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Der Sommer – zu Hause in Wülflingen 6 Bewegtes Wülflingen 10 Kirchgemeindehaus: Rückbau 13 Gut vorbereitet auf den Lehrabschluss 16 GZA 8408 Winterthur Wülflinger Dorfzytig 3 Ausgabe 3 | 2017 | 13. Jahrgang Herausgeber: Verein Wulfilo

Wülflinger Dorfzytig 3 - · PDF file2 wulfilo 3 | 2017 EDITORIAL ZUM TITELBILD Turn+Fest in Wülflingen Frisch, fromm, fröhlich, frei – Turntraditionen werden gepflegt und bleiben

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Der Sommer – zu Hause in Wülflingen 6

Bewegtes Wülflingen 10

Kirchgemeindehaus: Rückbau 13

Gut vorbereitet auf den Lehrabschluss 16

GZA 8408 Winterthur

Wülflinger Dorfzytig

3

Ausgabe 3 | 2017 | 13. Jahrgang Herausgeber: Verein Wulfilo

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E D I T O R I A L Z U M T I T E L B I L D

Turn+Fest in Wülflingen

Frisch, fromm, fröhlich, frei – Turntraditionen werden gepflegt und bleiben auch nach mehr als 85 Jahren erhalten. Neben Bar­renturnen auch Turnfeste, die jährlich von Vereinen durchgeführt werden.

Rückkehr nach WülflingenNach 1950, 1965, 1989 und 2000 orga­nisiert die Wülflinger Turnfamilie wieder ein Turnfest. Für das Wochenende vom 10./11. Juni wird der Sporrer Zentrum des Turnverbandes Winterthur und Umgebung (WTU). Die Vorbereitungen dazu sind in der Endphase. Zahlreiche Helfende pilgern dieser Tage auf den Sporrer. Durch ihre Ar­beit wird das Areal täglich mehr zum Fest­gelände. Neben dem Festzelt müssen Wett­kampfanlagen gebaut, Lastwagenanhänger gestellt, ausgeräumt und die Infrastrukturen eingerichtet werden. Gesamthaft werden auf einer Fläche von 20 Fussballfeldern über 100 Tonnen Material verbaut. Das wäh­rend rund drei Wochen in zahllos zu leisten­den Helferstunden. Doch die anstrengenden Tage und die gemeinsame Arbeit bereiten viel Freude.

Turnfest als ZeitenwendeEs gibt verschiedene Gründe, weshalb die Wülflinger Turnfamilie jeweils ein Turnfest organisierte. Waren es 1950 und 2000 Ju­biläumsgründe, so war es 1965 das Bedürf­nis, die damals schon teuren Festkarten für den Besuch auswärtiger Turnfeste selbst finanzieren zu können. 1989 und heute geht es vor allem darum, das organisatorische Know­How an die nächste Turnergeneration weiterzugeben. Denn rückblickend bedeu­tete die Organisation eines Turnfestes immer eine Zeitenwende in der Geschichte

Schwungvoll und stark turnt die Sektion Wülflingen ihre Barren-übung am Turnfest. Das ist lange her, damals 1930 am Zürcher Kantonalturnfest in Altstetten.

Wulfilo

Wülflinger Dorfzytig

Redaktionsteam

Brigitt Oppliger (bo) LeitungUrsula Spühler (usp) BeiträgeCarmen Himmel (ch) BeiträgeSilvie Weber (web) Beiträge/LektoratBeat Widmer (bw) Beiträge/LektoratJrene Wendt Protokoll/FotosSilvia Müller BuchhaltungEingesandte Berichte (eg)

(Bei eingesandten Berichten sind redaktionelle Bearbeitungen vorbehalten)

Redaktionsadresse

Redaktion Wulfilo Weststrasse 148 8408 WinterthurTelefon 079 302 94 60E­Mail [email protected] www.wulfilo.ch

Layout

Albert Stadler 052 243 13 22

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Druckvorstufe: Walker dtp 052 242 25 05Druck: Lüthi, Print Work 052 222 72 76

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Auflage

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Impressum

Daten und Termine

der Wülflinger Turnfamile: ein reinigendes Ende von Altem und ein frischer Beginn von Neuem.

Geteilte Arbeit, doppelter ErfolgJedes von Wülflingen organisierte Turnfest übertraf die jeweiligen Erwartungen. Viel wichtiger jedoch war der Kitt, den gemein­sam während der Arbeit geteilte Schweiss­tropfen und Erlebnisse geschaffen haben. Ihn miteinbezogen, bedeutete geteilte Arbeit doppelter Erfolg, woraus den Vereinen nicht selten ein willkommener Mitgliederzuwachs entstand.

Turnfest – Fest der SinneIch erinnere mich gerne an jene Tage im Mai 2000, deren intensive Erlebnisse in mir bis zum heutigen Tag nachhallen. Dies in Bil­dern, in Gerüchen und lustigerweise auch in Musikstücken. So gesehen ist das Turnfest ein Erlebnis für alle Sinne – und nachhaltig, was dem Geist unserer Zeit entspricht.

LärmbelästigungZweifellos werden die turnfestlichen Tage auch ausserhalb des Sporrerareals zu hören sein. Die Wülflinger Turnfamilie bittet des­halb um Verständnis und Toleranz. Und sollte die Belästigung für die strapazierten Ohren nicht mehr erträglich sein: Besuchen Sie doch selbst das Turnfest, und beruhi­ gen Sie Ihre Nerven durch unvergessliche Erlebnisse.

Der Wulfilo wünscht allen Leserinnen und Lesern erlebnisreiche Turnfesttage und bis dahin viel Spass mit der vorliegenden Ausgabe.

Beat Widmer(Titelfoto ZVG)

Ausgabe Redaktionsschluss Erscheinen jeweils 12.00 Uhr

1/17 09.01.2017 27. 01. 20172/17 06.03.2017 31.03.20173/17 08.05.2017 26.05. 20174/17 10.07. 2017 28.07. 20175/17 11.09. 2017 29.09. 20176/17 06.11. 2017 24.11. 2017

Öffnungszeiten:Mo bis Fr: 06.30 bis 18.00 UhrSa: 08.00 bis 14.00 UhrSo: 09.30 bis 18.00 Uhr

Warme Küche ab 11.30 Uhr

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8408 Winterthur

Tel. 052 222 51 68

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Wülflingerstr. 227

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P E R S Ö N L I C H

Im Gespräch mit … Felix LandoltDer Grosse Gemeinderat hat anfangs Mai einen neuen Präsidenten gewählt. Zum höchsten Winterthurer wurde der Wülflinger Felix Landolt erkoren. | usp

Felix Landolt ist im Rychenbergquartier aufgewachsen. Die Primarschule durchlief er im Winterthurer Altstadtschulhaus und wechselte anschliessend ans Gymnasium Rychenberg. Nach sechseinhalb Jahren be­endete er 1973 erfolgreich die Mittelschul­zeit mit der Matur B. Es folgte die militäri­sche Ausbildung. Felix Landolt absolvierte die strenge Gebirgsinfanterie RS in Walen­stadt und Airolo und schloss die Unteroffi­ziersschule und das Abverdienen an die Grundausbildung an.

Beruflicher WerdegangNach dem Militärdienst stand für Felix Landolt die berufliche Ausbildung an erster Stelle. Er entschied sich für eine Lehre als Möbelschreiner und wählte einen Betrieb in Genf aus. Es war eine gute Entscheidung. Nebst einer vielseitigen und profunden Aus­bildung profitierte er von der Möglichkeit, sein Französisch zu perfektionieren. 1977 erhielt er nach erfolgreicher Lehrabschluss­prüfung den eidgenössischen Fachausweis. Beruflich führte der Weg des jungen Schrei­ners zurück nach Winterthur. Felix Landolt wollte sein fachliches Wissen erweitern und fand eine Anstellung bei der Holzbau AG. Nur ein Jahr später leitete er den nächsten Schritt ein. Er immatrikulierte sich an der ETH Zürich für ein Architektur­studium. Dies bedeutete acht Semester Facharbeit an der Hochschule, ergänzt durch zwei Praktika. Felix Landolt meisterte alle Prüfungen erfolgreich und erhielt 1984 die Auszeichnung «diplomierter Architekt ETH». Bei der Bauhandwerkergenossen­schaft ARBA startete er seine Architekten­karriere mit Umbauprojekten und Planung kleinerer Neubauten. Der nächste Schritt führte ihn ins Ausland. In Frankfurt am Main erhielt Felix Landolt eine Anstellung in ei­nem bekannten Architekturbüro. Zu seinem Aufgabenbereich gehörte unter anderem die Begleitung von Umbauten von denkmal­geschützten Liegenschaften. Seit 1993 ist Felix Landolt wieder in der Schweiz tätig, zuerst als Bauprojektleiter beim Amt für Bundesbauten, ETH Zürich, dann folgte ein Einsatz als Teamleiter für Bauten beim Paul Scherrer Institut. Seit 15 Jahren leitet er

ein Team im Hochbauamt des Kantons Zürich.

EntwicklungshilfeStark engagiert hat sich Felix Landolt bei der Entwicklungshilfe. Nach bestandenem Hochschulabschluss reiste er für ein Jahr nach Nicaragua. Er war für das Schweize­rische Arbeiterhilfswerk tätig und gab ein­heimischen Bauhandwerkern Anleitung in Holzverarbeitung. Bevor Felix Landolt einen nächsten Einsatz in einem Entwicklungsland plante, schrieb er sich für ein Nachdiplom­studium für Entwicklungsländer an der ETH ein. In dieser Weiterbildung erhielt er wert­volle Einblicke im Bereich der Zusammenar­beit in und mit Entwicklungsländern. 1989 verliess Felix Landolt zusammen mit seiner Gattin die Schweiz Richtung Afrika. Im Nor­den Mosambiks hatte Helvetas ein Projekt geplant, welches mit dem Bau einfachster sanitärer Einrichtungen für die Menschen

von grösster Wichtigkeit war. Der Bau von Brunnen verhalf den Siedlern in dieser kar­gen Landschaft zu sauberem Trinkwasser, die Errichtung von Latrinen löste ein hygie­nisches Problem. Felix Landolt, erfahren in der Ausbildung und Anleitung von Einheimi­schen für handwerkliches Arbeiten in Ent­wicklungsländern, engagierte sich als Pro­jektkoordinator. Aufklärung in Hygiene und Gesundheit waren die Schwerpunkte seiner Ehefrau. Der Einsatz dauerte drei Jahre.

Politische LaufbahnFelix Landolt gehört der SP Schweiz an. Er war neun Jahre Mitglied der Kreisschul­pflege Wülflingen und zuständig für das Schulhaus Langwiesen. 2007 rückte Felix Landolt in den Grossen Gemeinderat nach. Er war Mitglied der Sachkommission Bau und Betriebe, dessen Vorsitz er 2014 über­nahm. Mit der Wahl zum neuen Präsidenten des Winterthurer Parlamentes trat er aus dieser Kommission zurück.

HobbiesDas Präsidialjahr bringt nicht nur Würde, sondern auch Bürde. Die Freizeit ist ein­geschränkt. Entschädigt wird der Präsident aber mit Einladungen zu verschiedenen Anlässen in allen Stadtkreisen. Nebst der Politik zählt für Felix Landolt vor allem die Musik zu einer geliebten Freizeitbeschäf­tigung. Er spielt Saxophon und trifft sich jede Woche aus Freude mit fünf Musikern zu einer Proberunde. Wandern oder Velofahren, meist in den Ferien, sorgt für den sportlichen Ausgleich.

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D O R F L E B E N

Vorschau Wyden Festival

Von 9.30 bis 18.00 Uhr wartet ein buntes Programm auf Sie. So zum Beispiel fetzigen Country­Rock mit den Nasville Rebels, die Tanz­ und Bewegungsgruppe der Brühlgut Stiftung mit ihrem neuen Programm oder die Jumping Notes mit erfrischendem Swing & Dixieland­Sound. Viele weitere Aktivitäten auf dem Festgelände wie Kinderflohmarkt, Hüpfburg und die Vorstellungen der Thea­tergruppe der Brühlgut Stiftung runden das vielfältige Programm für Gross und Klein ab.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das Café Wyden, eine grosse Festwirtschaft mit Zelt und lauschigem Garten sowie ein Tessiner Grotto, laden mit einer grossen Auswahl an Speisen und Getränken zum Geniessen ein.

Wyden Festival – Sonntag, 18. Juni 2017, 9.30 –18.00 Uhr

Viele Gäste in der lauschigen Gartenwirtschaft.

Der Festivaltag beginnt um 9.30 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Ge stal­tet wird dieser gemeinsam von der re for­mierten Kirchgemeinde Wülflingen, der ka­tho lischen Pfarrei St. Laurentius und einem Team der Brühlgut Stiftung. Für die musika­lische und gesangliche Umrahmung sorgen die Musikgesellschaft Edelweiss und die «Heart & Soul Voices». Im Anschluss daran

folgt dann das abwechslungsreiche Unter­haltungs­Programm mit Spiel und Spass für die ganze Familie.

Weitere Infos und das Programm finden Sie auf www.bruehlgut.ch.

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Sorgen für Unterhaltung: die Nashville Rebels.

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D O R F L E B E N

Ursprünglich stammt der Name von Wiesen, die zwecks Humusanreicherung gewässert und somit fruchtbarer gemacht worden sind. Das dafür notwendige Wasser kam aus der Eulach und wurde mittels Schieber beim «Wiesenwührli» reguliert. In späterer Zeit sorgte die wilde Töss, vor allem im unteren Gebiet, immer wieder für Überschwem­mungen, bis sie schliesslich im 20. Jahr­hundert befriedet wurde. Die so vor der Wassernot bewahrten Parzellen wurden lange Jahre als Weide­ und Ackerland genutzt.

Hochkonjunktur verlangt zusätzlichen WohnraumNach Ende des zweiten Weltkrieges erlebte Europa einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser hielt weder vor der Schweiz noch vor Winterthur an. Grosse und kleine ansässige Firmen rekrutierten zusätz­liche Arbeitskräfte, um die Auftragsfülle abarbeiten zu können. In ganz Winterthur herrschte Wohnungsnot, speziell in den 1950­ und 1960er Jahren. Die städtische Obrigkeit zögerte, Landreserven für neuen Wohnraum zu opfern. Mehrere Vorschläge wurden abgeschmettert oder schubladisiert. Winterthur hinkte der wirtschaftlichen Ent­wicklung hinterher.

Der Sommer – zu Hause in WülflingenWestlich von Wülflingen, wo der alte Dorfkern endet, verläuft parallel zur Wülflinger- die Wässer-wiesenstrasse. Während der obere Teil von Grossindustrie und Kleingewerbe gesäumt ist, flankieren zahlreiche Wohnblöcke mit unzähligen Wohnungen den unteren Teil. | bw

Grossüberbauungen gegen Wohnungsnot Als das Problem nicht mehr anders zu lösen war, wurden Bauzonenpläne geschaffen. Diese sahen Grossüberbauungen an den Stadträndern vor. In Wülflingen entstanden die Quartiere Burgstrasse, Langwiesen und Wässerwiesen. Der neu geschaffene Wohn­raum musste funktional und vor allem güns­tig sein. Aus dem Boden wuchsen mehr­

stöckige, bis zu 12 Stockwerke umfassende Mietsmonolithen. Dies entsprach damals dem modernen, städtebaulichen Ideal. Die neuen Quartiere wirkten durch parallele rechtwinklige Strassenzüge und gleicher Bauweise der Wohnblöcke sehr homogen. Grosszügige Grünflächen mit liebevollen Spielplätzen für Kinder kompensierten die funktonalen Betonklötze.

Geatmete Zeitgeschichte – und ZeitgeistDie Bewohner zogen aus allen Himmelsrich­tungen in die neu erstellten Wohnblöcke. Anfangs waren es Schweizer, die in den grossen Winterthurer Firmen arbeiteten, dann auf dem Bau tätige südeuropäische Staatsangehörige. Später, je nach politischer Grosswetterlage, Familien aus dem Ost­block. Familien, die der Enge ihrer freiheits­feindlichen Regierungen entronnen waren, um in den engen Wohnungen Freiheit und ein neues Lebensgefühl zu finden. Neben neuen Sprachen und Kulturen brachten sie aber vor allem eines mit: Kinder, mit denen wir uns sehr schnell anfreundeten. Dies ge­schah in der Schulklasse, auf dem Pausen­platz, in der Jugendriege oder beim Fuss­ballspielen. Die meisten von ihnen mochten wir. Sie wohnten in den gleichen engen

Wohnblöcke, gekrönt von einzelnen Hochhäusern (um 1972).

Funktionale Wohnhäuser – günstiger Wohnraum.

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D O R F L E B E N

Wohnungen und suchten ihre Spiel­ und Jagdgründe ebenfalls draussen. So spra­chen wir trotz unterschiedlicher Nationali­täten dieselbe Sprache. Auch die Mädchen waren klasse. Mein erster Schulschatz wohnte in der Wässerwiesen.

Sommer im SchwimmbadIm Sommer trafen wir uns alle im Schwimm­bad, das kein anderes Quartier besass. Und deshalb bedeutete Wässerwiesen für uns nicht im Quartier wohnhaften Kinder immer Sommer. Mit der vorgezeigten, an die Bade­hose genähte Saisonkarte, spazierten wir durch den Badi­Eingang in unser tempo­räres Zuhause. Es war damals die Zeit der grossen Sommer, wie sie mir heute rückbli­ckend erscheinen. Die Sonne strahlte von Mai bis September – und schien auch nachts nicht untergehen zu wollen. Es wurde draussen zwar dunkel, doch verfolgte uns ihre Wärme bis in die Schlafzimmer, wo sie an den Vorhängen zu stauen und an Duvets zu kleben schien. Und schlossen wir die Augen, hörten wir das Wasser des Schwimm­ beckens in unseren Ohren nachrauschen.

Schmuggeln von SüssigkeitenTagsüber brannte der heisse Asphalt unter unseren Fusssohlen. Einzeln hatten wir uns aus dem Schwimmbad gestohlen. Unser Ziel war klar. Der sagenumwobene Kiosk an der Johnny­Beuggerstrasse. Dort wo es die le­ckersten Glaces und die sauersten «Fische» gab. Ausserdem kosteten sie zehn Rappen weniger als am «Schwümmbikiosk», was gemessen an unserem kargen Taschengeld ein Vermögen bedeutete. Die bademeister­liche Obrigkeit sah es nicht gerne, wenn wir

auswärts «chrömelten» und die Waren in die Badi schmuggelten. Ab und zu wurden wir gefilzt, worauf ab und zu ein Donnerwetter erfolgte – und das mitten im wolkenlosen Sommer. Die damalige Zeit war glücklich und unbeschwert, wie keine zweite mehr in unserem Leben.

Und sie verändert sich weiterKein Quartier in Wülflingen hat sich während den vergangenen Jahren so stetig verändert wie die Wässerwiesen. Und es verändert sich weiter. Nach der umstrittenen Bach­mannüberbauung mit den Hausnummern 67a bis r zu Beginn dieses Jahrhunderts steht das nächste grosse Bauprojekt an. Auf der grossen Wiese am oberen Eingang von Wässerwiesenstrasse und Autobahnschleife entstehen ab 2018 auf rund 40’000 Quad­ratmetern vier zu einem Rechteck zusam­mengefügte längliche Wohnblöcke. Total 100 2½- bis 5½­Zimmer­Wohnungen auf drei bis fünf Etagen – zeitgemäss und al­tersdurchmischt – unter der Bauherrschaft der Beamtenversicherungskasse. Mit der Grossüberbauung verschwindet eines der

letzten Stücke freies Land an der Wässer­wiesenstrasse. Es teilt somit das Schicksal der zahlreichen Grün­flächen, die in den letz­ten fünfzehn Jahren aus Wülflingen ver­schwunden sind. Wie vor sechzig Jahren herrscht in Winterthur Wohnungsnot – wenn auch die Gründe heute vielschichtiger sind. Wülflingen wird immer mehr zur Stadt, ver­

wächst mit seinen Überbauungen und den darauffolgenden Erschliessungen noch un­trennbarer mit Winterthur. Wülflingen ver­ändert sich, und das Wässerwiesenquartier mit ihm. Dies gestern, heute und bestimmt auch morgen.

Quelle Fotos: Verein Dorfmuseum Wülflingen

Das Schwümmbi, temporäres Sommerzuhause.

Die leckersten Glaces und sauersten Fische.

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D O R F L E B E N

Schüürfest mit Kapellmeister Patrick Gacond

Am Samstag von 17 bis 19 Uhr und Sonntag von 11 bis 16.30 Uhr laden wir Sie zu un­serem traditionellen Schüürfest auf dem Bauernhof von Ernst Graf an der Niederfeld­strasse 44, Bus Nr. 7 bis Niederfeld, ein. Gerne unterhalten Sie die Beerenberg Mu­sikanten mit böhmischer Blasmusik. Patrick Gacond wird Sie durch ein abwechslungsrei­ches Programm führen. Die fahrende Küche sorgt für das kulinarische Wohl und ver­wöhnt Sie mit einem Mittagsmenu. Auf

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Beginnen die Sommerferien, ist es Zeit für das Schüürfest der Beerenberg Musikanten.

keinen Fall dürfen Sie sich die selbstge­backenen Kuchen als Dessert oder Zvieri entgehen lassen! Nicht nur Musikbegeis­terte sind willkommen, auch alle, die sich wieder einmal in einer gemütlichen Um­gebung entspannen wollen, sind herzlich eingeladen.

Das ebenfalls zur Tradition gewordene Feier abendkonzert am Schützenweiher findet am Montag, 3. Juli, statt.

Auf unserer Hompage www.beerenberg­musikanten.ch befinden sich sämtliche News und das Jahresprogramm.

Susanne Grundl

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D O R F L E B E N

Anfangs Jahr hat sich die Vereinigung Pro Wülflingen nach 39jähriger Tätigkeit aufgelöst. Ein Rückblick auf das Auf und Ab der Vereinsgeschichte. | web

Bewegtes Wülflingen

Am Jahresanfang haben sich altgediente «Pro Wülflinger» und Freunde zusammenge­funden, um die Höhen und Tiefen der fast 40­jährigen Vereinsgeschichte noch einmal Revue passieren zu lassen. «Wir blicken zu­rück auf bewegte Zeiten, haben einiges er­reicht und ebenso viele Niederlagen erlit­ten», bilanziert Präsident Werner Stahel die Ergebnisse des langjährigen Engagements, «viele Probleme, die wir aufgeworfen haben, sind auch heute noch aktuell und ungelöst». In seiner Rückschau liess er grosse Emo­tionen und kleine Histörchen auf gekonnte Weise wieder aufleben.

Zur Zeit der Vereinsgründung in den 70er­ Jahren war Wülflingen von grossen Umwäl­zungen geprägt. Mit dem Bau der Autobahn um 1966 wurde das «Dorf» zweigeteilt. Im Oberdorf mussten etliche Häuser der Salo­mon Hirzelstrasse weichen, ebenso ver­schwand das legendäre Café Krokus am Lindenplatz. In diesen vom wachsenden Verkehr geprägten Jahren plante die Stadt einen weiteren einschneidenden Eingriff in die Dorfstrukturen.

Widerstand gegen «Dorfmitti»Im Bereich Rankstrasse/Oberfeldstrasse sollte ein Einkaufszentrum mit Saal, Praxen und Wohnungen entstehen. Gleichzeitig wäre die Oberfeldstrasse verlegt und quer durch das alte Quartier gezogen worden. Dem Vorhaben wären zwei Häuser und dazu ein Grossteil der Gärten zum Opfer gefallen. Diese Strasse hätte über eine neue Eulach­brücke in die Riedhofstrasse gemündet. Um den Weg für das Projekt frei zu machen, wurde 1978 der «Frohsinn» abgebrochen. Das von den Befürwortern «läbigi Dorfmitti» getaufte Projekt verfolgte das Ziel, mit dem Einkaufszentrum den Dorfkern neu zu be­ leben.

Gegen diese Planung formierte sich Wi­derstand. Am 9. Januar 1978 gründeten die Gegner des Projekts im Schloss Wülflingen die Vereinigung «Pro Wülflingen», um eine weitere Zerstörung des Dorfkerns zu verhin­dern. Der erste Vorstand mit den Mitgliedern Annemarie Rüegg, Katharina Wildermuth, Urs Maier und Werner Stahel wurde präsi­

diert von Arthur Tim Landheer. Mit einer ei­genen Zeitung in alle Haushaltungen führte die Vereinigung der Bevölkerung die Nach­teile des Projekts vor Augen. Ein Höhepunkt war unbestritten das «Rankstrassfest» Ende August 1978. Die Organisatoren zeigten auf, wie sich das Quartier nach der Realisierung präsentiert hätte.

Als der Stadtrat im Januar 1978 einen Pro­jektierungskredit von 130’000 Franken ge­ nehmigte, ergriff «Pro Wülflingen» das Refe­

Projekt «Dorfmitti»: Einkaufszentrum und neue Strassen.

Studie 1992: Nord-Südverbindung auf der überdeckten Autobahn, Taggenbergtunnel …

rendum. Der Kredit wurde an der Abstim­mung im September 1978 mit einer Mehr­heit von 70 Prozent verworfen. Als Folge dieses Resultates setzte sich «Pro Wülflin­gen» für einen besseren Schutz des ge­wachsenen Ortsbildes ein. Die so genannte Kernzone wurde 1979 Teil der städtischen Bauordnung.

Vom Eulachpark zum neuen «Frohsinn»Nach dem Abbruch des «Frohsinn» wurde das Areal bekanntlich als Parkplatz genutzt. Um einen Beitrag an die Aufwertung der Brachfläche zu leisten, sprachen die «Pro Wülflinger» anlässlich ihres 20jährigen Jubiläums 1998 einen Beitrag von 10’000 Franken für einen Architekturwettbewerb. Die Stadt begrüsste damals die Idee und stellte einen Betrag in etwa gleicher Höhe in Aussicht. Das Siegerprojekt stiess auf breite Zustimmung. Auf dem Gelände sollte ein Dorfpark entstehen, der mit einer Fuss­gänger­ und Velozone entlang der Eulach bis zur Coop­Filiale geführt hätte. Eine kleine Gruppe von Wülflingern sprach sich jedoch gegen den Wegfall der Park­plätze aus. Wegen dieser Uneinigkeit geriet das Projekt ins Stocken und wurde schliess­lich endgültig schubladisiert. Wie man weiss, kam die Planung auf dem Frohsinnareal 2012 wieder ins Rollen, nachdem Bruno

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D O R F L E B E N

Stefanini seinen Teil des Grundstücks der Stadt Winterthur geschenkt hatte.

Zankapfel VerkehrIn den Jahren 1991/92 führte die Stadt Winterthur eine Reihe von Studien zur Ver­besserung der Verkehrssituation im Dorf­kern durch. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Hauptverkehrsstrasse nach Pfungen kam der Vorstoss, eine Verlänge­rung der Salomon Hirzelstrasse durch die Hard zu führen. Gegner dieses Projektes trieben darauf die Planung eines Tunnels durch den Taggenberg voran. 1992 präsentierten durch die Stadt be­auftragte externe Studien die Idee, die Schlosstalstrasse ab Papiermühleweg auf­gespalten der N1 entlang zu führen und auf der überdeckten Autobahn mit der Salomon Hirzel­Strasse und der N1 zu verbinden. «Pro Wülflingen» unterstützte diese den Dorfkern

entlastende Massnahme, die zudem Wülflin­gen wieder hätte zusammenwachsen lassen. Dabei kamen auch der Taggenbergtunnel und eine Überdeckung der Salomon Hirzel­strasse nochmals zur Sprache.

«Pro Wülflingen» meldete sich immer wieder zu Wort. Beispielsweise intervenierte die Vereinigung 1988 erfolgreich gegen die Zufahrt zum Coop­Parkhaus von der Eulach­strasse her. Durch geschickte Verhandlun­gen konnte der Anschluss an die Wülfl inger­strasse verlegt werden.

Im September 2008 stellte «Pro Wülflingen» in einem Info­Blatt erneut eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Ver­kehrssituation an den neuralgischen Punk­ten vor. Im November 2008 diskutierte die Bevölkerung die vorgestellten Projekte am ersten «Wülflinger Forum» – noch ohne den Gesamtstadtrat.

Stadtrat in WülflingenInitiative Wülflingerinnen und Wülflinger schlossen sich in der losen Gruppierung «Wülflinger Forum» zusammen, um breit ab­gestützt dem Stadtrat Anträge und Forde­rungen vorzulegen. An den Landsgemein­den von 2009 und 2011 nahm der Stadtrat von den Anliegen Kenntnis. Da zwischen den beiden Veranstaltungen wiederum keines der Anliegen durch die Stadt angegangen worden war, herrschte im März 2011 an der Landsgemeinde dicke Luft – nichts Positives war geschehen! Der Stadtrat spürte diesen Druck und lancierte darauf das vielversprechende «Projekt Wülf­lingen». Der Spardruck der Stadt liess dieses Projekt 2014 jäh abstürzen!

Wie weiter?Die Ära «Pro Wülflingen» ist zu Ende. Wie geht es weiter? Diese Frage wurde beim Schwelgen in Erinnerungen auch aufgewor­fen. Nachdem die Begegnungszone Linden­platz am Widerstand eines Teils der Bevöl­kerung gescheitert ist, wird die Entlastung des Dorfkerns wohl ein Dauerthema bleiben. Wülflingen ist längst zur «Stadt» heran­gewachsen. Werden sich Neuzuzüger und Anwohnende für die Probleme ihres Quar­tiers engagieren? Das «Wülflinger Forum» ist als überparteilicher Verein das Gefäss dazu.

Ein herzliches Dankeschön für seine Unter­stützung an Werner Stahel.

(Bilder: Werner Stahel)

Rankstrassfest 1978. Mit weissen Bändern auf 4 m hohen Stangen wurde die projektierte Strasse ausgesteckt.

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Hardaufest am Wochenende des 17. /18. JuniDas gemütliche Zusammentreffen von Quar­tier­ und Dorfbewohnern erfolgt schon bald wieder auf der Freizeitanlage des Quartier­vereins Hardau und dem Spielplatz der Stadt Winterthur.Das Fest startet am Samstag, 17. Juni, um 16 Uhr. Das «Duo Daylight» spielt von 20 bis 24 Uhr unter dem Motto «Musik für jeden Geschmack». Zusätzlich öffnet die Bar ihre Pforten um 21 Uhr. Späte Besucher haben also noch jede Möglichkeit, sich einen feinen Drink zu genehmigen.Am Sonntag, 18. Juni, öffnet die Festwirt­schaft bereits um 12 Uhr. Von 14 bis 17 Uhr können Kinder sich gratis schminken lassen. Letzte Gelegenheit sich zu verpflegen ist um 20 Uhr.An beiden Tagen ist der beliebte Ball­wurfstand für Kinder bis zum Eindunkeln in Betrieb. Für das leibliche Wohl: Feine Bratwürste, Cervelat und Hamburger mit oder ohne Pommes. Dazu natürlich diverse Getränke. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsere langjährigen Sponsoren, hauptsäch­lich KMU­Betrieben aus dem Dorf. Diese finden Sie während einem Jahr in unserem Schaukasten beim Quartierhaus und auf der Webseite www.hardau.ch aufgeführt.

Bis bald. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Quartierverein Hardau

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I N S E R A T E

Martin Hasenfratz, Mitglied Zentralschulpflege

«In den Winterthurer Schulen sollen Qualität und Chancengleichheit im Zentrum stehen. Und: Leistung muss sich lohnen. Dafür setze ich mich zusammen mit anderen fortschrittlichen Kräften ein.»

www.fdp-winterthur.ch

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13wulfilo 3 | 2017

D O R F L E B E N

KGH: Rückbau in den Rohbauzustand

Die Gesamtrenovierung des Kirchgemein­dehauses erfolgt, um die behördlichen Auf­lagen zu erfüllen, die veraltete Infrastruktur (Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen) zu erneuern sowie das Haus für die zukünf­ tige Nutzung (Zentralisierung der Mitarbei­terbüros, Cafeteria als Begegnungsort) aus­ zubauen.Nach dem Rückbau präsentiert sich das Kirchgemeindehaus (KGH) als Rohbau. Fenstergläser wurden entfernt und die Lüf­tungsschächte sowie Kücheneinrichtungen demontiert. Im Erdgeschoss wurden die Garderobe sowie die WC­Anlagen rückge­ baut. Auch der abgesprochene Lift musste wei­chen. Die ausgebrochenen Mauern im

Aus der Garderobe entsteht Raum für die Cafeteria.

Untergeschoss wurden mittels Förderband direkt in die Baumulde befördert. Im Saal steht ein Gerüst und die Decke wurde demontiert, damit später die neuen Lüftungskanäle verlegt werden können. Trotz des Heizungsrückbaus sollte im Pfarr­ und Sigristenhaus niemand frieren. Es wurde ein Heizungsprovisorium erstellt und an die Fernleitung angeschlossen. Im Aus­senbereich musste die Garage einem zu­künftigen Ersatzbau weichen. Der im Erd­reich vergrabene, jedoch stillgelegte Öltank wurde ausgehoben und die Grube mit Ge­röll aufgefüllt. Zukünftig wird mit Pellets geheizt. Weiter wird die neue Fernwärme­leitung vom Kirchgemeindehaus zur Kirche sowie zum Pfarr­ und Sigristenhaus verlegt.

Aussendämmung

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Hält Ihre Zahnprothese nicht mehr was sie verspricht, dann kommen Sie in meine Praxis, und lassen Sie Ihre Dritten von mir kostenlos kontrollieren!

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Als nächstes werden die Betonarbeiten für den Pavillon sowie im Unter­ und Erdge­schoss ausgeführt. Täglich wird fleissig und hart gearbeitet. Unser Bauleiter ist viel vor Ort und hat den Umbau «im Griff».

Doris Grunder, Präsidentin Baukommission

Fundament für den Gartenpavillon.

(Bilder: Doris Grunder)

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D O R F L E B E N

Zahlreiche Baustellen in Wülflingen

Maienried

Euelwies

Riedhofstrasse

Holzlegi

(Fotos: Jrene Wendt)

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D O R F L E B E N

Als Wülflinger Stadtrat freut es mich ganz besonders, dass diesen Sommer, am 10. und 11. Juni 2017, die Regionalmeisterschaften der Turnregion Winterthur und Umgebung in Wülflingen stattfinden werden. Also ein richtig grosses Turnfest.

Das Motto «Turn+Fest» sagt ja auch alles. Mit Turnen wird klar, dass an der RMS tur­nerische Höchstleistungen und spannende Wettkämpfe gezeigt werden, und mit Fest wird ebenso klar, dass auch ein gemütliches und friedliches Fest in Wülflingen stattfin­den wird.

Die Organisation ist eindrücklich. Viele tau­send Stunden wurden vom OK schon geleis­tet, und viele tausend Stunden müssen von vielen Helferinnen und Helfern noch geleis­tet werden. Sollte es an diesem Wochen­ende mal zu leicht erhöhten Lärmbeläs­tigungen kommen, bin ich zuversichtlich, dass die Wülflingerinnen und Wülflinger Ver­ständnis zeigen werden.

Werden Sie Teil der Regionalmeisterschaf­ten in Wülflingen. Würdigen Sie die grosse Arbeit der Organisatoren und der Turnerin­nen und Turner mit Ihrem Besuch auf dem

Grusswort vom Stadtrat zur RMS WülflingenSportplatz Sporrer in Wülflingen. Ganz Winterthur und insbesondere Wülflingen freut sich auf dieses traditionelle Turnfest.

Ich danke den Organisatoren um den Präsi­denten Fränk Furter und seinem ganzen Team für die tolle Arbeit und wünsche allen unfallfreie, schöne und erfolgreiche Regio­ nalmeisterschaften.

FestprogrammMittwoch, 7. Juni 2017 17.30 – 23.00 Uhr Sommer­Oktoberfest im gemütlich dekorierten Festzelt Tickets unter www.sommer­oktoberfest.ch

Freitag, 9. Juni 2017 20.00 – 02.00 Uhr Warm­Up Party im Biergarten & in der Bar mit DJ Elk, Freier Eintritt

Samstag, 10. Juni 201708.00 – 19.00 Uhr Turnspektakel auf allen Anlagen06.30 – 04.00 Uhr Betrieb Festwirtschaft, Wystube, Biergarten, BarAb 20.30 Uhr Tanz mit der Stimmungsband «Mürztaler» Ganzer Tag freier EintrittSonntag, 11. Juni 201708.30 – 16.00 Uhr Turnspektakel auf allen Anlagen06.30 – 22.00 Uhr Betrieb Festwirtschaft, Wystube, Biergarten, BarAb 16.30 Uhr Tanz mit Partyband Wirbelwind, Rangverkündigung Ganzer Tag freier Eintritt

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.rms2017.ch

Ein wunderbares Ge­schenk für die Familie Bühler! Genau am Mut­tertag gebar am frühen Morgen die 8­jährige Stute Cindy das Stut­fohlen Yara. Auf Ara­bisch heisst das «Klei­ner Schmetterling».Cindy ist 112 cm gross (man misst am Wider­rist), ihre Tochter 70 cm. Die Kleine konnte am ersten Lebenstag be­reits herum galoppieren und ist Menschen ge­genüber überhaupt nicht scheu.

Fohlengeburt am Muttertag

Fotos: Barbara Bühler, Jean Drummond

Mütterliche Fürsorge kurz nach der Geburt.

Josef Lisibach, Stadtrat

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J U G E N D

Gut vorbereitet auf den LehrabschlussWie stark engagieren sich Branchen für den Nachwuchs, insbesondere hinsichtlich des bevorstehenden Qualifikationsverfahrens? Wir waren neugierig und haben bei drei lokalen Firmen und deren Lernenden nachgefragt. | ch

Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für die erfolgreiche berufliche Laufbahn und kann darüber entscheiden, ob junge Leute in der Branche bleiben oder nicht. Wenn die eine oder andere Zwischenstation mit den Jahren vielleicht in den Hintergrund rückt, so bleibt doch die Lehre den meisten Men­schen ein Leben lang in Erinnerung. «Da­mals haben wir noch…». «Mein Lehrmeister hat gesagt…». Was auch immer er oder sie gesagt hat, es hat uns geprägt, begleitet und beeinflusst unser Denken und Handeln viel­leicht noch heute bewusst oder unbewusst. Den Jugendlichen stehen die Türen offen. Fast überfordernd gross ist die Auswahl an Möglichkeiten: Berufslehren, Schulen, Stu­dium, Zwischenlösungen. Uns hat interes­siert, was Firmen explizit dafür tun, um ihren Lernenden eine erfolgreiche, nachhaltige Ausbildung zu ermöglichen, und wie sie die Jungen bei ihrer Vorbereitung auf das Qualifika tionsverfahren/QV unterstützen. Gleichzeitig haben wir Lernende mit unter­schiedlichem Hintergrund nach ihrer Zufrie­denheit und Motivation befragt.

Bäckerei Lyner Unser Dorf­Beck mit zwei weiteren Filialen am Oberen Graben in Winterthur und am Römertor in Oberwinterthur, bildet zwei Berufe aus: Bäcker/Konditor/Confiseur EFZ und Detailhandelsfachfrau/­Mann EFZ. Momentan sind neun junge Leute in einem Lehrverhältnis, davon fünf im Verkauf, über deren Theke wir genauer schauen durften. Verantwortlich für die Lernenden DHF ist Samantha Schönholzer, Detailhandelsfach­frau, Berufsbildnerin und selber Prüfungs­expertin. «Ein grosser Vorteil», zwinkert sie Sarah Reyes, Lernende DHF im 3. Lehrjahr, zu. «so bleibe ich immer am Ball und kann spezifisch Tipps geben, auf was zu achten ist.» Ansonsten sieht sie ihre Aufgabe darin, die Lernenden in ihrer Selbstständigkeit zu fördern. In ihrem Job sei Vieles «learning by doing». Es komme aber auch durchaus vor, dass sie in einem ruhigen Moment Theorie übt oder Produktkenntnisse abfragt. Gerade beim Päckli machen, oder bei Reinigungs­arbeiten biete sich die Gelegenheit dazu.

Dies passiert meist schon ab dem 2. Lehrjahr, sobald Grundkenntnisse vor­handen sind. Unter dem Jahr fördert Lyner seine Lernenden z.B. mit der selbststän­digen Gestaltung und Organisation des Ad ventsfensters, oder der Teilnahme an der Decorissima, einem beliebten Wettbewerb der Branche, an der sie mit ihren Schau­tischen beim letzten Mal vier Preise ge­wonnen haben.

Mit Samantha Schönholzers 70 %­Pensum und den 1½ Schultagen der Lernenden ist es nicht immer ein einfaches Unterfangen, ihre gemeinsamen Präsenzzeiten zu koor­dinieren. Aktuell hat Sarah Lernferien ge­nommen und hat sich extra mit ihrer Berufs­bildnerin getroffen, um das QV theoretisch, anhand von Übungsbeispielen durchzuge­hen. Sie werde allgemein von allen Kollegin­nen und Kollegen sehr gut unterstützt und fühle sich gut auf die Prüfung vorbereitet. Selber hat sie schon im September angefan­gen zu lernen. Sie kennt sich gut aus mit ihren Produkten, aber vor einem Blackout im entscheidenden Moment hat sie dennoch etwas Bammel. Ihre Vorgängerin hat als beste Detailhandelsfachfrau des Kantons abgeschlossen. Das spornt an. Ihr Verkaufs­talent stellt sie mir sogleich gekonnt und charmant unter Beweis, in dem sie mir ihre feinen Wähen schmackhaft macht und zum «Zvieri» mitgibt. Und was gönnt sie sich nach erfolgreichem Abschluss? «Im Moment habe

ich nur die Prüfungen im Kopf.», gesteht sie. An eine Belohnung hat sie noch gar nicht gedacht. Dafür an die Zeit danach: Sarah ist ambitioniert und liebäugelt bereits mit einer berufsbegleitenden Handels­ schule.

Kistler Instrumente AGRund 37 Lernende in acht verschiedenen Berufen sind momentan an ihrer 3­ oder 4­jährigen Ausbildung. Elf, davon eine junge Frau, lernen Elektroniker/in EFZ. Über den Beruf habe ich mich mit Martin Notter, Leiter Berufliche Grundbildung, Sarah Stalder, Berufsbildnerin Elektroniker und Antoine Gähwiler, Lernender Elektroniker im 3. Bil­dungsjahr, unter halten. Der Anspruch an angehende Elektroniker ist hoch. Es ist ein technischer Beruf, der ein gutes Sek A­ Niveau verlangt, und für den Martin Notter und Sarah Stalder liebend gerne noch mehr Mädchen (und deren Eltern!) begeistern würden.

Die grösste Herausforderung im Hinblick auf das bevorstehende QV sieht Sarah Stalder im unterschiedlichen Stand und den verschiedenen Persönlichkeiten der Lernen­den. Die jungen Leute werden individuell nach ihren Stärken gefördert. So richten sich auch die Schwerpunkte der individuel­len praktischen Arbeit IPA, die im Betrieb stattfindet, danach aus. Je nach Jahr und Lernende werden ein bis zwei Probetage

Genuss seit 1903

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17wulfilo 3 | 2017

J U G E N D

organisiert, an denen sie ihre Aufgabenstel­lung am Morgen erhalten und am Ende des Tages vor einem Fachvor gesetzten präsen­tieren. «Sie müssen ihre Arbeit schliesslich verkaufen können, und wir möchten die jun­gen Leute so auch in ihrem Selbstvertrauen stärken.», ergänzt Notter. Es ist ihm ein gros­ses Anliegen, dass die Lernenden positiv und gut vorbereitet an treten – sei es an die Teilprüfung im 2. Bildungsjahr, die rund einen Drittel zählt, oder ans QV nach vier Bildungsjahren. Ein grosser Vorteil ist die Dispens der überbetrieb lichen Kurse/ÜK, die bei Kistler Dank einer Leistungsverein­barung mit dem Kanton Zürich im eigenen Haus stattfinden. So kann das Gelernte ver­tieft und nachhaltiger an gewendet werden, was speziell in diesem sehr theoretischen Beruf wichtig ist, erklärt Notter. Kistler för­dert und fordert die Jugendlichen, animiert sie z.B. zur Teilnahme an den Swiss Skills, öffnet Tore zu Tochtergesellschaften im Ausland. Sie unterstützt sowohl diejenigen, die eine höhere Fachschule absolvieren oder an der Fachhochschule studieren wollen, wie auch diejenigen Talente, die – mit oder ohne Zwischenjahre – firmenintern Karriere machen möchten. Über 50 % der angehen­den Elektroniker besuchen die BMS. Neben dem strengen Berufs­ und Schulalltag geniessen alle Lernenden jährlich einen gemeinsamen Wintersporttag, ein 5­tägiges Lehrlingslager und im 1. Bildungsjahr einen Wandertag. Darüber hinaus dürfen die Ler­nenden ihre erfolg reiche Firma jeweils am Lehrstellenmarkt und an der Winti Mäss repräsentieren.

Für Antoine war früh klar, in welche Rich­tung es gehen soll. So hat er nur in diesen einen Beruf, dafür an drei verschiedenen Orten, geschnuppert. Er hat ein gutes Grundgefühl bei Kistler, nur muss er auf­grund seines Wegzugs kurz nach der Lehr­vertragsunterzeichnung lange pendeln. Die Teilprüfung im 2. Bildungsjahr wie auch das QV sind omnipräsent.

Die intensiven persönlichen Vorbereitungen dafür begannen bereits im ersten Jahr, er­zählt er. Antoine weiss es zu schätzen, dass er für offene Fragen bei seiner Berufsbild­nerin oder den vielen Fachleuten vor Ort trotz der hohen Arbeitsbelastung Antworten findet. Bis zum Lehrabschluss ist noch eini­ges zu tun, aber Antoine macht sich schon Gedanken, was danach kommt: Vielleicht eine Sprachreise nach Australien, die BMS und anschliessend die Fachhochschule?

Restaurant SporrerWährend dem Interview mit Emanuel Boss­hart, Inhaber/Gastgeber vom Restaurant Sporrer und Alexandra Berger, Lernende Restaurantfachfrau im 1. Lehrjahr, geniesse ich die Frühlingssonne und eine wunderbare Aussicht über Wülflingen. Die vielen Plätze auf der Terrasse lassen einen erahnen, dass eine Lernende hier von Anfang an mit an­packen muss. «Ja, es ist streng.», bestätigt mir Alexandra. «Aber wenn es im Team stimmt und alle an einem Strick ziehen, macht es Spass.» Im Sporrer werden Res­taurantfachfrau/­Mann EFZ sowie Koch EFZ ausgebildet. In ihrem Métier liege der

Fokus klar in der Praxis, und dabei ist nicht alles nach Schulordner ausgerichtet. Dafür gibt es die ÜK, meint Bosshart. Alexandra schätzt den Kontakt zu den Gästen und Mitarbeitenden. Nach vier Schnupperlehren hat sie das Team vom Sporrer am meisten überzeugt – u.a. auch, weil man mal ein Spässchen machen durfte. Mittlerweile ist sie angekommen, konzentriert sich im 1. Lehrjahr voll auf die tägliche Arbeit und fühlt sich im richtigen Beruf.

Von den Festangestellten haben sechs Personen einen Lehrmeisterkurs absolviert und unterstützen die bis zu sechs Lernen­den vorwiegend im operativen Bereich. Die Endverantwortung als Berufsbildner lässt sich der routinierte Gastronom Emanuel Bosshart aber nicht nehmen: Er hat sich mit dem Sporrer als Ausbildungsbetrieb – nicht zuletzt wegen den legendären Lehrlings­wochen im Januar – weit herum einen Na men gemacht. Es ist eine sympathische Erfolgsgeschichte, die vor zehn Jahren ihren Anfang nahm und den sonst eher ruhigen Januar gut auslastet. 2017 wurden die Lehr­lingswochen unter dem Motto «Gewürze aus 1001 Nacht» von den Lernenden in Eigen­regie durchgeführt. Bereits Ende Sommer­saison begann die Planung mit der Ideenfin­dung, Konzeptionierung, Kalkulation und Budgetierung, Einkauf, Probekochen, Deko­ration und allem, was dazu gehört. Dass der

Alexandra Berger und ihr Berufsbildner Emanuel Bosshart.

Alexandra Berger am Aufdecken.

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J U G E N D

In allen drei Firmen sind Schnupper­lehren möglich und sowohl für 2017 wie auch 2018 noch spannende Lehrstellen zu haben.

Berufsbildner anfangs Mut brauchte, so viel Verantwortung abzugeben, versteht sich von selbst. «Es ist mit viel Aufwand verbunden, aber es lohnt sich – und wie sonst könnten sie es besser lernen?», ist Bosshart über ­ zeugt.

Unter dem Jahr gibt es mal fachspezifische Besichtigungen, wie eine Bierbrauerei oder ein Weingut, aber auch Ausflüge, gross­zügige Städtetrips und – hier fliessen Ver­gnügen und Beruf ineinander – Team­ Essen. Als Vorbereitung fürs QV absolvieren die Köche und Refa ab dem 2. Lehrjahr mehrere praktische Probedurchgänge. Kurz vor den Prüfungen engagiert Bosshart so­gar einen externen Prüfungs experten, um dem Ganzen den nötigen Ernst und einen noch professionelleren Rahmen zu geben. Alexandra durfte bereits dabei sein und erleben, was ab nächstem Jahr auf sie zukommt.

Keine WidersprücheMir ist aufgefallen, dass sich einige Aus­sagen bei allen befragten Berufsbildner decken: Es liegt an den Lernenden, die Ini­

tiative zu ergreifen, Interesse, Motivation und Willen zu zeigen. Kommen Lernende von sich aus mit Fragen oder Anliegen auf die Berufsbildner zu, sind sie noch so gerne bereit, sich Zeit zu nehmen, um diese zu be­antworten, zu unterstützen, ein Thema zu erklären oder Prozesse zu wiederholen. Es ist wie eine Beziehung: Das Engagement sowohl von den Betrieben/Berufsbildnern wie auch von den Lernenden ist dann am grössten, wenn beide Seiten sich gleicher­massen bemühen, und es zwischenmensch­lich stimmt.

Interessant war zu erfahren, dass alle drei Branchen Schwankungen bei der Nachfrage ihrer Berufe erleben. So weiss Samantha Schönholzer von Lyner, dass viele junge Leute die Schnupperlehre im Detailhandel als Notlösung sehen, weil es mit dem Wunschberuf vielleicht nicht auf Anhieb geklappt hat.

Genau wie bei Sarah Reyes geht es dann vielen: Sie sehen sich nicht den ganzen Tag am PC sitzen und wollen primär etwas mit Menschen zu tun haben. Beim Schnuppern

sind sie dann positiv überrascht, wie viel­seitig und abwechslungsreich der Verkauf sein kann.

Für alle Befragten ist klar, dass es keinen Sinn macht, Lehrstellen auf Biegen und Brechen zu besetzen, weil sie vakant sind. Lieber verzichten sie ein Jahr auf eine Lernende oder einen Lernenden, als dass sie jemanden mit mangelnder Motivation, un genügenden schulischen Leistungen oder schlechtem Sozialverhalten einstellen.

Schlussendlich sind die Lernenden ein ganz wichtiger Teil eines Teams, in das sie passen müssen.

Das Wulfilo­Team wünscht allen ein erfolg­reiches Qualifikationsverfahren 2017 und einen erfolgreichen Start ins Berufsleben oder in die Weiterbildung.

Die Ausstellung würdigt die Rolle des priva­ten Kunstsammelns als Beitrag zur regiona­len Kunstgeschichte. Sie vermittelt den Zu­gang zu Werken verstorbener Winterthurer Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahr­hunderts, die von Kunstliebhabern erworben wurden und sich noch heute in Privatbesitz befinden. Winterthurer Kunst, die vor 1970 entstanden ist, muss man suchen. Fündig wird man in den öffentlichen Räumen der städtischen Verwaltung, im Seniorenzentrum Wiesengrund oder auch im Restaurant Gol­denberg, wo unter anderem Bilder von Oscar Ernst, Heinrich Bruppacher, Alfred Kolb, Werner Meyer, Hans Schoellhorn, Robert Wehrlin und Rudolf Zender hängen.

In zwei Ausstellungsetappen werden exem­plarische Werke von rund vierzig Kunst­schaffenden gezeigt, deren Namen – zum Teil zu Unrecht – in Vergessenheit geraten sind.

Wohlbehütet – WertgeschätztWinterthurer Kunst aus Winterthurer Privatbesitz

Villa Flora 2. Teil vom 30. Juni bis 1. Oktober 2017

Villa Flora 1. Teil noch bis zum 18. Juni (u.a. Paul von Moos)

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19wulfilo 3 | 2017

B I B L I O T H E K

Seit 1999 findet alle zwei Jahre der Winter­thurer Lesesommer statt – und jetzt ist es wieder so weit! Jeweils über 2000 Kinder machen dabei mit und lesen zwischen Juni und August an mindestens 30 Tagen min­destens eine Viertelstunde. Dabei gibt es neben vielen vergnügten, spannenden Leseerlebnissen auch noch das kultige Lesesommer­T­Shirt zu gewinnen. Schul­kinder können mit etwas Glück ausserdem einen der vielen Preise gewinnen.Dieses Mal sind neben den Winterthurer Bibliotheken auch die Bibliotheken von Elgg, Elsau Flaach, Neftenbach, Seuzach, Volken und Wiesendangen mit dabei. Ermöglicht wird der Lesesommer 2017 durch Beiträge vom Kanton Zürich sowie Sponsoren und Stiftungen aus Winterthur und der Region wie zum Beispiel wendt wohnen und schla­fen aus Wülflingen.

Der Lesesommer steht unter dem Motto Magisch lesen. Harry Potter & Co. aber auch andere magische, zauberhafte, aben­teuerliche und unterhaltsame Geschichten stehen im Zentrum. Das Signet dazu hat – wie schon seit 1999 – der Winterthurer Zeichner Peter Gut gemalt: Das Krokodil lässt sich und seinen magischen Freunden vorlesen.

So geht’sAnmelden für den Lesesommer 2017 kön­nen sich Kinder bis 15 Jahre (Jahrgang 2002) ab sofort bis 15. Juli in der Biblio­thek Wülflingen oder in einer der anderen Lesesommer­Bibliotheken. Auch jüngere Kinder dürfen mitmachen, wenn ihnen jemand mindestens 30 Mal mindestens 15 Minuten vorliest.

Jedes Kind, das sich angemeldet hat, erhält einen Lesepass, eine Art Kalender, auf dem die Lesetage angekreuzt werden. Richtig los geht es dann am Samstag, 17. Juni am Er­öffnungsfest des Lesesommers auf dem Kirchplatz mitten in der Winterthurer Alt­stadt. Es ist gleichzeitig auch der Start­schuss zum Lesen und Ankreuzen im Lese­ pass.

Mehr zum Eröffnungsfest und zum Lese­sommer allgemein: www.lesesommer.ch.

Wichtig zu wissenKinder, die die nötigen 30 Lesetage zusam­mengebracht haben, können ihren Lesepass ab 17. Juli, spätestens aber bis Dienstag, 15. August bei uns in der Bibliothek oder in einer anderen Lesesommer­Bibliotheken wieder zurückbringen, wenn sie das T­Shirt gewinnen wollen!

Am Mittwoch, 16. August ist schliesslich bereits das grosse Lesesommer­Finale. Das Schlussfest das im Rahmen der Winter­thurer Musikfestwochen stattfindet. Diese Daten bitte in der Familienagenda schon heute reservieren!

In den acht Wochen zwischen Eröffnungs­ und Schlussfest bietet die Bibliothek Wülf­lingen für alle Lesesommer­Kinder und solche die es noch werden wollen ein paar Überraschungen an. Dazu gehört zum Bei­spiel die Lesesommer­Zauberei. Daten siehe unter «Agenda». Es lohnt sich, in dieser Zeit immer wieder mal vorbei zu schauen.

Magische Zeiten in der Bibliothek

Der Begegnungsort im Holzlegihaus ist jeden Montag und Donnerstag offen von 14 bis 17 Uhr.

Jassen, Spielen, Plaudern – gemütliches Beisammensein. Ein Lottonachmittag und ein «Lismi»-Nachmittag tragen zur Geselligkeit bei, und es bringt

Abwechslung in den Alltag. Wir Freiwilligen freuen uns auf Ihren Besuch.

Möchten Sie den Jugendlichen die Möglichkeit geben, einen Sackgeldjob auszuführen? Haben Sie kleinere Arbeiten zu vergeben? Wir vermitteln Ihnen junge Leute, die das gerne übernehmen. Melden Sie sich unter 079 365 12 42

oder kommen Sie im Begegnungsort vorbei.

Verein Leben in Wülflingen / Tel. 079 302 94 60 [email protected] / www.lebeninwuelflingen

2017 ist wieder ein Lesesommer-Jahr

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20 wulfilo 3 | 2017

I N S E R A T E

wir freuen uns auf Sie!

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Besuchen Sie uns auch auf der

Homepage www.wulfilo.ch

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J U G E N D

Mit den Papis der Waldkinder haben wir vor gut zwei Jahren ein Waldsofa errichtet. Das ist unser gemütliches «Näscht». Dort singen wir, lauschen den Vögeln zu, bräteln unsere Wurst für den Znüni oder kochen auch mal etwas Spezielles über dem Feuer. Aben­teuer pur! Ab und zu sehen wir ein Eichhörn­chen, das von Ast zu Ast springt. Imposant wie die das machen.

Etwas kriecht, etwas fliegt, etwas rennt …schnell hinterher… was war das denn?Es gibt so viel Neues zu entdecken im Wald…

Die Kinder können sich so gut in der Natur verweilen und lernen dabei so viel.

Wer hat Lust mit uns den Wald und die Tier­welt zu entdecken? Es hat noch wenige Plätze frei. Kinder von drei bis fünf Jahren sind herzlich willkommen.

Das ist unser Waldlied, das wir singen, wenn wir bei unserem Waldsofa angekommen sind.

«Im Wald, im schöne grüne Wald, häts au es Plätzli wo euis gfallt …»

Donnerstags, ab 24. August 2017, jeweils von 8.30 bis 11.30 Uhr. Anmelden: Isabelle Scheiber (Waldaus­bildung 2008 und im Spielgruppenverband)

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Rottigni PlattenbelägeWieshofstrasse 1328408 WinterthurTel. 079 337 05 [email protected]

Naturspielgruppe Lettenstrasse 11In der Naturspielgruppe an der Letten strasse 11 in Winterthur-Wülflingen sind ab August 2017 für Kinder ab drei Jahren noch Plätz frei. Die Spielgruppe findet am Mittwoch- und Freitagmorgen statt.

Die Kinder entfalten sich naturnah und spiele-risch, drinnen und draussen, während der vier Jahreszeiten und bei jedem Wetter.

Zum Programm gehören Spielen, Singen, Ge-schichten, kreatives Basteln, im Garten ver-weilen, auf dem Feuer kochen und vieles mehr…

Kontakt: Tel. 078 950 87 73 oder [email protected]

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I N F O S

Persönliche Beratung und Hilfe• Sozialhilfe und Sozialberatung der Stadt Pionierstrasse 5, 052 267 56 34• Sozialdienst der reformierten Kirch­

gemeinde Wülflingen 052 223 17 79 Freiwillige, Senioren 052 223 17 84 Kinder + Familie 052 223 17 85 Jugendarbeit• Sozialdienst der kath. Pfarrei

St. Laurentius, 052 224 03 77• Zusatzleistungen zur AHV/IV,

Pionierstrasse 5, 052 267 64 84• Wohnberatung für das Alter,

Gärtnerstrasse 1, 052 267 56 78• Pro Senectute Kanton Zürich,

058 451 54 00• Pro Infirmis, 044 299 44 11• Beratungspunkt Winterthur, Alltag­,

Budget­ und Rechtsberatungen Metzgasse 2, 052 212 15 89• Die Dargebotene Hand, Tel. 143• Frauen­Nottelefon, Beratung für Gewalt­

betroffene, 052 213 61 61• Selbsthilfe­Zentrum Region Winterthur,

052 213 80 60• Aids­Infostelle Winterthur,

Technikumstrasse 84, 052 212 81 41

Krankheit / Sucht• Spitex Stadt Winterthur, Anmeldungen,

052 267 56 25• Spitex­Zentrum Wülflingen,

Holzlegistr. 17, 052 267 28 95• Krankenmobilien­Magazin,

Obere Hohlgasse 1, 052 242 22 63 Öffnungszeiten nach tel. Vereinbarung

• Vereinigung zur Begleitung Schwerkranker und Sterbender Winterthur­Andelfingen, 079 776 17 12

• Kriseninterventionszentrum KIZ, Bleichestr. 9, 052 224 37 00

• Integrierte Suchthilfe, Information, Abklärung, Beratung, Therapie, Tösstalstr. 19/53, 052 267 59 59

Kinder / Jugend / Familie• Kjz Winterthur, Jugend­ und Familien­

beratung, Alimentenhilfe St.Gallerstrasse 42, 052 266 90 90• Mütter­ und Väterberatung Margrit Kläui,

052 266 90 60 Reformiertes Kirchgemeindehaus,

Lindenplatz 14 Donnerstags 13.30 –16.30 Uhr auf

Voranmeldung

Jeden 2. und 4. Dienstag des Monats, 14.00 –17.00 Uhr

• Schulergänzende Kinderbetreuung, 052 267 59 14

• Paar­ und Familienberatung, Mediation, Obertor 1, 052 213 90 40

• Fachstelle OKey & KidsPunkt, Opferhilfeberatung und Kinderschutz

St.Gallerstrasse 42, 052 245 04 04, Wochenenden und nachts 052 266 41 14

Recht• Unentgeltliche Rechtsauskunft der Stadt Neustadtgasse 17, Dienstag und

Donnerstag 16:30 bis 19:00 Uhr, ohne Anmeldung, keine telefonischen Auskünfte

• Unentgeltliche Rechtsberatung Gewerkschaftsbund Winterthur

Lagerhausstr. 6, Tel. 052 213 92 62, Mo – Mi 14 –18 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Internetseite des Sozialführers aufwww.stadt.winterthur.ch

Soziale Dienste

Reise der ökumenischen Jugendarbeit Wülflingen nach Wien, vom 9. bis 13. Oktober 2017

Citytrip für Jugendliche

Gemeinsam erleben wir die Hauptstadt Ös­terreichs und entdecken zahlreiche Sehens­würdigkeiten, Attraktionen und spannende Stadtviertel in der Donaumetropole. Wien bietet viele aufregende geschichtliche sowie kulturelle Highlights und eignet sich hervor­ragend für einen ausgedehnten Einkaufs­bummel. Die Unterkunft liegt direkt im Herzen der Stadt und ist der ideale Aus­gangspunkt, die vielen Sehenswürdigkeiten der Donaustadt zu erkunden.

Teilnehmen können Jugendliche ab der 1. Oberstufe bis 18 Jahre. Die Teilnehmer­zahl ist begrenzt. Melde dich möglichst bald an und sichere dir einen Platz! Anmelde­schluss ist der 12. Juli.

Die Kosten pro Person betragen Fr. 375.– Darin inbegriffen sind die Hin­ und Rück­reise mit der Bahn, die Unterkunft in einem Mehrbettzimmer mit Halbpension, einige Eintritte, ÖV vor Ort sowie die Betreuung

durch das Leitungsteam. Bei Geschwistern, bei Familien mit geringem Budget und bei Inhabern der KulturLegi Preis auf Anfrage.Detaillierte Infos und den Anmeldeflyer sind auf der Homepage der Reformierten Kirche

Wülflingen oder der Pfarrei St.Laurentius zu finden.Rückfragen bei Isabelle Kessler, Jugendarbeiterin, Tel. 052 223 17 85 [email protected]

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I N S E R A T E

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K R E U Z U N D Q U E R

Kreuz und QuerEschenbergturm saniertDer im Jahr 1889 erbaute Eschenbergturm ist vom Rost an der Tragkonstruktion befreit, die Treppe instand gestellt und das Gelän­der erhöht worden. Das beliebte Ausflugsziel ist für die Bevölkerung ab Juni zugänglich und damit den Blick auf das Alpenpanorama und die Gartenstadt Winterthur freigeben.

Jodlerfest in WülflingenIm 2019 findet ein für die Ostschweiz sehr bedeutende Grossanlass in Wülflingen statt. Am Nordostschweizerischen Jodlerfest, bei dem über 60’000 Besucher erwartet werden, sind Brauchtum, Schweizerische Tradition und Kultur voll im Trend.Es lohnt sich, das Datum vom 21. bis 23. Juni 2019 schon heute in der Agenda zu notieren.

Musizieren – wir suchen dich!Bekanntlich begleitet uns die Musik in allen wichtigen Momenten des Lebens. Auch hilft sie uns zu entspannen, lässt uns wohlfühlen und leistet auf diesem Weg einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit.

So richtig Spass macht Musik vor allem auch dann, wenn man diese gemeinsam mit Kameraden und Freunden ausüben kann. Wir laden die Wülflinger Bevölkerung dazu ein, in unserem Verein mitzumachen! An­gesprochen sind alle. Das Alter ist neben­sächlich – die Freude, und natürlich das gemeinsame Musizieren soll im Mittelpunkt stehen.

Weitere Infos: www.edelweiss­wuelflingen.ch oder Andy Bischof, Tel. 079 245 80 83

Verpflichtung zu ExcellenceDiese Auszeichnung hat die ipw nach ein­tägiger Valierung durch externe Experten, erhalten.

Überprüft wurden die drei Verbesserungs­projekte «Interprofessionelle Zusammen­arbeit», «Betriebliches Gesundheitsmanage­ment» und «Strategisches Zuweisungs­ management» – drei zentrale Themen für die Entwicklung der ipw. Validator Hugo Graf lobte die sehr gute Arbeit von Führungs­kräften und Mitarbeitenden: «Mit dieser Valierung hat die ipw einen wichtigen Grund­stein für den weiteren Weg der Qualität gelegt».

Die Vorbereitungen für die Sommerlager des Ferienkolonievereins Wülflingen sind in vollem Gange. Zwei je 5­köpfige Leiter­

Dschungelbuch und Star Warsteams treffen sich regelmässig. Sie sam­meln Ideen, schmieden Wochenpläne, er­finden den Themen angepasste Spiele,

probieren Bastelarbeiten aus, üben Lieder ein, erkunden allfällige Ausflüge und be­sprechen Lagerrituale und die Lagerorga­ nisation.

Das erste Lager dauert eine Woche vom 23.–30.Juli, das zweite Lager zwei Wochen vom 30. Juli –13. August. Die Lager finden wie jedes Jahr im vereinseigenen Lagerhaus «Osteregg» oberhalb Urnäsch AR statt.

Für den Verein ist es immer wieder aufs Neue eine Herausforderung genügend ge­eignete Leiter/innen zu finden, die bereit sind, Ihre Ferien für die Kinderlager einzu­setzen. Dieses Jahr hat der Fe rien kolo nie­verein hat das Glück, dass er auf Tamara Hajrizaj und Lucia Bonazzi zählen darf, die bereits letztes Jahr die beiden Lager sou­verän als Hauptleiterinnen geführt haben.

Was jetzt noch fehlt, sind zahl reiche An­meldungen von lagerfreudigen Kindern, die gemeinsam mit anderen ein bzw. zwei ab­wechslungs reiche und spannende Lager­wochen verbringen und sich austoben möchten. Anmelden können sich noch bis am 17. Juni alle Kinder von der 1. bis 6. Klasse unter www.feko.ch.

Erika Schneider

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I N S E R A T E

Lernen kann man stets nur von jenem,

der seine Sache liebt, nicht von dem, der sie ablehnt.

Galileo Galilei

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mo 10–20 uh rd i– f r 8–20 uh rsa 8–16 uh r

BlutspendeaktionAus Freude am Leben – Blutspenden – Leben retten

Der Samariterverein Wülflingen führt am Mittwoch, 14. Juni 2017 in der Katholischen Pfarrei St. Laurentius bereits zum 20. Mal eine Blutspendeaktion, zusammen mit dem Team des Blutspendezentrum SRK Zürich durch. Die Schweizer Spitäler benötigen täg­lich für die Versorgung der Patienten mehr als 1300 Blutkonserven. Frauen und Männer spenden freiwillig und unentgeltlich Tag für Tag Blut und helfen somit anderen Men­schen bei einer Operation oder einem schweren Unfall mit hohem Blutverlust.

Wie schnell ist doch ein Unfall passiert! Und ein hoher Blutverlust ist meist lebens­bedrohlich. Mit ihrer regelmässigen Blut­spende sind die Spitäler gerüstet, um den verunfallten Personen zu helfen. Vielleicht sind auch Sie einmal in der Situation, dass Ihre Familie oder Freunde eine Blut konserve benötigen.

Wer darf Blut spenden? Grundsätzlich darf das jede Person über 18 Jahre. Nur sollte sie bei der Erstspende nicht älter als 65 Jahre alt sein und mindes­tens 50 Kilo wiegen.

Vor Ort klären wir den Blutdruckwert, Puls, Haemoglobinwert und die Körpertemperatur ab. Ist alles im normalen Bereich, und stellen auch die beantworteten Fragen des bei der Ankunft ausgefüllten Fragebogens keinen Hinderungsgrund dar, steht Ihrer Blutspende nichts mehr im Wege.

Die Samariter und das Blutspendezentrum freuen sich, Sie in der katholischen Pfarrei St. Laurentius, Wülflingerstrasse 181, als Blutspender begrüssen zu dürfen. Nach ihrer Spende haben Sie die Möglichkeit, sich bei einem Getränk und einem Sandwich oder einem Stück Kuchen zu stärken.

Fragebogen und Informationsblatt finden Sie auch im Internet www.blutspendezuerich.ch

Notieren Sie schon heute das Datum:

Mittwoch, 14. Juni, 17.00 bis 19.30 Uhr. Neuspender sollten bis spätestens 19 Uhr eintreffen.

27wulfilo 3 | 2017

K R E U Z U N D Q U E R

Unbenannt-1 2 08.05.2016 HSC

Hardaufest 720181 .6./71 .

im

Samstag Uhr 12-20 Sonntag / Uhr 16-24 Wülflingen Hardau, Sunnehüsli

Diverse-

Ballwurfstand

- Uhr 14-17 SonntagKinderschminken -

- Uhr 21-02 Samstag Barbetrieb Uhr 20 ab Samstag live, Daylight Duo

Unterhaltung / Attraktionen

Gedeckte- frites- Getränke Diverse

Pommes- Cervelats, Bratwürste,, amburgerH Festwirtschaft

Wir Besuch. Ihren auf

uns freuen

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W Ü L F L I N G E R A G E N D A

MaiFr 26. 16.30 Schach spielen Schachclub Café Wülflingen

JuniDo 01. 12.00 Mittagstisch Kath. Pfarreizentrum

Di 06. 18.00 –20.00 Obligatorisches Schiessen, 300m Schützenverein Schiesstand Ohrbühl

Mi 07. ab 17.30 Sommer­Oktoberfest RMS 2017 Sporrer

Sa/So 10./11. Juni Regionale Turnmeisterschaften Sporrer

Sa 10. 10.00 –10.30 Bücherzwerge, Kleinkinder 12 –24 Monate Bibliothek Wülflingen

So 11. 11.15 Gespräch/Rundgang mit Tine Edel, Annette Pfister u.a. oxyd Kunsträume

Do 15. 14.00 Lotto im Begegnungsort Verein Leben Holzlegi­/Riedhofstrasse

Do 15. 19.00 «Wissenschaft und Sterne» mit Brigitt Lademann oxyd Kunsträume

Sa 17. 09.00 –11.00 Spielen spielen spielen (Fam. m. Anmeldung) Stadtgrün Naturlehrgarten Loorstrasse

Sa 17. 14.00 –17.00 Eröffnungsfest Lesesommer m. Parcours durch Altstadt Bibliotheken

Fr 16. 16.30 Schach spielen Schachclub Café Wülflingen

Mi 21. 20.30 Theater Kanton Zürich: «Die schwarze Spinne» Schulhaus Wyden

So 25. 11.15 Gespräch/Rundgang mit Herbert Weber, Bignia Wehrli oxyd Kunsträume

26./27. 09.30/10.30 Miniclub, Kinder 2–4 Jahre mit Begleitung mit Anmeldung Bibliothek Wülflingen

Mi 28. 19.30 Vortrag «Eine Kirche mit den Frauen» von Hildegard Aepli Kath. Pfarreizentrum

Do 29. 12.00 Mittagstisch Kath. Pfarreizentrum

JuliDo 06. 18.00 –20.00 Obligatorisches Schiessen, 300 m Schützenverein Schiesstand Ohrbühl

Sa 08. 09.00 –11.00 Sommer­Farben (Fam. mit Anmeldung) Stadtgrün Naturlehrgarten Loorstrasse

Sa 08. 10.00 –10.30 Bücherzwerge, Kleinkinder 12–24 Monate Bibliothek Wülflingen

Do 13. 14.00 Lotto im Begegnungsort Verein Leben Holzlegi­/Riedhofstrasse

Do 13. 12.00 Mittagstisch Kath. Pfarreizentrum

Wülflinger Vereine, die ihre Daten im Wulfilo veröffentlichen möchten, senden uns diese an: [email protected] Der Eintrag (1 Zeile) ist kostenlos.

Lesesommer-Zauberei: Mittwoch, 21. und 28. Juni, 13.30 –18.30 Uhr, Zauber­Bälle in der Bibliothek herstellen Mittwoch, 5., 12., 19. Juli, 13.30 –18.30 Uhr, Zauber­Bälle und Zauber­Salz

Vorankündigung: Seniorenferien in Magliaso am Luganersee, vom 1. bis 15. Juli

Iifall Experimentierraum 2017, jeden 15. Im Monat, 19 Uhr im Oxyd. Wir freuen uns über die Welten, in die uns Brigitt Lademann entführt, geniessen den Znacht unserer Köche Eva und Toni, und den Kaffee an der Bar.

Biennale WeiertalÖffnungszeiten: Mi­Sa, 14 –18 Uhr / Fr 14 – 22 Uhr / So 11–17 Uhr. Bistro mit Sommersitzplätzen.Eintritt: Park Fr. 10.– / Saisonkarte Fr. 25.– / Führungen/Musik Fr. 15.– / Sommerfest Fr. 35.–.Freier Eintritt für Kinder, Jugendliche, Migranten, Menschen mit Handicap.

Pilates für ältere Personen: Dienstags, 09.00 Uhr (Mätteligruppe), 10.00 Uhr (Gruppe ohne Mätteli) im kleinen Saal, Kath. Pfarrei St. Laurentius

Begegnungsort vom Verein Leben in Wülflingen, jeden Montag und Donnerstag 14–17 Uhr geöffnet

Mütter-/Väterberatung: jeden Donnerstag, 13.30 –16.30 Uhr, mit Voranmeldung; Holzlegistrasse 9

Bibliothek, jeden Mittwoch um 16 Uhr «Geschichtenkiste» für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Ausstellung «Heidi Bucher – Carl Bucher», Objektkünstlerin und Plastikerin, Galerie Weiertal

Verschiedenes