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3/13 WILLOW MAGAZIN K48991 JUGENDPLUS-KONGRESS STARKE MOMENTE LEITUNGSKONGRESS SCHON 4.800 ANMELDUNGEN PROMISELAND-KONGRESS ENTWICKLUNGEN IN DER ARBEIT MIT KINDERN NETZWERK ENTSCHEIDENDE SCHRITTE DER EV. MATTHÄUSGEMEINDE Günstige Gebühr bis 30.09. Jetzt anmelden! LEITUNGS- KONGRESS 2014

WILLOW MAGAZIN 3/13

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Willow Magazin ist die Informationszeitschrift von Willow Creek D/CH, berichtet über (inter)nationale Gemeindeentwicklungsprozesse und gibt Impulse für die lokale Kirchen- und Gemeindearbeit. Entlang der vier Kategorien KONGRESSE, NETZWERK, RESSOURCEN, TRAINING bietet es eine inspirierende Zusammenstellung von Predigtauszügen, Arbeitsmaterialien, Interviews uvm. für Mitarbeiter, Leiter, Pastoren, Diakone und engagierte Interessierte.

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3/13WILLOW MAGAZIN K48991

JUGENDPLUS-KONGRESS STARKE MOMENTE

LEITUNGSKONGRESS SCHON 4.800 ANMELDUNGEN

PROMISELAND-KONGRESS ENTWICKLUNGEN IN DER ARBEIT MIT KINDERN

NETZWERK ENTSCHEIDENDE SCHRITTE DER EV. MATTHÄUSGEMEINDE

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LEITUNGS-

KONGRESS 2014

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GEMEINSAM GLAUBEN ...

Lia Purwandari (18), Indonesien

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Verändere das Leben Verändere das Leben Verändere das Leben eines Kindes im Namen Jesu, eines Kindes im Namen Jesu, eines Kindes im Namen Jesu, und du beginnst, und du beginnst, und du beginnst, die Welt zu verändern. die Welt zu verändern. die Welt zu verändern.

Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Das war der Wendepunkt Das war der Wendepunkt Das war der Wendepunkt meines Lebens.“meines Lebens.“meines Lebens.“

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Verändere das Leben Verändere das Leben Verändere das Leben eines Kindes im Namen Jesu, eines Kindes im Namen Jesu, eines Kindes im Namen Jesu, und du beginnst, und du beginnst, und du beginnst, die Welt zu verändern. die Welt zu verändern. die Welt zu verändern.

Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Im Projekt habe ich von Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Jesus Christus gehört. Das war der Wendepunkt Das war der Wendepunkt Das war der Wendepunkt meines Lebens.“meines Lebens.“meines Lebens.“

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EDITORIAL 3

EDITORIAL

INHALT

KONGRESSENETZWERKRESSOURCENTRAINING

Liebe Leserin, lieber Leser,

Kellye Fabian war Anwältin in Chicago. Ihre Kanzlei hat sie auf­

gegeben. Stattdessen bietet sie im neuen Willow­Care Center

kostenfreie Rechtsberatung für Menschen an, die sich das

sonst nicht leisten könnten. Ihre Augen leuchten, als sie jüngst

einer deutschen Reisegruppe ihre neue Aufgabe schildert. Und

wie das Motto des Care Centers alle 2.000 ehrenamtlich Mit­

arbeitenden antreibt: „Armut und Ungerechtigkeit bekämpfen,

damit sich das Leben von Menschen verändert und Jesus

bekannt wird.“

Rund 6.000 Familien erhalten jeden Monat Hilfe im deutlich

vergrößerten Care Center: durch kostenlose Lebensmittel,

Kleidung, Gesundheitsvorsorge, Zahnbehandlung, Augenarzt­

Praxis oder die Autowerkstatt. Das geschmackvoll gestaltete

Gebäude erinnert eher an ein kleines Einkaufszentrum als an

eine herkömmliche „Tafel“. Die Chicago Tribune titelte spitz:

„Willow rollt den roten Teppich für Bedürftige aus.“ Aber Kellye

ist überzeugt: Es ist wichtig, Hilfesuchenden würdevoll zu

begegnen, ihnen durch ein schönes Ambiente zu signalisieren,

dass sie willkommen sind. Und sie schon gar nicht mit einer

Einheits­Lebensmittel­Plastiktüte abzufertigen. Vielmehr:

zuhören, möglichst gezielt helfen – und vor allem Hilfestellung

geben, um die Ursachen der Not zu beheben.

„Viele reden von integrativer Mission; in Willow wird sie greif­

bar“, resümiert Prof. Michael Herbst nach der Begegnung mit

Kellye Fabian. Den Auftrag der Gemeinde ganzheitlicher

wahrzunehmen, das gerät auch hierzulande immer mehr in

den Fokus. In diesem Magazin berichten wir zum Beispiel über

die St. Matthäusgemeinde in Bremen. Sie leistet in diesem

Bereich Vorbildliches. Auch beim Jugendplus­Kongress im Juni

war unüberhörbar, dass gelebte Nächstenliebe zum Marken­

zeichen einer Gemeinde gehört. Die starken Momente der

Jugendkonferenz finden Sie auf den nächsten Seiten.

Auch bei den bevorstehenden Kongressen wird das Thema

„Integrative Mission“ eingewoben: bei Promiseland in Siegen

(Oktober) und beim Leitungskongress in Leipzig (Februar). Die

Ergebnisse können Sie in der nächsten und übernächsten

Ausgabe des Magazins nachlesen – noch besser: Sie erleben

Sie vor Ort selbst mit.

Sehen wir uns in Siegen oder Leipzig?

Ihr Gotthard Westhoff

Redaktionsleitung

4 JUGENDPLUS-KONGRESS 2013 Starke Momente

8 „HÄUFIGSTER FEHLER: DIE BESETZUNG VON FÜHRUNGSPOSITIONEN“Ein Interview mit dem Management-Vordenker Jim Collins

12 LEITUNGSKONGRESS 2014Schon 4.800 Anmeldungen / Matt Lundgren und Lena Belgart im Interview

13 ORANGE LEBENS. 13 Die Murmelglas-Lektion S. 14 Mehr ganzheitliches Denken in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen S. 15 Entdeckungen bei der ORANGE-Studienreise

16 WAS KIRCHE UND KINDERN HEUTE BEWEGTPromiseland-Kongress vermittelt neue Erkenntnisse in der Arbeit mit Kindern

18 NACHRICHTENCare-Center-Eröffnung / Summit-Reise nach Chicago / Termine

20 DER KLANG DES LEBENSDie tiefreligiöse Lebensphilosophie des Geigenbaumeisters Martin Schleske

24 PROFESSOR GRAPH: Unglaublich – der menschiche Körper als Meisterwerk Gottes

26 ÖFFENTLICHE WAHRNEHMUNG ALS SCHRITT ZU ÖFFENTLICHER WIRKSAMKEITDie Entwicklung der Ev. St. Matthäusgemeinde in Bremen

30 VON RED BULL LERNENWie die ICF-Karlsruhe Menschen durch Werbe-Synergie erreicht

32 WILLOW SHOPWertvolle Impulse für Sie und Ihre Gemeinde

34 IMPRESSUM / TERMINE

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JEFFERSON BETHKE: DIE PARTY DES LEBENS

Der Top-Vortrag (fast 75% geben ihm die Note 1) kommt am dritten Tag. Der Wortakrobat Jefferson Bethke, dessen Kurzpredigten in den USA bis zu 38 Millionen Youtube-Klicks zählen, gibt eine Kostprobe mit einer 3-Minuten-Minipredigt über den Unterschied zwischen Re-ligion und den Glauben an Jesus. Mit der Bibel in der Hand predigt er später ausführlich über das Gleichnis des Verlorenen Sohns; darüber, dass Gott aus lauter Liebe zu uns auf uns zuläuft und uns wieder als Kind aufnimmt, egal was wir auf dem Kerbholz haben. Die Party, die der Vater nach der Rückkehr des Sohnes gibt, ist ein Ausdruck der Freude, des Lebens. Die Frage, ob ich mich darüber freuen kann, sagt viel aus über mein Verhältnis zum Vater; ob ich einer Religion folge oder dem lebendigen Gott. Beim Glauben geht es vor allem um eine Beziehung: zu Jesus.

Durch die ganze Bibel zieht sich die Beschreibung Gottes, der immer wieder in Liebe unsere Nähe sucht – trotz uns! Das ist der Gott, der auch in Gemeinden widergespiegelt werden sollte. Sichtbar feiern die Kongress-Teilnehmer das Leben und die Liebe im Abendmahl. „Wir erleben dabei: Das ist meine Familie!“, sagt Bethke.

Deine Stadt -- anders als im Himmel ?!DER JUGENDPLUS-KONGRESS 2013 IN DER RETROSPEKTIVE.

2.900 Jugend-Leiter und -Mitarbeiter sind nach Wetzlar gekommen – mit der Absicht, sich zu öffnen: für starke Themen und Inhalte, Musik, Kreativität, praktische Tipps, intensive Begegnungen und vieles mehr … Zum achten Mal hat Willow Creek seine Pforten zu einem Jugendplus-Kongress in Deutschland geöffnet, für alle die Mitarbeiter, die sich nach frischem Wind und neuen Perspektiven sehnen – für sich persönlich und für ihre Gemeinde-Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

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KONGRESSE 5

PHIL DOOLEY: FRÜCHTE FÜR DIE NÄCHSTE GENERATION

Sehr gute Kritiken bekommt auch Phil Dooley, Gründer der Hillsong Gemeinde in Kapstadt. Gutgelaunt animiert er das Publikum zur Interaktion, erzählt von seiner Familie, Pfl anzen, seinen Hunden und richtet dann den Blick auf Jesus. Egal, wie du heißt und wer du bist – Gott kann dich in jedem Fall gebrauchen, um ein fruchtbares Leben zu führen! Und Früchte sind für andere und sie sind für die Zukunft gedacht. Auch das, was Gott in uns hervorbringen will, ist für andere und die nächste Generation. Manches braucht Zeit, aber auf Dauer wächst etwas Starkes heran.

Wir vertrauen auf Gott, der den großen Baum schon sieht, auch wenn wir noch gar nichts erkennen. Er sät etwas in unserem Herzen. „Darum unterschätzt nie die Kraft eines Samenkorns!“, ist Dooleys Rat. Dann können umwerfende Veränderungen geschehen. „Das Ganze ist nicht billig“, räumt Dooley ein. „Es wird dich etwas kosten; schließlich hat es Jesus alles gekostet.“ Aber es wird die Welt verändern.

ROB MITCHELL: ES GIBT KEINEN HOFFNUNGSLOSEN FALL

Bewegend die Lebensgeschichte des heutigen Millionärs Rob Mit-chell. Er hatte richtig schlechte Voraussetzungen, um etwas Großes zu erreichen. Er hat trotzdem eine Menge bewegt. Mitchell erzählt seine Geschichte vom Ende. Begonnen hat sie als kleiner Junge in einem Waisenheim. Schon mit sieben Jahren scheint alle Hoffnung auf ein gutes Leben verloren! Als er von großen Jungen verprügelt wird, schwört er sich, dass er niemanden mehr in sein Herz lassen würde. Aus eigener Erfahrung weiß er: Jugendliche, die Drogen oder Sex konsumieren oder sich ritzen, wollen eigentlich ihren Schmerz betäuben. Mitchell glaubte mit 16 Jahren nicht mehr an das Bild des liebenden Vaters. Aber „Gott war weiter hinter mir her“. Und mit 17 Jahren betet er ein einfaches Gebet, einsam in einem schlimmen Waisenhaus. Damit beginnt eine Veränderung, über lange Jahre. Siezeigt: Es gibt keinen hoffnungslosen Fall! Ein Schlüssel dafür ist echte Vergebung, die Wunden heilt.

TORSTEN HEBEL: MIT GOTT ETWAS WAGEN

Veränderungen gehören zum Leben, sagt der JPK-Gastgeber in seinem Referat: Menschen werden älter, dicker, Freunde kommen und gehen, Ansichten ändern sich. Aus der Bibel lernen wir, dass Christen ihr Leben verantwortlich gestalten sollen. Und als Christ offen zu leben, beinhal-tet immer die Möglichkeit, auch Fehler zu machen. „Das mutet Gott uns zu“, sagt Hebel. Der wichtige Prozess dabei ist, offen für das Wirken des Heiligen Geistes zu sein, der (manchmal) stoppt, leitet und lenkt – aber am Ende kommen wir an dem guten Ziel an. Hebel betont: „Wir sind keine Teletubbies und Marionetten, die an Fäden dirigiert werden, sondern wir werden reifer und erwachsener. Gott begleitet uns und freut sich über unsere Entwicklung.“

Dabei dürfen wir uns „nicht zuschütten lassen von Vorschriften“, rät er, sondern sollen „sensibel bleiben für die Stimme Gottes, die in uns klingt“; offen sein für neue Gedanken. Christsein bedeutet, keine starre innere Checkliste abzuhaken, sondern mit Gott etwas zu wagen und Schritte auch ins Ungewisse zu gehen.

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6 KONGRESSE

KARA POWELL: GEMEINDE BRAUCHT OMIS

Kara Powell, Leiterin des Fuller Youth Instituts (Los Angeles), berichtet aus ihren Studien: Im Leben von jungen Christen heute zählt mit am meisten, dass sie generationenübergreifende Gottesdienste, lebendiges Gemeinde-leben und echte Beziehungen erleben. Dann bleibt auch ihr Glaube besser haften. Powells Empfehlung: Ältere sollten jüngere Christen an die Hand nehmen und gemeinsam etwas anpacken, sie in den Gemeindedienst inte-grieren: gemeinsam in der Worship-Band spielen oder die Gemeindearbeit mit Kindern zusammen gestalten. Die Formel lautet: Gemeinden sollen das tun, was sie ohnehin tun – das aber mit jungen Leuten zusammen.

Eine besondere Rolle spielen ältere Christen, auch im Senioren-Alter. Sie fi nden oft eine persönliche Ebene zu jüngeren Christen und sollten sich deshalb besonders in die Jüngeren investieren, z.B. regelmäßig Briefe an die junge Generation schreiben. Ein Video zeigt an einem Beispiel: Omas und Opas sind quasi die „Großmütter der Gemeinde“, die die Jungen „adop-tieren“, für sie beten und sich um sie kümmern. Und die fi nden das „cool“. Kara Powell wirbt für generationenübergreifende Klein-gruppen. Aus Erfahrung sagt sie: Das wird Leben verändern!

SHANE FARMER: MUTIG NACH VORN!

Shane Farmer, früher Leiter der AXIS-Jugendarbeit bei Willow, übernimmt am Ende die Aufgabe, das „Fahrer-Visier“ der Jugendmit-arbeiter für den Blick nach vorne zu polieren. Mit viel Einfühlungsver-mögen schlüpft er in die Rolle von Paulus im römischen Gefängnis. Er kannte die jüdischen Schriften in- und auswendig und lebte streng danach. Als er Christus begegnet, ändert das sein Leben radikal. Er empfi ndet tiefe Dankbarkeit über die unverdiente Gnade Gottes, auch im Gefängnis: „Die Anbetung und die Liebe zu Jesus werden sie nie aus meinem Herzen nehmen!“ Farmer fragt in die große JPK-Runde: „Worauf sind deine Augen fi xiert – auf Jesus? Wir tragen seinen Namen. Das ist ein großes Privileg!“ Und er fügt an: „Geh mutig nach vorne. Du wirst niemals einen Tag bereuen, den du auf den Knien vor Jesus beginnst!“ Sein letzter Satz macht Mut: „Gib nicht auf – auch wenn es in deiner Stadt anders aussieht als im Himmel!“

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Video-Download der 9 Sessions: € 79,-

MP3-Download der 9 Sessions: € 39,-

Einzel-DVD: € 11,- Erhältlich unter: www.willow-shop.de

BRANDON GRISSOM: WORSHIP-KLANG-TEPPICH FÜR OHREN UND HERZ

Die musikalischen Höhepunkte der Sessions kommen vom Willow-Lobpreisleiter Brandon Grissom: „Wir wollen Jesus anbeten und Gott die Ehre geben“. Und das tun er und seine achtköpfi ge deutsch-amer-ikanische Band mit erstklassigem Sound, stimmungsvoll und lautstark unterstützt von ihrem jungen Publikum. Den ganzen Kongress hindurch ziehen (meist bekannte) Worship-Songs an den Ohren vorüber. Auf der Playlist: Songs wie „Send us out”, “Love never fails”, “Our God is greater” oder “Mighty to save”. Sie dringen ins Herz und geben der Anbetung der Beteiligten Ausdruck.

Der Jugendplus-Kongress 2013 schließt seine Pforten. Torsten Hebel verabschiedet die Teilnehmer: Ihr seid Botschafter Jesu – immer! Gott segne euch dabei!

JUGENDPLUS- VORTRÄGE

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KONGRESSE 7

Jörg Podworny

Thorsten Indra, www.thorstenindra.com

JUGENDGRUPPE TRAX Christus-Gemeinde Wuppertal

Projekt: Durch den Start der Fußballschule „Bola Brasil“ in Wuppertal-Hilgershöhe sollen Kinder aus einer Hochhaus-Siedlung die Chance erhalten, ihre sportlichen Fähigkeiten zu entdecken und ein ermutigendes Umfeld kennenzu-lernen.

VEREIN „LEBENDIGE STEINE“ Ev.-Freikirchliche Gemeinde Stendal

Projekt: Durch den Start der Gruppe „Löwenherz“ sollen trauernde und durch Verlust traumatisierte Kinder und Jugendliche einen geschützten Raum und fachkundigeBegleitung erhalten – in einem Stadtteil mit vielen bil-dungsfernen Familien.

EV. JUGEND HALLE/WESTFALEN

Projekt: Durch Baufreizeiten in einem verarmten Ort in Siebenbürgen/Rumänien sollen Jugendliche, angeleitet von Handwerkern aus Halle, bei der Renovierung einer Therapieeinrichtung für Drogenabhängige entdecken, wie ihr Einsatz anderen hilft und sie selbst verändert.

EV. PFARRGEMEINDE SCHARTEN/ÖSTTERREICH

Projekt: Den rund 25 Kindern des Asylantenheimes in Scharten will der Jugendkreis einen Spielplatz bauen und so die bereits geknüpften Beziehungen zur Gemeinde weiter ausbauen.

LIEBENZELLER GEMEINSCHAFT DINKELSBÜHL

Projekt: Ein Waisenheim in Kenia mit 29 Kindern, das nicht einmal Matratzen besitzt und von einer einzigen Leiterin betreut wird, soll ausgestattet werden und eine Zusammenarbeit aufgebaut werden.

In den nächsten Ausgaben des WILLOW MAGAZINs berichten wir über die Entwicklung der Gewinner-Projekte.

Die Gewinner stehen fest !10.000 Euro hat der Unternehmer Rob Mitchell beim Jugendplus-Kongress ausgelobt. Mit je 2.000 Euro sollen nachhaltige Jugend-Projekte gefördert werden. Eine Jury von Willow Creek hat inzwischen die Gewinner ermittelt. Es sind:

raumzeitzeit

KREISE, WORTE UND DAS KREUZ: EIN BESUCH IM ZEITRAUMHier hat man Zeit. Und Ruhe. Keiner spricht. Wenn, dann höchstens gedämpft. Auch das Licht: sanft gedämpft. Papphocker bieten überall Platz. Vor allem aber lädt der Raum ein zur stillen Zwiesprache mit Gott.

Die Kongressbesucher stoßen vielfach auf Kreise: auf Stüh-len, Bibeln, Briefen. Unser Leben kreist den ganzen Tag um irgendetwas. Hier kann ich aussteigen aus dem ständigen, unruhigen Kreisen. Einige Teilnehmer sitzen still auf dem Boden. Gegenüber geht es um Worte: um falsche Worte, die runterziehen, und um Worte der Wahrheit und Liebe. Die falschen Worte sind auf Wände geschrieben. Hier kann ich im stillen Gebet die verdrehten Wahrheiten loswerden und Gottes Verheißungen aus der Bibel in mich aufsaugen. Nebenan ein Kreuz. In der Stille Gottes Nähe zu suchen: das beginnt am Kreuz. Diese Gebetsstation regt an, meinen eigenen Weg in die Gemeinschaft mit Gott neu zu fi nden.

Am Ende: „Dein Platz“. Hier ist Raum, mich zu setzen, Ermutigungen zu hören und an den Wänden zu lesen, mich zu fragen: Was ist meine Berufung? Künstlerisch gestal tete Skulpturen regen zum Denken an. Nach dem Besuch im ZEITRAUM fällt die Tür leise ins Schloss.

„Was halte ich an Schuld in meiner geballten Hand?“, fragte ein beeindruckendes Schauspiel­ und Textstück: Wut, Begierde, Geheim­nisse … Und machte Mut, die Hand zu öffnen und die Vergebung Gottes in Anspruch zu nehmen – die blutrote Schuld reinigt und gründlich entfernt.

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EIN INTERVIEW MIT DEM MANAGEMENT-VORDENKER

JIM COLLINS

LEITUNGSKONGRESS 2014 6. – 8. FEBRUAR 2014 LEIPZIGER MESSE

8 KONGRESSE

WELCHE INSTRUMENTE HABEN SIE FÜR IHRE ANALYSE EINER GUTEN GEMEINDELEITUNG EINGESETZT?

Jim Collins: Meine Kenntnisse von kirchlicher Arbeit sind begrenzt. Ich will nicht behaupten, die Kirchenwelt besser zu kennen als diejenigen, die darin arbeiten und leitende Positionen innehaben. In meiner Analyse bin ich von den grundlegenden Erkenntnissen in „Der Weg zu den Besten“ ausgegangen und habe Menschen aus Gemeinden gefragt: „Wie unterscheiden sich eure Tagesarbeit und eure Ziele von der Arbeit in einem Unternehmen der Geschäftswelt? Und auf welche Fragen sucht ihr Antworten?“ Ich wollte wissen, ob und inwieweit sich die Erkenntnisse des Buches auf Organisationen im sozialen Bereich übertragen lassen, wo nicht der Profi t Maßstab und Ziel des Handelns ist.

WIE DEFINIEREN SIE „GRÖSSE“ IN EINER GEMEINDE?

Größe ist nicht gleich Größe. Ein großer Umfang oder eine hohe Zahl sind nicht unbedingt entscheidend. Je größer Sie werden, desto schwieriger ist es manchmal, auch groß zu bleiben. Für wahre Größe sind drei Dinge wichtig:

1. Überragende Leistung in Bezug auf die Aufgabe einer Gemeinde in der Welt.

2. Entscheidende Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Damit man sagen kann: „Wenn diese Gemeinde ver-schwinden würde, würde eine große Lücke entstehen.“

3. Ausdauer. Über einen ausreichend langen Zeitraum etwas bewirken, das nicht von einer Führungspersönlich-keit abhängt. Wenn eine Gemeinde nur unter einem Pastor wirkungsvoll arbeitet, dann hat diese Gemeinde vielleicht einen außergewöhnlichen Pastor, ist aber keine außergewöhnliche Gemeinde.

„HÄUFIGSTER FEHLER: DIE BESETZUNG VON FÜHRUNGSPOSITIONEN“

Vier Millionen Mal ging Jim Collins’ Buch „Der Weg zu den Besten“ (s. Seite 32 in diesem Heft) über den Ladentisch. Auch außerhalb der Geschäftswelt ist es eine beliebte Lektüre geworden: Leitungspersonen in Kirchen, Krankenhäusern, Schulen, Museen und Wohltätigkeitsorganisationen haben die Erkenntnisse aus dem Geschäftsleben auf ihre Organisationen übertragen. Der Analyse, wieso einige Firmen Erfolg haben und andere nicht, gingen sechs Jahre intensiver Recherche voraus. Collins’ Fähigkeit, verständliche Erklärungen für komplexe Sachverhalte zu fi nden, hat ihn zu einem der führenden Unternehmensberater gemacht. Vier Mal war er bereits Sprecher beim Leadership Summit in der Willow-Gemeinde in Chicago. Jedes Mal erhielt er Bestnoten.

WIE UNTERSCHEIDET SICH GRÖSSE ODER BEDEUTUNG IM GESCHÄFTLICHEN BEREICH VON DER IM GEMEIND-LICHEN UMFELD?

Der Stellenwert des Geldes: In der Geschäftswelt ist Geld die Triebkraft, Größe zu erreichen, aber auch eine Messlatte für Größe. Nach der Defi nition sind Sie kein herausragender Olympialäufer, wenn Sie keine Goldmedaillen gewinnen. Sie sind keine herausragende Football-Mannschaft, wenn Sie nicht den Super Bowl gewinnen. Sie sind kein erstklassi-ges Unternehmen, wenn Sie nicht sehr gute Gewinne erzielen.

In einer Gemeinde ist Geld nur ein Mittel zum Erfolg, es macht „Erfolg“ möglich – nämlich: Menschen mit der Bot- schaft von Jesus Christus zu erreichen, ein Gemeinschafts-gefühl zu schaffen und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten.

SIE SAGEN, DASS UNTERNEHMERISCHES DENKEN IM SOZIALEN BEREICH FEHL AM PLATZ IST. WARUM?

Soziale Organisationen machen häufi g den Fehler, „Geschäfts-praktiken“ von mittelmäßigen Unternehmen zu übernehmen. Zum Beispiel holen viele durchschnittliche Unternehmen einen Außenstehenden ins Unternehmen, der eine Verände-rung bewirken soll.

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Herausragende Organisationen aber entwickeln leitende Mitarbeiter aus dem Unternehmen heraus. Durchschnittliche Unternehmen vergeuden viel Zeit damit, das erwünschte Verhalten durch Prämien oder Anreize zu erreichen. Herausragende Institu tio nen sind oft auch eher in der Lage, Mitarbeiter zu fi nden, die von Natur aus herausragendes Verhalten an den Tag legen.

DISZIPLIN IST IN IHREN AUGEN SEHR WICHTIG. WO SEHEN SIE HIER DIE HÄUFIGSTEN FEHLER?

Bei der Besetzung von Führungspositionen. Die Arbeit in Gemeinden und anderen sozialen Organisationen ist zu wichtig, als dass man es sich leisten könnte, wichtige Positionen mit den falschen Leuten zu besetzen.

Ein anderer Grund ist eine unklare Defi nition der eigenen Ziele. Die wichtigste Frage lautet: „Was sind für uns hervor-ragende Ergebnisse?“ Die Ziele sind vielleicht nicht quanti -fi zierbar, aber sie müssen beschreibbar sein. Einige Führungspersönlichkeiten vertreten die Meinung: „Die einzi gen akzeptablen Ziele sind messbar“. Das ist eine unqualifi zierte Aussage. Viele Ziele – Schönheit, Qualität, Lebensänderung, Liebe – sind wertvoll, aber nicht quantifi zierbar. Allerdings muss erkennbar sein, ob Fort- schritte gemacht werden. Das Ziel einer Gemeinde könnte sein: Junge Menschen bringen unaufgefordert andere junge Menschen mit. Unterhalten sich diese jungen Men schen mit ihren Freunden über ihre Gemeinde? So etwas lässt sich vielleicht nicht messen, aber es lässt sich einschätzen.

Ein dritter Grund: mangelnde Disziplin. Sie zeigt sich häufi g darin, dass eine Gemeinde nicht in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum an einem zusammenhängenden Pro-gramm festzuhalten, bis es in Schwung kommt.

Durchschnittliche Organisationen springen ständig von einer Initiative zur nächsten. Sie halten immerzu Ausschau nach der nächsten großen Sache, obwohl die nächste große Sache vielleicht gerade das ist, was sie schon machen.

WELCHE ROLLE SPIELT DIE LEITUNG IN HERAUS RAGENDEN GEMEINDEN?

In meinem Buch „Der Weg zu den Besten“ hat besonders der „Level 5“ Menschen in leitenden Positionen in Gemeinden angesprochen: Führungssuche. Führungspersönlichkeiten, die ein Unternehmen an die Spitze bringen, zeichnen sich durch persönliche Demut und leidenschaftliche Hingabe an eine Sache aus, die größer ist als sie. Ich habe mich ge -freut über den Erfolg des Konzepts von „Level 5“, aber imLaufe der Zeit habe ich erkannt, dass sich die „Level-5“-Leiter-schaft in einem nicht-unternehmerischen Umfeld anders gestaltet. In der Gemeinde gibt es häufi g mehrere Grundlagen für die Macht, z.B. Wählerschaften in der Gemeinschaft. Darum ist es nicht angezeigt, eine Gemeinde zu regieren wie ein Zar. Vielmehr sollten Menschen in leitenden Posi -tionen die Fähigkeit besitzen, die Gemeinschaft in einen Prozess einzubinden. Wir nannten dies den „legislativen“ Prozess, im Gegensatz zu dem „exekutiven“ Prozess.

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINEM LEGISLATIV UND EXEKUTIV LEITENDEN?

Wenn Sie als einer von hundert Senatoren in den Senat gehen mit der Einstellung: „Okay, da bin ich. Ich werde diese Organisation leiten als wäre ich der CEO“, dann werden Sie scheitern, weil Sie diese Macht nicht haben. Sam Walton von Wal-Mart dagegen kann sagen: „Ich bin Sam Walton; dies ist meine Firma; wir werden folgendes machen“ – das wird funktionieren.

Legislative Führungspersönlichkeiten sind Teil eines komplexen Gebildes, in dem die unterschiedlichsten Teile zusammengebracht werden müssen. Exekutiv Leitende müssen in anderen nicht die Bereitschaft zur Mitarbeit wecken. Konzentrierte exekutive Macht fi ndet sich in sozialen Bereichen nicht oft.

WIE ZEIGT EIN LEGISLATIV LEITENDER „HÄRTE“, EIN SCHLÜSSELWORT IN IHREM BUCH?

Sie denken vielleicht, ein legislativ Leitender sei nur auf Konsens aus, deshalb fehle es ihm oder ihr an Härte. Aber das ist nicht die in „Level 5“ beschriebene Führung. Gute legislative Führung erfordert nicht weniger Härte als exe-kutive Führung. Eigentlich sogar mehr.

KONGRESSE 9

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10 KONGRESSE

Da eine konzentrierte exekutive Macht fehlt, muss der oder die legislativ Leitende Macht generieren, um die Aufgabe zu erfüllen. Nehmen Sie Francis Hesselbein, die erfolgreiche Leiterin der „Girl Scouts“ in den USA. Sie lernte die Macht der Sprache, bildete Koalitionen und brachte unterschiedliche Gruppen und gemeinsame Interessen zusammen. Ein Lei-tender ohne konzentrierte Macht muss klug sein und die Bedingungen dafür schaffen, dass die richtigen Entschei-dungen getroffen werden. Das ist Härte.

Auch geht es in der legislativen Leitung nicht um Uneinig-keit oder darum, dafür zu sorgen, dass alle sich gut fühlen. Der legislativ Leitende fragt: „Was muss geschehen, um die besten Ergebnisse im Hinblick auf unsere Aufgabe zu erzielen? Ich weiß, dass das nicht allen gefällt und für einige schwierig sein könnte. Und ich weiß, dass ich nicht die Macht habe, das einfach durchzusetzen. Also, wo kann ich die Machtquellen fi nden, die mich in die Lage versetzen, geschehen zu lassen, was geschehen muss, auch wenn nicht alle damit einverstanden sind?“

Ich habe nie erlebt, dass eine wichtige Entscheidung einer herausragenden Organisation an einem Punkt der Uneinig-keit getroffen wurde. Wichtige Entscheidungen bergen Risiken, und es wird unweigerlich einige geben, die sich dagegen stellen. In einem solchen Umfeld muss der heraus- ragende legislativ Leitende sehr geschickt sein im Umgang mit unbequemen Entscheidungen. Und das erfordert Härte.

WELCHE SCHRITTE KANN EINE GUTE GEMEINDE TUN, UM EINE HERAUSRAGENDE GEMEINDE ZU WERDEN?

Sie muss die Schlüsselpositionen mit den richtigen Leu-ten besetzen. Diese richtigen Leute fragen dann: „Welchen unbequemen Tatsachen müssen wir uns stellen?“

Beachten Sie, was ich nicht gesagt habe. Sie fangen nicht mit einer Vision an, mit der sie andere Menschen überzeugen. Sie sagen: „Wir wollen starke Menschen in den Schlüssel posi tio-nen, denen die Sache, für die wir arbeiten, am Herzen liegt.

Copyright: Christianity Today. Übersetzung: Eva Weyandt.

www.jimcollins.com

Jim Collins gehört zu den renommiertesten Management­Vor­denkern unserer Zeit. Beim Leitungskongress in Leipzig (6. – 8. Febr. 2014) spricht er über das Leiten in Zeiten von Ungewissheit.

Jim Collins (S.15), Willow Creek Association (S.16)

LEITUN

GSKO

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6. – 8. FEBRUAR 20

14 LEIPZIG

JIM COLLINS

VORTRAG WIRD ZUM

LEITUNGSKONGRESS

PER VIDEO EINGESPIELT

Auch wenn wir die Strategie oder die endgültige Vision noch nicht kennen, es gibt eine Bindung an die Aufgabe. Dann stellen sie sich den Fragen: „Warum sind wir nicht herausragend? Was müssen wir tun, um das Schwungrad in Bewegung zu setzen und eine höhere Leistungsebene zu erreichen?“

Das ist ein ganz anderer Ansatz als zu sagen: „Ich werde ein charismatischer Leiter sein, der eine Vision darlegt und alle motiviert, sich diese Vision zu eigen zu machen.

UND WANN KOMMT DIE VISION INS SPIEL?

Sehr viel später als landläufi g angenommen wird. Auf dem Weg, eine herausragende Gemeinde zu werden, setzen Sie im Grunde genommen die Ergebnisse um, die Sie auf die Frage: „Wie weit kann uns eine bestimmte Sache bringen?“ bekommen haben. Die Vision bildet sich aus kleinen Erfolgen. Viele glauben: Man formuliert eine Vision und macht sich daran, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Doch tatsächlich ist es so, dass Sie in Fahrt kommen und etwas erkennen, das tatsächlich funktioniert, und dann sehen, wie weit Sie es bringen können.

LEUTE ZU MOTIVIEREN IST ZEITVERSCHWENDUNG. WER DIE RICHTIGEN LEUTE AN BORD HAT, BRAUCHT

NUR DIE FRAGE ZU BEANTWORTEN, WIE MAN IHNEN DIE MOTIVATION NICHT RAUBT.

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Mit 4.800 Anmeldungen ist das Interesse am Leitungskongress 2014 schon jetzt in der Sommerzeit bemerkenswert groß. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Konferenz offensichtlich auch diesmal die richtige Mischung aus Inspiration und Information bietet“, sagt Ulrich Eggers, Vorsitzender von Willow Creek Deutschland. „Mit dem ganz eigenen Willow-Profi l sind wir nun seit über 17 Jahren zu einem Hoffnungsträger für alle geworden, die frische Impulse für die Gemeindearbeit suchen.“

Mit dem Thema „Zwischenland“ (eine Anspielung auf das „Zwischenland“, in dem Gottes Volk sich zwischen ägyptischer Gefangenschaft und dem verhei -ßenen Land befand) wird es in Leipzig auch um Zeiten kleiner Anfänge und Durststrecken gehen. Der Kongress will deutlich machen, wie man mit einer unsicheren Zukunft und Zögern in einer Gemeinde sinnvoll umgeht. Vor allem aber soll der Kongress Mut machen, Gottes Perspektiven und Verheißungen nicht aus den Augen zu verlieren – als Einzelner, wie auch als ganze Gemeinde.

Sie bekam Bestnoten beim Leitungskongress 2012 in Stuttgart: die Willow-Band aus Chicago unter der Leitung von Matt Lundgren. Besonders schätzten die Teilnehmer die vielen deutschen Lieder, die die Band eigens einstudierte. Auch in Leipzig werden Lundgren und „seine“ Musiker wieder zum Einsatz kommen, unterstützt u.a. von der deutschen Sängerin Lena Belgart.

MATT, WANN HAST DU DICH ENTSCHIEDEN, WORSHIP-LEITER ZU WERDEN?

Matt Lundgren: Meine Absicht war nie, Worship- oder Musik-Leiter zu werden. Ich verstehe mich als Pastor, der Musik als „Werkzeug” nutzt, um Menschen in ihrer Beziehung zu Gott zu fördern.

WAS MOTIVIERT DICH ALS „MUSIKPASTOR”?

Das große Potenzial, das in Menschen steckt, wenn sie ihr Leben in die Richtung bewegen, die Gott mit ihnen einschla-gen will. Welche Entwicklungen hier möglich sind, beobachte ich immer wieder bei den Gottesdienstbesuchern unserer Gemeinde. Musikalische und künstlerische Elemente spielen oft eine wichtige Rolle, dass Menschen Gott „hören“.

IN LEIPZIG BIST DU MIT DER WILLOW-BAND DABEI. WELCHE ERWARTUNGEN HAST DU?

Es hat mich sehr bewegt, wie 2012 beim Kongress in Stuttgart 7.000 Leute in deutscher Sprache unseren

LEITUNGSKONGRESS 2014: BEREITS 4.800 ANMELDUNGEN

MATT LUNDGREN ERNEUT WORSHIP-LEITER IN LEIPZIG

LEITUN

GSKO

NG

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6. – 8. FEBRUAR 20

14 LEIPZIG

GÜNSTIGE

GEBÜHR BIS

30.9.

einen Gott gepriesen haben. Das wünsche ich mir auch für den Kongress in Leipzig. Ich poliere schon fl eißig mein Deutsch auf, das ich in der Highschool gelernt habe. Mit jedem Kongress wird es besser.

LENA, DU BIST, ZUSAMMEN MIT KATJA ZIMMERMANN, EINE DER BEIDEN DEUTSCHEN STIMMEN UND HAST BEI LEITUNGS- UND JUGENDKONGRESSEN IN DER WILLOW-BAND GESUNGEN. WIE IST DIE ZUSAMMENARBEIT?

Lena Belgart: Mich fasziniert, wie Matt beim Leitungskon-gress und Brandon Grissom bei den Jugendkongressen ihre Aufgabe sehr ernst nehmen. Trotzdem verkomplizieren oder verkopfen sie sie nicht. Mit ihrer musikalischen Gabe und Leidenschaft für die Aufgabe geben sie Gott und den Menschen ihr Bestes. Das fi nde ich sehr vorbildlich! Gott und Menschen das Beste zu geben bedeutet, viel Zeit und Arbeit zu investieren. Diese Investition macht mich persön-lich sehr glücklich!

WENN MAN DICH SINGEN HÖRT, HAT MAN DEN EINDRUCK, DASS MUSIK FÜR DICH MEHR IST ALS EIN BERUF.

Lena: Absolut – sie ist Berufung. Ich bin sehr dankbar, dass ich meine Gabe so einsetzen kann. Mit der Musik hat Gott uns eines der schönsten Geschenke gemacht. Sie ist eine Art Weltsprache, die uns Menschen verbindet – ganz gleich, wer wir sind und woher wir kommen.

ORANGE-TAGESSEMINAR

Neu im Referententeam beim Seminartag am 5. Februar in Leipzig ist Dr. Kara Powell vom Fuller Youth Institute. Sie spricht darüber, wie Gemeinde und Familie gemeinsam bei der heranwachsenden Generation den Glauben wecken und verankern können. Auch auf die entscheidende Verzahnung der Kinder-, Jungend- und Erwachsenarbeit wird Powell eingehen.

INFO & ANMELDUNG: www.leitungskongress.de

12 KONGRESSE

Page 13: WILLOW MAGAZIN 3/13

Die ORANGE-Konferenz in Atlanta war eine groß -artige Leiterschaftskonferenz, die an die Seh- und Hörgewohnheiten heutiger Konferenzteilnehmer angepasst war. Ein durchgängiges Design – dazu gehörte ein großes Glas mit Murmeln – machte eine Hauptbotschaft jederzeit greifbar: Du hast 936 Wochen mit deinem Kind, bis es 18 Jahre alt ist. Jede Woche gibt es Gelegenheiten, über Gott zu sprechen und ein Kind mit in seine Gegenwart zu nehmen. Stell dir vor, du würdest jede Woche eine Murmel entfernen. Dann sind nach fünf Jahren noch 676 Murmeln im Glas. Das sind noch viele Chancen. Wenn ein Kind seinen 12. Geburtstag hat, sind es noch 312 Murmeln. Immer noch viele Gelegenheiten. Selbst wenn ein Teenager schon 16 Jahre ist, sind noch über 100 Murmeln im Glas.

Bei mir entstand der Wunsch, Eltern zu ermutigen, sich Woche für Woche Zeit zu nehmen und Gelegen -heiten zu nutzen, um etwas in ihren Kindern zu hinterlassen. Ein solches Glas mit Murmeln steht jetzt in meinem Büro. Schöner Nebeneffekt: Ich komme mit vielen Besuchern und Kollegen darüber ins Gespräch.

Begeistert hat mich auch der Satz „It’s easier to be on the same page, when you’re in the same room!“ Eine klare Aufforderung, dass alle, die in der Gemein-de mit der heranwachsenden Generation zu tun haben, miteinander kommunizieren und ihre Arbeiten einander anpassen. Wenn Kindergottesdienstlei-tende, Leitende von missionarischen Arbeiten unter Kindern und Familien, Jugendleiter und Pastor an einem Tisch sitzen, entsteht „oranges Denken“!

DIE MURMELGLAS-LEKTION

REISE ZUR ORANGE KONFERENZ 23.—29. APRIL 2014 ATLANTA/USA

Die Konferenz vermittelt ausführlich in Plenums-veranstaltungen und zahlreichen Workshops den ORANGE-Ansatz. Zum Reiseprogramm gehören:

• Teilnahme an der ORANGE-Konferenz

• Gottesdienstbesuch in der Northpoint Church

• Auswertungsrunden

• Sightseeing in Atlanta

INFO & ANMELDUNG: www.willowcreek.deMEHR ÜBER ORANGE: www.whatisorange.org

Anke Kallauch ist Referentin für Kindergottesdienst im Bund Freier evangelischer Gemeinden.

Beim Promiseland-Kongress in Siegen spricht Anke Kallauch zu dem Thema „Mitarbeiter fi nden und fördern“.

TRAINING 13

Page 14: WILLOW MAGAZIN 3/13

14 TRAINING

Fast alle Gemeinden haben die Absicht, Menschen in die Nachfolge Jesu einzuladen. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Wohl kaum eine Gemeinde würde sagen, dass dies nicht die Zielsetzung ihrer Kinder- und Jugend-programme sei. Aber den wenigsten gelingt es tatsächlich, die nächste Generation dauerhaft mit Jesus in Verbindung zu bringen, sodass sie ihm aus tiefer Überzeugung folgen. Warum ist das so?

In vielen Gemeinden stehen die unterschiedlichen Ange -bote für Kinder, Teenager und Jugendliche isoliert neben-einander. Die Mitarbeiter der verschiedenen Gruppen arbeiten engagiert und aufopferungsvoll – aber eben nur für sich. Jeder Arbeitszweig ist ein in sich geschlossenes System. Jede Gruppe macht sich allein Gedanken, wie man Wegbegleiter zum Glauben sein kann. Ohne zu wissen, wie die nächste Gruppe darauf aufbauen wird oder welche Grundlagen die vorhergehende Gruppe bereits gelegt hat. So passiert es nicht selten, dass ein Kind in den verschie-denen Kindergottesdienst-Altersklassen fünfmal die Geschi-chte von Zachäus hört – immer mit der gleichen Aussage. Spätestens beim dritten Mal reagieren die Kinder gelang-weilt: Kenn ich schon!

Die North Point-Gemeinde in Atlanta hat vor Jahren einen neuen Weg beschritten – und erzielt erstaunliche Ergeb-nisse. Mitarbeiter aus allen Altersgruppen haben sich mit der Gemeindeleitung an einen Tisch gesetzt und gefragt: Was muss ein Mensch lernen, wenn er Jesus folgen will – und zu welchem Zeitpunkt? Herausgekommen ist ein Lehr-plan, der – vereinfacht – für jede Altersphase drei Glaubens-sätze formuliert, die die Kinder in dieser Zeit lernen sollen:

KLEINKINDER (0-5 JAHRE)

• Gott hat mich geschaffen.

• Gott liebt mich.

• Jesus will für immer mein Freund sein.

SCHULKINDER (5-11 JAHRE)

•  Ich kann Gott in allem vertrauen.

•  Ich will weise Entscheidungen treffen.

•   Ich will andere behandeln wie ich selbst behandelt werden möchte.

JUGENDLICHE (12-18 JAHRE)

• Ich wurde geschaffen, um eine lebendige Beziehung mit Gott zu haben.

• Ich gehöre zu Jesus Christus und beziehe meinen Selbstwert aus dem, was er über mich sagt.

• Ich lebe jeden Tag, um einer zerbrochenen Welt Gottes Liebe zu zeigen.

Im Rahmen dieser drei Grundaussagen fi ndet alles statt, was in den jeweiligen Altersphasen an inhaltlichem Pro-gramm geschieht. Das Ziel: Es soll keine Liste mit beliebigen biblischen Geschichten abgearbeitet werden, sondern North Point hat die Werte ermittelt, die einen (jungen) Menschen ausmachen, der Jesus folgt. Dazu zählen die Werte: Dienen, Geduld, Liebe, Verantwortung, Vergebung, Gehorsam, Mut, Weisheit, Dankbarkeit, Ausdauer.

Im Laufe eines Jahres wird pro Monat ein Wert thematisiert –der gleiche in allen Altersgruppen –, dazu werden passende Bibeltexte behandelt. So werden über die Jahre die Grund- werte vertieft, die die drei Hauptaussagen der jeweiligen Altersspanne unterstützen.

Wer die North Point-Gemeinde besucht, stellt sofort fest: Hier haben die Aktivitäten für Kinder und Jugendliche das gleiche Gewicht wie für die Erwachsenen. Sie werden genau so ernst genommen, sind kein „Nebenschauplatz“ der Gemeinde. Dieser Ansatz zieht sich durch bis hin zu Raum-, Budget- und Mitarbeiterfragen. Es gibt einen Masterplan, den die gesamte Gemeinde verfolgt. Jeder weiß, was in den anderen Altersgruppen gerade geschieht und für was man selbst im Gesamtplan verantwortlich ist.

Solch eine gemeinsame Strategie entsteht und funktio-niert nur, wenn sich regelmäßig alle Mitarbeiter aus dem Kinder- und Jugendbereich mit der Gemeindeleitung an einen Tisch setzen und sich fragen: Was soll am Ende unserer Aktivität im Kinder- und Jugendbereich für ein Ergebnis erzielt werden? Und welche konkreten Schritte bringen uns diesem Ziel näher? Das ist nicht nur in einer großen Gemeinde in Atlanta möglich. Das schaffen wir auch hierzulande! Und um den Auftrag der weltweiten Gemeinde Jesu („Menschen zu Jüngern zu machen“) zu erfüllen, ist das aller Mühe wert.

GESCHLOSSENE SYSTEMEFÜR MEHR GANZHEITLICHES DENKEN IN DER KINDER- UND JUGENDARBEIT

Jörg Ahlbrecht ist Referent bei Willow Creek Deutschland

Page 15: WILLOW MAGAZIN 3/13

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„Die Pfarrerin war in Amerika!“: Das hat sich im April dieses Jahres in den Dörfern unserer fränkischen Landgemeinde herumgesprochen wie ein Lauffeuer. Warum fl iegt eine fränkische Landpfarrerin, die in den kleinen Kirchengemeinden Sommersdorf, Thann und Burgoberbach tätig ist, nach Atlanta und besucht die ORANGE Konferenz?

Wie dort Gemeinde nach dem ORANGE-Ansatz gedacht wird, trifft genau die Grundlagen unserer bisherigen Gemeindestruktur vor Ort und denkt diese weiter. Seit geraumer Zeit haben wir in unseren Gemeinden bereits einen Schwerpunkt auf die Angebote für Kinder und Familien gelegt. Ich hatte die Hoffnung, dass durch meine Reise die Arbeit in unseren Kirchen-gemeinden ein noch klareres Profi l bekommt.

Seit meiner Reise trage ich in Gedanken nun eine orangefarbene Brille. Aus Überzeugung. Denn an der Grundeinsicht von ORANGE ist nicht zu rütteln: Wir als Gemeinde verbringen mit den Kindern und Jugendlichen im besten Fall 40 Stunden pro Jahr – Eltern hingegen durchschnittlich 3.000. Daher muss unser Einsatz für die nächste Generation zusammen-fl ießen. Gelb als Symbol für das Licht der Gemeinde und Rot als Symbol für die Wärme der Familie mischen sich hoffentlich auch bei uns immer mehr zu einem kräftigen Orange, als Impulsquelle des geistlichen Wachs-tums für unsere Kinder!

Wir machen jetzt nicht tausend Dinge neu, sondern Bestehendes anders. Weil sich unsere Perspektive verändert hat. Oft sind es Kleinigkeiten, die aber eine tiefe Wirkung haben. Es ist nur folgerichtig, wenn wir in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden jetzt konsequent die Mail adressen unserer Eltern erbitten, um leichter in Kontakt mit ihnen treten können. Es ist nur folgerichtig, Eltern zu unterstützen bei dem Vorhaben, daheim den Glauben in guter Weise zum Thema zu machen. Es ist ebenso folgerichtig, in Familiengottesdiensten Eltern und Kinder mit-einander ins Gespräch zu bringen. Es ist auch folgerichtig, einen immens vorbereitungs intensiven „Abhol-Service“ von daheim für Kindergottes-dienst-Kinder wieder in Frage zu stellen, weil er zu einer noch stärkeren „Konsumhaltung“ bei Eltern führt. Es ist konsequent, Eltern punktuell mit ihren Begabungen in die Angebote für Kinder und Jugendliche einzube-ziehen. Backen mit Bäckern, ein Insektenhotel bauen mit Handwerkern, Leben pur tanken auf dem Bauernhof – das bringt Kinder und Erwachsene zusammen und so lernen sie miteinander viel von Gott und der Welt.

Wir sind erst am Anfang. Aber Schritt für Schritt nehmen wir die Menschen mit: durch Gesprächsrunden, eine Predigtreihe zu den Familienwerten von ORANGE, Beiträge in unserem Gemeindebrief und durch die veränderte Art des Zusammenlebens- und Arbeitens als Gemeinde.

Elfriede Bezold­Löhr ist Pfarrerin in den Ev. Kirchgemeinden Sommersdorf­Burgoberbach und Thann

„DIE PFARRERIN WAR IN AMERIKA!“Entdeckungen bei der ORANGE-Studienreise

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16 KONGRESSE

Schon mehr als 1.000 Teilnehmende haben sich angemeldet für den nächsten Promiseland-Kongress vom 3.-5. Oktober in Siegen. Schwerpunkt des Kongresses wird sein, wie Kinder in ihrer komplexer gewordenen Welt überzeugend auf den Glauben angesprochen werden können. Vermittelt werden eine Vielzahl frischer Ideen und neue Herangehensweisen.

Auch neue Entwicklungen in der Willow Creek-Gemeinde in Chicago fl ießen ins Programm. Kürzlich lud die Gemeinde Leitungspersonen aus mehreren Ländern nach Chicago ein, die in der Arbeit mit Kindern engagiert sind. Bei dem Treffen informierte Willow über die aktuellen Erfahrungen und Erkenntnisse. Mit dabei: Sabine Jäggi von den Freien Ev. Gemeinden in der Schweiz; Hans Forrer, Leiter des Bereichs Kinder bei Chrischona-Schweiz, und Febe Olpen, Promiseland-Koordinatorin von Willow Creek Deutschland. Hier ihr Bericht:

FAMILIE IM FOKUS

Promiseland, die Arbeit mit Kindern in der Willow Creek Gemeinde, wurde in den vergangenen Jahren deutlich ver-ändert. Der Grund: Die früher selbstverständliche Glaubens-vermittlung an die Kinder auch über familiäre Strukturen, hat merklich abgenommen. Und das nicht nur in den USA, wie die internationalen Teilnehmenden des Treffens berich-teten. Dieser Tatbestand fordert Gemeinden weltweit heraus. Das Ziel, Kinder in eine wachsende Glaubens be zie hung zu führen, können Familien und Gemeinden nur gemeinsam erreichen. Promiseland unterstützt darum die Familien in ihrer christlichen Erziehung stärker als je zuvor.

Das wird schon bei der Raumgestaltung deutlich. Während früher die Räume mit Fotos von Kindern gestaltet waren, sind heute große Bilder von Familien zu sehen. Dazu passen-de Bibeltexte, die Aussagen über die Familie enthalten.

„Wenn man Menschen heute fragt, wer auf sie bis zum 15. Lebensjahr den größten Einfl uss hatte, sagt die große

Mehrheit: meine Eltern“, erklärt Pat Cimo, Leiterin von Promiseland. „Wir wollen daher die Familien und Allein -erziehenden stärken, so gut wir können.“ Dafür erhalten sie regelmäßig Hilfsmittel zur Vertiefung der Sonntags-lektio nen; z.B. indem das Thema des Kindergottesdienstes per E-Mail vorab zugeschickt wird oder als App herunter-geladen werden kann. Wöchentlich erhalten die Eltern beim Abholen der Kinder „Take 6“-Karten mit kurzen Fragen und Aufgaben. Ziel ist es, dass sich Eltern täglich mindestens sechs Minuten Zeit nehmen, um mit ihren Kindern über den Glauben und die Lektion des Kindergottesdienstes zu sprechen.

„Auffällig war, dass bei Promiseland die Haltung, die Eltern als Partner zu sehen, nicht nur schöne Worte sind, sondern durchgängig auftaucht: von ihrer Missions-Aussage über die Kommunikation, der Dekoration, den Begegnungen zwi-schen Mitarbeitern und Eltern – bis hin zu den Hilfsmitteln für Eltern, die sie in umsetzbaren Schritten zur Verfügung gestellte bekommen“, sagt Sabine Jäggi, zuständig für den Bereich Kinder bei den Freien Ev. Gemeinden in der Schweiz.

GLAUBENSVERMITTLUNG

Auch die Art der Glaubensvermittlung hat sich bei Promise-land geändert. Früher wurden den Kindern die biblischen Geschichten hauptsächlich kreativ erzählt, und zugleich auch vermittelt, was sie daraus lernen und glauben sollten. Heute wird – bei gleichbleibender kreativer Darstellung – das eigenständige Denken der Kinder mehr gefördert. Die Kinder werden mit hineingenommen in die Frage: Was denkst du über den jeweiligen Bibeltext? Sie sollen selber lernen, über Gottes Wort zu staunen und ins Fragen kommen. Man vertraut darauf, dass das Wort die Kraft besitzt, seine Botschaft zu „entschlüsseln“. Kinder sollen selbst zu den Antworten gelangen; die Mitarbeiter begleiten sie nur auf diesem Weg. Sie werden geschult, die richtigen Fragen zu stellen, statt nur mundgerechte Antworten zu liefern.

„Es hat mich beeindruckt, wie den Kindern nicht einfach ein biblisches Thema fertig präsentiert wird, sondern dass schon die Kleinen angeleitet werden, wie sie selber in die Bibel ‚hineinhören’ können, um zu entdecken: Was sagt Gott mir in diesem Text?“, meint Hans Forrer, Leiter des Bereichs Kinder bei den Chrischona-Gemeinden Schweiz. Und weiter: „Diesen Ansatz möchte ich weiterverfolgen auch für meine Arbeit mit Kindern.“

WENIGER IST MEHR

Neu auch: Der bisherige Zwei-Jahres-Plan biblischer Inhalte wurde auf vier Jahre „gestreckt“. Denn es zeigte sich: Wenn geistliche Veränderung bei Kindern stattfi nden soll, benö-tigen sie mehr Zeit, um in Ruhe die Inhalte zu refl ektieren und auf die gelernten biblischen Wahrheiten zu „antworten“. So werden die biblischen Geschichten nicht mehr an einem

was

PROMISELAND-KONGRESS VERMITTELT NEUE ENTWICKLUNGEN IN DER ARBEIT MIT KINDERN

kircheund kinder

heute bewegt

PROMISELAND KONGRESS 2013 3. – 5. OKTOBER 2013 SIEGEN

Page 17: WILLOW MAGAZIN 3/13

VERÄNDERUNG

Febe Olpen koordiniert die Promiseland­Arbeit für Willow Creek in Deutschland.

www.promiseland­kongress.de

Sonntag umfänglich behandelt, sondern an dreien. Wie un-längst die Neun-Wochen-Serie „Die Abenteuer des No, Mo & Jo“ – in der für je drei Wochen das Leben von Noah, Mose und Jona behandelt wurde.

Für Familien werden in bestimmten Abständen sogenannte „Family-Sessions“ angeboten – zusätzliche kurze Familien-gottesdienste, an denen Eltern mit ihren Kindern teilnehmen. Dort entdecken Familien gemeinsam geistliche Prinzipien und erhalten Hilfe für ihren Alltag. Die Anleitungen sind abge-stimmt auf die unterschiedlichen geistlichen Entwicklungs-stufen der Eltern: „Als sehr hilfreich empfand ich, dass bei Promiseland die unterschiedlichen Zugangs wege zum Glau-ben berücksichtigt werden. So wird nicht nur die geistliche Entwicklung der Kinder gefördert, sondern zugleich auch die der Eltern. Neben dem lehr- und umsetzungsorientierten Ansatz kommt auch der kontemplative Aspekt mehr ins Spiel“, so Sabine Jäggi.

Die Woche intensiven Austausches hat mich tief bewegt. Die Art, in der Willow seine Ressourcen, Liebe und Know-how anderen Ländern zur Verfügung stellt, ist beispielhaft. Das Training in Chicago hat Appetit gemacht auf den Promise-land-Kongress in Siegen, an dem eine Reihe von Promise-land-Praktikern aus den USA ihr Wissen weiter geben werden.

Mehr zum neuen Look: willowcreek.de/magazin/pl

NEUE RICHTUNGEN EINSCHLAGEN

DAS ALTE LOGO – bei dem noch der Slogan galt, dass Promise-land „die schönste Stunde der Woche“ für Kinder sein soll.

DAS NEUE LOGO – Jetzt wird Eltern kommuniziert, dass man mit ihnen partnerschaftlich zusammenarbeiten möchte, damit ihre Kinder einen Glauben entwickeln, der bleibt (faith that sticks).

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PROMISELAND-KONG

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18 NETZWERK

NACHRICHTEN

WILLOW CARE CENTER ERÖFFNET Im Juni eröffnete Willow das neue Care Center auf dem Campus der Willow Gemeinde. 5.500 Quadratmeter umfasst das neue Gebäude. Hier will die Gemeinde den Nöten der Menschen in der Umgebung begegnen. Es soll eine Brücke in die Nachbarschaft der Gemeinde sein.

„Wir spüren, dass Gott unsere Gemeinde auf einen neuen Level an praktischer Nächstenliebe, Fürsorge und der geleb- ten Würde an Menschen in Not gerufen hat”, sagte Heather Larson, Leiterin des Arbeitsbereichs „Compassion & Justice“ in der Gemeinde. „Das Care Center bringt uns einen großen Schritt voran, um noch besser die Vision von Willow leben zu können: eine Gemeinde nach dem Vorbild von Apostel-geschichte 2 zu sein.“

Das Care Center beherbergt die Lebensmittelausgabe, eine Kleiderkammer und Zahnarzteinrichtung, Gesundheits-vorsorge, Autowerkstatt, kostenfreie Rechtsberatung, Sprach- und Computerkurse und vieles mehr. Es versorgt die wachsende Zahl von Menschen, die im Einzugsgebiet der Gemeinde auf soziale Hilfe angewiesen sind. Der Bau wurde vollständig durch Spenden der Willow-Gemeinde-mitglieder finanziert. Durch das bisherige Care Center wur- den 2012 17.000 Familien unterstützt.

Bill Hybels: „Durch das deutlich vergrößerte Care Center müssen die Menschen endlich nicht mehr draußen in der Schlange warten, sondern werden willkommen geheißen in einer freundlichen und hellen Lobby. Ein wichtiges Zeichen für unsere Gäste, dass wir sie mit Würde und Freundlich-keit willkommen heißen“. „Das neue Care Center wurde nicht nur errichtet, damit Menschen wichtige Soforthilfe erhalten, sondern auch, um sie für einen Neuanfang in ihrem Leben zu unterstützen: durch Hilfe beim gesunden Beziehungs-aufbau, der Wiederherstellung von zerrütteten Verhältnissen und langfristiger solider Lebensplanung“, erklärt Josie Guth, Leiterin des Care Centers. „Wir möchten, dass sie hier auch Hoffnung, Freude und ein erfülltes Leben durch eine Bezie- hung zu Jesus entdecken.“ So auch das Motto des Centers: „Armut und Ungerechtigkeit bekämpfen, damit sich das Leben von Menschen verändert und Jesus bekannt wird.“

www.willowcreekcarecenter.org

Im Juni wurde das neue Willow Care Center auf dem Gemeindegelände in South Barrington bei Chicago eingeweiht.

Der Kinderbekleidungsbereich ist wie ein Laden gestaltet. Kleidungs­stücke kosten 1 Euro. Der Grund: Mütter müssen ihren Kindern sagen können: „Schau mal, was ich dir gekauft habe.“

Viele Einkommensschwache können sich den Zahnarztbesuch nicht leisten – weden oft jahrelang nicht untersucht. Die kostenfreie Behandlung durch ehrenamtlich tätige Zahnärzte der Gemeinde in der integrierten Praxis schafft Abhilfe.

Menschen in Notlagen wird würdevoll begegnet: z.B. indem sie selbst wählen können, welche Lebensmittel sie benötigen. Eine vorab ge­ packte Standard­Tüte ist tabu.

Page 19: WILLOW MAGAZIN 3/13

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170.000 ERLEBEN LEADERSHIP

SUMMIT 2013 VON WILLOW CREEK Im August nahmen 75.000 Menschen am diesjährigen Global Leadership Summit teil, der vom Willow-Campus in Chicago an 230 Orte in Nordamerika übertragen wurde. Weitere 95.000 Teilnehmer werden in den nächsten Mona- ten folgen, wenn der Summit per Video-Konferenz in 100 Ländern übertragen wird, darunter zahlreiche Staaten, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Bill Hybels: „Hunderte von E-Mails gingen nach dem Summit bei mir ein. Wiederholt las ich, dass Gott viele Entmutigte überzeugt hat, nicht das Handtuch zu werfen. Aber auch neue Visionen wurden geboren, neue Fertig- keiten erlernt, neue Verpflichtungen gegenüber Gott wurden getroffen, entzweite Leitungsteams gingen ver- söhnlich aufeinander zu. Gottes Wirken war spürbar.“

Aus Deutschland und der Schweiz nahmen dieses Jahr 65 Personen an der Konferenz in Chicago teil. Zu ihnen gehörten 25 Theologiestudierende, die von Prof. Michael Herbst (Greifswald) und Prof. Achim Härtner (Reutlingen) begleitet wurden. Die deutsche Reisegruppe erhielt neben der Kon - ferenz auch Einblick in zahlreiche Arbeitsbereiche der Willow- Gemeinde, darunter das neue „Care Center“: Hier finden Menschen in Not praktische und geistliche Hilfe.

Das Resümee von Prof. Herbst: „Viele reden von integrativer Mission, in Willow wird sie greifbar.“ Prof. Härtner, Dozent an der Theologischen Hochschule Reutlingen, ist überzeugt: „Die Reise wird alle Teilnehmenden nachhaltig prägen. Top- Referenten aus verschiedenen Fachbereichen, die Besuche von Gemeinden im Chicagoer Umland – es gab viele wertvolle Impulse! Die engagierten Rückfragen in den Reflexionsrunden haben gezeigt, wie intensiv sich die Studierenden mit ihrer künftigen Leitungsverantwortung auseinandersetzen.“ 2015 wird erneut eine Reise für Theologiestudierende angeboten. Eine reguläre Studienreise findet vom 9.-17. August 2014 statt.

Colin Powell, ehemaliger US-Außenminister zählte zu den Summit-Sprechern 2013

NACHRICHTEN

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Als „eine sinnliche Leidenschaft“ umschreibt Geigenbaumeister Martin Schleske seinen Beruf zwischen gekonntem Handwerk und hörbarer Kunst. Wenn er von den Geheimnissen und Eigen- arten spricht, vom Finden des geeigneten Holzes, seinen Fasern bis hin zur Wölbung und Lackierung des Instruments, dann ist das für ihn auch ein Gleichnis für das Leben: für die persön- liche Entwicklung, die Berufung und den richtigen Platz im Leben. Eine nicht alltägliche Begegnung:

Frischer Schnee knirscht unter den Füßen. Die Bäume rings - um kahl. Die Wintersonne verbreitet ihr von Nebel und Ästen gedämpftes Licht. Martin Schleske legt prüfend seine Hand an den Stamm einer Fichte. Der 48-jährige sucht den „Sän- gerstamm“, einen, dessen Holz treffend klingt. „Die Alten wussten genau, wie man die ‚Sänger‘ findet“, beschreibt er seine Suche: „An den reißenden Stellen der Gebirgsflüsse – so berichten es diejenigen, deren Familien von je her in der Tradition des Geigenbaus verwurzelt sind – standen ihre Väter und lauschten dem Aneinanderschlagen der Stämme, die sie täglich durch die Fluten hinab ins Tal flößten. Einige begannen im Wasser zu schwingen, zu singen, zu klingen. So erkannten sie unter all den vielen Stämmen die beson- deren ‚Sängerstämme‘ für den Bau ihrer Geigen.“

Auch Schleske baut Geigen. Er ist Meister darin, betreibt seit 1996 sein eigenes Atelier bei München. Das „gute Holz“ dafür zu finden, ist eine wesentliche Voraussetzung. Zwei- mal im Jahr ist er unterwegs zum Einkauf. Norditalienische Hölzer sind vor allem begehrt. In Südtirol und Tirol stehen „die besten Bergfichten weltweit“, sagt Schleske. Geigen- bauer aus aller Welt kommen hierher. Sie schlagen vor- nehmlich im Dezember, „wenn das Holz richtig im Saft ist“: Fichten für die Geigen-Decke, Ahorn für den Boden, die Zargen und den Hals der Instrumente; und sie suchen Eben- holz für das Griffbrett.

Wenn er die Bäume nicht selber schlägt, sucht Martin Schles ke sich die „Speckstückchen“ bei erfahrenen Holzhänd-lern, die die Stämme schon beschnitten haben. Auch hier prüft er den Klang, klopft die Hölzer ab: „Als guter Geigen- bauer könnte ich zwar aus jedem Holz jede Klangfarbe für ein Instrument bauen. Aber für einen großen ‚belastbaren‘ Ton brauche ich extrem gutes Holz.“

EIN SATTER DUNKELROTER TON

Die Holz-Einzelteile nimmt er direkt mit in sein Atelier. Wo die anspruchsvolle handwerkliche Feinarbeit beginnt. Schleske entwickelt den Umriss, sticht mit langen Abstech- eisen die Wölbung, setzt den Wölbungshobel für die richtigen Wölbungen. Immer achtet er dabei auf den Faserverlauf im Holz, der individuell verläuft, klopft mit den Fingern die Eigentöne des Holzes ab, feilt, beitelt, spachtelt, setzt die F-Löcher, arbeitet in filigraner Kleinarbeit die „Schnecken“ heraus. Und bearbeitet das neu entstehende Instrument mit eigens selbstgekochten Lacken und Ölen. Was der Geige optisch, ästhetisch seinen Charakter gibt.

Und ihre eigene „klangliche Handschrift“. Der Münchener Geigenbauer hat sich an den „großen italienischen Vor bil - dern“, an Montagnana, an Stradivari und Guarneri orientiert, im Laufe der Jahre aber seine eigene Handschrift entwickelt. Wenn er über das Klangerlebnis seiner Geigen spricht, gerät er ins Schwärmen. Spielt man auf der tiefsten, der G-Saite, hat das „etwas unglaublich Befriedigendes“, findet er; es entsteht ein „satter dunkelroter Ton, in den man sich richtig reingraben kann“, umschreibt Schleske, der selber auch Geige spielt und es in der klassischen Musik-Literatur „bis zur Frühlings-Sonate von Beethoven“ geschafft hat: „Formt man auf dem Instrument den Ton auf der G-Saite, ist das wie das Gefühl, wenn man in frisch gefallenem Schnee läuft, mit diesem einzigartigen Knacken unter den Füßen.“

Dieses Erlebnis vermittelt und teilt er mit seinen Kunden. Individuell geht er auf sie ein, die Berufsmusiker und „ambi- tionierten Laien“, die ihn in seinem Atelier aufsuchen. Jede dieser Geigen baut Schleske persönlich auf den Kunden hin. Denn das Instrument ist für einen Musiker mehr als das: „Es ist wie ein Teil seines Körpers, wie seine eigene Stimme.“ Und die Kunst des Geigenbauers besteht darin, „diesem Menschen eine ‚Stimme‘ zu geben, mit der er sich ausdrü-cken kann“. Er muss die handwerklichen Fertigkeiten so beherrschen, „dass die Klangfarben dem Musiker so vertraut sind, dass er ganz eins wird mit dem Instrument“.

DER KLANG DES LEBENS

Einer der großen Geigenbauer der Gegenwart erzählt von den Geheimnissen seines Berufes und seiner tief­religiösen Lebensphilosophie. Beim Willow­Leitungskongress 2014 in Leipzig wird Martin Schleske live an seiner

Hobelbank sprechen. Dabei begegnen wir einem Mann, der großen Respekt und Demut vor seiner Aufgabe ausstrahlt. Künstler, Werkzeug und Material sind der dramaturgische Dreiklang, aus dem Schleske schöpft.

Seine These: Wir werden „zu einem klingenden Instrument, wenn sich in uns das Unsagbare, das Unerhörte des Lebens ausspricht“ – das für ihn untrennbar mit seinem Glauben verbunden ist.

KONGRESSE 21

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22 KONGRESSE

Der Text ist die gekürzte Fassung eines Artikels aus dem Magazin „lebenslust“ (Bundes­Verlag). Sein Buch „Der Klang“ stellen wir auf Seite 32 vor.

www.schleske.de

Jörg Podworny ist Redakteur im Bundes­Verlag (Witten) und Mitglied im Redaktionsteam des Willow Magazins.

Donata Wenders, www.donatawenders.com

LEITUN

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6. – 8. FEBRUAR 20

14 LEIPZIG

MARTIN

SCHLESKE

IST SPRECHER BEIM

LEITUNGSKONGRESS

2014

DIE FEINE ZUNFT

Die Zunft der Geigenbauer ist in Deutschland und im benach barten Ausland klein und fein: Der deutsche Geigen - bauerverband zählt nur knapp 300 Mitglieder mit eigenen Werkstätten. In der Münchener Region ist die Dichte mit rund 20 Geigenbau-Werkstätten vergleichsweise hoch. Auch der Geigenbaumeister Martin Schleske hat hier sein Atelier, wo viele Orchester und „ambitionierte Laien“ behei - matet sind, die zu seinen Kunden zählen.

International renommierte Geigenbauer – in diese Kategorie gehört auch Schleske – bauen etwa zwölf bis fünfzehn Geigen im Jahr. Ihre Profession ist kein Ladengeschäft. Die Kunden, zu 80 Prozent Berufsmusiker, geben in einer persön- lichen Beratung im Atelier den Bau einer Geige in Auftrag. Schleske-Geigen werden mittlerweile von Musikern in weiten Teilen der Welt gespielt, in Europa, Asien und in den USA, zwischen Kuwait, Thailand und Chicago.

Rund 150 Arbeitsstunden erfordert der Bau einer Geige. Die Preise bewegen sich in Schleskes Atelier in drei Kate gorien zwischen € 6.000 in der „Akademieklasse“, € 12.000 in der Konzertklasse und zwischen € 20.000 und € 25.000 in der Solistenklasse. „Es stimmt ungefähr“, lächelt der Geigen- baumeister: „Man muss sich mitunter entscheiden, ob man sich ein neues Auto oder eine neue Geige kauft.“

DIE WERKBANK – LEHRER FÜRS LEBEN

Ein „starkes Einfühlungsvermögen“ ist dafür nötig, „das Hören lernen die wichtigste Kunst eines Geigenbauers“. Es braucht eine unerhörte Sensibilität, nicht nur für das Holz, für die Geige - auch für den Künstler, der das Instrument später spielen soll. „Ich muss als Geigenbauer auch die Men - schen einschätzen können“, erläutert Schleske.

Wohl auch deshalb entdeckt er zahllose Parallelen zwischen dem Bau von Geigen und dem Leben überhaupt: „Die Werk- bank ist ein starker Lehrer“, sagt er mit einem stillen Lächeln. Etwa, wenn er trotz stundenlanger Filigranarbeit erkennt: „Die perfekte Geige gibt es nicht.“ So wenig wie ein „perfektes“ Leben. Lieber spricht Schleske von „Vollkommenheit“, die das „im Schöpfungsakt Gegebene“, das Vorhandene berück- sichtigt und sich daraus entfaltet – wie der Faserverlauf im Holz zum Beispiel, der einen „Drehwuchs“ aufweist und eben nicht in schnurgerader Linie verläuft. So ist eine „voll-

kommene“ Geige ein Instrument, das die Kraft hat etwas auszustrahlen, andere Menschen zu berühren – und zwar mitsamt allen Macken und ungeraden Linien. Ganz so wie das Leben.

An diesem Punkt erhält auch die Wölbung ihren Sinn. Zu- sammen mit dem natürlichen Faserverlauf, ergibt sich erst das komplette Instrument. Auf das menschliche Leben über - tragen, folgert Schleske, bedeutet es, die richtige Spannung zu erreichen zwischen dem Gegebenen, der natürlichen eigenen Prägung mit allen seinen Schwächen, und dem „Gebotenen“, also dem, was das Leben den Menschen an Geboten und sinnvollen Gesetzmäßigkeiten abverlangt: „Daraus entsteht das Vollkommene.“

Geigen sind besondere, sinnliche Instrumente. Kaum ein Orchester ohne Geigen; in Restaurants, U-Bahnen und Fuß- gängerzonen fiedeln Geiger für die Gäste; und in Filmen oder Musicals werden Liebesszenen mit höchsten Geigen- tönen untermalt. Geigen bringen etwas im Menschen zum Klingen und viel Tiefe zum Ausdruck.

Das hinterlässt seinen Eindruck, auch in der menschlichen Existenz. Der höchste Sinn des Daseins, so drückt Martin Schleske, ganz Künstler, seine innere Überzeugung aus – er besteht darin, selber zu einem „Instrument“ zu werden, durch die ein klarer Ton hindurchtönt: der Ton des Schöpfers.

Was ist hörbar durch mein Leben? Was klingt durch mich hindurch in die Welt?

Grundfragen an das Leben. „Die Antworten, die ich darauf gebe, die sind das, was mich zur Person macht“, sagt Schleske.

EINEN TEIL SEINER GEIGEN BAUT SCHLESKE AUCH OHNE FESTEN KUNDENAUFTRAG: „ICH MUSS AUCH MAL FREI EIN INSTRUMENT BAUEN“, SAGT DER IN STUTTGART GEBORENE BAUMEISTER. UND DANN GESCHIEHT ES REGELMÄSSIG, DASS MUSIKER IN SEINE KLANGWERKSTATT KOMMEN, MEHRERE INSTRUMENTE AUSPROBIEREN – UND SICH „VERLIEBEN IN EINS, SAGEN: DAS IST DAS, WAS ICH SUCHE!“

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Ein ungewöhnliches Alltagsreisetagebuch voller Anregungen, das Besondere im Hier und Jetzt zu entdecken.

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An unscheinbaren Orten dem

tieferen Sinn auf der Spur

Eva Jung

»Die ganze Welt ist voll vonSachen, und es ist wirklich nötig,dass sie jemand fi ndet.« Pippi Langstrumpf

Seit 1996 ist Willow Creek Deutschland einer der größten christlichen Kongressveranstalter im deutschsprachigen Raum. Tausende haupt- und ehrenamtlich engagierte Mitarbeitende aus Kirchen und Freikirchen aller Denominationen haben von den zahlreichen Kongressen profi tiert.

Jeder Kongress ist auch eine fi nanzielle Herausforderung. Hallenmiete, Werbung, Technik, Programm, Flug- und Unterbringungskosten wollen gestemmt werden. Die Einnahmen eines Kongresses decken bei weitem nicht die Ausgaben der vielschichtigen Arbeit von Willow Creek Deutsch-land. Als eigenständiges Werk erhält es keine fi nanzielle Unterstützung der Willow-US-Gemeinde. Daher ist die Arbeit zu einem erheblichen Teil auf Spenden angewiesen.

Mit Ihrer fi nanziellen Unterstützung tragen Sie dazu bei, dass noch viele Kirchen nachhaltig geprägt und verändert werden, sodass sie immer mehr zur Hoffnung für die Welt werden.

Seit 1996 ist Willow Creek Deutschland einer der größten christlichen

FÖRDERNSIE VERÄNDERUNG!

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THE LOCAL CHURCHIS THE HOPEOF THE WORLD

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Wir sind dankbar für Ihre einmalige oder auch regelmäßige Spende per Dauerauftrag.

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70 BPM

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E INMAL STAUNEN BITTE !Da ist man baff: dass Gott mit dem menschlichen Körper etwas Unglaubliches nach seinem Eben-bild* geschaffen hat, ist ja eigentlich nichts neues. Und trotzdem ist es faszinierend, wenn man sich immer mal wieder vor Augen führt, was für ein vollendetes Meisterwerk mit viele Liebe zum Detail jedem einzelnen von uns mitgegeben wurde. Und dann gibt es davon ja auch noch über 7.000.000.000 verschiedene Varianten – unfassbar. Also – viel Spaß beim Staunen.

Die Oberfl äche unserer Lunge ist so

groß wie ein Tennisplatz.

Eine Träne wiegt 15 Milligramm.

Frauentränen sind ein halbes Grad

wärmer als Männertränen. Täglich

könnten in Deutschland ca. 40 Bade -

wannen mit Tränen gefüllt werden.

Die Zeit in der hauptsächlich geweint

wird, ist zwischen 19 und 22 Uhr.

Die Magensäure ist stark genug, um

Zink aufzulösen. Da sich die Zellen in

der Magenwand aber ständig erneu-

ern, frisst sie sich nicht durch den

Magen hindurch.

Das Herz eines Erwachsenen schlägt

etwa 70 mal pro Minute, 4200 mal

pro Stunde, 100.000 mal pro Tag,

37 Millionen mal pro Jahr und 2,96

Milliarden mal in einem 80 Jahre

dauernden Leben.

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Die Oberfl äche unserer Lunge ist so

groß wie ein Tennisplatz.

Eine Träne wiegt 15 Milligramm.

Frauentränen sind ein halbes Grad

wärmer als Männertränen. Täglich

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Die Zeit in der hauptsächlich geweint

wird, ist zwischen 19 und 22 Uhr.

Die Magensäure ist stark genug, um

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5x* ICH DANKE D IR DAFÜR, DASS ICH WUNDERBAR GEMACHT B IN ; WUNDERBAR S IND DE INE WERKE ; DAS ERKENNT ME INE SE E L E. PSALM 139,14, LUTHER 84

Unser menschlicher Körper

enthält genügend Kohlenstoff,

um ca. 9.000 Bleistifte zu

„verminen“.

= 500 Stifte

braucht ein rotes Blutkörperchen, um den

ganzen Körper zu durchwandern.

Es legt dabei etwa 250.000 Rundreisen

durch den Körper zurück, bevor es wieder

ins Knochenmark zurückkehrt, wo es ent-

standen ist. Dort stirbt es ab.

PS: wir haben circa 2.500.000 Haare am

gesamten Körper.

Seitlich aneinandergereiht ergeben die roten

Blutkörperchen eines Menschen eine Kette,

die den Äquator etwa fünf mal umschlingen

würde.

Die Tagesgesamtleistung unserer

Muskulatur beträgt etwas 3 Megajoule,

was der Arbeit eines Krans entspricht,

der einen Sechs-Tonnen-Lkw samt

Anhänger 50 Meter hoch hebt.

Beim Schreiben

benutzen wir 57 Muskeln

in Hand und Arm.

60 SEKUNDEN

280.320.000mal blinzeln wir in unserem Leben.

Zum Lächeln benötigen wir 20 Muskeln.

Für richtiges Lachen einige mehr.

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Unser menschlicher Körper

enthält genügend Kohlenstoff,

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„verminen“.

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braucht ein rotes Blutkörperchen, um den

ganzen Körper zu durchwandern.

Es legt dabei etwa 250.000 Rundreisen

durch den Körper zurück, bevor es wieder

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PS: wir haben circa 2.500.000 Haare am

gesamten Körper.

Seitlich aneinandergereiht ergeben die roten

Blutkörperchen eines Menschen eine Kette,

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Die Tagesgesamtleistung unserer

Muskulatur beträgt etwas 3 Megajoule,

was der Arbeit eines Krans entspricht,

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Anhänger 50 Meter hoch hebt.

Beim Schreiben

benutzen wir 57 Muskeln

in Hand und Arm.

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280.320.000mal blinzeln wir in unserem Leben.

Zum Lächeln benötigen wir 20 Muskeln.

Für richtiges Lachen einige mehr.

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Sie ist eine Willow-Partnergemeinde der ersten Stunde: Seit 1998 gehört die Ev. Matthäus-Gemeinde in Bremen zum Netzwerk von Willow Creek Deutschland. Bis heute nehmen regelmäßig große Mitarbeiter-Gruppen an Willow-Kongressen teil. Mehr noch: Sie refl ektieren das Erlebte und übertragen dies konsequent in die eigene Gemeinde-arbeit. Auf diese Weise hat die Bremer Gemeinde nicht nur in ihrem Stadtteil erstaunliche Wirksamkeit erlangt, sondern eine Strahlkraft erworben, die weit über die Region hinaus reicht. Es überrascht nicht, dass sie in der Zeitschrift „chrismon“ zur „Kirchengemeinde des Jahres 2013“ gekürt wurde. Der Bericht von Pastor Lothar Bublitz beschreibt wichtige Schlüsselpunkte bei der Neuausrich-tung und Entwicklung der Gemeinde.

WIE DIE EV. MATTHÄUS­GEMEINDE IN BREMEN DURCH STETIGE WEITERENTWICKLUNG IHRE WIRKUNG ENTFALTETE

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND

Die St. Matthäus-Gemeinde ist das, was sie heute ist, vor allem durch Anregungen von außen geworden. „Wir beherrschen auf dem Klavier nur eine Oktave, aber der Tastenumfang eines Klaviers ist weit größer“, lautete die Einschätzung des damaligen Pastors. Mitte der 80er Jahre war uns daher klar: Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir kräftig hinzulernen. Der Gemeinde-vorstand besuchte daraufhin eine Woche lang große Gemeinden in Deutschland: in Hamburg die Gottesdienste von „Anskar“-Leiter Wolfram Kopfermann und die der Freien evangelischen Gemeinde am Holstenwall; in Gießen erkundeten wir die Freie evangelische Gemeinde, in Braunschweig die Baptistengemeinde. Manches, was wir hörten und entdeckten, setzten wir um.

ÖFFENTLICHE WAHRNEHMUNG ALS SCHRITT ZU ÖFFENTLICHER WIRKSAMKEIT

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Die Pastoren der Matthäus­Gemeinde (v.l): Lothar Bublitz, Johannes Müller und Andreas Schröder (r.)

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Lothar Bublitz ist zusammen mit Andreas Schröder und Johannes Müller einer der Pastoren in der Ev. St. Matthäus­Gemeinde in Bremen. Gekürzter Artikel aus: Reinhard Spincke/Bernd Kanwischer: Große Gemeinden, SCM R.Brockhaus im SCM­Verlag, Witten, 2011.

Ein Schlüsselmoment war der Besuch des Willow-Kongres ses in Hamburg 1996. Mit Willow wurde uns dort eine Gemeinde vorgestellt, die sich dem heutigen Menschen in so überzeu-gender Weise öffnet, wie wir es bis dahin nicht kannten, ohne dabei an biblischer Substanz zu verlieren. Ohne diese Begegnung wäre unsere heutige Gemeindearbeit so nicht denkbar. Seit 1996 ist Willow für uns zum ständigen Ideen- geber geworden – für alle Dienstbereiche.

Ende der 90er Jahre waren es mehrere Besuche der Willow Creek-Gemeinde in Chicago, die für unsere Gemeinde -ent wick lung ebenso wichtig waren. Auch die Visite der Saddleback-Gemeinde von Rick Warren bei Los Angeles hat uns entscheidend weitergebracht. Was man durch Vor-Ort-Besuche lernt, fi ndet man in keinem Lehrbuch. Bei der Auswahl der Gemeinden ist das entscheidende Kriterium nicht, ob es sich um Gemeinden der eigenen Denomination handelt, sondern ob sie in ihrer Entwicklung weiter sind als man selbst.

WEITERES PERSONAL

Ein entscheidender Punkt, um eine Grundlage für Wachstum nach innen und außen in Landes- wie Freikirchen zu schaf fen, lautet: Weiteres Personal einstellen! Hier entscheidet sich, ob sich eine Gemeinde dynamisch entwickelt oder im Normalmaß verharrt.

Viele Hauptamtliche kommen nicht voran, weil es ihnen an diesem Punkt an Leitungsqualität mangelt. Sie sind trotz größten Einsatzes oft gefangen in ihren Alltagspfl ichten. Taufen, Geburtstage, Trauungen … können die gesamte Zeit und Energie eines landeskirchlichen Pastors aufsaugen. Je nachdem, wie antriebsstark er ist, gelingt es ihm vielleicht noch, den ein oder anderen Arbeitszweig ins Leben zu rufen. Aber solange alles an ihn gebunden ist, wird die Entwicklung seiner Gemeinde über ein bestimmtes Maß nicht hinauskommen. Provokant ausgedrückt: Wenn man zum „Mädchen für alles“ wird, dann reicht es zu nichts anderem. Schlimmer noch: Das wirklich Wichtige bleibt auf der Strecke!

Der häufi ge Einwand: „Wir würden ja gern jemanden zusätz-lich anstellen, aber dafür gibt es von der Kirche kein Geld, wir selbst können die Mittel nicht aufbringen.“ Genau hier gilt es den gordischen Knoten zu durchschlagen. Weil ein Hauptamtlicher für fast alles zuständig ist, kann er nicht noch mehr machen. Und weil er nicht mehr machen kann, stagniert das Gemeindewachstum an einem bestimmten Punkt, den man auch mit verstärkter ehrenamtlicher Unter-stützung nicht aushebeln kann. Wenn das Wachstum stagniert, stehen nicht genügend fi nanzielle Ressourcen zur Verfügung, um einen Mitarbeiter über Spenden zu fi nanzieren. Aber wenn die Gemeindeentwicklung richtig vorankommen soll, braucht es zusätzliches Personal für die neuen Arbeitsbereiche.

Für die St. Matthäus-Gemeinde bedeutete das, einen Verein oder andere Strukturen zu schaffen, um zusätzliche Mit-arbeiter anzustellen. Vor allem war es wichtig, der Gemeinde den Blick für diese Notwendigkeiten zu eröffnen. Heute werden 4 ¼ Vollzeitkräfte, eine 400-Euro-Stelle und zusätz-lich ein Vielfaches des durch die Landeskirche nicht fi nan-zierten Gemeindehaushaltes über Spenden fi nanziert.

Natürlich: Es war ein langer Weg dorthin. Aber er begann mit dem Mut, den gordischen Knoten zu durchschlagen.

Er eröffnete viele neue Möglichkeiten: die Entwicklung neuer Arbeitsbereiche, den Ausbau vorhandener Dienst-bereiche, die Durchführung aufwendiger Projekte, die kata -lytisch das Gemeindeleben befeuerten, bis hin zu mehr Freiraum für den Pastor für die Ausarbeitung von Predigt -reihen.

STRAHLKRAFT

Je größer die Stadt, desto größer muss auch die „Stimme“ sein, die in ihr Gottes Sache voranbringt. Es muss schon eine Menge passieren, bis eine Stadt die Frommen in ihrer Mitte wirklich wahrnimmt. Besondere Möglichkeiten haben große Gemeinden, wenn es um gesellschaftliche Verantwortung geht. Als wir erkannten, dass unser Gemeindezentrum nicht nur Veranstaltungsort, sondern auch Lebensraum werden sollte, hatte das spürbare Auswirkungen. Im Blick auf die Kinder- und Jugendarbeit wollten wir unser Zentrum zu einem täglichen Anlaufpunkt machen. Wir wussten, dass wir ein „Zuhause für Kinder“ im Sinne eines offenen Kinder- und Jugendzentrums für den ganzen Stadtteil brauchten. Fast zwei Millionen Euro kostete der Um- und Neubau. Dafür haben wir unter anderem auch Gelder von „außerhalb“ erhalten.

Das „Zuhause für Kinder“ stellt in Bremen mittlerweile eine Größe dar, die ernst genommen wird, wenn es um benach-teiligte Kinder geht. Die St. Matthäus-Gemeinde wird in einem Maße öffentlich wahrgenommen wie noch nie in ihrer Geschichte. Die großen Fernsehanstalten ARD, ZDF, RTL oder Sat1 waren alle mehrfach vor Ort. Auf regionaler Ebene berichten Presse, Funk und Fernsehen fast wöchent-lich über die Arbeit. Das stellt in sich noch keinen Wert dar –aber öffentliche Wahrnehmung ist ein wichtiger Schritt zu öffentlicher Wirksamkeit.

Ob es einem gefällt oder nicht: Diese Leuchtturmfunktion in die Gesellschaft können nur große Gemeinden wahr-nehmen. Sie haben die Chance, die positive Wahrnehmung kirchlicher Aktivität zu prägen – weit über ihre eigene Gemeinde hinaus. Sie können so auch für kleine Gemeinden ein wohlwollendes Umfeld bereiten. Das ist in einer zuneh-mend atheistisch ausgerichteten Gesellschaft eine wichtige Aufgabe.

Gemeinden mit einem starken Gemeindeleben wirken auch nach innen: Sie erhalten in übergemeindlichen, landeskirch-lichen Abgeordnetenversammlungen nicht automatisch ein größeres Gewicht, aber ihr Standpunkt fi ndet im viel stim-mi gen theologischen Konzert der kirchlichen Land schaft deutlich mehr Beachtung.

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DIE EVANGELISCHE ST. MATTHÄUS-GEMEINDE

EIN GEMEINDEPORTRAIT

EINZEL-

PARTNERSCHAFTJahresbeitrag p.a. € 65,– / CHF 100,–

PARTNERSCHAFT HAUPTAMTLICHE

Jahresbeitrag p.a. € 125,– / CHF 180,–

GEMEINDE-PARTNERSCHAFT

Jahresbeitrag p.a. € 250,– / CHF 350,–

• Rabatt auf die Teilnahmegebühr von Willow-Kongressen, Seminaren und Studienreisen + 1 weitere Person + 3 weitere Personen

für alle Gemeinde-glieder

• Rabatt auf ausgewähltes Material aus willow-shop.de (Kategorie „Vergünstigt für Willow-Partner“)

• Online-Zugriff auf alle Willow-Theaterstücke.

• Online-Zugriff auf alle Folgen des „Mutig führen-Audiojournals“ mit Bill Hybels

• Einladungen zu Exklusiv-Veranstaltungen in Deutschland und den USA

• Sonderkondition für die REVEAL-Gemeindeanalyse: € 150,– statt € 450,–. Folgeanalyse zum regulären Preis.

• 40% Rabatt auf Seminare und Vorträge, die Willow-Referenten in Willow-Partnergemeinden durchführen.

Die Vorteile im Überblick. Alle Infos + Anmeldung: www.willowcreek.de/partner-werdenWERDEN AUCH SIE WILLOW-PARTNER!

Die Evangelische St. Matthäus-Gemeinde befi ndet sich im Bremer Stadtteil Huchting, einem sozialen Brennpunkt. Rund 50% der Einwohner sind Sozialhilfeempfänger. Um den Menschen zu dienen, hat sich die Gemeinde zu einem Begegnungszentrum entwickelt. 300 ehrenamtlich Mitar -beitende engagieren sich und tragen Gottes Liebe in den Stadtteil – wie glaubenseröffnende Angebote, ein Lebens-hilfe-Programm und das „Zuhause für Kinder“.

GOTTESDIENSTE UND KLEINGRUPPEN

Ende der 90er Jahre wurde deutlich, dass der Gottesdienst nicht mehr den unterschiedlichen Lebensstilen der Besucher gerecht wurde. Zwei verschiedene Gottesdienste wurden durch die Impulse von Willow entwickelt: Der 10-Uhr-Gottes-dienst aufgelockert-traditionell, der 12-Uhr-Gottesdienst moderner, mit Theaterstücken, Videoclips und Lobpreis team. Identisch sind Predigt und multimediale Unterstützung. Rund 500 Personen besuchen die Gottesdienste. Während der Woche fi nden in Privathäusern etwa 45 Gesprächs-kreise statt.

SEELSORGE

Durch das Angebot „Leben fi nden“ können Menschen mit unterschiedlichen Problemen Rat und Hilfe erfahren. Etwa 50 Personen nehmen dies z.Zt. in Anspruch. 14-tägig fi ndet dazu ein Abend mit Essen, Musik, Vorträgen und Gesprächs-gruppen statt. In der dazwischen liegenden Woche trifft man sich in verschiedenen 12-Schritte-Gruppen, um gezielt an der eigenen Problematik zu arbeiten. Auch praktische Hilfe ist oft nötig. Ein hauptamtlich Angestellter ist für diese mobile Sozial- und Familienhilfe verantwortlich.

„ZUHAUSE FÜR KINDER“

2008 konnte für 2 Millionen Euro das „Zuhause für Kinder“ als offenes Kinder- und Jugendzentrum gebaut werden. Davon wurden 1,6 Millionen durch Spenden und Zuwen-dungen fi nanziert. 5.000 Stunden haben Gemeindeglieder ehrenamtlich beim Bau mitgeholfen. 2011 wurde das „Zuhause für Kinder“ mit einem Indoor-Spielplatz als einer der größten „Winterspielplätze“ Deutschlands erweitert. Es folgte der Bau eines großen Outdoor-Bewegungsspiel-platzes, ebenso durch Spenden fi nanziert.

Zur Inneneinrichtung gehören u.a. eine Lernwerkstatt mit PC-Bereich, Hobbythek, Spiele- und Freizeitraum, eine Mehrzweckhalle sowie ein Kinder- und Elterncafé. Etwa 100 Kinder zwischen 0 und 14 Jahren nehmen nachmit-tags an dem kostenlosen Angebot teil. Den Indoorspielplatz am Vormittag besuchen 70 Kleinkinder in Begleitung eines Elternteils. Vier Hauptamtliche sind für das Projekt verantwortlich. Sie werden von 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

Im Stadtteil Huchting lebt jedes dritte Kind von Sozialhilfe. Die Matthäus-Gemeinde hilft u.a. durch Patenschaften, Kleidung, Möbel, Freizeitmaßnahmen. Müttern mit Migra- tionshintergrund wird Deutschunterricht angeboten. Kinder erhalten nachmittags kostenlose Zwischenmahl zeiten. Im pädagogischen Kochstudio lernen die Kleinen, wie man kocht. Die kostenlose Hausaufgabenhilfe wird täglich in Anspruch genommen, ebenso Angebote zur musikalischen Weiterbildung.

Das „Zuhause für Kinder“ ist mit dem Deutschen Kinderpreis, dem Deutschen Bürgerpreis, als „Ausgezeichneter Ort“ sowie als „Bildungsidee“ von „Deutschland – Land der Ideen“

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bundesweit ausgezeichnet worden. 2013 wurde die Matthäus-Gemeinde mit dem „Zuhause für Kinder“ zudem als Deutschlands Kirchengemeinde des Jahres geehrt.

SPENDEN

Die fi nanziellen Mittel der Landeskirche decken nur noch Heiz-, Wasser- und Stromkosten der Gemeinde. Die gesamte Gemeindearbeit – von den Kopierkosten bis zur Kinder-, Jugend- und Erwachsenarbeit – wird allein durch Spenden der Gemeindemitglieder fi nanziert; darunter auch 4 ¼ Vollzeitkräfte.

Über die Mitgliederspenden hinaus hat die Gemeinde durch intensives Fundraising bereits mehr als 1 Million Euro von außerhalb erhalten. Dazu wurden viele Aktionen gestartet (Charity-Tage mit Radio- und TV-Unterstützung, Promi-Versteigerungen, SMS-Spenden, Gewinnung von Fir men als Sponsoren, Spendenkampagnen, Benefi z-Konzerte, Gala-Essen usw.). Ein Beratungsstipendium von McKinsey half u.a. beim Aufbau der Sponsorengewinnung. Mit gleicher Zielsetzung läuft gerade ein Projekt mit der Uni Bremen, bei dem sich Studenten als beratende Modellagentur einbringen.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:

Durch eine offensive Medienarbeit werden die Aktivitäten der Gemeinde in die Öffentlichkeit getragen. So erscheinen jährlich ca. 150 Berichte in den Medien. Radio- und Fern -sehsender, wie auch Printmedien von BILD bis zum lokalen Weser-Kurier berichten regelmäßig über die Gemeinde.

www.matthaeus.net | www.zuhausefuerkinder.de

EINZEL-

PARTNERSCHAFTJahresbeitrag p.a. € 65,– / CHF 100,–

PARTNERSCHAFT HAUPTAMTLICHE

Jahresbeitrag p.a. € 125,– / CHF 180,–

GEMEINDE-PARTNERSCHAFT

Jahresbeitrag p.a. € 250,– / CHF 350,–

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• Online-Zugriff auf alle Willow-Theaterstücke.

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Page 30: WILLOW MAGAZIN 3/13

30 NETZWERK

VON RED BULL LERNEN

Es ist kein Geheimnis, dass viele Zeitgenossen nur noch schwer Zugang zu den Inhalten der Bibel finden. Dennoch gilt der Missionsbefehl, Menschen auch heute noch in die Nachfolge Jesu zu rufen. Die Aufgabe der Kirche dabei ist: die Wahrheit der Bibel ins Heute der Menschen zu transpor-tieren. Genau das hat Jesus getan, als er durch Gleichnisse und Beispiele versuchte, Menschen seine Wahrheit verständ-lich zu machen. Es ging um erfolgreiche Kommunikation. Erst daraus folgt Verstehen und Glauben.

Wie man heute die Massen erfolgreich erreicht, macht Red Bull eindrücklich vor: 1987 kam das nach Gummibär-chen schmeckende Getränk nach Deutschland. Es stieß zunächst auf Ablehnung, denn der klebrige Saft kostete ein Vielfaches anderer Softdrinks. Gesundheitliche Gefah-ren wurden diskutiert, Zulassungsverfahren einzelner In-haltsstoffe des Energy-Drinks bereiteten Schwierigkeiten. Doch diese Probleme konnten den Siegeszug der Marke nicht stoppen. Im Gegenteil: Es entstand ein regelrechter Hype um das für den europäischen Markt neue Getränk. Zum Erfolgsrezept gehörte, dass Red Bull stets in den Auf-bau und die Pflege der eigenen Marke investierte. Anders als andere etablierte Marken, die Millionen für Werbever-träge mit Superstars investieren, setzt Red Bull auf kreative, andersartige Werbung bei gezieltem Ressourcen einsatz: Kleines Geld für eine maximale Wirkung.

Was macht den Unterschied aus in der Frage, ob eine Werbung Menschen erreicht und bei ihnen etwas auslöst? Das Budget scheint es nicht zu sein. Stattdessen: unge-wöhnlich und überraschend sein, damit die Aufmerksamkeit wecken und eine Reaktion auslösen. Diese Herangehens-weise wollten wir als Gemeinde ausprobieren.

VORHANDENE THEMEN NUTZEN

Soll Aufmerksamkeit geweckt werden, muss etwas in uns angesprochen werden, das eine bestimmte Erinnerung oder Sehnsucht in uns auslöst. Red Bull spricht konsequent die Sehnsucht nach Abenteuer und Nervenkitzel an. Aus diesen vergleichenden Überlegungen entstand Mitte 2012 unsere Gottesdienstserie „Im Auftrag ihrer Majestät“. Wir drehten zeitgleich zur Veröffentlichung des neuesten James-Bond-Filmes „Skyfall“ einen eigenen hochwertigen „James-Bond“-Kurzfilm, den wir in unseren Gottesdiensten als Serie einsetzen. Wir warfen uns in Smoking und Abend- kleid, mieteten das größte Kino der Stadt, feierten dort zuerst Gottesdienst und sahen uns dann gemeinsam „Skyfall“ an.

Lange im Vorfeld nutzten wir eine Welle, die wir nicht aus- gelöst hatten, uns aber enorm half. Denn die Werbung für diesen Film machte es leicht, auf unser eigenes Event hinzuweisen. An jeder Ecke war quasi ein Plakat für uns geklebt. Doch was wir dann erlebten, sprengte noch unsere Vorstellungen: Trotz der 1.200 reservierten Plätze mussten wir über 600 Leute wieder nach Hause schicken. Noch nie hatten wir so eine Begeisterung unserer Leute für ihre Kirche erlebt. Noch nie hatten sie so gerne und erfolgreich Menschen in den Gottesdienst eingeladen. Noch nie hatten wir die Chance, dass so viele Menschen Kirche und Gott neu erlebten!

Auch jetzt erfahren wir Ähnliches: Ausgelöst durch eine Gottesdienstserie zur Bibel, für die wir eigene Energy-Drink-Dosen drucken ließen, entstand der Gedanke, sich beim Red-Bull-Seifenkistenrennen zu bewerben. Damit können wir als Kirche gute Werbung machen bei einem Publikum,

WIE DIE ICF-KARLSRUHE MENSCHEN DURCH WERBE-SYNERGIE ERREICHT

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Michael Hoffmann ist Gründer eines 100 Mitarbeiter starken Beratungs­ und Planungsbüros und ehrenamtlich im Leitungs­team von ICF Karlsruhe aktiv.

Manuel von Kahlden ist in Teilzeitanstellung im ICF­Leitungs­team in Karlsruhe. Beide Autoren bilden das kreative Marke­tingtandem der Gemeinde.

ICF Karlsruhe ist eine evangelische Freikirche, die 2005 von Sibylle und Steffen Beck gegründet wurde. Mittlerweile ist sie auf 900 Gottesdienstbesucher angewachsen.

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das wir sonst nie erreichen würden. Die Gemeindemitglieder erzählen ohne Vorbehalte an ihrem Arbeitsplatz von ihrer Kirche. Das allein wäre schon ein Erfolg. Doch auch das mediale Interesse an einer Kirche, die sich aus ihrer Box heraus wagt, ist groß: Mehrere TV-Sender und Printmedien haben sich bei uns gemeldet und Berichte über die Aktion veröffentlicht. Unser Facebook-Account, der normalerweise eine Reichweite von 600 Usern hat, ist explosionsartig auf 10.000 gestiegen.

Es mag uns gefallen oder nicht, aber wir leben in einer Mediengesellschaft. Wer in den Medien vorkommt, wird wahrgenommen. Wer nicht vorkommt, existiert für viele nicht. Nur wenn Menschen von uns wissen, können sie auch zu uns kommen. Allein durch unsere „James-Bond“-Serie zählen wir seither 80 Gottesdienstbesucher mehr. Und es gibt Auswirkungen, die man nicht in Zahlen messen kann: dass Menschen neu begeistert sind von ihrer Gemeinde, dass sie Freunde und Nachbarn einladen, sodass diese Gott neu entdecken können.

KREATIVITÄT STATT GELD

Die positiven Erfahrungen zeigen uns, dass gutes Marke- ting keine Frage des Geldes ist. Gutes Marketing kostet Kreativität und Mut, und beides besitzen auch Kirchen und Christen im Überfluss. Werbung für das Evangelium ist nicht immer mit direkter Evangelisation verknüpft, sondern kann auch den Weg dazu ebnen, indem Ereignisse, Momente und Atmosphären geschaffen werden, die die Gottesdienst-besucher begeistern. Begeisterte Menschen werden ihren Mund nicht halten, sie werden überall von ihrer Kirche er - zählen, sodass Menschen kommen und staunen über einen liebenden Gott, den sie sich ganz anders vorgestellt hatten. Wir sind Gott sehr dankbar, wie er Wege ebnet, sodass immer mehr Menschen ihren Weg in die Gemeinde und zu ihm finden.

Es gibt einen erheblichen Unterschied zur Werbung von Red Bull: Dort verkauft man Wasser mit Zucker, Koffein und zugesetzten Vitaminen. Als Kirche bieten wir den Glauben an den einen wahren Gott an. Dafür lohnt es sich, mutig zu sein und neue Wege auszuprobieren. Den Weg zu ebnen heißt, die Hemmschwellen zu kennen und überwinden zu helfen. Ganz gleich, ob für einen Außenstehenden am Anfang James Bond oder Red Bull stand: Am Ende trifft er immer auf Jesus.

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Wer die Lebensgeschichte Rob Mitchells hört, kann ihm nur schwer absprechen, das Leben in seinen Tiefen zu kennen. Ver-zweifl ung, Wut, Frust, Schmerz – das hat er durchlebt. Wenn er mit jungen Menschen in Heimen und Gefängnissen spricht, hören sie ihm zu und nehmen seine Worte ernst. Dass Jesus ein Leben radikal verändern kann, wird an seinem Beispiel lebendig – und in seinem Kongress-Vortrag.

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Jesus – wer ist dieser Mensch? Er hatte einen gewaltigen Ein-fl uss auf die Menschheit – auf ihre Geschichte, ihre Entwicklung, ihr Zusammenleben und ihre Zukunft. John Ortberg zeichnet die Spuren eines Lebens nach, das die Welt wie kein anderes verändert hat und bringt das Vermächtnis des unvergleichlichen Weltbewegers auf den Punkt.

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„Wie wäre es wohl, wenn Jesus einmal in Ihren Schuhen stecken würde? Wenn er vierundzwanzig Stunden lang Ihr Leben lebte: in Ihrem Bett aufwachte, in Ihrem Haus lebte, Ihre Termine wahrnähme? Ihr Chef wäre sein Chef, Ihre Mutter seine Mutter und Ihre Schmerzen seine Schmer- zen. Sonst würde sich an Ihrem Leben gar nichts ändern. Weder Ihre Gesundheit noch die Umstände oder Ihre Termine. Ihre Probleme wären noch dieselben. Nur Jesus wäre Sie.

Wie wäre es, wenn Jesus einen Tag und eine Nacht lang Ihr Leben mit seinem Herzen leben würde? Ihr Herz bekäme einen Urlaubstag zugestanden, und stattdessen würde in Ihrem Leben das Herz Christi regieren. Was ihm wichtig ist, würde über Ihre Taten entscheiden. Was ihm am Herzen liegt, würde Ihre Entscheidungen bestimmen. Seine Liebe würde Ihr Verhalten prägen“, schreibt Max Lucado.

Jesu „Herz“ kann unser Herz werden – ein vergebendes Herz, voller Barmherzigkeit, Reinheit, Anbetung und Hoff nung. Die o.g. Übung ist sehr wertvoll, denn sie gibt uns die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie sich unser Leben ändert, wenn wir Jesus wirklich erlauben, unser Herz und unsere Gedanken zu erneuern. Auf diese Weise nehmen wir die Herausforderung aus Philipper 2,5 ernst: „Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war.“

Aber genügt es, wie Jesus zu denken? Philipper 2,5 lässt sich auch ein wenig anders übersetzen: „Gehet so mit-einander um, wie Christus es euch vorgelebt hat (Neues Leben Bibel). Mit anderen Worten, wir sollten nicht nur lernen, wie Jesus zu denken, sondern uns auch wie Jesus zu verhalten. Was für eine Herausforderung!

Diese große Herausforderung steht im Mittelpunkt dieses Kurses. Wir wollen uns nicht nur mit dem Herzen Jesu beschäftigen, sondern auch mit seinen Gewohnheiten, seiner Hingabe und seinem Verhalten. Es gilt, sich den schwierigen Fragen nach dem Warum und Wie zu stellen. Wie hielt er seine Beziehung zum Vater lebendig? Warum betete er? Wie lernte er Gehorsam? Warum war der Heilige Geist in seinem Leben so entscheidend?

Leben wie Jesus gelebt hat bedeutet in 1. Johannes 2,6 nicht, bestimmte Äußerlichkeiten von Jesus zu übernehmen. Dieses Gebot in das 21. Jahrhundert zu übersetzen bedeu - tet etwas anderes: Das griechische Wort, das in diesem Ab schnitt mit „leben“ übersetzt wird, heißt peripateo. Es bedeutete im Neuen Testament „gehen, umhergehen, nachfolgen, sich verhalten wie“, d.h. sein Leben führen entsprechend dem Vorbild einer anderen Person.

LIEBEVOLLE BEZIEHUNGEN AUFBAUEN

Jesus war beides: „Freund der Sünder“ und „Freund der Jünger“. Jesu Strategie, die Welt zu verändern, bestand darin, Beziehungen zu einigen Menschen aufzubauen. Die gesamte Theologie der Menschwerdung Jesu beruht im Grund darauf, dass Gott Fleisch wurde und unter uns wohnte. Jesus, der wahre Gott, wurde auch noch wahrer Mensch, um einer von uns zu sein und uns sein Leben zu geben. Jesus Christus wusste, dass Lebensveränderung durch Beziehungen geschieht!

Veränderungen im Leben geschehen durch Beziehungen zu Freunden, durch Beziehungen zwischen Eltern und Kind oder durch die Beziehung eines Menschen zu Gott. Tatsäch lich geht es im wahren Christentum nur um Beziehungen, denn vollkommenes Menschsein bedeutet, liebevolle Beziehungen zu haben und zu pflegen. Jesus war dieser gute Freund – sowohl der Sünder, als auch seiner Nachfolger. Er verbrachte sein Leben damit, in andere zu investieren.

Robert Coleman schreibt: „Die Menge der erschöpften und verschmachteten Seelen war vielleicht bereit, ihm zu folgen. Aber Jesus allein konnte ihnen unmöglich die persönliche Fürsorge zukommen lassen, die sie benötigten. Seine einzige Hoffnung war, Menschen mit seinem Leben anzustecken, sodass sie es für ihn taten. Folglich konzen -trierte er sich auf diejenigen, die der Beginn dieses Leiterkreises sein sollten. So tat er, was er konnte, um letztendlich den Massen zu helfen. Seine Beziehungen waren seine Strategie.“

DEN SPUREN JESU FOLGEN | DANN SPADER

Kann man heute wie Jesus leben? Ist sein Vorbild nicht zu hoch gegriffen? Es gibt eine gute Möglichkeit das herauszufinden: sein Leben studieren. Dieser praktische 10-Wochen-Kurs behandelt unterschiedliche Aspekte seiner Person und seines Handelns. Der Leser entdeckt, wie Jesus im 21. Jahrhundert ein lebendiges Vorbild sein kann. Zu jedem der zehn Wochen-Themen gibt es ein Einführungsvideo mit Dann Spader, gedreht an biblischen Orten in Israel. Geeignet für das Einzel- oder Gruppenstudium.

DANN SPADER:DEN SPUREN JESU FOLGEN

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ben bzw. ist Bestandteil der Partnerschaft

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NETZWERK 35

SEMINARTAG

9.11.2013, EV.-FREIK. GEMEINDE DORMAGEN

23.11.2013, EV. KIRCHE REMCHINGEN-SINGEN

JEWEILS VON 10.00 – 17.00 UHR

SEMINARE:

• Von Willow lernen in der Landeskirche

• ORANGE leben – Familie & Gemeinde gemeinsam

• Spiritualität im Alltag

TERMINE

42 TAGE LEBEN FÜR MEINE FREUNDE

17.09.2013, EV.-FREIK. GEMEINDE SINDELFINGEN

19.11.2013, TREFFPUNKT LEBEN ERKRATH

26.11.2013, PAULUSGEMEINDE BREMEN

JEWEILS VON 19:00 –21:00 UHR

Bei den Info-Abenden „42 Tage Leben für meine Freunde“ stellt Willow-Referent Jörg Ahlbrecht das gleichnamige Material ausführlich vor. Er vermittelt, wie der 8-Wochen- Kurs das Thema Evangelisation neu in Gemeinde oder Kleingruppe beleben kann. Die Info-Abende sind kostenfrei.

ORANGE LEBEN – FAMILIE & GEMEINDE GEMEINSAM FÜR DIE NÄCHSTE GENERATION

29.10.2013, 19.00 – 21.00 UHR EV.-FREIK. GEMEINDE KIRCHHEIM/TECK

Wie können Familie und Gemeinde besser an einem Strang ziehen, sodass Kinder und Jugendliche einen Glauben ent- wickeln, der trägt? Wie kann es zu einer engeren Verzahn- ung des Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereichs in der Gemeinde kommen? Das Seminar stellt das Konzept von „ORANGE leben“ vor und vermittelt Umsetzungsschritte.

WIE MENSCHEN GEISTLICH ERWACHSEN WERDEN

5.11.2013, 19.00 – 21.00 UHR EV.-FREIK. GEMEINDE KELSTERBACH/FRANKFURT

Wie kann eine Gemeinde Menschen in ihrer geistlichen Entwicklung noch gezielter fördern? Der Abend zeigt auf, welche Schritte für Einzelne und für eine Gruppe entschei- dend sind, um geistlich zu reifen. Für Kleingruppenleiter, Gemeindeleitungen und Menschen, denen geistliches Wachstum am Herzen liegt.

LERNEN SIE WILLOW CREEK IN CHICAGO KENNEN

REISE ZUM LEADERSHIP SUMMIT 9. – 17. AUGUST 2014 Willow Creek Deutschland/Schweiz bietet auch 2014 wieder eine Studienreise zum Leadership Summit in der Willow-Gemeinde in Chicago an. Neben der Konferenz erhalten die Teilnehmer Einblick hinter die Kulissen der innovativen Gemeinde und treffen deren leitende Mitarbeiter. Sightsee-ing-Angebote rund um Chicago und dem Michigan-See stehen ebenfalls auf dem Programm. Reise mit deutscher Übersetzung.

INFOS & ANMELDUNG ZU ALLEN TERMINEN: www.willowcreek.de

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THELOCALCHURCHIS THEHOPEOF THE WORLD

AUF DEM COVER: LENA BELGART

WENN ICH GEISTLICHE LIEDER SINGE, SCHLÄGT MEIN HERZ AM HÖCHSTEN. KAUM IN WORTE ZU FASSEN, WAS DABEI ENTSTEHT: TIEFE FREUDE, GROSSE ERFÜLLUNG UND VÖLLIGE HINGABE. IN DER WILLOW­BAND ERLEBE ICH DIE VERKNÜPFUNG VON LEIDENSCHAFT FÜR MUSIK UND DEM HINEINFÜHREN VON MENSCHEN IN GOTTES GEGENWART, AUF BESONDERE WEISE: ERNST­HAFT UND TROTZDEM UNVERKRAMPFT.

Lena Belgart singt bei Gracetown, verschiedenen Projekt-Bands und arbeitet als Vocal-Coach. Das Soloalbum der Popakademie-Absolventin ist gerade in Planung. Bei Willow-Kongressen ist sie eine der deutschen Stimmen. Auch beim Leitungskongress 2014 in Leipzig wird sie wieder zu hören sein.