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© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten Diese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder und Illustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Die methodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht. Probeseite aus Zeitreise Schülerbuch 1 ISBN: 978-3-12-452040-1 52 Hochkultur Der Begriff wird  verwen  det, wenn ein  Volk schon früh eine  Schrift, eine Religion,  Städte und eine fest- gelegte Ordnung  besitzt, in der die  Menschen unter- schiedliche Aufgaben  haben. Auch   besondere  Leistungen in Kunst  und Architektur   machen eine Hoch- kultur aus. Hieroglyphen Diese Schriftzeichen  ent  wickelten die  Ägypter seit   ca. 3000 v. Chr. Der  Name Hiero  glyphen  („heilige   Zeichen“)  stammt von den   Griechen, die die  ägyptischen Schrift- zeichen an Tempeln  fanden, sie aber nicht  lesen konnten. Erst  1822 gelang es dem  französischen Forscher  François Champollion,  die Bilder  schrift zu   ent  schlüsseln. Ä Phiops muss in die Schule An einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr ange- sehen. Eine Schrift wird notwendig Schrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur. In die Schule darf jeder Kehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus. In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf. Schläge und Gehorchen Der Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten er- kennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Disziplin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung. ÉHörbuch 1, Track 6 4 Schule, Schrift und Schreiber Wer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt. D 1 Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung) Aufgaben 53 01, 3 $2, 4 .5 Q 1 Schreiber notieren,  wie viel Getreide geerntet  wurde. Q 4 Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis  11. Jahrhundert v. Chr. 1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent- sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus. 2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise- Code deinen Namen. 3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)? 4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür? 5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an. Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.): Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als  deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor  Augen;  sie  ist  größer  als  die  aller    anderen  Berufe.  Kaum  ist  ein  Schriftkundiger  heran- gewachsen, wird man ihn grüßen. Der Stein- metz  graviert  mit  dem  Meißel  in  allerlei  harten    Steinen.  Hat  er  die  Arbeit  vollendet,  so versagen ihm seine Arme und er ist müde.  Der  Töpfer  steckt  in  seinem  Lehm;  der  be- schmiert  ihn  mehr  als  ein  Schwein.  Wenn  der  Weber  den  Tag  vollbracht  hat  ohne  zu  weben,  wird  er  mit  50  Peitschenhieben  ge- schlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem  einem  nicht  befohlen  wird,  außer  dem  des  Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du  schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen  bringen  als  alle  Berufe,  die  ich  dir  genannt  habe.  Nützlich  ist  dir  schon  ein  Tag  in  der  Schule  und  eine  Ewigkeit  hält  die  in  ihr  ge- leistete Arbeit vor. 5 10 15 Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.): Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird  der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon  vor deinen Kameraden. Bring deine   Kleider in  Ordnung (der Junge schläft in seiner   Kleidung)  und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der  Tag  an.  Dann  hieß  es:  „Du  legst  deine  Auf- gaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht  faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du  an  ein  Buch  zu  lesen,  rechnest  und  bist  da- bei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund  hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit  deinem Mund! Faulenze nie oder wehe   deinen  Gliedern!   Suche zu verstehen, was dein   Lehrer  will,  höre  auf  seine    Mahnungen;  werde  ein  Schreiber!“ 5 10 15 Ó Arbeitsblatt Bastelbogen tq8ib4 Ägypten – eine frühe Hochkultur 5000 v. Chr. bis 30 v. Chr. Themenseite Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9). Unter dem Zeitreise-Code findest du im Internet genau zu dieser Seite passendes Material zum Üben und Animationen. Quellentexte stehen immer rechts. Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt. Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen. Begriffe aus dem Bildungsplan (G- und M-Niveau) sind fett gedruckt. Alle Begriffe (inkl. E-Niveau) sind im Begriffsglossar ab S. 171 erläutert. Die Verfassertexte stehen immer links. Folgende Abkürzungen und Symbole solltest du dir merken: Q 1 „Q“ steht für Quellen: Texte und Gegenstände, die aus vergangenen Zeiten übrig geblieben sind. D 1 „D“ bezeichnet Darstellungen von Geschichte: Berichte heutiger Forscher, Schaubilder oder Karten. VT steht für Verfassertext. Er wurde von einem Autor dieses Schulbuches geschrieben und ist in Abschnitte gegliedert (VT1, VT2, …). Ä Bei diesem Text handelt es sich um eine Geschichts- erzählung, die sich der Autor ausgedacht hat. Die Geschichte könnte aber so ähnlich passiert sein. É Diesen Text findest du auch als Hörtext auf den Zeitreise-Hörbüchern. A B Einzelarbeit, Partnerarbeit C Arbeit in Gruppen Du erlernst folgende Kompetenzen (Fähigkeiten): ? Fragekompetenz s Methodenkompetenz t Reflexionskompetenz r Orientierungskompetenz K Sachkompetenz 7 Wie du mit Zeitreise arbeitest Wichtige Seiten in deinem Buch: Ein Schaubild verstehen 1. Das Thema des Schaubildes lautet: 2. Zeit: Ort: 3. Bestandteile des Schaubildes Bedeutung roter Pfeil zeigt an, wer wem etwas befielt/wer wen überwacht blauer Pfeil schwarzer Pfeil nach oben schwarzer Pfeil nach unten Farbe gelb Farbe blau Farbe grün Farbe orange Farbe rosa 4. Das Schaubild ist in der Form einer und verläuft nach oben hin spitz. Diese Form lässt sich auf die ägyptische Gesellschaft übertragen, weil 5. Das Schaubild zeigt, in welchem zueinander standen. 6. Das Schaubild gibt Auskunft darüber, Methoden üben und Leistungsportfolio ca. 2500 v. Chr. Die Pyramiden von Gise werden gebaut. ca. 3000 v. Chr. Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift. ca. 5000 v. Chr. Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder. 5000 v. Chr. bis 30 v. Chr. 3 Ägypten – eine frühe Hochkultur Ó xi6dd4 30 v. Chr. Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin. Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen? Wie lassen sich ihre rätselhaften Schrift- zeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen? 1922 Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun. 2007 Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau. Das Nildelta in Ägypten D 1 Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII.,  den Vater von Kleopatra, zeigt.  Die Sphinx wurde bei der Insel  Antirhodos im antiken Osthafen  von Alexandria gefunden.  Jede Themeneinheit beginnt mit einer Auftaktseite. Ein kurzer Text, ein Zeitstrahl und eine Übersichtskarte zeigen dir, worum es in dieser Themeneinheit geht. Der Zeitreise-Code verweist auf Material im Internet zu der Themeneinheit. 68 4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K Ägypten – eine frühe Hochkultur um 2500 v. Chr. um 3000 v. Chr. um 5000 v. Chr. 12 5 Diese Fragen kann ich beantworten! K a) Wie machten die Ägypter aus Wüsten- sand fruchtbares Ackerland? b) Wozu wurden Pyramiden gebaut? c)  Warum wurde in Ägypten eine Schrift  notwendig? d) Wonach richtete sich der ägyptische   Kalender? e) Wie war die Gesellschaft aufgebaut? f)  Wie entstand in Ägypten ein Staat? g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg  ins Jenseits vor? 05a–c $5d, g .5e, f 6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt? b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur? c)  War die Gesellschaftsordnung gerecht? 06a $6b .6c 7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r a)  Welche Spuren hat das Alte Ägypten in  der Welt von heute hinterlassen? b) Wo gibt es heute noch Hierarchien?  Erkenne ich Vor- und Nachteile? $7a .7b 3 Diese Methode kann ich anwenden! s Ein Schaubild verstehen: a) Ich kann das Thema des Schaubildes  benennen und herausfinden, welchen  Ort und welche Zeit es behandelt. b) Ich kann die Bestandteile eines Schau- bildes beschreiben und erklären. c)  Ich kann die Aussage zusammenfassen. 03a $3b .3c 2 Diese Begriffe kann ich erklären! K a) Nilschwemme, Bewässerungssystem,  Vorratshaltung, Schrift, Hierarchie,  Hochkultur,   Pharao, Pyramide, Mumie  b) Kalender, Arbeitsteilung,   Götterwelt,  Totenkult  c)  Staat, Gesellschaft 02a $2b .2c 1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ? a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft 01a $1b .1c Abschluss Aufgaben 69 Ó Portfolio und Üben p2597t .1 1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen. Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“. Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang  dem   Franzosen Champollion die Entzifferung  der   ägyptischen Schrift  zeichen. Auf einem 1799  im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen  Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich  lautend geschrieben war. Champollion ging  vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte  dort den Namen des Königs Ptolemaios und  fand ihn im Hiero  glyphentext wieder – der  Schlüssel zur Lösung des   Rätsels war ge  funden. Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte  Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße  Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab  kammer  entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein.  Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“  antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte  Carter über den 26. November: „It was the day of days!“ Ägypten – eine frühe Hochkultur 5000 v. Chr. bis 30 v. Chr. Jede Themeneinheit endet mit einer Abschlussseite. Auf der linken Seite überprüfst du die erlernten Kompetenzen. Auf der rechten Seite kannst du noch einmal üben. Unter dem Zeitreise-Code findest du einen Portfoliobogen, mit dem du deinen Leistungs- stand prüfst. Mit einem Arbeitsblatt kannst du die Methode aus der Themeneinheit noch einmal üben. Du kannst dir anhand von Lernaufgaben oder mit einem Portfolio ein Thema selbstständig erarbeiten. offenes Lernen Großformatige Abbildungen machen Geschichte in allen Details greifbar. nah dran Hier erhältst du die Chance, einmal über den Tellerrand zu blicken. Was war zur Zeit des Alten Roms z. B. in China los? Fenster zur Welt Methode Du lernst Methoden kennen, die du im Geschichtsunterricht brauchst: alte Texte verstehen, Karten lesen oder Bilder entschlüsseln. Projekt Hier findest du Anregungen für Projekte, die du gemeinsam mit deinen Mitschülern ausprobieren kannst. Auftaktseite Abschlussseite 69 Ó Portfolio und Üben p2597t Zusatzangebot im Internet: Weitere Lernangebote zu den Themen dieses Buches findest du mithilfe von speziellen Zeitreise-Codes im Internet. Die Codes stehen meist unten rechts im Buch neben den Aufgaben, z. B. d76z66 Ó . Öffne im Internet www.klett.de und gib den Zeitreise-Code im Suchfenster ein … d76z66 … und du gelangst zum passenden Material für das jeweilige Thema, aber auch zu Online-Modulen … … oder zu interaktiven Übungen (ÜBits). Teste dich selbst! 1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ? a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft 2 Diese Begriffe kann ich erklären! K a) Nilschwemme, Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie b) Kalender, Arbeitsteilung, Hierarchie, Götterwelt, Totenkult c) Staat, Gesellschaft, Hieroglyphen 3 Diese Methode kann ich anwenden! s Ein Schaubild verstehen: a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt. b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären. c) Ich kann die Aussage zusammenfassen. 4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K a) um 5000 v. Chr. b) um 3000 v. Chr. c) um 2500 v. Chr. 5 Diese Fragen kann ich beantworten! K a) Wie machten die Ägypter aus Wüstensand fruchtbares Ackerland? b) Wozu wurden Ägypten Pyramiden gebaut? c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig? d) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender? 6

Wie du mit Zeitreise arbeitest - asset.klett.de · Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch

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Page 1: Wie du mit Zeitreise arbeitest - asset.klett.de · Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehaltenDiese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder undIllustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Diemethodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht.

Probeseite aus Zeitreise Schülerbuch 1ISBN: 978-3-12-452040-1

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Hochkultur  Der Begriff wird verwen det, wenn ein Volk schon früh eine Schrift, eine Religion, Städte und eine fest­gelegte Ordnung  besitzt, in der die  Menschen unter­schiedliche Aufgaben haben. Auch  besondere Leistungen in Kunst und Architektur  machen eine Hoch­kultur aus.

Hieroglyphen  Diese Schriftzeichen ent wickelten die Ägypter seit  ca. 3000 v. Chr. Der Name Hiero glyphen („heilige  Zeichen“) stammt von den  Griechen, die die ägyptischen Schrift­zeichen an Tempeln fanden, sie aber nicht lesen konnten. Erst 1822 gelang es dem französischen Forscher François Champollion, die Bilder schrift zu  ent schlüsseln.

Ä Phiops muss in die SchuleAn einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr ange­sehen.

Eine Schrift wird notwendigSchrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur.

In die Schule darf jederKehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen

Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus.

In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf.

Schläge und GehorchenDer Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten er­kennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Diszi plin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung.ÉHörbuch 1, Track 6

4 Schule, Schrift und SchreiberWer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt.

D 1  Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung)

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Aufgaben

530 1, 3 $ 2, 4 . 5

Q 1  Schreiber notieren, wie viel Getreide geerntet wurde.

Q 4  Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.

1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent-sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus.

2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise-Code deinen Namen.

3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)?

4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür?

5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an.

Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.):

Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor Augen;  sie  ist  größer  als  die  aller   anderen  Berufe.  Kaum  ist  ein  Schriftkundiger  heran­gewachsen, wird man ihn grüßen. Der Stein­metz  graviert  mit  dem  Meißel  in  allerlei  harten   Steinen.  Hat  er  die  Arbeit  vollendet,  so versagen ihm seine Arme und er ist müde. Der  Töpfer  steckt  in  seinem  Lehm;  der  be­schmiert  ihn  mehr  als  ein  Schwein.  Wenn  der  Weber  den  Tag  vollbracht  hat  ohne  zu  weben,  wird  er  mit  50  Peitschenhieben  ge­schlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem einem  nicht  befohlen  wird,  außer  dem  des Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen bringen  als  alle  Berufe,  die  ich  dir  genannt habe.  Nützlich  ist  dir  schon  ein  Tag  in  der Schule  und  eine  Ewigkeit  hält  die  in  ihr  ge­leistete Arbeit vor.

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Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.):Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird 

der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon vor deinen Kameraden. Bring deine  Kleider in Ordnung (der Junge schläft in seiner  Kleidung) und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der Tag  an.  Dann  hieß  es:  „Du  legst  deine  Auf­gaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du an ein Buch zu  lesen,  rechnest und bist da­bei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit deinem Mund! Faulenze nie oder wehe  deinen Gliedern!  Suche zu verstehen, was dein  Lehrer will,  höre  auf  seine   Mahnungen;  werde  ein Schreiber!“

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Ó Arbeitsblatt

Bastelbogentq8ib4

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Themenseite

Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9).

Unter dem Zeitreise-Code findest du im Internet genau zu dieser Seite passendes Material zum Üben und Animationen.

Quellentexte stehen immer rechts.

Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt.

Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen.

Begriffe aus dem Bildungsplan (G- und M-Niveau) sind fett gedruckt. Alle Begriffe (inkl. E-Niveau) sind im Begriffsglossar ab S. 171 erläutert.

Die Verfassertexte stehen immer links.

Folgende Abkürzungen und Symbole solltest du dir merken:

    Q 1 „Q“ steht für Quellen: Texte und Gegenstände, die aus ver gangenen Zeiten übrig geblieben sind.

    D 1 „D“ bezeichnet Darstellungen von Geschichte: Berichte heutiger Forscher, Schaubilder oder Karten.

    VT steht für Verfassertext. Er wurde von einem Autor dieses Schulbuches geschrieben und ist in Abschnitte ge gliedert (VT1, VT2, …).

Ä Bei diesem Text handelt es sich um eine Geschichts-erzählung, die sich der Autor ausgedacht hat. Die Geschichte könnte aber so ähnlich passiert sein.

É Diesen Text findest du auch als Hörtext auf den Zeitreise-Hörbüchern.

A B Einzelarbeit, Partnerarbeit

C Arbeit in Gruppen

Du erlernst folgende Kompetenzen (Fähigkeiten):

? Fragekompetenz

s Methodenkompetenz

t Reflexionskompetenz

r Orientierungskompetenz

K Sachkompetenz

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DO01_452040_001_009_Titelei.indd 7 14.04.2016 14:25:58

Wie du mit Zeitreise arbeitest

Wichtige Seiten in deinem Buch:

Autor: Redaktion Programmbereich Gesellschaftswissenschaften

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Ein Schaubild verstehen1. Das Thema des Schaubildes lautet:

2. Zeit:

Ort:

3.

Bestandteile des Schaubildes Bedeutung

roter Pfeil zeigt an, wer wem etwas befielt/wer wen überwacht

blauer Pfeil

schwarzer Pfeil nach oben

schwarzer Pfeil nach unten

Farbe gelb

Farbe blau

Farbe grün

Farbe orange

Farbe rosa

4. Das Schaubild ist in der Form einer gezeichnet. Sie ist unten breit

und verläuft nach oben hin spitz. Diese Form lässt sich auf die ägyptische Gesellschaft übertragen, weil

5. Das Schaubild zeigt, in welchem die Menschen im Alten Ägypten zueinander standen.

6. Das Schaubild gibt Auskunft darüber,

Methoden-Arbeitsblatt Ägypten

MethodenübenundLeistungsportfolio

ca. 2500 v. Chr.Die Pyramiden von Gise werden gebaut.

ca. 3000 v. Chr.Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift.

ca. 5000 v. Chr.Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder.

5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.3Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Ó xi6dd4

30 v. Chr.Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin.

Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen?

Wie lassen sich ihre rätselhaften Schrift­zeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen?

1922Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun.

2007Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau.

Das Nildelta in Ägypten

D 1  Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII., den Vater von Kleopatra, zeigt. Die Sphinx wurde bei der Insel Antirhodos im antiken Osthafen von Alexandria gefunden. 

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JedeThemeneinheitbeginntmiteinerAuftaktseite. EinkurzerText,einZeitstrahlundeineÜbersichtskartezeigendir,worumesindieserThemeneinheitgeht.DerZeitreise-CodeverweistaufMaterialimInternetzuderThemeneinheit.

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4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K

Ägypten – eine frühe Hochkultur

um 2500 v. Chr.

um 3000 v. Chr.

um 5000 v. Chr.

12

5 Diese Fragen kann ich beantworten! K

a) Wie machten die Ägypter aus Wüsten­sand fruchtbares Ackerland?

b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?

c)  Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

d) Wonach richtete sich der ägyptische  Kalender?

e) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?

f)  Wie entstand in Ägypten ein Staat?

g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?

0 5a–c $ 5d, g . 5e, f

6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t

a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?

b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?

c)  War die Gesellschaftsordnung gerecht?

0 6a $ 6b . 6c

7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r

a)  Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?

b) Wo gibt es heute noch Hierarchien?  Erkenne ich Vor­ und Nachteile?

$ 7a . 7b

3 Diese Methode kann ich anwenden! s

Ein Schaubild verstehen:

a)  Ich kann das Thema des Schaubildes  benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schau­bildes beschreiben und erklären.

c)  Ich kann die Aussage zusammenfassen.

0 3a $ 3b . 3c

2 Diese Begriffe kann ich erklären! K

a) Nilschwemme, Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hierarchie, Hochkultur,  Pharao, Pyramide, Mumie 

b) Kalender, Arbeitsteilung,  Götterwelt,   Totenkult 

c)  Staat, Gesellschaft

0 2a $ 2b . 2c

1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?

a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft

0 1a $ 1b . 1c

Abschluss

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Aufgaben

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Ó Portfolio

und Übenp2597t

. 1

1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

Q 2  Endlich geschafft!  Im Jahr 1822 gelang dem  Franzosen Champollion die Entzifferung der  ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des  Rätsels war ge funden.

Q 1  Ein sensationeller Fund!  Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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JedeThemeneinheitendetmiteinerAbschlussseite. AufderlinkenSeiteüberprüfstdudieerlerntenKompetenzen.AufderrechtenSeitekannstdunocheinmalüben.UnterdemZeitreise-CodefindestdueinenPortfoliobogen,mitdemdudeinenLeistungs-standprüfst.MiteinemArbeitsblattkannstdudieMethodeausderThemeneinheitnocheinmalüben.

DukannstdiranhandvonLernaufgabenodermiteinemPortfolioeinThemaselbstständigerarbeiten.

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HiererhältstdudieChance,einmalüberdenTellerrandzublicken.WaswarzurZeitdesAltenRomsz.B.inChinalos?

Fenster zur Welt Methode

DulernstMethodenkennen,dieduimGeschichtsunterrichtbrauchst:alteTexteverstehen,KartenlesenoderBilderentschlüsseln.

Projekt

HierfindestduAnregungenfürProjekte,diedugemeinsammitdeinenMitschülernausprobierenkannst.

Auftaktseite Abschlussseite

Aufgaben

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Ó Portfolio

und Übenp2597t

. 1

1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.

Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.

Q 2  Endlich geschafft!  Im Jahr 1822 gelang dem  Franzosen Champollion die Entzifferung der  ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des  Rätsels war ge funden.

Q 1  Ein sensationeller Fund!  Der britische Archäologe  Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein  Gasstoß ins  Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see  anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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1 ZudiesenThemenkannicheineFragestellenundsiebeantworten: ?a) Nil

b) Hochkultur

c) Herrschaft

2 DieseBegriffekannicherklären! Ka) Nilschwemme, Bewässerungssystem, Vorratshaltung,

Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie

b) Kalender, Arbeitsteilung, Hierarchie, Götterwelt, Totenkult

c) Staat, Gesellschaft, Hieroglyphen

3 DieseMethodekannichanwenden! sEin Schaubild verstehen:

a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.

b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.

c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.

4 DieDatenaufdemZeitstrahlkannicherklären! Ka) um 5000 v. Chr.

b) um 3000 v. Chr.

c) um 2500 v. Chr.

5 DieseFragenkannichbeantworten! Ka) Wie machten die Ägypter aus Wüstensand fruchtbares

Ackerland?

b) Wozu wurden Ägypten Pyramiden gebaut?

c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?

d) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?

Autor:Redaktion(978-3-12-452040-1)Programmbereich Gesellschaftswissenschaften

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten

Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur

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Page 2: Wie du mit Zeitreise arbeitest - asset.klett.de · Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch

© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Leipzig 2016 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehaltenDiese Probeseiten ermöglichen Ihnen eine konkrete inhaltliche Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrwerk. Die hier dargestellten Texte, Bilder undIllustrationen sind gezielt für bestimmte Lernsituationen und passgenau zu den Inhalten der Lehrpläne ausgesucht und verstärken die Lerneffekte. Diemethodische Abstimmung der Texte einerseits und Bilder andererseits wird durch diese Probeseiten verdeutlicht.

Probeseite aus Zeitreise Schülerbuch 1ISBN: 978-3-12-452040-1

Wenn du Hilfe beim Lösen einer Aufgabe brauchst, …

schau dir die Lösungshilfen im Anhang auf S. 156 an.

156

Eine Reise durch die Zeit

S. 131 Nutze das Arbeitsblatt (Zeitreise­Code). 2 –3 Folgende Gegenstände könnten in Frage kommen:

Reiseandenken aus dem Urlaub, „Seepferdchen“­Abzeichen (Schwimmunterricht), Schulheft aus der ersten Klasse, Postkarte, Lieblingsspielzeug, eigenes gemaltes Bild von früher usw.

4 Die meisten Menschen schreiben in ihr Tagebuch persönliche Erinnerungen. Daher wird man in den meisten Tagebüchern Informationen darüber finden, wie z. B. …

S. 151 D2: Die Erfindung des Buchdrucks; D3: Nofretete …2 D2: Übergang Mittelalter zur Neuzeit; D3: …3 Lies noch einmal den Abschnitt „Offene Fragen“

(VT 4)4 Das Symbol sollte für etwas stehen, das momentan

sehr wichtig ist, das es aber vor dem Jahr 2000 noch nicht gab.

5 Überlegt euch vorher, wie der Zeitstrahl aussehen soll. Ihr könntet z. B. die Epochen einzeichnen, die in diesem Band der Zeitreise behandelt werden (Ur­ und Frühgeschichte, Altertum/Antike, Mittelalter).

S. 171 Der Sand in der unteren Gefäßhälfte ist bereits

durch gelaufen, der Sand in der Mitte läuft gerade durch, der Sand oben wird noch durchlaufen. Also: …

2 Da die jüdische Zeitrechnung 3761 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung begann, musst du zu deinem Geburtsjahr 3761 Jahre dazurechnen.

3 Tipp: Q2 stammt aus der Zeit zwischen 1500 und 1600, Q3 von etwa 1500 v. Chr., Q4 aus der Zeit zwi­schen 600–500 v. Chr.

4 Q3: Ein Gefäß wurde mit … gefüllt, das durch eine Öffnung allmählich … An einer Skala im Innern des Gefäßes konnte am Wasserstand abgelesen werden, … Q4: Man nutze die Richtung der Sonne oder ihre Höhe. Der Schatten wandert …

5 Hilfe findest du über den Zeitreise­Code.

S. 191 Akten, Briefe, …2 Tipp: Q1 ist eine Statue. Schau in D1 nach, zu welcher

Quellenart Statuen gehören. Q2 ist ein Gemälde …3 Quellen sind Texte oder Gegenstände, die aus ver­

gangenen Zeiten … geblieben sind … Darstellungen hingegen sind … von heutigen Forschern …

4 Verwende in deiner Antwort folgende Wörter: Spuren, Schlüsse ziehen, einzelne Teile zu einem Puzzle zusammensetzen

5 Welche Haltung hat der Schreiber beim Schreiben? Was benutzt er als Schreibunterlage? Womit schreibt er?

6 Catos Sohn lernte Lesen und Schreiben. Zudem wurde er in der Redekunst unterrichtet, … In meiner Grundschulzeit wurde ich unterrichtet in …

7 Notiere dir zunächst Gemeinsamkeiten und Unter­schiede von Schule vor 500 Jahren, vor 100 Jahren und heute.

S. 211 Notiert euch Fragen zu Q1–Q4. Was interessiert euch

besonders? Versucht, durch eure Recherche die Fragen zu beantworten.

2 –

S. 231 Bei Q1 handelt sich um ein … der Schülerin …

Es wurde ausgestellt am … in der Stadt … … Jahrhundert: … Epoche: …

2 Zu welcher Quellenart (D1, S. 19) würde Q1 am besten passen?

3 Hilfe bietet der Zeitstrahl (S. 15).4 Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich habe das

Dokument auf S. 23 genauer daraufhin untersucht, was es über das Leben in der Schule im Jahr 1917/18 verrät. Folgendes ist mir aufgefallen: Die Schülerin ging auf eine „Höhere Mädchenschule“. Jungen und Mädchen wurden demnach damals …

Lösungshilfen zu den Aufgaben

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DieseAufgabensind0einfach$mittel.schwer

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Wie du mit den Aufgaben arbeitest

Aufgaben

61

Ó Surftipp

Pyramidenbaurx8mb7

0 1, 2 $ 3, 4 . 5, 6

1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).

2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).

3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.

4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.

5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.

6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.

5

Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):

(Cheops)  zwang  alle  Ägypter  für  ihn  zu  arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die 

Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt.  Es  dauerte  10  Jahre,  ehe  nur  die Straße gebaut war, auf der die Steine daher­geschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße  ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.

10

D 1  Die Cheops­Pyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt Jean­Pierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der Cheops­Pyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen  erbaut.  Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter  der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben).  Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt.  An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im  nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste  einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde  komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet. 

Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.

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Es werden nur Anweisungen wie „Beschreibe“, „Erläutere“, „Beurteile“, … benutzt, die auf Seite 154 erklärt werden. Du kannst die Be deutung dort jederzeit nach schlagen.

Diese Aufgaben sind0 einfach$ mittel. schwierig

Die Aufgaben be ziehen sich auf einzelne Abschnitte (VT2 = zweiter Abschnitt des

Verfassertextes). So erschließt du den Text schritt weise.

Dieses Schulbuch bietet viele kreative und handlungsorientierte Aufgaben, die

verschiedene Lerntypen ansprechen.

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