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Wissenschaftliche Begleitung zum Modellprojekt „Übergang Förderschule- Beruf“ Prof. Dr. Erhard Fischer Dr. Désirée Laubenstein Dipl.-Päd. Manuela Heger Julius-Maximiliansuniversität Würzburg Institut für Sonderpädagogik Geistigbehindertenpädagogik

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Wissenschaftliche Begleitung zum Modellprojekt

„Übergang Förderschule-Beruf“

Prof. Dr. Erhard Fischer

Dr. Désirée Laubenstein

Dipl.-Päd. Manuela Heger

Julius-Maximiliansuniversität Würzburg

Institut für Sonderpädagogik

Geistigbehindertenpädagogik

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Prof. Dr. Erhard Fischer

Studium für das Lehramt an Sonderschulen in Koblenz und Mainz (G, V, S)

Studium der Erziehungswissenschaften (Dipl.-Päd.) Promotion und Habilitation an der Carl von

Ossietzky Universität in Oldenburg Seit 2001 Professor für Geistigbehindertenpädagogik

am Institut für Sonderpädagogik der Julius-Maximilians Universität Würzburg

Schriftleiter der Zeitschrift ‚Lernen konkret‘ Autor zahlreicher Fachbücher und -artikel

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Dr. Désirée Laubenstein

Studium der Sonderpädagogik an der Heilpädago-gischen Fakultät der Universität zu Köln (Dipl.-Heilpäd.)

1996-2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Lehrstuhl Geistigbe-hindertenpädagogik (Prof. Dr. Andreas Fröhlich) und Allgemeine Sonderpädagogik (Prof. Dr. Christian Lindmeier)

2007 Promotion an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln bei Prof. Dr. Kersten Reich

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Dipl.-Päd. Manuela Heger

Studium für das Lehramt an Sonderschulen an der Julius Maximilians Universität in Würzburg (G, L)

Studium der Erziehungswissenschaften an der Julius Maximilians Universität in Würzburg (Dipl.-Päd.)

Mitarbeiterin im Projekt ‚Übergang Förderschule-Beruf‘ seit August 2007

Seit Mai 2008 Stipendium nach dem Bayrischen Elitefördergesetz für Dissertation

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Wissenschaftliche BegleitungAllgemeine Aufgaben

Durch die wissenschaftliche Begleitung wird in Zusammenarbeit mit dem ZBFS (Zentrum Bayern

Familien und Soziales) und dem ISB (Staatsinstitut für Schulqualität

und Bildungsforschung) die Reflexion der praktischen Arbeit gewährleistet.

Die wissenschaftliche Begleitung nimmt im Projekt eine Beratungs- und Unterstützungs-funktion wahr.

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Wissenschaftliche BegleitungKonkrete Aufgaben

Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Leitideen zur beruflichen Bildung und Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation.

Analyse der dem Projekt zugrunde liegenden Konzeption und Vergleich mit anderen Modellen und Organisationsformen zur beruflichen Qualifikation und Integration in Bayern.

Analyse und Einschätzung der Vernetzung zwischen IFD, Schule, Betriebe, Elternhaus (im weitesten Sinne) und Bundesagentur für Arbeit.

Untersuchung einer vom Verlauf eher unabhängigen Erkundung des Erfolgs der Maßnahme im Rahmen einer qualitativen Sozialforschung.

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Wissenschaftliche BegleitungZentrale Fragestellung

Bei welchen SchülerInnen - mit welchen Ausgangsbedingungen kann- unter welchen Maßnahmen der berufsqualifizierenden

Unterstützung durch den IFD - welche Vermittlung - wo und - wie lange erzielt werden?

D.h. welche förderlichen und hinderlichen Bedingungen können eine Beschäftigung auf dem freien Arbeitsmarkt für SchülerInnen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung beeinflussen?

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Wirkfaktoren

Gesellschaftliche Bedingungen

SchülerIn

Elternhaus

SchuleIFD

Betriebe

Arbeitsagentur

Vernetzung

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Wissenschaftliche BegleitungForschungsgrundlage I

Feldtheorie nach K. Lewin:

Kein Ereignis ist singulär verstehbar, sondern nur im Zusammenhang und Zusammenwirken aller beteiligten Elemente.

Alle Elemente stehen in einem komplexen, sich wechselseitig bedingenden Verhältnis zueinander.

Übertragen auf das Projekt:

Die Schülerin im Projekt ‚Übergang Förderschule-Beruf‘ kann nicht allein im Hinblick auf ihre berufliche Integration/ Teilhabe auf den ersten Arbeitsmarkt betrachtet werden.

Der Prozess wird maßgeblich durch andere Systeme/ Wirkfaktoren beeinflusst (Eltern, Schule, LehrerIn, IFD, Betriebe, Arbeitsagentur)

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Wissenschaftliche BegleitungForschungsgrundlage II

Jede Analyse muss die subjektive Sichtweise der Betroffenen berücksichtigen.

Person und Umwelt wirken gegenseitig aufeinander ein, wobei sich ihr Verhältnis stets verändern kann.

Die wissenschaftliche Beglei-tung bemüht sich darum, alle Perspektiven der am Projekt Beteiligten zu evaluieren und zu berücksichtigen.

Zu untersuchen gilt, in welcher Weise sich durch die beruf-liche Teilhabe geistigbehinder-ter SchülerInnen möglicher-weise weitere betroffene Systeme verändern (z.B. auch Schule)

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Wissenschaftliche BegleitungForschungsschritte

Forschungsthema formulieren

Untersuchungsgruppe auswählen

Theoretische Bezüge herstellen

Methoden auswählen

Vorarbeiten

Feldforschung organisieren

Kontaktaufnahme, erste Orientierung im Feld

Explorative Phase

Spezielle Aspekte (Probleme) untersuchen

Analyse und Auswertung

Publikation

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Wissenschaftliche BegleitungBisherige Untersuchungen

Erstellung/Auswertung eines Online-Fragebogens für Lehrkräfte

Erstellung/Auswertung von Befragungsmaterialien für IFD-BeraterInnen (Treffen am 09.06.2008)

Erstellung/Auswertung von Befragungsmaterialien für AK-Berufsschulstufe Unterfranken (Treffen am 01.07.2008)

Erstellung von Befragungsmaterialien für Berufsschul-stufenlehrerInnen (Treffen 07., 30.10. und 08.12.2008)

Erstellung von Befragungsmaterialien für BSS-LehrerInnen und IFD-BeraterInnen ‚Einschätzung individueller Ausgangslagen der teilnehmenden SchülerInnen‘ (in Vorbereitung)

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Wissenschaftliche BegleitungErste Ergebnisse

Allgemeiner KenntnisstandAuswahlkriterien/ProjektteilnahmeDiagnostikVernetzungsstrukturen/Kooperation

AllgemeinLehrkraft – IFDEltern

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Allgemeiner KenntnisstandBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 33 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 94%

Einschätzung der eigenen Informiertheit:36% aller Lehrkräfte fühlen sich umfassend bzgl. der

Möglichkeiten und Gestaltung der nachschulischen Lebenswelt (Wohnen, Arbeit, Freizeit, soziale Beziehungen u.a.) ihrer SchülerInnen informiert.

51% fühlen sich ausreichend informiert.12% fühlen sich eher wenig informiert.

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Allgemeiner KenntnisstandBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 33 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 94%

Inwieweit werden Informationen über rechtliche und konzeptionelle Grundlagen der betrieblichen Integration und beruflichen Bildung erhalten:Alle Lehrkräfte erhalten ihre Informationen primär

dadurch, dass sie sich selbst informieren.Informationen an sich werden eher im geringen

Umfang vermittelt.Vorwiegende Ansprechpartner zur Informations-

beschaffung sind AfA, IFD, AK, WfbM, teilweise auch Schulleitung, Träger, Internet oder Fachpublikationen/ -zeitschriften.

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Allgemeiner KenntnisstandBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 33 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 94%

Vorwiegend beziehen die Lehrkräfte ihre Informationen zur beruflichen Integration über:

1. Fortbildungen2. Internet3. AfA4. Integrationsamt5. Fachzeitschriften6. Andere (Kollegen, Träger, IFD, AK, BAG UB)

Die Informationsgewinnung liegt damit primär in der Eigenverantwortung der Lehrkräfte.

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AuswahlkriterienOnline-Befragung: Frühjahr 200824 Lehrkräfte, 10 IFD-BeraterInnen

Im Fragebogen wurde nach der Wichtigkeit von Entscheidungs-kriterien gefragt, die bei der Auswahl von SchülerInnen zur Teilnahme am Projekt ‚Übergang Förderschule-Beruf‘ Einfluss hatten.

Der Wert 1 stand dabei für die Einschätzung des jeweiligen Kriteriums als „sehr wichtig“, der Wert 4 für die Bewertung als „unwichtig“.

In den untenstehenden Grafiken finden Sie die Mittelwerte (geordnet nach Wichtigkeit), die aus den Antworten der 34 Personen gebildet wurden.

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Auswahlkriterien für die Teilnahme am Projekt IMittelwert

1,351,44

1,51 1,55 1,571,65 1,66 1,71 1,72

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

Mot

ivatio

n

Eigenw

unsc

h

Arbeit

seins

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Sozial

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Merkmale

Mit

telw

ert

Mittelwert

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Auswahlkriterien für die Teilnahme am Projekt IIMittelwert

1,88 1,94 1,94 1,96 2,02 2,042,13 2,14

1,96

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

Merkmale

Mit

telw

ert

Mittelwert

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Auswahlkriterien für die Teilnahme am Projekt IIIMittelwert

2,23 2,25 2,262,33

2,42,48

2,72 2,75

3,58

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

Mittelwert

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Ranking der Auswahlkriterien1. Intrinsische Eigenschaften

Motivation/Eigenwunsch/Arbeitseinstellung

2. Arbeitstugenden Pünktlichkeit/Soziale Kompetenz/Konzentration/Verständnis

3. Externe Beurteilungen Vorherige Praktika

4. Mobilität Sicherheit im Straßenverkehr/Orientierung

5. Elternhaus Unterstützung

6. Kulturtechniken Lesen/Rechnen/komplexe Rechenoperationen

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Unterstützung bei den AuswahlkriterienBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 27 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

89% der Lehrkräfte erhalten Unterstützung bei der Erstellung von Auswahlkriterien für ihre SchülerInnen zur Teilnahme am Projekt. Vorwiegend findet die Unterstützung durch die KollegInnen statt.

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Haben Sie Unterstützung bei der Erstellung von Auswahlkriterien für Schüler-Innen in BSS-Klassen bekommen, die Sie für die Teilnahme am Projekt vorge-schlagen haben?

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ProjektteilnahmeBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 27 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Wer hat die Schülerin/den Schüler für die Teilnahme am Projekt vorgeschlagen?

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AusschlusskriterienOnline-Befragung: Frühjahr 200824 Lehrkräfte, 10 IFD-BeraterInnen

5

2

2

1

1

2

Sozialverhalten

Arbeitsverhalten

Elternhaus

Diagnostik

Organisatorische Barrieren

Sonstige Gründe

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Auswahl der teilnehmenden SchülerInnen durch…BSSL-Befragung: Oktober/Dezember 2008 27 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

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DiagnoseerhebungBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

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Wer hat die Diagnostik übernommen?

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Diagnostik-MaterialienOnline-Befragung: Frühjahr 200824 Lehrkräfte, 10 IFD-BeraterInnen

27

3

11

2

9

10

7

5

9

4

5

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Materialien IFD

Materialien Projekt

Testung Agentur

keine Test

Tests

Gespräche

Beurteilung Betriebe

Beobachtung

Beurteilung Praktikum

Praxistagbericht

Beurteilung Schule

Zeugnisse, Gutachten

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VorerfahrungenIFD-Befragung: Juni 200815 IFD-BeraterInnen Anzahl Antworten

8

7ja

nein

Über 50% haben bereits vor dem Projekt geistigbehinderte SchülerInnen betreut. Hier lag die Streuung von wenigen bis zu 50.

Knapp 50% haben jedoch bis vor dem Projekt noch keine Erfahrungen mit gb SchülerInnen.

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Diagnostik-MaterialienIFD-Befragung: Juni 200815 IFD-BeraterInnen

Erhebungsbogen Praktikumsbeurteilungsbogen/ - auswertung Diagnosebogen 35 MELBA Systematische Verhaltensbeobachtung (möglichst viele relevante Situationen)

HAMET2 Beobachtungen Schulunterlagen Gespräche/Elterngespräche Berichte und Beurteilungen von praktischen Vorerfahrungen Eigene Kriterienbögen Leitfaden

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Diagnostik-MaterialienBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Da nur wenige der Lehrkräfte die Diagnostik für die am Projekt teilnehmen-den SchülerInnen allein durchgeführt haben, konnten nur wenige Angaben darüber gemacht werden, welches Diagnostikmaterial zu diesem Zweck verwendet wurde. Hier beschränkten sich die Angaben lediglich auf Kenntnis des Schülers, Beobachtungen, Einschätzung des Leistungs-stands oder auch auf Erfahrungen aus den Praxistagen. Konkrete diagnostische Materialien konnten nur 7% klar benennen.

Auffallend ist jedoch, dass, wenn nach vorheriger Angabe die Diagnostik von Lehrkräften oder Lehrkräften-IFD gemeinsam zu 63% vorgenommen wurden, nun nur von 37% der Lehrkräfte Angaben zu diagnostischen Materialien gemacht werden konnten.

Worauf stützt sich die Diagnostik?

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Vernetzung - allgemeinIFD-Befragung: Juni 200815 IFD-BeraterInnen

Wie beurteilen Sie die Informationsweitergabe zwischen den einzelnen Institutionen und Organisationen, die am Projekt beteiligt sind?Anzahl Antworten

6

7

2

gut

weniger gut

schlecht

40% bezeichnen die Informationsweitergabe als gut, über 45% dagegen als weniger gut und fast 15% empfinden diese sogar als schlecht, da Informationen erst spät oder gar nicht weiter gegeben werden. Zurück zu „Erste

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Vernetzung - allgemeinBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Wie beurteilen Sie die Informationsweitergabe zwischen den einzelnen Institutionen und Organisationen, die am Projekt beteiligt sind?

Die Informationsweitergabe wird zu 56% als gut, zu 22% als weniger gut und 11% als schlecht bezeichnet. Gründe scheinen in den Hierarchien und der mangelnden Bereitschaft zur transparenten Zusammenarbeit zu liegen.

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Kooperation – Lehrkraft/IFDIFD-Befragung: Juni 200815 IFD-BeraterInnen

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften?Anzahl Antworten

10

3

1

sehr gut

gut

weniger gut

Über 65% charakterisieren die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften als sehr gut, 20% als gut und nur knapp über 5% als weniger gut aufgrund von Abspracheproblemen.

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Kooperation – Lehrkraft/IFDBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Bestand der Kontakt zwischen Ihnen und dem IFD schon vor dem Projekt?

Durch das Projekt wurde der Kontakt zwischen Lehrkraft/IFD angebahnt, da dieser nur bei 11% bereits vor dem Projekt bestand.

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Kooperation – Lehrkraft/IFDBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Wie empfinden Sie den Kontakt zum IFD im Rahmen des Projekts?

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Kooperation – ElternIFD-Befragung: Juni 200815 IFD-BeraterInnen

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Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit den Eltern?Anzahl Antworten

3

8

2

sehr gut

gut

weniger gut

Die Zusammenarbeit mit den Eltern wird von fast 20% als sehr gut empfunden, von über 50% als gut und von fast 15% als weniger gut.

Gründe liegen hierbei im unterschiedlichen Engagement, differierenden Erwartungen, kommunikativen Grenzen oder auch sozioökonomischen Schwierigkeiten.

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Kooperation – Lehrkraft/IFDBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Wie häufig besteht Kontakt zwischen Ihnen und den Eltern während des Projekts?

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Kooperation – Lehrkraft/IFDBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Erfahren Sie Unterstützung durch die Eltern beim Projekt?

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Kooperation – Lehrkraft/IFDBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Wird das familiäre Umfeld in das Projekt integriert?

Obwohl 33% der Lehrkräfte keine Unterstützung der Eltern erhalten, sind sie oftmals in Bezug auf Praktikumsakquise, Transport etc. auf dieses Unterstützungssystem angewiesen. Zurück zu „Erste

Ergebnisse“

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Wissenschaftliche BegleitungPerspektiven und weiteres Vorgehen

Perspektiven für nicht am Projekt

teilnehmende SchülerInnen

„neue“ Impulse

Weiteres Vorgehen Auswahlkriterien Diagnostik Einschätzung der

Ausgangslagen der am Projekt teilnehmenden SchülerInnen

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Perspektiven - VerbreitungBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Annähernd 50% der Lehrkräfte glauben, dass durch das Projekt auch nicht teilnehmende SchülerInnen bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf profitieren können. Gründe sehen sie hier in der Erfahrung der Lehrkraft, der Weiterentwicklung der BSS oder auch der Vorbildfunktion, die teilnehmende SchülerInnen für ihre KlassenkameradInnen haben.

Gründe für eine skeptische Prognose sehen die Lehrkräfte dadurch gegeben, dass der IFD sich nicht für alle SchülerInnen zuständig zeigt.

Einige Lehrkräfte negieren eine positive Ausweitung des Projekts auch auf nicht teilnehmende SchülerInnen eindeutig. Hier wird nach den Gründen zu forschen sein.

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Perspektiven - ImpulseBSSL-Befragung: Oktober/Dezember 200827 Fragebögen von 35 beteiligten Schulen, Rücklauf: 77%

Einige Statements: Das nicht nur die WfbM der einzige Weg ist Ich möchte den Automatismus Schule-WfbM durchbrechen. Arbeitsmarktorientierung (Kompetenzen, Abläufe,

Zusammenhänge) Nicht aufzugeben! Vieles ist möglich Neue Wege gehen, Kollegen überzeugen, Grenzen erreichen. Schule öffentlich machen Sonderpädagogik droht den Menschen oft behinderter zu

machen, als er eigentlich ist.

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Vielen Dank für Ihr Interesse!