster für schlech-te Zeiten aufzubauen“, sagt Michael Bretz, Sprecher des Verbands der Vereine Creditreform. Im Septem-ber und Oktober befragte die Creditreform Wirt-schaftsforschung bundes-weit rund 4.000 mittel-ständische Unternehmen. Die Umfrage ergab, dass diese heute stabiler sind als vor der Krise 2009. Ihre Eigenkapitalquoten befin-den sich auf einem Zehn-Jahres-Hoch, was trotz immer noch restriktiverer Kreditvergaberichtlinien

Investitionen möglich macht. Außerdem wer-den Forderungsausfälle offenbar seltener und Rechnungen werden schneller bezahlt.

Dies ist nicht zuletzt auf ein wesentlich professionelleres Forderungs- und Risikoma-nagement zurückzuführen. Unternehmen nut-

zen heute viel stärker die Möglichkeit, ihre Ge-schäftspartner einer Unternehmensbewertung zu unterziehen. Basis einer solchen Bewertung sind etwa die Jahresabschlüsse. Wie groß das Interesse an den veröffentlichten Bilanzinfor-mationen in der Wirtschaft ist, zeigen die Zu-griffszahlen. Allein im elektronischen Bundes-anzeiger werden jährlich knapp 40 Millionen Jahresabschlüsse aufgerufen, rein rechnerisch wird also jeder veröffentlichte Jahresabschluss mehr als zehn Mal pro Jahr abgefragt.

Um die eigene Bonität gegenüber Kun-den, Lieferanten und Banken präsentieren zu können, können sich Mittelständler aller Bran-chen und Größen mit dem Bonitätszertifikat CrefoZert zertifizieren lassen. Basis der Zerti-fizierung ist eine fundierte Jahresabschlussana-lyse durch die Creditreform Rating AG. Hinzu kommen die Daten der aktuellen Wirtschafts-auskunft sowie Einschätzungen zur aktuellen Situation und den Zukunftsperspektiven, die in einer persönlichen Befragung ermittelt werden.

„Bei bundesweit knapp 3,9 Millionen wirt-schaftsaktiven Unternehmen erfüllen gerade maximal 48.000 oder 1,2 Prozent der Unterneh-men die Voraussetzungen dafür, mit dem Cre-foZert ausgezeichnet zu werden“, sagt Michael Bretz. Unternehmen, die das Zertifikat im Rah-men ihrer Finanz- und Bonitätskommunikation einsetzen wollen, finden weitere Informationen sowie bereits zertifizierte Unternehmen unter www.creditreform.de/crefozert.

In Zusammenarbeit mit Creditreform hat der WESER-EMS MANAGER die 100 fittesten Unternehmen in unserer Region ermittelt.

Das Jahr der WahrheitDie 100 fittesten Unternehmen

Analyse und Ratingklassen Analysiert wurden die Jahresabschlüsse für das Jahr 2010. Das Ranking zeigt die Rangfolge auf Basis des Bilanzrating-Ergebnisses in Form eines Bilanz-Scores, der wiederum einer Ratingklasse zugeordnet wird. Das Spektrum der Ratingergebnisse in der Übersicht reicht von CR1 bis CR3 bei insgesamt 19 verfügbaren Ratingklassen.

Ratingklassen Beschreibung

CR1, CR2, CR3 Das Unternehmen verfügt über eine sehr gute bis gute Bonität. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, ist sehr gut. Für das Unternehmen besteht ein sehr geringes Insolvenzrisiko.

CR4, CR5 Die Bonität des Unternehmens ist gut. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, ist ebenfalls gut. Das Insolvenzrisiko des Unternehmens ist gering.

CR6, CR7 Das Unternehmen hat eine gute bis stark befriedigende Bonität. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, ist gut bis befriedigend. Das Insolvenzrisiko des Unternehmens ist relativ gering.

CR8, CR9 Das Unternehmen verfügt über eine befriedigende Bonität. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, ist ebenfalls befriedigend. Das Insolvenzrisiko des Unternehmens ist gering bis durchschnittlich.

CR10, CR11 Die Bonität des Unternehmens ist befriedigend bis ausreichend. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, ist durchschnittlich bis leicht erhöht. Das Insolvenzrisiko des Unternehmens ist durchschnittlich bis leicht erhöht.

CR12, CR13 Die Bonität des Unternehmens ist relativ schwach. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, erscheint kaum noch befriedigend. Das Insolvenzrisiko des Unternehmens liegt über dem Durchschnitt und ist erhöht.

CR14, CR15 Die Bonität des Unternehmens ist schlecht. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, erscheint kaum ausreichend. Das Unternehmen trägt ein hohes Insolvenzri-siko.

CR16, CR17 Das Unternehmen verfügt über eine schlechte bis sehr schlechte Bonität. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, erscheint stark beeinträchtigt. Das Unternehmen trägt ein hohes bis sehr hohes Insolvenzrisiko.

CR18, CR19 Das Unternehmen hat eine sehr schlechte Bonität. Die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, erscheint akut bedroht. Das Unternehmen trägt ein sehr hohes Insolvenzrisiko.

Quelle: Creditreform Rating AG

METHODE

Page 85: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

WESER-EMS MANAGER 02/12 85

Die 100 fittesten Unternehmen in Weser-Ems MANAGEMENT

Rang Name Ort

1 aleo solar Deutschland GmbH Oldenburg

2 NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG Schneiderkrug

3 EWE NETZ GmbH Oldenburg

4 Georg Berding eingetr. Kfm. Steinfeld

5 Stadtwerke Osnabrück Aktiengesellschaft Osnabrück

6 D. Bartels Betonsteinwerk GmbH & Co. KG Wiefelstede

7 Weser-Ems Union eG Zucht-Biotechnik-Absatz Bad Zwischenahn

8 Initial Textil Service GmbH & Co. KG Lingen

9 Evangelisches Krankenhaus Oldenburg

10 Hugo Vogelsang Maschinenbau GmbH Essen

11 mdp GmbH Oldenburg

12 AB-Polymerchemie GmbH Aurich

13 Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG Sande

14 Xstrata Zink GmbH Nordenham

15 Marienhospital Osnabrück GmbH Osnabrück

16 Carrier Transicold Deutschland GmbH & Co. KG G.M.-Hütte

17 Borromäus-Hospital gGmbH Leer

18 MZEE.com GmbH Lingen

19 H & R ChemPharm GmbH Salzbergen

20 NEUERO Industrietechnik für Förderanlagen GmbH Melle

21 Seehospiz Norderney GmbH Norderney

22 TriOS Meß- und Datentechnik GmbH Rastede

23 Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft eG. Wilhelmshaven

24 Brose Fahrzeugteile GmbH, Oldenburg Oldenburg

25 Statoil Deutschland Storage GmbH Emden

26 Rettungsdienst Ammerland GmbH Westerstede

27 Bersenbrücker Gemeinnützige Werkstätten Gesellschaft mbH Bersenbrück

28 Elektro Nordhoff Gesellschaft mit beschränkter Haftung Bohmte

29 SONOCO Deutschland GmbH Nordhorn

30 Tetra GmbH Melle

31 H. Krüger Metallbau GmbH Wildeshausen

32 Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück eG Osnabrück

33 Holger Cordes e. K. Transportunternehmen u. Baustoffgroßhandel Wardenburg

34 Starcke GmbH & Co. KG Melle

35 Ulferts GmbH Moormerland

36 Ammerland-Klinik GmbH Westerstede

37 Halbzellstoff-Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung Varel

38 Statoil Deutschland Transport GmbH Emden

39 BERDING BETON GmbH Steinfeld

40 Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter, Ostfr. Viehverwertung eG Leer

41 „Höcker Polytechnik GmbH“ Hilter

42 St.-Vitus-Werk Gesellschaft für heilpädagogische Hilfe mbH Meppen

43 Buddelei-Mode GmbH & Co.KG Oldenburg

44 Klinikum Oldenburg gGmbH Oldenburg

45 Suding Beton- und Kunststoffwerk GmbH Bakum

46 Containerdienst Meyer GmbH Oldenburg

47 Diephaus Betonwerk GmbH Vechta

48 GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH Lingen

49 Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH Emsbüren

50 Paracelsus-Klinik Reichenbach GmbH Osnabrück

Rang Name Ort

51 Luths u. Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wilhelmshaven

52 Klinikum St. Georg GmbH G.M.-Hütte

53 Kühltransporte Kollhoff GmbH Wildeshausen

54 Statoil Deutschland GmbH Emden

55 Kappa Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG Westerstede

56 Naber GmbH Nordhorn

57 Wanning Transport GmbH Schüttorf

58 MEDI-SPEZIAL Arzt- und Praxis-Service GmbH Vechta

59 Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA Osnabrück

60 Popken International-GmbH Rastede

61 Aktiengesellschaft Reederei Norden - Frisia Norderney

62 D S M Kunstharze GmbH Meppen

63 Teutoburger Energie Netzwerk eG (TEN eG) Hagen

64 A&O Vertriebs-AG Oldenburg

65 Ewen Baustoffe GmbH Ostrhauderfehn

66 OecoEnergy GmbH Großefehn

67 Aktien-Gesellschaft „Ems“ Emden

68 Ruwac Industriesauger GmbH Melle

69 Aloysius Garwels Maschinenbau GmbH Werlte

70 Ringoplast GmbH Ringe

71 Metall & Glas Sosath & Lippa GmbH Ovelgönne

72 L + T Lengermann + Trieschmann GmbH + Co. KG Osnabrück

73 LOBO Türen GmbH Wiefelstede

74 Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück gGmbH Bersenbrück

75 System Trailers Fahrzeugbau GmbH Twist

76 HKT-Wellpappenverarbeitung GmbH Melle

77 4-Packaging GmbH Dissen

78 J. Müller Aktiengesellschaft Brake

79 Rudolf Wiegmann Umformtechnik GmbH Bersenbrück

80 Wichmann GmbH Osnabrück

81 Oltmanns Metallbau GmbH Barßel

82 AFG Technische Lagerhaltungs- und Vertriebs GmbH Wilhelmshaven

83 Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Spelle

84 Stadtwerke Delmenhorst GmbH Delmenhorst

85 Euregio-Klinik Albert-Schweitzer-Straße GmbH Nordhorn

86 Wessel Stahl- und Metallbau GmbH Vechta

87 Fruchtpartner GmbH Oldenburg

88 Kurt Ammenn GmbH & Co. KG Wilhelmshaven

89 Neuenhauser Maschinenbau GmbH Neuenhaus

90 Mählmann Gemüsebau GmbH & Co. KG Cappeln

91 Georg Pinke GmbH & Co. KG Neuenkirchen

92 Fuchs + Sanders Schrauben-Großhandels-GmbH & Co. KG Osnabrück

93 NT - WARE Systemprogrammierungs-GmbH Bad Iburg

94 Duni Logistik GmbH Bramsche

95 ROLLWOOD Holztechnik GmbH G.M.-Hütte

96 INEOS Vinyls Deutschland GmbH Wilhelmshaven

97 NorService GmbH Dörpen

98 Christliches Klinikum Melle GmbH Melle

99 Conferdo GmbH & Co. KG Esterwegen

100 smart OPTIMO GmbH & Co. KG Osnabrück

Auf einen Blick: Die 100 fittesten Unternehmen in Weser-Ems

Es wurden nur Unternehmen und Organisationen berücksichtigt, die ihren Hauptsitz in Weser-Ems haben. Bei den verwendeten Daten handelt es sich um Angaben der Creditreform Rating AG. Trotz intensiver und gewissenhafter Recherche kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden.

Page 86: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

RANKING

Die größten Solarunternehmen in Weser-Ems

VORSCHAU Die Themen im April

86 WESER-EMS MANAGER 02/12

Der Nächste bitte!Die WESER-EMS MANAGER-Themen im April:

BUSINESS IN WESER-EMS

Start: Countdown Jade-Weser Port

BUSINESS IN WESER-EMS

Intelligenter Gewerbe- und Industriebau aus der Region

BUSINESS IN WESER-EMS

Werkstätten für behinderte Menschen

Impressum

WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der Brinkschulte

Medien GmbH & Co. KG, Möhnestraße 55, 59755 Arnsberg,

Telefon 02932/97750, Fax 02932/977525, www.brinkschulte.

com. Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm.

Helge Brinkschulte. Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

Herausgeber:

Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH

Brückenort 15, D-49565 Bramsche

Tel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20

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Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

Herausgeberin & verantwortlich für den Inhalt:

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Ja, hiermit melden wir Personen verbindlich für die Motivationsnacht an!

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Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Rechnung. Nach Zahlungseingang erhalten Sie Ihre Tickets.

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Motivationsnacht Tour 2012Osnabrück: 26. April Lingen: 23. Mai Oldenburg: 12. Oktober

Antwort

Verlag Rottwinkel-KröberBrückenort 15

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Fax: 05461 - 94 02 20

Holger Bröer zählt zu den gefragtesten Red-nern und Trainern in Deutschland, wenn es um das Thema Verkaufen, Direktvertrieb oder die systematische Akquisition von Neukunden geht.

„Innovativ, kreativ und kommunikativ zu sein, reicht für Verkäufer heute nicht mehr aus“.

Hubert Schwarz erreichte als erster Deutscher das Ziel beim legendären „Race across America“.

„Machen Sie mentale Stärke zur Basis Ihres Erfolgs! Nutzen Sie dabei die Leistungspotenziale Ihrer Mitarbeiter und beflügeln Sie sich und Ihr Team!“

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„Körperliche Fitness und gesunde Ernährung führen zu Höchstleistungen.“

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Page 88: WESER-EMS MANAGER Ausgabe 02/2012

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20-12-2/6 WeserEms Weltzeituhren 210x297_REP 15.02.12 10:17 Seite 1