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TITELPORTRÄT Joachim Berends, Vorstand Bentheimer Eisenbahn AG SERIE Wirtschaftsregion Osnabrück LEITTHEMA Logistik – Was Weser-Ems bewegt SCHWERPUNKT Life Science in Weser-Ems DAS UNTERNEHMER-MAGAZIN FÜR WESER-EMS. GRATIS AB 500.000 EURO JAHRESUMSATZ. WWW.WESER-EMS-MANAGER.DE Ausgabe 4 · 6. Jahrgang · € 7,95 Anzeige Anzeige

WESER-EMS MANAGER Ausgabe 04/2014

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TITELPORTRÄTJoachim Berends, Vorstand Bentheimer Eisenbahn AG

SERIEWirtschaftsregion Osnabrück

LEITTHEMALogistik –Was Weser-Ems bewegt

SCHWERPUNKTLife Science in Weser-Ems

DAS UNTERNEHMER-MAGAZIN FÜR WESER-EMS. GR ATIS AB 500.000 EURO JAHRESUMSATZ. WWW.WESER-EMS-MANAGER.DE

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WESER-EMS MANAGER 04/14 3

EDITORIAL

R ealität ist zuweilen nicht das, was wir über sie denken. Woran den-ken Sie bei Bremen zu allererst? Im

letzten WESER-EMS MANAGER zeigte der Auftakt unserer Serie »Wirtschafts-standorte in Weser-Ems«, dass die Hansestadt mitnichten die Summe aus Fußball, Märchen und Haushalts-Mise-re ist. Sondern einer der prosperieren-den deutschen Wirtschaftsstandorte, wenn man real hinguckt.

Für diesen frühherbstlichen WESER-EMS MANAGER haben wir wieder genau hingeschaut. Haben Vorstellungswelten thematisiert und reale Unternehmens-welten recherchiert. Zum Beispiel bei unserem Leitthema Logistik, dem gro-ßen Herbstthema mit dem 31. Deutschen Logistik-Kongress Ende Oktober in Ber-lin. Logistik scheint vordergründig ja nicht so wirklich „sexy“, dabei ist das Marktsegment extrem differenziert, spezialisiert und schon der drittgrößte deutsche Wirtschaftszweig.

Hinter den KulissenVon ideellen Vorstellungs- und realen Unternehmenswelten

WESER-EMS MANAGER 04/14 3

Daniel GüntherHerausgeber

Gerrit ReichertChefredakteur

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sprechen Sie uns gerne an! Telefon: 0421 24 4 69 703

E-Mail: redak [email protected]

Oder Osnabrück. Kleine Stadt zwischen NRW und Niedersachsen, denken Sie? Der Wirtschaftsraum Osnabrück ist immer-hin fast so groß wie das Saarland. Er gilt als Hochburg des deutschen Mittelstandes, weil hier die meisten Weltmarktführer der Re-publik zu Hause sind. Warum ausgerechnet hier, im Umfeld dieser – gedacht – kleinen Mittelstadt? Die Antworten lesen Sie in un-serer Serie »Wirtschaftsstandorte in Weser-Ems«, Teil zwei.

Mit am wenigsten wissen wir von einer Branche, die dem zuarbeitet, was jedem von uns am wichtigsten ist: der Gesundheitsbranche. Wer sind eigentlich genau die Firmen, mit welchem Stellenwert für Weser-Ems, die hinter dem öffentlichen Diskurs von Krankenhaus & Co. stehen? Mit unserem Themenschwerpunkt Life Science konfrontieren wir Sie ein drittes Mal mit einer ökonomischen Realität, die so rein gar nichts mit der Vorstellungswelt über sie zu tun hat. In diesem Sinne:

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4 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL

6 Berlin geht, Bremen kommt Hansestadt jetzt fünftgrößter Industriestandort

7 Weltgrösster Trafo Inbetriebnahme in der Nordsee

8 Stabswechsel Oldenburgische Landesbank (OLB) mit neuer Führung

9 Ausgezeichnet Orgadata AG (Leer) mit European Business Award prämiert

10 Ringschluss in China Produktionsstart der C-Klasse auch im Reich der Mitte

12 Aus Drei mach Zwei? Neue Hoffnung für Jade-Weser-Port (JWP)

13 Unternehmenseinheit garantiert Coppenrath & Wiese weiter auf Verkaufskurs

14 Nachrichten am schwimmenden Band Drittgrößtes Kreuzfahrtschiff der Welt in Papenburg fertig gestellt

15 Kreuzfahrtschiffbau Top, Containerschiffbau Flop Studie zum norddeutschen Schiffbau vorgestellt

16 Von Zinsen und Nichtzinsen Zwischenbilanz der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)

17 Rendezvous im Weltraum Bremer Technik für bemannte Raumfahrt der Zukunft

TITELPORTRÄT

18 Visionäres Selbstbewusstsein Joachim Berends, Vorstand Bentheimer Eisenbahn AG

LEITTHEMA

20 Weltmeisterliche Branche Logistik ist Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft

22 Hanseatische Logistik goes Berlin Interview mit Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

24 Marktübersicht Logistik Wichtige Logistik-Unternehmen in Weser-Ems

BUSINESS IN WESER-EMS

32 Serie Wirtschaftsstandorte in Weser-Ems Teil II: Wirtschaftsregion Osnabrück

34 Region Osnabrück in Zahlen Übersicht aller Gewerbestandorte

36 Vielfalt benötigt Raum Interview mit Siegfried Averhage, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS)

37 Osnabrück ist in Bewegung Interview mit Sonja Ende, Geschäftsführerin der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH

38 Warum Osnabrück? Unternehmer geben Antworten

INHALTSVERZEICHNIS

Bentheimer Eisenbahn AG Geschäftsführer Joachim Berends im Porträt

18

Leitthema LogistikWas Weser-Ems bewegt

Nationaler Meister MittelstandSerie Wirtschaftsstandorte Weser-Ems, Teil II: Region Osnabrück

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42 Potenzial nach oben Interview mit dem Osnabrücker Wirtschaftsexperten Dr. Christoph Averdiek-Bolwin

44 Missverstandene Branche Gesundheitswirtschaft Weser-Ems zwischen Klischee und realer Bedeutung

46 Arbeiten für die Gesundheit Interview mit Dr. Boris Oberheitmann, 1. Vorsitzender von Life Science Bremen

47 Marktübersicht Life Sciences Wichtige Unternehmen der Gesundheitswirtschaft Nordwest

51 Mega-Trend Gesundheit Interview mit Rolf Specht, Geschäftsführender Gesellschafter der Residenz-Gruppe Bremen

52 Wir sprechen Krankenhaus Interview mit Lelio Arlt, Geschäftsleiter Hellmann- Krankenhauslogistik

54 Serie Unternehmens-Nachfolge, Teil II Nachfolger gesucht? Nachfolger gefunden! 56 NAMEN & NACHRICHTEN

61 Insolvenzen in Weser-Ems September 2014

PRIVAT

62 BMW X4 – das etwas andere Coupé Modell-Neuvorstellung des „kleinen“ X6 MANAGEMENT

64 Serie: Apps für Manager Daten sichern, Sprit sparen, Börse checken

RUBRIKEN

03 Editorial66 Impressum / Vorschau

INHALTSVERZEICHNIS

Neuvorstellung eines AltbekanntenDer protzige BMW X6 jetzt im Pocket-Format BMW X4

Exklusiv im WESER-EMS MANAGERHellmann managt Logistik des Klinikverbundes Bremen, GeNo

Life SciencesDie Bedeutung der

Gesundheitswirtschaft für Weser-Ems

WESER-EMS MANAGER 04/14 5

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6 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL Wirtschaft Bremen

B remen ist die zehntgrößte Stadt Deutschlands. Jahrelang rangier-te der Wirtschaftsstandort an

der Weser auf Platz sechs der größten Industriestandorte. Davor mit großer Beharrlichkeit die Wirtschaftszentren Berlin, Hamburg, Wolfsburg, München und Köln.

Nach Berechnungen der Handels-kammer Bremen konnte die Hansestadt von 2011 bis 2012 Berlin von Platz fünf verdrängen. Der Grund ist ein Umsatzzu-wachs der Bremischen Industrie von 1,4 Milliarden Euro auf fast 23,6 Milliarden Euro, während sich der Umsatz der Ber-

liner Industrie um rund 1,5 Milliarden Euro verringerte.

Noch im zurückliegenden Sommer schien die gute Stimmung in Bremen kaum getrübt. Nach dem aktuellen Konjunk-turreport der Handelskammer zeigte sich die Bremische Wirtschaft „überra-schend fest“ und „weiter auf Wachstums-kurs“. Zwei von drei Unternehmen be-zeichneten demnach ihre Geschäftslage als „gut“, zuvorderst Unternehmen der Industrie und der Bauwirtschaft. Vor al-lem der für Bremen wichtige Fahrzeug-bau – Automobile, Flugzeuge und Spe-zialschiffe – sei auf international hohe

Nachfrage gestoßen. Auch Nahrungs- und Genussmittel aus der »Marken-hauptstadt« Bremen seien sehr gefragt gewesen. Weniger positiv gegenüber dem Frühjahr schätzten nur der Handel und die Dienstleistungswirtschaft ihre Geschäftssituation ein. Für den bevor-stehenden Jahresschlussspurt gibt sich der Konjunkturausblick der Kammer jedoch etwas weniger zuversichtlich. Bei Umsatz, Auftragseingang und Ertrag zeigten sich erste Signale, die auf eine Abschwächung der guten Bremischen Konjunktur hinwie-sen, heißt es.

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Berlin geht, Bremen kommt

Die Hansestadt ist jetzt fünftgrößter Industriestandort Deutschlands

Geschäftsklima in der Bremer Wirtschaft | Grafik: Handelskammer Bremen

WESER-EMS MANAGER 04/14 7

M it der vierten Offshore-Plattform schuf Siemens einen Weltrekord. Ende Juli fand 70 Kilometer westlich von Sylt die SylWin-Plattform ihren maritimen Bestim-

mungspunkt.

Die Plattform mit 864 Megawatt Leistung wird den Windstrom der drei Nordsee-Windparks Dan Tysk, Butendiek und Sandbank bündeln und an Land bringen. Es ist mit 83 x 56 x 26 Metern (Länge x Breite x Höhe) die bisher weltweit größte installierte Konverter-plattform. Inklusive Unterkonstruktion wiegt sie 25.000 Tonnen. Alleine die SylWin-Plattform wird demnächst 900.000 Haushalte mit Strom versorgen. Auf den vier Plattformen wird der von den

Windturbinen erzeugte Wechselstrom für eine effiziente Übertra-gung ans Festland in Gleichstrom umgewandelt. Eine fünfte und letzte Plattform soll ab 2019 bereit sein. Unterdessen gab das kana-dische Unternehmen Northland Power Inc., Toronto, bekannt, eine 85-prozentige Mehrheit an den drei Offshore-Windparks Nordsee One, Two und Three erworben zu haben. Die drei Offshore-Projek-te liegen 40 Kilometer nördlich von Juist. Während Two und Three noch in der Planung sind, ist Nordsee One weit fortgeschritten. Die Ausbaukosten für die 54 Windturbinen werden auf rund 1,2 Mil-liarden Euro geschätzt. Alleine Nordsee One wird den Bedarf von 400.000 Haushalten abdecken.

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Offshore Nordsee AKTUELL

Weltgrößter Trafo in der Nordsee

Siemens errichtet vierte Offshore-Plattform für TenneT

Fertigstellung der SylWin-Plattform

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8 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL Oldenburgische Landesbank AG (OLB)

D r. Achim Kassow (48), noch bis Jahresende Vorstandssprecher der Oldenburgische Landesbank AG

(OLB), tauscht seinen beruflichen Klei-derschrank aus. Denn als er 2011 zum Vorstandssprecher der OLB berufen wurde, bezeichnete er sich als „ein in der Wolle gefärbter Banker“.

Was er mit nunmehr 30 Berufsjahren bei der Deutschen Bank, der Commerz-bank und der OLB auch war. Der Klei-derwechsel führt den gebürtigen Hanno-veraner, studierten Diplom-Kaufmann, promovierten Dr. rer. pol. und Vater drei-er Kinder nun aber unter das Dach der Versicherungswirtschaft. Am 1. Januar 2015 wird Dr. Achim Kassow zur Allianz Deutschland wechseln, dem Mutterkon-

zern der OLB. Hier wird er als Vorsit-zender der Regionalleitung Süd den ope-rativen Versicherungsbetrieb der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung für ei-nes der beiden Betriebsgebiete der Allianz Deutschland verantworten. Den Wechsel von der Bank zur Versicherung kommen-tiert Kassow so: „Meine neue Aufgabe liegt im Kerngeschäft der Allianz. Für mich ist es sehr reizvoll, Branchen-Neuland zu betreten. Und die OLB ist stabil auf Kurs. So werde ich am Jahresende mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen, vor allem aber mit der Gewissheit, dass im OLB-Vorstandsteam die Weichen für die Zukunft der Bank gestellt sind.“

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden der OLB bestimmte der Aufsichtsrat un-

terdessen den in Hamburg geborenen Pa-trick Tessmann (54) mit Wirkung zum 1. November. Wie Dr. Kassow, ist Tessmann seit 30 Jahren im Bankgeschäft zu Hause und hat insbesondere in der Führungs-spitze regionaler Institute umfangreiche Erfahrungen gesammelt. So hatte er Füh-rungspositionen im Privat- und Firmen-kundengeschäft von Dresdner Bank und Commerzbank inne, bevor er Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter des Bankhauses Reuschel & Co. KG war. Zuletzt verantwortete er seit 2010 als Vorstandsmitglied der Landesbank Ber-lin AG / Berliner Sparkasse den Bereich Privatkunden.

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Oldenburgische Landesbank AG mit neuer Führung

Dr. Achim Kassow geht, Patrick Tessmann kommt

Dr. Achim Kassow

Patrick Tessmann

WESER-EMS MANAGER 04/14 9

E r ist ein sehr großer, dabei noch recht unbekannter Wirtschafts-preis. Seit 2007 wird der European

Business Award (EBA) vergeben.

Die Vergabe erfolgt in zwei Stufen. Auf der ersten, der nationalen, werden in elf Kategorien von einer Jury aus europäi-schen Politikern, Unternehmern und Wis-senschaftlern die Nationalen Champions gekürt. Für den EBA 2014 / 2015 bewar-ben sich in diesem Jahr rund 700 deutsche Firmen, darunter zum wiederholten Mal die Orgadata AG aus dem ostfriesischen Leer. Schon im letzten Jahr gelang dem Software-Spezialisten für den Fenster-, Tü-ren- und Fassadenbau die Auszeichnung in der Kategorie »Arbeitgeber des Jahres«. In diesem Jahr wurde dem mittelständischen Unternehmen und seinen 200 Mitarbeitern

erneut der Titel »Nationaler Champion« zugesprochen, dieses Mal in der Kategorie »Innovation«. Damit sind die Ostfriesen das einzige Unternehmen in Niedersachsen und Bremen, denen in diesem Jahr die Auszeich-nung »Nationaler Champion« verliehen wurde. Sie ist Voraussetzung für die Qua-lifikation zum European Business Award (EBA).

Der EBA ist Stufe zwei des Auswahl-verfahrens. Hier hatten sich neben den deutschen insgesamt 23.000 Firmen aus 33 Ländern beworben. Aus ihnen wurden 709 Nationale Champions eruiert, einer von ihnen die Orgadata AG aus Leer. Sie und die 708 weiteren Nationalen Champi-ons blicken nun Richtung 2015. Dann wird es ein Online-Voting geben, an dem jeder teilnehmen kann und aus dem heraus das

Dutzend der Europäischen Champions be-stimmt werden wird. Zuletzt war als einzi-ges deutsches Unternehmen ein Münche-ner Software-Spezialist darunter. Vielleicht ist dieser Erfolg nun im zweiten Anlauf den Ostfriesen aus Leer beschieden?

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Orgadata AG, Leer AKTUELL

Nationaler Champion Orgadata AG (Leer) zum zweiten Mal für

European Business Award nominiert

Patrick Tessmann

Andreas Meinders, Pressesprecher Orgadata

Der European Business Award (EBA) ist innerhalb der Europäischen Union ein unabhängiger Wirtschaftspreis ohne kommerziellen Hin-tergrund. Zu den Unterstützern gehört neben Unternehmensberatern und Wirtschafts-prüfern unter anderem das britische Minis-terium für Handel und Industrie. 132 Juroren aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik würdigen bemerkenswerte wirtschaftliche Leistungen und soziale Faktoren in Unternehmen.

AKTUELL Produktionsstart der neuen C-Klasse in China

10 WESER-EMS MANAGER 04/14

N un also Peking. Nach Bremen, Südafrika und Tuscaloosa in den USA lief nun auch die Produktion

der neuen C-Klasse an ihrem vierten und letzten Produktionsstandort in China an.

Innerhalb eines halben Jahres reali-sierte Mercedes-Benz damit unter Bremer Regie als so genanntem Lead-Werk den erstmaligen weltweiten Produktionsstart einer neuen Modellreihe innerhalb des Daimler-Konzerns. Dabei wird in Peking speziell für den chinesischen Markt die um acht Zentimeter verlängerte Langver-sion der neuen C-Klasse produziert. Das

dortige Werk, Beijing Benz Automotive Co., Ltd. (BBAC), produziert seit 2006 Mercedes-Benz Pkw, im vergangenen Jahr liefen rund 120.000 Fahrzeuge vom Band. Bis 2015 wird Mercedes-Benz alleine hier rund vier Milliarden Euro investiert haben. Ein kürzlich dort in Betrieb ge-nommenes Forschungs- und Entwick-lungszentrum ist schon jetzt das größ-te Zentrum dieser Art weltweit in einem Gemeinschaftsunternehmen von Daimler.

Milliarden-OffensiveDie globale Investitionsoffensive

sorgte bei Mercedes-Benz Bremen für In-

vestitionen in Höhe von einer Milliarde Euro, am US-Standort Tuscaloosa für In-vestitionen von 2,4 Milliarden Dollar seit 2010. Nach Sindelfingen und Bremen ist der US-Standort im Bundesstaat Alaba-ma das drittgrößte Mercedes-Werk. Ihm stattete Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter von Mercedes-Benz Cars, unlängst einen Besuch ab. Engagiert sprach er sich für das Freihandelsabkommen TTIP aus: „Wir müssen zweimal forschen, zweimal ent-wickeln, zweimal bearbeiten, registrieren und zertifizieren.“ Das Abkommen würde dies ändern.

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Ringschluss in China

Bremen startet Produktion der neuen C-Klasse in Peking

Start der Produktion der neuen C-Klasse in Peking

v. l. n. r.: Klaus Abels, Johann Kelder, Joachim Berends (Vorstand), Hermann Thien, Andreas Sehnert, Arno Boll, Johann Thien

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Weg nach Rotterdam. Auf dem Weg dahin können Waren in unserem hochtechnisier-ten Grafschafter Logistik Zentrum (GVZ) zwischengelagert werden, direkt angebun-den ist das internationale Güterverkehrs-zentrum (GVZ) in Emlichheim/Coevorden, Niederlande und das Eisenbahnterminal in Bad Bentheim, welches seit dem 01. Sep-tember 2014 gemeinsam mit der nieder-ländischen Firma Combi Terminal Twente

(CTT) aus Hengelo betrieben wird. Mit ei-genem Schienennetz und Lkw-Flotte sowie als Systempartner verschiedener Stückgut-kooperationen können wir eine effiziente und individuelle Bündelung von Transpor-ten anbieten. So koordinieren wir per Schie-ne, Straße und Wasser rund 1,5 Millionen tons beförderter Güter p.A. Damit zählen wir zu den wichtigen Verkehrsunternehmen in Deutschland.

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12 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL Jade-Weser-Port (JWP), Wilhelmshaven

E ndlich kamen gute Nachrichten für den Jade-Weser-Port (JWP). Im Sommer letzten Jahres verkündeten

die weltgrößten drei Container-Groß-Reedereien Mærsk-Line aus Dänemark, MSC aus der Schweiz und CMA CGM aus Frankreich, mit der Gründung der P3 Allianz in naher Zukunft Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen mit mindes-tens zwei regelmäßigen Linien Asien- Europa anlaufen zu wollen.

Obwohl P3 damit über ein Drittel des weltweiten Containerhandels beherrscht hätte, atmeten JWP-Management und Po-litik auf. Denn: Der Knoten schien für Wil-helmshaven geplatzt, aus der realen Um-schlagruhe wurde die gespannte Ruhe vor dem mutmaßlichen Containersturm. Be-feuert wurde die Zuversicht im März und Anfang Juni dieses Jahres. Nacheinander genehmigten die US-amerikanische und die europäische Wettbewerbsbehörde die P3 Allianz kartellrechtlich. Dann der Affront Ende Juni. Während Bremens Wirtschafts-

senator Martin Günthner, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, der Präsi-dent der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bremerhavener Ingo Kramer, begleitet von einer hoch-rangigen nordwestdeutschen Delegation, auf der chinesischen Logistik-Leitmesse »transport logistic China« in Shanghai die neue Dachmarke »German Ports« und mit-hin die P3 Allianz bewarben, erklärte das chinesische Handelsministerium, dass es P3 kartellrechtlich nicht genehmigen wür-de, die Schiffe der großen Drei dürften also die chinesischen Häfen nicht befahren. Aus und vorbei für P3 – der mutmaßliche Wil-helmshavener Containersturm fiel vorerst ins Nordseewasser.

Rückkehr schlechter Nachrichten

Seitdem sind es wieder die schlech-ten Nachrichten, die den Jade-Weser-Port begleiten. So verkündete das Bremerhave-ner Tiefkühlunternehmen Nordfrost Mit-

te Juli in Medienberichten, dass es nicht länger den jährlichen Preis von 720.000 Euro für sein Grundstück auf dem Ge-lände des Jade-Weser-Port in voller Höhe zahlen wolle. Nur Tage später erklärte der Deutschland-Chef der Mærsk-Reederei, Ole Krenzien, in der »Deutschen Schif-fahrts-Zeitung«: „Den Jade-Weser-Port als reinen Umschlaghafen zu konzipie-ren, reicht nicht aus. Derzeit gibt es keine wirkliche Nachfrage am Jade-Weser-Port.“ Ausgerechnet sein Unternehmen nährt nun aber erneut die Hoffnung, dass es doch bald los gehen könnte mit regelmäßi-gen Liniendiensten nach Wilhelmshaven. Denn nach P3 haben nun die Mærsk-Line und MSC den »M2-Verbund« gegründet. Ab 2015 sollen dann insgesamt 185 Con-tainerfrachter zusammen 21 Linien zwi-schen Asien und Nordeuropa bedienen. Auch den Jade-Weser-Port? Dazu hat sich keine der Groß-Reedereien bislang geäu-ßert, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

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Aus Drei mach Zwei? Groß-Reedereien sorgen erneut für Diskussion

um Jade-Weser-Port (JWP)

Jade-Weser-Port (JWP), Wilhelmshaven

WESER-EMS MANAGER 04/14 13

Unternehmenseinheit garantiertVerkauf von Coppenrath & Wiese rückt näher

C oppenrath & Wiese, Europas Marktführer für Tiefkühltorten, wird nur in der bestehenden, ganz-

heitlichen Form verkauft.

Auf einer Betriebsversammlung Ende August wurde den 2.300 Beschäftigten eine Jobgarantie bis Ende Juni 2018 aus-gesprochen. In dem schriftlichen Ab-kommen wurden auch die Fortführung der betrieblichen Altersvorsorge bis zu diesem Zeitpunkt sowie die Sicherung

der Verwaltung in Osnabrück-Atter und die der Logistiktochter Overnight Tiefkühl-Service vereinbart. Bei einer vom Unternehmen gewünschten Übernahme müssen so sämtliche Teile des namhaften Osnabrücker Unternehmens übernommen und auf Jahre gesichert werden. Dass Cop-penrath & Wiese von seinen Eigentümern, der Familie Coppenrath, verkauft werden soll, gilt als sicher. Entsprechende Verhand-lungen vor allem mit Dr. Oetker wurden vom Unternehmen bestätigt. Hintergrund

ist die offen kommunizierte Uneinigkeit der Coppenrath-Witwe und ihrer drei Kinder bei der strategischen Weiterführung des Unternehmens seit dem Tod des Mitgrün-ders, Aloys Coppenrath, im März 2013. Unterdessen wurden das Bankhaus M.M. Warburg und die Investmentbank C.W. Downer für den Verkaufsprozess enga-giert. Medien gegenüber wurde die aktuelle Phase als Vorphase bezeichnet, Ergebnis – noch offen.

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14 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL Meyer-Werft, Papenburg

V iel Sonne gab es im Juli. Ein guter Kontext, in dem die Papenburger Meyer-Werft Mitte Juli das na-

mensgleiche Forschungsschiff »Sonne« in Anwesenheit der Bundeskanzlerin vom Stapel laufen ließ.

Nur einen Monat später war Aus-docken der »Quantum of the Seas«. Der Kreuzfahrt-Riese mit zukünftigem Heimat-hafen New York wird mit bis zu 22 Knoten über 4.000 Passagiere bewegen. Vor allem rühmen die Papenburger Spezialisten die „aufregenden Entertainment-Neuheiten“. So sei der North Star, eine dem London Eye nachempfundene Aussichtsgondel in 90 Metern Höhe, „weltweit einmalig“.

Positive Effekte durch höhere Flexibilität

Unterdessen gab der Weltmarktfüh-rer für den Spezialschiffbau bekannt, 70 Prozent der Anteile der finnischen Kreuzfahrtwerft STX übernehmen zu wollen. Derzeit arbeiten in Turku 1.300 Beschäftigte am Kreuzfahrtschiff »Mein Schiff 4« für die Hamburger Reederei TUI Cruises. Zwei weitere Schiffe dieser Klasse wurden bestellt. STX Finland ist ein ausgewiesener Spezialist für Kreuz-fahrtschiffe und eine Werft mit hohem technologischen Know-how. Durch die Übernahme erhoffen sich die Papenbur-

ger Schiffbauer „positive Effekte durch eine höhere Flexibilität gegenüber den Kunden, ein zukünftig noch stärkeres, gemeinsames Vorgehen im Bereich For-schung und Entwicklung sowie gegensei-tige Lerneffekte bei den Arbeitsabläufen“. Einen Personalabbau in Niedersach-sen, Mecklenburg-Vorpommern oder in Finnland schließt die Meyer-Werft aus, so Geschäftsführer Dr. Jan Meyer. Die Akquisition steht noch unter dem Vorbe-halt der Bestätigung durch die beteiligten Finanzinstitute sowie der Freigabe durch das Bundeskartellamt.

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Nachrichten am schwimmenden

Band Papenburger Meyer-Werft übernimmt

finnische Kreuzfahrt-Werft

Die »Quantum of the Seas« im Papenburger Schiffsdock

WESER-EMS MANAGER 04/14 15

C ontainerschiffe werden auf nord-deutschen Werften nicht mehr ge-baut. Seit drei Jahren nicht mehr.

Der deutsche Schiffbau habe sich dar-um auch „wohl endgültig vom Contai-nerschiffbau verabschiedet“, urteilt die aktuelle Studie „Beschäftigung, Auf-tragslage und Perspektiven im deut-schen Schiffbau“ des Institutes Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (iaw) und der Agentur für Struktur und Personalentwicklung Bremen (AgS) im Auftrag der IG Metall Küste.

Der Containerschiffbau mit 170 Mil-lionen Tonnen Tragfähigkeit, dem im Erhebungszeitraum 2013 dritthöchsten Ordervolumen aller Zeiten, erreicht die deutsche Nord- und Ostsee offensichtlich

nicht mehr. Ganz im Gegensatz zum Kreuz-fahrtschiffbau. Hier bescheinigt die Studie der Papenburger Meyer Werft zusammen mit ihrer Tochter Neptun Werft und ih-rer jüngsten Übernahme, der finnischen STX-Werft, den aktuell weltweit größten Auftragsbestand, insgesamt 43,9 Prozent aller bestellten Kreuzfahrtschiffe. Ähnlich ausgelastet sind nur Spezialschiffbauer wie die Bremer Werften Abeking & Rasmussen, Lürssen oder die Fr. Fassmer Werft.

Schieflage Offshore-Werftbau

Die erste strategische Möglichkeit, den Wegfall des Containerschiffbaus zu kom-pensieren, sehen die Verfasser der Studie im Offshore-Geschäft und verweisen auf

eine Grundsatzstudie zum Thema vor drei Jahren. Darin hatten die Wissenschaftler eine „signifikante Diskrepanz zwischen der Einschätzung der Rolle der Werften hinsichtlich ihrer Beteiligung am Offshore-Windenergie-Geschäft einerseits und der Einschätzung der Windparkbetreiber zur Rolle der Werften andererseits“ festgestellt. Noch viel zu wenig würden die Werften ge-rade vor dem Hintergrund des aktuell ver-abschiedeten EEG-Gesetzes über den Bau von Offshore-Spezialschiffen, Großkom-ponenten oder Plattformen nachdenken. Das abschließende Urteil: „Das Potenzial der deutschen Schiffbauindustrie bezüglich neuer Aufträge im Bereich der Offshore- Windenergie ist noch nicht hinreichend ausgeschöpft.“

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Deutscher Schiffbau 2014 AKTUELL

Kreuzfahrtschiffbau TOP, Containerschiffbau FLOP

Studie 2014 zum norddeutschen Schiffbau erschienen

Weltweiter Auftragsbestand für Kreuzfahrtschiffe zum 22.08.2014 | Grafik / Quelle: AgS-Monitoring Schiffbau

16 WESER-EMS MANAGER 04/14

AKTUELL Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)

Von Zinsen und NichtzinsenZwischenbilanz der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)

D ie jüngste Senkung des EZB-Leit-zinses auf 0,05 Prozent kommt „ei-ner Abschaffung der Zinsen gleich“.

Das sagte jetzt Harald Tölle, stellvertre-tender Vorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), bei der Halbjahres-bilanz der regionalen Sparkasse für das Oldenburger Land einleitend.

Kritisch fügte er hinzu, hier „seien Grenzen überschritten worden“, denn für Sparer würden „Vermögenswerte zer-stört“ und gesamteuropäische Effekte sehe er nicht. Denn gerade Krisenländer hätten keine Anreize, ihre Haushalte zu sanieren. Der mittelständischen Wirt-schaft im Oldenburger Land attestier-te Harald Tölle hingegen eine im ersten

Halbjahr 2014 „sehr stabile Wirtschaft“, eine gute Binnennachfrage und eine an-haltend hohe Beschäftigung. Die Liquidi-tätslage der Unternehmen sei „sehr gut“, der Geschäftsverlauf der LzO „stabil“. Insgesamt hätte die Regional-Sparkasse aktuell 6,89 Milliarden Euro an Krediten und Darlehen an Privat- und Firmenkun-den vergeben, insbesondere bei Krediten für gewerbliche Investitionen bestünden „noch weitere beträchtliche offene Kredit-linien, die fest zugesagt, aber bisher nicht in Anspruch genommen“ worden seien. Im Privatkundengeschäft kündigte der stell-vertretende Vorsitzende ab Oktober an, bei Überziehung des Dispositionsrahmens auf den dann zusätzlich fälligen Überzie-hungszins zu verzichten.

Außerdem überraschte Harald Töl-le mit einer Nachricht für exportori-entierte Unternehmen der Region. Die Landessparkasse zu Oldenburg hat als eine der 25 größten deutschen Sparkas-sen eine globale Kooperation mit der New Yorker Großbank Bank of the New York Mellon (BNY Mellon) abgeschlos-sen. Damit würde Unternehmern das Akkreditivgeschäft, der beidseitig ver-bürgte Austausch von Gütern und Geld, wesentlich erleichtert. Tölle meinte zu-versichtlich: „Diese Kooperation wird den Unternehmern helfen, sich für ihr Exportgeschäft neue und interessante Märkte zu erschließen.“

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(von links): Heinz Barlage (Direktor Firmenkunden der LzO Delmenhorst), Thomas Steinhoff (Direktor Privatkunden der LzO Delmenhorst), Michael Thanheiser (Mitglied des Vorstands der LzO), Harald Tölle (stv. Vorsitzender des Vorstands der LzO), Hans-Jürgen Pooch (Direktor Firmenkunden der LzO Wildeshauser Geest) und Jörg Niemann (Direktor Privatkunden der LzO Wildeshauser Geest)

WESER-EMS MANAGER 04/14 17

Rendezvous im WeltraumLetzter Flug des Weltraumtransporters ATV

aus Bremischer Produktion

H och zur Europäischen Weltraum-station ISS. Flug in 260 Kilome-tern Höhe mit 28.000 Stunden-

kilometern. Andocken des zehn Meter langen, viereinhalb Meter dicken und zuletzt 20 Tonnen schweren Gefährtes mittels einer ebenfalls in Bremen ent-wickelten Technik, auf elf Millimeter punktgenau.

Insgesamt fünf Flüge absolvierte der ATV, das Automatische Transfer-Vehikel, zwischen 2008 und August dieses Jahres. Über zehn Jahre dauerte die Entwick-lungsphase, die Gesamtkosten der fünf Flüge ohne Wiederkehr liegen bei rund drei Milliarden Euro. Finanzieren tat das die Europäische Raumfahrtagentur Esa, den ATV produzieren der Bremer Luft-

und Raumfahrtspezialist Astrium, heu-te Airbus Defence and Space. Die fünf Transporter, die von einer Ariane-Rakete zur ISS getragen wurden, beförderten ins-gesamt 28 Tonnen Güter an Bord der ISS, neben wissenschaftlichem Equipment auch Käsespätzle, Orangen-Mango-Saft oder Zahnseide für die Mannschaft.

Know-how für die NASA

Längst wurde an der Fortentwick-lung des ATV-Konzeptes gearbeitet und ein ARV, ein Automatisches Rückkehr-Vehikel, skizziert. Doch die Esa war ent-scheidungsunfreudig und überließ der US-Firma Spacex die Entwicklung der Dragon-Kapsel. Die soll ab 2017 die ers-

ten Menschen in die Erdumlaufbahn transportieren. Das erste Ziel wird dann die von der Nasa neu entwickelte Raum-station Orion sein, die später Menschen auch zum Mond, zu einem Asteroiden oder sogar zum Mars bringen soll. Das Modul für den Antrieb, Steuerung und Stromversorgung gaben die Amerika-ner nun wieder nach Bremen in Auftrag, mit freundlicher Empfehlung des ATV. Dessen fünftes und letztes Modell wird irgendwann zu Jahresanfang 2015 auf sei-ner letzten Reise im Weltraum verglühen. Dieses Mal aber wird eine Kamera sein Ende filmen. Mit Bildern, die der Anfang einer neuen Reise der ATV-Technik aus Bremen sein werden.

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Bremer Technologie im Weltraum AKTUELL

ATV, Automatisches Transfer-Vehikel im Weltraum | Foto: ESA

TITELPORTRÄT Bentheimer Eisenbahn AG Anzeige

18 WESER-EMS MANAGER 04/14

E r kennt den Laden. Von der Pike auf. Joachim Berends hat hier schon seine Kaufmannslehre für Eisen-

bahn und Straßenverkehr gemacht. Vor dreißig Jahren. Dann kam der Wehr-dienst, Berends wollte zurück. Vor allem in die Bereiche Eisenbahntransport und Frachtabwicklung.

Die Bentheimer Eisenbahn AG (BE) ließ den jungen Mann gewähren. Der sich bewährte und qualifizierte. An drei Abenden in der Woche und regelmäßig an Samstagen machte er im Abendstudi-um den Betriebswirt. Anschließend noch den Verkehrsfachwirt der IHK. Joachim Berends setzte sein Leben unter Dampf, wie es sein Arbeitgeber seit 1895 getan hatte. „Ich bin geprägt durch mein El-ternhaus“, erklärt der Chef von heute 300 Mitarbeitern. „Sie rieten mir, die Weichen fürs Leben in jungen Jahren zu stellen“. Berends machte einen Termin. Beim da-

Visionäres SelbstbewusstseinJoachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG

maligen Vorstand der BE. Danach war er Vorstands-Assistent. Ein „Glücksfall“, sagt er, „man ließ mir freie Hand.“ Es waren die 1990er Jahre, der Beginn einer sich rasant globalisierenden Logistik. Den Umbau der ehrwürdigen Bentheimer Eisenbahn AG zu einem modernen Logistik-Dienstleis-

ter zu Schiene, Straße und Wasser schob Berends tatkräftig mit an. So fielen die Entwicklung, der Bau und die Abrech-nung des Zentralen Betriebshofes sowie des eigenen Logistik-Zentrums unter sei-ne Regie. In Folge bestellte man ihn zum Prokuristen, verantwortlich für Unterneh-mensstrategie und Kontrolle. Und schon bald zum Allgemeinen Vertreter des Vor-standes. Schließlich, 2009, übertrug ihm der Aufsichtsrat den Vorstand der BE und die Geschäftsführung ihrer Tochtergesell-schaften.

Universaler Verkehrsdienstleister Bentheimer Eisenbahn AGDie Bentheimer Eisenbahn AG mit ih-

rem nur vordergründig betulichen Namen ist lange ein quicklebendiger, vielseitiger Verkehrsdienstleister. Für Menschen und Güter. Traditionell gehört der regionale Nahverkehr im Landkreis Bad Bentheim

Universal-Logistik zu Schiene, Straße, Wasser

Joachim Berends

Bentheimer Eisenbahn AG TITELPORTRÄT

BUSVERKEHR EISENBAHN WERKSTATT SPEDITION LOGISTIK REISEBÜRO

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WESER-EMS MANAGER 04/14 19

Das neue EuroTerminal Bentheim-Twente

dazu. Außerdem eine eigene Reisebus-Flotte und sechs eigene Reisebüros für Touristik und Geschäftsreisen in Nord-horn, Emlichheim, Lingen und Meppen sowie in Gronau und Rheine.

Die grenzübergreifende Dienstleis-tungs-Aktivität ist das logistische Herz des mittelständischen Unternehmens. Die Grafschaft Bentheim ist das Tor Nieder-sachsens sowohl in die Niederlande als auch nach NRW. Als einziges Unternehmen im Nordwesten gewährleistet die BE Verkehr auf Schiene, Straße und Wasser. Mit exklu-sivem Gleisanschluss an das holländische Eisenbahnnetz und Direktverbindung nach Rotterdam. Dazu wurde eigens eine Anbin-dung an das holländische GVZ EuroTer-minal Coevorden geschaffen. Auf eigenem Gelände unterhält die BE das Grafschafter Logistik Zentrum (GLZ). Mit einer 2.900 Quadratmeter großen Umschlaghalle, 4.500 Quadratmetern Warehousingkapa-zitäten und über 40.000 Quadratmetern umbautem Raum. Eine eigene Lkw-Flotte, der Kraftverkehr Emsland, ergänzt das lo-gistische Dienstleistungs-Portfolio ebenso wie die Bahn-, Bus- und Lkw-Werkstätten, insbesondere für SETRA, MAN, Renault und Mercedes.

Jüngstes Kind dieser reifen Logistik-Familie ist der Neubau eines Contai-

nerterminals in Bad Bentheim. Die BE investierte hier eine halbe Million Euro, Ko-operationspartner sind der EuroTerminal Emmen-Coevorden-Hardenberg b.v. (ETC) und Combi Terminal Twente B.V. (CTT). Der EuroTerminal Bentheim-Twente dient als Drehscheibe zwischen dem Hinterland der nördlichen Niederlande, Nordwest-deutschlands und dem nördlichen NRW. Direkt und regelmäßig fährt die BE von hier aus nach Rotterdam. Zukünftig wer-den auch Züge nach Nord-Skandinavien und Ost-Europa möglich sein. Seit dem 1. September ist Probebetrieb, offizielle Er-öffnung ist am 24. Oktober. „Das ist schon jetzt ein totaler Erfolg“, freut sich Joachim Berends, „wir sind mit dem ersten Zug voll.“

Schiene gestern, Schiene morgen

Alljährlich transportiert die Benthei-mer Eisenbahn AG fünf Millionen Men-schen und 1,5 Millionen Tonnen Güter, Tendenz steigend. Der Mix aus Schiene, Straße und Wasser hat eine hocheffiziente, intensiv eingespielte Logistik geschaffen. Von der Lagerung bis zum Transport ist jede Warenlieferung zu jedem Zeitpunkt möglich. In der Wertschöpfungskette der produzierenden Unternehmen sieht Joa-chim Berends zusätzliches Potential für die BE: „Immer mehr Unternehmen konzen-trieren sich rein auf die Produktion, nicht auf das Vorher und Nachher. Wir müssen

Die Einzelunternehmen der Bentheimer Eisenbahn AG

TITELPORTRÄT Bentheimer Eisenbahn AG Anzeige

20 WESER-EMS MANAGER 04/14

uns darum stärker in der Fertigungsbrei-te der Unternehmen positionieren.“ Die Schiene bleibt für Joachim Berends, der unter anderem auch Vizepräsident des Ver-bandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und zugleich stellvertretender Lan-desgruppenvorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen ist, der Schlüssel für die Logistik der Zukunft: „Die Straße ist zunehmend dicht. Nicht umsonst hat die Bahn seinerzeit Schenker gekauft und hat die Bundesregierung den Netzetat für den Güterverkehr von 2,5 auf 4 Milliarden Euro erhöht. Wir müssen allerdings die Zugänge zur Schiene deutlich erhöhen.“ Die BE tut das mit großem Erfolg. Der gut ist für die Region, denn das logistische Know-how der BE zieht Unternehmen in die Grafschaft

Bentheimer Eisenbahn AG

Gründung: 1895Umsatz konsolidiert: 51 Millionen EuroBelegschaft: 300

Geschäftsfelder: Verkehrs-, Transport- und Logistikleis-tungen für Schiene, Straße, Wasser. Jährlich 5 Millionen Menschen und 1,5 Millionen Tonnen Güter. Eigenes Logistik-Zentrum (GLZ), Bus- und Lkw-Flotte, sechs Reisebüros, offene Werkstätten für Bahn, Bus, Lkw, neues Container-Terminal. Kooperation mit dem EuroTerminal Coevorden (NL). Regio-nale Drehscheibe zwischen Niedersachsen, NRW und Holland. Regelmäßige und zukünftige Bahnverkehre nach Rotterdam, Skandinavien, Ost-Europa.

Zertifizierungen: ISO 9001/2008, ISO 14001, VPI-Zertifizie-rung, DB-Schenker-Zertifizierung, ECM, Sicherheitsbescheini-gung nach Eisenbahnbundesamt / ILNT, Sicherheitsgenehmi-gung nach Eisenbahnbundesamt

Bentheim. Wo Joachim Berends schon im-mer war. Geboren in Nordhorn, dem Fir-mensitz der Bentheimer Eisenbahn AG.

Zuletzt erhielt das Unternehmen mehr-fach hintereinander die Auszeichnung »TOP 50 Ausbildungsbetrieb«. Was würde der Chef sagen, wenn einer dieser hoch-qualifizierten Auszubildenden nun ihn, den Vorstand, um ein Gespräch unter vier Au-gen bitten würde? „Ich würde ihm sagen, dass ich ihm Verantwortung und größtmög-liches Vertrauen geben würde. Nicht per-manente Kontrolle, denn Fehler sind auch wichtig, damit man sich weiter entwickelt. Und dass mir Verlässlichkeit und Loyalität zum Unternehmen am wichtigsten sind. Dann hätte der Auszubildende die gleichen

Chancen, wie ich sie zum Glück hatte und habe“, lacht Joachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn AG.

Gerrit Reichert | [email protected]

Grafschafter Logistik Zentrum (GLZ) und Kraftverkehr Emsland

Zentrale Bentheimer Eisenbahn AG, Nordhorn

Bentheimer Eisenbahn AG

Otto-Hahn-Straße 1, 48529 NordhornTelefon 05921 80 34-0 [email protected]

www.bentheimer-eisenbahn.de

KONTAKT

„Ich kann mir keine enttäuschten Kunden leisten. Deshalb leiste ich mir die Zuverlässigkeit von CharterWay.“

Zufriedene Kunden sind die Basis für Ihr Unternehmen. Damit Sie sicher und flexibel Ihr Business meistern können, bietet Ihnen CharterWay eine Vielzahl an Mobilitätslösungen.

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Weltmeisterliche Branche Die Bedeutung der Logistikwirtschaft in Weser-Ems

D er frisch gekürte Bundesminis-ter für Verkehr und digitale Inf-rastruktur, Alexander Dobrindt,

wusste es vor allen Anderen: Deutsch-land ist Weltmeister. Jedoch meinte er nicht den Fußball, sondern die Logistik: „Die Weltbank bescheinigt uns, wieder Logistikweltmeister zu sein.”

Vom 22. bis 24. Oktober ist in Berlin der 31. Deutsche Logistik-Kongress, der bedeutendste Branchentreff der deutschen und internationalen Logistikbranche. Tat-sächlich sind die nationalen Kennziffern der Branche beeindruckend: Mit einem Brutto-Umsatz von 228 Milliarden Euro in 2013 verweist die deutsche Logistikbran-che allein in Kontinentaleuropa Frankreich mit 126 Milliarden Euro und Großbritan-nien mit 99 Milliarden Euro auf die Plätze. Deutschland ist nicht nur das logistische Drehkreuz Europas, sondern zugleich auch der wichtigste Logistik-Motor. Nach In-dustrie und Handel und vor Maschinenbau und chemisch-pharmazeutischer Industrie, ist Logistik nach Umsatz die drittwichtigste Branche und Brötchengeber für rund drei Millionen Menschen. Welchen Stellenwert hat die Branche in Weser-Ems?

Internationale Marken im Nordwesten

Genaue Zahlen für die Region exis-tieren nicht. Zuvorderst sind es die Nord-seehäfen und die traditionell starken Lo-gistik-Marken, die der nordwestdeutschen Logistikbranche nationale und interna-tionale Geltung verschaffen. So stammt der drittgrößte Logistikdienstleister in

Deutschland, die Kühne + Nagel Interna-tional AG, ursprünglich aus Bremen, wo das Unternehmen noch immer eine große Geschäftsstelle hat – unweit des Sitzes der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Eine andere große Bremer Marke ist die Bremer Lagerhaus Gesellschaft (BLG), europäi-scher Marktführer in den Bereichen Auto-mobile und Container. Mit ihren weltweit 14.000 Beschäftigten ist das Unternehmen

22 WESER-EMS MANAGER 04/14

LEITTHEMA Logistikwirtschaft Weser-Ems

Menschen in der Logistikwirtschaft

Weser-Ems

Weltmeisterliche Branche Die Bedeutung der Logistikwirtschaft in Weser-Ems

nur etwas größer, als der Osnabrücker Lo-gistik-Dienstleister Hellmann. Dieser Top-Logistiker ist in gleich 56 Ländern mit 245 Niederlassungen präsent. Denn die Logistik ist das moderne globale Netz, das Kompo-nenten zu Produkten und die Produkte zu Volkswirtschaften macht. Sie ermöglicht zuverlässig, dass das Regal im Supermarkt Tag für Tag gefüllt ist. Sie sorgt dafür, dass ein Auto aus mehr als 300.000 Möglich-keiten seine individuellen Sitze erhält, und das gleich über eintausend Mal an jedem einzelnen Produktionstag. Die Logistik-branche erlebt seit dem Einsetzen der Glo-balisierung vor zwanzig Jahren einen Boom und eine unglaubliche Differenzierung. Denn immer feiner werden die Glieder des nordwestdeutschen und globalen Logistik-Netzes. Sie erstrecken sich in sämtliche Be-reiche der globalen Wirtschaft.

Vielfalt in der LogistikPer definitionem ist Logistik „die

ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordi-nation, Durchführung und Kontrolle aller unternehmensinternen und unterneh-mensübergreifenden Informations- und

Güterflüsse”. Die Differenzierung in allen personellen, physischen und digitalen Be-reichen hat eine schier unüberschaubare logistische Landschaft geschaffen. In ihr hat der das öffentliche Bild der Logistik bestimmende Gütertransport einen Anteil von 45 Prozent, mehr als die Hälfte setzt sich aus Lager und Umschlag, Bestände, Auftragsabwicklung und Logistikplanung zusammen. Der steigende Kostendruck so-wie die steigenden Kundenanforderungen sind es, die Unternehmer aktuell am meis-ten bewegen. Entsprechend gewählt ist das Motto des kommenden Berliner Logistik-

Kongresses: Komplexität, Kosten, Koope-rationen. Und gleich hinter dem K kommt das F – Fachkräftemangel. Gerade erst ist die Hanse Berufsakademie Delmenhorst unter das Dach der Bremer Hochschule für Internationale Wirtschaft und Logis-tik (HIWL) gezogen. Damit kann ab sofort mit den jetzt drei Studiengängen Logistik, Internationale Wirtschaft sowie Logistik und Prozessmanagement dem aufziehen-den Fachkräftemangel in der nordwest-deutschen Logistik noch wirkungsvoller entgegen gesteuert werden.

Gerrit Reichert | [email protected]

WESER-EMS MANAGER 04/14 23

Logistikwirtschaft Weser-Ems LEITTHEMA

Globalisierte Logistikwirtschaft

24 WESER-EMS MANAGER 04/14

LEITTHEMA Interview Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer

WEM: Herr Professor Dr. Wimmer, Logistik ist ein ökonomisches Schwerge-wicht. Wie schwer genau wiegt dieses Seg-ment im Mix der deutschen Wirtschaft?

Thomas Wimmer: Mit einem Umsatz von etwa 230 Milliarden Euro und rund 2,8 Millionen Beschäftigten ist die Logistik hierzulande der drittstärkste Wirtschafts-bereich nach der Automobilindustrie und dem Handel. Rund die Hälfte des Umsat-zes wird in den Logistikabteilungen von Industrie und Handel erzielt, die andere Hälfte bei den Logistikdienstleistern. Für die Funktionsfähigkeit von Industrie und Handel ist die Logistik eine zentrale Vor-aussetzung und sie zählt seit Jahren zu den Wachstumsmotoren der deutschen Wirt-schaft.

WEM: Was sind die bedeutendsten

Rahmen-Parameter für eine optimal funktionierende Logistik?

Thomas Wimmer: Die hohe Logistikkom-petenz in Deutschland ist eine wichtige Basis für die internationale Wettbewerbs-position der deutschen Wirtschaft insge-

Hanseatische Logistik goes Berlin

31. Deutscher Logistik-Kongress unter Bremer Regie

Seehäfen von Emden bis Cuxhaven eine Schlüsselrolle zu, ebenso den Industrie-betrieben im unmittelbaren Hinterland der Häfen und den hiesigen Export- und Importspezialisten.

WEM: Was ist logistisch besonders gut im Nordwesten, was könnte besser sein?

Thomas Wimmer: In der Region finden Sie großen logistischen Sachverstand in den Unternehmen und hervorragende Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten für das gesamte Arbeitsfeld. Eine ärger-liche Schwachstelle, die sich in Zukunft vermutlich immer stärker negativ be-merkbar machen wird, ist die mangel-hafte Hinterlandanbindung insbesondere was den Schienenverkehr angeht. Denken Sie an Wilhelmshaven, denken Sie an die völlig überlastete Bahnbrücke über die Weser in Bremen oder an das Nadelöhr am Bremer Hauptbahnhof. Dass der Bau der Y-Trasse von Hamburg/Bremen nach Hannover oder einer Alternativstrecke sich immer weiter verzögert, ist höchst nachteilig für die weitere Entwicklung im Nordwesten.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

samt. Eine hervorragende Infrastruktur in den Bereichen Verkehr, Datenübertragung und Energienetze, schlanke Regularien und ein investitionsfreundliches Klima unterstützen Industrie und Handel in allen Handlungsbereichen. Zusätzlich geben sie dem Arbeitsmarkt Impulse und mobilisie-ren logistische Lösungen zur Bewältigung gesellschaftlicher, ökonomischer und öko-logischer Herausforderungen. Stichworte sind der demografische Wandel, knapper werdende Ressourcen und Emissionen. Die Wahrnehmung der Logistik als nicht nur verkehrs-, sondern insgesamt wirt-schaftspolitisches Handlungsfeld würde Handlungsspielräume erweitern und die Leistungsfähigkeit weiter erhöhen.

WEM: Kommt der Logistik im Nord-westen eine andere Bedeutung zu, als im Bundesschnitt?

Thomas Wimmer: Das Weser-Ems-Ge-

biet einschließlich des Standortes Bre-men gehört zu den logistischen Zentren Deutschlands – so wie auch Hamburg, die Rhein/Ruhr-Schiene, Frankfurt oder das Drehkreuz Leipzig. Dabei kommt den

Bremen

WESER-EMS MANAGER 04/14 25

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer ist seit 2004 Vor-sitzender der Geschäftsführung der Bun-desvereinigung Logistik (BVL) e.V. Seit 1984 war er in der Industrielogistik tätig, ab 1997 in der Unternehmensberatung. Wimmer ist Lehr-beauftragter an der Universität Bremen sowie an der Jacobs University. 2009 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Bremen bestellt.

Interview Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer LEITTHEMA

WEM: Das Jahr 2014 haben Sie unter drei K's gestellt: Komplexität, Kosten, Kooperation. Wie komplex ist die Logis-tik und wo entstehen die Mehrkosten?

Thomas Wimmer: Kunden wünschen im-mer individuellere und noch genauer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte und Services. Artikel, die früher standar-disiert angeboten wurden, bekommen kun-denspezifische Ausstattungen: Der Fernse-her in 224 Gehäusevarianten, individuell zusammengestellte Spielzeugpuppen oder kundenspezifisch produzierte PKW sind einige Beispiele. Das hat im Supply Chain Management eine Zunahme an Komple-xität zur Folge. Die Beschaffungsnetzwer-ke müssen häufig ausgebaut werden, um diese Anforderungen bewältigen zu kön-nen. Hinzu kommt der verstärkte Einsatz moderner Technologien, insbesondere im Zusammenwirken von IT und Logistik. Im Welthandel bedeuten Zollschranken und länderspezifische Regularien weitere Her-ausforderungen. Und: Je länger eine Wert-schöpfungskette wird, desto höher ist das Risiko, dass es zu Störungen kommt. All diese Faktoren treiben die Kosten.

WEM: Können Kooperationen Lo-gistik strukturell und finanziell verschlanken, ohne ein Mehr an Kom-plexität zu schaffen?

Thomas Wimmer: Ja, aber gerade das ist die Kunst intelligenter Kooperationen. Sig-nifikante Effizienzgewinne sind auch heute noch realisierbar, wenn alle an der Wert-schöpfung Beteiligte auch die Prozesse außerhalb des eigenen Unternehmens be-rücksichtigen. Das heißt: Zusammenarbeit mit gleichartigen Unternehmen und mit Kunden, Lieferanten und Dienstleistern praktizieren, Kooperationen in Netzwerken horizontal und vertikal umsetzen und so gemeinsam operative Exzellenz schaffen.

WEM: Im Oktober steht der 31. Deut-

sche Logistik-Kongress an. Welche Im-pulse gibt die BVL in Berlin?

Thomas Wimmer: Beim Kongress geht es darum, Wissen weiter zu entwickeln, Anregungen auszutauschen und Nutzen für die tägliche Arbeit mitzunehmen. Die Veranstaltung gibt Logistikern aus allen Bereichen der Wirtschaft drei Tage lang

die Möglichkeit zum intensiven Austausch. Der jährlich stattfindende Kongress ist die wichtigste Plattform, die die BVL der Lo-gistics Community unabhängig von ihrer Mitgliedschaft anbietet. Mehr als 3.000 Teilnehmer werden auch in diesem Jahr wieder in Berlin zusammenkommen und wir erwarten interessante Vorträge sowie lebhafte Diskussionen, denn der Kongress lebt von Information und Kommunikation gleichermaßen.

WEM: Herr Wimmer, vielen Dank für

das Gespräch. Gerrit Reichert | [email protected]

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Bentheimer Eisenbahn AG, Nordhorn Seit über 120 Jahren gilt die Bentheimer Eisenbahn AG als Spezialist für sichere und verlässliche Verkehrsdienstleistungen. Sie steht für das intelligente Vernetzen von Schiene, Straße und Wasserweg. Mit einer Transportleistung von über 1,5 Millionen Tonnen und über 5 Millionen Fahrgästen im ÖPNV zählt das Unternehmen zu den wichtigen international tätigen Mobilitätsunternehmen.

v.l.: Johann Thien, Johann Kelder, Prokurist Klaus Abels, Prokurist Dipl.-Ing. Hermann Thien, Arno Boll, Vorstand Betriebswirt Joachim Berends und Prokurist Andreas Sehnert

DSV Air & Sea GmbH, BremenDSV ist ein globaler Transport- und Logistikdienstleister mit Hauptsitz in Brøndby (Dänemark). Die weltweit 22.000 Mitarbeiter sind mit eigenen Niederlassungen und Büros in mehr als 70 Ländern aktiv. In Deutschland beschäftigt DSV rund 3.400 Mitarbeiter an 52 Transport- und Logistikstandorten, unter anderem in Bremen und Bremerhaven.

Tobias Schmidt, Geschäftsführer und Regional Director Central Europe

EVAG Emder Verkehrs- und Automotive- Gesellschaft mbH, EmdenDie EVAG, ein seit 1913 bestehendes Traditionsunternehmen der DB Schenker AG, zählt zu den größten Emder Unternehmen der Seehafenwirtschaft und beschäftigt derzeit etwa 390 Mitarbeiter. Die Unternehmensaktivitäten umfassen sämtliche Logistiksystemdienstleistungen für die Automobilindustrie, Umschlag, Lagerung, Maklerei, Festmacherei sowie die Planung und Realisierung von Projektladungen.

LEITTHEMA Marktübersicht Logistik Marktübersicht Logistik LEITTHEMAMARKTÜBERSICHTL o g i s t i k

BLG Logistics Group AG & Co. KG , Bremen Mit ihren Geschäftsbereichen Automobil- und Containerlogistik ist die BLG Marktführer in Europa. Weltweit verfügt das Bremer Hafenunternehmen über 100 Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien. In der Kontrakt-logistik gehört die BLG zu den führenden deutschen Anbietern. Der größte Standort im BLG-Netzwerk ist Bremerhaven mit den Auto- und Containerterminals.

Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender BLG Logistics Group

GO! Express & Logistics Bremen GmbH, Bremen GO! bietet Expressversand mit Just-in-time-Lieferung, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Overnight-Express deutschlandweit, Kurier- und Direktfahrten in der Region, Expressversand weltweit, dazu eine Vielzahl maßge-schneiderter Lösungen für den Versand zum Beispiel in den Bereichen Warehousing, Hochverfügbarkeits-Logistik, Roll-out / Roll-back, Gefahrgut-Transporte etc. Bremen ist einer von 100 Standorten in Deutschland und Europa, die Zentrale ist in Bonn.

Station Manager Ted Wenzel

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Osnabrück1871 von Carl Heinrich Hellmann als Ein-Mann-Betrieb mit Pferdefuhrwerk im norddeutschen Osnabrück gegründet, wird das Unternehmern heute in vierter Generation von Jost und Klaus Hellmann geführt. Als global agierender Logistikdienstleister ist es mit einem weltweiten Netzwerk von 19.300 Beschäftigten in 443 Büros in 157 Ländern vertreten.

Jost und Klaus Hellmann (gleichberechtigte Inhaber)

Marktübersicht Logistik LEITTHEMAMARKTÜBERSICHTL o g i s t i k

GO! Express & Logistics ist Deutschlands größter konzernunabhängiger Anbieter von Express- und Kurierdienstleistungen. Das weltweit operierende Partnernetz-werk wurde 1984 gegründet und um-fasst aktuell über 100 GO! Stationen in Deutschland und Europa. Mitarbeiter und Kuriere sorgen für den Transport der jährlich rund vier Millionen Sendungen.

Getreu der Unternehmensphilosophie ZEIT IST ALLES bietet GO! regionalen Kuriertransport, weltweiten Express-versand von Waren, Dokumenten und besonders zeitkritischen Sendungen an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr. Maßgeschneiderte Supply Chain Solutions, branchenspezifische Industry Solutions und Special Services als Antwort auf komplexe Kundenanforderungen runden das Portfolio ab.

GO! Express & Logistics Bremen GmbHEuropaallee 728309 Bremen

[email protected] +49 421 840 08-0Telefax +49 421 840 08-40

ZEIT IST ALLES

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Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG, Osnabrück Das Osnabrücker Unternehmen bietet seinen Kunden indivi-duelle Logistikleistungen: Von europaweiten Transporten über See- und Luftfracht bis hin zu umfassenden Logistikkonzepten. Anspruch des inhabergeführten Familienunternehmens ist es, dass sich seine Kunden darauf verlassen können, das ihr Auftrag in bestmöglicher Qualität erledigt wird. Um dies zu gewährleisten, optimiert und erweitert der Logistik- Allrounder seine Leistungspalette permanent.

v.l.: Uwe Fieselmann, Heinz-Peter Beste und Heinrich Koch, Geschäftsführung

L.I.T. AG, BrakeDie L.I.T.-Gruppe mit Hauptsitz Brake beschäftigt zurzeit 1.300 Mitarbeiter. Sie ist an 28 Standorten in sieben europäischen Ländern vertreten und verfügt über einen Fuhrpark von 700 Lkw. L.I.T. fährt für die Automobil-, Verpackungs-, Baustoff- und Getränkeindustrie. Eingesetzt werden Jumbozüge und Megatrailer. Schwerpunkte sind Skandinavien- und England-Verkehre sowie Intermodal-Transporte nach Italien. Weiterhin bietet L.I.T. Lösungen in der Lagerlogistik, IT-gestützte Lagerverwaltung, Lagerflächenvermietung und -vermittlung.

Vorstand, links Dipl.-Wirt. Ing. Fokke Fels, rechts Christian Niemann

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LEITTHEMA Marktübersicht Logistik Marktübersicht Logistik LEITTHEMA

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG, OsnabrückAls führender Spezialist für Fashionlogistik in Europa sorgt Meyer & Meyer für volle Regale in der Modewelt und bietet Leistungen entlang der gesamten textilen Supply Chain. Aus der Firmenzentrale in Osnabrück sowie einem Netz von Niederlassungen und Partnergesellschaften im In- und Ausland steuert Meyer & Meyer mit 2.000 Mitarbeitern logistische Aktivitäten in Europa, Asien und Nordafrika.

v.l.: Rolf Meyer und Michael Meyer, Geschäftsführende Gesellschafter Meyer & Meyer

ORTEC Logiplan GmbH, WildeshausenDas Unternehmen bietet Logistikoptimierungssoftware zur Tourenplanung, Paletten- und Laderaumoptimierung, Lagersteuerung und Kommissionierung sowie Bedarfsplanung und Disposition. ORTEC Logiplan ist eine Tochtergesellschaft der internationalen ORTEC-Gruppe mit Hauptsitz in den Niederlanden. Ende des Jahres plant das Unternehmen, von seinem derzeitigen Standort Wildeshausen nach Bremen umzusiedeln.

Olaf Bacher, Geschäftsführer ORTEC der DACH-Region

Wilhelm ROSEBROCK GmbH & Co. KG, Bremen ROSEBROCK mit drei Standorten in Bremen ist ein weltweit agierendes Logistik-Unternehmen in unmittelbarer Nähe zu den größten deutschen Seehäfen in Bremen, Bremerhaven und Hamburg. 1897 wurde das Unternehmen gegründet. Heute bilden die Bereiche Logistik International, Möbeltransporte, Güterverkehr und Lagerlogistik die vier Hauptpfeiler des Logistik-Spezialisten.

Ulrike Winkelmann, Leiterin Verkauf/Marketing

NORDFROST GmbH und Co. KG, Schortens Das 1975 von Horst Bartels gegründete Familienunternehmen NORDFROST wird von ihm und seit 2014 zudem von seinen Kindern Dr. Falk Bartels und Britta Heine geleitet. Global tätig, erbringt NORDFROST für Lebensmittelindustrie und Handel Full-Services in der Tiefkühllogistik und der Frischfruchtlogistik. Deutschlandweit mit 35 Logistikzentren, einem europaweiten Transportlogistik-Netzwerk sowie der Seehafenspedition, bietet NORDFROST global agierenden Kunden die internationale Supply Chain aus einer Hand.

Horst Bartels, Unternehmensgründer und Inhaber

MARKTÜBERSICHTL o g i s t i k

Marktübersicht Logistik LEITTHEMA

Mobile Räume mieten. www.container.de

ELA Container GmbH, Zeppelinstraße 19 – 21, 49733 Haren (Ems) Tel +49 5932 / 506 - 0 Fax +49 5932 / 506 - 10 [email protected] www.container.de

Schenker Deutschland AG, Geschäftsstelle BremenAm Standort Bremen bietet die Schenker Deutschland AG integrierte verkehrsträ-gerübergreifende Logistiklösungen nach Maß aus einer Hand an. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Weser-Ems Gebiet in Emden, Dörpen, Oldenburg, Schloß Holte-Stukenbrock, Osnabrück und Ladbergen vertreten.

Thomas von Rönn, Leiter Vertrieb Luft-/Seefracht, Schenker Deutschland AG, Geschäftsstelle Bremen

SGS-Gruppe Deutschland, Niederlassung BremenDie SGS unterstützt die Logistikbranche als unabhängige Prüforganisation mit zahlreichen Kontroll-, Inspektions- und Zertifizierungsleistungen. Dazu gehören etwa Frachtinspektionen, Exportzertifizierungen oder Be- und Entladeüberwachungen, aber auch Audits im Bereich Lieferketten-Sicherheit, Umweltschutz, Arbeitssicherheit oder Qualitätsmanagement.

Foto: Ein Inspektor der SGS überprüft die Ladung, bevor diese auf ihren Weg zum Bestimmungsort geht

Spedition Jakob Weets e.K., Emden Die Weets-Gruppe ist ein modernes, mittelständisches Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Emden sowie Niederlassungen in Hamburg und Halle/Saale. Zu den Aufgaben zählen unter anderem die klassischen Speditionsdienstleistungen, die Containerlogistik sowie die kombinierten Bahn- und LKW-Verkehre. Tätigkeiten für die Automobilindustrie runden das Aufgabenfeld ab.

Geschäftsführer Jakob Weets

STEPHANI Spedition GmbH, BremenDas Unternehmen wurde 1920 gegründet. In Bremen unterhält STEPHANI ein 15.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum. Zu den Logistikleistungen zählen unter anderem das weltweite Logistikmanagement für international agierende Handelsunternehmen, See-, Luft- und Landverkehre und die eigene Programmierung von EDV-Logistik. Durch Rep-Offices oder Agenten ist STEPHANI an allen wichtigen Handelsstandorten vertreten, unter anderem in China, Indien, der Türkei und in Rotterdam in den Niederlanden.

Andreas Dreifke, Geschäftsführer

MARKTÜBERSICHTL o g i s t i k

30 WESER-EMS MANAGER 04/14

LEITTHEMA Marktübersicht Logistik Marktübersicht Logistik LEITTHEMA

STUTE Logistics (AG & Co.) KG, BremenDie STUTE Logistics (AG & Co.) KG mit Hauptsitz in Bremen ist einer der führenden Dienstleister in der Transport- und Kontraktlogistik und hat rund 2.500 Mitarbeiter an 40 Standorten. Zum Kundenstamm zählen namhafte Unternehmen, unter anderem aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Aerospace, Automotive, Stahl- und Metallindust-rie bis hin zu Industrial.

Geschäftsleitung v.l.: Marco Hamacher (Leiter Zentralbereich), Christian Dieckhöfer (Vorsitzender der Geschäfts-leitung), Michael Engler (Leiter Kontraktlogistik [Operations]), Hergen Tönnies (Leiter Kontraktlogistik [Projekt- management]), Jens Wollesen (Geschäftsleiter), Dr. Kai Barwig (Leiter Transportlogistik)

SUDBRINK Speditions- und Logistik GmbH, BremenDie SUDBRINK Speditions- und Logistik GmbH, gegründet 1999, bietet ihren Kunden an zwei Standorten im Hafen von Bremen ein umfangreiches Spektrum an Logistik-Dienstleistungen an. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen Warenumschlag, Entladung und Beladung von Containern sowie Lagerung und Kommissionierung. Außerdem werden auch nationale und internationale Transporte durchgeführt.

v.l.: Geschäftsführer Ferdinand und Sebastian Sudbrink

Thermotraffic GmbH – Internationale Kühlspedition, VersmoldDie Thermotraffic GmbH gehört mit ihren 15 Standorten und 130 Mitarbeitern weltweit zu den führenden Fachspeditionen für temperaturgeführte Logistik. Mit ihrem umfassenden Know-how bei Kühltransporten für die Lebensmittel- und Pharmabran-che werden ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösungen in der globalen Logistik entwickelt und realisiert.

Geschäftsführer Falko Thomas

Uhlhorn GmbH & Co. KG, Twistringen Das Familienunternehmen wird bereits in vierter und fünfter Generation geführt. Es erbringt Dienstleistungen im Logistikbereich und Sales Service für eine große Anzahl langjähriger Kunden aus verschiedenen Branchen, zum Beispiel Lebensmittel, Baustoffe, Verpackung, Werbeartikel und Metallindustrie. Insgesamt beschäftigt Uhlhorn 800 Mitarbeiter.

Geschäftsführung v.l.: Sebastian Uhlhorn, Alfred Uhlhorn und Robert Benike

MARKTÜBERSICHTL o g i s t i k

WESER-EMS MANAGER 04/14 31

Marktübersicht Logistik LEITTHEMA

Unternehmen Geschäftsführung Tätigkeit Firmensitz Homepage

Bentheimer Eisenbahn AG Joachim Berends, Hermann Thien

Intelligente Vernetzung von Schiene, Straße und Wasserweg Nordhorn www.bentheimer-eisenbahn.de

BLG Logistics Group AG & Co. KG Frank Dreeke Automobil- und Containerlogistik mit weltweit über 100 Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika,

Afrika und Asien

Bremen www.blg.de

DSV Air & Sea GmbH Tobias Schmidt, Regional Director Central Europe

Globaler Transport- und Logistikdienstleister mit Hauptsitz in Brøndby (Dänemark) Bremen www.de.dsv.com

EVAG Emder Verkehrs und Automotive Gesellschaft mbH Karsten Dirks, Frithjof Schäfer

Logistiksystemdienstleistungen für die Automobilin-dustrie, Umschlag, Lagerung, Maklerei, Festmacherei sowie Planung und Realisierung von Projektladungen

Emden www.evag.com

GO! Express & Logistics Bremen GmbH

Ted Wenzel, Station Manager Bremen Expressversand mit Just-in-time-Lieferung Bremen www.general-overnight.com/bremen

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG Jost und Klaus Hellmann

Global agierender Logistikdienstleister mit einem weltweiten Netzwerk von 19.300 Beschäftigten in 443

Büros in 157 LändernOsnabrück www.hellmann.net

Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG Heinrich Koch Europaweite Transporte über See- und Luftfracht bis

hin zu umfassenden Logistikkonzepten Osnabrück www.koch-international.de

L.I.T. AG Fokke Fels und Christian Niemann

Lkw-Fuhrpark, Lagerlogistik, IT-gestützte Lagerverwal-tung, Lagerflächenvermietung und -vermittlung Brake www.lit.de

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG Rolf Meyer und Michael Meyer Spezialist für Fashionlogistik in Europa,

Asien und Nordafrika Osnabrück www.meyermeyer.de

NORDFROST GmbH und Co. KGDipl.-Kfm. Horst Bartels (Vors.),

Dr. Falk Bartels und Dipl.-Kffr. Britta Heine

Global tätig, erbringt NORDFROST für Lebensmittelin-dustrie und Handel Full-Services in der Tiefkühllogistik

und der FrischfruchtlogistikSchortens www.nordfrost.de

ORTEC Logiplan GmbH Olaf Bacher

Logistikoptimierungssoftware zur Tourenplanung, Paletten- und Laderaumoptimierung, Lagersteuerung

und Kommissionierung sowie Bedarfsplanung und Disposition

Wildeshausen www.ortec.com

Wilhelm ROSEBROCK GmbH & Co KG

Ulrich Weichert, Martin Sommer

Weltweit agierendes Logistik-Unternehmen mit Logistik International, Möbeltransporte,

Güterverkehr und Lagerlogistik Bremen www.rosebrock.com

Schenker Deutschland AGThomas von Rönn, Leiter Vertrieb Luft-/Seefracht, Geschäftsstelle Bremen

Integrierte verkehrsträgerübergreifende Logistiklösungen nach Maß Bremen www.dbschenker.com/de

SGS-Gruppe Deutschland, Hamburg Vincent Giesue Furnari Unabhängige Prüforganisation mit zahlreichen

Kontroll-, Inspektions- und Zertifizierungsleistungen Bremen www.sgsgroup.de

Spedition Jakob Weets e.K. Jakob WeetsZu den Aufgaben zählen unter anderem die klassischen Speditionsdienstleistungen, die Containerlogistik sowie

die kombinierten Bahn- und LKW-VerkehreEmden www.weets.de

STEPHANI Spedition GmbH Andreas Dreifke

Weltweites Logistikmanagement für international agierende Handelsunternehmen, See-, Luft- und Landverkehre und die eigene Programmierung

von EDV-Logistik

Bremen www.stephani-spedition.de

STUTE Logistics (AG & Co.) KG

Christian Dieckhöfer (Vors.), Jens Wollesen, Dr. Kai Barwig,

Michael Engler, Marco Hamacher, Hergen Tönnies

Transport- und Kontraktlogistik unter anderem aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Aerospace,

Automotive, Stahl- und Metallindustrie bis hin zu Industrial

Bremen www.stute.de

SUDBRINK Speditions- und Logistik GmbH

Sebastian Sudbrink, Ferdinand Sudbrink

Warenumschlag, die Entladung und Beladung von Containern, Lagerung und Kommissionierung sowie

Durchführung nationaler und internationaler TransporteBremen www.sudbrink-logistik.de

Thermotraffic GmbH – Internationale Kühlspedition Falko Thomas Fachspedition für temperaturgeführte Logistik Versmold www.thermotraffic.de

Uhlhorn GmbH & Co. KGAlfred Uhlhorn (Sprecher),

Robert Benike, Sebastian Uhlhorn

Logistik und Sales Service für Branchen wie Lebens-mittel, Baustoffe, Verpackung, Werbeartikel und

MetallindustrieTwistringen www.uhlhorn.de

Marktübersicht Logistik in Weser-EmsMARKTÜBERSICHT

L o g i s t i k

Westfälisches Niedersachsen Der Wirtschaftsstandort Region Osnabrück

gibt sich selbstbewusst

A lles hier ist westfälisch: die leicht hügelige Landschaft, der kompakte Baustil, die westfälisch gedehnte

Aussprache, die Geschichte. Zöge man eine Linie die NRW-Nordgrenze entlang, würden Stadt und Landkreis Osnabrück mit Georgsmarienhütte, dem wichtigen industriellen Oberzentrum, komplett von NRW geschluckt.

Dennoch gehört der Wirtschafts-standort Region Osnabrück seit 1947 zu Niedersachsen und nicht zu Nordrhein-Westfalen. Ein hartnäckiges Gerücht will wissen, der Grund dafür sei ein politischer Kuhhandel gewesen: damit das Land Lip-pe, die Region Detmold, zu NRW und nicht wie geplant zu Niedersachsen kom-me, sei im Gegenzug die westfälische Regi-

on Osnabrück dem jungen Niedersachsen zugeschlagen worden. Was seinem dreisei-tig von NRW umgrenzten Oberzentrum mit Osnabrück als nach Hannover, Braun-schweig und Oldenburg viertgrößter Stadt Niedersachsens nicht geschadet hat. Im Gegenteil.

Weltmarken am Wirtschaftsstandort Region

Osnabrück

Osnabrück positioniert sich als Frie-densstadt“, in Anlehnung an den hier gebo-renen Antikriegs-Schriftsteller Erich Maria Remarque. Wirtschaftlich betrachtet wur-den hier Namen mit Weltgeltung geboren, ohne dass der Auswärtige sie auf den ers-

ten Blick mit dem Wirtschaftsraum Region Osnabrück assoziiert. Hellmann ist so ein Name. Der Osnabrücker Carl Heinrich Hell-mann legte 1871 in der damaligen Kleinstadt mit gerade mal 25.000 Einwohnern den Grundstein für das heute milliardenschwe-re, global agierende Logistik-Unternehmen, welches noch immer in Familienhand ist. Oder Piepenbrock. Der namhafte Dienst-leistungs-Spezialist rund um die Gebäude-Bewirtschaftung ist in dritter Generation in Osnabrück zu Hause. Nur diese beiden Unternehmen zusammen beschäftigen über 35.000 Menschen. In direkter Nach-barschaft von Coppenrath & Wiese, den Paracelsus-Kliniken oder dem Landmaschi-nen-Hersteller und Weltmarktführer für Kartoffeltechnik Grimme, um nur wenige zu nennen. Die vordergründig klein anmuten-

32 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Region Osnabrück

Stadt Osnabrück

Landkreis Osnabrück

Osnabrücker Firmenzentrale der Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG | Foto: Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Westfälisches Niedersachsen Der Wirtschaftsstandort Region Osnabrück

gibt sich selbstbewusst

de Wirtschaftsregion Osnabrück ist bei ge-nauer Betrachtung sehr groß, sehr vielfältig, sehr gesund und spürbar perspektivreich. Sie besteht aus der Stadt Osnabrück mit ihren 160.000 Einwohnern sowie dem Landkreis Osnabrück mit 360.000 Einwohnern und ei-ner Fläche fast so groß wie das Saarland. In diesem westniedersächsischen Biotop wurde in den 1950er und 1960er Jahren der legen-däre VW Karmann-Ghia produziert. Seit 2010 sind das Golf Cabriolet, der Porsche Boxster, der Porsche Cayman, das 1-Liter Auto XL 1 und ab Sommer nächsten Jahres auch der Porsche Cayenne „Made in Osna-brück“. Die Automobilindustrie mit Produk-tion, Handel und Instandsetzung ist eine Schlüsselbranche des Wirtschaftsstandortes Region Osnabrück. Weitere sind die Metall-branche vor allem mit dem Stahlwerk in Ge-orgsmarienhütte, die Logistikbranche, das verarbeitende Gewerbe, das Handwerk, der Handel und die stark ausgeprägte Gesund-heitswirtschaft.

Strategisch begünstigte RegionDie Wirtschaftsregion Osnabrück ist

umgeben vom wirtschaftlich prosperie-renden Westfalen sowie den niedersäch-sischen Landkreisen Vechta und Clop-penburg. Im Radius von 200 Kilometern

liegen 40 Prozent der deutschen und sogar 75 Prozent der niederländischen Bevölke-rung. Die Verkehrs-Infrastruktur zuvor-derst mit den Autobahnen A 1, A 30 und A 33 schafft sowohl auf der Nord-Süd wie auch auf der West-Ost-Achse eine her-vorragende Mobilität. Aus diesem Grund wurde vor etwas mehr als zehn Jahren im Norden der Region der größte Industrie- und Gewerbepark Niedersachsens gegrün-det, der Niedersachsenpark. Der Sportar-tikelhersteller Adidas siedelte hier sein weltweit größtes Distributionszentrum an, Peugeot ein 44.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum und zahlreiche Osna-brücker Unternehmen wie Grimme oder Heinrich Fip erweiterten hier ihre Produk-tionsstandorte – die Erfolgsgeschichte hält unvermindert an. Dafür, dass das auch für den Wirtschaftsraum Region Osnabrück insgesamt so gilt, dürfte mindestens eine selbstbewusste, von Tradition und Mittel-stand geprägte Regionalwirtschaft sorgen, die sich im westfälischen Biotop im Süd-zipfel des westlichen Niedersachsens recht wohl zu fühlen scheint.

Gerrit Reichert | [email protected]

InnovationsCentrum Osnabrück | Foto: ICO GmbH 2014

Edelstahlerzeugung bei der Georgsmarienhütte GmbH | Foto: KME AG

WESER-EMS MANAGER 04/14 33

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMS

Die BMÖ ist der führende Shell Markenschmierstoffpartner in Norddeutschland. Dank unserer umfangreichen Erfahrungen aus 50 Jahren Mineralölhandel und unserem geschulten Personal arbeiten wir zusammen mit unseren Kunden intensiv daran, Prozesse zu verbessern, Intervalle und damit auch die Effizienz signifikant zu steigern. Gerne unterstützen wir Sie dabei mit unserer eigenen Laboranalytik, mit technischer Beratung oder auch mit der Bereitstellung von Geräten.

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Berge

Bippen

Eggermühlen

Menslage

Quakenbrück

Badbergen

Gehrde

Bersenbrück

Ankum

Alfhausen

Rieste

Bad Iburg

Glandorf

Bad Laer

Georgsmarienhütte

Hagen

Hasbergen

Wallenhorst

Fürstenau

Merzen

Voltlage

Neuenkirchen Bramsche

Nortrup

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kamp

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Menslage – Gewerbegebiet Bomert

Quakenbrück – Mimmelager Straße

Quakenbrück – Neulandstraße Ost

Quakenbrück – Neustadt

Quakenbrück – Im Flach

Quakenbrück – Süd

Berge – Am Tempelskamp

Nortrup – Gewerbegebiet Am KVP L 74"

Bippen – An der Restruper Straße

Eggermühlen – Gewerbegebiet Erweiterung

Kettenkamp – Industriegebiet

Ankum – Gewerbegebiet an der K144 – Wehberger Straße

Bersenbrück – Gewerbe- und Industriegebiet West / Im Grunde

Gehrde – Gewerbegebiet Im Reetern

Fürstenau – Industriegebiet Kranenpohl

Fürstenau – Industriegebiet Kranenpohl Erweiterung

Fürstenau – Westlich der B 402

Fürstenau – Nördlich der Lingener Straße

Fürstenau – Utdrift

Fürstenau – Utdrift Erweiterung

Fürstenau – Sellberg-Utdrift

Fürstenau – Schwagstorf-GE Schwagstorf

Alfhausen – Zwischen der Heeker Straße und Bahnlinie

Rieste – Niedersachsenpark

Voltlage – Nord

Neuenkirchen – Uhlenbrock II

Neuenkirchen – Merzen – Am Mühlenweg

Bramsche – Industriegebiet Östl. der B68 – Bramsche-Hesepe

Bramsche – Gewerbegebiet Westlich der L78 – Bramsche-Hesepe

Ostercappeln – Darpvenner Weg

Ostercappeln – Schwagstorf-Eue

Ostercappeln – B51

Bad Essen – Rabber-West II

Wallenhorst – Östlich des Fürstenauer Weges

Stadt Osnabrück – Fürstennauer Weg

Stadt Osnabrück – Hafen West

Stadt Osnabrück – Atter

Stadt Osnabrück – Atterfeld

Stadt Osnabrück – Hafen

Stadt Osnabrück – Gartlage

Stadt Osnabrück – An der A 33

Stadt Osnabrück – Hellern-Nord

Stadt Osnabrück – Hellern

Stadt Osnabrück – Hasepark

Stadt Osnabrück – Fledder

Stadt Osnabrück – Am Tie

Stadt Osnabrück – Teufelsheide

Stadt Osnabrück – Lüstringen

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Stadt Osnabrück – Chemnitzer Straße

Stadt Osnabrück – Burenkamp

Stadt Osnabrück – Wulfter Turm

Stadt Osnabrück – Sutthausen

Bissendorf – Im Beetkamp

Bissendorf – Eistruper Feld

Georgsmarienhütte – Nördlich Lübecker Sraße

Georgsmarienhütte – Harderberg – Auffahrt A 33

Georgsmarienhütte – Bielefelder Straße

Georgsmarienhütte – Gewerbegebiet / Mischgebiet Mündruper Heide

Hilter am Teutoburger Wald – Ebbendorf

Melle – Gewerbepark Gesmold

Melle – Gerden Süd

Bad Iburg – Sentrup

Glandorf – Heidestraße

Glandorf – Auf dem Haarkamp

Bad Laer – Gewerbe- und Industriegebiet West

Bad Laer – Nördlich des Müschener Kirchweges

Bad Rothenfelde – Gewerbepark Strang

Dissen – Zwischen Heidländer Weg und Dallhofweg

Dissen – Am Wischkamp / Südring

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Stadt Osnabrück

34 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Übersicht der Gewerbeflächen

Stadt Osnabrück

Landkreis Osnabrück

367aktueller durchschnittlicher

Gewerbesteuerhebesatz Landkreis Osnabrück

Bohmte

Ostercappeln

Belm

Bissendorf

Hilter

Dissen

Bad Laer

Bad

Rothenfelde

Georgsmarienhütte

Bad Essen

Melle

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4045

51 5253

Platz 1für die Stadt Osnabrück unter den 50 größten

deutschen Städten in Wirtschaftsfreundlichkeit (Wirtschaftswoche 2012)

4 -fach

mobil: Optimale Infrastruktur durch Autobahnen A1, A30, A33, Flughafen Münster-Osnabrück,

Schienennetz und Mittellandkanal

WESER-EMS MANAGER 04/14 35

160.000Einwohner Stadt Osnabrück.

Davon 87.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

356.000Einwohner Landkreis Osnabrück,

zweitgrößter Landkreis Niedersachsens. Davon 107.000 sozialversicherungspflichtig

Beschäftigte

69Gewerbegebiete in der Vermarktung

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Übersicht der Gewerbeflächen BUSINESS IN WESER-EMS

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück

14Prozent prognostizierter Anstieg der

25- bis 40-Jährigen bis 2030

15Weltmarktführer zählt der Münchener

Wirtschaftsprofessor Bernd Venohr in der Region Osnabrück

22.000Studenten an der Hochschule und

Universität Osnabrück

2.000.000Übernachtungen zählten die Heilbäder,

Luftkur- und Erholungsorte des Osnabrücker Landes allein im vergangenen Jahr

60 Prozent Einpendler

Stadt Osnabrück

425aktueller Gewerbesteuerhebesatz

Stadt Osnabrück (Niedersachsen durchschnittlich 388)

10Schlüsselbranchen: Automobilzulieferindustrie, Dienstleis-tungen, Ernährungswirtschaft, Einzelhandel, Gesundheits-

wirtschaft, Handwerk, Industrie, Logistik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Umweltwirtschaft

36 WESER-EMS MANAGER 04/14

WEM: Herr Averhage, was charakteri-siert den Landkreis Osnabrück als Wirt-schaftsstandort?

Siegfried Averhage: Das Osnabrücker Land hat neben einigen Global Players ei-nen starken, innovativen Mittelstand. Hin-zu kommt eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung. Auch Hochschulen und For-schungseinrichtungen wie das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik DIL berei-chern den Wirtschaftsstandort. Da Vielfalt Raum benötigt, verfügt der Landkreis Os-nabrück über zahlreiche hochwertige Ge-werbeflächen und -immobilien.

WEM: Wie haben sich die Anforderungen

an die Wirtschaftsförderung verändert?

Siegfried Averhage: Für viele Unterneh-men ist die Fachkräftesicherung ein Schlüs-selthema. Deshalb haben wir unter dem Dach des Geschäftsbereiches Wirtschaft und Arbeit die Wirtschaftsförderung und die kommunale Arbeitsvermittlung MaßAr-beit zusammengeschlossen. Damit erhalten die Unternehmen bei uns nicht ausschließ-

WEM: Welches Thema brennt Ihnen zurzeit unter den Nägeln?

Siegfried Averhage: Wir engagieren uns besonders in der Innovationsförderung. Neben einem speziellen Förderprogramm haben wir gemeinsam mit der Stadt in das InnovationsCentrum Osnabrück ICO in-vestiert, um Jungunternehmen und Hoch-schulgründungen einen guten Start zu er-möglichen. In Quakenbrück unterstützen wir mit dem Business- und Innovationspark BIQ ein ähnliches Projekt: Die Einrichtung wird Unternehmen, Existenzgründern und Forschungskooperationen im Bereich der Ernährungswirtschaft Platz bieten.

WEM: Herr Averhage, vielen Dank für das Gespräch.

lich die klassischen Dienstleistungen wie Be-hördenmanagement, Gewerbeflächen oder fachliche Beratung etwa zum Thema Un-ternehmensentwicklung. Wir bieten auch Personaldienstleistungen an, qualifizieren Fachkräfte oder unterstützen die Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden.

WEM: Wie beurteilen Sie das Klima im Landkreis Osnabrück zwischen Un-ternehmen und Wirtschaftsförderung?

Siegfried Averhage: Als sehr konstruktiv.

Wir versuchen möglichst früh die Bedarfe der Wirtschaft aufzunehmen und dabei über den Tellerrand hinaus zu schauen. So arbeiten wir gemeinsam mit den Kompetenzzentren der Hochschulen intensiv am Thema Technolo-gietransfer – hervorragende Kooperationen gibt es etwa zwischen unseren Unterneh-men im Bereich der Agrartechnik und dem Kompetenzzentrum COALA. Auch beim wichtigen Kostentreiber Energie gehen wir neue Wege: Neben dem vorhandenen Bera-tungsangebot legen wir jetzt etwa ein Wär-mekataster für Gewerbegebiete auf, um ein Abwärme-Management zu entwickeln.

Stadt Osnabrück

Die WIGOS, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osna-brücker Land mbH, ist ausschließlich für den Landkreis Osnabrück zuständig. Seit dem 1.3.2012 ist Siegfried Averhage ihr Geschäftsführer.

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsförderung Landkreis Osnabrück

Vielfalt benötigt Raum

Interview mit Siegfried Averhage, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft

Osnabrücker Land (WIGOS) und Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Arbeit

Landkreis Osnabrück

WESER-EMS MANAGER 04/14 37

WEM: Frau Ende, was sind die zentra-len Eigenschaften des Wirtschaftsstand-ortes Stadt Osnabrück?

Sonja Ende: Vielschichtigkeit! Starker Mittelstand und international tätige In-dustrie, attraktiver Einzelhandel und ein umfassendes Dienstleistungsangebot, in-novative Start-ups und kreative Impuls-geber wie die Hochschule und die Uni-versität Osnabrück zeichnen das Bild der Osnabrücker Wirtschaft. Letztere sorgt mit über 20.000 Studenten dafür, dass die Stadt jung und dynamisch ist. Die Univer-sität ist ein starker Partner für die Osna-brücker Unternehmen.

WEM: Wie beurteilen Sie das Klima

zwischen Unternehmern und Kommu-ne?

Sonja Ende: Gut. Nicht umsonst erzielt die Stadt Osnabrück bei bundesweiten Rankings wiederholt Top-Plätze für ihre Wirtschaftsfreundlichkeit. Investoren von außerhalb äußern sich häufig begeistert über die reibungslose Zusammenarbeit.

Osnabrück ist Bewegung

Interview mit Sonja Ende, Geschäftsführerin der WFO Wirtschaftsförderung

Osnabrück GmbH

szene und attraktive Freizeitmöglichkei-ten verzichten.

WEM: Osnabrück heute und Osna-brück morgen – was ist Ihre wirtschaft-liche Vision?

Sonja Ende: Mein Wunsch für die Zukunft ist es, den Innovationsstandort Osnabrück überregional besser bekannt zu machen, zum Beispiel das InnovationsCentrum und den WissenschaftsPark. Spannende Zukunftspro-jekte sind die Entwicklung des Ringlokschup-pens auf dem Gelände des ehemaligen Gü-terbahnhofs und die letzte noch vorhandene ehemalige Kasernenfläche »Am Limberg«. Osnabrück entwickelt sich dynamisch – es bleibt aufregend und interessant!

WEM: Frau Ende, vielen Dank für das

Gespräch. Gerrit Reichert | [email protected]

WEM: Wie erfolgreich ist die WFO bei der Neuansiedlung von Unternehmen am Standort Stadt Osnabrück?

Sonja Ende: Die WFO ist Ansprechpart-

ner für die Osnabrücker Unternehmen und für Investoren gleichermaßen. In ei-ner kreisfreien Stadt wie Osnabrück mit einem begrenzten Stadtgebiet und end-lichem Flächenvorrat kann zu einem be-stimmten Zeitpunkt Wachstum nur noch über Qualität erfolgen. Die gute Zusam-menarbeit mit dem Landkreis Osnabrück ist uns wichtig, damit Ansiedlungen im Wirtschaftsraum realisiert werden kön-nen, auch wenn das Flächenangebot im Stadtgebiet nicht ausreicht.

WEM: Was kann der Wirtschafts-standort Stadt Osnabrück, was andere vielleicht so nicht können?

Sonja Ende: Hier kann man Karriere machen – bei Weltmarktführern, inter-nationalen Playern und hochinnovativen Unternehmen – und muss nicht auf be-zahlbaren Wohnraum, lebendige Kultur-

Die WFO, Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH, ist ausschließlich für die Stadt Osnabrück zuständig. Seit dem 01.04.2013 ist Sonja Ende (39) Geschäftsführerin.

Wirtschaftsförderung Stadt Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMS

Siegfried Averhage und Sonja Ende

Prosperierender Wirtschaftsraum.

„Osnabrück ist ein prosperierender Wirtschaftsraum, dessen Erfolg auf der Flexibilität und Innovationskraft der vorwiegend mittelständischen Unter-nehmen der Industrie und der Nahrungsmittelbranche sowie auf der er-folgreichen Arbeit der Universität und der Hochschule basiert. Konkret heißt das: Die Unternehmen setzen zunehmend auf zukunftsweisende Personal-managementlösungen, während die Uni sowie die Hochschule die Experten ausbilden. Unser Job als Ingenieurdienstleister ist es, diese sowie weitere Spezialisten in die passenden Projekte zu bringen, damit die Region noch erfolgreicher wird.“

Dirk Stumpe, Leiter der Brunel GmbH, Niederlassung Osnabrück

Gesundes Klima. „Osnabrück bietet für Unternehmen ein gesundes Klima, ein inspirierendes Umfeld und eine gute Infrastruktur. Gerade die Anbindung an die wichtigen Verkehrswege ist für uns als bundesweit tätiges Bauunternehmen ein wich-tiger Standortfaktor. Wir sind ein traditionsbewusstes Familienunternehmen und fühlen uns in der Friedensstadt seit mehr als 75 Jahren gut aufgehoben. Das liegt auch daran, dass wir unseren Mitarbeitern hier einen attraktiven Arbeitsplatz bieten können – und sie sind schließlich die Basis unseres Erfolgs und ein Garant dafür, dass wir sehr kundenorientiert auf dem Markt agieren.“

Claude-Patrick Jeutter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köster GmbH, Osnabrück

Ehrbares Unternehmertum.

„Osnabrück bietet einen vielfältigen Branchen-Mix. Hervorzuheben ist unser stark ausgeprägter Mittelstand, der für und in der Region bewusst investiert und handelt. Durch unsere über zehnjährige Erfahrung mit kleinen und gro-ßen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen können wir mit Fug und Recht behaupten, dass das ehrbare Unternehmertum in unserer Region groß geschrieben wird. Ein weiterer Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Osnabrück ist die Vielfalt an Tourismus-, Freizeit-, Kultur- und Bildungsakti-vitäten. Diese Stadt hat für Jung und Alt und besonders für Familien einiges zu bieten.“

Jan Eisenblätter und Michael Reinert, Geschäftsführer der bwc Werbeagentur GmbH, Osnabrück

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38 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Statements

Warum Osnabrück?

S t a t e m e n t s

Für die Unternehmen im Osnabrücker Land Alltag. Die Region liegt im Knotenpunkt der Ballungsräume Hamburg – Ruhrgebiet und Amsterdam – Hannover. Mit besten Verbindungen auf allen Verkehrs-wegen. Eine junge Bevölkerung und die sehr gute Bildungslandschaft sorgen für Fachkräftepotenzial. Schneller, näher, einfach besser: Wirtschaftsstandort Osnabrücker Land.

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45.000.000 Menschen

45.000.000 Menschen. Erreichbar an einem Vormittag.

Osnabrück strahlt in die Welt.

„Mit dem modernen Bürogebäude Speicher III befindet sich unsere Unter-nehmenszentrale in Osnabrück, am Standort sind insgesamt 1.400 Mitar-beiter beschäftigt. Osnabrück gilt bundesweit als Zentrum des deutschen Mittelstandes, mit unserer Historie als Osnabrücker Unternehmen in vierter Generation profitieren wir natürlich davon. Von Osnabrück aus strahlt Hell-mann in die ganze Welt: Nicht nur besitzen wir hier mit mehr als 100 Im- und Exportlinien die größte Abfahrtsdichte, auch Innovationen wie der erdgas-betriebene Lkw und weitere Umweltschutzmaßnahmen sowie operative Prozessoptimierungen werden von hier aus in unsere weltweiten Niederlas-sungen gebracht.“

Kai Hasenpusch, Deutschland-Geschäftsleiter der Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Im Kern einfach gut!

„Osnabrück ist ein idealer Standort für unser Unternehmen, weil wir hier zu Hause sind. Osnabrück ist noch persönlich genug, um sich gut und individuell vernetzen zu können – ,man kennt sich!'. Andererseits hat die Stadt viele große Unternehmen, die attraktive Auftraggeber darstellen. In Osnabrück gibt es tolle Institutionen, die sich für uns Unternehmer einsetzen. Osnabrück ist äußerlich bescheiden und zurückhaltend. Im Kern ist Osnabrück einfach gut!“

Daniela A. Ben Said, Quid agis* GmbH

WESER-EMS MANAGER 04/14 39

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Statements BUSINESS IN WESER-EMS

Warum Osnabrück?

S t a t e m e n t s

Attraktives Lebensumfeld.

„Osnabrück ist ein bedeutender, infrastrukturell sehr gut angebundener Logistikstandort mit 18.000 Beschäftigten in der Branche – und der Logistik-sektor wächst. Die Stadt bietet ein attraktives Lebensumfeld und viele Fami-lienunternehmen mit flachen Hierarchien und breiten Aufgabenfeldern, die für Fachkräfte anziehend sind. Meyer & Meyer hat Konzepte rund um Wei-terbildung, Familienfreundlichkeit und Mitarbeitergesundheit entwickelt, um noch mehr Logistik-Talente für das Unternehmen zu begeistern.“

Rolf und Michael Meyer, Geschäftsführende Gesellschafter der Meyer & Meyer Textillogistik GmbH & Co. KG

Konstruktiv und zielführend.

„Als ich am 1. Mai 2012 nach Kauf der Kinogesellschaft als Geschäftsfüh-rende Gesellschafterin der Filmpassage.de GmbH in Osnabrück angetreten bin, hatte ich in der Vorabrecherche für das Kino die Stadt Osnabrück als sehr lebendig und aufgeschlossen kennengelernt. Dies war mit ausschlag-gebend für meine Entscheidung, da diese Kriterien das Kinogeschäft posi-tiv flankieren. Nach mehr als zwei Jahren kann ich sagen, dass sich meine Erwartungen an den Standort und die Menschen erfüllt haben und auch, dass die geschäftlichen Verbindungen immer sehr konstruktiv und zielfüh-rend sind. Ergo: „Geschäftemachen“ in Osnabrück macht Freude!“

Anja Thies, Geschäftsführende Gesellschafterin Filmpassage.de GmbH

Einmalige Konstellation.

„Führende Unternehmen aus der Speditionsbranche, der Papierproduktion, der Kupfer- und Metallbearbeitung und des Automobilbaus haben ihren Sitz in Osnabrück. Diese Unternehmen bilden seit jeher, zusammen mit den starken und für Osnabrück typischen Firmen des Mittelstandes, die Stamm-kundschaft der Firma Fip. Über den weiteren Fip-Gesellschafter, die Aral AG, ist die Raffinerie Lingen eng eingebunden in die Versorgungstruktur von Fip. Zusammen mit der bestehenden Kundenstruktur ist diese Konstellation nur am Standort Osnabrück erreichbar.“

Hendrik Fip, Geschäftsführer Heinrich Fip GmbH & Co. KG

Zuverlässigkeit, Erfahrung und Kompetenz.

„Die Wirtschaftsregion Osnabrück ist nicht nur wegen ihres starken Mittel-standes ein hervorragender Standort für BERESA. „Wir haben viele Kunden, die als Hidden-Champion in innovativen Bereichen erfolgreich unterwegs sind“, so Thomas Spiegelhalter, Geschäftsführer der Beresa GmbH & Co. KG. Als Anbieter von Mercedes-Benz Produkten und Service Leistungen ist BERE-SA in der Automobil- und Nutzfahrzeug-Branche regionaler Kompetenzfüh-rer rund um das Thema Mobilität. 750 Mitarbeiter an 20 Standorten sorgen täglich für einen hervorragenden Service am Kunden. „Zuverlässigkeit, Erfah-rung und Kompetenz sind die Werte, die es zu bewahren gilt“, betont Thomas Spiegelhalter.“

Thomas Spiegelhalter, Geschäftsführer Beresa GmbH & Co. KG

40 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Statements

Warum Osnabrück?

S t a t e m e n t s

Die Mischung macht’s.

„Als mittelständische Tankstellenmarke lebt Q1 sein Qualitätsversprechen deutschlandweit an über 180 Standorten. Zuhause sind und fühlen wir uns in Osnabrück. Unsere Stadt glänzt mit idealen Voraussetzungen, um quali-fizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Zum einen hat Osnabrück mit Universität und Hochschule zwei gewichtige Ausbildungsinstitutionen zu bieten. Zum anderen sorgt die hohe Lebensqualität dafür, dass auch Zuzüg-ler aus anderen Regionen gerne bei uns ihre Zelte aufschlagen. Die Mischung aus stadtnaher Natur und urbanem Flair macht Osnabrück lebenswert und leistet einen Beitrag zur personellen Entwicklung unseres Unternehmens.“

Rainer Schawe, Markus Ulrich, Dirk Greife und Silvio Cori, Geschäftsleitung Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG

Optimaler Standort.

„Der Niedersachsenpark ist im Wirtschaftsraum Osnabrück wichtiger Gateway-Standort im Hinterland der deutschen und niederländischen See-häfen. Die zentrale Lage zwischen den niederländischen ARA-Häfen und den deutschen Seehäfen gewährleistet eine optimale Warenverteilung in das Hinterland. Durch seine direkte Lage an der BAB 1 und der unmittelbaren Nähe zur BAB 30 ist der Niedersachsenpark optimaler Standort, insbesondere für international operierende Logistik- und Industrieunternehmen. Zudem machen die insgesamt 412 ha Gesamtfläche, davon 200 ha restriktionsarme Industriefläche, den Niedersachsenpark zum größten Industrie- und Gewer-bepark Niedersachsens.“

Uwe Schumacher, Geschäftsführer der Niedersachsenpark GmbH

WESER-EMS MANAGER 04/14 41

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück – Statements BUSINESS IN WESER-EMS

A uf reibungslose Logis-tik kommt es an. An den Tankstationen der

Heinrich Fip GmbH & Co. KG stehen darum Effizienz und Kosten der Fuhrpark-Betan-kung im Mittelpunkt.

Für die regionale Spediti-onsbranche gewinnen der Fip-AdBlue-Service und das ADTS-Geschäft an Bedeutung: die effiziente Versorgung mit Diesel und AdBlue® für gewerbliche

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Warum Osnabrück?

S t a t e m e n t s

42 WESER-EMS MANAGER 04/14

WEM: Herr Dr. Averdiek-Bolwin, wo im Bundesvergleich steht Ihrer Meinung nach die Wirtschaftsregion Osnabrück?

Dr. Averdiek-Bolwin: Beim Zukunftsat-las 2013 der Prognos AG belegte die Stadt Osnabrück Rang 130 von 402 untersuchten Gebietskörperschaften, für den Landkreis Osnabrück ergab sich der Rang 176. Auch das Regional-Ranking 2014 des Instituts der deutschen Wirtschaft und das Ranking Focus Money 2013 dokumentieren Mittel-feld-Platzierungen ohne signifikante Ver-besserung in den letzten Jahren.

WEM: Welches sind die Stärken, wel-

ches die Schwächen?

Dr. Averdiek-Bolwin: Eine besondere Stärke ist die diversifizierte Wirtschafts-struktur mit zahlreichen stark besetzten Branchen. Eine weitere Stärke besteht in der zunehmenden Bedeutung als Studien und Bildungsstandort. In dem sich vollziehenden Strukturwandel zu einer wissensbasierten Ökonomie sind Bildungsstandorte wie Os-nabrück wichtige Motoren für die regionale

und Digitalisierung ist eine Erweiterung des regionalen anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsstandortes vorzunehmen. Die Wissens-Diffusion zwi-schen Unternehmen, Universität, Hoch-schule und Verwaltung ist zu intensivie-ren und lebenslange Lernstrukturen sind weiter zu entwickeln. Schließlich ist eine flächendeckende Versorgung mit Breit-bandinternet auszubauen. Insgesamt sind die überregionale und kooperative Pers-pektive sowie das gemeinsame strategische Agieren für die zukünftige Wahrnehmung des Wirtschaftsstandortes Osnabrück als innovativ, dynamisch, vielfältig und flexibel verwaltend entscheidend.

WEM: Herr Dr. Averdiek-Bolwin, vielen Dank für das Gespräch.

[email protected]

Entwicklung. Weniger stark zeigt sich die Region in puncto demografischer Entwick-lung. Der stetige Rückgang der Anteile jun-ger Bevölkerungsgruppen impliziert einen bedeutsamen Fachkräftemangel. Insgesamt bedarf es für die Region eines gemeinsa-men, von Stadt und Landkreis Osnabrück geprägten Leitbildes.

WEM: Was konkret sollte getan wer-den, um den Wirtschaftsstandort Region Osnabrück perspektivisch nach vorne zu bringen?

Dr. Averdiek-Bolwin: Zur Überwindung

von Fachkräftemangel und Überalterung sollten die Bindung von Hochschulabsol-venten, ein Ausbau der Integration für qualifizierte Frauen und ausländische Ar-beitnehmer sowie eine Untersuchung des Nutzungspotenzials älterer Menschen er-folgen. Im Bereich Regionalstruktur sind bei steigendem Güterverkehrsaufkommen und Energiepreisen die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur auf Straße, Flug-hafen Münster-Osnabrück, Schiene und Hafen wichtig. Für die Wissensvernetzung

Stadt Osnabrück

Dr. Christoph Averdiek-Bolwin , MBA. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Partner bei Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner mbB, Osnabrück.

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Region Osnabrück Wirtschaftsstandort Region Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMS

Potenzial nach obenInterview mit dem Wirtschaftsexperten Dr. Christoph Averdiek-Bolwin

Landkreis Osnabrück

Dr. Christoph Averdiek-Bolwin

Wirtschaftsstandort Region Osnabrück BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen GeschäftsführungUmsatz (in Mio.

EUR)Beschäftigte Homepage Jahr

Klaus Hellmann und Jost Hellmann

2.860 11.684 www.hellmann.net 2013

Ulrich Becker (Vors.), Heinz Klenen,

Egon Mackowiak1.359 2.584 www.kme.com 2013

Dipl.-Ing. Claude-Patrick

Jeutter, Vorsitzender900 1.500 www.koester-bau.de –

Dipl.-Kaufm. Dirk Greife

540 130 www.q1.eu 2013

Dipl.-Kfm. Arnulf Piepenbrock,

Dipl.-Kfm. Olaf Piepenbrock,

Dipl.-Kfm. Paul Richter

492 26.506 www.piepenbrock.de 2013

Dipl. Ing. (FH) Manfred Hülsmann

(Vorstands- vorsitzender),

Prof. Dr. Stephan Rolfes (Vorstand

Verkehr und Hafen)

408,6 927www.stadtwerke-

osnabrueck.de2013

Markenbotschafter der Wirtschaftsregion

Osnabrück

WESER-EMS MANAGER 04/14 43

Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner mbB Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte

Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner mbB, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte, stellen seit rund 80 Jahren eine feste Größe in der Region dar, wenn es um Wirtschaftsprüfung geht. Heute bieten circa 100 Mitarbeiter insbesondere mittelständischen inha-bergeführten Familienunternehmen und international tätigen Konzernen ein umfassendes Beratungsspektrum aus einer Hand an: von der Buchhaltung und der Anfertigung von Steuererklä-rungen über die Jahresabschlusserstel-lung und -prüfung bis hin zu Konzern-zusammenschlüssen und internationa-len Unternehmenskäufen. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Mittel-standsberatung mit internationaler Vertretung. Die Anbindung an HLB International, ein weltweites Netzwerk von unabhän-gigen Wirtschaftsprüfungs- und Steuer-beratungsgesellschaften mit mehr als 14.500 Mitarbeitern in über 100 Län-dern, ermöglicht die professionelle Betreuung der national wie internatio-nal tätigen Mandanten der unterschied-lichsten Größen und Rechtsformen auch über Grenzen hinweg. Spezielle Expertisen weist das Unternehmen in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung, dem Maschinen- und Anlagenbau, bei Betrieben der öffentli-chen Hand, dem Gesundheitswesen, bei Stiftungen und gemeinnützigen Einrichtungen sowie bei landwirtschaft-lichen Betrieben auf.

Möserstraße 8, 49074 Osnabrück Telefon 0541 331 51-0 [email protected] www.kmp-osnabrueck.de

Missverstandene Branche Die Gesundheitswirtschaft ist eine Schlüsselbranche in Weser-Ems

G esundheitswirtschaft, was das ist? Man denkt vor allem an schließungsbedrohte Kranken-

häuser, Kassen, Patienten und ein diffuses, intransparentes Bezahlmo-dell. Beherrschende Schlagzeilen in unserer Region lieferten jüngst die Diskussion um die Fusion der vier kommunalen Bremer Krankenhäu-ser zur seit August abgeschlossenen Gesundheit Nord GmbH, der aktuel-le Verkauf der DRK-Kliniken Weser-münde in Bremerhaven und Debstedt an die Züricher Ameos Gruppe sowie die Diskussionen um die Fusion der Krankenhäuser in Emden, Aurich und Norden zu einem Großklinikum oder um die Privatisierung des Kranken-hauses Osnabrück-Dissen.

Hinter dieser politischen Oberf lä-che, deren Akteure der Bund, die Länder, die Kommunen und die Krankenkassen sind, verbirgt sich eine ökonomische Wertschöpfung, die große privatwirt-schaftliche Bedeutung für den Wirt-schaftsraum Weser-Ems hat. Schon die Rahmendaten überraschen. Nach An-gaben der Metropolregion Nordwest beschäftigt die Gesundheitswirtschaft

Weser-Ems mit rund 155.000 Erwerbs-tätigen mehr Menschen als jedes andere wirtschaftliche Segment. Zum Vergleich: Logistik / maritime Hafenwirtschaft und Ernährungswirtschaft sind die nach-folgend stärksten Branchen mit jeweils 90.000 Beschäftigten. Wer und was genau ist die Gesundheits-wirtschaft und welche ökono-mische Bedeutung hat sie für den Nordwesten? Der WESER-EMS MANAGER beleuchtet die Branche in einem Schwerpunkt.

Öffentliche Gesundheit als

Wirtschaftsfaktor

Gesundheitswirtschaft, das ist zuvorderst der klassische Bereich Öffentlicher Gesundheit mit Krankenhäusern, Ärzten, Apotheken und Krankenkas-sen. Allein im Bundesland Bre-men, das sowohl bei der Anzahl der Angestellten der Gesund-heitswirtschaft als auch bei der Krankenhaus-Bettenzahl in Be-zug auf seine Einwohnerzahl

bundesweit führend ist, schätzt eine Stu-die die öffentlichen Gesundheitsausga-ben auf mindestens 2,1 Milliarden Euro. Insgesamt attestiert die Metropolregion Nordwest der Weser-Ems Region einen Wert von 6,7 Milliarden Euro. Dieses

44 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Gesundheitswirtschaft Nordwest

Weser-Ems

Geld f ließt unter anderem als Lohn- und Investitionssumme direkt in die regiona-le Wirtschaft. Ein Fallbeispiel verdeut-licht das. Das Klinikum Oldenburg ist eines von drei Oldenburger und insge-samt 75 Krankenhäusern in Weser-Ems. Es ist mit 2.800 Mitarbeitern der größte unmittelbare Arbeitgeber der Stadt und eines der wenigen Krankenhäuser, das schwarze Zahlen schreibt. „Bei unserem Gesamtumsatz von rund 200 Millionen Euro sind 125 Millionen, 60 Prozent, Personalkosten“, sagt Geschäftsführer Dr. Dirk Tenzer. Diese seien ein zuver-lässig wachsender Teil der regionalen Kaufkraft. Hinzu kämen die direkten In-vestitionen „um die 10 Millionen Euro“ pro Jahr, die das Klinikum tätige und dafür auch regionale Unternehmen be-auftrage. Indirekt profitiere der Wirt-schaftsstandort Oldenburg zudem vom international sehr guten Renommee des Herzkreislaufzentrums des Klinikums oder des deutschlandweit führenden Hörzentrums des benachbarten Evange-lischen Krankenhauses Oldenburg. Die Oldenburger Synergie aus drei Kranken-häusern und der Universität hätte außer-dem direkte Relevanz für die Ansiedlung junger Unternehmen in diesen und an-deren Bereichen der regionalen Gesund-heitswirtschaft: „Medizintechnik ist ein Innovationsmotor und befeuert die Ge-sundheitswirtschaft Nordwest“, sagt Dr. Tenzer. Aktuell sind das Klinikum Ol-denburg und die Stadt im Gespräch über

die Ausweisung einer nahe lie-genden Gewerbef läche speziell für die medizintechnische Nut-zung.

Gesundheits- wirtschaft,

Demographie, Life Science

Auch in Bremen-Nord wer-den aktuell Gespräche über die Schaffung eines Science Centers mit dem Schwerpunkt Gesund-heitswirtschaft geführt. Eine grundlegende Studie zum The-ma empfahl vor fünf Jahren der Standortpolitik, die vielfältige und bedeutende Gesundheits-wirtschaft des Bundeslandes strukturiert nach innen und

profilierend nach außen voran zu trei-ben. Motiviert wurde die Empfehlung vor allem durch die demographische Entwicklung hier wie überall in der Re-publik. Allein für Bremen wurde bis 2020 ein Anstieg der über 80-Jährigen um über 60 Prozent prognostiziert. „Der Gesundheitswirtschaft kommt eine stra-tegische Rolle zu”, sagt die Geschäftsfüh-rerin der Gesundheitswirtschaft Nord-west e.V., Sabine Röseler. Sie begrüßt die Gewerbepark-Vorhaben in Bremen und Oldenburg und verweist auf den niederländi-schen Healthy Ageing campus Groningen, wo die Synergie aus Unikli-nikum und Unterneh-men zu innovativen und erfolgreichen Un-ternehmensgründungen geführt habe. „Tracking and tracing ist hier zum Beispiel ein großes The-ma“, sagt Sabine Röseler. „Dabei kann in einem Krankenhaus sehr viel Geld allein dadurch gespart werden, in-dem ein professionelles Rollstuhl-Management existiert, das es so bei uns noch gar nicht gibt.“ Als „Life Science“ be-zeichnen sich solche in der Gesundheitswirt-

schaft spezialisierten Unternehmen – in Bremen gibt es eine gleichnamige Verei-nigung. Ihr gehören rund 25 Unterneh-men an, deren Namen kaum jemand, deren Dienstleistung aber sehr viele Menschen kennen. Alleine sie beschäf-tigen rund 1.500 Mitarbeiter, ihr Ge-samtumsatz liegt bei über einer halben Milliarde Euro. Tatsächlich dürfte es in Bremen doppelt so viele Life-Science- Unternehmen geben, „weitere 30 sind es im Großraum Oldenburg und Osna-brück“, schätzt Magdalena Knappik, die Geschäftsführerin von GewiNet, dem Kompetenzzentrum Gesundheitswirt-schaft in Osnabrück. Auch sie ist vom hohen Stellenwert der Gesundheitswirt-schaft für die Weser-Ems Region über-zeugt. Denn die rasante Ausweitung des Gesundheitssektors speziell in den Facetten Heilung, Wohnen, Pf lege, Er-nährung und Mobilität erfordere von der Wirtschaft Antworten auf Fragen, die die Gesellschaft in den nächsten Jahren immer mehr bedrängen würden. Die nachfolgende Marktübersicht von Life-Science-Unternehmen der Weser-Ems Region verschafft einen sehr guten Eindruck, wie relevant und vielfältig die-ser zukunftsträchtige, hinter der öffent-lichen Gesundheitsdebatte verborgene Wirtschaftszweig ist.

Gerrit Reichert | [email protected]

WESER-EMS MANAGER 04/14 45

Gesundheitswirtschaft Nordwest BUSINESS IN WESER-EMS

46 WESER-EMS MANAGER 04/14

WEM: Herr Dr. Oberheitmann, wie genau definieren Sie »Life Sciences«?

Dr. Oberheitmann: Life Sciences könnte man mit Lebenswissenschaften übersetzen. Hierzu zählt die klassische medizinische Forschung, aber auch der gesamte Bereich der Biologie wie die Genomik, die mit dem Erbgut, der DNA, zu tun hat, oder die Prote-omik, die mit Proteinen und deren Wirkung zu tun hat. Außerdem die Mikrobiologie und auch die Epidemiologie von Erkrankun-gen wie auch die Biotechnologie.

WEM: Wie stark sind Life Sciences in

Weser-Ems?

Dr. Oberheitmann: Bremen ist das unan-gefochtene Oberzentrum der Life Sciences-Unternehmen. Die Universität Bremen, die Jacobs University, die Hochschulen in Bremen und Bremerhaven betreiben alle Life Sciences. Wir haben hier im Lande na-türlich auch das Alfred-Wegener-Institut, das Max-Planck-Institut für marine Mikro-

Entwicklung von Life Sciences begünstigen?Dr. Oberheitmann: Was uns lange fehl-

te ist die akademische medizinische For-schung. Diese befindet sich jetzt im Aufbau durch die European Medical School in Ol-denburg. Wünschenswert wäre auch eine bessere Vernetzung der Kliniken mit den Life Sciences-Unternehmen, da hierdurch für beide Seiten Mehrwerte generiert wer-den können. Die Kliniken können mit neu-esten Methoden arbeiten und ihren Ärzten ein attraktives Umfeld schaffen. Und damit auch ambitionierte Ärzte halten und somit attraktive Arbeitgebermarken generieren.

WEM: Herr Dr. Oberheitmann, vielen Dank für das Gespräch. [email protected]

biologie und auch das Fraunhofer-Institut Mevis, die alle im Bereich der Life Scien-ces aktiv sind und eine Spitzenposition im Nordwesten und darüber hinaus einneh-men.

WEM: Was produzieren Life Sciences, was wir alle kennen, niemand aber die Unternehmen dahinter?

Dr. Oberheitmann: Wird im Flughafen

der Laptop auf Sprengstoffspuren unter-sucht, so passiert das in einem Massenspek-trometer aus Bremen. Die Dopingkontrolle bei Sportveranstaltungen läuft auf Mas-senspektrometern aus Bremen. Eine CT Untersuchung im Krankenhaus nutzt häu-fig Bilderkennungssoftware aus Bremen. Helicobacter, ein Bakterium das Magenge-schwüre verursacht, wird ohne Endoskopie mit einem Atemtest diagnostiziert, dank eines Geräts, das in Bremen entwickelt und vertrieben wird.

WEM: Was könnte in Weser-Ems die

Dr. Boris Oberheitmann ist 1. Vorsitzender von Life Science Bremen sowie Geschäftsführer des Bremerhavener Life Science Unternehmens Q-Bioanalytic GmbH. Das Unternehmen ist auf die Analyse von pathogenen Mikro-organismen in Lebens- und Futtermitteln mit mikro- und molekularbiologischen Methoden spezialisiert.

BUSINESS IN WESER-EMS Gesundheitswirtschaft Nordwest – Marktübersicht Life Sciences

Arbeiten für die GesundheitInterview mit Dr. Boris Oberheitmann, 1. Vorsitzender von

Life Science Bremen

Bremen

MARKTÜBERSICHT

L i f e S c i e n c e s

Dr. Boris Oberheitmann

42 life sciences, BremerhavenDas Unternehmen entwickelt und produziert innovative Reagenzien für den moleku-larpathologischen Bereich. Die Produktpalette umfasst eine Auswahl an ready-to-use Lösungen für die Immunhistochemie und in-situ-Hybridisierungstechniken. Zusätzlich erfolgt die Entwicklung von molekularbiologischen Testsystemen.

Geschäftsführer Dr. Piere Rogalla und Dr. Sven Hauke

BEGO Bremer Goldschlägerei, BremenBEGO ist ein mittelständisches Unternehmen mit einer über 120-jährigen Tradition auf dem internationalen Markt der Dentalprodukte. Die über 400 Mitarbeiter verwirklichen gemein-sam das Ziel, mit qualitativ hochwertigem Zahnersatz, Materialien, Legierungen, Geräten und Serviceleistungen die Zukunft der Zahngesundheit erfolgreich mitzugestalten.

Dipl.-Kfm. Christoph Weiss,Geschäftsführer

BIOLOG Life Science Institute, Bremen BIOLOG ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Produktion und weltweite Vermarktung von Forschungsreagenzien spezialisiert hat. Im Vordergrund stehen dabei chemisch modifizierte Varianten von natürlichen zellulären Botenstoffen, die in jedem Organismus vom Bakterium bis hin zum Menschen Signalübertragungsaufgaben wahrnehmen.

Hans-G. Genieser, Geschäftsführer

Bruker Daltonik GmbH, Bremen Das Unternehmen ist führend in der Massenspektrometrie. Das Portfolio umfasst Systemlösungen für Life Sciences und die klinische und industrielle Diagnostik. Mit dem MALDI Biotyper bietet es ein revolutionäres System zur Identifikation von Mikroorganis-men an, das weltweit breite Anwendung in der Mikrobiologie findet.

Dr. Michael Schubert,Geschäftsführer

Fraunhofer MEVIS, Bremen Eingebunden in ein weltweites Netzwerk aus klinischen und akademischen Partnern, entwickelt Fraunhofer MEVIS Softwaresysteme für die bildgestützte Früherkennung, Diagnose und Therapie. Das Ziel ist, Krankheiten früher und sicherer zu erkennen, Behandlungen individuell auf Patienten zuzuschneiden und Therapieerfolge messbar zu machen.

Leiter Prof. Dr. Horst Hahn,und Prof. Dr. Ron Kikinis

WESER-EMS MANAGER 04/14 47

Gesundheitswirtschaft Nordwest – Marktübersicht Life Sciences BUSINESS IN WESER-EMSMARKTÜBERSICHT

L i f e S c i e n c e s

MARKTÜBERSICHT

L i f e S c i e n c e s

48 WESER-EMS MANAGER 04/14

GO! Express & Logistics Bremen GmbH, Bremen Das Logistik-Unternehmen ist unter anderem auf den Life Science-Bereich spezialisiert. Es bietet schnelle, sichere und zuverlässige Logistiklösungen – maßgeschneidert und branchenspezifisch entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Ted Wenzel, Station Manager

Ketschau Consulting, BeverstedtKetschau Consulting ist ein Kompetenzpartner für Start-ups, kleine und mittel-ständische Unternehmen mit technologieorientiertem Portfolio und unterstützt bei Realisierung, Verfestigung und Ausbau von Unternehmungen. Das Consulting-Unternehmen hat ein Netzwerk aus den Bereichen Life Science, Wirtschaft und Unternehmensberatung etabliert.

Guido Ketschau, Geschäftsführer

MeVis Medical Solutions AG, Bremen MeVis Medical Solutions AG ist Anbieter von Software und Services für die Bildverar-beitung in der Medizin. Klinische Schwerpunkte sind die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik von Brust-, Lungen-, Prostata- und Darmkrebs sowie neurologischen Erkrankungen. Die Softwarelösungen unterstützen alle zur Anwendung kommenden bildgebenden Verfahren.

Vorstand Marcus Kirchhoff (Vorsitzender) und Dr. Robert Hannemann

OFFIS – Institut für Informatik, Oldenburg OFFIS ist ein Forschungs- und Entwicklungsinstitut für praxisrelevante Informations- und Kommunikationstechnologien. In seinen Projekten leistet OFFIS mit rund 280 Be-schäftigten prototypische Arbeit auf höchstem internationalen Niveau in den Bereichen Energie, Gesundheit und Verkehr und kooperiert mit weltweit über 400 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Dr. Holger Peinemann,Geschäftsführer

Q-Bioanalytic GmbH, BremerhavenDas Unternehmen ist ein ISO-zertifiziertes und -akkreditiertes Labor für PCR- und Real-Time PCR-Produkte sowie Labordienstleistungen im Bereich der Bioanalytik. Mikrobiologische Freigaben von Waren wie zum Beispiel Milch- und Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch- und Fischereiprodukte, Gewürze oder Cerealien, bevor diese das Werksgelände verlassen, bilden das Kerngeschäft.

Dr. Boris Oberheitmann, Managing Director

BUSINESS IN WESER-EMS Gesundheitswirtschaft Nordwest – Marktübersicht Life Sciences

SCILS GmbH, BremenSCILS entwickelt und vertreibt Software für die Analyse von Massenspektrometrie-Daten. Ausgegründet aus dem Zentrum für Technomathematik der Universität Bremen, hat SCILS einen ausgeprägten F&E-Hintergrund in den Bereichen Mathematik und Biochemie. Die Software SCILS Lab ist eine der weltweit führenden Lösungen für die Verarbeitung von MALDI-Imaging-Daten.

Dr. Dennis Trede, Geschäftsführer

Sirius Fine Chemicals SiChem GmbH, Bremen Das familiengeführte Unternehmen ist spezialisiert auf Personalüberlassung in den Bereichen Industrie, Handwerk, Metall und Elektronik. Das ausschließlich fachlich qualifizierte Personal ist fest angestellt und so dem Unternehmen in der Regel über viele Jahre verbunden.

Dr. Miriam Rittner, CEO und Mitglied der Geschäftsführung

TO DO Life Sciences GmbH & Co. KG, Bremen TO DO Life Sciences GmbH & Co. KG ist ein international tätiges Beratungs-und Engi-neeringunternehmen mit langjähriger Erfahrung für GMP-konform konzeptionierte An-lagen. Das Know-how umfasst Projektmanagement für Pharma, Food und Healthcare, die Planung von technischen Anlagen sowie Umbau und Unterstützung von Kunden im Bereich Compliance Management.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Christian Nürnberger und Dipl.-Ing. Joachim Starke

ZytoVision GmbH, Bremerhaven Das 2004 gegründete Unternehmen produziert innovative Produkte für die Tumordia-gnostik basierend auf in-situ-Hybridisierungstechniken. Zu den Unternehmensstärken zählen ein globales Vertriebspartnernetzwerk zur Vermarktung der über 200 Produkte sowie die Kooperation mit Pharmafirmen zur Entwicklung therapiebegleitender Diagnostika.

Geschäftsführer Dr. Piere Rogalla und Dr. Sven Hauke

SANICARE, Bad LaerSANICARE ist die größte deutsche Versandapotheke mit Sitz im Landkreis Osnabrück. 340 Apotheken-Mitarbeiter sorgen für die pharmazeutische Beratung und Betreuung der bundesweit 1,6 Millionen Kunden. SANICARE ist beim Deutschen Institut für Medizinische Information und Dokumentation (DIMID) als behördlich zugelassene Versandapotheke gelistet.

Dr. Volkmar Schein, Inhaber

MARKTÜBERSICHT

L i f e S c i e n c e s

WESER-EMS MANAGER 04/14 49

Gesundheitswirtschaft Nordwest – Marktübersicht Life Sciences BUSINESS IN WESER-EMS

50 WESER-EMS MANAGER 04/14

Unternehmen Geschäftsführung Tätigkeit Firmensitz Homepage

42 life sciences Dr. Piere Rogalla und Dr. Sven Hauke

Entwicklung und Produktion innovativer Reagen-zien für den molekularpathologischen Bereich. Bremerhaven www.42ls.com

BEGO Bremer Goldschlägerei Dipl.-Kfm. Christoph Weiss

Entwicklung und Produktion von Zahnersatz, Materialien, Legierungen, Geräten und Serviceleis-

tungen für den Dentalbereich.Bremen www.bego.com

BIOLOG Life Science Institute Hans-G. Genieser Entwicklung, Produktion und weltweite Vermark-

tung von Forschungsreagenzien. Bremen www.biolog.de

Bruker Daltonik GmbH Dr. Michael SchubertDer Marktführer in der Massenspektrometrie

umfasst Systemlösungen für Life Sciences sowie die klinische und industrielle Diagnostik.

Bremen www.bruker.com

Fraunhofer MEVISLeiter Prof. Dr. Horst Hahn

und Leiter Prof. Dr. Ron Kikinis

Das Unternehmen entwickelt Softwaresysteme für die bildgestützte Früherkennung, Diagnose

und Therapie. Bremen www.mevis.fraunhofer.de

GO! Express & Logistics Bremen GmbH Stationmanager Ted Wenzel Das Logistik-Unternehmen ist unter anderem auf

den Life Science-Bereich spezialisiert. Bremen www.general-overnight.com/bremen

Ketschau Consulting Guido KetschauDas Unternehmen unterstützt bei der Realisierung,

Verfestigung und Ausbau von technologieorien-tierten Unternehmungen.

Beverstedt www.ketschau-consulting.de

MeVis Medical Solutions AGVorstand Marcus Kirchhoff

(Vorsitzender) und Dr. Robert Hannemann

Das Unternehmen ist Anbieter von Software und Services für die Bildverarbeitung in der Medizin. Bremen www.mevis.de

OFFIS – Institut für Informatik Dr. Holger Peinemann

OFFIS ist ein Forschungs- und Entwicklungsinstitut für praxisrelevante Informations- und

Kommunikationstechnologien. In seinen Projekten leistet OFFIS mit rund 280 Beschäftigten

prototypische Arbeit auf höchstem internationalen Niveau in den Bereichen Energie, Gesundheit und

Verkehr und kooperiert mit weltweit über 400 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Oldenburg  www.offis.de

Q-Bioanalytic GmbH Managing Director Dr. Boris Oberheitmann

Das Unternehmen ist ein Labor für PCR- und Real-Time PCR-Produkte sowie Labordienst-

leistungen im Bereich der Bioanalytik.Bremerhaven www.q-bioanalytic.com

SANICARE Inhaber Dr. Volkmar Schein Das Unternehmen ist die größte deutsche Versandapotheke. Bad Laer www.sanicare.de

SCILS GmbH Dr. Dennis Trede Das Unternehmen entwickelt und

vertreibt Software für die Analyse von Massenspektrometrie-Daten.

Bremen www.scils.de

Sirius Fine Chemicals SiChem GmbH

Dr. Miriam Rittner, CEO und Mitglied der

Geschäftsführung

Das Unternehmen synthetisiert Feinchemikalien und Diagnostika für die biochemische,

biomedizinische und pharmazeutische Forschung. Bremen www.sichem.de

TO DO Life Sciences GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Joachim Starke und Dipl.-Ing. Christian

Nürnberger

Das Portfolio umfasst Projektmanagement für Pharma, Food und Healthcare, die Planung

von technischen Anlagen sowie Umbau und Unterstützung von Kunden im Bereich Compliance

Management.

Bremen www.todo-lifesciences.de

ZytoVision GmbH Dr. Piere Rogalla und Dr. Sven Hauke

Das Unternehmen produziert innovative Produkte für die Tumordiagnostik basierend auf

in-situ-Hybridisierungstechniken. Bremerhaven www.zytovision.com

Marktübersicht Life Sciences in Weser-Ems

BUSINESS IN WESER-EMS Gesundheitswirtschaft Nordwest – Marktübersicht Life Sciences

WEM: Herr Specht, in Bremen-Nord, auf dem Gelände des Gewerbeparks Science Park, der zur Jacobs Universi-ty gehört, wollen Sie als Herzstück ein Science Center unter anderem mit dem Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft er-richten. Warum?

Rolf Specht: Gesundheit ist ein Mega-Trend. Unser Science Center soll die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen. Also zwischen der Jacobs University, wo gesunde Ernährung zukünftig eines der drei großen Forschungsfelder sein wird, und Unterneh-men, die aus der Theorie erfolgreiche Ge-schäftsmodelle für die Praxis kreieren.

WEM: Wo genau, glauben Sie, liegt

der Schwerpunkt des Mega-Trends Ge-sundheit?

Rolf Specht: Ganz klar: bei der Gesund-heit im Alter. Unsere Gesellschaft wird in den nächsten Jahren deutlich älter. Schon heute gehen Menschen nicht mehr mit 75 Jahren ins Altersheim, sondern allenfalls mit 85 in ein Pflegeheim. Auf dem Weg dahin

Rolf Specht: Die Nachfrage kommt automatisch. So ist ein großes deutsches Weiterbildungsinstitut im Bereich Fach- und Führungskräfte für Reha sehr inter-essiert. Außerdem Unternehmen, die bei der Krankenhaus-Logistik und Möblie-rung spezialisiert sind. Wir können ganz ruhig sitzen.“

WEM: Herr Specht, vielen Dank für

das Gespräch. Gerrit Reichert | [email protected]

stehen Grundbedürfnisse wie angemessene Wohnformen, gesundheitliche Versorgung, Betreuung und so weiter, wo sich internatio-nal große unternehmerische Möglichkeiten und Notwendigkeiten auftun.

WEM: Welche zum Beispiel konkret? Rolf Specht: An der Universität Bremen

gab es zum Beispiel ein Senioren-Labor, bei dem Teilnehmer automatisch alar-miert wurden, wenn sie ein Medikament vergessen hatten. Das wäre zum Beispiel eine sinnvolle Geschäftsidee. Oder das Managen von Gesundheits-Vitaldaten, wie zum Beispiel die automatische Übertra-gung von Blutdruckdaten an den Arzt, das steckt noch in den Kinderschuhen.

WEM: In diesen Tagen und Wochen wollen Sie den Kaufvertrag für das 2.000 Quadratmeter große Grundstück im Sci-ence Park unterschreiben, Baubeginn soll im kommenden Frühjahr sein, das Investitionsvolumen wird ca. vier Milli-onen Euro betragen. Gibt es schon Inter-essenten aus der Gesundheitswirtschaft?

Zusammen mit drei weiteren Gesellschaftern gründete Rolf Specht vor 26 Jahren die Resi-denz-Gruppe. Das Unternehmen mit über 2.400 Mitarbeitern unterhält aktuell 35 Seniorenim-mobilien im gesamten Bundesgebiet. Die Residenz-Gruppe Bremen zählt zu den 20 größ-ten Betreibern von Pflegeeinrichtungen in Deutschland und ist auf die Planung, Realisierung und den Betrieb von Senioren-Wohnparks spezi-alisiert.

Gesundheitswirtschaft Nordwest BUSINESS IN WESER-EMS

Rolf Specht, Geschäftsführender Gesellschafter der Residenz-Gruppe Bremen

WESER-EMS MANAGER 04/14 51

Marktübersicht Life Sciences in Weser-Ems

Mega-Trend Gesundheit

Interview mit Rolf Specht, Geschäftsführender Gesellschafter der

Residenz-Gruppe Bremen

52 WESER-EMS MANAGER 04/14

WEM: Herr Arlt, wie passen der Name Hellmann und die sehr spezielle Kran-kenhauslogistik zusammen?

Lelio Arlt: Hellmann hat vor zehn Jah-ren gemeinsam mit der Dussmann Gruppe und dem Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf die erste Krankenhausgesell-schaft für Logistik mit ins Leben gerufen. Aufgabe der Gesellschaft war es, Logistik im Krankenhaus neu zu denken, zu profes-sionalisieren und das medizinische Personal von allen Aufgaben zu entlasten, die nicht seine Kernaufgaben sind. Das Modell haben wir dann als einer der Partner im Rahmen der Servicegesellschaft CFM an der Berliner Charité erfolgreich fortgesetzt.

WEM: Ist der Erfolg messbar?

Lelio Arlt: Zunächst wurde dort bei-spielsweise die Leistung von mehr als 145 Fremdfirmen in eine eigene Servicegesell-schaft überführt. In Zahlen ausgedrückt, ist

WEM: Wie durchleuchten Sie dann die Prozesse rund um den Patienten an gleich vier Standorten in einem Klinik-verbund, der sehr in Bewegung ist?

Lelio Arlt: Alle Standorte werden in-tensiv eingebunden, das geht bis auf die Station, denn wir „sprechen Kran-kenhaus“ und sind keine Berater. Wir kommen mit keinem fertigen Prozess, sondern erarbeiten diesen mit allen Mit-arbeitern.

WEM: Herr Arlt, vielen Dank für das Gespräch.

[email protected]

es der Charité auch durch diese Maßnahme gelungen, seit 2011 ein positives Ergebnis zu erwirtschaften. Insgesamt sparte die Opti-mierung der Prozesskette rund um den Pati-enten fast 300 Millionen Euro ein. Generell aber gilt: jedes Krankenhaus ist anders. Un-ser Ziel ist nicht simples Kostenreduzieren, sondern die Optimierung der Struktur, was am Ende für alle Beteiligten ein Gewinn ist und sich auch in den Zahlen ausdrückt.

WEM: Der Zweig Hellmann-Kran-kenhauslogistik ist in Bremen auf dem Gelände des GVZ zu Hause. Mit dem Klinikverbund der vier Bremer Kran-kenhäuser, der Gesundheit Nord (Geno), konnten Sie wie in Hamburg und Berlin eine Kooperation vereinbaren?

Lelio Arlt: Ja, im Juni wurde uns der

Zuschlag als Logistik-Partner der Geno erteilt. Das ist uns aller Ehren wert und es freut mich, dass wir jetzt in allen drei Stadtstaaten vertreten sind.

Lelio Arlt leitet die Hellmann-Krankenhauslogistik seit 10 Jahren. Neben Hamburg, Berlin und Bre-men hat die Sparte Kunden im deutschen sowie im asiatischen Raum.

BUSINESS IN WESER-EMS Gesundheitswirtschaft Nordwest

„Wir sprechen Krankenhaus“ Hellmann Worldwide Logistics steuert Logistik des Klinikverbundes Bremen,

Gesundheit Nord (GeNo)

Bremen

Lelio Arlt, Geschäftsleiter Hellmann-Krankenhauslogistik

D as Interesse am BGM hat sich in den letzten Jahren enorm ent-wickelt. Kein Wunder, denn

mittelständische Unternehmen se-hen sich durch Fachkräftemangel er-heblich in der Entwicklung gefährdet.

Ohne attraktive Angebote im Bereich Familie und Gesundheit sind neue Mitar-beiter schwer zu gewinnen und gewonne-ne Mitarbeiter schwerer zu halten. Doch verbinden viele Verantwortliche das BGM immer noch mit Entspannungsübungen oder Rückenmassage. Auch ist das BGM immer noch mehr auf der kaufmänni-schen/personalen Ebene, als auf der Pro-duktionsebene angesiedelt. Eine meist sehr hohe Führungsspanne lässt den Meistern und Vorarbeitern kaum Zeit, das BGM als integrativen Bestandteil der täglichen Ar-beitsorganisation zu verstehen. Oft stehen die Meister selbst an der Grenze der psy-chischen Belastbarkeit.

Das Ziel des BGM ist es, die Belastun-

gen der Beschäftigten zu optimieren und die persönlichen Ressourcen zu stärken. Die Er-stellung von Belastungsprofilen macht aber nur dann Sinn, wenn bei der „Gestaltung der

täglichen Arbeit“ die Gesundheit auf Augen-höhe mit der Wertschöpfung steht. Das BGM gehört, wenn es direkt und wirkungsvoll sein soll, in den Führungskreislauf integriert. Mit anderen Worten: BGM gehört ins Shopfloor-Management (SFM). Unter „Shopfloor“ wird in der Industrie der Produktionsbereich als Ort der Wertschöpfung verstanden. Das Konzept des Shopfloor-Managements legt den Fokus auf das Geschehen an der Basis. Hier gehören die Mitarbeiter neben Maschi-nen und Systemen mittlerweile zum wich-tigsten Produktionsfaktor, der als Schlüssel zum Erfolg für Unternehmen gilt.

Wenn also die Ziele des BGM und die Ziele des Shopfloor-Managements nicht in Konkurrenz stehen, sondern sich sogar gut ergänzen, stellt sich die Frage warum eine In-tegration bisher nicht konsequenter erfolgt? Meister und Vorarbeiter verstehen sich gut in der Rolle der Fachvorgesetzten. Eine Einbin-dung in die Führungsebene ist bisher weder erkennbar, noch werden die dafür erforder-lichen Qualifizierungen an den Meisterschu-len vermittelt. Dies gilt vor allem für den Faktor „Mensch“ und die damit besonderen Anforderungen an die eigene „Selbstfüh-rung“ und die Führung der Mitarbeiter.

Nur die kontinuierliche Entwicklung im Arbeitsprozess führt zur Mitnahme der Mitarbeiter in Bezug auf eine ge-meinsame Transparenz, Verstehbarkeit und Verlässlichkeit. Mit der Synthese von BGM und SFM können Verantwortliche und Prozesse wesentlich direkter und f lexibler auf den Markt reagieren. Arbeitsfähigkeit und Marktfähigkeit ge-hören zusammen und sind sowohl für Mitarbeiter wie auch für Unternehmer sehr attraktiv und gesund.

Jürgen Schulte-Wieking, CREAPRODI Schulte-Wieking GmbH

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Seit 1998 bietet die CREAPRODI Schulte-Wieking GmbH ihren vorwiegend aus dem produzieren-den Gewerbe kommenden Kunden Beratung und Begleitung bei der Optimierung ihrer Prozesse in allen Bereichen des Unternehmens.

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Expertentipp: „Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

gehört auf die Shopfloor-Ebene“

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Shopfloor-Management auf gleicher Ebene | Grafik: CREAPRODI Schulte-Wieking GmbH

54 WESER-EMS MANAGER 04/14

BUSINESS IN WESER-EMS Serie: Generationswechsel – Teil 2: Erfolgreiche Nachfolger

Nachfolger gesucht? Nachfolger gefunden!

Wie Unternehmer ihre Nachfolge erfolgreich meistern können

C oppenrath & Wiese ist überall. Der Verkauf des erfolgreichen Osna-brücker Tiefkühl-Tortenherstel-

lers durch die Familie Coppenrath ist öffentlich. Auch der Hauptgrund: die Uneinigkeit zwischen der Coppenrath-Witwe und ihren drei Kindern bei der Unternehmensführung.

Wie in Osnabrück, so wird fast die Hälf-te aller mittelständischen Unternehmen extern verkauft, sobald die interne Nach-folgefrage ansteht. Nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn bis 2018 bei 46 Prozent der 27.000 Nachfolge-Unternehmen. Da in vielen Fällen kein passender Firmenerbe gefunden wird, gewinnen Modelle für die familienexterne Unternehmensnachfolge zunehmend an Be-deutung. Ein Management-Buy-in, bei dem etwa ein Wettbewerber oder Zulieferer das Unternehmen kauft, ist ein solches Modell.

Freundliche Übernahme im Ruhrpott

Für die Unternehmer Helmut Kuh-nen und Marco Höfken waren Fahrräder die gemeinsame Leidenschaft. „Im Jahr 2011 waren wir auf Wachstumskurs“, be-richtet Marco Höfken, Inhaber von drei Geschäften der Franchise-Kette Little John Bikes in Duisburg und Oberhausen. Zwischen ihm und seinem Wettbewerber Helmut Kuhnen hatte es nie erbitterte Konkurrenz gegeben, sondern vielmehr ein interessiertes Miteinander. „Ich hat-te ihn schon Jahre zuvor das erste Mal gefragt, ob es nicht möglich wäre, sein Geschäft »Zweirad Kuhnen« zu überneh-men“, erzählt Höfken. In der Familie des Unternehmers fand sich kein Nachfolger, doch Kuhnen war für eine Übergabe noch nicht bereit. Marco Höfken blieb dran – und hatte Erfolg. Im Februar 2011 war es

Serie: Generationswechsel

Teil 1 Einleitung / Teil 1Teil 2 Erfolgreiche Nachfolger Teil 3 Nachfolger gesuchtTeil 4 Tipps zur Nachfolge

Marco Höfken führt drei Geschäfte der Franchise-Kette Little John Bikes

WESER-EMS MANAGER 04/14 55

Serie: Generationswechsel – Teil 2: Erfolgreiche Nachfolger BUSINESS IN WESER-EMS

so weit: Nach einem halben Jahr Vorbe-reitungszeit ging »Zweirad Kuhnen«, ein Geschäft, das drei Generationen lang in Familienbesitz gewesen war, auf Höfken über. „Wir waren nicht die einzigen Kan-didaten auf Kuhnens Liste“, erinnert sich der Unternehmer. Doch was schließlich überzeugte, war die echte gemeinsame Begeisterung für Fahrräder, die sich in der Philosophie von Little John Bikes aus-drückt. „Kuhnen ist kein Unternehmer, dem es egal war, was aus seinem Geschäft würde“, sagt Höfken. Umso mehr, als es sich um einen fast 100 Jahre alten Fami-lienbetrieb handelte. „Wir sind auch sehr, sehr vorsichtig vorgegangen, als es darum ging, das Geschäft in unser Franchise-System zu integrieren“, berichtet Höfken. Schließlich wollte er auch die Stammkun-den nicht vor den Kopf stoßen.

Zulieferer am Niederrhein

Nicht jeder Firmenlenker findet ei-nen externen Nachfolger so schnell wie Helmut Kuhnen. Oft zieht sich die Suche über Jahre hin. Firmenchefs können sich dann zum Beispiel auch an Fach- und Branchenverbände wenden, an Nachfol-gebörsen oder professionelle Unterneh-mensmakler. Auch unternehmensver-bundene Zulieferer können eine Lösung

sein. So für Dieter Bente, Inhaber und Gesellschafter-Geschäftsführer der TEKA Kaschierbetrieb GmbH in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein. TEKA verbindet unterschiedliche Schäume mit Textilien, Stoffen oder Folien, die unter anderem in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Bente hatte den Betrieb in den 1980er-Jahren gegründet und immer wei-ter aufgebaut. Nun wollte sich der Unter-nehmer in den Ruhestand verabschieden, doch in seiner Familie hatte er keinen Nachfolger. Auch ein Mitarbeiter kam nicht infrage. Zumindest keiner aus dem eigenen Betrieb. Mit Jens Ulb, der in lei-tender Position bei einem Zulieferer der TEKA tätig war, arbeitete Bente jedoch schon lange Zeit sehr vertrauensvoll zu-sammen. Er schien der perfekte Kandi-dat zu sein. „Zu der Zeit wollte ich mich beruf lich verändern“, berichtet Ulb. So kam das Angebot gerade recht. Es dau-erte noch eine ganze Weile, bis alle Ge-spräche geführt und alle Formalitäten geregelt waren, doch im April 2012 über-nahm Ulb endlich die TEKA. Bis heute sind er und Dieter Bente eng verbunden, haben einen „kurzen Draht“. „Wenn ich Fragen habe, steht mein Vorgänger mir zur Seite“, sagt Ulb. Das sei auch wichtig, denn so gehe seine jahrelange Erfahrung nicht verloren.

Andrea Martens | [email protected]

Tipps für die Nachfolger-SucheVarianten prüfen

In der Unternehmensnachfolge gibt es nicht das eine Modell, das für alle passt. Steht in der Familie kein Firmenerbe parat, können Unternehmer un-terschiedliche Übergabevarianten prüfen. Dazu zählen unter anderem Management-Buy-in, Management-Buy-out, Verkauf an eine Fach- oder Führungskraft aus einem anderen Unternehmen derselben Branche, Übergabe an einen strategi-schen Investor oder einen Finanzinvestor.

Rechtzeitige Planung

Es ist ein alter Hut, bleibt aber enorm aktuell: Die rechtzeitige Planung und Vorbereitung einer Fir-menübergabe ist extrem wichtig. Nur so kann ein Nachfolger aus der Familie früh in alle Geschäfte eingeführt werden. Soll ein externer Nachfolger gefunden werden, müssen Unternehmer Zeit für die Suche einkalkulieren. Steuerliche Vorteile kön-nen nur richtig ausgeschöpft werden, wenn eine Übergabe nicht auf die Schnelle erfolgen muss. Und: Die Ermittlung eines angemessenen Ver-kaufspreises braucht Zeit!

Hier werden Sie fündig

Wer nach einem geeigneten Nachfolger außerhalb des Familienkreises sucht, hat mehrere gute Möglichkeiten. Dazu zählen: Unternehmernetzwerke, Fach- und Bran-chenverbände, Firmenmakler, Family Offices, Private-Equity-Gesellschaften, spezielle Nach-folgebörsen. Die größte kostenlose Nachfol-gebörse ist eine Initiative der IHKs, der KfW Mittelstandsbank und weiterer Partner. Im In-ternet zu finden unter: www.nexxt-change.org

Foto: Rulko

56 WESER-EMS MANAGER 04/14

NAMEN & NACHRICHTEN Bremen, Rieste /Neuenkirchen-Vörden

Andreas Jacobsen, Projektleiter für die Unternehmensinitiative Elektromobilität bei der Nehlsen AG (re.) und Schul-Geschäftsführer Dieter von Glahn (li.)

Rückkehr des Wachstums

Halbjahres-Bilanz von Anheuser-Busch InBev, Bremen

Der Welt größter, Deutschlands zweitgrößter Brauereikon-zern, die belgisch-brasilianische Anheuser-Busch InBev Gruppe mit deutschem Hauptsitz in Bremen, konnte im zweiten Quartal mit seinen Premiummarken Beck’s, Franziskaner und Hasseröder wieder zulegen. Während das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Mengenverlust von 7,1 Prozent hatte hinnehmen müssen, ging es im zweiten Quartal mit einem Plus von 3,2 Prozent wieder aufwärts. Der positive Trend korreliert mit der Entwicklung des gesamtdeutschen Biermarktes, der zuletzt fast 1 Million Hektoliter verloren hatte und sich ebenfalls im ersten Halbjahr dieses Jahres im Kontext der WM stabilisieren konnte. Anheuser-Busch InBev beschäftigt in Deutschland rund 2.800 Mitarbeiter.

Elektrisch, praktisch,

gutBremer Entsorger übernimmt Federführung bei

Unternehmensinitiative Elektromobilität

Die Bremer Nehlsen AG hat die Federführung für das von der Bundesregierung geförderte Programm Unternehmensin-itiative Elektromobilität übernommen. Das Programm erlaubt Nehlsen, anderen Betrieben in der Region Bremen / Oldenburg Elektrofahrzeuge und Ladestationen zu günstigen Konditionen zu überlassen. Aktuell nehmen in Weser-Ems 90 Betriebe an der Unternehmensinitiative teil. Zusammen setzen sie rund 120 Elektrofahrzeuge unterschiedlicher Hersteller ein. 230 Ladestationen sind bereits im gesamten Gebiet errichtet, wei-tere sind in Planung. Dieses dichte Netz an „Tankstellen“ bil-det den Kern der Initiative: So soll der Wechsel von klassisch angetriebenen Automobilen hin zu elektrischen Fahrzeugen erleichtert und ein Bewusstsein für nachhaltige Mobilitätsfor-

men geschaffen werden. Im Rahmen der Initiative wurde nun der Tobias-Schule, einer bremer heilpädagogischen Waldorf-Schule, ein Elektrofahrzeug vom Typ Renault ZOE unentgelt-lich überlassen.

Gesellschafter und Aufsichtsratsmitglieder des Niedersachsensparks (von links): Johannes Koop (1. Samtgemeinderat Samtgemeinde Bersenbrück), Sebastian Hüdepohl (Bürgermeister Rieste und Vorsitzender der Gesellschafterversamm-lung Niedersachsenpark GmbH), Herbert Winkel (1. Kreisrat Landkreis Vechta), Alois Enneking (Ratsvorsitzender Stadt Damme), Uwe Schumacher (Geschäftsführer Niedersachsenpark GmbH), Dr. Horst Baier (Samtgemeindebürgermeister Bersenbrück), Georg Schirmbeck (Aufsichtsratsvorsitzender Niedersachsenpark GmbH), Ansgar Brockmann (Bürgermeis-ter Neuenkirchen-Vörden) und Josef Schlarmann (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Niedersachsenpark GmbH)

Regionales Markenzeichen10 Jahre Niedersachsenpark

„Der Niedersachsenpark ist eine Erfolgsgeschichte.“ Das sagte Günter Dinkelmann, früherer Geschäftsführer der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft des Landkreises Osnabrück (Wigos) und Ge-burtshelfer des modernen Industrie- und Gewerbegebietes, im Rah-men einer Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Niedersachsenparks. Uwe Schumacher, Geschäftsführer der Nie-dersachsenpark GmbH, kleidete die wirtschaftliche Entwicklung in Zahlen: Demnach hat der Park bislang 55 Hektar von insgesamt 412 Hektar Fläche verkauft, 52 Betriebe mit 1.600 Mitarbeitern, darun-ter PSA Peugeot, Adidas und Grimme, aufgenommen und Investi-tionen von 320 Millionen Euro angeschoben. Schumacher rechnet damit, dass die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden Jahren auf rund 6.000 steigen wird.

WESER-EMS MANAGER 04/14 57

Oldenburger Münsterland, Aurich, Emden, Osnabrück, Bremen NAMEN & NACHRICHTEN

Bis zu 3,85 Meter breit sind die neuen komfortablen Parkbuchten am Airport – da passt so manches Auto sogar quer hineinLübbe Hartmann (l.) und Detlef Greek

Neuer Geschäftsführer für OstfrieslandKreishandwerkerschaft LeerWittmund mit neuer Spitze

Die Kreishandwerkerschaft LeerWittmund (KH) hat einen neu-en Geschäftsführer eingestellt. Detlef Greek, selbstständiger Unter-nehmensberater aus Wittmund, hat Anfang September die Leitung der 18 Innungen übernommen. Damit folgte er Lübbe Hartmann, der nach über 30-jähriger Tätigkeit in Ruhestand geht. Der 52-Jäh-rige Greek war bereits zehn Jahre lang Geschäftsführer des Wirt-schaftsförderkreises Harlingerland und Beauftragter des »Bundes-verbandes mittelständische Wirtschaft«. Ein weiterer Schwerpunkt des Diplom-Wirtschaftsingenieurs war die Betreuung einer Exis-tenzgründungs- und Erhaltungsinitiative für den Raum Wittmund, Friesland und Wilhelmshaven im Rahmen eines EU-Projekts.

Comfort Parking am Airport

Bremer Flughafen erweitert Business-Stellplätze

Seit Mitte September hat sich das Parkplatzangebot am Bre-mer City Airport um 28 neue, besonders komfortable Business-Stellplätze erweitert. Vorteile sind die mit 3,85 Metern besonders breiten Parkbuchten, die Lage nur zwei Fußminuten vom Abflug-bereich entfernt sowie eine Gepäckwagenstation direkt vor Ort. Außerdem kann die Parkgebühr bei Geschäftsreiserückkehr mit-tels Kreditkarte bezahlt werden.

VW im NordwestenVerkaufsstart des Passat 8 und Vorbereitung der Cayenne-Montage

Nach der Produktion ist vor dem Verkauf. Ab sofort wird der seit 1977 bei VW Emden produzierte Passat als Limousine und Variant an die Händler ausgeliefert. In Emden investierte der VW-Konzern in den letzten fünf Jahren rund eine Milliarde Euro. Der Passat ist der meistgebaute VW aller Zeiten, bislang wurden 22 Millionen Modelle produziert. Unterdessen gab der VW-Konzern bekannt, ab Sommer nächsten Jahres bei Volkswagen Osnabrück den Porsche Cayenne montieren zu wollen. Geplant sind durch-schnittlich 20.000 Premium-SUV pro Jahr. Dafür investiert der Konzern rund 25 Millionen Euro am Standort. Mit der Aufnahme der Cayenne-Montage in Osnabrück wird das Porsche Werk Leip-zig entlastet, das wegen der hohen Kundennachfrage der Modelle Cayenne, Macan und Panamera stark ausgelastet ist.

WIESENHOF Pilzland Geschäftsführer Dr. Torben Kruse (Mitte) mit Gästen

Champion bei ChampignonsArbeitgeberverband Oldenburg (AGV) zu Gast in Rechterfeld,

Landkreis Vechta

Einen Eindruck vom Marktführer bei der Champignonpro-duktion, WIESENHOF Pilzland, konnten sich jetzt 30 Personalver-antwortliche aus Unternehmen des Oldenburger Münsterlandes machen. WIESENHOF Pilzland ist der größte deutsche Champig-nonproduzent und vermarktet frische Kulturchampignons und wei-tere ausgewählte Pilzspezialitäten. Das Unternehmen ist eines von 80 Tochterunternehmen der EW Group, ebenfalls mit Sitz im Landkreis Vechta. Weltweit beschäftigt der Konzern rund 7.000 Mitarbeiter.

58 WESER-EMS MANAGER 04/14

NAMEN & NACHRICHTEN Osnabrück, Bremen, Bremen /Oldenburg

Anja Förster

3-Monatskalender-App

Passend zum Karnevalsbeginn1. Norddeutscher Kongress für

Mitarbeiter-Begeisterung in Osnabrück

Das Datum ist vielsagend gewählt. Am 11.11.2014 findet in Osnabrück der 1. Norddeutsche Kongress für Mitarbeiter-Begeis-terung statt. Der eintägige Kongress richtet sich an Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen sowie an Füh-rungskräfte aus Personal- und Marketing-Abteilungen. Die Ver-anstalter versprechen den Teilnehmern, „auf unterhaltsame Weise Erfolgs-Ideen aus der Wirtschaft und praxisorientierte Impulse aus der Wissenschaft“ vermitteln zu wollen. Keynote-Speakerin ist Business-Querdenkerin Anja Förster.

Revolution nach 77 Jahren Bremer Kalender-Spezialist bringt 3-Monatskalender-App auf den Markt

Terminic, der Erfinder des 3-Monatskalenders, hat den klassi-schen Wandkalender jetzt auch als App für Smartphones und Tab-lets zugänglich gemacht. Der mobile kostenpflichtige 3-Monatska-lender ermöglicht individuelle Terminorganisation und bietet eine Jahresansicht mit Zoomfunktion sowie eine innovative Suchfunk-tion. Außerdem ist ein bundesweiter Ferienkalender in der App integriert. Der Bremer Kalender-Hersteller Terminic erfand den klassischen 3-Monats-Wandkalender im Jahr 1937.

Stabile LageBremer Landesbank legt

Halbjahresbilanz vor

Die Ertragslage der Bremer Landesbank ist stabil. In ihrem Halbjahresfinanzbericht weist die Bank im ersten Halbjahr 2014 einen Gewinn in Höhe von 60 Millionen Euro vor Steuern aus (gegenüber 29 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013). Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes der Bre-mer Landesbank, zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung des operativen Geschäftes der Bank. Der Mittelstand im Nordwes-ten sei robust aufgestellt und habe die Herausforderungen der vergangenen Jahre gut gemeistert. „Unser Schiffsportfolio hat sich im ersten Halbjahr 2014 um 233 Millionen Euro reduziert. Derzeit nehmen aber auch unsere Unternehmenskunden weni-ger Betriebsmittelkredite in Anspruch“, erläuterte Kaulvers die Entwicklung des Kundenportfolios. Das dauerhaft niedrige Zins-niveau nannte Kaulvers eine „Herausforderung“. Zusammen mit dem Schiffssektor, der sich nach wie vor im Krisenmodus befinde, könne man das gute Zwischenergebnis aber „nicht einfach zum Jahresende hochrechnen“. Die weitere Entwicklung müsse auch „im zweiten Halbjahr unsere Kraft und Aufmerksamkeit erfor-dern“.

Beitrag zur europäischen Gasversorgung

Bremer Feuerungsspezialist SAACKE baut für japanische Großwerft

Die Imabari Shipbuilding Co., Ltd., nach Schiffsneubauten Japans größte Werft, hat den Bremer Spezialisten für Feuerungs-technik und komplette Anlagensysteme, SAACKE, mit dem Bau zweier sogenannter Gas Combustion Units für zwei neue Flüs-siggas-Tanker mit einer Ladekapazität von 178.000 Kubikmetern Gas beauftragt. Gas Combustion Units ermöglichen den sicheren Transport von verflüssigtem Erdgas auf See, indem sie überschüssi-ges Boil-Off-Gas, das bei Stillstand des Schiffsantriebs in den Gas-tanks entsteht und nicht verwertet werden kann, vollständig und

Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes der Bremer Landesbank

WESER-EMS MANAGER 04/14 59

Bremen, Oldenburg NAMEN & NACHRICHTEN

Dr. Achim Kassow, Vorstandsvorsitzender der Oldenburgische Landesbank AG (OLB)

Gas Combustion Unit von SAACKE

(v.l.n.r.): Richard Offermann, Google Germany GmbH, Hans-Georg Tschupke, Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, und Björn Portillo, bremen digitalmedia e.V.

Digitaler Meister Nordwest

Bremen erhält eTown-Award 2014

Bremen ist die Stadt im Postleitzahlengebiet 2, in der Unternehmen das Internet am intensivsten für ihre interna-tionalen Geschäfte nutzen. Das ergab eine Auswertung der Nutzungszahlen von Googles Online-Marketing-Plattform AdWords in Kombination mit einer Unternehmensbefragung durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult (IW Consult). „Mehr als 650 Unternehmen mit über 7.000 Mitarbeitern sind in Bremen in der IT-Wirtschaft tätig und die Anzahl steigt stetig“, so Hans-Georg Tschupke, Abtei-lungsleiter Innovation bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Mit der Prämierung als »eTown 2014« konnte Bremen Hamburg für das Postleitzahlengebiet 2 verdrängen. Osnabrück hingegen verlor seine letztjährige Prämierung im

Auf KursHalbjahresbilanz

der Oldenburgische Landesbank Gruppe (OLB)

Die Oldenburgische Landesbank wird ihr Ziel, das Ergeb-nis für das Gesamtjahr 2014 gegenüber 2013 zu verbessern, vo-raussichtlich erreichen. „Wir sind auf Kurs“, sagte Dr. Achim Kassow, Vorstandsvorsitzender der OLB, bei der Präsentation der Zahlen des ersten Halbjahres 2014. So konnte die Bank zum Beispiel das Ergebnis aus dem operativen Geschäft auf 17,7 Millionen Euro verbessern (Vorjahr: 14,6 Mio. Euro). In diesem Zusammenhang gab die OLB bekannt, 20 Millionen Euro in die Modernisierung ihres Filialnetzes investieren zu wollen. In den nächsten drei Jahren stehe außerdem der Aus-bau des Serviceangebots mit rund 100 neuen Geldauszahl- und Geldeinzahlautomaten an.

Postleitzahlengebiet 4 an die Ruhrmetropole Essen. Insge-samt werden alljährlich zehn Städte aus zehn Postleitzahlen-gebieten prämiert.

umweltgerecht verbrennen. Während die Außenhülle der Anlagen am hierauf spezialisierten chinesischen SAACKE Produktionss-tandort in Qingdao gefertigt wird, werden die Brenner, Steuerun-gen, Gasstrecken sowie Vor- und Nachbrennkammern am Bremer Hauptsitz konzipiert und produziert. Die zwei neuen LNG-Tanker werden nach Fertigstellung von der spanischen Reederei Elcano betrieben, um Europa mit Gas zu versorgen.

60 WESER-EMS MANAGER 04/14

NAMEN & NACHRICHTEN Bremerhaven, Bremen, Dörpen (Emsland)

Insolvenzen in Weser-Ems September 2014

Knapp 200 Gäste aus Unternehmen, Verbänden, Wissenschaft und Politik nah-men am diesjährigen Fischessen der Bremer-havener Fisch- und Lebensmittelindustrie in der Bremischen Landesvertretung in Berlin teil. Darunter waren der Vorsitzende des Bundesverbandes der deutschen Fischindus-trie und des Fischgroßhandels, Dr. Peter Dill, sowie Ingo Kramer, der Präsident der Bun-

desvereinigung der deutschen Arbeitgeber-verbände und ehemaliger Präsident der IHK Bremerhaven. Nach dem Matjesanbiss prä-sentierte die Bremerhavener Fischwirtschaft ihre Spitzenprodukte. Die Pressemitteilung der IHK Bremerhaven schließt: „Die Gäste waren von der Vielfalt des Angebotes über-rascht und am Ende des Abends überzeugte Fischesser.“

(v.l.n.r.): Hans-Christoph Seewald (IHK-Präsident), Wilfried Allers (IHK-Geschäftsführer), Heiko Frisch (Vorsitzender des Fisch- und Lebenswirt-schaftlichen Ausschusses der IHK), Johann Saathoff (MdB), Gerd Blancke, Oberbürgermeister Melf Grantz, Staatsrätin Ulrike Hiller, Ingo Kramer (BDA-Präsident), Dr. Peter Dill (Deutsche See)

Überzeugungs-EsserTraditionelles Bremerhavener Fischessen in Berlin

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(v.l.): Prinz Asfa-Wossen Asserate, Honorarkonsul Thomas Gerkmann und Wirtschaftsattaché des äthiopischen Botschafters Nigussie Tilahun in der Handelskammer Bremen | Foto: Jörg Sarbach

Königin von Saba Äthiopisches Königshaus zu Gast in Bremen

Prinz Asfa-Wossen Asserate las aus seiner jüngst erschienenen Biografie über den letzten Kaiser von Äthiopien, Haile Selassie I. An-fang September war Tag des Kaffees und in der Kaffeehochburg Bre-men wurde eine äthiopische Kaffeesorte vorgestellt. Die „Königin von Saba“ gilt als eine der hochwertigsten Kaffeesorten der Welt, die ab so-fort auch im Sortiment der Bremer Rösterei Münchhausen zu finden ist. „Der Vertrieb des äthiopischen, fair gehandelten und ökologischen Kaffees soll zur kulturellen wie wirtschaftlichen Entwicklung des ostaf-rikanischen Landes beitragen“, sagte Thomas Gerkmann, Honorarkon-sul der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien im Land Bremen.

Neues Hafenterminal im GVZ Emsland Logistik-Drehscheibe von Schiene, Straße und Wasser

Im GVZ Emsland wurde jetzt das Hafenterminal II in Betrieb genommen. Dank der Investition von acht Millionen Euro können ab sofort 45.000 Standardcontainer pro Jahr abgefertigt werden. Zum Bau der 2 Hektar großen Umschlagsfläche mit 300 Meter langen Liegeplätzen wurden ca. 55.000 Kubikmeter Boden bewegt. Aktuell haben sich 30 Betriebe aus Logistik, Industrie, Handel und Verkehrs-wirtschaft im GVZ Emsland angesiedelt. Straße, Schiene und Wasser werden zu je einem Drittel genutzt. Für die weitere Neuansiedlung steht eine Fläche von 210 Fußballfeldern zur Verfügung.

Die Eröffnung des neuen Hafenterminals feierten (v.l.): Peter Fischer, Manfred Gerdes, Bernd-Carsten Hiebing, Martina Kruse, Gitta Connemann, Reinhard Winter, Cordula Radtke, Bernd Busemann, Hermann Wocken und Michael Heinemann

WESER-EMS MANAGER 04/14 61

Insolvenzen in Weser-Ems September 2014

Name Adresse Aktenzeichen Registerart und Registernummer Amtsgericht

ABC-Clean GmbH Von-Liebig-Str. 11, 49699 Lindern 9 IN 77/14 HRB206112 Cloppenburg

BHT Bremer Handwerker Team UG (haftungsbeschränkt) 28259 Bremen 503 IN 6/14 HRB28332 HB Bremen

Biguna GmbH Kutterstr. 3, 26386 Wilhelmshaven 10 IN 45/14 HRA130718 Wilhelmshaven

Boger GmbH Industriestr. 3, 26683 Saterland 9 IN 104/14 HRB202746 Cloppenburg

C.B. Lohn- und Baggerbetrieb GmbH Remmelhausen 1, 26388 Wilhelmshaven 10 IN 84/14 HRB205951 Wilhelmshaven

Centurion Vehicles GmbH Bismarckstr. 89, 27749 Delmenhorst 12 IN 92/14 HRB140527 Delmenhorst

DEMKA-Bau GmbH Oslebshauser Heerstr. 87, 28239 Bremen 505 IN 8/14 HRB22172 HB Bremen

Dieter Hesse GmbH 49163 Bohmte 41 IN 28/04 (62) HRB15181 Osnabrück

DN-Gebäudereinigungs-GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Bremer Heerstr. 64, 26135 Oldenburg 61 IN 13/14 HRA202179 Oldenburg

EMIC Group GmbH Lothringer Str. 30 H, 28211 Bremen 506 IN 24/13 HRB26252 Bremen

eMobility-Nord GmbH 28217 Bremen 506 IN 15/14 HRB27378 Bremen

freigegebener Gewerbebetrieb des Kurt Penne KaPe-Logistik Buchenstr. 5, 28759 Bremen 6 IN 10/14 Nordenham

Geißler Werbung GmbH Espenweg 19, 27751 Delmenhorst 12 IN 98/14 HRB140611 Delmenhorst

Heester Tenne Betriebsgesellschaft UG Muldenstr. 20, 49824 Laar 7 IN 67/14 HRB206163 Nordhorn

Intership Verwaltungsgesellschaft mbH, Verwaltung MS »Serena« GmbH,

Intersee Shipmanagement GmbH & Co. KG, Intership Verwaltungsgesellschaft mbH

Boschstr. 15, 49733 Haren

9 IN 128/14, 9 IN 107/14, 9 IN 155/14, 9 IN 128/14

HRB120557, HRB121902, HRA200409, HRB120557

Meppen

Joh. Hippen Zeitarbeit GmbH Ekelser Str. 1, 26624 Südbrookmerland 9 IN 149/14 HRB1250 Aurich

LTS Speditions-GmbH Neptunstr. 5, 28217 Bremen 513 IN 9/14 HRB11014 Bremen

Marido GmbH & Co. KG, Heimtex Logistik und Service GmbH Hüntestr. 68, 26871 Aschendorf 9 IN 156/14, 9 IN 157/14 HRA120921, HRB206659 Meppen

Mertens Zaun- und Sicherungssysteme Drahtfabrik GmbH & Co. KG Schützenhof 19a, 49716 Meppen 9 IN 124/14 HRA201058 Meppen

Molten Rock Media GmbH Bremen Moltkestr. 16, 26548 Norderney 514 IN 27/14 HRB25760 Bremen

MS »Devon Strait« GmbH & Co. KG Große Elbstr. 42, 28195 Bremen 505 IN 15/13 HRA104228 Bremen

MS »Frisian Star« Verwaltungs GmbH Steinweg 3 a, 26721 Emden 9 IN 166/14 HRB100583 Aurich

MS »Marie« Shipping GmbH & Co. KG, MS »Neele« Shipping GmbH & Co. KG Boschstr. 21, 49733 Haren 14 IN 446/14,

14 IN 457/14 HRA203167, HRA203162 Stuttgart

MS »TEAM ATLANTIC« Schiffahrts GmbH & Co. KG, MS »TEAM ATLANTIC« Verwaltungs GmbH Barkhausenstr. 2, 27568 Bremerhaven 10 IN 72/12,

10 IN 66/13 HRA7151, HRB5217 BHV Bremerhaven

MS Shipping & Chartering GmbH Zeissstr. 1, 49733 Haren 9 IN 109/14 HRB206731 Meppen

Perk-electric GmbH Industriestr. 20, 49751 Sögel 9 IN 108/14 HRB203082 Meppen

R & D Logistik UG (haftungsbeschränkt) 49429 Visbek 10 IN 70/14 HRB208759 Vechta

Schmuddelkinder e.V. Sielwall 17, 28203 Bremen 521 IN 13/14 VR4222 HB Bremen

Stark Personaldienstleistungen Beteiligungs GmbH Dötlinger Str. 2-4, 28197 Bremen 523 IN 19/14 HRB27163 Bremen

WPlan Montagetechnik GmbH & Co. KG Am Meisenacker 8, 28717 Bremen 527 IN 8/14 HRB23753 Bremen

Insolvenzen in Weser-Ems NAMEN & NACHRICHTEN

62 WESER-EMS MANAGER 04/14

PRIVAT Modellvorstellung BMW X4

BMW X4 – das etwas andere Coupé

Mit dem neuen X4 stellt BMW seinem Schlachtschiff X6 einen städtetauglichen Partner zur Seite. Erste Testfahrten zeigen, dass er hält, was BMW sich und den Kunden verspricht

Der neue BMW X4 kostet ab 45.600 Euro

500 Liter KofferraumDas Cockpit des X4

D er BMW X6 ist groß. Seit Mitte des Jahres haben die Münchener einen wesentlich städtetauglicheren X4

auf vier Räder gestellt, nicht ganz so groß.

Der vermeintlich kleine Bruder des großen X6 zeigt schon nach wenigen Kilo-metern, dass kleiner nicht gleich schlechter sein muss. Wobei das „klein“ sich lediglich auf seine 4,67 Meter lange und 2,09 Meter

breite Außenhaut bezieht. Denn im Innen-raum geht es durchaus geräumig zur Sache.

Gleichzeitig bietet der neueste Spross der X-Baureihe eine edlere Silhouette als die Geländewagen X3 und X5. BMW-Chef- designer Karim Habib bringt es beim Ge-spräch mit dem WESER-EMS MANAGER auf den Punkt: „Der BMW X4 bringt coupé-typische Eleganz ins SUV Segment.“

Beginnt die Preisliste in Deutschland bei 45.600 Euro, wird der neue X4 vor al-lem in chinesischen Yuán oder amerika-nischen Dollar bezahlt werden, denn dort sieht BMW den Hauptabsatzmarkt des bis zu 313 PS starken Modells. Insgesamt stehen drei Benziner und drei Diesel zur Wahl, die ihre Kräfte stets über alle vier angetriebenen Räder auf die Straße brin-gen. Neben der Tatsache, dass der X4 sich ebenso gut in der Stadt wie auch auf der Autobahn pilotieren lässt, sind besonders kurvenreiche Landstraßen mit ihm ein echter Genuss. Die variable Sportlenkung sorgt dank ihrer hervorragenden Präzi-sion im Nu dafür, dass das Leergewicht von rund 1,9 Tonnen überhaupt keine Rol-le mehr zu spielen scheint. Die Traktion lässt nur im Extremfall ein kleines Heck-schwänzeln zu.

Modellvorstellung BMW X4 PRIVAT

Der kleine Bruder steht dem X6 in fast nichts nach

Eine Klientel, die sich bevorzugt auf Allradfahrzeuge stürzt, sind bekannter-maßen Besitzer von Turnierpferden. Sie wird freuen, dass mit dem neuen BMW X4 gleich beide Pferde auf dem Hänger mit zum nächsten Auswärtsturnier gefah-ren werden können. Mit einer maximalen Anhängelast von 2,4 Tonnen braucht das schlechtere Pferd nicht schon wieder den ganzen Weg auf seinen eigenen vier Bei-nen zurücklegen. Ob es auch wieder im Hänger zurückgezogen werden möchte,

liegt dann natürlich an der Fahrweise des stolzen Cou-pébesitzers. Denn mit einer möglichen Sprintzeit von 5,5 Sekunden bis Tempo 100 und einer Topspeed von 247 Kilo-metern pro Stunde könnte das Sprichwort „Ich habe schon Pferde kotzen sehen“ schnell zur Realität werden.

Platz für den Sattel, die eingesauten Stiefel und das restliche Reiterzubehör bie-tet der von 500 auf 1.400 Liter erweiterbare Koffer-

raum genug. Dank der weit aufgehenden Heckklappe stellen sogar sperrige Gü-ter keinerlei Verpackungsprobleme dar. Wird auf eine vollgepackte und durch einen Anhänger auf Tempo 100 redu-zierte Fahrsituation verzichtet, wollen vor allem die Sechszylindermotoren der X4-Palette im hohen Drehzahlfens-ter zu sportlichen Höchstleistungen getrieben werden. Die Gangwahl über-nimmt im Normalfall der BMW per Achtgang-Automatik selbst. Wer den

Rennfahrer in sich aufsteigen fühlt, der kann den imaginären Getriebehelfer per Schaltwippen in den Kurzurlaub schicken und auf diese Weise die Dreh-zahlnadel im bevorzugten Fenster hal-ten. Der neue BMW X4 hat das Zeug dazu, bisherigen X6-Kunden die Wahl für ihr nächstes Fahrzeug erheblich zu erschweren. Solange sich auch Fans an-derer Marken durch den Neuling im SUV-Segment angezogen fühlen, dürfte BMW keinen Grund zur Sorge haben. Marcel Sommer | [email protected]

1/2 AZ BMW

BMW X4

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DieselX4 xDrive 20d: 4 Zylinder, 190 PS, ab 45.600 EuroX4 xDrive 30d: 6 Zylinder, 258 PS, ab 55.100 EuroX4 xDrive 35d: 6 Zylinder, 313 PS, ab 60.100 Euro

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Herausgeber: DIALOG Public RelationsDaniel Günther e.K. (V.i.S.d.P.)Altenwall 2428195 BremenTelefon 0421 244 69 703Telefax 0421 244 69 [email protected]

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Mediaberatung: Peter [email protected] 0421 244 69 700

Projektmanagement: Anne Fischer

Gestaltung: Karsten Flämig

Titelfoto: Bentheimer Eisenbahn AG

Wenn nicht anders gekennzeichnet, liegen die Fotorechte bei den dargestellten Personen / Unternehmen oder bei Pixelio.

Zugunsten der Lesbarkeit verzichten wir auf gendergerechte Schreibweise. „Mitarbeiter“ etc. impliziert selbstverständlich die Mitarbeiterin.

Auflage: 25.500

Druck: Druckerei Girzig+Gottschalk GmbH, Hannoversche Straße 64, 28309 Bremen

Abonnement: Jahresabonnement (7 Ausgaben zu je € 7,95). Bestellformular unter www.weser-ems-manager.de.

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Die Urheberrechte für die von DIALOG Public Relations gestalteten Anzeigen liegen beim Herausgeber und dürfen nicht ohne vorherige Genehmigung verwendet werden.

WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der REGIO MANAGER GmbH Alfredstraße 279, 45133 EssenTelefon 0201 294 26-0Telefax 0201 294 26-10Geschäftsführung: Dipl.-Kfm Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm. Helge Brinkschultewww.brinkschulte.com

Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

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nen die Lösungen auch nicht identisch sein. Je nach Bedarf, Unternehmerziel und finan-zieller Struktur des Unternehmens müssen verschiedene Finanzierungsinstrumente ge-prüft werden. Mit dieser Überzeugung haben sich die beiden Finanzierungsexperten und FM-Gründer Mathias Fröde und Wolfgang Müller unabhängig aufgestellt: FM Leasing-Partner ist Partner von über 25 namhaften Leasinggesellschaften und mit einem Platzie-rungsvolumen von rund 500 Millionen Euro der größte Leasingmakler Deutschlands.

„Wir setzen konsequent auf das persönliche Gespräch, um herauszufinden, welchen Bedarf Sie als Unternehmer haben, wie Ihre mit-tel- und langfristige Unternehmens-Strategie aussieht. Und natürlich, was Sie persönlich für die Zukunft planen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Müller. Als unabhängiger Finanzie-rungsmakler ist FM LeasingPartner flexibler als Hausbanken, Versicherer oder reine Lea-singgesellschaften. Weil FM LeasingPartner einfach über mehr Instrumente verfügt.

LeasingDie Vorteile des Leasings sind überzeu-

gend: Der Unternehmer finanziert nichts im Voraus, sondern zahlt nur Raten, während er das Objekt nutzt. Die Bilanzierung ist voll-kommen neutral, denn mangels Einsatzes von Eigenkapital und „Verschuldung“ werden ausschließlich die Leasingraten in der GuV erfasst. Die Planung ist sicher, denn Raten und Laufzeit stehen fest. Hin-zu kommen Steuervor-teile, denn Leasingraten sind als Betriebsausga-ben steuerlich voll ab-setzbar.

„Dazu berücksich-tigen wir bedarfsgerecht saisonale Schwankungen und managen Ihre Investitionsfinan-zierung passend zu Ihren Bedürfnissen – bei voller Entscheidungsfreiheit, welches Objekt Sie wann und wie lange nutzen möch-ten – mit der Option, es am Ende zu erwerben oder gegen ein neues einzutauschen“, erläutert Geschäftsführer Mathias Fröde.

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fenden Asset zu erwerben kann in vielen Fällen die unternehmerisch richtige Entscheidung sein. Dazu eignet sich die Finanzierungsform des Mietkaufs ausgezeichnet. Die Bilanzie-rung erfolgt sofort beim Mietkäufer und das Objekt geht mit Zahlung der letzten Rate in das Eigentum des Mieters über. FM Leasing-Partner begleitet selbstverständlich die Ge-samtabwicklung.

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Form des Kredits, um sich finanzielle Mittel zu „besorgen“ – z.B. für eine Investiti-on in Maschinen. Ein Darlehen empfiehlt sich insbesondere dann, wenn sich für die zu finanzierenden Objekte Förder- oder Sonderabschreibungmöglichkeiten ergeben. Anstatt mit vielen Geldgebern zu verhandeln, reicht ein Gespräch mit FM LeasingPartner.

FactoringJeder Unternehmer kennt das Problem:

Die Forderungsbestände sind hoch, doch der Zahlungszeitpunkt

liegt noch in weiter Ferne oder der Kunde ist säumig. Die eigene Finanzierungs-situation verschlechtert sich – und zwar unnötig. Denn durch den Verkauf der Forderungen an eine

Factoring-Gesellschaft können Forderungen direkt

nach Rechnungstellung in li-quide Mittel eingetauscht werden.

Die Factoring-Gesellschaft übernimmt auf Wunsch die komplette Debitorenbuchhaltung und besorgt das Inkasso, das Mahnwesen und die Rechtsverfolgung. FM LeasingPartner bietet den Vergleich zwischen verschiedenen Facto-ring-Institutionen und ist gerne bei der Auswahl des am besten geeigneten Finanzierungskon-zepts behilflich.

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