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wir-sind-klasse.jimdo.com Felix Birk
Die Zelle
tierische Zelle pflanzliche Zelle
gem
ein
sam
.
● Zellkern ● Zellplasma ● Endoplasmatisches Reticulum ● Zellmembran
●Mitochondrien ● Dictyosom ● Vesikel ● Ribsome
vers
ch.
● Chloroplasten ● Vakuole
Chromosomen
Vakuole
Zellmembran
Ribosome Ribosome
Mitochondrium
Zellkern
Zellmembran Zellwand
Dictyosom
Dictyosom
Vesikel
Vesikel
Endoplasmatisches Reticulum
Zellplasma
Chloroplast
Chromatid
Eiweißkomplex
DNA-Faden
Centromer
Chromosom
Zellkern
Chromatinfaden
Ein Chromosom besteht aus 2
identischen Chromatiden, die
über das Centromer verbunden
sind. Deswegen wird es auch
2-Chromatid-Chromosom
genannt.
Chromosomen treten immer in
Paaren auf (=homologe
Chromosomen).
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Chromosomensatz/Karyogramm
Der Chromosomensatz des Menschen wird als diploid bezeichnet, da jedes Chromosom als homologes Paar vorliegt, also zweimal vorkommt; dagegen haploid = jedes Chromosom kommt nur einmal vor.
Der Mensch hat insgesamt 46 Chromosomen, welche in 2 verschiedene Typen unterteilt werden:
Die 22 homologen Körperchromosomen (Autosomen), die sowohl in weiblichen als auch männlichen Zellen enthalten sind, und die 2 Geschlechtschromosomen (Gonosomen), die das Geschlecht bestimmen. Frauen besitzen XX, Männer XY.
In einem Karyogramm sind alle Chromosomen des
Menschen zu sehen und nach Größe, Form,
Bandenmuster und Lage des Centromers geordnet.
Das Karyogramm wird benötigt, um Krankheiten und
Genfehler zu erkennen.
Mitose (Zell-/Kernteilung)/Meiose (Reduktionsteilung)
Die Mitose dient der Regeneration und dem Wachstum durch Zellteilung.
Hierbei entstehen aus 1 Zelle 2 identische diploide Tochterzellen.
Die Mitose findet in allen Zellen statt.
Die Meiose dient der Fortpflanzung und der genetischen Variabilität (Rekombination) sowie Bildung der haploiden Zellen (Chromosomensatz in den Keimzellen (Gameten) muss von 46 auf 23 verringert werden)
Hierbei entstehen aus 1 Zelle 4 genetisch verschiedene haploide Gameten.
Die Meiose findet in den Keimdrüsen statt.
Übersicht: vor der Mitose: vor der Meiose:
46 2-Chromatid-Chromsomen (diploid) 46 2-Chromatid-Chromosomen (diploid)
nach der Mitose: nach der 1. Reifeteilung:
46 1-Chromatid-Chromsomen (diploid) 23 2-Chromatid-Chromosomen (haploid)
Interphase nach der 2. Reifeteilung:
23 1-Chromatid-Chromosmen (haploid)
46 2-Chromatid-Chromsomen (diploid)
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Mitose Meiose P
rop
has
e
Chromatinfäden spiralisieren sich zu 2-Chromatid-Chromosomen
Pro
ph
ase
I
Chromatinfäden spiralisieren sich zu 2-Chromatid-Chromosomen
1. R
eifeteilu
ng
An Zellpolen bilden sich Spindelfasern; Kernmembran zerfällt
An Zellpolen bilden sich Spindelfasern; Kernmembran zerfällt
Met
aph
ase
2-Chromatid-Chromosomen werden sichtbar und ordnen sich an Äquatorialebene an
Met
aph
ase
I
Homologe Chromosomenpaare ordnen sich nebeneinander an Äquatorialebene an; Spindelfasern heften sich an Centromere.
Spindelfasern heften sich an Centromere der Chromosomen
An
aph
ase
I
Durch Verkürzung der Spindelfasern werden homologen Paare getrennt und die 2-Chromatid-Chromosmen werden zu Polen gezogen
An
aph
ase
Verbindung am Centromer wird gelöst
Telo
ph
ase
I
Spindelfasern lösen sich auf; Entspiralisierung der 2-Chromatid-Chromosomen; neue Kernmembran bildet sich
Durch Verkürzung der Spindelfasern werden 1-Chromatid-Chromosmen zu den Polen gezogen
Pro
ph
ase
II
Haploider Chromosomensatz spiralisiert sich zu 2-Chromatid-Chromosomen; Kernmembran zerfällt
2. R
eifeteilu
ng
Telo
ph
ase
Spindelfasern lösen sich auf; 1-Chromatid-Chromosomen entspiralisieren sich zu Chromatinfäden
Met
aph
ase
II
2-Chromatid-Chromosomen werden sichtbar und ordnen sich an Äquatorialebene an; Spindelfasern heften sich an Centromere der Chromosomen
Neue Kernmembran bildet sich um 1-Chromatid-Chromosomen
An
aph
ase
II
Verbindung am Centromer wird gelöst; Durch Verkürzung der Spindelfasern werden 1-Chromatid-Chromosmen zu den Polen gezogen
Telo
ph
ase
II
Spindelfasern lösen sich auf; 1-Chromatid-Chromosomen entspiralisieren sich zu Chromatinfäden; Bildung neuer Kernmebran In
terp
has
e
Die Interphase gehört nicht zur Mitose. Sie findet zwischen 2 Mitosen statt. Hier werden die 1-Chromatid-Chromosomen kopiert und somit wieder zu 2-Chromatid-Chromsomen regeneriert.
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Spermatogenese/Oogenese Meiose
Telo
ph
ase
II
Spindelfasern lösen sich auf; 1-Chromatid-Chromosomen entspiralisieren sich zu Chromatinfäden; Bildung neuer Kernmebran
Spermatogenese = Bildung der Spermazellen Oogenese = Bildung der Eizelle
Spermaozyte Spermatide Spermazellen Oozyte Eizelle + 3 Polkörper
Bef
ruch
tun
g
+
Zwei Gameten (haploid) verschmelzen zu einer Zygote (diploid)
vor Befruchtung: nach Befruchtung:
23 1-Chromatid-Chromsomen
(je Gamet)
46 1-Chromatid-Chromsomen Interphase
46 2-Chromatid-Chromsomen
Rekombination Während der Meiose kommt es zu einer genetischen Variabilität = Rekombination.
Hierbei unterscheidet man:
Intrachromosomale Rekombination Interchromosomale Rekombination
Mann
Frau
Chiasma Crossing-Over
Austausch eines Stückes (Crossing-Over) durch Bruch zwischen Chromosomen bei Überschneidungen (Chiasma) während Prophase I der Meiose
Zufällige Kombination der väterlichen und mütterlichen haploiden Gameten zu diploiden Zygoten während der Befruchtung
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Genetik-Vokabeln
Phänotyp äußeres Erscheinungsbild z.B. rote Blüte
Genotyp „Erbbild“ = Summe der Erbanlagen (Allelkombination) z.B. RR, Rr
Gen Erbanlage, die für die Ausbildung eines Merkmals verantwortlich ist
Allel Variante eines Gens z.B. R für rote Blüte ; r für weiße Blüte
homozygot = reinerbig (RR, rr); von Vater und Mutter wurde für ein Merkmal das gleiche Allel vererbt
heterozygot = mischerbig (Rr); von Vater und Mutter wurden verschiedene Allele eines Gens vererbt
dominant Allel, das sich im Phänotyp allein durchsetzt (Kennzeichen: großer Buchstabe)
rezessiv Allel, das zurücktritt/überdeckt wird (Kennzeichen: kleiner Buchstabe)
P-Generation Parental-/Elterngeneration
F1-Generation 1. Filialgeneration = Tochtergeneration (Kinder)
F2-Generation 2. Filialgeneration = Tochtergeneration (Enkel)
monohybrider Erbgang
Erbgang, in dem 1 Merkmal untersucht wird
dihybrider Erbgang Erbgang, in dem 2 Merkmale untersucht werden
Konduktorin Übeträgerin (Frau, die in einem X-chromosomalen-rezessiven Erbgang heterozygot bzgl. des Merkmals ist (Xx), somit nicht Merkmalsträger ist, das Merkmal jedoch an die nächste Generation überträgt
Hemizygot in einem sonst zweifach vorhandenen Chromosomensatz kommt von einem Gen nur 1 Allel vor (Bsp.: Mann XY)
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Die Mendelschen Regeln 1. Mendelsche Regel
Kreuzt man zwei homozygote Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal unterscheiden (monohybrider Erbgang), so sind alle Nachkommen der F1-Generation im betrachteten Merkmal gleich (uniform). Dabei ist es egal, welchen Merkmalsträger man als Vater oder Mutter verwendet (reziproker Ansatz möglich ≈ Männchen und Weibchen können beliebig getauscht werden)
Bsp: Hase (dominant-rezessiver-Erbgang) A: schwarz (dominant) a: weiß (rezessiv)
P-Generation:
Phänotyp X
Genotyp AA aa
Keimzellen (A) (A) (A) (A) (a) (a) (a) (a)
F1-Generation:
Phänotyp
Genotyp Aa Aa
2. Mendelsche Regel
Kreuzt man die Individuen der F1-Generation untereinander, so spaltet sich die F2-Generation im betrachteten Merkmal in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf.
Phänotyp: 3:1 Genotyp: 1:2:1
Bsp: Hase (dominant-rezessiver-Erbgang) A: schwarz (dominant) a: weiß (rezessiv)
F1-Generation:
Phänotyp X
Genotyp Aa Aa
Keimzellen (A) (A) (a) (a) (A) (A) (a) (a)
F2-Generation: (Kreuzungsquadrat)
Keimzellen (A) (a)
(A) AA Aa
Genotyp: 1:2:1 (a) Aa aa
Phänotyp: 3:
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3. Mendelsche Regel (Unabhängigkeits-/Neukombinationsregel)
Kreuzt man homozygote Individuen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, dann treten neue Merkmalskombinationen auf. Die Merkmale werden unabhängig voneinander vererbt.
Bsp: Hase (dominant-rezessiver-Erbgang) A: schwarz (dominant) a: weiß (rezessiv)
dihybrider Erbgang B: gr. Ohren (dominant) b: kl. Ohren (rez.)
P-Generation:
Phänotyp X
Genotyp AABB aabb
Keimzellen (AB) (AB) (AB) (AB) (ab) (ab) (ab) (ab)
F1-Generation:
Phänotyp X Genotyp AaBb AaBb
Keimzellen (AB) (Ab) (aB) (ab) (AB) (Ab) (aB) (ab)
F2-Generation: (Kreuzungsquadrat)
Keimzellen (AB) (Ab) (aB) (ab)
(AB) AABB AAbB aABB aAbB
(Ab) AABb AAbb aABb aAbb
(aB) aABB AabB aaBB aabB
(ab) AaBb Aabb aaBb aabb
Phänotyp: 9:3: :
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Blutgruppen Das AB0-System
A B AB 0
Blu
tkö
rper
chen
Antigen A
Antigen B
Antigen A und B
keine Antigene
bleib
en im
Kö
rpe
r
Blu
tser
um
Antikörper B
Antikörper A
keine Antikörper
Antikörper A und B
wird
gesp
end
et
Universalspender Universalempfänger
Bei der Blutspende wird nur das Blutserum übertragen. Sind entsprechende Antikörper vorhanden, kommt es zu Verklumpungen (Agglutination) des Blutes.
Antikörper A verklumpt mit Blutkörperchen mit Antigen A, …
Vererbung der Blutgruppe
Bei der Vererbung der Blutgruppe gibt es 3 Allele (multiple Allelie = mehr als 2 Allele von einem Gen), von denen jeweils 2 zusammenstehen können.
Es herrscht eine Kodominanz = mehrere dominante Allele können zusammenstehen IA und IB : dominant I0 : rezessiv
Blutgruppe Genotyp
A IA IA oder IA I0
B IB IB oder IB I0
AB IA IB
0 I0 I0
Durch Untersuchung der Blutgruppen können auch Vaterschaften bestimmt werden (vgl. Fall Charlie Chaplin). So können Eltern der Blutgruppe A und 0 beispielsweise kein Kind mit B bekommen, da keiner von beiden das IB-Allel vererbt.
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Vererbung des Geschlechts P-Generation:
Phänotyp X Genotyp 44 + XX 44 + XY
Keimzellen (22 + X) (22 + X) (22 + X) (22 + X) (22 + X) (22 + X) (22 + Y) (22 + Y)
F1-Generation: (Kreuzungsquadrat)
Keimzellen (22X) (22Y)
(22X) 44XX 44XY
Genotyp: 1: 1 (22X) 44XX 44XY
Phänotyp: 1:1
In der Realität gibt es mehr Jungen als Mädchen. Das liegt daran, dass das X-Chromosom etwas schwerer ist als das Y-Chromosom. Somit sind Spermien, die das Y-Chromosom tragen schneller als Spermien mit dem X-Chromosom. Sie kommen also früher an der Eizelle an und befruchten diese.
Zudem werden von der Frau mehr männliche Eizellen gebildet, welche jedoch auch schneller wieder absterben.
Daraus ergibt eine tatsächliche Wahrscheinlichkeit von Junge:Mädchen 105:100
Humangenetik In der Humangenetik werden verschiedene Verfahren wie Familienforschung (Stammbaumanalyse), Zwillingsforschung, massenstatistische Verfahren und biochemische- und mikroskopische Untersuchungen eingesetzt.
Sie beschäftigt sich mit der Vererbung genetischer Merkmale beim Menschen, den Ursachen genetischer Krankheiten und der Vermeidung/Behandlung von Erbkrankheiten.
Stammbaumsymbolik
Erbgänge
Man unterscheidet autosomal-rezessive-, autosomal-dominante-, gonosomal-rezessive- und gonosomal-dominante Erbgänge.
Mann
Merkmalsträger
Frau Person I.1 und I.2. haben
zwei Töchter
1 2
2 1
I.
II.
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Mutationen = dauerhafte Veränderung des Erbguts Man unterscheidet:
Chromosomenmutationen
= strukturelle Veränderung eines/mehrerer Chromosomen (strukturelle Chromosomenaberration)
im K
aryogram
m erken
nb
ar
Deletion = Stückverlust eines Chromosoms
Bsp.: Katzenschrei-Syndrom (46, XX, 5p-) „5p-“ heißt, dass ein Teil des kürzeren Arms von Chromosom 5 fehlt
Duplikation = Verdoppelung eines bestimmten Abschnitts eines Chromosoms
Entstehung z.B. durch Crossing-Over zwischen homologen Chromosomen oder zwischen Schwesterchromosomen Bsp.: Fragile-X-Syndrom (mehrmalige Duplikation eines Abschnitts auf dem X-Chromosom)
Ringbildung = Verbinden der beiden Enden
Hierbei geht keine Erbinformation verloren (keine auffällige Symptomatik) Probleme entstehen bei Keimzellbildung Bsp.: RING14 (geistige Behinderung)
Translokation = Anheftung eines Chromosomenstücks an ein anderes, nicht homologes Chromosom
balancierte Translokation unbalancierte Translokation
Kein genetisches Material geht verloren bzw. an Bruchstelle der Chromosomen wird kein Gen beschädigt (gesunder Mensch)
Überzählige oder fehlende Chromosmenteile bei Weitergabe an Kinder Bsp.: Translokationstrisomie 21
Genommutationen
= Veränderung der Anzahl der Chromosomen (numerische Chromosomenaberration)
autosomale -
gonosomale Genommutationen
Trisomie 21 (Down-Syndrom)1)
Turner-Syndrom 45, X (Frau) (unfruchtbar, verminderte Entwicklung der Geschlechtsorgane)
Klinefelter-Syndrom 47, XXY (Mann) (unfruchtbar, verminderte Entwicklung der Geschlechtsorgane, gynäkoides/eunuches Aussehen)
Triplo-X-Syndrom 47, XXX (Frau) (fruchtbar, normales Erscheinungsbild, verminderte Intelligenz)
Diplo-Y-Syndrom 47, XYY (Mann) (fruchtbar, normales Erscheinungsbild, Verhaltensauffälligkeiten)
Genmutation
= Mutation betrifft ein Gen
z.B. Gen-5-Mutation (Blutgerinnungsstörung), Albinismus2)
wir-sind-klasse.jimdo.com Felix Birk 1)Down-Syndrom (Trisomie 21) Es handelt sich um eine Genommutation, welche auf einer fehlerhaften Meiose beruht.
Entstehung
Vererbung
Kinder einer vom Down-Syndrom betroffenen Mutter und eines gesunden Mannes zeigen zu 50% selbst Trisomie 21.
Symptomatik geringe Körpergröße
kurzer Hals
kurzfingrige Hände mit Vierfingerfurche
Herzfehler
schräg gestellte Lidfalten
erhöhtes Infektionsrisiko
oft sehr lebensfroh
oft musisch interessiert
verminderte geistige Entwicklung
!Fehler!
!Fehler!
normale Meiose fehlerhafte Meiose
1. Reifeteilung
2. Reifeteilung
wir-sind-klasse.jimdo.com Felix Birk 2)Albinismus Es handelt sich um eine Genmutation, welche zu einem Verlust des Enzyms Tyrosinase führt, das u.a. für die Bildung des Farbstoffs Melanin notwendig ist.
Dieses dient der Färbung der Haut, Haare, Iris, … sowie dem natürlichen Sonnenschutz der Haut.
Albinismus wird autosomal-rezessiv vererbt.
Symptomatik hohe Lichtempfindlichkeit (führt zu erhöhtem Hautkrebsrisiko)
weiß-blonde haare
hellrosa Haut
hellblaue bis rötliche Iris
Sehschwäche