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Herbst / 2014 Editorial // INHALT

HalloFamilie!

VON Heidemarie Stamm und Harald Bauer ––– active beauty hat wieder Nach-wuchs bekommen. active beauty family, das Magazin, das Sie hier erstmals in Händen halten, hat ein stolzes Ziel. Es soll Eltern und Kindern den Alltag erleichtern, wobei das Stolze daran ist, die Wirklichkeit nicht schönzuschreiben. Familienleben ist mit-unter anstrengend, und das wird man hier auch so lesen. Natür-lich nicht ohne eine Idee, wie es sich verbessern ließe. Die Geschichten handeln von Ernährung und Pflege, von der Vielschichtigkeit moderner Familienverbände und den unter-schiedlichen Erziehungsmethoden. Wir wünschen Ihnen mit active beauty family viel Vergnügen. Wir wünschen uns, dass Ihnen das Magazin das eine oder andere Aha und hier und da ein Lächeln entlockt.

INHALT

THEMA 04 Kinderspiel Worauf Kids abfahren

05 Wir sind Familie Eine Momentaufnahme

06 Gütezeichen Eine Auszeichnung für dm

08 Miteinander Miteinander leben ist besser als

gegenseitiges Erziehen

12 Mutter Courage Mut entsteht durch Gelassenheit der Eltern

ALLTAG

16 Alles Gute Omi Geburtstag aus der Sicht dreier

Generationen

18 Es wird grün Wie Gemüse gegen Pommes

gewinnen kann

22 Sauber macht lustig Die richtige Pflege für kleine und

große Kinder

SERVICE

24 Streichelzoo Tierische Helfer im Kinderalltag 26 Babys erster bester Freund Tipps rund um den Schnuller

28 Gemeinsam ist gut Rosinen essen Süßer Bulgur mit Früchten

30 Den Weg zu finden ist das Ziel Ausflugstipps, die die Erwartungen

aller erfüllen

34 Doppelte Freude Die Familien-Mitmach-Aktion

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MAGAZIN // News Herbst / 2014

www.helmi.atHelmi erklärt immer noch spielerisch und kindgerecht, worauf es im Straßen-verkehr ankommt.

www.oeamtc.atUnter dem Menüpunkt Club/Kinder gibt es Infos zum Schulweg, Empfehlun-gen für den Fahrradhelm-Kauf sowie Autokindersitz-Tests.

www.bmvit.gv.atDer Ratgeber für „Kleine Radprofi s” (unter Verkehr/ Straße) liefert Tipps zur richtigen Ausrüstung und zeigt Gefahrenzonen auf.

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Ford-SpielautoFlotter Flitzer zu gewinnen

Sicher im Straßenverkehr unterwegs: Beim Malwettbewerb möchten dm und Ford, dass sich Kinder Gedanken machen, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält und worauf man besonders achten muss. Die Zeichnungen kann man bis 31.10.14 unter [email protected] einreichen. Zu gewinnen gibt es fünf Schultaschen und vieles mehr.

*Unter allen eingesendeten Bildern wählt eine Experten-Jury bestehend aus Mitgliedern von Ford, dm und den involvierten Werbeagenturen fünf Zeichnungen aus. Die Gewinner werden im November 2014 per E-Mail verstän-digt. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und für den Teilnehmer im Rahmen dieser Teilnahmebedingungen mit keinerlei rechtlichen Verpfl ichtun-gen verbunden. Nicht teilnahmeberech-tigt sind Mitarbeiter von dm drogerie markt, der Ford Organisation sowie an der Entwicklung des Gewinnspiels beteiligte Personen und deren Angehö-rige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn ist nicht in bar ablösbar. Die Ermittlung des Gewinners erfolgt unter Ausschluss der Öff entlichkeit. Einsendeschluss: 31.10.2014. Die Hauptgewinner-Zeichnungen werden in der active beauty family im Frühjahr 2015 abgedruckt.

MalwettbewerbZum Th ema Verhalten im Straßenverkehr

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3 Meine FahrzeugeCarlsenOhne Schadstoff e, wasser- und reiß-

fest, so sind die neuen Baby Pixis. In diesem Band gibt es große Bilder von Müllauto, Bagger und Betonmischer zu bewundern. Und es lässt sich sogar mit ins Bad nehmen. Ab neun Monaten.

4 Im StraßenverkehrTessloffWozu gibt es Verkehrsregeln? Wie sieht die Straße abends aus? Wie funktionie-ren Ampeln? Das wird im „Was ist was junior“-Band kindgerecht erklärt. Mit Rätsel- und Suchspielen. Ab vier Jahren.

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FAHRER IN AUSBILDUNG. KINDER LIEBEN ALLES, WAS ROLLT, FÄHRT,

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DANI, JO MIT MATTEA & BENJAMIN

Klein, aber unser. Auf einer Zug-fahrt von Innsbruck nach Wien lern-ten sich Dani und Jo kennen. Seit-dem ist kaum ein Tag vergangen, an dem sie nicht zusammen waren. Und aus der kleinen Singlewoh-nung ist ruckzuck eine kunterbunte

Familienbleibe geworden.

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INITIATIVE // Familie Herbst / 2014

Die bewusste Gestaltung der Babypause. Arbeitszeit nach Maß. Oder die Entwick-

lung unterschiedlicher Teilzeitmodelle. Das sind nur ein paar der Themen, auf die dm drogerie markt sehr viel Wert legt. Und die dazu geführt haben, dass man das Unter-nehmen mit dem staatlichen Gütezeichen „berufundfamilie“ ausgezeichnet hat. Mit einem Frauenanteil von 97 Prozent ist

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei dm drogerie markt immer schon ein wichtiges Thema gewesen. Das zeigt auch das Zertifikat, das Bundesminister Reinhold Mitterlehner feierlich überreicht hat. „Besonders beeindru-ckend war, dass alle Verantwortlichen gemein-sam mit den Mitarbeitern an einem Strang ziehen, um eine noch tiefere Verankerung einer familienbewussten Unternehmenskultur zu er-reichen. Dieses leidenschaftliche Engagement hat mich sehr gefreut und zeigt mir, welch hohen Stellenwert das Thema bei dm genießt“, sagt Sandra Schinwald-Haberzettl, Auditorin von berufundfamilie.

FAMILIÄRE ZUKUNFT. Aber darauf ruht sich dm nicht aus. Man weiß, dass es nicht sinnvoll ist, zwischen Arbeits- und Privatleben eine Grenze zu ziehen. Weil das eine das andere be-einflusst. Und umgekehrt. Auch in den nächs-ten Jahren wird man daran arbeiten, die beiden Welten noch besser miteinander zu vereinen. Nicht nur für Eltern, auch für Mitarbeiter, die sich um pflegebedürftige Angehörige küm-mern. „Die Zertifizierung sehen wir dabei nicht als Auszeichnung für Bestehendes, sondern als Ansporn, unsere Wirtschaftsgemeinschaft zu einem Vorbild im Sinn von Familienfreund-lichkeit zu entwickeln“, so Petra Mathi-Kogel-nik, die in der Geschäftsführung für das Ressort Mitarbeiter verantwortlich ist.

Die Initiative. Gemeinsam mit einer Auditorin des Wirtschaftsminis-teriums arbeiten dm Mitarbeiter 26 Maßnahmen aus, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Das umfasst unter anderem die ak-

tive Begleitung von Mitarbeiterinnen vor, während und nach der Karenz-phase oder Weiterbildungsangebote zum Thema Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf. 13 dm Mitarbeiterin-nen haben zum Beispiel an einem Workshop für berufstätige Mütter teilgenommen und erfahren, wie man richtig mit Stress umgeht und Zeit für sich und den Partner findet. „Am meisten profitiert man vom

Erfahrungsaustausch“, sagt dm Geschäftsführerin und Mutter von Zwillingen Petra Mathi-Kogelnik, die den Workshop geleitet hat. Eine Maßnahme, die schon seit einiger Zeit erfolgreich durchgeführt wird, ist die Unterstützung und Beratung in Lebensfragen. Dabei stellt dm drogerie markt seinen Mitarbei-tern auf Wunsch professionelle Hilfe zur Seite. Anonym und kostenlos.

Frauenanteil findet man bei dm drogerie markt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist auch deshalb ein wichtiges Thema.

Mitarbeiterinnen haben an einem Workshop teilge-nommen, der berufstätigen Müttern helfen soll.

Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren die Situa-tion noch weiter verbessern.

EINE AUSZEICHNUNG FÜR FAMILIENFREUNDLICHKEIT.

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Gelebtes IdealFamilienfreundlichkeit, die keine bloße Worthülse ist.

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eines Kindes.

AUFEINANDER. ÜBEREINANDER. DURCHEINANDER. KLINGT NICHT NACH EINER EMPFEHLENS-WERTEN ERZIEHUNGSMETHODE. IST ABER EINE. TEXT Andrea Fehringer & Thomas Köpf; mit Helmut BergerFOTOS Klaus Vyhnalek

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Herbst / 2014 Familienleben // THEMA

Man wäre so gern eine Bilderbuch-mama. Ein Papa wie aus dem Hand-

buch „Der coolste Dad von allen“. Eltern, die die Freunde der Kinder sofort gegen ihre Eltern tauschen würden. Und die Chancen dafür stehen tatsächlich sehr gut. Man weiß mehr denn je über Erziehung und darüber, welche Methoden wie wir-ken. Man hat gelernt, dass man lieber was vorlebt als was vorgibt, weil sich Kinder am Verhalten der Eltern orientieren. Man ist höflich, hält seine Versprechen, bohrt nicht in der Nase und streitet nicht über Erwach-senenkram, wenn die Kinder in der Nähe sind. Man versucht, dem Sprössling alles, was man gut und richtig findet, zu ermög-lichen. Und ihn vor allem zu beschützen. Und das ist schon der erste Fehler.

Beschützen heißt, den Kindern eine Welt vorzugaukeln, die es nicht gibt. In der Mütter nie fuchtig, Väter nie zornig, Fremde nie gefährlich sind. Und das Leben immer nur schön ist.

PERFEKTE ELTERN. Auch wenn man sich in der Jugend geschworen hat, nie so zu werden wie die eigenen Eltern, so zeigen doch Umfragen, dass man ihnen im Lauf der Zeit immer ähnlicher wird. Man über-nimmt viele Eigenschaften, Werte und Verhaltensweisen von ihnen.

Das bedeutet auch, dass das eigene Kind eher faul wird, wenn man sich selbst zu nichts motivieren kann. Oder dass es sich vermutlich nicht gesund ernähren wird, wenn man dem jungen Gemüse keine Ka-rotten vor die Nase hält oder ihm Brokkoli auf den Teller häuft. Weil man Angst hat, kein gutes Vorbild zu sein und dem Nach-wuchs nachhaltig zu schaden, schlüpft man in eine Rolle. Für das Kind wird man zum perfekten Menschen, der weder Feh-ler hat noch welche macht. Man spielt ihm etwas vor, das unrealistisch ist. Zeigt sich, wie man nicht ist. Offenbart seine wahren Gefühle nicht. Und lässt es dadurch auch nicht mitleben.

FAMILIEN- BANDE. Familie ist nichts anderes als eine WG, nur halt mit Verwandten. Wären Eltern und Kinder nur Mitbewohner, wohnte man Tür an Tür mit der Gelassenheit.

Ach sooo!Fümf Erziehungsirrtümer nach Jesper Juul

1. Man soll konsequent sein.

Jein. Das ist nicht ganz falsch, ganz richtig ist es aber auch nicht. Wichtig ist vor allem, dass man glaubwürdig ist. Dass man nach seinen Wertvorstellungen handelt. Konsequenz ist oft nur ein Synonym für Bestrafung.

2. Man soll belohnen, nicht bestrafen.

Nein. Denn dann tun Kinder etwas nur für die Belohnung. Oder sie tun etwas nicht, um nicht bestraft zu werden. Sie mögen funktio-nieren, eigenständig denken werden sie nicht.

3. Man muss ein gutes Vorbild sein.

Schon. Vor allem aber soll man etwaige Fehler offen zugeben. Wichtig ist, dass man authentisch bleibt.

4. Man muss immer einer Meinung sein.

Stimmt nicht. Eltern glauben oft, sie verwirren ihr Kind, wenn sie verschiedener Meinung sind. Aber es lernt schnell, dass das ganz normal ist. Dass manche Menschen andere Werte haben als andere. Und es ist gut, dass es das mitbekommt.

5. Man muss Grenzen setzen.

Nicht direkt. Für ihre Entwicklung brauchen Kinder keine Grenzen. Aber sie brauchen Bezugsperso-nen, die Grenzen haben und sie ihnen vorleben. Die auch einmal sagen, wenn sie etwas nicht wollen.

Familienkette. Das britische Onlineportal Netmums hat an den Tag gebracht, was niemand so unbedingt bestätigt haben wollte. Eine Umfrage hat bewiesen, dass Frauen ihren Müttern immer ähnlicher werden. Und zwar

ab dem 32. Lebensjahr, wie die große Mehrheit der Da-men angab. Die Parallelen können bestimmte Rituale oder Formulierungen betref-fen. Oder das Verhalten in Stresssituationen. Es kann aber auch weit über Ausse-

hen und Gesten hinaus- und bis zur Kindererziehung und Wahrnehmung der Umwelt gehen. Auch wenn man kei-ne Männer befragt hat, kann man davon ausgehen, dass der Apfel tatsächlich nicht weit vom Stamm fällt.

Umfrage: Warum man seinen Eltern ähnlich wird

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Eltern am PodestEltern dürfen nicht nur Fehler machen. Sie sollen es sogar.

1. Eltern, die keine Fehler machen beziehungsweise sie nicht ihren Kindern gegenüber zugeben, stellen sich auf ein Podest. Das Kind fühlt sich dadurch früher oder später minderwertig.

2. Das Kind lernt nicht, dass es mensch-lich ist, auch einmal etwas falsch zu machen. Und dass man gar nicht alles richtig machen kann. Und es lernt nicht, mit Fehlern umzugehen.

3. Die Eltern stehen ständig unter Stress, weil sie ein Idealbild aufrecht-erhalten müssen, das nicht der Wahrheit entspricht.

4. Die Eltern werden immer wieder enttäuscht, weil sie ihre Ziele zu hoch stecken. Geht dann etwas schief, geben sie oft dem Kind die Schuld. Denn sie sind der Meinung, in der Erziehung immer alles richtig gemacht zu haben.

THEMA // Familienleben Herbst / 2014

sein, und stressig, ewig alles richtig zu machen. Außerdem ist man enttäuscht, weil man das so hoch gesteckte Ziel wieder nicht erreicht hat. Und aus lauter Frust auch noch ungerecht, weil man die Schuld beim Kind sucht. An der vorbild-haften Erziehung kann’s ja nicht liegen.

ENTSPANNTES MITEINANDER. Jesper Juul hält nichts von Perfektion. Vorleben ja, mitleben ist noch viel besser. Das übliche Durcheinander eben. Höflich sein ist gut, aber es darf einem schon einmal ein Brüller auskommen. Aufeinander aufpassen ist gut, aber nicht zu verwechseln mit Fernhalten-vom-Leben. Auch Eltern haben Gefühle. Und die darf man ruhig sehen.

Übereltern. Die meisten El-tern geben sich heutzutage besonders viel Mühe mit der Erziehung ihrer Kinder. Sie tun alles für den Nachwuchs. Fördern ihn, wo sie nur können. Schützen ihn, wo

immer es geht. Aber, und darin sind sich Kinderpsychi-ater einig, Überbehütung kann ähnlich schädlich sein wie Vernachlässigung. Die amerikanische Familien-therapeutin Wendy Mogel

nennt es Over-Parenting. Die möglichen Folgen: vom Bettnässen über Schulpro-bleme bis zu Essstörungen. Auch Michael Winterhoff, Autor von „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“,

hat das Problem erkannt. Sein Ausweg: Man soll das Kind nicht als Partner ansehen, sondern ihm Widerstand entgegensetzen. So stellt man die natürliche Hierarchie wieder her. Ande-

re Psychologen empfehlen hingegen mehr Gelas-senheit. Welcher Weg der richtige ist, muss man selbst entscheiden. Es kommt eben auch hier darauf an, dass man authentisch ist.

Die zu perfekte Erziehung: Wie man aus Kindern Tyrannen macht

Johann Wolfgang

von Goethe: „Lasst

Kinder so genial wei-

termachen, wie sie

angefangen haben.“

ELTERN MÜSSEN NICHT ÜBERLEGEN, WIE SIE SEIN SOLLEN. ES GENÜGT, WIE SIE SIND.

Das heißt natürlich nicht, dass man sich überhaupt keine Gedanken mehr darüber machen soll, was man dem Kind zumuten soll und was nicht. Und es bedeutet nicht, dass man sich in bestimmten Situationen nicht zusammenreißen soll. Es heißt viel mehr. Nämlich, dass man nicht immer alles richtig machen kann. Und dass Kinder das durchaus verstehen.

EIN PAAR PROBLEME. „Eltern sind Vorbilder. Punkt.“ Sagt der bekannte Familientherapeut Jesper Juul. „Kinder können sehr gut mit den Fehlern der El-tern umgehen, solange diese die Verant-wortung für ihre Vergehen übernehmen. Verwirrt werden Kinder, wenn die Eltern ihre Unzulänglichkeiten verstecken wol-len, in andere Rollen flüchten und damit nicht mehr authentisch sind.“ Stichwort perfekte Eltern. Sie stellen sich nämlich auf ein Podest, und Kinder geben diesen makellosen Statuen, die wie Mama und Papa aussehen, gern eine Art Heiligen-status. Logisch, wenn jemand frei von Fehlern, nie dumm und immer allwis-send ist. Spätestens in der Pubertät fühlt sich ein Kind dann klein, minderwertig und ständig unter Druck.

Die Eltern machen sich durch ihr Rol-lenspiel das Leben selbst unnötig schwer. Es ist anstrengend, ständig unfehlbar zu


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THEMA // Mut Herbst / 2014

Mit zittrigen Knien hängt Jakob auf dem Klettergerüst. „Lieber nicht zu hoch,

nicht dass du noch herunterfällst“, ruft Mama. „Aber geh, das schafft er doch locker“, setzt Papa nach. Der Junge ist verunsichert. Und handelt instinktiv. Er verharrt eine Weile, gewöhnt sich an die Höhe und probiert den nächsten Schritt erst, wenn er sich wirklich sicher fühlt. Ganz hoch klettert er nicht.

Ängste gehören zur kindlichen Entwicklung dazu. Sie sind ein wichtiges Frühwarnsystem, schützen vor Gefahren. Und helfen dabei, Situationen intuitiv richtig einzuschätzen. Als Elternteil alle Sorgen und Gefahren von den Kin-dern fernzuhalten ist deshalb gar nicht sinnvoll. Vielmehr gilt es, Kinder liebevoll dabei zu unter-stützen, mit ihren Ängsten klarzukommen.

ANGST IST NICHT GLEICH ANGST. Anna ist am Spielplatz eine kleine Draufgängerin. Wird es allerdings Abend, hält sie am liebsten Mamas Hand oder klammert sich an ihrem Kuschel-bären fest. Wer weiß schon, ob da nicht ein glutäugiges Monster mit Zottelfell unter dem Bett sitzt. Und das Geräusch eben, das war auch nicht normal. Annas Ängste fokussieren sich auf magische Gestalten. Hexen, Gespenster und andere Fantasiewesen suchen sie in ihren Vorstellungen heim, sobald es Schlafenszeit wird. Und Lukas plagen ganz andere Sorgen: Ist Mama nun so böse auf Papa, dass sie weggeht?

SOLL ICH MICH TRAUEN? MUT BRAUCHT GELASSENE ELTERN.

MUT TUT GUT

Er lässt sich lernen. Dann muss er von innen

kommen. Erzwingen lässt sich gar

nichts.

MUTTERCOURAGE

Ich schaff das! Will man, dass Kinder zu mutigen Zeitgenossen heranwachsen, darf man nicht wie Helikopter über ihnen schweben.

Nur Mut! Milli fürchtet sich vor Drachen und Lukas traut sich allein zum Bäcker: In kurzen Erzählungen erfahren Kinder, dass sie mit ihren Ängsten nicht allein sind. „Kleine Mutmach-geschichten“ (Ellermann)

Alle Tiere stellen sich einer Mutprobe. Nur der Spatz weigert sich. Warum gerade das am mutigsten ist, erzählt das wunderschön gezeichnete Kinderbuch „mutig, mutig“ (Beltz).

Niklas stänkert und Felix ist in der Zwickmühle. Die Geschichten der bekann-ten Kinderbuchautorinnen Dagmar Mueller und Patricia Schröder richten sich an junge Schulkinder. „Mutgeschichten“ (cbj)

Zeit. Mut muss wachsen dürfen. Er entsteht nicht von einem Tag auf den anderen. Er kann sich nur in einem steten Prozess bilden. Nach und nach. Bis er hält.

Mut-MacherLiebe. Wird ein Kind geliebt, gewinnt es an innerer Stärke und vor allem an Selbstbewusst-sein. Dann wird es über seine Ängste hinaus-wachsen können.

Gelassenheit. Dramati-siert man Ängste, wird das Kind sie schwer los. Spielt man sie herunter, auch. Kinder wollen ernst genommen werden, aber nicht verunsichert.

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THEMA // Mut

Und kommt Opa auch in den Himmel wie das Meerschwein-chen? Richtig alt ist er ja auch schon, schließlich hat er nicht einmal mehr Haare.

ICH FÜRCHT MICH ABER! Ängste sind so unterschiedlich wie Kin-der. Aber womit die Kleinen auch zu kämpfen haben, sie wollen ernst genommen werden. Päda-gogischen Rat brauchen sie nicht, kreative Lösungen sind gefragt. Ob man das Monster in die Kiste sperrt oder mit Lavendelspray verscheucht, ist egal. Wie es im Himmel aussieht? Keine Ahnung. Mama muss nicht alles erklären können, Lukas soll sich selbst Wolke sieben vorstellen, wo sein Haustier im Gras vor einem Berg Karotten sitzt. „Kinder haben eigene Methoden, ihre Ängste zu bewältigen“, sagt Familienthe-rapeutin Felicitas Römer. Lernen sie, selbst eine Lösung zu fi nden, stärkt das ihr Selbstbewusstsein. Auch wenn man als Elternteil langsam die Geduld verliert: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

MUT HAT VIELE SEITEN. Am schwierigsten ist der, der mit dem Bauchgefühl zu tun hat. Nein zu Omas Umarmung sagen? Zu Peter, der meint, dass alle, die nicht vom Baum springen, Feiglinge sind? Zu dem Fremden, der Süßigkei-ten verschenkt? „Je mehr Liebe, desto mehr Stärke“, ist Nicola Schmidts Credo. Ich bin gut, ich werde geliebt: Das ist es, was ein Kind wissen muss. Auf dieser Basis wächst das Selbstvertrauen. Und der Mut, Nein zu sagen.

SCHEITERN IST LERNEN. Haben Eltern die Gelassenheit, Kindern auch Fehlschläge zuzugestehen, trauen sie sich, es nochmal zu versuchen. Daraus entwickelt sich Mut. Ganz von selbst.

Ich trau mich, ich

trau mich nicht …

Manche Entscheidun-

gen brauchen Zeit.

Und Verständnis.

Gelassene Eltern. Wir müssen unseren Kinder die Ängste nicht nehmen, son-dern ihnen liebevoll helfen, sie zu überwinden, ist das Motto von Felicitas Römer. „Kinder dürfen Ängste haben“ (Herder)

Liebe macht Mut. Nicola Schmidt ist überzeugt, dass man Kindern nur Liebe und viel Freiraum geben muss, damit sie Mut entwickeln können. „Mut. Wie Kinder über sich hinauswachsen“ (Beltz)

Kreative Lösung. Auf Kraft- sets, bestehend aus Wohlfühl-tipps, stärkenden Zaubersprü-chen und Klopfmassagen, setzt die Pädagogin Ingeborg Saval. Mit ihnen kann man Ängste kreativ vertreiben. „Starke Kinder“ (Trias)

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Herbst / 2014

Stärken stärkenMut entsteht nicht, indem man ihm droht.

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Unbeobachtet spielen dürfen, selbst Lösungen finden, mehr im Einklang mit der Natur leben: Das strebt Nicola Schmidt mit ihrem Projekt Artgerecht an. In Camps kann man eine Woche lang im Clan unter freiem Himmel leben.

Zurück zu den Wurzelnwww.rootscamp.at

Freiräume erkunden, auf Bäume klettern, Lagerfeuer machen – und sich dabei neuen Situationen stellen, das ist der Schwerpunkt des Roots Camp in Niederösterreich. Spaß steht dabei im Vorder-grund, der Mut kommt ganz von allein.

Hilfe im Gesprächwww.birgit-engel.com

Gelassen erziehen ist der Ansatz im Coaching von Birgit Engel. Sie hilft Eltern, konkrete Lösungen in Erziehungsangelegenheiten (wie mangelndes Selbstbewusstsein bei Kindern) zu finden, indem sie individuell und ergebnisorientiert berät.

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URLIEB, DIE OMI, wie sie auf-passt, dass keiner was merkt. Ich hab’s der Mami ja gesagt, dass das kein Geburtstag ist. In einem Restoroo, wo alle ruhig sitzen müssen? Ohne Luft-ballons, und wo ist die Torte? Die Omi darf keine Torten, hat die Mami gesagt. Aber am Geburtstag darf man alles, wozu ist denn der sonst gut?

Die Omi mag gar nicht feiern, sagt der Papa. So ein Blödsinn, die

Omi mag nur nicht so feiern. Manchmal kennt sich der Papa

überhaupt nicht aus. Ich hab die Omi ge-

fragt, was sie am liebsten tun würde am

Geburtstag, und sie hat gesagt:

einen Tag wie du sein. Hab ich

dem Papa sofort gesagt: Du, sie will

nicht ins Restoroo, sie will, was ich will.

Luftballons, Würstel, Torte. Jetzt sitzt sie da

und hat Tränen in den Augen, weil sie uns die

Freude nicht verderben will. Urlieb, die Omi.

FANNYfünf Jahre


ALLES GUTE, OMIEIN GEBURTSTAG, DREI GENERATIONEN, FÜNF BLICKWINKEL. UND JEDER DENKT SICH SEINEN TEIL. TEXT Andrea Fehringer ILLUSTRATION Efer Hebenstreit/agentazur.com

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ÜBERRASCHTE OMI. Wenn jetzt noch die Band pünkt-lich ist, war das der perfekte Geburtstag. Hab ein bissel Bedenken gehabt wegen der Kinder, aber die sind heute beide Engel. Die Fanny hat’s ja nicht so mit dem Ruhigsitzen, bin ich froh, dass ich ihr die Luft ballons und die Würstel ausreden konnte, war gar nicht so leicht. Ah, da hinten rührt sich was, tatsächlich: die Band. Da wird die Oma Ohren machen. Mit 66 Jahren … jawoll, und gleich dahin-ter die Torte. Erdbeer, ganz leicht, damit nix im Magen liegen bleibt. Na, bitte, sie kann es gar nicht fassen.

MEINE FAMILIE. Ich kann es nicht fassen. Er tut es tatsäch-lich. Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Eine ganze Band, fünf Mann hoch, und schnur-stracks zu mir, damit keine Missverständnisse aufkommen, wessen Leben da gerade an-fängt. Meine Güte, ob ich ein-fach unter den Tisch krieche? Jetzt weiß das ganze Lokal, wie alt ich bin. Dabei fühle ich mich wie 40. Als wären die Fanny und der David nicht meine Enkel, sondern meine Kinder. Ich habe so einen Spaß mit den beiden, genau, wie ich es mir vorgestellt habe. Erst als Oma bist du eine ausgereifte Mama. Und du darfst alles, was du dir als Elternteil nicht erlau-ben kannst. Verwöhnen. Flun-kern. Augen zudrücken. Und endlich wieder kindisch sein. Die Kinder sind begeistert, und die eigenen Kinder wenigstens

nicht böse. Was bin ich froh, dass ich sie alle

habe. Tausend Rosen, da kann ich mir das Ständchen schon mit Anstand anhören. Mit 66 Jahren fängt das Leben ja wirklich erst an.

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ARME OMI. Na bitte, hab ich doch recht gehabt. Je älter man wird, desto kleiner wer-den die Geburtstagsgeschenke. Voriges Jahr, wie die Fanny vier geworden ist, hat sie die größten Pakete abgestaubt, die ich je gesehen habe. Meine waren heuer schon viel klei-ner, allerdings waren es mehr, ich hab sie genau gezählt. Die Mama und der Papa bekom-men gleich große Packerl, ungefähr halb so groß wie meine, dafür viel weniger als der Fanny ihre. Und die Oma kriegt jetzt schon das dritte Geschenk, das in die Kinder-handtasche von der Fanny passt. Eins ist überhaupt nur ein Briefumschlag. Arme Omi. Ein paar Jahre schaue ich mir das noch an, aber wenn das so weitergeht, überleg ich mir das mit dem Älterwerden.

DAVIDneun Jahre

TOLLE OMI. Ist ziemlich gut drauf, die Omi. Wenn ich nur halb ihre Gene geerbt habe, kann ich mich schon auf meine Omama-Zeit freuen. Kommt mir vor, als wäre das erst in vierhundert Jahren, dabei kommt mir die Omi kaum älter vor als ich. Überhaupt habe ich manchmal das Gefühl, sie fühlt sich nicht bloß als meine Mutter, sondern als Mama von uns allen. Hin und wieder redet sie mit der Fanny Tiefgründi-geres als mit mir. Insbesondere über mich. Dass ich wieder zu viel arbeite und sie mehr auf mich aufpassen müssten, damit ich ordentlich esse und genug schlafe. Und der David lässt sich von ihnen als Clown aufhussen, weil ich so gar nicht mehr lache, wenn mir wieder einmal alles über den Kopf wächst. Na ja, das alles hat sie auch durchmachen müssen und heute sieht man ihr nichts mehr davon an. Da habe ich ja die besten Aus-sichten.

NINA36 Jahre, die Mutter

MAX42 Jahre, der Vater

KATHARINA66 Jahre, das Geburtstagskind

Geburtstags-Gedanken. Auch Großmütter werden Jahr für Jahr älter und dafür gefeiert. Hast es verdient, denkt der Vater. Wie wird das bei mir wer-den, fragt sich die Mama. So kleine Geschenke, denkt der Enkel. Und wo sind jetzt die Luftballons, denkt die Enkelin.

Herbst / 2014 Tagebuch // FAMILIE


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Alltag // Baden

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VORHER TAUFT, SCHMECKEN SIE BESSER.

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Herbst / 2014 Ernährung // ALLTAG

Junges Gemüse mag kein junges Gemüse. Je grüner so ein kleiner Mensch hinter

den Ohren ist, desto weniger gefällt ihm grünes Essen. Und dann sind Cremespinat und Brokkolicremesuppe schnell zweck-entfremdet. Als Gesichtsmaske oder Wurf-geschoß. Einer deutschen Studie zufolge verzieht jedes dritte Kind den Mund, wenn Gemüse auf den Teller kommt. Vier von zehn Kids lieben Pizza, Burger & Pommes.

Schuld daran sind auch die Eltern. Wenn Schwangere lieber Mehlspeisen naschen als Veggiesnacks, hat das Folgen. Denn der Geschmackssinn bildet sich zum Teil schon im Mutterbauch aus. Trinken werdende Mamis regelmäßig Karottensaft, ist das später auch Babys Vorliebe beim Zufüttern.

PAPAGEI-EFFEKT. Auch Väter können mit gutem Beispiel voranessen. Laut Experten probieren Kinder doppelt so häufig Neues

Buch-Tipp. In ihrem Buch „Mit dem Essen sollst du spielen“ (braumüller) schreibt Autorin Martina Backhausen, Kinder sollen Essen begreifen, um es zu

begreifen. Sie rät zu Fin-gerfood und spielerischem Umgang mit Lebensmitteln und liefert auf mehr als 150 bunten Seiten viele klu-ge und kreative Tipps, Ideen und Rezepte zum Thema. Die Kleinen sollen Mahl-zeiten und Zutaten mit allen Sinnen erfahren können

und dazu motiviert werden, Neues anzunehmen. Tipp: Mindestens einmal pro Woche eine neue Frucht, ein neues Gericht, ein neues Gewürz ausprobieren. Und: Die Kinder so früh wie möglich an der Planung, am Einkauf und am Kochen teilhaben lassen.

ES WIRD GRÜNWENN IHR KIND ALS LIEBLINGSSPEISE GEMÜSE NENNT, VERRATEN SIE DEN TRICK BITTE WEITER.TEXT Antonia Wemer FOTOS Klaus Vyhnalek

Eltern als Vor-koster. Macht sie Gemüse lustiger, muss es gut sein.

Mahlzeit!Wir spielen essen.

aus, wenn Eltern zuerst einen Bissen davon nehmen. Babynahrungshersteller Claus Hipp: „Beste Basis für ein gesundes Ess-verhalten ist ein gemeinsames Essen in an-genehmer Atmosphäre.“ Aber selbst Eltern, die ihren Kindern Gutes mit Gusto vorkau-en, haben Eineinhalbjährige, die plötzlich bestimmte gesunde Nahrungs mittel ver-weigern. Ab dem 18. Monat entwickelt sich die so genannte Neophobie: ein evolutio-näres Entwicklungsprogramm, das Kinder in der frühen Menschheitsgeschichte davor schützte, alles auszuprobieren und giftige Pflanzen zu erwischen. Insbesondere die Abneigung gegen Bitterstoffe ist in dem Alter groß. Und Gemüse ist oft bitter. Eine Studie ergab, dass Unter-Siebenjährige das deutlicher herausschmecken als Erwach-sene. Erst mit Dressing griffen die Kinder zu. Ein guter Trick für daheim.

Am einfachsten lassen sich Kindern Vitamine unterjubeln, wenn man Obst und Gemüse als Snack anbietet, idealer-weise noch hübsch angerichtet. Generell M

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SO XUND!

Heute gibt’s Gemüse.

Kinder sind skeptisch bei

allem, was grün ist. Aber

es gibt auch Tomaten

und gelbe Paprika.


ALLTAG // Ernährung


bevorzugen sie süßliche Gemüse-sorten wie Paprika, Karotten oder Gurken. Bestens funktio-niert der Mix mit süßem Obst wie beim Radieschenapfelsalat oder Wokgerichten mit Mango und Ananas. Auch gut: getarntes Grün. Forscher mischten für eine Studie Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini und Tomaten in die Mahlzeiten von Drei- bis Fünf-jährigen, die dann doppelt so viel Gemüse aßen wie davor.

NUR KEIN ZWANG. Etwas auf-essen zu müssen verstärkt die Abneigung gegen die Zutaten. Man serviert einfach das Gemüse später in einer anderen Speise. „Wird eine Mahlzeit abgelehnt, braucht man Geduld“, sagt Claus Hipp. „Einmaliges Anbieten reicht nicht, es braucht mehrere Anläufe, aber Konsequenz über-zeugt früher oder später jedes Kind.“

Besonders die Jüngsten sind neugierig und wollen Lebens-mittel erst einmal angreifen, ablutschen, an ihnen riechen oder sie in die Luft werfen. Eltern sollten gute Miene zum harm-losen Spiel machen und mittun: Indem sie sich etwa lustige Namen für Gerichte ausdenken. Wissenschaftler von der Cornell University in Ithaca stellten fest, dass damit doppelt so viel Gemü-se gegessen wird. Röntgenblick-Karotten, Superfaust-Brokkoli oder Verrückte Grüne Bohnen schmecken einfach besser.

Man kann Kinder aus Gemüse auch etwas basteln lassen. Pizza mit buntem Gesicht oder grüne Plätzchen. Damit ist Gemüse ein Spielgefährte, mit dem man sich anfreunden kann. Und gleich und gleich gesellt sich dann am Ende doch noch gern.

Wie kann man Kinder an Gemüse gewöhnen?Man bietet verschiedene Gemüse schon im frühen Babyalter mit der Beikost-einführung an.

Welches Gemüse eignet sich für Babys besonders gut?Karotte, weiße Karotte, Kür-bis, Süßkartoff el, Zucchini, Pastinake, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Fenchel und Spinat, Kartoff eln. Weniger gut: Sellerie wegen Allergieverdächtigkeit und Struktur; Spargel wegen der Asparaginsäure und der Fasern; Pilze wegen der Konsistenz.

Was ist bei frischem Gemüse zu beachten?Die Faustregel ist: regional, saisonal, schonende Verar-beitung. Babys brauchen gesunde Nahrung, die gut schmeckt und keine uner-wünschten Inhaltsstoff e hat. Bio-Lebensmittel sind erste Wahl. HiPP legt sein Augen-merk auf die Rohstoff - und Sortenauswahl, sucht Böden und Saatgut sorgfältig aus, lässt Obst und Gemüse in Ruhe reifen und Geschmack entfalten.

Ist Gentechnik gefährlich?Wir setzen auf biologischen Landbau und der ist mit Gentechnik nicht vereinbar.

Karotten für AnfängerProf. Dr. Claus Hipp,Geschäftsführender Gesellschafter des Ba-bynahrungsherstellers HiPP.

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GUUUT! Heute kocht Papa. Aber nicht allein. Die Kinder steuern bei, wovon sie am meisten ver-stehen: die Farbe.

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ALLTAG // Pflege Herbst / 2014

TEXT Melanie Gleinser FOTO Klaus Vyhnalek

Als werdende Mutter stellt man sich immer wieder eine Frage: Werde ich

alles richtig machen? Wer schon eine Mami ist, weiß: niemals. Aber das ist nicht so schlimm. Es kommt auf die richtige Do-sierung an, das Bauchgefühl und ein gutes Timing. Um den richtigen Zeitpunkt geht es auch bei der Pflege. Darum, wann man das Kind ans Töpfchen gewöhnt. Oder ab wann es sich die Zähne selbst putzen kann. Und es geht darum, wie man das alles macht.

ZEIT IST ALLES. Dieser Meinung sind auch Billi und Ulli, deren Kinder (Lilo, 20, und Niki, 14) schon sehr eigenstän-dig sind. „Es hängt von den Eltern ab, es hängt von den Kindern ab, aber vor allem hängt es von der Zeit ab. Kinder können alles, wenn man ihnen so viel Zeit gibt, wie sie möchten.“ Ein Umstand, den auch Steffi und Thomas einkalkuliert haben. Ihnen ist allerdings die tägliche Routine wichtig. Macht man etwas öfter, wird es automatisiert und erscheint viel kurzwei-liger. Bei Emil (18 Monate) macht sich das schon bemerkbar: „Wichtig ist eine immer gleiche Abfolge vor dem Schlafengehen. Emil weiß bereits, was fixer Bestandteil des Zubettgehens ist. Hier gibt es auch keine Abweichungen von der Norm: Zuerst waschen und wickeln, dann ein-schmieren und Zähne putzen. Auch wenn das die Milchzähne sind – ausgelassen wird das Zähneputzen nie. Immerhin will ich ihm ja ein positives Gefühl vermitteln. Emil mag Zähneputzen.“ Dieses intui-tive Gefühl beschreibt Reinhard Lukas, Zahnarzt in Wien, ganz sachlich: „Man kann die Kinder spielerisch an das Thema heranführen. Geputzt sollte ab dem ersten

ES IST LEICHT, EIN KIND ZUM ZÄHNE-

PUTZEN ZU BRINGEN: MAN MACHT ES

VOR UND LACHT SICH DABEI SCHIEF.

So ein Hin und Hair. Manche Babys haben schon bei der Geburt einen stolzen Flaum am Kopf, bei anderen dauert es ein bisschen länger, bis

die Haare sprießen. Deshalb muss man das Kind auch nicht unbedingt bürsten. Viele Neugeborene neigen allerdings zu Gneis, einem Schorf, den man mit einem speziellen Öl behandelt. Anschließend bürstet man ihn sanft weg. Was am An-fang als Nachteil erscheint,

kann sich bald zum Vorteil wenden. Behält man den Pflegemodus bei, gewöhnen sich die Kinder rasch daran, halten zuerst brav still und nehmen es dann selbst in die Hand. Babybürsten kann man ihnen getrost überlas-sen: Sie streicheln sanft über den Kopf, Massage inklusive.

Ums HaarManche Babys haben so was wie eine Frisur.

WENN KLEINE GROSS WERDEN, WOLLEN SIE SELBSTSTÄNDIG SEIN. AUCH BEI DER PFLEGE.

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Handgriff ab, machen

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Herbst / 2014 Familienleben // THEMA


Zahn werden, Zahnarztbesuche kommen dann ab dem dritten Lebensjahr. Wenn man die Kinder aber bereits vorher ins Bad und in die Praxis mitnimmt, gewöhnen sie sich daran und nehmen es als etwas ganz Alltägliches wahr.“

Ab sechs Jahren können sich die meisten Kinder alleine die Zähne putzen, aller-dings sollte man das bis zu einem Alter von neun bis zehn Jahren kontrollieren. Wie so oft kommt es auf die persönliche Einschätzung an: Kann das mein Kind schon oder braucht es noch Unterstüt-zung? Die kann übrigens beim Zähneput-zen ganz vielfältig aussehen. Besonders wirksam sind digitale Uhren, die nach einer Putzzeit von zwei Minuten einen Smiley anzeigen. „Man glaubt gar nicht, wie gerne Kinder putzen, wenn sie am Ende der Smiley erwartet“, sagt Reinhard Lukas. Zwei Minuten sind zwar die von Zahnärzten einberaumte Putzzeit, die dauert aber meist länger, als man glaubt. Auch Steffi ist immer wieder überrascht, wenn sie auf die Uhr sieht: „Wir brauchen täglich schon 20 bis 30 Minuten im Bad.“ Allerdings erklärt sie dabei auch viel: „Am wichtigsten ist, dass man immer sagt, was man tut. Das ist nicht nur essenziell für die Sprachförderung, sondern auch für den Ablauf. Ich sage zum Beispiel zu Emil:

‚So, jetzt wird der Bauch eingeschmiert.‘ Mittlerweile weiß er, um was es geht, und schmiert schon selbst. Auch bei mir übt er fl eißig.“ Zeigen die Kinder ein per-sönliches Interesse an den Vorgängen, kann man sie auch einmal alleine wer-ken lassen. Das gilt übrigens auch für die Windel: Zeigen Kindern ein Interesse an der Toilette oder dem Inhalt ihrer Windel, werden sie sauber.

Spaßmacher. Mit dem HiPP Babysanft Seifenblasenpustebad wird das Badezimmer zur Traumlagune; das Knister-Bad von Saubär verwandelt die Badewanne in ein Erlebnismeer. Weil es aber mehr braucht, um sauber zu werden, greift die Mama zu Baby & Kinder Neutral Waschlotion & Shampoo von lavera. Das seifenfreie Produkt reinigt behutsam und zart. Das gilt auch für Baby Waschlotion und Shampoo von alverde: Bio-Kamillenblütenextrakt und milde Tenside reinigen sanft und gründlich. Mit dem babylove Zahnpfl ege-Lernset und der eigenen Zahnbürste von MAM First Brush darf der Kleine selbst Hand anlegen. Nichts zum Spielen, aber trotzdem eine nützliche Hilfe sind der WC-Sitzverkleinerer* und die wasserdichte Betteinlage von Grünspecht.

FEINE HELFERLEINDie ersten Schritte hin zur Selbstständigkeit können Kinder auch im Badezimmer gehen.

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8. Damit ein kleines Aua keine große Sache wird, lässt man es unter einem Disney Pflaster von Hansaplast verschwinden und malt sich aus, wie es die lustigen Figuren schaffen, dass alles wieder gut wird.

9. Fast wie eine Nachspeise: Kids Zahngel mit Erdbeergeschmack von Dontodent.

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11. Wer einen Ausflug vorhat, sollte die Säfte Yippy Cherry und Yippy Multi von Rauch in den Rucksack stecken.

12. Noch größere Kinder, die auch einmal auswärts schlafen dürfen, bekommen die Zahnbürste mit abnehmbarer Figur von Dontodent mit.

13. Wer daheim bleibt, geht dafür mit der Malseife Ozean von Saubär ins Wasser und macht ein Ge-mälde aus sich selber. Nachschkatzen haben eine große Auswahl: Da gibt es

14. die Joghurt Dinos von Bio Bon,

15. die RachenDrachen Zitrone Zuckerl von Wick,

16. die Milch-Kuh Süßigkeiten von Trolli oder

17. die sauren Gummibonbons Bio-Zoo von EZA.

18. Süß und gesund sind die Krümelmonster Kekse von Sesamstraße und

19. Hipp Müsli Spaß Heidelbeere Banane in Apfel.

20. Und wenn man etwas angestellt hat: Schwamm drüber und untertauchen im Schaumbad for Kids Wilde Tiere von Balea**.

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ALLTAG // Schnuller Herbst / 2014

Er beruhigt und tröstet, hilft beim Einschla-fen und stillt den frühkindlichen Saugrefl ex:

der Schnuller. Das Bedürfnis zu nuckeln ist den Kindern angeboren.Der Saugrefl ex ist wichtig für die Versorgung des Babys mit Muttermilch. Damit Kinder infolge dieses Bedürfnisses ne-

ben dem Stillen nicht auch noch am Daumen nuckeln, was zu Kieferveränderungen führen kann, sind Schnuller die ideale Alternative.

Die ersten einfachen Modelle waren Lein-tücher mit Füllung wie Honig und Mohnsamen. Heute zeichnen sich Schnuller durch weiche, hygienische und unbedenkliche Materialien wie Silikon, Latex oder Kautschuk aus. Trotz-dem sollte der Nuckel täglich ausgekocht, in heißem Wasser oder in einem speziellen Baby-Sterilisator gereinigt und alle fünf Wochen durch einen neuen ersetzt werden. Hersteller achten außerdem auf eine möglichst kieferge-rechte Form. Gute Produkte erkennt man daran, dass der Saugteil an jener Stelle, wo der Schild befestigt ist, so schmal wie möglich ist. Zudem ist der Plastikschild des Schnullers groß genug, damit der Schnuller nicht komplett in den Mund genommen werden kann. Im Laufe des dritten Lebensjahres entwöhnt man den Nachwuchs behutsam vom Schnuller – weiteres Nuckeln könnte sonst zu Zahnfehlstellungen führen.

Saugfähig. Schnuller gibt es in verschiedenen Größen und für unterschiedliche Altersgruppen. Üblich sind drei Größen: für Kinder von ein bis sechs Monaten, von sechs bis achtzehn und ab achtzehn Monaten. Da der vordere Gaumen-bereich ab dem dritten Lebensmonat wenig wächst, raten Kieferorthopäden von großen Schnullern ab. Einige Firmen bieten daher keine Schnuller in der Größe drei an.

INFOS RUND UM DEN SCHNULLER.

Info BABYS ERSTER BESTER FREUND

Der bibi Excellence Mama/Papa ist extra leicht und kommt aus der Schweiz. Der MAM Schnuller 0-6 Monate steckt in einer praktischen Sterilisiertransportbox. Große Belüftungsöff nungen zeichnen den NUK Freestyle Schnuller (natürlich und kiefergerecht) aus. Perfekt für die hygienische Aufbewahrung und die Desin-fektion in der Mikrowelle: die babylove Schnullerbox. Egal ob er zu Hause oder unterwegs eingesetzt wird – der BPA-freie Avent Becher 200 ml für Kleinkinder ab zwölf Monaten mit Trinkschnabel und Messskala ist durch ein spezielles Ventil besonders auslaufsicher. Mit dem Frosch Spülreiniger hypoallergen reinigen Sie Babys Zubehör wie Schnuller, Sauger, Fläschchen & Co auf sanfte Weise; sogar Milchpulverreste werden entfernt.

NUCKEL-SORTIMENTSchnuller sollen zahnfreundlich sein. Sagen Ärzte. Vor allem aber immer bei der Hand. Sagen Mütter und Väter.

TEXT Andrea Fallent

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EINS NOCH Was Babys an einem Schnuller noch fehlt: Wenn er jetzt auch noch Milch geben

könnte …

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Du vertraust mir.

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Wussten Sie schon, dass Eiweiß als Bausteinlieferant für Muskeln in hohem Maße zur Entwicklung und zum Wachstum Ihres Babys beiträgt? Damit dieses Wachstum optimal verläuft, muss das Eiweiß in der Säuglingsmilch von ausgezeichneter Qualität und bedarfsgerecht dosiert sein. Damit leisten Sie einen entscheidenden Beitrag zum gesunden Wachstum Ihres Babys.1 Deshalb enthält BEBA besonders hochwertiges Eiweiß in optimaler Menge.

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Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby. Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung verwenden wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt.

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ALLTAG // Rezept Herbst / 2014

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Zeitaufwand: 30 minSchwierigkeit: einfach

Zutaten für 4 Personen: 500 ml Milch, 2 EL Honig,

200 g Bulgur, 3 EL Rosinen oder andere Trockenfrüchte, 2 Handvoll Pfl aumen (alternativ: anderes saisonales Obst)

SÜSSER BULGURZubereitung:1. Milch mit Honig aufkochen, Bulgur und Rosinen zugeben. 2. Auf kleiner Flamme köcheln lassen, gelegentlich umrühren.3. Kirschen oder anderes Obst nach 10 min beigeben und kochen, bis der Bulgur gar ist.

Gemeinsam ist gut Rosinen essenBULGUR, HONIG, ROSINEN. EIN LÖFFEL FÜRS KIND, EINER FÜR DIE MAMA. TEXT Anita FreistetterREZEPT Alnatura

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TIPP: Hat man keine frischen

Früchte zu Hause, kann man stattdessen

Kompott oder Apfelmus dazu servieren.

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DEN WEG ZU FINDEN IST DAS ZIELWAS? UND WOHIN? UND WARUM MACHEN WIR IMMER DAS, WAS DIE ANDEREN WOLLEN?

Ausflug mit Kindern

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COOLER

AUSFLUG

Die Kunst ist, ein

gemeinsames Ziel zu

haben, und zwar eins,

an dem jeder an-

kommen will.

UNTERWEGS // Familien-Planung Herbst / 2014

TEXT Andrea Fehringer & Thomas Köpf, mit Helmut Berger

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Herbst / 2014 Familien-Planung // UNTERWEGS

Sonnen-ScheinVergnügen unter heiterem Himmel.

Ich will Tiere sehen“, sagt der Sohn. Er ist in einem Alter, in dem man sich

die Welt voller Vierbeiner wünscht. „Voll langweilig“, sagt die Tochter. Sie hat die Phase gerade hinter sich und will ins Museum. „Ich will spazieren gehen oder lesen“, sagt Mama. Sie arbeitet in einem Beruf, in dem man vor allem an frischer Luft interessiert ist. Und der Papa will ins Erlebnisbad. Das ist Familie. Gemeinsam in verschiedene Richtungen.

Trotzdem: Ein Familienausflug stärkt das Wir-Gefühl. Der schwierigste Teil davon ist die Einigung. Dauert mitunter eine Woche, bis man weiß, wie der Samstag ausschauen wird. Jeder darf was vorschlagen. Jeder darf dagegen sein. Das Ziel ist ein Kompromiss, den alle möglichst gut finden. Eine Kom-bination der Erwartungen. Durch den Zoo spazieren und nachher im Museum schau-en, wie es früher war. Vielleicht sind auch Papa und die Kinder auf einer Welle und werfen sich im Erlebnisbad ins Getümmel,

1 Wien Wiener Prater www.prater.at

Der Wurstelprater als Vergnügungspark. Und drumherum die Auen für Entde-ckungstouren. Tipp: Stadtwanderweg 9.

2 Niederösterreich Carnuntum www.carnuntum.co.at

In Carnuntum fühlt man sich wie ein Römer. Es gibt auch einen Spielplatz und Kinderführungen.

3 Burgenland Familypark Neusiedlersee www.familypark.at

Hier gibt’s unter anderem einen Märchenwald, Karussells und Rutschen.

4 Oberösterreich Jagdmärchenparkwww.jagdmaerchenpark.at

Man kann das Rätsel um einen magi-schen Kristall lösen, mit der Sommerro-del- oder der Familienachterbahn fahren.

5 Salzburg WasserWunderWelten Krimmlwww.wasserwunderwelt.at

Mit Aquaszenarium, spielerisch gestalte-ten WasserWunderWerken, dem Wasser-Kino und einer Panoramaterrasse.

6 Steiermark Styrassic Parkwww.styrassicpark.at

Auf dem fünf Hektar großen Areal lauern überall Dinosaurier in Lebensgröße.

7 Kärnten Familienparadies www.familienparadies-reichenhauser.at

Am Rauschelesee gibt es einen Zauber-wald voller Überraschungen.

8 Tirol Ötzi-Dorfwww.oetzi-dorf.at

Leben wie der Mensch in der Jungstein-zeit, Ötzi-Dorf und viele Tiere.

9 Vorarlberg Brandnertalwww.brandnertal.com

Der Tiererlebnispfad und der Märchen- und Sagenweg bieten Unterhaltung für die ganze Familie.

Weitere Erlebnisparks und Ausflugsziele für die ganze Familie: www.austria.info

HAT MAN KINDER WIE ORGELPFEIFEN, SIEHT MAN SICH AM BESTEN WIE DER DIRIGENT EINES AUSFLUGS.

DANN SPIELEN ALLE ZUSAMMEN.

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SPIELWIESE

ÖSTERREICH

Alles auf eine Karte

setzen und dann

schauen, was den

meisten

Spaß macht.


UNTERWEGS // Familien-Planung Herbst / 2014

während Mama einen Rundgang macht und dann ihr Buch liest. Alle Interessen werden sich nicht immer verbinden lassen. Aber das Jahr hat 52 Wochenenden, also genügend, wenn jedes Mal wer anderer zurücksteckt. Kein Problem, sofern Große und Klei-ne das Gefühl haben, die Bedürfnisse der anderen sind genauso wichtig wie die eigenen.

Auch die Natur erfüllt mehrere Erwartungen. Wandern oder radeln, Wald erforschen oder picknicken, Ball oder Fangen spielen. Für Schlechtwetter gibt’s Gummistiefel oder Th eater, Indoor-Spielplätze oder Museen. Zu weit weg sollte das Ziel für einen Tag nicht sein. Eine lange Autofahrt ist anstrengend. Und wenn etwas nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat, hat man denselben langen Weg noch einmal vor sich.

SICH ALS FAMILIE ZU EINIGEN, IST

SCHON SCHWIERIG. UND DANN GIBT ES DA

WOMÖGLICH NOCH DEN HUND UND VOR

ALLEM DAS WETTER.


Regen-Schauer Wetterfeste Ausfl ugsziele.

1 Wien Zoom Kindermuseum www.kindermuseum.at

Hier fi ndet man vier getrennte Bereiche für unterschiedliche Altersgruppen.

2 Niederösterreich Rocktopia www.rocktopia.at

Die Kletterhalle in Mödling bietet auf 350 Quadratmetern mehr als 3.000 Griff e und Tritte.

3 Burgenland Turmmuseum www.breitenbrunn.at

Man bestaunt die älteste Turmuhr im Burgenland, alte Werkzeuge und Münzen.

4 Oberösterreich Alpineum Hinterstoderwww.hinterstoder.at/cms/alpineum

Im modernen Museum gibt es auch einen Skiabfahrts-Simulator.

5 Salzburg Sternwarte Königsleitenwww.sternwarte-koenigsleiten.com

Im Planetarium werden 32 Märchen für verschiedene Al-tersgruppen erzählt. Mit Musik, Dias und dem Sternenhimmel.

6 Steiermark Frida & freDwww.fridaundfred.at

Das Grazer Kindermuseum bietet unter anderem Ausstel-lungen, bei denen man alles angreifen und ausprobieren darf.

7 Kärnten Reptilienzoo Happwww.reptilienzoo.at

In Klagenfurt am Wörthersee gibt’s Schlangen, Schildkröten und Echsen.

8 Tirol Erlebnishallenbad Silvapark www.galtuer.com

Eine Rutsche mit Licht- und Geräusch eff ekten, Massagedü-sen und ein Eltern-Kind-Bereich.

9 Vorarlberg Spielfabrikwww.spielfabrik.at

Ein Kletterlabyrinth, ein Kletter-vulkan, verschiedene Rutschen und eine Gokart-Bahn. Alles indoor.

Weitere Ausfl ugsziele für die ganze Familie unter: www.mamilade.at

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Freude ist eines der Dinge im Leben, das ansteckend ist, wenn man es teilt. Da könnte es doch sein, dass sich Ihre Freude mit uns vervielfacht. Ihren Ideen von Freude sind keine Grenzen gesetzt. Senden Sie uns Fotos, Bilder, Zeichnungen oder auch einen Text, der Ihre persönliche Vorstellung von Freude

zum Ausdruck bringt. Ihr Bild kann eine heiße Tasse Tee zeigen, die Sie zusam-men mit Ihren Liebsten an einem gemütlichen Abend genießen. Oder das erste gepfl ückte Blümchen Ihrer Schützlinge. Egal, was Ihr Gefühl von Freude perfekt macht: Wir haben den Platz dafür.

IMPRESSUM

Medieneigentümer & Herausgeber:dm drogerie markt GmbH, Dipl.-Betriebswirt Harald Bauer, Mag. Heidemarie Stamm, Günter-Bauer-Straße 1, 5071 Wals, Tel. 0662/8583-0

Verlag & Redaktion:Styria Multi Media Corporate GmbH & Co KG, Geiselbergstraße 15, 1110 Wien, Tel. 01/60117-0, [email protected], www.activebeauty.at

Chefredaktion: Christina Bernhart, Peter MosserArt-Direktion: Verena Govoni Fotoredaktion: Johanna ZierlTextchefs: Andrea Fehringer & Thomas KöpfTexte: Mag. And rea Fallent, Helmut Berger, Anita Freistetter, Mag. Melanie Gleinser, Antonia Wemer Lektorat: Barbara Hofmann

Geschäftsführung: Mag. Erich Schönberg, Mag. Martin Distl, Thomas Leskoschek, Christian Schmidt-HamkensRedaktionsassistenz & Anzeigenverwaltung: Isabella GehartProduktion: m4! MediendienstleistungsGmbH & Co KG, Markus Neubauer Druck: Oberndorfer Druckerei, A-5110Oberndorf; MEILLERGHP GmbH, D-92421Schwandorf. Inhalt gedruckt auf Galerie Fine 70g von Sappi Fine Paper Europe. Marketing & externer Anzeigenverkauf: Customize Consulting, Ruth Kappacher, Elena SchönbergerVertrieb & Abo: Sabine Weiß BA, Denise JozwiakAnzeigenverkauf: Mag. (FH) Petra Feichter, Mag. (FH) Christian Freischlager, Hedwig Hieke-Lagler, Monika Köck, Brigitte Mayr, Marion Mohrmann, Bernhard Moser, Angela Schallhart, László Varsányi, Mag. (FH) Christine Zwanzgleitner-WagnerAnschrift der Anzeigenabteilung: dm drogerie markt GmbH, Günter-Bauer-Straße 1, 5071 Wals, Tel. 0662/8583-0 Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Verantwortung übernommen. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten. Off enlegung gem. § 25 MedienG: www.activebeauty.at/Printausgabeoff enlegung

Senden Sie uns, was Ihnen und Ihrer Familie Freude bereitet: [email protected] oder per Post an Redaktion active beauty, Geiselbergstraße 15, 1110 Wien, mit dem Kennwort: Doppelte Freude. Einsendeschluss ist der 26.11.2014.

DoppelteFreudeTEXT Isabella Gehart

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Wir Nr. 1 sind Familie · 6 active beauty family INITIATIVE // Familie Herbst / 2014 D ie bewusste Gestaltung der Babypause. Arbeitszeit nach Maß. Oder die Entwick-lung unterschiedlicher